^chrnlleinmjj: dhavsgafs» Skr. 5 <$jnp«-cr 'd)rt tüjl'* (■ C'«»-«•las. 4< miti" ntMU «»»!», »»»txiinltii Mjtll c»(lia «.au M4.W0. M. 94. ßilli, Sonntag, 24. Aovemöer 1901. Vlatdban«aast. Nr.» (Gr«r»rr'< «0 Slttj3iriH ... (I, »•>« omjiljiij , , . I. t'M gut 4 «III »u A-ft-ll»«, >» » {ul: «nullt« .<..!> —*» WerttWrij . . . (U i 'J) tihi s. On|entschen Wacht", die der Aezngsgeöur i« Pückstaude find, nm recht baldige Einsendung derselbe», damit »e Störung i» der regelmäßigen Ausendung Zeitung eintrete. Die Verwaltung. Per heutige» Kummer der „Deutschen ^t" liegt Mr. 47 der Aeilage „Z>ie Südmark" dem Noma»: Lea, bei. Die Hilfsaktion der Deutschen VotKs-partei für die Opfer der Hochwasserkatastrophe. Wie». 22 November 1901. Noth und Elend find mit tu« entzügelten Wasserwogen über CiUi und da« Sannihal herein» gebrochen. Die Sünden mangelnder Staat»sürsorge rächen sich! Wäre der Sannflus». der im sommer« Lchtli Frieden so gesegnete Heilkräfte dielet, der aber in den Zeiten der Frühlings- und Herbststürme die Wohlfahrt einer ganzen Gegend bedroht, schon vor Jahren au» SiaaiSmitteln reguliert worden, — Bit viel Elend hätte man verhütet! Aber der Staat, der für Galizien und Böhmen ein die ungestümen Jungen verhätschelnder guter Onkel ist, hat für die Llpenländer kein Geld. Sucht er sich doch sogar seiner Pflicht, gegen die Folgen von Elementar« ereignissen und den unverschuldeten Nothstand der Bevölkerung zu wirken, in Steiermark damit mög» lichst zu enlledigen, das« unter den wohlhabenderen Bewohnern bei Lande« für »inen Fond« gesammelt wird, d er niemals hinreichen kann, die Thränen de« Eltmt« zu stillen. Die Noth im Sannihale ' klagt dem Staat an und sie verpflichtet ihn mora« lisch, auiSgiedig Hilfe zu spenden. AuSgiebig — ßine luftige Geschichte. Beii der Stammtisch - Gesellschaft im „großen [ Bären" besprach man eine wichtige Angelegenheit. » Einer dder flotiesten Theilnehmer hat sich verlobt und solllte demnächst heiraten Und da überlegte I man, im« wohl da« passendste Hochzeil«geschenk l «ä e. tEm Docior war der Ansicht, man solle dem >ungen 'Paar ein Fass Wem schicken, denn auch in der Ehee müsste ein rechter Mann hie und da sein ! Räuichckchen haben. Er plaidierte seine Ansicht mit lauvier Stimme, al« plötzlich die Thür de« I Sx«ra» 4Zimmer« aufgerissen wurde und ein junger i Mann i eintrat. .Wervu« Franz!/ — klang e« im Chor. ! .Ali, doa schau' her. wa« machst denn du da, an« i statt bei« der Brau« zu sitzen? Du sangst aber k früu ann. Schon al« Bräutigam gehst du allein »in« ©im,«bau«'? Da» kann gut werden!" Swo klangen die Reden durch-inander. Der I Franzl ha»« seinen Ueberrock abgelegt und rückte [ einen Söiuhl zum Tische. „EErstent — b»n ich hier,' begann er. .weil s ich meltine alten Fieunde wieder einmal sehen wollte? ; zweiten«, um Euch mitzutheilen, das« ich ' »ich» miiehr verlobt bin." „LWaS? Du bist entlobt? Aber Mensch, sie ! hat doioch Geld! So ein Leichtsinn!- ries der Studiosvsu« Pump. „g,$«lb hin, Geld her. Ich bin froh, das« ^ vie Geschichte ein Ende hat. Mein Onkel hat die ! Derlodudung gewollt und ihr Baier, aber ich war k »i< mitiit dem Herzen dabei. UebrigenS: Ich kann denn mit einigen Steuerabschreibungen wäre nicht» gethan. Da der Abgeordnete von Eilli, H rr Dr. Pommer, gegenwärtig schwer erkrankt ist, wandte man sich von Eilli auS drahtlich an die Abge» ordneten Walz und Dr. v. Derschatta, ihren Einfluss bei der Regieiung im bezeichneten Sinne geltend zu machen. Die beiden Abgeordneten hatten übrigen« schon vor Einlangen diese« Ansuchen» einen Dringlichkeit«a»irag ausgearbeitet, worin sie eine namhafte staatliche Unterstützung für die Ueber« schwemmten und außerdem die sofortige Vollendung der Sann-Regulierung forderten. Dieser Antrag wurde heute im Abgeordnetenhause eingebracht und lautet: „L Schleunigst da» AötHige vorzukehren, damit die Pegulierungsarbeite» der Sa»» fortgesetzt und vollendet werden: 2. Itnoer-weilt Krhevungeu zu pflegen, um de» Ae> schädigten der Stadt Eilli uud des Saun-thales ans Staatsmittel» sofort eine ans-giebige Ztnterstntznng ;» ertheile»." Außerdem sprach Abg. Walz (Abgeordneter Dr. v. Derschatta war durch eine Sitzung der deutschen Elubmänner-Eonserenz verhindert) in der gleichen Angelegenheit beim Ministerpräsidenten vor. Der Abgeordnete bezeichnete al« Ursache de« Un-glück« die versäumte Sann-Regulierung und betonte mit ollem Nachdrucke die Nothwendigkeit unverzüg« licher Hilfe und Abhilfe. Herr v. Körber sicherte die weitestgehende Unterstützung zu und theilte mit, das« sich tag« zuvor auch der Kaiser von, Minister-Präsidenten über da« Hochwasser im Unterland« habe Bericht erstatten lassen. Der Ministerpräsident hat auch — wie er sern«r eröffnete — den Statthalter in Graz beauftragt, eingehend zu berichten, und er erwarte nun von der striermärkischen Statt« nicht» dasür. Die Verlobung hat ihre Familie rückgängig gemacht." .Warum denn?" „Da« ist eine Sache, ich hab' halt Pech in solchen Angelegenheiten, scheint mir. Wenn Ihr wollt, erzähl' ich Euch die Geschichte. Ihr könnt dann über mich lachen, so viel Ihr wollt!" „Erzähl', wie war'«?" .Nicht so einfach. Pas«t auf: Vor vierzehn Tagen — die Familie meinte gewesenen Braut war noch aus dem Lande — langweilte ich mich gräfSlich. ES war ein Sonntag, kein« Arbeit, zu heiß, um irgend etwas anzufangen. Da denk' ich mir: Legst dich schlafen und gegen Abend gehst in den Prater. G'schlaien hab' ich samoS. Wie neuqeboren stand ich auf, gekräftigt, frisch, fröhlich, übermüthig, al« wär' ich 20 Jahre alt. In der Stimmung fahre ich in den Prater. Alle Gast« Häuser voll. Endlich sind« ich in einem Garten ein leere« Platzerl an einem Tisch, an dem zwei alte Herren sitzen. Ich esse, trink' ein paar «rügel Bier, die mir vorzüglich schmecken und hör' der Musik so nebenbei zu, die falsch und süß Wiener Lieder herunterspielt. Die srohen Menschen um mich, der blau,, ausgesteinte Himmel üb«r mir, da» frische Krügel PilS vor mir, dazu die Siimmung, die ich von zuhaust mitgebracht habe, .....mit einem Wort, ich fühle mich recht — recht wohl. Da verlassen mich die beid«n allen Herren. Mein Tisch bleibt nur kurze Zeit leer. Zwei Mädchen und ein Herr fragen, ob sie Platz nehmen dürfen. Ich sag,«: .Bitte sehr", und nun sitzen halterei und vom LandeSauSschusse concrete Vor schlüge über die Sann-Regulierung. * * • ES bedarf nicht hervorgehoben zu werden, das» die von den deutsch«» Abg«ordn«ten «ingeleitete Action nicht nur der Stadt Eilli, son« dern auch den vom Hochwasser so schwer geschädigten Gemeinden im Sannthale zugute kommt. Dir erst« und wich« tigste Erfolg dieser Action ist es, das« die Sann« regulierung in Flus« geräth und damit di« wesent-liebe Voraussetzung geschaffen wird, das» da» so schöne, fruchtbare und reichbewohnte Sanntdal von weiterem Schaden durch die Hochwässer bewahrt werd«. Aus di«s«m Gesichtspunkte haben sich die Abgeordneten Walz und Dr. v. Derschatta den herzlichsten Dank der gesammten Bevölkerung de» SannihaleS verdient. n Bevölkerung Zur Lage Di« Zustände in unserem Parlamente zeigten sich in den letzten Tagen wieder recht trostlos. Eigen!« lich ist das nicht zum Verwundern; besonders schön und hoffnungsvoll waren ja die parlamentarischen Aussichten seit undenklichen Zeiten nicht. Aber jetzt sah die Geschichte „zum Verzweifeln" auS. Nun begann die ^aufregende" Jagd nach dem Karnikel, das angefangen hat. Wer ist diesmal schuld an dem Unheil, daS das weitere, mühevolle Dasei» des österreichischen Parlamentarismus bedroht? Wer ist — im guten Sinn« d«S Worte« — so unpatriotisch. durch eine widersinnige Postnlatenpolitik daS einzige Postulat deS Selbstbestimmung«rechte« dc« österreichischen Volke« in Frage zu stellen? Wer hat ben heroftratischen Muth — notabene bei ber notorischen allgemeinen Muthlosigkeit. die ohnedies schon bedenklich schwankende Giundlage des Con-stitutionaliSmu», der bestehenden Verfassung durch einen wüthenden Fußtritt gänzlich zu zerlrümmern? E« melbet sich natürlich niemand. Die Tschechen, wir zu vier. Der Herr unterhält sich mit dem einen Mäderl, die ander« sitzt ruhig da und lang-wrilt sich. Da d«»k' ich mir: Plauderst ein bisschen und spreche den Herrn an. Ein Wort gibt da» and«re, — bald ist ein Gtspräch im Fluss«, und nach wtnigkn Minuten spreche ich nur mit der «inen, er mit der andern. Meine Partnerin war so da« G«nr« Ladenmädel, sonntäglich herau«ge-putzt, nicht geradt hübsch. ab«r sesch: nicht gerade geistreich, aber schlagfertig. Gut ausgelegt wi« ich war. schlage ich vor, einen Gang durch den „Wurstelprater" zu machen. Ich lass« m«in« n«ue Bekannt« übet „Berg und Thal" fahren, lade sie zur Besichtigung einiger Buden ein; sie haut dem „Watschenmann- auf meine Rechnung eine herunter, und eine OdaliSke prophezeit un« die Zukunft. Al« wir witdtr auf dem Praterstern stehen, meint« die zweite: .Nicht wahr, Sie begleiten die Emmerl nachhause/ und, ohne eine Antwort ab-zuwarten, wünscht sie unS „Gute Nacht" und ver-schwindet mit dem Herrn, ihre« Bräutigam, wie ich im Lauft de» Gespräch«» erfahren hatte, in der Richtung gegen di« Franzentbrücke. Nun bin ich mit Emmerl allein. Di« erst« vertraulich« Mit-th«ilung, di« sie mir macht, ist. das» ihr vom Ringelspielfahren übel sei. Ich schlag« vor, einen Wagen zu nehmen, doch sie meint, Bewegung in frischer Lust thäte ihr besser. Da sie aber weiter klagt, rathe ich ihr. einen Cognac zu trinken. Sie ist einverstanden. In einem der vielen Ease» der Praterstraße trinken wir mehr al» einen Cognac. Emmerl fühlt die Ueblichkeiten nicht mehr, aber mir sängt die Geschichte an, langweilig zu werden. Seite 2 Nummer 34 die sich sehr aufkallend geberden, wollen da« Kar-nikel nicht sein, obwohl sie sich so sehr in die Helden» rolle de« verfolgten Boltsstamme« hineingearbeitet haben, das« sie sich nur mehr durch Zuwendung außerordentlicher Geschenke für eine scheinbar ver-söhnlich« Haltung gewinne» lassen wollen. Sie geben so lange nicht nach, bi« man gewillt ist, ihnen nachzugeben; aber sie haben, so behaupten sie, mit der Unnachgiebigkeit nicht angesangen. Da« waren vielmehr die Deuischen, oder die Regierung, oder die Deutschen und die Regierung. Die tschechische Logik ist wirklich höchst originell! Die arme Regierung — arm in dem Augenblick, da sie nicht« mehr zu bieten hat — hing den Führern de« Tschechenclub« zur Beruhigung einen ganzen Sack voll glitzernder Versprechungen an die stürmisch wogenden Heldenbusen: zu wenig! Der Investition«» fegen hat sich in reichstem Maße aus die Gefilde tschechischer Wünsche ergossen: zu wenig! Da« Budget enthält ein« sörmlich« Prämienliste von Zugeständnissen an die Forderungen und Bedürfnisse der tschechischen Nation: zu wenig! Und würden heute die Ansprüche der Tschechensraction auf eine Uni» versität in Mähren und auf die innere tschechische Amt«sprache befriedigt, die unermüdlichen oder viel-mehr unersättlichen Vorkämpfer der tschechischen Cultur würden über kurz oder lang neue Postulate für die LebenSsähigkeit de« tschechischen Größen« wahn« «finden. Die Tschechen von heute haben nicht angesangen gewis«; der Ansang liegt weit zurück und ist bereit« in den Kämpfen zu finden, di« vor Jahrzehnten um die österreichische Ver» fafsung gelobt. Aber die Tschechen haben auch noch niemal« aufgehört, unnachgiebig zu sein oder auf die Verwirklichung ihrer staatsrechtlichen Träume zu verzichten. Sie fühlen sich sicher und stark in dem Besitze mächtiger, wenn auch heimlicher Ver» bündeler, die den tschechischen Sturmlaus wider da« Parlament durch emsige Wühlarbeit beständig schüren und unterstützen. Und da sollen sich die Deutschen unt«r dem schon «inigtrmaßen nichtig gewordenen Borwande der Vertheidigung de« bedrohten Parla» Militarismus zu einer Art von Entgegenkommen herbeilassen, die nicht« weniger und nicht« mehr bedeutet al« eine Verzichtleistung?! Auf der an» deren Seite Feudali«mu«, Clericali«mu« und Tschechenlhum in trautem Bruderbund und hier ein morsch gewordene« Parlament, dessen einzige Stützen noch di« freiheitlichen Deutschen sind. Wofür sollen wir un« begeistern? Wäre eS fond«rlich über» raschend, wenn die Deutschen, der undankbaren Hüter» rolle müde, sich gleichfalls auf ihre rein nationale VertheidigungSstellung zurückzog'« und die traurigen Reste de« österreichischen Parlamentarismus unbe» kümmert um dessen weitere Schicksale dem Feinde überließen? Trotzalledem und trotzdem man auch in deutschen Kreisen von dem bestehenden Parla» weite keine besonder« hohe Meinung hegt, haben sich^die deutschen Parteien nochmal« bereit erklärt, die Arbeitsfähigkeit de« Abgeordnetenhauses mit Ich wink« einen Wagen, dringe sie zu ihrem Hause und verabschiede mich in ceremonieller Art. Acht Tage vergehen, ohne das« ich da« Mädchen wiedersehe. Eine kleine Geschäftsreise führte mich nach Brünn, und als ich in Wien wieder eintresse, finde ich einen Brief meiner Braut vor. in dem fie mir mittheilt, dass sie schon seit drei Tagen vom Lande zurückgekehrt sei und meinen Besuch erwart«. Ich «»lt« sofort hin. Wie ich anläute, wer öffnet mir? Emmerl! Sie sieht mich erstaunt und lächelnd an und fragt: „Wie haben Sie denn meine Adresse erfahren?" Und da ich nicht gleich anlworiete, fährt sie fort: „Warten E' unten auf mich, ich komm' gleich herunter.' „Wa» fällt d«nn Ihn«» ein?- rufeich, schiebe sie beiseite, trete ins Vorzimmer und werfe «einen Hut auf den Tisch. Emmerl packt mich bei de« Arm und sagt: »Nun, die gnä' Frau leidet e« nicht, da dürfen Sie nicht bleiben.' Und im selben Augenblicke hörte ich die Stimme meiner Schwiegermutter in svs. „Um GotteS willen! Die Gnädige kommt. Rasch da hinein." Und mit einer Kraft, die ich ihr nicht zuge» traut hätte, drängt mich da« Mädchen in die „Speis'" und dreht den Schlüssel hinter mir ab. Gleich darauf vernehme ich wieder die Stimme der Mutter meiner Braut: „Sind Sie taub, Emma? Wo stecken Sie so lang? Wer war hier? Mit wem haben Sie denn wieder getrascht?' „Bitt', gnä' Frau, mit niemandem." „Wa« ? Mit ni«mand«m ? Und wem gehört dtnn der Hut? Da« ist ja ein Herrenhut. allen möglichen Milttln anzustreben und zu er» halten so lange — so lange e« eben geht. Die dkutschtn Parteien sind bereit, nach der neuerlichtn Flottmachung der parlamentarischen Verhandlungen mit den Tschechen zu berathen und gemeinsam die nationalen Forderungen in Erwägung zu ziehen. Die deuischen Partien thun damit da« Aeußerste dessen, waS sie thun können; mehr zu thun sind sie absolut nicht in der Lage. Die Karniktljagd ist jedoch ganz überflüssig. E« handelt sich nicht darum, wer „angefangen" hat, sondern darum, ob die Tschechen und ihre hochmögenden Verbündeten e« der Mühe wert erachten, sür eine zeitlang aufzuhören, o. h. ihre auf die Zerstörung de« Parla-meni« gerichteten Bestrebungen eine Weile zurück-zuhalten. Zu retten, endgiltig zu retten ist daS jetzige Parlament durch die ArbeiXwilligkeit der Deutschen allein ebensowenig wie durch einen tsche-chischerseit« gefälligst bewilligten Waffenstillstand. Zu helsen ist dem Parlamente vielleicht nur noch durch die Bethätigung eine« Muthe«, der nicht nur innerhalb der Sphäre der parlamentarischen Par-teien gelegen ist. Die Deuischnationalen gewärtigen die weiter« Entwicklung dir Ding« mit thatbereiter Aufmerksamkeit, doch ohn« jegliche Nervosität. Di« nationalen Aussichten der Deutschen in Oesterreich können durch die trostlose parlamentarische Lage wohl augenblicklich beeinträchtig», aber keineswegs aus die Dauer behindert werden. Wie die jüngste Entschließung der deutschen Obmännerconserenz de-weiSt, sind die Deutschen durchaus bereit, im Vereine mit allen übrigen Parteien die parlamentarische Maschine im Gange zu erhalten; eS kommt nun eben auf die Hallung der anderen Parteien an. ob die rückhaltlos gute Absicht der Deutschen zur AuS-führung gelangen kann oder nicht. Der Unwerjitätengrlindungsschwindel. Als im Anfang der Siebziger Jahre die Leidenschaft für raschen und großen Erwerb zu massenhafte», pilzartig aufschießenden finanziellen Gründungen führte, behielten die Wenigsten soviel klaren Sinn, mit dem thatsächlich vorhandenen Be-dürfniS zu rechnen. Man rechnete überhaupt nicht, fondern wünscht», glaubte und hossie. Naturgemäß blieb da« Gedeihen au» und da« End« war „der Krach". E» schein», als ob die kleinen Völker bezw. Volkstheile in Oesterreich jetzt in einem ähnlichen Rausch« bezüglich der UnioersitälSgründungen be» fangen seien, wenigstens daS kann man ihnen mit ruhigem Gewissen sagen: „Die nüchterne Ueber» legung spricht bei Euch nicht mit." Schon bei der oberflächlichsten B.trachtung der Frage zeigen sich al» Wichtigste» der Geldpunkt und der Materialpunkt, d. i. Menge der Hochschüler, die einer fremdsprachigen Universität b.düifen. Zum ersten Punkte ist nur zu bemerken, das» ja Oester-reich allerdings so im Gold schwimmt, dass »S Du, Ella," — so heißt meine Braut — „Ella, denk' dir, ein Mann ist in unserer Wohnung.' Ich höre, wie ein« zweite Thür sich öffnet. Und meine Schwiegermutter in spe dringt auf daS Mädchen ein: .Wer ist der Mann? Wo ist er?' Da« Mädchen lehnt sich an die Speisekammer und antwortet in weinerlichem Tone: „Ich weiß nicht« von einem Manne." „Und der Hut?" donnert »«. „Na, wir werden ihn schon finden." Die Thür der Küche fliegt auf und zu, dann die Thür de» Badezimmer», nun nähern sich die Schritte der resoluten Frau der Speisekammer. „Gehen S' weg!' befiehlt sie dem Mädchen. Ich höre, wie Emmerl ausschluchz», und bin gewärtig, das» die Thür im nächsten Augenblicke aufgerissen wird. „Wo ist denn der Schlüss'l zur Sp'? Er hat früher gesteckt. Hast du ihn, Ella?" „Nein, Mama," flötet «eine Braut. „Dann habe« Sie ihn. Geben Sie den Schlüssel her!' Emmerl weinl: „Ich hab' ihn nicht." „Nicht!- höhnte die HauSsrau. „Ich werde einen Wachmann holen, dann werden wir schon sehen. Ich lasse Sie arretieren." Die Drohung schüchtert Emmerl so sehr «in. das« sie nun aufschluchzend bittet: „Gnä' Frau, ich bitt' um Verzeihung, .... er kann nix dafür. Er ist mein Bräut-gam und hat mich besuchen wollen. Ich hab' ihm gleich g'fag», das» die gnä' rau cS nicht leid'», dass er in« Hau« kommt, der er ist gleich hereingegangen, trotzdem ich ihm'» verwehrt hab'. Bitt' schön, nicht den Wachmann unter allen Umständen angebracht werden must. DaS ist also erledigt. Zum zweiten Punk»« aber erscheint eS doch seltsam, das» die tschechischen, windischen, italienisch usw. Studenten schon vor der Gründung der «ist» nichtdeutschen Universität auch die Hochschulen d» suchten und zwar nachweisbar so zahlreich, das« sie im eigenen Sprachbezirk gar nicht Platz fanden sondiln auch in» deutsche Gebiet stiömien. ! ten e« sich gefallen lassen, dass die prüfenden Pr» fessoren in ihrer germanisierenden Rücksichtslos keil den größten Schöpsen die Unfähigkeit, zu kralen finden wir e» in der Ordnung, das» sie dies» Gründungen nicht widerstreben. Da wird man Ich» ein Auge zudrücken müssen, wenn die Gelüste l>» Nichtdeutschen befriedigt werden. Den arbeitend» „Klassen' geht e« ja durch die Thätigkeit der social, demokratischen Partei schon so gut, dass sie a paar neue inbirecte Steuern und eine auSgiedy Erhöhung der alten gerne in den Kauf neh«» BloS die dummen „bürgerlichen Deutsches, zu denen durch Versüh,ung noch eine große deutscher Arbeiter gehör», finden am Zahlen !m Vergnügen. DaS ist aber blo» ein Au»flus» de Selbstsucht und Roheit. Na, überlassen wir die Leute sich selbst, blida wir einmal in die Zukunft. Schon jetzt aibt et* viel nichtdeulsche Hochschüler, das» sie zu Tausenin holen. Thun S' ivm nix, gnä' Frau. ... er ^ ein anständiger Mensch, der mich heiraten will.^ Da ist der Schlüssel . . . ." Und die Thür fliegt auf. Tableau! Na, da» Uebrige kennt Ihr Euch denken. Meine Braut schreit auf, da» Mädchen schluchz meine Schwiegermutter in spe schnappt nach Lch al» sie mich erblickte, und wirft mir Blicke z», all wollte sie mich m» den Au«en verschlinge». A trete vor und sage: „Lied« Mama . . . Weiter komme ich nicht. Die Spannun« lö» sich in einem einzige« Wort. Wie eine Furie stiirp die Alte auf »ich zu und schreit: „Hirn»«!!!* Da die Thür offen stand und sich schon neupunfe Nachbarn infolge de« bisher laut geführten ißoti» Wechsel« angesammelt hatten, hielt ich eS für MI beste zu gehen, und gieng auch . . .* „Und was geschah weiter?" fragten nm die Freunde. „Zwei Stunden später hatte ich meinen SRin» und meine Briefe zurück. Ich hält» eine Ais« klärung geben können, aber offen gestände»: ch war froh, das» die Sache so endet», denn, wie gesagt, die Verlobung pas»ie mir nicht. Zu einer I« rein conventionellen Ehe hat'» ja noch immer Ze« . . . . Euch hab' ich aber di« G«schichi« erM u« Euch zu z«igen, in welche Cala«i>äte» eine, «in so ganz unschuldige» Abenteuer, erlebt l« rat Stunde froher Laune, bringen kann." Da erhob sich der Doctor und meinte: „9tai Herren! Wir haben beschlossen, unserem ftroa* Franzl ein Fas» Wein al» Hochz»ii»gesch«nk,» kommen zu lassen. Ich schlag« vor, wir mit» e» gleich jetzt auf seine — Entlobung . . .' MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Pouutagsöeilage der Deutschen Wacht" i« Hilli. Dr. 47 > .Die Eüdmart" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage für die Leser der »Deutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Sadmart" nicht täufUch 1901 Lea. Roman von E. G. Sander söhn. — Autorisierte (2. Fortsetzung?. .Der Frau liegt etwas aus dem Gemüthe", lautete seine innere Entscheidung, indem er noch einmal scharsnach ihr zurückschauie; dann trat er zu Lea in die geöffnete Thür. ES war eine Wohlthat, nach der gepressten Atmosphäre in der Küche wiederum frische Luft zu athmen. Lea lächelte, als sie sah, mit welcher Besriedigung er sie in tiefen Zügen einsog. „sie lieben die frisch« Luft?" bemerkte sie. „Unendlich! Zn den letzten Zähren konnte ich mir leider diesen HochgenusS nur selten gönnen. Ah, da kommt ja mein Pferd I" Elutterbuck hatte Billy bei sich, und einer schaute so mürrisch aus wie der andere, als si/ dem Lord beim Aussteigen zusahen. Lea öffnete selbst das Thor und nickte ihm, wie er hindurchritt, lächelnd Lebewohl zu. „Leben Sie wohl!" rief ihr der Lord mit seiner sympathischen Stimme zu. „Wir werden uns bald wiedersehen, denn nächstens gedenke ich mich einzustelleit und von Ihrer freundlichst ertheilten Erlaubnis zur Benutzung des kürzeren Weges Gebrauch zu machen". „Sie können durchkommen, so oft es Ihnen nur beliebt, Herr Baron!" rief Lea zurück. „Clutterbuck", wandte si« sich, nachdem sie das Hosthor geschlossen hatte, an ihren Tagelöhner, wissen Sie denn, wer der Herr war? Es ist der junge Lord Barchester". „Wirklich?" brummte der Mann in verdrießlicher Gleichgültigkeit. „Jawohl", versicherte Lea, indem sie sich an die Querbalken stützte und mit einem nachdenklichen Zuge aus ihrem schönen Angesichte, Barchester's sich mehr und mehr entfernender Gestalt nachblickte, bis eine Krümm-ung des Weges sie ihren Augen entzog. Aus der Schwelle seines eigenen Heims trat dem Lord seine Mutter mit verdrießlich he>abgezogenen Mund-winkeln entgegen, wie ihr ganzer GesichtsauSdruck über-Haupt Unzufriedenheit kündete. Uebersetzung au» dem Englischen von K. Brauns. Nachdruck »erdol««. „Iim", rief sie ihrem Sohne zu, ehe er nur den Fuss in die Halle gesetzt hatte, „Mr. Tollemache ist zu B:such gekommen, ist von Tenham herübergeritten, folglich konnte ich gar nicht anders als ihn einzuladen, zu Tische dazubleiben. Es ist wirklich grässlich! Wenn die Menschen einen doch nicht in der Weise überrumpeln wollten! Nun ist kein Obst mehr da zum Nachtisch; Brookes sagte, wir hätten gestern das letzte ausgegeffen. Die Blumen für die Tafel sind auch ganz verwelkt I Es ist Luch's Aufgabe, sie wöchentlich dreimal zu er-neuern, seit einer ganzen Reihe von Tagen ist es aber nicht geschehen. Das Mädel ist zu unzuverlässig, zu nichts zu gebrauchen, und dann —" „Wenn kein Obst und keine Blumen da sind, dann muss es auch ohne diese gehen!" unterbrach Barchester ihre Litanie, .Wo ist Tollemache?" „Im Eichenzimmer. Ich würde ihn ersucht haben, in den Salon einzutreten, der ist aber nicht ausgeräumt; Lucy hat heute mal wieder unterlassen, den Staub darin abzuwischen! Zch bin wirklich müde, nur noch ein Wort an sie zu verschwenden! Die Wirtschafterin kann doch nicht alles thun, ist ganz unmöglich; und das habe ich Lucy immer und immer wieder gesagt!" „Meine liebe Mutter, es macht doch gar nichts aus, ob Tollemache im Eichenzimmer oder im Salon sitzt!" „ES macht wohl ctwaS auS, macht sogar sehr viel auS und ist mir ungeheuer ärgerlich!" erklärte Lady Lucy mit Schürfe. „Nimm einmal an, ich hätte den Solo» heute selbst benutzen wollen. Es trifft sich zwar, dass es nicht der Fall ist, da ich meinem Boudoir den Borzu i gebe; wäre eS aber meine Absicht gewesen, so hätte ich in dem unordentlichen Zimmer mich doch nicht aushalten können!" Ehe Lady Lucy mit ihrem Lamento zu Ende ge-kommen war, hatte ihr Sohn die Halle schon durch-schritten und war durch eine Thür an der unteren Seite verschwunden. Bei Lady Lucy wurden MaulwursShügel zu Bergen und Berge dagegen zu MaulwursShügeln. Der LebenS-Wandel des verstorbenen Barons war zum Eprüchwort geworden; seine Frau verlieh ihn, lebte von ihrem eigenen Einkommen und ließ sich um seinelwillen keine grauen Haare wachsen, bei seinem Tode jedoch Trauerkleider anzulegen hielt sie von der Schicklichkeit geboten. Heute war ei» Gast zu ungelegener Zeit hergekommen; und da machte sie über die Sache ein Aufheben und mehr Worte als in 90 Jahren über die schimpfliche Auf-führung ihres Mannes. DaS Diner war im Eichen zimmer aufgetragen worden, da der große Speifefaal schon seit verschiedenen Jahren nicht mehr benutzt wurde. Nach eingenommenem Dessert erhob sich Lady Barchester und kehrte in ihr Boudoir zurück, während die Herren den Rest deS Abends bei Whisky und Cigarren verbrachten. Der Lord zeigte sich, da er den Kopf voll anderer Dinge hatte, auffällig wortkarg; fein Bruder dagegen der Kapitän Barchester, froh jemand zu haben, der in das einförmige Leben auf Coombe etwas Abwechselung brachte, und da dieser Jemand noch obendrein in London zu seinem Kreise gehörte, leistete für die Schweigsamkeit seines Bruders reichlich Ersatz. Der Kapitän ließ sich sonst nie auf Coombe blicken, ausgenommen wenn er Urlaub hatte und — leere Taschen, wie es jetzt gerade wieder der Fall war. „Ich würde sicher nicht hier sein", hatte er bei seiner Ankunft seiner Mutter erklärt .wenn ich anders könnte, musste aber aus ein Weilchen ausreißen, um nicht Schulden halber kassiert zu werden". Gegen II Uhr machte Tollemache Anstalt, sich zu empfehlen, der Kapitän nöthigte ihn dagegen, nur wieder Platz zu nehmen und dazubleiben. „DaS ist ja reiner Unsinn, Tollemache", rief Dick, „dass Sie heul Abend nach Tenham zurückreiten wollen! Es ist gräsSliches Wetter draußen; es regnet Spitz-bubeu und der Wind pseist auS allen Himmelsgegenden!" „So schlimm ist es doch wohl nicht!" begann Tollemache mit rtwas unsicherer Stimme und einem Blicke nach dem Hausherrn, von dieser Seite die Ent-scheidung in der Angelegenheit zu vernehmen. Der Lord blieb aber stumm. Wiewohl von Natur die Gastfreiheit selbst, verhetzte er bei dieser Gelegenheit alle Gesetzte derselben. Statt den Gast zum Bleiben zu ersuchen, schob er seinen Stuhl rasch zurück und schritt, ohne ein Wort zu äußern, ans andere Ende deS Gemaches Ein eigenartiges Gefühl von Widerstreben hatte ihn befallen, ganz ähnlich jenem, wie er eS am heutigen Nachmittage empfunden, als er zögernd unten am Wege hielt der nach der Cottage Farm führte. Dort hatte die Willenskraft über die Unentfchloffenheit ge-siegt; jetzt jedoch fühlte er sich machtlos, die Worte, welche Tollemache für diese Nacht zu seinem Gaste machen würde», über die Lippen zu zwingen. Als er an den Kantin zurückkam, war die Sache abgethan, denn Dick sagte eben: „Da Sie der Vernunft endlich Gehör geschenkt haben, Tollatzen noch das Anstreichen mit ttalk-waffer, weil sich das Moos immer wied« erzeugt. Allen Bäumen schadet es, aufgenommen, dass es Ungeziesei beherberg«, weniger! jungen ist es dagegen wegen dej dadurch bewirkten LuslabschlusseS sehr schädlich. Gegen diese Missstände gibt eS. wenn man die Bäume nicht umpflanzen will oder kann, nur sedr wenige wirlsame Mittet. Eine» derselben bestedl darin dasS man die obere Erde bis aus die Wurzeln wegnimmt und guxn Boden aus schüttet, aber nur so hoch, dass die Wur> zeln höchste,is einen Zoll davon bedeckt sind. Bei stehender Näffe kann man auch in einer Enlsernung von dem Baum. biS wohin die Wurzeln nichl reichen, im Um-kreis eincn schmalen Graben und diesen mir kleinen Steinen oder allem Mauer-kalk au^süllen. Wert de» Bienenhonig« für .Kinder. Man g'be den Bindern aus' giebig Honig u»d so oft als möglich. Be-ionder» empsiehll sich zum Frühstück warme, mit Honig veesüßle Milch mit gulem Hausbrot. Das ist d»s gesundeste, schmack-hasteste und verdaulichste Frühstück: in? besondere im Winter kann nicht» zum Ge» d-ihen der Sinder mehr beitragen. als so che Nahrung. Wählend Much un« Iris-«igeS Bro« die Kinder gut nähren, erwärmt der Honig den ttörv«r und stärkt die AthmungSorga^e Die Ansicht, da?» Honig unverdaulich sei und im .Magen liegen bleibe', wie viele glauben, ist ein Aor> urlheil: er ist nur dann unverda lich, wenn er ohne Verbindung mit stickstoff Halligen Nährmitleln in größeren Ouanli-täten genommen wird. Aber gutes Haus brol mit Honig bestächen, siommt den Kinder» viel mehr als ganze Schachteln .«indcrbisquit». ^pralle und a»dereKunst-Produkte. Wa» hilft gegen schlechte Keller-luf». Zusührung srilcher Lust. Diese im Winter aber anzuwenlei: ist schwierig und kann Kaltmich benutzt werden. Dieselbe, frisch bereitet, mus« in offenen Gesäßen ausgestellt werde» und ist gründlich umzu> rühren, sobald sich eine Haut au! derselbe!, zeigt. Warzen und Hühneraugen werden mit u> verdünnter Citronensäure ausge-weicht. Durch fleißige» Beiupsen und Ab-schabe» der besallenen Stellen kann man die unerwünschten Brigaden des Lebens wieder abbringen. Um die Dielen, Tischplatten oder andere hölzerne Gegenstände von t7elflecke» zu reinigen, lege man feuchten Kalk mit Sand vermischt 24 Stunden darauf und scheure hinterher tüchtig mit grüner Seife. Am Schalter. Aeainler: «DaS Palet kann ich nichl so annehmen Die Adresse ist zu undeutlich--das Wort „Magdeburg" kann ich überhaupt nicht lesen!" (?iue gute Freundin. Alte Jungser: .Ich vergleiche daS Leb n doch so recht mit einer Schule!" — Freundin: „Ach weil du immer sitzen bleibst?" Unbewuiste Selbstkritik. Dienst-mädchen: „Gnädige Frau ließen mich rufen!" — Gnädige Frau: „Jawohl! sagen Sie, wa» nehmen Sie sich denn heraus, Elife? Den ganzen Tag unange-zogen, unfrisiert, immer plapperhaft und bequem — glauben Sie denn, Sie >eien hier die gnädige Frau?!' Schlagfertig. Ein ZivifchenfaU der auf die iveiheiliglen eine» ungmem belustigenden tzmd,uck ausübte, ereigne!« sich nah v>r „Germ." auf einer jtleinstaiio:, der Lü.iebulger Haide. Als der Zug gerade abfahren woäie, kommt im heile» Schweiß ein Bäuerle>n angelau,e», springt schnell in «in Abtheit und lässt sich völlig erschöpft aus ein« Baut nieder mit den Won«»: „So. »u lai den Zug io'n Düwel lahren!" Fortwährend wischte er sich die zahlreiche» Schweißlropien ron der Stirn. Aber ein ihm gegenüber sitzender Herr M d,e Woile anicheinend mit Misefallen an-gehört. „Meitt lieber", redet er daS Bauer, lein lalbungsvoll an, „wenn wir zum Teufel fahren, so führt un» der Weg aber zur vSUe." ..Tat i» meck «mir) ganz egal," erwiderte der Angeredete, .eck sor meine Person hemwe jo'n Retourbillet." Nummer 94 an deutschen Universitäten den Deutschen den Platz wegnehmen und nachher im praktischen Leben wieder in deutsche« Gebiet gehen müssen. Zur Versorgung und Anstellung diese« Ueberschusse« werden die vielen nichtdeutschen Mittel» und Hochschulen ge« gründet. Diese producieren aber wieder weitere Jahrgänge von Akademikern, die versorgt sein wollen. So lange eS noch aus Kosten der Deutschen ge-schiebt,, thut e« den Völklein nicht wehe. Wa« aber nachher, wenn e« wirklich gelingt, die Deutschen zu unterdrücken, wohin dann? Nun, dann k»mmt eben der Unioers,tSt«krach, ■ denn da« kann man sowohl den Tschechen wie Ztalienern und Elooenen usw. zutrauen, das« sie keine gute Aussicht auf Versorgung haben. Wie jeder Parasit mit dem Zugrundegehen seines Trä-gerS eingeht, werden diese parasiiischen Hochschulen au« Mangel an Besuchern zugrunde gehen: eS kommt der UniversilälSkrach. Einstweilen freuen wir Deutsche aller Stände un«, das« wieder aus unseren Sieuergeldern .eiwaS' geschaffen wird. D. W. Aus Stadt und Land. ßillier Hememderath. Freitag nachmitiaa« fand unter dem Vorsitze de« Herrn Bürgermeister« Gustav Stia»r eine ordeniliche öffentliche Sitzung de« Cillier Gemeinde-rathe« statt, in welcher nach Genehmigung de« Protokolle« der Sitzung vom b. November der Vorsitzende von nachsalzenden Einkäufen Mit» : theilung machte. In Sachen der Hochwaffertatastrophe hat die Statthalter«! an die Beztrk«l>auptmannschafl Eilli ein« Zuschrift gerichtet, in welcher Herr Baurath Buna n»t ver fachmännischen Besichtigung betraut und insbesondere die Anlage von Hochwassermarken angeordnet wird. Herr Baurath Buna wird an» gewiesen, den technischen Bericht sofort vorzulegen. Laut einer Drahtnachricht de« Herrn Dr. Schmidtter hat auch der LandeSautichu« Herrn Baurath Butta mit der fachmännischen Besichtigung betraut. Nach-dem Herr Abg. Dr. Po miner erkrankt ist, hat sich Herr Vicebürgermeister R a k u s ch an den Abg. Walz gewendet, welcher mit Vereine mit Herrn Dr. Derschatta den durch die Sachlage ge-boienen DringltchkeitSantrag eingebracht hat. Abz. Walz drahtete am DonxerStag: »Der Minister» präsivent wird un« heule nachmittag empfangen; wa« Kischehen kann, wird geschehen." Die beiden Abgeordnet»n haben sich durch ihr erfolgreiche« Eingreifen den herzlichsten Dank der gesammten Bevöilterung erworben, wa» durch lebhafte Heil-rufe zum Ausdrucke gebracht wird. Der Vor« sitzenide empfiehlt, der Bevölkerung nahezulegen, das« sie namentlich die kleineren SchadtnSzissern ehest-n« anmelde, weil dieselben nach einer Aeußerung d-s «Eiatthalter» au« dem NoihstandSsonde werden gedeaki werden können, während bezüglich der größten«, SchadenSsumm^, um Staatihilse einge» schrillten werden wird. Der Sleirische Forstverein theilt mit, dass er im seiner letzten Plenarversammlung den Be» schlug« gefafSl hat. feine nächstjährige Excursion nach den fürstlich Schwarzenderg'jchen Fviften bei Murcau zu unternehmen. Der Vorsitzende berichtet über daS Eröffnung«-turnein de« Cillier Turnvereine«, wozu auch an den Gemieinderaih eine Einladu> g ergangen war. Herr Bürgermeister S t i g e r sagt hierüber : ^Die Leinuungen waren vorzügliche und man ha» den Emddnick gewonnen, das« der neue Turnlehrer Ferddinand Porsche seiner Ausgab« in voll«ndelster Weiftse entspricht. Wir können mit Beruhigung sagen, das« > die Turnjache in bewährten Händen liegt." Die Post» und Telegraphendirecion theilt mit. das« i die Eröffnung einer TelephonsteUe in Eilli bewUilligt worden sei und noch im Lause bisse« Iahr,re« in AuSsichl stehe. Herr Vicebürgermeister Ratkusch beantragt, der Postdireclion den besten Dandik aufzusprechen und sie zu ersuchen, muzu-theileilen, welche Hindernisse sich der Errichtung einer Telepphonleilung in der Siad, selbst entgegenstellen. Dieses» Antrag wurde einstimmig angenommen. Der LandeSau«schus« gibt bekannt, dass er beschthlosien habe, in der nächsten Session dem hohen Lzndidlage eine aus die Errichtung einer Mädchen-bürgegerschule in Eilli Bezug habende GesetzeSvorlage unteoer der BorauSietzung zu un,»breiten, dass die Sladad»fle«eindevertretung zur Umwandlung der Landodetbürgerschule in eine öffentliche Kn^b nbürger-jchul«lt ihr« Zustimmung «rtheilt. Der LandeSauS» fchusÄljt ersucht, ihm ehethunlichs» eine solche Er» kläru.nl!>g zukommen zu lassen. Die Angelegenheit wird rd dem Schulcomilv zur Errichtung einer Mädchen. __ ^Keutsch- Wacht" bürgerschule zugewiesen, welche« sich mit Herrn Abg. S l a l l n e r in« Einvernehmen zu setzen haben wird. Der Musikverein ersucht mit Berufung auf seine misSliche wirtschaftliche Lage um die Ge-Währung einer NachtragSsuboention von 1000 K. Wird der Finanzsection zugewiesen. Berichte der RechlSsection (Referent G.-R. Dr. Schurbi). Der Superior deS Lazaristen-conventeS ?. Mazur ersucht die Gemeinde, ihm di« Wiese am Westabhange unter der Jolefikirche zu verkaufen. DaS Schreiben lautet buchstäblich: Hochgeborner hochgeehrtester Herr — und Bürgermeister! Dankend sür die gütige Antwort vom 20. Oc> tober l. I.; unterbreite da« höffliche Ansuchen Euer Hochgeboren und den P. T. Herren Stadt-Räihen: den Grund auf der Westseite am Josephi - Hügel: woraus der Weideplatz; an Eoncur«tagen der öffent-liche Gottesdienst, Processionen etc. sind: an die Kirche st. Joseph verkaufen zu wollen. Bitte daher: einen P. T. Herrn zur münd-lichen Besprechung darob bestimmen zu wollen; was leichter gehl als schriftlich. Auch ich ertheile munem alten Klosterbruder Johann Stergar die unumschränkte Macht den Kaus-Verlrag abzuschließen, weil ich selten zu Hause bin; und können nach Belieben denselben vorrufen. Hocheehrend: und sür daS 50 jähr. Jubiläum erfreulich, wäre wol dieser Verlaus: sür Euer Hoch-geborn u. alle P. T. Herrn. St. Joseph ob Cilli 26. Oct. 1901. In ausrichtiger Hochachtung: Hochgeborner, hochzuverehrender Herr Bürgermeister ergebenster Joh. Ma?ur Apost. Miss. ». Superior. Da die Stadt nicht in der Lage ist, diesen Grundtheil zu verkaufen, beantragt die RechlSsection die Ablehnung de« Ansuchen«. Einstimmig an-genommen. n , Da« Ansuchen de« Anton Sdouschek um Auf» nähme in den HeimatSoerband wurde seinerzeit ab-gewiesen, weil Sdouschek den ununterbrochenen 10 jährigen Ausenthalt auf Grund poliz'ilicher Meldung nichl erbracht hat. Dagegen hat Sdouschek an die Statthaltern den Reiur« eingebracht, auf welchem lediglich von Herrn Bergrath Riedl be-stätigt wird, dass Sdouschek seine« Erinnern» seit dem Jahre 1891 in seinem Hause in der Herren-gaffe wohne. Aus Grund dessen hat die Statt-halterei die Entscheidung d-S Gemeinderaihe» auf-gehoben. Da der Gemeinderath auf dem principiellen Standpunkte steht, das» sür den Aujenthall«nach-wei» die Bestätigung eine» einzelnen Herrn nicht genügt, wird beschlossen, den Recur» an daS Ministerium einzubringen. Dr. Juro H r a s ch o w e tz hatte m jlooemicher Sprache um Zuerkennung de« HeimaiSrechleS angesucht. Da« Gesuch war zurückgewiesen worden, weil der Gtmeinderaih slovenische Eingaben in Agenden de« eigenen Wirkungskreises anzunehmen sich nicht al« verpflichtet erachtet. Dagegen hat Dr. Hraschow.tz an den LandeSauSschusS einen Recur» und «ine Beschwerde in deu,scher Sprache eingebracht. Der Lande»au»schus« hal jedoch den Dr. Hraschowetz abgewiesen mit der Begründung das« e« der Gemeinde unbenommen bleiben müsse, in Agenden de« eigenen Wirkungskreise« von Per-soneu, welche notorisch die deutsche Sprach« in Wort und Schrift beherrschen, slovenische Eingaben nicht anzunehmen. Gleichzeitig hat aber der Landes-auischusS daS Stadia ml beauftragt, das An-suchen de« Dr. Hraschowetz. nachdem sich der Re-cur« al« eine in deutscher Sprache erfolgte Er-neuerung de« Gesuche« um Ausnahme in den HeimatSoerband herausstellt, meriiorisch zu er» ledigen. G.-R. Dr. Jesenkv führt au», dass die Aufnahme in den HeimatSoerband nicht dem Stadtam'te, sondern nur dem Gemeinderaihe zustehe, dass der RecurS nicht gleichbedeutend sei mit einer deutschen Eingabe an den Gemnnderath von Eilli, worin um Ausnahme in den HeimaiS-verband angesucht wird, dass also der Gemeinderath sich der Anschauung deS LandeSauSschusse« nicht anschließen und über die Aufnahme de« Dr. Hraschowetz nicht beschließen könne, da derzeit thatsächlich tein Gesuch vorliegt. Einstimmig angenommen. Für die Finanzsection berichtet deren Obmann Herr Vicebürgermeister JuliuS R a k u s ch. Die Bauunternehmung für elektrische Bahnen de« Ingenieur« Kurt Bauer in Wien hat die Absicht, eine elektrische Bahn von Cilli nach Franz zu bauen und verlangt, das« die Jnl«ressenten die Hälfte s der Tracierung«kosten, nämlich 12.500 X beitragen. Seite 3 Da die Angelegenheit noch nichl spruchreif ist, wird sie von der Tagesordnung abgesetzt. Mehrere Vorkehrungen zur B-sserung der Straßenreinigung wurden einstimmig beschlossen. Zur Deckung de» Kaufschilling« sür den von Frau Ferjen erstandenen Grundstreifen (Bontem» pelligrund) ertheilt der Gemeinderath die Genehmi» gung zur Aufnahme de« hitfür nöthigen Capitale«. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche. Kvangettsche Gemeinde. Heute Sonntag den 24. November, al« dem sogenannten „Todten» sonntag" in der evangelischen Kirche find« vor« mittag« 10 Uhr im Andrea«kirchlein in der Garten-gasse öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt. ^erfonatuachrichtm. Er. Excellenz Herr Feldmarschalleutnant Freiherr von L a t s ch e r, Commandant der 22. Landwehr-Truppen-Division in Graz. Herr Generalmajor Franz Conrad, Edler von H e tz e n d o r s, Commandant der 2s. In» f^nterie-Brigade in Pola und Herr Oberst Richard Freiherr von B u t t l e r, k. k. Kämmerer und Commandant des 87. Infanterie-Regiment« in Pola find zur Truppen-Jnspicierung hier einge» troffen und im Hotel .Ercherzog Johann" abge» stiegen. ßarneris Dank. Der gr.ise Philosoph Bartho-lomäu« R. v. Earneri sandte un« folgende ehren» volle Zeilen von eigener Hand: „Marburg, 20./11. 1901. Sehr geehrt« H«rr«n! Htrzliche» Dank sür di« Ausnahme de« so ausführlichen und in fo hohem Grade auch ehrenden Artikel« mit der Bitte, die Verspätung und Kürze diese« Schreiben« mit meiner halben Blindheit entschuldigen zu wollen. Hoch-achtungsvoll Ihr ergebenster B. Carneri." Kröffnungsturnen des ßillier ßurnvercines. Mittwoch abends veranstaltete der Cillier Turn» verein in der neu eingerichteten Turnhalle ein Er« öffnungSturnen. welches weniger ein Schauturnen sem, sondern hauptsächlich ein Bild deS Turnen« in seiner Mannigfaltigkeit und harmonischen Ge» staliung überhaupt bieten sollte. Hiezu waren Herr Bürgermeister S t i g e r und Herr Vicebürgermeister R a k u s ch mit mehreren Gemeinderäthen, Vertreter des StadtschulralheS, sowie der Schulen, welche di« Turnhalle benützen, erschienen. Der Sprechwart, Herr Carl Ferjen, richtete an die Anwesenden eine herzliche Begrüßungsansprache, in welcher er aus die Bedeutung des Eiöffi>ung«lurnen« hinwies. Da« Turnen selbst bezog sich, sowohl aus die Frei« und Ortnu»g«übungen. wie aus alle Geräthe. Herr Turnlehrer Porsche halle die Oberleilung, während in den einzelnen Riegen die Vorturner P r e k t o r, T e i ch t »> a n n und H a u s b a u m vorturnten. Au« den maimigfaltigen Uebungen, welche sich in der kurzen Zeitspanne von einer Smnde zusammn» drängten, war zu ersehen, das« nicht nur die Ein» zelnen mit glänzenden Ersolgen eifrigst bemüht sind, das Beste zu leisten, sondern, dass auch ein Zusammenarbeiten zwischen Herrn Turnlehrer Porsche und den Vorturnern in geradezu mustergiltiger Weise besteht. Herr Turnlehrer Porsche verdient mit seiner ausgezeichneten Methode die wärmste Anerkennung aller Turnfreundc und wird den Ver-ein sicherlich zu immer schöneren Siegen führen. Herr Carl Ferjen schmückte die Tmnhalle mit einem prächtigen Bilde de« unvergesSlichen Turnvater« Tfch. Nach dem Turnen fand im Saale de« Holel« Terschek eine von Turnern und Turnfreunden sehr zahlreich besuchte Festkneipe statt, in welcher der Kneipwart Otto A m b r o s ch i t s ch au« der Gesch'chte der Turnhalle, welche nun schon seit 40 Jahren besteht, die wichtigsten Ereignisse her« vorhob. die nationale Seite de» Turnen« beleuchiele und der ausgezeichneten Thätigkeit des Turnlehrer« Porsche Dank und Anerkennung zollte. Sprechwart Ferjen überreichte den Siegern vom Gauiurn« seste in Marburg Prekior, Teichtmann und Plautz die Diplome. Herr Julius R a k u s ch stierte in begeisternder Rede die Leistungen de» Herrn Porsche, welche tiicht nur dem Vertine, sondern auch der Stadt Cilli zum Stolze gereichen. Redner beglück-wünschte den Verein zu den Errungenschaften de« htutigtn Abend« und «rhob fein GlaS auf die anwesenden Frauen de« Sprechwarie« Ferjen und de« Turnlehrer« Porsche. Der Obmann des Dtutsch» völkischen GehilsenvereineS. Herr Franko H e u, schilderte die brüderlichen Beziehungen zwischen Turnverein und Gehilfenverein und brachte »in Heil dem einträchtigen Verhältnisse zwischen deutschen Arbeitern und deutscht» Tarnen». Nachdem noch dem hochherzigen Gönner de« Vereines, Herrn Juliu« R a kusch eine begeisterte Huldigung dar» gebracht worden war, wurde der osficielle Theil de« Abend« geschlossen. Sentschvölkischer HeHUfenverband. Am Sonntag, den 1. December, veranstaltet der Ver» Seite 4 rifefe? W«ch?" band um 3Uhr abend« im Gasthose «zurKrone' einen Familienabend mit komischen und Vorträgen der Cillier Musikverein«kapelle und darauffolgen-dem Tanzkränzchen. Zur Deckung der Kosten wird für die Perfon der geringe EintritlSprei« von 50 h erhoben. Zahlreiche Einladungen an alle dem jungen Verbände gutgesinnten Bewohner Cilli» sind bereit» ergangen, doch ist e« leicht möglich, daf« einzelne, welche dem neuen Verbände ihr« Sympathien entgegenbringen, vergessen worden sind, weshalb dieselben gebeten werden, dem Schriftsetzer Franko Heu ihre Anschrift bekannt geben zu wollen. Der Abend verspricht ein ungemein vergnüglicher zu werden, umsomehr, al» bewährte Kräfte hiezu gewonnen sind. Die Vorträge unserer Musikkapelle und di« fröhlichen Tanzreigen werden dazu bei« tragen, die gute Stimmung noch zu steigern. Itr gute Getränke und vorzügliche Speisen wird der Wirt die beste Sorge tragen. Südmark Volksbücherei. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Südmark>Volk»bücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfaf«», eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Caffe) untergebracht. Die AuSleih» stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jede» entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher mü,sen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da» ausführliche Bücherverzeichni» ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen denützt werden. Infolge de» großen Zudrange» wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag» zwischen 1 und 2 Uhr eine Au»leihftunde abgehalten. , , .. pie Verwaltung des Armenhauses spricht im Namen der Armen der edlen Spenderin, welche 22 Kronen den Armen zukommen ließ, den herz, lichsten Dank au». Der Betrag wurde durch den Obmann Herrn Anton E i ch b e r g e r sofort an die Armen ausbezahlt. Schaubühne. Als „Sappho" verabschiede«-sich am DitnSiag Frl. Agathe BarseScu mit ihrer besten Leistung von dem Cillier Publicum, welches auch diesmal die Räume deS HauseS bis auf daS letzle Plätzchen erfüllt«. Di« elastisch r«in« Sprechweise der Künstlerin kam in der gebundenen Rede noch herrlicher zum Ausdrucke. So schrill sie vor uns dahin, wie ein alle» verklärender Geist, ein edle«, große« Weib, das« die Berirrung seine« Herzen« heldenhaft fühnl. Die streng charakieristisch« Auffassung der herrlich«» Sapphoroll« hat der Künstlerin auch an dem drillen Gastabend die stürmisch geäußerte Bewunderung der Zuhörerschaft gebracht. Psychologische Auffaffung und gewaltige« physische» Können wirken in Agaihe BarseScu har-monisch miteinander. Ihr Partner Herr Günther (Phaon) hielt sich, von einigen kleinen Unsicherheiten abgesehen, sehr wacker; Frl. Burkhart gab die Melitta überau» anmulhig. — »Die Kinder der Excellenz", Lustspiel in vier Aufzügen von Ernst v. Wolzogen und Schuhmann, geißelt in trefflicher Weise die Art der Erziehung der Kinder bei den sogenannten höheren Gestllschaft«classtn. So fand denn da« Stück bei seiner Aufführung am DonnerSlag lebhafle» Interesse feiten« d,« leider nicht sehr zahlreich versammelten Publicum«. An «rsttr Süll« verdient diesmal Herr Sch rotten-bach rühmend grnannt zu w«rd,n. E« war eine wahre Prachtleistung. wie er di« fo schwierig« Roll« dt« amerikanisch«» seit rnade man bewältigt«. Als GtNtralSwilw« von Lechen fand Frl. Dornstein Gelegenheit, ihr Können auch in ersten Rollen in vortheilhafter Weise zur Geltung zu bringen; das» Frl. Burkhart al« Asta wie immer ihren Platz «rsüllt«, brdarf «igentlich feinet Erwähnung. In Frl. Louis« Körner (Trudi) konnten wir eine gute Bekannt« begrüßen, deren Leistungen bedtutknb an R«if« de« Spiel« und Ausdruck» gewonnen haben. Herr Günther war bi« auf die Sprach« und tinig« wenig« Gtsten «in r«cht guter Dragoner, leumant. Herr Dir. Rollmann zeichnete m markanten Zügen die Gestalt de« Major« a. D. Muzell, nur da« norddeutsche Jdio« schien ihm nichl recht zu liegen. Herr B erger (Musikdirektor Dietrichsen) war in Spiel und MaSke zu-friedenstellend; den jungen Dietrichsen gab Herr Moser mit viel Geschick. Di, Episodenrollen des Eberstein und Laulenschläger wurden von den Herren Randols und Friedrich recht frisch gespielt. Theater-Nachricht. Morgm, Sonntag, ge-langt vas rühmlichst bekannte Volksstück mit Ge-fang: .Da« liehe G«ld" von Dr, v. Radler, da» seinerzeit im Carltheater unzählige Aufführungen erlebte, zur Ausführung. Die packenden und Humor vollen Scenen deS wirklich gesunden VolkSstücke« sind derart wirksam, das« fast alle besseren Provinz, bühnen dasselbe in ihrem Repertoir führen. Die Hauptrollen befinden sich in den Händen der Damen Finaly, Burkhardt, Körner und Stein, sowie der Herren Direclvr Rollmann, Friedrich, Schrollenbach und Moser. Die Gesang«ei»lagen werden von Frl. Fmaly und Herrn Friedrich gesungen. — Weiler« vernehmen wir au« der Thealerkanzlei, das« im Lauf« der nächsten Woche der von feiner Wirksam keit am Grazer Stadttheater bekannte und derzeit im Raimundlhealer in Wien engagierte erste Held und Liebhaber Eugen Jensen «in zw«i Abende um-fassende« Gastspiel absolvieren wird und zwar tritt derselbe al« „Mittelbach" im Lustspiele .Der Herr Senator" von F. v. Schönlhan und Gust. Kabel-bürg auf und verabschiedet sich nächsten Abend al« Sireesen" in dem bekannten Lustspiel v. Rosen: ^Der Salontiroler". Auch plant die Direciion eine Aufführung der französischen Operelle: „Ihre Excel lenz" von Hennequin, Musik von Heubtrger. Mahrenberg, 20. November. (Au« der evangelischen Gemeinde). Die Aml«weihe und die Amtseinführung de« Herrn Vicar« L. Mahne« findet am 1. Julmond« statt. Die Ordnung de« Festgotle«dienste« wird noch bekanntgemacht Au der Wieuer Aestnersammlnug des Ka> tholischen Schnlvereine» leisteten die clencale» Redner eine Reihe von reizenden Denunciationen. Wir entnehmen dm Berichlen einige interessante Stellen: Dr. Porzer sprach von einem „schmäh liehen Seelenhandel" im benachbarten Deutschen Reiche, dem die Regieiung mit verschränkten Armen zusehe. Die Thätigkeit de« Kalholischen Schul-vereine« habe ein« höh« Billigung durch di« Ueber »ahme de« Protektorate« durch den Erzherzog Thronfolger erfahren, der darauf hinwies, das« die .£o« von Rom'-Bewegung nicht« andere« al« eine .LoS von Oefterrtich'-Strömung s«i. Graf Schön born sagt«, «r fri sich darüber klar, das«, wenn jemand unter dem Dickmantel de« PanslaoiSmuS über die Grenze fchiel«. «r al« der ärgste Schädling de« Staate« handle. Er vermögt keinen Unter-schied zu finden zwischen der Gefährlichkeit und Strafwürdigkeit de« Panslavi«mu« und de« All deuischthumS. Dr. Caspar Schwarz kam auf fein« Audienz bei Erzherzog Ferdinand zu sprechen, der ihm (Redner) erklärt habe, die .Lo« von Rom Bewegung sei die ,Lo« von Oesterreich'-Bewegung. Der Sturm, der sich daraus erhoben habe, zerschellte an der felsenfesten Ueberzeugung de« Erzherzog«, der sest geblieben fei. Die Proleciora-Südernahme habe eine Bedeutung von unendlicher Tragweile Die ProlecioralSübernahme bedeuie, das» der künftige Kaiser von Oesterreich di« V«ibr«ilung christlich«! Grundsätze in Schul» und Familie au« zeichne und mit feiner Anerkennung versehe, ja. mit der ganzen Thaltraft und mit dem Glänze seiner hohen Autorität zu fördern bereit fei. Wer erkläre, das« er sür eine katholische Schule eintrete, der erkläre auch, das« er in Oesterreich eine katholische Regierung wolle. Abgeordneter Prinz Liechtenstein endlich befürwortete die Oclroyierung einer Gefchäfl«ordnung im Adgeordnelenhause und sagte: .Wa« sich jetzt in Deutschböhmen vorbei reitet, ist in religiöser Hinsicht wohl ein betrüben de«, aber ephemer»« Aergerni«; in polilifcher Hin ficht ist e« eine schwer» Gesahr, die regel» echte Ein l»ilung einer Empörung. Mit den in Deutschland gesammelten gewalligen Summen werden keine prolestanlischen Kirche» gebaut und noch weniger Pastoren angestellt. Diese« Geld wird hauptsächlich in bi» Händ» von Hochv»rrä>h»rn fließen, di» »« für planmäßigen Aufruhr, für den Abfall vom Vaterland», sür di« R»b»llion widir da« ang» stammt» Hrrrfch«rhau« v«rw»nd»n. Nur kurz» Z»il trenn» un» noch von der final»» Krise, doch Millionen tapferer und standhafter Herzen schlagen für di» Hob»bur«»r Monarchie, welche si» wi»o«r «n«r herrlich«" Zutuns» entgegenführen." — Wenn die Deutschnalionalen wirklich Hochoerrä und Käufern nicht weiter» Adressen mitgetheilt werden, wo nichl« mehr zu kaufen ist. Die vor de» 1. November eingelangten VerkaufSavbote werde« in den Anbotlisten gelöscht werden. Zugleich machn, wir Wirte, Vereine und sonltige Käufer aufmerksam, das» wir gute steirische Obst- und Traubenweine (Tafel- und Tischweiae) zum Bn-kaufe in Vormeikung haben und deren Kauf ver-Mitteln und besorgen. Dieselbe» wolle» sich »ahn wegen rechtzeitiger Deckung ihre» Bedarfes a, un» wenden. „ n Jahr- und Aiehmärkte in Steiermark. Am 29. November: Graz, Slechviehmartl nächst dem Schlachihaufe. Am 30. November: Graz. Getreide-, Heu» und Strohmarkt am Grie«>. Holzmarkt am Ditirichsteinplatze. — St. Andrä W.-B., Bezirl Peilau, I u. V. — C.lsi. I. u. V. — Eber«, dorf. Bez. Harlderg, I. — Jageiberg, Bez. Kirch-bach, «>äm. — Leobe», I. — Neubau, Bezirk Hartberg, I. — Oeblarn, Bezirk Gröbming, I. — Rann. Schweinemarkt. — Rohitsch. I. u. B. — Slraß. Bezirk Leibnitz. I. u. V. — Wenigzeg. Bez. Vorau, I. — Wernsee, Bez. Luttenberg. I. — Langenwang. Bez. Mürzzufchlag. I. — Anger. Bez. Birkfeld, I. u. V. Am 1. December: ttu«-berg. Bez. Umgebung Graz, I. — Witschein. 8«. Marburg. I. Am 2. December: PischelSdori, Bezirk GleiSdorf, I. u. V. Am 3. December: Geistihal, Bez. Voil»berp, I. — MontpreiS, Bez. Drachenburg. V. — RabkerSburg. MonaiSvie!»' markt. St. Thomas bei Großionniag, Bez. Frieda». V. — Frieda». Schweinemarkt. Am 4. December: Graz. Gelreide-, Heu- und Strohmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Die,rlchst inplatze. — Gasen. Be,. Birkfeld, I. — Leulschach, Bez. Arnsel«, Kiew-viehmarkt. — Peilau, Pserde- und Schlachivied-markt. — Vordernberg. Bezirk Leoben, I. Wilbalpe, Bezirk Et. Gallen, I. — Wie«, Bezill EibiSwalb, I. u. V. Am 5. December: Graz. Pferde- und Hornviehmark! nächst dem Schlachi-hause. — Rann, Bezirk Peilau, Schweinemarkl. DeutschvölKische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäft«stunden jeden Sonnabend -d 8 Uhr abend« in der Gastwirlschaft „zur Traube*. Gesucht werde»: 2 Kürschner, 1 Schneid« sür Kleinarbeiten, l Spenglerlehrling. 1 Kürschnw ledrling. Dle Vermittlung erfolgt unentgeltlich. Alle Hestnnnngsgenolsen und Freunde nnser« Alattes werde» gebeten: 1 Ans »eu« Abnehmer u»d Are»»de z» zufnhreu. ^ . 2. Ans Anschriften sür ?rolese»»»»«a anszngebe». ^ . A. Ausere Aeit»»g für diese« oder jew» Areuud '/< Aahr »ur ?robe »» bestelle». 4. Helelene Hlummer« nicht »«i«werte» sondern dieselbe», mit einer 3 Keller-Nutt ,ersehe», an beliebige Aekauute zu sende», mit sich »»ler Aeserkreis verdopple. 5. Keim Aemche ,ou Halt- »ad Ka«-»-hiusern uusere Zeitung j» »erlange» an» ia betreffeude» Kirt znm Kez»se derselbe» z» »a-anlajl'e». 6. Heschtstsleut« u»d K««d»erter teßit« Hi»schalt»ug »o» A»»>ige» auf »»ser ZU« aufmerksam j» mache». 7. A«i Kinkänfe« und Aestetr»»«« die i> unsere« Alatte angekündigtem cheschiste « erster Peihe »» verückfichtige» »»d z» b^-ß» 8. Zl»s »o» iUle» wichtigeren Porkoml» »isse» i» persönlichen, ?erei»s- »»d ifie»tlch> Angelegenheiten kurze MUttzeil»»« darkl« Iß machen. 9. Z>i« Aez»H»geb»re« pvnkMch u i «inznsende». 10. A»ser Alntt »»ch i» jeder uto* Nummer 94 „Se«tfch, M-cht" Seite 5 Beziehung werkthitigk ;u »uterstützeu und sich i» alle» völkischen Augelegenhetten Vertrauens-»oll au uus j« wenden. Freue um Freue! Deutsche Hstmärker! Noch zittert in unseren Herzen die stille Weh-muth von der gewaltigen Trauerzeit her nach, al« wir ihn verloren, der de« Bolle« Größter und Bester war; nicht lange Zeit ist e« her, al« wir Fürst BiSmarck auf der Höhe seine« völkischen Wirken« bewundern gelernt, al« wir sahen, wie seine Heldengröße alle« überragte auf unserem Erdenrunde, Undeuische Dehmuih wandelte sich unter seinen herrlichen Thaten in deutschem Trntz, Bescheidenheit in Siamme«ftolz. und wa» de« deutschen Volke« Name heute bedeutet, e« ist sein Werk. Wir Deutsche in der Ostmark ehren ihn im Herzen und mit dem Worte, sowie mit Thaten, vie von seinem Gcifte erfüllt sind; wir wollen ihn aber auch ehren, indem wir al« äußere« Zeichen »«»serer Treug>sinnung ihm ein Denkmal er-richten, da« hochragend späteren Geschlechtern ein mahnend Zeugni« geden soll, von treuem völkischen Streben der Väter, von deutscher Dankbarkeit und Treu.'. Ein Ziismarck Z»e»t«ak soll dafür zeugen, das« die großen Streiter für deutschen Volke« Ehre und Größe dem gesammien deutschen Volke gehören; da« ostmärkische Bitmarck» Denkmal soll lautlo« sprechen von der brüderlichen > Zusammengehörigkeit aller Deutschen. Unser Fü'st B>«marck. der Siegfried neuerrr Zeit, in ihm ehren wir un« und unser Volk. Deutsche Ostmärker! Drum zaudert nicht! Trage jeder ein Sche»stein bei, um in freudiger Begeisterung Bi«malck« Gedächtnis zu ehren. Der Denkmal-AuSschus« hat in seiner Sitzung am 13. November l. I. einstimmig beschlossen, die bither gesammelten Gelder zur Errichtung der Bi«marck - Büste in Krem« zu verwenden, da der dortige Gemeindeau«schus« zur Ausstellung de« Denkmale« bereit« seine Zustimmung gegeben bat. Da jedoch die bisher eingelangten Spenden zur Cifüllung diese« hochwichtigen völkischen Zwecke« nicht au«langen, ergeht hiemit an alle deutsch-völkischen Gesinnungsgenossen der Ostmark da« Er-: suchen, weitere Spenden zu Handen deS H.rrn ReichSraihsabg, ordneten Georg Schönerer, Wien I, Raihhau«straße 4, einzusenden. M. t. d. G. Der Bi«marck-Denkmal»Au«schusö: R -Abg. Georg Schönerer; R.-Abg. Ä. H. Wolf; A.-At'g. Franz Kittel; Dr. Ludwig Gärtner; Dr. friedlich Förster; Dr. Gustav Bodir«kq. Karl rei«; Dr. Albert Stradal; Dr. Josef I. Hocke; Eduard von StranSky. Deutscher Schutverein. In der Sitzung deS engeren Ausschusses vom 20. Noo« mber 1901 wurde den Gemeinden: Seeham, Hafei.dor j. Schilvberg, St. Rupprecht, Brück a. M', HaderSdwrs. Billach, Mürzzuschlag, Seekirchen, Kapsenbe?rg, Dornbirn. TrebuSwinkel und Cilli, den Sparcaffeen in Jauernig und Karlsbad und der Tiichgeielllschast Quodlibet in Zöplau sür bewilligte Beitrage und Spenden; ferner der Ortsgruppe Pilsen ssür den Ertrag eine« SommerfesteS, der Frauenonttgruppe Laibach sür daS Ergebn,« eine« ^h'ysantthemenfesteS d,r geziemende Dank auSge-sprachen.. der Anfall der Legale nach Frau Emilie Gerisch i in Leitmeritz und nach Herrn JuliuS Smelik in Biünrn wurde zur Kenntnis genommen. Unter-stützungStbeiträge wurden bewilligt: der Suppen-anstall in» Prjchehorsch sür arme Kinder auS VoitleS, der Schüillerbibliothek in Halbendoif und der Schule >» Rudollfftadt als Erhöhung der Unterstützung armer Kinder. d«m Leseoerein in Unterpnspitz wurden Bücher aau« de« Vorrathe bewilligt. Den Kinder-gärten im Rokiinitz und Windischgraz und der Schule im Ober-Kurzwald wurden Subventionen pro IS002, der Schule in Zahradka sür bauliche Herstell»»Kgin ein Credit bewilligt. Angelegenheiten der BereinSanstalten in Sauer-brunn, LLicht nwald, Böhm. Trübau, Jablonitz und Schwannenberg wurden berathen und der Erledi« gunft zugigrführt ! Derer Wanderlehrer, Herr Nowotny, berichtet über seinine letzte Reise nach Unter-Gänserndorf, AtzgerSdldorf, JnzerSdorf, Purbach. Hieschbach, CrdweiS,«, SchremS, Kaiser-EberSdors, MannSwörth, «nd Hirmschsttiten und die gemachten Wahrneh« «ungen. l An Spenden giengen weiter« ein: Littau, O^ G. ü 27.11, Bachern, O.-G. Sammelertrag X 11.48, Graz, O.-G. nicht farbentragender Studenten K 15.—, Eidlitz, F.-O.-G. K 87 25, Leoben, Spende eines Ungenannten X 10.—, Wimpassing, O.-G. K 19.42, Lobositz, F.-O.-G. K 50.—, Altenberg, O. G. K 36.38. vermischtes. z>r. v. ßarneri und die Aeueröestattnng Unter den Gratulanten zum achtzigsten Geburt«-tage Docior BartholomäuS Ritter v. Carner»'« befand sich auch der Vorstand de« Wiener Feuer-bestatlungSverein« „die flamme", der den Gefeierten seit jeher zu seinen Gesinnungsgenossen zählte. In einem „Sarg und Urne" betitelten, aus Marburg datierten Gedichte, einer Widmung an den erwähnten Verein, nahm der Altmeister zur Frag« der Bestattung in folgender Weise Stellung: „Vor di« Frag« gestellt: Soll ekelhaftes Gewürm einst Schänden im Sarge den Leib, den wir im Leben geliebt, Oder soll ihn verwandeln in Licht die reinliche' Flamme, Rührende R.ste nur wahrend der Urne für'« Grob? Jeder spräche sich auS sofort für di« Feuerbestattung, Die das Häßliche nimmt vom unvermeidlichen Tor. Ueberwiegt nicht die« he«l'ge Gefühl all die modernden Gründ«, Womit kirchlicher Wahn un« die V-rwelung empfiehlt?" Carneri. Kabele für Liebeskust und -Leid. Ein moderner „Statistiker^, dem sein trockener Berus wert und bedürftig schien, auch mal ein wenig versüßt zu werden, ha« in seinen knapp bemessenen Mußestunden ein« klein« Aussttllung darüber gemacht, aus welche Weise in den Romanen und Novellen einiger bekannter Autoren die Liebe erklärt, gebrochen, angenommen und abgesagt wird. In 100 Fällen von ei hörten LitbeSschwüren fand der Statistiker, das« 81 Männer behaupten, ohn« sie nicht mehr leben zu können; 72 hallen die Hand der Herz-n«dame fest, 60 küssen sie auf die Lippen, 10 küssen die rechle Hand, einer küiSl aus den Scheitel und zwei küs«ten ihre Au«erwählte in ihrem Liebe«seu r sogar aus die Nasenspitze. 13 können vor Rührung kaum sprechen und 26 haben nachträglich Gewissen«-bisse. 12 sagen im Brust on der U ber^eugung .Gott sei D.inf, und 8 sind nach iiirem eigen n Geständnis .unaussprechlich glücklich". I» nicht erhörten Liede«erklärungen laufen 40 Männ r wie besessen au« dem Zimmer und fort, 2l b,Häupten, dass nun das Leben sür sie keinen Wert mehr habe, und das« sie sich da«selbe nehmen müjSlen. 14 sind völlig sprachlos und geistesabwesend, 6 sinv re-signiert und sügen sich vernünftig in das Unabänderliche. 5 wollen nach Amerika auswandern, 3 raufen sich wie unünnig die Haare, 2 beißen sich vie Lippen blutig, eiuer steckt die Hand« in di, Hosen-taschen und pfeift: „Du ahnst e« nicht*, «in anderer blickt gen Himmel und fängt an. daS Vaterunser zu beten. Von den Damen wissen bereit» 87 im voraus, dif« der Betreffende ihnen seine Liebe er-klären wird. 70 sinken wonnetrunken in die Arme deS Geliebten und 4 gerührt in »inen Stuhl oder Sessel, 14 b'kgen erröthend ihr Antl tz in den Händen und 8 schlingen die Arme heflig um den Hals des Manne«, 2 jagen: „Bitte, sprechen Sie mit Mama", und l nie«'. Ein« 48jähr>g« Dame sträubt sich g^gen den Verlobung«kus«, eine ebenso alte Dame sagt: »Gewis«, gern, aber du mus«t dich anständig benehmen". und eine dritte ruft lachend au«: .Sie sind ein Affe!" Wir können dem „Statistiker" nicht nachrechnen — aber winn feine Ausstellung nicht genau sein sollte, lustiger al« manche andere Tabelle ist sie jedensall«. Ki« Aolksmittel. Als solche« darf der als schmerzstillende, MuSkcl und Nerven kräftigend« Gin-reibung bestbckannte „M oll'S Franzbrantwein und Salz" gelten, der bei Gliederreißen und den anderen Folgen von Erkältungen allgemeinste und erfolg-reichste Anwendung findet. Preis einer Flasche K 1 90 Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u«t. Hos Lieferant, Wie», Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter« schrift. 3452-2-97 Zklediciuischer Thee. Franz Wilhelms ab-führender Thee von Kranz Wilh.Im. Apotheker, k. u. k. 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N« 11« m I in einigen Wochen vollständig j so dass ich ebenso wie seine Hoch» ein katholischer Geistlicher, welch« Hoaenlhal öffentlich in den !>eil sür seine WiederheisteUung gedankt bot. I meinen innigsten und herzlichsten T« spreche. H gfhmltUhelm (öiftl). Leotiliard Slappen. 637« ] Jfcüusteu stillen die bewährten nnd feinsebmeckeni 6505 Kaisers Brust -Bonbonsl (im ei notariell beglaubig» JSi £ 'A:\9 Zeugnisse verbürz-» I den sicheren Erfolg bei Husten. > srikeit Cakairh und Berschlkiii Dofür Angebotene« weise zur Packet 20u. 40h. Niederlage! Sckwarzl & Co..Apothke,vi Mariahils" in Cilli, BaumbaV Erben. Nachs. M. Nauscher,^ .Adler Apotheke* in Cilli. (5ar Scrmann in Markt Tüffir. Das bestrenommierte Tiroler Loden-Yersandthaii Rudolf Baur Innsbruck Rudolphatrasse Sr. 4. empfiehlt seine durchgehende echten ^ Innsbrucker Schafwoll- LODEN Stoff-Fabricate für Herren und Damen, fertig lluvelockM und Wettermantel. Meterweiser Versandt an Private. 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