^■scheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift-Mar-K8, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. «rihor, Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anfragen Rückporto beilegen. .XVXXXvXVsXx.> xvXXV,\wVs\XXVv\VWS •• - Ö’-kiC* Uk1 SŠU Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din 2'— Bimbam ft eitu n n Eäü it. Licejska kn|i2nica Ljubljana Biysterium der Weihnacht ** Wiederum feiert die abendländische Christenheit ihr innigstes Fest der Geburts-^hnde des Erlösers, die Kinder erleben stunden seligsten Glückes und die Erwachsenen werden weicher gestimmt, in-heni sie im verborgensten Winkel ihres Seelischen scheue, verträumte Rückblicke l1} die eigene Kindheit wegen. Weihnacht! und dennoch: irgendwie ist dieses heurige JVeihnachtsfest bei aller jahrhundertealten oerrkömmlichkeit im Sinnfälligen anders a's in den vergangenen Jahren. Langsam Ul,d mählich beginnt eine vom Materialismus der ersten Nachkriegsjahre sich be-jeiende Menschheit umzukehren auf den aUsgetretenen Pfaden, um sich wieder 8a.nz der christlichen Romantik dieses Echtesten Festes der Liebe und des Ge-^ens zu überliefern. Man hat unwillkür-!lch den Eindruck, daß die Menschheit, die 'n der Hast des Lebens, im Trubel der zlvüisatorischcn Neuerungen und im Kampfe Unis tägliche Brot nicht immer genügend ,reit uufbringt, um sich tieferen Gedanken p j' diese oder jene Gepflogenheit und cstesfreude hinzugeben, nun endlich auch ( cn wuhren kulturellen und sozialen Sinn E1.eser heiligen Nacht zu begreifen beginnt. !e heilige Nacht, in der der betlehemi-ISche Stern den Weg zum kleinen Stalle zezgte, ist in einer Welt, die von den Ge-ahren der moralischen Zersetzung bedroht VVlrd, das Fest Aller geworden, die sich ?Ur westlichen, abendländischen Kultur ekennen. Wenn wir daher neben den prahlenden Christbäumen und Krippen am Rundfunkgerät den Stimmen aus dem ether lauschen, dann wird uns das Ge-aute des Kölner Domes, der Stefanskirche ^nd der Notre Dame ebenso ergreifen wie Klang der ehrwürdigen Glocken von Vestnrinster. Wras Völkerbund, Genfer akt und alle Konferenzen der Welt nicht zu erreichen vermochten, geschieht im eichep dieser einen glückbringenden Rächt, die uns alle eint, seien wir nun rnwen, Germanen oder was immer. Diese acht bringt uns erst so recht zum Bewußtsein, wie innigen Anteil alle abend-jüdischen Völker an dem Mysterium der Lriedensbotschaft genommen haben. Dies eisen die herrlichen Weihnachtslieder, Katastrophales Beben 100 Häuser in Mexiko <£ity zerstört / Aeber 50 Tote in der mexikanischen Hauptstadt N e w y o r k, 24. Dez. Der Direktor des seismographischen Instituts in Fortlham erließ eine amtliche Mitteilung, wonach die Apparate der genannten Anstalt um 14.25 Uhr ein katastrophales Erdbeben verzeichneten, welches bis 15.30 Uhr fast ununterbrochen andauerte. Der Bebenherd liegt nach dieser Mitteilung in Mexiko. Mexiko City, 24. Dez. Mexiko City und zahlreiche Städte und Ansiedltmgen in Mittelamerika sind von einem katastrophalen Erdbeben heimgesucht worden. Das Beben setzte mit gewaltigen Erdstößen gestern um etwa 15 Uhr ein und dauerte eine halbe Stunde. Die Katastrophe richtete in der Hauptstadt große Verheerungen an. Nicht weniger als 100 Häuser wurden ein Opfer des Bebens. Die Zahl der Toten beziffert sich, soweit bis- her bekannt, auf 50. Einzelheiten dieser furchtbaren Elementarkatastrophe sind noch ausständig, da die telephonischen und telegraphischen Verbindungen vollkommen zerstört sind. Die mexikanische Regierung hat Flugzeuge in das Erdbeben gebiet entsendet, damit die erforderlichen Rekognoszierungen durchgeführt werden. Militärassistenzen helfen der Bevölkerung aus erster Not. ZBKS Keine Dollar-Abwertung EIN DEMENTI DES AMERIKANISCHEN SCHATZAMTES. Washington, 24. Dezember. Das amerikanische Schatzamt weist die in einem großen Teil der Auslandspresse gebrachte Meldung über eine neue Abwertung des Dollar als vollkommen er- funden energisch zurück. Wie in einer damit zusammenhängenden Erklärung des Schatzamtes verlautet, denken die Vereinigten Staaten nicht an eine Aen-derung der bisherigen Währungspolitik. Mm oiiierifanifcl? Demarche iii DER LÜCKENLOSE BERICHT ÜBER DIE PANAY-AFFÄRE IN WASHINGTON EINGETROFFEN. — WASHINGTON IN DER ERWARTUNG DER JAPANISCHEN NOTE. W as-hi n_g t o u, 24. Dez. Staatssekretär für Äußeres Cordeil H u 11 teilte in einer Presseerklärung mit, daß die amerikanische Regierung nunmehr im Besitze eines lückenlosen Berichtes über den Zwischenfall mit der Versenkung des Kanonenbootes »Panay« durch die Japaner sei. Wie aus dieser Erklärung ferner hervorgeht, werden die vom Kom mandanten der »Panay«, Hughes, ursprünglich gemachten Feststellungen, wie sie in der ersten Note der amerika nischen Regierung enthalten sind, vollauf bestätigt. Präsident Roosevelt hat den Bericht über die Panay-Affäre nunmehr einer letzten Prüfung unterzogen. Die amerikanische Regierung bereitet eine neue Demarche in Tokio vor. Der amerikanische Botschafter Grew ist telegraphisch angewiesen worden, sich für einen neuen Schritt der Washingtoner Eegierung in Tokio bereit zu halten. Verschärfung her Verfasfungö frife lsi Aegypten DER KAMPF ZWISCHEN WAFD-PARTEI UND KRONE GEHT WEITER. — UNRUHEN IN KAIRO, bew ^•e infolge ihrer volkstümlichen, ergreifen _en Schlichtheit in den Zuhörerherzen alle: Klister der Empfindungen spielen lassen, j eben dem alten deutschen »Stille Nacht« • v°n Gruber — dem Liede, welches sich s°zusagen den ganzen Erdenrund eroberte *7 s‘nd es auch die wunderbaren franzö-’schen Weihnachtslieder, die in ihrer In-Wgkeit den ganzen Zauber einer kultivier-en Romantik aufleben lassen und ebenso Zaft sind die Weihnachtslieder anderer °Jker, besonders auch der Kroaten, die e'den Christmetten ihr »Narodi! se Kralj ebeski!« mit einer Hingabe zu singen erstehen, die nur aus tiefen Brunnen ojkischer Frömmigkeit und Unverdorben-j emporzusteigen vermag. Und so feiert das kulturelle Europa diese ^ystjsche Nacht als Krönung der Be-ungen vieler Großen und Mächtigen wser Welt, der Menschheit jenen Frieden zu geben, der uns als Mahnung und heilige Miss! ion aus Betlehem auf den Lebensweg Kairo, 24. Dezember. Die durch den Gegensatz zwischen den Auffassungen des Ministerpräsidenten Nahas Pascha und jenen des Königs Faruk gegebene Spannung in der Innenpolitik Aegyptens hat eine weitere Verschärfung erfahren. Gestern nachmittags demonstrierten mehrere Tausend Personen vor der Wohnung des oppositionellen Führers Ali Maher Bey, der vom König beauftragt wurde, eine neue Regierung zu bilden. Der Kampf zwischen Ministerpräsidium und Königspalast geht so weit, daß die Wafdisten den Be Schluß gefaßt haben, jeden Politiker Aegyptens als Verräter zu bezeichnen, der es wagen sollte, eine neue Regierung ohne Zustimmung der Wafd- (Na-tionaß-Partei zu bilden. Bei den gestrigen Unruhen mußte die Polizei, die in strengster Bereitschaft stand, mit dem Gummiknütte! und mit der blanken Waf shingtoner Regierung in Tokio bereit zu zerstreuen. Neue Sitzstreiks in Frankreich Mobilgarde in Colombes eingesetzt und wieder zurückgezogen. — 30.000 Arbeiter in Groß-Paris im Sympathiestreik. Paris, 24. Dez. In den Goodrich-Rei-fenfabriken in Colombes bei Paris ist ein auf Lohnforderungen zurückzuführender Streik der Belegschaft ausgebrochen. 500 Arbeiter besetzten das Werk. Daraufhin ließ die Regierung ein Bataillon Mobilgarde einsetzen, um die Räumung der Fabrik zu erzwingen. 8000 Arbeiter aus anderen benachbarten Fabriken verhinderten jedoch den Zugriff der Behörden, so daß die Mobilgarde . zurückgezogen werden mußte. Die Arbeiter halten die Fabrik nach wie vor besetzt. In diesem Zusammenhänge sind gestern 30.000 Arbeiter in Groß-Paris in den Sympathiestreik getreten. Die Japaner 15 Kilometer vor Hangtschau. Schanghai, 24. Dez. Die Japaner sind auf ihrem Vormarsch gegen Hangtschau weiter vorgerückt und befinden sich seit gestern abends 15 Kilometer vor der genannten Stadt. Evangelisches in Ptuj. Sonntag, den 26. d. M. wird der Weihnachts-Festgottesdienst um 10 Uhr im Betsaal des Lutherhauses stattfinden. Anschließend Abendmahlfeier. Börie Zür i d), 21, Dez. Devise« r Beograd 10, Paris 14.68, London. 21.61, Neiwyork 432.25 Brüssel 73.35, Mailand 22.75, Amsterdam 240.40, Berlin 174.50 Wien 80.70, Prag 15.18, Warschau 81.90, Bukarest 3.25. * Verstopfung, regelwidrige Garungsvorgänge im Dickdarm, schlechte Verdauung, sowie Kopfschmerzen infolge Stuhlverstopfung werden durch das natürliche „Franz-Josel"-Bitterwasser — ein Glas voll früh nüchtern — rasch behoben. 'M min soc nol nar zdt S br- IS- 1S3 od iS. V 19?-5 gegeben wurde. Was für den Einzelnen gilt, scheint auch im Leben der Völker unter sich die gleiche Giltigkeit zu besitzen. Für den Frieden, das Glück der heute abends verzückten Millionen von Kindern, zu arbeiten, für ihn zu kämpfen muß — wenn wir den Versicherungen der zahlreichen europäischen Staatsmänner Glauben schenken dürfen -— wohl eines der beglückendsten Gefühle derjenigen sein, die mit der Führung dieses Kontinents auch ihre große sittliche Verantwortung übernommen haben. Wir haben vol- len Grund, an diese Versicherungen zu glauben. Einer der Grpßen, in dessen Hand die Geschicke nicht nur seines Volkes liegen, sondern auch zum großen Teil dieses Kontinents, hat erst kürzlich die ganze Sinnwidrigkeit eines Friedensbruches in Europa dargelegt, indem er erklärte, es würde bei einer Wiederholung der Schreckensjahre 1914—1918 nur mehr die allgemeine Vernichtung aller Kultur und Zivilisation, aber keinesfalls mehr Sieger und Besiegte geben. Auf den Trümmern aber würden nur die satanischen Mächte der inneren Zersetzung der Völker triumphieren. Deshalb ist diese Weihnacht ein so wunderbares Fest, weil in allen Hirnen die allein glückbringende Idee eines dauerhaften Völkerfriedens siegreich fortschreitet. Die Menschen, die guten Willens Sind, schwellen zu mächtigen Strömen an; durch den neuen Dom eines richtig erkannten Friedens der europäischen Kulturgemeinschaft brausen mächtige Orgelakkorde als neu beglückender Hymnus an die Menschwerdung Gottes. Für jedermann erschwinglich! 5-Röhren Super für das Jahr 1938 Din 2750*- Preis auf ratenweise Abzahlung Din 2S35-— Ottoh Uadia Ttf# 10& mit Kurz-, Mittel- und Langwellen WIPPLIilGER, Jurčičeva 6 Der Dank der Journalisten Sloweniens Der Vorstand der Sektion Ljubljana der Jugoslawischen Journalistenvereinigung hat in seiner Sitzung am 21. d. M. den Schlußbericht des Komitees für die erste Ausstellung des slowenischen Journalismus entgegengenommen und genehmigt. Die Ausstellung hat ihren Zweck in vollem Maße erreicht, was nur durch allseitige Unterstützung ermöglicht wurde, die den Journalisten von seiten aller Faktoren unseres öffentlichen Lebens sowie der Oeffentlichkeit zuteil geworden ist. Der Unterzeichnete Vorstand erachtet es deshalb für seine Pflicht, allen Mitarbeitern und Förderern anläßlich der Liquidierung des Ausstellungskomitees im Namen aller slowenischen Journalisten den herzlichsten Dank auszusprechen. Die ordentlichen Mitglieder unserer ständischen Organisation, die Herren Innenminister Dr. Anton Korošec und die Minister a. D. Dr. Albert Kramer und Dr. Fran Kulovec haben das Ehrenpräsidium des Ausstellungskomitees übernommen und damit fruchtbringende Arbeit ermöglicht. Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovič, Skupschtina-präsident Stefan Čirič, Banus Dr. Marko N a t 1 a č e n, die Bürgermeister Dr. Juro A d 1 e š i č (Ljubljana) und Dr. Alois Juvan (Maribor), die Mustermesse in Ljubljana, die Vereinigten Papierfabriken Vevče-Goričane-Medvode, die Kartonagenfabrik und Papierindustrie I. Bonač & Sohn, die Papierindustrie Brüder Piatnik in Radeče, die Zentrale und die Zagreber Sektion des Jugoslawischen Journalistenverbandes haben durch größere Beiträge in Geld und Ware die materiellen Grundlagen der Ausstellung sowie der Bibliographie der slowenischen Presse gelegt, die in der Form eines Ausstellungskatalogs erschienen ist. Die Herausgabe dieses außerordentlichen wissenschaftlichen Werkes unterstützten auch zahlreiche Firmen, die in diesem Katalog mit ihren Anzeigen vertreten sind. Ueberaus wertvoll war die Hilfe, die uns von seiten der Vertreter aller Zweige der Staatsverwaltung und durch andere zahlreiche wertvolle Faktoren durch Mitarbeit in dieser oder jener Form zuteil wurde, insbesondere durch Leihgabe verschiedenartigsten Ausstellungsmateriales. Wir können nicht jedermann im besonderen unseren Dank aussprechen. Der schönste Dank soll ihr Bewußtsein sein, ihren Beitrag geliefert zu haben für eine schöne kulturelle und allgemeine nationale Veranstaltung von großem Wert. Dasselbe gilt für die mitwirkenden Künstler, die ihren Beitrag in Form neuer Originalwerke, Bilder, Plastiken, Pläne und Ratschläge geliefert haben. Die Zugkraft, das Interesse und die Bedeutung der Ausstellung hoben die Firmen, die im Rahmen der Ausstellung die modernsten Maschinen als Hilfsmittel des modernen Journalismus zur Schau gebracht haben. Sehr hoch schätzen wir die Hilfe, die uns die offiziellen und inoffiziellen, mit dem Journalismus in engster Beziehung stehenden Kreise Deutschlands geleistet ha- ben, an der Spitze der Direktor des Münchner Instituts für Zeitungskunde Herr Univ. Prof. Dr. Karl d' E s t e r. Ungeheure Arbeit leisteten die Herren, die außer von unserer Standesorganisation vom Messeamt, dem Verein der Drucker, dem Faktorenverband, dem Graphikerverband in Ljubljana, dem Photoklub in Ljubljana und von den slowenischen Zeitungsuntemehmungen in das Ausstellungskomitee delegiert worden sind. Letztere haben ohne Zurückhaltung alle ihre Blätter und ihr wertvolles Ar-1 chivmaterial zur Verfügung gestellt. Die Bibliographie der slowenischen Presse verfaßte unser bekannter Fachmann Herr Dr. Janko Š 1 e b i n g e r, Direktor der Studienbibliothek in Ljubljana. Allen Genannten und der ganzen Oeffentlichkeit gilt unser herzlichster Dank! L j u b 1 j a n a, 21. Dezember 1937. Der Vorstand der Sektion Ljubljana der Jugoslawischen Journalistenvereinigung. G. M. König Neier »- als (Saftgeber feiner Altersgenossen Mittwoch abends trafen in Beograd Schüler und Schülerinnen ein, die a® Altersgenossen von S. M. dem König -ilS seine Gäste eingeladen wurden. Die nagen Gäste aus allen Teilen des König reiches wurden vom König beschenkt un besichtigten am Donnerstag das Prinz-regenten-Museum. Sie wohnten ferner der Aufführung eines patriotischen Film-werkes im Kolosseum-Kino bei und begaben sich am gleichen Tage aac Oplenac, um dort im Gedächtnis an wel" land König Alexander I. zu verweilen-Das sechs Tage umfassende Programm birgt noch viel Sehenswürdiges für die Gäste des jungen Herrschers, der ihnen zu Ehren am kommenden Sonntag e,n Bankett geben wird. Der Bedarf an solchen Lokomotiven in gorien, der Vojvodina und Slawonien u allerdings noch größer und kämen eto» 70 solche Lokomotiven in Frage. Auf dreh Weise soll auch die Geschwindigkeit von bisherigen 30 Stund enkilometevn auf 50 m 60 Kilometer erhöht werden. i Eine Fibel für Moslims. Me 25#^' Direktion (Islamitische Kirchewvermögen^ Verwaltung) in Sarajevo beabsichtigt 3®en Bekämpfung des Analphabetismus in *8°-, nieit und der Herzegowina einige Hunderttausend Fibeln zu drucken. i Am Grabe des Sohnes vom Herzsch^ getroffen. In Tuzla wurde der pensionier c Direktor der Städtischen Sparkasse in rajövo, Gabra Trifunovič, am Grabe seines im Wer Von 14 Jahren verskor- NAPOLEON GOLDFÜLLFEDER Mit der Verlustversicherung 14 Karat Gold Näheres in den Zeitschriften mit den AUSFÜHRLICHSTEN Programmen RADIOWELT und ALPENFUNK WIEN V., POSTAMT 55 PROBENUMMER GRATIS! denen Sohnes tot aufgefunden. Ein schlag hatte den Lebenssaden des Mann zerrissen. i Einem ehemaligen Zuchthäusler im Gasthaus den Kops abgehackt. In bei Dobaj geriet amt 22. d. in einem haus der ehemalige Zuchthäusler Mar J u r k i e, der wegen Mordes an einem Blinden eine lange Kerkerstralse abgesessen hatte, mit einem gewissen Hamid K a r h o d ž i č in einen Streit. Jnvkič war ci gemeingefährlicher Mensch bekannt. Aar«' Hodžič wurde durch die Drohungen des yu'r kič derart in Wut gebracht, daß er aus dem Gasthaus verschwand und rasch eine pl herbeiholte. Als er zurück kehrte, saß Jurn so, daß dieser den Eintretenden nicht l’ehen konnte. Sarah odžič führte den AWieb von hinten mit solcher Wucht aus, daß der KM des Jtirkiö buchstäblich wie ein Kürbis 3U Boden kollerte. feierlicher Stapellauf S. 211. „Beograd" DAS NEUESTE TORPEDOBOOT DER JUGOSLAWISCHEN KRIEGSMARINE. — DIE NÄCHSTEN TORPEDOBOOTE »ZAGREB« UND »LJUBLJANA« WER DEN DEMNÄCHST VON STAPEL GEHEN. N a n t e s, 24. Dezember (Avala). Gestern wurde in Nantes der feierliche Stapellauf des neuen jugoslawischen Torpedobootes »Beograd« vollzogen. Das neue Torpedoboot ist der letzte Schrei der modernen Schiffsbautechnik. Für den Bau wurden rund 800 Tonnen Stahl verwendet. Die »Beograd entwik-kelt 38 Knoten in der Stunde. Die Länge beträgt 95 Meter, die Breite 9.40 Meter. Das Torpedoboot ist mit vier Geschützen zu je 12 Zentimeter Kaliber ar miert, es besitzt zwei Gruppen zu je drei Lancierrohren des Kalibers 55 Zentimeter, zwei Flugzeugabwehr-Maschinengewehre des Kalibers 4 Zentimeter, zwei Bombenwerfer und zwei kleine Maschinengewehre. Die Bemannung wird sich aus 10 Offizieren und 135 Unteroffizieren und Matrosen zusammensetzen. Die Tonnage beträgt 1210 Tonnen. Die Motoren entfalten 40.000 PS. Zwei Schwesterschiffe der »Beograd«, die auf den Namen »Z a g r e b« und »L j u b 1 j a n a« getauft werden sblten. befinden sich auf der Spliter Werkte in Bau und werden etwa in einem Monat vom Stapel gehen. VorMorgengrauen nahmen auf der fei erlich geschmückten Tribüne auf der Schiffswerfte die offiziellen Gäste ihren Platz ein, darunter auch die beiden Tauf Delboö vor der Kammer Paris, 24. Dezember. In der Kammer gab Außenminister D e 1 b o s gestern Aufklärungen über die Ergebnisse seiner jüngsten Reise. Der Minister erklärte anschließend, Frankreich bleibe dem Völkerbund treu, es wolle aber die Anbahnung freundschaftlicher Beziehun gen zu den außerhalb stehenden Mächte nicht vernachlässigen. Ein neuer jugoslawischer Handelsdampfer. Glasgow, 24. Dezember. In der hie sigen Schiffswerfte wurde der auf Rech nung der »Dubrovačka Plovidba« erbau te 9200-Tonnen-Frachtdampfer »Dubrov nik« vom Stapel gelassen. Die Ausrüstung des Schiffes wird im März n. J. beendigt sein. Vertagung des englischen Unterhauses. London, 24. Dezember. Das englische Unterhaus hat sich bis zum 1. Feber vertagt. Reichsminister Heß spricht heute zu den Deutschen in aller Welt. Berlin, 24. Dezember. Der Reichsminister und Stellvertreter des Führers Rudolf Heß wird heute Freitag, um 20 Uhr über alle deutschen Sender sowie über den deutschen Ultrakurzwellensender Witzleben und die angeschlossenen Afrika- und Asienrichtstrahler eine Weih nachtsbotschaft an alle Deutschen der Welt richten. Freudiges Ereignis im Hause des Herzogs von Windsor. Paris, 24. Dezember. Im Hause des Herzogs von Windsor wird ein freudiges Ereignis erwartet. Die Herzogin hat nach amerikanischen Gesetzen ihre frü- here Staatszugehörigkeit nicht verloren. Sie wünscht, ihre Niederkunft in ihrer Heimat abzuwarten. Aus Paris werden sich der Herzog und die Herzogin über Weihnachten nach Rom begeben, um von dort die Reise nach den Vereinigten Staaten anzutreten. Schwere Zusammenstöße in Palästina. Jerusalem, 24. Dezember. Am Ti berias-See kam es zu einem Gefecht zwischen englischem Militär und arabischen Freischärlern. 11 Araber wurden nach Einsatz moderner Waffen getötet. $u$ Am ItAtud i Sein 4üjähriges Jubiläum als selbständiger Kaufmann und einer der markantesten Wirtschaftspioniere Jugoslawiens feierte am 23. d. der Beograder Großkaufmann Žita J a n { o ti i 6, Gründer und Chef der Firma Mari ix und Jankovič- Der in allen Wirtschaftskreisen bekannte Mann —ist: Mitglied des Verwaltungsrates der Exportbank AG., Gründer der Versicherungsgesellschaft „Sumadija", Präsident des Auffichtsrates der Jugoslawischen DlationalBanl usw. i Der Oesterreichische Hilfsveretn in Zagreb, der sich durch seine humanitäre Tätigkeit einen achtbaren Namen gemacht hat, seierte dieser Tage sein zehnjähriges Bestandesjubiläum. An der Spitze des Vereines steht seit 1934 der verdienstvolle Obmann Sektionsrat Dr. Anton Friedl. i Die ersten zehn in Jugoslawien erbauten Maschinen. Die Generaldirektion der Jugoslawischen Staatsbahnen hat bei der Broder Waggonfabrik MG. zehn leichte Lokamo diven für Bizinalstrecken in Auftrag gegeben. Diese Lokomotiven werden restlos in der genannten Fabrik erbaut werden. patinen: Frau Augusta Stojadino- v i č und Frau Ilič, die Gattin des Beograder Bürgermeisters. Unter den Anwe senden sah man ferner den jugoslawischen Gesandten Dr. P u r i č, den Befehlshaber der jugoslawischen Kriegsmarine Vizeadmiral Marian Polič, den wgoslawrschen Mih'tärattachee in Paris Genera! G 1 i š i č, Legationsrat Simič und mehrere jugoslawische Offiziere und Marinefachleute. Nach der kirchlichen Einweihung durch einen Priester fragte dieser die Taufpatin Frau Augusta Stojadinovič, welchen Namen sie dem Schiffe gebe. Die Patin antwortete: »Ueber AHerhöch sten Auftrag taufe ich Dich auf den Namen »Beograd«. Die Patin zerschnitt so dann die Trikolore, die den Schiffskörper mit der Tribüne verband, in dem sie die Worte aussprach: »Beograd«, fahre glücklich in dein Element. Gleite durch die Fluten zur Ehre und zum Ruhme von König und Vaterland. Deine Flagge sei ein Symbol der Ehre und des Sieges. Gottes Segen begleite dich auf allen deinen Wegen!« Unter den Klängen der jugoslawischen Staatshymne glitt die neue Einheit der jugoslawischen Kriegsflotte in ihr Element. Kunsitrüßling Umschwung in der Entwicklung der europäischen Kunst Die Jahre des Weltkrieges und die folgenden Jahre distanzierten den europäischen Menschen von der Kunst so weit, wie kaum eine andere Epoche. Die verknöcherten Materialisten und Kulturpessimisten verkündeten das Ende der Rolle, welche die Wortkunst, die darstel lende Kunst, die bildende Kunst und die Musik bis dorthin gespielt haben, und man wollte auch schon wissen, daß sich der neue Mensch nur mehr mit einer mechanisierten Kunst abgeben werde: mit dem Kolportageroman, dem Film, der Photographie und dem Musikschlager. Ein schwacher Konsum des schönen Buches, besonders lyrischer Dichtung, ein ebenso schlechter Besuch der Theater, Kunstausstellungen und qualitativer Konzerte schien ein Bestehen dieser ICri sis zu bestätigen. Der Rückgang ist offenkundig geworden: überall und in 'allem. Zur Zeit, als die Krisis der Kunst ihren Höhepunkt erreicht hatte, war es schwer ,objektiv zu beurteilen, ob diese Krisis nur eine Uebergangserscheinung gewesen war oder ob ihre Ursache etwa in einer allgemeinen Umorientierung des" Menschen und seines Wesens gelegen haben mochten. Die Entwicklung er laubt uns heute die Schaffung einer genaueren Analyse und gütigere Schlüsse. Das eingehendere Studium der Frage hat gezeigt, daß diese Krisis noch keine definitive Abrechnung mit der Kunst als mit etwas Ueberlebtem gewesen war. Sie war nur eine flüchtige Erscheinung, geboren aus Ursachen, für die die Künst ler fast ebenso schuldig zu sprechen sind wie das Publikum. Der Krieg und die Nachkriegszeit mit ihren geistigen und materiellen Nöten haben den europäischen Menschen zwei felsohne der seichten, materialistischen Auffassung des Lebens verschrieben. 1 ti' .liehe Existenzkampf absorbierte derart seine Energien, daß er in der Ue-bermüdung weder die Kraft noch den Willen verspürte, sich in jene höheren Sphären des Geistes und der Schönheit zu schwingen, die nur durch wahrhafte, höhere Kunst geschaffen werden kann. Er suchte bestenfalls die leichte Unterhaltung. Auf der anderen Seite entfernte sich die Kunst in nebelhaft abstrakte Regionen und eine fast pathologische Verzückung, indem sie die Erlösung im Gefühl der Schwere und des Schmerzes über die chaotische Gegenwart such te. So wurde der Kontakt zwischen Publikum und Kunst zerrissen durch beiderseitige Schuld. Der Mann »of the Street« und der Künstler gingen lange jeder seine entgegengesetzte Richtung. Sie entfernten sich immer mehr, anstatt -einander näher zu kommen. Von einer wahren Schuld kann jedoch bei dem Ei- nen noch beim Anderen gesprochen wer I und Wahrheit. Der Mensch greift wie- den. Sie wurden von einer höheren Macht und durch die Verhältnisse der Zeit getrieben, die die Geschichte einmal als eine der chaotischesten bezeichnen wird. Die neueste Entwicklung zeigt jedoch den Beginn eines K u n s t f r ii h 1 i n g s, der insbesondere in jenen Staaten zu beobachten ist, die sich der Gefahren be wußt wurden, die sich aus der Vermurung u. Mechanisierung des Kulturschaffens zwangsläufig ergeben mußten. Der Umschwung ist sowohl auf dem Gebiete des Kunstschaffens als auch jenem des Empfangens zu vermerken. Aus dem Chaos des Expressionismus, Kubismus, Dadaismus und anderer Ismen führt jetzt der V/eg zu einem neuen Realismus. Das Lied wird wieder Lied und ist kein verrücktes gereimtes Gestammel mehr. Das Spiel wird zur künstlerischen Widergabe echten Lebens, das Bild ist wieder Bild und keine beschmierte Lein wand, und die Musik sprengt die Fesseln, die ihr durch Atonalität und Synkopenirrsinn auferlegt wurden, um wieder harmonisch zu klingen. Der Mensch, der die Kunst empfängt, ist sich wieder bewußt geworden, daß Kunst weder Luxus ist noch irgendetwas, was lediglich noch Träumer und Exzentriker zu interessieren hätte. Er erkannte neuerdings, daß die Kunst in Wirklichkeit Ausdruck menschlichen Urwesens ist, ohne die es eine lebendige Harmonie des Kulturfortschrittes nicht geben kann. Daher der neue Durst nach Schönheit der nach dem schönen Buch, er besucht Theater, Konzerte, Kunstausstellungen, hängt in seine Wohnungen wieder Kunst gemälde anstatt Reproduktionen und Kitsch. Die Kunst wird wieder national und ist nicht mehr lediglich Monopol einer Gesellschaftsschichte. Nach Jugoslawien ist dieser Hauch eines neuen Kunstfrühlings noch nicht gekommen. Wir sehen die Rettung aus der Krisis der Nachkriegsjahre erst beim schaffenden Künstler, denn beim Publikum herrscht noch immer das alte verknöcherte Desinteressement. Unserem Bürgertum ist mit wenigen ehrenden Ausnahmen die Kunst noch immer etwas Unnotwendiges, um die breiten Volksschichten kümmert sich aber niemand, mn sie zur wahren Kunst des Vol kes heranzuziehen. Vielleicht werden aber die warmen Winde aus der Nachbarschaft auch unser Eis zur Schmelz*1 bringen. —r- lidhä fitimv -mit TUNGSRAM ® DOPPELSPIRALLAMPEN Näubemnwesen in alter Seit Beitrag zur Kuliurgeschichie Maribor« Im Volksglauben sind Soldaten und Räuber, beide Helden, ehrlich und unehrlich, Gegensätze, und doch in weitester Verbreiterung dieser beiden Berufe auch genug Verbindendes, so daß wir sie getrost aus einem Sacke hervorholen können. Dann spielt unsere Rückschau ja nicht heute, sondern vor rund 150 Jahren und da herrschten in unserer Heimat ganz andere Voraussetzungen. Räuber entstanden vielfach aus Soldaten. Mit solchen »Gartbrüdern« hatte der erste steirische Landprofoß, Jakob Bitt-ner, oft Rotten bis fünfzig Mann, um 1590 schwere Arbeit und namentlich jenseits der Drau übten sie selbst die Hexerei — richtig: Bauerfang — aus, doch so wild ging es zu unserer Zeit nicht mehr zu. Das Zeitalter der Aufklärung war ja herangebrochen. MGMR Greta Garbo wieder in der Heimat Die berühmte schwedische Filmschauspielerin Greta Garbo ist in diesem Jahre zu Weihnachten in die Heimat zurückgekehrt. Bereits vor d. Eintreffen in Gotenburg war eine Anzahl von Journalisten an Bord gekommen, die die Künstlerin mit ihren Fragen bestürmten. (Scherl-Bilderdienst-M.) VON PAUL SCHLOSSER. Maria Theresia ordnete 1758 die Konskription der Häuser und ihrer Bewohner an, u. zw. vorwiegend für militärische Zwecke. 1771 folgte die Errichtung der Wehrbezirke, damit dieser und der Volks zählung die Grundlagen gebend. Diese »Konskription« gab dann weiterhin auch den Namensbegrijf für die Ergänzung des damaligen Heeres. Doch da gab es Bestimmungen, die die Person des damaligen Soldaten nicht immer im besten Lichte erscheinen lassen und ihn von vorn herein mit Gewalttätigkeit, Rauf- und Streitsucht belasten, also dem Charakter des Räubers nahe bringen. So bestand in der »constitutio crimina-lis« vom Jahre 1768 die Bestimmung: »... taugliche, junge und ehrliche Mannspersonen, welche wegen Frevelhändel oder sonstigen geringen, keinen Ehrenmakel an sich tragenden Verbrechen, sich verfänglich gemacht haben, werden ohne Schöpfung eines Urteils zu den Soldaten abgegeben.« Unter Josef II. bestimmt ein Gesetz vom Jahre 1787: »Jeder Mutwille, der auf öffentlichen Straßen verübt und anderen Personen Ungelegenheiten oder Beschädigungen verursacht«, desgl. »Landstreicher und Müßiggänger, werden mit Abschiebung zum Militär bestraft.« Auch die Franzosen holten sich um die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert in der alten Steiermark Soldatenersatz. Während des französischen Durchmarsches in Maribor wurde scheinbar niemand zum Kriegsdienst gepreßt. Anders am flachen Lande! Um der heimischen Burschen habhaft zu werden, warteten die Franzosen das Ende des sonntägigen Gottesdienstes ab, bemächtigten sich der jungen Männer und schnitten ihnen die Hosenknöpfe ab. Damit waren die Opfer wehrlos und bewegungsunfähig gemacht, denn sie mußten notgedrungen mit beiden Händen ihre Beinkleider festhalten und konnten abgetrieben werden. Der Militärdienst, da und dort, zumeist der Freiwilligkeit und des Schwunges der Allgemeinheit entbehrend, war also keine Annehmlichkeit, umso mehr als bei der Konskription die Amtsmänner der Herr- schaften, die das verlangte Kontingent an Rekruten aufzubringen hatten, gestützt auf die angedeuteten Gesetze, sich dabei einfach aller mißliebiger Elemente entledigten und unter die Soldaten steckten; selbst auch Verheiratete, wie ein Beispiel zeigen wird. Zu jenen Zeiten,' und noch bis 1850, war sowohl der Bachern von richtigen Urwäldern bedeckt als auch der Waldbestand am Poßruck und am Draufeldc ausgedehnter, ursprünglicher, als heute. Am Bachern waren noch Bär und Wolf zuhause und seine Hochlandschaft mit jenen Mooren bedeckt, die wir auch heute noch sehen, nur waren sie damals fast unzugänglich. Der Wald war damals des Menschen Feind und dennoch sein Freund und Verbündeter, wenn es galt, sich dem Auge des Gesetzes zu entziehen. So bot er denn tatsächlich Militärflüchtlingen und lichtscheuem Gesindel reichlich Unterschlupf. Noch besteht auf dem Klopni vrh (1300 m) der Flurname »Baracke«. Eine solche hatten sich dort in tiefster Einsamkeit Militärflüchtlinge roh gezimmert, verwegene Gesellen, die sich auch zu verteidigen wußten. Ein Buchen-stämmchen bauten sie vor die Tür ein, daß es beim Versuche, in ihre Behausung gewaltsam einzudringen, sofort abschnellte und die Häscher zu Tode schmetterte. Auch im Poßruck verbargen sich gesichert solche Flüchtlinge und als die Franzosen ins Land kamen, zogen sich Vorsichtige schon beizeiten dahin zurück, Vertrauensselige aber wurden Opfer der Franzmänner. Aus diesem Sicherheitsgefühl im Walde entwickelte sich auch das Räuberunwesen. Noch berichten Ueberlieferun-gen am Bachern von den zuweilen humorvollen Stückeln der Räuber Kriutz und Potko, die überall und nirgends auftauchten, und von der mythischen Räuberhauptmännin Spela, die mit ihrer Bande in einer raffiniert zugänglich gemachten Höhle in der Räuberwand beim Lobnitzer Wasserfall hauste. Von Ueber-fällen, Plünderungen und Morden am Bachern erzählen mehrere schöne Sagen. Der Flurname »Pri grmadi«, d. i. beim Aus Stadt mä Umsä In fünf Minuten ist Bescherung! Seit Wochen sind die Tage eilig davon geglitten und immer näher rückte das so sehnlich erwartete Weihnachtsfest. Nun ist es soweit: der Tag des Heiligen Abends ist hereingebrochen, man hat viele Stunden lang noch emsig geschafft, Tausende haben noch einen halben Tag im Beruf zu arbeiten gehabt, in den Geschäften herrscht noch bis zum Nachmittag reger Betrieb, und noch immer drängen sich die Käuferscharen. Zu Hau se meinen die Hausfrauen, sie müßten sich in Stücke reißen, so viele Dinge sind noch zu erledigen. Dann ist wie mit einem Schlage all dieser Spuk vorüber. In dem Augenblick, wo die Geschäfte ASTRONOMISCHE PRAEZISION LOHOWCS LONGINES ckerschranks, um dann wieder kopfschüt telnd tief nachdenklich vor sich hin zu starren. »Ich glaube, wir können bescheren«, sagt Mutter, »der Weihnachtsmann ist mit dem Aufbau fertig, ich will nur noch Nachsehen, ob er schon die Kerzen ange zündet hat!« »Moment, Moment!« ruft Vater verzweifelt, »warte doch bloß einen Augenblick —ich kann doch das Freitag, den 24. Dezember eme Geschenk für Dich nicht wiederfinden, wo habe ich es denn nur versteckt! Das mußte mir passieren!« Erneutes verzweifeltes Suchen — schließlich lächelt Vater verklärt und greift in sein kleines Rauchschränkchen, wo auch die Likörflaschen stehen. Nun kann es losgehen. Plötzlich öffnet sich die Tür zur Weih nachtsstube weit, ein Glanz von vielen Weihnachtskerzen dringt heraus, Mutter sitzt am Klavier und spielt »Stille Nacht, heilige Nacht!« Die Kinder stehen atemlos und starren in den Lichterbaum, des sen Kerzen sich in ihren leuchteden Augen widerspiegeln — Weihnacht ist da. schließen, wird es still auf den Straßen, die Angestellten eilen nach Hause, und die Heilige Nacht senkt ihr dunkles, sternenbesätes Tuch über die Erde. Zu Hause eilt man noch eifrig hin und her. Die Kinder sind vor Erwartung schon ganz zappelig. Kleine Ohren drük ken sich gegen die Tür der Weihnachtsstube, hinter der man es geheimnisvoll rascheln hört. Und dann und wann brummt eine tiefe Baßstimme etwas — das kann ja nur der Weihnachtsmann sein, der noch mit dem Christkind verhandelt! Mutter hat einen festlichen Kaffeetisch gedeckt, und vor der Bescherung wird erst einmal der herrliche Weihnachtskuchen angeschnitten. Der würzige Duft von Kaffee und Kuchen mischt sich mit dem sanften Tannengeruch, der durch die Ritzen der Tür aus der Weihnachtsstube dringt. »Ist das Christkind schon da?«, fragt Klein-Erika mit großen erwartungsvollen Augen. Mutter nickt, und beide Eltern haben noch aller lei zu tuscheln. Vater wird plötzlich unruhig, es ist ihm etwas eingefallen. Er springt auf u. beginnt in Schränken und Schüben zu kramen. Jetzt hockt er vor seinem Schreibtisch und sucht in den untersten Seitenfächern — gleich darauf greift er suchend in die äußersten Ecken des Bü- Asthaufen, der noch bei der Alm von Slov. Bistrica besteht, geht aufs Räuberhandwerk zurück. Er haftete ursprünglich auch noch anderen Orten des Hochbachem an. Fiel jemand unter Räuberhand, begrub ihn der nächste Wanderer und kennzeichnete das Grab mit Ästen. Folgende legten Äste als Opfer darauf j und so entstand der »Asthaufen«. Diese j Sitte, als Totenopfer Äste, Steine oder | Erdschollen aufs Grab zu legen, ist ur-; alt, weitverbreitet auf der ganzen Erde, wiederholt nachgewiesen ums Mittelmeer herum und besteht auch heute noch! unverändert fort. Den Gipfelpunkt der Räuberromantik aber erklimmt eine Sage in Sv. Miklavž am Draufelde, deren Vorwurf auf eine Arabische Erzählung zurückgeht. Ein folgender Aufsatz wird geschichtsgetreu eine bäuerliche Tragödie zum Gegenstände haben, die sich im Zusammenhänge mit dem aufgezeigten Soldatenwesen vor 140 Jahren tatsächlich zugetragen hat. , : 7 Kwrf.i.xx«#*/. ■> ' .... | ; - .................. $QBDeDHÜBDSC3HnBDBnBüen®DBDH □ □ BaBDBDBDBüBDBDSilDBDBDBnaDBÜB Die Milchknappheit UNGENÜGENDER OCHSENBESTAND UND VERWENDUNG DER KÜHE ALS ZUGTIERE ALS EINE DER URSACHEN. l»MI1l1MW!I ü. Mi In Maribor und Umgebung werden Tag für Tag ElrcbrvcEisdiebstägile verzeichnet. Das beste Mittel dagegen ist eine sofortige Versicherung gegen Einbruchsdiebstahl bei der »Vzajemna zavarovalnica«, u. zw. bei ihrem Hauptvertreter Ž e b o t, Maribor, Loška ulica 10. Schreiben Sie eine Karte! Unser Vertreter wird Sie aufsuchen. Wir übernehmen auch alle anderen Versicherungen; 13812 m. Recht frohe und glückliche Weihnachten wünschen allen geschätzten Abonnenten, Inserenten, Mitarbeitern und Lesern der »Mariborer Zeitung« die Redaktion und die Verwaltung des Blattes! m. Die nächste Nummer der »Mariborer Zeitung« erscheint wegen der Weihnachtsfeiertage erst am Montag, den 27. d. M, zur üblichen Stunde. m. Der neue Kalender der »Mariborer Zeitung« wurde der heutigen Weihnachtsausgabe des Blattes beigelegt, wof auf wir die P. T. Bezieher höfl. aufmerksam machen. m. Vorbildliche Förderung der Kunst. Der hiesige Cafetier Herr A. K ä f e r, der sich durch die außerordentlich geschmack volle, neuzeitliche Ausgestaltung der Räume seines Cafe »Rathaus« für die Förderung des Gästeverkehrs ein sehr beachtliches Verdienst erwarb, hat wieder ein Beispiel gegeben, wie neben deirt Gewerbe und Kunstgewerbe auch die Kunst gefördert werden kann. In -.einem Aufträge schuf Meister Johannes H e p-p e r g e r, der bekannte Schüler des unsterblichen Prof. Egger-Lienz, zwei Aquarelle, die im Spielsalon des genannten Lokales zu einer wahren Augenweide ge- Der Umstand, daß die herrschende Milchknappheit gerade jetzt vor Weihnachten vor allem die Hausfrau sehr interessiert, wird in der Oeffentlichkeit lebhaft kommentiert. Man spricht doch immer davon, daß die Viehzucht in Slowenien auf einer hohen Stufe steht und daß aus unseren Gegenden stets große Mengen Milch und Butter ausgeführt werden, und trotzdem wird allseits darüber Klage geführt, daß es an diesem wichtigen Nahrungsmittel bei uns zu mangeln beginnt. Zu dieser Frage, die wir in den letzten Tagen bereits öfters berührt haben, nimmt jetzt ein Landwirt Stellung u. klärt die Angelegenheit von seinem Stand punkt auf. »Es ist richtig«, heißt es in der uns eben zugekommenen Zuschrift, »daß, wie vielfach hervorgehoben wird, eine gewis se Anzahl von guten Melkkühen aus der engeren und weiteren Umgebung von Maribor ausgeführt wird, was zur Milchkalamität selbstredend auch etwas beiträgt. Als Schlachtvieh kommen nur solche Kühe in Betracht, die nicht tragend bleiben oder die für die Zucht nicht geeignet sind. Wenn aber die Gläubiger drängen, dann muß sich der Bauer schwe ren Herzens entschließen, auch gute Kühe zu verkaufen, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Jedermann dürfte es bekannt sein, daß bei Trockenfutter die Kühe weniger Milch liefern als bei Grünfutter, die Milch ist jedoch in diesem Falle besser. Der Milchertrag hängt somit in großem Masse von der Fütterung und der Behandlung ab. Es ist leider Tatsache, daß sich der Ochsenbestand in unseren Gegenden lichtet. Gar zu viel Besitzer, die früher ein Paar Ochsen und zwei bis drei Kühe hatten, mußten das Gespann hergeben, um zu Geld zu kommen. Und nun müssen die Kühe als Zugtiere verwendet werden, was den Milchertrag naturgemäß stark beeinflußt. Je mehr das Tier angestrengt wird, desto weniger Milch liefert es. Es ist kaum zu erwarten, daß sich die Lage bald wesentlich bessern wird. Im Frühjahr beginnt die Feldbestellung, und da werden die Kühe als Zugvieh in hohem Masse in Anspruch genommen werden. Die vorhandenen Ochsen reichen als Gespann beiweitem nicht mehr aus. Mit der 'Milchlieferung wird es deshalb sicherlich ' noph einige Monate Schwierigkeiten ge-, ben.« 'MqItiC O ESÜTIM EiMTÄL das zeitgemäße Geschenk von bleibendem W e r t Auf Wunsch Zahlungserleichterung-WANDERER WERKE A.-S. eSKÖNAU BEI CHEMNITZ Generalverttviung; IVAN LEGAT, Maribor, Vetrinjska ulica 30 Filiale: Ljubljana Prešernova ulica 44 worden.sind. Das eine Gemälde stellt da» Rathaus, das andere die Burg dar. Beide Bilder, die in ihrer Farbenfreudigkeit als Perlen der Kunst Heppergers bezeichnet werden können, erfreuen den Beschauet durch die Sonne, die beiden Zeugen lokaler Geschichte schwelgerisch uniflut~t-Der Inhaber des Cafe »Rathaus« hat damit vorbildlich den Weg gezeigt, den noch mancher Besitzer öffentlicher Lokalitäten gehen könnte im Dienste an Schön heit und Raumkultur sowie an der Beseitigung von kläglichem Reproduktionskitsch. Diese beiden Bilder muß man gesehen haben! m. Meisterprüfung einer Frau. Am 22-d. M. hat Frau Hilde W e s i a k, die Tochter des hiesigen FärbereibesitrerS Paul Nedog, bei der Handels-, Gewerbe-und Industriekammer in Ljubljana d*e Meisterprüfung für Färberei und chemische Reinigung mit gutem Erfolge abgelegt. Wir gratulieren! in. Spenden. Für die Familie des arbeitsunfähigen Invaliden mit sechs Kadern spendete »Ungenannt« 30 und 10 Dinar. Herzlichen Dank! m. Die Antituberkulosen’iga in R,l$3 betätigt sich auch auf char! Mi vem' Oe- * bist, in der richtigen EvT da-) durch die Eindämmung der Not der ur- Zollvermit^er Stefan Kraw ist in die Aleksandrova cesta 51 (gegenüber dem Hauptbahnhofe) umgezogen.' msu toen Bevölkerung auch die Volksseuche zuriickgehem muß. In den Wintermonaten zu Beginn des laufenden Jahres Wurden an arme Schulkinder 1316 Liter Milch und 1259 Brotlaibe verteilt. Die Kosten für die Beschaffung der Milch u, des Brotes belaufen sich auf 4835 Dinar. m. Einen lustigen Silvesterabend veranstaltet am 31. d. M. um 20 Uhr in den Union-Sälen die hiesige Gewerkschaftskommission und der Unterverband der Arbeiter-Gesang- und Musikvereine. Es wird ein buntes Programm zur Abwicklung kommen, das humoristische Vor- träge, Lieder u. a. m. umfassen wird. Zum Tanz wird die Eisenbahnerkapelle unter Leitung des Herrn Schönherrs aufspielen. * Zum 17. Akademikerball, der unter dem Protektorat eines Ehrendamenkomitees am 5. Jänner im Unionsaal abgehalten wird, sind die Einladungen bereits ergangen. Sollte die Einladung irgendjemandem aus Versehen nicht zugestellt worden sein, so möge dies in der Papierhandlung Sax am Grajski trg reklamiert werden. 13848 m. Mit dem »Putnik« nach Griechenland, Aegypten und Palästina. Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet in der Zeit vom 2. bis 11. Jänner 1938 eine große Exkursion nach Griechenland, Aegypten und Palästina. Aufgesucht werden Athen, Alexandrien, Kairo, Memfis, die Pyrami- ÄMseeiteSiehe des reinen Genusses 1 Der Vorzug der neuen Schokolade „Strato“ besteht darin, daß sie äußerst rasch zergeht und daß ihr angenehmer Geschmack noch lange nachhält. Die teuren Maschinen, welche die Firma Mirim nach den Erfordernissen des neuen Patents angeschafft hat, bewirken den Auftrieb der Schokolade und bilden kleine Löcher, welche der Schokolade die ganz eigenartige Lockerheit, Mürbe und leichte Verdaulichkeit verleihen. Sie erhalten Strato-Schokolade in jedem besseren Geschäft. den von Gizeh, Heliopolis, Luxor, Theben, Jerusalem, Tel-Aviv und Haifa. Das Gesamtarrangement kostet 8900 Dinar. Näheres im »Putnik«-Büro. Lhnstnacht am Domturm Diese Nacht ist keine finstere Nacht; sie ist licht, gleißend und glitzernd wie die mondbeschienene dünne Schneedek-ke, die über Stadt und Umgebung, über die weite Fläche des Draufeldes, über das Flügelmeer der Slowenischen Büheln, über die wuchtigen Höhenrücken des Bachern und über die launisch verschnörkelten Einsattelungen des Poß-ruekgebirges ausgebreitet liegt. Doch selbst wenn das scharfe Licht des Sichelmondes, des Abendsterns und ihrer Unzählbaren Begleiter nicht strahlte, wäre diese heilige Nacht doch hell und klar, so groß ist die Zahl der elektrischen Glühlichter und Bogenlampen, durch die die Plätze, Straßen und Gassen der Draustadt weit hinaus bis zu den Nachbardörfern, bis Kamnica, Limbuš, Radvanje, bis zur gähnenden Felswand des Mellinger Berges deutlich erkennbar, beleuchtet werden; eine nächtliche Beleuchtung an den Ufern der geheimnisvoll rauschenden, raunenden Drau, deren Zauberpracht sich um so mehr steigert, je höher man sich befindet. Und man steht hoch über der Stadt auf dem Kirchturm des Doms, wenn Man über das Eisengländer des hohen Danses ist die Christnacht herabblickt. Kasch verstreichen die trauten Stunden des Christabends, durch den das Oel-lampenflämmchen eines kleinen Kripp-diens flackert, in der warmen, von Radiomusik erfüllten Wohnstube der alten Turmwächterin, die von ihrem »hohen« ßerqf viel zu erzählen weiß. Ihr obliegt nicht nur die sofortige Meldung ausgebrochener Feuersbrünste; sie hat auch ’fir die Bedienung der Kirchenglocken Und für die Beistellung der nötigen Glöckner bei Anlässen, wie es die Weihnachtsfeiertage sind, auf ihre Kosten zu sorgen. Das bedeutet bei ihrem geringen Einkommen viel für ihren Säckel. Sind doch schon vier starke Burschen totwendig, wenn die »große« Glocke tom Töngn gebracht werden soll. So begleitet diese alte Türmerin zugleich Mit dem Glockengeläute ade Feste und «roßen Ereignisse der Freude und der Trauer in der Stadt. Da hängt unmittelbar unter uns noch die alte, große Kirchenturmglocke, die, über 300 Jahre alt, Vor Jahren, nachdem sie geborsten war, Umgegossen wurde und seit 1924 wie Verjüngt noch immer Lebende ruft, Tote betrauert und Blitze bricht, versehen Mit der altererbten Inschrift: »Sancte Mannes Baptista, Marburgensium pa-"Sor.e, ora pvc npbis.r Gut anderthalb Stunden vor Mitternacht, da die Straßen noch leer sind und 'M stillen Frieden der heiligen Nacht teiiimimmrn. setzt unter seltsam beängstigenden Erschütterungen des Kirchturms das laute Läuten der Glocke ein. Weithin hallt es über die schneeschim-Mernden Dächer der Stadt und wie zur Erwiderung eines schönen Grußes, ertönen die Glocken aus den Kirchtürmen von Selnica bis Hoče, von Limbuš bis 8v, Barbara. Nicht erfolglos rufen die Blocken. Bald wimmelt es in den Straßen und Gassen der Stadt von Menschen. Ihr Weg geht noch nicht zur Christmette. ' Er gilt dem Besuch der Krippen in den Kirchen der Stadt. Der Besuch der Errichtung der Weihnachtskrippen ist bei den Städtern, ja sogar unter dem Bauernvolk, durch die Pracht des blendenden Christbaumes fast allgemein verdrängt worden. Die Kirchen im Draugebiet, darunter auch die in Ma- ribor, halten aber an dem schönen Brauch fest und so drängt sich die festliche Menge scharenweise lange vor Beginn der Mitternachtsmette in die Kirchen mit der einzigen Absicht, für einige Augenblicke vor der eben errichteten Krippe andächtig zu stehen, sie zu bewundern, und so die beseligende Erinnerung an die Christnacht längst verschwundener Jugendjahre zu wek-ken. Die Kirchen der Stadt wetteifern gleichsam, welche von ihnen am Christabend durch Glanz oder Einfachheit der Krippe die fromme Menge stärker fesseln ward. Die Franziskanerkirche besitzt sogar eine ständige Krippe. Alle Figuren sind aus Stein gemeißelt und mit Farben bunt bemalt. Eine große Marmorplatte verdeckt das ganze Jahr hindurch diese Krippe, wohl die schönste weit und breit, den Blicken der Kirchenbesucher. Am Christabend wird die Marmorplatte entfernt, der Vordergrund der grottenähnlichen Nische, in der sich die Krippe befindet, mit grünen Tannenbäumen geziert. Im Hintergrund erstrahlt die Krippe. Auch in der Burgkapelle war einst eine schöne Weihnachtskrippe zu sehen. Jene aus der aufgelassenen Minoritenkirche wird im städtischen Museum neben vielen anderen alten aufbewahrt, vor denen wohl mehr als Jahrzehnte hindurch in der Christnacht kein Flämmchen flammte, kein frommes Lied ertönte. Vollgefüllt sind die Straßen der Stadt vor der Mitternachtsmette. Die Kirchen weisen wohl kaum ein anderes Mal im Jahre einen so großen Andrang der Gläubigen auf als beim Besuch der Weih nachtskrippen und der Weihnachtsmette. Wieder ertönt mit mächtigen Klängen das Glockengeläute im Glocken-stuhl, über dem wir uns befinden. Die strahlend beleuchteten Straßen leeren sich; das fromme Volk ist in den Kir- BnsnBnsnsDgaEasniinHasnsa-sna o n ®nHnisni”a®neasnroaaHnEnTOBn® Gm mimBEemftkEm DAS GENESUNGSHEIM DER POSTBEAMTEN AM BACHERN UNTER DA CH. Zirka fünfzehn Minuten unter dem »Pohorski dom«, am sogenannten Petek-Be-sitz, bauten heuer unsere Postbeamten Jm Genesungsheim, das vorige Woche unter das Dach gebracht wurde. Der grüne Bachern hat sich damit wieder um ein Ausflugsziel bereichert. Das Heim steht unweit von der neuen Straße an einer schönen, aussichtsreichen und windgeschützten Stelle. Die Größe des Baues ist nicht viel kleiner als der »Pohorski dom« und wird über 16 Zim mer verfügen. Im Laufe des nächsten Jahres wird das Heim seiner Bestimmung übergeben werden. Nicht zufriedenstellende Gesundheitszustände unter den Postangestellten haben die Vereinigung der Postbeamten gezwungen, sich mit dieser Erscheinung gründlich zu befassen. Rund 60 Prozent des gesamten Personals leidet an verschiedenen Krankheiten, von dieser aber sind nach der amtlichen Statistik, 45 Prozent lungenleidend. Das alles sind die Folgen der Umstände, unter denen die Postangestellten den Dienst versehen müssen. Das Fehlen der Arbeitskräfte belastet übermäßig das Personal. Dies ist auch der Grund, daß der Urlaub nur in beschränktem Maße für das Ausruhen von der anstrengenden Arbeit aus genützt werden kann, manche aber haben diesen schon einige Jahre überhaupt nicht bekommen können, Der Postbeam te kennt weder die Sonntags-, doch die Feiertagsruhe. Auf vielen Postämtern wird der Tag- und Nachtdienst in unhygienischen Räumen versehen, besonders in den südlichen Gegenden des Staates. Die Tuberkulose hat daher leichte Arbeit. Die Vereinigung der Postbeamten ist bestrebt, mit allen verfügbaren Mitteln diesem Gesundheitszustand der Beamtenschaft zu begegnen. Mit dem Genesungsheime soll allen Mitgliedern, denen für die Erhaltung der Gesundheit die Berg- und Waldluft nötig ist, geholfen werden, da die heutigen Verhältnisse es nicht erlauben, die Gesundheit in den teu ren Privatpensionen zu suchen. Das Heim ist in erster Linie nur für die Post beamten bestimmt. Wegen des naheliegenden Skiterrains wird es aber zur Winterszeit auch von Sportlern benützt werden können. Weil für die Fertigstellung des Heimes nicht ausreichende Mittel zur Verfügung stehen, hat die Vereinigung der Postbeamten, mit Genehmigung des Postministeriums, für diesen Zweck Mar ken stempeln lassen, deren Erlös ausschließlich nur für das Genesungsheim verwendet werden soll. Vom Erfolge des Verkaufes ist auch die Eröffnung ab hängig. Das Publikum wird gebeten, die sc Marken, wenn sie ungebeten werden, nicht abzuschlagen, da sie der Erreichung eines sozialen Zieles dienen. chen bei der Mette versammelt. Frommer Kirchengesang und traute Weisen der Orgel dringen an unser Ohr. Dann wieder melodisches Glockengeläute, das allmählich in der Ferne verklingt zugleich mit dem sich auflösenden Strom der heimkehrenden Mettebesucher. Der nahe Kalvarienberg in Pekre mit seinem Marienkirchlein ist in schwachen Umrißlinien zu sehen. Zwei alte Legenden werden durch den Anblick jenes Kalvarienberges und durch die Weihnachtsglocken wach. Beide berichten von der sündigen Draustadt, der zur Strafe das Verderben schon nahe bevorsteht. Mit Geldopfern und reich bezahlten Guß von Glocken für die leer gestandene Domkirche kpn- „£/wnomM” Wirlschaftskanila! Maribor, Prešernova 1/1. • Tel. 25-54 Finanz-, Wirtschafts- und Adminlstrat'onsorganlsatione«> Bilanzen und Revisionen, Vermögens- und Hausverwaltungen, Interessenvertretungen, Buchhaltungsdienst, vorzüg-iche In- und Auslandsverbindungen, Kapitalsplacierungeri neu sich die Frevler keine Rettung erkaufen. Nur kindlich frommer Sinn und Gottesfurcht. bringen Heil. Dem Bösen, der mit einer Bergkuppe von der Planinka die Drau eindämmen will, damit sie die sündige Stadt überschwemme, tritt Maria in der Geisterstunde im himmlischen Glanz entgegen. Der Böse verliert alle Kraft und läßt seine Last auf der Stelle zu Boden sinken: der Kalvarienberg mit dem Marienkirchlein in Pekre. Dem alten Glockengießer von Maribor will das Werk, so königlich es die großen Sünder bezahlen wollen, nicht gelingen. Als aber unschuldige, fromme Knaben und Mädchen ihre Er-spanisse, ihren Zierat-und ihre Kleinodien für den Glockenguß opfern, gelingt der Guß der Glocken, deren Geläute noch heute vom Domkirchturm der Draustadt hinaushallt in die Winterlandschaft einer monddurchstrahlten, glücklichen Christnacht. Dr. Fr. Mišič. 7" schädigt den Organismus. Zr Ein erprobtesMittel,welches verläßlich wirkt und einen gutenGeschmack besitzt,ist Darmol Abführ-Schokolade «g-SSE» Cgi. rag. S. 8r.l 5244/13. Vit. J6 Darmol bekommen Sie in allen Apotheken. Nur keinen WeiHnachts-baumbrand! Es gibt ein paar grundsätzliche Regeln für das Aufstellen des Baumes. Zunächst soll er nicht nahe am Offen stehen. Dadurch trocknen die Zweige, rasch aus, und ein aus dem Ofen überspringender Funke beim Heizen oder ein schlecht angebrachtes Licht kann schon die Zweige in Brand setzen. Besser ist es, wenn der Baum am Fenster steht, weil er sich auf diese Weise auch länger frisch hält und nicht so schnell zu »rasseln« beginnt. — Doch muß man dabei wieder genau achtgeben, daß er nicht zu nah an die Gardine gerückt wird. Mancher Weihnachtsbaumbrand wurde verhängnisvoll, weil sofort die nahe Gardine von den Flammen erfaßt wurde. Endlich muß man bei der Anbringung der Kerzen darauf achten, daß sich nicht unmittelbar über dem Lieht ein Zweig befindet. Am besten ist es, alle Kerzen auf kräftigen Aesten, und zwar möglichst nach der Astspitze zu, anzubringen. Wer ganz vorsichtig ist, geht, wepn der Baum fertig geputzt ist, mit einer Schere um 13867 Hersan-Tee Wirkt gut bei Magen-, Leber und Nieren-feidcn. Hilft bei Arteriosklerose und Hämorrhoiden Erleichtert die Qualen und Schmerzen bei Rheumatismus und Knochcnleiden. Mildert cie Leiden bei der Menstruation und in den Wechselj»hren. Beseitigt die durch die Verfettung hervorgerufenen Störungen und macht schalnk Erhältlich in allen Apotheken! Reg. S br. 198 * 7930 ihn herum und schneidet kurzerhand alle irgendwie »bedenklichen« kleinen Zwei ge, die in die Nähe eines Lichtes ragen, heraus. Auch die Frage der Standfestigkeit darf nicht unterschätzt werden. Wichtig ist vor allem, daß der Fuß der Größe des Baumes entspricht und eine ausreichende Standfläche bietet. Ist er zu klein, so kommt der Baum bei der kleinsten Berührung ins Schwanken und fällt um. Nicht minder wichtig wie die Standfestigkeit des Baumes selbst ist die des Tisches, auf dem der Baum steht. Kleine, wackelige Tischchen, leichte Korbtische usw. sind zur Aufstellung eines größeren Weihnachtsbaumes ungeeignet. Es muß unbedingt ein solcher Tisch gewählt wer den, der nicht gleich schwankt, wenn man zufällig einmal dagegenstößt. Und zuletzt wollen wir uns noch ein wenig die Kerzen ansehen. Der moderne Kerzenhalter hat ein Kugelgelenk, sodaß sich die Kerzen leicht senkrecht stellen lassen. Damit ergibt sich aber auch gleich die Forderung, daß die Lichter des Weihnachtsbaumes der Stärke der Zweige angemessen sein müssen. Ist das Licht zu schwer, so biegt sich der Zweig, an dem es befestigt ist, es neigt sich dann meist auch noch im Kerzenhalter u. fällt schräg gegen andere Aeste, die sich dadurch entzünden können. Um den Baum lange frisch zu halten, sollte man ihn vor allem bis zum Weihnachtstage auf dem Balkon in Wasser stellen. Daneben gibt es heute schon Christbaumständer mit einem kleinen Was | S. JttNNER 1938 ~| serbehäiter,' wodurch der Baum ständig Wasser in sich aufnehmen kann. Er bleibt dadurch viel länger frisch, und damit ist zugleich die Brandgefahr erheblich geringer. Mit Aufmerksamkeit und Vorsicht lassen sich Weihnachtsbaumbrände durchaus vermeiden. Ist das Unglück einmal geschehen und brennt der Baum, so soll man die nächste Reisedecke oder einen Teppich darüberwerfen und versuchen, das Feuer aus zutreten. Auch ein Eimer Wasser, der in der Nähe des Baumes unter einen Tisch gestellt wird, kann dabei nützlich sein. Läßt sich der Brand nicht sofort selbst löschen, muß unverzüglich die Feuerwehr verständigt werden. Hoffen wir, daß es diesmal zu keinem Christbaumbrande kommt! m. Die Vermögensverwaltung der Stadtbetriebe. Mit Beschluß des Stadtrates wurde für die Verwaltung sämtlicher Liegenschaften, die Eigentum der Stadtgemeinde Maribor sind, eine besondere Einheit unter der Bezeichnung »Vermögensverwaltung« ins Leben gerufen. In ihren Wirkungskreis fällt die Verwaltung und die Erhaltung aller Wohnhäuser, Grundstücke der Stadlgemeinde sowie alle Angelegenheiten der Mietzinse, der Amortisationseinzahlungen, Anerkennungsgebühren usw., ferner die Verwaltung der städtischen Badeanstalt, des Freibades auf der Mariborer Insel und der Desinfektionsabteilung. Die Oeffentlich-keit wird darauf aufmerksam gemacht, sich in den oberwähnten Angelegenheiten nicht mehr an die Leitung der Stadtbetriebe in der Orožnova ulica 2-1, sondern an die Vermögensverwaltung zu wenden, die ihre Amtsräume in der Frančiškanska ulica 8, II. Stock, Telephon 2932, besitzt. Leiter der neuen Abteilung ist Ing. L a h. m. 80. Wiegenfest. Heute feiert der Schulleiter i. R. Johann Reich, der sei nen Lebensabend in Maribor verbringt, seinen 80. Geburtstag in vollster geistiger und körperlicher Frische. Wir gratulieren! m. Weihnachten im Theater. Das Repertoire der Weihnachtsvorstellungen vurde sorgsam ausgearbeitet, um dem geistigen Behagen und der Herzenserho hing der Theaterbesucher Rechnung zu tragen. Samstag, am Christtag, nach mittags gelangt Schubert-Berthes melodiöse Operette »Dreimäderlhaus« zur Aufführung. Abends geht »Heimchen am Herd« als allseitiger Ersatz für die Idylle des Weihnachtsabendes zum ersten Mal in Szene. — Sonntag, den 26. d. M. am Stefanitag wird nachmittags »Das Landstraßenlied« wiederholt, während abends das Zugstück »Auf der grünen Wiese« für entsprechende Stimmung sorgen wird. m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Ivan Dobaj mit Frl. Maria Novak; Primus Perc mit Frl. Antonie Kodrin, Josef Golubič mit Frl. Marie Pliberšek; Vinzenz Vedlin mit Frl. Amalie Korže; Martin Malovrh mit Frl. Ludmila Schauperl; Heinrich Lekš mit Frl. Pauline Ferk; Stanislaus Smuk mit Frl. Marie Kranjc und Rudolf Hohnjec mit Frl. Johanna Lukas. m. Gewerbliche Fortbildungskurse. Interessenten für den Fachrechnungskurs in Maribor müssen spätestens bis Ende dieses Monates die Teilnahme im Gewerbeförderungsamte bei der Bezirkshauptmannschaft anmelden und gleichzeitig die Einschreibgebühr erlegen. — Vom 6. bis 10. Jänner findet in Lendava ein viertägiger Vortragskurs für Meisterprüfungen statt. m. »Eine Expedition durch Jugoslawien« lautet der Titel eines Hörspiels, das Montag, den 27. d. um 21. Uhr im Breslauer Rundfunk zur Aufführung gelangt. m. Edle Geste. Die Firma Doctor & Co. in Maribor spendete für die im Gesundheitsheim in der Koroščeva ulica untergebrachten mittellosen Säuglinge 60 Meter Textilerzeugnisse für die Hemdchen und Wickeln, wofür ihr der herzlichste Dank ausgesprochen wird. m. Die nächste Grazer Fahrt des »Putnik« findet am 31. d. statt. Abfahrt um 15 Uhr vom Grajski trg und von Graz am 1. Jänner um 23 Uhr. Fahrpreis 110 Dinar pro Person. EINBRUCH, UNFALL, LEBEN, HAUS GUT VERSICHERT MAN BEI KRAUS. Inspektor d. Zedinjena zavarovalnica d. d. «Vardar!. Maribor Vetrinjska ulica'11. Telefon 2730. neben Fa. Weixl. m. Autobus auf den Bachern. Am Stefanitag, den 26. d. wird um 7 Uhr der städtische Autobus auf den Bachem abfahren, u. zw. bis zur Abzweigung unterhalb der »Mariborska koča«. Fahrpreis in einer Richtung 20 Dinar. Die Fahrt wird nur bei genügend großer Teilnehmerzahl bewerkstelligt werden. Anmeldun gen im Verkehrsbüro am Hauptplatz. m. Im Theater werden an beiden Weihnachtstagen nachmittags Vorstellungen bei ermäßigten Preisen stattfinden- worauf die Bevölkerung-besonders aufmerksam gemacht wird. m. Rehbock springt ins Zimmer. Am Vodnikov trg trug sich heute früh ein ganz eigentümlicher Vorfall zu. Als der Hausbesitzer Max Žitnik in seiner Wohnung am Vodnikov trg 3 das Licht aufdrehte, sprang plötzlich ein Rehbock durch das offene Fenster ins Zimmer. Es dauerte ziemlich lange, bis das scheue Wild eingefangen werden konnte. Von dem sonderbaren Auftauchen des Rehbocks wurde der Vorstand des Jagdvereines verständigt. * Hotel, Restauration und Cafe »Orel«. Neueingerichteter Jagdsalon, gemütliche Weinecke. Alle vorderen Räume der Restauration unterschiedlos Treffpunkt der Bürgerschaft. Bei einem Glas echten Weines, Jeruzalemer und aus Bizeljsko sowie des besten Opolloweines von Vis, Budweiser und Tscheligi-Biers, wie auch beim Abendimbiß aus der ausgezeichneten Küche findet der willkommene Gast das angenehmste Milieu. — Ermäßigte Preise in der Restauration und im Hotel. m. Die Ablagerung von Abfällen in der Schottergrube in der Tržaška cesta in Tezno ist, wie der Stadtmagistrat mitteilt, untersagt. Die Abfälle dürfen künftighin nur in der aufgelassenen Schottergrube in Zg. Radvanje (Burova vas abgelagert werden. * Weihnachtsabende und Silvester verbringen Sie am schönsten in der »Velika kavarna«. 13989 * Hausschlachtung (Furež) am »Grič«, Rošpoh. Fremdenzimmer. 13990 * Angenehme Weihnachten und recht glückliches Neujahr wünschen unseren lieben Gästen. Eingelangt: sehr gute neue und alte Weine. Hausküche stets in Funktion. Wir bitten um zahlreichen Zuspruch. Žohar, Tržaška cesta. 14013 * Gasthaus Achtig. Zu den Weihnachts feiertagen Konzert. 14012 * Gasthaus Vogrinec, Kamnica. Sonntag, den 26. d. großes Stefanikränzchen. * Gasthaus »Zur Linde«, Radvanje. Stefanifeier, prima Weine. 14003 * Erste Mariborer Klavierverkaufs- und Leihanstalt M. Bäuerle. In der Weihnachtswoche Klaviere mit 10% Nachlaß! * Das Leben ist Bewegung! Eine verläßliche Uhr geht immer gleich gut. Wenn die Feder springt, bleibt die Uhr stehen. Wenn die Uhr zuiückbleibt, ist die Ursache meistens der Staub, der sich im Mechanismus ansammelt. Dann muß die Uhr gründlich gereinigt und in Hinkunft | ..UNION“-S%aL |i vor solchen Störungen bewahrt werden. So wird die Uhr wieder gut gehen. Auch bei den Menschen ist es nicht anders. 80—100 mal in der Minute schlägt das menschliche Herz. Aus diesen Ziffern ist die große und anstrengende Arbeit des Herzens ersichtlich. Das Herz versorgt ständig und ununterbrochen alle Organe des menschlichen Körpers mit Blut. Die Wege des menschlichen Blutkreislaufes müssen vollkommen frei sein, damit dem Herzen die Arbeit erleichtert und dessen Überanstrengung vermieden wird. Hier hilft der »Planinka« Tee, welcher aus echten gesundheitlichen Alpenkräutern hergestellt ist. Im Körper entstehen sehr oft verschiedene Störungen. Anfangs fühlen wir sie allerdings nicht, weil wir der schlechten Verdauung und Verstopfung nicht genügend Aufmerksamkeit zuwenden. Wenn jedoch bereits Beschwerden eingetreten sind, wie Hämorrhoiden, Hautkrankheiten, übermäßige Korpulenz, Harnsäureerkrankungen, Erkrankungen der Leber und Galle, ja sogar Arterienverkalkung, dann hilft nur eine gründliche Reinigung. »Planinka« Tee ist ein Reinigungsmittel besonderer Art. In allen Apotheken des In- und Auslandes erhältlich. Muster mit Gebrauchsanweisung senden Ihnen gratis Apotheke Mr. Bahovec, Ljubljana. Reg. 8. br. 19697/35. * Bei Dickleibigkeit regt der Gebrauch des natürlichen „Franz-Joses«-Bittermafsers die Darmtätigfeit kräftig an. Od min *oc. ool. nar. zdr. S. br. 15—185 od 25. V 1935 Am fkuia u. Der Cyr'll- und Metfaod-Verein bringt am Stefanitag, Sonntag, den 26. d. um 15 Uhr Ln Muta das Volksstück »Der Wildschütz« unter Mitwirkung des Orchesters zur Aufführung. Der Reingewinn der Veranstaltung ist für die Unterstützung armer Kinder bestimmt. u. Todesfall. In Muta verschied das zehnjährige Töchterchen des -.Hausbesitzers und Wagnermeisters Bruno Schn 1-■1 e r. Am Begräbnis beteiligte sich die fkattäatet Timte» REPERTOIRE. Freitag, 24. Dezember: Geschlossen. Samstag, 25. Dezember um 15 Uhr: »Dreimäderlhaus«. Ermäßigte Preise- — Um 20 Uhr: »Heimchen am Herd«-Erstaufführung. Sonntag, 26. Dezember um 15 Uhr: »Da5 Landstraßenlied«. Ermäßigte Preise- — Um 20 Uhr: »Auf der grünen Wie* se«. Montag, 27. Dezember: Geschlossen. Dienstag, 28. Dezember um 20 Uhr: Musikalischer Vortragsabend. Gast' spiel der Disseuse Dola Lipinskaja. lou-HUto Union-Tonkino. Heute, Freitag, bleibt das Kino geschlossen. — Am Weih" nachtstag Premiere des Sensations- und Abenteurerfilms »Alarm in Peking«. Ein erstklassiger Film von gewaltigen Ausmaß, voll Handlungstempo und Szenenwechsel, spannend, daß den Zuschauern der Atem stockt. Ein Film der Liebe und Leidenschaft. In der Hauptrolle der Frauenliebling Gustav Fröhlich. Bemerkenswert sind die meisterhafte Regi6 und die hervorragenden Schauspielerleistungen. — In Vorbereitung der Wiener Großfilm »Fanny Elßler« mit Lilian Har-vey als Fanny Elßler. Ein Film aus dem Leben der gefeierten Tänzerin des Jahr bunderts zur Zeit ihres höchsten Ruhmes am Wiener Hoftheater. Ihre Liebe zu Napoleons einzigem Sohn, dem Herzog von Reichstadt. Burg-Tonkino. Das große Weihnachts Programm: der köstlichste Lustspielschla iger des Jahres: »Spiel auf der Tenne«-Ein Großfilm der Ufa unter der Spießet-i tung Georg Jacobys mit Hel! Finkenzeller, Fritz Kampers und Josef Eichheim in den Hauptrollen. Wiederum ein Lustspielschlager, der in seiner Aufmachung die Filme »Ehestreik« und »Weiberregiment« bei weitem übertrumpft. Eine reiz-I volle Geschichte aus dem bäuerlichen Le-Iben, die sich in einem oberbayrische« ! Nest abspielt, dessen Bewohner der j Ruhm Oberammergaues nicht schlafen läßt und den Ehrgeiz seiner Eingeborenen zu unerhörten künstlerischen Taten aufstachelt. Es geht nicht alles ohne i Schwierigkeit, da sich auch Amor, der schelmische Liebesgott, zu allerlei verwirrenden Streichen hinreißen läßt, sodaß schließlich der ganze Film zum Quell def Lust, des Lachens und der Freude wird-— Am Christ- und Stefanitag um 'All Uhr vormittags Matinee bei ermäßigten Preisen: »Junge Adler«, der große Pfadfinderfilm. — In Vorbereitung der neueste Großfilm der Ufa »La Habanera« m* Zarah Leander und Willy Birgel. Apvthekennachtölenft Vom 25. d. bis zum 1. Jänner versehen die Stadtapotheke (Mag. Pharm. Mina-rik) am Hauptplatz und die St. Rochus-Apotheke (Mag. Pharm. Rems) in der Aleksandrova cesta den Nachtdienst. gesamte Schuljugend sowie zahlreich6 Freunde und Bekannte der schwer^6' troffenen Familie. Am Grabe nahm60 Pfarrer Breznik und die Lehrerin Frl. Vrbonik von der kleinen Gret6 Abschied. R. i. p.! u. Die Fähre, die Muta und Vuzenica über die Drau verbindet, verkehrt a" halb 6 Uhr früh bis halb 21 Uhr tägÜc“ zu jedem Zug. Die Zeiten sind in def Weise gewählt, daß auch die mit dem Abendzug aus Maribor ankommenden Personen noch über die Drau geschah1 werden. Der Ausweg. »Ich habe mir vorgenommen, nur rim 25 Jahren zu heiraten.« — »Und weim bis dahin niemand kommt?« — »Dana bleibe ich 25, bis sich jemand um nüc bewirbt.« Prinzipien. »Pünktlich und Präzision sind mein® Richtlinien im Leben. Kann ich nicht pünktlich bezahlen, lasse ich es lieber ' sein.« HüdiMek britsausgängc utri) verhaftrte dabei einen 16jährigen Arbeiter. aus Zagrad bei Celje. LORENZ-RADIO neueste Typen 200'- Din monatlich • 137^ Alleinverkauf: I, BEZENŠEK, Radiotechniker, Vetrinjska ulica 17/1 9.3änner: Kmbrag Der Skiläufer in Leift Die Sportvereine von Celje bezw. ihre Wintersportsektionen bringen am 9. jän-ner 1938 ihre Klubmeisterschaften, in einem auch die Meisterschaft von Celje in der Kombination zur Ausführung. Der Start für den Langlauf (ca. 12 km) erfolgt um 9 Uhr beim ehemaligen Pulverturm in Spod. Hudinja. Das Springen findet am Nachmittag um 2 Uhr in Zagrad statt. Sollten an diesem Tage im Tale die Schneeverhältnisse ungünstig sein, so findet das Rennen bei der »Celjska koča« und zwar nur im Langlauf auf 18 km statt. c. Evangelischer Gottesdienst. Am 35, d. |tn3)et der Weihnachtsfestgo-ttesdienst um 10 Uhr statt; im Anschluß daran wird das Hl. Abendmahl gespendet. Sonntag, den 36. b. wird der Gottesdienst ebenfalls um 10 Uhr abgehalten. c. Schaufensterwettbewerb. Unsere Kaufleute wenden sich in ihrer Geschäftstätigkeit immer mehr modernen mir fortschrittlichen Arbeitsmethoden zu, zu denen u. a. auch die geschmackvolle Anordnung der Schaufenster gezahlt werden kann. Ihre ersten Mitarbeiter auf diesem Gübiet' sind die sogenannten Schaufenstevarrangeurs, die bereits einen besonderen Stamm geeigneter und befähigter kaufmännischer Hilfskräfte darstellen. Um ihre Belange zu schützen und ihr Fach zu fördern, haben die Celjeer Schaufensterarrangeure seinerzeit den Verein für Dekoration und Reklame gegründet. Der Verein entfaltet eine rege Tätigkeit und »er anstaltet allherbstlich Abendkurse für Schau-fensterdekovatirm. Diesen Abendkursen schließt sich dann immer, wie auch heuer, ein. Schaufensterwettbewerb an. an welchem sich alle Besucher des Kurses beteiligen dürfen und wobei für die schönsten Schaufenster Preise ausgesetzt sind. Für diese Veranstaltung bekundet sich bei Kaufleuten und beim Publikum immer großes Interesse. Ein besonderes, aus Vertretern des KaUfmanns-dereines und des Vereines für Dekoration und Reklame zusammengesetztes Preisgericht hat nun die schönste Auslage prämiiert: den ersten Preis bekam Herr Anton Š ! r-j a n c (Firma Jagodič, Filialgeschäft neben der Zweigstelle des „Slovenec"). c. Celje im Schnee. Ein Leser schildert uiiS in einer längeren Zuschrift, was er als Radfahrer und Fußgänger bei dem letzten Schneefall erlebt hat. Er erzählt darin: Als Radfahrer, der leider aud> im Winter fahren muß, entschloß ich mich trotz des jetzigen Schnees, am Morgen mein Rad zu besteigen, im Vertrauen auf die Schneefchauf-ler, die ja wohl tagsüber ausrücken würden. Aber diesmal traten nur die Hausbesorger in Tätigkeit, die die Gehsteige reinigten, wo ein Radfahrer nicht fahren darf. Daß das Fahren im nassen Schnee unangenehm gewesen wäre wird niemand glauben. Als aber am nächsten Tag der nasse Schnee gefroren war, wurde die Geschichte noch weit ungemütlicher. Ueberall sah man die armen Radfahrer Luftsprünge machen. Mir schnitt der hartgefrorene Schnee glatt den Rad-mantel durch. Ich versuchte es nun wieder, zu Fuß zu gehen, aber da trat Tauwetter ein und das Wasser rann mir. oben in die Halbschuhe hinein, so daß ick) mit nassen Füßen und einem Schimpfen heimkehrte. Gottlob, nun staubt es wieder und ich lerne für den nächsten Schneefall auf Stelzen gehen, was ich seit meiner Kinderzeit nicht mehr geübt habe. Vielleicht wird das der nächste fidele Wintersport in Celje werden. c. Eduard Jnterberger, der blinde Organist und Tondichter in Celje wünscht allen seinen verehrten Gönnern, Freunden und Bekannten ein . gesegnetes Weihnachts- und Neujahrsfest. c. Immer mehr Arbeitslose! In den letzten zehn Tagen ist die Zahl der bei der hiesigen Arbeitsbörse angemeldeten Arbeitslosen um 382 gestiegen, so daß der gegenwärtige Stand 651 Arbeitslose (573 Männer und 78 Frauen) beträgt. c. Fahrraddiebstähle. Im Hofe der Westen Fabrik in Gaberje hat es in den letzten acht Tagen vier Fahrraddiebstähle gegeben. Am Dienstagabend besetzte die Polizei alle Fa- Benn Verhör gestand ad die Tiebstähle wn. c. Dw Stadtbibliothek, die heute, Feitag und morgen, Samstag gechtchfen bleibt, hält am Sonntag wieder ihre üblichen Amts stunden ab. c. Fleisch- und Brotverkaus. Das Markt-amt teilt mit, daß die Fleischer- und Brost laden in Celje am 36. d. (Stefanitag) und am 2. Jänner 1938 vormittags offen gehalten werden. c. Kino „Dom". Sonnabend (Christtag) Sonntag und Montag: „Der Unwiderstehliche", eine tanzfrohe Filmoperette mit Anny Ondra, Hans Söhnken und Erika v. Telst mann. Regle: Geza v. Bolvarh. c. Kino MetroM. Samstag ICHrrsttag), Sonntag und Montag eine Freude für groß und klein: „Arme, kleine Millionärin" mit dem weltbekannten Liebling Shirley Temp-le, die oft kopiert, doch nie erreicht wurde. c. Skikurse für Anfänger vom 16. bis 23. Jänner 1938. Der Skiklub Celje bringt in diesen Tagen einen Skikurs auf der Sv. Planina oder bei der »Mozirska koča« zur Abhaltung. Anfragen an Edo P a i-d a s c h, Celje. Genaues darüber sowie die Ausschreibung für den Klubtag bringen wir noch. c. Skiball. Wir teilen heute schon mit, daß der traditionelle Skiball des Skiklu-bes wie alljährlich auch in dieser Saison am 5. März 1938 stattfindet. Das Abiührmittei Annonce ref. S. Nr. 31430 »cm 14. XII. 1933. WinterhUfswerk auch in Vtuj Dem Beispiel Aiaribors und anderer größerer Städte folgend, hat sich auch die Stadt gemeinde Ptuj entschlossen, eine Hilfsaktion zur Versorgung der Arbeits- und Obdachlosen im Winter einzuleiten. Das Hilss-w-erk hat bisher bereits einen namhafte» Er folg anfzuweisen. 9tad> vorliegenden Berichten spendeten die Firmen bzw. Herren Reinharm 5600, Lenart 500, Vorschnßvercin in Ptuj 400 Dinar in Geld, ferner Paul Pirich und Josef Pirich Leder im Werte von 1000 bzw. 700 Dinar. Die Firmen Sonnenschein. Reck) nitzer, Ornig und Senčar spendeten verschie dene Nahrungsmittel und Bedarfsgegenstände, der Schüoßbesttz Lippit 8 Knbilmeter Brennholz und die Firma „Vnnateks" in Mastperk 12 Nieter Leinwand für Wäsche. Auch andere Geschäftsleute und Private steu erteu bereits nach Kräften bei. Der Wert der zur Verfügung gestellten Naturalien stellt sich zusammen mit den Geldspenden, soweit bisher bekannt, auf rund L 000 Dinar. Die Gemeinde wird noch vor Weihnachten unter die Arbeitslosen einen Waggon Kohle und andere Bedarfsgegenstände verteilen. Für das Wiitterhilfsiverk machten sich besonders Bürgermeister Dr. Remec und ©t-abtmt S te u d t e verdient, welch letzterer trotz der Bürde der Jahre an der Sam melaktion teilnimmt und dadurch dem Werk zum Erfolg verhelft. Auch die Stadträte Križan, Musek und 33 e r I t č beteiligten fick) persönlich an der Sammeltätigkeit. Allen, die die menschenfreundliche Aktion bisher so tatkräftig unterstützt haben, wird auch an dieser Stelle der herzlichste Dank ausgesprochen. Die übrigen werben ersucht, diesem Beispiel zu folgen und ebenfalls nach Kräften zum vollen Gelingen der Aktion Bei zntragen. p. Uraufführung. Die Liebhaberbühne in Ptuj brachte heuer bereits das zweite Stück, das Werk eines heimisch. Schriftstellers, zur Uraufführung. Es handelt sich um das Volksstück in drei Akten »Domačij a«, das der junge Lehrer Zmago Švajger aus Polenšak gesellrie ben hat. Das Schauspiel schöpft seinen Inhalt aus dem Bauerleben in den Slow. Büheln während der Kriegszeit. Das Stück brachten unsere aufopferungsvollen Dilettanten unter der Leitung des Regisseurs Borko auf die Bühne. Alle mitwirkenden bemühten sich, dem Stück zum vollen Erfolg zu verhelfen, was ihnen im Großen und Ganzen auch gelang. Reicher Beifall belohnte die Darsteller für ihre guten Leistungen. Ein Badezimmer und W. C. Will jeder haben in der Näh’ Und solches Luxus zn benennen, Das hieß’, Hygiene arg verkennen. Denn baden sollt’ heut’ jedermann, Der irgendwie sich’s leisten kann. Zum Glück ist nun in Ptuj da einer, Der einem helfen kann wie keiner Und dessen Werke, Schaffen, Rühren Bezweckt, Hygiene einzuführen. Rasleiger Edi heißt der Mann, Dem man hier blind vertrauen kann Und der Dir alles kann montieren, Was immer Du willst installieren, Und der, was wohl die Hauptsach’ ist. Seinen Profit sehr schmal bemißt Drum, wünscht Du Dir ein Badezimmer, W. C. oder was sonst auch immer, Dann wirst Du nur zufrieden sein, Wenn Eduard Dir führet ein. p. Im Stadtkmo gelangt am Samstag, den 25. d. M. der tschechische Großfilm »Pater Adalbert« mit J. Stepničko-va und R. Vanka in den Hauptrollen zur Vorführung. Ein großartiger Film, der überall wahrstes Aufsehen erregte. — j Sonntag, den 26. d. M. wird der deutsche Großfilm »Patrioten« mit L. Baarova und M, Wiemann gezeigt. Die große Liebe eines deutschen Kriegsgefangenen zu einer schönen Französin. An beiden Tagen gelangt die neueste Wochenschau sowie ein inländischer Kulturfilm zur Vor führung. p. Wochenbereitschaft der Freiw. Feu erwehr. Vom 26. d. bis zum 1. Jänner versieht die erste Rotte des zweiten Zu ges mit Brandmeister Ignaz Vauda, Rott ftihrer Josef Kmetec und den Wehrmännern Rudalf Fijan, Alois Vrabič, Bartho-lomä Cundre und Robert Ferš die Feuerbereitschaft, während Chauffeur Fran zi Stroß, Rottführer Franz Černivec sowie Konrad Sommer und Rudolf Fijan von der Mannschaft den Rettungsdienst übernehmen. p. Den Apothekennachtdienst versieht vom 24, bis 31. d. die Apotheke »Zum goldenen Hirschen« (Mag. Pharm. Leo Behrbalk). yoMtsuiuststhuit <$ine Ergänzung Der Verordnung über die Bauernjchulden B e o g r a d, 34. Dez. Nach der gestern stattgefundenen Kabinottsfitzung gab Ackerbauminister Stankovič eine Erklärung ab, daß die Regierung eine Ergän-zng der Verordnung über die Liquidierung der Bauernschulden erlassen habe. Eine der wichtigsten Bestimmungen in dieser Ergänzung ist im Art. 14 enthalten, wonach die zweite interessierte Partei das Recht der Beschwerde beim Kreisgericht auf Grund von Bestätigungen erhält, die einzelnen Landwirten oder anderen Personen in Ange legenheit der Zahlungserleichterungen erteilt werden. Die bisher uneinheitliche Vorgangsweise von seiten der Behörden ist aus Grund dieser Ergänzung in einheitlicher Weise geregelt worden. Der 'Grundsatz der Gerechtigkeit forderte es, daß der Landwirt-Girant, der die Verpflichtungen eines Hauptdebitoren auf sich genommen hat das Recht erhält, von dem Schuldner so viel ein treiben zu können, als er selbst für ihn gezahlt hatte. Ms jetzt winde ein solcher Girant als Privatgläubiger betrachtet der bestenfalls 50% eintreiben konnte, obwohl er 100% für ihn erlegte. Nationale Rücksichten hätten ferner gefordert daß den fugoflawi-fchen Optanten größtmöglichster Schutz zuteil weide. Diesen Optanten ist die Eigenschaft eines Landwirtes ohne Rücksicht auf ihren Hauptberuf zverkannt worden. Den Schuldner ans Ai. 5 der Bauernschutzver-ordnung ist die Zahlungsfrist bis 31. März 1936 verlängert worden. tcrongen eingebracht werden. Börsenberichte Ljubija n a, JSS. d. Devise«: Berlin 1734.87 bis 1748.65, Zürich 996.46 bis 1005.52, London 315 bis 217.06, Newyork 4276 bis 4312.31 Paris 146.06 bis 147.50, Prag 151.33 big 152.43. Triest 225.95 bis 229.03; österr. Schilling (Pnivatclearing) 8.66, engl. Pfund 237, deutsche Clearing-schecks 14. Z a a r c 5, 23. io. Staatswerte: 2%% Kriegsschaden 423—424, 4% Agrar 55—56, 4% Nordagrar 54 50—0, 6% Begluk 79—0 6% dalmatinische Agrar 77.25—77.50, 7% Jrvestttil nsanleihe 96.50—0 7% Stabilst satte»'sanleihe 88.50—0, 7% Hypoihekar-ban-kanlrih» 99—0, 7% Blair 84.25—94.75, 8% Blair 93—0; Agrarbank 211—214, Na-ticntaffkvn! 7500—0. X Meh- und Schweinemarkt in Pins. Dienstag wurden ans den Viehmarkt in Phij 54 Ochsen, 22 Jungochsen, 10 Stiere, 272 Kühe, 78 Kalbinnen und 98 Pferde, zusammen 524 Stück, aufgetrieben, wovon 152 verkauft wurden. Es notierten: Ochsen 4—5, Jungochsen 4—5, Stiere 4—4.50 Kühe 2.50—4 und Kalbinnen 4.26—5 Dinar pro Kilo Lebendgewicht und Pferde 600— bis 5500 Dinar pro Stück. — Auf den. S ch w e i n e nt a r f t wurden Mittwoch 126 Schweine zugeführt, wovon 26 abge-setzt wurden. Es kosteten 6—12 Wochen aste Fnngschweine 60—130 Dinar pro Stück, Fleischschweine 6—6.50, Mastschweine 6.60— 7 imd Zuchtschweine 5-^-5.7ö Dinar pro Kilo Lebendgewicht. As £§a$ipn lu. Edle Geste. Der Rotary-Club in Ljubljana, der zu Weihnachten größere Summen für humanitäre Zwecke aufzubringen pflegt, hat heuer im Einklang mit den übrigen jugoslawischen Klubs einen Fond zur Unterstützung der mit körperlichen Gebrechen behafteten Kinder ins Leben gerufen, den er vor den Feiertagen aus eigenen Mitteln mit 5000 Dinar bedachte. Der Fond weist bereits 10.200 Dinar auf, wird sich aber durch freiwillige Spenden der Mitglieder bald erhöhen. Die gesammelten Mittel sollen entweder zur Behandlung der mit Gebrechen behafteten Kinder in Kinderheilanstalten verwendet werden, oder aber als Grundstock für eine dauernde Institution dieser Art dienen. lu. Kirchliche Auszeichnung. Der Propst von Novo mesto Karl Čerin, der dieser Tage seinen 60. Geburtstag gefeiert hatte, wurde zum Ehren-Konsi-storialrat ernannt. lu. Vorbildliche Sozialarbeit. Unlängst wurde in aller Stille der neue Hochofen der Krainischen Industriegesellschaft in Jesenice angeblasen, wodurch gegen 1500 neue Arbeiter ihren Verdienst fanden. Aus diesem Anlaß wurde vor Weihnachten ein neuer Kollektivvertrag mit der Arbeiterschaft geschlossen, der als wirklich mustergiltig angesehen werden kann. Der Vertrag sieht eine zusätzliche 25%ige Erhöhung der Altersversicherung der Arbeiterschaft vor. Die Arbeiterschaft steuert in den Sonderfond 1% ihres Lohns und die Gesellschaft freiwillig 2.25% beL Außerdem läßt die Unternehmung jährlich 100.000 Dinar aus ihren Mitteln dem Fond zukommen. Insgesamt hat die Gesellschaft ihrer Arbeiterschaft zu Weihnachten in der Form der zusätzlichen Altersversicherung mehr als 450.000 Dinar zukommen lassen. lu. Schlaganfall. In Ljubljana erlitt der 64jährige, allein wohnende städtische Monteur i. R. Johann Gantar in seinem Zimmer einen Herzschlag und war sofort tot. Er wurde erst nach mehreren Tagen aufgefunden. Los Angeles, Amerika, wächst täglich um nahezu 700 Einwohner infolge Zureise. Bis zu dieser Frist können Ansuchen um XtzkfrwY ŠVf frtf rmffi.nT'hirttfm ßörJifVlrfks: iußd Der Sport als Leitmotiv kannst Du ein primus inter pares werden; ein Führer unter Stand-es-genossen; ein Staatsbürger, ein Weltbürger. Es ist bedeutend Iei-chter, «einhundert Städte zu erbauen, als einhundert junge Menschen zu erziehen. Das eine error de t Geld und einen guten Architekten; das andere: Beispiel und Tradition. Beispiel und Tradition: bei uns fehlt die auf viel-hundertjähriger Tradition auf gebaute Internatsmühle, die dafür sorgt, daß das gute Metall herauskommt und die Schlacken weggeputzt werden; bei uns fehlen die Pepinisren des sportlichen Geistes, ohne den nun einmal alle Punkt siege, alle Rekorde Makulatur bleiben. Ein Athlet mag als Sprinter oder Springer Glänzendes leisten, ein Fußballer in jedem Spiel zwei Tore schießen, und trotzdem braucht keiner der beiden ein Sportsmann zu sein. Ein guter Sportsmamn dagegen kann einer sein, «kessen Teistungen nie über das Mittelmaß hinausgingen: das Entscheidende ist, daß er das Herz am rechten Fleck hat, daß er von Natur aus Kavalier ist und sich die entsprechende Form durch Beispiel und Ueberliieferung ungeeignet hat. Bei uns ist der Sport noch in der Haut stecken geblieben: wir haben viele Sporttreibende, weinige Sportsmänner. Dieser Genuß muß auf der Schugle erzogen werden, später ist es zu spät. Der kleine Engländer ist, wenn er ins Pensionat kommt, genau dasselbe ungenießbare Produkt, wie der Kleine des Kontinents: zu Hause verzogen, eingebildet, vorlaut, eigensinnig und selbstsüchtig (nicht schlecht; es gibt schlechte Männer und schlechte Frauen, aber keine schlechten Kinder). Das Material ist ungefähr gleich; uns fehlt der Schleifstein, die Erziehung durch Tradition und Beispiel, Ueberliefertrag und Kameraden; die Härte des Lebens. Sei der Sohn des Herzogs von Cbicbester; reich wie Krösus; schön wie Antonius; klug wie Solon — das nützt Dir in Eton, Harrow oder Winchester gar nichts, wenn Du kein Kerl bist. Dort pfeifen die Buben auf Rang, Reichtum. Aussehen, Verstand; nur wenn Du ein Sportsmann bist, wirst Du Dich durchsetzen. Nur so* Je mehr Sprachen wir sprechen, desto klarer erkennen wir die Grenzen der Uebersetzungskunst. Die Sprache einer Nation steht zu ihrem Geist in so engem Verhältnis, daß wir Begriffe, oft selbst Worte, nur übertragen, aber nicht übersetzen können. Die gesamte Stufen- u. Tonleiter des Sportes ist eng verknüpft mit der nationalen britischen Lebensauffassung. »Fair play« ist das Leitmotiv des »gentleman«, denn ihm gilt das Spiel als Symbol des Lebensgehaltes. »Be a sport« sagt der Bub zum Buben, der Mann zum Mann; auf deutsch: sei kein Spielverderber. »He is a sports-man« heißt gemeiniglich nicht: »er treibt Sport«, sondern »er ist ein anständiger Kerl.« Hat «einer eine Lumperei begangen, dann sagt der Mittelstand: »That is not E dick et.« Und wenn der Pfarrer dem Toten seinen Nachruf widmet und ihn als »good sportsman« von der Kanzel aus preist, dann bedeutet dies, daß em »braver Mensch« aus unserer Mitte genommen wurd-e. A sporting offer ist ein »nobles« Angebot; a sporting fellow ein »patenter« Kerl; a sporting tie »farbenfreudig«; a sporting crown bedeutet »objektive« Zuschauer. Das Wort »sport« schillert in so vielen Nuancen durch das tägliche Dasein des Engländers, weil der Geist des Sportes in seiner Sprache bodenständig geworden ist. Jenseits des Kanals tritt die Körperkultur hinter dem ethischen Moment zurück; es kommt nicht so sehr- auf das was und das wieviel, sondern in erster Linie auf das wie an. Sport wird auf englischen Mittelschulen zweimal d'e Woche, allerhöchstem dreimal, getrieben, nie länger als anderthalb Stunden. Es kommt gar nicht so sehr auf die Qualität an, wobei auch Wasser und Seife nicht vergessen werden. Die Forderung einer täglichen Turn-oder Spielstunde konnte nur von Leuten erhoben werden, die das Kind gern mit dem Bade ausschütten und dabei von Organisation gar nichts verstehen. Bei der knapp bemessenen Stundenzahl für Sport bleibt, zumal im Internat, für Klasse und Vorbereitung genügend Zeit übrig, und die Schuipläne der Public Schools beweisen den Trugschluß zur Genüge. Richtig ist ferner, daß der Sport das Leitmotiv der englischen Schule bildet. aber nicht deshalb, weil er dte jungen Leute von der Arbeit fernhält, sondern weil er ihnen zeigt, wie die Freizeit am besten ausgenützt wird. Hierauf legt der Engländer ungemein großen Wert, weil er in der Selbstdisziplin die Quintessenz der Lebensschulung erblickt. Zu dieser Selbstdisziplin gehört aber auch die genaue Erfüllung der verlangten Arbeitsleistung. Der Bub ist der Vater des Mannes. Es ist zwecklos, ihn auf der Schule nur mit Wissen vollzupfropfen, zwecklos auch, ihn mit Pbarsen zu füttern, in die er später nicht glaubt. Hauptzweck der Schule muß sein, künftige Bürger im besten Sinne des Wortes zu erziehen, Menschen, die im Kleinbetrieb gelernt haben, wie es im Staate zugehen muß. Für uns muß der Sport den Aufbau bringen. Er darf nicht nur als physischer Faktor gelten; er muß das Rückgrat, stärcken, die Lebensauffassung bilden helfen. Es genügt nicht, das Wort »Vaterland« auf der Zunge oder im Knopfloch za tragen; es muß im Herzen wohnen. Jeder muß in seinem Innersten davon überzeugt sein, daß sein Land vielleicht nicht das erste, aber das beste Land der Welt ist; dazu muß er zuerst einmal loyal denken lernen. : 4.8 Millionen für Schwedens Sport. Der schwedische Reichssportverband er hält jährlich eine bedeutende Staatsunterstützung, die aus den Einnahmen des staatlich. Fußballwettbetriebes stammt. Heuer hat der »Tipsdienst« dem Staat 5.7 Millionen Kronen Reingewinn eingebracht, davon werden 4.7 Millionen dem schwedischen Sport zugeführt. Der Reichssportverband verteilt den Betrag zum Teil auf die verschiedenen Verbän de, zum ändern Teil sollen größere Sportanlagen geschaffen werden, unter anderem ein Sportheim mit Sporthochschule auf der Insel Lidingö in den Stock holmer Schären, zwölf Skischanzen in allen Teilen des Landes, eine Freiluftknusteisbahn in Stockholm und sieben Schwimmhallen. : Dr. Csik über 400 Meter besiegt. Im Kampf um den Venczel-Wanderpreis erlitt der Olympiasieger Dr. Csik eine Niederlage, allerdings über eine ihm nicht zusagende Strecke. Er wurde im Schwimmen über 400 Meter von Beg-hazi und Körosi besiegt, hat den Wanderpreis aber doch gewonnen, weil er über 100 Meter und 200 Meter siegreich war. — In den ersten Jännertagen über siedelt Dr. Csik zu Studienzwecken nach Berlin, wo er ein halbes Jahr bleiben wird. Er wird in Deutschland an einer Reihe von Bewerben an den Start gehen. : Deutscher Olympiasieger vor Madrid gefallen? Englische Blätter veröffentlichen die allerdings unverbürgte Nachricht, daß der Deutsche H a n d r i c k, der bei den Olympischen Spielen zu Berlin im modernen Fünfkampf siegreich war, im Kampfe vor Madrid gefallen sei. Er soll sich in der Armee Francos als Freiwilliger betätigt haben. : Sprungschanze in Afrika. Auf Ersuchen des österreichischen Skilehrers Panzera, der seit einigen Wochen in Azrou (Nordafrika) eine Skischule leitet, hat die Sprunghügelstelle des Verbandes die Pläne für eine 40-Meter-Anlage ausgearbeitet, die in nächster Zeit zur Errtch tung kommt. Dies dürfte wohl die erste Sprungschanze in Afrika sein. : Das Mitropa-Cup-Komitee wird am 22. und 23. Jänner die Bestimmungen für den Mitropa-Cup der Damen im Rahmen einer Sitzung ausarbeiten. Den Pokal hat, wie bereits berichtet, I. M. Königin Maria gestiftet. Die Spiele sollen bereits im Sommer 1938 beginnen. Unerwartete Wirkung. Die Schneiderin sagt, sie will kein Kleid mehr machen, bevor du die alte Rechnung nicht bezahlst.« — »Ausgezeichnet! Ich werde ihr sofort schreiben und mich bedanken.« Einschränkung. »Was sind wir doch für Esel!« — »Bitte, sei so gut und sprich nur in. der Einzahl.« ein Esel.« Also gut: was bist du für 1 ■Seti Vier Sagen schon schwamm die „Jo-lanth? Mary" m een chinesischen Gewässern. Hebet sich leit Ammei und uru.ee sich die reglos kobaltblaue Fläche, in deren Farben auch das Firmament überpinselt schien. Zuweilen segelte sie an kleinen Juselchen vorüber, die wie riesige Tiere auf dem kaum bewegten Wasser legen. Dann nahm Georg Bertram seinen Feldstecher, äugte hinüber, ließ ihn wieder sinken, neigte resigniert den Kops gegen die Lehne des Stuhles und döste wieder vor sich hin. Eines Tages aber, es «war an einem Milt woch, zur Stunde, da man im Speisesaal das Abendessen servierte, schnellte er auf, lief nach der Kommandobrücke, wo Kapitän Polling den Kurs des Schiffes überwachte, und rief: „Der Jangtse!" — Bekam ein Grunzen zurück und erst nach einer Weile: „In acht Stunden schaffen wir's mm!" „Solange noch?" Der Kapitän nickte ermunternd: „Wir werden auf die Minute am Bund von Schanghai anlegcn." Er sah nach der Uhr und dann nach der Treppe, die zu den Kajüten führte. „Esten Sie jetzt nrit Ruhe Ihr Abendbrot, Herr Bertram. Die gelbe Brühe da unten lauf Ihnen nicht mehr davon." Sie sahen beide über die Reling ins Meer, ivo sich in den Ton kobaltblauen Masters ein breiter Streifen schmutzigen Brauns mengte. „Zehn Jahre steuere ich die „Jo-ianthe Mary" schon", sagte Polling, „aber wenn ich das da sehe" — er zeigte nach dem gelben Streifen, der sich rote ein Keil dem Schiff entgegenschob — „dann freue ich mich URHEBER-RECHTSSCHUTZ DURCH wie wöiland als Bub, wenn die Mutter anfing Pfeffernüsse zu backen, denn dann kam Weihnacht." Der erste Offizier erschien, den Kapitän abzulösen. Man wechselte ein paar Worte, und während Bertram mit Polling nach dem Speisesaal hinunterging, Bemerkte er halblaut: „Haben Sie viel gelbe Gesichter an Bord, Herr Kapitän?" „So an die fünfzig Stück." „Unterwegs aufgenommen?" „Unterwegs? — Nein, die haben sich schon in Hamburg eingeschifft." Polling musterte dabei angelegentlich das weiße Fla nellbeinklÄd Bertrams. „Die Großzahl von ihnen hat sich in Sankt Pauli eingeschifst. Ein paar waren Heizer auf kleinen Kuttern. Zehn Sch cf habe ich von Hagenbeck übernommen. Sie haben Geld in der Tasche, aber roenn sie ein halbes Jahr in Schanghai gewesen sind, ist alles wieder futsch: das Geld und das bißchen Deutsch, das sie aufgeschnappt haben." „Sie wissen bestimmt, Kapitän, daß Sie unterwegs keinen Gelben an Bord genommen haben?" Polling «wurde aufmerksam. „Bestimmt nicht", sagte er und blieb vor der Tür des Speisesaals, die halb Geöffnet war, stehen. „Haben Sie irgendeine Beobachtung gemacht? Es kommt ja ab und zu vor, daß sich ein blinder Passagier cinschmuggelt, — aber bestimmt ist es dann ein Weißer. Die Gelben sind zu se'ge." „Glauben Sie — ?" Ein Steward, der Schüsseln und Teller VERLAG OSKAR MEISTER. WERDAU SA. . auf dem Arm balancierte, hielt mit der Lin ' fen die Tür zurück. Sie mußten eintteten. | „Wenn Sie irgendeinen Per acht haben, Bin ' h Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie sich darüber äußern wollten", sagte der Kapitän halblaut, während er seinem Platz an der Mitte der Tafel zuschritt. „Ich muß mich erst vergewissern", murmelte Bertram, machte eilte kurze Verneigung und ließ sich dann an seinem Tische knapp unter einem der Bullaugen nieder, an dem Bereits ein alter Herr Platz genommen hatte. — Der Kapitän hatte am anderen Morgen das Gespräch bereits vergessen. Auch Georg Bertram kam nicht wieder darauf zurück. Die „Jolanthe Mary" glich um die siebente Morgenstunde einem in Unordnung gera-nen Ameisenhaufen. Das blaue Wasser war jetzt verschwunden. Was sich da unter dem Schiff durchwälzte und von den Maschinen aufgewühlt wunde, war schmutzigstes Braun. Auf Deck und auf den Gängen lief alles durcheinander. Obwohl die Stewards versicherten, man hätte noch mehr als genügend Zeit, befanden sich die Passagiere in einer Aufregung ohnegleichen. Die Schränke in den Kajüten leerten sich von allen nützlichen und unnützen Dingen. Die Stewards hätten Rollschuhe gebraucht, um bei jedem Klingelzeichen von einem Ende des Scksiffes nach dem ändern flitzen zu können. Von überall her wurden sie fast aTeifb$e:tia verlangt. Unzählig waren die Wünsche, die man an sie stellte. Nur in Bertrams Zimmer Herrschte völlige Stille. Seine Koffer standen gepackt. Mantel und Hut lagen auf gern Klappstuhl, Photoapparat und Handtasche waren danebengestellt. . Er selbst lehnte an der Reling und sah westwärts. Noch war so viel wie nichts von Schanghai zu erkennen, nur das Wasser wurde zusehends trüber. Dazu kam ein Geruch, wie man ihn immer verspürt, wenn die reine Luft des Wassers sich mit der des nahenden Landes mengt. Man hatte die letzten Tage wahrhaftig nicht über kühles Wecker zu klagen gehabt. Die Hitze aber, die jetzt dem Schiffe entgegenströmte, war entsetzlich. Dazu kreischten und schrien unten >m Zwischendeck die Gelben und in der Luft erhob sich das Geschnatter von Tausenden von Vögeln, die mit mövenartigen Bewegungen der „Jolanthe Mary" das Geleite gaben. Bertram, der eine Weile auf das Geschrei der Chinesen und dann -wieder auf das der Vögel gehorcht hatte, wurde plötzlich ganz Auge. Er holte ein Stück Brot aus der Tasche und warf es einige Meter weit hinaus ins Meer. Ein Haufen dunkler Körper wurde sichtbar und balgte sich darum. Ab und zu blitzte der Streifen eines weißen Bauches auf. Es waren Haie. die unangenehmste Beigabe dieser Gewässer. Hinter sich hörte er jetzt eine Stimme, die zwischen Spott und Lachlust schwankte. scheinen Vorliebe für diese Biester zü haben, Herr Bertram!" „Dag nicht gerade." Die Ablehnung, die im Ton der Antwort lag, war unschwer herauszuhören. _ „Zähne wie eilte Säge", plauderte Ruch Crouwell weiter, ohne darauf zu reagieren-„Haben Sie gesehen?" „Zum Fürchten!" „Nicht? Die geben keinen Pardon, wenn sie einen zwischen die Zähne kriegen." „Kaum!" (Fortsetzung folgt.) Johannes Eine Humoreske Fingerlings Weihnachtöabenteuer Don Kurt Friedrich ©elf!ert Johannes Fingerling bot mit seinen 45 Jahren trotz aller versteckter Zartheit seines Herzens das Bild eines eingefleischten Junggesellen. Daß ihm dieser Zustand sehr sympathisch war, kann nicht behauptet werden. Wenn er mit seinen leicht kurzsichtigen Augen durch die Gläser seiner Hornbrille schaute, die Blicke dabei •nit Vorliebe auf den obersten Knopf seines Gegenübers gerichtet, war eine gewisse Abseitigkeit und Melancholie seines Lesens unverkennbar. Aber wenn er — leider selten genug — erzählte und die Worte wie ironisch funkelnde Bälle in die Welt hinausschleuderte, beschämte er alle, die die Kleinheit seines Körpers und der leichte grillige Zug seines schmalen Gesichts beirrt hatte. Fingerling war ein durchaus umgänglicher Mensch. In seiner Jugend hatte er an einer Frau eine Enttäuschung erlebt. Danach zog er sich in sich selbst zurück. Er lebte für sich. Aber aus der etwas kauzigen Ecke seiner Einsamkeit verschoß er jeweils, wenn er gut-gelaunt war, die Munition eines glitzernden Humors. Er spottete über das Leben, °hne es zu verspotten. Er bewegte sich hinter einer farbig schillernden Glaswand, die alle anderen Menschen wie eine Außenwelt fernhielt. Ein seltsamer Umstand bestimmte seine innere Entwicklung. Johannes Fingerling hatte am Weihnachtsabend Geburtstag. »Wie kann ein normaler Mensch am Heiligen Abend sich selbst feiern?« pflegte er grillenhaft zu mäkeln. Diese Ablehnung Persönlichster Erinnerungen wurde im Laufe der Jahre zu einer Art Menschenscheu. Er vermied, den Weihnachtsabend mit anderen zu feiern. Er verschwieg seinen Geburtstag selbst den Bekannten, denen er in seiner beruflichen Tätigkeit be-gegnete. Immer wenn das Weihnachtsfest herannahte, verkroch er sich gleichsam in dem dunkelsten Versteck seines Herzens. Er kaufte keinen Baum, er zündete nicht einmal Licht, geschweige denn Lichte an. In der Einsamkeit seines Zimmers, in die nur der Schein einer Straßenlaterne hineinfiel, saß er in seinem braunen Flauschmantel wie ein aus der Zeit entflohener Mönch. Wenn die Kirchenglocken ertönten, die Weihnachtslieder aus allen Wohnungen drangen, schloß er die Augen und Ohren, um recht ernsten Gedanken nachzugehen. Er durchdachte dann das Leben, sein eigenes und das der anderen. Erst am nächsten Morgen fand er übernächtig und Wie aus großer Weite zurückkehrend sich selbst wieder. Er wusch und rasierte sich, ergriff seinen Stock und trat auf die Straße. Und die Kinder, die ihm dann be-gegneten, erhielten von ihm immer kleine Bilder und Büchelchen, die er weiß Gott Wo im Laufe des Jahres für diesen Tag gesammelt hatte. Diesem Johannes Fingerling geschah am letzten Weihnachtsabend das folgende: Durch einen Zufall waren die Weihnachtsfeiern in seinem Hause früher als sonst beendet. Zwei Familien mit Kindern waren zu den Großeltern gereist. Es war um Herrn Fingerling stiller wie gewöhnlich. Und nachdem die üblichen Klänge und Laute des Heiligen Abends in der klaren Winterluft des kleinen Wohnortes verklungen waren, schien Herr Fingerling an seinem 45. Geburtstag völlig verlassen. Er hielt es selbst auf seinem Lehnstuhl und in seinem Flauschmantel nicht mehr aus, sondern trat ans Fenster und legte seine schmale Stirn, in der ein leiser Kopf schmerz bohrte, an die Scheiben. »Wozu lebe ich eigentlich, warum, für welchen Menschen?« so gingen die Gedanken durch sein müde gedachtes Hirn. Er überlegte, ob er das Fenster aufreißen und aus dem zweiten Stock auf das Pflaster springen sollte, nur um einmal Schluß zu machen. Aber er war zu vernünftig, um solchen Versuchungen zu erliegen. Er faßte sich und begann sogar mit den Fingern einen Marsch zu trommeln, um sich abzulenken. Als er die Fensterflügel öffnete und die Nachtluft wie ein kalter Strom um ihn hereinbrach, sah er plötzlich am Fuß der Straßenlaterne, die zu ihm hinaufleuchtete, eine weibliche Gestalt. Sie hatte den Kopf zu ihm emporgewendet und als sie ihn erblickte, winkte sie lebhaft und rief: »Hallo, hallo . . .« Und als er mit ausgetrockneter Kehle zurückrief: »Ja, bitte, was wollen Sie?« sagte sie: »Ach bitte, ich habe meinen Hausschlüssel vergessen. Es ist niemand oben. Ich kann nicht hinein. Ich bin die Wirtschafterin von Frau König. Können Sie mir nicht bitte aufmachen? Ich bitte sehr, sehr darum.« Johannes Fingerling geriet durch diesen Anruf des Lebens, der so überraschend zu ihm herauftönte, einigermassen aus dem Gleichgewicht. Er griff nach seinem Schlüsselbund, um rasch die Treppen hinunterzulaufen und die Haustür zu öffnen, aber dabei entdeckte er, daß dies eigentlich nicht möglich war. Sein Anzug war unter dem breiten braunen Schlafrock keineswegs vollständig zu nennen. — Er hätte sich erst anziehen müssen. Das ging nicht, denn schon wieder ertönte der Ruf von unten. So sah Herr Fingerling kei nen anderen Ausweg, als rasch nach einem Zeitungsblatt zu greifen, um darin die Schlüssel hinunterzuwerfen. Als er kei nes fand, nahm er das nächstbeste Tuch, das ihm im Dunkeln in die Hand fiel. Er stürzte sich auf das Fensterbrett, hob seinen kleinen Körper möglichst weit hin aus und rief: »Hallo, hallo . . .« und schon flog das Schlüsselbund in dem Tuch eingewickelt mit kräftigem Schwung auf die Straße. Aber Herr Fingerling hatte Pech. — Er hatte im Dunkeln nicht ein Handtuch, wie er meinte, sondern die Unaussprechlichen seines Schlafanzuges ergriffen. Das Bündel war schlecht zusammengerollt. Die Schlüssel waren zu schwer. Und ehe noch das merkwürdige Päckchen den Erdboden erreicht hatte, löste sich die Be scherung auseinander. Die Schlüssel fielen der Frau vor die Füsse, aber die Hosen landeten im Vorgarten, unerreichbar für den ausgestreckten Arm. Es war eine äußerst fatale Angelegenheit. Da ein Unglück niemals allen kommt, folgte gleich ein zweites. Die nächtliche Ruferin, die nach einer kurzen Unterhaltung auf die Bergung der Umhüllung verzichtete, schloß mit dem Schlüsselbund die Haustür auf, aber dann klemmte die Tür. Sie bekam das Schlüsselbund im Innern nicht mehr frei. Alles Rütteln und Reissen war umsonst. Nach einigen peinlichen Minuten, in denen Herr Fingerling verzweifelt in seinem Zimmer auf und ab lief, klingelte es an der Vortür. Er mußte in" seinem braunen Schlafrock öffnen und sich von der jungen Frau in großer Verlegenheit belehren lassen, daß sie al- lein die Schlüssel nicht freibekommen kön ne. Herr Fingerling war sehr unglücklich, aber was blieb übrig, als daß beide zusammen rasch wieder die Treppe hinunterliefen, um die Schlüssel zurückzuholen. Die Frau, die eine lustige Stimme hatte, sagte: »Ach, Herr Fingerling, das ist ja gewiß nicht die richtige Weihnachtsüberraschung. Es tut mir sehr leid, aber ich kann doch nicht im Freien übernachten.« Auch Herr Fingerling sagte etwas, und dann griffen beide zu. Sie' drückten gegen die Haustür und zogen an dem Bund. Und mit vereinter Mühe gelang es schließ lieh, den festgeklemmten Schlüssel zurück zuziehen und das Schlüsselbund freizubekommen. Schon wollte sich die junge Frau verabschieden, da fielen Herrn Fingerling die Pyjamahosen an, die einsam im Schnee der Weihnachtsnacht froren. Er rief: »Um Gotteswillen, meine Hosen ... — Ich habe doch die Schlüssel darin eingewickelt ... Sie liegen noch im Garten,« Und ehe die verwirrte Frau etwas erwie dern konnte, raste er in seinem braunen Mantel wie ein tollgewordener Weihnachtsmann die Treppe hinauf. Im Vorflur ergriff er einen Stock, nein, einen Besen. Schon war er unten, durch die Tür hinaus und in dem Garten. Mit einem kühnen Griff angelte er die Hosen am Besenstiel aus dem Schnee. Und als sie wie eine Fahne in der kälten Winternacht ihm zu Häupten flatterten, erschien auch die nächtliche Ruhestörerin in der Haustür. Die beiden Menschen sahen sich einen Augenblick wie erstarrt an. Dann aber ergriff die Seltsamkeit der Lage die junge Frau mit so unbändiger Gewalt, Zeichnung von R. P-ennigiverty. — Worte von OLLv Prowber. Hebet die verschneite Halde Breitet sich der Abend schon ... Glocken läuten! — Bis zum Walde Schwingt ein feiner Orgeltou. Sieh, dort schreiten sie zur Mette — Erste weihevolle Stunden! Holde Weihnacht! — O wer hätte Deinen Zauber nicht empfunden! daß das Lachen wie ein Sturzbach aus ihr hervorbrach, unaufhaltsam schmetternd und wie mit tausend Silberglocken läutend. Und Herr Johannes Fingerling, der arme Fingerling in seinen Unterhosen und seinem Flauschmantel und mit der kläglichen Weihnachtsfahne an seiner Holzstange, konnte auch nicht anders, er lachte mit. Sein kleiner, zarter Körper bebte und schlitterte, seine Filzpantoffeln schlugen einen wilden Freudentakt auf den Pflasterstein. Er drehte sich mit der Fahne wie ein Schuljunge um seine Achse und rief dabei immer: »Hou ho Weihnachten, Fingerling . . . Hou ho, Weihnachten . . . hou ho Weih nachten . ..« Es bleibt über den Ausgang des Abenteuers nicht viel zu erzählen. Als Herr Fingerling am nächsten Morgen nach schlafloser Nacht wie gewöhnlich mit seinen Bildern und Büchelchen über die Stra ße ging, um der Jugend seines Reviers eine Weihnachtsnachfreude zu bereiten, begegnete er der jungen Wirtschafterin, die, wie es schien, auf ihn gewartet hat ie. Sie hielt ein kleines Päckchen, das mit Tannengrün geschmückt war, in der Hand. Und als Herr Fingerling mit leichter Röte und lustig funkelnden Augen seinen Hut schwang, trat sie auf ihn zu und sagte: »Ach, Herr Fingerling, darf ich Ihnen wenigstens etwas selbstgebackenen Pfefferkuchen für Ihre Freundlichkeit heute Nacht überreichen? Ich bin Ihnen ja so dankbar . . .« Bei diesem Pfefferkuchen blieb es erfreulicherweise nicht. Der 45. Weihnachtsgeburtstag des Herrn Fingerling erwies sich als ein Geburtstag eigener Art. — Einige Wochen später sagte Herr Ein gerling: »Es war der schönste Tag meines Lebens!« Und ein warmes Leuchten aus braunen Frauenaugen bestätigte diese Feststellung, die diesmal keineswegs ironisch, sondern überaus glücklich gemeint war. Großmutters „WeiHnachtsmaqen" Eine Kindheitserinnerung mit medizinischem Einschlag. Von Annemarie Lornberg. Daß man sich zu Weihnachten den Magen verdirbt, ist sonnenklar. Für viele gehört das einfach zur Weihnachtsfreude mit dazu. »In den Festtagen will ich futtern, bis ich platze!«, sagen sie vergnügt. »Und wenn mir dann auch tagelang schlecht ist — schön wars doch!« Das ist nun freilich nicht jedermann’s Sache. Die meisten verzichten im Gran de ganz gern auf die vielerlei Magen Verstimmungen, die sich als Folge der Feiertage einzustellen pflegen. Man könnte natürlich den weisen Rat geben, in den Festtagen recht mäßig und ganz nach der Gesundheit zu leben, nicht wahr? Aber im Ernst — würde ein einziger diesen Rat befolgen? Bestimmt nicht! In den Weihnachtsfeiertagen, wenn es immerfort wieder etwas Gutes zu essen gibt, muß ich stets an meine alte Großmutter denken. Großmutter war in der Familie bekannt dafür, daß sie »Kieselsteine vertragen konnte«. Noch mit fünfundsechzig fehlte nicht ein einziger Zahn in ihrem tadellosen Gebiß — obgleich sie leidenschaftlich gern Süßigkeiten aß. Großmutter wurde auch an den Fessttagen niemals schlecht, sie war fidel wie immer. Aber wir kamen doch allmählich hinter ihre Methode. An den Weihnachtsfeiertagen besonders, wenn es recht viel und meist allerlei schwere Dinge zu essen gab, ließ Großmutter manchmal eine Mahlzeit ausfallen. Zum Beispiel konnte es geschehen, daß sie am ersten Feiertag, nach dem beliebten Gänsebraten, dem natürlich reichlich zugesprochen werden mußte, nach einer vergnügten Kaffeetafel mit sehr viel Kuchen und noch allerlei Süßigkeiten — daß sie dann plötzlich erklärte, am Abendessen würde sie sich nicht beteiligen. »Fällt aus wegen Nebel,« sagte Großmutter (den Ausdruck hatte sie von ihrem jüngsten Enkel übernommen). Dann saß Großmutter, während die anderen sich schon wieder das Abendbrot mit komplizierten Salaten hereinquälten, friedlich unter dem Weihnachtsbaum und las, allenfalls noch eine Tasse Tee neben sich. Am nächsten Morgen war sie dann wieder in vollem Umfange »aufnahmefähig« und glänzender Stimmung. Manchmal pflegte auch Großmutter, wenn man sich um den Festtisch setzte, ein kleines Schächtelchen mit Pulver neben ihren Teller zu stellen. Es war Natron, wie sie uns erklärte, und dieses Natron wurde anschließend an das opulente Festtagmahl eingenommen. Die anderen lachten, Großmutter meinte nur. wir sollten lieber auch Natron nehmen — es wäre gut für den Magen... Ihr Verbrauch an Süßigkeiten war, BOenaDeDBDaDHnBDenBOBOBCMne o wie gesagt, enorm. Und schon am Heiligen Abend pflegte sie eine ansehnliche Bresche in den bunten Teller zu legen. Einmal fragte ich sie, wie es nur möglich wäre, trotzdem noch so fabelhafte Zähne zu haben. »Weil ich sie pflege.« sagte Großmutter. »Und in der Weihnachtszeit, wo man so viele Süßigkeiten am Tage ist, genügt es eben nicht, sich, wie viele das tun, nur morgens die Zähne zu putzen! Siehst du. ich habe meine Zähne zeitlebens am Abend und am Morgen gründlich geputzt und in der Weihnachtszeit mache ich das sogar drei- bis viermal am Tage. Dann kann man Schokolade und Pfefferkuchen essen, bis man platzt!« Worauf Großmutter zu ihrem »bunten Teller« hinüberlangte und genießerisch einen neuen Dominostein in den Mund schob... d ■□BnEnfflDBDBnBDaDBDeDflDflaeoe Weihnachten... Von Vladimir Travner. Gekommen ist die wundervolle Nacht: Die Liebe ist es, die uns milde lenkt, Die uns die Glut der Seele neu entfacht Und die sich opferfreudig selbst verschenkt. Ja, heute füllt die große Liebe wieder Die Menschenherzen wundertätig aus Und wandelt um beim Klang der Weihnachtslieder In Märchenschloß, in,Tempel jedes Haus. Vom Himmel kam sie in der heil’gen Stunde — Und wenn ihr Odem glühend uns durchdrang, Dann hören wir die frohe Friedenskunde Wie sie verheißend einst den Hirten klang: Dann leitet uns der sanfte Glanz der Sterne Von Bethlehem aus Not und Schmerz zurück In jene weite, jene lichte Ferne Zum nie geahnten, ewig reinen Glück. □ o BOBDEQBaeaiinEQEOBnBDHQBaeae Heiligabend in der Fremde ERLEBNISSE DEUTSCHER AUSWANDERER IM AMERIKANISCHEN WESTEN. Die folgenden beiden Geschichten erzählen von amerikanischen Erlebnissen deutscher Auswanderer. Ein Kind wird geboren! Am 3. Dezember 1900 fuhren wir von Seattle ab, nach Skagway. Mit uns reisten noch 18 Personen, darunter sechs Frauen. Von Skagway aus fuhren wir mit der »White Paß and Yukon River Road« bis an das Ende der Strecke und traten dann unsere Reise zu Fuß nach Dawson City an, wo eine längere Rast gemacht werden sollte. Es war gerade Heiliger Abend, als wir dort ankamen. Nichts war davon zu spüren, daß jetzt im fernen Europa und in den großen amerikanischen Städten Menschen um strahlende Tannenbäume sassen und uralte Weihnachtslieder sangen. In Dawson City kannte man solche Bräuche nicht. Und doch hatten wir an diesem Abend ein ergreifendes Weihnachtserlebnis. Eine der Frauen, die uns begleitet hatten, verlangte plötzlich dringend die Hilfe eines Arztes. Zufällig war ein Arzt vom nahen Fort in einer Bar, die mehr einer Blockhütte glich, anwesend. Man brachte die Frau auf ein Zimmer. Es war genau um Mitternacht, als alle die rauhen Männer, die Goldgräber, die Abenteurer, die Soldaten vom Fort, die Beamten der berittenen Polizei ... sie alle auf ein leises Stimmchen lauschten, das in die plötzlich eingetretene Stille klang, erst leise, dann immer kräftiger. »Christkindlein ist gekommen!« — sagte ein alter, weißbärtiger Goldwäscher und wischte sich Tränen aus den Augen. Und auf einmal standen alle auf und schlichen sich auf den Zehenspitzen hinauf in die Kammer in der die Frau lag und wimmer. te. Ein jeder hatte in der Eile irgend etwas aus den weiten Taschen gezogen, was er gerade entbehren konnte. Und nun standen sie in einer Andacht, die man diesen sonst nur mit Gold und Dynamit umgehenden Männern gar nicht zugetraut hätte, um die schnell herbeigeschaffte Wiege und staunten den jungen Weltbürger an, der um Mitternacht das Licht der Welt erblickte. Wie die Heiligen drei Könige legten sie scheu und verlegen ihre unbedeutenden Gaben auf den Boden und schlichen sich ebenso leise wieder hinunter in die Bar. Der Lärm, der sonst bei den rauhen Män nern herrschte, war in heilige Stille verwandelt. Und plötzlich begann der alte Goldwäscher mit rauher Kehle zu singen: »Ihr Kinderlein kommet . . .!« Die wenigsten kannten den deutschen Text. Der Mann war Deutscher, aber die | Engländer, die Kanadier, die Männer aus | aller Welt,, die das Schicksal hier oben l im Norden zusammengewürfelt, sie san-| gen das Lied in ihrer Sprache. Und es j klang seltsam in der Bar. Zehn verschie dene Sprachen vermischten sich. Sogar der Wirt dachte im Augenblick nicht an sein Geschäft und sang mit. Oben im Bett lag die junge Mutter, sie hatte die Hände über der Bettdecke gefaltet und ihre Lippen bewegten sich leise. Neben ihr stand ihr Mann. Sie feierten wohl in dieser Nacht die schönste und inhaltreichste Weihnacht ihres Leberts. * Little-Rock, die Stadt der Rosen, liegt im Herzen von Arkansas. Als Richard Mews vor Jahrzehnten zum erstenmal in diese Stadt kam, stellte er zu seiner Freude fest, daß sie zum großen Teil von Deutschen bewohnt war. Deutsche waren es gewesen, die im Urwald am Mississippi die Axt angesetzt und in zähem Kampf den Wald ausgerodet hatten, auf dem langsam und stetig die Stadt entstand, die dann zum Mittelpunkt des Handels auf dem »Vater der Ströme« wurde. Die Blockhäuser, die Richard Mewes, der sich mit einem Schlitten mühsam vor gearbeitet hatte, sah, waren tief verschneit. Eine grimmige Kälte herrschte in diesem Winter. Der Weg nach der eigentlichen deutschen Ansiedlung führte durch Urwald, über umgehauene Baumstämme, durch ein trostloses Durcheinander beginnender und unvollendeter Arbeiten. Bis durch die dichten Stämme ein Licht schimmerte. Richard Mews hatte keine Ahnung, daß er am Heiligen Abend nach Little-Rock gekommen war. Bei der langen Wanderung war ihm jedes Gefühl für Zeit u. Raum verloren gegangen. Aber nun blieb er stehen. Durch die rohbehauenen Fensterläden schimmerte Kerzenlicht, mehrere Kerzen brannten an einem Baum — wahrhaftig an einem richtigen Tannenbaum. Dünne Stimmchen sangen Weihnachtslieder, die uralten Melodien der1 Kindheit, eine rauhe Männerstimme be-gleitete dazu, die quietschenden Töne el' nes Harmoniums wurden hörbar. Der Lauscher stand tief ergriffen. Uf plötzlich stand die Heimat vor seine geistigen Auge, die er verlassen, um * der Fremde sein Glück zu machen, k sah ein anmutiges Wiesental, ein sti!^ Dorf, ein kleines Häuschen, davor Hühner gackerten. Ein Wagen humpe*c über holpriges Pflaster, ein alter Ma°n schritt daneben . . .. der Vater. Es üde^ wältigte ihn. Er klopfte an. Der he e Lichtschein, der ins Freie fiel, blendete i*111 fast. Er stutzte, sah einen bärtigen Mann* der ihn wortlos anstarrte. »Kaspar!« rief Mews. »Kaspar, du bis es?« »Richard!« kam es erstaunt von de» Lippen des Farmers. Dann ergriffen ih*1 zwei kräftige Arme und zogen ihn in die Stube, zu der Frau, die verhärmt un» abgearbeitet aussah. Das war Marie. m hatte Marie geliebt und der andere, der Kaspar, war ihm zuvorgekommen. ^ haßte ihn, wollte ihn erschlagen, lief aber hinaus in die, Welt. Und nun trafen s*® sich im Urwald von Little-Rock am Heil*-gen Abend. »Richard!« sagte Marie und streckte ihm die Hand entgegen. »Du hier?« Nur Freude klang aus ihrer Stimme. — Und Richard dachte in diesem Augenblick nicht an den alten Haß. Der war längst vergessen. Er hatte starke Arme, er wo» te helfen. Und Kaspar konnte Hilfe gebraU chen. Sie sassen an diesem Heilig60 Abend zusammen und hatten sich viel erzählen. Aus der einst so blühender Marie, der Geliebten seiner Jugend, war eine vergrämte Frau geworden. Aber s,e hielt durch, sie kämpfte mit dem Urwald- Und heute? Heute sind die Kinder iet beiden in früheren Positionen in def Stadt Little-Rock, einer von ihren Söhnen ist Bürgermeister geworden, ein anderer besitzt ein großes Sägewerk. Nun Richard Mews hat den Aufstieg der Stad' zu ihrer heutigen Größe nicht mehr er-lebt. Er starb am Heimweh nach den ginnen Wiesen, den weiten Feldern, dem Läuten der Glocken ... Und so starben viele, die sich draußen ein neues Leben erkämpfen wollen. Die Heimat war stärker als ihr Drang in die Feme. Orakel nach dem Weihnachts-Wetter Bauernregeln haben immer recht Ist Weihnacht hell und klar, So hofft man ein fruchtbar Jahr! * Grüne Weihnachten — dunkle Scheuem, Finstere Weihnachten — helle Scheuern! * Weihnachten klar — gutes Weinjahr-* Grüne Weihnachten — weiße Oster*1-• shg- Ein schottischer Weihnachtsscherz. Das Weihnachtsfest machte dem gut60 Schotten Mr. Bruce arge Kopfschmerzen* denn er huldigte keineswegs dem Grundsatz »Geben ist seliger, denn nehmend und so war ihm vor dem Geschenkekaü-fen ein ganz klein bißchen bange. Na6» vielen schlaflosen Nächten hatte er abef dann endlich die rettende Idee, wie & über das Weihnachtsfest hinwegkomm60 würde, ohne irgendwie seinen Geldbeutel erleichtern zu müssen. Als sich am Heiligen Abend alles erwartungsvoll im Wohnzimmer versammelt hatte und auf das Klingeln lauerte, das zur Bescherung rufen sollte, gin^ Bruce schnell noch mal vor das Haus- Ganz unvermittelt hörten alle eine*1 Schuß krachen; und ehe sich die Kindef noch zu Fragen aufschwingen konnte*1* stürzte Bruce höchst erregt herein und verkündete sämtlichen Versammelten m» einer wahren Leichenbittermiene: »Denkt Euch, das Unglück! . . . Soeben hat sieb der Weihnachstmann erschossen!« Seine Meinung. Eine ältere Dame meint zum Kapitä1 des Schiffes: »Oh, wie schrecklich I*11 Fluchen flingt, Herr Kapitän! Wo habe* Sie denn das gelernt?« »Gelernt?« lachte der Kapitän. »Fluchen kann man nicht lernen, das ist eine Gabe.« Samstag, den 29. ÖezemSer 1987, ff Mariborer Zeitung« Nummer 293. Klassische Balladendichtung der Slowenen Der Grenzstein Von Anton Aškerc. (Aus dem Slowenischen übertragen von Vinko Gaberški.) Ein reger Markt. Er brachte an den Welschen ein Ochsenpaar; in dunkler Nacht nun einsam heimwärts strebt er sehr spät fürwahr. Man sagt, es sei nicht ratsam hier zu wandeln zu dieser Stund’. Es soll nicht selten geistern, weiß zu sagen des Volkes Mund. Doch Martin seinerzeit Soldat war stämmig und Posten stand; zur Nachtzeit hört’ er jede Stunde schlagen, wie es sich fand. »Selbst bei Custozza blieb im Kugelregen ich stumm und taub und soll ich etwa heute feige zittern wie Espenlaub?«... Zu seinem Walde kommend hört er stöhnen: »Wohin damit?« »Potzblitz! Die Frage! Laß das Zeug dort liegen, wo ’s hergeriet!« »Ich machte einstens mir geheim zu schaffen an deinem Rain und habe um zwei Ellen weit verschoben hier diesen Stein.« »Und nun, seit meine arme Seele mußte von dieser Welt den Fluch der Last schon hundert Jahre trag’ ich arg gequält.« »Ach wie das druckt!«... Ein Blitz: Sieh, auf dem Wege nicht gar so weit vor ihm gebeugt vom Grenzstein mühsam schreitet sein Nachbar Veit. Gewiß, wohl Martin seinerzeit Soldat war, der furchtlos ficht... Doch wie er da vom Markte heimgekehrt war, das weiß er nicht. Des Morgens drauf beim frühen Tagesgrauen ward alles kund: Spät abends plötzlich starb der Nachbar nämlich — genau zur Stund. Des Königs Flucht Von Fran Levstik. (Aus dem Slowenischen übertragen von Vinko Gaberški.) Dunkle Nachtzeit. Dumpfer Hufschlag tönet. Horch, im Walde einsam flüchtend reitet der besiegte König und verhöhnet wie gehetztes Wild durch Büsche gleitet. Ohne Frau und Kinder, ohne Erben >st er vor dem Feind allein geblieben; alle mußten unterm Schlachtbeil sterben. Obdachlos wird er umhergetrieben. Weit ins Dickicht dringt er. immer weiter; Plötzlich bäumt sein Roß sich und bleibt stehen. seitwärts wiehernd stutzt es und der Reiter staunt, denn er kann nicht die Erdkluft sehen. Ratlos späht der König nach dem Grunde . .i Er sitzt ab, das Tier am Baum er kettet, auf dem Mantel müd’ zur Not sich bettet, bald in Schlaf wiegt ihn die späte Stunde. Hehre Träume ihm den Kopf erfüllen: Sieh, ein Thron erhebt sich ihm zur Seite, er besteigt ihn mit ruhmvollen Zielen reich und groß mit glänzendem Geleite. Geber ihm sich ein Gewölbe weitet hell erleuchtet, wie in goldnen Strahlen, beiderseits verzierte Säulenhallen; draußen hört er wie die Wache schreitet. Plötzlich löst sich großes Trommelrühren und Trompeten schmettern stark dazwischen; Sporen klingen, Schwerter schlagend klirren, schallend in den Marsch sich Rufe mischen. Mutlos schreitet her mit seinem Stabe der besiegte Feind erschöpft und wankend und dem Sieger für sein Leben dankend überreicht das Schwert als Ehrengabe. Nun Trompeten werden wieder hörbar, und die Königin im Traum sich zeiget mit den Söhnen und den Töchtern ehr bar; Edelvolk sich höfisch vor ihr beuget Alle ringsumher versammelt rufen: »Gott im hellsten Glanze Dich erhalte, über Deinem Hause fort er walte und beschütze Deines Thrones Stufen!« Träumend stöhnt der König: »Ich befehle! Oh, wie düstre Bilder mußt’, ich schauen Rettung suchend fremd in fernen Gauen .. .« Wie ein Hirsch aufspringend von der Stelle eilt er zu den. Seinen, will sie haben; Hände breitend taumelt er und fallet, Schwert und Rüstung von dem Fels erhallet; tief im Abgrund krächzen schwarze Raben. - Die Hüleein des Bayreuttzer Erbes Zum 100. Geburtstag Cvsima Wagners Nach jahrzehntelanger Irrnis und Wirrnis fand Richard Wagner endlich um die Wende des Jahres 1865 im Landhaus Triebschen bei Luzern die Ruhe, nach der er sich immer und immer wieder gesehnt hatte. Triebschen wurde sein erstes Wahn fried, dank in erster Linie und vor allem einer Frau, der ersten, die ihn in seinem Leben als geigtig ebenbürtig gegenübertrat, Franz Liszts kluge Tochter, sein weibliches Ebenbild, das sogar noch intellektuell noch über ihm stand, Cosima. Von den drei Frauen, die entscheidend in das Leben Wagners getreten cind, Minna Planer, die erste Gattin, Mathilde Wesendock, die Freundin und Cosima Liszt, die zweite Frau war sie vom Schick sal dazu berufen, das Erbe Wagners nach seinem Tode durch alle Fährden hindurchzuführen, sodaß es heute durch den Namen Bayreuth gekennzeichnet und zu einer nationalen Kunststätte geworden ist, deren es auf der Welt keine zweite gibt. Cosima Wagner hat dadurch die Worte ihres Gatten wahr gemacht, die Richard Wagner am 25. Juni 1870 an Eli-za Wille schrieb: »Sie wußte, daß mir zu helfen sei und hat mir geholfen. Sie hat jeder Schmach getrotzt und jede Verdammung über sich genommen. Sie hat mir einen Sohn geboren, den ich kühn Siegfried nennen konnte: Der gedeiht nun mit meinem Werke und gibt mir ein neues langes Leben, das endlich einen Sinn gefunden hat.« Mit diesen wenigen Worten hat Wagner selber deh letzten Wesenskern seiner Gemeinschaft mit Cosima richtiger ge troffen, als es noch so viele Biographien wortesprudelnder Wagneriten vermögen. Diese Ehe barg kein »Geheimnis«, wie auch heute noch immer erzählt wird — denn klar liegt es zu Tage, daß nichts weiter geschah, als daß eine kongeniale Frau im sechsten Lebensjahrzehnt des Meisters eine Führung übernahm, ihn, soweit es in ihren Kräften stand, von den Kleinlichkeiten und Peinlichkeiten des Tages fern hielt und vor allem auch auf die materielle Sicherung des Werkes bedacht war, das ihr ihr Gatte viel zu früh überließ. Daß sie noch 37 fahre nach seinem Tode Bayreuth nicht nur rettete, sondern auch ausbaute und befestigte, ist ihr unsterbliches Verdienst um Wagners Werk und die deutsche Mu sik überhaupt. Erst vor wenig mehr als sieben Jahren hat uns Cosima Wagner für immer verlassen. Sie steht uns noch viel zu nahe, als daß wir uns mit dem Gedanken befreunden könnten, jetzt schon ihres 100. Geburtstages gedenken zu müssen. Und doch wurde sie in der Christnacht des Jahres 1837 in Como geboren. — Ihre Mutter war die französische Schriftstellerin Gräfin Marie d’ Agoult, die in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in dem an Liebe reichen Leben Franz Liszts eine große Rolle gespielt Don Kurt Fischer hat. Von beiden Eltern hat Cosima Liszt die für einen einzigen Menschen fast den Rahmen des Könnens und Wissens sprengende Kraft des Geistes und des Verstandes und vor allem des echten künstlerischen Empfindens geerbt, die ihr in späteren Jahren den Sockel unter die Fusse gab, auf dem sie zusammen mit Richard Wagner stehen durfte. Mit zwanzig Jahren vermählte sie sich in Berlin mit Hans von Bülow-, dem genialen Dirigenten und Vorkämpfer Richard Wagners und Liszts. Zwei Töchter entstammten dieser Ehe, Daniela, die sich später mit dem bekannten Kunsthistoriker Henry Thode vermählte und Blandine, die spätere Gattin des Grafen Gravina und Groß mutter des früheren Danzinger Völkerbundskommissars Gravina. Die Lösung ihrer Ehe von Bülow, der Verzicht des jüngeren Bülow zu Gunsten des älteren Wagner, Cosimas Kampf gegen Verleum dung und Klatschsucht — alle diese Erleb nisse ausgangs der sechziger Jahre, gehören zu den menschlich tragischesten, was Meistern der Kunst aufgebürdert worden ist. Erst 1870 wurde ihre Ehe mit Richard Wagner rechtens abgeschlossen. Drei Kinder waren bereits aus ihrer Verbindung hervorgegangen, Isolde, die spätere Gattin des Kapellmeisters Beidler, Eva, die zweite Frau des Schriftstellers Houston Stewart Chamberlain und Siegfried, der zusammen mit seiner Mutter sein Lebenswerk in der Erhaltung Bayreuths erblickte. Als Cosima 1908 die künstlerische Leitung der Festspiele niederlegte, übernahm sie ihr Sohn. Die innige Verbundenheit beider fand auch äußerlich ihre schmerzliche Dokumentie-rung dadurch, daß Siegfried nur vier Mo nate später seiner Mutter im Tode folgte. — Cosima Wagners unzerstörbares Verdienst ist die Bewahrung des Bayreufner Erbes. Richard Wagner selbst war nach dem »Parsifal« 1882, der ihm zwar künstlerische Triumphe aber auch schwerste materielle Sorgen eingebracht hatte, überaus pessimistisch über die Zukunft seines Werkes. Als er von trüben Todesahnungen gequält in Venedig während des Winters 1882 auf 83 Heilung suchte, äußerte er einmal, daß er niemanden sähe, der sein Lebenswerk fortführen könnte. Mit einem gewissen trotzigen Mut ging Cosima nach dem Tode Wagners im Feber 1883 sofort daran, der künstlerischen Welt Deutschland zu beweisen, daß sich ihr Gatte geirrt habe. Da sie Mitwisserin und Mitarbeiterin Richard Wagners in den letzten anderthalb Jahrzehnten seines Lebens gewesen war, war sie in erster Linie dazu berufen, Bayreuth fortzusetzen. Sie sorgte zunächst für eine Sammlung aller Schriften Wagners und für eine Lebensbeschreibung, zu d& sie die Archive öffnete, die ihr zur Verfügung standen. Daraus entstand spä ter das Richard Wagner-Archiv in Bay- reuth, dessen letzte Schätze auch heute noch nicht erschöpft sind! Was an Konflikten und Kämpfen, auch an Sorgen u. Demütigungen durchgefochten werden müßte, wissen wir heute besser als es die Zeitgenossen ahnten. Cosima betrachtete sich als Gralshüterin. Sie erlahmte selbst dann noch nicht, als »des Alters siegende Last« sie zu bedrücken anfing und sie die Leitung der Bayreuther Festspiele in die Hände ihres Sohnes legen mußte. Mit zeitweilig übermenschlichem Mut u. Willen hat sie immer wieder neue Hilfsquellen erschlossen, um Bayreuth am Leben zu erhalten. Es ist gelungen, weil sie selbst in diesem gewaltigen Kulturwerk lebte, bis zu ihrem letzten Atemzug am 1. April 1930. Wenn heute. Bayreuth unerschütterlich dasteht, wollen wir niemals vergessen, daß es nie dahin gekommen wäre, wenn nicht Cosima Wagner ihr Leben daran, gesetzt hätte, es dem deutschen Volk zu erhalten. Deshalb sei an ihrem 100. Geburtstag ein Lorbeerreis des Dankens der ganzen Nation . in ihre stille Gruft in Bayreuth niedergelegt. Da biegen sich die Balken! Bühnenhumor unserer Tage. Die folgenden lustjgen Theater-anekdoten entnehmen, wir mit Genehmigung des Verlages J. Kohl, Berlin, dem . reizenden Buche Karl Künklers »Marquis, Posa stirbt zum zweiten" Male«. Zuvorkommenheit. Ein Theater studierte, das Werk eines jungen Autors.. ein. Man gab sich mit dem Schauspiel reichlich Mühe, um es einigermaßen thöatergerecht zu machen. Vorsichtshalber ließ man den Autor erst zur Generalprobe ins Theater kommen. Mit sichtbarem Unbehagen hörte sich der Dichtersmann das Werk an und sagt dann zu dem Intendanten: »Ich erkenne mein Werk kaum wieder, das habe ich doch nicht geschrieben,« Der Intendant antwortete darauf dem Dichter: »Sehen Sie, und dabei war ich doch noch so zuvorkommend, Ihren Namen aufs Programm zu setzen.« * Marquis Posa stirbt zum zweiten Male. In dem Gefängnis des Prinzen Carlos wird der Marquis Posa durch einen Schuß niedergestreckt. Der Marquis hat auf Carlos’ Frage: »Wem galt das?« nun nach Schillers Willen zu antworten: »Ich glaube mir« und dann mit brechender Stimme den Freund darauf hinzuweisen,daß seine Mutter über die Pläne des Maltheserritters für Carlos’ weitere Zukunft alles weiß. Nun geschah es ein- mal an einem mittleren westdeutschen Theater, daß das Stich wort für den toc bringenden Schuß gefallen war, aber al les blieb stumm. Mochte die Pistole, mit der der Inspizient den Schuß abzugeben hatte, versagt haben, mochte der Schüt ze gerade in anderen Gefilden weilen mochte irgendein Zufall sich diesen Scherz leisten, kurz Marquis Posa konn te nicht durch eine Schußwaffe in die Ewigkeit befördert werden. Aber der in vielen Situationen gewandte Maltheser wußte auch hier Rat zu schaffen. Er greift nach seinem Herzen, spricht die halbwegs klassischen Worte: »Gift, Gift, ich spüre Gift«, und fährt dann mit Schillers Worten fort: »Er ist geschwind — der König — ich hoffte — länger — Denk auf deine Ret tung — Hörst du? — auf deine Rettung — der ne Mutter — weiß alles — ich kann nicht mehr.« Und war somit gestorben. Aber in diesem Augenblick fiel es dem Inspizienten ein, doch noch den Schuß abzugeben. Auch dieser Situation war Posa gewach sen. Er richtete sich auf, sprach »Auch das noch!« und verschied nunmehr endgültig. * Nur fünf Groschen. In einem Stadttheater herrschte seit langem die Tradition, als Statistenhonorar fünf Groschen für den Abend festzusetzen. Diese bei Gott nicht fürstliche Be Zahlung wurmte die guten Leute sehr und einer von ihnen wußte eines Tages diese Entlohnung zu einem öffentlichen Problem zu gestalten und dadurch eine Erhöhung der Statistengage durchzusetzen. Als nämlich in einem Volksschau-spiel die Statisten träge auf einem Markt platz herumzustehen hatten und der Held die Volksmasse fragen mußte: »Was steht ihr hier so träg’ herum?« trat be sagter Statist aus der Menge hervor und sagte zu dem Helden: »Für fünf Gro sehen kann man wirklich nicht mehr verlangen.« * Anordnung für Zuschauer. Aus den Zeiten der Wanderschmiere ist uns im Museum zu Braunschweig ein Theaterzettel erhalten, der aus dem Jah re 1834 stammt und folgende Anordnung für ein pp. Publikum enthält: Das die erste Reihe sich hinlegt die zwote kniet die drüdde sitzt die vürde steht So könnens alle sehen! Das Lachen ist verboten Weils eyn Trauerspiel ist! Dargestellt aber wurde: »Maria Stuart, das trostlose und traurige Schicksal jener bedauernswerten Königin, die von ihrer scheußlichen Base Elisabeth von England zum Tode verurteilt und verhöhnt, ihr schönes, engelsreines Haupt auf das Schaffott legen muß, während der garstige Lord Leice-ster sich zu Schiff nach dem Franzosenland begibt.« Heitere Ecke „Also, Herr Saniiätsvat, sofort operieren. Ich bin dafür, daß man auf* Ganze geht, man muß das Hebel mit der Wurzel ausrotten, Keine Betäubung, keine örtliche Schmerzlinderung, leinen so neumodischen Unfug. Messer her und losschneiden!" „Das macht ja geradezu Fronde einen so tapferen Patienten zu bekommen! Dann ziehen Sie sich aus — dort steht der Operation* tisch" „Ich? Ich doch nicht, meine Frau! Sie wartet draußen im Wartezimmer!" Ern Mann kommt in Dr. Grüns Sprechstunde. „Elende Schmerzen. Wenn ich den Oberkörper Vorbeuge, die Arm« seitswärts ausstrecke und dann nach oben bogenförmig an den Körper ziehe, so schmerzen mir die Schultern." „Sagen Sie mal, warum machen Sie eigentlich so blödsinnige Bewegungen?" „Erlauben Sie mal — "ne soll ich mir denn den Mantel anders anziehen?" Heimatzauber Dicker Tabaksqualm machte die Luft in der kleinen Bar fast undurchsichtig. Der Brodem der ausgeschenkten Getränke stand unbeweglich in der halben Höhe des Raumes. Sammy an seinem Bartisch hatte alle Hände voll zu tun, um die gierig erwartete Lethe in die entgegengestreckten Fäuste zu liefern. Dazu allenthalben Geschrei, Gelächter, Fluchen und ein ewiges Kommen und Gehen . . . nur wenige hatten sich niedergelassen, um die paar sauer verdienten Dollars beim Kartenspiel loszuwerden. Rückwärts in einem halbdunklen Winkel saß allein ein noch junger Mann, ein Glas Whisky vor sich und, stierte teilnahmslos in den Trubel. Vor seinen Au- Von Olga Stoinschegg das jahrelange Nomadenleben im Kriege hatte in seiner Seele Spuren hinterlassen. Traurig folgten ihm oft die Augen seines Weibes, doch es war nicht ihre Art, zu klagen. Da trat er eines Tages vor sie hin: »Anna, ich muß nach Celje fahren, dort soll man für unseren Wein einen ganz anderen Preis bekommen, als uns hier der Händler zahlt.« Annas Herz stand einen Augenblick still — doch sie schwieg, sie war des Redens und Haderns ungewohnt — auch die umwohnenden Nachbarinnen verstanden ja ihre Sprache nicht — so war sie immer stiller und stiller geworden. Als Joschi heimkam, erschrak sie bis gen versank die Umgebung ... und nur ins Innerste: ein Zug finsterer Entschlösse aus weiter Ferne brodelte das Ge- ^nhe. stand auf seiner St,rn - und als , . „ . . . ,er sie leidenschaft ich in die Arme schloß, schrei, Gekreisch und Gelachter. ____ . . ... kam es heraus — mit bebender Stimme Vor seinem inneren Auge erstand die - . n ■ . . ,, . „ ,, Moinn bekannte er s: Er hatte das Angeld ei- Heimat: das kleine, ach so kleine naus .... . , ö . . . • . nes amerikanischen Agenten angenom- am Sudhang des Wotsch, darin er gebo-, ö ° tt j Tr. 1, , „„. tam men Ihren Verzweiflungsausbruchen setz ren war. Um das Häuschen ein paar kum ö . , ... . Jer anfänglich Bitten, spater einen fin- merliche Aecker, die kaum das notigste - ~ . . ,, " ... , T 1 i , . steren Trotz entgegen. Aber in einem fürs tag ic le e en le er en i , blieb das zarte Weib unbeugsam — nein, Hang ins Tal hinunter mit Apfelbäumen , ^ ^ ^ das k]ein’ bestanden, hinterm Haus aber, steil hinan- » „e,va„«e„ « .... ziehend, das Kostbarste des armen Weinbauern — der Weinberg. Für ihn opferte er das letzte Berg, um ihn zu pfle- ^ vielen Versprechungen, daß es nicht gen. Hat der liebe Herrgott ein Einsehen!, ^_______________________J Besitztum nicht verkaufen, wie er es ursprünglich wollte. So war er denn allein hinausgezogen und läßt die warme Sonne so fleißig scheinen, daß der gekelterte Wein gar lieblich zu trinken ist, dann ist auch der Weinbauer für seine Mühe belohnt, er bekommt aus dem Erlös so viel, um sich wieder ein Jahr durchzuschlagen. Doch f|aute dje Konjunktur ab, die Betriebe ent wenn’s einen kalten Sommer gibt und .. Rpn . . Arhpitpr _ pr nff nhnp lange dauern würde, und er käme mit einem ganzen Pack Dollars zurück! Nun saß er hier ... in Sammys Bar und soff den schlechten Whisky. Im Anfang war es ja gut gegangen, da hatte er schön verdient, dann — allmählich, ließen viele Arbeiter — er war oft ohne Verdienst und der sauer ersparten Dollars wurden immer weniger. So war er hierher nach Kalifornien verschlagen wor- auch der Herbst nicht nachholt, was der Sommer versäumte, dann ist’s traurig bestellt! Drum zogen schon so viele hinaus in die Fremde, die lockt und winkt und den'' mid'llnd" ArbeiT als" Obsipmcker so viel Schönes verspricht ... j a^er wje schlecht war die bezahlt — So war es auch Joschi ergangen! Er,kaum, daß es zum Essen reichte, vom war der einzige Bub unter vier Schwe stern . . . alle herangewachsen wie die Rehe im nahen Hochwald, bei der kümmerlichen Nahrung doch gesund und kräftig. Die vier Mädels wurden bald in den Dienst geschickt, Joschi aber mußte klugen Armen: Ersparen keine Rede! * Wildes Treiben riß ihn aus seinem Brüten — in der Mitte des Raumes stand der lange Billy und fuchtelte mit den kno- zuhause fleißig helfen, war er doch ausersehen, die Heimat zu übernehmen. Die Jahre gingen, er wurde zum Militärdienst einberufen und im zweiten Jahre seiner Dienstzeit kam der große Krieg! Der führ te ihn nun gar weit herum, nach Serbien, Rußland, dann lag er viele Monate in den Unterständen der italienischen Front. Viele seiner Kameraden mußte er fallen sehen, hungernd, frierend, zermürbt von den jahrelangen Anforderungen des furchtbaren Kampfes. Und dann kam der Tag — wo alles aus war! Aufgelöst fluteten die Heere zurück . . . der Heimat zu! . . . Erst hier kam er wieder zu sich . . . "n dem kleinen Haus am Berghang — aber wie traurig sah es auch hier aus — der Vater tot, die Mutter alt und gebrech-lieh, das kleine Anwesen verwahrlost! — Doch seine junge Kraft rankte sich wie-, »Kommt mit — alle — zahlen wir’s ihm heim, dem geizigen Schuft. Sein Haus steht heute leer — wir wollen ihm dafür einheizen, daß wir darben müssen, um seine Taschen zu füllen!« Brüllend stimmten alle zu, drängten um Billy und mit ihm zum Ausgang . . . Joschi wurde mitgerissen, und unter wüsten Schreien ging’s hinaus in die Nacht, bis die Rotte vor der Villa ihres Arbeits- gebers stand. Diese lag still in der Mitte des mondbescheinenden Parkes, nur ein einziges Fenster im Erdgeschoß war geöffnet. Da setzte das Geschrei und Gejohle aus — ein brennender Strohwisch war durch das offene Fenster geschleudert worden — wer ihn geworfen, hätte keiner der Männer sagen können — doch im nächsten Moment flammte in dem Zim der empor; als der Frühling kam, sah ihn mer heller Feuerschein auf, der Vorhang ßiger Arbeit unter duml uml uml uml stand in Flammen. spürte er noch, daß man den Körper des kleinen Mädchens aus seinen Armen löste, dann entschwand ihm das Bewußtsein. Als er erwachte, war es finstere Nach um ihn — er tastete nach seinem Kopf, ein dicker Verband bedeckte denselben, entsetzt wollte er daran rütteln, da uw' schlossen kühle Finger seine Hände: »Nur ruhig, mein Lieber, jetzt heißt es noch eine Weile Geduld haben und S& werden wieder ganz gesund sein!« »Bitte . . . bitte, was ist mit der kfci' nen Anny?« »Sie ist gesund und munter, die brennende Stange traf nur Ihren Kopf und der scheint ja hart genug. Aber — Mister Holder, der Vater des kleinen Mädchens ist draußen und möchte Ihnen danken!« Dann hörte Joschi die Türe öffnen, Schritte näherten sich und eine Männerhand faßte nach der seinen: »Sie sind ein braver Mann, Lipnik. Sie haben mir das Liebste gerettet, das ich habe ... ich möchte Ihnen gerne eine recht große Freude machen . . . Haben Sie gar keinen Wunsch, sagen Sie es ohne Scheu!« Da brach es wie ein Schrei aus seiner Brust: »Heim möcht’ ich. Nur heim!« * Leise fallen weiße, weiche Schneeflok-ken auf die Rebenhügel des Wotsch —' Christabend ist’s! In Joschis kleineni Häuschen blinkt ein Fenster hell in die Nacht, dahinter brennt ein kleines bescheidenes Christbäumchen. Den schöne« Brauch hat Anna aus ihrer Heimat mitgebracht. Die Nachbarfrauen stellen aus P3 pier ausgeschnittene Krippen auf, doch ihre flinken Hände hängen rotbackig6 Aepfel und vergoldete Nüsse an die grünen Zweige der kleinen Tanne, und als alle Wachskerzchen brennen, sieht sic lange und stumm in die flimmernden Licht lein. Schwer lösen sich zwei klare Tropfen aus den blauen Augen — und ihr6 Hände drücken den rotblonden Kopf des kleinen Mädchens fest an sich. Sie hört es nicht, daß sich die Türe leise öffnet — »Anna, meine Anna!«.»’ Sie erstarrt, traut sich nicht zu regen, da schließen sich zwei Arme um sie, fest — fest! — * Immer kürzer werden die Kerzchen aü dem kleinen Baum, die drei merken e« nicht. Joschi hält sein Weib und sein Kind umfangen und blickt mit seligen Augen in das Flimmern — er ist — daheim! die strahlende Sonne wieder bei fleißiger Arbeit unter den grünen Reben. Es ist ein frommes Völkchen, das die ' Plötzlich ertönte neben Joschi das durchdringende Schreien einer Frauenstimme: »Anny, um Gotteswillen, Anny, lieblichen Hänge bewohnt. So plante auch die kleine Anny ist drinnen —«. zu jener Zeit der Herr Pfarrer eine gro- j Ein Mädchen in Pflegerinnentracht ße Wallfahrt, die nach Maria Zell führen , drängte sich kreischend durch die trunke-sollte. Das alte Mütterchen Joschi’s wäre ne Horde, die, plötzlich still geworden, so gerne mitgezogen, aber die schwachen auf die immer greller leuchtenden Fenster Beine trugen nicht mehr so weit. Es ließ starrte. ihr keine Ruhe — ihr Joschi sollte mit so reihte er sich den Wallern an. Da ging es wie ein Schlag durch Joschis Körper: »Anny — Anny — kleine Vielleicht hatte ihn die liebe Himmel- Anny...« mutter belohnen wollen — dort im Tru-j Er sprang vor, arbeitete sich am Fen-bel der Betenden. Unterm Läuten der ster des brennenden Zimmers empor und Glocken, durchschauert von Andacht — verschwand darin —. Ierhte er Anna kennen. Ein stillheiteres, | Einige schreckliche Minuten vergingen, liebes Geschöpf, mit einer .goldroten ; gellende Signale erschollen, von allen Sei-Flechtenkrone und lichtblauen Augen, ei-: ten strömten Menschen herbei ... da nein kuriosen Sättelchen von Sommer- j erschien der Schatten Joschis im Fenstersprossen über dem feinen Nasenrücken.1 rahmen, ein in seinen Rock gehülltes Bün-Und er ruhte nicht eher, bis sie mit ihm del an sich gedrückt. zog ins Unterland als sein geliebtes Weib. Fleißig arbeiteten sie — die Tage gingen dahin — und nach einem Jahr hielt oschi ein kleines Annerl im Arm. Plötzlich ein Krochen und Splittern — die brennende Vorhangstange stürzte herab, vor Joschis Augen tanzten rote feurige Kreise. Mit Aufbietung aller Kräfte Bald jedoch überfiel ihn eine Unrast — schwang er sich aufs Fensterbrett es litt ihn nicht lange bei seiner Arbeit, und sprang in die Tiefe, Wie im Traume Skiberge um Zell am See Eine der schönsten Alpenstädte is* Zell am See in Salzburg, die Kampfstätte der Akademischen Weltwmterspiel6 1937. Die Alpenstadt ist durch ihre Spo^ anlagen ein richtiger Wintersportort. dem es aber auch nicht in seiner näheren und weiteren Umgebung an Ausflug5 zielen mangelt. Der Zeller »Hausberg«, die Schmitte11 höhe (1968 m) kann ja bekanntlich mij Hilfe einer Seilbahn erreicht werden und auf ihr, bezw. an ihrem Fuße werden all6 skisportlichen Kämpfe ausgetragen. Vom Gipfel der Schmittenhöhe führt die berühmte »Nordabfahrt« herab, die etwa 1200 Meter Höhenunterschied überwindet. Für den alpinen Skifahrer aber ist die Schmittenhöhe das Eingangst°f in das weite Schneeland von Saalbach, das über einen vielgipfeligen Kamm erreicht werden kann. Wohl ist es nicht notwendig, alle (es sind 17!) Gipfel beiu1 Weg ins Saalbacher Skiland zu überschreiten. Eine Reihe von Abfahrten fü*1 ren nach Norden und dem Skiläufer bleibt es überlassen, für welche Abfahr er sich entschließt. Jedenfalls aber vdrd er vom »Pinzgauer Spazieryang«, xV’6 der Weg über diesen langen Kamm nannt wird, immer eine schöne Abfahi ins Saalbacher Tal finden. Nördlich dieses Tales findet sich ei" weiterer bekannter Skiberg, die Sausti6' ge, ebenfalls fast 2000 Meter hoch, &e den östlichen Endpunkt eines ebenfalls langen, sehr »zahmen« Kammes bildet, von dem eine Reihe schöner, meistenteils auch leichter Abfahrten ins Tal nach Süden und Norden führen. Aber auch jenseits des Sees, der ja in der jetzigen Jahreszeit meist zugefroren ist, befindet sich ein herrlicher Skiberg, von dem nach Thumersbach, aber auch nach Norden, nach Alm zu, ganz herrliche, meist baumfreie Abfahrten führen. Auch ein langer- mehrgipfeliger Kamm leitet auf diese Spitze und bietet dem ausdauernden Bergsteiger eine schöne Fahrt. Allerdings muß diese von Saalfelden angetreten werden, von wo aus der Weg über die Schwalbenwand und noch andere Höhen bis zum höchsten Punkte des Hundsteins (2116 m) be gangen wird. Auf dem Gipfel ladet dann ein Schutzhaus zum Verweilen. Alle diese Berge bieten aber neben wundervollen Abfahrten auch noch Blicke auf das Bergland in der Runde, die nur von wenigen anderen Aussichtspunkten der Alpen übertroffen werden. Im Süden zeigen sich die großen Gletscher und die unzähligen Spitzen der Hohen Tauern, Wiesbachhorn, Kitzsteinhorn und noch viele andere bis zum Glöckner und Ankogel, zum schönen Großvenediger. Im Norden aber ragen die stolzen Zinnen der Nördlichen Kalkalpen gegen den Himmel und wir erkennen die Zacken des Wilden Kaisers, der Loferer und Leoganger Steinberge, des Steinernen Meeres und des Hochkönigs- und in der Ferne vielleicht auch noch einzelne Gipfel des Tennengebirges, ja sogar des Dachsteins. All das — Schnee, Sonne und die weite Sicht — macht uns das Verweilen auf den" Bergen um Zell so besonders lieb. Viele andere Schneeberge locken aber noch zur Besteigung: da ist vor allem im Süden das wundervolle Imbachhorn (2472 m), bei guten Schneeverhältnissen eine der schönsten Skifahrten weit und breit bietend. Rund 1700 Meter kann man in die Tiefe jagen, 1700 Meter fast ohne einen Baum in die Nähe zu bekom men, immer über herrliche Hänge, wun dervolle Mulden und weite, weltvergessene Kare. Von Bruck-Fusch, besser von dem eine Stunde südlich davon gelegenen Weiler Judendorf aus wird der Auf stieg. auf diesen schönen Berg genommen, der schon ein Ausläufer der Hohen Tauern ist. Westlich dieses Berges aber überragt ein anderer, schon gletscherbedeckter Riese das Skiland ringsum um viele hundert, ja um tausend Meter. Es • ist dies der Berg, der immer und immer wieder vom Zeller See aus zu sehen ist, der diesem Lande im Sommer den leuch tenden Glanz des Winters gibt und im Winter ein ragendes Mahnmal an die Größe der Natur ist, das Kitzsteinhorn. 3202 Meter hoch ist seine Spitze gelegen und wer sich ihr zur Winterszeit naht, muß nicht nur die flinken Hölzer beherrschen, sondern auch mit dem win terlichen Hochgebirge völlig vertraut sein. Wenn er aber diese selbstverständ liehen Voraussetzungen zu erfüllen imstande ist, wenn außerdem der Wettergott sichere Verhältnisse geschaffen hat und blauer Himmel über dem Lande grüßt, dann ist der Weg zu dieser Höhe einer der schönsten, die man sich überhaupt vorstellen kann und der Traum in die Weite, zu den nahen Gipfeln der Glocknergruppe, die ja auch von Zell aus zu erreichen sind, könnte endlos sein. Noch eines Skigebietes soll kurz gedacht werden, das von Zell aus erreicht werden kann. Hinter den schroffen Fels wänden des Steinernen Meeres verbergen sich weite Schneefelder, unendlich erscheinende, schneerfiillte Kare und wer den Lauf über solch weite Flächen liebt, wer in Schnee, Schnee und wieder Schnee schwelgen will, ohne allzu-viele andere Ziele anzustreben, der wird hier gar viel Lust und Freude finden. Viele Berge, viel Schnee ist um Zell am See. Jeder, der Berge und Schnee liebt, wird ein Ziel zu finden wissen. R. W. tiies ]ägmkmts Winterliches Waldwerk Von DielHer v. Hartenfels So ungefähr muß die Welt am ersten Schöpsungstage ausges-ehen haben, jedes Ding so neu, so unangetastet, so gerade aus dem unerschöplichen Warenhaus des Herrgottes herausgenommen und aus seinen Platz gestellt. Ja, so sehr veränderte der stun benlange Schneefall der letzten Nacht das doch eigentlich, schon reichlich zerfurchte Antlitz der alten Erde. Und ich weiß ja auch ganz genau, daß etwa die Scheune da drüben in Wirklichkeit gar nicht neu, sondern schon sehr altersschwach, ist, und daß der längst nicht mehr benutzte alte Ziehbrunnen davor sogar rechte Mühe hat, seine Abständig keit unter dem frischen Schneekleid zu verbergen. Aber etwas Illusion ist auch einmal sehr schön, besonders an solch einem klaren, ganz durchsichtigen Morgen, wie er sich uns jetzt auftut mit geradezu kristallener Luft und unwirklich silberblauem Himmel. Es ist schön, an solchem Tage als erster über die weite, weiche, weiße Decke zu gehen, als erster mit leisen, knirschenden Schritten Meter um Meter schauend und staunend zurückzulegen. Ich bin darum auch ein kleines Stück vorangegangen vor der kleinen Schar der übrigen Jägersleute, die gerade über die Aussichten des heutigen Jagdtages die Meinungen austauschen. Was soll jetzt die viele Rederei? Wir werden ja bald hören, was der alte Jäger, der trotz des lahmen Beines noch flink ist wie ein Wiesel und sich noch nie die Spüravbeit nach einer Neuen abnehmen ließ, ausgemacht hat. Und dann hernach ein wenig Glück und etwas Geschick — — bann wird's schon klappen. Das Gekläff des Hofhundes, der sich über unseren Auszug durchaus nicht beruhigen wollte, klingt durch die unbetoegteWinterluft nur noch in abgerissenen, mißtönenden Akkorden zu uns herüber und verhallt in der Ferne winterlichen Friedens. Neben mir in dem Gebüsch von wiloer Johannisbeere und unechtem Schneeball flirrt allerhand Meisenvolk umher, und stäubender Schnee zeigt, daß seine nie rastende Geschäftigkeit nicht an Jahreszeiten gebunden ist. Die graubeschopf te Haubenmeise gibt heute mit ihrem feinen Gesitr-e den Ton an, aber auch Kohlmeisen fehlen nicht. Wie kleine Akrobaten hangen sie an den rubinroten Dolden des Schneeballs und picken an den gefrorenen Beeren herum. Bor mir zickzackt die zierliche Spur des Mauswiesels mehrmals über den Weg, um am Ende in einer winzigen Schneehöhle zu verschwinden. Und weiter draußen auf dem Felde stehen die ersten Wildfährten. Eine Ricke mit ihren Kitzen zog heute morgen hier vorbei. Und noch ein Ende weiter lese ich aus der bekannten Runenschrift, daß eine Krähe schon zeitig über den Schnee stolziert ist und wohl nach den letzten Resten des Aufbruchs gesucht hat, den ich kürzlich hier verscharrte, und der tags darauf von einem" Dachs wieder auSgebuddelt u. in alle Richtungen verschleppt worden war. Die alten, windgebogenen Birken am Weg stehen da wie kleine Kunstwerke, jsdes Zweiglein wie aus Zucker gegossen und glitzernd, wie mit winzigen Kristallen bestreut. Die paar Wacholder stehen stumm und steif in ihren dicken, gewölbten Kapuzen, wie wenn sie sich der winterlichen Ruhe besonders freuten. Es ist nun nicht mehr weit zum alten Forst, dessen hochstämmiger Rand als schwarzer Streifen in d. Landschaft steht Immer, wenn ich diesen Weg gehe, scheint mir hinter diesem Rand eine besondere Ueberraschung verborgen zu sein, aber selten so wie heute, da er sich so eigenartig scharf gegen das Weiß der Erde und gegen das Blau des Himmels abhebt. Die Waldecke, auf die unser Weg geradlinig zusteuert, ist als Treffpunkt verabredet. Wer wir sind noch über hundert Schritt davor, als schon die humpelnde Gestalt des Jägers auf uns zukommt und uns schnell erreicht. Ich bin nun doch ein wenig gespannt, was das Ergebnis des Spürens war. ES wäre so schön heute, ein kleines Treiben mit Hu-Su, mit Büchsenknall und vielleicht mit einem schweißigen Bruch am Hute! Des Jägers Gesicht mit den klugen, beinahe wasserblauen Augen ist unbeweglich wie immer, man kann nichts erraten. Auch unsere Frage Bringt keinerlei Veränderung in die so ruhigen Gesichtszüge. Und die tve-nigen Worte klingen ganz gleichgültig: „Im Langen Moor ist der starke Keiler fest." Der starke Keiler vom Langen Moor! Wir kennen ihn alle, vom Ansehen freilich nur wenige, mehr schon nach der Fährte, aber alle vom Hörensagen. Deiin es ist ein Keiler, wie er sonst eigentlich nur in Jagdgeschichten. Alles vorhanden! »Haben Sie Jagdausrüstungen?« »Gewiß, mein Herr! Rechts Büchsen und Kleider am Bügel, daneben Wild und Geflügel.« vorkommt und vielleicht noch in irgendwelchen wilden Jägerträumen. Ich selbst habe ihm im Sommer die meiste Zeit meines karg liechen Urlaubs gewidmet, habe seinetwegen manchen Bock ziehen lassen und habe ihn chlietzlich doch nur ein einziges Mal zu sehen bekommen. Bei schwindendem Büchsenlicht zog er schmatzend durch den milchigen Hafer, und ich mochte den Schutz bei dem unsicheren Sicht auf das in steter Bewegung befindliche halbverdeckte Ziel nicht riskieren. Das Lange Moor ist ein langgestreckter, mit Kiefernüberhältern durchstandener Fichtendickungskomplex, der mit einerLängsseite Wmdspmch Wer kennt das weidgerechte Jagen? Fünwahr, es ist wie ein Gedicht; Wer's nicht empfand in jungen Tagen, Der lernt es auch im Alter nicht. Miiller-Waldmannstram». an ein schilfdurchwachsenes Bruch stößt. Wir sind fünf Schützen, die Verteilung der Posten ist kein Problem, und die Richtung, in der die drei Treiberjungens durchzugehen haben, ergibt sich zwingend aus der Derb lichkeit. Ta der Jäger selbst mit durchgehen will, bedarf es keiner weiteren Weisung. Nach einer halben Stunde haben die Schützen ihre Plätze eingenommen. Ich stehe auf vergrastem, leidlich breitem Gestell, das quer den Dickungs'streisen durchschneidet. Um nach dem tiefer liegenden Bruch einigen Ausblick W haben, ziehe ich mich etwas nach dieser Seite hinunter. . Vorsichtig schiebe ich mit der Breiten Fuß feite den Schnee um mich auseinander und nehme behutsam eilt paar Zweiglein fort, die darunter sichtbar werben. Von einem dichten Fichtenztveig, der nach links die Sicht hindert, streife ich die Schneelast ab. Doch das hilft noch nicht recht, und so muss ein scharfer Messerschmitt das Hindernis Beseitigen. Mehr Vorbereitungen sind nicht Leuchtende Kinöeraugen Im bunten Gauklerkleid kommt rätschend ein Höher angeturnt, hüpft in den Kronen des alten Ueberhälters über mir herum, Bleibt schließlich dick aufgeplustert sitzen. Sonst ist alles ganz still und verschwiegen und Beugt sich ergeben der Herrschaft des Winters. Eine ganze Weile vergeht, ehe ich etwas von den Treibern höre. Irgendwo das Anschlägen eines Stockes an einen Stamm, hin und wieder ein Räuspern und verhaltenes Rufen. Die Jungens machen es gut, unter des Jägers sorgfältiger Leitung halten sie langiames Tempo und lassen keine Partie der Dickung aus. Einmal höre ich laicht vor mir ein leises Huschen. Es ist wohl em Hase, »er sich feldwärts davondrückt. Eine Drossel lärmt auf, sie kann sich gar nicht wieder beruhigen. Neben mir fällt zerstiebend ein großer Schneebrocken zur Erde. Die tauende Wirkung der Sonnenwärme macht sich bemerkbar und greift zerstörend im die weiße Pracht, die auf dunklem Kieferngeäst liegt. Ein Stück Rehwild kommt angeflüchtet, ich höre den unverkennbaren Schalenschlag. Ein kurzes Verhaften vor der Schneise. Ich meine zu hören, wie das Stück Wind nimmt Dann wieder plötzliche Flucht, und tote ein Schemen wirft sich der Bock, der schon einen Finger hoch geschoben hat, an mir vorbei in den jenseitigen Rand der Dickung. Die Treiber sind nicht mehr weit. Ich vernehme schon den dumpfen Widerhall der Schritte, das Anstreichen an dem buschigen llntertoutfis. Vom Keiler aber ist nichts zu hören und zu sehen. Als die Treiber die Schneise geguert Haben, trete ich an den anderen Rand mit der Front nach dem Teil, der jetzt durchgedrückt wird. Immer wieder schiele ich nach dem Bruch hinunter, wenn der Jagdherr auch meint, daß der Keiler hier nicht auswechseln körnte, da die unter Wasser stehenden Partien nur oberflächlich zugefroren sind. Ein Treiberjunge ruft plötzlich laut auf, der Jager weist ihn kurz zurecht. Sollte der Seiler da Wohl hoch geworden feilt? Unwillkürlich fasse ich die Büchse fester, hebe ein wenig die Laufmündung. Dann ist auch das letzte Geräusch von een Treibern wieder im Winterschweigen des Waldes untergetaucht, untz ich könnte mir uorstellcit, dag ich hier ganz mutterseelenallein ohne rechten Sinn und Zweck stände. Ein wenig närrisch sind wir ja auch, wir Jägersleute, ob wir nun allein oder zu mehreren hinausziehen, bei Tag oder Nacht, in Hitze oder Kälte. Von ferne höre ich kurzen Wortwechsel. Die Treiber haben die ganze Dickung durch-gedrückt und sind in der Front beim Jagdherrn herausgekommen. Und der Keiler ist offenbar nirgends erschienen. Was wird nun beschlossen werden? Wird noch einmal durchgedrückt? Haben die Treiber selbst etwas vom Keiler zu sehen bekommen? Alle Fragen, die in mir auftauchen, werden sehr plötzlich abgeschnitten. Denn das Ohr hat ganz unvermittelt vom Bruch her einen Laut ausgenommen, das unverkennbare Treten und Ziehen eines starken Stük-kes Hochwild. Warum' ist plötzlich alles andere um mich verschwunden, woran noch eben die Augen bewundernd hingen? Warum ist kein blauer Himmel mehr da, keine weihe Schneepracht. kein leuchtendes Sonnengold? Sehr vorsichtige Schritte bringen mich am Dickungsrand schnell bis zum Bruch hinunter. Der Atem funktioniert plötzlich nicht mehr recht, in den Ohren ist ein Sausen, und die Augen suchen vergeblich Schilf-gcwirr und Ellernausschlag ab. Aber irgend wo vor mir zieht es doch herum. Eis birst, dann plantsch," es, und dann brechen dürre Aefte. Tann geht sehr schnell die gestochene Büch ic hoch und wird auf ein großes dunkles Ziel gerichtet, das mit einem Male in einer niederen Schilfpartie sichtbar wird und eben stille hält, und dann fährt der Schuß heraus. Es ist immer das beste, wenn kein langes Entschließen nötig ist! Der Schuß sitzt dann meistens im Leben. Es hat noch kurz in der Schil-fwildnis geknackt und gebrochen, dann ist alles wieder still ich repetiere ganz ruhig und sehe in den blauen Himmel hinein, der plötzlich wieder da ist, als sei nichts geschehen. Nach wenigen Minuten erscheinen die Treiber am Dickungsrand. Der Jäger wußte, daß dieser eine Schuß entscheidend war. Und die anderen Schützen kommen auch vereinzelt hinter den Ecken der Dickung hervor und stapfen heran. Ich wäre jetzt lieber allein, aber man darf auch nicht zu egoistisch sein. Nach kurzer Weile schon gehen wir zum Anschuß, es ist etwas schwierig, man muß von Bülte zu Bülte balancieren. Die Nachsuche ist nur kurz, die Büchse braucht kein zweites Mal zu sprechen. Als großer, dunkler lumpen liegt der Keiler verendet zwischen dem Gelbgrau des Schilfes. Ich bin ganz benommen, als ich an ihn herantrete. Es gibt nur wenige solcher Jagdtage so mit einer großen leisen Hoffnung beginnend und dann so selbstverständlich mit dem ersehnten Erfolg abschließend. Aber diese Tage sind sehr schön, und sie bilden im Jägerleben die Höhepunkte. Durch Schnee und Sonne gehen «wir wieder nach Hause. Von den Birken sind die funkelnden Kristalle herabgefallen. Die Wild 'ährten sind unklar Und wässerig geworden. Wagenräder haben die weiße Decke durchschnitten, braune Erde liegt in Brocken neben den Spuren. Es ist nicht mehr wie am ersten Schöpsungstag. Aber für mich ist die Rückkehr ebenso schon wie der Auszug. Ich habe mich von den Jagdgesährten ein wenig losgelöst und gehe ein Stück hinter ihnen her. Einmal bin ich wohl auch noch stehengeblieben und habe zurückgeschant nach dem hochstämmigen Rand des alten Forstes, hin ier dem mir immer eine Ueberraschung verborgen zu sein scheint. Und einmal faßte w-.hl auch die Hand nach dem ickwei stiften Bruch an meinem Hut. Zweiielhaite Sache. •Sind Ihre Schwüre echt?« ■Wahrhaftig — so echt wie Ihre Briljanten!« Wie man's liest! Karlchen: »Du, Vater, das Seifenge-schäft in der Kurzstraße muß aber ein Riesenunternehmen sein!« Vater: »Warum denn?« Karlchen: »Da, in der Zeitungsanzeige steht doch: zum 1. Feber 1938 Lehrmädchen gesucht!« Die Stimmen der Weihnachtsglocken Auf der windumwehten Aussichtswarte stand der greise Türmer und spähte sinnenden Blickes über das Land. Die ersten Dämmerboten des sterbenden Tages schwebten, die heilige Nacht verkündend, mählich zur Erde, umschlichen das steinerne Idäuser-meer, verlöschten lind den bläulichzarten Dunst des Schneelichts, der schimmernd die Ferne umwarb. Duftiges Flockengeriesel und nadelspitze Eiskristalle blies die scharfe Zugluft dem Alten entgegen, wühlte in seinem Bart, fuhr schneidend um das Gemäuer. Jedoch der Alte rührte sich nicht. Seine Pelzmütze fest ins wetterharte Antlitz gedrückt, die sehnigen Arme auf den Rand der Brüstung gestützt, sah er lange zur Nacht hinab, bis die Fensterreihen sich zu langen festlichen Lichtketten vereinten. — das Dunkel vollends die Welt umfing. Da trat ein andächtiger Ausdruck in seine zerfurchten Züge und einen Blick zu den erwachenden Gestirnen werfend, murmelte er leise: »Nun feiern die Menschen die Geburt des Heilands, des Menschheitserlösers. Möge ihnen Gott die Kraft verleihen, innerlich gefestigt wieder eine Stunde der Erbauung zu erleben.« — Dann wandte er sich um, suchte schweren langsamen Schrittes das wohlig durchwärmte Turmstübchen auf. braute bedachtsam seinen Weihnachtstrunk, entzündete dann mit zitternder Hand die Kerzu. des winzigen Weihnachtsbäurichens, siarrte unentwegt in die leise knisternden Lichtpünktchen, während er verloren alter Zeiten gedachte und ein weicher, verträumter Ausdruck das Greisenantlitz verschönte. Plötzlich riß ihn ein Pochen aus der Versunkenheit empor. Ueber die Schwelle des Stäbchens trat ein später Gast. Wirr hingen die Haare in seine hohe Stirne, zwei blaue tiefliegende Augen flackerten unstet, vergrämt aus dem bleichen Leid: nsgesicht. »Laßt mich für diese Nacbi bei Euch Genesung finden,« fleh-•e er, »bei Euch, der Ihr gar hoch über den Menschen haust und näher den Sternen seid! Hier will ich meine Seele laben, zu vergessen trachten, was der Hexenkessel „Welt” für geistige Dünste speit und nur dem Wohllaut Eurer Glocken lauschen, der andachtheischend über dem Land erklingt.« Da zuckte es freudig überrascht um den faltigen Mund des Alten. Langsam erwiderte er: »Wer nach dem Glück meiner Einsamkeit Sehnsucht empfindet und noch ein Verstehen für die Stimmen der Glocken besitzt, sei willkommen. Deshalb tretet ein, teilt mit mir meinen Weihnachtstrunk.« Der Fremde war dem Lichtkreis der Lampe näher gekommen, warf hastig Hut und Mantel ab, setzte sich aufatmend dem Alten gegenüber. »Für den freundlichen Empfang habt tausend Dank, Herr Türmer. Ich will Euch nicht in Eurer Andacht stören, nur ein wenig Ruhe, Sammlung, Tröstung, die diese Nacht jedwedem Menschenkinde spendet, das sie richtig zu erfassen weiß, will ich bei Euch mir holen. Wohl sind auch jetzt Millionen Herzen gewillt, den Zauber ihrer Weihe zu empfinden, wohl ruft der Klang der Glocken viele Beter in das Gotteshaus, aber die meisten Menschen können im Gebet nicht so wie einst nachhaltende Stärkung finden, vermögen in ihrer inneren Zerrissenheit nicht mit freier ungetrübter Glaubensmiene ihr Antlitz mehr zu Gott erheben. Denn entzweit, verschüttet haben Uneinigkeit und Zwietracht ihre erbauenden Gefühle und in dem Bestreben dem gehetzten Rhythmus der modernen, anspruchsvollen Zeit gerecht zu werden, trachten manche Menschen nur allein danach, in ihren Leistungen sich gegenseitig stets zu übertreffen.« Der Alte war näher zu dem Eisenöi-chen herangerückt, glimmende Glut beleuchtete seine gebückte Gestalt. Dichte Rauchwolken aus der Tabakpfeife blasend, entgegnete er bedächtig: »Nur zu Skizze von Grete SöSch wahr sind Eure Worte, Herr. Schicksalshadernd, mit sich und dem Nächsten entzweit, steht heute ein großer Tejl der Menschheit vor dem Altar Gottes. Aber in ihrem blinden Unverstände sieht sie den Herrn nicht, der weisend durch die Dunkelheit der Wirrsal leuchtet.« Eine Weile sann der Alte vor sich hin, dann fuhr er, mühsam dem Gedachten Worte leihend, leise fort: »Ihr sagtet vorhin, daß Ihr fähig seid, am Klange meiner Glocken Eure Seele neu zu stärken. Würde solch ein Fühlen Euch überkommen, wenn sich ihre Stimmen gegenseitig übertönen wollten? — Die hohen. silberhellen, und die der vollklingenden, schmelzenden, bis zu dem tief melodisch führenden Gebrumme der großen Glocke? — Nein, die könntet ihr so nicht empfinden! Ein sinnloses, ohrenbetäubendes Gezeter möchte das werden, — darin der Ton jeder einzelnen wohllautenden Stimmen untergehen müßte. Denn nur im Zusammenklang vermögen sie in dem Gemüt jenes stärkende. erhebende Gefühl des Seelenfeiertages zeitigen, vermögen selbst beim Grabesläuten, das in wehmütigen Akkorden vereint um ewig Verlorenes trauert, den wunden Herzen Labung zu bereiten. Und wisset, Herr: Wie bei den Glocken, so ist es auch bei einem Volke, ist es selbst bei jedem einzelnen, der sein Innenleben führt. Die Harmonie, die Königin des Schönen, Großen, Edlen, darf nicht ersterben. Sie ist befähigt, Halt, Erhebung, Kraft verleihend der Führung eines Volkes beizustehen; sowie auch dem gesetzten Menschen, trotz der Zwietracht seines Fühlens, den Weg zu seinem innerlichsten Ich zu bahnen, daß er in festlichen Minuten, treu seinem Wesenskern, wieder zu sich selber findet.« Da ergriff der Fremde mit aufleuchtendem Blick beide Hände des greisen Türmers und sagte voll Verstehen: »Aus der Seele habt Ihr mir gesprochen. Alter. Ja, möge Gott den Glocken im friedlichen Ineinanderklingen heute die Nacht verleihen in den Herzen aller Menschen, einen Widerhall der Harmonie zu wecken. Deshalb lasset Eure Glocken in beredter Sprache über das Land hin schallen, laßt sie dem Volke von dem Stern erzählen, von dem Stern der Eintracht, zu dem es nur verständnisvoll den Blick erheben braucht, um treu vereint das Vertrauen auf eine helle Zukunft wieder zu erlangen...!« »Dies soll mein Weihnachtswunsch, mein Weihnachtsgruß für die Menschheit sein!« rief der Alte aus, in dem er das dampfende Punschglas erhob. Hell klangen die Gläser zusammen und in dem einsamen Wächterstübchen, hoch über dem Häusergefunkel der Stadt, feierten zwei Menschen, hingegeben den Offenbarungen ihrer Gefühle, frommen V'reiten Herzens, die heilige Nacht. Vom Turme aber scholl das weihnachtliche Läuten, schwebte mit ernstem, erhabenem Wohllaut in feierlich getragenen Akkorden, beredt zur Erde nieder... F. Bračun Waiöi (Ein Charakterbild.) 44 Er hieß »Waldi« und ich wette, sie raten auf einen Hund aus der Sippe der Dackeln. Doch war der ein Foxterrier, ein hübsches Tierchen, leichtfüßig wie ein Reh und doch kräftig wie eine Bulldogge, im großen und ganzen schneeweiß mit schwarzen und braunen Ringen um die Augen und einem gleichen zweifärbigen Rückenfleck. Seine Heimat war weit weg irgendwo im Schwabenland. Doch davon wollte er später gar nichts mehr wissen. Hatte er etwas recht dummes angestelit und man hielt ihm das vor etwa mit den Worten: »Geh’! Du verstehst es ja nicht besser. Du bist ja ein Schwab’«, so protestierte er laut gegen die Zumutung, sprang auf den Spötter los und biß ihm in die Hand. Nein, ein Schwab’ wollte er nicht sein, trotzdem er echte Schwabenstreiche lieferte. Im Garten stand ein stämmiger Kirsch baum, an dem gelegentlich eine hohe Leiter lehnte. »Muhr« — der Kater — der sich dort herumzutreiben pflegte, hatte sich vor dem Hund eiligst auf den Baum aus dem Staube gemacht. »Waldi« jaulte zunächst auf vor Wut, daß ihm die Bestie wieder entkommen sei, sprang cinigemale am Stamm empor, bemerkte schließlich die Leiter und kletterte von Sproße zu Sproße langsam empor bis zum letzten Querholz. Von hier aus ging es aber nicht mehr weder hinauf, noch hinunter. So saß »Waldi« gefangen auf seiner hohen Warte und heulte erbärmlich. Ueber ihm hockte auf einem Ast höhnisch grinsend der Kater. Es blieb nichts anderes übrig, als den »Schwab« von der hohen Leiter zurück auf den sicheren Erdboden zu holen. Waldi schwur Muhr bittere Rache für die Blamage und hielt es treulich. Wenn er nur konnte, trank er ihm wenigstens abends — seine Milch aus. Genau so schwabenmäßig benahm er sich vor seinem ersten Feldhasen. Dieser stand vorzeitig auf und verschwand längst im Klee, bevor Waldi das frische Lager auskundschaftete. Zunächst beschnupperte er gierig die noch warme Stelle. Dann fing er zu graben an, offenbar in der Meinung, die Bestie wäre ir- gendwie in die Erde verschwunden wie »Piepsi« — die Feldmaus. Als er aber nirgends ein Loch entdeckte und es immer weniger nach Hase roch, hob er den Kopf hoch nud blickte durch seine Brillen gedankenvoll in die Luft, als ob er sagen wollte: »Oder ist es am Ende fortgeflogen, wie vorher „Trilili” — die Ler che?« Schließlich mußte ’s Herrl eingreifen und ihm weiterhelfen. Waldi war auch ein überzeugter Antisemit. Er war gierig auf gebratenes Fleisch, doch nahm er das Stückchen nicht, wenn man es ihm noch so verführerisch vor die Nase hielt mit den Worten: »Es ist vom Juden.« Wohl schielte er sehnsüchtig nach dem Bissen und machte ein gräßlich griesgrämiges Gesicht. Aber erst auf die Erklärung: »Es ist doch vom Christen,« schnappte er voll Gier darnach und schluckte es. Auch Brot, Mehlspeisen und Zucker fraß er gerne, dočh stahl er nie. Gebratenes Fleisch aber konnte er nicht in der Küche spüren, ohne es sich anzueignen und zu verstecken, wenn er sich unbemerkt glaubte. Dann legte er sich mit dem unschuldigsten Gesicht von der Welt unter den Tisch und wußte von — nichts. — Ebenso vergrub er gerne überflüssige Knochen zunächst, um sie vor Muhr — dem Kater — zu verbergen, dann, um sie auch vor seinesgleichen Strolchen sicherzustellen und schließlich — man weiß nicht, was einem die Zukunft bringt. Auf alle Fälle hat man doch etwas — beiseite gelegt, das man niemanden-auch nicht dem Herrl vergönnt. Dem Herrl war er treu ergeben. Wenn ’s Herrl im Freibad tauchte, so tauchte auch Waldi, packte es, wo er es erwischen konnte, und zog es aus Leibeskräften zurück an die Oberfläche. Ja-Waldi ging ins Wasser für Herrl. Wahrscheinlich wäre er auch durchs Feuer gegangen. Treu, wie nur ein Hund sein kann, ehrlich bis zu einer bestimmten Grenze, stets lustig, wohlgemut und zu Streichen aufgelegt, aber futterneidisch nach dem Spruch: »Lieber den Magen gesprengt, als überhaupt wem was geschenkt«, so war Waldi. Zum Schluß mußte man sich doch trennen, wie weh es auch tat. Man kam selber auf den Hund. Es hieß verzichten auf alles, was man nicht absolut brauchte, wenn es einem noch so lieb und wert war. Sollte es wenigstens Waldi besser ergehen beim neuen Herrl Christnacht im Angesicht der Sphinx Ein Weihnachtsbrief aus Ägypten. Von Dr. T. Raschkow. Shareh Shagaret El Dorr Cairo-Zamalek. Die letzte Strophe von »Stille Nacht, Heilige Nacht« ist verhallt. Orgelakkorde gleiten aus dem Kirchenraum hinaus. Der Lichterglanz des hohen Christbaumes hatte den feinen, klaren Bauformen an diesem Abend warmes Leben geschenkt. Die Töne alter Weihnachtslieder hatten die ferne Heimat nahe sein lassen. Nun weht ein kühler, afrikanischer Abendwind den Menschen entgegen. Nur einen winzigen Augenblick klingt die eben erlebte Feierstunde noch rein nach. Dann drängt sich schon wieder das bewegte kleine Leben der Gas-Sen geräuschvoll vor, das nicht stille steht und nichts weiß von Weihnacht und das vor dem entrückten Gemüt wie wirrer Traum vorüberzieht. Arabergestalten, hockend und gestikulierend, Händler und Nichtstuer, im Schein kleiner Lampen, Früchteverkäufer, verschleierte Frauen, wimmelnde Kinder, brave Eselchen, die geduldig ihre mit Zuckerrohrbündeln vollbeladenen Karren ziehen; Kamele, die lautlos und gespenstisch unter riesigen Lasten dahinschreiten. Kairo... * Die Kerzen am Weihnachtsbaum im Hause sind angezündet. Es war nicht ganz leicht gewesen, ihn zu finden. Zwei oder drei Lebensmittelläden versorgen den geringen Bedarf an Christbäumen in der Millionenstadt. Man muß recht tief in den Geldbeutel greifen. Der Preis geht nach dem Meter, und »der Meter Christbaum« bezahlt sich gut. Seltsam verlassen stehen die paar übers Meer gekommenen Bäume inmitten einer Welt, die kaum etwas weiß von der heiligen Weihnachtsbotschaft. Ganz unter dem Schatten alttestamentlicher Vergan genheit spielt sich religiöses und soziales Leben der breiten muselmanischen Volksschichten noch ab. Die Kerzen am Baum brennen. Aber draußen ist kein Schnee und kein rechter Winterschlaf in der Natur. Ein kühler afrikanischer Wind weht aus der Wüste herein in die Stadt. Weihnacht spricht anders hier zum Menschen. Die Wände des Zimmers werden zu eng. Von der Terrasse schaut man zu den weißen Wolken, die über den Himmel ziehen, bei hellem Mondenschein. Der Horizont ist weit; er zieht hinaus mit einer seltsam magischen Kraft. * Der Wagen rollt langsam und leise in den Abend, durch einsame Straßen des Stadtrandes, am Nil entlang und bald tie fer ins Land auf Gizah zu. Die große Au tostraße, die zu den Pyramiden hinausführt, liegt still und verlassen in dieser Nacht. Villen, Gärten, Lehmziegelhäuser Felder und spärliche Büsche bleiben in der Dunkelheit zurück, der kühle Wind weht über sie hin. Die Straße steigt an und erklimmt schließlich im Bogen den Abhang des großen Pyramidenplateaus. Ein arktisches Bild breitet sich im Mondlicht aus. Alles Leben im Umkreis scheint erstorben. Kein Mensch, kein Baum, keine Pflanze. Feuchte Dämpfe lagern über dem großen Tal der Wüste. Silbern und unirdisch steigen die riesigen Umrisse der beiden großen Pyramiden empor. Nur von ganz fern, aus den Gehöften tönt Hundegebell herauf. Leise setzt der Fuß auf den Sand auf, um sich gegen dieses große Scweigen nicht zu versündigen. Es ist das Scweigen des ewigen Todes. Man steht und schaut: die Erde versinkt und wird mehr und mehr eins mit dem mondhellen Himmelsgewölbe. Die weißen Wolken ziehen eilig dahin und erzeugen mit ihrem Schattenspiel ein onne / Gaisonkmnkhetten Im Winter Nun sind wir mitten drin in der con-nenarmen Zeit und daß sie keineswegs die Zeit ist, in der sich in unseren Breiten der Mensch besonders wohl fühlt, das wissen wir aus tausenderlei poetischen Ergüssen und Schilderungen über die trübe, harte, dunkle Winterszeit. Freilich sind diese Schilderungen in den letzten Jahren geringer an Zahl geworden und dies ist ein Beweis, daß man allmählich gelernt hat, auch mit der sonnen armen Zeit fertig zu werden. Saisonkrankheiten. Es wäre ein Irrtum, wenn man annehmen wollte, daß sich die Krankheiten und die Stimmungen nach den Jahreszeiten des Kalenders richten. So ist der böse Winter keineswegs der Winter des Kalenders. Der biologische Winter beginnt schon Mitte November und reicht nur bis Mitte Feber. Vor Mitte Feber an beginnt schon wieder der biologische Frühling. Dies zeigt auch eine Tabelle, in der die winterlichen Saisonkrankheiten ihre Mittelpunkte gerade in diesem biologischen Zeitraum aufweisen. An erster Stelle steht eine Mandelkrankheit, die Rachitis. Durch den Ausfall stärkerer Ultraviolettbestrahlung kann sich der Organismus des Kindes nicht jenes Vitamin D bilden, welches das Knochenwachstum in normalen Bahnen hält. Ebenso zeigt sich in dieser Zeit ein Höhepunkt gewisser Hautkrankheiten, unter denen das Ekzem und die Furunkulose zu nennen ist. Auch hier scheint der Mangel an Sonnenbestrahlung die Hauptursache zu sein, denn es hat sich durch neuere Untersuchungen erwiesen, daß die bräunliche Farbe, die sich durch Sonnenbestrahlung auf der Haut bildet, ein ausgezeichnetes Schutzmittel gegen derartige Hautkrankheiten ist, zu denen man sicherlich auch noch die Akne (Pickel) zurechnen muß. Diph-terie und Scharlach haben ebenfalls ihre Gipfelhöhen in der sonnenarmen Zeit. Ebenso zahlreiche Infektionskrankheiten, zu den man auch die Angina rechnen muß. Auch der Verlauf dieser Krankheiten unentwegtes Scheinleben auf den Wellen der Wüste. Von den Silhouetten der Pyramiden wandert der Blick hinauf zum Firmament und sucht Halt und Hilfe bei jenen kleinen, schwachglänzenden Punkten da oben. Orion allein, fast im Zenith, behauptet sich vor der Mondengewalt und leuchtet mit Kraft. Isis birgt sich hinter dem undurchsichtigen Mon-denlicht dieser Traumlandschaft! * Aber es ist doch Christnacht heut in der Welt. Mit erwartungsvollen Schritten geht es durch Sand und Geröll den Hang hinunter zur Sphinx. Der Mond steht in dieser Nacht hinter ihr. Ihr Angesicht liegt im Dunkel, — nach Osten gewendet, weit in die Ferne blickend. Das wunderbare Profil, von Jahrtausenden hart geprüft, hebt sich ergreifend hinaus ins Silberlicht. Alleinzustehen vor der Sphinx — an diesem Heiligen Abend! Keine Menschenseele weit und breit, — und doch ist die Stadt so nahe. Von Zeit zu Zeit klingt böse das Knurren der Wachhunde von den benachbarten Ausgrabungsfeldern herüber. Drohend unterstreicht es die Gewalt, die ausgeht von der steinernen Leibhaftigkeit dieses Jahrtausende alten Zeugen der allertiefsten Menschenfrage. Allein, im Zwiegespräch mit der Sphinx, in der Wüste unter der gewalti gen ägyptischen Himmelskugel, in dieser Weihenacht! Ein großer Mut durch zieht das Herz, ein warmer Strom! Und dann spricht der Mund leise zum Steinbild hinauf: »Ich verkündige Dir große Freude, denn uns ist heute der Heiland geboren, — Christus, der Herr...« Es war keine Antwort auf diese Botschaft zu lesen in den Zügen der Sphinx. Der Mond stand hinter ihr und das Angesicht lag im Dunkel. Nur das Profil hob sich unbeweglich ins Seiberlicht. ist ein viel unangenehmerer, als zu anderen biologischen Jahreszeiten. Die Vorräte, die der Körper in der günstigen Sommerszeit gesammelt hat, werden langsam aufgebraucht und nicht ersetzt. Die Auswirkungen. Es ist fast mit Sicherheit nachgewiesen, daß der Winterschlaf der Tiere keineswegs durch Kälte allein ausgelöst wird. Man kann den Winterschlaf aufheben, wenn man den Tieren Vitamin D gibt, also ein ultraviolett bestrahltes Ergosterin. An der winterlichen Depression, die zum Winterschlaf führt, ist also sicherlich der Mangel an u 1 t r a-violetten Strahlen schuld. Dieser Mangel wird sich auch beim Menschen, vielleicht besonders bei ihm, stark bemerkbar machen, wenn seelische Dispositionen zu depressiven Zuständen vorhanden sind. Aber auch der normale Mensch spürt unbedingt dieses Herabschrauben der Vitalität. Interessante Angaben finden wir bei Prof. Lange (Halle) über die vermehrte Schlafsucht der Menschen in der sonnenarmen Zeit. In Philadelphia hat Motley die Prozentzahl der täglichen Verspätungen an Arbeitsbeginn statistisch festgestellt und folgende Zahlen gefunden: März 0.5, April 0.55, Mai 0.6, Juni 0.75, Juli 0.68, August 0.75, September 0.69, Oktober 0.63, November 1.0, Dezember 1.30, Jänner 1.10, Feber 0.85. Der Anstieg ist ganz deutlich sichtbar, es fällt schwer, früh aufzustehen und die Arbeit zu beginnen. Noch deutlicher wird diese gewisse Trägheit und Unbeholfen-heit im Winter durch eine Unfallstatistik, die nur auf eine Depression der körperlichen und geistigen Beweglichkeit zurückzuführen ist. Die bösen Wintergeister. Es ist nicht der Mangel an Licht und speziell Ultraviolettlicht allein, der all dieses Ungemach der sonnenlosen Jahreszeit auslöst. Man muß auch das eigent lieh ganz unnatürliche Milieu der geheizten Wohnung mit ihrem keineswegs immer glücklichen Klima hinnehmen, mit den Dampfheizungen, die die Schleimhäute austrocknen und ihnen so die Aufgabe der Abwehr von Infektionen erschweren. Meistens rücken auch die Menschen im Winter näher zusammen und was das Schlimmste ist, ohne für eine genügende Ventilation der Räume zu sorgen. So haben die Erreger von Infektionen nur einen kleinen Sprung von einem Menschen zum anderen. Überaus einschneidend aber ist der Mangel an sonnenreicher Nahrung. Was nichts anderes bedeutet, als einen Mangel an Vitaminen. Die Winterkost entbehrt zum großen Teile das Gemüse, die Wintermilch stammt nicht von Gräsern, die eben erst in der Sonne Vitamine gebildet haben. So muß sich im Winter im menschlichen Organismus mit Notwendigkeit ein dreifacher chemischer Mangel einstellen: 1. der Mangel an jenem lebenswichtigen Stoffe, der durch Ultraviolettbestrahlung als Vitamin D wichtige Funktionen in unserem Körper erfüllt; 7. der Mangel an Pigment, das gleichfalls von der Haut aus Schutz- und Abwehrkräfte entwickelt, und 3. ein Mangel an Vitaminen aller Art, hervorgerufen durch die Winternahrung. Der Kampf gegen die sonnenlose Zeit. Wir sind aber nicht mehr so hilflos der der Konstellation unseres Planeten preisgegeben. Was uns fehlt, können wir uns verschaffen. Die ultravioletten Strahlen können wir uns auf den Bergen holen, auf denen in einer gewissen Höhe im Winter dreimal so viel davon vorhanden ist, als in den Ebenen. Auch das wertvolle freundliche Pigment können wir auf diese Art gewinnen. Freilich gilt dies nur für Bevorzugte, für jene Glücklichen, die weder Not noch Arbeit an das Tiefland fesselt. Aber auch für die anderen ist gesorgt. Denn wir haben doch jetzt schon die künstlichen Höhensonnen, von denen es sogar heißt, daß sie in mancher Beziehung wirksamer sind, als die natürliche. Wer also klug ist, und keine Einbuße seiner Aktivität im Winter leiden will, der wird die Bestrahlung mit der künstlichen Höhensonne vornehmen, freilich mit Maß und möglichst nach dem Ratschlag eines Arztes. Übrigens kann man jetzt auch in Form von Nahrungsmitteln Strahlungsvitamine erhalten, nämlich in Form von bestrahlter Milch oder bestrahlter Schokolade, was für Kleinkinder sicherlich sehr vorteilhaft ist. Den Vitaminmangel des Winters sollte jeder durch reichlichen Obstgenuß aufzuheben trachten, besonders die Apfelsine und die Tomate ist hier zu empfehlen. Die Zeit kann nicht mehr ferne sein, in der man auch im Winter billiges Gemüse züchten, das vielleicht selbst unter künstlichen Höhensonnen aufwachsen wird. Wenn sich diese verständige Lebenshaltung im Winter einmal eingebürgert haben wird, dann wird mit einem Schlage ein plötzliches Absinken aller Krankheiten zu erwarten sein, vor allem die Infektionskrankheiten werden auf stark bewaffnete Gegner stoßen. Weihnachtsklänge ans Alt-Enropa Unbekannte Zeugnisse nordischen Christentums. Wir stellen im folgenden eine Reihe von Zeugnissen altnordischen Christentums zusammen, deren weitumfassende Geistigkeit und kosmische Größe manche moderne Leser überraschen dürfte. Das Christentum, das hier spricht, ist noch frei von jeder konfessionellen Einengung. Seine Spuren ziehen sich dann ein Jahrtausend lang durch die Geschichte vieler religiösen Kämpfe in Deutschland. Noch bei Meister Ekkehard und Jakob Böhme tauchen Gedanken und Erleuchtungen auf, die diesen alten Bekennt nissen wesensverwandt sind. Alt-keltischer Weihnachts-Gesang. Heil der Weihnacht, Heil der Weihnacht, Heil der Weihnacht, Lebensbrunnen! Kündet uns die Geburt des Christ, Herr der Herren, Weltenheil! Sohn des weiten Weltenrundes, Sohn der Sphären, der Elemente, Sohn der Flamme, Sohn des Lichtes, Sohn des Mondes, Sonnensohn! Sohn des Aufganges, Sohn der Wolken, Sohn der Sterne, der Planeten, Sohn der Fluten, Sohn des Tau, Sohn der Welten, Himmelssohn! Heil der Weihnacht, die uns kündet, Wie zu Bethlehem gebor’n: Sohn der Gott-geliebten Jungfrau, Jesus Christus, Gottessohn! Aus »Carmina Gadelica« von Alexander Carmichael. Uebersetzung von Marie Louise Freiin von Hodenberg. Heihnachtsgesang der Iro-Schotten. Heil dem König, Heil dem König! — Gesegnet ist Er, der König, von dem wir singen! Heil Allen! Freuet Euch! Dies ist die Nacht der höchsten Geburt, Marien, der Jungfrau, Sohn ist geboren. Der Licht-Sohn, aus Himmelshöh’n stieg Er herab, Nun haben erreicht Seine Füsse die Erde. Himmel und Erde, sie leuchten Ihm! Heil Allen! Freuet euch! Ihm sei der Erde Frieden, Ihm sei des Himmels Freude! Seht, Seine Füsse berühren die Erde. Sohn eines Königs Huldigung, Sein eines Lammes Willkommen, All-siegreichem König, lichtweißem Lamm. Erde und Meere erglänzen durch Ihn! Heil Allen! Feuet euch! Ihm erglühen die Berge und Täler, Der Wogen Stimme, der Ufer Gesang, Sie alle verkünden, daß Christus geboren, Des Königs der Könige Sohn, aus dem Lande des Heils. Hell strahlt ihm auf hohen Bergen die Sonne. Heil Allen! Freuet euch! Es leuchten vereint ihm Erde und Sphären, Gott der Hehre, Er öffnet ein Tor. Du Sohn der Maria, eil mir zu Hilfe, Du Christ der Hoffnung, Du Freudentor, Du goldene Sonne auf Bergen und Hügeln! Heil Allen! Freuet euch! »Duan Nollaig« aus »Carmina Gadeli-ca« von Alexander Carmichael. Alt-Irisches Abendgebet. Mögen deine heiligen Engel, o Christus, Sohn des lebendigen Gottes, unseren Schlaf, unsere Ruhe, unser schimmerndes Lager bewachen! Mögen sie uns in unserem Schlummer wahre Traumbilder zeigen, o hoher Fürst des Weltalls, großer, geheimnisvoller König! Weder Demonen, noch Unheil oder Verderben, noch böse Träume mögen unsere Ruhe, unseren tiefen, festen Schlaf stören! Heilig möge unser erwachen sein, unsere Arbeit u. unser Tagewerk, wie unser Schlaf und unsere Rast, ohne Störung und Unterlaß! Aus dem 10. Jahrhundert, übertragen von Julius Pokorny. Alt-Irischer Hymnus. Wollest, Vater, nicht dulden Donner u. zuckende Wetter und daß zerbrochen wir werden durch Furcht und bleiches Entsetzen! Dich den gleichnislos Schrecklich-Erhabenen fürchten wir, Dich künden alle Engel-Ordnungen offenbarende Chöre, Dich rühmen die Höhen des Himmels, die blitzumspielten. O Jezu, in höchster Liebe Wesender, König der Könige, alles Lobpreises würdig durch alle Zeitenkreise . . . Nun bleibt der Gottesminne Flamme in meinem Herzen wie in silberner Schale ruhet das goldene Kleinod. Lateinisches Gedicht der altirischen Kirche, übersetzt von Alfred Schütze. Auflösungen aus der letzten Rätsei-GSe Kreuzworträtsel. Von links nach rechts: 1. Balte, 4. Start, 8. Aloe, 9. Gummi, 12. Oder, 13. Sau, 15. Ren, 17. Kap, 19. Drossel, 20. Olm, 21. Osaka. 23. Union. 25. Alane, 27. Esten, 29. Bau, 31. Reh, 32. Woche, 33. Ohr, 35. Ahr, 37. Rhein, 40. Trage, 43. Engel, 44. Hoare, 46. Tau, 48. Richard, 50. Raa, 52. Weg, 53. Tee, 55. Nora, 56. Elite, 57. Laie, 58. Troll, 59. Emden. — Von oben nach unten: 1. Backe, 2. Alma, 3. Fes, 5. Ton, 6. Real, 7. Trimm, 9. Gurke, 10. Mus, 11. Irene, 14. Adana, 16. Elise, 18. Pol, 20. one, 22. Sachsen, 24. Ottokar, 25. Ae rar, 26. Nacht, 28. Narbe, 29. Boa, 30. Uhr, 34. Tigre, 36. Grade, 38. Heu, 39. Neige, 40. Torte, 41. Ger, 42. Stint, 45. Magen, 47. Amor, 49. Hai, 51. Arie, 52. Wal. 54. Elm. Zitatenrätsel. »Wer stets will, was er kann, der fängt nichts vergeblich an!« Wabenrätsel. 1. Rabatt, 2. Gebiet, 3. Oberon, 4. Arthur, 5. Inntal, 6. Strauch, 7. Helmut. 8. Torweg, 9. Autler, 10. Magnet. 11. Turnen, 12. Luther. 13. Neptun. 14. Nerven, 15. Henker. 16. Mensur. 17. Versuch. 18. Kumpan. 19. sechzig. 20. Sender, 21. Jugend, 22. zurecht. 23. Danzig. Zur Erntezeit. Faulen, fallen, Mosaiksteine »Guter Rat ist wie Rhizinusöl. leicht zu geben, doch sehr schwer zu nehmen!« Silbenrätsel. 1. Wörterbuch, 2. Oktober, 3. Rienzi, 4. Termite. 5. Eigelb, 6. Feige, 7, Loden. 8 Ire. 9. Eisenkies. 10. Gottlieb. 11. Erpel. 12. Nonne. 13. Gobi, 14. Eigenlob 15. Stuttgart. — »Worte fliegen, Geschriebenes bleibt!« Kreisworträtsei. Von außen nach innen: 1. er, 2. Segen. 3. es, 4. Dose, 5. Alpen. 6. Epsorn. 7 Rose, 8. ie. 9. Aster. 10. Gas, 14. Oel. 15. As. 18. J-a, 19. To.. 21. Ra. — Vor; links nach rechts: 2. Südamerika, 11. Sol, 12. Poe, 13, Sorge, 15. Aga, 16, Spaß, 17. Ute, 19. Tee, 20. Oer, 22. Elise. Letztes Aufgebot. Land. Sturm; Landsturm. Rechensportauigabr 9 1 10 8 7 3 14 pjc 15 SS i-E 11 (5 4 S 11 2 13 Ortsveränderung. uoii, Au; Donau. Wortverkürzung. Esprit — Sprit. Zeitungsanzeige- Klothilde, kehre zurück; die Müllern hat dir was Feines über die Meiern zu erzählen! Inserat. Gesucht ein Auktionator, der aber zum Zwecke des Mitbietendes ein guter Bauch redner sein muß. Kindermund. Großmutter: »Annerl, ein kleines Mä-derle muß immer schön artig sein! Weißt du denn nicht, daß der Wolf Rotkäppchen auftraß, weil es unartig war?« Annerl: »Das schon — aber der Wolf fraß das Großmutterle auch!« Merkwürdig. »Wissen Sie, der gehörte Vortrag war schrecklich trocken — trotz der vielen — Quellen!« In der Einsamkeit. Mister M.: »Sind Sie heute abends ganz allein?« Mister S.: »Ja, denn meine Frau ist auf eine Minute zu Nachbarsleute gegangen!« ei» ©ilbenfreustoortrdtfel (SaSESffE*?, . 15 'W Waagerecht:!. Leckerbissen (Feinkost). 4. Stadt in Italien, 6. Göttin der Verblendung, 7. inneres Organ, 9. Bühneniigur von Shakespeare, 11. Fahne, 12. umherziehender Hirt. 16. Bewohnerin eines Erdteils. Senkrecht:!. Waffe, 2. Papageienart. 3. Schiffsteil, 4. Taufzeuge. 5. englisches Getränk (Biersorte), 6. weiblicher Vorname. 8. Bewohner einer deutschen Stadt, 1-9. Fluß in Italien. 11. Räuberrotte, 13. malaiische Halbinsel. 14. weiblicher Kurzname, 15. Stadt in Italien. Vorsatzaufgabe Mücke — Esche — Kahn — Land — Ammer — Tanne — Spiel — Tee — Gelb — Karte — Hund — Bahn — Auge — Bild — Ring — Horn. Jedem Wort ist eines der am Fuße stehenden Wörter vor-anzusetzcn, wodurch neue Hauptwörter entstehen. Diese nennen in ihren Anfangsbuchstaben, von oben nach unten gelesen, einen bekannten englischen Erfinder. Eber — Edel — Ei — Eisen — Gold — Gras — Hof — Nebel — Neun — Oder — Ohr — Post — Rhein — Schau — Stern — Tanz. ©ilbenrälfei an — der — der — bert — da — bei — der — de — dros — dü — e — e — e — eis — el — ent — cn — sreis — gagam — gart — griff — ha — he — Hirsch — i — im — !e — ki — Ie — lei — ler — ler — It — licht — lin — lo — mama — men — mond — ne — neu — ni — no — nord — not — ok — ran — re — rei — ren — rest — ri — rie — sa — schrank — schu — Je — sel — skop — stab — ster — ftutt — ta — tau — to — Ising — tur — u — va — ve — ve — wan — weib — Wurst. Aus den vorstehenden Silben sind 29 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben, von oben nach unten gelesen, eine Betrachtung von H. Lederer ergeben, (ch, ei, ie und st gelten als je ein Buchstabe.) Die zu bildenden Wörter haben folgende Bedeutung: 1. Stadt im Rheinland, 2. weiblicher Vorname, 3. Rabenvögel, 4. griechischer Buchstabe, 5. Käsesorte, 6. Reisezubehör, 7. Bienenzucht, 8. Liederkomponist, 9. Stadt in Griechenland, 10. höchster Berg der Erde. 11. Mondcrscheinung, 12. Schifssunglück. 13. taktische Handlung, 14. deutscher Staatssekretär im Justizmini sterimn, 15. chinesischer Hasen, 16. Wild, 17. süddeutsche Stadt, 18. Gattin, 19. Sausvorbau, 20. Monat, 21. Flcischkonserve. 22. Hülsenfrucht, 23. chirurgisches Instrument. 24. Musikstück, 25. Singvogel, 26. Kanton in der Schweiz. 27. Naturerscheinung, 23. üalicniicher Astronom. 29. Kühlbehälter. Kreuzworträtsel 1 2 Fl3 * 5 "Fi6 ? 8 9 p* 1 Q” fl 1? 13 n» il 'MMM • 16 17 r" jn Jr W 19 h 20 n 21 7? pl V* n •lliyv EhWXL2V1"/ «I P 25 26 11 iniPE?! 28 n 3P 31 33 > r! 35 j Waagerecht:!. Nahrungsmittel, 3. Unterweisung, 6. Insekt. 9. Bund, 10. Element. 11. Fettart. 12. biblische Stadt, 13. australischer Strauß, 15. Winterprodukt, 17. Affe, 18. Deutscher Schriftsteller, 19. Faultier, 20. Feldmaß, 21. Tonstufe, 23. Fürwort. 26. Frauenname, 27. niederländisches Adelsprädikat, 28. Fluß zur Weichsel, 29. Frauenname, 30. Beiname von 24. senkrecht, 35. Grabenübergang, 36. türkischer Name. 37. Vogel. Senkrecht:!. Schiff steil. 2. Familienereignis, 3. Wild. 4. Universum. 5. Getränk, 7. Augenblick, 8. Frauenname, 14. Mutter von 24. senkrecht. 16. biblische Person, 22. Längenmaß. 23. Frauenname. 24. Heiland. 25. Nachkomme, 31. kaufmännische Abkürzung, 32. Fluß in Kurland, 33. Tierprodukt. 34. Fürwort. Der ©chachbretiwmkel Diese acht Steine sind in einer Schachbrettecke so zu verteilen, daß man in je zwei längs den Kanten laufenden Reihen waagerecht und senkrecht a) je vier Steine, b) je fünf Steine, c) je sechs Steine zählen kann. — Wie die Steine jetzt liegen, zählt man zum Beispiel in je zwei Reihen: links vier, oben acht Steine. Die Sammlung Wieviel hat „Wort" er denn bei den Kollegen? Sehr wenig nur, er war auch höllisch „Wort" deswegen. Zahlenrätsel 7 5 8 9 10 11 4 12 10 13 8 Vroblem £ * -Wir rechnen mit Buchstaben a:+' n(b—c):+: d -- X. a -- Blume b = Toiletieartikel c — Abkürzung für Millimeter d — Pionier auf dem Gebiete der Raketentechnik x — Oper von Richard Strauß, 14 5 1 4 5 4 13 5 11 13 15 14 5 6 13 10 6 10 6 5 4 1 2 9 6 1 16 1 Die ersten und dritten unten gelesen, den Namen scheu Komponisten. 11 6 9 8 8 13 1 9 9 16 16 14 9 16 9 3 Teil des Jahres europäischer Strom italienischer Meerbusen salpetersaures Salz Wanderzubehör Stadt in der Steiermark falsche Ansicht Ruheplatz Einwanderung Schößling Vorgefühl Heiligenerzählung. Buchstaben ergeben, von oben nach eines ungarischen und eines deut- Namemälsel Schubert G. Verdi Suppe R. Strauß E. M. von Weber G. Verdi Flotow Beethoven Moniuszko Lortzing Gounod E. M. von Weber Delibes Bellini Die Buchstaben sind so umzuordnen, daß in jeder Reihe ein Werk des danebenstehenden Komponisten genannt wird. Die Anfangsbuchstaben nennen einen bekannten deutschen Lieder-!omponisten. a d e m n o T f U e d 1 l o o t a b c c c c t o 0 a e e k I r t a 6 e h I r fi 9 a b d o o r r t u u a a d e I I r I t a c i l n o o r a a h I 1 d e lii n tt u a a e c 6 h m T r t a a a b » n s s u a a t l it a m n 0 r Rösselsprung der ken den klin- ge- gen rühm glok- fol- fin- laßt [oll wohl- [ie gen wer- len ru- die und lein ja daß fried’ höh’ und wie im- gott bert fen auf nick eng- dar und den der der mer- klar rei in ro laut er;l Probleme Wirtschaft Der Holzexport Jugoslawiens Von Dr. Adolf G o i i a, Generalsekretär des Industriellenverband es in Ljubljana. Wenn wir den Reichtum unserer Heimat an Bodenschätzen betonen, so denken wir außer an Erzvorkommen und Wasserkräfte insbesondere auch an die ungeheuren Werte, die in unseren Wäldern liegen. Ueber 30 Prozent der Gesamtfläche Jugoslawiens sind bewaldet und über ein halber Hektar Waldes entfällt auf jeden Einwohner. Es gibt nur wenige Staaten in Europa, die eine größere Waldfläche aufzuweisen ha ben als Jugoslawien. Nach dem Prozentsatz der bewaldeten Fläche stehen wir an sechster Stelle, nach der auf den Einwohner entfallenden Fläche (nach Schweden, Finnland und Sowjetrußland) sogar an v i e r t e r Stelle. Slowenien selbst besitzt eine Waldfläche von 687.400 Hektar, d. i. beiläufig 41 Prozent des Gesamtflächeninhaltes. Unsere Holzproduktion geht weit über die Bedürfnisse des heimischen Verbrauches hinaus, so daß der überwiegende Teil der Produktion ins Ausland ausgeführt werden muß. Aus den angeführten Ziffern erhellt, daß ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung mittelbar oder unmittelbar vom Walde lebt. Das Holzfach hat bereits vor dem Kriege unter unseren Erwerbszweigen eine beachtliche Stellung genossen. Nach dem Kriege ist die Werktätigkeit des Volkes auf diesem Gebiete bedeutend gesteigert worden. Leider mußte ein beträchtlicher Teil unserer Holzunternehmungen infolge der Krisis der letzten Jahre ihren Betrieb einstellen oder bis auf weiteres einschränken. Im Jahre 1930 gab es in Slowenien noch 1673 Holzhändler und 1248 Sägewerke. Heute gibt es nur mehr 918 Holzhändler und 1133 im Betrieb befindliche Sägewerke. Gerade in der Krise mußten nicht nur der Holzhändler und Industrielle, sondern auch der Kaufmann, Gewerbetreibende u. Landwirt, der den Abnehmer für seine Erzeugnisse verloren hatte, an eigener Haut verspüren, welch große Rolle das Holz in unserer Volkswirtschaft spielt. Die geographische Lage Jugoslawiens ist für die Holzausfuhr sehr günstig. Unser Nachbar Italien ist arm an Wäldern und benötigt alljährlich riesige Mengen verschiedenartigster Hölzer. Mit Rücksicht auf die Nähe des Meeres waren unserem Holzexport seit jeher auch die übrigen Absatzgebiete des M i t-telmeeres zugängig. Im vorigen Jahrhundert wurde aus unseren Gebieten meist nur Rohware und be hauenes Holz ausgeführt, welches dann im Ausland seine weitere Bearbeitung erfuhr. Auf den heimischen Sägen wurde nur für Eigenbedarf geschnitten. Damals waren unsere Sägen noch ziemlich primitiv, meist waren es Wassersägen — die sogenannten »venetianischen« —, eine Be Zeichnung, die sehr deutlich auf die alten Wechselbeziehungen zwischen der heimischen Holzwirtschaft und dem benachbarten italienischen Markt hinweist. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts u. namentlich in der ersten Nachkriegszeit setzte eine beträchtliche Intensivierung der Holz Produktion ein. Es wurden zahlreiche Dampfsägen mit neuzeitlichen Vollgattern, Zirkularsägen und den übrigen Holzbearbeitungsmaschinen errichtet. Das Behauen der Balken, besonders der stärkeren, geht dauernd zurück. Das Holz, welches früher behauen und in diesem Zustande exportiert wurde, erfährt jetzt seine Bearbeitung auf heimischen Sägen. In immer größerem Masse erfolgt in unseren Betrieben die F i n a 1 b e a r -b e i t ü n g des Holzes. In diesem Zusammenhänge sei insbesondere auf die Kistenindustrie hingewiesen, die sich sehr schön entwickelt. Den wichtigsten Platz in unserer Holzausfuhr nehmen zwei Holzarten ein: Die Nadelhölzer und das Buchenholz. Alle übrigen Holzarten spielen in der Ausfuhr Sloweniens nur eine untergeordnete Rolle. Die Holzausfuhr war in den letzten Jahren beträchtlichen Schwankungen ausgesetzt. Das beste Exportjahr war 1928. In diesem Jahre betrug die Gesamt ausfuhr Jugoslawiens 1,469.000 Tonnen Bauholz. Mengenmäßig entfiel ein Drittel , der gesamten Ausfuhr des Landes auf Holz. Bereits im nächsten Jahre begann jedoch dicHolzausfuhr zurückzugehen und erreichte bei Nichtberücksichtigung der j Sanktionen 1932 den tiefsten Stand mit 567.000 Tonnen und damit mengenmäßig nur noch beiläufig 23 Prozent der Gesamtausfuhr. 1936 fiel die Holzausfuhr infolge der Sanktionen auf zusammen 524.000 Tonnen, d. i. 18 Prozent der Gesamtausfuhr. 1937 ist wiederum ein merkliches Ansteigen der Holzausfuhr zu beobachten. Allein im ersten Halbjahr des heurigen Jahres wurden 517.000 Tonnen Holz ausgeführt, demnach fast die gleiche Menge wie im gesamten vorigen Jahre. Ich möchte jedoch an dieser Stelle betonen, daß wir aus der gegenwärtigen Konjunktur unserer Holzausfuhr keine voreiligen Schlußfolgerungen bezüglich der Wirtschaftslage unseres Holzfaches ziehen dürfen. Die Verluste, die unser Holzhandel und die Industrie in den letzten zwei Jahren insbesondere infolge der Sanktionen erlitten hat, sind noch nicht verschmerzt. Auch die auf ausländischen Absatzmärkten zu erzielenden Preise sind nicht ganz zufriedenstellend. Wie bereits erwähnt, sind wir im Hinblick auf unsere geographische Lage bezüglich der Holzausfuhr hauptsächlich an I t a 1 i e n und an die übrigen Absatzmärkte im Mittelmeer angewiesen. 1930 hatte uns Italien noch die halbe Holzausfuhr abgenommen. Neben Italien | nahmen uns beträchtliche Holzmengen I auch Griechenland, Algier, Ungarn und i Spanien ab. Spanien war für Jugoslawien j ein Abnehmer von beträchtlichen Mengen I Buchenholzes. Infolge des Bürgerkrieges | in Spanien ging dieses Absatzgebiet voll-! kommen verloren. Als anläßlich der Ver-hängung der Sanktionen der jugoslawische Holzexport nach Italien restlos ausfiel, schien es ursprünglich, als ob der italienische Markt zumindest für den | Holzexport völlig unersetzbar wäre. In | der Not der Verhältnisse begaben sich die | Exporteure auf andere Wege der Suche nach Absatzmöglichkeiten und Placierung der Ausfuhrartikel. Es ist uns gelungen, engere Handelsbeziehungen mit Staaten anzuknüpfen, die früher als unsere Holzabnehmer von untergeordneter Bedeutung waren, so z. B. vor allem England und Deutschland. Das ging nicht ohne Mühe, denn gerade der englische und der deutsche Markt stellen bezüglich der Qualität und der Bearbeitungsmethode sehr strenge Anforderungen. Angesichts der engen Verbundenheit unseres Holzexportes mit dem italienischen Markt, geriet die Geschäftstätigkeit eines großen Teiles unserer Holzfirmen in der Zeit der Sanktionen in vollständigen Stillstand. Deshalb wurde die Abschaffung der Sanktionen im Juni v. J. in den Kreisen des Holzhandels und der Holzindustrie mit Erleichterung entgegengenommen. Im neuen Handelsabkommen mit Italien, welches am 1. Oktober v. J. in Geltung getreten ist, wurden Jugoslawien Kontingente an Holz gewährt, die die Höhe von 36 Prozent des Wertes der Ausfuhr nach Italien im Jahre 1934 erreichten. Diese Kontingente waren zu gering bemessen, als daß sie den jugoslawischen Export hätten befriedigen können, I Nach dem Abschluß des Freundschaftsvertrages mit Italien erfuhr die Frage der Regelung unserer Holzkontingente eine zufriedenstellendere Lösung. In der letzten Zeit drangen wir auch mit der Forderung durch, daß Ausfuhrbewilligungen für jugoslawisches Holz in größerem Masse an Käufer aus Nord- und Mittelitalien ausgegeben werden mögen. Leider ist die Ausfuhr jugoslawischen Holzes nach diesen italienischen Provinzen infolge der zu hohen Frachtentarife auf den italienischen Bahnen sehr erschwert. Da der Handelsverkehr mit Italien auf der Basis der ausgeglichenen gegenseitigen Handelsbilanz beruht, ist kaum damit zu rechnen, daß unser Holzexport nach diesem Lande seinen einstigen Umfang wieder erhalten könnte. In der jugoslawischen Holzausfuhr nimmt neben England auch Deutschland einen immer beachtenswerteren Platz ein, abgesehen davon, daß Deutsch land im jugoslawischen Außenhandel auch 1 sonst an erster Stelle steht. Während der Verkehr mit England frei ist, ist die Einfuhr jugoslawischen Holzes nach Deutsch land kontingentiert. Bei den jüngsten Handelsvertragsverhandlungeri mit Deutschland konnten günstigere Bedingungen für die Ausfuhr jugoslawischen Holzes bei entsprechender Erhöhung der Kontingente erzielt werden. Wie bereits betont, stellt der deutsche Markt bezüglich der Qualität und der richtigen Bearbeitung sehr strenge Anforderungen. Es ist daher nicht leicht, sich auf dem deutschen Markt Geltung zu verschaffen. Der Holzexport nach Frankreich und nach den französischen Kolonien konnte sich bis in die letzte Zeit nicht recht entfalten. Zur Zeit der Sanktionen bemühte sich unser Holzexport, auf Iran zösischem Boden Fuß zu fassen, doch waren die Erfolge nicht zufriedenstellend. Wir sind mit der Forderung, daß Frankreich dem jugoslawischen Holz die gleichen Bonifikationen einräumen möge wie dem österreichischen Import, damals nicht durchgedrungen. Infolge der hohen Einfuhrsteuern ist nicht einmal die Ausnützung der bewilligten mageren Kontingen te gelungen. Am 1. Jänner 1938 tritt das neue Handelsabkommen mit Frankreich in Geltung, welches zunächst größere Lizenztaxe von 64 Frcs. auf 8 Frcs. per Tonne herabgesetzt und der Clearing abgeschaft werden. Es ist daher zu hoffen, daß nach dem Inkrafttreten des neuen jugoslawisch-französischen Handelsabkommens der Holzexport nach diesem Lande eine Verbesserung erfahren wird. Von den übrigen Mittelmeerstaaten kommen für die jugoslawische Holzausfuhr noch Aegypten und P a 1 ä -s t i n a in Betracht. Letzteres Land ist ein günstiger Abnehmer unserer Kistenbestandteilindustrie. Bei der Ausfuhr von Weichholz treffen uns auf diesen Märkten mit der rumänischen Konkurrenz, deren Uebermacht in der besseren Qualität des rumänischen Holzes und in den geringeren Frachtspesen besteht. Unser Export nach Griechenland wird durch einen schlecht geregelten Zah lungsverkehr behindert. Mit den gleichen Schwierigkeiten kämpft auch die Ausfuhr nach Ungarn. Was nun die Ausfuhr weichen Bauholzes nach den Uebersec-Staaten betrifft, so ist unser Export ernstlich bemüht, sich auf den s ii d -amerikanischen Märkten, namentlich in Argentinien, Geltung zu verschaffen. Hier liegen die Schwierigkeiten hauptsächlich in der Finanzierung, da nur Abschlüsse in großen Mengen in Frage kommen. Andere Schwierigkeiten, mit denen der Export in die Uebersee zu rechnen bzw. zu kämpfen hat, sind die 'zu hohen Frachtsätze und vielfach das Fehlen einer genügenden Tonnage. Man-| ches Geschäft ist infolge dieser Schwie-1 rigkeiten gescheitert. Die Bedingungen, unter denen unser Ausfuhrhandel tätig ist, haben nach dem Kriege radikale Veränderungen erfahren, die einem erfolgreichen Abschluß von Geschäften alles eher als nützlich sind. Während vor dem Kriege der Exporteur mit dem Gegenwert der ausgeführten Ware frei verfügen konnte und ‘ in die Lage versetzt war, die Ausfuhrdevisen frei nach den Tageskursen an den Börsen zu realisieren, erleben wir während der gesamten Nachkriegszeit den gebundenen Devisenverkehr. Von allen Staaten, in die wir beträchtlichere Holzmengen liefern, sind es nur England und Holland, mit denen ; wir in einem vorderhand freienZah-j lungsverkehr stehen. Ab 1. Jänner I k. J. wird der freie Zahlungsverkehr auch , mit Frankreich eingeräumt werden. Die Käufer unseres Holzes aus diesen Staaten zahlen ihre Fakturen unseren Exporteuren in Devisen. Unser Exporteur verfügt jedoch nicht frei mit dem Gesamtbetrag der Ausfuhrdevisen, sondern er ist verpflichtet, ein Drittel der Nationalbank zum Ankaufe anzubieten, während die beiden anderen Drittel der Devisen an einer heimischen Börse durch ein bevollmächtigtes Geldinstitut verkauft werden müssen. Die Nationalbank bezahlt die von den Exporteuren verpflichtend angebotenen Devisen zu einem amtlichen Kurs, der hinter dem Kurs im freien Börsenverkehr weit zurücksteht. So beziffert sich der Kursverlust unserer Exporteure bei der Ausfuhr nach England auf ca, 10 Din pro Pfund Sterling. Eine alte Forderung unserer Holzexporteure und deren Interessenvertretungen besteht darin, daß der Exporteur mit dem Gesamtbetrag der Ausfuhrdevisen frei verfügen könne. Mit den übrigen Staaten, die als Importstaaten für jugoslawisches Holz in größerem Masse in Frage kommen, besitzen wir besondere Verträge über den gegenseitigen Zahlungsverkehr: die sogenannten Clearing-Abko mm e n. Die Clearings, die seinerzeit unter dem Druck der Verhältnisse eingeführt wurden, haben sich im Laufe der Jahre als eine schwere Behinderung für die freie Entfaltung des Auslandes erwiesen. Besonders unser Holzexport hat mit dem Clearings bittere Erfahrungen. Das Einfrieren der Exportförderungen im i t a -1 i e n i s c h c n Clearing ist noch in lebendigster Erinnerung. Beim späteren Abkauf der Clearing-Forderungen erlitten die jugoslawischen Exporteure ungeheure Kursverluste. Das Anwachsen un seres Aktivsaldos im neuen italienischen Clearing verursachte in Ausfuhrkreisen eine gewisse Beunruhigung. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß die italienischen Käufer jugoslawischen Holzes im vorhinein Einzahlungen für Ware geleistet haben, die schon gekauft, aber unsererseits noch nicht geliefert worden ist. Mit Rücksicht auf diesen Umstand ist nicht zu erwarten, daß unser Clearing-Saldo mit Italien in dem gegenwärtigen Tempo noch weiter anwachsen würde. Alle Anzeichen deuten daraufhin, daß die zuständigen Faktoren in Italien fest entschlossen sind, den Kurs dSr Clearing-Lira auf ihrer gegenwärtigen Höhe zu halten. In Wirklichkeit könnte der Clearing-Kurs der Lire am# besten bzw. sichersten durch die Exportvermehrung nach Jugoslawien sichergestellt werden. Leider sind hier angesichts der Wirtschaftsstruktur der beiden Staaten sehr enge Grenzen gezogen. Ueber die Probleme im Zusammenhänge mit der Anhäufung unseres Clearing-Saldos mit Italien wird die gemischte jugoslawischitalienische Wirtschaftskommission verhandeln, die Mitte kommenden Monates in Beograd Zusammentritt. Der Zahlungsverkehr mit einigen anderen Staaten, die in größerem Maße jugoslawisches Holz abnehmen, so z. B. mit Deutschland, wird im sogenannten Privatclearing abgewickelt. Der Vorteil des Privatclearings besteht darin, daß der Zahlungsverkehr weitaus elastischer ist, da die langen Wartefri-j stcn nach der Clearing-Reihenordnung entfallen, so daß der Exporteur durch | Flüssigmachung der Clearing-Schecks verhältnismäßig rasch zum Gegenwert der ausgeführten Ware gelangt. Eine Schattenseite des Privatclearings besteht je* doch darin, daß er regelmäßig den Kurs- rückgang der betreffenden Clearing-Wäh rung zur Folge hat. Der Exporteur muß zwar theoretisch den tieferen Kurs des Privatclearings , durch entsprechende Berücksichtigung der Unterschiede in der Preisbestimmung anläßlich des Geschäftsabschlusses berücksichtigen. Praktisch ist dies aber nicht immer möglich, weil das freie Spiel der Grundelemente für die Preisbestimmung, Angebot und Nachfrage, heute in erheblichem Maße gestört ist und behindert wird durch den Eingriff des Staates in die freie Wirtschaft. Angesichts der angeführten Einschränkungen des Ausfuhrhandels und des Zahlungsverkehrs müssen unsere Holzexpor-teuere mit großen Risikos rechnen und beim Abschluß von Auslandgeschäften mit großer Ueberlegungund Vorsicht zur Tat schreiten. Es handelt sich nicht nur darum, daß im Schlußbrief ein entsprechender Preis erzielt wird, sondern auch darum, wann u. zu welchem Kurs die Forderung für die ausgeführte Ware realisiert werden kann. Unsere Exporteure haben diesbezüglich sehr reiche, leider oft nicht angenehme Erfahrungen gemacht. Zum Abschluß möchte ich noch ganz kurz die Lage auf dem europiii-s c h e n Holz mar kt mit den Aussichten für die nächste Zukunft streifen. Es läßt sich gewiß nicht in Abrede .stellen, daß sich die Holzausfuhr in der letzten Zeit in einer Aufwärtsbewegung befunden hat. Die Lebhaftigkeit, die in den letzten eineinhalb Jahren auf dem europäischen Holzmarkt geherrscht hat, ist nicht nur der Aufrüstung zuzuschreiben, sondern auch dem allgemeinen Wirtschaftsaufschwung und vor allem der großen Bautätigkeit in fast allen europäischen Staaten. Die Verhältnisse auf dem europäischen Holzmarkt sind im allgemeinen geregelt. Als die Sowjetunion vor Jahren die europäischen Märkte durch ihre Dumping-Politik bedrohte, sahen wir mit Besorgnis auf die Zukunft unseres Holzfaches. Heute kann sich auch die Sowjetunion nicht mehr den Luxus leisten, ihr Holz unterm eigenen Preis zu verkaufen, so daß die sowjetrussischen Angebote nicht mehr allzusehr auf dem europäischen Holzmarkt lasten. Die Holzexportorganisationen der Hauptausfuhrstaaten sind in der gemeinsamen internationalen Organisation zusammengeschlossen, deren Sitz in Stock hohn ist. Alljährlich werden im Rahmen dieser Organisation die auf die einzelnen Staaten entfallenden Weichholz-Export-quoten bestimmt. Dies übt einen günstigen Einfluß auf den europäischen Holzmarkt aus, insbesondere auf den englischen Markt, und zwar im Sinne der Beruhigung und der Stabilisierung der Preise. Heuer blieb diese günstige Einflußnahme aus, wahrscheinlich infolge erhöhter Belieferung Europas durch Kanada. Im heurigen Frühjahr entstand auf dem englischen Markt eine gewisse Zurückhaltung. Die Lage auf diesem Markt beeinflußt wesentlich auch die Situation auf anderen Märkten. Es ist schwer, Prophezeihungen aufzustellen, es ist jedoch zu hoffen, daß die gegenwärtige Stille nur vorübergehender Natur ist, so daß im kommenden Jahr eine größere Belebung auf den europäischen Märkten herrschen wird. Dies liegt besonders im Interesse der Wirtschaft Sloweniens, welches in so großem Maße am Export des Holzes interessiert ist. Ausrede. Richter: »Angeklagter, warum haben Sie den gefundenen Ring behalten, statt ihn an das Fundbüro abzuliefern?« Angeklagter: »In den Ring war eingra-wiert: »Auf ewig dein!« Erkenntnis. »Wenn man nicht mehr mittut, sieht man erst, wie unsittlich eigentlich die modernen Tänze sind.« Wandelbare Zeit. »Mann, du bist schrecklich; deine Tiere wachsen!« »Was willst du damit sagen?« »Früher nanntest du mich Schäfchen, Hühnchen Zickelchen, und heute?------------ Huhuhu!« Technische Rundschau Licht der Wiffenschafi / MerkwüröM Glühlampen Millionengroß ist das Heer der Glühlampen, die uns allabendlich das Heim behaglich machen. Wir kennen diese Glühlampen in verschiedenen Wattabstufungen und Ausführungen, sind mit ihrer Anwendung und Wirkung durch täglichen Gebrauch vertraut. Auch die Glühlampen mit noch viel größerer Lichtleistung, die zur Beleuchtung der Straßen, Läden, Schaufenster und Vergnügungsstätten dienen, sind uns keine ungewohnte Erscheinung mehr, ebenso wenig wie die Zwerglampen, die wir in unseren Taschenlampen oder Fahrradscheinwerfern verwenden, und die Sonderausführungen, die dem Kraftwagenlenker auf nächtlicher Fahrt gute Sicht sichern. Alle diese Glühlichter leuchten ja in unserer täglichen Umwelt. Schon sie geben uns einen Begriff von den vielfältigen Ausführungsmöglichkeiten und Leistungsunterschieden der Glühlampe, die sich auf allen Gebieten der Beleuchtung den jeweiligen Verhältnissen vollkommen anzupassen vermag. Neben dieser riesigen Streitmacht gegen das menschenfeindliche Dunkel wirkt aber noch eine zweite, zwar kleinere, aber bestens gerüstete Wehr zum Wohle der Menschheit, die Sondertruppe der G 1 ü h-1 a m p e n für wissenschaftliche Zwecke. Am unmittelbarsten zeigt sich ihr Nutzen bei den Lampen, die der Arzt braucht um zwecks Feststellung von Organe r krank ungen innere Körperhöhlen, wie z. B. die Harnblase, auszuleuchten. Es bedarf keiner weiteren Begründung, daß man hierfür nur eine. Lichtquelle verwenden kann, deren Leuchtkörper durch eine Glashülle völlig eingeschlossen sein muß, die keine schädliche Hitze abstrahlt, also nur eine elektrische Glühlampe sein kann, und daß diese nur sehr kleine Abmessungen haben darf, um durch natürliche oder künstlich geschaffene Zugangswege in die betreffenden Körperhöhlen eingeführt werden zu können. Tatsächlich sind diese Glühlampen für den Arzt die allerkleinsten, die es gibt. Der Zwerg unter diesen Zwergen ist eine Ausführung von nur 3 mm Durchmesser bei 8,5 mm Länge! Sie hat also etwa die Größe und Form eines Getreidekorns (Bild 1 und 2) und gibt doch genügend Licht, um die erforderliche Beleuchtung der Körperhöhlen zu ermöglichen. Wichtige Aufschlüsse über den Aufbau des menschlichen Körpers und seine Er-| krankungen hat schon immer die M i -jkroskopi e gegeben. Bei vielen Untersuchungen erweist sich als Notwendigkeit die Benutzung einer möglichst punkt förmigen künstlichen Lichtquelle. Auch hier ist es eine Glühlampe besonderer Aus führung, die dieser Forderung bestens entspricht. Der Leuchtkörper hat bei ihr eine aufs äußerste zusammengedrängte Form (Bild 2b). Für die Zwecke der Mikrofotografie dient außerdem eine Pun.ktlichtlampe (Bild 2c), bei der in einem Glaskolben zwischen zwei halbkugelförmigen Elektroden ein Lichtbogen gezündet wird. Als Lichtquelle wer den die sich dabei auf hohe Temperaturen erhitzenden Wolframelektroden verwendet. Andere Lampenärten werden bei der Spektroskopie verwendet, d. h. bei der Untersuchung, wie sich eine derausführung der Natrium-Dampflanipe (Bild 2k). Früher mußte er eine Gasflani-me benutzen, über der in einem Platinlöt' fei Kochsalz geglüht wurde. Auf diese Art und Weise erzielte man eine schwach leuchtende gelbe Flamme, die wie die Natrium-Spektrallampe einfarbig gelbes Licht ausstrahlt, Die elektrische Natrium-Spektrallampe leuchtet aber weit heller und ist sehr beständig in ihrer Lichtstärke. Dadurch ist sie für den Verwendungs zweck bedeutend besser geeignet. Grünes Licht gibt eine T h a 1 1 i u m-M e-t a 1 1 enthaltende Spektrallampe. Es gibt aber auch Spektrallampen mit anderen Füllungen, die in verschiedenen Be- Auch ein »Glühwürmchen«! — Eine Glühlampe zum Ausleuchten von Körperhöhlen. — Die Winzigkeit des Kolbens dieser Lampe, die zwei »lange« Stromzuführungsdrähte besitzt, wird durch die Gegenüberstellung mit zwei anderen »Größen« gut veranschaulicht. 'Strahlung aus den einzelnen Wellenlängenbereichen zusammensetzt. Da bei den meisten hierfür verwendeten Geräten das Licht durch einen schmalen Spalt in die Apparatur eintritt, sind hierfür Lichtquellen mit geradlinig angeordnetem Leuchtkörper zweckmäßig. Hierfür kommen ent weder Lampen mit glattem Wolframdraht j-ifT Frage (Bild 2d) oder Lampen, deren I Leuchtkörper aus einem Volframband be-- steht (Bild 2e). ! Wieder bei anderen spektroskopischen j Untersuchungen benötigt man Lichtquel-j len, deren Ausstrahlung vollkommen ein-! farbig ist oder ein ganz bestimmtes Spek-! trum aufweist. Einfarbig gelbes Licht lie-j fert z. B. die N a t r i u m-D a m p f-! 1 a m p e, die in Großausführung bereits wie zur Anfeuchtung von Giebelschriften, Werbeschildern und Gebäuden dient. — Diese äußert sich darin, daß vom Natriumlicht beleuchtet weiße Buchstaben u. Flächen goldgelb erscheinen, ebenso gelb farbige Gegenstände, während blaue u. rote Farben sich in Grauabstufungen wan dein. Für die wissenschaftlichen Zwecke des Spektroskopes dient eine kleine Son- reichen des Spektrums Energiestrahlung aufweisen. Durch geeignete Filter kann man das bei den verschiedenen Wellenlängen ausgesandte Licht aussondern, um es bei Untersuchungen im Gebiete der Optik und Strahlungsphysik zu benutzen. Wissenschaftliche Versuche aber, welcher Art sie auch sein mögen, . werden nicht um ihrer selbst willen vorgenommen, sondern sollen die Grundlagen gehen für zweckmäßige Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse zum allgemeinen Nut zen. Indem also alle diese Sonderlampen, von denen hier nur einige genannt sind, der Wissenschaft dienen, dienen sie mittelbar auch dem technischen Fortschritt, der uns das Leben immer mehr erleichtern soll. Lampen, die nicht jeder kennt: a) Im Kreis die in Bild 1 gezeigte Lampe für medizinische Zwecke. Der Pfeil deutet auf den Lampenkolben; die beiden feinen Drähtchen sind die Stromzuführungen, b) Glühlampe mit sehr eng zusammengedrängtem Leuchtdraht für mikroskopische Zwecke, c) Punktlicht-Lampe, bei der zwischen kleinen halbkugelförmigen Elektroden ein winziger Wolfram-Lichtbogen entsteht, d) Glühlampe mit glattem Wolframdraht für Spektroskopie, e) Glühlampe, die einen ! cuchtkörper aus einem Wolframband und ein Quarzfenster für den ! Durchlaß von Ultraviolettstrahlung besitzt, f) Natrium - Spektral - Lampe. — »Unsere Kinderwagen werden leer sein« — heißt es in einer Kundgebung der Frauen, die in den menschenwürdigen Baracken der Elendsviertel Newyorks im Osten der Stadt leben. Der älteste Radfahrer Deutschlands, der 91 Jahre zählende Heinrich Werner aus Trier, der erst kürzlich »per Rad« die Pariser Weltausstellung besuchte, ist nach kurzer Krankheit gestorben. 1938 wird von England aus ein neuer Versuch unternommen werden, den Mount Everest zu besteigen. Fünf Angriffe gegen den Bergriesen sind bisher gescheitert. Der Weinbauort Rhodt an der deutschen Weinstraße betreibt nachweislich schon seit 1165 Jahren, also seit dem Jahre 772 Weinbau. (Karl der Große war damals 30 Jahre alt.) Modeschauen für Männer — als den Männern nicht würdig — wurden im amerikanischen Staate Massachussets untersagt. Zwölf tschechische Autoren schreiben für eine tschechische Zeitschrift gemeinsam einen Kriminalroman. In einem Gramm feuchter Laubwaldoder Ackererde finden wir bis zu 10 Millionen Bakterien, Ein Viertel des großen Loses kam nach Olmiitz und traf (»traf« ist hier richtig) die Tochter eines Werkführers, die ihrem Verlobten ein Achtel schenkte — mit dem Erfolg, daß dieser Mensch sich einem anderen Mädchen zuwandte. Die grenzenlos Enttäuschte verübte einen Selbstmord v ersuch. im rim-Sch Alte Hunnenkämpse geiftern aus einem Mumiengrah Von Sven H e d i n. In seinem neuesten Reisewerk ben. Voller Spannung erwarteten wir, aus dem Herzen Asiens »Der ! jetzt den unbekannten Toten, der so lange wandernde See« zeigt sich Sven j in ungestörter Ruhe geschlummert hat-Hedin nicht nur als glänzender j te, zu sehen. Statt dessen fanden wir je-Geograph und Schilderer, son-' doch nur eine graue Decke, in die der dem auch als Ausgräber alter j Tote eingewickelt war und die die Lei-Kulturen. Der folgende Bericht, che ganz und gar vom Scheitel bis zur Sohle verbarg. Diese Umhüllung war so spröde, daß sie bei Berührung in Staub zerfiel. Wir entfernten den Teil, der das Haupt bedeckte — und nun sahen wir sie, die Herrscherin der Wüste, die Königin von Lou-lan und Lopnor in all ihrer Schönheit. In jungen Jahren war sie vom Tode überrascht und von liebevollen Händen eingehüllt und zu dem geweihten Hügel getragen worden, in dessen Innern sie an die zwei Jahrtausende schlummern sollte, bis sie die Kinder einer späteren den wir mit freundlicher Genehmigung des Verlages F. A. Brock haus, Leipzig, veröffentlichen, schildert die Bergung einer uralten Prinzessinnen-Mumie, die Jahrtausende lang im T a r i m-Becken schlummerte. Als mich Sadik einen ziemlich halsbrecherischen Steilhang hinaufgeführt hatte, wobei ich oftmals die Hilfe seiner starken Hand bedurfte, um eine senkrech te Stufe zu überwinden, trafen wir ei- nige unserer Leute, die meldeten, daß Zeit aus ihrer |angen Ruhe weckten lh„ sie ein altes Grab gefunden hätten. »Holt re Gesichtshaut war hart wie Pergament, den Spaten«, antwortete ich. Wir hatten tatsächlich nur einen einzigen Spaten, — aber die Form und Zeichnung des Antlitzes war von der Zeit nicht verändert. was ich absichtlich erwähne — um zu jSie iag mit geschlossenen Augenlidern beweisen, daß wir keine archäologischen ■ die die nur wenig eingesunkenen Augäp-Grabungen beabsichtigt hatten. | fei deckten. Um ihre Lippen spielte noch Einige Ruderer waren schon eifrig da-, immer ein Lächeln, das Jahrtausende bei, das untiefe Grab freizulegen und j nicht ausgelöscht hatten und das dieses verwandten dabei die blossen Hände oder I rätselhafte Wesen noch anziehender und Knüppel, die auf dem Boden umhergele-; sympathischer machte. Ihre Geheimnisse gen hatten. Das Grab, das sich auf einem von den Abenteuern des Lebens verriet kleinen Altan oder einer terrassenförmi-, sie jedoch nicht, und die Erinnerung an gen glatten Fläche befand, war deutlich bunte Bilder in Lou-lan, an das Erwa-ein Massengrab, denn schon bei meiner chen des Frühlings in der Seelandschaft Ankunft hatten die Arbeiter an seinem an Flußfahrten in Kanu und Fähre hatte Rand drei Schädel, eine Anzahl anderer sje mit sich ins Grab genommen Skeletteile und verschiedene Fetzen von: Und welche Bilder hatten ihre Augen Kleidungsstücken aufgebaut. Als sie jetzt gesehen! Den Auszug der Garnison von den Spaten bekamen, ging es schneller. Lou-lan zum Kampf gegen Hunnen und Ich blieb eine Weile dabei und betrach- j tete die Ausgrabungen, die von Chen i - klug und vorsichtig geleitet wurde. Das Grab war mit dünnen Brettern abgedeckt — einige senkrecht stehende Pfosten be-zeichneten seinen Rand. Die Toten schienen nicht in Särge gebettet gewesen zu sein. Wir fanden die Ueberreste in buntem Durcheinander unter dem aus Brettern bestehenden Schutz dach. Möglicherweise mochte das Grab früher schon einmal geplündert worden sein, obwohl der Bretterschutz gegen eine solche Annahme sprach. Ein Teil übel zugerichteter und unvollständiger Gefäs-se wurde zurückgelassen, alles übrige einschließlich dreier Schädel mitgenommen. Von der Spitze der Mesa hatten einige Ruderer mit ihren Falkenaugen noch ein Grab entdeckt, und zwar lag dieses auf der Ostseite der Mesa, auf dem höchsten Punkt einer weiteren, ganz kleinen Aesa,! die sich am Fuß der großen erhob. — j Schon von der Höhe der großen Mesa konnte man sehen, daß der kleine Hügel ein Grab enthielt, weil sich auf ihm ein | Pfahl aus Tamariskenholz erhob, der nicht natürlich sein konnte, weil die Gip- j fei der Mesas immer nackt und unfrucht-' bar sind. Der einsame Pfahl lud zur Grabung ein, und man machte sich an die Arbeit. > Der Lehm in dieser Mesa war jedoch beinahe ziegelhart und stand schon im Begriff, sich in Tonschiefer zu verwandeln. Daher mußte eine Axt vom Landungsplatz herbeigeschafft werden, um das harte Material bearbeiten zu können. Das Grab war rechtwinklig. Es lag vanz nahe an der nordwestlichen Längsseite de- Mesa. In einer Tiefe von 0,70 in stießen die Ausgräber auf einen Holzdeckel, der erst mit der Axt, dann mit dem Spaten freigelegt wurde. Der Sarg hatte eine für dieses sumpfige Land beze:ch-nende Form. Er glich ganz und gar einem gewöhnlichen‘Kan au, dessen Vorder-und Achtersteven abgesägt und durch waagerechte Querhölzer ersetzt waren. Schon ehe die Außenwand der Mesa niedergelegt war, hatten wir die beiden Bret ter, die den Deckel bildeten, herausgeho- an.dere Barbaren; Streitwagen mit Bo-^ • genschützen und Sperrwer.fern; die großen Handelskarawanen, die durch Lou-lan zogen und in den Gasthäusern der Stadt rasteten; unzählige Kamele, die auf der Seidenstraße Ballen von Chinas kostbarer Seide nach dem Abendland führten. — Und sicher hatte sie auch geliebt und war geliebt worden. Doch davon »Verschlossen eine Tür im Herzen steht — Geheim Gelaß, das Schlüssel niemand kennt, Das Oel, das in des Raumes Lampen brennt, Ist das Geheimnis, das mit uns vergeht.« Im Schein der Nachmittagssonne began nen Chen und ich eine recht eingehende Untersuchung der Tracht, in der sie der Erde übergeben worden war. Auf dem Kopf trug sie eine turbanähnliche Mütze und um diese eine einfache Binde. Ihr Oberkörper war mit einem Hemd aus Hanf, unter das noch mehrere ähnliche Kleidungsstücke aus gelber Seide gezogen waren, bedeckt. Die Brust war von einem roten, quadratischen, mit Stickereien verzierten seidenen Tuch bedeckt, worauf ein Hemd aus blauem Stoff folgte. Der untere Teil des Körpers war in doppelte Seide gehüllt, eine Art Rock, der eine Fortsetzung der gelben seidenen Bekleidung und des Hemdes bildete. Auf gleiche Weise bildete ein Rock aus weißem Stoff die Fortsetzung des blauen Kleides. Darunter trug sie einen dünnen Rock, Hosen und gemusterte Pantoffeln. Ihre Lenden umschlang zunächst eine Art Rettungsgürtel. Wir nahmen Proben aller dieser Kleidungsstücke mit; einiges, wie den Kopfputz und Pantoffel, entführten wir im ganzen, desgleichen einen Beutel voll schön gemusterter Seidenreste in verschiedenen Farben. Außerhalb des Sarges am Kopfende fanden wir ein rechteckiges niedriges Tischchen mit vier Füßen und einer niedrigen Schutzleiste, eine rot bemalte Holzschale und das Skelett eines ganzen Hammels, zur Wegzehrung auf der Fahrt in die andere Welt gehörig. Doch nun brach die Dämmerung herein, und wir gingen zu unserem Lager Nummer 77, wo man in Gefahr stand, von Moskitos und Mücken aufgefressen zu werden. 21Iata 2llarus Heldentod EIN UNBEKANNTES KAPITEL TAHITI-GESCHiCHTE. — GESCHEHNISSE, DIE BISHER KEIN WEISSER HÖREN DURFTE. Der schwedische Forschungsreisende Sverre Holmsen hat auf einer Forschungsfahrt durch Tahiti alte Ueberlieferungen der Eingeborenen erkundet, die bisher als tabu gelten und keinem Weißen verraten werden durften. In einer Zeit, da es noch keine Weißen auf den Tahitiinseln gab — so lautet die Ueberlieferung — lebte auf einer kleinen Insel der Häuptling eines fremden Stammes, ein Mann, dessen Grausamkeit und Häßlichkeit in ganz Tahiti berüchtigt war. Dieser fremde Häuptling hieß Koa-t u, er war aus einem unbekannten Land mit einer Schar von Kriegern gekommen und hatte sich auf einer Insel niedergelassen, von wo er Streifzüge nach den anderen blühenden Inseln unternahm. Auf einer Insel regierte der weiße Häuptling Manu. Er galt als großer Kenner auf dem Gebiete des Kanu-Baues. Die Kanus seines Stammes hatten den Ruf, besonders leicht und fest zu sein. Die Tochter Manns hieß Mata Marn. Sie war nicht nur bezaubernd schön, sondern besaß auch eine wundervolle Stimme — wenn sie sang, dann schwiegen die Vögel. Der Gesang des schönen Tahitimädchens hatte manchen Mann bezaubert u. viele wünschten sie zur Gattin. Aber nur T e r a j, ein stolzer und kräftiger Krieger, gewann die Liebe des verwöhnten Mädchens. Teraj und Mata Haru wurden Mann und Frau, bauten sich eine Hütte im Tal und wurden mit Zwillingen gesegnet. Eines Tages geschah es, daß der finstere Koatu Mata Maru erblickte, als sie am Strande saß und sang. Koatu segelte gerade auf seinem Schiff vorbei und legte einen Schwur ab, nicht eher zu ruhen, bis er die Insel, auf dem das schöne Ge- schöpf lebte, erobert und sie zu seiner Frau gemacht hätte. Als der alte Häuptling Manu davon erfuhr, konnte er keine Nacht mehr schlafen. Stündlich erwartete er einen Ueber-fall. Er wußte, daß Koatus Krieger kaum zu besiegen waren. Dennoch ließ er so viel Kanus bauen, wie nur möglich war, um durch eine mächtige Flotte seine j Küste seines Heitmatlandcs zu schützen. Aber auch Koatu war nicht untätig. Er > schloß ein Bündnis mit dem Tautira-: Stamm, und eines Tages erschien eine mächtige Flotte von Kriegskanus aus Süd-Tahiti vor der Insel Manns. ‘ Teraj versteckte Mata Maru tief im Urwald des Tales. Dann ließ er die : Kriegstrommeln dröhnen. Alles was Waf-1 fen tragen konnte, stellte sich zum Schutze der Heimat. Koatus Krieger hatten die kleinen Atolls — die Koralleninseln — besetzt. Mit Anbruch der Dunkelheit stürzten sie sich ins Wasser und erschienen in Scharen am Strande. Stundenlang dauerte der Verzweiflungskainpf. Das Wasser und der Sand färbten sich rot. Manu fie< als einer der ersten im Kampfe ge* gen die Uebermacht. Die Scharen Koatus konnten jetzt in die Insel eindringen. —-Auf Befehl Koatus wurde Teraj, der Gatte Mata Marus, lebendig gefangen genom men. Vergeblich versuchte der wilde Häuptling das Geheimnis des Versteckes seiner Gattin von ihm zu erpressen. — Trotz der fürchterlichen Folter gab Teraj keinen Laut von sich. Als Koatu sah. daß alle Bemühungen vergeblich waren, durchbohrte er das Herz des Wehrlosen mit seinem Speer. Jetzt war Kuota Herr der Insel. Wo r' r Mata Maru weilte, wußte er immer noch nicht. Das ganze Gelände wurde durchsucht. Mata Maru aber war wie vom Erdboden verschwunden. Sie hielt sich in einer Höhle verborgen, zu der niemand den Zugang hatte. Als Ma1 a Maru eines Tages sich zum Quell schlich, um Wasser zu holen, wurde s"e dennoch von den Spähern Koatos überrascht und zu dem Häuptling geschleppt. Koatu führte die junge Frau zu dem Mar terpfahl, an dem die sterblichen Uebe reste ihres Gatten mit dem Speer im Herzen angebunden waren. Blitzschn:" zog Mata Maru den Speer heraus uv ' stieß ihn Koatu in den Leib. Blutüberströmt fiel der Häuptling zu Boden. Noch im Sterben gab er den BefejT: Laßt dies Tahiti-Weib am Marterpfahl verhungern. Sie soll noch im Tode ihren Teraj vor sich sehen. So wurde die mutige Frau an den Marterpfahl gebunden, wo sie eines qualvollen Hungertodes starb. Zum Schluß geht die historische Uc> berlieferung ins Sagenhafte über. Heute noch — so heißt es — kann man in sämtlichen Stunden an der heiligen Stelle. wo das grauenvolle Drama sich abgespielt hat, die Stimme der heldenmütigen Mata Maru vernehmen, die so schön klingt, daß die Vögel bei diesen Tönen verstummen. Oss beste m Weiterer Wettbewerb Paris, Dezember. Auf hoher See wurde jüngst, an Bord der »Normandie<. der beste Weinkenner preisgekrönt. Aus zehn Flaschen edler französischer Lagen, denen zuvor das Etikett abgenommen war. wurden Kostproben verabreicht. Wer Herkunft und Alter jedes einzelnen Weines dank seines feinen Gaumen richtig diagnostizierte oder doch der Wahrheit am nächsten kam, wurde zum Sieger gekrönt. Unter den sachkundigen Teilnehmern entpuppte sich Mau-riche Chevalier als der sachkundigste Weinschmecker. Der berühmte Chanson nier hat offenbar viele Gaben ... An einem dieser letzten Vorweihnachts abende stimmten einige dreißig Preisrichter von Namen, unter dem Präsidium des Landwirtschaftsministers . Monnet u. des Abgeordneten Barthe, den man den »Vater des Weinbaues« genannt hat, dar über ab, welches von 350 neuen Wein-.liedern als das wirkungsvollste einen Preis von 5000 Franken verdiene. Schau platz dieser feuchtfröhlichen Konkurrenz war das alte Montmartre-Lokal »Mou-lin de la Galette«, das seinen historischen Namen einer der wenigen, noch erhaltenen Pariser Windmühlen aus dem XIV. Jahrhundert vei dankt. Die Film-Wochenschauen hatten ihre Mannschaften mit mächtigen Scheinwerfern und neuesten Tonfilm-Aufnahme-Apparaten entsandt, der Tanzsaal mit seiner Holzbalustrade, der schon die gro ße Zeit des Montmartre erlebt hat, glänz te neugeputzt, im blenden Licht der Pro jektoren, u. Kopf an Kopf drängten sich im Saale die Fräcke und Decolletees — -Jahrgang« 1937 — der Zuschauer. Zwan zig Weinlieder waren zum »Kampf der Gesänge« zugelassen, eben so viele Interpreten. Zwanzig Weinlieder defilierten im Marschrhythmus, im Walzertempo, im Slowfoxschritt — es scheint, daß unsere Liederkomponisten von heut auf Tanzbarkeit besonderen Wert legen. »Chansons acchiques« mit Streichorchester, mit Jazz und mit Akkordeon-Beglei tung, u. alle mit einem Refrain, den man natürlich im Chorus mitsingt. Die Schlacht um die Entscheidung wur de zwischen einem jovialen Sänger und einer rassigen Sängerin geschlagen. Schließlich ‘siegte, um eine Nasenlänge, der Sänger, dessen Zunge ein guter Trop fen beflügelt hatte. »Joyousement bu-vons un coupi!« gewann den Großen Preis des besten Weinliedes. Worte von Pierre Mortain, Musik von Max Lajarri-ge. »Der Wein ist gut, der Wein ist klar, der Wein ist ohnegleichen!« heißt der Refrain des schmissigen Liedes, und überall, wo es jetzt zu einem guten Glase Champagner, Burgunder oder Bordeaux erklingen wird, wird man den Kehrreim im Chore mitsingen. Gewohnte Absage. Mädchen: »Es ist jemand da. mit einer Rechnung.« — Herr: »Sagen Sie ihm, wir haben noch genug Vorrat.« SAMSTAG, 25. DEZEMBER. Ljubijana, 11.30 Konzert. 13.15 Schalipl. 16 Weihnachtslieder. 17 Schalipl. 17.30 Militärmusik. 19 Aus dem Vatikan. 19.30 B. Gigli mit Chor. 20 Hörspiel. — Beograd, 17.05 Volkslieder. 19 Aus Rom. 20 Operette. — Prag, 17.15 Konzert. 17.35 Deutsche Sendung. 19 Konzert aus Rom. 19.30 »Die verkaufte Braut« von Smetana. — Budapest, 19 Aus Rom. 20.05 Hörspiel. — Zürich, 19 Aus Rom. 20 Orgelkonzert. 20.40 Liederstunde. — Paris, 18 Konzert. 21.30 »Manon«, Oper. — London, 19 Leichte Musik. 20. Kammermusik. — Mailand, 19 Konzert. 21 Hörspiel. — Wien, 8.15 Konzert. 11.45 Sinfoniekonzert. 12.55 Wunschkonzert. 15.40 Bläser-Kammermusik. 16.45 »Der Bajazzo«, Oper. 19 Weihnachtskonzert (aus dem Vatikan). 20.20 Bunter Abend. — Berlin, 18 Unterhaltungsmusik. 19.15 Ungarisch-italienisches Miltärkonzert. 20 Abendkonzert. — Breslau, 18.20 Hörfolge. 19.10 Großes Feiertagskonzert. 22.30 Tanzmusik. — Leipzig, 16 Bunter Nachmittag. 18 Große Weihnachtsreise. 19 »Tannhäuser« von Wagner. — München, 18 Kammermusik. 19.15 Hörfolge. 20.15 Bunter Abend. Sonntag, 26. Dezember. Ljubljana, 8 Zithertrio. 9 Nachr., 19.15 Gottesdienst. 10 Konzert. 13.30 Schalipl. 16 Hörspiel. 17 Bauernstunde. 17.30 Konzert. 19 Nachr., sodann Skisportvortrag. 19.50 Slow. Stunde. 20.30 Bunter Abend. — Beograd, 17.55 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Bunter Abend. — Prag, 14.30 Uebertragung aus dem Nationaltheater. 17.35 Deutsche Sendung. 19.10 Militärkonzert. 19.55 Hörspiel. 20.55 Bunter Abend. — Zürich, 19 Konzert. 20 Hugenberger-Festabend. — Budapest, 18 Konzert. 19.45 »Die lustige Witwe«, Operette. — Paris, 19.30 Choräle. 21 Hörspiel. -— London, 18.50 Mandolinenkonzert. -— Mailand, 17 Sinfoniekonzert. 21 Mephisto«, Oper. — Wien, 8.30 Frühkonzert. 10 Gottesdienst aus dem Dom zu St. Stephanus. 11.45 Sinfoniekonzert. 12.50 Unterhaltungskonzert. 15.40 Kammermusik. 16.55 Musik an zwei Klavieren. 18.05 Jazzmusik. 19.35 Militärkonzert. 20 Funkpotpourri. — Berlin, 18 Kon zert. 19.20 Buntes Durcheinander. 20 »Mignon«, Oper. — Breslau, 18.30 Sport. 19.10 Hörspiel. 20 »Pique Dame«, Oper. — Leipzig, 18 Konzert. 19.10 Lieder von Schubert. 20 Bunter Abend. — München, 18 Konzert. 19 »Die Zauberflöte«, Oper. Montag, 27. Dezember. Ljubljana, 12 Schalipl. 18 Aerzrliche Stunde. 18.40 Kulturchronik. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Tamburizzakonzert. — Beograd, 18.05 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Oper. — Prag, 16 Konzert. 18.10 Deutsche Sendung. 19.15 Tanzmusik. 20 Hörspiel. — Zürich, 17 Kinder sin gen. 19.10 Schalipl. 20 Kammermusik. — Budapest, 19 Vortrag. 21 Blasmusik. —-Paris, 19.15 Klaviermusik. 21.15 Gesang. — London, 17.30 Tanzmusik. 20.30 Vio-linsoli. — Mailand, 19 Konzert. 21 Sinfoniekonzert. — Wien, 7.10 Schalipl. 11.25 Bauernmusik. 12.20 Konzert. 16.05 Tanzmusik. 16.45 Vortrag: Cosima Wagner. 17.25 Lieder-Vorträge. 18.55 »Carmen«, Oper. — Berlin, 18 Schalipl. 19.10 Konzert. 20 Bunter Abend. — Breslau, 18 Vortrag. 19.10 Der blaue Montag. 21.10 Hörspiel: Rundfunk-Expedition nach ju goslawien. — Leipzig, 18 Vortrag. 19.30; Wiener Walzer. 21 Bunter Abend. — München, 17.15 19.15 Tanzmusik. 21.20 Solistenkonzert. houenweti Wie spart die Hausfrau? Lege P a p p s o h 1 e n in die Schuhe! Sie halten den Fuß warm, erleichtern das Gehen und — schonen Strümpfe! Hülsenfrüchte lasse einen Tag lang weichen und gib etwas kohlensaures Natron hinzu. Abends in die Kochkiste! Kochst du auf G a s, so stelle den ersten Topf auf einen anderen und koche stets zugedeckt. Halte beim kochen Fenster und Türen zu. Willst du süßen, so koche den Z u k-k e r mit ein, er ist dann viel ergiebiger. Zum Kakao gib etwas Mehl! Tust du K a f f e e-E r s a t z ins kochen de Wasser, so rühre um und laß Kaffee zugedeckt eine Weile stehen. Zum Kaffeekochen möglichst frisches Wasser nehmen! Margarin p, Butter, Fett müssen bei Nichtgebrauch stets zugedeckt sein und kühl stehen, um nicht an Reinheit und Geschmack zu verlieren! So viel T ö p f e, so viel verschiedenes Kochen. Nimm möglichst immer den Topf, der am schnellsten kocht, und koche nicht mit halber Flamme. Kaufe nicht zu viel Gemüse, dessen Reste dann in einem Winkel des Speiseschrankes welk werden oder faulen. Fische geben verhältnismäßig billigen, fett- und eiweißreichen Fleischersatz, Darum: viel Fischspeise! Seife muß trocken liegen. Sie langt dann viel länger und schäumt besser. Es ist verkehrt, das Seifenstück beim Waschen ins Wasser zu tauchen. O e 1 ist ergiebiger als Fett. Aus alten Lederhandschuhen mache dir einen Fensterputzlappen. Verwende für Kinder emaillier-t e s Geschirr. Gib dem Kohlen- oder Holz-f e u e r nicht mehr Zug, als nötig ist, und schraube rechtzeitig zu. Gibst du Papiergeld aus, falte es auseinander! K a u f c im ganzen, um billiger zu kaufen! h. Würstel in Kartoffelteig. Von 20 Dekagramm Mehl, 20 Dekagramm Butter, 20 Dekagramm in der Schale gekochte, heiß passierte, ausgekühlte Kar- Die schwere toffeln, eine Prise Salz wird rasch ein Teig wie Topfenblätterteig bereitet, nach einer Stunde kalter Rast 4 Millimeter dick ausgerollt, in viereckige, längliche Stücke geschnitten, darin der Länge nach in vier Teile geteilte, vorher geschälte Knackwürste gut eingewickelt. Mit Milch überstrichen, werden die gewickelten Würste auf unbestrichenem Blech in das gut vorgehitzte Rohr geschoben, dann bei Mittelhitze zu gelblicher Farbe fertig gebacken. Die ersten zehn Minuten soll das Rohr nicht geöffnet werden. Die Wurstrollen werden auf eine Papierserviette, auf runder Schüssel liegend, angerichtet und gleich aufgetragen. h. Mandeicreme. 1 ein halb Dekagramm Gelatine werden für eine halbe Stunde in kaltes Wasser gelegt. 10 Dekagramm geschwellte Mandeln werden gerieben, hellgelb überröstet, ausgekühlt, zur Seite gestellt. 5 Dekagramm kandierte Ananaswürfel, 5 Dekagramm Arancini erst fein nudelig, dann nochmals durchschneiden. Die Gelatine wird ausgepreßt, in 2 Eßlöffel heißem Wasser gelöst. Von drei Achte! Liter Schlagobers wird fester Schaum geschlagen, erst 9 Dekagramm Staubzucker, dann die gelöste, überkühlte Gelatine, die Mandeln und Früchte eingemengt. Die Creme wird in eine runde Glasschüssel pyramidenförmig eingefüllt, mit 2 Dekagramm geschwellten, fein stiftelig 2e' schnittenen, hellgelb überrösteten, aus-gekühlten Mandeln bestreut und für drei bis vier Stunden kalt gestellt. Man reicht dazu Hohlhippen oder Waffeln ln Liverpool wurde ein »Gesp-euster-schiff« versteigert, das nichts als Pech eingebracht hatte Ein Schioßbesitzer erwarb es für wenige Pfund. Für jedes Haus eine •I NAUMANN“ Wvms'-MdMM'S zum Endeln, Sticken, Knopfiochnähen u.a. w. in modernster Ausführung und mit langjähriger Garantie Günstige Zahlungsbedingungen Fianz Lepoša d. z o. z. Maribor, Aleksandrova cesta 39 14011 = KEMINDUSTRIJA MARIBOR G. m. b H. Abteilung: Chemische Erzeugnisse: Aleksandrova cesta 44 / Tel, 24-17 Abteilung: Mineralöle: Vetrinjska ulica 18 / Tel. 20-66 — :■«. Allen Automobilisten frohe Weihnachtsteieriage! 'Yc^c 'rac; V 4 ' 'T V-T _ . ■ _ f »a iiSää«*a und die Zu geringe Bewegung in den Wintertagen verursachen eine schlechte Verdauung des Magens, häufige Schwindelanfille, Verstopfung und unregelmäßiges Funktionieren der Gedärme. Alte Krankheiten treten infolge der Kälte wiederum eindeutiger zutage allgemeine und zu schnelle Fettleibigkeit == Hämorrhoiden und Verstopfung MagenstSrungen Darmerkran knngen Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit Blähungen Schyindelanfälle und Vergiftungsanzeichen Insbesondere reifere und ältere Personen sind diesen Uebeln ausgesetzt. PLANINKA GA3 reinigt und wirkt so wohltuend auf den ganzen Körper und auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Verlangen Sie in Apotheken ausdrücklich nur , Planinka“-Tee-Bahovec, der nicht offen verkauft wird, sondern nnr in geschlossenen plombierten Paketen mit der Adresse des Erzeugers: Mr. BÄHOVEC, Ljubljana ,2721 S. Br. 29550,35 LJUDSKA SAMOPOMOČ reg. Hiüskasse in Maribor, Aleksandrova cesta 47. Vertretung: Ljubljana, Tyrseva 34. teilt das Ablaben ihrer Mitglieder im Monate November 1937 mit: Zakšek Marija, Auszüglerin, Rajhenburg. Jegovnik Apolonija, Auszüglerin, Sv. Janž, Post Rečica ob Savinji. Rigler Janez, Auszügler, Praproče, P. Ortenek. Lorger Anton, Besitzer, Senovica. ivanjek Antonija, Private, Sitež. Sinič Ivan, Chauffeur, Maribor. Vondrašek Julija, Steuerverwalterswitwe, Celje. Vrisk Neža, 1 venca, Post Vojnik. Prevc Rika, Besitzerin, Kranj. Polzi Vincenc,, pensionierter Beamter, Maribor. Bratuša Marija, Auszüglerin, Grabe, P. Središče. Magdič Terezija, Kondukteursfrau, Maribor. Greifoner Martin, Arbeiter, Zg. Breg, P. Ptuj. Muškatelec Franc, Besitzer, Drešinia vas. Strovs Ivan. Auszügler, Knezdol, P. Trbovlje. Bračko Jurij, Auszügler, Dragučeva, P. Sv. Marjeta ob Pesnici. Puber Marija, Staatsbeamtiensgattin, Ljubljana. Kolar Andrej, Besitzer, Podvinci. Erjavec Neža, Auszüglerin, Sv. Jernej, Muta. ilribarnik Jožefa, Auszüglerin, Prihova. Jeromel Antonija, Arbeiterin, Vuzenica. Schiker Ivan, Eisenbahnbeamter i. P., Maribor. Rotman Vincenc, Besitzer, Maribor. Muršak Simon, Auszügler, Podvinci, P. Ptuj. Pohar Jurij, Privatier, Radeče. Koren Marija, Besitzerin, Jirsovci, P. Sv. Urban pri Ptuju. Štorman Marija, Private, Breg, P. Polzela. Lobnik Franc, Eisenbahner i. P., Ruše. Šantl Terezija, Private, Rečica. P. Bled. Koropec Agata, Auszüglerin, Sv. Jernej pri Ločah, Petelinek-Šahman Marija, Private, Topolšica. Brodnjak Ana, Winzerin, Hrastovec, P. Zavrč. Fideršek Mihael, Besitzer, Sesterže, P. Majšperk. Jančič Rupert, Privatier, Sv. Trojica v Sl. gor. Kmetič Janez, Besitzer, Kremberg, P. Sv. Ana v Sl. gor. .Nach allen gestorbenen Mitgliedern .wurde die entsprechende Unterstützung im Gesamtbetrag von Oin 347 940 — flüssig gemacht. Wer noch nicht Mitglied der »Ljudska samopomoč« ist, möge die unverbindliche und unentgeltliche Beitrittserklärung anfordern. Die Kassenleitun^ = Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chlffr. Briefen Ist eine Gebühr von IO Dinar zu erlegen / Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar in Postmarken beizuschliessen ffetsduedeues Alle Sorten Winterhand-schuhe kaufen Sie am besten beim Handschuhmacher Pod-goršeks Nachfolger F. Bela, Slovenska ulica 7. 11556 Mundlos-Nähmaschine, das Die Tage von Weihnachten bis Silvester verbringst Du am besten am »Grič«! 13899 VERNSCMLUNG, VERCHROMUNG jeder Art Gegenstände gut und billig bei »Ruda«, Maribor, Trstenjakova ul. 5. 13352 Hauptniederlage der echten Kralnerwürste der Firma K. Jarc, Ljubljana, Josef Šinigoj, Delikatessengeschäft. Ma ribor. 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