PrSnumrrations-Preife: FItr Laibach: Sanzjiihrig ... 8 fl. 40 ft. Halbjtihrig .... 4 „ 20 „ Bierteljithrig . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 * Mil der Post: Vanzjiihrii, . . . 11 fl. — ft. Halbjiihrig ... 5 „ 50 , BierleljUhrig . . 2 „ 75 „ gtir Zustellung i»s HauS vier-teljiihrift 25 !r., monotl. 9 tr. Ciiijflne Diummern 6 tr. Laibacher Tagblatt. Anonyme Mittheilungen rocrben nicht berttckstchtlgt; Manuscripte nicht zuriickgesendei. Redaction: Bahnhosgafse Nr. 182. Expedition- & Jnseraten-Bureau: Longrehplatz Nr. 81 (Buch» handlung Don Jgn. v. JMtin* mayr & Fed. Bamber,.) Jnsertions-reife: gtir bit einspalligk Pclilzeil, i 4 fr., bei nrvtimoligtr Ein-schallung & 7 tr., bmmaliget 4 10 tr. Jnsertion-stempel jtbtlmol 30 fr. Bei greficrtn Inseralen tin* eftmr Sinfdjaltuiifl entfpre* chtnbrr RabaX. Nr. 22. Dienstag, 28. Janner 1873. — Morgen: Franz S. 6. Jahrgang. Umtricbe der Ultramontanen. (Schiutz.) Das alles, was ich vorher geschildert, find doch ficher feine Handlnngen, die sittlich gute Gesinnung gegen die Mitmenschen bedeuten, keine Treue gegen den Staat und seine Gesetze. Dabei find die Kultur-bestrebungen der Ultramontanen dem Slaate ebenso entgegen, besonders in der Erziehung. Es genugt, auf die Erziehung in Jtalien, Spanien und anderen LSndern hinzuweisxn, welche in den Handen der Kirche ist. Die Erziehung der Kirche hat diese Under vvllig zerriittet und dem Verderben nahe gebracht. Ja, rocnn es mit der Kirchlichkeit und Frvmmigkeit allein gethan ware, da wiire ja auch der Rauber, der zur Madonna betet und in voll-stSndiger Ruhe d'es GewisienS mit der Kirche sei.ien Frieden abschlietzl, ein vollkommener Mann; dann waren es ja auch die Carlisten, welche Gefangene morden; plvtzlich ertBiit die Glocke zum Ave Maria, fit knien alle nicbtr, hallen mit dem Morden ein, und mit dem letzten Schlage der Glocke erheben fie sich neu gestarkt, und es beginnt das Mordwerk wieder. (Grotze Heiterkeit.) Die b l o s e Kirch-lich keit kann ein Volk nur zuriickbringen, wenn sie nicht hit Zusammenhange mit dem Kultur-leben des ganzen Volkes ist. Und treiben fie es bei uns etwa besser? Wir haben, was die Priester-Erziehung betrifft, mit Schrecken in Deutschland erfahren, datz ein Buch des Jesuiten Gury ein Lehrbuch ist auf den meisten Seminarien, wenigstenS Hal der Bischof es zugestanden, und autzerdem er- fahren wir, datz es eine Moral-Theologie eineS nordamerikanischen Bischoss gibl, die um nichts besser sein soll. In dem Buche des Jesuiten Gury ist eine ganze Abtheilung aus dem Jesuiten Sanchez abgeschrieben, dessen Werk der Cardinal Richelieu wegen Obsconitat durch Henkershand verbrennen lietz. (Hort! Hort!) Der Akt, den uns der Herr Cultusminister von den breslauer Schulschwestern vorgelegt hat, zeigt, wie eS mit der Jugenderziehung steht. Das sriihe Jugendaller mit so iibertricbencn Religionsubungen zu erfiillen, heitzt die Kinder cnt* weder stumpssinnig oder zu krankhasten ^anatikcrn machen. Denken Sie an Volksschriftsteller wie Alban Stolz, der neulich einen Aufruf erlietz, ihm Bei-spiele liber die Allmacht Gottes zu schicken, welche sich schon durch die Bestrafung der Sunder hienieden bewiese, der den Fall ansiihrt, wie Minister Graf Eulenburg, als er von einem Freimaurer kam, mit dem er iiber den Pairsfchub gefprochen, auf der Treppe fiel und sich das Bein brach. (Grotze Hei-terkeit.) Haben St; die Gefchichten von Konrad von Bolanden u. s. w. gelesen, die Heiligengeschich-ten, welche durch Jesuiten gerade in neuester Zeit in Umlauf gesetzt werden — das Geschiift wird eben fortgesetzt, wenn die Herren auch nicht mehr tin Lande find — die Geschichten vom Franziskus oder der Klosterschwester Therese, die aller Bildung, aller Kultur, ja alien Erziehungsbegrifsen ins Ge-sicht schlagen? Und di^se Schristen sind fur die Jugend bestimmt. So ein Heiliger stotzt seine Eltern von sich, will von seinen Geschwistern, seiner Fa-milie nichts mehr wissen, verachtet alle Sitte, ja sogar die Reinlichkeit. (Heiterkeit.) — Bon btr Klosterschwester Therese wird ihre grotze Grobheit geriihmt und zuletzt ein Gebet empsohlen mit der Ueberschrlst: »Heilige Unhoflichkeit I" Sehen Sie sich dann ein rheinisches Kirchweihsest an. Da wer-den in den Buden diese Schristen von Alban Stolz und Bolanden, diese eben charakterisierten Heiligen-geschichten, die chriftliche Leidensgeschichte in einem illustrierten Rebus verkaust, wunderthatige Mebaillen, Rosenkranze und Marienbilder, meistens mit fran-ziisischen Jnschristen, feilgehalten, denn bit Sachen kommen vielfach aus Frankreich. Und was wird ba fitr Mebicinal-Pfuscherei getrieben I Sie kennen ja die Wallfahrten gegen Zahnweh, gegen Bauchweh, jede Pfarrkirche hat ihren Zweig der Medicinal-Pfuscherei. Da wird in btr Adalbertskirche in Aachen am Tage der heiligen Apollonia ein Zahn dieser Heiligen, der unter Gla» gebracht ist, von einem Geistlichen zum Klissen her-umgereicht, wodurch bei gehSriger Opferspende Zahn-schmerzen beseitigt werden. (Grotze Heiterkeit.) In der Kreuzkirche wascht man sich am Tage der hei-ligen Ottilie mit geweihtem Wasser und wird ba» durch alle Augenkrankheiten loS. In btr JakobS-kirche verkaust der Kilster HubertuSbrSdchen, durch welche man von der Wasserscheu geheilt wird; bit Hundewelt brennt der Kiister ;u demselben Zwecke mit dem HubertuS-Schlussel. — Die wahre Ge. wissensnoth aller gebildettn und mit ihrtr Nation lebenden Kalholiken ist, datz die Leitung der katho-lischen Kirche solche Richtung genommen hat, und es ware tint schone Aufgabe fur bit Htrrtn bee Aeuilleton. Ein seltsamer Locomotivfithrer. Sfizzenbild aus einem Reise'.agebuche. ^Schlutz.) Ein Htrr, welcher auf dem Einsteigeplateau seines Coups« stand (es ist hier von Wagen nach bent amerikanischen System die Rede, bei denen die Thiiren in den Kopfwanden des KastenS ange-bracht find und ein nach der Lange desselbtn lau-fender Gang die Communication mit dtn Sitz-platzen verrnittelt), leistete mir hilfreiche Hand, und bald war ich in Sicherheit. „Sie haben wohl Jhr Coups verfehlt?" „So ist es!" „Dann nehmen Sie meinen Platz drinnen tin; ich bleibe hier auf der Rampe." „Sie bleiben drautzen?" „Der Buran macht mir Vergniigen; wir^ha-ben Schnee nbthig. Hiiren Sie, wie er gepfiffen lommt." Der Unbekannte fchrir mir die letzten Worte in die Ohren, um die WindSbraut zu fibcrtonen. Hui, wie peitschen die Schneewehten iibcr den Zug hin, und wie tanzlen die Funken und Feuerbrande mit ben Flocken um bie Wette. Wir standen ziem-lich geschiitzt, denn der Wind traf ben Aug in seiner Langsrichtung. „Der Locomotivfilhrer kriegt's zuerst! rannte mir bet Unbekannte in bie Ohren. „?eiber!" entgegnete ich. „Der Sturm ist stark genug, ben ganzen Zug ins Schwanken zu bringen." »Bielleicht, wenn er ihn von der ©reitseitt triife!" ..Merken Sie nicht, wie er schwankt?" „Es scheint bergab zu gehen und die Schwan-kung nur badurch zu entstehen, datz die Border-achsen infolge der Bufferspannung kraftiger gegen die autzeren Schienen gedriickt werden." Da heulte die Locomotive. Der Zug fuhr langsamer und langsamer; endlich hielt er mitten im freien Felde, urntost vom rasenden Buran. Wir sprangen ab und selbst dem Muthigsten mutzte jetzl bange werden! ©arum halt der Zug? Was ist ihm zugestotzen? Kann er nicht roeiter ? Das waren die Fragen, die von uns jetzt an die sichtbar werbenden Schaffner gerichtet wurben, abtr jungthbrt verhaUten. Bon ben iibrigtn Passagitrtn stieg niemanb auS. Alle hielt wahrfchemlich ber Schlas umfangen. Wir begaben uns nach bem Kopf bee Znges. Dort versammelten sich bit Schaffner mit ihren Lattrntn. Nur mlihsam vtrmochten wir uns oorwarts zu arbeiten und auf ben Beinen zu erhalten. Nicht „ba unten," wit es an klafsifchtr Sttllt htitzt, abtr ba vom war's „fiirchttrlich." Selbst meinen Btgltittr, btm btr Buran vorher unb bort hinten im Schutz be« Aufsttigt;Plattau» -noch „Bergnitgen" gemacht, wie er sich selbst au*» druckte, trieb's um „wie einen Krtisel mit schwin-delnbem Drehen," jt writer er nach ber Spitze bee Trains vorruckte. Ein Gluck, datz bort vorn bei ben loternentragenben Leitern des ZugeS nicht der-setbe pamsche Schrecken herrschte, wie er in un* platzgegriffen. Im Gegentheil, da« Fiihrerpersonal scherzte und lachte, wShrend sich der tzocomotiv-fiihrer und der Heizer, zwei Schneemannern gleich, an der Maschine zu schaffen machlen. »Was ist der Locomotive passiert?" briillte mein Begleiter bem Zugfuhrer in bie Ohren. »Cine Tragfeber ist gebrochen, aber sehen Sie nur, wie unsere Kathinka burch Anziehen ber Hftnge-leistenschraubtn unb burch Unttrltgtn bit Belastung Centrums, unter betten so hochgebildete und gelehrte Leute sitzen, statt gegen den Stoat vorzugehen, bet Regierung ihrer eigenen Kirche zu opponieren (Hei-terleit ittt Centrum) unb biese zu zroingen, eine anbere Richtung einzuschlagen unb eine Reform aus der Kirche selbst heroorgehen zu lassen. (Sehr gut! links.) Herr Reichensperger hat ein Buch geschrie-ben: ..Rebensarten unb Sprichworter" (Abg. Reichensperger : „Phrasen unb Schlagworter)." Aus diesen Discussionen unb ben Schriften zur ultra-montanen Partei kSnnte ich Jhncn heule einen recht wilrbigen Nachtrag zu biesem Werke liefern; zum Beispiele empfehle ich Ihuen: Die katholische Kirche tin Damm gegen die Revolution — da roiirbe als Illustration bahinterkommen die Revolution in Bel-gien, die katholischen Priester an der Spitze car. listischer Harden, die alle Woche einmal er-schossen unb eingesteckt werden, bas Breve des Papstes, in dem er die Tiroler zu Widersetzlichkeiten auffordert, die katholischen Geistlichen, welche die Bauernweiber in Tirol mit Kniitteln bewaffnen, urn uber die vom Staate angestellten Schulinspecloren herzufallen. Als tine zweite Phrase empfehle ich: Die katholische Kirche tin Damm gtgtn dtn Socialismus. Ja, da Itstn Sit doch bit Broschiirt dts Bischofs von K t t t t l t r: „Das Christtnthum unb bit Arbtittr-partei," in btr es htitzt: „Dtr Arbeiterstanb hat in seinem Jnnern benselben Drang nach Gliickselig-keit, roie bie reichen Kapitalisttn, Fabrikanttn unb Gtlbmiiimtr, wtlcht bitstn Durst mit btn raffinier- ttsitn Genvssen ber Welt zu befriedigen suchen................ Da arbeiten einige hundert Fabriksarbeiter, urn tintrn rtfchtn libtraltn Fabrikanten, der sir viel-leicht urn ihren Glauben betrogen hat, alle Genusse des irdischen Lebens zu verschassen und der an ernern Tage zur Befriedigung stints GluckstligktitS-drangts sich mthr irdischt Gtniisst verschafft als allt seine Arbeiter mit bemselben Drange bas ganze Jahr hinburch." Ich weih nicht, wo die Staats-procuraturen steckten an dem Tage, an dem biese Schrist erschienen ist, aber es war im Grotzherzog-thum Htsstn unb bamals herrschtt noch Herr v. Dalwigk; heutzutage roiirbe einem Bischof eine solche Schrist wohl nicht ungestraft hingthen. Auhtrbem ist noch Herr Mousang anzusuhren, der einen greu-lichen Unsug angerichtet hat mit semen Broschuren gegen die Frabrikanten, die gerabc mit ihren Arbei-tern im besten Einvernehmen leben, bie Gesarigs-unb Lehranstalten jtbtr Art errichteten; ba kommt so tin fanatischtr Priester unb sucht die Brandfackel in die htilfamsttn Zustandt hintinzuwtrftn. Dann empfehle ich noch: bie katholische Kirche ein Damm gtgtn Mattrialismus, Jndustrialismus, Mammon, Zahltngtist u. s. w. unb bazu als Illustration: bit Dachauer Bank (Grohe Heiterkeit; Ruse: Sehr ber Maschine auf bie anberen Tragfebern zu ver-thtilen vtrsttht! Arbtittt sit nicht stark roit tin Psetb unb geschickt roit ein Kunstschlosser?“ lautete die zuruckgebrilllte Antroort. „Einsteigen! Fertig!" ertonte einige Minuten spater daS Commando. Jedtrmann begab sich auf feinen Posten unb Platz zutiick. Ich suchte mit Hilfe ber Beamten mtin alte« Coupe roiedtr auf. Kein Brummen der Pasfagicre. ftorte mich in der Herstellung der Communication mit meintrn Platze, denn ich konntt bit Schliifer ungestraft mit mtinttn Pedal belaftigtn. Noch bevvr ich mich in bit Ecke ntbtn meinen schnarchenden alien Platzgtfahrten gedtucft, nahm bet Aug feinen Kampf mit Sturm und Schnee toiedtr auf. Er gelatigte sicher, roetttt auch langsam, dutch alle Wehten, denn er hatte feitte Schluchten und Cinschnitte zu passieren, vvr denett sich der Schnee leicht in undurchdrmglichen Massen ansam-melt. Unb Kathtnfa ? Ich Habe sie auf ber Cndsta-tion so tange urn Berzeihung gebeten, bis fie mit butch den sie umhiillenden Schnee unb bas fit roie tint Rinbt iibtrzithtnbt Eis hinburch bie roarme "and bet Berfbhnung reichte. (©. B. Z.) gut!) Die Bank vonLangtand-Dumonceau, bie Bank von Jakobs Ft^res, bie Banque bes Pa-roisies, bie jetzt soeben in Paris eine cihnliche Cul-bute gemacht hat, bie Messenbank, in roelcher bit Mtsstn, bit tin Priester nicht beroattigcn tann, gtgtn Percente an anbere abgelassen roerbeit. (Grohe Heiterkeit.) Alle biese Concurrenzversuche auf betn Ge-biete bes Jnbustrialismus seitens der ultramontanen Partei habeti bisher vvr dem Criminalrichter geen-det, und ich glaube, bah gegenuber biesen Grundern mit dem Heiligenfchein der schroarzeste ©timber von Berlin unb Wien noch wie ein Engel bes Lichtcs erscheint (Heiterkeit). Dann sinb ja eine befannte Rebensart bie Klagen uber die liberate Presse. Ich glaube aber, ich kanii ohtie Widcrspruch behanpten, es gibt keine Presse mit roherem Tone, mit grohe-rcr Unschicklichkeit ber Angrisse, mit groberen Person lichkeiten, als bie ultramontane Presse. (Sehr roahr!) Sie nennen ihre Blatter „Germania," ..Deutsche Reichszeitung," urn gewisserrnahen bem Publicum Sanb in bie Augen zu streuen, als ob sit ganz besondere Verehrct des deutschen Reiches roaren, und der Jnhalt dieser Blatter ist eine fort-wahrende Beschimpfung der Regierung des deutschen Reiches. Sie vertrtttn ja auch sthr bit angeb-lichen Rechte der Eltern. Auch das ist eine sehr schone. Phrase, die Freiheit der Eltern uber ihre Kinder unb ihre Erziehnng, in bie ber Staat mit zu rohtr Hand hin-tingrtift, unb roenn Eltern sich unterstchen solllen, ihre Kinbtr nicht in ben Rcligionsunterricht so zu schicken, roie bie Kirche bestimmt, ober gar bie Religion ihrer Kinber bestimmen zu wollen, bann wcr-den sie excommuniciert und mit alien rnoglichen Kir-chenstrafen verfolgt. Und roie geschieht es gar, roenn so ein ungliickliches Kind tint Vocation zu habtn glaubt? Habtn roit nicht vor dtn Gtrichttn bit Szenen abspielen sehen, dah solche Kinder ihren Eltern mit Gewalt vorenthalten werden unb der Schutz des Staates angcrusen roerben muh, bamit sie ihre Kinber erlangen ? Ich erimiere Sie an ben Mortar a fall. (Grohe Unruhe. Heiterkeit.) Nun ist enbtich bie neueste Phrase, bie mit befonberer Be-tonung vorgetragen roirb, bie Omnipotenz bes Staates gegen die arrnt, alte Frau. Ja, bit Oinnipottnz bes Staates setzt sich eben zusammen aus ber Mit-roirkung bes ganjen Volkes unb ber ber Regierung; sie ist boch roenigstens mit bemokratischem Oele ge-salbt. Die Omnipotent ber Kirche dagegen beruht aus einem unsehlbaren Greise; sie lciuft roeit mehr in eine Spitze zusammen als die des Staates, und ich weih nicht, roie man biese beiben einanbet ge-genuberstellen kann. Ja bie Omnipotenz bes Staates, bei roelcher bas Volk als Factor der Gesetzge-bung mitwirkt, lassen roir uns gesallen, unb fur jeben roahren unb gebilbeten Katholiken roirb ber Spruch: „ Germania locuta est!“ roeit schwerer in bie Wagschale fallen, als der: „Koma locuta est! “ (^ebhafter Beifall.) Politische Rundschau. Laibach, 28. Jiinnet. Inland. Dem Petitionsschwindel, roelchen die Declaranten in Czechien in ihrer bekannten terrvristi-schen Weise organisierten, ward durch Statthalter Koller jaheS Ende bcreitct. Da« behOrdtiche Verbot, das sich nicht blos auf das Sommetn von Unter-schriften in offenttichen Localen unb Schulen (!), fonbern auch auf bie Colportage von Abreffen unb auf bie Verbreitung von Plakaten bezieht, roirb bamit begrflndet, dah die czechische Adreffe nicht blos gegen einzetne Theile ber Verfaffung. fonbern gegen bie Gefammtverfaffung des Reiches iiberhaupt ge« richtet ist. Wenn die national-klericalen Blatter datob ein Geschrei erheben, dah dem „Bvlke" tier-boten rourbe, seine Ansichten unb Wiinsche auf gt-fetzlichem Wege zum Ausbtuck zu bringen, so ist dagegen nut zu etroidern, dah daS Volk nitgendS von selbst auf solche Gedanken versallt, seine Rechte als gefahrfcet anzusehen, fondcrn, dah es nut gehetzt und aufgestachelt dutch die Liigen gtroifftnloftr Ver-fuhrer unb Priester seine ..Kreuze" unter Schrift- stiicke setzt, oon beren Jnhalt eS keine Ahnnng hat, setnet dah der geeignetste Ort in einem Vetsassungs-ftaate, too Wunsche unb Beschroetben einet BevSl-ketung zum Ausbtucke gelangen kSnnen, Lanbtag unb Reichsrath sinb, unb bah bet Eintritt in bieje beiben Korperschaften keinem Stamme verrochrt, fonbern im Gegentheil immer hochft anlockenb gemacht rourbe. Uebrigens haben bie Hcrren selbet ben Petitions-schroinbel fchon baburch lacherlich gemacht, bah sie Schulkinber bazu prehten unb an manchen Orten doppelt so viel Unterschristen zustande brachten, als der Ort Einroohner hat. Auch die Tabors, roelche siir die ersten Fe-bruartage ausgeschrieben rourden, diirsten nur roenig Bebeutung erlangen, ba ein grohcr Thcil ber czechi-schen Bevvlkcrung ansangt, ber ..Nation grohe Schanbe zu bereiten" — roie bie ..Politik" jammert. Grunb zu biesem Eingestanbnisse einer langst bekannten Thatsache gibt bem Czechenblattt btr Umftcmb, bah in btr cztchischtn Stabt 8titomischl bit vet« faffungstreuen Elemente bermahen bie Oberhanb ge« geroonnen, bah ber Biirgermeistet abbanken muhte. Noch nach seinem Riicktritte versuchte er bie Bei« trittserllarung zur Czcchenpttition burchzusetzen, boch muhte ber betrefsenbe Beschlnh anliihlich »teter Pro« 4este eingcstctlt roerben. Der Klub ber galizi schcn Delegierten hat in seiner letzten Sitzung ben Antrag Grocholski's auf Erlassung einer Slbreffe an ben Kaiser abgelehnt. Nach ber „Gaztta Narodoroa" roaren die Grande fiir diesen Befchluh fotgenbe: Zunachst ware cine solche Adresse unparlamentarisch, solange die Delegation den Reichsrath nicht verlassen hat; dann aber auch konnte sie fatale Folgen ergeben, denn der Kaiser mtihte entweber ber Adresse gerccht werden unb bas Ministerium enttassen, woran nicht im Traume zu denken ist, odcr aber die Krone roiirbe bie Delegation zur Unterstiitzung ber Regierung unb ihrer Vorlage aufrufeti, unb bie Delegation ware somit in bie Alternative versetzt, entweber bem Kaiser zu gchorchen ober bemselben zu toidersprechen. An dieser Argumentation scheiterte ber Antrag Grocholski's. AuSlaud. Im preuhischcn Abgeordneten-hause erklarte bei Betathung des Etats des Ministerium« des Aeuhctn Bismarck, dah nut Ritck-sichten siir seine Gesundheit ben letzten CabinetS-roechsel herbcisuhtten. Eine Veranderung der Richtung in der Politik ist hiedurch undenkbar, solcheS hatte er niemals zugelassen. Von Dissonanzen zwischtn ihm und ben iibrigtn Ministern ist keine Rtbe. Aus tint Entgegnung Virchows erwidertr Bismarck, bie Moglichkcit eineS nichtpreuhischen ReichskanzlerS halte er ebenso fur ausgeschlossen, roie bie Besotgnisfc Preuhens vvr einem ubermahig starten Reiche. Die ..Norbb. Allg. Ztg." fogt: „Der Zusam-mcutritt bes Retch stages ersolgt roegen vielsachet ernster Ausgaben ansangS Matz unb roirb vermuth-lich mit bem preuhischcn Landtage collibieren. DieS sei eine Schroierigkeit aber keine Unmoglichkeit. Det Reichstag ist unauffchiebbar. Wit muffen uns an ben Gebanfen gerobhnett, bah das Reich die Vothand Habe; vvn Preuhen gelte bas „Noblesse oblige.“ Gerabc roir in Preuhen roollen bamit ein Beispiel geben, bah uns in erster Linie Deutschland fteht, in zweiter Preuhen. DaS alte Wort betoShre sich: Deutschland iiber allcS." Ein parifer „Times"-Telegtamm benachrichtigt uns, dah Frankteich unb Jtalien sich dafflr erttfchie* ben, einen SchiedSsptuch Oefterreichs in ber Lauri onstage, roelche btShtr nicht leben noch fterben konnte, annehmen zu roollen. Ob-gleich bas griechifche Cabinet fchon vvr einiger Zeit einem folchcn Mobus „im Ptinzipe" nicht entgegen roar, fo hat baSselbe boch mit echt nationaler Be-weglichkeit sich alien feften Verbinblichkeitcn in diefem Punkte zu entziehen vetstandcn. Es ist hinter diefem Gebaren der lange Arm RuhlandS tiermuthet root-den, roie fehr sich deffen Vertreter auch vor den Leuten den Anfchein gab, feinerfeits fflr eine Bei- legung das aufrichtigste Jnterrsse zu hegen. So-weit sich aus dem Zickzack der Nachrichten tin positives Resultat ableiten laht, hat tine diplomatische Intervention Oesterreichs stattgefunden und dazu ge-bicnt, den leidigen Zwist einer Beseitigung wenig-stens naher zu fuhren. Die c entral-asi at is che Frage erregt die GemLther bei roeitem nicht so stark, wie noch vor rinigen Tagen. In berliner diplomatischen Kreisen wird versichert, dah die Berhandlungen zwischen Ruh-land und England auf dem besten Wege der Ber-stiindigung seien. Dem Geriichte von einem Biind-nisse zwischen Persien und Ruhland, das in England sehr viel Beunruhigung hervorgerufen, tritt die persische Gesandschaft in London durch eineZu-schrift an den »Daily Telegraph" entgegen. Kurz und btindig erklart der persische Gesandte Mohsvar Khan ermachtigt zu feiri, in oiler Form zu erklaren, dah zwischen Persien und Ruhland tein geheimer Vertrag bestehe. Offenbar urn der nachsten Expedition nach Khiwa tinen ganz besonderen Jmpuls zu geben, was nach den jiingst erlittenen Schlappen recht wohl erklSrlich wird, begibt sich ein Mitglied der kaiser-lichen Familie an die Spitze des Heeres. Wie der „N. Fr. Pr." mitgetheilt wird, hat der Grohfurst Nikolaus, altester Sohn des Grohfiirsten Konstantin. die Reise nach Taschkend angetreten, nach-bem er zum Ordonnanzoffizier des CommandeurS en chef fur die ganze Dauer des FeldzugeS ernannt worden. Zur Tagesgeschichte. — Sine Postverbindung mit dem Himmel und ihre Folgen. In der Weichsel-gcgend, melche bekannllich im Sommer 1872 von zahl-loseu Elementarschiiden heimgesucht rourbe, herrschl bet« zeit erne furchtbare HungerSnoth, zu der sich etne tier« heerende Choleraepidemie gcseUt hat. Der galizifche Landtag hatte zwar angeorbnet, dah der Landesaus-schuh unverzllglich Strahenbauten in jenem Unglucks-winkel vornehmen mtige; allein der Landesausschuh keunt nicht daS Gefiihl des Hungers und will daher das Wort ,unverzitglich" nicht im strengsten Sinne bcr Bedeutung auffaffen. Einstweilen hiilt bcr Tob in bcr gcdachtcn Gcgcnb einc unbarmherzige Srntc. Den Herrcu Jesuitcn schcint dieses Eleud sehr zu Herzen gegangen zu fein, benn fie habcn in Anbetracht de« UmstandeS, dah die Bitten an die himmlischen Machte nicht immer prompt der Adrcfle zukommen bilrften und fomit auch nicht gnadig befchieben roetben tonnen, flit einc birecte Postverbindung mit dem Him-met geforgt. Sic lichen namlich Briefc an die tier-fchicdensten Mitglicder be« Himmlischen Hosstaates in der Wcisc druckcn, dah Raum stir bie cventuellcn An* liegen gclaficn rourbe, so bah bcr Pctent sclbe hincin* schrcibcn faitn. Diese Formulare roerben nun an bie Gltiubigen v erkauft, und fobalb sic felbe geHtirig auSgefltllt habcn, tibernimmt sic irgenb ein Pater gegen Sntrichtung ciner tarifmajjigen Postgebithr zur ..pitnktlichcn" BcfLrderung an bie Adrcffc. ©in Herr richtete neulich auf bem angegebenen Wege einc Petition an den heiligen A b a l b e r t, er mbge im Himmel bahin roirfett, bah wir balbmSglichst von ben fchwarzcn SSStcrchen befreit roerben; allcm bet Brief fcheint wo in ben Wolken in Verstoh gcrathen zu fein; benn bis zur Stunde blieb deffen Bitte leiber imetftiflt. — U e ber f ch ro e mmungSf chSd en in 13flljmen. Nach der amtlichcn Kundmachung iibet jcne Schiiden, welche bie Ucbcrfchrocmmungcn im Mai v. 3. in Bvhmcn vcrursacht habcn, belauft sich der Gesammtverlust auf 8,885.450 st., darunter: Eifen-bahnennnd Strahen 1,150.260 ft., Gcbtiudc 704,639fl., HauSeinrichtung 534.995 fl., Jndustrierocrkc 1,040.006 Gulden, Sich 52.000 ft. 240 Mcnschcnlcbcn find ein Opfer biefer Ucbcrschrocmmung geroorden. — Napoleon III. und bie Polcn. Dem verstorbenen Manne in Ehisclhurst und fcinen salschcn Borspiegclungen, schreibt ein Correspondent deS „Ung. St.," ist eS zu dantcn, dah ber polnischc Ausstand von 1863 angezetkU rourbe, und dah man ihn mit folcher Zahigkcit mehr benn ein gauges Jahr gegen ben russischcu Koloh gefUhrt Hat zum Unheile Polen«. Die Art, roie Napoleon angeblich die Polen zum Ausharren im roahnfinnigen Kawpse angccifert Habcn foil, ist zu charattcrijlifch und vetdient erroahnt zu roerdcn. Bci Bcgiun be« KampfcS im Jahrc 1863 roeilten mehrete polnifche Delegate« in Paris, urn Napoleon zu einer Intervention zugunsten PolenS zu beroegen. Die Autroort, roelche fie erhielten, roar stctS eine auSroeichenbe, nicht fait, nicht warm. Einc« TagcS aber rourbe ein galizifcher Graf, dem cS jetzt nicht unlieb ware, roenn ihm daS so hcih crschntc Minister-portcfcuillc m ben Schoh fallen rottrde, zur Audicnz beim Empcrcur befchieben, unb rotihrenb cr in einem SBorgemache roartete, htitte er butch bie roie zufallig Halb offen ftehenbe Thttrc bcs austohenben Sales, roie Napoleon einer hochstehenden franzbfichen Dame an-fcheinenb nur fo nebenbei bie Lersichcruug gab, bah ihn daS LooS PolenS sehr start berlihre, unb bah er entfchloffen fei, dassclbc sogar actio zu untcrstlltzen. Die Dame ging, unb ber Gtaf rourbe bann mit gleichgiltigen Dingen rcgaliert; aber cr hatte „Gele-genheit gehabt, bie gcheimen Gebanfcn Napoleons in ©rfahrung zu btingen." Unb bieje bcr gcheimcn Na« tionalregierung ale „authentifch" mitzutheilen, hielt ber Horcher wider Willen fUr eine hcilige Psticht. Jch crinncre tnich noch ganz gut, mit roelchem Jubcl ba-mals die frohe Botschaft bei uns aufgenommen »or« ben ist unb roie roenig Glaubcn ich ihr fchentte. Doch fanben fie auch vicle Glaubcnsbuscligc — man focht unb roartete auf bie Hilfe, bie Hilfe aber tam nicht, benn cS hatte sic ein Napoleon III. vctfprochen. — ©aunerstreich. Ametikanifchc BlSttcr er* ztihten fotgenbeS Gauncrstlickchcn: Ein Ftember, roel-cher an einem Laden in Detroit oorttberlam, betrach* tete aufmerffam einen vor bemfelbeit hiingenben Rock, sprang aber plijtzlich vor bemfelben zurllck. ,Wollcn Sic ben Rock faufen?" fragte bcr Handler. „®anz unb gar nicht," erroiberte bcr Mann. „Armer Jim! Jch etinnere mich noch ganz gut, bah cr den Rock an bemfelben Sage trug, an bem er bie Slattern betam." Der Mann ging fort, wkhrenb der aus Angst schroi-tzenbe Klcidcrhandlcr com Herzen roiinfchte, ben Rock verfaufen zu Idnncn, unb roenn cS noch fo billig fei. AlS nach einiger Zeit bcr Verbiiubcte bcS Ftembcn erfchien, betam er ben Rock fttt einen Dollar. — Orientalifche Exttavaganz. Einem englifchen Blatte roirb von einem Eorrefpondenten in der Levante gefchrieben: „Jch sende Jhnen ein paar Fallc, roelche die hiefige Lcbcnswcife iQustciecen. Der vetstotbene Sultan, roiinfchcnb, ben Damen feme« Harems eine Jbee von bem Ktystallpalastc (in Sydenham) zu geben, beauftragte eine Schiffbauctfitrna, an bcr Thcmfc ba« eifetnc Gctiist eine« riefigen, bomdhn* ahnlichcn Gebaude« anzufettigen. E« rourbe nach seiner Vollendnng in England aufgestellt unb bann in Stllcke zetlegt, um nach Konstantinopel befSrdcrt p roerben, wo eS, nachbem cS auf« tteue aufgestellt unb mit GlaS gebeckt roorben, eine der hervorrageisdsten und fchonstcn Augenroeiden bilbete, roelche bem Blicke be« ben Bosporus hinauffahrenben Rcifcndcn sich borbieten. Der jetzige Sultan gloubte inbes, bah cS feinc AuSsicht becintrdchtige, unb bcfahl deffen Demolicrung, unb bie Ueberreste eincfl ©cbdubeS, baS mehr alS 100.000 Pfunb Sterling getostet habcn muh, rourben alS alte« ffiifen vcrtauft. Die anbere ©efchichte ist noch felt« famet. Der Bchcrrfcher der Gliiubigcn lieh sich vor kurzem tine neue uud ptachtige (oifertiche Resibenz bauen. Kunst, Gelb unb Wiffenfchaft rourben an bem GebLtide verfchwendet, deffen Kosten fast fabelhaft roaren. Der Tag erfchien, an roelchem dem Sultan gefogt rourbe, dah alleS fUr feineu Empfang in feinem neuen Haufe vorbereitet fei. Sc. Majestat verlich fcinen alien unb unbequemen Palast mit leichtem Herzen unb begob sich eilig nach bem glanzenden unb mo* berneit; aber ach! ob Ungebulb ober Eifer Uber (cine ŽBlirbe fiegte, ist nicht vetmelbet, aber beim Ucbcr* fchteiten ber Schrocllc stolpcrte unb fiel er. Da« Omen trug einen zu ernstlichcn Eharafter, um nicht Einbruck auf ein orientalifche« Gcmiith zu machcn. Der Sultan lenkte feinc Schritte zurllck, fanbtc nach bem Architekten unb befahl, bah bag ptachtige fofibare ©ebdube bis auf ben Grunb gefchlcift roctbc. Der Archilckl lief in Setzroeiflung zum Grohvczicr, btm cs mislang einen Wibcrmf be« BcfchlcS zu erroirlen; aber alS eine Ictztc Zuflucht begab cr sich zum englifchen Botfchaftcr, bet fofort Sc. Majestat barauf aufmerffam machte, roie lachcrlich ihn ein folcher Aft vor ber civilifierten Welt erfcheinen laffen rolirbe. Das unb anbere Argumente retteten ben Palast, aber man ver« muthet, dah daS iible Huge noch immer auf thm ruht, da cr leer bleibt." Local- unb Provinzial-Angelegenheitm. Ortgival-Eorrespondeuz. Krainburg, 26. Janner In gegenroartigen Zcilcn theilen roir Jhnen Thatfachen mit, roelche gecignet fein biirften, bie offentlichen Sichetheitszustanbc in ber Nahe unfere« Stdbtchen« be« nahern zu beleuchten. Ein Brautpaar au« ber Nahe von Velbe« fehrte Sonntag ben 19. b. M. abeub« von Laibach tommenb im Gast-haufe zu Labotc nachst Ktainburg ein. Nicht« argcs ahnenb, erzdhlten fie hier ihre SBerhaltniffe unb roie sic gefotmett roaren, anbern Tags in Ktainburg Ein* faufe zu machcn, da sic in Laibach Gelb auS bet Spartassc geholt hatten. Gegen 10 Uhr mathten sic sich auf ben Weg, um in bem eine Halbe Stunbe cntfernten Ktainburg zu iibernachten. Al« fie jeboch in bie Nfihe bcs taum 300 Schritte cntfernten, am Wege getcgcnen Gasthaufcs am Gehstcig antamen, rourben sic von einer Rotte von 10 bis 12 ©trahenraubem llbersallen, unb als fie ba« Gelb nicht gutroittig herau«geben roollten, bcrart mishandelt, bah ba« Frauenzimmet beinahe im bcrouhtlosen Zustanbe mit hcrabgeriffcnen Kleidem unb ganzlich beroubt aufgefunben rourbe. Jhrcm ©rautigam ist es gelungen zu enttommen unb aus bem ganz nahen Ktainburg Genbarmeric zu holcn. Mittlcrrocilc roar jeboch ber Larm in bem nahen Gasthause zu Gehstcig gehtirt roorben; einige Jnsasscn stiirzten mit Lichtern auf bie Strahe unb etlannten allfogleich einige bon ber faubern Gesellschast. Da sich biefclbcn erfannt fahen, nahmen fie allc ReihauS nach bem feitroartS ganz nahe gelegenen Dorfe Stražile zu, unb in ber HcrzeuSangst, verfolgt zu fein, roarfen biefclbcn in bcr Nahe ber Kirche St. Martin baS tneiste Geraubte von sich, benn ein Herr, welcher sich furze Zeit barnach unter Sorantragung ciner Laterne nach Haufe begab, fanb auf ber Strahe ein Sparkaffebuch Uber 400 fl. unb cine Brieftafche mit einigen grvheren Banknote«. DeS anbern TagS stelltc cs sich herauS, dah die Wege* lagerer tauter Jnfaffcu au« bem Dorfe ©trajiie roaren, au« bem Dorse, roclchcS vor mehrcrcn Jahten ganzlich niebergebrannt unb mciflenthcilS dutch mild« thatigc ©ammlungen neu aufgebaut roorben roar, au# bemfelben Dorse Strafe, roclchcS sich ber befonberen Dbhut bet buntlcn Sippc bon Rcpnc erfreut, roo be* rcitS in (urzen Zroifchenraumcn zroci Miffionen abge« halten roorben unb noch beinahe jebcn Sonntag einer ber frommen Patres zu heilfamen Buhllbungen mahnt. Der Anfiihrcr biefer Wegelagerer, ein Mann von 58—60 Jahten, roar bei ben Miffionen einer ber Haupthculcr unb Augcnvcrbrchcr; beim Kreuztragen unb Ausstcllcn dcS MiffionSfrcuzcS roar er Cowman, bant, jetzt ist cr cS auf ber Strahe; forocit btingen bie faubern MiffionSprcbigtcn ein BLlkchcn, baS fei« nen anbern sittlichcn ober geifligcn Haltpunkt tennt, als ben lecren religitifen Formclkram. DicfcS alien WcgclagcrcrS Sohn fcierte brei Tagc barauf feinc Hochzcit, roelche zroei Tagc roahrtc unb auf ber es befonbers hoch hcrging; bann lieferte er sich selbst bem Gerichte au«. Die Beraubten erhielten ihr Eigen* chum grohtenthcils roicber unb ba« Frauenzimrner hot sich in einigen Tagen von feinen Schtecken ctholt. ( Fit r bie f r c iro ill i g c Feuerrochr) fpenbeten bie Herren: Edmund Terpin 6 fl. Gttnzler Max 5 fl., Fischer Gustav 5 fl., Malizh And. 6 fl., v- Schwttzhosen 5 fl., Hartmann I. A. 6 fl., Rudcfch Franz 5 fl., Walbhcr Alois 5 fl., Director M Kranp 15 fl., Dreo Alexander 10 fl., F. I. 2 fl., Murnig Jatob 5 fl. — (DieKlcinkindcr-Bewahranstalt) besuchten mit Beginn deS JahreS 1872 64 Knaben und 81 MSdchen. Jm Laufe des JahreS kamen hiezu 59 Knaben und 75 Madchen; dagegen find fUt die VolkSfchulen auSgeschieden worden: 51 Knaben nub 60 MSdchen, wonach zu Ende 1872 verbUeben: 72 Knaben und 96 Miidchen, zusammen also: 168 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren, und zwar: auS der Dompsarre 3 Knaben, 7 Madchen, auS der Pfarre St. Jakob 39 Knaben, 43 Madchen, Maria VerkUndigung 8 Knaben, 7 Madchen, St. Peter 7 Knaben. 20 Madchen, St. Johann in der Tlrnau 15 Knaben, 19 Madchen, die dermal regelmfijjig kommen, wobei berUcksichligt werben wolle, datz mehr ale die Halfle detseiben einen roeiten Weg zntiickzu legen haben und deShalb die Gepstogenheit, 60 Ktn> dern durch die Wintermouate die MittagSkost unenl' geltlich zu verabreichen, ouch beibehatten wild. — („DaS VolkSschuihauS") betitelt sich tin von C. W. Hase, Bautath und Baumeister in Hannover, vetfahleS BUchlein, welches bei Schmorl und v. Seefelb erschien unb ba6 wit alien Lehrern und Schulsreunben, namenllich abet allen Gememde. vorstehern, OrtS- unb Bezirksschnlriilhen bringenb cm« psehlen. ES cnthalt in tteffenber Weise eine kurze An« leitung zurn Bane unb zur inneren Einrichiung beS SchulhanseS und bietet in zehn beigegebenen Tabellen entsprechenbe Plane unb Abbttbungen von Raurnlich-keiten unb EinrichtungSgegenstanben (SudseUien) bes SchnlhauseS. Bei ber besonders in neuerer Zeit zmage tretenden Eorgfalt ftir die Schulen, welche seldst in (Umeten Orien in erfreulicher Weise zunirnmt, sollte ein derartiger Wegweiser in keiner Gemeinde fehlen. Jst ja doch eine zweckmHtzige Einrichiung der Schulhiiuser, inSbesondere aber ber Lehrzimmer fiir daS kbrperliche und geistige Wohlsein und Gedeihen der Kinder und within der ganzrn heranwachsenden Bevolkerung von der hvchsten Wichtigkeit; denn wenngleich die Folgen schlechter Einrichtungen nicht sosort direct in die Au-gen springen, so zeigen sich dieselben boch im Laufe der Jahte in ihrer ganzen Bedeutung, welche die Wissenschaft nunmehr bis zur vollsten Gewihheil nach-gewiesen hat. So ist durch Untersuchungen von Dr. Virchow. Dr. Bock, Dr. Fahrner, Dr. Cohn und anderen constatiert worden, datz die so hiiufig vorkorn-menden Berkriimmungen der WirbelsLule, Kurzsichtig-feit, Bleichsucht, Engbriistiftkeit, Blutandrang nach dern Kopfe und andere kLrperliche Gebrechen ihren Ur« sprung noch sehr hiiufig in den schlecht eingerichteten Schulzimmetn haben. Allen Schulvorstchern. Schul-inspectoren und SchulbehLrden, denen daS Wohl der Schule wirklich am Herzen liegt, kann daher nicht nachdriicklich genug angeheimgegeben werden, auf die Schullocale unb die barin etwa vorhandenen Gebrechen unb Uebelstiinde ihr vollste« Augenmerk zu richten uud unauSgesetzt bahin zn wirken, bah berlei Schtiben mehr unb mehr befeitigt unb Schulriiume geschaffen werben, au6 denen unter bet Leitung tUchtiger, auf bet HLHe ihrer Zeit stehenber Lehrer wahrhaft gesunde, kvrpetlich ktiiftige unb geisteSfrische JUnglin'ge unb Jungfrauen hervorgehen mtigen. — (Ueber bie Witkungen beS Ta. baktauchenS.) Nachbem man in ben Tabakblailern einen eigenthUmltch giftig wirkenben KSrpcr, bafl Ni-cotin, gefunben hatte, glaubte man bie Witknng des RauchenS auf den Mcnfchcn durch die Aufnahme die« set Snbstanz ctftotcn zu ftinnen. Man suchte bem entsprechend daS Nicotin im Tabakrauche nachzuwei« sen, aber vergeblich; alle Versuche waren negativ, unb man erfltirte sich dies au6 bet leichten Zersetzbar-leit beS NicotinS beim Erwarmen, wShtend man die Witkung des RauchenS anderen Substanzen zuschtei-ben zu mllsien ulaubte. Neue, von Dr. Heubel unter. nommene Versuche, den Rauch von Cigarren zu con-densieren unb in Wasier und Alkohol zu waschen, zrigten jedoch, dah die bisherigen Bersnche nicht exact gewesen. Es gelang ntimlich, mit den auS bem Tabak-rauch gewonnenen Siiften ganz deutlich Nicolinwir-fungen zu erhatten und auch chemisch in ihnen Nicotin nachzuweisen; unb zwar kornrnt baSfetbe als Salz »or, als welches eS in bet WLrme roidetftanbsfahiget ist. Ein Theil bet Witkungen des RauchenS ist also sichet der Aufnahme von Nicotin zuzuschreiden; viel-leicht witken noch andere Substanzen neben diesem Gifte. Wirthschaftliches. — (Ueberfeeijche VerfenDung vou Butter in Blechviichsen.) Schott seil mehreren Jahren wird von Kopenhagen Butter nach fernen Landern in hermetisch verjchlosfcnen Blechdosen (Tins) versendet. Lnsanglich nut vetsuchsweije auSgejiihu, hat diefe Att ber Verfendung in ben ietzlen zwei Jahten einen folchen Umfang gewonnen, datz eintge ber Bul-terhandler KopenhageuS sich jetzt hauplfachlich bamit beschiiftigen. Man beabsichtiyt butch biese Att bet Verpackung bie Butter gegen bie liinwirtungen bet Lust unb ber Watme zu schiitzen, unb bieset Zweck witb so vollstandig etmcht, batz beisptelSwelse Butter, bie von Kopenhagen nach China unb zutllck gegangen war, nach ihrer Ankunst in Kopenhagen noch snjch utib wohlschmeckend bejunben rourbe. Die Versenbun-gen finben nach Chtua, Btaftlien, Java, Spanten, GrLnlanb unb onberen tiatiDern, unb zwar meist butch lonbonet unb liverpovlet Hauser stall. Die Tosen werben von verfchiebenet Grotze, zu 1 bis 28 Psunv (ing» lifch) Jnhalt, gefertigt: Dosen zu Diet Pfund sinb die gewbhnliche Gtohe. Behuje der Conseroieiung Der Butter werben bie Dsen tntvenbig mtt von Salz-lauge burchtraiiftem Holze ausgctleibet unb bann vet-lothet. Promeffen auf lliOOcr 100 fl.-Lose ftir die Ziehung am 1. gebruar d. I., Haupllreffer 300.000 fl., a fl. 2 50 6. zii- und 50 tc. Sictnpel. Promeffen auf ungarische Lose tic die Ziehung am 15. Februar 6. I., Haupittcffer 100.000 fl., E fl. 1.75 unb 50 tv. Slenipct Lose der wiener Armea-Lvtterie Ziehung am 25. Februar v. I., jpaupmeffcr 1000 Stuck Ducaten, a 50 tc. (bei Abnahme von 5 Sltick V Slllct gcatts) stud zu veziehen durch * (53 8) Rudolf Fiuck, Wechselstube, (jrraz, ________________Salkstratze Nr. 4.___________ Witterung. Laivach, 27. Jitnnet. Bormittags gelodcite Wolkendecke, nachmitlags zu-nehmende Beivoikuug, schwacher SUdoft. Teinperalnr: Morgens 6 Uht — I t", iiadjnuttags ■£ Uhr -j- 2'2" (J. (1872 + 5'1' , 1871 + 2 3 ). Barometer 735 65 Millimeler. itia6 gestrige Lagcsmiucl der Wiirme O-^0 um 13° ttbet bem Normale. Set, gestrige Niederschtag (Schuee) l"t>0 Millimeter. Allgekommene Fremde. Am 27. Iiinner Motel Elefant. 'Ditaf, Pfarrer, Eisuern. — Mahor-čič, Lriest. — Jiaftelit}, Materia. — Birner, Wien. — Hchadelovel, mil Frau, Dresden. — Braun, Wien — Llementz unb Anzic, Salag. — Witter u. Kntkovsky, k. k. Bez.-Tonimisiar, Gurkfeld.— Praschniker, Mttntenborf. — Piichler, itfm., Krainburg. — Br. Laufsrer, Unterkrain. — 9iemčič, Gurkseld. Hotel Studt Wleu. Schupser, Agent, Innsbruck. Schwarzl, t. k. Major, Graz. — Schlcsiuger, Ksin.., Wien. — Mali,Neumarktl. Hotel Kuropa. MSrtl, Kronan. — Braun, Pest. Bairittelter Hof. Fabris und Benebetic, HblSm., Triest. — Pavlic, Wippach. Molireii. Menziuger, Kreuz Razvlmt, Private, Triest. — Ramor, Gottschee. — Trinsa, Hblsm., Marburg. — Zreger, Lijchler, Salock. _________________ Theater. H e ute: Zum Lonheile des Kapellmeisters Heinr. D e l i n. Undine. Romantische Zauberoper in 4 Aufzttgen von A. i.ortzing. Personen: Bertolda, Tochter Herzogs Heinrich • > • Ov- «ropp. Ritter Hugo von Ringstetten ■ • ■ §r- Kiihn. Ktihteborn, ein miichliger Wassersttrst . - Hr. Wolosf. Tobias, ein alter Fischer.........................Hr. Midaner. Marche, fern Weib..............................FrI. Rosen. Undine, it)« Pflegetochtcr.....................8rl Etlesbeck. Pater Heilmann, Ordenspriestcr aus bem Kloster Maria-Grntz..........................Hr. Pollak. Veit, Hugos Schildknappe.......................Hr. Stoll. Hans, Kellermeister............................Ht. Anstm. Gedenktafel Lber die am 31. Janner 1873 stattfindenden Licitationen. 1. Feilb., Tabor'sche Real., Kuschina, BG. Tscher-nembl. - 1. Feilb.. Sckaser'sche Real., Stein, BG. Stein. — 1. Feilb., Lanisek'schc Real., ©nomine, BG. Stein. — 3. Feilb., B iaj'sche Real., Becaje, BG. Lao«. — 3. Feilb., Gasperii'sche Real., Urbsberg, BG. Tschernembl. — 1. Feilb., Pusovc'sche Real., Lohovic, BG. Stein. — 1. Feilb., 9tc gino'sche Real., Grcfi^roin, BG. RiidoKsroeitb. Lotwziehung vom 25. Janner. Wien: 7 62 81 87 82. Graz: 19 82 56 34 64. Telegramme. Wien, 27. Janner. Herrenhaussitzung. Die Debatte iiber die Organisation der Univcrsitiits-behiirden rourbe eroffnet. Cardinal Schrourzenberg bcantragt die Zuriickleitung ber Vorlage att die Regierung behufs Feststellung ber RechtSverhallnisse ber wiener unb prager Universilat. Nachbem Has-ner bagegeti gesprochen und namenllich die Aufhe-butig ber Beschrankung bes KanzleramteS auf bit theologische Facnltat befiirroortet, beantragt Car-binal Rauscher ben Uebergang zur Tagesordnung, roelcher Anlrag nichl hinlanglich unterstutzt erscheint. Morgen Fortsetzung der Debatte. C. J. II»in« n n „zur goldenen Quaste“ Laibach, Haaptplatz. empliehlt sein stets mil dem Neuesten gut sortiertcs Lager von: Selden- und Woll-Crepin, Gallons, Quasten, Behange, Spangen, Well-, Seiden- und Pelz-Fransen, sehwarz und farbig Reps, Atlas, Noblesse und Taffetas, sehwarz und farbig Seiden- und Baumwoll-Sammte, Woll- und Selden-Plusch, sehwarz und farbig Noblesse, Faille, Atlas, Moiree-und Sammt-Bander, sehwarz, weiss und farbig Baumwoll-, Zwlrn-, Seiden- und Woll-Spitzen, weiss und sehwarz, glatt und fafonniert Seiden-TUII, */, und */1 Blondgrund fur Brautschleier, Gaze, Frou-Frou, Hutschleier, Tull' anglais, Batist-Clair, Moul, Crepe-Lisse, gcsehlungene und gestiekte Moul-, Batist- und Leinen-Streifen, Mousselin, Organtin, Aermelfutter und Futterleinen, Sarsinet, Percail, Vor-hang- und Schlafrock-Quasten, weisse Vorhang-Halter, Mobei-Chenilien-Fransen und Crepin, Wagenborten, Leinen-und Percail-Bander, Knopfe jeder Art, Selde, Zwirn, Nadel n etc. etc. Beslellungen nach Auswarts werden poslwendend expe-diert und Gegenstandc, die nicht auf Lager, bereitwilligst besorgt. ________ __________ (12—11) —_______ Wieuer BSrse vom 27. Janner Staatsfonds. 6$ere. Rente, oft.Pap. bto. bto. oft. in ©itb Lose eon 1854 . . . Lose bon i860, ganje Lose eon i860, Fllnsl. Priimtensch. e. 1861 Grundentl. - Obi. Eteiermarl zu 5 pEt. Sarnten. Stain, u. Jtttstentanb 5 , Ungatn ju . . S „ Jttoat. u. Slae. 5 „ ©iefcentikg. zu S „ Action. SHattonalbanl . . . Union - Bank . . . Creditanstalt ... 9i. o. E«compte-G«s. «nalo.-Sst-rr.B-n> . Dc|t. Bodcncreb.-A. . Deft. Hvpoth.-Bank. ©teiet. Escouipt. Bk. Branco - ilnstria . . ftatf. Ferb.-Nordb. . Eiibbahn-Gesellsch. . W.) 98.— 98^50 87.50 88.— 91.50! 92.— StaatSbabn pr. ©tiid 129.— 130.— ©taat«b. pr. ©t. is«; 124.— 125.— 85.75 82 - . 86.-i 82.25 Rubolfb. (sooft.o.SB.) Franz-Jos. (ioo ft.©., 92.50 93.— 101.10 101.30 83.75 84.- Lose. 79.75 80.50 Srebit ioo fl. 8. A>. 184.50 185.50 Don.-Dampssch.-Ges. ju ioo ft. CM. . . 98.50 99.50 H64.— 966. Trikster 100 fl. EM. 117.50 118.50 25S.25 259.7o bto. 50 ft. ii.ro. . 58.— 59.— 332.2.', 332.50 Ofener .40. flo.ro. 30.— 31.— 1165 11170 ©atm . „ 40 „ 40.— 41 — 300. — 277.- j301.- 279.— falffo . „ *0 „ Clary . „ 40 „ St. GenoiS., 40 „ 27.50 38.— 28.50 38.50 98.- 102.- 29.75 30-75 297.- 130.25 I30if)0 Wmdischgratz 80 „ Walbstein . io „ 24.— 22.50 25.— 23.- 2185 2195 Kealeeich . 10 „ SRubolffsttft. 10 . 18.— 18^0 192.75 193.25 15.85 15.50 250. 228.75 251.- 220.25 Weehsel(33Ron.) 174.50 332. 175.- 333.— *ufl«b. ioo«. tabb.ro. 92.— 92 80 220.50 179.— 221.— 180.— Rtanff. ioo n. „ „ Lonbon io Vs. ©tot. 98.40 109.30 92. -10940 171.50 172.— Pari« ioo Franc* . Uanzen. 42.65 48.70 92.30 92.50 »ais.Mllnj Ducatea. so-RtanMjHltf . . . 6.15 5.16 87.75 88.— 8.70 8.71 102.25 102.75 Bereinnhaler . . . 163.25 163.76 88.75 89.5c Silber 107.25 107.76 Telegraphischer Coursdencht am 28. Jitnner. Papier-Rente 67.35. — Silber-Rente 71.60. — I860« StaatS-Anlehen 103.25. — Bankactien 964. — Scebit 330 50 - London 109.10. — Silber 107.25. — St. k. MUn,-Ducat«, —. — 20-Ftanc-Stllcke 8.69. Druck von Jgn. v. Kleinmayt & Fed. Bambetg in Laibacki. Lrrleger unb fiir We Redaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.