^r^35.__________ Montag, 13. Februar 1911. 130. Jahrgang. Mbllcher bis »u 4 «e l.n 5« ^ !^3 " ^."^ !"»^at,r'» ? K ^ I.i>rr,!v,.«g.l'uhr: Fü. „line I»,-ralr °'» zu * ö«le» «1 l,, nrußrre per Zeile l» K; bei 0flt«n Wlrbetholm.gen p,r Zelle » k. Tie »i,'llihllcher Ne!t»»n» erlcheinl !ä<,Kl!,, m!' AüSnalim? d»7 3onn- >: di,- NldnNlion Milluii. strahe Nl, li«. Vpr,l«undtn der Meboliimi vo > « bi« ,l» Uhr vormütagö. Unfionlirrte Briefe weiden nicht angenommen, Vlemusllipte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Heil. Nr. N «Wiener llpines Witzblatt». Nr. 6 «Deutsche Grenzwacht» vom 4. Februar 1911 ?ir, 6 «lilltilior» vom 4. Februar 1UN. Nichtamtlicher Geil. England und die Türkei. . ^ach einer Mitteilung aus London haben die schar-tt'n Worte, die Lord Crew bei der Erwähnung der gu. ltande m der TürÜi gebraucht hat, in diplomatischen «rci,en durchaus keine Überraschung hervorgerufen. Man hatte ,chon seit einiger Zeit davon Kenntnis, daß die ^rgange „n ollomanischen Reiche und die bisherigen Erfolge der Tätigkeit des jungtürtischen Ncgimes bei ^er englischen Negierung eine ungünstige Beurteilung "lahren. Als selbstverständlich wird betrachtet, das; eine l"lche Auffassung der maßgebenden Londoner Stellen in «s er Linie, wenn nicht ausschließlich, die dem Foreign Office von der britischen diplomatischen Vertretung in der Türkei zugehenden Berichte zur Grundlage haben müsse. Es wird denn auch in eingeweihten Kreisen be-stätigt, daß die Darstellungen, die vom englischen Bot. schafter in Kunstantinupel, Sir G. A. Lowlher, über die Politische Lage in der Türkei nach London gelangen, durchaus keinen freundlichen Charakter tragen. Mall hat daher auch nicht in Zweifel gezogen, daß die jüngst vcr» breiteten Mitteilungen über abfällige Äußerungen, die der Botschafter über das Walten des jetzigen türkischen Negimes zum ökumenischen Patriarchen gemacht habe, ols eine treue Wiedergabe der Ansichten Sir G. A. Low-thers betrachtet werden dürfen. Türkische Tabakregic. . Zur Ergänzung der Nachricht, daß die Pforte be-Ichlussen hat, die Konzession der Tabakregiegesellschaft Nlchl zu erneuern, wird aus Koustantinopel berichtet: Die türkische Tabatrcgie, eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 4,400.000 türkischen Pfunden, gegründet von der Wiener Kreditanstalt, dem Bankhaus Bleich, rödcr in Berlin und der Oltomanbanl, besteht seit dem Jänner 1863. Ihre Konzession, die für dreißig Jahre ausgestellt ist. erlischt am 10. Jänner 1913. Die „Dette publiquo Ottoman" ist die Hauptinteressentin nach der Regierung, welche ihr in dem Muharrem»Dckrel die Einnahmen aus der Tabakverwaltung überwiesen hat. Trutz der großen Dienste, welchc die Tabakrcgie dem Staate geleistet hat, tonnte sie die Sympathien der Bc> völlerung nicht gewinnen und es sind insbesondere die Tabakbaner, welche über sie .^lage führen. Die Vevöl-lerung erhält ihren Tabak nicht mehr so billig wie m fniheren Zeilen und die Tabakproduzeutcn sind gezwun» gen, den Tabak an die Regie zu den Preisen zu vcr» sausen, die diese bestimmt. In der türkischen Kammer sitzen derzeit fast nnr Gegner der Regie, weil die meisten Abgeordneten, mit wenigen Ausnahmen, aus den Pro» vinzen stammen und in diesen herrscht die erwähnte Abneigung allgemein vor. Die Regierung hat sich durch diese feindselige Strömling genötigt gesehen, einen Be» schluß zu sasscn, nach welchem die Konzession der Tabak» regie nicht mehr erneuert und entweder das alte Ne» gime der Äanderolle oder ein Slaatsmonopol eingeführt werden soll. Dieser Beschluß wurde, wie gemeldet, bereits dl'iu Verwalliingsrat der Detle pnblicuu' Ottomane mit. geteilt. Man ist ans die Haltung des genannten Finanz, institnts in dieser Frage gespannt, welches vor einiger Zeit der Regierung ^gegenüber den Standpunkt vcrtre. ten hat, daß eine Änderung des gegenwärtigen Tabak» regimes den Interessen des Staates nicht entsprechen würde. Der amerikanisch-slmadische Vertrag. Die voraussichtlichen Wirkungen des amcritanisch-kanadischen Gegenscitigteits»Vertragcs lassen sich, nach einer Darstclluug der „Kreuz-Ztg.", wie folgt, zu» fammen fassen: Ans kanadischer Seile find es fast ans' schließlich die Farmer, die von dem Vertrage bedeutende Vorteile haben werden. Der Absatz ihrer Erzeugnisse erfährt durch die Aushebung der amerikanischen Zölle eine wesentliche Vcrbilligung, denn die Verfrachtung wird künftighin in größerem Umfange als bisher auf den näher und bequemer gelegenen amerikanischen Eisen» bahnen erfolgen. Die Verbilligung der Transportkoste» bedeutet aber gleichzeitig eine erhebliche Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des kanadischen Getreides unb Viehes auf den betreffenden Märkten. Die weitere Folge wird fein, daß die kanadische Getreide, und Vichprodu5» tion noch ungleich schneller und umfangreicher zunimmt als bisher schon. Da zurzeit erst ungefähr 20 Millionen Acres in Kanada mit Weizen bestellt sind, denen nach den Mindestschätzungcn von Kennern des Landes eine für die Weizrnerzeugung geeignete Gesamtfläche von 550 Millionen Acres gegenübersteht, erhellt fchon hier. aus die ungeheure Ausdehnungsfähigkeit der tanadifchcn, Landwirtschaft. Die Vorteile, die einzelne Zweige der kanadischen Industrie aus der Ermäßigung der kanadischen Eisenzölle ziehen werden, dürften in keinem Verhältnisse zu den Nachteilen stehen, die ihr aus dcr Herabsetzung dcr kanadischen Zollsätze auf Fabrikate erwachsen werden. Die Hauptleidtragenden werden aber die kanadischen Eisenbahnen, Elevatoren, und Dampf-schiss.Gcsellschafleu sein, da die Besiedlung eines großen Teiles der landwirtschaftlichen Güter des Westens fortan der amerikanischen Konkurrenz zufallen wird. Die letzt-genannte wiederum, einschließlich der Trusts und Getreidebörsen, dürfte unter dem neuen Gegensritigleits-Vertrage das beste Geschäft machen. Eine Schädigung ihrer Interessen dagegen haben aus leicht begreiflichen Gründen die amerikanischen Landwirte zu erwarten, während die amerikanische Aussuhrindnstrie sich von dem Vertrage eine Förderung ihrer Interessen versprechen darf. Politische Ueberficht. Laibach, N. Februar. Die „Neue Freie Presfe" ist von der Abstimmung über die italienische Fakultntsfrnqe im Vudgetausschuh des Abgeordnetenhauses hoch befriedigt. Dies ist die schlagende Widerlegung der böswilligen Fabel, als könn« ten unferc Mitbürger italienischer Znnge hier, in der ihnen von der Geschichte zugewiesenen Heimat, keine Befriedigung ihrer Kullurbedürsnisse finden. Dcr Vc> schluß werde hoffentlich auch bei dem Schwesterparla. mcnt in Rom die nachbarlichen Gefühle stärken „nd das gegenseitige Verständnis zwischen den leider vielfach cnt» Feuilleton. Miß Unverzagt. Erzählung von WalWer Aabol. lNachbruck verboten,) Auf der etwa fünf Meilen von der Station Wo» yambcche entfernten Farm Nciwitzlal wurde am Sonn-^ Ns-^' Dczenlber 1903, der Geburtstag dcr Gattin aukerd ^- ^"'^ begangen. Zu dieser Feier waren qchoric,. ' benachbarten Farmern mit ihren An- Oberlcu ^ ^ '" Wuhambahe stationierten Offiziere, nen die ?'" "°" ^"'"" ""^ Leutnant Nödcr, crschie» gastfreien wie ,^"''" ^c zumeist bei der ebenfo bringen ftfeate. ^?"""'^" ^'"ilie Neiwih zuzu» eieren «, ?s ' ""s leicht zu verstehen war, da die w„i ^vt^ <^ , 'l°lu"le den Reiz einer gemütlichen, .a,,I^d"''2,NV', b","' llch "°ch dem «,, , .. : , . s - - / , Kurzweil im Garten d,e Zc,t vertrieben wobei ^ch koine rechte Stin.muug aufkam, men woMe. Aus alle.i lastete noch immer wie ein dumpfer Druck dle Ermnerung an das bei Tisch geführte Ge prach das ,ch hauptsächlich ,„>. die stelig zunehmende Unbotlnaßlgke. und Fr.chheil des Hererostammes und die Möglichkeit eines baldigen Aufstandes dieses ebenso wegenschen wie vorzüglich bewaffneten Volkes gedreht hatte. D,e Anwesenden wußten leider ja nur zu gilt. daß sie im Falle einer Empörung der wegen ihrer heim» tückischen Grausamkeit berüchtigten Herero hier, in dcr von allein Verkehr abgeschnittenen Gegend dicht an der Grenze des Bcrgoamaralandes, nnr auf sich allein an» gewiesen waren und Hilfe von den größeren Garnison, orten kaum zu erwarten hatten. Zwischen den Farmern und den Offizieren dcr Station Wohambahe war daher auch genau vereinbart worden, in welcher Weise man sich bei den ersten Anzeichen einer drohenden Gefahr gegen» scilig warnen und einander die Flucht nach dcr kleinen Feste als dem einzigen, einigermaßen sicheren Zufluchts» ort erleichtern wollte. Endlich machte Frau Nciwitz dem zuletzt mit recht mäßigem Iutcreffe betriebenen Krockctfpiel dadurch ein Ende, das^sic ihre Gäste zum Kaffee rief, dcr auf der langgestreckten, von wildem Wein dicht umrankten Ve» randa eingenommen werden follte. Es gab als Gebäck einen riesigen Baumkuchen, dessen zackiger, mit weißem Znckergnh überzogener Turm ein Produkt von Miß Un» verzagis jüngst erworbenen Kochkünsten war, wie die Hausfrau lobend erwähnte. Aber vergebens schaute man jetzt nach dcr jungen Amerikanerin aus, um ihr die wohlverdiente Anertennnng zu zollen. Und erst durch Unia, ein von Frau Reiwitz zum Stubenmädchen heran» gebildetes, flinkes Hercromädchen, erfuhr man, daß Mij; Unverzagt vor wenigen Minuten in den hinter dem Wohngcbäude liegenden großen Gemüsegarten gegangen sei, um noch einige Blumen zur Ausschmückung dcr Abendtafcl zu holen. <^a, ja — unsere tlcinc Miß Unverzagt wird hier noch ein recht deutsches Hausmüttcrchen werden!" sagte Herr Neiwitz beinahe stolz. „Ich hätte nie gedacht, daß dcr Wildfang mir fo fchnell ans Herz wachsen würde," fügte er heiter hinzu. Von allen Seiten wurde die Abwesende jetzt ge-radezn in den Himmel gehoben, bis Leutnaut Röder schließlich lachend meinte: „Unserer verehrten M'ß Unverzagt werden schon d,c Ohren klingen! Sie verdient diese Lobgesänge aber auch wirklich." Alice Wcllcrslow, wie Miß Unverzagt mit ihrem «gentlichen Namen hieß, war erst vor einem halben Jahr aus ihrer Heimatstadt S. Louis nach Südwest gekommen, um, wie sie jedem, der es hören wollte, mit unbefangener Ehrlichkeit fosort erklärte, hier in der Wildnis für all d,e kleinen Sünden Bnße zu tun, die sie in ihrcm Über» mut drüben in Amerika begangen hatte. Jedenfalls konnte dieses Schuldkonto nicht ganz klein gewesen sein, da ihr Vater sonst wohl nicht ans die Idee gekommen wäre, sein einziges Kind gleich nach Neiwitztal ins Exil zu schicken. In dem Brics, durch den der alte Herr Wellerslow, ein vielfacher Millionär und Besitzer aus> gedehnter Vichzüchlcreicn, seiner Nichte Luise Reiwitz die Ankunft seines stark exzentrischen Töchterlcins an« gekündigt hatte, schrieb er geradezu, man solle seinen Wildsang, der trotz eines goldenen Herzchens voll von unglaublichen Tnlfeleien stecke, recht kurz halten und tüchtig bei der Arbeit herannehmen, damit sie endlich begreifen lerne, daß das Leben auch ernste Pflichten und nicht nur Vergnügen und Schabernack kennt. ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 35. 316 ,5 Februar 191 l. fremdeten Völkern erleichtern. Wieder sci ein Dorn aus dem Fleische der Monarchie gezogen worden, da es ge» lang, für eine nationale Frage eine große, aus Ver» trctcrn nahezu allcic Nationen Zusammengesetzte Mehr« heit zu finden. — Das „Neue Wiener Tagblatt" erklärt, man dürfe sich dcs Beschlusses des Budgetauöfchusscs auf-richtig freuen. Er habe bewiesen, daß ein wirklich not» wendiges legislatorisches Werk auf die Dauer weder ob» struiert, noch erdrosselt werden kann. Das Ergebnis der Abstimmung über die italienische Rechtsfatultät stellt eine günstige Aktivpost im Soll und Habcn des Volls-hauses dar; noch mehr, es weckt gute Hoffnungen. Nach einer Meldung aus Paris dürfte die In» angrisfnahme der Verhandlung des von der Regierung angekündigten Marineprogramms in der Kammer nicht vor der zweiten Hälfte des April stattfinden, da die voll»! ständige parlamentarische Erledigung des Staatsvor» anschlags für 1911, welcher die erwähnte Beratung nach. folgen soll, erst um die Mitte des genannten Monats zu erwarten ist. Aus Sofia wird gemeldet: Der Minister für offent-liche Arbeiten hat im Sobranjc einen außerordentlichen Voranschlag im Betrage von ungefähr 25 Millionen Franken eingebracht. Hicvon sind 18>5 Millionen für den Bau von Eisenbahnlinien, 3 Millionen für den Au-kauf von rollendem Material, 3 Millionen für den Bau von Brücken, Bahnhöfen und anderer Eisenbahnbaulich, kciten bestimmt. Die für diesen Voranschlag nötigen Krc» dite werden durch den Ertrag der emitiertcn Anlchen und durch Ausgabe von Schatzschcinen mit sechs Monaten Gefällszcit gedeckt werden. ..Daily Telegraph" schreibt über das Verhältnis Englands zur Türlei: Es ergibt sich eine vortreffliche Gelegenheit, die Beziehungen zwischen Großbritannien und der Türkei besser zu gestalten. Sowohl seitens der Regierung als von selten der Nation muß jede Anstrcn-aung gemacht werden, um die Dinge in dieser Hinsicht ouf eine bessere Grundlage zu stellen. Wir hoffen, daß die Besprechungen zwischen London und der Pforte, die, wie wir annehmen, bereits faktisch begonnen haben, zu einem glücklichen Ausgang und vor allem zu einer der» artigen Lösung des internationalen Problems der Vagdadbahn führen werden, die mit unserem vitalen Reichsinteresse im Orient vereinbar ist. Dem „Temps" telegraphiert sein Korrespondent aus Äoustantinopel: Die Verhandlungen zwischen der türkischen Regierung und der französischen Votschaft bezüglich drr für Frankreich bestimmten Eiscnbahnkommission sind vorgeschritten und nähern sich bereits dem Abschluß. Die Eisenbahnstrecken, die von der französischen Industrie zum Bau übernommen werden sollen, haben sowohl mill, tarischcn als auch kommerziellen Wert. Sie dienen bc° sonders zur Durchquerung Albaniens und des nord» westlichen Teiles von Anatolicn. Das gesamte Netz dieser Strecke beträgt 2000 Kilometer, und somit erreich die französische Eisenbahnkonzession in der Türkei 400( Kilometer, ebensoviel wie die von der Türkei dem Deut schen Reich gemachten Konzessionen.__________________ Aus Mezilo wird gemeldet, daß die Nedolution niedergeschlagen sei. Die in Juarez noch lagernden In» surgentcn sind tatsächlich gewöhnliche Räuber. Der letzte Revolutionär Madero hat sich geflüchtet, die anderen Rädelsführer wurden hingerichtet. Dreihundert Regie» rungssoldatcn hatten ein Haus umzingelt, in dem Führer vermutet wurden. Die Verschwörer hielten sich mehrere Stunden. Als das Haus endlich erstürmt wurde, wurden alle Männer erschossen, nur zwei Frauen wurden gc. schont. Madero hat überhaupt keine Anhänger mehr. Tagcsucuigtcitcn. — lDie Tafel dcs Mikado.j Jeder japanische Un< tcrtan hat das R thcmen getriebene Muster. Die Eßsläbchen shashi) sind aus Wcidenholz und werden nach dem Gebrauche vcr» brannt. Sie werden stets nur zu einer Mahlzeit be» nutzt. Nur die Saibahi (Stäbchen für die Nebenspeisen) , sl'wie Löffel sind aus Silber. Aus Silber sind auch die Geschirre, in denen die Speisen gekocht oder sonstwie zubereitet werden. — lPestproPhezeiungen in früherer Zeit.) Wenn ' ehedem unserer armen Menschheit eine Pest orohte, so l fehlte es nicht an Vorzeichen, die sie ankündigten: im ) Orient behauptete man, ein Gespenst erscheine, dessen ' fledermausartige Flügel mit gewaltigem Lärm die Lust durchführen. In Frankreich brachten," nach dem Zeugnis Bellesorests, in den Jahren 1561 bis 1563 herumsaß mcnde Scharen von Raben den Geruch des bevorstch» dcn Sterbens. Anderswo sah man über den Wow des Himmels den phantaslifchcn Galopp gcflügelle! Pferde, die auf ihrem Rücken seltsame Jäger truM das Ganze fuhr wie eine wilde Hagd vorüber. Im^H zehnten Jahrhundert öffnete man anderswo eine VH nuß, um Erkundigungen über die Pest einzuziehen: w« aus ihr eine winzige Spinne heraus, so war die v^ nahe. Nach anderer Meinung verbarg sich die Pcsi^ den Quellen oder sie gab den Teufeln den Auftrags Brunnen zu vergiften. Noch im vorigen Iahrhundel> beschuldigten die Bewohner der Normandie die herM ziehenden Hirten, sie hätten, um sich an den Pächtern jl rächen, Gift in die Quellen geworfen. In Mailap schrieb man 1630 die entstehende Pest der VcrgistB der Mauern zu. Wer eine Mauer anrührte, mit d? Hand oder bloß mit dem Mantel, lief Gcfabr, soft^ gclynchl zu werden. In Marseille trugen die Ärzte «N Krankenwärter währcnd der Pest von 1720 Kleider M Handschuhe aus Saffianledcr, dessen Geruch das M gift vertreiben sollte. Auf dem Kopf hatten sie eine llü Helm mit einem Kristallaugc und einer Nase in FsH eines Raubvogelschnabels. Diese Nasen enthielten so 0^ Gegengifte wie etwa ein kleiner Apolhclerladcn. — Mas der Mode noch fehlte.) Der „Berlin Börscnkurier" notiert eine kleine Novität, die »^ Gebiet der Mode streift und außerdem beweist, wie O ihre Erfinder, die geschäftstüchtigen Jankccs, es VA stehen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. «D^ Letzte", was die großen Geschäfts« und Warenhal5 ilchllbcr in Amerika ihren eleganten Kundinnen biete^ ist Einwickelpapier und Bindfaden in den neuesten Falb schalticrungen. Jedes Pakctchen wird in Papier ei? gehüllt und mit Schnur umwickelt, die genau nach ^ Farbe der Toilette der Käuferin abgetönt sind, so A das Pakctchen beim Tragen nicht von dieser absticht Der schlaue Amerikaner spart durch diesen neueste!' Geschäftstrick viel Gelt» und Mühe. Ein gewöhnlich ve? packtes Paletchcn ließe die Kundin sich unbedingt »z"' schicken"; ein so hochmodern und fein umhülltes ninO sie gern selbst mit. — Wn guter Richter.) Vor dem Richter ein«? Stadtviertels in London erschien dicsertaae eine Kochll namens Sarah Bcail. Sie hatte sich wegen sortaesetzttl Trunkenheit zu verantworten. Die Frau hatte ösfen^ liches Ärgernis erregt und sollic daher bestraft werdet Weinend erklärte sie, sie habe alles getan, was MeN' schenkrast vermöge, um den Alloholteüsel auszutreibell, es sei ihr aber nicht gelungen. Der gute Richter urteilt« wie folgt: „Ich will den Paftor Ihres Bezirks bittell, daß er Ihnen helfe, und wenn er mir Ende des Jahre» mitteilt, daß Sie bis dahin nicht einmal bctrunle> waren, dann will ich Ihnen zum Lohn ein schönes Klei» kaufen. — Die Köchin versprach inständig Besserung, und wer weiß, vielleicht hat der Nichter in ihr vermaßt d'.e Eitelkeit geweckt, daß die Dinge gut gehen werde"' — lDie gleichen Toiletten der Osiernsternc.) M Ncwyorker Metropolitan-Opernhaus fand dicsertage eil> großes WohltätiaMslonzert für die Hinterbliebenell des kurzllch verstorbenen Baritons Charles Gilbert statt, der viele Iahrc hindurch ein Liebling des Ncwyorle/ Publikums gewesen war. Bei dem Konzert wirkten die Farrar, die Dcstinn, Madame Homer, Caruso und viele Paulinenhof. Roman von U. Marbh. (39. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Irmgards Stimme klang ruhig, als sie, dem Direk-tor die Hand reichend, sagte: „Ich danke Ihnen, verehrter Herr Direktor! Ich werde bei nächster Gelegenheit mit meinem Mann über den wichtigen Gegenstand sprechen, doch, ich fürchte, ohne Erfolg." Sie hatte nur zu richtig vermutet. In maßloser Heftigkeit wies Theodor Reimann die Vorwürfe und Bedenken seiner Frau zurück. Das Recht, sich in seinc privaten Angelegenheiten und sportlichen Liebhabereien Zu mischen, gestehe er keinem Menschen zu — auch scine Schulden gingen ihn allein an. Er habe die Gewißheit, augenblickliche kleine Verluste durch künftige riefen» mäßige Gewinne hundertmal zu decken. Die mit der Zeit immer häufiger sich folgenden Szenen dienten nicht dazu, die innere Entfremdung zwischen dem jungen Ehepaar zu vermindern. Blieb Irm» aard anscheinend auch stets im Nachteil, war Theo sich nur zu sehr bewußt: das Necht stand auf ihrer Seite; das reizte ihn bis zu Wutanfällcn. Sie begegnete ihnen mit ernster Sanftmut, bis er beschämt ihre Verzeihung erbat. Ein köstlicher Septembermurgen war es. Auf der breiten Terrasse vor dem Hcrrcnhause saß der kleine k'inftigc Erbe Paulinenhofs an seinem Spieltischchen, die großen tiefblauen Augen bewundernd auf der Mut. tcr Finger gerichtet, die einen Papierkahn kunstgerecht Zusammenfügten. Im Vestibül erklangen rasche Schritte. Irmgard ging ihrem Mann entgegen. „Was gibt's denn so Wichtiges und Eiliges, daß du dreimal anfragen läßt, ob ich nicht bald zu fprechen bin?' rief er, ohne Irnigards freundlichen Moraen-grüß zu erwidern, in verdrießlichem Tone. Seine über° nächtigen Gesichtszügc zeigten den gleichen Ausdruck. «Ich habe eine Bitte, Theo: Komme heute mit auf den Friedhof," sagte Irmgard. ' «Welch ein Einfall — ivas ist denn los?" fraatc Rcimaun auflachend. „Muß ich dich wirklich daran erinnern," versetzte Irmgard ernst, mit leichtbcwegter Stimme, „daß heule die zehnte Wiederkehr dcs traurigsten Tages in meinem Leben — der 12. September — ist?" „Hab mehr zu denken," — murmelte Theo leickt verlegen. ^ «Nun soll auf Wunsch unserer Beamten und der samtlichen Arbeiterschaft," fuhr die junge Frau fort «an den Gräbern der Verunglückten eine kurze Gcdäcku» nisfeier stattfinden." ^ „So! Sich mal an! Über den Kops ihres Herrn hinweg belieben die Faulenzer zu bestimmen! — Geht und tut was Ihr wollt, aber laßt mich aus dem Spiel'" lautete Ncimanns barsche Entscheidung. - Der weihevollen Gedenkfeier hatten nicht allein Pauliueichofs sämtliche Einwohner beigewohnt, auch aus der nahe gelegenen Stadt warcn Teilnehmer herbei, gceilt, fo daß der Fricdhos kaum die Menschen menae faßte. ' Selbstverständlich befremdete es allgemein, dab dcr jetzige Besitzer des Paulinenhofs fern blieb. Er vor alleu hatte an der Seite seiner Gattin stehen, sie stützen Doch der Tag sollte nicht zu Ende gehen, ohne daß noch em schriller Mißton m Irmgards feierlich, lvehmutlgc Stimmung fiel. ^ 5'° ^? '"' ^^' sich äur Ruhe zu begeben, als der Kassenrcndant die Herrin dringend um eine kurze Unterredung bitten ließ. Er begann ernst, mit einem Anflug von Befangenheit: .Das eben erhaltene Telegramm läßt es mich als Pflicht erachten, Sie davon in Kenntnis zu setzen, ob', gleich es gegen Herrn Reimanns Wunsch verstößt." Schweigend nahm Irmgard das Papier und las! „Mit zuverlässigem Boten ungesäumt ucunlausenb Marl schicken — neuntausend. Wenn nicht unbedingl notwendig, nichts meiner Frau sagen." Irmgards Stimme hatte einen seltsam ruhig^ Klang, als sie fragte: „Können Sie über die große Summe augenblicklich! disponieren, ohnc in Ungelegcnheitcn zu geraten?" ^ „Leider nein, gnädige Frau! Zwar augenblicklich! ist die Hauptlasse gefüllt, doch sind Ende dirscs Monats große Zahlungen zu leisten, so daß angesichts dcr nahe^ FälligkeUslermine unbcdiugt Zahlungsschwierigkeiten eintreten würden, müßten wir die verlangte Summe de^ Fonds entnehmen. Herr Neimann hat von dem allell genaue Kenntnis." „EZ muß doch Wohl seinem Gedächtnis enlschwu>l' den sein," versuchte Irmgard ihren Manu zu cnlschu^ diaen. „Was tun wir nun, Herr Nendanl? Wie viel können Sie im Notfall geben?" „Höchstens drei. bis viertausend Marl. Allerdings, wcun gnädige Frau befehlen —" setzte zögernd dcr ^ amtc hinzu. Sie verschwand im Nebenzimmer, lam zurück, ">' Portefeuille in dcr Hand und sagte: „Hier nehmen Sie, es cuthält suns Tausendmal scheme — allcs, worüber ich gegenwärtig versüae. LegeN Sie zweitausend Mark hinzu, uicht einen Pfennig meh^' Und nun die Hauptsache: Kennen Sie einen vcrschw'" gcnen, sicheren Boten, der sich sogleich alls den ^^ machen würde?" „Hm — vielleicht — wenn ich selber - " „Ich danke Ihnen! Gott geleite Sie!" Wieder allein, wich die mühsam bewahrle Ru>)^ dcr jungen Frau einem qualvollen Ausstöhncu. 45 Lmbachn Zeitung Nr. 35. 317 13. Februar 1911. andere Opernstcrne mit. Der Erfolg >var dementspre» chcnd grandios und die Vorstellung brachte age und »chre.be 85.000 Kronen cin. Während aber das Publi» tum andachtsvoll den Vortragen lauschte, spielt? sich hinter den Kulissen eine lustige Szene ab. Madame Ho-mer und ,)räuleln Destinn standen sangesbereit da, als sie ,.ch plojjl.ch nutzen Blicken musterten und unisono entseht aufschr.en. ^.e halten beide nagelneue, glän-'.ende, aber ganz gleiche Toiletten an. ..Um Himmels 3!^'?" lch"' 3rau Homer, „woher labe.. Sie das A.^Ix "^'^"'> "°" ^ " Paris", ivar die gereizte L ^ ". ?' ^"le." ^mmerle Frau Homer. m3 U '5t 1 ^". ^" und der Ma n versicherte alb?" N'.n u "' ?"'^artige Toilette auf der Welt Ud<^V ""^ '""l ^uer. Unmöglich tonnten die lr te7 Mm?"^!7" lo "ie sie waren vor das Publikum "o e<'t<^ ^ unbed.ngt geglaubt, daß die eine die Va^ ^lehnt habe. Schließlich saufte das ^ Fräuleins Destinn im Auto nach E^uss. , /'^" F^'/'' unterwegs wurde zwar der sa m d.7 '7" schnei fahrens ausgeschrieben aber sie rechtzeitig ,nit einer anderen Toilette der ^.Z? "" ?^l!nn hat sich f,st vorgenomn.en, auf und^ ^"'!"'^ "H<"is die Neise zu unterbrechen! n.mg?u sagen N'" ^)"eider ganz'gehörig ihre Me.. ^ c^t. ^ ^?^ Dienstbuch der Ehefrau.) In Apolda in ZW'ngen hatte sich ein Ehepaar scheiden lassen. Bei der von ..Mein und Dein" .var das M."^^^^^" ""rden, das die Frau, die in ihrer w ^, l '^' ^" 6t/Uu"g. gewesen, besaß und wegen der «^,Ä7. ^'""^ ""chträglich einfordern ließ. Sie war n cht wen.g erstaunt, als sie sah. daß ein neues Zeug. m.«H ?l'5/"!'/'""^""' ^ ^ "der frühere Ehemann N . ^' "^uhoberin angenommn, als Frau", au^. 5 7 ^' "ften Spalte. Als Grund des Dienst. knickt s^ ^" ^" H"' '"N . . ."gehandelt I'«) Nlchl strafbar gemacht hat. >' / - Neues vom Edison. Zwei Amerikaner, Dyer und Martin, veröffcnt-Nm '" ^M'^ Verlag eine Biographie Edisonö. ^ome man diese Biographie epigrammatisch zusammen-sa,,cn, >o lonnle man es mit einen, von Edisuns eigenen geflügelten Worten tun: „Das Genie besteht zu einem Prozent aus Inspiration, und zu neuiiundneunzig Pro-zcnt aus — Transpiration!" Denn da ist keine Seite, die nicht die ungeheure Arbeitsleistung und Arbeitskraft des großen Erfinders dokumentiert,' gepaart natürlich mit außerordentlicher Gcistcsstärke und Intuition. Von 1868 bis 1900 meldet? er 1300 Palente an, von denen 'hm über 900 erteilt wurden. Das heißt alfo, daß er herzig Jahre lang durchschnittlich alle 11 Tage ein -patent ausarbeitete. Seine Erfindungen bewegen sich "u, den verschiedensten Gebieten: außer dem der Elettri» znat, der Phono-, Photo, und Telegraphie und Telc-phon.e auch auf denen des Automobils' der Flugmaschine, d s Spiegelglases, der Schreibmaschine, des Signalisk'» ^ens auf Bahnstrecken usw. Der Erfinder par excellence lso kann man Edison wohl heißen, denn er hat sich das Erfinden zum Beruf gemacht) ist der Idealtypus feines rastlosen schlaflosen Landes. Für ihn schein: es lanm c:ne Grenze der Arbeitssähiglcit zu geben. Wenn go wohnliche Sterbliche übermüdet zusammenbrechen, nimmt er einen kleinen Imbiß, schiäst auch wohl aus dem Hock eine oder zwei Stunden nnd arbeitet dann ebenso frisch weiter, als ob rr eine Nacht iu feinem Vctl zugebracht bätle. In einem Falle soll er fünf Tage und' Nächte ohne Unterbrechung gearbeitet haben. „Exercise", die allen Angelsachsen so notwendige Nelvcgung, scheint ihm ebenso entbehrlich wie sie Joses Chamberlain entbehrlich gewesen ist; ebenso wenig braucht er Ferien oder son» stige Erholung. Von holländischer Abstammung, blicki er aus eine ganze Reihe Vorsahren zurück, die es bis zu 100 Jahren und darüber gebracht haben, u.w von ihnen mag er auch den Gleichmut und die Geduld geerbt haben, die ihn bei all seinen Experimenten begleiten. Wie methodisch er arbeitet, bezeugen seine Notizbücher, in denen er jedes einzelne Experiment niederschreiben ließ. Es sind über lausend Bände von je 200 Seiten. Edisuns eiserner Optimismus hals ihm auch über die unendlichen Misören weg, die das Patentwesen für jeden Erfinder im Ge-sclgc hat, ebenso über Schicksalsschläge, wie die Plötzliche Entwertung seines gröhlen Unternehmens, das die Aus-lenlung von Magncterzen zum Ziel hatte, aber durch Auffindung leichter zu bearbeitender Erzlager am Ober-jce zwecklos wurde und ihn sein ganzes Vermögen kostete. Edison — von den. man übrigens so spät vernimmt, baß er seinen Namen mit dem langen englischen K, c»!jo Id.s'n, aussprichl — steht jeht im 64. Lebensjahre. Er hat nie eigentlichen Schulunterricht genossen. Sein Lehrer hielt ihn für schwachsinnig, und so verließ er die Schule nach drei Monaten, um von seiner Mutler die Anfangsgründe des Unterrichts zu erlernen. Sie gcstat. Ute ihm auch, ihren Keller als Laboratorium für seine Versuche zu benutzen, und dorl saß er, las alles, was et erwischen konnte, und probierte alles. Von all seinen Erfindungen sind wohl der Phonograph l.mit seiner modernen Entwicklung zum Grammophon) und der Kine l.iatugraph die volkstümlichsten geworden. Lolal- und Prouillzial-Mchlichtcll. Notes Kreuz. Von den dem Landes» und Frauen«Hilssverein. vom ! Noten kreuze für Krain zugehörigen Zweigvereinen haben bereits mehrere den vorgeschriebenen V.richt über ihre Tätigkeit im Jahre 1910 erstattet. Den betreffen-den Verwaltungs' und Kassaberichten ist folgendes zu entnehmen! Zweigverein Idria. Präsident: Herr Michel Arko, Dechant, Vizepräsident Herr Franz Nagode. Hausbesitzer. Mitglieder 31, darunter 4 Orlsgemeinden. Einnahmen 212 X 9 Ii, Ausgabcu 36 X 50 k, darunter 31 X 50 li als Beilrag an den Stammverein. Schließ' licher Vermügensstand 3377 X 52 1,. Zweiqverein K r a i n b u r g. Präsident: Herr Franz Schitnil, k. k. Bezirkshauptmann- Vizepräsident Herr kais. Nat Karl k a v n i k. Mitglieder 202, dar» Briefe schreibend, saß Irmgard au. geöffneten Fen° Mr; aber e.ne sonderbare Unruhe ließ sie nicht so r'cht ,'ttm Schreiben kommen. Plötzlich horchte sie auf ... das war doch Theos "llmme? Im nächsten Augenblick schlug die Haustür croynend zu, schwere, ungleiche Schritte kommen die ^uryalle entlang- bevor Irmgard noch mit sich einig. °" er es sei, öffnete er schon die Tür und trat leicht lwlperno über die Schwelle. „Sah an dem Lichtschein, daß du noch wach bist. 3« ^1 geziemt «'s s'ch doch, daß der heimkehrende Hausherr gleich zuerst sein Wc.b begrüßt - wie? Od-r tt'Mwe ,ch dir zu früh?" lenk ^'' N""'"""s stark gerötetem Gesicht und dem Schreibtisch wieder ,in""^" 'b"" Platz vor dem .,wie"ein1wun^ die Unterhaltung. nur mcht gegen. der kleinen Bagatelle .^ Phierendem Lachen M Theo ^ b" ^ """'^""' !«l^ - ,? Schodc, »ah »u „ich. z^,' Warst! .Achill' lies brillant — Zufchauer bcifallstoll Fürst L... geradezu vernarrt in den kapitalen Neuner, ließ nicht locker, bis ich ihm ,Achill' verkaufte. Da, nimm dir mal von den braunen und blauen Lappen deine Aus» l'^gen zurück, und noch dazu, sovicl du willst. Hatte eigent. lich die Absicht, dir einen modernen Schmnct mitzubrin» gen, überlegte aber, du kaufst ihn dir besser allein." „Ich danke dir, ich bin überreich mit Schmuck vcr> schcn," lehnte Irmgard ab. „Na — die Fünftausend hier? Willst du sie wieder, nehmen, oder nicht?" Sein spöttischer Ton, sein weinduftender Atem er» weckte in Irmgard Widerwillen. „Es ist schon spät, überdies fühle ich mich nicht wohl- ich bitte dich, mich zu verlassen." „Ah bah — nicht wohl! Derlei Ausreden kennt man zur Genüge", brummte Reimann. „Warum bist du denn noch auf? Zum Vriefschreibcn hast du doch c»m Tage Zeit! Ich will mit dir plaudern und habe keine ^ust, mich nach deinen Wünschen und Launen zu richten." Irmgard wollte mit leichtem Gruße das Zimmer verlassen, doch bevor sie die Tür erreichte, sprang Rei. mann auf und vertrat ihr den Weg. „Du bleibst hier!" zischte er, mit den Zähnen lnir. schend. „Ich will's!" „Du vergißt zu wein du sprichst", sagte sie kall. «Ich wüßte nicht, was wir uns heute noch zu sagen hätten. Viite, gib den Weg frei!" „Nicht früher, bis mir's gefällt! Wollen erst mal Abrechnung halten. Ich — verbiete dir, das Grab deines Geliebten zu besuchen und meinen Sohn mit deinen Gesinnungen groß zu ziehen, ihn noch womöglich dcu lieben zu lehren, der mich um mein Glück beirog, sich hinterlistig eindrängte in dein Herz, mir die Vraut stahl -" lForisehuny folgt.) unter ^7 Orlsgemeinden. Einnahmen 720 l< 44 b, Uu>» gaben 265 X. davon 235 X als Neilrag an den Stamm-verein. Schließlich^ Vermögensstand 5662 K 27 ll. Zweigverein Lanbstraß. Präsident: Herr Otinar Sever, k. t. Oberleutnant i. R., Bürgermeister. Kassier Herr Karl Saitz, k. k. Steurrverwalter. Mitglieder 6 ll Orlsgemeindej. Einnahmen 47 K 21 K, Aus. gaben 6 l< 86 l,, davon 5 X 14 1> als Beitrag an den Slammverein. Schließlicher Vermögensstand «23 K 99 l,. Zwe.gverein Luilsch. Präsident Hcrr Karl Ekel, l. l. Bezirlshauptmnnn. Vizepräsidenlin- Frau Lilly Ekel, VezirlslMiptmannsgattin. Mitglieds 97 (neun Orlsgemeinden). Einnahmen 439 X 36 1>, Ausgaben 123 X als Veitrag an den Slammverem. Schlichlicher Vermögensstcmd 4637 X 15 k. Zweigverein O b e r l a i b a ch. Präsidentin Fr« Dr. Maria Marolt. Vizepräsident Herr Bogdan Kobal, l. k. Landesgerichtsral, Vizepräsidentin Fra« Jeannette Vidic. k. k. Postmeisterin. Mitglieder 2? <1 Orlsgemeinde). Einnahmen l06 X, Ausgaben 38 ??, davon 34 X an den Stammverein abgeführt. Schlich» licher Vermögensstand 575 X 53 d. Zweigverein Natschach bei Steinbrück. Präsident Herr Dr. Konrad Ttöcklingcr, k. s. Notar, Vizepräsident Herr Franz Nant. Oberlehrer. Mitglieder 26. Einnahmen 111 l< 26 1<, Ausgaben 8l) X 8l) n, davon 24 X 40 d als Beitrag an den Stamm, verein. Schlicßlicher Vermögensstand 1400 X 35 b. Zweigverein St. Peter am Karste. Präsident Herr Johann Cernr, k. f. PostVerwalter, Vizepras,-dent Herr Anton A b r a m , Kurat. Mitglieder 33. Em. nahmen 83 X 49 1i, Ausgaben 30 X als Beitrag an den Etammvcrein. Schließlicher Vermügensstand 413 15 8 ',. Zweigverein Stein. Präsident Herr Johann Kresse, k. l. Vezirtshauptmaun, Vizepräsident Herr Dr. Anton Vinter, k. k. Oberbezirlsarzt i. N., Vize-Präsidentin Frau Charlotte Geyer, Majorsgaltin. Mitglieder 102, darunter 56 Orlsgemeinden. Einnahmen 1.^5 X. Ausgaben 102 X 65 l,, davon 101 X 35 l> als Neilrag an den Stammverein. Schließlicher Vermögens, stand 2001 X 69 I,. Zweigvereiu T sche. i, n e m b l. Präsident Herr Sil. vester D o ni i c e l j, k. s. Landesregirrungsselretär uno Leiter der Vezirlshauptmannschast, Vizepräsident Herr Johann Schlvciger, s. s. Gcrichtsofsizial und Be-sitzer. Mitglieder 53, darunter 10 Ortsgemeindeii. Ein» nahmen 216 X 35 1>, Ausgaben 55 X 50 !, als Beitrag an den Slammverein. Schließlicher Vermögensstand 2633 X 52 !i. Die Stammvereinsleitung hat jedem dieser Zweig» lxreinc snr die opferwillige Tätigkeit im verflossenen Ver. einsiahre den besten Danl zum Ausdrucke gebracht. Mnbcrnsunq des trainischen Landtages.) Die gestrige „Wiener Zeitung" vcrlautbark das Allerhöchl!? Patent, mit welchem der Landtag des Herzogtums Krain. aus den 18. Februar für eine ganz kurze, Voraussicht» lich uur eintägige Session einberufen wird. — Die Ein-berusung erfolgt, um dem Landtage Gelegenheit zu geben, den Entwurf eines Glsehes über den LandeS» melioratiunssonds sowie die Aufnahme eines Landes» anlehcns von zehn Millionen Kronen für Meliorations. Zwecke zu beschließen. — lSanttioniertes «andcsqcsetz.j Seine Majestät der Kaiser hat dem vom Landtage des Herzogtums Krain beschlossenen Entwürfe eines Gesetzes, betreffend dic Ausscheidung der Sleuergemeinden Draga und Zaier aus der Ortsgemeinde Zwischen wässern und Vereinigung derselben zur Ortsgemcinde Zaier, die Allerhöchste Sank» tion erteilt. — lNcim Verwaltungsgeiichtohofe) werden öffenl» liche mündliche Verhandlungen stattfinden: am 21. d. M. über eine Beschwerde des Dr. Erich Mühleisen in Ru-dolsswert wider das Ministerium des Innern Wege«. Spitalverpflegslosten; am 24. d. M. über eine Ve-schwerde der Trifailer Kohlenwerks-Gefellschnft in Wien wider die Berghauptmannschaft in Klagenfurl wegen der Vcrsicherungspflicht von Arbeitern. — lNesicllunq von beeideten Gerichtssachverstawi. ^i.qen im Thcaterfache.) Die Sektion „Rechtsschutzbureau" dcs Lsterrcichischen Nühnenvercines erwähnt ,n ihrem soeben den Mitgliedern vorgelegten Rechenschaftsberichte einer Aktion zur Bestellung von ständigen beeidetes Sachverständigen im Nühnenfache bei den Gerichten. Eine Abordnung von Mitgliedern dcs Rechtsschutz, lunaus, geführt durch den Ncchtskonsulenten der Sek. tiu», sprach bei Seiner Exzellenz dem Iustizminister vor und schilderte ihm die Rnhlsunsicherheit der in. Österreich lebenden Schauspieler. Der Iustizministrr empfing diese. Deputation mit freundlichen Worten un» versicherte sie, daß auch er von der Notwendigkeit einer Nemedur vollständig überzeugt sei. Er versprach, d^ Gesuch um Bestellung von weideten Gerichtssachverstä,^ digen im Thcaterfache zu befürworten. Der Minister erklärw ferner, daß er bereits nach allen größeren Siäd. Mn Österreichs um Relationen ersucht habe und czewiß' Lichts unversua)t lassen werde, um das ihm überreichte Elaborat, das er nur gerecht finden könne, nach seinem besten Willen zu fördern. Laibacher Zeitung Nr. Z5>. 318________________________ ,3. Februar 1!N1. — lDie Staatsprüfungen aus Staatsrcchnungs» wifjenlchoftj im Februartermin beginnen vor der Prüfungskommission in Graz Samstag, den 25. 0., uni 8 Uhr vormittags. Die ordnungsgemäß gestempelten as aus der Frontcgaleric ober dem für Ehrensitzc rcsc^» vierten Podium postiert war, auf welch letzterem Chefs verschiedener Firmen, die die Veranstaltung mit ihrem Bcsuche lx'chrl hatten, Platz nahmen. Die Herren wie die Damen waren durchwegs in Salon», bezw. Ball» toilette erschienen. Die Veranstaltung trug einen distinguierten Charakter, der jedoch freudiges Animo und Zwanglose Heiterkeit keineswegs ausschaltete. Mit faschingsfreuöiger Laune wurde dem Tanzvergnügen ge» huldigt und an den Quadrillen beteiligten sich im Dncch-schnitte 60 bis 70 Paare. Das Tanzarrangement leitete mit Geschick Herr Rado H t u r m. — lSanitlitoausschuh des Gerichtsbezirkes Idria.) Bei dcr am II. d. M. vurgeuommcnen Wahl wurde zum Obmann des Sanitätsausschusscs Herr Kaufmann Valentin Lapajne und zum Obmannstellvertreter Herr Dechant Milhael Arl 0 , beiöe in Idria, gcwählt. — chlag 4 Pcrsomn- alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. —r. - lkrantenlicwegung.) Im Kaiser Franz Joses. Krankenhause in Gurl,eld sind mit Ende Dezember v. I. 46 Kranlc, und zwar 24 männliche und 22 weibliche Personen, in Behandlnng verblieben. Im Jänner wur« dcn 104 Kranke, und zwar 57 männliche und 47 Weib« liche Personen, aufgenommen. Entlassen wurden im Jänner 77 Personen, und zwar 46 mannliche und 31 weibliche. Gestorben sind 1 männliche mrd 2 weibliche Personen. Mit Ende Jänner verblieben daher noch 34 männliche und 36 weibliche Personen in Spitals-bthandlnng. Von den 150 behandelten Personen waren 35 Einheimische und 115 Ortsfremde. Die Gesamtzahl dcr Verpflegstage betrug 1791, die durchschnittliche Vcr« pflcgsoaucr eiius Krallten 12 Tage. Von den Entlasse'' ncn und Verstorbenen standen 14 wegen Infeklions» kranthciten und 66 Personen wegen anderer Krankheiten in Spitawbchandlung. —r. ~ chen Forstvereines, die „Alältcr aus dem Walde", mil-ttllt, hat der Iagoschutzverein von Kärnlcn den Stein» bock jetzt wieder als jagdbares Wild erklärt, und die Regierung hat die Schonzeit festgesetzt, dic vom 1. No-veniber bis 30. September wäyn, >o daß also nur während des Oktober das seltene Wild geschossen werden darf. Man veroankl diese Bereicherung des Wildstanoes dcm Baron Born, der vor einer Reihe von Jahren Stein» böctc in den Karawanlcn ansiedelte, dic jich inziuische,: auf niehrcrc hundert Stück vermehrt haben, wahrend verschiedene, von anderen Seiten unternommene Versuche in den Alpen mißlungen sind. Es mag daran erin» l.crl sein, daß der verstorbene König Vitior Emanucl von Italien, dcr ein leidenschaftlicher Jäger war, im Jahre 1858 in seinem bei Aujta gelegenen Jagdrevier ^leinbocke «lit Erjotg einführte. Nicht uninlerel^anl sind einige ^aten aus der Gejchlchtc des Stcinboclcs. In d>.r (^lazialzeil war der Stelliduck ein außerordentlich vc'c» brellctes Tier, und galt auch noch im sruhcn Mittelalter als ein beliebtes Wildbret, allein dieser Umstand, sowie der, daß er in der Medizin, ooer was im Mittelaltcr und auch noch später ungefähr auf dasselbe heraustomml, in' Aberglauben cinc bcträchlkchc Rolle spielte, das wurde ihm verhängnisvoll. Dcr Angabe des genannten Blattes, daß er >chon im 16. Jahrhundert aus der' Schweiz vcrjchwunocn sei, wo 1583 am St. Gotlhard d^r letzte Stcinboct erlegt wurde, können wir nicht bei» pflichten- inl städtischen Museum zu Straßburg i. E. ist exn' kleine Sleinboctfamilie ausgestopft zu sehen, die im 19. Jahrhundert, etwa 1812, durch eine Lawine vom Montblanc heruntergerissen wurde. Diese Tiere gelten als die letzten schwelzeri!,chen Stcinböctc. Mit einlg.m Mißtrauen wird man daher dcr Angabc begegnen, "daß im 17. Jahrhundert die Steinböckc aus dem Zillertal verschwunden seien, wo sie längere Zeit von den Fürst, bischöfcn von Salzburg gehegt worden waren. Vci dieser Gclcgcnheii mag auf cmc aus dem Jahre 1744 datic. rendc Angabe hingewiesen sein, die sich in einem heule seltenen Werke findet, nämlich im 39. Foliobanoc von Zcdlcrs Universal-Leziton. Ubcr die Biologie des Stein, bocles erfahren wir in diesem sonst sehr ernsten Sammel. werke uuter anderem folgendes: „Die .Hörner sind breil, hinterwärts gestreckt, und so groß, daß sie dem Tier bis auf das Creutz reichen, und eines bis drey Maas Wasser halten. Mit diesen Hörnern schwenkt er sich von einem Felsen zum andcrcn, lind wenn er sich von einer Höhe herab ftürtzct, weiß er die Hörener so artig vorzu» kchren, daß er am Lcib vom Falle nichl beschädigt wird." ' Mn durchqebrannter Schüler.) Samstag nachts beobachtete dcr aus dcr Südbahnslalion im Dienste gestandene Sichcrhcilswachmann cinen 13jährigen Kna. bcn, der, aus dem Wiener Poslzngc entstiegen, eine Weile auf dem Perron spazierte, sich endlich zur Pei> soncntasse lx'gab und sich ein von Wien bis Curmons gclösles Iahrbillett wegen Fahrtunterbrechung bestätigen ließ. Da dies dem Wachmann verdächtig vorkam, hielt er den kleinen Passagier an und unterzog ihn einem ein. gehenden Verhöre. Nach einiger Zeit gestand der Knabe cm, daß er Georg Steinbach heiße und Sohn eines Gast. Wirtes ill Wien sei. Wegen schlechten Schulzrugnisses sci er aus dem Eltcrnhausc entwichen, nachdem er dem Vater 30 k Geld entwendet hätte. Der Junge wurde unter polizeilicher Begleitung nach Wien instradiert. "lFcuer auf einem Aaltön.) Heute gegen halb 2 Ul,r morgens meldete der Fcuerwächter mittelst Telephons dcm Feuerwehr, und Ncttungsvercine, daß in der Knasflaassc ein kleiner Brand' ausgebrochcn sei. Ein unter dem Kommando des Herrn Exerziermcisters Dachs sofort dahin abgefahrener Löschtrain fand aus < dem Hosvalton des Hauses Nr. 7 eine brennende, M ^ glühender Asche gefüllte Kiste, über der einige aus' ^ gehängte Küchcnfetzcn glimmten und großen Rauch vel' , breiteten. Das Feuer wurde sogleich gelöscht. Gegen 0" l Köchin, die die glühende Asche in der Kiste auslx'wahlt , halte, wurde die gerichtliche Anzeige erstattet. , , * ^ einer Gerichtsverhandlung ein Eisengießer als Angs" , klagter. Der Umstand, daß ein an der Poljanastraße , l.iohnhaftcr Schuhmacher aus purer Ncugierde der Ver^ Handlung beiwohnte, brachte ihn in solche Wut, daß er beschloß, dem Schuhmacher einen gehörigen Denkzettel zu geben. Als sich nun die beiden vorgestern auf dcl Poljanastraßc begegneten, überfiel der Eiseiigicher den neugierigen Schnhmacher und brachte ihm im Gesichte und am linken Aru« mehrere leichte Verletzungen bc' Die Polizei traf Vorsorge, daß sich die beiocn im Ge> richtssaale wieder sehen werden. " ^Verhaftung eines Mailörlehrlings.) Als Scuns« tag nachts ein Leutnant ein hiesiges Kaffeehaus ver> ließ und ihn« beim Anziehen des Mantels ein sechzehn» jähriger Marlörlehrling behilflich luar, fiel dem Off'' ^icr aus einer Tasche eine Brieftasche, worin sich e" Geldbetrag von 120 X, serner ein Eisenbahnfahrbillel! nebst mehreren Photographien und ein silberner Crayou befand. Der Bursche steckte die Brieftasche zu sich, aM ins Nestaurationstloselt, nahm die Banknoten heraus und wars die Brieftasche ins Klosett. Der Ossizier, del auf der Eisenbahnstation die Brieftasche vermißte, begab sich sofort ins Kaffeehaus zurück, worauf man den tal> verdächtigen Jungen ins Gebet nahm. Nach längere«" Leugnen gab der Lehrling 100 l< zurück, während man 20 K nirgends finden konnte. Der diebische Bursche wurde verhaftet und dem Landesgcrichte eingeliefert. T»e Polizei vermutet, daß er noch mehrere andere Dieb< siähle begangen habe. - lVerhaftung einer diebischen Magd.) Im AugU!< r I. wurde der Gastwirtin am Untcrkrainer Bahnhof aus dcr aus dcr Eisenbahnstation befindlichen Baracke ein Geldbetrag von über 300 l< entwendet. Als tatverdäch' lig wurde die sofort uach dem Dicbflahle flüchtig gewol< dene Magd Theresia Lindi5 aus dem Gurtsclder M' zirle zur Anzeige gebracht. Unlängst wurde die verdäch' tige Magd dlirch den Genoarmer',eposten in Nadna i" ihrem Heimatsorte Savenslein, wohin sie auf Besuch gclommen war, augehallen und oann dem Bezirksgericht Äalschach eingeliefert. Dicsertagc brachte man die M' schuldigte ins Gefangcnhaus des hiesigen Landcsgerichlc^ ' lVerhaftunq eines steckbrieflich velfolzte" Burschen.) Samstag nachts verhaftete ein Sicherheit^ Wachmann den 22jahrigen Vaganten Franz öagar aus Jggdors, der vom Landesgerichtc wegen öffentlicher ^ lvalttätiglcit steckbrieflich verfolgt wird. Dcr Verhaft^»' wurde den, Landesgerichtr eingeliefert. ^ lGiuc Keilerei zwischen Knechten.) Als Milans c:n Knecht einen Lastwagen durch die Ziegelstraße lenkte, kamen ihm mehrere Knechte mit ihrem Wagen enl' geaen. Aus geringfügiger Urfache entstand dann' zwischen den Knechten ein Streit, dcr in eine solenne Keilere» ausartete. Ein Knecht wnroc in drn Straßengraben ae< worsen nnd mit einem Peitschenstiel derart mißhandeü, daß er mehrere Verletzuugen ain Kopse erlitt. " lMißhandeltc Knaben.) Aus unbekannter Ursache überfiel dicscrlagl ein Zimmcrmaler auf dcm Morast zloci Vesitzcrssöhnc, die sich auf einem zugesroreneü Straßengraben tnlumellen. Er brachte dcn Knab^'" einige Kratnvunden auf dcm Kopse und an dcn Hände", bci. t -- sWetterbericht.) Dnrch bcdcntcnde Lnftdruckver-? schiebuligel, über Europa wurde das Wetter auch '" unseren Gcgenden ungünstig beeinflußt. Bei zeitweise stürmisch auftretende!! südlichen Winden trat eine Frost' almahme und Bewölkung des .Himmels ein. Der alls'^ Süden gekommene Wollenzug hat sich zeitweise gal'i' aufgelöst. Dcr Luftdruck häil sich konstant aus scincl Höhc. Die heutige Morgcntcmpcratur bclrug bci hall'' bcwöltiim Himmel und Windstille -3,0 Grad (^ sins. Voraussichtliches Wcttcr in der nächsten Zeit si^ Laibach: Trübes, mäßig kaltes Wetter bci westliche" Winden. - lNachtdicnst in dcn Laibachcr Apotheken.) In del j laufenden Woche halten folgende Apotheken Nachtdienst' Nuhincc, Nömcrstraßc,- Levslet, Rcfsclstraßc: v, TsN' lnczy, Rall)ausplatz. Theater. Kunst und Literatur. — lSlovenischcs Theater.) Vorgestern wurde H<^ czegs fünsaktigc Kontödic „^':, clolov^^i, nruciu" zUl" erstenmale gegeben. Es ist trotz mehrerer kräftige", bühnenwirksamen Momente kein starkes Stück. Dessc" Sujet bildet die Liebe des Oberleutnants Tarjan z". Tochter eines Gutsbesitzers, dcr als reich gilt, aber seil? Besitzung, über dcn Hals vcrschuloct, v'ertauscn nM' Dicsc Tuchler Vilma ist-ein vcrwöhntcs und vcrhälschelte^ Fräulein, kaum geeignet, in den Bund mit dcm mitte!' ^ losrn Oberleutnant Glück zu bringen. Tarjan verzicht auf ihrc Hand, als er vom Zusammcnbruche des vol' nelimen Hauses Kenntnis erhält. Er wird nnn als e^ Mitgiftjäger gescholten nnd muß solchermaßen ^ Duell mit seinen! Haltplmanli ausscchlen. In ss'^ Ehre tief vcrlctzt, will er scincu Offizicrsrock ausziehe" rnd die Uniform eines Wachtmeisters anlegen, der lcU' Kaution zu zahlen braucht; dann möge ihn seine ^ l'ebte Giraten, lornn sie tatsächlich ihn und nicht se^ Offlziersunisurni geliebt. Schließlich löst sich alles '" Aaibatw Zeitung Nr. 35. 319 13. Februar 1911. ^ohhcfllllen auf: Tarjan erhält durch eine aünstiqe MMl, die ^forderliche Kaution uud suhin sicht der ^erbmduilss mit Vilma nichts cntaeqcu. — Der Consult rub aus einer nicht stichhaltigen 'Prämisse. Tarjan ve>-l Mci °uf V.lmas Hand doch in der einzig richtiqen 37^,^ "."^ unbemittelter Mann dem verzär. tell/" Sch oßfraulem nichts, aber absolut nichts zu ^nL"^"c. zmnal er ^lbst nicht c^'adc das Leb?n ^^'7' 5" suhrcn M'onnen ist: da braucht er ^n^Ä '"""'''!^ "'^ "'/ "bärullicher Mitqist äqer Ä"V^. ?.' ^ ^"/^ "s " Vilma aufrichtiq liebt. ^.nsä3^ ^L n'^ ^"^"^' "b^cn Erpettorationcn t)>nfalllg Das Neste in der Komödie ist der vlaltisä, V°l°«m, m, n,h,„!ichem «„stand,. ,^ri M, e?cinc m , Nrcn ^ ',,b°i c Pi°l,c <,,st>,,„, ^ ^st,,,/^ dt>6 ^.^"^"^^^"'"""-l D"'l h"'ti^e,l Konzerte ks blrnhmlen Oel.qentünstler^ Vronislav Hnbcr- .3",?^ !"^^' sl"rke Nachsraqe beweist, all^emei. cs lcbhmtes Interesse eniqeqen^ebracht. llber ^ielsei-i'ges Ansuchen kunstsrcundlicher Konzertbesuchcr u,ird Puberman an Stelle d^r Sonate lion Mozart oic ..Kreutzer.Sonate" von Neethoven vortragen. In Praq, Wo qestcrn und vorgestern der Künstler'zwei Konzerte gab, fand sein hinreißender Vorirnq, seine qroßartige Virtuosität die arüßle Bewunderung.' - lDcr neue Direktor des Njiencr Hofopernthcat. T." lnel-^'< - am' 18. d. die Direktion. lEine Festschrift zur Jahrhundertfeier Arqeuti« mcns.j Dle erste, älteste und angesehenste deutsche'gcit. »chr.st m den «a Plata-Staaten, die täglich er cheinende "^> H^' ^5 Plata-Zcitunq" mit der Wochcnausqabe ..^a Plata°Posl" in Buenos Anes, erschien anläßlich dei ^sntcuarseier Argentiniens in einer prachtvoll ausae° attrlcn Iestausgabe, in Noldumschlag, mit reichhalli. ä'm>.3^ <" .""stfeier Bezng nchn.endenl Inhalte, ^ N""3'"'^ r'""' ^"''"bl von Knnstbeilagen. Ein pocli- Mr ^est.qruß vom Herausgeber I. G. Tjarks cröffiict "c Mtnummer "l stimmungsvoller Weise, dann solqen n' bunter Neche d.e sonstigen Vciträge. W. Iacnile wid- n'" c.ne deulsch-argentinischi' Iubelhlimne, Dr. V. ^o. ^i cm,' argentinische Nationalhymne. Klemcns Liickert UL> Nefempfundene „.sA'imatland mein Argentinien". den Ni ^'li.altvollen Prosaaufsähen ldem 7^'s.us ist auch 'l,lA ""' Das Befinden Kaiser Wil° konnte das Nett b'^ f'lriedenstcllcnd. Der Monarch einige Tage Schonunn ,^^"^"' ""'^ l'^1 aber noch woch. 15. d. M m m'^ "^'^"' phalli der auf Milt. stattfinden wird.' > ^wesene kleine Hufball nicht Morg^abends^^ ^u"^'^'V^". 7'^' Epezialmission entgegenfahren, in der sich u. a. cin Gencraladjutant sowie cin Ordonnanzoffizier Köniq Viktor Emanuels, cin Zeremonienmeister des italicni. schcn Hofes fowic der Korpslommandant von Verona befinden. Mittwoch um 2 Uhr 30 Min. nachmittags trifft der Hofzug mit König Peter hier ein. Die Kiisteuvcrteidiaung in Holland. Haag, N. Februar. Das Blatt ..Vaderland" ver-offtnllick't einen Artikel des srnhercn Generalmajors der indischen Arinec Gerlach, in welchem dieser aus-führt.- Wir sollten keine Furcht haben vor der Landung einer feindlichen Armee. Zu unserer Küstenvertcidigung sind keine kostspieligen Forts notwendig, sondern nur gute Eisenbahnverbindungen, damit wir unverzüglich Infanterie, Artillerie und Maschinengrwchrabtcilungen in genügender Stärke zur Verfügung haben. Die Forts würden durch schwere Schifssartillerie binnen knrzcr Zeit anßer Gefecht gcscht werden. Die Studcutenunrnhen in Rußland. Moskau, 11. Februar. Die Vorlesungen an der hnsigen Universität wurden heute teilweise unter voll» Zeilichem Schuh abgehalten. Die Studierenden des Poly. lechnitums in Kiev uno der Universität in Charkov halten sich von den Vorlesungen scrn. Die Wirren in Zentralamcrita. Washington, N. Februar. Nach einem Telegramm ous Cap Haiticn sind General Chapurct, der Anführer der Aufständischen, welcl)e Guanaminth einnahmen, und General Michael Codio, der die Aufständischen gegen Fort Liberty führte, von den Negierungstrnppen gcfan» gen genommen und auf der Stelle crschoffcn wurden. — Präsident Simon hatte heute eine Besprechung mit den Mitgliedern des Kousularlorps, das bemüht ist, den Streitigkeiten ein Ende zu machen. Der Präsident gab die Versicherung ab, daß keine weiteren Hinrichtungeu von Aufständischen mehr stattfinden sollen. Amtlich wird die Revolution als beendet erklärt. Die Konsulate sind mil Flüchtlingen überfüllt. Ausstcllnng in St. Francisco. Washington, 11. Februar. Der vom Nepräsenlanten» hause angenommenen Resolution, wonach eine Ausstcl-lung zur Feier der Eröffnung des Panamalanals im Jahre 1!115 in San Francisco stattfinden soll, hat heute auch der Senat ohne Widerspruch seine Zustimmung er» teilt. Der Gegenscitigkeitsvertrag der bereinigten Staaten mit Kanada. Michigan, 12. Februar. Roosevelt hielt gestern (ine Rcde, in der er sür die Annahme des Gcgcnseiligtcits« ablummens mit Kanada eintrat. Unter den Mächten der Erde gebe es keine, die mit ocn Vereinigten Staaten lieber in sreundschafllichcr Beziehung zu stehen wünsche, als Kanada. Er begrüße den Vorschlag zum Gcgensei» tiglcitsabtummcu als einen bemerkenswerten Schritt nach vorwärts, in den Bestrebungen zwischen beiden Län-dcrn die engsten freundschaftlichen Beziehungen her-zustellen. Pcrsicu. Berlin, i^. Februar. Das Woljsche Bureau meldet aus St. Petersburg: Die Regierung hat beschlossen, die seit dem Jahre 1908 in Kaswin in Persien garniso-i'iereiitx' rnssische Trnppenabteilung zurückzuziehen. Die Pest. Charbin. 11. Februar. (Meldung der Petersburger ^elegraphenagcnlnr.) Gestern sind 18 Personen, dar-unter eine Russin, an der Pest gestorben. Innerhalb der Eisenbahnzone der südmanoschurischeu Bahn si.ld seit dem Auftreten der Epidemie 180 Todesfälle an Pest vorgekommen. Auf der osichinesischen Bahn nehmen die Expreß, uud Poslzüge Chinesen nicht auf. Die Wagen der anderen Züge verlassen das Bahngebiet nicht und werden vor der Aufnahme von Passagieren desinfiziert. In Charbin und in den ^achbarstatione», ebenso inch c-uf der Südlinie werden Chinesen in die oritle und vierte Wagenllasse nicht mehr ausgenommen, in dle. anderen Klassen nur nach Vornahme der Desinfektion und der ärztlichen Untersuchung. Im Bahnhöfe von Mandschurija müssen sich die Chinesen, welche nach Trnnsbaitalien reisen, einer dreitägigen ärztlichen Be» ulachtnng unterziehe«. Während dcs letzten Monats lst kein Pestfall auf den Eisenbahnzügen vorgekommen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 1 ". Februar. Gerbrr. Wessely. Freier, Farimger, Reiner. Vloch. Pach. Kaiser. Lazarovic. Dunst. N'aufler. Weil. Just. Rosel'blatt. Stucl, Meh>.'l. Rsd.. Wien. - Lelner, Gold-schmid, Rsde.. Praa — Groll, Rsd,. Mimchen. — Horwath. Schwarz. Rsde.. Vudapest. — Vüt,m, Pollal, Nsdc.; Steinberg. Direktor; Prausnih. Univcrsitätsprofessor; Sch'enel. Student, Graz. - Schönwald. Rsd., Küszcg. - Peyha. Rsd,. Marburg. - Perdii. Gasthofbesitzer, Vrezje. — Knaoety, Dechant, GVrz. — Lenöc. Privat. Lauerca, — Slorlovsty. Direlwr; Kareny. Oberleiiwniil, Trieft. Hotel Elefant". Nm 11. Februar. Eder. «sm.; Vernftein. Engl, Pe. trih, Marel. Rosenzweiss. Kellner, ssnedrich. Teteles. Klein, «sde.. Wien. — Sternber«, R,d.. «erlin. — «ichert. stsl».. Leipzig. — del Nbami. l. u. t. Konteradmiral, s. Tochter. Irieft — Handl. Offiziersgattln, Vos. Brod. — hofmann. Fabrit«. direltor. s. Gemahlin. Lovrana. - Elel, t l, Bezirtshauptmanu, s. Gemahlin, «oitsch. - Kresse, l. l. Veznlshauptmann. s. Gemahlin ; Dr. Schäffer. l. l. iiandtSregierungslonzipist. Stein. —>-Fiedler. Vauiechniler, »lagenfurt. - Margola. Fabrilsletter. Waitfch. — Culovic, Beamter, Doboj (VoSnien). Am 12. Februar. Schlesinger, Gutsbel., Schloß iiangenthal. — Slutetzly. Kfm., Llnz. — del Vanba. Kfm.. Florenz. — Dr. Brama. Sanitätsrat. s. Gemahl.; Schlesinger, Nonstantin. Neumann, Goldftaub. Waldstein. Rsde.. Wien. — Möller, Rsd,. Trieft, — Ritter, Rsd.. Rohbach, — »ilchhof«, Sänger,,,. Klagenfurt. — iiazzini, Nbuolaturslanbidat, Pola. — Haberland, Ing., München. — Pilloren, Lehrer, Niemes (Vöhmenj. Landesthttlt« in Laibach. 61. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Wontag den 13. Februar. Zum erstenmal: Glaube und Heimat Die Tragödie eines Vulles in drei Auszügen von Karl Schttnherr. Ansang um '/,8 Uhr. Ende nach ' ,10 Uhr. Lottoziehungen am 1l. Februar 1911. Linz: 26 79 43 78 19 Trieft: ^7 58 34 18 1 Meteorologische Veobachtungen in Laibach. Teehühc 306 2 m. Mlttl. Luftdruck 736 0 mm. ,, L^ÄT'1741^6 2^0^ SW. start ! heliel^ s ^ 9 U. Nb.! 742 b -07 SW, mäßig , teilw. bew. ! 7^Ü F. 743"^ . 3 bj «O mäßig bewdltt ! 12 2 U N. 742 7 3 4 SSW. schwach teilw. bew. > 0-0 9 U. Ab. 743 4 1 I SW schwach heiter ! 13.z 7 ll. ss. 743 7 , -3 6, NW. schwach j neblig ! u 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag betrügt -3-4», Normale -0 6°. vom Sonntag -0'3°. Normale -Ob». Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (Negiündel l>on der flialnlschen Sparlasjc l»l»7,^ (Ort: Gebäude der f. l. Staats-Oberrealschule.) Lage. Nördl. Vreite 46' 03'; üstl. Länge von Greenwich 14° 31'. Bebende richte: Am 5. Februar gegen 6 Uhr schwacher Stoß in Lovcre (Bergamo). Am 6. Februar gegen 1 '/4 und 2 Uhr schwache Stöße in Cascia (Perugia). Am 7. Februar gegen !> '/< Uhr Stoß III. Grades in Messina. Am 8. Februar Beben in Oberlrain. Norditalien und Gailtal. (In Laibach aufgezeichnet; siehe Bericht vom 10. Februar.) Nodenunruhe:* Mäßig start. * Di, V »den unr»h, wird l!l folneuben SlHrltnrade!! NaMzltü. «ll«!ch!«g<> bis zu < MiNimtter >^l,r Ichwach', von l bli! ll V!ll!me»,l .schwach., lw» « bl« 4 Ulllimller »mäki« swil.. von 4 bi? ? «illl»e<,c 'ftavl., vim ? blO ,0W!N!mslsl «jelir slnrl. u»b üb« l0 VliNimst« «aubc^-»idsüllick slarl». - .HUgrmrlnt ÄodsNUNlul»' ked,ut,t n>,ichzr!li« <»!itts,tsn^ Praktische Leute. Eine biedere Frau vom Lande lommt üsters zu ihrem verheirateten Sohn. einem fleißige« Arbeiter, in die Stadt. ..Ich fürcht«»", spricht sie eines Tages, „ihr verbraucht zuviel. Troh Fleischnot und teuerer Ze,t habt ihr immer Rindsuvpe!" — ..Ah woher", lacht die Schwiegertochter. ..man muß nur vraltisch sein. Mit Maygi's bewährten Erzeugnissen, die heute so wohlseil sind. wie von jeher, bm ich imstande, stets eine gute. gesunde Kostauf den Tisch zu bringen, und spare sogar noch Geld. Zeit und Arbeit." — „Jawohl, liebe Mutter", wirst Fritz dazwischen, „schau in mein Spar« lassenbuch: lein Monat ohne Einlage!"___________(507 ») : Mona,tssch7ist für alle Gettete : desLMjfens/ber kterarurtzknnil i : herauKfteaebenvonKariAluth5H> ^ 5 I«5lS Htfl > 2K Seilen und Kunstdtilagn, " ! ^ * Pro Quai-lal M!.4-/Psobel>tf,l franto ! * K,mpl«.Ios.Kösel'scheBuchhdlg..Münab.Hochland', und die le«,enereichln Wirlunyen beginn» sich schon «u zeigen." (Eduard E nq«l, .Gesll,. der deutsch«, literatur de« l?. Jahrhundert«, und der Gegenwart'.) '.' .'. „.Hochland' ist ein» ach,ungqet>!,lende Kulrunat der beutschcn Kalholilen. Wir besiyen m.Hochland' eine Zei». lchrifl, welch« völlig ebenbürtig neben gleichartigen Zeit« schritten anbn-er Richtung baftehl." (0r. Hon» Rost in .Kultur, und Wirtschaftsleben der Geqenworl'.) .-. .». .». l« dellede« »0» >g. v. 5lmmn?r 5 zfeä. Vamlmgs ««cdd»»2>^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen AurMatte) von» 11. Februar 1911. Die notierten «urse verstehen sich in Kroncnwahrunq. Dl« ?lo«eruny s«»tl!cher Aktien und der „Diversen Lose" versteht sich per Nlüct. __________________ ^. Geld Ware Wltz«»«n« St»ats° schuld. Elnhettliche «cntc: t< ln,ver. steuerfrei. «ronen. («««^«O vrr»«^ .^ »»- «" »ert» ,ib>2< »«n» Joseph «ahn in Silber »»»«,».PrlorllU,. Gbllßali»»»». Nöhm, Weftbahn. »r. 4»/, 94?bj 5 72 Elisabeth «nhn S' 0 u. 8«X» M. 4 ab lO>/,......1l«-»5 ll? «5 «tlisabeiy Bahn 400 u. 20U0 Hl <»/,........Ill- b - eidinanb« Nordbllhn (lm. 1»»« 95?>b« «f.', lxtlo G», 19
  • »ü 70 Vallzische Karl iiubwig-Vahn (div Lt) Sib. ^»/«. , . 94 1" ys.'IO Unss.ssaliz, »ahn LlXI fl. 2. 5°/, »04«>l05 50 detw 400 u, b000 Kr. 3'/,»/2 85?ft !»-7k l»o«llb Staatsschuld der Lllnder der ungarischen Krone. 4°/n ung. Goldrente per Kasse . Nl 70,il »<» 4°/, detto per Ultimo li, 70 lli^o 4"/, unssar. Nente in Kronen- »ähr. stfr., per «llsse . »1-40 8160 4«/« betto per Ultimo 31 üh 9Ä 15 3'/,«/, detlo per Kasse »i^o », eo Ungar. Prümicn-Nnl. i^ l00 ll ^ü3 bo^ss s>0 bett« »» dv sl. «83 b> !iL« .°>0 Theib Ne«. Lose 4«/, . . , .lb5 85,«,2s> 4°/, ungar. Ormidentl.-Oblig. »^-i«, „z,o 4»/, lroat. u. Uav. Orden«, vbl. 92»^ 93 8l> Andere öffentliche Anlehen. Bosn. La> dcs-Nnl chio.) 4»/, . »i-?5 9».?z> Vo«n.-l)er«g, Eisenb.-llande«- «lnlehen ,dlv.) 4»/,«/, . . »»-»0,00 2" ü"/„ Donau Reg. A»lc»lie l878 l02 - ,08-- Wiener ««lehrS Nnl. . 4«/, >»4-l','> »5 0s> dttill lyoo 4° '»4 20 <»!>2c «nlthlN der Stadt Wien . S9 7l> !00'7l oett» <2- oder G.) 1874 l«0 121 detto <1«94) . . . . 9l> ,<1 W i c detlo ,G»s) v, I 1N98. <»5^v o«'. ,« dettll lEIettr.)v.J. 1900 9b W-detto (Inv,-«.)v I l><0Ä >,s>.>,0 !'«:!< Vörsebau-Anlchen verleib, 4°/,. »ü 25 9«2l «ussiiche Staaisanl. v. I. I9oe f. 100 Kr p ». . . b°/n !«3«<> 104 3< betto per Ultimo . . 5°/o —- — -Nulg. Ttallts-Hypothslar-Anl. 18»2.....6 !2l' I2»»l Ecld Ware Unla. Ltan«-Vl>Idanleih« 1»07 f. ,00 Kr.....4'/,'/» S4'4«> 95 4« Pfandbriefe usw. Vodenlr..all«.öst.l.5»I.vl.4»,« 94- U5'- >^ühm. Hnpothelenb. l»rl, 4°/„ 96— 9«'3s> »rntral Avd-Med.-Vl., osterr . 4bI. °til. . - - "/2'/. lOl-5^ -- dettl, «ü I. «rl. . . ^°/» W - 8?- Nred,-Inst..üsterr, f. Vcrl.-Unt. u. gffentl. Nrd. »at. ^ 4»/, 92-50 93'50 L»nde«li. d. kö„. «alizien und Lodum. ->?'/i I- rückz. 4»/« MüO ,00 «, Mihr Hupothelenb. «rl, 4»/« ,0»-- — - «,-0sleri.^ai>de?Ht,P.-Mft,4<>/, '^>'- W- bell» inll,2«/„Pr verl.2'/,"/., »?-- »tl- dtttozr,-CchuIdIch,verI.3'/2'7« W'AI 8?'!«, detto vcr!....."/» 942k. »b 2l> t>st»rr,un«ar. Nant b0 Jahre oerl 4°/, ». W..... »»'Ik» »« "> detto 4«/« Kr...... 98 3K 99!!.-' Lpari.,cistc öst.,S0I. v«l.4»/ 99 U0 100-40 Eiseul,ahn°Prioritats° Obligationen. Österr. Nordweftb, 200 fl. S —'— —- 5taal«bahn bvo ssi..... —'— —'- Züdbahn i> 3°/, Iänn«»r-Iuli 5,00 Fl. (per Sl) , . . 274-75 27575 Tübbahn il 5°/, 200 fl. S. °. G. »17'40 l18 4« Diverse Lose. Herzin5licht 3a>« 3"/, Vodenlredlt'Lose Eni. 1880 «»« - zob-- bettn E'N 1889 2»5'bl> 2U1 KO b°/„ Dl,na„.Reaul.-L«le !0<> fl, 300- 30«'- 2crv.Pram.Ä»l.P, ioossr.8«/» —-— -- Zlnvnfw'llchl k»s«- Nüdav,.Vasllila (üombau) i» fl. N8«5 42'25 inedilllist 100 sl. ..... k«7-- 54?'^ Clary ko!e 40 sl. »M. . , . !»"-— t90 — 0!f»cr Uose 40 fl..... —-------------- Palffu U°!e 40 . 5 fl. 5« - «»'- N»dll!s.z.Vodcnll.-Änst. lkm. 18»»S l3lb« l44-k0 Aktien. »««»plrl.zlntlnuhnwnn,»». «lüssin-TcpIlyer (iisenb Ü00 fl. ,»90-^ ,«9«'-Vi>hm«che Nmdbahn ,«!» sl. . —'- -'-BuMlehrades it'll» öNOll. KM 2420'- 4M-detto flil «) 200 sl per Ull. ,042-1047 — Don«u' Dampfschlifllhlt« - Gcs. 1.. l l. pnv . bc>0sl KM ll«- 1,53-Dux-Vobenbacher T-Ä. 4N" K^ «07- «,«^><> ,;erd!l!a„d«-N«ldl>, lvnnsl.ttM. i>i40 - ,il«'»-Kajchau > Oderberger Eisenbahn ! bslerr. Nl»dwef»bat,n200sl. V. —-^ — -detto(!i!„ Ii,200fl. S, P Ull, —- —-Prast.DliserGi end, invsl.abyst 2»o°- 28« -Staatseiscnb 2M sl, N, per Ult. 74«-A> 7472!» Tüdbalin liN« sl, Cllber per Ult 1,340 1,440 Luouorddcutsltie BerblnbunM '^00 sl. NVl......— - - - Transport's«!., intern,. A.-H /0<>Kr........,0i — 1l0 - Ungar Westbahn (Naal, Graz) 2N0 sl <ü.......402 — 40?- Nl. L»l»lb.Ältlen.Gts. 200 fl. 225— 240" V««len. Nnalu-Österr. Vanf. 12« sl. . 327-25 32825 Vantverei», Wlexer per Kaff» . - - ^-' detlo per Ultimo b»>4 50 5«5 ü» V°t»sn!r,.?lnst äst,, .10" Kr, . 1»3>, - !!»4g-' iiaidacher Kreditdanl 400 Kr. . 4?b - 4X0-- tt>'ntr «ob. Kredbl öst,, 200 fl, b?8'— ü«2 -ttreditanNalt für Handel nnd Gewerbe. 3l0 Kr , per Kass>> —- — bett» per Ultimo «75 9" e?e!<0 "rsditbanl, »na. llllg., 200 s »«5- «NN- Pepostienlianl. all«,. 200 sl 537- l>3»'-Oslomvtf'V'selllchaft, nieder» österr,, 400 Kr..... 78» - 78? - Giro» u, Nafstuveiein, Wiener, 20« sl........ 4?7'5.« 47Ä ',0 ,h>pmliel'>»l>anl, öst. 200Kr, 5°/, 3»»' 3^9-5,0 Uändrrbanl, üsterr., 200 sl., ptr Kasse....... b<5- 5N« - betto per Ultimo b^?»0 5»8 «> ,.Merlur". Wechsclstub.-Atllen- Gelellschast, ^0«, sl . . . <>52's>0 «b« l>« Olterr »nnar Paul I40N Kr, . ,90l >"11 — lnionbanl «00 fl......K.'»9-5N ««^ Lnionbanl, behnlische ,00 fl. . 2W - »^ «crtehrsbanl. all«, '« fl. . . 3»« 50 > »^ Zu>»>lllt 3», 24N - «N Yrüxer Kolilenl'srssb. «es. 100 ll, 76« - "" Usenbahnverleylb-AnNalt, iift,. ^, ,00 ll........ 4?« — - «H> U!,nbahn»..«llha.«flt,,00sl ,Nl - l»" , Clliemü!,!". Papierf. u. V. A. ^ 1<>0 sl........ 230- W^ l«ll!ch,. Nr. in Uiqu —-—, ^ HIrtt'nberarr Patr.-, Zünbh, u, .^> Me'.ssabril «0 Kl. . . ^ PragerErtrmül,!".Pllp!ers.u.V.G. 535-- N, Tr Wafsen«^««<.. gsterr., 10a fl. . 75O-- 7", Wr, Vaunesellschast. ,00 ll. 2b»'- «^ Wienerber«, Zleaels, Ä«..«Vtl. 855- «»^ Devisen. Kurze zichiln »>> Ach«l». «msteloam....... ,,«- '»^ Deutsche Nanlpliltze ... "i«7"0 'i^ ^lallenische »anlplühe . , !»4 52» «^, London........ »4"'— 2A7. Pari»......... »4"° «^ Zürich und «asel.....94 95» , »->>' Valuten. Dulaten . ...... "-3« ^ .ln-ssranlen Stacke..... 10' »', üN Marl Sinlle...... 23 >« "/ Teutsche «elchsbanlnoten . . 117- ><^ ^talieülsche Vanlnoten ... V4b0 »»' Nxbel^oten..... »53 »' > «In- und Verkauf von Fanten« Pfandbriefen, Prlorttmtau, Aktien, emmmn e*c, Devtsen und *»U«rt. _______Loi»VtfiUh»rui>|. (Wi Jf O. Mayer " B« nlc- und "Wechsl e r^eachctft Ivii.lbn.ch, StHtar/(