Hummer 48.__pettau. den 27. November 1898._IX. Iah PettailtrZtitllilA erscheint icdrn Honnrag. Preis sür Pcllau mit Zustellung in» Hau»: Vierteljährig sl 1.2ti, halbjährig fl. 2.40, ganzjährig jl. 4.80, mit Postveesendung im Inlande: Vierteljährig fl. I. W, halbjährig jl. 2.H0, ganzjährig fl. 5.60. — Einzelne Siummern 10 kr. Schriftleiter: Panl 8 nie, Hauptplah Nr. 14. — Verwaltung und Verlag: W. Blinke, Ha»»tplatz Rr 6. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst lerechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten» bi» Freitag jeder Woche eingesandt werden. Zur Organisation des kleinen Personaleredits. Die immer mehr ziliiehniende Ohnmacht deS mit der Groß- und VerlagSindustrie ringende» Kleingewerbe« hat in den letzte» Jahrzehnte» die öffentliche Verwaltung und die Gesetzgebung viel-fach beschäftigt. Man hat Genossenschaften ge-bildet, den Jnniings-Zwaiig eingeführt ohne schließlich den unaufhaltsam sortichreiteiide» Niedergang deS KleingeiverbeS verhindern zu können. Manche Ursache» huben hierzu beige tragen und den Kampf zwischen der Großindustrie und dem Kleingewerbe zu einem immer ungleichere» ge-macht. Namenllich die Organisation de« Betriebs-Credite« bei den Kleingewerbetreibende» u»d Klein» Handelsleuten weist bis heute die empfindlichste» Lücke» auf. Auf diesen? Gebiete zeigte sich den» auch am schärfsten die strenge Absonderung des Grvßbc-triebt« und der gewerblichen Mittelbetriebe von den Kleinhandwerken. Dem Großbetriebe allein stehe» die großen Geldinititute offen, welche einen billige» und ausgiebigen Bankcredit gewähre». Denn der Großindustrielle erhält beim Verkaufe feiner Ware» ei» Accepl, mit dem er wieder entweder feinen Lieferanten bezahlen kann oder durch dessen Escomptc er sich ohne weiteres und unter mäßige» Bedingungen baareS Geld zu verschaff.» vermag. Dem gewerblichen Mittelstande ist es durch Bildung von Genossenschaften viel-fach, wenngleich unter größeren Opfern, die ihm der höhere Zinsfuß u»d die sonstigen Reben-leistnngen auferlegen, gelungen, sich eine» zwar nicht immer billigen, aber doch ausgiebige» Be-triebScredit zu verschaffe«. Die Lumpensammler in Paris. Eine Mltfiadtskizze von P. «nie. I» Paris ist das Sammeln von Lumpen ei» verhältnismäßig weit verbreitete« Gewerbe. Tausende von Mensche» ernähre» sich damit und wenn sie fleißig sind, dürfte ihr täglicher Gewinn nicht allzusehr hinter dem Tagesverdienst eines Pariser Arbeiters zurückstehen. Allerding« die Zeiten, wo ei» Lumpensammler 10 Frc«. und darüber den Tag verdiente, sind endgiltig vorüber. Seit Einführung der Gewerbefreiheit hat sich auch auf diesem Gebiete menschlicher Thätigkeit eine wachsende Concurrenz bemerkbar gemacht. Ihr Gewerbe ist auch ein leicht zugängliche«, da e«. um Lumpensammler zu werden, genügt, das« man sich eine Laterne und einen in der Zunft-spräche .Mannoqmn (Männchen)" genannten Tragkorb kaufen kann. Früher war da« Lnmpensammeln in Pari« ein zünstigeS und bevorrechtigte« Gewerbe. Um sich al« Lumpensammler in Pari« niederzulassen, mußte man von der Polizeibehörde eine Ermäch-tigung erhalten, die durch eine Medaille beur-kündet wurde. Heute sieht die Pariser Polizeibehörde von dieser Forderung ab. und Lumpensammler wird, wer will, trotzdem begegnet man noch heute alten Veteranen, welche ihre Medaille mit einem ge-wissen Stolze trage». „Seit mehr als dreißig Vollständig abseits steht aber bisl^er der Kleinha»dwerker und der KieinhandelSman». Dieser erhält von seinen Kunden zumeist nichts Schriftliches und niuß sehr oft monatelang, ja nicht selten länger als ein Jahr warten, bevor er z» seinem Gelde lomint, wahrend er sonst keinen Credit gcnießt. Nur wenn er ein sicht-bareS Vermögen besitzt oder einen sicheren Bürgen stellen kann, eröffnen sich ihm die Genossenschasten. Die wirtschaftliche Existenz de« auf seine Hand» arbeit allein angewiesene» Kleinhandwerkers und Kleinkaufmanns aber gilt diesen (Sassen sür viel zu unsicher und die Erhebung seiner Bonität für viel zu beschwerlich und kostsvielig. als dass er an ihre Pforte» klopfen dürfte. Wie ein Axiom hat sich diese Ansicht bisher fortgepflanzt und be-hauptet, ohne ernstlich auf ihre Richtigkeit ge-prüft zu werde». Die wirtschaftliche Ohnmacht deS Kleiuge-werbe« läßt eS leider als au«gefchlofsen erscheinen, dass dasselbe ans eigener Krast und Initiative Anstalten zur Behebung sencr Creditnoth in« Leben rufe. Die Staatsverwaltung aber hat die längste Zeit hiervon ebensowenig Notiz genommen, wie die LaudeSvertretunge». zumal diese den ge-werblichen Frage» ferner stehen alS den land-wirtschaftlichen 'Verhältnissen. Erst j» neuester Zeit beginnt sich auch bei UNS die öffentliche Verwaltung mit der Füi sorge für den billigen und leicht zugänglichen Perso-nalcredit z» beschäftigen. Man erkennt endlich, dass die Creditgenoffenfchaften »ach dem System Schnlye-Delitfch. wie sie sich einmal gestaltet habe», nicht vollkomme» fähig seien, die Credit-bedürfmfse des kleine» Gewerbetreibende» z» befriedigen. Zahlreiche Vorschläge tauchen auf. welche Jahre» habe ich die Medaille", fagte einer von ihnen zu dem Schreiber diese«, und aus seiner Stimme klang soviel Stolz, als ob er die Mi-litärmedaille getragen hätte. In früheren Jahrzehnten wohnten die Lumpensammler in Schaaren hinter dem Pantheon, in einem der übelberüchtigte» Viertel der Stadt. Noch und »ach hat sie aber der beständig steigende MietöpreiS und der Abscheu, de» ihre Nachbar-schaft einflößt, verjagt. Sie haben sich immer mehr au» dem Mittelpunkte der Stadt zurück-gezogen und sind gezwungen, sich unstäi auf freien Grundstücke» anzusiedeln, wo sie solche in Pari« und den Vororte» noch finde» können. Bisweilen errichten sie sich selbst auf diese» Grundstücke» eine armselige Hütte aus Holz und Planken, die sie vom Wege ausgerafft haben, und verstopfen deren ZwifchenrSume mit Erde. Gewöhnlich ge-höre» ihnen diese Behausungen nicht einmal. Sie sind von einem großen .Mietherr»" ausgeführt worden, der sie nun zu einem fast unerfchwing» lichtn Preise monat- und wochenweise abläßt. Und in solchen „Wohnungen" leben die Lumpensammler meist in enger Berührung mit de» Abfälle», die sie gesammelt haben. Daher verräth sich auch ein Lumpensammlerquartier stet« durch den widerlichen Dunst, der ihm entquillt. Er ist die Ursache. weshalb man sie unaufhörlich auStreibt und verjagt I» dcn Pachtverträgen be-dingen häufig die Eigenthümer der Grundstücke, die Ausfüllung der immer fühlbarer werdende» Lücken i» der Creditorganisatio» zum Ziele habe». Die Staatsverwaltung entwickelt bereit« auf dem Gebiete des Maschinencredits durch de» neugeg^ündeten GeiverbefördeningSbeirath eine nicht unbedeutende Thätigkeit und ihrem Beispiele sind verschiedene Länder und Körperschaften ge-folgt. Ebenso beginnen bereits einzelne Handelskammern dcn Rahmen ihrer Thätigkeit weiter abzustecken. So die Prager Handelskammer, welche eine eigene Enquete über die Creditverhältuisse de« Kleingewerbes durchführte. Das Handelsministerium sah sich schließlich veranlasst, mit Erlas« vom 23. December 1896, im Wege Der Handelskammer nähere Informationen über die dem Kleingewerbe und Kleinhandel zur Verfügung stehenden Creditquelle» einzuziehen. Im Juli ver-gangene» Jahres fanden da»» in Jiinsbrnck Über Aufforderung der Tiroler Handelskammer gemein-same Beiaihungen über die Forderung des ge-werblichen Creditwesens statt. Noch entbehren aber weite Länderstrecken jeglicher Creditorganisatio» uud gerade die weniger fortgeschrittenen Länder sind?S. wo diefe Lücke sich am empfindlichste» fühlbar macht. Im Interesse weitester Kreise wäre eö deshalb gelegen, ivenn die StaatSregierung endlich ihre zuwartende Haltung aufgebe» und geeignete Maßnahmen zur Hebung der Creditnoth tr.ffen würde. Vor einigen Jahre» ist unS Preußen darin vorangegangen, indem es eine preußische Centralgriiosfenschafscassa in'« Leben gerufen hat, deren Einrichtungen vielen Anklang finden. Ein ähnliche« Institut in movifizirter Gestalt könnte für Österreich n«r segensreich werde». welche vo» Lvmpensammlerquartiercn bedeckt sind, dass alle Verträge aufhören, sobald ein Theil de« Grund und Bodens verkauft wird und die Lum-Pensa m mler daher eine MafsenauSwauderung halten müssen. Dann gibt's bei diesen armen Teiiseln einen wahren AuSzug der Kinder Israel; sie fchweifen nach allen Zeiten, gewöhnlich außer-halb der Barriere. weil man dort leichter freie Grundstücke antrifft. Sobald einzelne ein Unter» kommen gesunde» Ijabc», verbreitet sich das Gerücht; andere vereinige» sich mit ihnen, und ei bildet sich dort ein neuer Sanimelplatz. So haben sich in Clichy und Levalloi«, zwei bekannte Vororte von Paris, einige versteckt liegende Grundstücke mit Lumpcnsammlerquartierrn bedeckt, und in sie flüchtet sich ein Elend, noch abstoßender und gottverlassener, al« ma» es je im innere» Pari» finde». Während meines Aufenthalte« in Pari« vor einigen Jahren habe ich einst, als mich die Ren« giert« plagte, eine» freien Nachmittag damit ver-brach«, diese Quartiere aufzusuchen und ihre Bewohner mittheilsam nnd gesprächig zu machen. Ich darf wohl sage», das« ich auch bei ihnen jene Gutmütyigkeit und Offenherzigkeit gefunden habe, auf die mau in Pari« bei den Ärmsten stößt, sobald sie da« Gefühl haben, dass man an ihre» bescheidene» Verhältnissen wirkliches Interesse nimmt. (341ns* (cigt.) Gemeinderathssitzung. )it letzte GemeinderathSsitzuug. welche am Jod} im SitzuugSsaale des ©rarfasfegebäu- nltfsltib, hatte nachstehend« Tagesordnung /edigen: //ageSordnung der öffentliche» Sitzung: 1. Verlesung und Genehmigung deS Proto-kolle« der Gemeinderathssitzung vom 2 November t>. 3- 2. Mittheilungen. 3. Bo> anschlug deS StadtschulfondeS. 4. Leitung des städtischen Kindergartens um Zulassung der Louise Kuoppek als Hospi-tanlin. 5. Beschwerde des Anton Schega über H 2 der Woche»»iarktvrd»uiig. 6. Voranschlag der Gemeinde für das Jahr 1899. 7. Aufnahme eint« Darlehens von 170.000 fl. 8. All fällige Anträge. De» Vorsitz führte Herr Bürgermeister 5) r n i g, anwesend waren die Gemeinderäthe B 1 a u k e, B r i g o 1 a. F i l a f e r r o. K a i s e r. K a ' i m i r. Ka s p e r se».. K e r s ch e. K r a tz e i, M a tz » n, S a d n i k, S e l 1 i n s ch e g g, Steudtc. Strvhmaier und W r e ß n i g. In Erledigung der TatieSordnung wird zu-nächst das Protokoll über die letzte Sitzung ge-»ehmigt. Bei dieser Gelegenheit glaubt der Bor-fitzende eine» Jrrtlium berichtigen zu müssen, der sich in den Bericht dei .Pettauer Zeitung" über die l.tzte GrnicinderathSsitzung einge'chlichen hat. Der Bürgermeister O r n i g constatiert aus dem ProtocoU. dass er auf den Antrag des Gemein-derattieS Blanke — die Gemeinde Rann solle aufgefordert werden, für die am 2. D.cember stanfindeude Betlieilung armer Schulkiudrr mit Schuhwerk uud Klkiduug einen Beitrag zu wid» men. damit auch d'.e Ranner Schulkinder an dieser Betheilung theil»el>me» tönnrn — nicht, wie berichtet, erwideri hätte, dass die Gemeinde Rann die Stadtgemeinde in dieser Beziehung nichts angehe, sonder» dass dies anzurc«,eii Sache des Stadtschulralhes sei. Herr Gemeinderath B l a u ke zog iufolged sfeu auch seine» Antrag zurück. 3. Referent Gem-'iiiderath C F i l a f e r r o. Der Voranschlag wird angenommen, ebenso gelangt das u»ter 4 auf der Tagesordnung stehende Grsnch debatteloS zur Annahme. b. ^Über dir Beschwerde des Siebmacher« A^ion Schega. welcher nm Abschaffung der u'ibesteuerteii Cvncurreuz am Wochenoiarkte bittet, referiert Herr Robmann. Der Antrag wird abgelelint. da derselbe der Wochenmarklordnung widerspricht und stichhaltige Gründe zu einer Abänderung derselben nicht vorliegen. 6 Über den Voranschlag 1899 hat Herr G>niei»deialb Sellinschegg das Referat, welcher den Voranschlag pro 1899 zur Verlesung briii„t. Derselbe weist nachstehend verzeichnete Ein-nahmen auf: !. Pachtschillinge von Realitäten: 7431 fl.. die sich auf folgende Ei nz. lösten ver-theilen: Vom Mauihhanfe 150 fl.; vom Airest-g>bände: für Keller 135 fl., filr Wohnung und Arreste 1050 fl.; vom Ttieatergebäude filr Ver« taufSgewöltx Rr. 1 120 fl.. Rr. 2 84 fl. Rr 3 100 fl., Rr. 4 100 fl.. Nr. 6, 6 und 7 300 fl., filr riiif Wohnung 262 fl.; vom Ordonanzhause: iür die Keller 60 fl ; vom Gymnafiumgebäude: für eiii.n kleinen «*ller 20 fl.. (der groß. Keller und die CiSgrul« ist für 1899 gelilndigi); vom Ratichause: für die Ratural-VerpflegSstation 156 fl. und 72 fl.; vom Mädchenschul M'l'äube: für Echi.llvcalttäten 750 fl. für d«n >,roß ii Keller 24 fl., für den kleinen Killer 24 fl.; vom K»ad»nschuigebäude: für die Schi>!oc>ili äK» 1400 fl.; vom «ifienjak'jchen Hause: für eine Wohnu»» im l. Stocke 240 fl.. <>ue zweite im l. Stecke 200 fl.. für eine Woh nuug zu ebener Erde 60 fl., für der. große» — 2 — Keller 50 fl.. für de» kleinen Keller 24 fl.; von der Brauergarteu Realität 200 fl.; von der Adels» berger'schen Realität iiicl. der StiftungSzinsen 500 fl.; von den unbebauten Realitäten 100 fl.; von der Schießstälte Realität 800 fl.. vom Ecra-filmagaziue 450 fl. 2. Städtische Gefalle (Platz, und Lendgebühren) in der Höhe von 2800 fl. — 3. Wagegebühren 250 fl. — 4. Brücken» und Wafsermauth 6900 fl. — 5. Zinsen von Funden 50.40 fl. — 6. Zinsen von Privatcapitalien 27 fl. — 7. Umlaae auf den Huudebesitz 300 fl. — 8- Beiträge für Schulzwecke 944 fl. Hier stellen sich die einzelnen Posten wie folgt: BezirkSver-tretuug für das Gymnasium 500 fl.; BezirkSver-tretiiug für die gewerbliche Fortbildungsschule 120 fl.; Jiiteresfeu der Ernst Fürst'sche» Schul-ftistung (per 500 fl.) 20 fl.; Jitterrfsen der Thercse Fürst'sche» Schnlftistung (pcr 100 fl.) 4 fl.; Kindergarten 300 fl — 9. Erlö« für Fäkalien Abfuhr und Fuhren 2000 fl. — 10. Erlö« der Beslatturigs-Unternehmung 600 fl. — 11. Sonstige zufällige Einnahme» 1000 fl. — Er-trag des Gaswerkes 12000 fl. — Ertrag deS Schlachthauses 4000 fl. — Die Gesammt Summe der Einnahmen stellt sich demnach auf 38.302 fl. 40 fr. Diese» Einnahmen stehe» im nächste» Jahre folgende Ausgaben gegenüber: BerwaltungSauS' gaben 5,952 fi. — Pensionen und Provisionen 1050 fl. — Ausgabe für Gefälle-Einhebung 400 fl. — Mauthregie und Brücken-Erhaltung 1782 sl. — Steuer und Äquivalente 1600 fl. — Feuerversicherung»,,ebühren 300 st. — Unfall-Versicherung für die städtischen Bediensteten 50fl.— Gebäude Erhaltung 1000 fl. — WirtschaftSauS-lagen 300 fl. - Öffentliche Baute» 194.300 fl. und zwar für Erbauung deS Gaswerke« ?c. 100.000 fl, filr Erbauung deS Schlachthauses sammt Kühl, anlagen 40000 fl., für Erweiterung deS Gymnasialgebäudes 40000 fl.. Uierfchutzbaii bei der Schießftätte-Realität 13000 fl.. für Straße», pfl'istming, Canal-uudStraßeuarbeiten 1300fl.— Öffentliche Sicherheit 5620 fl. — CultuS-A»«-loueii 195 fl. — Unterricht- und Volksbildung 7465 fl. — Armenpfleae (Subvention des Ar-meosondS) 600 fl. — Militär-Auslagen 200 fl. — Zinsen und Annuität (incl. der Zinsen für daS bei der steieimärkischen Sparkasse neu aufzunehmende ©orlelH.l von 170000 fl.) 13 950 fl. — Wag und Meßamt EinHebung und Reparatur 120 fl. — Sanitäts Auslage» 1420 fl. — Subventionen 600 fl. — Erhaltung der Pferde, Wagen und Entlohnung der Kutscher 1500 fl. — Dritte Rate für ein Äirchenfeiister und zweite Rate für Uniformanschaffung der Musikcapelle 450 fl. — Gaswerk Regie 5600 fl. — Schlacht-hauS-Regie 2000 fl. — Verschiedenes 2000 fl. Demnach beträgt die Gesammtsumme der AuS-gaben 248.454 fl. In der Bilanz deS nächsten Jahres stehen infolgedessen einer Au«gabe»-Snmmevon248.454fl. Einnahmen in Höhe von 38 302 fl 40 kr. gegenüber. fo dais ein Abgang von 210.151 fl. 60 kr. zu deck.» bleibt. Die Bedeckung dieses Abganges schlägt die Stadtverwaltung in nachstehender Weise vor: Durch einen 20-per»entigen Zuschlag zur Ver-zehrungssteuer auf Wein, Most und Fleisch, der 2000 fl. ergeben dürfte, duich eine Umlage auf de» Verbrauch von Spiritus und Branntwein mit 4 kr. per Hectoliter und Grad der 100 thei-listen Alkoholometerscala. die 2500 fl. und durch eine 30-perzeiitige Umlage zur direkten Steuer, d>e 640t» fl. trage» dürfte. Hierzu kommt «och eine Widmung der Sparkasse Pettau filr da» Kaiser Franz Joses Gymnasium in der Höhe von 20000 fl.. so dass ein zu bedeckender Rest von ca. 170000 fl. verbleibt, welcher durch ein Darlehen in derselbe» Höhe bei der steiermärkischen Epartaffe in Graz aufgenommen werden soll. Hierzu gelangen noch folgeude Zusatzanträge zur Abstimmung. Gemeiuderath Steudte be» antragt in den Voranschlag einen Betrag von 100 fl. für die hiesige freiw. Feuerwehr einzu-letz n, respective derselben eine Subvention in dieser Höhe zu bewilligen — wird angenommen. Gemeinderath Fr. Kaiser schlägt vor. das »eben dem Schulgarten im Wisfeujak'sche» .Hanse befindliche Zimmer den Kindergärtnerinnen z» überweifen, was ebenfalls znr Aniiahme gelangt, worauf der aesammte Voranschlag 1899 geneh.' inigt wird. Der Borsitzende. Bürgermeister O r-ii i g. schlägt »och eine Änderung vor. die jedoch keine thatsächliche Verschiebung der Ein» und AuS-gabepoften bedeute, sondern nur eine andere Be-»ennung bezwecke. Der Autrag lautet dahin, dass an Stelle des AuSgabepostenS: 40000 fl. für Erweiterung deS GyniiiafialgcbäudeS. nur 20000 fl. als für diesen Zweck bezeichnet werde, da ja die Sparkasse 20000 fl. zugebe und dass man 10000 fl. zur Fortsetzung des Drauquais noini-niert. die wahrscheinlich in 6 Jahresraten von der Regierung an die Stadtgemeinde zurückge-zahlt werde» dürfte». Die weitere» 10.000 fl. solle man für Uferschutzbaute» bestimme». Auch dieser Antrag wird angenommen. — Es liegt nur noch ein Antrag der Bausectio» vor. über welche» Gemeinderath M a tz u n referiert. Derselbe befürwortet die Herstellung einer Ver-bindungsstraße zwischen dem nenerbanten Schlacht» Hanse und dem Viehmarktplatze und den Ankauf des dazu nöthigen Grundes von der gräfl. Her-berstein 'scheu Domännenverwaltung zu dem Ein-heitSpreise von fl. 1.25 per Onadratklafter — wird un Principe angenommen, ebenso ein Zujatzantrag: eventuell einen gröberen Grund alS denznr Straßen-anläge nöthigen anzukaufen, um Baugründe und Platz zur Erweiterung des Lendplatzes zu ge-»innen. Zum Schluß wird noch auf Antrag des Herr» Gemeinderathes F i l a f e r r o. den die Herren »vriaola, Kaifer und S a d n > k warn, unterstützten, der Direction des hiesigen Theaters ein Spielhonorar von 7 fl. per Spiel-abend für die Dauer der Saison bewilligt, damit dieselbe auch bei schlechtem Besuch die Musik spiele» lasse» könne. Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ist damit erledigt. Die noch vorliegenden Anträge betreff Aufnahme in den Genieindeverband und UiiterstützungSgesnche ,c. gelangen in der daran anschließende» vertraulichen Sitzung zur Ver» Handlung. Pettauer Wochenbericht. hey und M a tz u » von der Versammlung als Ersatzmänner bestimmt wurden. In das den Ausschuß verstärkende Eomitö wühlte man die Herren Kai-ser, Dr. v. Metzler und Johann Kasper. Der letzte Punkt der Tage», ordunug betraf einen Antrag deS Obmanne«. das« auch im deutsche» BereinShause die Gas-bcleuchtung eingeführt werde, welcher daran die Mittheilung knüpfte, dass die Besitzerin deS Sause« sich bereit erklärt habe, zu den Kosten der inrichtnug in den inneren Räumlichkeiten, al« auch im Garten die Hälfte beizutragen. Die Ver-sammlung beschloß die Annahme de» Antrages, pweit derselbe die innere» Räumlichkeiten be. traf und geiiehinigle gleichzeitig die Übernahme der darauf entfallenden Kostenhälfte, über die Anlage im Garte» soll dagegen erst in der nächsten Vollversammlung Beschlnß gesaßt werden. Da weitere Anträge nicht vorlagen, wurde die Versammlung um 9'/, Uhr geschlossen, an welche sich dann noch ein gemüthliche« Beisammen-sei» der erschienenen Bere»,«mitg>ieder anschloß. (Casiuoverrin.) .Heute Sonntag veranstaltet der hiesige Castnoverein eine Tombola mit Tanz und ist hiebei ein zahlreicher Besuch seitens der Mitglieder zu erwarten. (Säbrlargumriite) Selten hat ein Vorfall eine lo hochgehende Erregung in allen Kreisen der Einwohnerschaft hervorgerufen, wie daS blutige Renconti e im Restaurant „Osterberger" am Donnerstag Morgen. Einer unserer Mitbürger, ein allgemeii« geachteter Mann und ein ieelenS» guter Mensch, wird infolge eine« unbedeutenden Wortwechsel« von einem Officier der hiesige» Garnison, seinem langjährigen Freunde, niedergeschlagen und mit Hilfe eine« Kameraden so zu-gerichtet, dass man es mir einem glücklichen Zu-falle zuschreiben kann, wenn der Verletzte nicht sofort todt auf dem Platze geblieben ist. Der Hergang dieser aufsehenerregenden Affaire ist folgender: Am Mittwoch abendS fand im Hotel Osterberger ei» Hasen,ssen statt, zu welchen» eine größere Anzahl Pettauer Herren Einladungen e.-halten hatte». Unter den erschienenen Gästen be-fand sich anch Herr Großauer. Während der größte Theil der Festtheilnehmer aber »ach Mitternacht da« Lokal verließ, bliebe» die Herren Heinrich Großauer und August von Kotto-witz zurück, welche von den an einem Nebentisch sitzenden beiden Offiziere» und dem BezirkS-Ober-commissär von B o u v a r d eingeladen wurde», bei ihnen Platz zu nehmen. Da Großauer mit den Herren seit Jahre» ans freundschaftlichem Fuße stand, so folgte er der Einladung sofort. Die Stimmung war eine sehr animirte und kein Mißton störte zunächst die im heitersten Plauder-tone geführte Unterhaltung. DaS Gespräch wandte sich schließlich auch geschichtlichen Dingen zu, mau sprach vom schleSwig-bolsteinschen Kriege »nd bei dieser Gelegenheit kam eö zu MeinungSverschie-denheitcn zwischen Herrn Großauer und .Haupt-mann Müller. Der letztere rühmte sich, die Ge-schichte besser zu kennen, da er KriegSschüler sei, worauf ihn Herr Großauer erwiederte, das« auch er Geschichte gelernt habe. Hauptinann von Müller replicirte hierauf, er. Großauer, fei »ichtS, verstehe nichts und habe auch nie etwas gelernt. AIS der so Beleidigte auf diesen Vorwurs sagte, diese Behauptung sei eine Frechheit, holte Müller seinen am Ständer hängenden Säbel. Großauer blieb dagegen ruhig am Ti'ch sitzen und sagte zu dem mit der blanken Waffe auf ihn eindringenden Offizier nur: „Du weißt, ich bin Reserveofficier", womit er andeuten wollte, dass er eventuell zu einer Satisfuction bereit sei. Ohne noch ein Wort zu verlieren, schlug aber Hauptmann von Müller mit dem scharfen Säbel aus den Wehrlosen ei». Schon nach dem ersten Hieb, der den Kopf traf und eine tiefe Schädelwunde zurückließ, sank Großauer in die Kniee, raffte sich aber wieder auf und faßte mit beiden Händen die Klinge seines Gegners, um sich vor weiteren Hieben zu schütz.». Dabei rief er feinen Angreifer noch einmal zu: „ Bitte, ich bin Officier!" Gleichzeitig hatte aber auch der au-ivesende Oberlieutenant T o m b a de» Säbel gezogen und schlug mit der blauten Waffe solange aus Gioßauer ein. bis dieser zu Boden stürzte. I» welch' brutaler Weise dieser Angriff erfolgte, geht am beste» a»S der Thatsache her-vor. dass »och heute im Hotel Osterberger zwei Stühle zu sehe» sind, die durch die Säbelhieb« getroffen und dabei nahezu dnrchgehackt worden sind. Dann nahmen beide Officiere ihre Mützen und Mäntel und verließen das Lokal, den in seinem Blute liegenden Verwundeten sich selbst überlassend. Herr vo» Kottowitz holte sotort einen Arzt, H>rr» Dr. v. Metzler. welcher dem Verletzte» einen Nothverband anlegte. Der linke Arm de« Verletzte», welcher die meiste» Hiebe ausfieug, ist vollständig zerfleischt und weist gegen zwöls einzelne Hiebwunden ans. Wie wir hören, ist glücklicherweise trotz der Schwere der Verletzungen eineLebensg-'fehr nicht vorhanden, vorausgesetzt. daS keine Complication hinzukommt. Kaum wahrscheinlich ist e« aber, das« der Ver-letzte jemals den Gebrauch der linken .Hand wiedererlangen wird. — Herr Großauer ist Reserve-Offizier und bekleidet die Stelle eine« Mitgliedes im steierm. SängerbundeS-AuSschusse, Obmanne» des Pettauer Männergesangvereines und Vorstandes der Ortsgruppe Pettau der „Südmark."— Da die Verwundungen der Hand noch eine Operation nothwendig machen, begab sich Herr G r o ß a u e r in Begleitung seine« Bruder« und des ihn behandelnden Arzte«, Herr» D"ctor v. M e tz l c r, am Fieitag mit dem Nachmittag-schnellzuge »ach Graz, um diese Operation in der Klinik des allgemeinen K>anken»au>eS vornehmen zu lassen. Bei der Absahrt wurde ihm von den Mitgliedern des hiesigen Gesangvereines und der zahlreich am Bahnhof erschienenen Einwohnerschaft eine lebhafte Ovation dargebracht. Der Vorfall hat selbstverständlich in unfercr Stadt allseitige Theilnahme für unseren bedauernswerten Mit-bürger und zugleich eine tiefe Erbitterung gegen die beiden Urheber der Affaire erregt. So be-klagenSw«rt der Vorfall aber ist, so darf man doch nicht ungerecht sein und vielleicht da« ge-sammte OfficierScvrvS für denselben verantwortlich machen Wir g-ben uns der zuversichtlichen Hoffnung hin, dass die Militärbehörde die be-treffende» Herren zur Recheuschait ziehen wird und dass dadurch die Angelegenheit eine die Bürgerschaft befriedigende Lösung findet. UxS erscheint der Vorfall umso bedauerlicher, als der Platzcommandant, Herr Major Ritter von Kraut-wald. jederzeit aus strenge Mo»»eSzucht gehalten hat. (Mäunergesangvereiu pkttau.) Der schwer ver-letzte Obmann diese« Vereines, Herr H. G r v ßa ue r, musste am 25. d. M. nach Giaz in die Klinik überführt werden. Die SanaeSbrüder verab-ichiedeten sich von ihrem geliebten Obmanne am Bahnhofe mit einem herzlich gesungenen „Grüß Gott." Infolge der traurige» Vorkommnisse vom 24. d. M. wird die Liedertafel deS Männerge-fangvtreineS bis auf weitere« vertagt. (^roerbereitschast irr freiwilligkn ^earr. loch,.) Für die laufende Woche hält der I. Zug und die III. Rotte Feuerbereitschast. — Zug«, führer Loren tschi t s ch. Rottsührer Wratschko u. 8 Ma?n. Feuermeldungen sind aus der Eeutrak-statio» in der Sicherheitswachstube im Rathhause zu machen. (Fritia».) Bei der am Freitag den 25. d. M. stattgefundenen Gemei»derath«wahl au« dem III. Wahlkörper haben trotz der heftigsten Agitation von Seiten der Slovenen, insbesonder« de« Deutschen RitterordenS-Priester« Pfarrer« B e » edig. die Deutsche» mit 85 gegen 54 Stimmen gesiegt. Heil! Bermischte Nachrichten. (Verbot der Li««arck Tr«»erfntr in Era?> Am vergangenen Donnerstag sollte in Graz ein« Gedächtnisfeier für den großen Deutschen abgehalten werden, der am 30. Juli seine Augen für immer schloß. In letzter Stunde hat aber die k. k. Polizei-Direction die Abhaltung der Tranerfeier »crbotru. In einer Zeit, wo ber Nationalismus ber Magyaren im Siege über das Hentzi-Denkmal unt> in Per Berherrlichtung Kossiith« ivahre Orgie» friert, rvv den Polen, Tscheche», Slvvenen ic. immn weitgeliendere Zugeständnisse gemacht werde», muss diese Haltung der Staatsregierung jede» Richtkeniier österreichischer Berdältnisse gelinde gesagt, befremdlich erscheinen. Auf unser Rechtsleben mirit diese Affaire aber von neuem ei» grelles Schlaglicht! (Ei» Vrulschnalionalcr Grmrindrralhgclnb in Eraj.> Wie das „Arazer Tagblatt- erfälirt nftjt im Mehiheitselub Ins Giazer Gemeinde rath'S eine große S.cefsiv» bevor. Mehr als zehn Genieinderälhe habe» sich z» diesem Schritte entschlossen, doch durste» sich noch so viele Gemeinde» rathe der Bewegung anschließen, dass der neue Verband den Clud der Zurückgebliebene» an Stärke übertreffe» und dann die stärkste Ver-cinignng im Grazrr Ge'meinderathc sei» dürste. Der Verband ivll also alle jene Gemeinderäthe umfassen, die sich unbedingt zum Programme der Putsche» Vvlspaitei bekenne». (fiatl Morre-vrnKmal in Srnck a. d. Mur.) Am vergangeneii Sonntag fand in Brück die feierliche Enthüllung des fertiggestellten „Karl Morre-Dentmals" statt. Der Denkmals AuSichnss b'ga»nn seine Thätigkeit vor einem Jahre ani 10. November und hatt.' in verhältnismäßig kurzer Zeit durch Sa»imlu»ge» und Spenden einen Betrag von 2300 fl. zur Verfügung, so das« im Laufe dieics Zommeis zur Ansführug des Denkmals geschritten werde» konnte. Den Entwurf für dasselbe und die Herstellung der Modelle übernahm der in Brück a. d. Mur an-saffi>,e Bildhauer Robert Trimme. Die Porträt-älinlichkeit d>r Bütte sowohl, wie die symbolische Ansichmilcknng des Sockels sind vortrefflich gelun ien. n unb Waise» Unterstützuttg. 3. U»ter-siützttng in beionberen Nothfälle». 4 .Kostenfreie Stellenvermittlung. 5. Kostenfreier Rechtsschutz, 6. Sterbe Unierstütznng. DaS Vermögen deS Ver-banbes beträgt gegenwärtig 40.000 Guide», bei einer fletig steigenden M'lgliederzahl von 3000 in 60 Bezirtivereinen und ist diese Leistung in der kurzen Z it von 3 Jahren ein Beweis der zweckmäßigen V'rivaltuiig lind eine Bürgschaft für die Znkuntt. Der Verbanb gibt bie allgemeine öftere. ,,W> rkme.ster^Zeiiuiig" h>rai>s. welche i» einer staubig »eigenden Auflage vvn 4000 Exeni. plar-n erscheint unb i» Osterreich Ungarn sowie im Anslaiibe verbreitet ist ES wird wohl kaum eine zivrite Vereinig,„ig z» finden sein, die bei gerinnen Einzahlungen so Vieles bietet und wird die» anch in Jndnftriellenkreisen anerkannt, welche das Wirken des Verbandes durch namliaste Unter, stütziingen und durch Beitritt alS unterstützende M>t>,lie0er iörfler». Kein Werkmeister sollte ver» säumen, diesir humanen und gemeinnützigen Veieinignng beizuneten in seinem eigenen In t» risse und znr Versorgung seiner Familie. Auch werd?« die angestrebten $iele uni so eher er. reicht, wcun alle Werkmeister einig und vereint diese söidem Heike». Der Sitz des 1. allgemeine» bst'ir. Werkmeister-Veibaiides ist in Wien IM., Haidiiig.rgasse 17. wohin Anmeldungen zum Ei tritt zu rirfiei' sind. (Bum Uogrlschnhf.) Herr Rudolf Bergner hat alS Leil>r des Gramer Augusteoiigrefse« für Thieischütz. Vogelschutz und Thierzucht a> Kaiser W'ltx'lm II einen anSfiihrlichm Bericht einge nicht Unb in demselben «rsncht. Kaiser Wühelm ll. wolle allerhöchst sein Interesse der Vagclichutz» frage widmen. Da» Ministerium für La»bwirt' schaft, Domänen und Forsten zu Berlin hat nun bem genannten Schriftsteller mitgetheilt, baiö etf über Auftrag bei Kaisers Wilhelm II. eingehend die Relation und die Angelegenheit überhaupt geprüft habe unb mittheilen könne», dass bic Frage des internationalen Vogelschutzes in absei)» barer Zeit eine befriedigende Lösung bestimmt erfahren werbe. (ütibmorlt) Uuterst ü tzuugen habe» ee-holten: Ein Stubierenber in Untersteier fl. 30.—.den Fachschulen für Holzindustrie in Gottschee fl. 50.—, bie Schule in Oberharg eine Bücheispende. ein Geschäftsmann iu Untersteier fl. 300.— (Dar-leh»n), ei» Bauer i» Kraiu fl 600.—. Spenden haben gesandt: Fl. Pojatzi und Co. (Er-trag der Zündhölzchen in den Monate:, September und October) fl. 659.90, Ortsgruppe Klageufurt (Ertrag der Sammler in den Monaten Juli un» August) fl. 50.—, OrtSgrupp.' St. Veit a. d. Gla» (Ertrag der Sonnenwendfeier) fl. 50.—, Fainilienabend bei Rinner in Gratwein fl. 31.—. Anton A. Schwarz (Ertrag der VeikanfSgegen-stände in den Monaten September und October) fl 20 60, Frau Lafferl in Pettau fl. 20.—, Ortsgruppe Neuhan». Hochenegg «■ Weitenstein fl. 17. Deutscher Verein zu Riev in Ober» Österreich fl 16.—, Rudolf Specht (aiiS dem Verkaufe vvn Flaschenbier des bürgerlichen Brau-Hanfe« in Bndw- i«) fl 14.95, Ortsgruppe Linz 13,50, Ortsgruppe Leobe» 13 02 fl., Ortsgruppe Trieft 1t fl.. Ortsgruppe VoitSberg 10 fl, Apotheker Kteeweiii jit KremS tu Nicöer.Öftcrreich («animelergebni») 8 fl.. Spielgewinn der Seat-Gesellschaft im Cas6 Aufschläger in der Mandell» slraße 7 87 fl., Ortsgruppe Ebenste 6 23 fl., Kegelabeud der chirurgischen Klinik 6 fl., AloiS S p a t h in Gnas (Sammlung) 5 fl., Er nst Sl d r t ich a k in Fohnsdorf (Feiicnkreuzer Sainm-lung) 4 37 fl.. Ortsgruppe Köflach 4 fl.. Radi-cal Deutsche Tischgesellschaft i» Mosers Gasthof Ali Villach 3 65 fl., Ortsgruppe Amstette» 3 fl., Tischgesellschaft bei Radl in der Grazbachgasse 2 52 fl.. Deutsch akad. Tafelrunde zu ScheibbS in Nieder Osterreich 2 fl. Ungenannt 1 20 fl. Theater. Der letzte Samstag brachte uns wieder eine Novität, bas I. I. David'« che Schauspiel „Neig« n g". daS am k. k. Hoftheater in Wie» mehrfach gespielt worden ist und auch dort ei» dankbares Publieum gesunde» hat. Man mußbaS Streben des Herr» G ä r t » e r, dem Publicum nach Möglichkeit Neues zu biete», anerkennen. I» dem Stücke sind übrigens eine Menge dank» barer Rollen, in welchen jedem einzelne» Dar-steiler Gelegenheit zur Auszeichnung gegeben ist. Wir freuen uns deshalb, die Herren B 5 r n st ä d t, Wugganig, & a m m a u f und Iah» und die Damen B e l l a ». W e s s e l y. L o d t m a n ii, Fischer und (! hara » x lobend erwähne» zu können. Besonder« bie Damen Bella» (als jüngste Haustochter) und W e s s e I y (als ältere Schwester derselben) boten vorzügliche Leistungen. Auch ber LibvriuS von Köstler be« Herr B o r n» st ä d t zeigte den denkende» Künstler. Unangenehm wirkte nur die zur Unzeit auSbrechende Heiterkeit einiger Herren deS Publicum«. die eine ernstliche Störung zn vernriachen drohte. Gegen solche Rücksichtslosigkeiten sind die Darsteller auf der Bühne leider wchrloS. Sonntag kam Anzeiigniber'S unvergleichliche« BolkSstück „DerPfarrerv o n K i r ch» seid" zur Aufführung. Hier zeigte» sich besonder« Herr B o r n st ö b l al« Wurzelsepp unb Herr K a tn m a u f als Pfarrer von Hirchfelb al« echte Künstler. Ihre Leistungen waren geradezu mnster-haft. Auch Fräulein Bellau als da« Dirndl aus St. Jakob unb Herr Direktor Gärtner al« Michel Benidouer gefiele» sehr. Schade nur, das« das Theater wieder so wenig besucht war. Die Sonntage scheine» in Pettau für da« Theater nicht eben günstig zu sein. JuLardou'«köstIichemStücke„Cyprieune", da« am Dienstag gespielt wurde unb seit langer Zeit wieder einmal ein ausverkaufte« Hau« brachte, glänzte vor Allen Herr K a M m a u f, der al« Herr von PruuelleS, Cyprienne's Gatte, eine prächtigste Leistung bot. Aber auch Herr Gärtner al« AdhSniar und Frl. B e l l a u als Trägerin der Titelrolle wußten das Publi-curn zu Beifallsstürme» hinzureißen. Die andere» Rollen traten naturgemäß hinter den drei oben erwähnten sehr zurück, al« recht entsprechende Leistungen wollen wir aber noch die des Herrn Iahn als Oberkellner erwähnen, »nr möchten wir denselben vor Übertreibungen warne», zu denen er leicht zu neigen scheint. Donnerstag war der Benefize-Abend deS Herr» Bor » städt uud wir freuen uns vom Herzen, anch an diesem Tage einen ziemlich zahU reichen Besuch konstatiert zu haben, trotzdem ver-schiebene Umstände dem Theaterbesuch Abbruch zu thun drohte» und auch die Wahl des Stücke« nicht eben vortheilhaft erschien. Gespielt wurde Raimund'S romantisch-komifcheS Zaubrrinärche» »Der Alpe n königunddcrMen schen» fei üb". Ei» Urtheil über daö Stück abzugeben. ist überflüssig, es gehört zu den bekann» testen Stücken Raimund'S. Gespielt wurde wie immer sehr gut. Namentlich der Benefi^iant. Herr B o r i> st ä d t und Herr Iah» als Rappelkopf erntete» reichen Beifall. Htrr Gärtner als Bedienter zeigte sich hier als vorzüglicher Komiker. Das Publicum befand sich i» einer animierten Stimmung und kargte nicht mit .Her-vorrufen, namentlich Herr Bor » st abt als Alpen-könig würbe gleich nach dem ersten Act stürmisch hervorgerufen und mit einem großen Lorbeer-kränze, ei» Zeichen dankbarer Anerkennung, belohnt. Auch bie gesanglichen Leistungen des Fräulein H o f h e r r und der Herren Iah» und Gärtner fanden Anerkennung. Fasten wir nun da« i» de» obige» Besprechungen Gesagte in wenigen Worten zusammen, so können wir konstatieren, das« Herr Gärtner ein tüchtiges, wohl discipliuierte» Ensemble besitzt, das dem hiesige» Theater »nr zur Ehre gereiche» kau». Auch i» größeren Städten, wo der Direction ganz andere Einnahmen zufließen, würde dasselbe mit Ehren bestehe» könne». Eingesendet. An die vrrrhriichc Leitung ies Gesellig-keil« Vereines in Pettau! Die ergebest unterzeichnete Leitung beehrt sich, einer geehrten Leitung den verbinblichsten Dank für bie namhafte Spende zugunsten armer, beutscher Pettauer Schulkinder auSzu» sprechen. Leitung der Knabenschule Pettau, am I«. Rovbr. 1898. X Stering. Literatur. < ziehen durch die Buchhandlung W Blanke, Pettau-Marburg. .it Zu Iv,Mehrn durch die Buchbandlunq W Blanke, Pettau Marburg Stampiglien aus Kautschuk oder Metall liefert in jeder Ausführung billigst die Buchdruckern W. Blanke in Pettnii. In lloun II Hll«lim«nw'i Jow-«ral\arMi I l>i«wlnil»uiver« ^ rrl.tf'm« imd fli«nt aestfit >?ins A «HrIbströ Die Orr iu Helft KrstcskVfiwn?» ptäMUMfriTl IJCI fielt: ürr VrnKIisifl.' t'nnbuitrtl). BRÜNNER TUCH- Schafwollstoffe auch Reste. 3G Direkteste, billigste Bezugsquelle geschmackvollster, neuester und vorzüglichster Fabrikate! 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Verbände übertreten, haben keine BeitrtttSgebühr zu bezahlen und wird ihnen die dort verbrachte Zeit gerechnet. Anmeldungen zum Betritt find zu richte» an den Ersten allgemeinen öftere. Verkmeifter-Verbandeo in Wien. III., Aaidinger-gasse 17 und werden von Auskünfte bereitwilli,!'t ertheilt. Aufruf! Wie alljährlich werden auch Heuer Sratulalions Enthebungskarten zu oem Preise pr. 1 fl. bei dem Stadiamt, Pettau ausgegeben. Nachdem der Erlö« für diese »arten zum Ankaufe von Brennmateriale für die Armen verwendet wird, wendet sich der Armenrath der Stadt Pe Notsignale der beide» auseinander fahrende» Züge waren v(A^»> nicht »»gehört verhallt. Richt blos der nächste Bahn-Wärter fo»t nnniitrelbar nach geschehenem Zusammen-stoß herbeigeeilt; auch an? der Station Q. war sofort alles alarmiert. Der Stationsvorsteher stürzte kreide-bleich >ns Zimmer des dienstthuenden Assistenten, und dieser saß wie gebrochen vor dem Telegraph, den er gerade hatte spielen lasse». Ei» Blick auf die Signale genügte dem eintretenden Beamten, um dir Ueberzeugung zu gewinnen, daß das Unglück nichts mit einem etwa hier aus der Station vorgekonunene» Dienstversänm-nis zn thun habe. Der EinfahrtSseinavhor war geschlossen, sein rotes Licht hätte dcn herannahende» Schnellzug rechtzeitig gewarnt haben müssen. Auch das Ansfahrtssignal für den eben abgegangenen Personenzug befand sich in vollkommener Ordnung Ein unseliges Mißgeschick mnßte die beiden Züge gege» einander ge-trieben haben. „Ermannen Sie sich, lieber Bühler," ermunterte der vorgesetzte Beamte den Untergebenen; „lasien Sie »nö hinausfahren, um an Ort und Stelle festsetzen zu können, was geschehen ist. Au uus liegt, wie Sie sich selbst übe»zeugt haben werden, die Schuld nicht.' Der so Angeredete griff gehorsam nach seiner Dienstmütze. Aber die Spuren des Schreckens und Entsetzens wollten von dem wäch-fernen Antlitz nicht weichen. Mit schlotternden Kniee» folgte er dem Boranichreitenden. Draußen angekommen, requirierte» sie eine Lokonwtive. Der Bahnhof war weitläufig angelegt, und nm zur mntmaßliche» lliu gliicksstelle z» gelangen, mnßte man mehr als einen Kilometer zu-rücklegen. Da war es schon besser, sich die Füße vom Dampf be-flügeln zu lassen, zumal der Stationsvorsteher nicht mit leeren .Händen kommen mochte. Er entsandte einen Gepäckträger als Eil-boten zn den, am nächsten wohnenden Arzt, damit dieser mit dem notwendigsten Verbandzeug ausgerüstet, mit hinaus fahre. Von dort a»s sollte» dann die Übrigen medizinischen Autoritäten der Stadt alarmiert werde». Nach wenigen Minuten kam der Gerufene schon herzu. Den Pflasterkasten in Gestalt einer begnemen Sandtasche am Arm. be-stieg er mit den Bahnbeauiteu die unterdes in Bereitschaft gesetzte Lokomotive und fort ging'S, der Stätte des Unheils entgegen. Die Maschine lief »nr. »in sofort halten z» könne», mit halber Kraft, nnd es wollte de» Insassen wie eine Ewigkeit vorkomme», ehe sie an Ort nnd Stelle anlangten. Ein Strom vvn Reisenden schritt ihnen, mit ihrem Gepäck be waffnet, rüstig entgegen. Es sei nicht so sch.imin abgelanfe», als es sich im ersten Augenblick angehört habe. Außer einigen, jedoch »nr nnbedeiUenden Quetschungen seien weder bei den Passagieren noch beim Personal Verletzungen vorgekommen. Die Herren atmeten erleichtert aus. So war ihnen alles Fürchterliche erspart geblieben. Freilich regte sich jetzt das Beamteuherz. Wenn denn anch kein Me»schenlebe» zn Grunde gegangen, »och empsindlich gefährdet worden war, so würde doch der Staat eine namhafte Ein-büße zu erleiden haben. Das Material hatte ohne Zweifel be-deutende» Schaden genommen. Dein war in der That so. Wie zwei anfS äußerste gereizte und erbitterte Tiere hatten sich die Lokomotiven der beiden Züge sozusagen ineinander verbissen. Aber eben gerade dieser Umstand hatte günstig ans die Erhaltung der kanm an» der Lage geratenen Waggons gewirkt. Dazu kam noch, daß die Hebel beider Maschinen, wie der Augenschein ergab, ans Gegendnmps standen, nnd so hatte sich der Stoß, so heftig er anch ausfallen mochte, ans die beiden einander anrennende» Ungetüme beschränkt »»d seine Kraft an ihnen selbst gebrochen. In Fetze» zerrissen läge» die Rohre»- nnd Maschinenteile versprengt, oder sie starrten einem ans unentwirrbare!« Knäuel entgegen. Tie stärksten Eisenstaugeu waren durchgeschnitten oder verbogen. Schienen und Schwellen waren anfgewühlt und vernichtet, kurz es war ein Durcheinander, aus dem kaum der Kenner sich zurechtfinden fi :>nte. Die dienstthnenden Beamten des in der Abfahrt begriffen ge-wesenen Perso»e»z»ges waren sämtlich zur Stelle, auch die vom Schnellzug fanden sich zusanimcn bis auf de» Lokomotivführer. Wo der nur stecke» mochte? Mau fragte de» Heizer. Dieser hatte iu der Venvirr»»g nicht aus jene» acht gegeben. Man snchte die Schienen »»ter Znhilsenahnie von Laternen ab. Keine Spur war zu entdecke». Vor Eintritt der Katastrophe konnte der Beamte nicht abgesprungen sein; denn nach Anösage des Heizers, die anch mit den« Befunde übereinstimmte, hatte Schall die Lokomotive bis zum letzten Augenblick bedient, hatte sowohl das Notsignal ge-geben als anch den Hebel herumgeworfen. Die Beamten sahe» einander mit bezeichnenden Gebärden an. Ein Unglück ko»»te schwerlich geschehe» sei», es hätte sich soust irgend ein Anhaltspnnkt dasür auffinden lasse» müsse». Der Lokomotivführer »ittßte etttslohe» sein: er mochte wohl gewußt haben, weshalb.' Als man die Unglücksstelle zur Genüge besichtigt hatte, schritt man den Bahnkörper entlang, um »ach dem Semaphor z» sehen. Richtig dort sta»d er »»d hielt de» gesperrte» Arm wagerecht a»s-gestreckt. Das rote Licht schimmerte deutlich erkennbar durch de» Nebel. Es war seine Frage, die Schnld in ihren» nanzen Um-fange siel vollgcwichtig ans den vermißte» Lokomotivführer. Nach-dem man das Nötige i» betreff der Bergung»- nnd Herstelln»»»-arbeiten angeordnet hatte, trat man den Rückweg an. Der Schnell zug mußte vor allem nen gebildet nnd ein Schreibe» an die Direk-tion abgelassen werden. * »Ein einziger nur," hieß es in dein anssiihrlichen Telegramm, .konnte nicht ausfindig geniacht werden, der Lokomotivführer des Schnellzuges. Es bestehr der dringendste Verdacht, daß derselbe im Bewußtsein seiner Schnld flüchtig geworden ist." Noch bevor der Morgen graute, hatte der Telegraph seine Schuldigkeit gethan. Es war ein Verhastsbesehl für den Ein wichene» ausgefertigt und sämtliche Behörde» zwischen P. und von dem Signalement Heinrich Schalls in Kenntnis gesetzt worden. * * ch Nicht eher hielt Heinrich Schall in seinen« rasenden Lani i»ne, als bis er sich weit genug von dem Ort seiner Schuld und Pein wähnte. Die Kniee versagten ihm den Dienst. Mitten im Walde ließ er sich aus einem »mgestürzteu Baiinistamin nieder, lind wie-der spielte ihm seine Phantasie die grauenhastkste» Bilder vor. Das Bra»se» uud Krachen des schrecklichen Zusammenstoße« ver-folgte ihn; selbst biö hierher glaubte er das Wimmern nnd Stöhnen der Vernnglnckle», zn vernehme». Er sah mit erschreckender Deutlichkeit, wie man einen verstümmelten Man» vo» bannen trug. Der Sterbende röchelte »och unter de» namenlosesten Schmerzen. Er hatte der Gattin den Gatten, de» Kindern den Vater, der Fa-milie den Ernährer geraubt. Und die Beraubte» almte» »och »icht einmal etwas davon. Wir aus heiterer Lust würde sie der jähe Schicksalsschlag, nein, »ein! sein Frevel treffen! Sie schlummerten daheim süß und friedlich iu ihre» Bette». U»d auch die Seine» schliefen den geiu»desle», tiefste», durch keine» unruhige» Gedanken getrübten Schlas. Wen» sie wüßten, daß er zum Verbrecher» zum Mörder geworden wäre! Er stöhnte lies ans. Nein, anch hier war seines Bleibens nicht. Dir Blatter über 100 ihm raunten ihm alle», um* nefdji'heu war, niiheimlich deutlich zn. Gespenster gleich krochen die Nebel »wische» dr» Stämme» hervor und streckten ihre Arme drohend »ach ihm au». Er sah die i>oh»gri»se»de» Gesichter. hörte ihr widerwärtige» Luche», oder waren rs Schreie der Empörmig, die sie gegen ihn ansstießen? Sort, nur weiter! Und dieSüße sprangen wieder ans. Das Laub vom vergaugeueu Jahre raschelte uuter feinen Sohle». C?iii Schauer »ach de»> an-deru überjagte ihm de» Leib, (kr gi»g »icht, rr lies »icht. er slog, von Grane» gepeitscht. durch de» Wald, der ta»se»d Stimme» er-hallen »» habe» schien, die ihm erbarmungslos alle das eine Wort iu» Lhr henlten: .Ein Mörder, ei» Mörder bist Du!" Endlich lag der Wald hinter ihm. und die breite Landstraße that sich vor ihm ans. Unheimlich hallte» feine Tritte in Nacht nnd Nebel vvm Boden wieder. Er sloh vor sich selber. L da« ma» sich doch entsliehe» könnte! Aber die Eile hals ihm nichts. Woher er »nr die Kräfte zu solchem Lauf »ahm? Wie besliigelt wäre» seine Glieder, »»d er hatte so schwer, so entsetzlich schwer zu trage» Z Mehr als Bergeslasten loge» ans seiner Seele. Ans dem Schatten der Nacht tanchte dicht vor ihm ei» Hans ans: er mniitc sich menschliche» Wohnungen, einem Dorfe näher». Um Gotteswillen, »ur »icht hin-ei»! Sir ergreife» dich, sie halte» dich fest. Alle Welt wein es. wer d» bist, sie lese» dirs vo» der Stirn ab, »be» Vergeltung an dir nnd schlagen dich tot wie einen tollen Huud. Du hast ja anch nicht* Besseres verdie»t, d» Mör-der, Mörder! Immer wieder diese greuliche Stimme! .Mörder!" scholl es ihi» a»s jeder Cfcfe entgegen. Sei» Antlitz glühte, der Schweiß perlte ihni vo» der Stirn, vo» alle» Glieder». Er achtete e» »icht; nur weiter! Und i» großem Bogen eilte er au dem Don vorbei, bis die Lllft ihm wieder rein bimste, bis er keine Menscheiiieele mehr zu fürchten hatte. Da hörte er Pferdegetrappel. Hinter seinem Rücke» kam's her-a». immer näher nnd näher. Sie suchen dich, sie sind dir auf den Serien! Und wieder kroch ihm das scheußliche Entsetzen mit eisigen Singern de» Rücken hinauf n»d machte ihn vom Wirbel bis zur Zehe erscha»er». Er sprang seitwärts. kauerte sich in dcn Grabe». Dic Rosse jagte» vor^ »ber, vvm sliicheiide» Fuhrmann gepeitscht. L. ih» peitschte der Sliich vvn Hnnderten nnd Aberhunderten! die tolle Hetzjagd. Mit einemmale war's ihm. als stürme der ..Wolf" ihm »ach. Er hörte fei» Sause» nnd Brausen, das Rolle» seiner Räder, das ftnirii?» seines heißen Atems. Jetzt wurde er über ihn dahinrasen nnd ihn zermalme». Eine Wohlthat sollte es ihm sei», wr»» er ihi» die Knochen zermalmte! Hastig warf er den Kops zurück und stierte in den Nebel. Wie hatte er »ur auf solch wahuwivlge» Zeug gerate» könne»? Alles lag still nnd rnhig wie zuvor; kein Laut weit und breit vernehmbar. Wohin mir trugen ihn die wankenden nnd doch immer wieder zum Tanerlanf anhebenden Süße? Anfangs wurde er sich nicht klar darüber. Er hielt einerlei Richtung inne. als müßte das so sei». Als aber dic Nacht sich zu lichte» ausiug. als die erste» Dämmerichatteil dcs Frühmorgens durch den Nebel huschten, ward er sich's bewußt. Nach Hause strebten dic Süße, nach P. zn Weib und Kind. Ter getreue» Lebensgefährtin wollte er beichten wie alles gekommen ivar. Sie wenigsten» sollte ihn nicht fPr so schlecht halten, wie alle Welt es thu» würde, thun mnßte. Er war doch :mr ein irrender Mensch, irrend, wie alle seine Mitbriider, kei» verruchter Verbrecher, kei» Mörder! Und sie würde ti ihm glauben, würde ihm verzeihen. Wenn er erst in ihre Augen geblickt liatte. wollte er sich ja freiwillig dem Gericht stellen, die gerechte Strafe kür seine Schnld zu leide». Sein Weib, seine Marie! Wenn er'» ihr »nr so recht sagen könnte, wie er » im Herzen trug. wie er Königin Luisr v»n Tiinrmark f. fWit lert) Und immer weiter ging schuldig und doch zugleich wieder unschuldig war! DaS mußte untci alle« Umstände» geschehen. Ehe sie nicht alles wußte, ehr sie il»r nicht auch das Unglück nnd den Jammer vergab, den er ihr im den Zeinigeu angethan hatte, durften ihn die Häscher nicht c> greife». Deshalb der rasende La»f, die fliegende Eile. Wenn r mir zum Ziele käme, lveii» ma» ih» nur nicht vorzeitig ans ihre. Armen risse! Der helle Tag kam, nnd mit ihm neue Ciml. Wollte er niri* selbst seine Entdeckung herbeiführen, so durste er nicht länger an dcr Landstraße sortwander». Noch freilich barg ihn der Nebel zu, Not, »»d horte er Tritte, so tonnte er sich rechtzeitig i« Sicherhri bringe». Wie aber, wenn erst dir Sonne de» schützenden Schleie verjagt haben würde? Der Nebel, der ihm in der Nacht als gc spenstischrr Feind erschiene» war. jetzt dünkte er ihm ei» barm herziger Sremid zu sei». Und weiter jagte es ih» über Wiese »»d Feld, durch Wald und Gebüsch auf P. z». Endlich wurde ihm die Gegend vertrauter und er kannte Wege lind Stege. Noch ein Stündchen und er mußte dic Heimat erreicht habe». Ter Gedanke lieh dem Erschöpfen neue Kraft. Gottlob, der Nebel lag »och immer, ei» dichte», allco, anch ihn verhüllende» T»ch übn dem Gefilde. Vielleicht gela»,, es ihm. unter seinem Schutze da heimische Dach »»behelligt zu er reiche». Jedenfalls wollte er sich seiner Wohnmig vvn einer Seil, her nähern, vo» der ma» ih» am wenigste» erwarte» würde. (5> mäßigte den Schritt, »m kei» Aufsehe» z» errege». Belebte sich doch selbst der S»ßpfad. den er eingeschlagen hatte. Da» Herz klopfte ihm. al» der erste Mensch ihm entgegenkam. Aber der ging so gleichgültig an ihm vorüber, al» sei nicht» geschehen, als lägc die schanerliche Jtliist »icht zwi scheu heute »»d gestern, dic ih» von Ehre lind Leben trennte. Fort mit de» niederschmettern de» Gedanke» i Jetzt galt e» zn Handel» >i»d ans der Hut zu sein. Als er »un wirklich iu die Stadi eintrat, wunderte es ihn, da» alle» so alltäglich aussah, kein Mensch, der auch nur eine» for scheuden Blick a»s ih» geworie» hätte. Selbst i» der Sriedrich» gassr, i» der seine Wohnung lag. »insterte ihn niemand. Einfremid liches: .Guten Morgen. Nach bar!" rief ihm der riludlicheKrii mrr zu. unter dessen Hauptku» diuueil seine Fra» zählte. Zei streut gab er de» Gruß zurück Und schv» hatte er dic Hrnu-thiire erreicht »»d stürmte »lii dem Rest feiner Kraft — erst jetzt merkte er, daß sie ihm längs schon zu versage» drohte — dir Treppe hinauf. Seine Srau tvoi ihm entgegen. .Was ist geschehe». Heinrich?" rief sie ihm zn. .Soeben nur jemand vvm Gericht hier >md hat nach Dir gefragt." Jedes weitere Wort blieb Frau Schall i» der Kehle stecke» Ihre» Man» sehen, bleich, verstört, iibernächtig, mit dem seltsame! Ausdruck iu den A«ge», ihn i» die Anne schließe» »»d hinein in Stübche» ziehen, war eins bei ihr. Dort hing sie fchl»chze»d a; seinem Halse. Er konnte es noch nicht fasien, daß er wieder daheim in den braue», gepolsterten Lehiistnhl saß, der dr» Müden so oft gastlic! ausgenommen hatte. Ach nein, er war anch nicht daheim. E sah hier hrnte ganz anders ans als gestern. Alles blickte ihi fremd und fragend a», drückte und beengte ih». U»d »»» hätt er erzähle», Hütte er alles sage» solle», und er konnte es doch »ich» Die gewaltsame Svai»»i»g in ihm, welche die ganze Nacht hin durch vorgehalten hatte, löste sich. Tropse» um Tropfen perln ihm aus de» Augen. Vergebens suchte er dem zu wehren nnd fiel z» ermannen. Frau Marie holte ein Gläschen Wein herbei nnd hielt es ihm zur Stürkiiiig a» dic Lippc». Er schlürfte ri» paar Züge, abri »nr ihr z» Gefalle»z ihm konnte ja nicht geholfen werden. Die arme Frau wußte sich keinen Rar mehr; anch ihr ranne» die helle» Thräne» über dic Backe«. Wen» er doch mir rede» losltc, wenn sie doch nur halbwegs erraten fiimito, was vorge-illen war! Aber sie mnhtc mit ihm Geduld haben: er schien ganz rschöpft zu sein. Beklemmend lag e» ihr auf der Brust, was aus cm allem werde» sollte. „Marie!" es war der erste Ton, der aus schirm Munde kam; lciser flaun es nnd geprent: „Marie, ich habe mit Dir zn reden!" Und dann fnnt's. Erst unsicher nnd sUnfeiib, dann als sie hm still ins Anne iah und mit verhaltenem Atem zuhörte, rilhigcr lnd fester. Sic merkte es ihm an, wie cr sic beobachtete, wie sein Jl»ge unvcrwaudt nitf ihr ruhte. Mit keiner Wimver dnrstc sie >»cke». nichts von dem Entsetze» vcrraten, das ihr die Sinne zn verwirren drohte, Es war, als vb er sein Urteil ihr vvm Gesicht lese» wollte. „Du armer, armer Mann!" stammelte sic i» ihrer verzwei-selten Ailflst. Er erwartcte ein Trostwort von ihr. etwas, das ihn ansuchte», ihm einen Halt zn geben im stände wäre. Und sie hatte ihm doch I 4—- schoben, sie mukte wehrlos zusehen, wie man sich der Person des Gattcn vcrsicherte. ^wci Mann hoch waren sie gekommen, nni ihn sestznnehmen. Zote »blas; hing sie an scincn Zügen. Roch ein-mal ivandtc er sich nach ihr um. „Kannst Dit mir vcrzcihcu, Marie?" Eine Welt voll Jammer, voll Angst und Zage» lag in der kurzen Frage. Sie nickte ihm zn nnd schlnchzte. Tann hatte sich die Thiire hinter ihm geschlossen; sie war allein, ganz allein. Die beiden Meinen im Nebenzimmer hatte» vo» all dem Ans rnhr nichts gehört. Der sfiiieste Kinderschlaf hielt sie umfangen; sie ahnten nicht, was man ihnen geranbt hatte. Dorthin zog es dic Verlassene. An ihren Bettche» kniete sie nieder nnd weinte sich satt. „O Gott, erbarm Tich seiner und ihrer! Ich will's ia tragen, gern tragen, wenn T» mir nur mcinc Lieben schlitzest!" Am Bette der Kinder fand Frau Marie ihr tapferes Herz wieder. Falltt zur Nachsuche.' vo nichts, gar nichts zu gebe»! Mit dem, was er berichtet, war ihr alles geranbt worden. Sie hattc ja schlimmes vermute» müsse». Als vorhin der Polizist so geheimnisvoll thuend zn ihr in die Wohnnng trat nnd »ach ihrem Mann sragte, war die helle Angst über sie gekommen. Daß es aber so »in ihn stand, das; ihr guter, ivcuferei- Mann daS Leben von vielleicht Hu»derte» a»f dem Ge wisicn trug, dan er um Amt, Brot nnd Ehre kommen wiirde, das hatte sie freilich nicht ahnen können. Das; doch ihr Herz stark bliebe! Das; sie ihm ein Wort der Beruhigung, dcr Aufmnntcrnug spenden könnte! Während sie, dcn Vernichteteil mit sanster Hand Uebkoiend, »och »ach Worten rang, wurde an die Thiire gepocht. Sie ?niitite das Klopse» schon. Es war der Gast von vorhin. Sie wollte» konu men nnd ihn sortholen. Ein markerschiitternder Schrei. Jetzt erst kam ei ihr zum vollen Bewnntsein, da« sie alles, alles mit ihm verlor. Zie barg den Kopf in seine Kniee, nmichlang ihn mit ihren Armen, als könnte sie ihn sich erhalte». Rein, sie durste» ihr ihn nicht von dcr Leite rciszc»! Tan» siihltc sie sich mir sanster Gewalt gejasit nnd beiseite ge^ i 3. Beil». Ittf.) Willenlos uitb wie betäubt hatte Heinrich Schall sich die Treppe hinabführen nnd in dcn bereit gehaltenen Wagen heben lassen. Erst als sich die einsame Zelle anfgethan und wieder hinter ihm geichloise» hatte» als er sich hinter vergittertem Fenster wiedcrsand, kehrte ihm dic Besiiinuiig zurück. Da stand cr nun, er. der gestern »och frei wie der Vogel iu der Luft war. er, der kainu jemals daran gedacht hatte, da« eS anch Gcsnugnismancrn in dcr Welt gäbe, geschweige dentt, das; er solche selbst je vvn innen kennen lernen sollte, er, dem mau uvch niemals anch nur ein Fleckchen an seiner Ehre hatte uachiveiseu können und starrte in den düsteren, schachtähnlichen, von hohen Mancrn imgcbcnen Hos hinab. Ein trostloses Bild. So öde »md leer wie dort, iah's anch in seinem eigene» Herzen aus. Bon der reichen Fülle des Lebens war ihm nichts geblieben als dieser kahle Fleck. Wenn dem, schweiften seine Gedanken weiter, nur so wäre! Wenn nur seine Seele so ausgebrannt nnd nackt daläge wie lenec Hof vor ihm! Aber da« war eine Täuschung. In seiner Brust tobte, jagte »»d drängte es sich. Diese seine Hand hatte in das Leben seiner Mitmenschen eingegrifskn, hatte es der Bernich-tnng preisgegeben. Warum nnr hatte er. als er den Zeinaphor 192 nicht »and, den i>clu*l nicht ans der Stelle zurückgeworfen nnd den Zug zum Stehe» gebracht? Warum nur hatte er sich dem Irrtum hiugcgcbcn, rr habe am Ende die Entfernung doch nicht richtig abgeschätzt. und der Semavhor sei noch gar nicht erreicht?! Freilich, als er sich wirklich überzeugt hatte, das, er am Einfahrtssignal vorübergebranst war. hatte er da nicht sofort den Dampf abgestellt? Zu spät, zn spat! gellte c» in ihm. Konnte ih» das Schicksal so grausam slir eine Unterlassung bestrafen, die lediglich in der Ans-regnng des Augenblicks begründet nnd deshalb entschuldbar wa-. ? Aber »ein, D» hast nicht ordentlich, nicht scharf genug hingesehen, sonst hättest du das rote Licht drS Sn„aphorS wahrnehmen müsse». Unbegreiflich dünkte es ihm trotz alledem noch jetzt, daß er hier stifte, er würde es nimmermehr geglaubt habe», das, ihm das hätte mitnnterlanfe» können. Er sank auf die Pritsche und vergrub de» schmerzenden Kops iu die Hände. Was nun? Sein Los war bc-siegelt. Es kam zur Gerichts- verhandlung. Man würde ih» ei»ige Jahre einsperren. Und dann würden sich eines schönen Tage» dic Uerkerthüren wieder vor ihm aufthun nnd er den ver-hungerten und verkommenen Sei-nigen wiedergegeben werden, ein Bettler, ein Unwürdiger, dem man liberal! die Thüre weifen würde. Nein, nein, so weit würde e» nicht kommen. Er wußte es ganz genau, daß er die Schande nie» mal» würde überleben können. Er wollte nie wieder einen Men-schen sehen noch hören, die Welt lag ein für allemal abgethan hin-ter ihm. Was nur sollte ans Weib nnd hindern werde» ? Giebt es de»» kei» Mitleid, keine Barm-Herzigkeit unter dcn Mensche»? sollte» sie, die Unschuldige», für sei» Bergehen büßen müssen? — Nein, das konnte der Gott dro« be» im Himmel nicht znlasfen. Vexierbild. da« Londoner Protokoll vom H. Mol I8ft2 und da» d.imiche Ihroufotgegeie» vom .11. Juli 1853 aus de» dänischen Thron »»langte Dhnastik 2chle«wia Holstein.Souderburg.wlücktburg ihr Stecht zur Nachfolge wesentlich der t>a ewigten HOniflin verdankt, Al« Tochter der am 10. November IM 10 mit der Landgrafen Wilhelm von Hessen.Kasskl vermählten and erst am 28. MSrz 1 Ar.t verstorbenen Prinzessin llharlotte von Dänemark war sie dem mit dem Heim gang Friedrich» VII. erloschenen K»»ig»hause nüher verwandt al« ihr Aemol Christian IX. Im »reise ihrer schtm seit Monate» im elterlichen Hause i><> saninielten Kinder und Snkel, deren Wohl und Nutzen die stete Sorge tv, Königin gewesen war. ist sie «atfchlaf«» Obgleich die Wiege der Dahing, schiedenen in Kassel gestanden hatte, kam Prinzessin Luise lange vor ihrer am 26. Mai 1842 erfolgten Vermahlung nach Kopenhagen, wo ihr Vater in banifrti. Dienste getreten war. WM Dänin hat sie sich auch stet« gefühlt und e« fm ihre Pflicht geholten, ein« Biinneriu der «uuit und Litteratur ihrer nordische! Ädoptivheimat, vor allem aber eine wahre Landelmutter zu sein. Fahrt zur Nachsuche. Nach einer grüneren herrschaftlichen Jagd in Ober-Ungarn wird den niichste» Tag nachgesucht und zwar mit den groben Schweif! Hunden. Da der mitfahrende JSrsier ä de« .Anschluf," kennt (Crt, wo aus den Hirsch geschossen wurde», so lagt er di, Hund« aus die Spur lo«geh«n. dic ibn dann zu dem bereiil verendete» Wil»> stücke s«hr«n. oder daiselbe .verbellen d d. h. bei demselben so lang« .La»!' geben, bi» derFörster, oft auf Nmwrgen. anlangt. Manchesmal wird da» Wild noch am .L«b«n", aber schwer .kranke aufgespürt und da wird e» von den Hunden so lange gehalten, bk» e» von dem nah» gekommenen Itiger den „GJnn denschuß' erhält. Diese» .Nachsuche»' erfolgt nach jeder größeren Jagd, da fast immer mehrer« Glück« .krank" angeschossen , oder nicht gleich an dem-selb«» Tag gefunden werden. tÄLei.; Warum brüst denn der Löwe s», ja so, weil der Ziiger kommt! Freilich etwas Rechtes würde ans feinen Kindern nun und nimmer-mehr werden können; müsse» sic doch den Makel deS Baters mit sich hcrilintrage». Daß er sich doch lieber unter die Räder seines Zuges geworfen nnd. wenigstens die Seine» vor Schmach nnd Schande bewahrt hätte! Wie seltsam es in der Welt zugeht! — Wen» jener andere Zug ihm nicht entgegen gekommen, wen» die Einfahrt für den Schnell-z»g frei gewesen wäre, dauu stünde er, wie wohl er genau dasselbe gethan hätte, frei nnd unbescholten da. Kein Mensch würde ihm ein Haar krümmen und rr wäre nach wie vor ein Ehrenmann gebliebe». Der Eintritt de» GefängniSinfpektor» störte den Grübelnden ans feiner Pein ans. Heinrich schall unterzog sich der Mühe, dem Ankömmling eine» Blick zn schenken. So»-derbar. das Gesicht flößte ihm Zutrauen ei». Ans dr» blaue» Augen des Beamten leuchtete ihm Wohlwolle» und Teilnahme eut-gegen. Wenn ich doch da$ Eine wüßte. durchzuckte es ihn plötzlich, wa» für Unheil ich gestern Abend angerichtet habe Ter da wird mir'» sage». .Herr Inspektor," hob er ei» wenig zaghaft an. .Sie wünschen?" .Ich möchte wissen, wie das Eisenbahnunglück in £., um dessen-willen ich verhaftet worden bin. abgelaufen ist." „Wie, Sie wissen das nicht?" .Nein, nein, ich konnte den Jammer nicht mit ansehe»: ich lies davon. Aber ich bin daraus gefaßt, das Schlimmste zu hören." (Schlutz folgt.) tf1a3g.1aEBaa.i0gR (Fittige «usspriiche Wöthe«. AI» einst bei «in«r Tischgesellschaft b«i«Sllir eine »lalschgeschichtr erzählt würd«, rie» •flttie unwillig au» .Suren Schmu» Riffelsprun,. mir wel« le» ei» den lr«. »e- ! din de« du von b« roilfl« de» u» d» I» W »en le. ad le» ich den 'tilgst <«• um fpii- raub de»« hin ter» feit al« ge» >»v- ichwm au« roel- " weit chee end. de» meer» staud der t)f n »ch. sie». »ur foi- mit >« eir mrl schnel- mit Neck, un» ich zeit ufer- Königin Luise vo» Dänemark t. Dir am Morgen de» 2». September ii» schlösse Vernstorfs bei iivpenhag«» au» de»> Lebe» geschiedene Königin Luise von Dänemark hat siir die Äeschicht« de« nordisch«» Königreich» am Sund ein« keiueooeg« geling zu veranschlagriide Bedeutung gehabt. zunächst schon d«»bail>. weil die l*r,.°i nach dem A»»sterte» dr» Ha»s«» Oldenburg durch kehrt b«i euch zusammen, aber bri»gt ihn nicht mir in, Ha»«!" — Zwei Tisch !«rn, di« vor Schr«ck »ber eine» ungewöhnlich heftigen Tonn-r'chlag «in« «ant sall«n ließ«», droht« der Dichter ernsthaft mit dem Finger, indem er bemerkte ,Si. »i, wer wird sich fürcht«», wenn «ott dr, Herr spricht!» — «l« der Mal«r Müller ihm da» Bild b«r schönen airäfin vaudrruil schickt«, sagte Gvth«. nachdem «r «» aufm«rksam b«tracht«t i .Wie gut ist e, doch, wenn d«r Künstler nicht v«rdirbt, wa» Gott so fchüu gemacht hat!" (!. st, Wink. .H«rr Gustav, kS»»en Ei« «i„ Geheim ni, bewahren?" — .Warum nicht, ssrilulcin A»na V — »-Ich. ich mäch!« gar zu g«rn« — heiraten!" . .So. so?!' — .Ja, iMid ich möcht« eben, daft — uitmand al» g«rad« Sie da» wissen soll!»!" .^m Zeitalter des Rade». Papa: .Ich will Dir einen gute» Rat gebe». Vob " — Pobi .»ied mir lieber ei» gute« Rad. Papa." «ls Schutzmittel gegen die Diphtherie «m-pfirhit «iu Worms«r Arzt, Dr. Vergman», da» lang sam« Zerkaue» vo» Substanzen, die mit antisepti-Ich«» Mitielu v«rmischt si»d, wi« «incr Mass« von guniniiähnlichen Stoffen, welcher Ihhmol u»d benzoe» iaure« Natron iu kleine», jedoch genügende» Mengen al» «rprobt« D«»inf«ktion»mi»el beigegebeu sind Individu««, die vou der Diphiherie bedroht sind, sollen diese Kaupastillrn melirmal» am läge gebrauche» Solch« Pastille» sind in den Apotheke» z« hoben. Sauerkrattt al«< Heilmittel dürste noch wenig bekannt sein: und doch ist dein so. Sauerkraul leitet nämlich bie kraalhaste» faul«» Säsie und »ase au«, wirkt heilsam auf vorkommend« «agenichwächen. stärkt di« «lutbildung in b«d«ut«nder Weise, so dah manch« blass« Ges!chl«sarb« gkrad« iufolg« d«» Genusse« d«« Sauerkraute» «lnem gesund«» Au»sehen weichrn nn(. «ullSsung folgt in nächster «ummer. H B Logagriph. «ttf Mf rt Im Man,enre>chk. «leb <1 Mfle. da, f ihm »reiche. lahlenra«lel»i «II». Illok. Kilo. Nolli. Nlle 'HreOir »ixftclinlie». •ffBBtwoeililit «edoli »n *tii (Jnitt PfeUIee. «euik« und deeau»«»«»»,, «v» u>r«>»ee & Pfcifler in siuilgort.