poSInins plsLans v zolovini. Einzelne Anmmer 150 Mn Ur. 31. Erscheint 'jeden 1., Iv. und 20. 13. (28.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Mzngrprtife: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig IS —Din. D.-Oefterreicb: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Koöevje, Sonntag, den 1. Wsvemöer 193 t. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Gottscheer! Beteiliget euch in eurem Interesse am 8. Uo- vemöer l. Z. vollzählig an der Wahl! Vie Winterhilfe. Allerheiligen heute und Allerseelen morgen sind jährlich wiederkehrende christliche Gedenktage, an denen sich jeder angeregt fühlt, in irgendeiner Weise Barmherzigkeit zu üben. In unseren Ge¬ genden ist es althergebrachter Brauch, an diesen Tagen an bedürftige Personen die „Armenseelen¬ brote" auszutrilen und den Beteilten nahezulegen, der armen Seelen zu gedenken. Zu Werken christlicher Mildtätigkeit sollten Liese Tage besonders Heuer benützt werden, da der Winter vor der Türe steht, die Arbcitslosig- leit stetig zunimmt und infolgedessen vielen Fa¬ milien immer größerer Mangel an unentbehrlichen Dingen droht. Dies voraussehend, hat der heil. Vater Pius XI. als erster allen Katholiken die Sorge für die darbenden Kinder ans Herz gelegt. In den Vereinigten Staaten von Amerika werden die staatlichen Stellen und alle anderen privaten WohltätigkeitSanstalten in gemeinsamer Arbeit die Mittel aufzubringen trachten, um die zehn Mil¬ lionen Arbeitsloser über den Winter vor der ärgsten Not zu bewahren. In Deutschland mit seinen sechs Millionen Arbeitslosen hat man mit einer großzügigen Aktion zu deren Unterstützung bereits begonnen und schon schöne Erfolge erzielt. Für Österreich hat sich in Wien ein alle Kreise umfassender Ausschuß, „Winterhilfe" genannt, ge¬ bildet, dessen Aufgabe ebenfalls die Unterstützung notleidender Familien bilden wird. Wir in Jugoslawien sind im allgemeinen besser dran, doch gibt es genug Orte, wie in Dalmatien, Liiddalmatien. Von Richard Ruschka, Ruheständler in Kostajnica (Kroatien). Die Südspitze des Sonnenlandes Dalmatien zu beschreiben, ist der Zweck dieser Zeilen, um diesen gesegneten Landstrich der Allgemeinheit be¬ kannt zu machen, bezw. in Erinnerung zu bringen denen, welche das Glück hatten, die Boka kotorska (Bocche di Cattaro) durch längeren oder kürzeren Aufenthalt als Beamter, Soldat oder Reisender kennen und schätzen zu lernen. Viele davon hegen gewiß den sehnlichen Wunsch, dieses hochinteressante Gebiet wiederzusehen und andere mitzunehmen, um ihnen dieses Natur¬ wunder zu zeigen, welchem nur wenige an die Seite gestellt werden können. Die Buchten von Kotor haben zwar Fjordcharakter wie der Norden Europas, doch besteht die Eigentümlichkeit darin, daß die meistenteils direkte aus dem Meere auf- steigenden Berge in den vier Hauptbuchten nicht kahl sind wie in Skandinavien. Sie sind entweder gänzlich oder teilweise bewaldet, mit Wein- und Olivengärten und subtropischen Pflanzen sowie mit Südfruchtbäumen bepflanzt, daher sie einen viel Bosnien, Montenegro, wo ein Durchhalten nur mit Hilfe anderer möglich sein wird, und gibt es auch sonst Hunderte von Arbeiterfamilien, in denen man nur mit banger Sorge dem Winter entgegen sieht, da die Familienerhalter entweder keine oder nur eine ungenügende Verdienstmöglichkeit haben. Auch die Arbeiter des Gottscheer Kohlenwerkes, soweit sie Familienväter sind, befinden sich in einer wenig beneidenswerten Lage. Selbst in den Dörfern wird manchem Inwohner und Keuschler die Aufbringung der zum Leben notwendigen Mittel schwer fallen. Hilf, wer helfen kann, muß es da heißen. Unser hochw. Fürstbischof erinnert deshalb in seinem jüngsten Hirtenschreiben alle an die zumal jetzt notwendige Pflicht werktätiger Nächstenliebe. Almosen zu verabreichen ist Christi Gebot und dem Spender sei zeitlicher und ewiger Lohn ge¬ sichert. In jeder Pfarrgemeinde solle unverzüglich ein Ausschuß gebildet werden,-drx durch Samm¬ lung von Geld und Lebensmitteln sowie von Kleidungen zuerst den heimischen und, wenn die Mittel reichen, auch auswärtigen Armen helfen soll. Die für auswärtige Bedürftige bestimmten Spenden mögen an den Kariiasverband in Ljub- ljana gesendet werden, welcher für eine gerechte Verteilung Sorge tragen wird. Lassen wir uns das gesagt sein und spende jeder soweit er kann, wenn er seinen Nebenmenschen in Not und Elend -weiß. Und noch eines soll beachtet werden, wozu wie der Papst, auch der Bischof mahnt. Es ist das Gebet um wahren Frieden unter den Völ¬ kern. Wenn aufrichtiger Friede herrschte, könnten die Unsummen, die jetzt die Rüstungen verschlingen, zum größten Teil zur Behebung der wirtschaft- sichen Not verwendet werden. Vom Frieden ist zwar schon viel geredet und geschrieben worden und doch ist er in Wahrheit noch nicht eingezogen. Für ehrliche Friedensgesinnung den Menschen die Köpfe zurechtsetzen, kann nur Gott. Und an ihn müssen wir uns im Gebete wenden. freundlicheren und anheimelnderen Eindruck Her¬ vorrufen als im Norden. Außerdem ist diese Einbuchtung der blauen Adria, mit einer Verzweigung wie der Vierwaldstätter- see, von einem ununterbrochenen Kranze freund- sicher Städtchen und Ortschaften umgeben, deren ehrwürdige Häuser, Paläste und Kirchen aus dem grauen Altertum und Mittelalter dem Ganzen einen günstigen und anheimelnden Ausdruck ver- leihen, indem das Auge immer neue hochinteres¬ sante Einzelheiten wahrnimmt und unauslöschliche Eindrücke empfängt. Die schönen alten Gotteshäuser werden aus feinsinnige Besucher gewiß nicht verfehlen, durch ihr Äußeres und Inneres, ihre Mystik und Schätze, sie gefangen zu nehmen und Sympathie zu erwecken gegenüber der tiesreligiösen Bevölkerung, welche durch ihre Glaubensstärke es ermöglichte, so viele schöne, große und reiche Kirchen zu erbauen und zu er¬ halten. Mit Gottes Hilfe und durch rühmenswerte Eintracht in nationaler und religiöser Beziehung ist es ihnen gelungen, ihre schöne Heimat durch neu¬ zeitliche Kulturerrungenschasten zu neuer Blüte HU führen. Die Reise an die Boka kotorska (Bocche di Vie neue Anleihe und die Geldkrise. Wie die Zeitungen, so auch die Zagreber „Novosti" in der vergangenen Woche meldeten, schloß unser Finanzminister Dr. Djordje Djuric in Paris eine Anleihe im Betrage von 300 Mil¬ lionen französischer Franken ab. Diese Anleihe, die dem Staate bei der Nationalbank bereits zur Verfügung steht, nahm der Staat aus dem Grunde auf, weil sein ursprünglicher Staatshaushalt durch das Ausbleiben der deutschen Reparations¬ zahlungen aus dem Gleichgewichte gebracht wurde. Die Regierung glich diesen Ausfall durch Herab- setzung der Ausgaben um nahezu eine Milliarde Dinar und durch Erhöhung der Einnahmen um 300 Millionen Dinar teilweise aus, so daß durch die Anleihe der Staatshaushalt vollkommen ge¬ ebnet erscheint. Jetzt ist der Staat in die Lage versetzt, seine bei der Nationalbank bis zur Eb¬ nung des Staatshaushaltes in Anspruch genom¬ menen 500 Millionen Din zurückzuzahlen und der Nationalbank wird es möglich sein, nach Not¬ wendigkeit neues Geld auszugeben oder aber un¬ serer Wirtschaft, in erster Linie den Geldinstituten, größere Beträge zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise wird die Vertrauenskrise, Vie sich bei unseren Leuten gezeigt hat, richtig gelöst. Die erhaltene Anleihe ist nicht nur für die innere Wirtschaft, sondern auch währungstechnisch von großer Bedeutung. Jugoslawien hat sich jener Staatengruppe beigeschlossen, die ihre Goldwäh¬ rung bis zum äußersten verteidigen will. Die andere Staatengruppe, die vorläufig ihre Gold- Währung aufgelassen hat, die jedoch wieder zu ihr zurückzukehren gedenkt, wird von England geführt. Für unseren Staat bedeutet dies, daß er auch in Zukunft alles tun wird, um den Dinar und seine Parität zum Golde zu schützen. Des¬ halb ist bei uns jede Entwertung und Inflation ausgeschlossen, wie sie dem Pfund zugestoßen ist und jenen Valuten, die mit dem Pfund in enger Verbindung standen. Cattaro) kann sowohl zu Lande mittels Eisenbahn oder Automobil oder zur See mit Eildampfern bewerkstelligt werden. Bemerken muß ich besonders hinsichtlich derjenigen, welche die Boka von früher her kennen, daß man gegenwärtig die ganze Boka rund herum mit Automobil befahren kann und zwar von Dubrovnik (Ragusa) über Hercegnovi (Castel- nuovo) nach Kotor und von da über den Lovcen nach Montenegro, sowie nach Budva und weiter bis gegen Albanien. Beim Einfahren in die Boka zwischen alten Befestigungen erblickt man das amphitheatralisch ausgebaute, reizend gelegene Städtchen Hercegnovi (Castelnuovo) mit üppiger südlicher Vegetation. Unterkunft bietet diese Stadt im dominierend ge¬ legenen Hotel „Boka", welches mitten in einem Parke tropischer und subtropischer Gewächse sicht und erstklassig ist. In nächster Nähe dieser Hotels befinden sich die Familienhäuser „Jadran" „Ame¬ rika" „Rudnik" und „Trani". Sowohl hier als auch in den übrigen Unterkunftshäusern der Boka findet man freundliche Aufnahme und wird als Mensch und nicht als Nummer behandelt, was man in anderen, stark von Fremden besuchten Gegenden nicht gerade behaupten kann. Im be- Gottscheer Zeitung — Nr 31. Lett. 2 Jahreang III.. Lum kungeln bei tislssciimer/en, kür 8cbmerr8tiIIencke kttn- reibuntzen unct Omscktsxs nekmeri 8ie äss sltbewübrke ttlsuomittel unct Koometikum »el- Ier8 woblriecbencte8 Ol8skluict. 8ie everäen cisnkbar 8ein. ?rodekis8Lke 6 Oin, Ooppel- kls8cbe 9 Oin übers», per ?o8t 9 probe- ober 6 Doppel- ober 2 grosse 8perislk!sscken spesenkrei 62 Oin bei Hpotkeker LVVM V. k^HLir, Slubics vonjs Olsaplstr 304, Savska banovina. Der Kredit, den wir von Frankreich bekamen, hat aber auch seinen politischen Charakter. Außer der Tschechoslowakei, die schon dieser Tage eine ähnliche Anleihe bekommen hat, ist Jugoslawien der einzige Staat unter allen Staaten, der es verstanden hat, in den heutigen schweren Zeiten eine ausländische Anleihe zu bekommen. Dies bedeutet für unseren Staat ein Lob und ist ein Beweis der Solidarität und Solidität jener Staatengruppe, an die auch unser Staat gebunden ist. Die Ursachen unserer Schwierigkeiten auf dem Geldmärkte sind einerseits der ungenügende Um¬ lauf, andererseits die Verschlechterung der Leb- Hastigkeit des Umlaufes. Nach dem letzten Aus¬ weise der Nationalbank betrug unser Banknoten¬ umlauf nur 5525 Millionen Dinar, während er sich im vorigen Jahre um dieselbe Zeit auf einer Höhe von 6600 Millionen bewegte. Diese Kür¬ zung des Umlaufes um eine Milliarde Dinar wird heute um so mehr gespürt, als sich die Zir¬ kulation des Geldes verschlechtert hat. Die Na¬ tionalbank konnte bisher wegen der Vorschriften über die Deckung den Umlauf nicht vergrößern. Mit der Vergrößerung der Devisendeckung ist aber jetzt eine beträchtliche Erweiterung der Kre- ditierungen bei der Naiionaibank ermöglicht, und zwar um fast zwei Milliarden Dinar. Für die vollkommene Normalisierung unserer Verhältnisse im Geldverkehre wird es natürlich genügen, wenn die Nationalbank einige Hundert Millionen Dinar neuer Kredite an die Wirtschaft gibt und es wird ihr überdies noch eine beträchtliche Reserve bleiben. In kurzer Zeit können wir also rechnen, daß die gegenwärtigen Schwierigkeiten im Geldverkehre, wenn nicht ganz beseitigt, so doch bedeutende Er¬ leichterungen erfahren dürsten, so daß das Wirt¬ schaftsleben sich wieder ftormal wird entwickeln können. Wählerversammlungen. Der Bezirkskandidat für den Bezirk Kočevje Herr Minister Pucelj, sein Stellvertreter Herr Dr. Hans Arko sowie die Herren Alois Kresse und Gustav Verderber hielten am 27. und 28. Oktober l. I. im Gottscheer Ländchen Wählerver- samyrlungen ab, die alle einen glänzenden Ver¬ lauf genommen haben. Herr Minister Pucelj ent¬ wickelte allerorts in eindrucksvoller Weise die Not¬ wendigkeit der Wahlbeteiligung am 8. November l. I. und fand für seine gediegenen Ausführungen überall lebhaften Beifall und allgemeine Zustim¬ mung. Auch die Ausführungen der übrigen Herren fanden willige Zuhörer und allen Beteiligten konnte man cs ansehen, daß sie bestimmt am Wahltage der Parole ihrer Führer folgen werden, zumal es sich gerade bei den jetzigen Wahlen zeigen soll, daß die Gottscheer loyal an dem weiteren Auf¬ baue des Staates mitwirken wollen. Disziplin haltend, wie bisher, werden alle Gottscheer auch am 8. November ihre Pflicht voll und ganz erfüllen. Die erste Versammlung fand am 27. Oktober im Gasthause des Herrn Bürgermeisters Jaklitsch in Lvislarje (Zwischlern) statt, wobei die Wahl¬ werber von demselben begrüßt wurden, der auch den Rednern für ihre Ausführungen dankte. Weiter führte sodann der Weg nach Onek (Hohenegg), wo im Gasthause des Herrn Köstner Halt gemacht wurde. In Koprivnik (Nesseltal) angelangt, wartete bereits eine große Menschenmenge im Gasthause des Herrn Bürgermeisters Roschitsch. Nach den Ausführungen der Redner dankte Herr Pfarrer Schauer für die aufschlußreichen Ausführungen und gab namens der Nesseltaler Gemeinde die Versicherung ab, daß alle Wähler am Wahltage zur Wahlstätte schreiten werden. In Nemška loka (Unterdeutschau) erwartete Herr Bürgermeister Loske die Ankömmlinge, worauf im Gemeindeamte die Wähleroersammlung abgehalten wurde. Der Bürgermeister dankte für den Besuch und versi¬ cherte die Wahlwerber, daß die Unterdeulschauer Gemeinde geschlossen hinter ihnen steht. Auch in der Unterlager sowie in der Graflindner Gemeinde, wo die Herren von den Herren Bürgermeistern Ruppe und Rauch begrüßt worden sind, wurden die Ausführungen der einzelnen Redner begeistert ausgenommen. Die nächste Haltestelle bildete Rajn- dol (Reintal), wo Herr Gastwirt Schemitsch den Dank für den Besuch aussprach mit dem Beifügen, daß sich auch die Reintaler am Wahltage geschlossen den übrigen Gottscheern anschließen werden. Eine große Überraschung erlebten die Wahlwerber in Mozelj (Obermösel). Vor dem Gasthause Sche¬ mitsch hatte die Gemeindevertretung mit Herrn Gemeinderat Schemitsch, die Schulleitung mit Herrn Oberlehrer Högler und Hochwürden Herr geistlicher Rat Pfarrer Erker mit der Feuerwehrkapelle Auf¬ stellung genommen. Bei Ankunft der Gäste spielte die Musik ein Begrützungsstück, worauf Herr Schemitsch im Namen der Gemeinde dem Herrn Minister samt Begleitung einen Willkommengruß darbrachte. HerrDberlehrer Högler begrüßte den Herrn Minister namens der Schulgemeinde, worauf ein deutsches und ein slowenisches Mädchen je ein Gedicht in ihren Muttersprachen vortrugen und dem Herrn Minister einen Blumenstrauß über¬ reichten. Die Musik spielte hierauf die Staats¬ hymne. Der Herr Minister dankte, erfreut über diese patriotische Kundgebung, für den schönen Empfang, worauf bei überfülltem Raume die Wählerversammlung vor sich ging. Nach beendeter Versammlung dankte Herr Schemitsch dem Herrn Minister für den Besuch und unter den Klängen der Musik wurde die Weitersahrt angetreten. Sehr zufriedenstellend waren auch die Besuche in Livold (Lienseld) und Dolga vas (Grafenfeld), wo den einzelnen Rednern für ihre Auseinander¬ setzungen allgemeiner Beifall zuteil wurde. Das nächste Ziel war Sulla vas (Schalkendorf), wo die Wahlwerber im Gasthause Erker bereits eine große Zuhörerschaft vorfanden, die mit großer Aufmerksamkeit den Wahlreden folgte und zum Schlüsse durch Herrn Raimund Erker die Er- Unsere eckte icoi-ii«k:n rivnoniL. klärung abgaben, daß sie treu zur Regierung stehen und daher auch die Regierungsliste ein¬ stimmig unterstützen werden. So war es beinahe 8 Uhr abends geworden, als die Reisegesellschaft in Stara cerkev (Mitterdorf) eintraf, wo sie zuerst vom geistlichen Rat Herrn Pfarrer Eppich, dem Führer der Gottscheer, begrüßt wurde. Das Gast¬ zimmer des Herrn Bürgermeisters Poose konnte kaum die Leute fassen, die aus allen Dörfern der Mitterdorfer Gemeinde hier zusammengeströmt waren. Der Eindruck, den die Wahlreden auf die Zuhörer gemacht haben, war ein überwäl¬ tigender und endete mit Jubelrufen, als Herr Pfarrer Eppich für seine Pfarrkinder die Erklä¬ rung abgab, daß die kommenden Wahlen die Mitterdorfer am richtigen Platze finden werden. Nach den von Seite des Herrn Bürgermeisters an den Herrn Minister samt seiner Begleitung gerichteten Dankesworten eilte man in die Stadt, um dortselbst den Reigen der Wählerversamm¬ lungen an diesem Tage zu beschließen. Im Hotel Triest hatte sich eine ansehnliche Schar von Wählern beider Nationalitäten eingefunden, welche nebst den Kandidaten vom Vorsitzenden Herrn Bürgermeister Kostanjevec mit herzlichen Worten begrüßt wurden. Herr Minister Pucelj entwickelte sodann in slowenischer Sprache weitausgreifend das Wahlprogramm, während sein Stellvertreter Herr Dr. Arko in deutscher Sprache die Bedeu¬ tung der Wahlen für die Gottscheer Bevölkerung auseinandersetzte. Nicht endenwollender Beifall lohnte die Ausführungen beider Redner, so daß der Vorsitzende in seinen Schlußworten mit Recht darauf verweisen konnte, daß die Stadtbevöl¬ kerung ihrer Wahlpflicht unbedingt nachkommen wird. Am nächsten Tage wurde zuerst Mala gora (Malgern) besucht^ wo im Gasthause Perz die Wählerversammlung stattfand. Zur Freude der Wahlwerber konnte hiebei auch Herr Pfarrer Eppich, der sich zufällig im Orte aufhielt, begrüßt werden, der auch zum Schluffe der Versammlung im Namen der Anwesenden die mit Beifall auf¬ genommene Erklärung abgab, daß er als gebo- nachbarten Jgalo mit Strombad Unterkunft im Hotel „Na plazi". Die nächste Station Zelenika, wo die schmal¬ spurige Bahn endet, weist eine erstklassige Pension und ein einfacheres Hotel auf. An einer Kette freundlicher Ortschaften mit Blick auf den Kriegshafen Tivat (Theodo) und den dominierenden Lovcen vorbei, gelangt man auf schöner Autostraße, bezw. mit Dampfer zu einer Meerenge, deren Charakteristik es ist, daß man diese in früheren Zeiten mit Kelten absperrte, um fremden Schiffen die Einfahrt unmöglich zu machen. Augen auf und den Gegensatz betrachten, zwischen den Külturwerken von Menschenhand in den Städt- chen am Gestade und dem Werke der Schöpfung in den überwältigenden Bergkolossen rundherum. Vor der ehrwürdigen und äußerst besuchens¬ werten Seemanns- und Heldenstadt Perast (Pe> rasto) erblickt man zwei Eilande und zwar das mit der weitbekannten Wallfahrtskirche zu Himmel¬ fahrt Mariä und St. Georg mit einem ehema¬ ligen Benediktinerklvster und Friedhof. Welch' ein Anblick! Das Schiff steuert nun, rechts wendend, an lieblichen Ortschaften in Kastanienwaldungen, in Olivenhainen vorbei bis zum Endpunkte der Ein¬ buchtung, wo die mit Schanzw.auern umgebene alt¬ ehrwürdige, hochinteressante Bischofstadt Kotor (Cattaro) liegt. Hier Unterkunft im erstklassigen Hotel „Slavija" in herrlicher Lage am Meeres¬ strande mit jedem Komfort. Sehr ruhige Lage zwischen hohen Bergen mit zauberhaften Szenen besonders bei Sonnen- und Mondaufgang und großartigem Weitblick. Am Landungsplätze direkte gelegen ist das berühmte Cafe-Restaurant „Dojmi" in schönem alten Parke. Im Innern Hotel „Graz" und „Vardar" (früher Wien). Von Kolor aus verkehren zahlreiche Auto¬ mobile nach Montenegro und nach allen Seiten der Boka. Außerdem vermitteln Lokaldampfer den Dienst in der Boka, wobei sie sämtliche Ortschaften anlaufen, was der Autofahrt vorzuziehen ist, da man dabei Muße findet, die Naturschönheiten und die hochinteressanten Ortschaften genau zu be¬ trachten, was bei Autofahrten nicht der Fall ist. Die Bevölkerung ist den Fremden gegenüber sehr freundlich und entgegenkommend, da ja meistens dem Seemanns- und Kausmannsstande angehörig, daher Gelegenheit hatte, auf ihren Reisen in aller Herren Länder ihren Gesichtskreis zu erweitern und sich zu bilden. Die Leute sind stolz darauf, überheben sich aber nicht. Der unterlassene Besuch der „Boka" nach jenem der hochinteressanten Städt Dubrovnik (Ra¬ guja) wäre eine unvollständige Dalmatienreise. Als Abschluß der Dalmatienreise wäre ein Abstecher nach der Crnagora (Montenegro) zu betrachten, welches Land sehr interessant ist, be¬ sonders wegen der hochromantischen Gebirgsketten im Innern des Landes, welche nach der im Zuge befindlichen Herstellung nötiger Verbindungen ein gesuchtes Ziel vieler Naturfreunde werden wird. Eine großartige Fahrstraße von Cerinje in Montenegro nach der im Süden von Kotor auf einer Landzunge idyllisch gelegenen alten ehema¬ ligen Bischofstadt Budua befindet sich derzeit im Bau und wird noch im laufenden Jahre dem Verkehre übergeben werden. Diese Verbindung ist in Anbetracht des immer größer werdenden Fremdenverkehres sehr notwendig. Dank dieser Verbindung wird man in die Lage versetzt werden, den Tag über am Strande von Budua und Umgebung verbringen und in Cetinje übernachten zu können. Die Bevölkerung der Boka und der C na gora ist durchwegs ehrlich und nützt die Fr.moen nicht aus, so daß man auch mit geringeren Mitteln noch besser leben kayn als in anderen Gegenden Jahrgang Xili. Gottscheer Zeitung -- Nr. 31. Seite 3. rcner Malgerer seine Leute kenne und daher wisse, daß sie unbedingt zur Wahl gehen werden. Nach einigen Dankeswortcn des Herrn Bürgermeisters Plut wurde die Reise nach Polom (Ebeutal) fort- gesetzt. Auch hier konnte man an der Teilnehmer- zahl und an den Worten des Herrn Bürge, - meisters Gliebe erkennen, daß die ganze Ebentaler Gemeinde geschlossen hinter ihren Führern steht. Nach kurzem Aufenthalte in Klece (Kletsch), wo¬ selbst die Wählerversammlung beim Herrn Gast¬ wirt Eppich statifand, wurde die Gemeinde Stari log (Altlag) besucht. Auch hier wartete der Reise¬ gesellschaft eine große Überraschung. Vor dem Gasthause des Herrn Samide hatte sich die Ge¬ meindevertretung mit dem Hi.rrn Bürgermeister Eisenzopf an der Spitze, die Altlager Schuljugend mit Herrn Oberlehrer sowie Herr Pfarrer Perz samt einer unübersehbaren Menschenmenge einge¬ sunden. Bei Einfahrt der Gäste wurden Pöller abgeschossen und die Altlager Musik intonierte ein Begrüßungsstück. Bei Ankunft vor dem Wahl- lokale wurden die Wahlwerber vom Herrn Bür¬ germeister willkommen geheißen, worauf der Herr Oberlehrer den Herrn Minister begrüßte und ihn als ehemaligen Schüler der Altlager Schule bat, sich dafür einzusetzen, daß die Altlager Jugend wieder ein würdiges Schulhaus erhält. Sichtlich gerührt dankte der Herr Minister für die darge¬ brachten Ehrungen, worauf bei vollbesetztem Hause die Wählerversammlung abgehalten wurde, die einen fihr eindrucksvollen Verlauf nahm und die Zustimmung der Zuhörer in vollem Maße fand. Nach einigen Dankeswortcn des Herrn Bürger¬ meisters verließen die Wahlwerber das Altlager Gebiet, um sich in das Hinterland zu begeben. Vorerst wurde im Gasthause des Herrn Franz Jaklitsch in Grcarice (Masern) Halt gemacht, wo bereits die Maserer vollzählig versammelt waren und mit großem Interesse den einzelnen Rednern zuhörten. Herr Jaklitsch richtete an den Herrn Minister Begrüßungsworte und führte aus, daß seine Landsleute trotz des schlechten Weges und trotz der großen Entfernung bis zum Wahlplatze ihrer Wahlpflicht voll und ganz nachkommen wollen. Der nächste Weg führte die Kandidaten mach Gotenica (Göttenitz), wo im Gas' unse des oberen Michitsch eingekehrt wurde. einer großen Zuhörerschaft -konnten die ein,, ner die Bedeutung des kommenden W ,us- einandersetzen, und daß ihre AusM das richtige Verständnis gefunden Hal . aus der Rede des Herrn Pfarrers Gl hervor, der die Wahlwerber versicherte, daß auch die Göitenitzer vor den anderen Gottscheern nicht zurückstchen und daher die von den Führern hin¬ ausgegebene Wahlparole befolgen werden. Das nächste Ziel bildete die Ortschaft Kočevska reka (Rieg). Dort hatten sich im Hotel Meditz zahl- reiche Vertreter der Rieger und Kotschener Ge¬ meinde eingefunden mit den Herren Bürger- meistern Fürer und Zdravic an dec Spitze. Laut¬ los und andächtig wurden die Reden der ein¬ zelnen Herren von der in großer Anzahl erschie¬ nenen Zuhörerschaft angehört und reicher Beifall um teueres Geld, wo man eben den Luxus be¬ zahlen muß und noch dazu schablonenhaft be¬ handelt wird. In allen Orten der Boka findet man Jn- telligenzpersonen, die mit Rat und Tat an die Hand gehen und besonders hinsichtlich der Ge¬ schichte und der jetzigen Verhältnisse in der Boka und in Dalmatien überhaupt erschöpfende Aus¬ kunft geben. Dies gilt besonders von der Geist¬ lichkeit, unter welcher sich Gelehrte von Ruf be- finden, die auch gute Sprachkenntnisse besitzen. Es würde zu weit führen und den Rahmen dieses Aufsatzes weit überschreiten, wollte ich mich in die genaue Beschreibung der Gegend und der zahlreichen Orte darin einlassen, weshalb ich ledig- lieh anführe, daß die mit Patrizierhäusern und ehrwürdigen Gotteshäusern des römisch-katholischen und griechisch-orientalischen Bekenntnisses geschmück¬ ten Städte und Ortschaften sowohl den Strand entlang als auch an den Berghängen aus eine ehrenvolle Vergangenheit zurückdlicken können, da ja deren Söhne seit jeher in Friedens- und Kriegs¬ zeiten, sei es als Kaufleute, Krieger oder Seeleute, ihren Mann stellten und heute noch stellen, um ihre teure geliebte Heimat zu heben. Bin gerne bereit, mit Auskünften zu dienen, weshalb ich bitte, sich diesfalls direkte an mich wenden zu wollen, wobei ich bemerke, daß ich dies nicht aus Geschäftsrücksichten, sondern aus Gefälligkeit meinen engeren Landsleuten gegen¬ über tue. lohnte die Ausführungen der Redner. Herr Bür¬ germeister Fürer dankte den Erschienenen für den Besuch und versicherte die Wahlwerber des all¬ gemeinen Vertrauens der gesamten Bevölkerung. Auch mehrere andere Wähler meldeten sich noch zu Worte und bestätigten in vollem Umfange die Ausführungen des Herrn Bürgermeisters. In Bo¬ rovec (Morobitz) wurden die Ankömmlinge vom Herrn Bürgermeister erwartet und begrüßt und fand sodann die Versammlung im Gasthause des Herrn Zurl statt. Auch hier fanden die einzelnen Ausführungen allgemeine Zustimmung, was aus den Worten des Herrn Pfarrers Krisch und des Herrn Lehrers Weber deutlich hervorging. Nach¬ dem die gut besuchten Versammlungen in Novi- lazi (Hinterberg) und Morava (Mcauen) beendet waren, wurde die letzte Versammlung im Gast¬ hause des Herrn Skieber in Stalcerji (Stalzern) abgehalten. Wie überall, war auch diese Ver¬ sammlung gut besucht und wenn Herr Skieber zum Schlüsse seiner Meinung dahin Ausdruck verlieh, daß auch seine Insassen Mann für Mann an der Wahlstätte erscheinen werden, so hat er damit ohne Zweifel die Meinung aller Anwe¬ senden zum Ausdrucke gebracht. Wenn wir nun einen Rückblick über die be¬ reits durchgeführten Wahlfahrten werfen, so müssen wir mit Freude feststellen, daß sich das gesamte Gottscheer Völklein auch diesmal rückhaltslos an die Seite ihrer Führer gestellt hat und daß es auch bei diesen Wahlen wie in früheren Zeiten, wenn nicht noch in größerer Anzahl, seine Pflicht ge¬ genüber dem Staate, aber auch gegenüber seinem Volke voll und ganz erfüllen wird. Wir hoffen, daß wir nach beendigter Wahl mit Stolz und mit Befriedigung auf unsere Wahlresultate werden blicken können. Bemerkt sei nur noch, daß wir diejenigen Gemeinden und Ortschaften, die wir bisher nicht besuchen konnten, in den nächsten Tagen besuchen werden, was noch rechtzeitig bckanntgegeben wird. Unsere Landsleute aber, die außerhalb des Gottscheer Bezirkes wohnen, ersuchen wir noch- mals, sich vollzählig an der kommenden Wahl zu beteiligen, da auch ihre Stimmen insoweit den Stimmen der übrigen Gottscheer zugezählt werden, daß man nach beendigter Wahl wird feststellen können, wie viele Gottscheer sich über¬ haupt an der Wahl beteiligt haben. Wenn es nun heißen wird, daß beinahe alle Gottscheer gewählt haben, so fällt der dadurch bedingte Vorteil nicht Wir den im Gottscheer Bezirke woh¬ nenden, sondern allen Gottscheern zu. Es laute daher der Wahlruf auch für die übrigen Gott¬ scheer: Mann für Mann zur Wahlstätte! Aus Stadt und Land. KoLevje. (Der Gottscheer Kalender 1932) ist erschienen und kommt in dieser Woche zum Versand. — (Ernennung.) Der Distriktsarzt Herr Dr. Josef Krausand wurde zum Banalarzt ernannt. -- (Wechsel im österreichischen Kon¬ sulat in Ljubljana.) Am 21. Oktober hat der neue Amtschef des österreichischen Konsulats in Ljubljana Herr Generalkonsul Dr. Felix Orsini und Rosenberg die Leitung des Konsulats vom bisherigen Generalkonsul Dr. Pleinert übernom¬ men. Herr Generalkonsul Pleinert übernimmt das österreichische Generalkonsulat in Preßburg. — (Unnötige Aufregung.) In einem besonderen, für die deutschen Wähler bestimmten Aufrufe wird, wie es heißt, die Erwähnung der Nachbarbezirke und das Achthaben auf Ge¬ genagitation von gewisser slowenischer Seite übel ausgenommen. Es mag sein, daß die Stili¬ sierung der betreffenden Stellen genauer hätte sein können, aber klar genug ist es immerhin ausge¬ drückt, daß mit den Nachbarbezirken nur jene Teile von Novomesto und Črnomelj gemeint sind, in denen Deutsche siedeln. Und die Bemerkung über Bekanntgabe allfälliger Gcgenagitation be¬ trifft auch nur eine Agitation unter den Deutschen. Davon zu erfahren, um noch rechtzeitig die Wähler darüber aufzuklären, erheischt die Äufrechthaltung der Wahldisziplin, die wir auch jetzt bekunden müssen. In rein slowenische Angelegenheiten mi¬ schen wir uns nicht ein. — (Autoverkehr.) Vom 1. November ab verkehrt das Auto Ljubljana-Susak nur an Mon¬ tagen, Donners- und Samstagen. — (Die deutschen Wahlwerber in der Wojwodina.) Auf der Staatsliste kandidieren im Banat und der Batschka folgende sechs Deut¬ sche : Dr, Stephan Kraft, Dr. Hans Moser, Dr. Georg Graßl, Dr. Wilhelm Neuner, Dr. Nikol. Singer und Kaufmann Johann Annau. Es sind lauter bekannte Namen und darf man ihren Trä¬ gern getrost auch für die Zukunft die Wahrung der deutschen Interessen anvertrauen. — (Falsche Tausender.) Die National- bank gibt bekannt, daß einige Exemplare gefälschter 1000 Dinar-Noten der ständigen Bankausgabe vom 30. November 19^0 aufgegriffcn wurden. Diese, gefälschten Noten sind an folgendem zu er¬ kennen: 1. Das Papier ist glatter und nicht so weiß, wie bei den echten Noten, auch ist es etwas dicker. Der Wasserdruck ist sehr schwach erkennbar und auf mechanischem Wege auf der Vorderfläche eingepreßt, was man steht, wenn man die Note horizontal stellt und gegen das Licht hält. 2. Die rote Farbe deckt stellenweise die Ornamentik nicht und ist stellenweise stärker als auf den echten Noten. Die blaue Farbe ist lichter, mit dickeren Linien in der Mitte und bei der Ziffer 1000 zwischen dem Drachen und der Kirche auf der Vorderseite und auf dem Himmel oberhalb des Ackermannes und oberhalb aller vier Städte auf der Rückseite der Note. Die gelbe Farbe ist be¬ deutend stärker als bei den echten Note«." Die braune Farbe ist bei den Linien am Körper des Pferdes verdickt und gibt eine etwas geschlossenere Figur des Pferdes, während am Original infolge der feingravierten punktierten Linien, die Brust und Hals bedecken, das Aussehen eines Schimmels in stärkeren Muskeln hervorgerufen wird. 3. Die schwarzen Kontrollnummern und die Buchstaben im oberen und unteren Teil auf der Vorderseite der Fälschung sind nicht von demselben Typus wie auf der echten Note, auf der zwei gleiche Ziffern immer gleich sind. Die Ziffern sind in zwei verschiedenen Typen auf dem Falsifikate ab¬ gedruckt. Sie sind schmäler als die Ziffern auf der echten Note, die voller und ovaler sind. Be¬ zeichnend ist die Ziffer 7, deren oberer Teil aus dem Falsifikat horizontal ist, während er auf der echten Note geschwungen ist. 4. Auf einzelnen LvdöndeitsMZe aut meäirini8ck-ko8meti8cber Orunetlaxe, ciao i8t ciie neue Kicktunx, Nie aucb wirlclicb gut i8t, wenn ctaru meäirinieoti einwanäkrsie tiitts- mittel benütrt wereten wie 68 beller8 LI83- ttgukLbutepomaäe unci pellew Llsa-ttasr- wueb8pomaäe i8t. Oexen Vorsu886näunx von 40 l)in rwei läexel 8pe8enkrei bei Hpolbeksr LV6M V. 81ubics Donja klsaplatr 304, 8av8ks banovina. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 31. Jahrgang XIII. Falsifikaten sieht man auf der Rückseite im weißen Kreise des Wasserdruckes aus der linken Seite der Einfassung bleiche Linien der Einfassung des Wasserdruckes der Vorderseite des Falsifikates, die durch den Ausdruck eines noch nicht getrockneten Abdruckes hervorgerufen wurden. — (Wer Kräftigung braucht), beson¬ ders wer in geschlossenen Räumen beschäftigt ist, schützt sich verläßlich durch Stärkung der Muskeln und Sehnen sowie durch Anregung des Blut¬ kreislaufes mit Fellers Elsafluid, dem bewährten Hausmittel. 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Die Unterdeutsch¬ auer Feuerwehr, alarmiert durch den Kaufmann Maurin, welcher dies mit seinem Auto raschest besorgte, kam als erste und einzige Feuerwehr aus den Brandplatz und traf in mustergiltiger Exakt¬ heit sofort alle Vorbereitungen zur Einschränkung des Feuerherdes. Die beiden zunächst stehenden Nachbarhäuser wurden so gerettet, das Feuer nach glücklicher Eindämmung zurückgehalten und ge¬ löscht. Diese Löschaktion zeigte wieder einmal die anerkannte Tüchtigkeit der Unterdeutschauer Wehr. Wenn bei diesen Arbeiten das stramme und auf¬ opferungsvolle Arbeiten der Mannschaft und der Chargen angenehm ausgefallen ist und volles Lob Kaöen Sie die Aezugsgeöühr für 1931 entrichtet? verdient, so gebührt nicht minder besondere An¬ erkennung den Frauen und Mädchen von Unter¬ deutschau, die mit ihren Wasserschaffen vollzählig herangerückl kamen, um der bedrohten Ortschaft beizustehen. Natürlich taten auch die Bresowitzer selbst das möglichste und es beteiligten sich einige von ihnen bis zum Eintreffen der Feuerwehr be¬ sonders hervorragend. Ausgefallen ist, daß von der unteren Gegend, obwohl einige Ortschaften recht nahe gelegen sind, kein Mensch vom Brand etwas bemerkte. Der Schaden ist nur zu einem Viertel gedeckt und dürste ungefähr 50.000 Din betragen. Bei diesem Brande merkte man es wieder, was gemeinsames, zielbewußtes Arbeiten für schönen Erfolg zeitigt. Warum erleben wir es nicht, daß unsere so arbeitsfreudigen Bauern auch nicht bei anderen Anlässen durch gemeinsames Ziehen an einem Strang sich den Erfolg sichern? Klinja vas (Klindorf). (Sterbefall.) Am 19. Oktober starb hier Paul Kofler, gewesener Besitzer in Katzendorf Nr. 12, nach längerer Krankheit im 80. Lebensjahre. Er hat sechs Kinder in Amerika, die ihn in den letzten Jahren unter- stützten. Hraz. (Auszeichnung.) Der Bundesprä- sident hat dem aus Reichenau bei Koprivnik (Nesseltal) stammenden Privaten in Graz, Herrn Joses Kump, das silberne Verdienstzeichcn der Republik Österreich mit Nachsicht der Taxe ver¬ liehen. — (S t e rb e s a ll.) Montag den 19. Oktober ist im Barmherzigenspitale der Fabriksbesitzer Matthias Weber aus Monfalcone gestorben. Er war im Jahre'1858 in Mrauen geboren und war stets ein treuer Anhänger der Gottscheer Landsmannschaft. Seine Beerdigung fand am Mittwoch Nachmittag aus dem Steinfelder Fried- Hof statt. Zu seiner Einsegnung hatte sich eine große Anzahl von Trauergäfien eingesunden, dar¬ unter auch Kommerzienrat Englhoser, Landesge¬ richtsrat Dr. Krisch, Polizeioberkommissär Dr. A. Jaklitsch, Professor Dr. O. Herbst mit mehreren Herren des Vereines Gottscheerland, der ehema¬ lige Sekretär der Stadt Kočevje A. Schclesniker. Besonderen Eindruck machte die Teilnahme der Schulschwestern mit mehreren Zöglingen aus Eg¬ genberg und der vielen Gottscheer Hausierer aus Graz, die ihrem Landsmanne das letzte Geleite gaben. Herr Matthias Weber hat aus eigener Kraft die Fabrik für Kaffeesurrogate in Monfal- cone geschaffen. Die Kriegsereignisse zerstörten sie ihm, trotzdem erlahmte seine Schaffenskraft nicht, bis ihm der unerbittliche Tod sein arbeitsreiches Leben beendete. Nach ihm trauern seine Gattin Frau Paula Weber geb. Petsche aus Gottschee, vier Söhne und eine Tochter. Der Familie unser Beileid. Wien. (Verein der Deutschen aus Goltschee in Wien.) Samstag den 7. No¬ vember findet die erste Monatszusammenkunft unseres Vereines statt. Die weiteren Monats- Zusammenkünfte finden ab Dezember jeden ersten Samstag im Monat statt, und zwar am 5. De¬ zember, 2. Jänner, 6. Februar, 5. März, 2. April und 7. Mai in Paul Dererls Gastwirtschaft in Wien 1, Rabenbergerstraße 5. Beginn 8 Uhr abends. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerker. Schriftleiter: Alois Krauland, Koöevje. Buchdruckerei Josef Pavliöek u. Co. in Koöevje. Danksagung Anna Staher »W Da es mir unmöglich ist, jedem einzelnen Freunde, Verwandten und Bekannten sür die herzliche Anteilnahme an dem tieftraurigen Unglücke meiner verstorbenen Frau zu danken, bitte ich sie alle, auf diesem Wege meinen innigsten Dank entgegennehmen zu wollen. Cleveland, im Oktober 1931. Matthias Stalzer Gatte. In tiefer Trauer geben wir bekannt, daß unser lieber und braver Gatte und Vater, Herr Auszügler am 19. Oktober um halb 4 Uhr früh nach Empfang der heil. Sterbesakramente in seinem 80. Lebensjahre verschieden ist. Begraben wurde er am 20. Oktober 1931 auf dem Friedhöfe in Klindorf. Die trauernden Hinterbliebenen. find stets lagernd bei der Firma Mirko Mlakar, Lju-b ljana, SlomZkova ulica 11. A68täkI1e jVIu8keln, rukiAe Nerven, OIeick§evvickt im Or§ani8mu8 entwickeln im iUenscksn jenes Seldstdewuktssin unk. Hergert, f>ostt»ck 88, Keki 147b (vsken). AöerKeblungsanzeige. Erlaube mir den geehrten Gastwirten höf¬ lichst bekanntzugeben, daß ich mit meiner Sodawasser-Jaörik in mein Wirtschaftsgebäude an der Schalkendorserkraßc übersiedelt bin. Hochachtungsvoll Jos. Kömgmann, Sodawasserfabrikant. Mesih des Jakob Erker in Lienfeld Nr. 66 ist preiswert zu verkaufen. für Herren und Frauen durch Nflttflt» Einrichtung einer Maschi- nenstrickerei im Hause. Hoher Verdienst garantiert, da wir ll a n I« s die fertig gestrickte Ware ab- üul lll kaufen und Stricklohn aus- EMMI zahlen, sowie Garne liefern. Schreiben Sie noch heute um Gratisprospekte für sichere Existenz unter Chiffre „WK 525" an: luxoslavisvde Llläolk Losas L.K., 2s8rsd, IsIsiiLsv trg 5. im eigenen, vormair Orivaitl-SiMeinieEn , gerckäMkaurr am d « IZaiiptplaire. « Keldverkehr im Jahre 1930 165,273.115 Ai« Kulante Kontokorrentvedingungen für Kaufleute. Kortenlore Durchführung der Intavulatlsn und Stempel- freihell für Sie Zchuldrchelne. 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