kih?»e*nt wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift-Warih ’ \®rwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. or> Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Diu, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Dia TSO ülnriborrr mim »it. licejska k I» Jubl jana $er ist Lord Halifax? a 1"" Lord Halifax, her sich jetzt in t - Itffciö auWü, gehört zu den markan-Al? Persönlichkeiten der britischen Politik. er im Jahre 1881 geboren «wurde, trug Cn Namen ©bimrh Frederick Lindfey . • Er hat einst aus den eichenen, ge-ho^te5 sänken von Eton gesessen, jener bei ^Moskau überrascht den Londoner Ausschuß DIE SOWJETREGIERUNG STIMMT JETZT DEM BRITISCHEN PLAN RESTLOS BEI UND ZIEHT ALLE URSPRÜNGLICHEN VORBEHALTE ZURÜCK. ■ Schule des englischen ©entfernen und JCl,Slischen Politikers, aus der so viele ’&c 5r-, .tt b°n Ruf und Geltung im Laufe der (f' Geschichte hervorgegangen sind. forj)' 9ehörte dann auf der Universität in Ox- >ne All Souls College an, einer Psfe- tgjQitc der anglikanischen hochkirchlichen Be 9Uik| und gleichzeitig bester englischer Tra tj,’on: Man hat — und bis vor kurzem ,9Mich mit vollem Recht — gesagt, wer °it und Oxford besucht hat, behält bis an In Lebensende jene Einfachheit und An- . ~vucui^itoc ie ^uchslosigkeit die fiter de o die Elite Englands im-ausgezeichnet hat. Wenn der nunmehri- t6 LOlJb Halifax von Baldiwiu im besonde-bp11-'. , gofchätzt wurde und jetzt als der *1°ttlt-> .un^ 1924 Landwirtschaftsminister. 'hm das repräsentativste Amt “^vgen, das die englische Krone zu ver-\ ert hat: ex geht als Nachfolger Lord Rca-rlpA a*ä dizekönig nach Indien und erhält Citi9 6cn Adelstitel Lord Jrvin. Irr Ll!tl macht er sich um das englische Jm-■>..‘Unt durch die behutsame und geschickte wstun0 der Verhandlungen mit Gandhi pj1"’' Mau rühmt ihm nach, daß er die ...^"'Politik Englands wieder auf eine mo-füi-v ®lund^afle gestellt habe. Er setzte sich ötc, Erfüllung der gegebenen Zusagen ein bas Zuletzt dadurch gelang es ihm, Hub . rtrauei' der indischen Nationalisten Sa ^lrc5 geistigen Hauptes, des Mahatma erft gewinnen. Als er Gandhi zum > onmal empfing, genügten wenige ©tun« en der Aussprache, um die Ungehorsamkeits . eguug. die England damals viel zu schaf 1 wuchte, zu beseitigen. kehrte Lord Jrvin zurück. Mit dem 2 e seines Vaters erlangte er Namen und ei des Lord Halifax. In der Nationalre-snj lstna war er zunächst wieder Unterrichts« SSpir ' Uereiui0'te dann in seinemAmt eine . ,..e iuug die drei Wehrministerien und ^„7°- bem Kabinett jetzt als Lordpräsident j.^iuatsrates an Als solcher ist er bei ucheu Gelegenheiten Stellvertreter des aH^"'^ministers und. ist er wiederholt zur an !n Vertretung des Außenministers her« ßezogett worden Bekannt ist, daß am 12. i non -v. . ftfi v tm 6'oreign Office jene zwei-u st '9e Unterredung zwischen Lord Halifax !r f - ln deutschen Botschafter von Ribben--\°b iiutkfaud. ln der die verschiedenen, das r i-eretc der beiden Länder berührendenFra-i eingehend besprochen wurden. Ob er lilF! bezüglich der Grundrichtung der eng' ttttf11 .VeUüf anch noch die Tendenz ver-to *■ b'e er am 25. Februar in Southamp-jr.'stst01' der englischen Bölkerbundsl'ga zum A r. brachte daß sich nämlich Englands ' uBCnsicIitif auf den Völkerbund und die London, 17. November. Nach längerer Pause ist gestern nachmittags der Unterausschuß des Nichteinmischungsausschusses zusammengetreten. Zur größten Ueberraschung der Kommission erhob sich der Sowjetbotschafter Majski und erklärte im Namen seiner Re gierung, daß die Räteunion dem britischen Plan bezüglich der Zurückziehung der Freiwilligen und der Liquidierung des spanischen Bürgerkrieges restlos zustimme. Mit anderen Worten: die Sowjetregierung entsagt allen ursprünglich angemeldeten und so hartnäckig verteidigten Vorbehalten und gibt der britischen Formulierung die von Eden und Plymuoth geforderte Zustimmung. Die Sowjetregierung hat sich vor einigen Wochen bekanntlich auf den Standpunkt gestellt, daß sie dem britischen Plan als Ganzes ihre Zustimmung versa gen müsse und nicht eher bereit sei, General Franco die Rechte kriegführender Staaten zuzuerkennen, solange noch ein ausländischer Freiwilliger auf spanischem Boden kämpft. Demgegenüber stellte England die Forderung, daß beiden spanischen Parteien die Rechte kriegführender Staaten zuerkannt werden in dem Moment, wo es sich zeigt, daß der Abtransport der ausländischen Freiwilligen fortschreitet. Nanking-Negierung auf der Flucht DREI MINISTERIEN NACH HANKAU VERLEGT. — NUR DIE MILITÄRKANZLEIEN BLEIBEN IN NANKING. — NANKING SOLL NOCH VOR WEIHNACHTEN VON DEN JAPANERN EINGENOMMEN WERDEN. — BISHER 800.000 TOTE UND VERWUNDETE. über den Yangtsekiang im Frontabschnitt von Sutschau gesprengt. Nanking, 17. November. Die Japaner haben die herrliche Tempelstadt Sutschau, das chinesische Venedig, durch nahezu tausend Fliegerbomben vollständig in Schutt gelegt. Nanking erwartet das gleiche Schicksal, wenn nicht unerwartete Ereignisse eintreten. Wie verlautet, wollen die Japaner Nanking noch vor den christlichen Weihnachten einnehmen. Nanking zählt mehr als eine Million Einwohner. Die Bevölkerung flüchtet panikartig per Bahn, auf Kanälen und Flüssen sowie auf Kraftwagen und Fuhrwerken aus dem Bereich der bedrohten Stadt. T o k i o, 17. November. Eine Gruppe der Regierungspartei des japanischen Par laments hat den Beschluß gefaßt, die Regierung zur sofortigen Kündigung des Neunmächteabkommens aufzufordern. Schanghai, 17. November. Nach Meldungen aus Nanking hat sich die chinesische Regierung entschlossen, die Ministerien aus Nanking ins Innere des Landes zu verlegen. Das Außenministerium, das Finanzministerium und das Hygiene-Ministerium sind bereits nach Hankau übersiedelt. Alle übrigen Ministerien sollen nach Schuking in der Provinz Setschuan verlegt werden. Die militärischen Kanzleien Tschiangkai- scheks bleiben weiterhin in Nanking, da die chinesische Regierung beschlossen hat, die Hauptstadt mit allen Mitteln bis zum lezten Atemzuge der Streiter zu verteidigen. Schanghai, 17. November. Die Japaner haben in Schanghai neue Verstärkungen erhalten, so daß sich die allein in Schanghai und Umgebung verwendeten ja panischen Truppen auf 250.000 Mann stellen. Sie beklagen sich darüber, daß ihr Vormarsch auf den Straßen durch Berge von Leichen Gefallener verlegt wird. An einer einzigen Stelle türmt sich ein Hügel mit 5000 Leichen, die man unter Schwierigkeiten begraben muß. Nach Ermittlungen des japanischen Roten Kreuzes beziffert sich die Zahl der im chinesisch-japanischen Feldzuge bis jetzt verzeichneten Toten und Verwundeten auf 800.000. Schanghai, 17. November. Die Chi nesen haben eine 1200 Meter lange Brücke Grundsätze der kollektiven Sicherheit gründe und daß die englische Aufrüstung einzig und allein dem Völkerbünde und durch ihn dem Frieden diene, ' wissen wir nicht. Neville Chamberlain scheint sie nicht mehr so ganz uneingeschränkt zu billigen und zu vertreten. Lord Halifax ist das einzige Mitglied der britischen Regierung, das den höchsten Orden der britischen Krone, den Hosenband-Orden, trägt. lische Mandatsbehörde genötigt sieht, neben Arabern auch zahlreiche Juden zu verhaften. In den letzten 24 Stunden wurden zahlreiche führende jüdische Persönlichkeiten verhaftet. Die Verhafteten werden getrennt in Konzentrationslagern im Innern des Landes untergebracht. Das Schwesterschiff der »Queen Mary«. London, 17. November. Das Cunard-Schiff Nr. 552, das Schwesterschiff der »Queen Mary«, soll im Oktober nächsten Jahres vom Stapel laufen. Nationalspaucscher Fliegerangriff auf englischen Dampfer. B a r c e l o n a, 17. Nov. Nach hier eingelangten Meldungen haben Flieger der Luftstreitkräste des Generals Franco beit englischen Dampfer „C a r d i u nt" zwischen der Insel Jbica und Alicante mit Bomben beworfen. Der Dampfer gab sofort SOS-Zei cheit; er dürfte getroffen worden sein. Mehrere englische Kriegsschiffe haben sich sofort an Ort und Stelle begeben, um dem in Not befindlichen Dampfer zu helfen. Die zehn bedeutendsten Zeitgenossen. Die Studenten der amerikanischen Universität in Columbus im Staate Ohio haben eine Abstimmung darüber veranstaltet, welches ihrer Meinung nach die zehn bedeutendsten Persönlichkeiten der Jetztzeit sind. Lassen wir ohne weiteren Kommentar die Liste in der Reihenfolge, in der die einzelnen Persönlichkeiten die Zahl der Stimmen erhielten, folgen: 1. Franklin D. Roosevelt, 2. Benito Mussolini, 3. Adolf Hitler, 4. Charles Lindbergh, 5. Josef Stalin, 6. Albert Ein stein, 7. Henry Ford, 3. Der Herzog von Windsor, 9. Tschiang Kai-Schek, 10. König Georg VI. Es wäre recht interessant, wenn man vielleicht in drei Jahren die Abstimmung mit den gleichen Menschen wiederholen könnte. Dann würde sich sehr rasch herausstellen, welche Persönlichkeiten auch im Urteil dieser jungen Leute nur Tagesgrößen waren und welche darüber hinaus sich durch ihre geschichtliche Tat einen festen Platz in der Reihe der Ersten sicherten. Zwischen Paris und Lissabon. P a r i s, 17. November. Der zwischen Paris und Lissabon verkehrende Süd-Expreß, dessen Betrieb bei Beginn des spanischen Bürgerkrieges eingestellt worden war, hat den regelmäßigen Dienst auf die ser Strecke wieder aufgenommen. Generalinspektor Ing. Todt in London. London, 17. November. Der vom Reichskanzler zum Generalinspektor des deutschen Straßenwesens ernannte Schöpfer der Reichsautobahnen, Ing. Todt, ist gestern in London eingetroffen. Ihm zu Ehren gab Botschafter von Ribbentrop einen Empfang, an dem prominente englische Bau- und Verkehrstechniker teilge nommen haben. Börse Zürich, den 17. November. Devisen: Beograd 10, Paris 14.6725, London 21.6275, Newyork 431.25, Brüssel 73.5750, Mailand 22.7250, Amsterdam 239.40, Berlin 174.50, Wien 79.45, Prag 15.19, Warschau 82.00, Bukarest. 3.25. Mariborer Heu- u. Strohmarkt vom 17. November. Zugeführt wunden 4 Wagen Süß Heu und 3 Wagen Grummet. Süßheu wurde zu 40—42 rtib Grummet zu 35—38 Dinar pro Meterzentner gehandelt. Das Wetter Wettervorhersage für Donnerstag: Schnee. Verhaftungen von Juden und Arabern. J e r u s a 1 e in, 17. November. Die ' Unruhen im Heiligen Lande nehmen einen j derartigen Umfang an, daß sich die eng- An die P. T. Abonnenten der „Mariborer Zeitung" Die gesch. Abonnenten der »Mariborer Zeitung« werden höfl. ersucht, die rückständigen Abonnementsbeträge so bald c.ls möglich zu begleichen, damit die Verwaltung nicht in die unangenehme Lage gebracht wird, in der Zustellung des Blattes eine Unterbrechung eintreten lassen zu müssen. — Die Verwaltung der »M ariborer Z eitu n g«. Kampagne aeaen Roosevelt' Die größte Kampagne, die jemals gegen einen Präsidenten der USA in Szene gesetzt wurde. Washington, 17. November. Die-Opposition betreibt soeben größte Kampagne gegen Roosevelt und damit auch die größte, bislang erlebte Gegnerschaft gegen einen Präsidenten der USA. In der Oppositionspresse erscheinen täglich die längsten Aufsätze, in denen der Nachweis versucht wird, daß die Wirtschaftspolitik Roosevelts die Vereinigten Staaten an den Rand des Abgrundes gebracht habe. Da diese Artikel nicht besonders überzeugend waren, entschloß sich die Opposition zu einer neuen Kampagne, in welcher behauptet wird, die Vereinigten Staaten würden demnächst einer neuen Krisis zusteuern, die die Fundamente des Staates erschüttern würden. Das Defizit werde nicht 700 Millionen Dollar betragen, wie Roosevelt behaupte, sondern 2000 Millionen Dollar, da alle Wirtschaftsinstitutionen Roosevelts Riesensummen ohne Deckung verschlängen. Die Oppositionspresse behauptet ferner, die Lage der Ban kiers und Industriellen sei eine verzweifelte, da die meisten Unternehmungen angesichts der Reformen Roosevelts ihre Reserven verbraucht hätten. WaWngton unternimmt vorderhand nichts gegen Zapan Die Vereinigten Staaten werden weder selbst noch mit England und Frankreich irgendwelche Sanktionen gegen Japan unternehmen. W ashington, 17. November. Wie hier verlautet, hat sich die Regierung entschlossen, auch weiterhin an der Liquidierung des Konfliktes im Fernen Osten mitzuwirken. Diese Mitarbeit ist aber nicht etwa n der Weise vorgedacht, daß die Vereinigten Staaten — sei es selbst oder gemeinsam mit den beiden europäischen Demokratien Frankreich und England — irgendwelche Sanktionen gegen Japan unternehmen. Die amerikanische Regierung will die bezüglichen Beschlüsse des Völkerbundes abwarten. Bis zu diesem Zeitpunkt kommt nicht einmal der Boykott japanischer Ware in Frage. Beograd und Rom DIE ANTRITTSAUDIENZ DES NEUEN JUGOSLAWISCHEN GESANDTEN BOŠKO HRISTIČ BEI S. M. DEM KÖNIG UND KAISER. — EINE ERKLÄRUNG DES GESANDTEN. — JUGOSLAWISCHE MILITÄRMISSION ÜBERALL HERZLICHST BEGRÜSST. Rom, 17. November. Gestern vormittags überreichte der neue kgl. jugoslawische Gesandte und bevollmächtigte Minister Boško H r i s t i č in einer feierlichen Antrittsaudienz S. M. dem König und Kaiser seine Akkreditive. Nach der Audienz empfing der Gesandte die Vertreter der italienischen Presse und gab ihnen die nachstehende Erklärung: »Indem mir die hohe Ehre zuteil wurde, ihrem erlauchten Herrscher, S. M. dem König und Kaiser Viktor Emmanuel HI. mein Beglaubigungsschreiben zu überreichen, bin ich glücklich, mit den Vertretern der italienischen öffentlichen Meinung in Fühlung zu treten. Ich erachte es als meine erste Pflicht, für den herzlichen und wohlwollenden Empfang zu danken, der mir in ihrem großen und schönen Lande zuteil wurde, welches unter der weisen Führung seines Ministerpräsidenten Mussolini in so kurzer Zeit auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit so wunderbar fortgeschritten ist. Ich muß auch meine Bewunderung aussprechen über die gewaltige Entwicklung ihrer berühmten Metropole. Ich bin zu dieser Feststellung umso mehr berechtigt, als ich nicht das erste Mal in Rom weile. Mein letzter Aufenthalt in Rom erfolgte 1924 gelegentlich der Unterzeichung des ersten Freund schaftspacktes zwischen unseren beiden Staaten. Es dürfte ihnen bekannt sein, daß der heuer in Beograd Unterzeichnete Pakt den Beginn einer neuen und glücklichen Aera der Freundschaft, des Vertrauens u. gutnachbarlicher Beziehungen darstellt, was nicht nur im Interesse der beiden Königreiche liegt, sondern auch im Interesse des allgemeinen Friedens. Der in Beograd von ihrem vortrefflichen Außenminister Graf C i a n o und unserem Ministerpräsidenten Dr. Stojadinovič unterzeich Die TWeka regier* in Valencia-Spanien Die Enttäuschung der amerikanischen Sozialisten. P a r i s, 17. November. Samuel B a -r o n, der von der amerikanischen Sozialistischen Partei als Beobachter nach Valencia-Spanien entsendet wurde, ist in Paris eingetroffen und sprach den Vertretern der Presse seine Enttäuschung darüber aus, was er gelegentlich seines zweiten Besuches in diesem Teile Spanien erlebt habe. Er sei bespitzelt und schließlich verhaftet worden, wobei man ihn des Totz-kusmus bezichtigte. Baron erklärte, er habe sich des Eindruckes nicht erwehren kön nen, daß Spanien, insoweit es unter der Herrschaft Valencias steht, von der kommunistischen Tscheka terrorisiert werde. Er werde in Amerika seinem Parteichef melden, daß im republikanischen Spanien die Kommunisten herrschen. In allen Aem-tern habe er das Bild Stalins hängen gesehen. nete Vertrag stellt die teure Fortsetzung jener Politik dar, die vor 13 Jahren durch unsere großen Staatsmänner Benito Mussolini und Nikola Pašič inauguriert wurde. Diese Politik der Freundschaft und der vertraulichen Zusammenarbeit hat schon sichtbare Früchte auf allen Gebieten der gegenseitigen Beziehungen gezeitigt. Ich erachte es für meine Pflicht, ihnen zu erklären, daß ich alle meine bescheidenen Kräfte dazu verwenden werde, diese Poli tik der Freundschaft und der nützlichen Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Staaten noch mehr zu festigen und zu ver tiefen. Hiebei betrachte ich die Mitarbeit der italienischen Presse als außerordent lieh wichtig und wertvoll, da sie geeignet ist, die gegenseitige Kenntnis und das Sichkennenlemen zu vertiefen.« Rom, 17. November. Außenminister Graf Galeazzo Liano empfing gestern vormittags im Chiggi-Palais die unter der Führung des Generals Belič in Italien auf Studien sich befindliche jugo slawische Militärmission. Der Außenmini ster unterhielt sich in herzlicher Weise mit General Belič, der ihm im Verlaufe des Empfanges die einzelnen Mitglieder der Mission vorstellte. Die jugoslawische Militärmission erstattete sodann dem Oberbefehlshaber der faschistischen Miliz ihren Besuch. Anwesend war auch der stellvertretende Chef des italienischen Generalstabes General Gautie-r e. Ein Bataillon der Schwarzhemden bildete die Ehrekompagnie der jugoslawischen Offiziere. Die Militärmission legte im weiteren Verlaute Kränze im Königspantheon und auf den Sockel des Denkmales des Unbekannten Soldaten nieder. Lord Hallfax in Deutschland DIE ABREISE DES LORDKANZLERS GESTERN ÜBER BELGIEN ERFOLGT. — PARIS WIRD ÜBER DIE ERGEBNISSE DER REISE ENTGEGEN INFORMIERT. MomcmMchei- Tod eines Dmmantenhändlers An Bord des Dampfers „Balori" von der polnischen Amerika-Linie spielte sich vor kur zem ein Drama ab, von dem man erst bei seiner Ankunft in Kopenhagen etwas erfuhr. In der Nähe von Kronborg bemerkte man Plötzlich, daß der umünische Diamantenhand ler Stefan Baloght verschwunden war, der, wie man wußte, einen rubinroten Stein von höchstem Wert mit sich führte, ein Pendant des berühmten Hope-Diamanten, der mit der „Titanic" zugrunde ging. Jetzt liegt auch das Pendant auf dem Meeresgründe, da Baloghi mit ihm über Bord gesprungen ist. Als man sein Verschwitzen bemerkt hatte und das Gepäck in seiner Kabine untersuch tc, wurde dort eine kurze schriftliche Mitteilung gefunden. Er war freiwillig in oen Tod gegangen und hatte 'den Stein mit sich genommen, da die Frau, der er ihn schenken wollte, ihn zurückgewiesen hatte. London, 17. November. Lordkanzler Halifax ist gestern um 14 Uhr nach Berlin abgereist. Am Bahnhof hatte sich zur Verabschiedung des Lordkanzlers auch der deutsche Botschafter v. Ribbentrop eingefunden. Lord Halifax hatte vor seiner Abreise eine letzte eingehende Besprechung mit dem Minister des Aeußeren Eden, worauf dieser den Besuch des Premierministers Chamberlain empfing. Berlin, 17. November. Lord Halifax ist heute frühmorgens in Berlin in Begleitung seines Dieners eingetroffen. In seiner Begleitung befindet sich kein Beamter des englischen Außenamtes, um so den privaten Charakter der Besprechungen zu wahren. Der Lordpräsi- dent wird im Palais der englischen Bot schaft wohnen. Heute vormittags besieh tigte Lord Halifax die Internationale Jagdausstellung. Nachmittags begibt sich Lord Halifax nach dem bisher bekannten Programm nach München und von dort nach Berchtesgaden, falls der Reichskanzler nicht nach Berlin kommen sollte London, 17. November. Der diplomatische Korrespondent des »Daily Telegraph« betont, daß die Reise des Lordkanzlers im Einvernehmen mit der Pariser Regierung erfolge. Die französische Regierung, deren Außenminister die Reise guthieß, werde über den Verlauf der Berliner bezw. Berchtesgadener Besprechungen entgegen am Laufenden gehalten werden. Verzweifelter Kampf mit Haifischen Norfolk (Virginia), 16. November. Von einem verzweifelten Kampf der Besatzung eines sinkenden Schiffes gegen Haifische berichtete der Pilot einer an der Küste von Virginia stationierten Küstenwache. Der griechische Frachtdampfer »König Tcemychandres« war gekentert und befand sich im Sinken. Nachdem fünf Mitglieder der Mannschaft gerettet worden waren, wurde ein Flugzeug ausgesandt, um das Schicksal der übrigen Besatzungs Mitglieder zu erkunden. Der Pilot berich tete, daß er beim Ueberfliegen des Wracks Zeuge eines Kampfes von furchtbarer Grausigkeit geworden sei. Er habe gesehen, wie Haifische die Körper der in der See um ihr Leben kämpfenden Seeleute zerrissen hätten. Die Ueberlebenden, die sich bis zum letzten Augenblick an der Reeling des Schiffes festklammerten, hätten immer wieder mit den Füßen ins Wasser gestoßen, um die gierigen Bestien abzuwehren Ein Küstenwachkutter, der die Unglück liehen später erreichen konnte, rettete 16 Mann der Besatzung. Außerdem wurden drei Leichen geborgen. Vier Seeleute, die unauffindbar blieben, sind offenbar von den Haifischen gefressen worden. Sensationelle Mordaffäre in Bukarest Die Bukarester Zeitungen berichteten von der sensationellen Aufklärung eines Raubmordes, der an einem Börsenmakler verübt wurde. Bei Polesci zog ein Müller einen Reisekorb aus einem Teich, in dem sich die Leiche des 54jährigen Börsenmaklers J. Goldschläger befand, der mehrere Tage vorher aus Bukarest verschwunden war. Goldschläger hatte am 1 age vor seinem Verschwinden eine größere Summe in fremden Valuten nach Hause gebracht und sich dann mit dem Bemerken entfernt, er werde von jemandem in der Stadt erwartet, mit der er in die Provinz hinausfahren müsse. Seitdem war er nicht mehr aufzufinden. I Die Polizei nahm anfangs an, er se; m den Teich im Auto ermordet, beraui unu — - p^ufi. geworfen worden. Im Laufe der rp~n0I-gen jedoch erfuhr man, daß ^r ^ dete in den letzten Tagen wieder^ seiner Wohnung aus telephonierte. ^ rend er sprach, durfte niemand das mer betreten. Nur seinem sechsja1 Sohn gelang es, hie und da in den zu schleichen, während er am * ^ sprach. Der Knabe merkte sich die ^ ^ mern 4, 9 und 3, die sein Vater telephonischen Verbindung stets verlan„ tc. Nach langwierigen Erhebungen, 8*!^ es der Polizei festzustellen, daß die phonnummer 49—9—33 einem Manne Kronstadt gehöre. Dieser wurde in rest ausgeforscht und beobachtet, j der Grundbesitzer Romulus C u 1 t a: Buka- seit dem Tage, da der Ermordete v schwunden, ebenfalls nicht mehr aU . L, den war. Culta hatte den Börsenma ^ nach Pipera gelockt, wohin dieser J Geld 400.000 Lei, brachte. Culta tötete s nen Gast im Speisezimmer, worauf er Leiche mit einem Auto zum Teich brac te und in den Fluten versenkte. Graf Aladar Zichy gestorben. Budapest, 17. 7ovember. Oester» ist Graf Aladar Zichy, Mitglied de ungarischen Oberhauses und zeit'esjLr ein bedeutender ungarischer Polin im Alter von 73 Jahren gestorben. Blutbad am Tanzboden Aus Budapest wird gemeldet: In der Dti schaff Nyirbator, 60 km von Debreczen, wu de Sonntag int Verlauf eines Zusammen! ' ßes mit der Gendarmerie ein schweres B11' bad angerichtet. Anläßlich der Einweihung einer neuen griechisch-katholischen Kirch-e ' der Ortschaft veranstaltete die dortige J gend eine Tanzunterhaltung in der Turnya ' le der Bürgerschule. Nach Mitternacht winde die Stimmung infolge des Alkoholgenup ses lebhafter und es kam zu Ausei »anders e-zungen zwischen den Anwesenden. Drei & ' barmen erschienen und forderten die Fern _ nehmen:, besonders die Jugend, auf. pH 3 entfernen. Diese forderte ihr Einttittsge ^ zurück und mehrere Jünglinge griffen , drei Gendarmen an. Die Gendarmen 9®!. daraufhin 5 Schüsse gegen die Menge ab, eine fürchterliche Wirkung hatten. Zw er P sonen blieben auf der Stelle tot. neun ww den schwer und zahlreiche leicht verletzt-ter den Schwerverwundeten befinden {ich 14jöhriges und zwei 17jährige Mädchen, 1 wie zwei 17jährige und ein ISjähriger sche. Berliner Jagdausstellung um eine 3&>$e verlängert. Berlin, 16. November. Die Verlängerung der Internationalen Jagdauss ' lung, wie schon vor kurzem «Deutend richtet wurde, wird nun tatsächlich durch!' führt. Die Ausstellung hat bei In-ländern, und zwar vor allem auch bei JiW jägern, durch ihre musterhafte Anlage # solchen Erfolg erzielt, daß die Gelogenh diese einmalig zusammengetragene Schn noch länger zu besichtigen, gegeben wer soll. Der Andrang der Besucher maLf LL stark, daß die Hallen zeitweise überfüllt reu. Das Ausland bringt der Interna i-nalen Jagdausstellung größtes Interesse e ' gegen. Täglich laufen aus fast allen eti ' putschen Staaten weitere Besucheranme ^ gen darunter solche führender PersönlictM' ten des öffentlichen Lebens, ein. Der AenY lägermeister hat daher angeordnet, daß Ausstellung um eine Woche, bis ei nickst ietz / Sonntag, den 26. November, verlang wird. n. a. wird in den nächsten Tagen a , der polnische Außenminister Deck a« erwartet. Wilderer im Fe «erkämpf von einem 8^* erschossen. Klagenfurt, 15. Nov. Im Gemeinde gebiet von Renmveg, Bezirk Spittal an Drau, trieben feit langer Zeit verweg Wilderer ihr Unwesen. Der AuMMaöft Ludwig Hofer unternahm daher !Pl . einen Gang ins Revier, um auf dv Vn rer Vorpaß zu halten. Während des D. ^ ganges hörte er zwei Schüsse. Er g-ull der Richtung, aus der die Schüsse gef ^ waren, weiter und konnte zwei Männer rußgeschmürzten und durch Masken un e lieft gemach'en Gesichtern beobachten, an das Wild heranpirschlen. Der AuM- i teütr ^'c Wilderer an und gab drei Schreck Wilddiebe ergriffen die «uf \k|0ch nahm der Jäger die Verfolgung len ^°mte sie noch ein zweitesmal stel- l0 t Cr eine der Wilderer Brachte sein Ge- bpr cHe®en ^en Jäger in Anschlag. Nun gab ein i'E(^§ Schüsse ab, durch die der lQucC ^ilblbieö tödlich getroffen wurde. Dar-eirthw!«11*6 er i3Crt Zeiten überwältigen und v .5""en und der Gendarmerie übergeben, ve ^ in das Bezirksgericht in Spittal an r Brctu einlieferte. 3ltUer Höhenrekord für Wasserflugzeuge. m.? 0 m, 16. November. Die italienischen tcfi Nicola die M au r o und Mario St ° P P a n i haben auf einem dreimoto- Wasserflugzeug der Type Zappata neue itrtib nre*or^5c E einer Nutzlast von 1O0O 500 Kilogramm mit einer erreichten gg* von 10.380 Meter ausgestellt. Die bis-__lgen Rekordinhaber waren für 1000 Kilo-tn;,ln’v Nutzlast der russische Pilot Erochow f 9l90 Meter und für 500 kg Nutzlast der ’ höfische Mot Bourdin mit 9532 Meter. xletn Itdaud u 1, ^*e Skupschtina tritt am 23. d. M. Q der Senat hingegen am 25. d. M. zusammen. Be, öe erlreter der Bischofskonferenz in °grad. In Beograd ist eine Deputation ® jugoslawischen katholischen Episko-q s> begehend aus Erzbischof-Koadjutor v • Alois S t e p i n a c, Fürstbischof Qremont Bonefačič und Bischof meh i a r a d y eingetfoffen, um bei nreren Ressortministern in Angelegen-ch'Vu ^6r röm*soh-katholischen bzw. grie-. 1 ^'katholischen Kirche vorzusprechen. Int» ^Can Jacclues Chevalier, Professor für 0^nationales Recht an der Universität Wj®voble, ist in Beograd eingelangt und b 7_lm Laufe des Wintersemesters an der "tsfakultät Vorlesungen halten, „ neuer Universitätsdozent in Za- \vird 18‘ C*' M" um 11 Ohr vormittags p , der neue Dozent der philosophischen Lun U-*tät ^er Zagreber Universität, Dr. ijv w,6 Barič, seine Antrittsvorlesung Th r D'hema »Die Entwicklung der eodolit-Methode für krystall-optische ist trsuchungen« halfen. Der neue Dozent srh t°s des Mineralogisch-petrographi-en Museums in Zagreb. zrLGerhart Hauptmann'— Feier im Beo de> n Kurzwellensender. Der L>sktor Wilh f°Srac*er Deutschen Akademie, Dr. Kur?»,;?, ^uepp, hielt im Beograder weliensender einen Vortrag über die >ddw^ und das Werk das großen sehen Dichters Gerhart Hauptmann. n(i'General Leronde in Beograd. Auf der Sc. * reise aus Bukarest ist der französi-,je e-General Leronde, Mitarbeiter ci,:dMarschalIs Foch und der Vorsitzen-kom61"- e'.nsi'gen Versailler Grenzziehungs Wurrit11SS'0n’ in Beograd eingetroffen. Er Baui VOn ^ H. dem Prinzregenten p, ■ empfangen und besuchte auch das "chzregenten-Museum. her !la^eni-scher Sänger an der Zagre- thp , ' Der Indentanz des National- ge a er^ in Zagreb ist es endlich gelun-ju .’... ^in Gastspielabkommen mit der p ’ artder Scala abzuschließen. Die ita-in ‘IChen Künstler werden am 24. d. M. a, r, da« und am 25. d. M. in »Tosca« tQ .ret^n- Ls sind dies Iva Pacetti, Anki !° Bagnariola, Ettore Nava, Palom-stell Un^ Oilelio. Die beiden Opervor-sch Unlen’ iaai denen neben den itaiieni-^ eia Solisten der heimische Chor und ljL’• ehester Mitwirken, wird der ita-dihgw Oi^iLent Mario Cordone wu"nfU$ der ^irecke Zagreb—Karlovac Str • -e'nc *n Jugoslawien umgebaute dj °p i'uienlokomotive ausprobiert, mit der v . .abrzeit auf dieser Strecke bedeutend erkurzt werden konnte. „ Or°ße Opiumschmuggelaffäre in Beo- p • Wie die Zagreber Blätter aus Beo- ße '"alden, ist in Beograd eine neue gro-wo h P'umschmuggelaffäre aufgedeckt bell ’n ^ie einige einflußreiche und , ,'ann*e Persönlichkeiten verwickelt sein " en. Die Affäre ist durch die Hinweise v 1 ausländischen Fachpresse aufgewirbelt rden und ist an der Aufdeckung be- OWefener&fcöcift einer jungen Wienerin DIE "JUNGE WITWE DES DIKTATORS DES IRAK ERWARTET EINE ERBSCHAFT, DIE ZWISCHEN EINER VIERTELMILLIARDE UND EINER HALBEN MILLIARDE DINAR PENDELT. Wien, 17. November. Wien hat wieder seine große Sensation, die insbesondere die Frauenwelt im Banne hält. Die bildhübsche 20jährige Wienerin Herma Safar, die ihre Niederkunft erwartet, ist daran, eine der reichsten Frauen zu werden. Das Mädchen war seinerzeit arm wie eine Kirchenmaus. Herma Safar hatte nichts sonst als ihre blendende Schönheit und ein makelloses Vorleben. Sie bezauberte den Diktator des Irak, General B a t s c h i r Kitki, der im August heurigen Jahres auf dem Flugplatz in Mossul von einem Fanatiker durch Revolverschüsse niedergestreckt wurde. Herma Safar trat zum Islam über und wurde einige Monate vor dem Attentat die legitime Frau des Diktators. Die Ehe war überaus glücklich. Der Diktator versprach seiner jungen Frau, als sie ihm die Mitteilung von den erwarteten Mutterfreuden machte, die Hälfte seines Vermögens, wenn ein Sohn zur Welt kommt, und ein Viertel für den Fall,, daß. es eine Tochter werden würde. Der verstorbene Diktator war Besitzer der größten Petroleumquellen im Irak. Wird es ein Sohn, so erhält Frau Herma Betschir Kitki ein Vermögen, welches ungefähr 650 Millionen Dinar entspricht. Erhält sie eine Tochter, so hat sie noch immerhin ein Vermögen im Werte von 325 Millionen Dinar zu erwarten. Schreckliches Flugzeugunglück in Belgien 11 PERSONEN TOT. — FAST ALLE MITGLIEDER DER GROSSHERZOGLICHHESSISCHEN FAMILIE UMGEKOMMEN Brüssel, 16. November. Bei Ostende ereignete sich heute ein Flugzeugunfall, bei dem 11 Personen den Tod fanden. Die Opfer des Unfalls sind der Prinz von Hessen, sein Sohn und seine drei Töchter, Frau Lina Hahe, Herr von Riedesch zu Eisenbach und ein Herr Martens sowie die aus dem Piloten Lambotte, dem Funker Courtois und dem Mechaniker Lansmans zusammengesetzte Besatzung. Sämtliche Opfer wurden in verkohltem Zustand aufgefunden. Das Flugzeug, ein Verkehrsflugzeug der Linie München—Brüssel—London, hat te wegen widriger atmosphärischer Verhältnisse in Frankfurt keine Landung vor genommen. Als es dann in Steene, einem Vorort von Ostende, niedergehen wollte, stieß es gegen einen Fabriksschlot. Ein Flügel des Flugzeuges brach ab. Es zerschellte sodann am Boden und ging in Flammen auf. B e r 1 i n, 16. November. Zu dem furcht baren Flugzeugunglück bei Ostende wird noch gemeldet, daß fast sämtliche Mitglieder der großherzoglichen hessischen Familie dem Flugzeugabsturz zum Opfer gefallen sind. Es handelt sich um den Erbgroßherzog Georg von Hessen und dessen Gemahlin Irene nebst ihren zwei Kindern, ferner um den Bruder des Erb-großherzogs Prinz Ludwig von Hessen so wie die Großherzogin-Witwe Eleonore von Hessen und Prinz Alexander. Außerdem verunglückten ein Kammerherr, Freiherr v. Eisenbach und eine Kammerzofe tödlich. Das abgestürzte Flugzeug ist eine belgische Maschine der Sabena-Linie. Bekanntlich ist erst vor sechs Wochen die großherzoglichhessische Familie durch den Tod des früheren Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen in tiefe Trauer versetzt worden. der Bodenablagerungen gaben, vermittelten sie ein ausgezeichnetes Bild von der Entwicklungsgeschichte des Ozeans. —• Weiter hat Piggot Tierskelette gefunden, die vor vielen Tausenden, wenn nicht gar vor Millionen Jahren gelebt haben. Schließlich förderten die Bohrer Steine, Sand und Mineralien herauf, die ebenfalls seit Jahrmillionen auf dem Grunde des Meeres gelegen haben müssen. Besonders wichtig war jedoch das Untersuchungsergebnis hinsichtlich der Mineralien. Außer Eisen, Kupfer, Zinn, Mangan, Selen, Gold, Fluor und Chlor wurde vor allem auch Radium gefunden. Es stell te sich sogar heraus, daß die Ablagerungen unter dem Ozean viel stärker radiumhaltig sind, als alle Radiumlagerstätten, die man bisher auf dem festen Lande, vor allem in Amerika und Afrika, entdeckt hat. Piggot hat weiter festgestellt, daß der Radiumgehalt mit der Entfernung von der Küste und mit zunehmender Ozean-tiefe wächst. Wenn weitere Untersuchun,-geben ergeben sollten, daß der Radiumgehalt, den Piggot bei . seinen Teilforschungen feststellte, in größeren Teilen des Ozeans in dem gleichen Masse vorhanden ist, könnten möglicherweise ungeheure Mengen an Radiumenergien aufgespeichert sein, die vielleicht nutzbringend gemacht werden können. Freilich würde die Kostenfrage eine besondere Rolle dabei spielen, denn es liegt auf der Hand, daß nur eine Unzahl von Bohrern die genügenden Mengen von radiumhaltiger Uranblende an die Oberfläche bringen könnte, um einen Monatsertrag von mehr als vier Gramm zu sichern. Die Radiumpreise selbst sind immer noch außerordentlich hoch. Ihren höchsten Stand erreichten sic im Jahre 1914 mit 10.000 Dinar für ein Milligramm. 1927 waren es nur noch 4000 Dinar. Seitdem hat sich der Preis noch etwas verringert. „Llnter-Waffer-Naöium" öaö beste INTERESSANTE TIEFSEEBOHRUNGEN BEI NEUFUNDLAND UND IRLAND. In Meerestiefen bis zu 5000 Metern zwischen Neufundland und der Westküste von Irland haben amerikanische Tiefseeforscher starke Radiumvorkommen festgestellt. Es sind gerade drei Jahre verflossen, daß in Point Labine (Kanada) eine Radiumstadt entstanden ist. Binnen kürzester Zeit gelang es, die Radiumförderung aus Pechblende so zu beschleunigen, daß sonders die »Pharmazeutische Zeitung« in Berlin beteiligt. Das Opium wurde in Sardinenschachteln nach Aegypten geschmuggelt. Die Beograder Polizei hat die am Schmuggel beteiligten verhaftet. Die Untersuchung hat ihren weiteren Weg. i. Rekord-Tabakernte in der Herzegowina. Die Herzegowina verzeichnet im heurigen Jahre eine Rekordernte an Tabak. 750 -Waggons Tabak sind geerntet worden, eine Menge, wie sie in der Her zegowina noch nicht erlebt worden ist. i. Auch Zagreb hat seine verwahrlosten Kinder. Nach ejner Darstellung des Lei- ters des Sozialdepartements der Zagreber Polizei, Dr. Brezinščak, zählt die Stadt Zagreb zirka 300 verwahrloste Kin- der, nach dem Sowjetvorbild »besprizörni« genannt, die durch ihre Diebstähle, Ein- brüche usw. ständig die Polizei beschäf- tigen. Diese Kinder sind auch obdachlos und treiben sich meist in der Umgebung der Stadt herum, von wo aus sie ihre , »Unternehmungen« durchführen. monatlich etwa vier Gramm Radium gewonnen wurden. Das war bereits ein Gramm mehr als die monatliche Ausbeute bei Katanga in Belgisch-Kongo, wo 1922 äußerst uranreiche Lager von Pechblende entdeckt worden waren. Damit war das Monopol der USA, das bis dahin beinahe vier Fünftel der Welterzeugung beliefert hatte, gebrochen. Die meisten amerikanischen Radiumfabriken stellten während der letzten zehn Jahre überhaupt ihre Erzeugung ein. Es scheint aber, daß sich die USA mit der Veränderung vom Radiummarkt nicht so ohne weiteres geschlagen erklären wollen. Sie haben überall Bohrungen anstellen lassen, und zwar interessanterweise nicht nur auf dem Lande, sondern auch unter dem Wasser, aus der Erkenntnis heraus, daß in vielen Binnengewässern, ganz besonders jedoch im Meerwasser, geringe Mengen von Radium vorhanden sind. Aus der Erwägung heraus, daß der Radiumgehalt der Gewässer möglicherweise mit dem Grund zusammenhängt, über den sie fließen oder gelagert sind, hat nunmehr der Tiefseeforscher Charles SnowdenPiggot vom Carnegie-Institut in Washington zwischen Neufundland und der Westküste von Irland Anbohrungen des Meeresgrundes vorgenommen, die geradezu erstaunliche Ergebnisse zeitigten. Piggot hat aus einer Tiefe bis zu 5000 Metern Bohrkerne aus dem Meeresgründe hervorgeholt, die zum Teil bis zu drei Metern lang waren. Da sie einen Durchschnitt durch die verschiedenen Schichten ßim&ßm lu. Todesfall. In Ljubljana ist der Fran ziskanerpater Dr. Regalat Čebulj im Alter von 62 Jahren gestorben. lu. Aus dem Staatsdienst. Versetzt wurden die Kontrollore der Monopolver waitnng Karl P o 1 i c e r von Ljubljana nach Travnik und Dragothir Cvctko-v i č von 'Senj nach Ljubljana sowie der Offizial Alois Novak von Ljubljana nach Senj. — Der Sekundararzt des Krankenhauses in Ljubljana Dr. Vladimir Milavec wurde zum Assistenzarzt ernannt. lu. Sinfoniekonzert. Die Ljubljanaer Philharmonie veranstaltet kommenden Freitag im Unionsaal ein Sinfoniekonzert. Dirigent ist Professor Sehe r-c h e li aus Wien. lu. Ein dichter Nebel hüllt schon einige Tage Ljubljana und Umgebung ein. Dienstag war der Nebel tagsüber so dicht, daß die Wagen äußerst langsam verkehren konnten u. man d. Lampen an zünden mußten. Nachts sank das Thermometer mehrere Grad unter Null. lu. Das Hotel »Zlatorog« am See von Bohini wird im Sinne einer Dienstag abgehaltenen außerordentlichen General Versammlung des Slowenischen Alpenvereines im Frühjahr erweitert und modernisiert werden. Die Zahl der Zimmern und Betten wird verdoppelt werden. sodaß nach der Durchführung der Arbeiten den Gästen ,42 Räume mit 84 Betten zur Verfügung stehen werden. Später soll das Hotelg'ebäude mit der Dependance ■ verbunden werden, wodurch wieder neue Unterkunftsräume gewonnen werden. lu. Lebende Fackel, In Ciglanca bei Zagorje kam das 6jährige Besitzerstöch-terchen Rosa O d 1 a z e k dem offenen Herd zu nahe, sodaß seine Kleider im Nu in hellen Flammen standen. Das Kind erlitt so schwere Brandwunden, daß es ihnen nach einigen Tagen erlag. lu. Arbeiter für Frankreich und Belgien. In Zagorje und Umgebung wurden in der vergangenen Woche 300 Bergarbeiter für Frankreich angeworben und werden in einigen Wochen dorthin ab-reisen. Jetzt werden Bergarbeiter im Alter von 25 bis 40 Jahren für Belgien angeworben. Auf diese Weise werden nicht nur alle noch stellenlosen Bergar- beiter in Zagorje Beschäftigung finden, sondern auch andere arbeitswillige Personen werden im Auslande zu Brot kommen. lu. Ein Gesundheitsheim wird die Gemeinde Trbovlje im Frühjahr in Bau nehmen. Die Kosten für den zweistöckigen Bau, in dem alle Sanitätsinstitutionen des Kohlenreviers untergebracht sein werden, sind auf 1,200.000 Dinar berechnet Die innere Ausstattung wird der Staat vornehmen. Die Nobelpreise für Physik und Chemie Stockholm, 14. November. Der Nobelpreis für Chemie wurde zu glei chen Teilen Professor Walter Norman Harworth aus Birmingham und Professor Paul Karrer aus Zürich zuerkannt. Der Physiknobelpreis für 1937 ist zwischen dem amerikanischen Elek-trophysiker Dr. Clinton J. Davisson vom Laboratorium der großen Bell-Tele-phongesellschaft in Nework und dem englischen Professor G. P. Thomson vom Imperial College of Science and Technology in London geteilt worden. Paul Karrer ist wohl der erfolgreichste physiologische Chemiker der letzten Jahre und der Nobelpreis für den Züricher Biochemiker wurde schon im vergange nen Jahr allgemein erwartet. Er hat eine große Zahl von chemischen Arbeiten vollendet, die Konstitution der Polysaccharide aufgeklärt, vor allem die der Pflanzen-stärke. Bei seinen Arbeiten über die Farb stoffe der Blüten und Blätter gelangte er auch dazu, den Aufbau des Carotins (so genannt nach dem Farbstoff der gelben Rübe) genau aufzuklären. Diese Arbeit ist seine wissenschaftliche Großtat geworden, weil das Carotin die Muttersubstanz des Vitamins A ist, deren Fehlen in der Nahrung Hautkrankheiten erzeugt. Durch Karrer weiß man heute, daß der Mensch nicht direkt Vitamin A genießen muß, das in der Leber vieler Fische und im Lebertran aufgespeichert ist, sondern daß Ca rotin vom Menschen in Vitamin A umgewandelt wird, also zur Lieferung des wichtigen Vitamins A ausreicht. Harworth ist weniger bekannt als Karrer und hat keine große Zahl von Arbeiten zu verzeichnen, was er aber veröffentlicht hat, war durchaus grundlegend. Besonders die Chemie der Kohlehydrate verdankt ihm die erste richtige Darstellung der Bindungen und Gruppierungen im Zuckermolekül. Alles, was später darüber gearbeitet wurde, fußte auf Harworths Erkenntnissen. Er war auch der erste, der die Zusammensetzung des Vitamins C (Ascorbinsäure) richtig erfaßte und dadurch die künstliche synthetische Herstellung des antiskorbutischen Vitamins möglich machte. Kürzlich hat er auch die Konstitution des Glykogens der Kaninchenleber aufgeklärt. Das Glykogen ist das Reserve-Kohlehydrat von Muskel und Leber, gleichsam die tierische Stärke. Man glaubt es aus 12 Traubenzuckermolekülen aufgebaut. Harworth, Hirst und Isherwood ermittelten, daß 18glicdrige Glukoseketten mit einander zu größeren Einheiten verknüpft sind. Davisson und Thomson sind diejenigen Physiker, die die schon lange vermutete Wellennatur der Elektronenstrahlung nachgewiesen haben. Wenn man durch dünne Schichten gewisser Substanzen Elektronenstrahlen durchgehen läßt, so erhält man auf photographischen Platten konzentrische Ringe, ähnlich denen, mit denen nach dem Verfahren von Bragg und von Deby-Scherrer die molekulare Anordnung der Kristallatome sichtbar gemacht wurde. Mit diesem Verfahren konnten sie den Gedanken des Herzogs von Broglie demonstrieren, daß die Elektronen eine Wellennatur haben müssen. De Broglie ebenso wie die anderen hier erwähnten Physiker Bragg und Debye-Scherrer waren ebenfalls Nobelpreisträger. Aus Siadi Muä Umetout Mittwoch, den 17. November Ein neuer Häuserblock im Werden VERSCHÖNERUNG DES DRAUUFERS UNTERHALB DES HAUPTPLATZES Wie schon vor einigen Wochen berich tet. trägt sich die Stadtgemeinde mit dem Plan, zur Verschönerung der im Weichbilde der Stadt liegenden Teile der beiden Drauufer zu verbauen und zusammen mit der Regulierung der Gelände diesem Teil von Maribor ein mög lichts vorteilhaftes Aeußeres zu verleihen. Im Zusammenhang mit der bereits beschlossenen Erstehung eines Promena deweges am linken Drauufer von Melje bis zur Insel soll das abschüssige Gelän de unterhalb des neuen Hauptplatzes reguliert werden, wobei zwischen der südlichen Häuserzeile (Oset-, Berg-Haus und Zidovska ulica) sowie der unterhalb vorbeiführenden Usnjarska ulica ein neuer Häuserblock mit der Front gegen den Fluß und mit dem Zugang vom künftigen Promenadeweg aus erstehen soll. Die Pläne hat der Architekt Ing. Černigoj ausgearbeitet und wurden diese vom städtischen Bauausschuß bereits gutgeheißen. Gestern vormittags besichtigte eine Kom mission das in Frage kommende Gelände eingehend und faßte den Beschluß, der zuständigen Stelle die Durchführung des Planes, da keine Hindernisse obwalten, zu empfehlen. Die Kommission leitete Bezirkshauptmann - Stellvertreter Modrijan, Mitglieder derselben waren SABA anerkannt gute Rasierklingen Überall erhältlich Ing. č u 1 k für die Banatsverwaltung, der Direktor des Staatsbauamtes Ing. B a-r a n, Ing. V a n e k und Ing. Cele-s t i n a für die technische Sektion der Bezirkshauptmannschaft und Ing. Tomažič aus Ljubljana. Dem Lokalaugen schein wohnten auch Bürgermeister Dr. Juvan und mehrere Besitzer des in Frage kommenden Geländes bei . Für die Durchführung des Projektes herrscht ziemliches Interesse, und es haben sich bereits mehrere Baulustige bereit erklärt, an der Erstehung des neuen Häuserblocks mitzuwirken. m. Todesfälle. Im hohen After von 80 Jahren ist gestern der Hausbesitzer Josef G a š p e r i č gestorben. Ferner verschieden gestern der 35jährige Hilfsarbeiter Georg G o d e c und die 42jährige Wirtschafterin Mathilde Stern. — R, i. p.l m. Getraut wurde der Auskultant des hiesigen Kreisgerichtes Dr. Milan Lampret mit Frl. Hilde Izgoršek aus Kranj. — Wir gratulieren! m. In den Ruhestand versetzt wurde nach 40jähriger Dienstzeit der Oberinspek tor des Mariborer Polizeiagentenkorps Anton Pavletič, der seit dem Umsturz die politische Abteilung der Stadtpolizei geleitet hatte. Oberinspektor Pavletič zeigte in seinem Fach große Fähigkeiten und verstand es, die ihm anvertrauten heiklen Agenden mit viel Takt und gewinnender Liebenswürdigkeit zu lösen, wobei er viel Verständnis für die Schwächen der Menschheit an den Tag legte und sich soweit als möglich von seinem guten Herz leiten ließ. Möge Oberinspektor Pavletič nach 40jähriger aufreibender Arbeit die wohlverdiente Ruhe in Müsse genießen! m. Klavierkonzert Ivan Noč. Es muß mit Befriedigung festgestellt werden, daß sich in letzter Zeit das Konzertleben in Maribor zu heben beginnt. Nach einem ausverkauften Saal des Konzertes Ruda Firkusny ist es dem Konzertbüro der »Glasbena Matica« gelungen, den bestbekannten jugoslawischen Pianisten Ivan N o č für ein Konzert zu gewinnen, das am 10. Dezember im großen Kasinosaale stattfinden wird. Ivan Noč absolvierte vor kurzem eine erfolgreiche Konzerttournee durch Deutschland und Italien und wird von der Presse in die Reihe der großen Internationalen Pianisten gestellt. m. Jene Abiturienten der Lehrerbildungs anstatt, die sich für den Kovač-Stenogra-phie- und Maschinschreibkurs interessie- ren, mögen sich Donnerstag» . 18. d. um halb 18 Uhr in der sehen Zentrale zu einer wichtigen spräche einfinden. m. Unpassierbare Landstraßen. Das_Re* sebüro »Pu t n i k« macht die Oekren^ lichkeit darauf aufmerksam, daß we£ der bedeutenden Schneefälle in Kroati und der Lika nachstehende Straßen eins weilen unpassierbar sind: Novska O ^ čani, Donji Lapac—Suvaja, Obrovac-^ Gračac und Pisarovina—Gradac, fern Delnice—Mrzla Vodica—Gornje Jelenje • Delnice—Fužine—Plase. In Öesterrei sind wegen des Schnees die Straßen ü den Großglockner, Prebichl u. Stubalp unpassierbar. Den Kraftfahrern wird na gelegt, beim Befahren der übrigen penstraßen die Räder mit Ketten zu ve sehen. m. Morgen schon findet die zwei*6 Ziehung der 35. Spielrunde der Staan-Klassenlotterie statt. Die neuen Klasse ^ lose für diese Ziehung liegen in Sr Auswahl in unserer bekannten und erfolg reichen Glücksstelle und Hauptkollek Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosp ska ulica 25, auf. Das Glück winkt, en schließt Euch rasch! m. Aus dem Gerichtssaal. Vor dem kld nen Strafsenat des hiesigen Kreisgericht hatte sich gestern der 38jährige Winz Anton Kovačič aus Murščak wege^ fahrlässiger Tötung zu verantworten. KO' vačič hatte am 1. August d. J. in Mursc mit dem Winzer Alois V i d e š n i k ein^ Auseinandersetzung, wobei er diesen z Boden schlug und mit den Füssen «a* Videšnik erlitt hiebei mehrere RipPen' brüche und innere Verletzungen, denen e tagsdarauf erlag. Kovačič wurde zu secn-Monaten strengen Arrest verurteilt, m. Die Steuerpflichtigen werden darauf aufmerksam gemacht, daß am 1 ■ d. die äußerste Frist für die Entrichtung der letzten Vierteljahrsrate der Geba de-, Erwerbs-, Umsatz- und Luxus-, de Renten-, Gesellschafts- und der -'UNS-gesellensteuer, der Militärtaxe und d l8/oigen Steuerzuschlages zum Umsatz verstrichen ist Am I. d. isV_ Frist für die Erlegung der zweiten » jahrsrate der Bodensteuer abgelau e ^ Die Säumigen werden aufgefordert, ausständigen Steuern und Taxen bmn acht Tagen zu erlegen, da widrigem^ Schmiere. »In diesem armseligen Kostüm kann ich doch nicht als König auftreten, Herr Direktor.« — »Das geht schon. Sagen Sie halt mittendrin, daß Ihre Untertanen mit Äen Steuern sehr im. Rückstand sind-k Schurek-Saßmann: „Das LaiMmßenlied (Zur Erstaufführung im Mariborer Theater.) Das dreiaktige Singspiel »DasLand-straßenlied« verfaßt vom österreichischen Dichter Paul S c h u r e k, bearbeitet von Hans S a ß m a n n, hätte ein volles Recht auf den Titel der Komödie. Weder im Aufriß, noch in Handlung und Dialog wird man da irgendeine besondere Weisheit finden; das behandelte Problem ist äußerst einfach, eine höhere Problematik fehlt, sogar der Aufbau reicht nicht viel über den Durchschnitt solcher Schöpfungen, und dennoch: »Das Landstraßenlied« ist ungewöhnlich lieblich und gefällig. Der Mensch verläßt das Theater nach dieser Vorstellung in guter Stimmung, wie etwa eine angenehme Abendgesellschaft. Hier entstand das Fragezeichen. Aus aufrichtiger Einfachheit und einem ebenso einfachen Humor, hinter der sich eine streichelnde Sentimentalität verbirgt — ihr Unterton klingt aus dem Lied der Straßenmusikanten — entsteht und endet das Stück. Das Milieu: Die Kellerwohnung von drei armen Musikanten, die sich durch Spielen in den Stadthöfen ihr kärgliches Brot verdienen. Die Personen: Drei Straßenmusikanten, deren junge Wirtschafte- drei Gesellen, eine nach Liebe und neuer Ehe dürstende Witwe aus der Nachbarschaft, ein mit den Gesetzen in Konflikt geratener Hadernsammler und — nebstbei — der Wachmann. Die Handlung: Eine verführerische Witfrau und eine Juwelenschachtel, die einer der Musikanten gefunden hatte, um vor dem Publikum deren schlechten und guten Eigenschaften zu demaskieren. Zum Schlüsse siegt doch die alte Idylle der Harmonie, das Leben rückt ins alte Geleise. Die Hilfsrequisiten des Ganzen sind Musik, Gesang und Humor , . , ^ Spielleiter Peter M a 1 e c stellte die Szenen in einen empfänglichen Rahmen. Die Regie strich auch die einfache Elendsnote heraus, die mit dem Wesen des Stückes in innerlichstem Einklang steht. Die Regie war jedoch nicht bis zum Punkt des Möglichen erschöpfend genug. Mit der im Wesen geglückten In szenierung standen die Leistungen der Darsteller. Das Einzige daran: was der Aufführung den betonten Erfolg genommen hat, war die Rolle der Wirtschafterin Anna, die Vladoša Simčič als Gast zugeteilt erhielt. Sie ist unzweifel- rin, das Liebchen des jijngsien von den i haft ein Talent und auch eine sympathi- sche Erscheinung, doch dies alles wie noch nicht die Mängel ihrer Anfang schritte auf der Bühne ab. Sie ist ein so großen Rolle noch nicht ge wachse > es fehlt ihr die Spielkraft sie genüge, ^ zu erschöpfen. Ihr Auftreten zeigte J " doch, daß man ihr mehrmals Gelege heit bieten sollte, aufzutreten, isäoc anfangs in kleineren Rollen, nicht gjel in den großen. Dieser Rat sei zu ihre Vorteil ausgesprochen. . , . Die drei Musikanten Michel, Chris . und Karl spielten N a k r s t, K o s i und Blaž. R. Nakrst traf außerordeö lieh gut das innere und äußere _ wes des Saxofonspielers Michel, mit de Harmonikaspieler Christof schuf inde sen Milan Košič eine seiner beste Leistungen auf unserer Bühne und ^ rang sich damit ganz besonders die Sy pathien des Publikums. Aber auch.. Blaž, der in der neuen Saison sic ches Wachsen aus einer früheren Be tungslosigkeit zeigt, kann mit seine Karl zufrieden sein. In ihrem glunzv len Element in dem es ein Ausleben zur vollsten Ueberzeugungskraft £1 ’ zeigte sich Emma Stare als Wu» Kathi. Eine ihrer besten Leistunge■ ■ Den Hadernsammler gab entspreche J. Košuta, die Episodenrolle 06 Wachmannes spielte L. Crnobo • Das Stück hat das Publikum .er° f s[ Das Theater war bei der Premiere ausverkauft. Die Reprisen dürften eiß noch besseren Zuzug erhalten. Von der totemom* ocrädcrl *•*» u*m Kosten verbunden ist. m. Scb.m .J“gendkonzert zugunsten armer | EIN LEBENSMÜDER WIRFT SICH AN DER STAATSGRENZE UNTER DEN ^nulkinder. Sonntag, den 21. d. nach- h,,ags findet im großen Union-Saal ein, . D ... ... buntes Jugendkonzert statt, dessen Ge- 1 Am Bahnübergang bei Laafeld am lm-5amterlös für die Unterstützung von 800; ken Murufer, knapp hinter der Staats-armen Schulkindern verwendet werden 1 grenze, wurde Montag früh von Leuten, Wl[d. Die Eintrittskarten sind sehr mäßig' die zum Leopoldimarkt in Gornja Radgo gehalten (3—15 Dinar), sodaß jedermann na. gingen, eine gräßlich verstümmelte Sein Scherflein beitragen kann. ’' ^ ^ ;>pm- Weinnachtsfahrt nach Wien. Der Gutnik« veranstaltet in der Zeit vom : °is 16. Dezember eine Gesellschafts-lse nach Wien, wobei den Teilnehmern ® Gelegenheit für den Besuch von heatern. Konzerten, Museen usw. ge-<.® en w'rd- Die Fahrt erfolgt mit einem 2^?derzug und kostet samt dem Visum n . Binar. Näheres in den »Putnik«-Keisebiiros. m. Die Heimphotographie öffnet dem Leiche, deren Kopf weit abseits lag, vor gefunden. Die sofort an Ort und Stelle eingetroffene Gendarmerie stellte fest, daß es sich um den 35jährigen Schuhmacher Roman Vogroli aus Rad-kersburg handelt. Dem Lebensmüden — alle Anzeichen sprechen dafür, daß sich Vogroli nachts ZUG. unter den Zug gestürzt hatte — starb unlängst die Gattin, und dies erschüt terte ihn derart, daß er sich dem Trunke ergab und seine Arbeit zu vernachlässigen begann, sodaß es mit ihm rasch bergab ging. Das Motiv der Tat dürfte in der Notlage, in die er geraten war, zu suchen sein. Vogroli hinterläßt ein kleines Kind. Der Unglückliche dürfte den Verzweif lungsschritt schon am Vorabend begangen haben. Die Leiche wurde nach Rad-kersburg überführt und dort beigesetzt. SDBDBOBQBOBaBOBOBDHDBClBOBDB □ D wahrhafte Volksbuch, welches lebendig [en hatten. Auf der Haben-Seite Celjes sind und möglichst fremdwortfrei in vollster folgende Partien zu buchen: Mirko Skitek fi'chtbildneTmrä^ Anschaulichkeit verfaßt ist. Dieses Werk gegen Univ.-Prof. Dr. Maximilan Fabiani, rung den w kt * gibt uns den letzten Aufschluß über deut- Kasimir Modic gegen AureliuZ Pitali, Do- Auienmait in aer treien Natur sches Schrifttum. Aus ec*V unangenehm gestaltet, ein völlig neu ,s yebiet. Dank dem stets verbesserten Ma [!r!al ist das Photographieren im trauten ]eeirn kein Problem mehr, obgleich die Be-eUchtungsfrage immerhin noch eine gewis e Bewandtnis erfordert. Darüber wird us am Freitag, den 19. d. der bekannte .... ... ^______,______ 'mische Amateurphotograph Franz P i v- G a ßn er gestorben. Friede ihrer Asche'. <* im Rahmen eines Vortragsabends der , m ... „,r, „ „. m . ^Universität wichtige Aufschlüsse u.1 v * Besttzw-chselHerrBrnzenz Pernatha: RatscWäge geben, wobei er auch eine. ^ ^^dasHaus ^s^^Iul. ^Tog-e'he von Aufnahmen mgen wird. p. Todesfall. Im hohen Alter von 78 Iah ren ist die ehemalige Handelsfrau Ottilie zur Vorführung m. Die nächste Grazer Fahrt des »Put-,k<< findet am Donnerstag, den 25. d. M. a‘t. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. "Meldungen in den »Putnik««-Büros. m. Straßenunfall. Der 23jährige Besit-i'sohn Franz D r u z o v i č aus Sv. unaJ'Ca gIitt auf der vereisten Straße aus nd kam mit dem linken Bein unter die "der eines Wagens, wobei er einen offe-• n Unterschenkelbruch erlitt. Er wurde s Krankenhaus überführt. 4 Achtung! Das Abführmittel DARMOL U . oft nachgeahmt. Achten Sie daher nÄmEinkauf’ daß äede Tablette das Wort ARMOL und die T-KERBE trägt. Verižen Sie deshalb ausdrücklich DARMOL. - “gl. reg, s. Br. 7006/1936. rj Abgängig ist seit 16. d. der 13jäh-g? Bürgerschüler Hermann Lorger. waige zweckdienliche Angaben über sei fpiu "Enthalt mögen der Polizei mitge-e,lt werden. ' m. Nächtlicher Einbruch. In Vrhov dol Tjj/achen drei bereits dingfest gemachte ven?f das Wirtschaftsgebäude des Guts-Hn, a*ters Heinrich Schigert und ließen 30 unner sowie etwa 100 Kilo Aepfel mit s,ch gehen. che **uside,d: Meister der deutschen Spra p " Eine Sammlung großer deutscher osa von Hans B. Bußmann. Ein Werk Rp, 1 erstmalig versucht wird, die gro-den dautscben Prosaisten von Luther, n 1 Ahnherrn des Sprachlichen, bis Rai-ein' Rilke in einem Band zu ver- tu'San, der den unversiegbaren Reich-,j 111 der Sprache als eine wirkende, bilden j aufzeigt. Es ist das klassische Har e?ucb der deutschen Sprache, das Au r b der deutschen Familie und des s , anddeutschen und des auslanddeut-d ® Studenten. (Verlag Langenscheidt, erim—Schöneberg. Preis 4.80 RM.) hin 111' Diebstähle. Während der Uebersied-sfpir’ d*e von Einern Arbeitslosen bewerk-p ,lgt wurde, kamen der Privaten Marie im V 1 6 r verschiedene Wäschestücke Dp erte von 1200 Dinar abhanden. — ITI Mechanikerlehrling Erich Jereb trto in der Miklošičeva ulico käuflich erworben. p. Wer schießt in der Stadt? Am Dienstag schoß jemand in der Cankarjeva ulica auf eine Katze und tötete diese. Man fragt sich, wie es möglich ist, daß mitten in der Stadt geschossen und die Sicherheit der Passanten auf diese Weife gefährdet wird. Au$ tetk wurde aus dem Flur der Mädchenschule im Oosposvetska ulica ein Fahrrad ” erte von 600 Dinar entwendet. — a em Handelreisenden Alois M i h a 1 i n sicf -iubliana wurde gestern in einer hie-' gen Gaststätte die Geldtasche mit 73 Di-nar gestohlen. tuf° B,Die Geschichte der deutschen Litera- Ph'r' 0r. Walter Linden. Was uns der sei' I!t? Rec,am-Verlag in Leipzig mit die-ß 11 Eriche beschert, ist etwas ganz Gro-e^- ein einzig umfassendes Werk aus dem fenef6’"61' neuen ^eit, das eine tiefschür- c. Evangelischer Totensonntag. Der evangelische Gottesdienst am Sonntag, den 31. d. — dem Totensonntag der evangelischen Kirche — wird um 18 Uhr in der Chvistuskrrche abgehalten. c. Mandolinen-Orchesterkonzert. Der Attr-sikverein der Posta »gestellten in Celje veranstaltete Samstag im großen Saal des „Narodni dom" einen musikalischen Abend, der unter dem Ehrenschutz des Postverwalters Herrn Savelli stand und von großem äußeren Erfolg begleitet war. Das gut zusam, mengestellte Orchester zeigte unter der befeuernden Leitung feines Dirigenten Herrn CepuL sehr beachtenswerte Leistungen. Luftschutz eine unbedingte Notwendigkeit. Wie die Ereignisse in Spanien und China gelehrt haben, ist Schutz der Zivilbevölkerung gegen Fliegerangriffe eine Notwendigkeit geworden. Schon in Friedenszeiten soll daher jeder einzelne vorsodglich Maßnahmen treffen, um im Ernstfälle sich selbst, sowie auch seinen Mitmenschen erste Hilfe'leisten zu können. Aus diesem Grunde sendet die Banalverwaltung im Verein mit der Eisenbahndirektion in Ljubljana eine Wanderausstellung von Stadt zu Stadt, die für den zivilen Luftschutz werben soll. Diese Wanderausstellung trifft Sonntag den 21. d. M. um 9 Uhr 37 Minuten in Celje ein und bleibt hier bis zum 34. d. 10 Uhr vormittags. Wer sich vor Überraschungen und Gefahr schützen will, besuche diese Ausstellung! Wir werden diesbezüglich noch nähere Angaben machen. Namentlich die Mitglieder des „Roten Kreuzes" dürfen es nicht versäumen, sich diese aufschlußreiche Wanderschau anzusehen. c. Schachwettkampf Celje—Görz. Letzten Sonntag trafen sich im Salon des Hotels „Europa" in Celje die Schachivereine Görz und Celje, um das Rückspiel im Städtewettkampf auszutragen. Bekanntlich endete das erste Treffen am 5. September in Görz über raschend mit einem 6:4-Sieg des Schachklubs Celje, der nun auch das Rückspiel mit 6:4 Punkten gewann. Am Sonntag um 9 Uhr vormittags begann das Ringen der „männlichen Kämpen" auf zehn Brettern, umlagert , . von einer ständig wachsenden Schar von „Sie dmtt, und zwar trainieren zwischen 18 und .0 Uhr die Damen und anschließend zwilchen 19 und 20 Uhr die Herren. Eingeladen j"1* nicht nur Mitglieder, sondern alle, die a5 Fechten zu schätzen wissen. Steuer Trainer für Mfahrt und Slalom Die alpine Sektion der Mariborer Alpen-bereinsfiliale will in diesem Jahre den aU pmen Disziplinen des Skiwettkampf es, d. i. Mfahrt und Slalom, ein besonderes Eugen» ^rt zuwenden. Nunmehr ist es der Sektion gelungen, den erfolgreichen Olympiakämpfer Franzi 6 o p als Trainer zu gewinnen. — Franzi öop, dessen sportliche Erfolge wiederholt Aufsehen erregten, wird das Trai-zu den Weihnachtsfeiertagen beim „Sen Jmfev dom" ausnehmen, in dessen Umkreis jlch die bekannten Abfahrts- und Slalomtras-befinden. Auf Grund einer Prüfung er die sechs besten Läufer auswählen, dann für die späteren großen Skiwett-mmpf-e in Betracht kommen werden. Be-mnntlich werden unsere Skimatadore in die nw Jahre außerhalb des offiziellen Kampf-pf^grammes noch eine Reihe anderer Wett-«ampfg bestreiten, wobei vorwiegend die al-1 t|tc Kombination forciert werden soll. . : Der bulgarische Fußballverband hat die j? Frankreich tätigen bulgarischen Spieler Aafastop und Bajsulov auf Lebensdauer ge» cherrt, weil sie seiner Aufforderung, beim ^änderkampf gegen die Tschechoslowakei in °°füt anzutreten, nicht nachgekommen sind. : Tenniskampf Tschechoslowakei—England Der in Torguay ausgetragene Kampf der International Clubs von England und der ^chechoflavxikei wurde Samstag zum W-Muß gebracht und ergab einen Sieg der ^uglänver von 9:3. Die Tschechoslowaken Gelten sich auf dem ihnen vollkommen ungeahnten Holzboden der Halle in Torquay u®ct Erwarten gut und lieferten ihren ®eg= "ern harte Kämpfe, wobei am ersten Tage i-aska gegen ©Harpe 7:5, 6:2 und Siba geto Wilde 6:2 4:6, 6:3 sogar gewinnen ronnten. Lee brauchte drei Sätze, um Eaj-ttac 6:2, 6:8, 6:3 zu bezwingen, während Au- ^üekeestkou 6 Schreibers künstlerische Bilderbücher "ns Pappe. Nr. 115 „Frohe Kinderzeit" RM 0-4ü, Nr 116 „Tiere, die mich freuen" RM ”•45, Nr. 118 „Kinderzeil, schönste Zeit" RM •95. Kleine Kinderhände tasten alles ab. ^forschen, erproben und versuchen beim D,röcrbnch ob wohl iolch eine Seite reißt, äs das Biloerbuch nur aus Papier — ach, Md ward der Lust ein Ende gemach!, hat der Verlag F. I. Schreiber, Bungen Q N. für untere Kleinen die Bil-.erbücher auf Pappe herausgebracht, damit J* »on 'fmaerem Bestand zur Freude von e,. rp und Kindern. Es wird für untere ^ttrber eine Lust tein die farbenfrohen Btl-. W betrachten und d'e kindertümlichen erl"e zu önren. . Der Sein im Acker Roman von Hernach Eckmann. 325 S Kle noktav in Le neu R3K 4.80. — Verlag Georg Westerinann draunsch-vetg. Ist es für jeden Erzähler ei» ,e ^ewähiungsprobe ob er mit dem zwei» Puch das Persprechen einzutöten ver-"9. bas er nrt dem Erftf-ng gab. io hat ^ ar,u die Erwa iingen die n chn gesetzt uvden, mit diesem Roman noch übertros» stin in Hecht auf harten Widerstand stieß, bevor er 6:2, 11:9 siegte. In -den Doppelspielen gewannen Hughes-Lee gegen Siba-Cejnar 5:7, 6:3, 6:2 und Butler-Wilde gegen Hecht-Caska 6:3, 16:18 (!), SB. : Mangers «euer Weltrekord. Der deutsche Olympiasieger I. Manger, der erst in der Vorwoche in Prag und Pilsen von dem Ts che choslowaken Pšeničfa zweimal geschlagen wurde, stellte Sonntag in Weida einen neuen Weltrekord auf. Er erzielte im olympischen Dreikampf 422.5 kg, im beidarmigen Reißen 143 kg, welche Leistung um 1.5 kg bester als sein eigener Weltrekord ist. : Im Internationale« Olympische« Komitee wurde in den Exekutivausschuß an Stelle von Baron de Blonay, der gestorben ist, Avery Brundage (USA) und an Stelle Dr. Lewalds, der seine Demission gab, Dr. von Halt (Deutschland) gewählt. : Tennishalle für 4000 Zuschauer. In Paris wird im Feber die größte Tennishalle des Kontinents eröffnet werden, die 4000 Zuschauer fassen soll. Zur Einweihung hat Borotra den schwedischen Körrig eingeladen, Mr. G. hat zugesagt, zur Einweihung nach Paris zu kommen, falls er sich zu dieser Zeit an -der Riviera befinden sollte. : 10.000 Lire für einen neuen Weltrekord. Der italienische Radsportverband hat eine Prämie von 10.000 Lire für denjenigen italienischen Fahrer ausgesetzt, dem es im Laufe des Jahres 1938 gelingthen vom Franzosen Archambaud mit 45.840 Kilometer gehaltenen Stundenweltrekord zu verbessern. : „Schwung"-Diagonal nennen Skiweltmeister Anton Seelos und der Wiener Alpi-strist Karl Kinzl ihre neu erfundene Skibindung, der drei Vorteile eigen sein sollen. Sie besitzt das bisher eiste Zugmittel, ferner eine Einrichtung, mit der das Zugmittel durch Oeffnen ober Schließen des Strammer hÄbels verstärkt oder abgeschwächt werden kann, und schließlich eine Feineinstellung bis zu einem Zehntelmillimeter. Den ßakdwid 1. Für den Fettgehalt der Kuhmilch. Die Zusammensetzung der Milch ist nicht immer die gleiche. Besonders veränderlich ist der Fettgehalt. In der ersten Zeit nach dem Abkalben (frischmelkende Milch) ist der Fettgehalt geringer als gegen Ende der Milchzeit. Schwankungen im Fettgehalt werden auch durch Fütterung, den Gesundheitszustand, durch Arbeit usw. verursacht, können aber auch eine Rasseeigentümlichkeit sein. Für den Milchviehhalter ist es daher wichtig, sich darüber klar zu werden, durch welche Einflüsse in seinem Stall der Fettgehalt bestimmt wird, weil er danach seine Maßnahmen einrichten kann. I. Ueber das Auslichten (Ausputzen) der Obstbäume. Sobald der Blattfall ein getreten ist, kann an das Auslichten der fen. Nicht weniger ist ihm gelungen, als zu beweisen, daß seine Gestaltungskraft über den Krieg und die Kriegsgefangenschaft hinüberreicht und also von ursprünglich schöpferischer Art ist: er hat den großen Wurf eines Romans gewagt, der die Zeitwende unserer Tage zur Ueberzeillichkeit emporhebt. Und umso tiefer verwurzelt: in aller Treue, allem Glauben, allem Wllen, daraus des Lebens tätige Täglichkeit wie die Frucht des Ackers wächst So ist der Stein im Acker Sinn-Bild und Tat-Sache zugleich, der Schwäche Anstoß und Verderben, der Kraft aber Aufruf, mehr als sich selber daran zu bestehen. b. Schicksalsstunde Europas. Von Karl An ton Prinz Rohan. 450 Seiten, Ganzleinenband. RM 7, Sch lling 14. Leykam-Verlag. Graz-Wien-Leipzig. Der bekannte österreichische Politiker und Kulturphilosoph. Begründer und jahrelange Herausgeber der Europäis, ,.>n Revue in Berlin. Publiz st von u'ernationalem Rang, gibt in diesem Werk eine 'mpressiowstische Lebensbilanz unserer Gegenwar:, erne Bestandesaufnahme u. Den tung unseres Schicksals, die jeden angeh', weil sie oie Probleme behandelt, die jeder und -öden Tag in feinem persönlichen Leben zu löfen hat: Liebe. Ehe. Kindererz'ehung, Berus, Wohnkultur, Mode, Theater, Musik, Obstbäume gegangen werden. Dieses besteht in dem Wegnehmen aller zu dicht stehenden, beschädigten, dürren und sich kreuzenden Aeste, ferner im Verkürzen zu starker Triebe. Auch die üeberflüssigen Wasserschosse sollen ent femt werden. Hiezu braucht man gute, schneidehaltige Baumscheren, Messer und Sägen. Die Wunden, soweit sie von der Baumsäge herrühren, sollen mit einem schäften Musser noch glattgeschnit ten und mit Baumwachs, Oelfarbe oder Reisen, aber ebenso auch die religiöse Sehnsucht des Menschen von heute, seine Neigung zum Geheimnisvollen, seine Bereitschaft für ine politischen Mythen und schließlich die große« Bewegungen, die im Begriff stehen, auf den Trümmern der Welt des 19. Jahrhunderts ein neues Europa zu gestalten, sind hier nicht nur in ihren Erscheinungen festgestellt, sondern aus tiefer Wesensschau verstanden und begründet. Der Berufstätige, dir Frau, der junge Mensch finden.hier ihren Wegweiser: ein Lebensprogramm. Weh-anschaulich und politisch klar uno eindeutig ausgerichtet, weiß der Autor auch die gegnerischen Anschauungen in ihrem Kern zu erfassen und wirklichkeitsgetreu darzustellen, so daß ein harmonisches abgerundetes und selbständiges Bild unserer Gegenwart entsteh l: das Weltbild des Dea ticken, der unersetzliches altgeheiligtes europäisches Erbgut in die neuen, lebendigen Ströme sozialen und nationalen Lebens einzugliedern versteh'. Au vielen Urteilen, die nach kaum fünf Monaten aus sechzehn Saaten Europa? vorliegen geh die Bre ten- und Tiefen» Wirkung de? Roban'schen Werkes hervor Da? Buch ergreift alt und jung, Mann und Frau, weil es bei allem reifen Abwägen von Wert und Unwert ganz „ja" fagt zu dieser Gegenwart und dankbare Wege weist Holzteer (nicht zu verwechseln mit Kar boliniem verschmiert werden. Eine reine Arbeit ist nur mit erstklassigen, schneidehaltigen Messern, Scheren und Baumsägen möglich. Das Spiel. Kurtchen: »Weißt du, was wir jetzt spielen wollen, Liesel?« — »Na, was denn?« — »Zoologischer Garten. Ich biit der Affe und du fütterst mich mit deinem Stück Kuchen!« ;n eine gestaltete, völkische und europäische Zukunft. b Internationale Hochstapler und Verbreche- gehören zu den gefürchtetsten Gästen aller großen Hotels. Me Engländerin Violet Sharp erzählt jetzt in der Tiefdruck-Illustrierten „Neue I. Z." eine Reihe von spannenden Kriminalfällen aus ihrer Prapis als Heteldetektivin. Besonderer Scharfblick, Takt und Menschenkenntnis gehören dazu, die „Hi telra ten" zu entlarven, die durch geschickte Tricks Gäste und Hotelbesitzer prellen. Jede Woche erscheint ein lebendiges und reichhaltiges Heft mit vielen Bildern von den letzten Ereignissen, spannenden Artikelserien und Romanen. Me „Neue I. Z." ist für 20 Pfg. überall zu haben. b. „Manfred, Ei« Streiter fürs Reich". Roman von Lily Hohenstein. Universitas, Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin. Lily Hohenstein, bekannt durch ihren Roman „Ilse Bandeloh. der Weg einer Frau" und ausgezeichnet durch den Jugendpreis deutscher Erzähler, hat mit ihrem Buche „Manfred" ei« Dich erwerk von erschütternder Schönheit geschaffen. Am Fuß des Khff-häuser spielen Anfang und Ende dieses Romans, der ins südliche Italien des dreizehnten Jahrhunderts führt und den Untergang der deutschen Herrschaft schildert. Wenn Sie ersf efrnnef »Radion-Weist* gesellen haben, werden Sie niemals wieder mil einem gewöhnlichen Wasch-, mittel zufrieden sein. „Radion-Weiss“ lässt jedes andere Weiss ;grau erscheinen. Sein Geheimnis liegt darin, dass Radion besonders gute, mit Sauerstoff geladene Seife ist. Die Sauerstoffbläschen durchdringen beim Kochen das ganze Gewebe und lassen keine Faser aus. Schmutz, der bei gewöhnlichen Wasch- ccL:cL*. mittein einfach zurückbleibt, kann Radion nicht widerstehen. Kau- | žrajf fen Sie heute noch Radkjn 1 i 18 für den nächsten. Waschi^ wäscht oIIgIU ...bis er Sijepo Huckepack trug, dessen Mutter mit Badion wäscht! Atmeigee Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, ln der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen ist eine Gebühr von 10 Dinar zu erlegen / Anfragen ist eine Gebühr von 3 Dinar ln Postmerken beizuschliessen Warme iwirslste schützt vor Erkältung Büdefääl Maribor, Gosposka ul. 14 r$§mkkdgms Ihre geringste Sorge soll die Wahl eines Weihnachtsgeschenkes sein: ein Bild aus dem Atelier Makart. Gosposka ul. 20 ist jedem willkommen. 12590 Vernicklung, Werchromung jed. Art Gegenstände gut und billig bei »Ruda«. Maribor, Trstenjakova ul. 5. 10705 Minerva-Radio-Apparate Typen 193S preiswert, klangrein und formschön eingelangt. Mit den neuen roten Röhren 40% Stromersparnis. 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""ČL Gicht ist niemals ein örtliches, sondern stets ein Allgemeinleiden, bestehend in einem Ueberschuß an Harnsäure im gan zen Körper, teils weil deren Bildung vermehrt, teils weil ihre Ausscheidung vermindert ist. Um der Vermehrung entgegen zuarbeiten, soll man die Zuführung der Ejweißkörper durch die Speisen einschränken, doch soll nur der Ueberernährte ganz fleischlos leben. Abgemagerte Gichtleidende können neben reichlicher sonstiger Ernährung auch etwas Fleisch genießen. — Zur Steigerung der Ausfuhr von Harnsäure geht der Weg über die Nieren und alle Trinkkuren, die man gegen Gicht gebraucht, haben den Zweck, durch Erhöhung der Nierentätigkeit mehr Flüssigkeit und in dieser mehr Harnsäure aus dem Körper zu schaffen. Außer durch die Niere kann auch durch die Haut Wasser in be- trächtlichen Mengen ausgeschieden wer-den, wozu die verschiedenen SchwitzprO' zeduren gebraucht werden, die Dampf'» Moor- und Schlammbäder welche überdies durch Blutüberfüllung in den Gelenken b£S sere Bedingungen für die Lesung und den Abtransport der Harnsäuren-Ablagerungen erzeugen. Die Erreichung dieses Ziem wird befördert durch Gymnastik und Mas-sage, welche aber ganz zu unterlassen sind beim akuten Gichtanfall. Hier ist stren ge Bettruhe erforderlich und meist auc ärztliche Behandlung. _____ h. Rindfleischfcugeln. Gekochtes, erkaltetes Rindfleisch wird mit einem Drittel seines Gewichtes eingeweichter, Su ausgedrückter Semmel durch die Fleisch maschine getrieben, etwas gehackter, 511 Butter nur ganz hell angelaufener Zwi6' bei, je eine Prise Salz, Pfeffer, gehackter grüner Petersilie und 1 Ei vermischt. Aus der glatt gemengten Masse werde» m1 etwas Mehl runde Kugel in Zwetschken-knödelgröße geformt, ein wenig breitgedrückt, erst in Ei, dann in Bröseln gedreht, auf beiden Seiten in Fett gebacken und als Auflage zu Gemüse gegeben. Wt 21 Vornan oonSect %otfibm£ UKHEBFR-RECMrSJICHUrZ DURCH VESLAO 05X46MEISTER«W£ROAU „Was soll deine Frage?" fragte Lore er-1 wenn du mich .so ansiehst. Etwas Unrechtes staunt. „Ich werde also vielleicht doch noch Lothars Frau! Wozu käme sonst seine Mutier? Pie wollen wieder näheren Verkehr mit UN--. Ich hin sehr glücklich darüber. Aber nun müssen wir etwas für uns tun. Die jun gen Dinger, unsere Stiefschwestern, haben ja Kleider. Doch ich muß unter allen Umständen -einige elegante schwarze Kleioer, Schuhe und Hüte haben." ,Jch rate dir dringend, warte erst ab!" Gisela sah die Schwester groß an, dann bemerkte sie schneidend: „Es könnte allerdings sein, daß du mir mein Glück nicht gönntest." Lore sagte leise: „Du irrst.. Ich beneide dich um nichts. Denn durch deine Heirat hätte ich Ruhe. Aber es könnte and) sein, daß du eine riesengroße Enttäuschung erlebst." Wiiela erhob sich und ging hinaus. Lore jedoch schüttelte -den Kopf und murmelte vor sich hin: „Das ist ausgeschlossen. Lothar Josten nimmt Gisela heute nicht mehr. Denn sie hat einst die Verlobung gelöst, nicht er. Also hat er auch heute keine moralische Verpflichtung, einstiges Unrecht gutzumachen." 6. „Mütterchen, du mußt mir einen riesigen Gefallen tun." Lothar Josten saß seiner Mutter beim Frühstück gegenüber und sah sie bittend an. „Die Bitte ist wohl schon jetzt gewährt, wird es ja nicht sein", meinte sie lächelnd. „Ich bitte dich, den Damen auf dem Hohen Stein einen Besuch zu machen", sagte er ruhig. Sie sah ihn starr an. Dann meinte sie vor wurfsvoll: „Einen besseren Scherz wußtest du wohl nicht, mein Junge?" „Es ist durchaus feilt Scherz, liebste Mama. Ich bitte dich wirklich um diesen Besuch." „Dann verstehe ich dich nicht, Lothar!" Es klang sehr ungehalten. „Wußtest du eigentlich, baß Herr vom Stein später noch einmal verheiratet war und zwei lunge Döebter aus dieser Ehe hinterließ?" Seine Mutter sah ihn fassungslos an. „Nein!" „Ich traf heute int Walde . . . vielmehr, ich fand- ein ohnmächtiges junges Mädchen, das Gisela vom Stein ganz ähnlich ist. Ich habe sie zunächst in Onkel Gerlachs Jagdhaus getragen, urtb dann sagte sie mir, wer sie sei. Sie wohnt mit ihrer um ein Jahr jüngeren Schwester bei den beiden Fräuleins vom Stein. Ihre Mutter war eine Pfarrerstochter. Die beiden jungen Mädchen sind bei der Großmutter erzogen worden. Ihre Mutter starb sehr jung, vor kurzem nun auch die Großmutter. Sie hatte zuvor die beiden Enkelinnen in ein gutes Pensionat geschickt nach Genf. Nun sind sie hier." „Mein Gott! Aber schließlich war das Herrn vom Steins eigene Angelegenheit. — Den Himmel auf Erden werden sie ja nicht gerade haben bei ihren beiden ältlichen verblühten Schwestern." „Das schien mir auch so." Lothar Josten sprach es ganz in Gedanken. Seine Mutter lächelte sein. Der Sohn sah es. Rot flammte es über seine Stirn. „Denk, was du willst von deinem alten Jungen. Wer ich möchte, daß die beiden jungen Mädchen ein bißchen Lebensfreude in ihrem eintönigen Dasein hätten." „Gewiß! Wenn die Sachen so stehen! Ich war nur im Anfang sehr erschrocken, weil ich tatsächlich glaubte, du seift noch immer von deiner alten Liebe zu Gisela vom Stein besessen." „Gisela hat mein Mitleid, weil sie den falschen Weg beschnitten hat. Sonst wüßte ich nicht, was mich noch mit ihr verbinden könnte." Es klang sehr gleichmütig. Ein rascher, prüfender Blick der Mutter traf ihn, und ein feines Lächeln grub sich um den Mund der Baronin. Aber sie sagte nichts. Nach einer ganzen Weile meinte sie: „Ich werde den Damen morgen meinen Besuch machen. Und entladen kann ich sie vielleicht auch alle vier einmal zu einem zwanglosen Teesttindchen. Das verpflichtet zu nichts. Du läßt die Damen mit dem Wagen holen und wieder hinbringen. Das ist nur eine höfliche Formsache, nichts weiter. War das kleine Mädel, dem du Hilfe leisten konntest, eigentlich schön?" Ganz nebensächlich klang die Frage, und die Mutter zofl sich den Strauß Rosen her- an, die dunkel und duftend in der Krist0 vase standen. Lothar Josten lächelte. Und dieses fast Pst genhaft glückliche Lächeln machte auch ^ Mutter mit glücklich. Dann sagte er: . „Sabine vom Stein ist sehr schön. Wiecm Frühlingsmärchen mitten im kalten ®chnCC wirkt sie." „Nanu! Mein frauenfeindlicher Junge -~ und solche Lobeshymnen . . ." „Mutter!" „Ja?" „Ich möchte . . . aber es hat ja keinen Zweck. Ich dachte nur, Sabine vom Speist könnte anders sein als ihre Schwester Gisela." „Findest du nicht, daß es eine Grausamkeit gegen Gisela wäre?" Da wurde das schöne braune Männerst1' sicht hart und abweisend. „Es hat ja auch niemand nach mir SF' fragt, ob ich die Entkodung als unerhör t Grausamkeit empfand." „Da hast du wohl recht." „Ziehe vorläufig keine Schlüsse. Ich de eine Frau erst sehr genau prüfen, ehestst noch einmal an eine Ehe dächte. lind ast' bine vom Stein kenne ich erst einige Stunden." „Hm!" „Wieso hm?" „Ach, ich hatte einen Gedanken. Wer er ist nicht wert, daß wir darüber sprechen' Also ich fahre morgen. Soll ich grüßen?^ „Ja, recht herzlich. Ich Bitte dich sehr-" „Wenn nun Gisela wirklich alles auf stst bezieht und Hoffnungen nährt, die sich 1"1’ erfüllen werden?" „Dann kann ich es nicht ändern." Ein langer Blick der Mutter traf ist1-Dann bemerkte Frau Baronin Josten: „Mein Besuch wird der Auftakt dazu stm-daß man auch an anderer Stelle wieder o11 die Damen vom Stein denkt. Dann habe» ja die beiden jüngeren Schwestern Zerstreuung genug. Wenn auch zunächst noch ^ Trauerzeit abgewartet werden muß." Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor