Illyrlschcs Blatt z u m Nutzen und Vergnügen. Nro. I. Freitag den 7. Jan er 1820. An die wohlthätigen Neujahrsgratulanten Wachs, - H ^?a n k und Heil und Segen! dieses sind die Worte unserer leidenden Mitbrüder und Mitbewohner «n ihre Wohlthutk- zum neuen Jahre. — Der Dank ist redlich, und für alle, denen er gilt/ ein süßer Thailttopfen jenes himmlischen Vergnügens, welches die christliche Wohlthätigkeit im stillen Bewußtseyn erzeugt. — Das Heil und der Segen sind entweder schon da oder werden kommen, — das lehrt jener feste innere Glaube, auf den wir alle, wie auf einen Felsen die Burg unserer Hoffnung bauen,,— denn wir bauen ja mir der christlichen Bruderliebe. Eben darum wird es nicht als Eitelkeit ausgelegt werden, wenn wir mit erhebender Freude,die Sllmine dcö Guten nochmals überblicken, welches bisher durch jene vor drey Iahrcn durch allgemeines Übereinkommen gegründete Einrichtung des wohlthätigen Neujahrwünschens erzielt wurde: 2817 bis 1816 beschenkten 5oc» wohlthätige Neujahrsgratulanten die hiesigen Armen mit 397 si. 29 kr. ^ttig bis i^'y dctto 688 detto dctio detto detto 5i5—67— M tLig bis 162a detto 705^) detto detto dttts detto 5i5—^5— W Somit m den drey Jahren mit .,<,,.« 1427 fl. i!'kr. Wo solcher Geist der Nächstenliebe waltet, M Da Hai ,bie Zeit sich wohl ins Bessere gestaltet? *) Dem letzten Verzeichnisse FamiUc^ Noch nachzutragen» zersutsu», LIHV««Z «0Ii«U^vIt lloi,^t.«l'« VllÄtrui», H^t«r clum 1,?« «!)t,ntu iliiilo cli^iln »ael» ^i«t?»iie/j ! versus ci, ^>n^ul«t2 ,- o>^u,^ clol>llll^l,ic>nelü, ot lako» ri« et pclloull ^>1rl5iuä <:«,?» ^s o 5. I<,ne«, ni,in^ne du««. Il,«ß. N^e«l«lti » 6an-5i1i1.<>. Dieler letztere war ein qcbovner Laibacher, ein würdiger Freund unsers berühmten Luchart, un^ ein wahreö Muster nicht nur für alle Ärzte, son-dern au.ch für alle Menschen» Er starb l8<»4 im 48. Lebensjahre: viel zu frnh, und eines bleibenderen Denkmahls werth, als eö lhm diese flüchtigen Blätter geben könne». Sanft ruhe feine Asche: Xäl, I' ll, noül,l-^ i«l1ln<: ^u«iu c!l.'1»H L?c 1?lao6i«ii2 arc« , ^) II!. et NxcII. O^i Io»knee V Ä s> t. <ün,ue» u ^»izrucl!., ''- (^.i^. N^g. M^'. » (^uklc. et UH. int. <^Oti<,iue Olii^U. t. 1,. t^l.^ornatur. Eiu gewiß dlg>: noch höchst theurer Nahme! Erstard zu ^em^tg itn Jan. i3«o. Man verfertigt« ihm sül^enbcs, durch ganz Galizien mit der innigsten Theilnahme gclesmes W^ linuc ri»j>»it U!'j)!5 i^vlci^» ^»«oa Virum. Hlo!1>l«l oi>»» n 1^1. s^uin««, mii^ olitiuuit. ' '') lut,Qr ^c^torib ^la^uisloi In^i^u^ 3 « d ^' trilu» tÜHtoiu«,*) ^u,5tli.aoau vinctei. et ßloria ßeuti«, 1° n > <^ueiu t«rril1<:<:c! «Honiltorein I^«clii^c!«» üörunt Z,ur2 I^Ä, ^«^oia zt^iiü l^no^u« moii5teu äüinalys lo ßeunä inlmanlilu, ^nciu. n«««») «H«vi^K error, <^U.'!5 ^>2t«I' UIIlliil)«><,»!N5 ii^IINsid 2l) 2etiiUI-<3 H1UNIUO,' t>Hlic^ruul tu«are ci^oiOÄ , ^«!ul)r« , lului^tra« ^>«r 1H2H,, daetoi'», ellax keruui, cum äeieÄt OQluia telü^»»» , Neujahrs-Wllnsch eines Phstschreibers. Das Postpferd lst ein elend Th«r, Gar Niemand will's wohl edel nennen? Darum, nie müßig im Quartier, Muß es nur immer sklavisch rennen, Minuten sind chm vorgezählt. Nicht eine darf es je versäumen l Kaun« ist dsr eine Lauf bestellt. Läßt. es sich- schon zum andern zäumen, Hi fort! heißt es^ ha Hop, geschwind Vei Hitze, Frost, im Sturme, RcZeu; . Durch Finsternisse, grauö und blind; Auf Vem und Halö bedrohnden Weg«n. ' So elvig im Sirapatze nur^ So selten an. der vollen Krippe, Entadelt es meist die H5atur Durch Keuchen und, sein dürr Gerippe. Mitleid verdient das arme Thier, Wird mancher Pferdefreund wohl sage«: Doch, Menschenfreund! wie gM es mir.? Ach! bitter könnte ich auch klagen. Wcht in der Nacht, wo Alles schläft. Nicht zu Mittag, wo Alles speiset; Gar niemal ruht das Postgcschäft, Wenn Noth gleich der Kalender weiset. Mich hudelt Groß, nnch hudelt Klein, Verliebten Affen, Lügenschrsidern Muß stets ich zn Gebothe seyn; Oft obendrein noch alten Weibern? Der Vorwitz, so wie ihr Kaff«, Wird diesen allgemein erlaubet: Beguckte ich Geheimnisse; So wär es mehr noch, als geraubt. Viel Mühe qibt's, Verdruß mit auch; Jedoch ivill ich mich nicht beschweren- -Nnr möchte ich, uach Schreiberbvauch, Manchmc,! ein tröstlich Gläschen leeren. ^ Für bilsiss s' y dies anerkannt^ ^ Vann wünsche ich recht herrlich, I^ncn, Her aus dem Elboradola n d, Mit Briefen wöchentlich zu dienen. Verzeihen Sie! Nur weil ich muß, Nei'n' ich anheute, und befenue: Das Postroß ist kein Pegasus, Der Marchwein feiue Hippokrene. U Striegelöwerth am i. Ianmonats 1^20. M^U. Tachypus Gvistolander, D^M- Postschreiber daselbst. ' C. Eine Schrift oder Zeichnung, durch die Schale auf U das Weisie des Eye^s an^nsn-ingen. ' Anf ein feinqcmachtcs Pulvcr von 'Alaun -.md "wlli Kpfeln gieße man sin wen q dcs sch'irf^sn Wei'i>>fs>a,s, damit eine Art von braune Ti^,' daraus r„>-^'. Mit dieser schröbe ode>' > ' 1 , ' ' ^ "' ^s bothen Eyes ^tn''- . '' "-^ " - ^ie ^daran ein^etrockuc ' ' -!.'',',: scl^7^ feä Ta ' ^ ' ' ^ ' , ^ lil?>:. ^, le^machr, ov; .c 1 , ,^ ^.^^,-> ^ >. >. und d!c (^y' schale ^, ^?i!l'l -1 wlv?). ^n>> la'^ '^'^ ^ das Ey'im fn-U «fchcn Ma^er ^ic s,^'-.n^ mui w rd dann m'ttVcrqnü-^en entdecken, w;e sich ^>- ^ü,,vc ia daZ harte Emrciß Verschiedenes. W ^n einem Kaffeehause einer Hauptstadt saaton ein /Vaar naseweise jnngen Herren zu einem Bettler, nachdem sie ihm das gebet-hene Almosen verweigert hatten: »Alter! wenn du die dort gegenüber sisicndc Dam^ küssest, so erhä'lst du von uns zclm Gulden." Die Dame muß ein sebr sckavfeZ Gehör qehabt haben; 'sie rn^t den Bettler, wischt ihni mit einer Serviette dcn Mund ab, und Mt ihm einen Kuss. Die jnngeu ' Herre'1 ivurdcn ausgesordcrt, di? v,'rsp^a1i?ncn ;ebn <^..^ .,,, .,. «'^'is'len, Nud a^er ni'bt b->i Cassa, und /, n, ' '^tö^e und qnderc ^l,'i!'''^l'iten dem ^af« - f. n. dl'r hieraufdem Bettler da^rcichli- che /U'^?^ a^'bezcMt. ^— ^n Japan fiingt',',cr ,^ ,!!lnfersch!eh> und das mi'wer od^r^röß^^e ^lnsehen der ^ra^^'^nne? »>tt«-. einander, v^n d?" .'!''^/.l d-r Klc!^'r 1^1, die sie besihen. Um a^er bier^°'er eitt ^nai^s u. "^'-'.^ Urth.'ilfällen zrl können, inn^ y^e ^ hone <^s>' <>er au ihrem Lei^e ;ur Schau tragen. Die ärmste liatdiewenia/tc'N Kleider , kaum ,n — 20; di? re!ch?re aber und reichsten zählen der?n b!^ ia>^ und da^"be?, die ^'c alle, einZ ^bor daä andere ae-ogen, uni ihre Hüfte ?'evum angeschnürt haben. — Die Kleider find freylich dünn nnd sehr fe!n gewebt aber cln-e 2ln!,as?l von ung^'ähr iou .Kleidern inusi dock einen scdr possierlichen An'/,'q bilden und das vornehme Frauenzimmer muß sebr sonderbar vornehm, nack dem Geschmacke dev ^^cmer, .'auIsel^n, daZ si h eincm ungeheuern ' nicht unähnlich, wie ein gan^r, v!'qt''N von 2 Pr?zeßfnhrern mit ftiner aunst getre','. > 'r^,nstellen. Nack ei'uqen T ^-'n brachte r ein Bild, li!'.s n>elch,'!n >'in M v-n: nackt mit erb^siten, und ^^-a!id>rei-im He^d^ mi^ welnn'n^i'^m Gesickte ^,