?«»Iti»!a» pl»k«io V Hs»tovlol. n 1 A^ monatlich . . , Zc>—. Einzelnummer vin 1 dt» 2»^ v«« d« ?««»,», ls< »« i^d«» M, Sto»e>>i» t«f tt««» e»»«>cl)<»»«».a>t^s!„I» Vi1«k i»h»e<7>«r««« »erS«, »ich» >»«?»s»stch»t«s wseratiAommotzm« » M«r»d«s »«j i>» ö«r Z,««»»,. Mo« «. « cjivtz«»« »e« «»»« c»»p<>i>?, w?««»,» »,< Mrelita« t. » . » » >»?»«> »«« ott» ?tr. 246 Marwvr, Samstag den 29. Ottober tS27 S7. Äatzro. KoaliNonsgerüchte in Sesterreilh Wien, Ende Oktober. Die Jultrevolte bedeutet in der „oucren politischen Geschichte txr Domiu-republik einen Wendepunkt. ES ist noch in srischer Erinnerung, wie nc»ch dam Umsturz das erste jtixilitionSregime an einen über» aus fi'chlbarcn ^^iachthunger txr sozialdemokratischen Minister gescheitert war und wie die ^Hristli6)sozia'len dann die Fichrung der österreichischen Politik liberniahmen. DaS gsb den Sozialdemokraten Anlaß genug, sich in chrer Festung Wien zu verschanzen, um so aus der sicheren verfassungsmäßigen Teckung, die «die KolMpetenzbereiche eines autonomen Landes gewährten, gegen die Regierung an« Aukämpfen. In keilienl Staate dieses Lion-tinents vielleicht sichren die sozialdomotrati-sclien Parteiblätter — bei geradezu Vorbild« licher Ausniachung und einer c^iormen Ti« rage — eine derart radikale Echreibweise wie gerade iir ÜXisterreich. Die Wirkung blieb freilich nicht aus. Die Massen wurden mit Dossnttngen genährt, dic einem Ziel zn« streikten: der Besitzergreifung der Macht in der Republik. Vorläufig hieß es, mit dem IStiiminzettel in der Hiand. Sollte aber die l. Juli zu ihren Schandtaten mißjbrauchten. Die Sozial Demokratie hat durch die Iulirevolte zweifellos einen nwralischen jiilaps echalten. ß e i p e l ivar ungeschickt, die Wahlen nicht bleich darauf ausgeschrieben zu haben. Troy« t^'m darf der bürgerlichen Presse nicht geradewegs (Glauben geschenkt werderi, wenn sie von einein „Zuialmnenbruch des Austro-stnarxismus" schreibt. Der Zusammenbruä) 'ist nicht erfolgt, er kann bei einer derartigen, «lner^hört präzisen politischen und gnverk-ischaftlichen Organisation auch nicht über Nacht eintreten. Wohl aber sind die Fl'threr der Sozialdemokratie zur Einsicht gekommen, dah die noch indmer mächtige Partei nun-mehr sich klar werden müsse, ob sie den tkamps mit der geschlossenen bürgerlichen Front noch auf unabsehbare Zeit werde M)ren können oder nicht. Zuerst wurde Dr. M e n n e r, der erste Kanzler der Iiepublik, >mit dem Oelzweiglein aus der roten Wiener iVlrche gelassen, um zu sehen, ob die Ge'wäs-ser der bürgerlichen Erregung über die Juli-Revolte schon so weit abgee'bbt sind, das; ^IS e i p e l und Seitz irgendwo auf einer trockenen (^iebirgslpihe über Koalitionsmiig« llichkeilen nachdenken, vielleicht auch reden jsönnten. Der Bürgermeister von Wien hat lin einer kürzlich gehaltenen Node Pvor noeh klivv und klar den Instanlent-Nein!-St, B u k a r e st. 28. Oktober. Unter den Dokumenten, die die Polizei dom ehemaligen Unterstaatssekretär Manoilescu a>bgenom men hatte, wurde u. a. ein Tagebuch vorgefunden, aus den: klar hervorgeht, daß der Schreiber in eine grioßzügige Aktion zugunsten des Erkronprinzen Lt'arol verwickelt war. Die Regierung beabsichtigt, die inkriminierten Stellen des Tagebuckie's zu Photographie-reu und die Faksimile-Kopien der jtammer und dem Sen'at zu unterbreiten. 0. P a r i s, 28. Oktober. Die Blätter berichten aus Perpignan, der Leutnant Matia l^ättc dortselli't katalonis^)e Emigranten in einer militärischen ??ormation orga um mit Hili- kin Putsch in K^atal-onien zu versuchen. Unter den K'Htalo- der Rücktritt des Finanzministers als nächste' Folge die Krise des Gesamttabinetts zeitigt. 0. B e 0 g r a d, 28. Oktober. Die heutige Bormittagssitzung der Skupschtina nalM stellenweise einen sehr stürmischen Verlauf und brachte der Regierung die ersten unangenehmen Ueberraschungen. Die Sitzung wurde um 10 Uhr eröffnet. Zuerst wurde nach Erledigung der Protokollformalitäten eine Vtit 123.80 Pra« 15.3,6 teilung des Finanzministers verlesen, in der " ' die Herabsetzung des Einfuhrzolls auf land-wirtschastliche Mafchinen und gewisse Indn niern befindet sich auch der beVaitnte Dichter Blasco I b a n e z. -lH- Börsenberichte Züri ch, 28. Oktober. (Schlußkurse.) Beo-grad 9.l3, Paris 20.3dQ, Mailand 28325, London 25.25, Newyork 518.55, Aerlin L j u b l s a n a. 28. Oktober. Dev i 801.50, London 276.70, Neivvork 56.71, strieprodukte angekündigt wird. Hierauf nahm Mail^znd 310/^75, Pari? 223. da^ etnen Rerirkt ilbs? die Rcoraani,! ^ ^ „ .k>.x 7 das Haus einen Bericht itber die Rcorgani sation der Gemeinden in Bosnien und der Herzegowina , in der Wojwodina und in Ser liien zur Kenntnis. Der dritte Punkt drie? Tagesordnung ließ die Regierllngsmehrl)eit aushorlhen: Der Effekten ((Leld): Celjska posoi^linra 16-1, Laibacher Kreditbank 135, ilreoNmn'lnlt 160, Pev?e 133, Stiflsiosf Ra?e^ 280. PtUkges''llsclM SeSir i!>1, Mai.'lnnensa-brik 70 Ware. — 0 l z m a r k t : Tendenz un^ieränderl. nacki 1000 Kubikuu't. bündleris^'lie stliclition ist ein Notgebilde d!?S )^ürgertu.uls. Soll die Gesehiiobung die 70-prozentiA' moralische Bejahung der Wählerschaft erhalten, dann wird 5^"'^ ! -ioevden die Sozialdoinokralcu demokraten haben keineil leichte»' "l«nd-Punkt. Und S.'ipel hat seit gewisse Vorteile, ja einige gute T. ,up'.' .1 ?n .^äudcn. Die Entscheidung i'l Natur. Der Oesterreicher will ein'.'.'.al daz Advot'atengesetz, ferner das Scheck- uttb Wechsclgesetz. Der nächste Punkt der Tagesordnung «var^' die Durchberatung eines Dringlichkeitsent' Wurfes des Abg. Svetozar Pribiöevi ^ betreffend die Einsetzung eines Parlaments» rischen Ausschusses sür auswärtige Angelegen heiten. Der Antragsteller verwies in seine» Begründungsrede a^f die selnerzeltigen Be» strebungen der demokratische« Partei, die Außenpolitik des Landes unter Kontrolle des Parlaments zn stellen. Tie Skupschtina möge eingedenk der letzten Ereignisse auf dem Ge« biete der äußeren Politik dem Antrag dit Dringlichkeit nicht absprechen. Dem Antrag Pribiöevi^ wurde die Drinq» lichkeit von den Mehrheitsparteien abgesprochen, doch wurde der Antrag als solcher selbst angenommen. Nun gelangte der Antrag des Abg. Stesti« R a d i über die Organisierung der land« wirtschaftlichen Kreditgewähnmg in Ber«^ tung. (Die Sitzung dauert bei Schluß de^ Redaktion noch an. Die Red.) Eichenholz, u. zw. 1fiX26 em, mit tolerierten Rundungen an beiden Enden, Termin 6 Monate, je 2 Partien; Weißbnche von 2ä bis 35 ein. Durchinesscr, A—6 m. lang, 1., 2., franko Waggon Verladestation 400. — L a n d w. P r 0 d u k t e : Tendenz richig, keine Abschlüsse. » Z a g r e b, 23. Oktober. DevisenK Verlin 1357.5, Zürich 10s>7, Wien 803, London 277.1, Ncwliork 56.836, Prag 168.8, Mai land 311.12— Effekten: Investitionsanleihe 83-75 biö 81, K'riesiSentlchädignngs-rente 3l>5.50 bis 3!X^, .^vpotbokarbank 56 b. 57, Lail>ach.'r Kreditbank 135, Erilte Kroatische 8s)0 bis 8s»5, Tr^bovlje 462 bis 472.50, Vev^^e 135 bis 136. Zu den Transozean Mgen Der erzürnte Neptun („I-cumal^.) promlsi sich.herbeilassen müssen, »'".d Arde^l verspüren. - »M » « ea ? ? ZeitNug^ Nummer?4S D?!ooe? 1V.'7 Nachfichtm vom Tage Das schrecNlcht Snde der „Vrincivesla Mafalda" Was Augenzeugen erzählen ?lttä don ?^unfspr>">ch?n der .zur 'Rettung der ^Princip^sin Mcifaldn" hcrbc'iqel'iltc'n Lmnpil'r ist zu cntuchinen, daß siirze Zeit, bevor das Unglück gvsciM, die Mckr^zcihl ^er i^ahrqästc, namentlich dir Auowcindcrcr, n^ichdem sie ihr Mcndessen einqenmnmen Kn»t5:i. init Porbereitnngen für die am nächÄtt Tnqe l'cvorstehende be« schnstisit waren. Viele nahnren anch an einer e i e r ans Anlaß des zu erwartenden Eintreffen'5 in ''Arc^entinien teil. Erst als das Schiff plötzlich heftig erschüttert und zum Halte« gebracht wurde, als ob es auf Grund gefahren fei, hörte das frohe Treiben a»f. Der Tanz wurde jäh abgebrochen und Rufe des Schreckens wurden laut. Tie )1lZufie des Kapitäns nnd die Gewan^dheit, mit der die Mannich.ift die Flihrgästc in die Parkte nnd brachte, verhinderte jedoch den An'^briich <'iner ernstlichen Panik. Trotzdem fpi?ltcn sich k,er^zerre«s;endeSzenen »b, als bei der Verteilung der Fahrgäste auf die einzelnen Voote Familien auseinander« gerissen wurden. Viele Fahrgäste konnten auch nur mit Miihe davc'n abgehalten werden ihre .v>abseligf< i t e n zu rette?,. Tie Schifssingenienre suchten mittleriveile die Ursache des Sinkens festzustellen. Auf die dann ausgesandten ?OA--^ufe folgten bange M'innten, bis die Athenes", „Mosella" und „C'Mpire Etar" antMlirteten und schliesslich in Sickst kamen, .^urz nach der ?lnk>lnft erfolgte die C p l o s i o n auf der „Principessci Ma'^alda". Der „Formesa" gelang es trotz der Dunkelheit, dicht an dem snlkcnd^n Zchisf einzuleiten, mr-durch die Ncttung sehr beschleuni^gt wurde, da sie direkt von Deck zu Deck nüiglich war. (''ierettete '^!>assngiere der untergangenen ..Plincipcssa ^^iafalda" schlidern die T^'?ncn an Bord inl Moment der Katastrophe. Nach lder (s-rplosion entstand unter den ^Vhr-liästen eine ungeheure Panik, doch vermochten die Offziere die Leute noch einiger-maf;e?i zur Ruhe uud Besonnenheit zu bringen. Al'^ sich ahl von ij^ssa-gieren sprang in sinnloser An.Tsf ins W-asser, init Rettungsrintien versahen, oder irgendein losgerissenes Stiu^ de.? Schiffes in .^n-den. Ans allerlei Material wurden F-löße improm'siert. Trol.^ des ungeheuren Tumult? kamen die Nettun^gsboote vom sinkenden Schiff gilt ab. UngoheuriZg !^ubelgesckirei erhob sich, als kurze Zeit später die durch die unansgesetzten !>()d>-°>^^usc alarmierte o r n? o s a", das erste Echiss, das zur Rettung herbeieilte, in Sicht tmn. Ter iiapitäir der „Formosa" nahm das Ret» tungsmerk tatkrmtig in die .^nd und be-liielt auch die Leiluug. als nach und nack? noch sslnf, nach anderen Beriäii^en acht Schiffe herankamen. Tem vereinten Be->uü?in 'ist es gelungen, alle Passagiere in Sicherheit zu bringen bis auf die noch als vermisjt gelten. Schiffe, die heute früh über die Unglücksstelle kreuzten, sahen nichts als einige treibende SchiffstrünMer und l.'^ improvisierte Flöße. » Die Katastrophe der „Princ-ipesfa Mafalda" ist eine der grös;ten, die si6, in Äen letzten ^Jahrzehnten ereignet hat, wenn man von den großen Seeschlachten des Weltkrieges absieht. Wohl die schrecklichste .^lata-jtrophe, die je einen .vandelsdanrpfer ereilt hat, ist die des damals grl)s;tcn Schisses der Welt, des englischen Riesendampfers „Titanic", der im Winter dcs Jahres aus snner Reise nach Aiuerika ans eine Eisscholle gestoßen war, die ihm. die Seite au'^'chlitz-!e. .Hier sind ltitXi Personen ertrunken, darunter anch der' Milliardär Astor und das Vorbild des Schiffs-Radiogrcfphistsn Phillips. Diese .^tatastrophe ist wohl noch jeder-inanu in Erinnerung. Es uiusi ohue alle .Hintergedanken festgestellt werden, daß sich, wie beim Untergange der „Principessa Mafalda", so auch bei dcr !>^atastrophe der „Bourgogne" im Jahre die einen annähernd gleichen Idnifang hatte, die Italiener unbeschreiblich brutal benouunen hatten, wie seinerzeit die Presse i^er ganzen Welt d'es einunitig festgestellt hat. Wenn sich der Mensch in Todesgefahr befindet, ist sein Egoismus begreiflich. Doch auch hier gibt es Grenzen, abgesehen von den Vorschriften des Seerechtes. Die Mannschaft muß zuerst an die Rettung der Passagiere und erst «dann air die eigene denken und aucki demontspr«?chend handeln. Im Sinne der Bestimmungen des Seerechtes wird der .«ap ian au-f das strengste bestraft, wenn ft-stgestellt wird, daß die Reisenden an der Rettung behiirdert oder ihnen diese gar unmöglich gemacht wird. Äwel ita'leni'che For-Mungsrelfen ins Hima-lajagebiet u zum Nordpol Von Mailand aus werden im nächsten Jahre zwei große Fors6)ungsrcisen an auch init der llnterstüt^ung durch die italienische Regierimg durch Beistellung des Flngmaterials rechnen. t. Tod der Witwe des Dichters S^^ritar. Am Tonnerstag lst in Aspang bei Wien die hochbetagte Frau Therese S t r i t V i e. äef ^kvpief- «jer derülmiten lfZjzöclie »Xn^itsnZ". l-eiciiAibesänkni!^ t.e^t2ltete ^icb letzte t^leite eine» unsniietinlicl^en. tremcl xevoräenen I^ulie» z^täncZIer^. t^in kleiner Xi'vj5 van ^nxedürieen, einiss ^ebrittl^tellei'. l)s?; Volk kekite. Das i5t ?icd ver dex^reiili<^li. traurisei' ist äie l'st. 5Zclie. ctie Iueen(j iedlte. !>tirbt irLenäein tienersl. äem clie ^bre eewiö nlcln keZicllms, ^ei-ctc. (lann dexleiten 'ssusenäe äea ^ariü. flir äie Hellten tlex (^oi.';te!?. ctle Acköp» ter Kuct^e?!. bat äiL.'ie (jenerstion nlclit^ utirik. liie ^eliriit.'itellei' liunxern bekanntlicll ?eitledeir.'> lcle2lii.mu!i. list ilmen sei» »er ^eit venix-itens pompöse l^eiclienbexäns. veran^tsltet: al8 ?»iclnt?srek; ^eiel^en cke« l^anke?» unl! cler Wert?>ctlät2une. dlun i.'it suci» ciiexe l^epslaeenlieit xe.'^Larken. elirt deu» te einen fuLksIler, eine 'sennisnieisterin. »de? ein vicliter bst 5ctic>n Isne5t kein ^nrecllt n^elir (lÄrauf... ?eArakaeuz. nischen Schriftstellers und Dichters Josef Stritar, verschieden. t. Die Wahlreform. Aus Aeograd wlrt» berichtet: Die Regierung wird dem gesetz« yc>benden Ausschuß der Skupschtina denv» nächst einen Entwurf Kur Abänderung des Wahlgesetzes unterbreiten. t. Anwärter «wf de« Röbel. Preis fjle M^tzin. Der Wiener Psychiater Wagner» I a u r e g g gilt als Anwärter für den Nobelpreis für Medizin. Es handelt sich darmn, ob das Nobelpreiskoniitee Heuer einen oder zwei Preise für Medizin vertei« len wird. Ein weiterer Anwärter auf deir medizinischen Nobelpreis ist der Äopelch!')ei Dounnos, (in Pierrot, ein Orgelspieler, ein Minister und ein Bettler das .Hang und vollführten sofort einen Heidenlärnl. Frau Menzel war entrüstet und niachte Leo heftige Vorwürfe. Aber der blieb kühl. Sobald er die Mas!en gcschi!Itw t.'!». ^ Z» tiqen Ausgleich in der Belichtung d«? Teil-btll>er besorgt cm besonders «Nl Apparat angebrachter Mechanismus, wodurch die tzauptsehlerquelle bei der Aniflmhme entfallt. Die Neg^itive werden gan^ normal entwickelt und können dann sofort zur Her« stÄunq von Diapoisitk>en oder Papierbildern in naturgetreuen Farbton nach einem der bekannten ReProdukt ionSverfahren ermöglicht werden. t. Regen und Schnee in der Herzegowina. In der Herzegowina regnet eö seit 20 Ta-gen, so daß die meisten Bttche und Flüsse derart angeichiwollen sind, daß man neue Uoberschlve'M'Nlnngen befHrchtct. Vv'ryichter Schnee, ^ic- Temperatur ist stark gesunkn. t. Eine deutsche Polarexpeditwn. Hamburg, 28. Oktober. Hier ist man nlit der Ausrüstung einer arktischen Expedition auf dem ^Tonnen-Zegolschiff „Merinania" be-schäftitlt. Die Expedition soll im April 1V23 oibgohen. t. Aus dem Bahndienjt«. Der Direktor der StaatSbahndireition in Earaievo, Basa Mar ? ov t 6 wurde Aum Direktor der Direkti.on fiir Neubauten ernannt. An seine Stelle ko'mmt der bisherige Gehilfe des St.aotsba^ildirekwr in Ljubljana, Jng. Matthias Schneller. Zum neuen Gehilfen des Direktors inLiuibljana wurde der pensionierte Direktor-Stellvertreter Jng. Max Kl o d iö ernmmt. t. Ein neuer Herrengruh. Im Ljubljanaer „Jutro" setzt sich eine Daine dcxfür ein, daß die 5)erren auf dieselbe Art grüßen sollton wie die Damen, nün^lich nicht durch ^tab-nchnien, sondern bloß durch Neiyen des Kopfes. Dies sei besonders im: Mnter sehr zu einpfehlen, da man sich durch das fortwährende Hutabnchmen schr leicht verkühlen kann, abgesehm davon, daß die Hüte durch das Grüßen schnell aibyenützt werden. In Ljubljana und einigen anderen Orten ihat di^er Vorschlag beretts Ansslang gefunden. Besonders die Schriftsetzer sind eifrige Archänger des neuen Herrongrußcs. t. Standrechtliche Erschietzung von zehn Etltdenten t» Peking. Di« Truppen Tschang-Dso-Lins in Peking Kehn Studenten, darunter ein acht^n?'ähriges Mädchen, Handrechtlich erschossen, weil sie Nationalisti-sche Uugblätter verbreiltet hatten. t. Ein Jahrhundert Zündhölzchen. Heuer sfind es hundert Jahre, seit das heute zu einem unenbbo'hrlichen Bedarfsartikel gewordene Mn'dhöl.^en vom englischen Apotheker John Walker w Storkton erfunden wurde. Der Zünder war ursprünglich noch sehr unlMständiig und gegen W Zentimeter lang. Im Laufe der Jahre machte er viele Mndlungen durch, um endlich die heutige Foml anFunchmen. t. Tragisches Ende des Holzhündlers Ga-spart. Mittwoch nachmktags erschoß sich im Hotel „Jadran" in Zdarlovac Herr Franz - Gaspari, Gesellschaster des Holzhändlers Kump in Novo mestv. Vor einigen Tagen in-kassierte er eine grijßere Sunrme in Split, ldas Geld wurde jedoch belm Toten nicht vor geifunden. In einem Briefe an die Beihörde in Novo mesto schreibt Gaspari, er hatte sich zu diesem tvaurigen Schritte entschlossen, da auf ihm der Verdacht lastet, er hätte vor ei-Mi^en Monaten das seiner Firina gehörige große Sägswerk in Ribnik bei ormostnsice in Unterkrain angeMndet, um zur Versiche-runigssumlme zu gelangen. Infolge dieses sinbsgründeten Verdachtes, der ihn in Untersuchungshaft gebracht hatte, hätte kr in der GeschWswelt jeden j^redit verloren. Das tragische End« diesks allseits bekannten Mannes, der auch in Marilbor Venvandte besitzt, hat überall tie>fstes Mitleid hervorge-ntfen. t. Acht Waggons abgestiirzt. Mittivoch vormittags ist zwischen den Stationen Nr-djani Und Bradina au^ der Strecke Sarajevo—^Mostar bei einein Güterzug ein Wagen imolge Achsen'bruches auf einer Brücke 30 Meter tief abgestürzt und hat noch sieben WaMns mitgerissen, während die Lokoino-tive und die übrigen Wagen auf der Vrük-ke blieben. Hiebei wurden zwei Eisenbahner getötet, einer schwer und einer leicht verletzt. Der Materiolichadeu itt lp.hr grob. Da «in Teil der Brücke durch den Absturz der Wagen stark beschädigt ift, wird bis zur Austvsserung dcr scha^ia'^tkn Ztelle d^'r ^-«.'r« 'onenverkcchr durilb Umsteigen ni'^'re<-lNer!)at. ten. Die Arbeiten ''ürsten et'iva 10 Tage in Anspruch nehmen. t. Raubmord. In der Umgebung rvn KrZko an >ds!!wirtin Marie I v a n L i L in iihrem Zimmer ermordet oufg^unden. Der Mörder hatte nach der Tat die ganz? Wokjnung durch sucht und mehrcre Sparkasssbücher un>d etwas Bargeld mitgenommen. Nach dem Täter wird eifrig gesaihndet. t. Fahrpreisherabsetzung fllr den YAder-besuch. Der mit Neujahr in Krakt tretende neue Personentarif auf Iten jugoslawischeren Staatsbahnen sieht auch eine Erle'ichterung des Besuches von Badeorten vor. Besucher solcher Bäder entrichten anif der ^llbsahrts-statio^ den vollen Fahrpreis für die Hin« fahrt, gleichzeitig erhalten sie aber eine besondere Legitimation, die auf der Mckreise die Fahrt zum halben normalen Preise gestattet. Die Fahrpreisermäßigung beträgt somit L5?6. Bisher betrug die Fahrpreisermäßigung zwar 5<)?6, galt jedoch nur für dir Sommermonate nnd war an einen mindestens IStäg'igen Aufenthalt in den Bade-crten und eine entsprech>ende Bestätigung sowie an die Bedingung, daß die Rückreise auf derselben Linie erfolgt wie die .^^inre'i-fe, gebnnden. Die nene Bestimmung läszt die N^hl der Rückreise dem Neiienden frei. Die Rückifahrt kann also auch mrf einer ani>eren Linie erfolgen. Außerdem gilt die Erlekichte-rung allgemein, somit Nrs ganze Jahr, ohne Rücksicht darauf, wie !^nge sich der Besucher wl Badeorte aufgehalten hat. Schließlich sind die Fahrpreise bedeutend herabgesetzt, so daß die Bäderreisenden auch in dieser Beziehung gegenüber der bisherigen Be- Rachrichtm Die „Marburger Xramwa«.. Der Spießer hatte heute früh seine wirkliche Freude an der Eröffnung des Autobus' StadtverkchrS. Er stellte sich irgendlvo an eine verkehrsreichere Straßenkreuzung, u>m den Anblick der schnmcken- grünen Vhevrolet-Wagen mit dem Stadtwappen an der Karosserie genießen zu können. „Ja", dürfte er gedacht haben, „da schaut's euch diesen Luxus an. S' is' koch a Freud', wenn man a bisserl a'n Fortschritt derlebt". — Indessen wickelt sich der Vetkchr slott und fahrplanmäßig aib. Der niedere und für jcder-mann leicht erschwingliche Tarif fördert die Frequenz. Vor acht Uhr waren die Wagen mit Schulkindern dicht besetzt. > DaMilschen tnancher Staiats- oder Privatangestellte, der es auf den Versuch ankourmen ließ, sein Büro nun „per A5)se" zu erreichen. L>aus-frauen, die sich an der Eildstatiion mit Wohlbehagen an die Lederpolsterung des eleganten Wagens lehnten, um den Markt früher zu erreichen. Und manchcr, der in seinem Leben höchstenfalls am Wahltag vni Auto befördert wurde, setzte sich in Pobretse oder bei der Köng-Peter-Kaserne in das einladende Fchrzeng. Man. bat zu dieser Ncuerung der Stcvdtgemeinde Vertrauen gewonnen, an die Ssgnilngen des AutobnZ-^ernvcrkehrs den'kelvd, dem nicht einmal die Landlhevölke-rung m<.hr skeptisch gegenül^er steht, so konservativ sie sonist auch sein mag. Vorderhand verkehren die Autobusse auf zwei Linien. Alle Anzeichen deuten auf verstärkte Frequenz hin. Die städtische Auto-bus-Unternehinnug müßt^, um die Frequenz des TayeS au-f einer bestimmten Höhe zu bnlten, später den Einheitstarif einsichren. Die Berechnung nach Zonenkilometern ist für den WagenIenker-'Schaffner Mar nicht llmständlich, wohl aber das Wechseln dei^ Faiirgeldes. 5^ hölier die Freauenz, desto sicherer die Tages-i'innabmen. Dieser 5'eitlotz sollte sj.>äter in SX'lti'.ng koii?u^en, da das Unternehmen natiirlicheruxiso von seinem ursl'rünglichen Tarif-Veiliich nicht gseiib abrücken kann. Es ist im Interesse «der Ver-kchrsentwicklnng, daß die Bevölkerung von dieiser lbear'ils,en?w?rten Neuerung bestmög-lichsten Göbraidch nimint. Spectator. stimmung keine Mchraus/iaben haben wer-d^'N. Es ist s.^mit c^ne Belebung des sendenc>rkehreö nach den jugoslawiscki-en Bc.-dtolkm erh.-sen. t. Drei ?lutobusse von NLubern ausz?-pliindcrt. ?^^ie aus T inesvar berichtet wird, wurde auf der Landstraße von Orhaja nach Kiszonew ein mit 18 Personen bcsetttcr Autobus von Näul^ern angc^lten. Tie Räuber habc'n d!e Passagiere und das (^'epäck d,s Autobus vollkommen audg'^'plünderl. Unt.'r den ausgepli'inderten Passegieren befindet sich ein Bischof und ein Oberst, außerdem waren auch mebrere Polizcibcamte d.arun' ter. Als die Räuber noch mit der Plünde-ruug der Passagiere besch'chigt waren, kamen zwei Autl^busse von der entgegengesetzten Richtung, die ebensails ausgeraubt wurden. Ein vierter Autobus sonnte noch rechtzeitig mnkebren und die Gendarmerie alar-niicreu, die solsort die Verfolgung der Räuber ausnahm. Es kam zu einem Feuergesecht, wo'bei ein Räuber getötet wurde, während die auderen spurlos verschwanden. t. Ein blutiges Liebesdrama in Stanisl«». In Stanislau ereignete sich in d«n „Englischen Hotel" ein blutiges Liebesdrama. Der Besitzer einer Barkwarenfabrik in Stanislau, Fach, hatte in dem Hotel eine Zusammenkunft mit ssiner Braut, einem Frl. Podha-jecka aus Lc'lbe,dienung 5 Revolverschüsse, die in dem Zimmer der Brautleute aubgeseuert worden waren. Als die Polizei die Tür zu dem Zimmer sprengte, fa-nd sie den Fabrikanten Fach tot in einer Blutlaiche liegen. Die Pl>^ hascoka hatt« ihren ehenialigen Bräutigam im Zustand der hö<5isten Erregung mit 5 Schüssen getötet. Sie wu'rde verhaftet. ms Marwor M a r i b o r, 23. Oktober 1937. m. Evangelisches. Sonntag, den 30. o. M. um 10 Uhr vormittags wird i^n der Ghristuskirche ein ReformationSfestgotteS-dienst statt'finden, wobei Senior I. Baron über das Dhoma „Der Protest der evangelischen Menschen" predigen wird. — Um 11 Uhr sammelt sich die <Ä)ul.jugend zum Kin-dergottesdienst. m. Fel»erwehr>Herbsthauptübung. Sonntag, den 30. d. M. um 10 Uhr findet die heurüge Herbstihauptübung der Freiwilligen Feuerwlchr in Awribor swtt. Das Airgriffs-objekt ist die Lederfabrik F r e u n d in Me-lje. Zwecks Vorführung eines neuen trag-iwren Agregators sind die Umgebm^sfeu-envehren des Gaues Maribor zu dieser Ue« buug eingeladen. Fahrtrichtuug: Aleksandro-va cesw, Tattenbachova und PreLn.a uliva. m. Ein großes Hotel in SW. Wie ver-lautet, wird schon in den nächsten Tagen in Maribor unter Mitwirkung einiger Geldinstitute eine Hotel-Akticngosellfchast gegründet wcvden, die im nächsten Jaihre ein oroßes, modern ausgestattetes Hotel in der Nähe des Bahnhofes errichten wird. Ein entsprc-cheildes Grundstück ist angeblich bereits gesichert. m. Der Arienabend des Opernsängers Neraliü findet am il. November statt. m. Ein Dinar fiir ein Kleidchen, ein Dinar slir ein Hemdchen, ein Dinar für Schuhe unseren armen Kinldern — das erbittet dieser Tage mittels eines kliiinen Abzeichens von der Bevölkerung der UutcrstiitzungS-verein für dürftige S^bulkinder. m. Selbstmord. In Roiipoh bei Maribor hat steh Mittwoch die Wjälhriige Marie I a r-ö i ö beim Vieh!lveiden erhängt. Das Motiv ist nnbekannt. Die Leick)e wurde in die Totenkammer auf dem Friedhofe ^in jiiamnica gebracht. m. Tanzschule der S. B. Rapid. Ab 1. November "sint^et jeden Di'.'nstag und Samstag ab 20 Uhr der 5^'urs für Fortgeschrittene statt. Einschreibungen werden noch entgegeu-genoinmen. T-anzlokal: Gmnbrinushalle. nk. Belika kavarna. Heute Kaba. rettabcnd. Ab 1. November das große Win-tcrprogramm im Pc.lats de Dause mit Willy Schlesinger. 1W24 m. Wetterbericht vom R. OTtoVer 8 Uhr srüh. Lnstdruck: 71Li Fe>lchtigkeit9m'esscr: L; Barometerstand: TeniPemtlir: V, Windstille; Bewölkung: 0; Niederschlag: 0. — Wettervorhersage: Im Lanoesinneren überall windstill nnd heitsr. ^ür Mar; b o r: Wwd^ill, l^ei- ter, bei Tag wärmer. Temperawr zwischen 6 und 14 Grad Celsius. *Teeprobekochen. Die Z^rma Julius Meinl, Kokses- und Leeimport, ver-ensialtet am Sam tag, den 29. d. M. in der hiesigen Filiale, (jtos^ka uliea 7, ein T«e-prvbckochen. Zu zal»lreichem Besuche wird das P. T. Publikum freundlichst eingeladen. 12830 * Kabarett „Europa". .Heute neues Programm. Ab 1. November vollkommen neues Parieteeprogram'm mit erstklassigen Attraktionen. Sonntag nachmittags bei schlechter Witterung Vorstellung. 128?l; ' Familienabendkonzert, welches immer an Samstagen im .?^otel .H a l b w i d l stattfindet, findet morgen, den N. Oktober dortselbst wieder statt, jivnzertkapelle tlarl P e ö n i k. Im übrigen verweisen wir auls die kieutige Annonce im Blatte. * 1. Arbeiter-Radsahrerverein Maribor. Am SamStag, den 20. d. M. fimdet eine Schlnßpartie beim Mondschein nach Ho<^e zum Tomi^e statt. Abfahrt um 6 Ulkir abends vom Vereinslokal. Bei dieser Partie soll kein Mitglied fehlen. — Der Ausschliß. b64 NachriMmmttvwl Ernennung ves Serent» schaftsbeirotes Der RegierungsklomimissÄr der Stadt Ptuj, Herr Regierungssekretär Z a v a d-l a l hat fein neues Amt bereits angetreten. Der GerentschaftSbe^rat, der auch schon ernannt wurde, setzt sich auS folgenden Herren zusammen: Fabrikant Paul Pirich, Steudte son., Schulw-spl^tvr GorjUp, Kaufmann Lena r t, Advokat Dr. Fermevc, Gastwirt M a-h o r i e, Buchhalter Blatek, Steuerver» Walter i. R. T o b i a s, Advokat Dr. A e-m e c, Sparlkassebecmter Fras, VerkchrS» kontrollor Smerdu, Gerent der BeztrV-Vertretung Michael BrenöiLvnd Grch-Wirt S e g u l a. - . p. Evangelisches. An GteAe i>eS GocheÄ» dienstes am 6. November findet am 1. November um IS Uhr am evangelischen Friedhofe eine Totenfeier statt. p. Beginn der DranreWlierungSarbeUe«, In ulächster Nähe des Ählachtho^feS wmM bereits vor einigen Tagen mit den Drame-gulierungSarbeiten begonnen. p. Polizeichronik. Am 26. d'. M.: I Haftung wegen un^iigter „ärztlicher^ Betätigung, i Anizeige wegen BesMdigmr^ fremden E^gent^nns, 1 Verlustanzeige (Hund', gefunden wurde eine Kaype._«Am! 27. d. M.: l Anzeige wegen Uebei^chreitun^ der polizeilichen StraßeTworschrtften nnd l Anzeige wegen Trnnkenheit urch nächtliche« Ruhestörung. ! p. Stadtkino. SamSwg, den R. d'. It« und Sonntag, den 30. d. M. wird der sensationelle H a r r y P i e l-Film „Harry, giV acht!" über die Leinwand gchen. Theater und Kunst Nationaltl^eater in Marlbor Remrto«« Freitag, 28 Oktober: Geschlossen. Samstag, 29. Oktober, 20 Uhr: „Bajadeve"^ Ab. A. Ermäßigte Preise! Kupone. ! Zo.'sntag, O.k.. - > „Die EKartmS,^ füvstin". Zum ersten Male in dieser Sai^ son! Kupone. Montag, 31. Okt: Gesck)lossen. Dienstag, 1. Nov-, 20 UHr: „Tra-viata", pone. -j- Musikalische Notizen. Messe deÄ Lebens," ein Mnidsülle,!)-'? ^ür großez Orckiester, Eolosiinimen und gemischten Chor fri'lhcr als jlompoui>t':n gei.hä^^cn, js^t als tianker und müd^r Mann in dcr Nöhc von Paus lelx.'tt!>en Fr>^)er!,-k D e. I i u s, erlebte mit ans.i^.'.','ihn^s^n' Erf^l^ in der Berliner Pl)ilhac'^??nie 'eine Al fsiihrung. Eine Oper ooi ?^el'ut „Romes ttnö Inlia auf dem Dorfe' kcuimt eeinnächst anl Staatsth'.« wieÄe^ in Paris stvttfiniden, wvrde das erste Gastspiel Kertrn abyesch^sien; es beginnt am 2. Mai und umfaßt einen ZyNuS Mozartsck^r Opcrn, die von den prominentesten Künstlern dargestellt, von Bruno Walter dirigiert vnd von Max Reinhardt inszeniert wevden sollen. — Für die begonnene Konzert- und Thcatersai°son wurden vom Rosphil, der staatlichen Kunstugcntur in M o S ! a u, Qn ausländischen Dirigenten verpflichtet' kms Deutschland Bruno Walter, Otto Klonlpe-rer, Oskar Fried, Paul Scheinpsuq und Scherchen, aus der Schweiz Hone^ger und Ansennet. ^ Literarische» Notizbuch. Hvns Jose Reih-sisch arbeitet an einem BerNner Dheater-Roman, seinem ersten cp'ischen Werk, der den Titel „Die Hintermänner" führen soll. — „Das ^eater", die bekannte illustrierte Halb Monatsschrift für Theater, Gesellischoift und Tanq (Verlag Berlin«Schöneberg), beschäf-trqt sich in dem soeben erschienenen 2. Okt-tober^eft anläfzl'ich der Berliner EvstauMH-ruTrg ausführlich mit „Jenny spielt au!f". — Dr. Rudolf Frank schreibt über Blandine Gbinger. Bilder aus Auifführungen in Köln, München, Darmstadt, Leipzig, Hamburg und das Berliner Notizbuch des .^rauSgebers Artur Kürschner mit Szenenbildern aus Galsworthys „Justiz", Fuldas „Höhensonne", „Hokuspo-kus" von Kurt Götz usw. ver« h>ollftändigen den Inhalt. -i- Sämtliche Reinhardt-Biihne» geschlof« sen« Ma^ Reinhardt trifft am l. November mit feiner Truppe in Newyork ein. Um die amerikanische Tournee zu ernwglichen, muß« ten alle Reinhardt-Theater geschlossen werden. dmnit man nicht nur das Wnstler-En« semvle, sondern mich das technilssi'' Personal zur Verfs'mmg gestellt be?am. Au.ßerdem will man die nl>n^ ?lv's>''tattung, ja sogar die Deleuchtun^öanloqen mit herüberbring<^n, so dast es unmöi'licki wäre, die fünf Reinbardt« Neater sin Berlin. Wien, Salzburg und weiterzuführ«'.^ i5''5 !st erstenmal -in der D^eaterft^rckichte, da^ eine so weit-yeSiende eines Vühnl^novpara- te? durchgeführt wird. Sport Vor der Entscheidung Die Herbstserie der Meisterschaft ist auf ihrcm Höhepunkt angelangt. Die Mehrzahl der Vereine hat bereits drei Spiele absolviert, und wenn auch gegenwärtig noch kein zuverlässiger Uc-berblick über das Aussehen der Herbsttabelle möglich ist, wird die sonntägige Runde ein klares Bild von der Situa tion in der Meisterschaft bringen. Gegenwärtig liegt „R a P i d" mit vier Punkten in der Führung, da „Maribor" bicher pau sierte. Die „Rapid"-Mannschaft, die seinerzeit das Pokalspiel gegen „Maribor" verlor, hol te sich anläßlich des Olympischen Tages ra schc' Revanche und boivies zur Genüge, daß sie sich durch Niederlagen absolut nicht aus ^r Laune bringen läßt. Das Team ist ein Meisterschaftsfighter, wie keine zweite in V?aribor, doch hat allerdings das Spiel ge Aen „Maribor" wieder einmal den Beweis ?rbrocht, daß „Rapid" Heuer nicht so cyit ist, Fiie in früheren Jahren. Es gibt zahlreiche schwache Punkte in ^r Mannschaft, die alte Verläßlichkeit, die das Team auszeichnete, ist ins Wanden gekommen. Die „Maribor""-Elf, die Heuer einer durchgreifenden Reorganisation unterzogen wurde, war in der Meisterschaft bisher spielfrei, erzielte aber in Freundschaftsspielen wertvolle Siege. Besonders die Deckung, ober auch der Angriff scheint etwas fester ge-fügt ^^u sein, und dieser Umstiand kSnnte in dem sonntägigen Tressen den Ausschlag geben. Natürlich sind die CHancen der „Ra-pidler" d-fchei keineswegs geringer. Das Spiel wird die Spielweise beider Mannschaften und der größere Ka-inpfe'sei« fer entscheiden. Zugoflawlen-Tfchecho- flowakes Morgen findet in Prag das Rückspiel zwischen den Nationalmannschaften Jugoslawiens und der Tschechoslowakei statt. Bis-^r standen einander die Teams beider Staaten achtmal gegenüber und sechsmal konnte die Tsechoslowakei gewinnen, wcch-rend ewmal JAgl>llMien siegreich blieb und ein Spiel, gerade daS letzte am ?1. Juli d. I. unentschieden blieb. DaS erste Tvsf-fen fand 19A) anläßlich der Olympischen Spiele in Antwerpen statt, wo die Tschechoslowakei, der spätere Finalist deS Turniers. Jugoslawien 7 : v besiegte. DaS im nächsten Jahre in Prag auSgetragene Epiel gewannen die Tschechoslowaken 6 : 1, unterlagen aber rm Rückspiel 19S2 in Zagreb mit 3 : 4. Im Jahre 1923 siegte die Tschechoslowakei in Prag 6 : 4 und in Zagreb 2 : 0, am 28. Oktober 1925 wiederholten sie in Prag ihren Antwerpener Erfolg von 7 : 0. Im Jahre 1926 wurde nun in Jugoslawien gespielt: am 28. Juni siegten die Tschechos^-waten in Zagreb 6 : 2. Die letzte Rec^gnung fand am 31. Juli d. I. in Beograd statt und endete l : l unentschieden. Das Torverhältnis diefer 8 Spiele beträgt 38 : 12 zu Gunsten der Tschechoslowakei. Unsere Repräsentanz ist schon am Donnerstag von Zagreb abgereist und ^passierte gestern Mari^bor. : Schiedsrichter am Sonntag. Für Sonn t a g, den 30. d. M. werden vom A N. S. folgende Schiedsrichter delegiert: Vormittags um 9 Uhr Herr MariniL und um 1l).30 Uhr Herr Turins; daS Vorspiel am Nachmittag leitet Herr F i s ch e r, daS MeisterschaftÄvettspiel RapidMaribor aber ein Schiedsrichter aus B e o g r « d, Linienrichter sind die Herren Marin iL und T u r i n o. — Der Sekretär. : Der MitteleuropSische Tup ist in ein entscheidendes Stiadiuim getreten und in den nächsten Wochen wird „Rapid" (Wien) mit der Prager „Sparta" die beiden schweren Schlußkämpfe austragen. Der internationale Cup. die Konkurrenz der Repräfentations en. ist 7.och nicht ,'o oei: da sie sich sa überhaupt auf einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken soll und die Slatiionalmannschaften natürlich nicht immer zur Verfügung stehen. Jnvmerhin hat die Tfchechoslowaikek bereits einen Boi^prung, da sie ihr Spiel gegen Oesterreich gewonnen und am letzten Sonntag gegen Jtialien ein unentschiedenes Resultat erzielt hat. Oesterreich hat bereits z^vei Spiele absolviert, eS dabei aber zu keinem Trfolg gebracht. : Der Radfahrerklub „Edelweih 19W" gibt sämtlichen Mitgliedern bekannt, daß die Arlbeiten zur Erlangung von Fahrrad triptiqueS vom Verbände der Radfahrer vereine des KreiseS Maribor beendet sind und die Legitimationen beansprucht wer^n können. Diejenigen Mitglieder, welche die Bedingungen und Mar: Erlangung der Mit gliederschaft des Verbandes der Radsohrer vereine des Kreises Maribor, Erbringung von 4 Lichtbildern, Mgeben von genauen Personalsdaten und der Haftungserklärung, sowie Bezahlung von Din. 25 an Legitima tionsgebühren zur Erreichung der Tripti qu«s noch nicht, oder nur teilweise ersüllt haben, mögen zwecks Erledigung wennmög lich mit Rod persönlich beim l. Verbands kassier Herrn H. B r a L i 5, Spediteur, Maribo-r, Mlinska ulica 1. bis längstens 3. November 1927 erscheinen. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß der Verband am Sonn tag, den 6. Novanrber l. I. bei nur ausge-'sipwchen schöner, wammer und' trockener-« Witterung einen ersten Ausflug (Tages Partie) nach Straß (Oestereich) unternimmt, wozu sich die Fahrer, die sich daran beteiligen wollen, bei vorenvcthnter Adrefse melden mögen. Sanvmelplatz Aleksandrova cesta vor der Franziskanerkirche. Abfahrt Punkt 8 Uhr früh. — Für den Ausschuß: H. Bra-e i L, Obnmnn; Andr. H a l b w i d l, in Vertretung des 1. SchriftfilhrerS. : Neuer Weltrekord Weißmiillcrs. Einer Depesche aus Newyork hat Weißmüller feinen eigenen Weltrekord über 3M ?)ards ilim 5 Sekunden auf .?:1l.k unterr>oten." ?:rmson-Körner gegen »eter. a:n'>n.Körner und HanZ t-'.e alten Meister des B>,jt?srt? Ntr- Uli! 29. d. in Berlin in .'i-n^^^m kai'.'ps zviammentreffen. Di2 -ng d.'l Rahmen eines FesdiZ '^r >Zer!'nsr Spcrivresse im Ufa-Palast : Harte Tennisplätze in England. Tennis auf Rasen ist, wie ein englisches FÄchblatt schreibt, während des ganzen verregneten Smn>nrcrs „Lug und Trug" gewesen, und das Ergebnis war eine gesteigerte?^)frage nach .Hvrtplätzen. Das Ideal ist für die meisten Klubs eine Kombination von Gras-und Sandplätzcn, doch kann die endgültige l^ntzvicklung nicht zweifelhaft fein, denn Hartplätze »vevden allgeniein in Mode kom- Klno men und Grc^pläje Aur bloßen -Erinnsrnng «MV Ab Freitag kommt der große Schlager deutsch-amerikanischer Gemeinschaftsproduktion: „Heezensdiet" mit Lya de Putti und Joses Schild-kraut. Dieser Film ist entschieden ein markantes Produktiontstück der Lya de Putti, jener rassi^ gen Ungann, die ihr Temperament nirgends verleugnen kann. Nun sie in Amerika wirkt, verleugnet sich ebensowenig ihr Temperament. Die Rolle in obigem Film ist ihr besonders ans Herz gewachsen und gut gelegen. Sie spielt ein Dorfmäd^n, die blonde Jlonat, daS zur Köni« gin des Winzerfestes auSersehen ist. Ihr erst.:s Zusammentreffen mit dem jungen Grafen ist der Auftakt zur Abrollung eine« recht spannenden anziehenden LicbeSromanS, das sÄr die Putti selbst ein starkes Erlebnis ist. Ihr Partner ist Josef Schildkraut, der berühmte deutsche Darsteller in Amerika. — Regte. Spiel und Ausstattung haltet sich in diesem prächtigen Film die Wage. Iwio .vmoi». Nr«,«, Ab heut« Freitag hat das hiesige Publikum Gelegenheit, im Union-Kino einen Großfilm heurigen Saison zu sehen: ,,Vre»«e«d« Grenze". Man rühmt diesen Film, der eben u. a. in Ljubljsana einen sechstägigen beispiellosen Erfolg hatte, nicht umsonst ganz besondere Qualitäten nach: in ihm befindet sich auch nicht eine Szene, die nicht voll der geladensten Spannung wäre. Der Beginn zeigt unS eine Anzahl allegorischer Bilder, die die kommenden Ereignisse der Handlung symptomatisch andeuten.Der Film behandelt Begebenheiten aus der Zeit des Umsturzes an der deutsch-Polnischen Grenze, wo irreguläre polnische Banden ein Schauderregiment führten. Ein großes deutsches Gut wird von soilch einer Bande überfallen. Wir sehen einen grausam-lüsternen, äußerst gewalttätigen Bandenführer (H. A. v. Schlettow), seine temperamentvoll«, herrschsüchtige Geliebte (Olga Lehova), «ine sympatische Gutsherrin, die sich der Zudringlichkeit des Bandenführers kaum zu erwehren weiß (Jenny Hasselquist), und einen RegiemngSkommisiär, der den Mittler zwischen Brachialgewalt und vernünftiger Gerechtigkeit spielt (Rob. Scholz). Alle Rollen sind einfach glänzend besetzt. Alles in allem ein geschickter Griff in die Verhältnisse und Vorgänge dama l'iger Zeit, trotz stärkster, oft nervenpeitschender Spannung immer wahrheitSvoll. Der Film wird bestimmt auch hier einen Riesenersolg haben denn er ist außerordentlich schön. Ab heute Freitag bringt das Burg.Kino wieder einen der bekannten To m-M ix-Filme: „VorwSrtS Tom Hyänen am Expreß". Halb im amerikanischen Urgebiet, halb im Salon spi l beinhaltet der Film eine span nende Bcj ttnheit, den Ueberfall einer wohl organisiert! Z Bande auf einen E^preßzug, wobei es nicht as,^n auf Geld und Gut, sondern auch auf menschliche Beute abgesehen ist. Wieder ist es der berühmte Tom, ein glänzender Reiter, der auch seine Unerschrockenheit und Tatkraft alle Anschläge der Bande zunichte macht. Die von viel Sensation gepeitschte Handlung ist durch schöne Naturaufnahmen auS romantischer Gegend geschmückt. Wie Könige in Paris woftnen -tz- Paris, Ende Oktober. Frankreich hat längst schon den Laien staat durchgesÄhrt und die Religion von der Pollitik getrennt; doch sagt ,n>an vmmcr noch, und mit Recht, daß einer lebt „wie Gott in Frankreich", das heißt, sehr gut und ohne Sorgen. Genau so ist es mit den Königen, die ider Republik einen Besuch abstatten; nirgends ist der Empfang herzlicher, die Aufnahme goinütlicher als im durch und durch antinlonarchischen Frankreich. Man liebt eben hier die gekrönten Häupter — der andern; liebt und verhlätschelt sie, so daß sie «m liebsten gar nicht mehr in ihr Reich zurückkehren möchten . . . Fremde Staatsoberhäupter werden bei ihrer Ankunft zunächst einmal rund um Paris geführt; ihre Salonwagen werden ganz einfach auf die sonst vorsintflutliche „Eein-ture" geleitet, und der Gast erhalt eine über »vältigcnde Vorstellung von der endlosen Ausdehnung dieser Stadt. Ist die Gratis-runde zu Ende, so nimmt der „Königsbahn-l?of" am Bois de Boulogne den hohen Be-jjuch^r «li: hurch die Via triumphali^ der Champs-Elysees geht nun der Weg ins Auswärtige Amt am Ouai d'Orsay, dessen Prunkgemächer im ersten Stock stets für so'che Zwecke bereit stehen. Sie siind in den. letzten Jahren sogar noch erweitert iv-orden, da der permanente Außemuiiüiler Aristide Bri-and als Junggeselle lieber bei sein..'? treuen Marie in Eochercl weilt, denn in seinen Pariser Appartements. Während der ganzen Be suchzeit — so neulich bei dem Aufen^alt des Kl^nlgs Fuo'd ven Ae^ypt^'n ^ec?en 'die Beamten und Tiener am Oluai d'Or>c?y in so prunkvollen Uniformen, daß sich ihr Re« fpekt vor sich selber ins Ung'messene steigert. Gleich draußen an der Eingiangstüre sti>h^'n stumm und sbarr Gestalten, die ans emein orientalischen Fcenpalast iniportiert zu s^in scheinen: Huissiers im blauen, goldue^rbZ!äm-ten Gehrock, mit .spiegelglänzendcn!Tanzschuhen, schneeweißen Seidenstrü.mp?en»' piir-purnen Beinkleidern und einer gewaltigen Schärpe aus himmelblauem Damast,'woraus der silberne .Änaus des Degleins hervorguckt. Auf dem Kopfe einen napoleonifchen- Zwei-fpitz, und die weißlbehandschuhten Finger halten cirie blitzende Hallebarde; nian sah schon mächtige Könige von Schreck und Ehrl/urcht zusammenzucken, wenn sie dieser Gestalten zum erstenmale ansichtig wurden. Natürlich fehlen auf der heldischen gewölbten Brust auch die Orden nicht; jedes Staatsolicirhauvt, das offiziell Paris besucht, ist durch die Etikette verpflichtet, den „.Hnissiers" eine An'> Zeichnung zu verleihen, und da die meisten dieser Paladine so dienstalt sind wie die dritte Republik selber,^ so kann nvan sich lricht vorstellen, in welcA Schmuck- diese Brust-kästen verwandelt sind. - Tie meisten Möbel im ersten Stock sind! historische Wertstücke; der fremde FürstIch'l.'äst in einem Bette, das dem groszen Napoleon zur Ruhestätte diente, wäscht sich in der ^chüs sel Ludwig des Achtzehnten, setzt seinen Fuß auf Teppiche, die dem Sonnenkönig Ludwig 14.^ von seinem-Verbündeten, dcni-türkischen Snltain, zum Geschenk gemacht worden sind. Er sieht sich von den Manen einer Vergangenheit umgeben, die ihresgleichen nicht-hat auf der Welt. So wird er 'unwi^kürlich in die große französische Geschichte eingesponnen, die Tradition, die jedem Fvanzosen ilini Blute steckt, nilnrmt ihn gefangen, läßt i'hn nicht mchr los. Kein einziges elektrisches Licht erleuchtet diese Räume; überall auZO schließlich Kerzenschein, und sogar der 'Ofsi-zier der republikanischen Garde, der nach Mitternacht die Runde macht, ist mit einer spukhaft aninutenden, altertümlichen Laterne versehen. Bewacht wird das Haus während des hohen Besuches durch eine' besondere Mteilung der „Garde Republioaine", die den Nainen „Königsgarde" trägt und nur in dringenden F-ällen zu anderweitigem Dienst herangezogen wird. An ihrer Spitze steht der „Palastkommandant", der persiinlich daifür verantwortlich ist, daß nicht der mindeste Schatten die Pariser Tage des Besu« chers trübt. Me heikle ^ ?l,^fgabe, den- Leibdienst bei dem fremden Staatsoberhaupt zu verrichten, liegt gewöhnlich einem hoben Marineoffizier ob; so )r,ill es der Gebrauch, der vielleicht daher riihrt, daß in Frankrei-ck^ ldie Seeosisiziere bessere Manieren hatten als die vom Land. Auch für den Befnch des .W-nigs Fuad wurde ein Adnrival eigens von Brest her ko-nrinandiert, um den inneren Hausdienst bei dem Monarchen zu versehen. ' . G ' Besondere Feste werden am Ouai d'Orfatj in der Regel nicht gegeben; idas Auswärtige Amt dient sl^usagen nur dem Alltna-sle-ben des Fürsten,' zu seiner Rnhe, seine^nr ho-me. Die außergewöhnlichen Veranstaltungen finden gewöhnlich im dem Palast des Präsildenten der Republik statt; ein halb Dnt^ zend wunderhübscher Tänzerinnen von de? Großen Oper sind sozusagen für solche Ge-leigenheiten spezialisiert, und inan nennt sie insgemein die „Elysseischen Mädchen". Manchmal werden sie auch ausgeliehen; so^ etwa imch Genf noch im Septomber, als Bri-^ and seine großen Einladungen ergehen ließ. Darüber haben sich die unentwegiten Tradi-tioualisten stark ausgeregt; die elysoeischen Mädchen sckieinen in ihren Augen entweiht zu sein, weil sie im Hotel des Bergues vor einem „zum Teil anrüchigen" Weltpublikum lihre choreoigrap^schen Knuste zum Besten lgaben! Diese Eiferer sind sicherlich katlioli« cher als der Papst selber; denn König Fnad amü'sierte sich bei ihrc'n Tänzen wirklich kö. nigllch, und als er um seine schönste Pariser Erinnerung befragt wurde, gab er offen zu: „Tie Mädchen des Herrn Doninergue!" Vertauschte Nvllen. „Meyer hat wirklich eine Sekrätcrin geheiratet?" — „Ja. S!o war der Ansicht, daß er ihr schon lange ae-nua diktiert hätte.".' NuWMe BandnlsvoNM In Mm Anläßlich der Unterzeichnung des persisch-russischen ,'Friedens' und Atrtsch<,ftspaktcs in Ml"5kau fand ein Bankett statt, bei dem auch der persische Austenmiilister zugegen war. Von rechts nach link'?: dcr persische ttsnc^el. lnou5trie un<^ finsnren Rovisader Produktenbörse vom 27. d. Wc izc " : 78/79 Ag, 2?S: Baökaer und syvmischer 290—292.50, Banater 285 bis^ 287.59, Umsah 2 Waggons. — R o g g c n: Baölaer, 72 iii'g, 2^ 280-290. - Gerste: unverändert. — Mai s: Battacr und syr-mischor 207.50—210, Aaökacr getrocknet 200—205, Baökacr und syrinischer. neu,' per Dcz.'Ian. 192.50—195, per März'?lpr.' 210—212.50, BaLkaer weis;, 2—3?S, p<^r Jan.-?^cbr. 2l5, per März-Apr. 227.50 bis. 230, Banater 205—207.50, neu, per Tez-i Jan. 187.5tt-'1W. Ums. IL Wagg. — .H a-! f e r: Boekaer und sloiwonischer 212.50 bis 215. Banater 205—210, Ums. 1 Wc^ggon. — i ZN e h l: unverändert, Ums. 12 Wagg. l e i c : Baö.kaor, stürmische un^d 'lawoni', sche, in Iutesäcken 170—175, Baökäer in Iutesäcten, pcr Nov.-Dcz. 180, Ums. 1 Waga. — Bohnen: unverändert. — Tendenz stetig. X Finanzierung des Konsums. In Ljnb. ljana ist vor kurzem eine Ärcditgenossells6)ast der Detailhänldler gegründet worden, deren Zwec! die Finanzierung der ^Neinknufk'utc bei Warenbestellungen ist. Die Genossenschaft leitet ihr Initiator, der gewesene General« direktor der „Trgovska banka", Bogadli. Die Idee einer solchen Institution hat auch in alrderen gri)f;cren städten Jugoslawiens Icbhalsten Airklang gefunden und sind ein-schlÜHigc Besprechungen im Gange. X Private Erzeugung des Zigaretten-papiers. Auf Anregen des FinanMinisters wurde dieser Tage zwischen dcn Zigaretten« Papierfabriken und der swatlichen Monopolverwaltung ein Einvernehmen dahin erzielt, daß die private Unternehmung wieder zu ihrem Rechte kommt und Spezialzigarctten« Papier er.zeugen kann. Der Verkaufspreis wird jedock) einvernehniliä) mit dem Finanz. Ministerium festgesetzt. X lionkurs. Ueber das Veruwgen dn,d sie schll'^nt ihm mit der 'Faust ins Gcsicht^ Tas ist der Auftakt fi'ir die w''itere fetelnde .s^ian^sumi des ^il'ns, ind"«? s'fti ^e Putti, die sl^i^ne Vsondin?.' mit s^os-'s '^child-lraut ei:'" »sner b?^^'n Ri'slri, fyciert. Kolorit des ??iln>^ vnt den G «senden, dem P',ins und Zeremon'eN d<'r ?y„anf»^ens"'srat i^ilm «^s'smn selten schönen Eile^'nis für.'je» den Z^nfchaner. Z'ir ltnterftMmi Me'n Rkckibar in Grinzin/i Unverändert bleibt durch alle Stürme der Zeit: a) sein schwankendes Verhältnis zu den Weltanschauungen; b) seine unstete Beziehung zuin .^''ut. Der Wc6)'el der beiden, ihre B.rschlin-ilvlng und Durchdringung, das abenteuerliche Widcrspiel von Gläubigkeit, .Hut in die Stiru, Hut nach rückwärts, C-hauvinis-mus, AthcisnnlS, .Hut überm Ohr, als Ti'chn'ch-bar mitanzusehen ist ein immet aufregendes ! Erlebnis. ! Sein .Hut hänqt an: .^'»interkopf: „'oppla, t'tschuldigcn. fan net bös, was? ljier beim i Woul, da gibt's nix, ka Ncligion, kan Volks-stamm, a jeder muas; ars^v^eichen, na ja, ^wenn er leben will, niuas; er ausweickien . . j wer net ausweicht, muaß net leben . . . a , Platz nlnas; am Tisch sein ... da gibt's kan Finnländer, kan kaukasi'chen Bulgaren, kan slaivistiscl^en Rvmanesen, kan Polischen aa net . . . San Sie ronmnisch? ... Na ja, es »S wnrscht, was aner is. der Mensch mnasz an Mensch sein . . . an. Mensch . . . Wer kan Mensch is, der weicht net aus ... . Du weichst aus. Er zie!lit den nach ein paar hin- und herreibenden BeN'eqnn-'gen, als oli ibn daS .Hirn unter seinein > Stirnd<,ch lispele, al'<^enbeschl'ttend tief in ldie Stirn, fast über die ^^''senwiirzel: „Aber ^a Votterland nnms; der Mensch haben, sonst is er a .Hund. Wer ka Votterland hat . . . baben Sie a Votterlond? . . . Sc^'nans?-. . I Hab' aa a Votterlond, i bin a Tatt^ndor-j ser, niei Mnattar war ans Mä1)ren, sie war a Mährerin . . . I Hab' an Heimatsschein, i bin a geborner Sienuinbachtz'ger . .. . Er» ^änznngsbezirks'komnlando B., Zwaund-neunz'ger . . .Frei'herr von Bugatt! . . . Äatl?n?k''n?niandant Freilherr von Bndl'.> ra. Die SiemnndMtQicr waren, bei die Zwauvdneunz'ger zi^ieilt, die Avarerto-m-?anls bei die V^.erundfiebziger, transferiert zur Dreier^Landivchr . . Er schiebt den .Hut bis zur Stirnn^itte. atemholend zu weiterer Mathein^trk: . A alter Lwai.'ndnennz'ger Diener .. . Sie fan a Neundachtq'ger . . . elfter Jahrganz . . . Bei die Sechsund^^rcisi'gcr . . . ) bitt' schön, ich bin nämlich iiebenundachtzig gebürtig . . Die Siebenundachtz'ger waren alle ,'^waund^ neunz'gerü" Sein .Hut, jetzt Tschako, sitzt kerzengrad' mis dem Schädeldach: „I Hab' a Votter-lond . . . weil i a Mensch bin . . . a Hund h«t sei .Hütt'n, und der Mensch hat si^-in Er-ssänzungstezirk . . .) kenn' kan Unterschied, sterl)cn müssen mir alle, is wahr, umssen wir alle sterbenV Obst a Jud bist oder a Christ oder a niohammedaniischer Bosniak. . . Sie san a Mosaiker? 'tschuldigen, der ^ud is a L)csterrcicher wie a jeder andere aa . . . Wer an Gott hat, braucht ka Religion . . Er drückt den .Hut übers rechte Aug': . . gcll'ildcter Mensch? A Doktor, was? S' san studiert? ... I Hab' ang'fangt studieren . . . Ladein . . . geometrische Mine-dalie . . . PhlMlalik . . . '^Ilkademadik . . . botanische Philosophie . . . Sie san a Philosoph? ^ na, gibt's an .Herrgott? . . . . >Seh'ngs, nach die mechanischen Gesetze muaß an .Herrgott geb'n, ivann's kan .Herrgott gibt, scheisi i aus die propalogischc Physik un^d den ladeiin'ch^n Krempel . . . i scheij^ dram . .. alles net wo^r . . . Wtte sehr, mei Votter war a gebildeter Mensä), der Hot q'lernt g'hobt, mei Votter war bei der Eisenbahn . . . Staats-Unter-Beamter . . . l?at er lernen müass'n, hat g'lernt g'habt Ladein . . . geometrische Mtneralie . . . i scheif; draus . . Er wüblt mit seinem .Hut im juckenden .Haar: „An Glanben mnaf; der Mensch haben . . einen Gohd. eiiren Glauben, eine Ehr' . . . Wo is mei .Huat, wer hat mein .Huat? . . . Wer kan Glalliben bat, hat kan Hu-at - . . a jeder g'hi^rt in sei .Hütt'n." ' ' Anton K u h sWien). Nicht das Nichtige. „Oh. Angebetete," flötete der ronmntische junge Mann, „heute Nc?ch^ werde ich unter Ihrem Fenster stehen und süfie Liebeslieder singen." — „Und ich werde eine B i-me h.lnabwersen." — „In einem Augenblick der Verzückung.". — „Oh neitl, m einem Blumentopf." Anekdoten. .Herniann Bahr ist. vor dem Kriege aus Wien nach Berlin berufen worden, um dort als Kritiker zu wirken. Er fü^hlte fi-h jedoch nicht wohl und kom bald an den Donaustrand zurück. Von einer Berliner Freudin über die Gründe seincs Abganges befragt, schrieb er ihr ausführlich. Seine B<^gründung gipfelte in dem Sal??: „Ich kann nicht in einer Siadt leben, in der jv'der eincn fragt: Was arbeiten Sie?" — Maier und Müller sprecheil über genieinianie Freunde und Maier erzählt, dast Novak Heuer in ^iarlsbad gewesen sei. „Novai!", sagt Müller, „den habe ich noch gekannt, wic er Natron gefressen hat." — Ein Herr verlangt an der Theaterkasse einen Logenpla',^. — „Für Martba?" kragt" die .^assierin. -..Um Gottes willen, sprechen Sic nicht so laut, meine Frau stcht doch l)inter mir!" -lü- b> „Frank und Frei" von A. O. Weber, 112 Seiten, Siarb. Titcl, Preis Mk. 2.--. Mar Hesses Vorlag, Berlin W 15. A.'O. Weber galt sch?n vor dem Kriege als einer unserer besten Satiriker, vor dessen kecker Feder aNerdings nichts sicher war. Man rühmt Weber nack), das; er eine Mischung von .Heine und Bi'sch sei. Er gehört zu den meist gelesenen deutschen Schriftstellern. Mit dem vorliegenden Bändchen, dessen Titel „Fran? nnd Frei" seinen Inhalt ahnen läsjt, hat er uns ein Bu6i vor strahlendem .Hllmor, aber auch s>eis^endcnl Witz geschenkt, wie es eben nur Weber kann, ^^eine unserer Alltagsschwä chcn ist vor seinen lustiMi Peitschenhieben sicher, aber sein .Hnmor ist so sonnig, dasz er bei aller Schürfe und bei allem Spott Anerkennung frnden muk bei Freuud uird Feind. b. Tnth, Dr. Til)amer, Professor an der Universität zn Bud-apest, Bildung des jungen Menschen. (Wachstum und Gestalt. Bücher der Lebensersassung für den jungen Menschen. I. B«nd.) 8° (8 und 170 S.) Freiburg lin Breisgau 1!^7, .Herder, .start. M. 3.-10, in '.'einwand M. 4.20). Professor Dr. T^th an -.'v ^iatholis6)cn Theologischen Fakultät der Äudg^s^er Unwe>^'itä^k>at mit seinen Schrie ten sür dfe studierende Jugend in Ungarn ei« nen grossen Leserkreis und emen ebenso w^>it-reichenden Einiluf; auf viele jnn-gen Seelen erlangt. Seine Eigenart liegt in einer dem jugendlichen Auditorien angepotzt«'n packen-dcn DlarstellungÄveise, die die knappste ttür-ze und Würze liebt, an kleine Züge und ein^ zelne Ereignisse aus der Geschichte, dem Lc-bcn o^er auch der klassischen Literatur an-knÄpit und dadurch vom Anfang bis zum Ende fesselt. Alles, auch das sch.^inbar iitleln-ste und Unbedeutc:ndste, ist ihm wert-voll, uni st.ine Gedanken und Mediationen daran zu knüp en. Das neue Bandchcin ist in der Reihe der deutsckzcn Ucbersetzungen das Welte Nachdeni das erste sich mit den sittlichen Fragen der Jugend bcscs)aftigte: „R<'ine Ju-gcndreife", 19i.^t;, ist dil'ses der Bildungsau?« gäbe zugewandt und spricht in eindringlicher, dem jugendlichen Geist und Gemüt an-gepaftter Art vom Lernen und d^c'm Sinn de? <5tudiums, vcnf Aibeiten und Mitarbeiten iil der Schule, von guter Lebeniiart, von gesunder Lebensweise, von der Berufswahl. E5 fehlt uns in unserer Literatur, die nian jungen Gymnasiasten mit Nutzen in die .Hand gibt, derlei bisher vollständig. Auch im deutschen Sprack^gewande wird dies packende Buch seinen Weg zu den Seelc'n und zun? täglichen Leben der Stndenten aller Klassen finden und ihnen bald ein zulx'rlässiger Führer sein. Prof. Dr. A. Donders. b. Der Kuckuck. Einer der eigenartigsten Vertreter unserer hei-niischen Vogelwelt ist der Kuckuck. AMekannt — freil'ch ungleich häufiger gehizrt als gesehen__hat dieser Voigel durch seinen ausfallenden Rus und seine besonderen Lebensgewohnheiten stets besondere Ausmerksawkeit erregt. Sprichtvort, Fabel und Merglau>be ranken sich bunt un^ diese, in der ganzen, so artenreichen evropä-ischen Vogelwelt einzig d-astchende Art, so das; es vielleicht nicht unangebracht erscheint, in wenigen Worten unseren ii^uckuck deur Interesse der freundlichen Leser wie>der einmal näher zu bringen. Ausserordentlich interessantes nrit Abbildung bringt dieser Aufsatz in der Folge 23 der Zeitichrist sür .Haus, 'Ho«s, Feld und Garten „Mein Sonntags« blatt". Probefolgen stehen gegen Einsendung von Din. allen Interessenten von der Verivaltung von „Mein Sonntagsblatt" in Neu-Titschein zur Berfüiung. B.'zugsge-biihr Din. 25.— für das Vierteljahr. b. Dienst an der ttirche können wir den sieben iul Verlag W. Vobach ^ Co. Gmb.H.» Leipzig C 1, erscl^ienenen neuen B:ind .^7 der Sainnilung Vobachs .Handarbeltcbü6)er: „Paramente" überschreiben, der. herausge« geben von '^'aula Gratz, in farbigem Uni» schlag lnit Mlksterbogen an vielen Abbild düngen die Mannigfaltigkeit kirchlichen S6)nn:ckes als .Handarbeit für die Frau be» schreibt. Durchgeführte Dekorationen. Mu« ster und Motive für alle kirchlichen GelvÄn» der und Bekleidungsstücke, die der (Geistlich? zu den verschiedensten kircl?lichen .Handlun« gcn benötigt. .Kclchgarnituren, Monstranz« schleier, Tüch.'r, B.'l?änge und Det'ken wer« den bildlich dargestellt und Erläuterungen und Anleitungen zur Aniertigulig unter Verwendung der Typenmuster und Aukbü» oelmuster g>.'geben. Schon in aUen Zeiten stellten edelgesinnte Frauen ihre .^unst und .Hand'erti!Z?cit in den Dienst der .Kirche! Ihre Arbeiten aeben nock) heute Zeugnis eine5 großen .Kunstsinnes und Fleistes und ernvah« nen uns, dieser guten altei? Gepflogenheit nachzueifern. E'ine wesentliche Erleichterung dazu bietet dieser schön ausgestattete, bÄig<^ Band (Preis Mark l.üit), der von i?der Bucli Handlung bezogen werden kann. b. „Frauensckiafsen und Frauenleben"« Still und unbeirrt geht die ivirkende und scha^eti'de Frau heute ihren Weg durch Jahr. Sie weist, das^ vorhergez^angene Generationen Stein auf Stein zusainmenge» tragen haben, uni der Frau die Entfaltung ihrer Persönli6ikeit zn ernwglichen. Sie weif^, was sie den grosten Vorkä'nrpferinnen schuldig ist und danft ihnen durch d.is Streben nach neuen Zielen. Diesen Eindruck' werden sicher alle Fronen gewonnen haben, die die beiden ersten Jahrgänge von Betier? ^talei^der „Francnschaffen und Frauenlet^Ln" belassen. Und er wird verstärkt werden, wenn sie nun nach dem seeben erschienenen dritten 7^ahrgang greifen. Welch eine reiche Schau über geistiges, soziales und kilnstleri-schcs Wirten geben diese 5!^ Sonntagsblcit-ter niil ihren Begleitterten nnd trefflich gewählten Wochensprnchen! Vorbildlich ist anch diesnml wieder die schöne Ausstattung des Kalenders und die Wiedergabe der interessanten Bollbilder. — Beyers Abreißka« lendcr „Fraucnschaffen und Frauenlebcn" iür i)<:s Jakir 1928 kann durch alle einschlä-Gci^älte zum M'ci/c von 3.^^ Teltt lz Ivo nicht, vom Verlag Otto Beyer, Leipzig, Weststratze, Beyerhaus bezogen werden. b. Die Frau, d-ie ein hauchWirte» Eeiden« tüchlein tm Außentäschchen tr^t und sich dann in ew «sroues Baumwolltuch schn^zt, wirö sicher nicht viel Sinn für gute WSsc^ haben, ^t man star einmal Gelegenheit, in den Wäscheschrank einer Frau zu blicken, fo kann man auf den Grund ihn's D.^senS schauen. Ctöf;e zarter -oder handfester Leibwäsche, schiimnernder Damaste, Leimnltü« cher sind herzerfrcuend. „Aber teuer!" — werfen S»ie ein. Der einfachste Ausweg ist der: Lernen Sie, alles selbst zu arbeiten! »Beyers großes Lchrbuch der Wäsche'' <150.—170. Tmssend) soeben in völlig neuer Boarbeitung erschienen, ist für Mk. __ «überall erhältlich. (^z:rgsqucllenna6?tveiS gern durch den Verlag Otto Beyer, Leipzig, Weststraße, Beyer^aus.) Es zeigt eine?^ülle neuer Modelle und vermittelt flrüichbicheS Wissen. Ein Lehr- und Geschenkwerk von dauern'dem Wert! b. Die freie Stadt Danzlg ist durch die Bestimmungen des Versailler Vertrages und die verschiedenen dai>urch bedingten Staats- verträge insbesondere mit Polen eine außerordentlich komplizierte Staatsorganlsation ge worden. Ihre bisherige Gesetzgebung lediglich auf dem Gebiete Staats- und Völkerrechts vevanschaulicht recht deutlich ihre schwierige Stellung allein schon aus rechtlichem Gebiete. Der größte T^l des Gesetzesund Vertragsmaterials das als Danzigs Staats- und Völkerrecht bisher rechtskräftig igeworiden ist, liegt ziv-ar aus irgend eine Weife gedruckt vor, ist aber vonviegend in den amtlichen Verössentlichungen der Danziger Regierung zerstreut und der Oefsenllichkeit sehr schwer zugänglich. Die .?ierauSgeber dieses Buches haben sich daher die Ausgabe ykstellt, eine systeinfentli—IlAX) Druckseiten umfch^?hofe^^, für FabrikSanlage besonders geeignet, zu verkaufen. Anträge unter „.?75 Tausend" 2N die Benvaltung. Z» »«sticht Damenrad und Nähmaschine zu kaufen gesucht. Anträge unter „Damenrad" an die V.'rw. 12823 Alle jugoslawischen Bricfmar» ken kauft in gräßeren Men.^sn Mark^nbsliv Maribor, Gre-goröiöeva 16. 12792 Kaufe altes Gold, Silber. Münzen und falsche Gebisse sauch zer brocken) zu höchsten Preisen. A. Stumpf. lNoldarbeiter. KoroS^ka ?esta 34. 930b Gelegenyettstautl Wunderfryo» nes Speisezimmer, komplett, ^Altdeutsch) samt Luster und Wanduhr usw., sowie feiner schwarzer Mantelplüsch preisw. zu verkaufen. Anzufragen „Lia-Schnitt-Atelier", Ale^sandrova cesta 19. 1. Stock. 126ll4 Z^ertige billige Mäntel aus nur gutem Stoff i. Modesalon Sodna ulica 14/3. 12691 Haus mit Garten in Maribor oder Umgebung zu kaufen gesucht. Unter „B. 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