Namstag den 20. Juli 1889. D l l y r i e n. Vie k. k. illyrifcke Landcssiclle hat die bei d'N l. f. provisorischen Beziikö - Kommissariaten zu Auerfperg und Gurkfeld zu besetzenden Steuer^Einneh' tncrSstellen, und zwar erstere dem Bezirkscommissär und Nictiter der bestandenen Bezirks-Herrschaft Cgg ob Podpelsch, Georg P«erz; letztere dem Sleuer-Calculanten btim k. k. Kreisamte Laibach, Johann Sillitsch, verliehen. — Laidach den 9. Juli 1859. Die k. k. illyrische Landesstellt hat im Einvernehmen mit dem k. k. illyrischen innerösicrr. küsten: ländischen Appcllalionsgerichte zu Klagen fürt, die n, Drivaldiensten stehenden Bezirks - Kommissäre von Prem, Eusebius Rizzi. und von Seisenberg, Carl Schmit, zu l. f. provisorische Veznkö-Commissare und Richter, und zwar ersteren bei dem l. f. provisorischen Bezirks-'Commissariate zu Fcisnitz, letztern einstweilen zur Verwaltung des für den heim-gesagten Bezirk Scnosetsch neu trrichletcn l. f. provi-lorischen Bezirks-Commissariates zu ernennen befunden. «- Gleichzeitig wurden cinverständlich mit dem gedachten k. k. Obergcricht« die zwei bei diesen l. f. VezirkS-Commissariaten zu besehenden Actuarsstellcn zweiler Elasse, dem in Privatdiensien stehenden Bezirks-Commissar von Flödnigg, Johann Vrolich, und dem Concepts'Practikanten des Vezirks-Comwissariats Umgtdung Laibachs, Johann Nuß, verliehen. — Ferner hat das k. k. Gubermum den Latastral-Ne-^lamationK-^ldjunctlN. Maximilian Namutha, zum Steuereinnehmer, und den bisherigen Kanzlei-Practikanlen bei dem k. k. Kreisamte Adelsberg, Martin Slibil, zum Amtsschrcibcr bei dem Bezirks-Commissariale zu Fcistritz, so wie den Acces-fisten der k. k.Plovinzial-St^atSbuchhaltung, Joseph Moll, zum Steuer-Einnehmer, und den in Privat-bieusttn stehenden Scnosctscher Beamten, Joseph Psycr. zum Amtöschreibcr bei dem für den heim-gesagten Bezirk Senosetsch neu errichteten l. f. Bezirks ' Kommissariate ernannt. — Laibach den 9. Juli 1839. Klagen fürt, am l'i. Juli. Dem ersten amtlichen Berichte zufolge, brach in der Municipalstadt Straß bürg, im Gurkthale, in der Nacht vom i0. auf den 11. Juli l. I., und zwar in der Scheune des Franz Seißer (die Veranlassung ist bisher noch unbekannt), Feuer aus, welches in sehr kurzer Zeit s> ebzeh n Wohnhäuser und achtzehn Wirlhschafts-gebäul-.' in Asche legte, und nur der größten Anstrengung und zweckmäßig geleiteten Anwendung der Feuerlöschanstalten gelang es, den übrigen Theil der Stadt und die beiden Vorstädte von eincm ähnlichen Schicksale zu retten. Der Schaden kann gewiß über 2l»,000fl. C. M. angeschlagen werden. Die hiedurch Verunglückten können nur in der allbekannten Mildthätigkeit der Landesbewohner Linderung ihres unverschuldeten Elendes finden, an die sie sich auch vertrauensvoll wenden. (Klagf. Z.) Sch ifffahrt in Trieft: Am »2. Juli. Sa ton ich: Orfep, Echidcrain, Griech., in 2b Tagcn, mit Blutegeln. Liverpool: Antioco, NaLciinbcni, Oesier., in^TaZcu, mit uelsch. W. VraNa: Grammont, Persich, Oesier., in 25 Tagen, mit Weizen. Qd e ssa: Vladislav», Neggw, Oester., in 29 Tagen. mit Noggeit. St. Iago di Cuba: Talent, Jones, Amerika»., i» 69 Tagen, mit Kc>ffeh. Sautoe- Daniel, Noinic, Dän., in 9a Tage.,, »"'t Zucker. Orfan.v: Czar David, Vidovich, Nuß-, in 26 Ta^en, mit Va um wolle.. 230 ßlvorno: Speranza, Cosulich, Oester., in 2l Tagen, mit Oel. Genua: St. Casa di Loreto, Cafferata, Sard., in ZZ Tagen, mit Zucker. Am ,2. dito. SantoS: Odin, Iopsen, Dän-, in ,01 Tagen, mit Zucker. Am l3 Tagen/ mit Kaffch Ull0 Zucker. Lissabon: Anterote, Seecig, Oester., in Z6 T,,gen, mit Zucker. An, »5. dito. Livadia: Vuonc, Sorte, Zipura, Griech., in «a Tagen, mit Valüiniiolle. Boston: M^gnec, Gild, Amerika» , in 56 Tagen, mit Zucker-Marseille: Resultat, Arenius, Ruß,, i» 5,j T^gen, mic Zucker. P ern am d uk-. Quincy, Holt, Ainerikan., in87 Tagen, mit Zucker. Am i6. dito. Durazzo: Genio, Cosulich, Oester., in »ll Tagen, mit Mais. Pern am buk: F.m'p, Dcwell, C^gl-, in 12a Tagen, mit Zucker. 3) e I g i e n. Brüssel, 26. Juni. Man versichert, daß Herr Dujardin, nach Beendigung seiner Geschäfte in Utrecht, einen diplomatischen Posten erhalten werde. — In Gemappe pelitionirt man für Wiedererwäh-lung deS Hrn. von Stassart. — Die Pcomnzlalcon-seilS vrniümburg und Luxemburg sind aufgetö'sl. Der König und die Königinn der Velgier werden zu Ende der nächsten Woche nach Paris abreisen. Gcstern wurde durch die Wähler von Molen-beek die Zustimmung zu der Adresse, ivelche die Wähler von Brüssel dem Hcn. von Staffact überreichten, durch Acclamation vonrt, (Franks. Iourn.) Frankreich. Paris, 50. Juni. Nachrichten ans Algier vom 22-v. M melden: ,,Dcr (Zourc,er, welcher von Bona angekommen ijt, hat den Obersten Delarue, welcher Consiantine besucht hat, und nach Toulon zurückzu« kehren im Be^lsf ist, mitgebracht. Man s^gt, daß der Obecst über glle Puncte, die den Gegenstand seiner Mission bildeten, mit dem Marschall einucr-standen sey. Dem Marschall schien die Annäherung Abo-El'Kaders, der am 1?, auf dem Geoiete von Bug!a erscylcn, einige Sorge zu verursachen. Die G^mson war ausgerückt, sie näherte sich ein:m un-weil vl>rde>strömen0en Fluß, und sah die Araber, den Emir an oer Spitze, in halber Schußweite vorüberziehen. Es wuroe gesagt, A°h; Cl.'Kadcr habe hier Trldut eintreiben wollen. Dann hieß es aber auch wieder, der Emir ya.de einem in^dieser G^end bt- rühmten Marabut einen Besuch abgestaltet. In Dschischelli war am l3. d. M. Alles ruhig. (Pr. Sl.) PariS, 2. Juli. Herr Iouffrop gab in der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer ein Resume üder die in den letztvergangenen Tagen Statt gefun-dene Berathung in Vetreff deö außerordentlichen Credits von 10 U.ll. zur ^erstäcknng der im mittelländischen Meere befindlichen Flotte. Daß die gegenseit-gen Richte und die Gränzen der Pfone und Aegppcens nun einmal schließlich festgesetzt werden mögen, scheine nach jenen Debatten die einstimmige Meinung z« seyn. Die Pforte müsse unter den Schutz Europas gestellt werden. Weder Constancinopkl, noch Suez dürfte in die Gewalt einer europäischen Macht gerathen. Das Ministerium, wenn es diese Ausgabe erfülle, werde dann eines der ruhmvollsten Cabinele bilden, die seil dem Jahre 18)0 bestanden halten. — Nadem die Allgemeine Discussion geschlossen worden war, so wurden die einzelnen Actitel des Gesetzentwurfs ohne weitere Besprechung angenommen und durch geheime Abstimmung der glsammtc Enl-wurf mit 2U7 gegen 26 Stimmen genehmigt,. ^'eipz. Z) PariS, 5. Juli. (Commerce.) Nrschit» Pascha, welcher den letzten Sitzungen der Depucir. tenkammer fleißig beiwohnte, wird Paris morgen verlassen und den Weg nach Marseille einschlagen. Man versichert, er schicke sein« Kinder nach Cunstan-tinopel zurück, und werde, nachdem er s,e in Märe stille auf ein Schiff gebracht, wieder nach Paris kommen. Dieser Entschluß bewiese, daß Neschid Pascha's Misston in Frankreich und England noch lange nicht zu Ende ist. Paris, 6. Juli. Paris ist in diesem Augen' blick dergestalt mit Truppen vollgestopft, daß die Casernen nicht mehr hinreichen, solche untcrzubrin< gen. DaS Z3 Limenregiment mlMe mehrere Tage zu Melun, in der Umgegend von Paris verweilen, bsvor es Platz finden konnte. Eö wurde endlich mit vieler Muhe im Quartier Neuvillp unteigebcachr. (Nlla.. Z.) Spanien. Paris, 29. Iuns. Der General - CapiM Waldes hielt am ,8. Juni seinen Einzug in Varce< lona. Am 22. herrscht fortwährend Ruhe in dies« Stadt. (Franks. Iourn.). Madrid, 23. Juni. Ein töniglichcs Decret von gestern ernennt den bisherigen Chef deS Gen»-ralstabs der Nordarmee, Marechal de Camp Don Leopolds O'Donnell, zum General en Chef der A,- . mee deH Cnurnmö und Gencralcapitan von Arago.-nien und Valencia. Der General Nogueras wird dagegen, in Betracht seines kränklichen Zustandes, 231 nach Barcelona in Ruhestand verseht. - Die Truppen der Königinn machten in Aragonien 1 Oberoffc- 2 Kapitäne, 5 Lieutenants und 158 Carlisti- ! sch« ^Soldaten, welche Albalate blokirtcn, zu Gefan« alnen. — Der General Narraez hat von Cucnca ^ Artillerie kommen lassen, um (Zanele zu beschießen. (Alia.. Z,) Spanische Gränze. Die Lattisten haben sich der beiden catalonifchen Städte Puicerda und Campredon bemächtigt. Auch haben sie auf den, Areta gegenüberliegenden Hohen, welche die Landstraße zwischcn Llodio und Bilbao deherlschen, starke Verschanzungen angelegt und dieselben mit einem 16 PMder, zwei i^i Ysünbcrn, zwei L Psündcrn unb cinem kleinen Mörser beseht. Eben so haden si« das Schloß Urgoici dei Galdazano mit Schanzen umg«-den, um die Garnison von Bilbao zn ueihinoecn, einen Auüfall nach dieser Seile hin zn machen. i^Pr. St.) Großbritannien. London, 25. Juni. An die Stelle des Grafen Pozzo di Vorgo, dcr di« Bolhschaflerstelie in Lelldon aufgibt, um sich nach «incr beinahe l,ujät> rigen Lausdahn, und in «inem Alter von "9 Jahren zur Ruhe zu setzen, ist vorläufig der Legalionsralh ^isseless zuns russischen Geschäftsträger ernannt worden. Alb Kandidaten für die Stelle des Grafen Pozzo di Vorgo nennt man den Grafen Pahlen in Paris, Maluszewitsch in Stockholm, und den Grafen Slro-zanoff. , ' (^ipz. Z) Aus Canada lauten jetzt die Nachrichten aus. nehmend friedlich. Sir George Atthnr hat einen Unterhändler nach Washington geschickt, um die nöthige Erklärung über die bei Wrockviüe gegen ein nordamerieanisches Dc.mpfdoot verübten Unbilden zu enheilen, und man glaubt nun versichnn zu können, dciß mindcstens in dem nächsten yalden Jahre die 2luhe nicht werde gestört werden. Die Blätter von Montreal singen an, günstiger über den UmonSplan zu urtheilen. (Pr. St.) In dem Buckingham Pallaste wurde ein Mann verhaftn, der sich in den ersten Hof nngcschlichcn, und «men Stein in ein Finster hineingeworfen halle. Der Stein siel ge^de auf das Bett des jungen Pcinz,n, desHaibbruders Ihrer Majestät. Fürsten von Ltiningen, der glucklichcrnxise einige Augendlickt zuvor in ein anderes Zimmer gebracht worden war. (Ost. iü.) N e r b i e n. Agram, am iZ. I^ü. So eben beim Schlüsse unseres VlatKs erhalten wir durch einen verläßlichen 5: Coilispondenten die Nachricht, daß Prinz Milan Obrcnovich, we'.chcr schon seit einiger Zeit krän- killl, zu Nelgrad glstcchcn ist. (A^. s-) Gsmanisches Neich. Corfu, l. Juli. Man schreibt aus Malta, baß bei der englischen Escadr, im mimlländischln Meere seit der Ankunft eines Courriers an den Gou-' verneur der Insel große Thätigkeit herrscht, und daß drei Linienschiffe Befehl erhallen haben, an der syrischen Küste zu kreuzen, wahrscheinlich um die Bewegungen der ottomanischen und ägyptischen Flotte zu beobachten, während vier andere Linienschiffe sich bei den Dardanellen aufstelltn sollten, um, wie man vermuthet, bei der Hand zu seyn, wenn allenfalls durch unvorhergesehene Ereignisse die englische Regierung sich gezwungen sehen sollte, in den Angelegenheiten dco Orients thätig zu interveniren. (AUg. s.) Der Consul Frankreichs zu Alexcmdrien an den Confeilpläsidenten. Mehmed Ali hat dem Ibrahim Pascha den Befehl ertheilt, überall, wo er sich bei der Ankunft deS Kapitäns Callier befände, Halt zu machen und den Auogang d«r Anordnungen (2rr2Utz«-in«n5) abzuwarten, welche die Großmächte treffen weiden. Die ägyptische Flolle ist ausgelaufen, jedoch ohne feindselige Absicht. Sie wird an den Küsten Syriens kreuzen. (Franks. Iourn.) Die neuesten Berichte auö Co n stanttnopel vom 2. Juli melden: «Das am I. d. M. in den Morgenstunden erfolgte Ableben Sultan Mahmude wurde den Bewohnern der Hauptstadt erst nach l, Uhr Nachmittags durch die Kanonensalven der 83al, lericn und der Kriegsschisse und durch öffentliche Ausrufer bekannt, welche dieses traurige Ereigniß und den NegicrungZsinttilt des Sultans Abdul» Med-schib, ällesten Sohnes des Verblichenen, verkünd,, ten. — Sogleich nach dem Hinscheiden Sultan Mahmuds begaben sich die beiden großherrlichen Schwiegersohne, Halil und Said Pascha, und der Prä» sident des Nlichsrathes, Lhssrew Pascha, zum Thron» feiger Sultan Abdul - Medschid , welcher sich in einem nahe bei Tschamlidscha gelegenen Hause befand, um ihm die betrübende Nachricht vom Tode seines 33a« ters mitzutheilen. Nachdem sich Se. Hoheit Ihrem gerechten Schmerze überlassen, verfügte Sie sich mit Gefolge, über Hcndar Pascha, ins alce Serail, wähl rend sich der Leichenzug beinahe gleichzeitig über di« Kasein« von Scutari ebenfalls nach dem alten Serail in Bewegung setzte. Die Leiche'wurde in da» Sünnec-Ovassi (Saal des Propheten-Mantclt) ge« bracht, woh.n sich Sultan Addul-Medschid bald darauf begab, um daselbst seine Andacht zu verrichten. Von da verfügte Sich Se. Hoheit in den Thronsaal, emusingen daselbst die Huldigung sämmtlicher Großwürdlnträger des Reiches und befahlen, daß dcr Leiche IhreS erlauchten Valers die letzten Ehren erwichn werdcn. Um ^ Uhr Nachmittag« 232 fand sonach das feierliche Lelchenvegangniß Statt. — Die schönste Lobrede, die dem verstorbenen Mo: narchen gehalten werden kann, ist sicher die allgemeine Trauer, welche sein Hinscheiden bei allen Classen der Bevölkerung, sie mochten was immer für «iner Nation oder Religion angehören, erzeugte, und die sich bei dieser Feierlichkeit am deutlichsten und rührendsten au-sprach. Die Leiche des Sultans Mah-mud warb im Stadtviertel Fazli Pascha, an einem in der Nähe der „verbrannten Säule" gelegenen Ort« beigesetzt, wo bereits der Bau zu einem eige» nen Türbe (Mausoleum) begonnen wurde. — Merkwürdig ist der Umstand, daß in demselben Kiosk von Tschamlidscha auch die Mutter Sultan Mahmuds vor zwanzig Jahren mit Tode abgegangen ist." «Sultan Abdul-Medschid hat bei seinem Regie« rungsantritte sogleich an die Landarmee in Kleinasien sowohl als an die Flotte den Befehl erlassen, daß die Feindseligkeiten gegen Mehmed Ali eingestellt werden sollen. Diese Maßregel hat in der Hauptstadt die günstigste Wirkung hervorgebracht und gibt der Hoffnung Raum, baß die Differenzen mit dem ägyptischen Statthalter im gütlichen Wege ausgeglichen werden dürften." (Öst. V.) Vriech enlanv. Athen, 20. Juni. König und Königinn sind wohlbehalten von ihrer fünfwöchentlichen Neise zu« rückgekehrt. Sie haben von dem Volke überall Beweise aufrichtiger Ergebenheit und ungeschlachten Vertrauens empfangen. Der König hat mit eigenen Augen gesehen, hie und da persönlich und augenblicklich Mißbräuche abgestellt, Beschwerden und Bitten freundlich aufgenommen, Belohnungen ausgetheilt, überhaupt hat er an Tag gelegt, daß er den Vorzug einer lebendigen Regierung über den todten Ve-lrieb des Kanzleiwesens zu würdigen verstehe. Das Land genießt überall der erfreulichsten Ruhe und Sicherheit; die Pflanzungen nehmen in einem erstaunlichen Grade zu, denn das Volk des Festlandes und der Morea hängt mit allen seinen Bestrebungen und Wünschen daran. (Mg. Z,) S ü V a m e r i k a. Der Generalprocurator von Hayti , Prince Saunbers, ein in Vermont gcdorner Farbiger, der eine gute Erziehung genossen, als Gesandter des Königs Christoph in England sehr beliebt war, und selbst beim damaligen Prinz-Regenten zur Tafel ge.-zogen wurde, spater nach dem Sturze seines Gebie-lhcrs Theologie studierte und in Philadelphia predigte, zuletzt aber wieder eine Anstellung auf Hapti erhielt, ist im Februar zu Port-au-Prince gestorben. Mg. Z.) Mexico. fIournal des Devats.) Das amerikanische Paketboot „Reinder,« welches Veracruz am 15. Mai verließ, ist in Havre angekommen. Es bringt 550,000 Piaster. Die mitgebrachten Nachrichten bestätigen die Niederlage und den Tod Mejia's; Urrea war am tz. Mai in Tamplto angekommen. Eine erste Abschlagzahlung von 200.000 Piastern für die an Frankreich schuldig? Contribution war von Me« xico nach Veracruz unterwegs. (Allg. Z.) Industrie-Verein. Aufforderung uud Dank. Durch die Nothwendigkeit, die bei der ersten Industrie-Ausstellung zuerkannten Medaillen von Kla« gcnfurt abermals nach Wien senden ;u müssen, um aUdort die Namen der damit Bclheilten in die Kehrseite eingraben, und nachdem dieses geschehen war, sie wieder mattglänzend herrichten zu lassen, ist die Zusendung sowohl der Preis-Denkmünzen, als auch der dazu gehörigen und der übrigen Anelkennungs« Diplome bis jcyt verzögert worden. Nunmehr aver liegen beide in dcr Directions - Kanzlei zur Ucbergabe bereit, und die gefertigte Vereins - Direction ersl'cht Diejenigen, denen eine solche Auszeichnung zuerkannt worden ist, hiermit höflichst, die Diplome und Münzen gefälligst selbst abzuholen, oder Jemanden in Grätz dazu eigens zu bevollmächtigen, der sie in der-Directions - Kanzlei (Raubergasse , Ioanneum, erster Stock, erste Thüre zur Rechten) abhole, und die ihm vorgelegte Empfangsbestätigung unterzeichne. Es gereicht dcr unterzeichneten Direction zum besonderen Vergnügen , abermals ihren wärmsten Dank im Namen des ganzen Vereins Denjenigen hiermit öffentlich abstatten zu können, welche seil d,r letzten öffentlichen Ankündigung durch großmüthige Geschenke die Vercinsbibliothek oder das Muster. Cadinett bereichert haben, und zwar für die B e r e i ch e r u n g der Bibliothek: j) dem Herrn Franz Ritter v. Fridau, st. st. Landstande und Ausschußrathe, Vordernberger Nao- geweiken; „,,. « « «, 2) dem Herrn Iosepb v. Aschauer, st. st. Prs-fessor"am Ioanncum zu Grä'tz in Sleiermalk: 5) dem Herrn Sigmund Geymayer, junior, bürgert. Seidenstrumpfwirker und Seidengcspunst-drcher zu Grä'tz in Steiermark; if) dem Vereine zur Ermunterung des Gewerbegeistes in Böhmen, und 5) dem Herrn Johann Joseph Parll, Professor in Prag,- und für'die Beschenkung des M usie r-Eab in e tts , das auch durch die Ueberschickung der Flossen, des Eiscngesteins und der Ofcnschlacke der beiden Vordern-bcrger Hochöfen Sr. k. k. Hoheit des durchlauchtig' sten Herrn Erzherzogs Johann Baptist, bereichert worden ist. 1) dem Hcrrn Franz Ritter v. Fridau, st. st. Landstande und Ausschußralhe, Vordembcrger Rad- gewerkcn; 2) der Frau Theresia Zeillinger. Besitzerinn einet Sensenhammccs zu Ucbclback in Steiermark; 3) dem Herrn Johann P.ichernegg, Eigenthümer eines ScnscmverkeS zu Uebelbach in Steielmark. Die Direction des Vereins zur Beförderung und Unterstützung der Industrie und der Gewerbe in Inner-östcrreich. Gratz am 11. Mär; 1L59- Verleger: Mnaz AloM Evler v. AlcinmssL'''