K4A Sonntag, den 8. AezemVer 1871. X. Jahrgang. Die „Marbiirger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch nnd Areitag. Preise — für Marburg: ganzjährig « si., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr: für Zustellung ^auS monatlich 1V kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. Jnsertionsgebühr 6 kr. pr. Zeile. _ ins Hin Ssterreichifcher Ainanz-minister gesucht! Marburg. 2. Dezember. Markte leider noch vergebens, weil uns die Leulbte list verbindlich für jeden Sekundär - Schultreis. >kiner lvirNichen Volksvertretung fehlt. lUnterrichtsgegevstände: Borträge uud BesprechuN' Igen über geschichtlichen, naturkundlichen und allgemein belehrenden Stoff, Belehrungen über tan« Sin «Mo»««/«« Schulmsm. Die neue österreichische Regietung sucht einen! Das Schulwesen des eidgenössischen Frei Iganisation der schweizerischen Eidgenossenschast. Mnauzminifters Vreftel wäre ihr der liebste, wielstaates Zürich gehört bereits zu den vollkommen IMilitärischer Borbereitungtkurs bis zum wehr-wie hören; allein dieser weigert sich, den Voran iften; ober trotzdem geht man dort aus von der!Pflichtigen Alter sür die männliche Zugend, berufschlag zu vertreten, angeblilh, weil -r denselbenInchtigen Srkcnntniß. daß für die Erziehung derllich vorbereitender Fachlinterricht für Handwerker, nicht entworseo — ein schlimmes Aeichen fürizugend nie genug gethan werde. VolksbildungiLandwirthe ze. Für die Töchter Haushaltungs«-. den Voranschlag Holzgethan's. aber noch immerlund Bolksrecht hängen ja anss Innigste zusam I Etziehungs- und Gesundheitslehre. Der Besuch kein gutes für uus. die wir auch Brestels Bor lmen und ist namentlich das Volk des Kantons Ider givilschule ist frei und unentgeltlich, nur zum auschläge noch nicht vergessen. IZürich — 65.000 Stimmfähige bei einer Seelen-1militärischen Borbereitungs-Unterricht ist Jeder Vrestel trägt den Beinamen: „Der Ehrliche".I^ahl von 270.000 ^ verfassungsgemäß befugtIVerpflichtet. Göhl ist Ehrlichkeit des Gtaatslenkers. zumallajcht allein zum Vorschlagsrechte in der Gesetzge-I Die Lehrer der Volksschule lverden von der deßAi«a»j«i»ifters,ciae derunenlbehrlichftenEigen Ibnng, sondern auch zur Abstimmung über dielSchulgemeiude gewählt und ihre Amtsdauer be» schaften. In geordneten Verhältnissen wirdlU^nahme oder Beriverfung eines Gesetzes be-Iträgt sechs Jahre. Das Minimum der Besol-darüber nicht gesprochen, weil sie sich von selbst I rufm. I dung beträgt sür einen Primär Lehrer IZ00 gran- versteht. Hebt «an hiese Eigenschaft besonders! An der Spitze des Lrziehungswesens steht! ten nebst Wohnung, Brennholz und Gemüselaad, hervor, daun ist es nicht so sehr ein Ruhm deslR^gj heit sagt, der ihnen Ziffer um Ziffer deu Belveisl Schulferien jährlich 9 Wochen. I liefert: Dies sind meltte Einnahmen, auf welche! Lehrgegenstände der ^Primarschule" sind:! Auk Geschichte deS MgeS. ich als EchaUmeister des Staates, als Säckel-lAnregung und Belehrung aus dem Gebiete des! wart des Volkes rechnen darf, ohue die Pftich-Isittlichen und geistigen Lebens, Sprache. Zahl und! Die Verhandlungen mit den tigen unaebührllch zu belasten» dlessind die Ziele. Igor«, realistische Bilder aus der Natur und Ge-lVolen sind abgebrochen worden. Diese hatten sür welche ich die Ausgaben verantworten kannljchichte des Bateilandes. Europas und der übri-lFordernngen g-stellt, welche der Kaiser, wie vor «einem Gelvisse«, vor der Volksvertretung,Igen Welttheile nebft den physikalischen und chemi-IdaS Ministerium abgelehnt. Der Minister für vor de« Volke. Richtet Euch dl,nach ein — Jhr lijchen Grundgesetzen. iGalizien sollte von jeder gemeinsamen Haftung Minister von der geder und Du Minister vom! Der Besuch der Primarschule ist sür allelmit dem Kabimt enthoben sein, dagegen sollte Schwerte . . Bei diesem und jenem Satze köitntljtjnder vortuschrieden. der Unterricht unentgeltlich.!dieses die Verpslichtung eingehen, die Borlage für Ihr Hunderte. Tausendc. Hunderttausende, Mil-I Dlc „Sekundärschule" mit dreijährigem Kurse IGalizien im ReichSrathe einzubringen und zu lionen sparen — bei diesem und jenem Satzelrejht sich an die sechste Klasse der Primarschulesvertreten. Trotz dieser Haltung der Polen besteht muffet Jhr'st Einen anderen und höheren Vor-Ifm solche Schüler, die einen ausgedehnteren Btl Iber Wutlsch. den Posten Grocholski's zu besetze», anschlag kann und will ich nicht vertheidigen, ichldungSgang anstreben. Den genannten Lehrfachern!sobald die Polen annehmbare Bedingungen stellen, nehme eher meine Entlassung!" Imit gesteigerten Anfordernngcn schließen sich an:! Der deutsche Reichstng hat den Vor- In Oesterreich muß zur Stunde der Kampflgronzöslsche und englische oder italienischeSprachk,Ianschlag über die Seeresmacht auf drei Jahre um den Voranschlag unter den Ministern altS'lArithmetik, Buchführung. Geometrie mit Messen!genehmigt, sich also für so lange deS verfassnngs-gekämpft »verde«; ist die Sache des Stglkes dortluad Zeichnen. Gesammlzahl der wöchentlichen!mäßigen Rechtes begeben, auf die Stärke der verloren, so kann im Reichsrathe nicht viel mehr! Unterrichtsstunden höchstens 3b. ^^rößte Schüler-1Truppen Einfluß zu nehmen. Die Schlagfertiggewonnen lverden. Darum: nicht ein Finanz Izahl aus elneu Lehrer 40. Der Besuch der Iteit Deutschlands hätte durch Festhalten an diese« minister nach dem Willen AuerSperg'S soll ge l Sekundärschule ist freigestellt, der Unterricht un i Rcchte wohl nichts eingebüßt. daS Volksrecht aber funden lverden — nein! sondern Einer. welchcrleatgeltl,ch. »durch stete Uebnng bedeutend gelvonnen. dem Volke maugell. Dl'sen Einen und Einzigen! Die „Zivilschule" nimmt die Jugend vom! Die Rache, die Frankreich an Deutschsuchen wir auf unserem politisch - wirthschaftlichenlis. Altersjahre bis zur Volljährigkeit c,uf undzland nicht nehmen kann, befriedigt es nuu durch die Hinrittung Oefa»ßener. Monate nach der Niederwerfung, g'feffclt, also besiegt und wehrlos wurden die Führer der Aufständischen: Rossel, Ferre und Bourgeois am 27. November erschossen. Sie starben alle drei muthig. wie es Männern ziemt, ohue eine« Augenblick zu ivankcn. Während so in Versailles hingerichtet ivirv, crklärt Paris laut geuug ieiue Gegenmeinung und wird die Kluft zwischen beide» immer tiefer. Bou der Rückkehr der Rationalvelsammlung und der Re-ftieruug uach Paris ist seit der letzten Studenten» Kundgebung zu Gunsten Roffel's weniger als je die Rede. Mit der Presse verfährt die Bersailler Regierung ganz wie das Kaiserreich. Die Zeitungen werden „eingestellt." unterdrückt und eS fehlt nichts mehr als die Verwarnungen. Man versichert, das amlliche Blatt werde in einer seiner nächsten Nummern anzeigen, daß die Regierung in Zukunft den Blättern wieder „Mitge-theilt" zusenden wolle. Diese Mitgetheilt werden diesmal „Berichtigungen" heißen uud sollen keinen polemischen Charakter haben, wie solcher bisweilen den Mitgetheilt unter dem Kaiserreich innewohnte. Die Rcgierung wolle nur. da i^jr die große An-zahl falscher Nachrichteu, welche täglich in l^mlauf gesetzt werdlN, peinlich aufgefallen sei, sich darauf beschränken, die Thatsachen in ihreut wahren Lichte und ohue Erläuterung hinzustellen. Wir wollen hoffen, sagt der „TempS." daß die Regierung nicht den Anspruch erheben wird, den Blättern die Einrückung dieser Berichtigungen gesetzlich aufzuzwingen, zumal dieselben in dem amtlichen Blatte und durch freilvillige Wiedergabe in den Zeitungen eine genügende Oeffentlichkeit finden werden. Seitvem in Spanien nach der letzten Vertagung der Volksvertretung die Linke mit dem Rufe: „Es lebe die Republik!- daS Haus verlassen. »st diese Partei voll Hoffnung, nun bald zur Herrschaft zu gelaugen. „Ernst, gefährlich, furchtbal", schreibt ein Madrider Blatt (Jgual-dad) sind die Umstände für die Ordnung, welche auf dem noch geltenden Grundgesetze fußt ; viel verhcißelld, herrlich, vollkommen besritdjj,end sind sie aber für die StaatSform. welche die Republi-kaner verkünden." iver«ifcht« Ntachrtchte». (Anwendung der Photographie durch die nordamerikanische Regierung.) Die Penfionskanzlei der Vkreinigten Staaten von Nordamerika hat viele Verluste gehabt, welche durch betrügerische Pensionsforderungen herbeigeführt wurden. Zum Beispiel: Jemand empfängt das. waS er zu fordern hat. bei der »Geueral-Offize" in Washington und erhebt dann rasch noch einmal denselben Betrag bei einer Agentur in irgend einer größeren Stadt. Zetzt hat man aber solchen Betrügerclen einen Riegel vorgeschoben. Jeden Tag werden die betreffenden Seiten in den Quittungsbüchern photograpliirt und Kopien davon an alle Bureaus geschickt; wenn dann der Fälscher zum zweiten Male seinen Schein vorlegt, so wird ihm seine eij^ene photo-graphirte Quittung vor Augen gestellt und die Regieru!»g ist auf diese Weise vor Z^etrug ge-schiltzt. (Zustände in Griechenland.) Die großen Ereignisse der jüngsten Zeit haben den Blick mehr und mehr abgelenkt von diesem Lande, auf dessen Befreiung vom türkischen Joche man einst so viele Hoffnungen gesetzt. Wie wenig bisher Grichenland selbst gethan hat zur Erfüllung dieser Hoffnungen, darüber gibt das Bild Aufschluß. welche« ein Berichterstatter der „Times" von den dortigen Zustünden enlwirft. Griechische Staatsmänner, schreibt er. verstehen i« Allgemeinen von den geographischen und to« pographischen Phasen ihres Landes, die seine Produktionskraft beeinflussen, weniger als sie sollten. Die Offiziere der Armee werden nicht dazu verwendet, um die Berge, Felsen. Schluchten und Ströme des Landes zu vermessen. Die genauesten Vermessungen im Besitz der Regierung jtud jene, welche vor zwanzig Iahren von sran-zösischeu Offizieren vorgenommen wurden. Daher komwt es. daß über Alles, was öffeitliche Nau« ten anbetrifft, große Unwissenhelt an den Tag aelegt wird. ES war noch keine hinreichende In« formation vorhanden, um die Wichtigkeit der verschiedenen Pläne zu benrtheilen. oder um genau zu bestimmen, was am rneisten aeeignet wäre, um den nationalen Wohlstand zu fördern. Landstraßen sind nicht angelegt worden, weil die Regierung nicht sah, daß dieselben die Ein-künfte sofort vergrößern ivürden. Der Stand de« Ackerbaues bot keinen Anlaß, um Kapital zur Draiairung von Morästen anzuwenden. Außer da, wo Korinthen, Baumwolle und Krapp kultivirt werden, ergibt daS Land im Allgemeinen einen kleineren Ertrag sür die daraus verwendete Arbeit, als von einem gleichen Umsange in irgend einem Lande, wo Getr» ide sür menschliche Nahrung wächst, bezogen wird. Schätzt man die Aussichten des hellenischen Königthums, so ist es nur zu gewiß, daß Griechenland einen Theil seiner produktiven Kraft, die eS in alten Zeiten besaß, eingebüßt hat. Keiner, der das Land bereist hat. kann umhin, wahrzunehmen, daß es nicht länger sähig ist, eine so große Bevölkerung, als selbst nach seinem Verfall zur Zeit deS achäischen Bundes zu unter, halten. Der Umfang des Ackerlandes hat sich wesentlich vermindert. Waldungen und Berg' Weideland sind zerstört lvorden. Die seit Jahrhunderten jährlich und während der letzten zwan-zig Jahre mit wachsender Heftigkeit eintretenden Brände haben die Wälder verzehrt uud die nackten Fels^zu Kalk verbrannt; Regengüsse haben den fruchtvaren Boden in das Meer gespült und die Ströme mit Kalkstaub und Kies gefüllt, wodurch die langen Bergketten, auf denen es der Beschreibung zufolge von Herden und Schäfern wimmelte, sich jetzt in den Thälern wie trockene Knochen des Skclets der Erde ausnehmen. Meilen von Waldungen, welche seit Menschengedenken existirten und durch welche noch lebende Reisende gewandert sind, cxistiren nicht länger. Die Lorbeerbäume. welche in Arkadien florirten, als Pan-sanias Griechenland besucht?, sind alle zerstört. Ich habe einige der Schwierigkeiten aufgezählt. welche patriotische Griechen zu bekämpfen haben werden, um ihrem Lande den Platz zu geben, den es unter den Rationen einnehmen sollte; diese Schwierigkeiten find nicht unüberwindlich. obwohl einer ihrer besten Freunde gesagt hat. daß ihre Größe ein Ding der Vergangenheit. ihre ehrgeizige Politik der Gegenwart ein Schnitzer und ihre zukünftigen Ausfichten ein Räthsel sind. (Heerwesen in Rußland.) Mit Rückficht auf die allgemeine Wehrpflicht, die eingeführt werden soll, schlägt man den künftigen riedensstand des ruffischen HeereS aus S4.707 ffiziere und 736.000 Mann Soldaten an. ohne die Kosaken miteinzurechnen. die eine Stärke von 64.000 Mann haben. Auf dem Kriegsfuße soll das russische Heer 1 653.400 Soldaten. 59.9ö4 Offizieic und 2.574 Geschütze zählen. Dieses Alles klingt schreckhast gknug — auf dem Papiere, aber in Wirklichkeit muß man nicht nur die ungeheuren Massen abrechnen, die für Betvachung der geknebelten LandeStheile. ivie Polen. Littauen u. s. w.. nöthig sind, sondern auch ütierhaupt nicht vergessen, daß daS Alles erst noch so werden soll. Außerdem ist das leidige ProtektionSivesen den Russen zu sehr in das Fleisch gewachsen; es ist darum gar nicht möglich, daß die gebildeteren Elemente iM Heere je zur Geltung kommen. Die eigentliche Leitung, wie sie in der Wirksamkeit deS GeneralftabcS sich kundgibt, ist die kopfloseste, die sich die Phantasie nur zu erträumen vermag. Während der höchst friedlichen Manöver von KraS-noje Selo in diesem Sommer operirten die Gene-ralstabs-Offiziere so geschickt, daß bald in der einen. bald in der anderen Abtheilung Proviantmangel und Hungersnot!) eintraten, als wollten die Heeresleiter ihre eigenen Armeen tunstmäßig zu Grunde richten. Danach kann man erwarten, daß in Kriegszeiten der eigene Geveralstab ein gefährlicher Feind für die russischen Armeen wäre und dem Feinde trefflich in die Hände arbeiten dürste. Marburger Berichte (Aush i lfska s s e.) Ende Oktober blieben 747 fl. 6 kr. in der Kasse. 3m November wurden 6680 sl. 20 kr. eingenommen, darunter 29V0 fl. für dreizehn fällige Wechsel; die Ausgaben deliefen sich auf 4638 fl. 93 kr., darunter 4400 fl. Darleihen an vierzehn Mitglieder. Zwei Wechsel im Werthe von 360 fl. wurden auf drei Monate verlängert. Die laufende Zahl der Mitglieder hat fich um 3 vermehrt; ausgetreten ist 1. (Gelverde.) 3m verAoffenen Monat ivurden beim Ct^dtamt folgende Gewerbe angemeldet: Friefeur- und Barbiergeschäft, Stadt. Hauptplak, Anton Peschitz ^ Modearbeiten, Stadt. Herreugasse. Äosepha Schettinz — Hut-macherei, St. Magdalena, Joseph Meklenschek — Schuhmacherei, Kärntnervorstadt. Martin Gu-benschek. (Ein U h r e n di e b.) In Prucha's Uhrmacher Gewölbe zu i^illi, Nahuhof-Gasse. ward kürzlich ein Diebstahl im Betrage von 63 fl. verübt. Der Thäter war von der Schmiedgasse aus durch die Gärten bis in den Hofraum des Wambreedtsatner'schen Hauses gestiegen, hatte das Eingangsthor im Borhause und die Hintere Thüre des Gewölbes erbrochen und dürfte, verscheucht. aus dem gleichen W^e entkommen sein. (Gaunerbande.) Beim Gastwirthe N. Kunst in Haidenstein, Gerichtsbezirk Eilli, haben mehrere Gauner eingebrochen und Kleider, Hemden, Tücher verschiedener Art, Bettzeug. Leinwand. Zigarren. Scheidemünzen... im Gesammtwerthe von 187 fl. gestohlen. Führer der Bande ist wahrscheinlich ein Gast gewesen, welcher dreimal im Hause übernachtet und nach dieser That aus der Gegend verschwunden. (Neues Postamt.) Am 1. Dezember ist zu Reifnigg ein Postamt eröffnet worden, welches mit der Station Reifnigg-Fresen durch einen täglichen Fußboten-Dienst in Verbindung steht. (Handelskammer.) Die Mitglieder unserer Handels- uud Gewerbekammer find auf morgen Nachmittag 4 Uhr zu einer Sitzung ein berufen; unter den Gegenständen der TageSord-nung ftnden wil: das Rundschreiben des neuen Handelsministers Banhans an die Handels- und Gewerbekammern — das Gesuch des Arbeiter-Industrie - AussteUungs Vereins in Wien, betref-fend Unterstützung für die Ausstellung im Jahre 1872 — den Antrag des Sonderausschuffes, die österreichischen Handels» und Gewerbekammern zu ^«einsamen Schritten wegen Ausdehnung der Gewerbegerichte auf das Kleingewerbe aufzufordern. Sch«l»ih>k. . * . Zum Bortheile des Frl. Ecker wurde Lessinns: .Gmilia Galotti" aufgeführt. Wir sagen der Künstlerin Dank für die Wahl des Stückes. Wie herrlich tritt uns dieses Drama noch aus der guten Zeit kraftvoller, poesiereicher, fitten-veredelnder Bühnenproduktionen entgegen. Ist dieses Werk auch nicht das berühmteste des gefeierten Dichters, so ist es doch ein großes und eines derjenigen» »velche in unserem bleiernen Zeitalter der Tragödie als einsame Reste aus schönen Tagen noch dastehen. Wie wenig literarische Pflüger das unkrautbedeckte Brachfeld des Trauerspiels zu bearbeiten wagen, wird schon daraus er-sichtlich, daß die deutschen Bühnen eine Menge alter Stücke aus das Repertoir setzen müssen, um in den eintönigen Schwall der kleinen Tagesprodukte Wechsel und Färbung zu bringen. Unser Publikum kann bei dieser traurigen Blöße der Dramatik freilich nichts Besseres thun. als in der wie diesmal meisterhaften Darstellung des Oftgesehenen Ersatz sür den Mangel an Neuheit suchen und muß den Vorlvurf. daß dasselbe den Geschmack an wahrhaft klassischen Werken verloren habe, auf Jene zurückwSlzen, die ihr Talent auf Ausstattungs- oder Sevsationsstücke ver-splittern. Herr Direktor Rosenseld (Marinelli) kann diese Rolle zu seiner besten Leistung zählm. Fräulein Ecker hatte auf die Titelrolle besonderen Fleiß und Sorgsalt verwendet und söhute uns damit sür manch' schwache und eintönige Darstellung aut. Herr Dietz (Grnf Applaiu), Frl. LaniuS (Gräfin Orsina) und Herr Kciban (Odoardo) lvaren brav, wle meistens. ' Fräulein Friese, die gaftirende Tänzerin anS Graz, trat Donnerstag den 30. d.M. als Emma im Schwanke „Bei Wasser und Brod" und als Marie im Baudeville „Kurmärker und Pikarde" auf. Die leichtbeschwingte Gastin hat ciber wider alle Geseße der Physik die Wagschale ver Preise auf „Hohe" gehoben, welches Mißverhältnih durch die Börsen der Theaterbesucher ausgeglichen wer-dkn sollte. Tänzerin und Zuschauer befanden sich wohl dabei; nur wir kommen übel dabei weg. weil wir unsern Lesern nichts lKrheblicheS darüber zu erzählen vermögen. Im Lustspiele „Ein drlikater Austrag" entfaltete Frl. LaniuS (Frau von Chatenay) ihre ganze liebenswürdige Munterkeit und lieferte im Bereine mit Herrn DieK (Leonce von Champ» Tourne). welcher den selbstbewußten Gecken recht naturtreu wiedergab, «in recht artigeS Pariserbild. DaS Publikum zeichnete daS Spiel der Bkld,n mit seinem Beifall auS. Horquemada. von Zoh. Scherr. (Fortsetzung). König Ferdinand war ein Politiker auS der Schule der .welschen Praktik", Königln Jsa-bella eine tadellos fromme Christin. War doch in ihren Mädchenmhren der Prior von Santa Kruz in Segovia, Thomas de Torquemada, ihr Beichtvater gewesen und hatte die Saiten der Seele Jfabella'S auf die Tonart seines Glaubens-eiferS gestimmt. Der tüchtigste Geschichtsforscher, welchen Spanien im 16. Jahrhundert hervorgebracht Hai. Ge-ronymo Zurita, meldet in seine» „Anualen" (IV. 328), torquemada habe damals von der jungen Insantin das Versprechen verlangt nod erhalte», daß sie, so fie jemals auf den Thron von Kastilien gelangte (ihr Bruder, König Heinrich, war dazumal noch am Leben) — »zur Ehre Gottes und zur Verherrlichung deS katholischen Glanl»enS der Ausrottung der Ketzerei sich widmen wollte und würde". Man führte jetzt der Königin dieseS ihr Versprechen zu Gemüthe und machte damit die Regungen des WeibeS vor der Stimme der Pflicht eiuer Christin verstummen. Äsabella stimmte bei. daß der Papst um eine Bulle angegangen werde, kraft welcher das Ofpz in Kastilien eingeführt werden sollte. Sixtus der Vierte beeilte stch, mittels seiner Bulle vom l. November 1478 dem Ansinnen deS spanischen HoseS zu entsprechen, und so war denn die Inquisition, maßen sie in Aragonien schon zuvor bestanden hatte, im ganzen christlichen Spanien eingeführt. Indessen begann sie ihr heiliges Geschäft erst im Jahre 1480, weil Königin Isabella tiieseu Aufschub verlangt und durchgesetzt hatte, um vor-erst noch die Mittel freundlicher Ermahnung und friedlicher Uek»erzeugung an den Juden zu er-proben. Mau sieht, die gute Königin konnte doch nicht mit einmal vergessen gemacht werden, daß fie eine Frau. Vielleicht kam ihr auch zu Sinne, daß der Stifter deS EhristeuthumS doch eigentlich nirgends gelehrt und befohlen hätte, man sollte die nicht an ihn Glaubenden erwürgen oder lebendig verbrennen. Wie wir hören, steht unS ein höchst interes-santeS Gastspiel deS Frl. Laura Schubert bevor. Diese Dame, zuletzt beim Karltheater in Wien thätig und von ihrer ruhmvollen Wirksamkeit am Burgtheater her bekannt, ist jetzt von Laube für daS neue Stadttheater in Wien engagirt worden und benutzt ihre freie Zelt zu Gastspielen an besseren Provinzbüynen. Herrn Le chner. zu dessen Bor-theile Frl. Schubert zum ersten Male spielt, verdanken wir dies seltene Bergnü gen. «-tzt- Vast. Die B»rfaff»»g«part»i in Böhm«» b«««, tragt, gleich,mit »«« Eiafithrang »er «nmtttclbar«» Rei»«rath«-Wahl«« »i« Zahl »er Abgeordneten für »i« Ttckdte «nd Ä»nd-dezitte d«»»«t«n» i» »ermrhren ... ..vjt«»nikV»l««" «rklärt st» g«-.« tt« dt»h«rig«n Kiihr«r, weil dieselbe« mit all«« F»I»»e« »er Are^«it fich verschwöre« ««» »en polnische» Slam»« geschändet. Dl«s«« «latt fordert ei« innige» »»«»«ist «it der deutsche« Partei. Die Regi»r«ng D««tschla«d'«b«r«it«t»i«« Znndg^nng vor, worin da« R«ndschr«ld«n «ndrafg» « in^ herzlichster Weis« beara»t wird. Diese« Schreiben, heißt ««, d«stftig« »a» »«rtranen, daß 0«ft»rr»ich nnd »«ntsch lan» «it «««an»«r Hand in Hand gehen werden. Et«gefa»»dt Bitte an edle Menschenfreunde. Ich empfing von einer wohlthätigen Hand 25 fl. zur Anschaffung von warmen KleidungS-s^ückei» und Schuhen sür arme Schulkinder von chleiuitz, indem eS leider in hiesiger Gegend wie überall sehr viele Kinder gibt, die auS Mangel an jeglicher Kleidung den gamen Winter nicht die Schule besuchen können. Im Sommer komme» sie dann auch uicht. weil fie den WinterkurS ver-sallMt haben und zum Theil daS Vieh weidm müssen. — Um mehrere solcher unschuldiger Armen betheilen zu können, wende ich mich an edle Menschen- und Schulfreunde mit der Bitte, dem Gefertigten waS immer für abgetragene Kleider zum otiigen Ztvecke gütigst zukommen lassen zu wollen. Für Umarbeitung alter Kleider wird gesorgt werden. Burg-Schleinitz am 1. Dez. 1371. Franz Tscharmann. gräfl. BrandiS'scher HauSkaplan. Gingefandt. Dli« Eiiigtsaiidt von St. Leonhardt i» Nr. 141 d. BI. und die sotben «ingetrofftutn VratiA« Allein auch dieses letzte schwache Widerstreben Jsabella'S wurde gebrochen und sie ließ sich durch eine Kommission von Priestern überzeugen, alle friedlichen und freundlichen Versuche, die verstockten Juden zu aufrichtigen und standhasten l^hristen zu machen, waren kläglich gescheitert und eS bliebe daher nichts übrig, als die Inquisition ihre heilige Arbeit beginnen zu lassen. So begann denn daS heilige Ossiz mit Neujahr 1481 für daS Reich GotteS zu streiten. Zuvörderst in Sevilla, tvo daS Glaubens-tribunal im Kloster Sankt Paul seinen Sitz aufschlug. Seine erste Amtshandlung war ein Erlaß, kraft dessen jedermann aufgefordert wurde, dem Gerichte zur Aufgreisung und Jnanklagesetzung aller behilflich zu sein, welche der Ketzerei verdächtig seien oder schienen, wobei ausdrücklich zu beachten wäre, daß auch anonyme Anzeigen angenommen würden. DaS heilige Offiz von Sevilla arbeitete mit schönstem Erfolge. Am 2. Januar von 1481 begann eS. wie gesagt, zu amten und schon am 6. Januar hatte eS die Genugthung, einen ersten „GlaubenSakt" (»uto ä» tt) aufführen lassen zu können, sechs „überführte" Ketzer auf den Scheiterhaufen befördernd. Im März eLpedirte es deren bereits 17 und bis zum 4. November waren schon 28V „zur Ehre GotteS" abgeschlachtet. Im Kloster St. Paul war bald kein genügender Raum für die lawinenartig sich vergrößernde Thätigkeit des Tribunals. ES mußte daher seinen Sitz in das weitläufige Schloß Triana verlegen, welches in einer Borstadt sich erhob und die Hauptburg der spanischen Jnqui» sition wurde und blieb. Im Uebrigen blieb die KetzerauSrottung nicht etwa auf die Hauptstadt von Andalusien bkschräntt. Ueberall im Lande waren Filialtribunale thätig, so thätig, daß binnen deS einen JahreS 1481 auf spanischem Boden einer sehr wahrscheinlichen Schätzung zufolge 2000 Ketzer leben-dig vetbrannt, 17,000 dagegen „versöhnt" tvorden sind. d. h. zu lebenSwierigem Kerker, zur Einbuße ihres Vermögens, zu bürgerlichem Tod oder geringeren Strafen verurtheilt. Natürlich begnügte stch der Drache der Inquisition nicht lange mit Judenfleisch: auch die „alten Christen" mußten heran, um dem täglich, stündlich sich vergrößernden Appetit deS UugethümS genugzuthun. DaS heilige Offiz dehnte seine Macht wie ein unzerreißbares und unentrinnbares Stahlnetz bald über ganz Spanien auS und richtete eine Tyrannei auf, wie fie so furchtbar kaum ein zwei-teSmal dauernd durchgeführt worden ist. Nicht der Körpermord war daS Fürchterlichste, waS fie that, sondern die Seelentödtung. Will man so recht erfahren, wie die Inqui« sition an Spanien gesündigt, so sehe man zu, was unter ihrer Herrschaft der spanische Genius auch in seinen erleuchtetsten Trägern geworden. Schlagt den „Don Quijote" auf, und wen» ihr Ohren Hab», zu hören, so wird euch daS Ver-zwttflungSlachen eineS unermeßlichen LeideS auS dieser spanilchen Faustdichlung eutgegengellen. Oder seht euch die Dramen Lope'S und KalderouS an; ist die Glut, die euch aus deuselben entgegenlodert. eine andere, alS die der AutoSdaf6flammen? Aber haben denn die Spanier ohne weiteres der Tyrannei des heiligen Amtes sich unterworfen? Haben sie sich nicht dagegen gesträubt, sich nicht dagegen aufzulehnen versucht? Doch! Sie waren in der That verstockt genug, anfangs gegen diese HeilSanstalt sich zu sträuben und ihrer Einführung da und dort nicht nur passiven, sondern auch aö tiven Widerstand zu leisten. Ja sie gingen in ihrer unchristlichen Verstocktheit sogar soweit, im Jahre 1485 einen der tvil-dtsteu, erbarmungslosesten, blutigsten und demnach hochverdientesten Inquisitoren, den Petro ArbueS y Epila, mitten in der glorreichsten Vlüthe seiner heiligen Thätigkeit in der Stiftskirche von Saragossa mörderisch anzufallen und umzubringen. — eine Ruchlosigkeit und Blasphemie, die noch lange nicht sattsam dadnrch gesühnt wurlSe, daß von dkn dazu verschworen Gewesenen 200 aus dem Hochgericht starl»en und eine noch größere Anzahl in den Kerkern der Inquisition „versöhnt" zu Grunde ging. Nachdem, wie oben gemeldet worden, Torquemada zum Großinquisitor bestellt war. ließ der Widerstand der Spanier gegen das heilige Amt nicht plötzlich, aber doch allmälig nach. Die dämonische Energie deS Großinquisitors wußte alle Hindernisse, welche fich der Ausbreitung deS erlvähnten StahlnetzeS über die spanischen Äädte und Provinzen entgegenstellten, niederzuschlagen. Er ging mit Methode vor. er organisirte den Fanatismus und brachte die Grausamkeit in eil, System. (Fortsetzung folgt.) bücher. welche seit zwei Iahren eivaefteUt waren, veraulaffen mich, über die Lesebüqer an Landschulen Einiges zu bemerken. Die S. österreichische Lehrerversammlnng in Graz hat offen b« kündet, daß die Lesebücher in Bezug ans Anschauung, IGrammatik. Stylistik und Systematik einer durchgreifenden Verbesserung bedürfen. An die gibel (Xdsooämk) soll sich das 1. Ltstbuch. an dieses nber das zweite nnd dritte systematisch anslk 'ießen. Dies ist bisher noch nicht der Fall. 3n Landschulen ist der das einzige beste Lesebüchlein. Er enthält nebst Lesrübungen gut geordneten An-jchauungsunterricht mit möglichster Kerückfichtigung der Grammatik. Selbst Heimatskunde, die drei Naturreiche und Naturerscheinungen find in slove-nischer und deutscher Sprache elementarisch dargestellt. Dieses Büchlein ist eine wahre gund-grübe für den wiffensbegierigen Anfänger und erleichtert dem Lehrer die Arbeit. Ganz anders verhält es sich mit den nachfolgenden nach Sprachen s,parirten Lesebüchern. Keines hat einen Bezug auf das vorhergehende Lehrbuch, jedes ist ein abgeschlossenes Ganzis ohne Stuseuunterricht und vermag weder die Schüler, noch den Lehrer in besonderen Eifer zu bringen. Irreligiös sind sie bet weitem noch nicht l In der Verordnung d. h. LandesschulratheS v. 7. Oktober 1869 3. 669 befindet sich die An. deutung. welche Lehr, und Leiebücher elngesilhrt werden sollen. Unter den angesührten treffen wir jedoch meist solche Bücher, wenigstens Lesebücher, welche nicht nur in Krain. sondern auch in Steiermark an mehreren Schulen seit dem Jahre 1863 in Verwendung stehen. So z. B. das wnlo in vvlitro bonlo v. Jahre 1862 nebst einigen beut« scheu. Diese und mehrlr, Lesebücher weisen zwar neuere Jahrgänge ihrer Auflage vor, enthalten aber die gleiche Tendenz. Die heurigen Gratis» bücher bereicherten unsere Schulbibliotheken sogar mit einigen l^emplaren von den Iahren 1854 und 1Sb6. Da kann man doch nicht über neue schlechte Bücher eisern und fie der Irreligiösität zeihen. Worin besteht eigentlich eine solche Behauptung? Etwa in einem historischen Lesestücke, in welchem der edle Graf v. Habsbnrg „fromm und gottesfürchtig" geschildert wird? Oder darin. das sich der Priester beim Bersehgauge vor so und so vielen Iahren eines Pferdes bediente, das kurz vorher eiuen Religionslosen (7) getragen hat? Vielleicht gar in dem. daß fich die neue Schule noch der Bücher aus dem Systeme Vach s ohne geistliche itonzeffion bedient? Mit meiner unmaßgebenden Sachkenntniß wage ich es aber zu behaupten: die gegenwärtigen Lesebücher verbreiten nicht nur^ keine Irrlehren, sondern Ke übertreffen in jeder Hinsicht alle noch vor Jahren in Verwendung gestandenen, an religiösem Sinne und muß jeder Ruhigdeukende be-dauern, daß gerade so kleinliche Sachen, die vor zwei Jahren noch als Tugend galten, heute jedoch als Lastrr ans dem Verlornen aufgesucht und zur Demonstration gegen die freie Schule und ihre Leiter benützt werden, während fich die Lehrer mit aller Resignation die vorgeschriebenen Realien, wegen Ueberfälle religiöser Lesestücke, gleich Bienen zusammen suchen müssen! Ein Freund der Schule. I« allgemetue« siuden Wir nuS veranlaßt, auf die im heutigen Blatte ent. haltrne «nnonce des Herrn Gustav in ganz besonders hinzu- weisen. Die angekündigten Original-Loje können wir we-anl der großen nnd zahlreichen Gewinne bestens empfehlen. Die Reelität und Solidität diese» Hauses ist bekannt ilnd daher nichts natüriicher. als die vielen bei demselben ein-laufenden >ujtrSge, welche ebenso rafch als sorgfältig auS. geführt werden. Marh»rg, 2. Dez. tWochenmar!»»bericht.) vk»zen st. S.70. Korn N. 4.—. Gerste fi. S.50. Hafer st. S b.Kukurutz fl.S.So, Hirse st. S.ZN. Hirsebrei» fj. S.10, Heiden st. » so, Erdäpfel ft. 1.65, Bohnen st. «.80 pr.Meß. Weizengries st. 14.—, Mandmehl st. 11.—, Semmelmehl si.io.—, Beißpohlmehl st. 9.—, Schwarzpohlmehl st.?.-. Kukurutzmehl st. 8.— pr. En». Heu st. 1.45. Lagerstroh s>. 1.50. Autterstroh sl. I.W. Gtreustroh st. 1.— pr. Cent. Rindsteisch SS, j^albsteisch 31. Gchweinsteisch >ung 29. Lammsteisch 22. Speck, frisch 38, Rindschmalz 56. Schwein« schmalz 44. SchmeerS4, Butter 52. Topfenkäse 12. Zwiebel 9. Knoblauch 24, Krenn 10, Kümmel 46 kr. pr. Pf. Sier pr. St. 8'/, kr. Milch ftische 12 kr. pr. Maß. Holz, hart 18-st. 5.5V, dto. weich st. 4.50 pr. Klafter. Holzkohlen hart fi. 0.54, dto. weich st. 0.84 pr. Metze«. Vetta», 1. Dez. (WochenmarktSber icht.) Weizen st. 6.80, Korn j!. 8.50, Gerste st. 8.80, Hafer st. 2.10. Kukurntz st.8.60, Hirse st.8.—, Heiden st. 8.10, Erdäpfel st. 1.60 pr. Metz. Fisolen 12 kr.. Linsen 26. Erbsen 29, Htrsebrein 18 kr. pr. Maß. Nindsidmalz 54, Schweinschmolz 46, Speck jritch 36, geräuchert 44. Butter frisch 42. Rindsteisch 28, Kalbfleisch 80, Schweinsteisch 26 kr. pr. Pfd. Milch, frische 12 kr. pr. Maß. Holz 36" hart st. 12.—. weich st. 8.— pr. Klafter. Holzkiblen hart 65, weich 50 kr. pr. Metz. Heu st. 2.80. Stroh. Lager st. 2.15, Llreu ft. 1.15 pr. Ceutuer. K. k. ton»effionirte jMvat-Agentie, Kentral-Hefchästs Kanzlei des Anton Mnig, S»u» Sr. >0L ivffe«« DtenftplStze. 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(786 >eränt»ö?Mch??»d!!wa«/?r!!?^!«d?n!!!j^v»u?d«ärd^^ (735 v r » » » V MkMSMM MÄ UÄNStrjlS-'H.WSwNWW in ^UANst ju«,«ivn-, Kolli-, Zildvi'- unä Vkinssilboi'^sssi'vn »imölung. 3eäe8 eivzslvv 8tüelc ^irä sogleiod gezen Laar Vkrlcautt, vvväurek weivk ^uZsteUuvA mit 8evi880ll aväsrsv av ^etlvlielilcoit Aevmut. — »Isäer ^dnv^mer srdü.1t dei ^vkg.uk voll M ötüelc Oolä- oäsr Lilbervasrou ein ?>vl)1kte8 Zratis, weil m ßs^j83vn Kreisen I^uwmer 13 al8 .luäellnumuier döl^auäelt virä. L8 ist äalier 6er Zev/^i3se Drauß uaeli Diplomva, siliiernev 06er Zoläonsu?1vl38> svttelu xan^Iioli dsseitißt. lu meiner KrossartiKon, nie ^axe^esenen ^usitt-ollunx äauvrt üer Verlcaut' 80 lanZe, alL von wvinsu imwHv8eu Vorrätlieu stva8 »m I^axer i8t, velelie3 bei äem ^et^ixen xro8sen (Zls3ckM3auäravK balä au3vsrIcauLt 3kin äürite. leli laäe äadsr weine kreuQälieden unä niellt kreunäüeden Oönner ?ur schnellen DeeIcunA Itlrk3 sesttäßißen Leäarte8 ein. Lolltev Aevj33e I^ersövliedlceiten wit vielsaZsnäem ölielce au8 idrem veislieits-Iiütüvnäen (Ie3ietite 6ie ironigelie Lemerlcuvß fallen Ia88en: is^ ^!!vs TvK^inÄvl!^ so iraze wan bei äer detreLsenävv öeliöräe weiner (^0n6uite an und man ^irä vrka^ou, 6a8s ieti välirevä meiner 21^/gjäbri^en I'klitixiceit mein Oe8vbäft Nialcel1o3 ge-külirt tig.be, äaber wiob auob ts!env»k^ uvä »vssrsv-sväe ?kov1u»ev w VI»v Gtax«r M»nuL»eturlnx <)«. MeHV»VarIi, Znhader ier größten Niitzmaschintn /abrik der Welt! i)a8 ^usMieiednelste unä Vollkommenste aus 6ew (Gebiete äer Mbm«8ebinen-In6u8trje bietet V^eiIu»av dvN^ktestv uuü gv vii» lillmxste HU vIIinavIitSKnwe i t I)a ier erlaube ieb mir, meine Arbeiten in allen 5ev^ll8ebten ^rten einem l^ooligsebrtsn ?'. kllblilcum ergebenst 2u empkelilen. Ilm jeäoeli allen ^ntoräerungen (-enüge ei8tsn unä äio LLIävr in xevoklltvr. «utrLvüev' »tvUvnäer Veiis, »ovio »uol» roolitivLtix aui-ÜdrsQ 211 leölmvn, beebre ieb mieb, äie ?. I'. Zerren unä Damen biermit ein2ulaäen, äie bvLÄgliolivu Lsstvlluuxvll wvx1iod>t d»1ä waollvu» äa in äer jetziigeu »sabre3?eit 30V0bl äie bäuüß uvgün8tige Witterung, als aueb äie gr088e kür?e äe81'age8 leiebt 7um Hin-äerniks veräen lconnten, allen ^üusoben reebtüeitig sin kllt8preeben. 764 I^arburg äen 21. November 1871. ?I»otograxIi, oder« Lerreuxaiiv. g. 9345. 765 Kundmachung. An der voraussichtlich im Februar 187Z inS Ltbtn tretenden Landes Wrinbauschule bei Marburg kt)mmt die Stelle eines Gärtners mit einer JahreSlöhnunq von 150 fl.. nebst freier Wohnung. Beheizung und Verpflegung zu besetzen. Der Gärtner muh im Obst« und Gemüsebau bewandert sein, er hat bei den einschlägigen Arbeiten als Vorarbeiter zu dienen, die Zöglinge der Anstalt nach de» Weisungen des Direktors und der Lehrer hiebei zu beaufsichtigen und die einschlägigen Wirthschaftsgerälhe und Utensilien zu verwahren. Von demselben wird die Kennt-niß der beiden Land.ssprachcn (deutsch und slo-venlsch) ,gefordert. Bewerber um diese Stelle, unter denen jene, welche eine Ackerbau- oder Weinbauschule absolvirt haben, vor^^ezogen werden, baiien ihre mit den die erforderlichen Fach- und Sprachtenntnisje. daS Alttr und d»e blshtrige Verwendung nachweisen-den Behelf'N gehörig insiruirlen Gesuche bis längstens Zl. PtjMdtr 187l bei dem steierm. San-k^esciuSschuffe zu überreichen und denselben noch überdies die Erklärung beizufügen, ob sie allenf«zlls die Berköftigung der Zöglinge zu übernehmen ge-neigt wären oder nich!. am 11. November 187l. Vom steierm. LandeSausschufse. EiMdmg M Änkaust Mnsbrucktr Tiroler iüose, welche, wie nachstehend erläutert, besser wte Bargeld, und deren erste und nächste Ziehung sckon ani S. Jänner lAVI erfolgt. Die gefertigte Wechselstube erlaulit jich hiermit ihren geschätzte» P. T. Privatknniicn un») Geschäftsfreunden anzuzeigen, daß sie die von der Landeshauptstadt Innsbruck gemachte Anleihe im Betrage von 1 Million Gulden österr. Währ, iibernommen und ersucht deshalb, diesbe« zügliche allfüllige geneigte Anfträge oder Anfragen nur an die gefertigte Wechselstulie gelangen zu lassen. Kurze Darstellnng einiger der Bortheile, wel>1ic diese Anlei!>e darbietet: I. Diese Anleihe beträgt in Summe bloß 1 Million Äulden und wird mit 2,b85.v1l) fl. Oe. W. binnen 40 Ialiren rückgezalilt. Ist dieselbe in Theiljchuldverschreibungen (Lose) gelheilt, wovon jedes mit mindestens 30 ft. Oe. W. verlost werden muß, und Haben dieselben 4 ZKtelmiiUen Im mit Haupttreffer von Mttw, kZMW. IWlitt ir. W., weiterS 4. Bieten dieselben, abgesehen davon, daß die LandeShanptstadt Innsbruck die ZahlungSpflicht iibernommen, welche gewiß jede Garantie bietet noch dadurch, daß die Landeshauptstadt mit ihrem sämmtlichen beweglichen und unbeweglichen Permögen im gerichtlich erhobenen Werthe von mehr wie fl. und mit alle» ihr gebührenden Stenerznschlägen und Gefällen haftet, jede auch nur inunerhiu möglich wünschenSwerlhe oder denkbare Sicherheit und sind sohiu in jeder Beziehung jedrin anderen Lose gleichzustellen. Um nun seinen P. T. Kunden den Beweis zu liefern, welche Ansicht die gefertigte Wechselstnbe selbst ilber den Werth und die Si-cherheit des PapierrS selbst als Anluge-Kapital hat, so hat sich dieselbe entschlossen, einen Theil dieser Lose zu dem Zwecke zu reserviren, daß sie erklärt und sich verpflichtet, alle hievon bei ihr von hcnte bis I. ^t^uusr IS7L iu stQ»«I»su A ÄO 6. V. xslrAuttsQ Ä«r»rtiUSU I-o»O (wenu der Norrath so lauge reicht) innerhalb eines IalireS. d. i. bis incl. I. Jänner 1373 mit dem vollen Ankaufspreise, das ist ebenfalls u 30 fl. in Zablung zu nehmen, wodurch sonach jeder.Käufer eines derartigen Loses erstlich Itvln nachdem er innerhalb euieS !)ahres selbes Los jeden Moment zum vollen Ankaufspreise in Zahlung geben kann, weiterS somit um»unst in 4 Ziehungen auf Haupttreffer vou Ziwtw st. zc. fpielt. Derart Lose ohue dieser Verpflichtung des Rückkaufes verkauft die gefertigte Wechselstube stets genau nach dem TageSkourse und dermalen mit L6 fl. ii. W. pr. Stück. Diele Lose find anch in den meisten Wechselstuben sowohl in Wlen, als auch in den Provinzen nach dem TageSknirse zu haben. Um jedoch deit Aukauf dieler Lose Je derma nu zu ermiiglicken. so liat die gefertigte Wechselstube eine weitere Anzahl dieser Lose ausgeschieden, welche sie auf 30 monatliche Raten mit bloß a 1 fl. Oe. W. verkanft und wobei man nach Zahlnng der ersten Rate von nur 1 fl. und der geseplicheu Stempelgebühr schon allein in den nächsten Ziehungen auf die Haupttreffer und überhaupt auf alle Treffer spielt. Auch hierbei verpflichtet sich die gefertigte Wechselstube, alle derart auf Raten verkauften derartigen sogenannten Tirolerlose «ach Verfall der letzteu Rate durch volle 8 Tage mit dem il,r wirklich gewordenen Betrag zurückzukaufen. Die gefertigte Wechselstube, nachdem sie, um ihre geehrten P. T.Kuudeu ans diese außergewöhnliche», außerordentlichen Portlzeile, welche mit dem Ankaufe dieser Lose verbunden, aufmerksam zu machen und zum baldigen Ankaufe (um au diesen Begünstigungen Theil zu nehmen, da die Aum Rückkauf bestimmte Anzahl Lose bald vergriffen sein dürste) etu-zuladen sich erlaubt, glaubt annehmen zu können, daß wohl kaum irgend Jemand (welcher llbcrl)aupt an sol^itien Losen Theil nimmt) sein dürfte, der sich nicht veranlaßt sehen würde, eines oder auch mehrere dieser Lose anzukaufen, da l)iermit gar kein Risiko verbunden, man umsonst in vier Ziehungen spielt und diese Lose, wie oberwäbnt. binnen eines Jahres zum vollen Ankaufspreise in Zahluug genommen werden. Bei geneigten auswärtigen Aufträgen l^eliebe mau deshalb gütigst den eutfalleuden Betrag uebst 30 kr. für 4 Ziehungslisten des JahreS 1872. welche sodann franco zugesendet würden, wenn ^neranf refleetirt werden sollte, sranco an die gefertigte Wechselstube gelangen ^u lassen. Rfvvk8sl»tullv d'r k k. pliv. ^ivnvl' wrm°I» jok. e. 8otll0N in Viivn, ^rab^n Nr 1». Derlei Lose sind unter den gleichen Bedingnisien zu haben bei IN Klsrb^fg,'^?. l23. Beilage zu Nr. l4ö der „Marburger Zeitung." (1871.) »Kis« Imleell". « Wochenschrift alles Interessanten, erscheint in Wien alle Samstaq unter der Redaktion de» Carl Haffner und brinj^t wöchentlich Oristinal-Komspondcnzcn aus Tteier» mark. — Cinzkl-Berschleiß für Marburg i» Iriedr. Leyrer's Muchfiandtung. Unser neuestes 792 PreiS'Kerzeich«iß Über landwirthschastliche, Eemüse- und Slnmen-Samtn (mit vielen Illustrationen) erscheint Mitte Dezember und steht auf gefälliges Verlangen gratis und franco zu Diensten. Lsfl 8 vkmiöt's 8s»mookanl!lung, Kunst- und HandelSgärtnerci, Laibach. keche llsrrsMöiäsr uuä StaN'e zur Änftrtigttiig i» zroWer ^xsvniil empüelilt (790 ö9S. ' (794 Konkurs - V«Sschreibu«g. Im hiksigen Bezirke ist die Stelle eines Bezirks - Thierarztes erledigt und kommt provisorisch zu besetzkn. Bewerber um diese Stelle, mit welcher ein Gehalt von 300 fl. verbunden ist. können die sonstigen Btdingnisse in der hiesi^len Amtskanzlei einsehen und wollen ihre belegten Gesuche biS spätestens 15. Dezember l. I. anher einreichen. Bezirksausschuß Marburg am 28. November 1871. Der Obmann: Konrad Seidl. Zur gefllligkn Deachtvng. Ich beehre mich hiermit anzuzeigen, daß ich dt« Verlag mrintr Hiindschohvaartil-Eynguig i« Haust dts Hrn. Japan (vorm. Koller), Ecke der Post« und Herren-gasse, gegenüber von PichS Cafv eröffnet liabe. Indem ich diese Kclegknheit benütze, meinen hochverehrten Kunden für das seit vielen Jahre» so reichhaltig geschenkte Vertrauen und Wol)llvollen, dessen sich mein Unternehmen bisher zu erfreuen hatte, meinen tiefgefühlten herzlichen Dank auszusprechen. erlaube ich mir gleich.,eitig die Bitte, mir dasselbe auch fernerhin gütigst angedeihen zu lassen, lvogegen es gewiß wie bisher mein ernstes Bestreben sein wird, mich dcssen in jeder Richtung würdig zu zeigen. 783 Hochachtungsvoll .»«I». Rllrlvli. Handschuhmacher. Vorzüglich abgelegenes keiniiij;llSU8vr i^ür/«nl»iei', nebst einer bestens gewählten geschmackvollen Küche empfiehlt einem recht zahlreichen Zuspruch Anto« Romacher. 796 (Hotel „Erzherzog Johann") Vi«, auf daS Land in d r Rühe von Marburg wird gesucht. — Näheres aus Gefälligkeit im l^omptoir diefes Blattes. 797 Ein Zimmer mit oder ohne Möbel ist im Hanse Nl. 7 am Burgplatz sogleich zu vergeben. 793 Vi« Lehrj««ge aus gutem Hause wird in einem Manufaktur, gefchäft sogleich aufgenommen. Welche der slove-nischen Sprache kundig sind, erhalten den Vorzug. Näheres im Lomptoir d. Bl. 767 3. 6143. Kllndwllchllllg. Von dem Stadtamle Marburg wird mit Bezug aus den K. 42 deS WehrgefeKeö vom 5 Dezember 1868 bekannt gegeben, daß sich alle im Stadtbezirke befindlichen, einheimischen und fremden Stellungspflichtigen. welche zu der nächsten regelmäßigen Stellung deS JahreS 1872 berufen sind, d. i. sämmtliche in den Jahren 1852. 1851 und 1850 gebornen Jünglinge lin Äe» Alonstv» »eUvindvr lAIt um so geivisser liei dem gefertigten Stadtamte zu melden haben, als solche, lvelche dieses unterlassen, M'l einer Geldstrafe bis zu 100 Guldcn oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit mit Haft bis zur Dauer von 20 Tagen bestraft tverden. Die nicht nach Marburq zuständigen Stel« lungspflichtigen halben bei der Meldung auch ihre Legitim^üions- oder Reiseurkunden beizubringen. Weitcrs sind auch jene, welche die zeitliche Befreiung Stellungspflichtiger, oder Letztere, tvenn sie die Begünstigung rücksichtlich ihrer Enthebung von der Präfrnzdienstpflicht anstreben, verpflichtet, die zur Begründung derartiger Begünstigungen bestehenden Verhältnisse ebenfalls im Laufe des Monates Dezember 1871 hieramts nachzuweisen. (stadtamt Marburg am 25. Novemb. 1871. 785 Der Bürgermeister: Dr. M. Reifer. Unterlehrer-Stelle. An der 3klassigen Volksschule in der St. Magdalena Vorstadt zu Marburg kommt mit 1. Jänner 1872 die Stelle eineS Unterlehrers mit dem JahreSgehalte von 360 fl. österr W. zu besetzen. — Bewerber haben iljre gehörig belegten Gesuche bis längstens 24. Dezember 1871 beim Stadtschulrathe einzureichen. Stadtschulrath Marburg am 23. Nov. 1871. 777 Der Vorsitzende: M. Reiser. Eine schöne gassenseitige 789 im I. Stock, bestehend auS 4 Zimmern, Splid herdkslche. Speise. Keller und Holzlage. in der Grazervorstadt Nr. 5 ist sogleich zu vermiethen. Ebendaselbst ein Magazin. 789 Eoetien erschien: s3. sel)r vermelM Auflage.) Die Zu habeil in der Vrdi«atil»lis-Ankalt skr ^kviwv (besonders Schwäche) von ^leä. Dr. «IS«WU. Wien. Stadt, Kurrentgasse Nr. iL. TtWche Vrdination von il —4 W. Auch wird durch Korrespondenz bel)andelt nnd werden die Medikamente besorgt. (Ol)ne Post. nachnal)mc.) 693 Kelbstbehandtiulg gel) eimer K r a n kh c i t e,l! Iivev88»jrv ^ntidlvnori'kvvnv zur Sell>stbe. l)andlunq der Genitalflüsse (Tripper), enthält die Utensilien und Medikamente sammt belkl)reuden Jilstruktiouen siir Selbst bel)a ndl unft deSTrip-perS oline weitere ärztliche Hilfe i zu beziehen von der OrdinationS'Anstnlt deS Hleil. vr. Vi»»'»«, Mitglied der Wr. med. Hakultät, Wien, Stadt, Kurrentgasse 12. — Preis N. i». HV. Da» H«»«K Ste. tv in der Brunngasse, mit einem großen Kel-ler. fünf Wohnungen, auch zu einem Gasthause geeignet, ist zu verkaufen. (782 Näheres beim Eigenthümer (Grazergaffe 11). Ein Lehrjnnge 784 Von guter? Eltern wird aufgenommen in dem Spezereigeschäfte des Carl Schmelzer, Grazer-Vorstadt. Gajihalls-Verplichtllllg. Die Lokalitäten des HauseS Nr. Mßz in der Iißvr sammt StaUung, in denen snt vielen Jaliren das Gasthausgtw'rbe mit bestem Erfolg betrieben lvnrde, sind vvin K. AR«> a» zu verpachten. — Anzu- fragen bei der Eigenthümcrin Frau Josefa Spal lek, lvohnhaft daselbst im 1. Stock. 775 Glück zum neuen Jahre! Die neueste vom Staate Hambnrg genehmigte und^ garautirte 79s Zeldvertoosung besteht aus K,24S.KV0 Mark mit 28. SVK Gevilme« ! Der größte Gewiitt' ist im glücklichsten Kalle SS« ««« M»»k. Die wliteren Ha»ptp«ise find: löv.ooo — 100.000 — so.000 — 40.0« - »0.000 - 2S.000 — Smal 20.000 — Siml 1ö.000 — 4mal 12 000 — 11.000 — 6mal 10.000 — ömal 8000 — 7mal K000 — 21inal K000 — 4mal 4000 — ZSmal 3000 — 102mal 2000 — 20n Geldverlosung ist amtlich festge Mellt und findet schon am tz20. ^ statt Hiezu kostet g?gen Einsendung deS Be? itragkS in österr. W. Banknoten 1 ganzes Originallos ?. 3.5tj 1 halbes dto. „ 1.75 Z viertel dto. „ 1.— welche ich nach weitester Entfernung prompt und ver ^schwiegen versende. Gewinn Felder sowie amtliche« .^iel»ttilgslisten erfolgen sofort nach Entscheidung.^ H Man licliebe sich baldigstvertranuugövoll zuwenden! an das vom Glücke liesonderS bevorzugte Bankhaus 8iogMl'inil Novll8otioi', Nsmilurg. 3 2.