' Cchriftlritung: OkaothhauSgass» Str. S < (twiMfr'iftrt H„«X «»,,,«»»»», Ujit« rau •mutn >n •«». n. f&n-»„»> »,, ll-i» l|i lim. ©•»■Mitmbrn unlti nicht nmlili «!»• •nMnciT mIU ' H'MMti — MM njtN«ffn>-»»»t« *M.«00. S-erwallung: ffötbbflu«flan- Str.» (■fcunnneT'iatl H»»g>. vezaft»dc»t>ga»ze>: Mi *«S tqiiii: 8lnt((|94tig ... II. I M tollnbng . . . «, I N •tailKrig ... tt » Mt S«t tilll mit in.« H«I»! ««»»IN« —-ja vinlettShrl, . . . I. |-M fttnjitrig . . . . I. r-•«miätrlg j . . f. «•_ fflii'g Billion» malen sich tt« BftfiglgetiilVen um »i« gtlxtrs (ktfeilung*-<*ttii!it rl Mr. 19. eingeleitet« Ktinnemcntg (eilen til tat ftttclUSiing. tzissi. Z»oni erstag. 7. März 1901. 26. Jahrgang. »V»cht gerne nehme ich das Anerbiete« «»,, welches Sie mir machen, Ähre Ansichten, Mcnr die Mittel mir mitzutheilen» nm das all-gnmewe Mahl Deutschlands ju erzielen, vnseres ßenüttvlchaftl'ch.u Katerlandes, das ich gerne f« meune, weil ich es lieve n»d st-lz daranf bin, ei» Deutscher z« sein." Kaiser Jos«s II. Z>m gekündigte tschechische Löwe. Die tschechische Obstruction. durch welche nun fast einen Monat lang jede wirkliche Arbeit im Par lameenle niedergehalten wurde, läsSt sichtlich nach. Wenin eS nun auch eine altbekannte Thatsache ist, dass die Slaven von den österreichischen Regie runggen sür schlechte wie für gute Aufführung gleich glämzend honoriert werden, so glauben wir, dost im gegenwärtigen Falle doch nicht so sehr ein bltn fcnbtn Lohn, als das wohlverstandene Interesse de» eigenen Vortheils die tschechischen Radaumacher pir iRaison bringt. Nach zahllosen Anfragen und Verhandlungen ist Hi nunmehr gelungen, eine Form sür die Um-stelluing der Tagesordnung zu finden, welche eine verauhung der Staatsnothwendigkeiten und der wirisschaftlichen Vorlagen ermöglicht. Die Tage»» ordniung wird in folgender Weife festgestellt: I. Mecruten-, 2. Brantweinsteuer« und 3. UnvestitionS-Vorlage. Die Schwierigkeit der «Situation lag in der Stellung der Deutschen Volkktpartei, deren Kärntner und Salzburger Mit-gliedoer mit Rückficht auf die Tauern« und Kara« »ankkenbahn unbedingt auf den Junclim zwischen der ^Investition«- und der Brantw«inst«uervorlage verhaarrten, während die Regierung erklärte, auf ein sisolcheS Junclim nicht eingehen zu können. Im jßurort Fiohitsch Sauervrunn. H. Tamofsky. Die Bächlein von den Bergen springen. Die Lerchen wirbeln hoch vor Luft, Wer rooillc nicht mit ihnen singen. Au» voller Keht' und frischer Brust. J Äolt und frostig zog der Winter in« Land. Epan,nhoch deckte er Flur und Au mit weißer Silbe,?rhülle. Da« Bächlein, daS heimlich murmelnd nnS Geheimnis um Geheimnis vertraut, zieht still nun ! dahin, gedeckt durch krystallnen Eises Last. Waldidröglein schweigt, de« Walde« Thiere bitten. DeS x guten Menschen Brust zeigt nun Barmherzig, kett. — Höher wölbt sich der Sonne Bahn — die Nacht jt weicht dem Lichte. Wärme belebt und schafft wiederer, macht schwinden de« Winter« Gefahr. Schonm sieht man an schneeigem Rande de« Früh« lmg» I Boten »sprießen. Schneeglöcklem läutet den Lenz : un« ein, den Primeln und Nießwurz be° grüßenen. Ein herrlich Bild! Die Wasser glitzern, da« BBächlein rauscht, e« bringt Grüße in» Thal von b« bet Höh'. Und wie nun der Märzwind über Ei« i und Schnee fegt, un« freie und grünende Plätze,e schafft, da tritt auch der Mensch in sein Arbeiteiltgebiet. — Viel fleißige Hände regen sich, um B. Ja Sauerbrunn! Du Juwel in SteiermarkS Herzogi»g«kroneZ Gebettet in einem lieblichen Thale, «mrahiahmt von mit Buchen und Fähren bewaldeten Hügelnein liegst du da wie ein nettes Schmuckkästchen — beneideidenswert durch deine Vorzüge vor vielen anderenna Orten. Laufe der Verhandlungen ließ die Regierung er« klären, dass ihr dadurch tire Handhabe geboten sei, den Wünschen der Deutschen nachzukommen, dass sie die Brantweinsteuervorlage nicht der Sanc« tion unterbreite, wenn die Tschechen der Berathung der JnvestitionSoorlage Schwierigkeiten bereiten. Es ist nun bezeichnend, dass die Tschechen — ganz abgesehen davon, dass sie auch ganz gerne einige Investitionen in der Tasche nachhause bringen wollen — gerade bezüglich der JnvestitionSoorlage gewungen sind, mit Rücksicht auf ihre Beziehungen nicht nur zu den Polen, sondern auch zu den Süd« slaven keine Schwierigkeiten zu machen. Al« noch Klofac und seine Leute vor wenigen Tagen die Herren des Parlamente« waren und die« nur unter der Paironanz de» Tschechenclubs sein konnten, da wurden in den slovenischen Blättern Stimmen laut, welche den Tschechen die Ermög. lichung sachlicher Arbeit nahelegten. Im „SlovtNec* schrieb ein clericaler Ab« geordneter ganz unverblümt, das« die .tfche-chische Taktik auch in den Kreisen der Rechten Unwillen errege". „Narod' sprach sich nicht nur serviler, fon-der» auch viel deutlicher auS; da hieß eS an lei-tender Stelle: .Wir wollen den Tschechen nicht« vorwerfen, gilt doch sür un« noch immer al« politische« Dogma, das« wir mit den Tschechen stehen und fallen. E«ist daher nur eine er» gebene Bitte, das« sich die Tschechen zeit» weise auch an un« im slavischen Süden er« innern mögen, die wir in einer Lage sind, das» wir nicht leben und nicht sterben können. Ohne Investition dürfen wir fast nicht Der serne Woisch (980 w) entsende, von seinem Südabhanpe die h »bring,noen Wofserud r». Abertausende Schwer!, idende gesund,i,n hier, Z,r« streuende und erfrischende Spazierxänge auf sorg, sam gepflegten Waldwegen sind ein entschiedener Aoi« theil vor vielen andern Curorten. Luft* und Tempe« raturverhältnisse find auch sür Erholungsbedürftige besonder« anempfehlenswert. Die Sauer brunner Küche erfreut sich eine« vorzüglichen Rufe«. So sind nun alle Bedingungen sür einen modernen Curort geboten und die Direction kommt in freundlichster Weise jedermann entgegen. Doch ein stiller Wunsch wird wohl jedem Souerbrunner am Herzen liegen, und der ist, das« der liebliche Curort auch wieder wie in früheren Jahren sich eine« regen Besuche« erfreuen möge und das« all die Herlsuchenden befriedigt heimkehren und den Cur-ort in dankbarer Erinnerung behalten mögen. Wein Hegenüöer. Tkijje nach holländischem Original von Man ha Sommer. Ich bin Ju> ggefelle und bewohne zwei „möb-lierte Zimmer" in einer neuen Straße, deren nach der Schablone gebouten Häuser sich zu beiden Seilen in endloser Reihe hinzi'hen. Mein „Gegenüber" zeigt denn auch genau da«« selbe Gesicht, wie seine Nachbarn ring« umher. Da« Parterre, bestehend au» zwei Zimmerchen, nebst Veranda und Souterrain mit Küche, WirschastS-räumen und Mädchenkammer, zu mieten für 300 Franc» pro anno, darüber ein Stockwerk mit etwas zahlreicheren Localitäien und de«halb mit 400 Franc» Miete angesetzt. Die Parterrewohnungen gewähren jung verheirateten Leutchen einen traulichen Unter« schlupf, der sich jedoch schon bei einigem Familien« nachhause kommen — deshalb bitten und seufzen wir!" O Ironie de» Schicksal»! Die armen, von den Deutschen so furchtbar unterdrückten Windischen seufzen darüber, das» ihre Brüder, die Tschechen, die verhas«ten Deutschen daran hindern, den Win-bischen Investitionen zu bewilligen. Und ohne In-vestition in der Tasche wagen e« die Tautscher und Berk« gar nicht, nachhause zu kommen. Doch schweige du Schmerz! Die Tschechen geben ja nach und in der DienSlagsitzung, in welcher der deutschnalional« Malik den frechen Klofacianer Fre«l durch einen strammen Schilling beruhigte, mus«ie sich der arme „Prügelknabe" gar noch von den Tschechen gefallen lassen, das« sie ihn, den im Stiche gelassenen, auch noch al» „Schande de» tschechischen Volke«" beschimpften. Da» Wunder ist geschehe«: Da» Parlament ist arbeitsfähig und hat mit der Berathung über da» Recrutencontingent begonnen. Wenn Körber das geringste Verständnis für die Lage hat, so muss er einsehen, das« jede sla-vische Obstruction nicht nur an dem Mangel innerer Wahrheit zugrunde gehen muss, sondern in erster Linie an den politischen Bedürfnissen, am politischen Hunger der Slaven von PodwolcczySka bi« nach Ealtaro. Denn der Slave ist nicht zum Kämpfen, sondern zum Betteln geboren. Antrüge des Abgeordneten Dr. Pommer. Im Nachstehenden geben wir eine Zusammen-stellung jener Anträge, welche unser ReichSralh«» abgeordneter Herr Dr. Pommer eingebracht hat: VIII. In Erwägung, das« nicht zum mindesten die un« günstigen «irtschaftliihen Verhältnisse in unserem » zu eng erwei»?. Also: daS Kennzeichen di s r P irierrewohnung ist eine ewig ziehende Miet»-pari,». Wieder einmal steht die Wohnung drüben leer, weil ihr, Bewohner die oben beschriebenen Wand-lun^en durchgemach» hatten. Die sengende Julisonne warf ihr grelle» Licht auf die Häuserreihe gegenüber. Froh, nicht hinau» zu brauchen, saß ich lesend an meinem Fensterplatz, al» ich durch den „Spion" ein junge« Pärchen die Straße Herabkommen sah. Ihre Blicke glitten prüfend an den Häuser-reihen zu beiden Seiten der Straße hinauf. — Mein« Diagnose war bald gestellt: ein Brautpaar, da» bald heiraten wollte, und nun auf der Woh-nung»suche war. Ich folgte mit unwillkürlichem Interesse ihren Bewegungen. Ob sie vor meinem „Gegenüber" stehen bleiben würden? Nein, sie giengen daran vorüber. Schade e» war so ein nettes Paar. Aber siehe da, sie kehren wieder um und nun verlief alles programmmäßig wie oben beschrieben. Drei Tage darauf wurde da« bekannte Schild: .Wohnung zu vermieten" entfernt. Ich sah di, jungen Lm „Spion* (Fensterspiegel) entdecken konnte. Meine Wirtin hatte mir mitgetheilt, das« da« Pärchen zum I. September einziehen wollte, Mitte August sollte die Hochzeit sein. Er war der Sohn von Herrn Soundso, der früher da und da gewohnt hatte und plötzlich auf und davon gegangen war, die Tochter von dem und dem Mann, mit dem auch schon mal wa« passiert sein sollte. Da« wus«te si« mir ungefähr von jedem neuen Nachbar zu er-zählen. Und wenn sie über die Eltern durchau« nicht« Nachtheiligt« in Erfahrung bringen konnte, so musste da« junge Paar selbst herhalten. Diese« Paar sollte sich nach ihrer Aussage »ganz gut stehen/ sie konnte deshalb gar nicht begreifen — meine Wirtin konnte nämlich stet« irgend etwa« nicht begreifen — warum sie die billige Wohnung gemietet hatten, na, und mit der Einrichtung sollte e« auch nicht weit her fein. Ich hatte einmal einen indi«creten Blick in da« künftig« Heim der jungen Leute geworfen und die Einrichtung ganz besonder« geschmackvoll und gediegen, wenn auch nicht gerade lvxuriö« gefunden. Ich war denn auch zu dem Schlus« gekommen, das« die wohl nicht nöthig gehabt hab«» mochten, sich einzuschränken, halte aber mir gedacht: ver-ständige junge Leute, die einfach anfangen. Eine« schönen Abend« sah ich da« junge Paar in Begleitung eine« alten Manne« die Straße herabkommen, der sich schwer auf den Arm de« Mädchen« stützte. Langsam, Schritt für Schritt, kamen sie heran. Vermuthlich sein Vater, dachte ich. Auf der Hau«diel« stand ein bequemer Stuhl sür den alten Mann bereit, auf den er sich er« Bedarf der Strafanstalten zu beschränk«». Bei der Regelung der Krankenversicherung, sowie der Einführung einer Altersversicherung ist auf die Forderungen der Gewerbetreibenden bezüg-lich der M e i st e r «K r a n k e n - und Hilf«cassen, sowie der Alt«r«vrrsorgung dir weit-gehend ste Rücksicht zu nehmen. Demnach wird die k. k. Regierung aufgefordert, mit Berücksichtigung der Beschlüsse der Gewerbecongresse, insbesondere des im December 1806 in Linz abgehaltenen, ein« Vorlage, betreffend die Abänderung der gegenwärtigen Gewerbegesetzgebung, zu unterbreiten, in welcher die oben angeführten Grund-fätze und Forderungen zum Ausdrucke gelangen. X. Bedenklich vermehren sich die Fälle, dass G e-werbetreibende, welche Arbeiten bei Neu-bauten übernehmen, in schwindelhaster Weife um die von diesen Arbeiten ausstehenden Beträge gebracht werden. ES bilden sich nämlich ganze Consortien, welche sich mit speeulativem Bau von Häusern befassen, jede» noch im Rohzustände befindliche Stockwerk verpfänden und sodann ihre Zahlungsunfähigkeit erklären. Der Bau wird dann von einem Mitglied« diese» Schwindel-confortiumS im LicitatlonSwege erstanden und der Bau-gewerbetreibende ist um die Frucht feines Fleißes ge-bracht, in vielen Fällen zugrunde gerichtet. Da diese Vorkommnisse sich in äußerst bcdenk.icher Weife wieder« holen, ist ein gesetzlicher Schutz gegen solch« empörende Ausbeutung dringlich nöthig, und btantra^en wir daher: .Da» hohe Haus wolle dem bezüglichen Gesetz-entwürfe die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilen." In formeller Beziehung wird beantragt, diesen Antrag dem GewerbeauSschusse zur Borberathung zu-zuweisen. XI. Di« Post- und T«l«graphen-Manipu-lationS-Diurnisten befinden sich, wie wieder« holt von ihnen eingebracht« Bittschriften, sowie mehr« fache an die verschiedenen Herren Handelsminister gestellt« Anfragen darthu«, in einer trostlosen Lage, die ste in Anbetracht der vollzogenen Regelung der Beamten-gehalte und Dienstbezüge doppelt schwer fühlen. Um «in« Post- und Teltgraphen-ManipulationS-Diurnistenstelle zu erlangen, muss d«r Bewerber vier Elassen einer Mittelschule absolviert haben, dann eine sechsmonatliche Praxis bei einem nichtärarischen Post» amte durchmachen und sodann strenge Fachprüfunzen au« dem Post- und Telegraphenwesen ablegen, bi« er endlich daS BefähigungSdeeret erhält. Auf Grund diese« Dekrete» kann er b«i «inem nichtärarischen Postamte al» Postexpedltor eintreten, oder es gelingt ihm, al» ManipulationS-Diurnist in ärarisch« Dienst« zu kommen. Al» solcher bezieht er durch ein volle« Jahr ein Taggeld von 1 fl. 25 kr., nach dem ersten bi» vierten Dienstjahre ein solche« von 1 fl. 50 kr., nach diesem bi« zum zurückgelegten siebenten Dienstjahre I fl. 75 kr. und erreicht mit dem Tag« gelde von 2 fl. da» Maximum seiner Bezüge. schöpf« niederließ. Der Sohn schien so etwa« zu fragen wie: »Ich darf ihr doch wohl einen Kuj« geben ?" wenigsten« that er ««, nachdem der Alte den jungen Leuten mit gütigem Lächeln zugenickt hatte. Si« schleppten allerhand Gegenstände herbei, die der Vater bewundern musste und nachdem er sich gtnügtnd von der Wanderunfl ausgeruht hatt«, nahmen seine Kinder ihn in ihre Mitt« und führten ihn im Triumph in ihrem kleinen Reicht umher. Ein halbes Stündch«n fpäier sah ich sie die Straße wieder hinuntergehen. Der Vater blieb noch einmal stehen und sah nach dem künftigen Heim feiner Kinder zurück. Ob ihm der G«dank« gekommen war, dass er eS zum letzten Mal« gesthen haben mochte? Ich faß, wie daS meine Gewohnheit war, gegen halb zehn Uhr am Fenster und spähte nach meinen künftigen Nachbarn au«. Aber sie kamen nicht. Auch den folgenden Tag blieben sie au«. Am Abend de« dritten kam die Braut hastig die Straße her« unter geeilt, verschwand ein paar Minuten in dem Hause drüben und gieng dann eben so eilig davon, wie si« gekommen war. Am vierten und fünften Tage ließ sich nie-mand hören und sehen. Am s«chsten kam sie wie« derum allein. Diesmal war ihr Gang langsam und schleppend, die sonst so elastisch« Gestalt erschien wie gebrochen, sie hob die Augen nicht vom Boden. Langsam öffnete sie die Thüre und langsam drückte sie sie inS Schloss. Ich sah sie in daS Zimmer, daS an der Straße lag, treten. — Schluchzend sank sie auf den Stuhl vor ihrem kleinem Schreibtisch nieder, nahm eine Photographie, die dort stand, in die Hand und bedeckte sie mit leiden« Die DiensteSobliezenheiten find aber dies«lb:n wie di« der k. k. StaatSpostbeamten der XI. und X. Ringt» class«, mit welchen er im TurauS eingereiht und in allen Pflichten und Haftungen gleichgestellt ist ohne die denselben zukommenden Rechte. Dabei ist die Stell« d«r ManipulationS-Dturniste» eine bleibend provisorische, sie können jederzeit ganz ohn« verschulden enthoben werden und haben im Fall« der Dienstuntauglichkeit keinen Anspruch auf Versorgung. Im Hinblick auf diese höchst traurige Lage der Post- und Telezraphen-ManipulationS-Diuraisten stelle« die Unterzeichneten den Antrag: DaS hohe Hau» woll« beschließen: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, die Re» gelung der Stellung der Post- und Telegraphen-Mani» pulationS-Diurnisten nach folgenden Grundsätzen eheste»« zu veranlassen: Einjährige Probedienstzeit mit einem Adjutum öoi 450 fl. Räch Ablauf de« Probejahre» dtfinitiv« Anst:llunz mit dem Gehalte: im 2. und 3. Dienstjahre von . . . 550 fl. . 4., 5. und 6. Dienstjahre von . 650 „ , 7., 8., 9. und 10. Dienstjahr« von 750 „ nebst d«r vclivitätSzulage der Xl. RangSclasse. Nach vollstrecktem zehnten Dienstjahre vorrückn»! zum Assistenten in der Xl. RangSclasse ohne weitere Prüfung. XII. In dem Gesetze, betreffend die Einrechnung v» Supplentenjahren behuf» Zuerkennung von Ouinqucnal» zulagen an Professoren der StaatSmittelschulen wird gefordert, das» die hier in Betracht kommenden ge» prüften ehemaligen Supplenten ihre Lehrthätigkeit „mit voller Stundenanzahl" absolviert haben. Da nun ein« große Anzahl Professoren während ihrer Supplent«njahr« ohne ihre Schuld mit nicht voller Stundenzahl in Verwendung stand, obwohl dieselbe» befähigt und gerne bereit gewesen wären, die voll« Stundenanzahl zu übernehmen, da ferner dem Staat« durch die nothwendige Aushilfe jener geprüften Lehr» kräfte ein großer Dienst erwies«» würd«, indem d« Anstellungen definitiver Lehrer und somit bedeutende Kosten erspart wurden, so kann nicht in Abrede gestellt werden, das» die eingangs erwähnte GesetzeSbestimmasz eine ungerechtfertigte Härte enthält, deren Behebung die k. k. UnterrichtSbehörde endgiltig und erfolgreich zu be-w:rkstelligen hätte; die» kann umso leichter geschehe^ al« hiedurch dem Staate keine namhaften Kosten er« wachsen. Di« Einrechnung hätte nach folz«nd«m Schlüssel zu erfolgen: Die Summe der von j«d«m Lehrer an Mittelschulen während seiner Verwendung al» 8b>« plent gegebenen wöchentlichen Stunden dividiert dinch da» Maximum der Stundenzahl, zu welchem ein «ilt> licher Lehrer verpflichttt werden kann, gibt die Anzitl der iu die Berechnung der Ouinquenalzulagen ei-iz» rechnenden Dienstjahre. Die Unterzeichneten stellen daher den Antrag, di» k. k. Unterrichtsministerium möge behufs Einrecha»», einer Anzahl von ehemaligen Supplentendienstjahre» mit schaftlichen Küssen. Ihr zarter noch junger Körpa bebte von grimmigem Sturm geschüttelt. Ich konnt« «» nicht mit anseht». Ich liesz» Hai« hinaus, wi« von «in«m Magnete angezogn überschritt ich die Straß« und blieb vor dem Fensta drüb«n stehen, ich schämte mich meiner JndiScreiii^ aber ich konnte den Blick doch nicht von dem jitftgti Weibe w«nd«n. Sie drehte mir den Rücken p, aber sie hielt mir die Photographie so, dass ich j» sehen konnt«: «S war sein Bild! Ich irrte zi«lloS durch di« Straß«n und frag« mich immer wieder das Eine: „Was mochte §e» schehen sein!" Al« ich um eine Straßenecke bog, kam «ir ein Leichenzug entgegen. Der Sarg schien von da Unmenge d«r Kränz« «rdrückt zu werd«», da« Sri» und Weiß hob sich grell von dem schwarzen Bahr» tuch ab. Unwillkürlich entblößte ich mein Haq«. Mein Blick suchte in da« Innere de« ersten Wage»« vom Gefolge zu dringen. Ein flüchtig«« Hinsehen genügte, um mich de» alten Mann, den Vater meine« so jungen Paare«, erkennen zu lassen. Die theilnahm«lo« in« Leere starrenden Auge» schienen zu fragen: „Warum ich nicht? Waru» er, der sooi«l jünger?" Armer, alter Mann, auf die Fragt hat noch niemand eine Antwort bekommen. Jetzt verstand ich da« bittere Schluchzen attaa jungen Nachbarin. Tieferschüttert folgt« ich de» traurig«« Zug« aus den Frieshof hinaus. Einen Monat später war .mein Gegenüber" wieder zu vermiethen. Nummer 19 .Datsche W«cht" Seite 3 «nvc»llständig«r Stundenzahl behuf« Zu«lk«nnung von Quimquenalzulagen an Lehrkräfte der Staat«mittelschul«i» da« möihige Einvernehmen mit dem k. k. Finanzmini' flrriuim pflegen und Maßnahmen treffen, das« dem be-st«h«n>den ungerechtfertigten Zustande ehethunlichst ein Ende bereitet werde. In formeller Beziehung wird beantragt, diesen »nwag dem BudgetauSschusse zuzuweisen. XIII. In Erwägung, das« einem weiteren Steigen der Kohl>enpreise nur durch die Concurrenz, durch einen ver-stärkten W«tlbew«,b, entgegengewirkt werben fcmt, stellen die Gefertigten den Antrag: Da« bohe Hau« wolle beschließen: ,1. Die k. k. Regierung fei aufzufordern, dahin ,u wirken das« die Sätze de« RehstofftarlfeS für «ohlen-und ?ren»stcffbesörd«rung auf allen österreichischen Eisen-bahnen baldigst niedriger gestellt weiden. 2. Die f. k. Regierung möge zu Bohrversuchen privater Interessenten ht Gegenden, wo da« Boikomm'n von Kohle vermuthet wird, au» Staat«mitteln Suh-ventivnen gewähren, wie auch selbst solche Schürfungen auf Kohle vornehmen." XIV. Bei den von Tag zu Tag größer werdenden Schwierigkeiten, die sich den Handel«- und Gewerbe« treibenden durch die unlauter, Concurrenz entgegen-stellen, bei den vielfach angewendeten verwerflichen Mit-teln Kundschaften anzulocken und bei dem Umstände, das» die Großbetriebe immer mehr und mehr die kleineren Sewrrbetreibenden zurückdrängen, ist e» erklärlich, das» auch bei un» der Ruf nach gesetzlichem Schutze gegen den unlauteren Wettbewerb immer lauter wird. -ES gehört zu den Pflichten de» Staate», da» solide ehrliche Handwerk und Geschäft geilen schwind«!-fafl«. imfclid«, ja g«rad«zu b«t,üg«rische Uebervorthei, fangen zu schützen. Die Gefertigten stellen dah«r den Antrag: ?DaS hohe HauS wolle beschließen: »Die k k. Regierung wird aufgefordert, einen Sesetz'enlwurf gegtn schwindelhafte, betrügerische Reclame, gegen QuantitätSverschleierungen, gegen unwahre, dem Gesch^ftkbetrieb« nachtheilige Behauptungen, gegen die auf Täuschung berechnete Benützung von Namen, Firmen und »uSzeichnungen und gegen den Verrath von Ge-schäft«- und BctrirbSgrheimnissen einzubringen.' !In formeller Beziehung wird beantragt, diesen ffatraig dem EewerbeauSschusse zur Vorberathung zu« zuweisen. politische Yundschau. Zur Aguoscierung öer Wahl pr. sommers. Wie «chon gemelvet, wurde da« R.ferat über die W^hll Tr. Pommer«. gegen w'lche von slovenischer Seile Pro«, st« eingebracht wurden, im Legitimation«-auSMusse dem Slovenen Plantan übertragen. Die Erwägung, welcher bei dieser Zuweisung Rech-«ung getragen wurde, war die, das« die Proteste in slosvenischer Sprache verfasst wurden. E« stelzt außerr Zweisel, dass die Slovenen dank der Ge-dankernlofigkeit der deutschen Au«schus«mitglieder in dieserc Cache einen doppelten politischen Erfolg er» rungeen haben. Denn einerseits ist Notar Plantan der größte Fanatiker in Slooenien. besten Referat gnvisß« auch in diesem Sinne lauten dürste — frei-lich oohne den geringsten denkbaren „Erfolg". Und anderweit« haben die deutschen AuSschusSmitglieder die slilovenische Sprache, in wrlcher die Proteste ver-fasSt sind, ausdrücklich als Verhandlungssprache anerkctannt. Wer ist denn gezwungen, dem Herrn Plannian zu glauben, das« er die Proikste im Legiti-maliovntauSjchusie als Referent auch nur richtig Sberseietzt? SS ist daher eine sehr bedauerliche That-fache, , dass das Referat den Slovenen von dem deuisckchnaiionalen Abgeordneten Drexel, der e< uriprüünglich übernehmen sollte, gemüthlich überlassen wurden. Z pr. Sommer uud die Z)i«r»iste». Freitag den 1 l. Mär; baue im Kaiharinenfaale zu Wien »ine Z Versammlung deS Centraloereine» der HilfS-beamtmei^ der t. k. Ministerien und k. k. Behörden ftatlfiifnd.'n sollen, bei welcher der gegenwärtige Etandid der Diurnistenfrage zur Erörterung gelangen sollte.Hiezu war in erster Linie auch unser Abg. Dr. P Pommer eingeladen, der sich in dieser Ange-legenhtheit so hervorragende Verdienste erworben da». » E« sollte j«doch ander« kommen. Die Christlich-socialtllen sprengten au« parteipolitischen Rücksichten di« V«Bersammlung. Herr Dr. Pommer war gerade beim i Versammlungslokale eingetroffen, nachdem die VeVersammlulig geschloffen worden war und der Saal il geräumt wurde. Die parieipolilische AuS-fchrotistiuiig der Diurnistenfrage. die doch «ine reine Mageigtlisroge ist, «usS sehr bedauert werden. An „ läsSlich der Zuweisung deS DiurnistengesetzeS an den AuSschusS und anlässlich der Versammlung sind Abg. Dr. Pommer von den Cillier HilfSbeamten, von den Diurniflen Krain», von den Diurnisten TriestS und den Finanz- und GerichtSdimmsten in Spalaio herzliche VirirauenSkundgebuiigen zuge-kommen. Kiust und jetzt. Einst als man die Jesuiten auS den meisten katholischen Ländern vertrieben hatte und dieselben nur in der Hochburg des Cleri caliimuS, in Oesterreich, ein Obdach fanden, wo schon von jeher Junker und Pfcff ein Freundschaft» bündni« geschloffen hatten, da mag daS Volt, die Niedriggebornen, mit den Zähnen feknirscht haben, denn neue Pfaffen, neue Steuern. Aber der Bauer war noch Leibeigener, er war noch nicht sein freier Herr, daher willenlos den Werken der Alliierten. Adel und CleruS. unterworfen. Als aber die Jesuiten dennoch zu fr ... . wurden und sogar die nieder-geschriidenen Berichte der Kaiserin stahlen und nach Rom schleppten, da ris«, sogar dem Papste Clemen« dem XIV. die Geduld und er hob den Jesuiten-orden, mit Erlaubnis der Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1773 durch päpstliche Bulle auf. Ab«r die Saat gieng wieder auf und trotzdem auch Josef II., der unsterbliche VolkSkaisrr, sämmtliche Orden, welche nach dem Grundsatze „bete und faullenzt* ein beschauliche« Leben führten, aushob, so können wir in Oesterreich auch heute wieder aus »ine ganze Armee dieser schwarzen Brüder blcken. Und diese sind kS. welche den Rückschritt predigen, welche da« Volt verdummen, und solange diese Herren Oesterreich verfinstern, kann kein geistige» Leben, da kann kein VolkSbewusStsein zum Keimen kommen, und solang« wird unS auch di« Sonn« Alldeutschland» nicht scheinen. — Und jetzt? Jetzt, da man der Pfaffenwirtschoft in Spanien müde geworden ist, da man in jenem erzclericalen Lande, welches noch u« einige Procente jesuitischer ist, al« Oesterreich, endlich da« AuSsaugen dieser gottgesandten Brüdern sat, ha», und diesen Herren energisch an die Haube geht, jetzt, da man in Frankreich auch zur Einsicht kommt, dass eS besser ist. mit diesen Herren nicht zu hantieren und von wo dieselben, da ihnen der Boden unter den Füßen jedenfalls zu warm geworden ist. an'« Auswandern denken, jetzt soll Oesterreich und zwar daS fcköne Kärnien mit einer großen Eolonie dieser schwarzen Brüder, welche doch sonst in Oesterreich zahlreicher denn je ihr Leben fristen, beglückt werden. — Psaffenthum und Adel, die alten Freunde, haben sich auch diesmal wieder zusammengefunden, denn der Botschafter Graf Hoyc« hat den Herren da» Plätzchen reserviert und wird jedenfalls feinen Lohn dafür in Gestalt eines päpstlichen Ordens ernten. Ob aber durch di-fen Jesuitenimport Bauer und Gewerbetreibende geschädigt werden, darnach frägt niemand. — ES wäre denn wirklich einmal Zeit, das« diese Zustände in Oesterreich mal aufhören würden. — Denn wieviel Taufende von Kronen könnte der Staat nicht an Steuern einnehmen, wenn die Güter, welche di« Herrschaften jetzt ihr Eigen nennen, und für welche sie eine nur geringe oder meisten« gar keine Steuern zahlen, dem Bauernstande gehören würden. Und wieviel Ge-werbetreibende könnten unterstützt werden, wenn statt der ganz unnützen Klostergebäude Fabriken eingerichtet würden. Aber leider wird noch'manche Spanne Zeit verstreichen, ehe der Geist Kaiser Josess II. auch an alle anderen Menschen über-gehen wird, und eh« daS ganze Volk der Ostmark einstimmen wird in den Ruf: Heil alle« Freideutschen, weg mit Junkern und Jesuiten! Z>a» neue Kaustrgesetz. Der im Abgeord-netenhause eingebrachte Entwurf eine« neuen Hausir-gesetzt» ist im Wesentlichen mit den in den Jahren 1894, 1897 und 1900 eingebrachten Vorlagen identisch, doch geht der neue Entwurf in der Be-stimmung jener Orte, wo ein Hausirverbot erlassen werden kann, unter die frühere Zahl von 5000 Ein-wohnern herunter, wenn in der betreffenden Ort-Ichast Geschäfte in solcher Zahl bestehen, das» von denselben allen Bedürfnissen ohne Zuhilfenahme von Hausirern entsprochen werden kann. Eine neue Bestimmung ist auch die, das» eine Gewerbebehörde, sür deren Gebiet ein Hausirverbot erlassen wurde, nicht berechtigt ist, eine Bewilligung zum Hausiren in anderen Gebieten zu ertheil«». Z>ie Heimkehr aus ßhiua. Die Amerikaner treffen eifrig Vorbereitung«», um olle Vorräthe fortzuschaffen, mit Ausnahme eine» genügenden Quantum« für zwei Compagnien, die nach Manilla g«hen sollen. Die britischen Truppen beabsichtigen, den Sommer in Peking zuzubringen, dann sollen sie nach und nach nuch Indien zurückkehren, während zwei Bataillone der Walliser al» Wache der Ge- sandtschaft in Peking bleiben und ein englische» Regiment die Eisenbahn überwachen sollen. Die Deutschen lassen nur erkennen, das» sie fortgehen werden. Sie bemühen sich. 5000 amerikanische und australische Pferde sowie ein, Anzahl Kameele zu verkaufen. Die französischen Truppen sind in ihren Vorbereitungen zum Rückzüge au» P-king am weitesten vorgeschritten. Wie berichtet wird, sollen die Franzosen beabsichtigen, in kurzer Zeit Peking zu verlossen. unter Zurücklassi.ng «ner Brigade Infanterie und eine« Regiment.« Cuvallerie, sowie einiger Anilleiie zum Schutze bei Ge,andt-schakt und zur Uebt'wachung der Bahn nach Pao-'in, fu. — Wie der .Pall Mall Gazttl«* au« Peking vom 2. d. M. gemeldet wird, wird d«r Kd'f i Ende Mä>z dahin zurückkehren. Die Leibwache de« Kaiser» versammelt sich bereits in Singai fu. Die tustige Afmfayrt. Wenn frühmorgens am östlichen Himmel pur-purne Flammen auflodern, dann tauchen au« dem dämmrigen Grau de» Westens jene urewigen Wächter des SannihaleS auf: mit den bleichschimmernden Felsenmauern und den rofigglänzenden Echneefeldern. Da» sind unsere herrlichen Eannihaler Alpen, die de» fremden Wanderers Auge entzücken, die in jede» CillierkindtS herzen schon zur Jugendzeit die deutjche Sehrsucht nach der andachterweckenden Pracht der HochgebirgSwtlt rege machen mit den sarbenpräch. tigen Grüßen auS ihrer stillen Ferne. Die Seciion Cilli de« Deutschen und Oster-reichischen Alpenvrrein.« hat die schöne Ausgabe überxommen, daS Gebiet der Eannihaler Alpen von der steirischen Seite aus zugänglich zu machen und durch Errichtung und Erhaltung entsprechender UnterkunstShäuser auch wirtlich zu gestalten, wie die» be, nnem der landschaftlich reichsten Alpenae-biete nur recht und dillig ist. Da« große alpine Fest vom letzten SamStag hatte in doppelter Richtung eine sehr schöne Be-deutung. War doch einerseits der Ertrag d-s Feste» sür die Zwecke und Ziele der Section bestimmt, während daS ganze Gepräge des Festes für diese Zwecke und Ziele symbolisch war: eine künstlich «eschafsene Alpenlandschast war durch sorgliche, ge-hickte Hände in ein wirilicheS Paradies umgewandelt worden.-- Mit einem gewaltigen »Jaul* sagte der erwachende Lenz dem eisigen Winter Grobheiten in» Ohr. Da ward auch in jeder dergeSsrohen Seele ein Sehnen nach den Alpenthälern wach. Und so gieng denn jeder mit doppelt freudigem Henen hin und trat die .lustige Almsahr,* an. Ich schloss mich auf diesem Wege einem gar lieben Gesellen an — einem lustigen Bruder, der die Gegend wohl kannte. Nachdim wir da» „Grazer-Moo«- und.Rmg.MooS" glücklich tuich-watet halten, lenkt«» wir ui fre Schnur zum Ele-phantenthor. Wir tbeiwaiiden einige nicht unde» denkliche Couloir« und standen ror einer viel« sagenden Aufschrift: .Repndächa. Hüat und Ltöck. Ueberthoan und W nieriöck — bleibn do!- E» war klar, das« wir vor einem sehr schwierigen Ausstiege standen, da hier solche Sichtrheil«vot kehrungen nöthig waren. So entledigten wir un« denn aller überflüssigen Garderobe und vertrauten die-selbe dem tüchtigen und verlässlichtn Herrn Peter Derganz an. Ein deutliche« .Do geht« eini!" wies un» den Einstieg in die Felsen, bei dem wir in die Hände >e» liebenswürdigen Herrn Dr. v. Jabornegg eine kleine Caution fürs Dableiben erlegten. Nun waren wir also da und strebten durch einen sanften Komin der ersten „SchwagahÜttn" zu. Da war eS gleich recht gastlich und sehr lustig. Zwei sorgliche Schwagerinnen, die Frauen Pacchiaffo und Mayer boten uns die erquickende Labe deS brauen Gerstensäfte». Ein Stab «ebreizender Almdirndeln war ihn»n zur S«it» gt-!,rb»n: die Fräulein Sophie Oech», Mizi Pacchiuffo, Mizi und Julie Zorzini und a m o u i l l e. Da» köstliche Ras» wurde gewürzt lurch die lustigen Weisen, welche die HochgebirgS-chrammeln Charva», Hopp« und P int er er» challen ließen. Nur schwer schieden wir von der ireundlichen Stätte. Der knurrende Magen wies un» dann in den öpeisesaal. Ein wahres Eldorado für einen Menschen, »er einmal in feinem Leben gut gegessen und ge-trunken hat! Wir wenden unS rechts einem herrlich reich besetzten Fleischstande zu, in dem die Frauen Leopoldine Rakusch und Marie Zangger, unterstützt von den Fräulein Martha Rakusch, Gabi und Mizi Zangger ihres Amtes walteten. Seite 4 „Öftttsdje Macht- Nummer 19 Nachdem wir hier tüchtig „eingehaut* hatten, löschten wir links vom Eingange in der Wein-schenk? der Frauen Lindauer und Wehrhan unseren unr>ersieglichen Durst mit goldenem Leiter»-berger und lauschten inzwischen den prächtigen Klängen der C'llier MusikoereinSkapelle, die unter Meister DießlS Leitung im Speisksaale aus« spielte. Dem Bedürfnisse, unseren Lieben einen frohen Gruß zu senden, konnten wir leicht Rechnung tragen, denn in der Mitte de» Saale» stand ja da» Post« und Telegraphenamt, wo wir reizende Ansichtskarten mit einem wunderhübschen Bilde vom Feste selbst ankauften. Hier konnten wir auch echte Alpenblumen erhalten, welche von den Damen Ekl. Keppa, Dr. Mravlag und Schäftlein an Ort und Stelle feilgeboten wurden, während sich die Fräulein Duffek, Ekl, Keppa und Kießling mit dem Fernvertrieb beschäftigten. Zu dem Blumenzeug konnte auch duftende» Rauchkraut gezählt werden. Da sich un» während der frohen Wanderung ein hülfche» Mädchen angeschlossen hatte, kam es unS recht gelegen, das» wir die Frauen Dusfek und Feh leisen hinter einem Berg köstlicher Süßigkeiten auftauchen sahen. Die beiden Damen haben, unterstützt von ihren anmuthigen Töchter« lein, so manchem müdem Wanderer da» Leben versüßt. Bevor wir diesem ununterbrochenen Appell an die Gelüste de» Magen» bi» auf baldige» Wieder« sehen Ave sagten, stärkten wir un» in der äußersten Ecke m t einem sinnbestrickenden „Gebirgi-Gscham-pa»", den un» die Frauen Pallo» und Rasch in freundlichster Weise creöenzien. Der „Gschampa»" Pos» auS einer zauberische» Grotte. Schlichte Leu«» begnügten sich mit einem GläSche» jenes köstlichen Vinarier«. der in Cilli sich oen Ehrennamen „Rosoglio" erworben hat. Unsere Stimmung war nun so weit gehoben, das» mir da« Bedürsni» nach Höhe empfanden. Ein steiler Kamin war e», der un» zu den „Drei lustigen Strohgamsel»" bracht«. Welch herrliche» Bild lag da vor unjeren Füßen! Wo sonst sich srohe Tanze, paare durch d n wetten Saal dr«ht«n. da war «in groß«» plastisch«» Alpenbild entstanden. Doch ehe wir diese» im Einzelnen genossen, ließen wir un» oben in lustiger Höhe von Frau HauSdaum und den Fräulein Jellenz und Mravlag ein srische» PilSner darreichen und hatten un» damit gerade genug Muth angeininken, um ein Wagestück zu bestehen. Wir suhren aus einer „Rutschn- in die gähnende Tiefe ab und standen plötzlich vor einer lieblichen Almbütte, dei en Bild wir schon im Postamt? aus den Ansichi». karten bewund«rt hatten. Da kredenzten die Frauen Cofta-Kuhn, Landauer und Prettner im Vereine mit den Fräulein Thea Negri und Gusti Echurdi de« besten Alpenenzian und al» wir «ach Miiternachi an dem unvergleichlich schönen Orte wieder vorsprachen, erfreu»» man un» auch mit einer refchen Hochgebirg»eierspeise und einem bakteriensreien GebirgSgvllasch (Recept Dr. Keppa). Borher aber »hat un» Bewegung noth und so ließen wir unser« Beine aus dem Tanzboden »in wenig au»toben, ein Genus», der un» allerdings ein klein wenig in Unkosten stürzte, denn: D' Madln zohln für» Tonz» nix D' Buam ob- an Grosch» fix. Während wir durch da» Tanzbeinschwingen unsere Temperatur etwa» zu stark erhöhten, ward un» eine große Freude zutheil. Unser durstige» Auge ent-deckte hinter den Musikanten, die zum Tanze auf-spielten, eine zweite Bierfchenk». Die Frauen B u t t a und Teppti herrschten hier über eine ansehnliche §ahl reizender Bierheben, die Fräulein Elvira, riederike und Josefine Bratschitsch, Adele Brunner, EllaDerganz,Friedrich, Hoppe und Sackl. Wir gössen hier einige Gläser hinter die Binde und wurden plötzlich durch den Ruf „Fischerei aus Goldfische umsonst!" aus die „Forellenfischerei« de« Herrn Dr. Langer aufmerksam gemacht. E» war ein blauer Alpenfee, der jedem Fischer eine Forelle spendete. Zwei von diesen edlen Fischen sollen je «in Zehnmarkstück in Sold verschluckt haben, weS-halb auch jeder Fischer seine» Fang sofort ou«-weidete. Viel« war«n b«rufen und nur die Herren Rauscher und Dr. Negri auierwählt, wa» wir ihnen freilich nicht übtlnahmen. Leider war der See etwa» zu früh ausgefischt. Mehrere Gründe veranlassten uns, zur Alm-Hütte zurückzukehren. Namentlich wollten wir dort «in hübsches Marterl studieren, auf welchem ge« schrieben stand: A großes Unglück Hot si do Zugetrogn A Schwiganmatta is obigfolln Und Hot si nit daschlozn. Nachdem wir dem unglücklichen Schwiegersohne eine »heilnahmSvolle Thräne geweiht hatien, be« wunderten wir das danebenstehende Echo und waren freudig überrascht, al» unß Herr Rentmeister Au er ou» Neuhau» mit kunstvoll«» Zauberstücken Sein und Schein gar anmuthig vertauscht«. Nun mach»« sich in un» jener märchenhafte Zustand geltend, in welchem man sich nach einem — „Schwarzen" sehn». In der Ersüllung diese» Mansche» ließen wir alle die schönen Bilder noch« mals vor unseren Augen Revue passieren und hatten die angenehme Gelegenheit, unsere Bekanntschaft mit den ?amen. di« un» da» süffige PilSner gereicht hatten, zu erneuern. Sie verstanden e», im Verein« mit Frau Au er meisterlich unsere Geister mit würzigem Mocca zu beleben. Aus uns«ren Irrfahrten hatten wir mehrere Nummern der Fchzeitung „Der Grobgnagelte" von lieblicher Mädchenhand übernommen und in der ruhigeren Sphäre de» besagten Mocca konnten wir mit Muße die GeisteSgaben de» .Grobgiiagelten" studieren. Da» etwa» dahinter stecke, konnten wir schon frühe: ahnen, denn daS Blatt hatte reißenden Absatz gefunden. Kein Wunder! Denn schon aus der ersten Seite hatte der berühmteste lebende Steuer, unser Peter Rosegger da» Wort ergriffen und grüßte die Berge mit den sinnig-ernsten Worten: Ich liebe die grünend«, blühend« Wiest, DaS wallende, wogend« Korn auf d«r Ftldflur, Ich lieb« die Heid«, die traumstill ruhend«. Der sonnige» Hügel warmen Busen, An welchem di« Erd' ihr« Kinder mit Wein säugt, Ich lieb' ihn mit dankbar jubelnder Freude, Ich liebe die rauschenden, dämmernd«» Wälder, DaS brandende Weltmeer, ich lieb' e« in Ehrfurcht. Vor allem doch lieb' ich euch ihr stolzen, Stillen, hohen, beständigen Felsen, Ihr «iSgekrönten ewigen Wächter der Heimat! Gar nicht ohne war auch da» Schlummerlied«! von Franz Goltsch: Schlaf, Mich«l, schlaf! Bleib' immer fromm und brav! Slovacken und Polacken Die zwacken dich im Nacken, Dein Gut und Geld entraffen Die Juden und die Plast«», — Bleib' du nur fromm und brav, Schlaf, Michel, schlaf! E» war«» auch noch viele andere recht nette Geschichten zu lesen; wer sie noch nicht gelesen ha», der möge sich verlraurnSvoll an Herrn Rasch wenden, welcher noch einige übriggebliebene Blätter zum Verkaufe hat. Gar viel« liebe Freunde und bedeutende Men« schen haben wir aus unserer Wanderfahrt begrüßen können. Die beiden H«rren Bürgermeister Stiger und Ra kusch strahlten förmlich von alpiner Wanderlust und erst di« vielen auswärtigen Gäste; so insbesondere der Ausschus» der Section Mar-bürg mit deren Obmann Herrn Vicebürgermeister Dr. Schmidtrer an drr Spitz», s»rn»r di« treuen Freund» au» Graz. Storv, Weitenstein, Tüffer, Steinbrück, Hochenegg und Schönstein. Di« Zahl der Aiiwkstndt», di« fast durchwegs in schmuck«? Almlracht erschienen waren, dürft« 500 überschritten haben. Als die gelungenste Figur des Fest«» würd» allgemein ein alter Moo«kirchner erklärt, der «it seiner riesigen Schnupftabaksdose ein« seltene Gast-sreundschast übt». Alle Festthtilnehmer — d»r größte Theil hat den Sonnenaufgang gewissenhaft erwartet — rühmen die au»gezeichn»ten Leistungen de» Festausschüsse». Insbesondere wird dankbar der edlen Frauen ge« dacht, welche die wirtschaftliche Seite der Veran« staltung mit solchem Geschick und so viel Opfer-freudigkeit in die Hand genommen hatten. An der Spitz« d«S DamkncomitvS stand Frau L-opoldine Rakufch. Die Anordnung der Einzelnh«it»n am Festorte und die ganze Dekoration sind wahr« Meisterwerke gewesen. Der DecorationSauSschus» hat in der That bewunderungswürdige» geleistet. In dieser Richtung sei insbesondere genannt der Obmann de» Festausschusses, Herr Fritz Wehrhan, welcher sich, wie auch der Obmann der Section, Herr Dr. Mravlag, an allen Vorarbeiten hervorragend betheiligte. Ferner waren bei der Dekoration er« solgreich thätig die Herren Wittu l a, Dr. Langer, Rasch, PalloS und Otto Dusfek. Der Bruttoertrag des schönen Feste» beiduft sich auf mehr al» 3000 K. Schließlich sei auch der wackeren Freiwilligen Feuerwehr Cilli für die Feuerbereitschaft der wärmste Dank ausgesprochen. Aus Stadt und Land. Ehrenbürger. Die Stadt,emeinde Frieda» hat in der Ausichusssitzung vom 3. d. den Lande», schulinspector Herrn Wilhelm Linhart in Würdi-guiig seiner Vtrditnst« stimmtneinhellig zu ihre« Ehrenbürger ernannt. Kodesfall. Sonntag den 3. d. M. ist hier nach kurzem Leiden der Hausbesitzer Herr Wenzel Franzi im 70. Lebensjahr« gestorben. Wenzel Franzi hat seinerzeit im Regiment« K nSky Nr. 47 gedient und die Feldzüge in Italien unter Radetzky mitgemacht. Hiebei hat er sich die silberne Tapfer« ktiiSmedaille erworben. Der Verstorbene war ein hochachtbarer, biederer deutscher Bürger, der seia» Gesinnung stet» unerschrocken btthätigt«. Daher wurde er auch von den wiadischen Hetzern derart angeseindet, dass er unter schweren Anschuldigung«» in den letzten Jahren zweimal vor Gericht stand. In beiden Fällen wurde seine Unschuld unwider» leglich und glänzend dargethan und Herr Franzi genoss von da an die Sympathie seiner Mitbürger und Gesinnungsgenossen in noch erhöhtem Maß». Er war durch lang« Jahre Obmann d»» Eillter Miliiäroeteranenvereine» und zählt« zu den v«r« dienstvoUsten Mitgliedern der Eillier Freiwillige» Feuerwehr. Am 4. d. M. wurde Herr Franzi unter großer Betheiligung zur letzten Ruhe bestattet. Am Leichenbegängnisse, bei welchem die Musikoer-einSkapelle mitwirkt», betheiligten sich der Eillier Veteranenverein (vollzählig), der Marburger Bete« ranenverein (durch eine Abordnung), ferner di» Freiwilligen Feuerwehren von Cilli, Tiiffsr und Laak bei Steinbrück. D:e beiden Eillier Vereine widmeten prachtvolle Kränze u. zw. die Feuerwehr «in«n solchen mit schwarz rmh-goldener Schleif«. Di« Ossicier»corp» der Garnison und die Unter« ofsiciere waren durch starke Abordnungen vertreten. Die Betheiligung der Bürgerschaft war eine auß-r» gewöhnlich große. Südmark Aokksbücherei. Am 1. März d. I. wurde die hiesig« Sü»mark-Volk»hüch?rei, welch« die Werke der besten und beliebtesten Autoren i» 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Caffe) untergebracht. Die AuSleih« stunde ist vorläufig auf jeden M o n t a g zwifche» 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat mo»<'llich den Betrag von 10 Hellern unl außerdem für jede» entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern *u bezahlen. Di« Bücher müsse» innerhalb l4 Tagen zurückgestellt werden. Tat ausführliche Bücherorrzrichni» ist zum Preise vo» 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jede» Deutschen btnützt werden. ßilier Deutscher ßalrnooerein. Da die RäumangSarbeiten nach dem alpinen Fest« bis zu» 9. d. M. nicht ganz durchgeführt werden können, wurde der sür diesen Tag in Aussicht genommene Familienabend auf SamStag den 16. März oev schoben. Fhealernachricht. Als nächste Vorst.-llung ge-langt am Sonntag den 10. d. M. di« jenfattoatUe Operette „Die Landstreicher" von Ziehrn zur Aufführung. DaS Werk, welches in Wien ü» vergangenen Sommer mehr al» 100 Aufführung«» erlebt«, hat auch überall in d«r Provinz, wo dal» selbe gegeben wurde, gleich große Erfolge erzielt. Von unserer Direktion wurde die Operette in Lai« bach in dem Zeitraum eine» Monat» viermal vor total ausverkaufte« Haufe aufgeführt. Insbesondere sei auf da» i.» dritten Akt vorkommende prachtvoll infcettiecte Ballet ganz besonder» aufmerksam gemacht peutschvölkischer Hehilfenverei«. Die ->» Montag den 4. März stattgesundene Besprechung hiesiger deutscher Gehilsen behus» Gründung eine» Vereine» war sehr gut besucht, so dass unverzüglich zur Gründung geschritten werden konnte. Weitere Zusammenkünfte finden von nun ab regelmäßig Montag um 8 u>r abend» in der Gastwirtschaft »zur Traube*, Kaiser Joses-Platz, statt. E« ist Pflicht und Schuldigkeit jedes deutschen Gehilse», sich dieser Vereinigung anzuschließen, da sie gerade für unsere bedrohte Sannstadt Cilli von 8t« beutung ist. Lustige Armfahrt. Die Rechnungen sür Leistungen und Lieserungen anlässlich deS alpine» Festes wollen spätesten» bi» Sam»tag de» v. d. M. dem Cassier Herrn F itz Rasch üin» reicht werden. Sfaunraitr 19 Seite 5 Wercin für Khterschntz «ad Khierzncht in ^Uli. So mancher Besitzer von Handen uns Vögeln ist m«a»chmal genöihigt. zu verreisen oder aus andereen Gründen die Thiere allein zu lassen.. Solchen Personen käme e« sehr znstatten, wenn sie ihre Thiere unserer A> sirlt in Obhut und Pfleg« geben könnte». Häufig kommt eS vor, dass Thier« erkranken oder baiS si? so beschädigt werden, dass «eine sich,gemäße Pflege nothwendig wird, di« ihnen aber von ihrem Besitzer nicht zuthtil werde» tanu;; nur zu oft ist man daher gezwungen, theuere und einem lifbgewordene Thier« zu opfern. ES ist «un das Bestreben de» Vereines, in erster Lin e dieseun vielfach geäußerten Bedürfnisse zu ent-sprechen. Ad-r noch ein anderer Punkt spncht für «ine Erweiterung unserer Anstalt. Zur Zeit der Hund>esteuertinvtbung entledigt s:ch gar Mancher in schonungsloser Weise sein « Hunde», indem er ihn d urch Anwendung roher Mittel ornreibt. Solche Thier« irren, wen» e« dem Was«nmrist«r nicht ge-lingt, ihrer baSHafi zu werden, tage-, wochen-, ja monatelang herum, leben von Adsällen und Raub, werden gehetzt, verfolgt, geschlagen, magern bis zum Skelet ad und verfallen nur zu oft jener, die Menschheit im weitesten Umkreise in namenlose Angst» velsetzende Krankheit die man als ToUwuth bezeichnet. Sie ist die gräsSlichst« aller Krankheiten d,s Menschen und der ökonomischen Nutzthiere, die oft in Fo.m großer weitverbreiteter Seuchen auf-tritt. Dieser Gefahr würde am wirksamsten ent-gegewgesteuert werden können, wenn Thier«, deren man sich enlledigen will in der Anstalt abgegeben werden dütsien. Wir bitten verständnisvolle Menschen und Tdimreunde unsere Bestrebungen zu unter-stütze», und uns Mittel an die Hand zu geben unsere Absichten verwirklichen zu können. vcr mclaucholischc Hlarodni vom ist wieder um enne große Leere reicher geworden. Der Zucker-däcker hatte erst kürzlich Abschied genommen, um dem windiischen Lrbzelter Platz zu machen. Nun hat sich auch dieser auS der großen Melancholie unter die Menlchen geflüchtet, und melancholisch wird nach einem, neuen Mietheopser gefahndet. Die Domovina dehcuuptcte zwar kürzlich, dass alle slavischen Kauf-leuie und Gewerbetreibenden brillant stehen, — doch ist cri offenes Geheimnis, dass gerade die auS politiischen Kampfrücksichten hieher künstlich ver-pflamzten flovenifchen Geschäftsleute nicht unbedenklich wackuln. Die slovenische Parteileitung geht über dies« für den Einzelnen recht bedauerliche Erscheinung kühl hinweg und sagt einfach: .Wenn der Makovec und der Strupi zugrunde gehen, so kommt eben jemauid anderer nach; es ist unS ganz gleichgültig, wenm sich diese armen Teufeln verblute», — Hauptsache: ist, dass die deutschen Geschäftsleute auch eintir. Schaden erleiden." DaS ist die national« Moral und Gewerbefr«undlichk«it der Pervaken! Es kann, daher kaum Wunder nehmen, wenn ander« Verttreter der windischen Geschäftswelt für den eigenen Sack mit außergewöhnlichen Mitteln sorge» und dabei — hängen bleiben. So steht z B. der Kauffman» Ivan K o n c a n. der in Schön stein den Concurs eröffnet hat, wegen Betruges in Untersuchung. Der Aausifmann Jovorsek in Gomilsko ist hiewiederum durchh Warenverschleppuiig dem Strafgesetze zu nahe Aekovmmen, und die Kaufleute KoSenina stehen wegen Branndlegung an den Warenvorräthen in Unter-suchuung Die eigentlich Schuldigen laufen frei in den Gassen Cillis Hemm. Hin politischer Z>rocess vird sich vermuthlich demnnächft vor den Eillier Geschworenen abspielen. Die .Domovina* hat dem Dr. Schusterschitz in Laibtach emige der auS dem »Narod* allgemein be-kanuiuen LiedenSwürdigkeilen versetzt. Während der ^Booulanger KrainS" sich derlei vom „Narod" ruhi^ig geiallen ließ, klagt« «r nun di« arm« viel« gepiiiüfie Trepalena, der daS Leben ohnehin von den Geschworene» und Elericalen fo sauer gemacht wird. »Na!aro^>" bauscht di« Angelegenheit schon jetzt zur polililischen cboso celebre aus und widmet ihr in der letzten SamSiagnummer einen ganzen au» Ctlli stammmenoen Leitaufiatz. Die deutschen Geschworenen werdrden sich bei dies r Berbandlung in «in«r recht bene«lvtn»wecien Situation befinden. „Z>ie Hianner Sparcasse vor den He-schwworcuen." Diese Artlktlüberschrift kennzeichnet die : Frechheit eines gewohnheitsmäßigen Ehrab» schniniiti.» besser alS ellenlange Auflätze. Die .Tre-paleileiia", nachdem sie sich von dem ersten großen Echrhrecke» des letzten SchwurgerichtSprocesseS erholt Hai, l, fängt nun wieder an, gegen die Ranuer Spar» cassesie systematisch zu Hetzen. ES gehört nun aller» diii.,ii.,S sehr viel Selbstverleugnung dazu, ein ange-seheiyeneS Institut, dessen correct« Amtsführung in einemein großen SchwurgerichtSprocesse eine uiieinge-schrchränkie A inkennung gefunden hat. auch dann noch in den Koth zu zerren, wenn man gerade in jenem EchwurgerichiSsalle bezüglich aller Anklagefecten schuldig gesprochen wurde. Allein wir wollen heute nicht feststelle», dafS selbst nach dem Urtheile sehr national gesinnter Slovenen damals eben nur Herr Ante Beg aus der Anklagebank saß — wir wollen zur Beruhigung de» TrepalenasudlerS nur in Er-innerung rufen, wer damals vor den Geschworenen — nicht erschienen ist. Ein gewisser Agresch, die rechte Hand deS Herrn Dr. Srebre, sollte als Haupt-enilastungSzeuge erscheinen. Bezüglich aller An-griff« gegen die Ranner Sparkasse sollte dieser Be« am» deS früheren RechiSconfulenten den WahrheiiS-beweis liefern und wenn man die Eingabe la«, in welcher die Einvernehmung dieses Agresch begehrt wurde, so konnte man sich de« Eindruckes kaum erwehren, dass der Freispruch BegS ein Ding der Selbstverständlichkeit sei. D klat-eanwalt Herr Dr. Mravlag hatte nämlich bezüglich de« „ret» tenden" Zeugen Agresch beantragt, dessen Militär« straslabelle zu requirieren. Obwohl diese zu spät eintraf, blieb der gute Agresch doch zu Hause, weil er sich al» Feldwebel de» 60. Infanterie-Regimentes nicht nur de» Vergehen» gegen die Sicherheit de» Eigenthum» burch Veruntreuung, sowie gegen bi« öffentliche Sittlichkeit durch verbotenes Spiel, sondern auch de» Verbrechen» ber Ver» untreuung be« sür ben Zögling Dra-gotinRajkoviide» Knabenpensionate» zu Sarajevo übernommenen Kostg«ld«S von 125 fl. schuldig gemacht hatt«. Ein solch«: Mensch hätt« vor den G«schwor«nen gewiss «inen ebenso auSg«zeichneten Eindruck gemacht, wie als — V«rtrau«nSmann ii«S Herrn Dr. Guido Srebr«. Natürlich ist das. wa» er jetzt in der .Domovina" schreibt, ebenso ehrlich gemeint, wie die Einsackung der erwähnten 125 fl. Wegen Sittlichkeitsverbrechens wurde der nun entlassene Diurnist der Bezirkshaupimannschast, Lipus, in stiasgerichlliche Untersuchung gezogen. Z>ie Thätigkeit eines Ketzkaptans. Wie un» au» Weilenstein derichi«» wird, lässt «» dem dortigen Kaplan Kcamaröik keine Ruhe, das» der Psarrer Arfenschek, ein ruhiger Slooene, mit den Bürgern und Bauern in Frieden lebt. Er hat daher einen Jungfrauenverein ins Leben gerufen, mit welchem er allerlei Unwesen treibt. Die ossi-liellen Jungf.auen werden sogar bei Trauungen zur Assistenz herangezogen. Das» die materielle» Opser, welche so ei» Verein erfordert, die Einzelnen über» mäßig belasten, will dem fanatischen Slovenen nicht einleuchte». Erst kürzlich wurde für diesen Jung-frauenverein eine Vereintfahne um 80 fl. ange» schafft. Auch eine» Junggesellenverei» will Herr Krammkli gründen. Er selbst kann aber demselben nur al» Ehrenmitglied angehören, wegen — seiner hohen Verdienste. In diesen Vereinen will der Kaplan natürlich nur gegen die Bürgerschaft wühlen, in welcher die Sympathie für die „Los von Rom"» Bewegung wieder medr an Boden gewinnt. Wöttuiger Kohlenwerke. Am 2l. Februar diese» Jahre» pas»«rt« bie erste Fuhre Möltnigir Kohl« unser« Stadt. Die Kohl« ist im Br«nnw«rte gleich nach der Gonobitzer Kohle einzureihen und wei»t die Analyse 5085 Ealorien nach. Die Möit-niger Kohle erwei»t sich hiernach bedeutend besser, al» die dem südlichen Kohlenzuge Trifail, Sagor ic. entnommenen Kohlen. Bei der KoHlenaotH ist bie Inbetriebsetzung biefeS Werkes, welche» Millionen von Centnern Kohle nach dem bisherigen Auf» schluffe bergen soll, für bie Stadt Cilli und die umliegenden Fabrik«» und Jnduft.ien von nicht zu unterschätzkndtm Wert«. Da die Kohle auch coakSt, dürste die Gasanstalt Cilli auch davon Gebrauch machen. — Bestellungen nehmen entgegen: die Werksleitung in Möttnig bei Franz, die Werks-birecltott in Graz, Annenstraße 26, und Adalbert Walland. Cilli (Postfach Nr. 63). Sollavlage in Leudsrf. Die Post- und Telegraphendirection hat m entgegenkommender Weife oaS Postamt Pleirowitfch angewiesen, am Haufe deS Herrn Adalbert Walland in Lrndorf einen Bciefsammelkasten anzubringen, dessen Ent-leerung vom IQ. März angefangen täglich zweimal | durch den Kmjcher dr Post Cilli—Franz zu erfolgen hat. Alte Aweiguldenstücke. Anlässlich d«» Vorkommen» von Fällen, bas» Zweiguldenstücke öfter» reichischer Währung, welche durch da» Gesetz vom 24. März 1393, R. G. Bl. Nr. 42 außer gesetz» lichen Umlauf gesetzt sind, an Stelle von Fünf» kronenstücken bei den k. k. Cassm und Aemtern zur Zahlung erlegt werden, wurde vom f k Finanzministerium angeordnet, das» solche Münzen al» außer Cur» gesetzt zurückzuweisen, an die erlegende Partei aber erst dann zurückzustellen sind, nachdem dieselb » durch Einschneiden al» aus dem gesetz» lichen Umlause ausgeschlossen gekennzeichnet wurden. Diese Münzstücke werden bis aus weiteres hier» landS von dem k. k. PunzierungSamle und der k. k. FinanzlandeScasse in Graz über Verlangen von Parteien zur Einlösung nach dem Bruttoge» wichte und zum Ein.ritSprelfe von 120 K per Kilogramm Münzgewicht angenommen. Von dem genannte» Amte und der gedachten Casse werden weiters auch die außer Cur» gesetzten Einvienel« guldenstücke österreichischer Währung über Verlangen der Parteien zur Einlösung nach dem Bruttoge» wichte und zum Einheitspreise von 70 Kronen per Kilogramm Münzgewicht angenommen. Wegetung der ?ersonalstandesverhiltnisse der ^ostttpeditoreu. Wie bekannt, hat da» Handel«« Ministerium in Absicht aus die Besserung der Stande»» und EntlohnungSverhäUnisse der sowohl bei den ära« rische» al» nichiäranschen Postämtern in Verwen» dung stehenden Psstexpeditoren beiderlei Geschlechte» die Ausstellung eine» eigenen Staiu» dieser Expedi» toren im Bezirke jeder Post- und Telegraphen-Direc» tion angeordnet, welcher bie sämmiliche», bei den ärarischen und nichtärarischen Pastämiern de» de-treffenden Post- und Telegraph-n-DtrectionSbezirkeS thaisächl ch in Verwendung stehenden Postexpevitorea beiderlei Geschlechte», dann die zu Postexpedienten bei Pastämtern dritter Classe bestellten Pastexpedi» toren und schließlich auch die nicht im activen Dienste stehenben Postexpebitoren zu umfassen hat. Während die erforderlichen Daten bezüglich ber beiden erste» Arten von Bediensteten von amiSwegen erhoben werden, werden die dermalen nicht in activer Dienstleistung stehende nExpe» ditoren beiderlei Geschlechtes durch eine ent» sprechend«, in die LandeS-Zeitungen aufgenommene Kundmachung aufgefordert, die d«züglich« Anmeldung, welche Vor- und Zuname de» Postexpeditor», die Daten über seine Schulbildung, den Namen de» Postamtes, bei welchem die Past» dezw. Telegraphen-Pcaxi» abgelegt wurde, den Tag der Ablegung des Diensteide» (im Past- bezw. Telegraphendienste) und schließlich die Bezeichnung aller Postämter, bei welchen der betreffende Postexpeditor bisher in Ver» wendung gestanden ist. unter genauer Angade der Dauer der Verwenoung im einzelnen bi» längsten» 30. März I. I. an die Post- und Telegraphen-Direciio» einzusenden, in deren Bezirke der Post-expeditor zuletzt thatsächlich in Verwendung stand. Besonder» werden die nicht in ac.iver Dienstleistung stehenden Expediioren noch daraus aufmerksam ge-macht, dass zufolge Versäumnis der vorangesühlten Präclusiofrist die Einreihung in den Status nur aus Grund einer neuerlichen Probepraxi» und Prüfung, jedoch ohne Anrechnung der bereit» voll-strecklen Dienstzeit erlangt werden könnte. Wetterbeobachtungen im Monate Kebrnar 1901. Die auf zwei Tage mit Regen und aus fünf Tage mit Schnee vertheilte Niederschlagsmenge betrug 53 3 mm, wovon 30'l mm auf den 7. allein entfallen. Bei 37 ein Neuschnee erreichte die Schnee» decke eine Höhe von 30 cm. Das Mittel der Temperatur war — 5 30 C. gegen + 4 3 0 C. im Vorjahre. Die Temperaturgrenzen erreichten — 248° U. am 16. und -f-8 4" C. am 28. Deutsche Schute in Schönstein. Crster Ausweis der eingelausene» Spenden zur Erbauung einer deutschen Schule in Schönstem. Von den Deutschen Schönstein» K 4150. Zweiter Ausweis. Konrad Kupetz, Kärschnermeistrr in Gablonz 2 Kronen. M. von Bien, OberstleutnantSwitwe, Fraßlau 20, Aloi» Mayer, Bankbeamter, Wien 10, Karl Unterberger. Wien 2. Karl Finfchger, k. k. Notar, FSistenfelb 30. HanS Hüoler, Lehrer, Fürstenfeld 4, Felix Ritter Ver»bach von Habamar, Biüiin 2, Leo Goldslein, BrtSlau 20, Stadtrath von Marburg 50, H. W. und Mama 20, Josef König, Cilli 50, Emil M. Engel, Wien 5, Kuschnitzky k Grünhut. W>«n 10, Erste Oest«rr. Se>fensied«l-Gew.-Gef«ll» fchaft Apollo, Wien 10, Franz von ZiunowSky, Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 19 Wien 10, Ferdinand Ludwig. Graz 10, Albert Hahn, Wien 10, Dr. Karl Schmid, kais. Rath, Brück a. M. 2, I. Schreiber'» Neffen. Wien 20, Adolf Mandl jun., Wien 2, Robert Wolfram. Wien 10, H. R. Glaser, Wien 2o, Brüder Allina, Wien 10, Kaspar Damer & Co., Saaz 10, Umraih & Co., Prag 20, Emilio Fing», Trieft 5, Director Trotter, Roh.-Sauerbrunn 5, G. Adensamer, Klagenfurt 20, Victor Wogg, Cilli 20, Dr. Max Kiesewetter, Wind.-Graz 10. Heinrich Klinger, Wien 10, Josef Priebsch und Sohn. Judendorf 10, F. E. in W.-G. 6, Karl Wagner. Jglau 3, L. von Bernuih. Graz 20, G. A. Bruckner, Graz 4, Robert Mosenbüchler, Hartberg 5, Franz Dusch, t. k. Notar, Hallein 2, Deutsche Mährer in Heinzel'» Frühstückstube in Graz 5. Dr. A. Heiß, Fnedau 5. Gustav Mörtk, Allemsteig 20, Franz Xaver Brosche Sohn, Wien 10, A. I. Ehrknjeld & Co.. Wien 20, Victor Franz. Graz 2, Eduard Wintler, k. t. Notar, ohenemb» 4, Roman Henn, Hochenegg 20, Dr. osef von Benedict, Aussee 4, Richard Haafi». Gablonz 5, Edm. Schmeja. Biala 10, Anionie iabri», Trieft 100, Eduard Schlarbauni. Jglau 2, obert Seeger. Graz 2. Felix Adler, Linz I. Karl Bayer, Karl»bad 6, Müller & Goerken. Wien 2, Johann Kaiper. Pettau 2. Jda Eichler. Graz 4, Dr. Karl Ott, Lderberg 2, Richard Schisko, Bad Topolschitz 5, Aloi» Walter. Meran 5, Bund der Deutschen Nordmähren» in Proßnitz 15, Gut»« Pachtung Hummelbof, Linz I, Heinrich Front'» Söhne, Linz 15, Gustav Balzer. Murau 20, Hcin» Stockn, Pragwald 10, Franz Xaver Potoischnigg. W>nd.-Groz 10, Franz v. Knapi'sch Mayerdosen, tciesach 5, Dr. Anton Horner. Elbogen 10, F. A. arg'» Sohn & Co, Liesing 10, S. E. Kleewein, Apotheker, Krem» 5. Dr. Wilhelm Geifert, Krem» 4, Deuischnationale Tischgesellschaft, Neutitschein 12, I. Strohschneider, Apotheker. Graz 2. Franz Nowotny, Kirchschlag 2, Dr. Franz Wildner. ftried» land 2, Dr. Juliu» Rohr, Jechnitz 4, Franz Dittrich. Nixdorf 10. Eduard Witte, Wien 10, Th. Götz, Marburg 5. Brüder Reininghou», Graz 50. Eugen Fr. v. Müller, Graz 3, Jng H. D. in G. 20, H. Rogel. Mariazell 2, Th. «noch, Klagen» fürt 20. Adolf Döring, Stainz 5, F. Krumau 2. Oswald Schön, Wicn 10, Dr. Hermann Wie»-thaler, Rann 10. Dr. V. von Mordammer. Poln 20, G. Schicht, Aussig 1 50, Salom & Kohen, Trieft 4, Bund der Deutschen Nordmährens in Proßnitz, zweite Spende 31, Sparkasse der Stadt Biala 25, Dr. Juliu» Wanler, Mkran 2. Anton Dreher. Schwechat 60. Leiner & Drucker, Wien 50. Benedict Schroll'» Sohn, Wien 10, Dr. E. Mravlag, Cilli 20. Josef Ficht! & Co., Wien 4. Summa de» ersten und zweiten Ausweise» K 5.366 50. Schaubühne. «Die Puppe*. Diese französische Operette wurde in Cilli keineSweg» so ausgeführt, das» den Erwartungen entsprochen worden wäre. E» dünkt un». das» diese» musikalisch recht unbedeutende und in der Fabel mehr al» unsinnige Stück vielfach zu fehr überschätzt wurde. An der Musik der Puppe kann man e» genug deutlich erkennen, das« nicht dir Technik, sondern die Idee den Komponisten macht. Mit AuSnadme de» Einsiedlerchore», der sich durch da» ganze Stück wie ein rother Faden zieht, hat Herr Evmond Andran keine einzige Halbweg« ansprechende Arie ausbringen können. Die Handlung ist ein ganz hübsches Märch-n, dessen Illusionen von Frau Wols-Seletzky so meisterhaft al» nur möglich getragen wurden — allein wer könnte sich in solch' ein Märchen hineinleben! WaS die Aufführung anbelangt, so sei vor Allem bemerkt, das» der letzt« Act wieder unter dem Bestreben, rasch fertig zu werden, sehr stark gelitten hat. Neben Frau Wolf-Seletzky, welche die schwie-rige Panie der Puppe mit unmuthiger Meister-fchaft durchführte, wollen wir mit besonderer An-erkennung de» Herrn Leo W eg sch eid er gedenken, ber un» in der größeren Rolle de» Maximu» mit feiner reinen und weichen — wenn auch etwa» zarten — Stimme sehr angenehm überrascht hat. Herr Röchelt war recht gut deponiert. Wie wenig „Die Puppe" da» Publicum zu fesseln vermochte, war schon daraus zu entnehmen, dass ganz anstän-dige Leute während der Vorstellung im Zuschauer-räume ganz laut sprachen, wa« sonst als störender Unfug entschieden gerügt werden muss. Verstorbene im Monate Februar 1901: Paul Karbeutz, 1 I. a., KausmannSsohn, Gehirn- Hautentzündung. Johann Drbelak, 55 I. a., k. u. k. Major a. D.. Zuckerharnruhr. Anna Tostal, 75 I. a., BürgerSgatlin, Lungenentzündung. Franzilka Komertky, 2 I. a., Hau»meister«tochter, Darmkatarrh. Emil Zamboni von Lorberfeld, 63 I. a., t. u. k. Generalmajor a. D., Herzfehler. Im allgemeinen Krankenhause: Johann Grenadi, 19 I. a., Echustergehilfe, Lungen-luberculose. Marie Jug, 37 I. o., Keuschlerin, Lungentuber-culose. Marie Odrez, 66 I. o., Auszüglenn, Herzsehler. Marie Lenko, 67 I. a.. Köchin, Wassersucht. Marie Lebic, 59 I. a., Wäsch-rin. Lungenent-zünkung. Blasiu» Pleschnit, 75 I. a>, Maurer, Lungenent-zündung. Franz Unger, 70 I. a., Inwohner, Altersschwäche. Heinrich U schitz, 2'/, I. a., Schneider»sohn, Rhachiti». FranziSka Zintauer, 76 I. a., Köchin, Nierenentzündung. Johann «obar, 61 I. a., Inwohner, Herzfehler. Johann Zegci, 70 I. a., Inwohner, Altersschwäche. Anton Divjak, 43 I. a., Knecht, Lungentuberculose. Georg Kodrin, 6L I. a., OrtSarmer, Hirnhaut-bluiungen. Marie öater, 63 I. a., Dienstmagd, Herzmuskel-entart ung. Anton Kreßnik, 48 I. a., Knecht, Herzfehler. Gregor Paulin, 68 I. a., Taglöhner, Lungenentzündung. vermischtes. Deutsche PMsbank für ZSöhmen i« Leitmeritz. Im Monaie Februar sind der obigen Anstalt 55 Mitglieder mit 99 Ge'chäftsantheilen beigetreten. Die Einzahlungen auf Antheile be-trugen X 3170. Al« Spareinlagen wurden von 318Parteien (darunter 51 neue Einlagen) X 35.601-23 einstelegt, dagegen an 81 Parteien (darunter fech» Saldierunge») X 23.024'60 rückgezahlt. Die Einlagen, bezw. Gutschriften in laufender Rechnung be-trugen K 91.539 81. Die Auszahlungen, bezw. Lastschriften K 38.493 89. Bei anderen Instituten wurden X 40.801*37 eingezahlt, dagegen K 27.900 rückgezogen. In der BerichlSperiode wurden ferner 110 Stück Wechsel im Beirape von Klll.091'67 hereingenommen und 80 Stück Wechsel im Betrage von K 49.497 73 eingelöst. Hypothekardarlehen wurden keine gewährt, dagegen K 780 (Annuität«» ratenzahlungen) zurückgezahlt. Mit Ende Februar zählte die Deutsche Volksbank 7069 Mitglieder mit 16.420 Geschäftsanteilen und einem einge-zahlten Antheilscapiiale von X 341 202-98. 5er Haupttreffer der Wiener Armentotterie ist diesmal roirflitu drei Armen zugefallen. D ei Näherinnen de« Modesalon« Fischer am Fleisch-markt haben auf ein gemeinsame« LoS den Haupt« tresser von 20.000 Kronen gewonnen. Die drei Näherinnen, von welchen eine Witwe i't, d'e teid n anderen unverheiratet sind, hauen da« gliiäb ingende Lo« erst zwei Tage vor der Ziehung g k>>uft und dem Inhaber de« Modesalon« zur Ausbewahrung übergeben. DienStag abend« wurde im Rathhau«-feiler die Ziehung vorgenommen und am andern Vormittag, al« sie eben bei der Arbeit saßen, er-fuhren die Mädchen au« der Zeitung, das» ihr Lo» den Haupttreffer gemacht habe. Für eine der Näherinnen geht durch den Haupttreffer auch ein langjähriger Herzenswunsch in Ersüllung, eine Heirat, die wegen ihrer und ihreS BräuiiaamS Armut bis jetzt unmöglich gewesen war. Zu Ostern soll nun die Hochzeit sein. Aeber die Nesspeer Jagden des Hrzyerzogs Aricdrich in Südungarn. Die nunmehr vollständige Schussliste ergibt ein großartige« Resultat und zeig», dass wohl wenige Jagden Europa« sich mit denen de« Erzherzog Friedrich vergleichen lassen. An Nutzwild wurden erlegt 36.279, an schädlichem 16.049 Siück. Ganz fabelhaft ist der Hochwild» abschus« in Bellye, welcher allerdings nur so bedeutende Dimensionen annahm, weil eine Regelung de« Bestände« erfolgen sollte. Er beziffert sich nämlich auf 447 Stück. E« wurden erlegt auf den Herrschasten 160 Hirsche. 340 Thiere und Kälber, 763 Rehböcke, 251 Gaisen, 60 Stück Schwarz-wild, 16.330 Hasen, 5299 Kaninchen, 52 Auer-hähne, 35 Haielhühner, 5461 Fasane, 4901 Rebhühner, 407 Waldschnepfen, 13 Trappen. 1572 Wildenten lt.. 24a Füchse, 7 Wildkatzen, 13 Fischottern, 29 Dachs«, 7 Adler, 4 Uhu'S und 32 Komorane :c. Z>ie Aevöskerungsziffer des Deutschen gleiches. Nach einer Mittheilung des deutschen statistischen Amtes beläuft sich die Berölkerung de? Deutschen Reiches auf Grund der Volkszählung vom 1. December 1900 auf 56,345.014 Perjone»' davon 27,731.067 männlich und 28 613.947 weid-lich. Auf Preußen kommen 34 5 Millionen, a»f Bayern 6 2. auf Sachsen 4 2, auf Württemberg 2 3 Millionen. Auf die Großstädte über 100.000 Einwohner, deren eS jetzt 33 gibt, kommen 9.180.814 Personen. Seit 1895 wuchs die Reichsberölkerung um 4.000.000 oder 7.78 v. H. DaS ist die höchste ZuwackSraie der letzten sechs Jahrfünft«. Z»ie richtige Antwort. Aus Bozen wird ge-meldet: Große« Aufsehen erregt hier die Angelegen» heit deS Ingenieurs Ferdinand KhaelS der Wiener Donau-Damnffchiffahri. Dieser erhielt, olS er mit feiner Gattin und seinem Cöhnchen einem bäuerliche» Kirchenzuge zusab, einen Schlag auf daS Hinterhaupt, weil er vor dem vorbeienden Bauer das Haupt nicht entblößt hatte. Der Ingenieur meldete infolge dieses Vorfalle« sammt seiner Familie dn» Au«tritt au« der katholischen Kirche an. Z>ie Woraltyeotogie des yt. Liguori und ihre Kolgen. Wie au« Teplitz-Schönau berichtet wird, wurde der dortige katholische Prüsttr Peter Rudolf, ein Mann, der schon fast 26 Jadre Priester ist, am Sonntag wegen schwerer Sililichkeit«delicte, begangen an 2l Knaben, verhaftet und dem k. k. KreiSgerichte in Leitmeritz eingeliefert. Da« sind die Folgen deS Eölibate« und der famosen Moral-theologie de« hl. Liguori! Majestät des Kodes. Ein Schrei des Entsetzens haltte durch den schwarzen Blätterwald. Die Radikalen hoben im R ichsralhe das Andenke» der verstorbenen englischen Königin verletzt! Vor der Majestät deS Tode» dielt der Haf« nicht still k Alle möglichen und unmöglichen Vorzüge wurde» an der Verstorbenen entdeck', und die Radicalen — ach die Radicalen. Ader Vcesci wurde gelobt, weil er den italienischen König mordete und jüngst dich ein FranziSkanerpaier den todten Btsmarck eine» Schweinehund. Majestät des Tode», wie geht man mit dir um! 60.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der Jnvalidendank-Lotterie, welcher mit 20# Abzug baar «mSbezahlt wird. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, das« die Ziehung unwiderruflich am 23. März 1901 stattfindet. Schriftthum. Inhalt der „Wiener Hausfrauen» Zeitung" Nr. 9. Gemüth und Gemüthlichkeit. Von Rud. Maria Schubert. — Die Oesterreicheri», Von M. v. Weihenthurn. — Fragen und Antworte». — Korrespondenz fc*r Redaction. — Antworten der Redaction. — Offener Sprechsaal. — BereinSnich» richten — Eingesendet. — Graphologischer Briefkasten, — Für Hau» und Küche. — Speisezettel für ei» bürgerliche« Hau«. — Literatur. — Album der Poesie: Sehnsucht. Von Paul Godfrid. Antwort. Bon Ottilie BiduS. — Räthsel-Zeitung. — Schach • Zeitung. Rede» (int von Karl Schlechter. — Eine angenehme Reife. Novelletie von M. Palmer. — Feuilleton: Die Karoli» und ihre Mutter, von Adam Maria Porten. «leine Theater, laudereien. Bon Benjamin Schier. — Inst» rate. — Preis halbjährig 5 Kronen. „Illustrierte Rundschau" vom I. Mq, 1901, Nr. 7 hat folgende» Inhalt: Der TÜdsch Mahd. (Mit Jllustr.) Die Trick« der Falschmünzer. — ki, Intel de« Robinson. (Mit zwei Jllustr.) — Steinzriter in der M^tra. (Mit Jllustr.) — Kaffeesteder in Blagzj. (Mit Jllustr.) — Die Insel Lobau. (Mit drei Jllu»r.> — Die Feuersicherheit elektrischer Beleuchtungsanlage^ — Earamelliverkäufer in Görz. (Mit Jllustr.) — Tee Dom zu Siena. (Mit Jllustr.) — Da« Jnsectenpul»:r. — Literatur. — Feuilleton: Der Marmorpalast. — Theater und Musik. — Allerlei Nützliches. — Corre» spondenz der Redaction. — Dillir.ger's Reiseführer: Schloss AuerSperg. (Mit Jllustr.) — Touristische«. — Alterthum. — Verkehrswesen. — Vermischte«. — In» Nah und Fern. „Schule und Haus*. Die März-Numser dieser empfehlenswerten Elternzeitung hat folgende» betrachtenswerten Inhalt: Ins neue Jahrhundert! Lo» Kerl I. Decker. — Geistige Erziehung: Die V»r,e! der Tugend. Bon Eduard Wagner. — Gesundheilt» pfleg:: Hygienie der Schule und Schularbeiten. Lo« Karl Schmidt. — AuS der Kinderwelt: Nickel. Le» C. Hellmuth. (Schluss.) — Gesetzliche Bestimmungen: Bilde,bogen für Schule und HauS. — Beurtheilm-gea: 1. Werke für die Jugend. 2. Werke für Erwachsene. — Sprechhalle. — Allerlei Wissenswertes. — Erzählungen : Ein feste« Band, von Albert Malde«. (Schluss). — Den Großen für die Kleinen: Der nra» gierige Wafferfrofch. Von Fritz Wald. — Mahiuaz. Von H. Milchram. - Nummer 19 JCtttifätt UJadJ*"1 Seite 7 Auiervils. «2. Zur Hainon ! AlOisWallaOll,Cilli, Rattasia« das »erkannt triftige Marburger-Dampfmehl C. Scberbaum & Söhne iu Original-Preisen pasteurisiert« SfUsrahm • Theebutter reinschmeckende, feinste Sorten Kastiie'« direct import. Souchoug- u. 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Bon diesen Pillen, auch unter dem Namen Pserhoserpilltn oder Pserhofer'S Nlutreinigungs-Pillen bekannt, kostet eine Schachtel mit l5 Pille» 21 kr., eine Rille mit 6 Schachteln 1 fl. 5 fr., bei vorheriger Einsendung de« Betrages tollet sammt portofreier Zusendung: l Rille I fl. 25 fr., 2 Rollen 2 fl. 30 fr., 3 Rollen 3 fl. 35 lr., 10 Rollen 9 fl. 20 fr. — GedrauchSanweisung leigelegt Einziges Erzengnngs- nnd Hanptversandt-Lager: J. Pserhoser's Apotheke Wien, I. Tingerstrafie 15. .'«si Es wird ersucht, ausdrücklich J. ^serhofer's AvführpUlen zu verlangen und daraus zu achten, das» die Deckelauischrist jeder Schachtel den aus der GebrauchS.Anweisung stehenden NamenS»ug I. Pserhofer. und jwar in rother Schrift, trage. älrnftfmlirtiti 3- Pserhofer, 1 Tiegel kräftigender Einwirkung auf den Magen lyrojiDulluni 4o [r mit 5ranco)uf.ti5 fr. ' I. Pserhofer'S Spitzwegerichsaft schleimlösend, ein Fläschchen 50 kr. J.Pserhofer'sKropfbalsam/Z°^ mit Francojusendung «5 kr. St«»'« Kola-Piäp-r-I- xZW? rÄBrrÄ f« ®««>«»yj? Liter 85 kr. Stendel, l Tiegel 5N kr., mitKrancozu>.7Skr. bei Lerdauungsstörungen. Preis eines Fläschchen» 22 kr., 1 Dutzend Mich, chen 2 fl. I. Pserhofer's Wiindenbalsa« 1 Flasche so kr. Tannochinin-Pomade UM wuchSmittel, 1 Dose 2 fl '/, Liter I fl. SO kr., J.Pserhofer'sbittereMagentinltnr (früdci Lebens Essenz genannt). Gelinde auslösendes Mittel von anregender und Universal »Reinigungs« Salz von A. W. ^Ulrich, Hausmittel gegen schlechte Verdauung. 1 Paket l fi. Außer den hier genannten Präparaten sind noch sämmtliche in österr. Zeitungen angekündigte in» und ausländische pharmaceutische Specialitäten theil* vorräthig, theil« weiden alle etwa nicht am Lager befindlichen Artikel aus Ber-langen prompt und billigst besorgt. 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