^^' ()<» !> "' b»lb<, fi 5 50 »«l bl« Hnftlllnn« s>, halb>. 7 b«, Mittwoch, 80. April. Aintlichn Theil. Lieu^ ^ "'^ ^ Apostolische Majestät haben dem don?" ^ Huhnenreqiments Friedrich Karl Prinz Tl'dnV"^" Nr. 7 Johann Grafen Palffy von ^rleil» ^ ^ ^' Kämmererswürde allergnädigst zu M.^.l. „nd l. Apostolische Majestät haben mit dez l« ^^ "»teizeichnctem Diplome drin l. l. Obersten Tu., ^"l"«. Militä^Aaudirector in Wien Ios.ph 0^""u Edlen von Dobczyc als Ritter de« he« >. °" eisernen Krone driltcr Klasse in Gemäß. lU li«? Nldensstalnten den Ritterstand allergnädigst ""leihen geruht. ^llell^5^ ""b l- Apusl^llsche Majestät Haben mit Ober n '." ^"tschllchnng vom '.', April d. I, dem lajz^'urm Ioftph Vradäcjek in Karlsbad an-bend?? ^"< ^'^" '^'" "bctencn Verschling in den blci. Zellen ^^md, '» Anerlennung seiner vieljährigen de« ^'"^'sptirhlichen Dienstleistung das Ritterkreuz gkl^ "'z'>jl)jeph.Orde!,s allergnädigst zu verleihen illle^. k. ""b f. Apostolische Majestät haben mit 3l!ian^" Entschließung vom 1l. April d. I. die zil F"?e Anton Vayerlein und Johann Fried Lll^!N"mizrälhrn für dcn Bereich der Finanz-8en,ht ^"" '" Brunn allera.nadia.st zu ernennen D u n a l e w s l i m p Allere"i,.^,.,^pr>l !^1 wurdr» i» der l, l, hos-und Staats-u°benisl ."' bir italienisclie. böhmisch!», polnische, ruthenische. NeichKn i ^""''^"' ""t> »omnnische Mugabe de« XI. Stiicle« ' »Dickblattes ausnesselieu und versendet. l«Nr. gt« " «r. «? vom ^tt. April IWl.) Erkenntnis. ?"^c>ll? l' ^ Uaudcsncricht als Pressgericht zu Wicn hat cms ,"r3,"°"^l. Staatsanwaltschaft cilannt. dass dcr Inhalt . dem'k" " ^rilschiist „MliraMpost" vom III, «pril 1««l ^lttilr,, A^Z ""'/r der Aufschrift „Für da« arme Voll" ent-s ^0 S, ^"Vr in seinem nainen Umfanqc das Verehrn nach 3^"l naci, ä'tnn"" '" dem ersten «bsahr desselben das Ve» °? ^.Z^n beri^'^'"'"'''^ "rtilel III des Gesetzes 3° wch ^4."^."^. N. w Bl, Är,8,l»6^ beMnde. und °^!erDiuckschrift nu/l^ ^^ ^"bot h« Ucilerverbreitunss ^ Nichtamtlicher Theil. ^ltchuna 3^! ber Kaiser haben der Kirchen- "^ettl in w ^^e"lsteig im politischen Vezirle ''"AamenV« ?"^""ich im AUerhöchstcigcnen und durchlauchtigsten Herrn Kronprinzen zur Tilgung ihrer Schulden und Anschaffung einer neuen Orgel eine Unterstützung von 2W fl. aus Allerhöchster Piioallasse allerssnädigst zu bewilligen gernhl. Se. Majestät der Kaiser haben dem Ortsjchul-rathe Schilt ern im politischen Bezirke Krems in Nicderöstcrreich zur Anschaffung >.>on Schuleinrich-tungsgeqenständen einen Beitrag von 200 Gulden aus Allerhöchster Privat lasse allergniidigst zu bewilligen geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Agramer Zeitung" meldet, der Kirchengemeinde in Stolac zur Anschaffung von Kiichenparamenten AOO fl. zu spenden geruht. Die Rückkunft Sr. k. u. l. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Nudolf. Das „Triester Tagblall" vom 18. d. M. schreibt: In dem Augenblicke, in welchem die Leser diese Zeilen überstiegen, jührt die schmucke Kaiser>Yacht „Miramar" den Thronerben Oesterreichs dem heimischen Port, dem Hasen von Trieft entgegen. Mittwoch verlieh der erlauchte Pilger die Küste, auf der zweimal erlauchte, österreichische Feldherren unsere Flagge siegreich auspflanzten. Auf den erstürmten Wällen von St. Jean d'Ucre pflanzte Herzog Leopold der Glorreiche die Standarte der Ostmark auf, die von jenem Tage, für alle Zeiten ein Symbol glorreicher Thaten, den weißen Balken im rothen Felde zeigt. Mehr als ein halbes Jahrtausend später flatterte diese Flagge aber-mals auf diesen Wällen, den ersten Sieg kündend, den die von dem Erzherzog Friedrich befehligle junge Flotte Oesterreichs erfocht. Auf dieser historischen, an ruhmreichen Erinnerungen für Oesterreich so reichen Stätte, nahm K>onprinz R> ' ' 'll'schied von dem heiligen Lande. Eine kurze ^ jeit, nach Tagen, nach Stunden zu messen, tremll l^n von der heimi» schen Küste, an der ihn das jubelnde Voll erwartet, dem er dereinst Herrscher zu sein von der Vorsehung berufen ist. Unsere Stadt ist es, die dem heim-lehrenden Kaisersohn die erste Rast in der Heimat bieten wird. Die ..Perle der Adria" rüstet sich, ihn seiuer und ihrer würdig zu empfangen. Im Schmuck der Flaggen und der Wimpel, im tausendfachen Glanz der Lichter wird Trieft den Thronerben begrüßen. Der schifferfüllte Hasen wird einen feenhaften Anblick bieten. Die Quais werden in tau» senden und taufenden Lichtern erschimmern und von den Masten und Racn der in voller Flaggengala erscheinenden Schisse werden abermals lausende und aber tausende Lichter erschimmrrn. Ein Meer von Licht und Farben wird sich über die Wogen unseres Golfes ergießen, und die Höhen ringsum, die ihn so malerisch umrahmen, werden in lodernden Flammen den Gruß des Karstes dem hohen Gaste entgegensenden. Der große Plat), seine Gebäudefroiilen, sein Brunnenbenl-mal, seine Anlage, werden gleichfalls im Lichterglanze erstrahlen und seine lichtumflofsenen Eontouren werden das herrliche Bild der Hafen» und Höhenbeleuchtung schön ergänzen. Eine ganze Flottille von Dampfern wird den erlauchten Gast einholen und ihm schon auf hoher See die Grüße der Heimat entgegenbringen. Im ..Teatro Eommunale" und im ..Polytheama Rossetti" werden Festvoistellungen veranstaltet. In den Gottes-Häusern der verschiedenen Culte werden Feftgottesbienste abnehallen werden. Zahlreiche Eomitis sind in voller Thätigkeit; jede Stunde bringt eine Bereicherung de» Programmes. Hu den Vcrmählungsfeierlichkeiten wird berichtet: Die Fest commission des Wiener Ge-mcinderalhes hat das vom Architekten Streit vor-gelegte Project wegen Errichtung einer kolossalen Fontaine auf dem Praterstern im Principe einstimmig genehmigt. Nach diesem Entwürfe wird die Fontaine ähnlich jener auf dem Petersplahe in Rom. Dieselbe wird aus einer mittleren und drei äußeren Röhren mächtige Wasserstrahlen werfen, welche auf einen schuppigen Melallschirm füllen und von diesem in zwn Abstürzen über eine mittlere Schale in das untere Bassin fliehen. Zur Beleuchtung dieser Fontaine werden unter den Wasserstürzen je zwei Reihen farbiger, mit Gas erleuchteter Glalalocken angebracht, die aus mit lebendem Giün umschlungenen Stengeln sitzen. Die Dimension des unteren Bassin» wird bei einer morgen stattfindenden Localcommission festgesetzt werden. Die Festcommission hat ferner beschlossen, jedem der neun Vorstadtbenrle für die Ve-zirlsausschüsse. Nrmenräthe und Ortsschulräthe je einen Tribünenplatz unter gewissen Bedingungen unentgeltlich zu überlassen. Da die Zahl der Plätze, wo Tribünen Aufstellung finden können, nur eine sehr geringe ist, so werden bloß sechs Plätze im Wege einer Offertverhandlung vergeben, und zwar ein Platz in der zlärntnerstrahe beim Opernhaus?, zwei Plätze am Opernlinge. ein Platz ,n der Albrechts-Gafse beim Palais Schcy, einer vor den, Schiller«Platze und ein Tribünenplatz in der Babenbergerstraße. Mit dem Trabremwereine wurde ein Ueberemlommen dahin getroffen, dafz mit dem Trabwettrennen am 6. Mai d. I. bereits um 9'/, Uhr vormittags begonnen wird. Professor Dcmadini hat heute dir vollständig fertiggestellte Adrefse der Festcummission vorgelegt. Der l. k. evangelische Oberlirchenrath Auasburger und helvetischen Bekenntnisses hat beschlossen, anlässlich der Vermählungs- Jeuilleton. Das Erdbeben in Chios. bei ,kber die entsetzliche Erdbeben.Kalastrophc auf der j ""en türkischen Insel Ehios nächst Smyrna, lallen ^''s"l gegen 4000 Menschenleben zum Opfer kttr w ' sullen, liegen nunmehr folgende detail« ^"chrichten vor:' l7^n s«V Augenzeuge, der mit knapper Noth das >„ "me, erzählt: „Wer schon einmal einem Erd-?>tta.z gewohnt, konnte schon im Laufe des Vor->chel, ""lhen, dass eine Katastrophe für die Insel ? ei,?» „ D" H'mmcl war dicht bewölkt, aber mehr 3lle„ » ,"?ch Schwefel riechenden Nebel als von M y^ "'"limit; die Temperatur war unerträglich >ilt>sX""zonte zuckten grelle Blitze, ohne dass ein c^h'a. "? A"ä"Ne war. Alle diese Anzeichen bc. A En.' b'e Bewohner nicht, die sich in aller Muhe M s "''^geruhe (3. April) hingaben. Der erste Mch , um I Uhr 50 Minuten statt und kam so M der "'l s°lch" Heftigkeit, das« der gröhle ^tlllNe/c- "t>t 6H'°2 in wenigen Secunden in Anbei, l l'"' unter denen Hunderte von Leichen be« 3"stlo?"' ^ Ueberlcbenden wurden von der ?> ^vrf» ""^ ^" Stiegen oder in dcn oberen Mn w l/" dem Momente überrascht, als sie sich '^c»^ ^Utcn. und waren förmlich gefangen, da sie "k" sie ulnrigenden Trümmern nicht heraus« arbeiten konnten. Man kann sich die Todesangst der Leute vorstellen; der Boden tanzte förmlich und ein nervenerschütterndcs Brausen ertönte von allen Seiten. Das Schauspiel war entsetzlich. Jeden Augenblick erfolgten neue Einstürze, die neuerdings zahlreiche Opfer forderten. Wer fliehen konnte, floh, ohne nur einen Moment an die Todten und die scharenweise umherliegenden Verwundeten zu denken. Es'war noch ein Glück, dass dlc folgenden Erdstöße den Rest der übrig gebliebenen Mauern und Stockwerke in entgegen, gesetzter Richtung als bei den früheren Erdstößen um. warf, fo dass die in den Trümmern Eingesperrten zum großen Theile ins Freie gelangen konnten. Gleich nach dem ersten Erdstöße rückten die Matrosen de« französischen Avisodampfer« „Le Vouvct" in die Stadt und retteten mit Lebensgefahr die innerhalb der Trümmer eingepferchten Perfonen. Drei Viertheile der Stadt waren schon nachmittags vollständic, zri> stört, darunter die Festunqsmauern, der Palast des Generalgouverncnrs, alle öffentlichen und communalcn Gebäude und die Mehrzahl der Kirchen und Moscheen. Zum Glücke langten bald H,lfc und Nahrungsmittel von Smyrna an, welche letztere Sadil Pascha per-sönlich vertheilte. Die Nachrichten aus dem Innern der Insel sind ebenso entsetzlich." Ein Correspondent drs „Impartial" in Smyrna schreibt aus Chios, 5. April, 2 Uhr nachts: „Ein entsetzenerregendes Bild entfaltet fich vor meinen Augen. Lange Züge von Todten und Verwundeten pafsteren vor m,r. vierhundert Leichen find bereits ausgegraben und mehr als tausend liegen noch unter den Maueru begraben. Man erzählt von Tode«, kämpfen und Scenen haarsträubender Natur. Ich sitze aus den Mauern der Citadelle und schreibe; um mich herum lagern Weiber, Kinder, Greise und alle weinen, schluchzen und stoßen Schreie der Verzweiflung au». Von sünf zu fünf Mmuten wird o,ese« Jammern durch einen Erdstoß unterbrochen, der momentan Schweigen gebietet, dann beginnt das Schreien und Weh» klagen von neuem. Die Citadelle, das Manufactur-vicrtel Aplotaria, da» V'kltel der Ahilies sind vollständig zerstört. Vierzig türkische Frauen, dle einer rellgiösen Feierlichkeit im Mevlud beiwohnten, verschwanden unter den Trümmern dieses aus der Zeit der genuesischen Occupation herstammenden historischen Monument« und gleichzeitig wurden 150 Familien, die bort wohnten, mit Kind und Kegel begraben. Eine einzige Person, ein schönes Mädchen von 18 Jahren, entrann der Katastrophe lebend. Die Unglückliche war 30 Stunden lang zwischen zwei Leichen förmlich ein-aellemmt. Eine Stunde nach ihrer Befreiung verschied sie in den Armen ihres Vaters, der ihre letzten Seufzer mit einem schallenden Luchen erwiderte -^ der Arme hatte den Verstand verloren. In dem Manusactur-viertel giengen Familien von 12 und 15 Personen vollständig zugrunde. unter den Grtödleten befindet sich die ganze Familie des belgischen Conwl« 3) Mi« turali." "' Ein Correspondent, der aul Smyrna nach Chio» gekommen war. berichtet vom 4 April, tz Uhr mor- Laibacher Zeitung Nr. 88 7«8 20. April lM feier des durchlauchtigsten Kronprinzen den Glück- und Segenswünschen der evangelischen Kirche beider Bekenntnisse im Vereine mit den Synodal-Ausschüssen der Schwesterkirchen in einer eigenen Adresse Ausdruck zu geben und zur Ueberreichung derselben eine Audienz bei dem durchlauchtigsten Brautpaare zu er-bitten. Um aber auch den patriotischen Gefühlen der einzelnen Gemeinden entgegenzukommen, wurden gleichzeitig aufgefordert, an dem der Vermählungsfeier vorangehenden Sonntag, den 8. Mai d. I., dieses eben so freudigen als glückverheißenden Ereignisses in dem Gottesdienste entsprechend zu gedenken und die Gnade und den Segen Gottes für diesen Bund und das ganze Allerhöchste Kaiserhaus zu erflehen. Am Palais Schwarzenberg in Prag beginnen bereits die Decorationsarbeiten zum Empfange Sr. l. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf. Aus Brunn trifft die Nachricht ein, dass auch die Abhaltung eines Volksfestes im Augarten am 8. Mai beschlossen wurde. Das Programm desselben umfasst: Musik, Gesang, Tanz, Schaustellungen, Feuerwerk :c. Aus Agram wird telegraphisch gemeldet: Dem« nächst findet eine Conferenz der Landtagsmitglieder behufs Wahl einer Deputation statt, welche Se. k. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf die Glückwünsche des Landtages überbringen wird. Die österreichisch-ungarische Colonie in Iassy hat für den Vermählungstag des durchlauchtigsten Kronprinzen statt des Bankets eine Sammlung von 0000 Francs veranstaltet, die als Stiftungsfond zu wohlthätigen Zwecken verwendet werden. Die Bukarest er Colonie hielt eine Generalversammlung ab, wobei die Abhaltung eines Fest-bankets im „Grand Hotel Boulevard" votiert wurde, zu welchem das gesammte Personale der österreichisch-ungarischen und belgischen Gesandtschaft und der Con« sulate geladen wird und an welchem die in Bukarest lebenden Oesterreicher, Ungarn und Belgier theilneh-men werden. Am selben Tage geht auch ein Glückwunschtelegramm an das hohe Brautpaar ab. Aus Landshut wird der „Süddeutschen Presse" geschrieben: „Zur Feier des Namens fest es Sr. l. und t. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf fand am Ostersonntag in den Räumen der Officiers-Speisc-Anstalt des zweiten schweren Reiterregiments, welches den Namen „Kronprinz Rudolf von Oesterreich" führt, ein Festdiner statt. Das Officierscorps dieses Regiments hat zu diesem Feste an viele Osficiere auswärtiger Garnisonen Einladun-gen ergehen lassen." Zur Lage. Der große Erfolg der neuen Papierrenten-Emission bildet fort den Gegenstand einer mehr oder eingehenden Discussion. Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt: „Der Erfolg der Emission der österreichischen Papierrente bleibt nunmehr unbestritten, und jetzt eist wird man inne, wie verfehlt es gewesen wäre, dem Rathe derjenigen zu folgen, welche für die Ausgabe von Goldrente plaidierten. . . Herr Dr. v. Dunajewskl hat nunmehr sicherlich keinen An-lass, Reue darüber zu empfinden, dass er nicht dazu die Hand geboten, die österreichische Goldschuld ansehnlich zu vermehren. Wie sich von selbst versteht, findet der überwiegende Theil der zur Emission gelangten 50 Millionen Gulden Papierrente im Inlande Placement. Ungefähr die Hälfte des Gesammtbetrages ist von Sparkassen und anderen Instituten fix übernommen worden und was den Theil betrifft, welcher für die Börse und die Speculation in Renten reserviert wurde, so haben die darauf eingelaufenen Anmeldungen der» art riesige Dimensionen angenommen, dass bei der Repartition sich eine Quote von nicht mehr als 5) pCt. der Zeichnungen ergab. . . Mit größerer Raschheit ist wohl noch niemals eine Rentenoperation in der hier vorliegenden Höhe durchgeführt worden." Das „Extrablatt" schreibt: „Es ist keine leichte Aufgabe, die massenhaften Anmeldungen, welche auf die zur Begebung gelangten 50 Millionen der neuen fünfprocentigen österreichischen Papierrente bei der österreichischen Bodencreditanstalt einliefen, ihrer Qualität nach zu sichten und !zu berücksichtigen. Die österreichische Vodencreditanstalt muss eben darauf Rücksicht nehmen, das neue Papier sofort in festen Besitz überzuführen, und kann aus diesem Grunde jenen Zeichnern, die bloß eine vorübergehende Anlage suchen oder gar nur aus speculative» Motiven große Summen anmeldeten, nicht dieselbe Würdigung angcdeihcn lassen wie den zahlreichen Provinzsparkassen, Stiftungen und Privatfonds, welche die fünfprocentige österreichische Notenrente zur dauernden Kapitalsanlage benutzen wollen. Die Anmeldungen dieser soliden Kapitalscentren betragen rund 250 Mill. Gulden; ein Erfolg, der in den Annalen der österreichischen Finanzgeschichte einzig dasteht. Das glänzende Resultat der Begebung ist der sprechendste Beweis dafür, in welch überraschen' der Weise sich der österreichische Staatscredit gebessert hat." Die ,.Schlesische Zei tu n g" kommt in ihrer „Politischen Rundschau" auf die Abstimmung im öster» reichischen Herrenhause über den Antrag, betreffend die Dauer der Schulpflicht, zurück und bemerkt: „Schon das Stimmenverhältnis, mit welchem der Majoritäts-antrag zum Beschlusse erhoben wurde, beweist, wie übertrieben und unmotiviert die von der deutsch»libe-ralen Opposition erhobenen Beschwerden und Anklagen waren, welche den Grafen Taaffe bezichtigen, durch seinen jüngsten „Pairsschub" das Herrenhaus den verbiindeten Clericalen und Nationalrn ausgeliefert zu haben." Wie man der „Pol. Corr." aus Ragusa meldet, sind alle im Jahre 1661 geborenen Jünglinge zur Einschreibung für die Relrutenaushebung im laufenden Monate aufgefordert worden, und haben die competenten Behörden alle Mahregeln ergriffen, die für die Ausführung der im kommenden Mai bevorstehenden Rekruteraushebung erforderlich sind. Im ganzen Beznke Ragusa und in einigen Gemeinden des Bezirkes Cattaro leistet die Bevölkerung der erwähnten Verfügung ohne Widerstand Folge, während ein» flnssreiche Persönlichkeiten bemüht sind, die Schwierigkeiten, die in einigen Gemeinden des Bezirkes Cattaro gegen die ruhige Durchführung der Relrutcn-aushebung erhoben werden, d^rch die Mittel der Ueberredung zu zerstreuen. Vom Ausland. Unter den heimischen Angelegenheiten, welche in England die Gemüther beschäftigen, steht gegenwärtig das Schicksal der irijchen Landbill obenan, die wahrscheinlich im Oberhause verworfen wird. Die regierungsfreundlichen „Daily News" erörtern die Frage, was in diesem Falle zu geschehen habe. Der Rücktritt der Regierung und die Auflösung des Par< lamentes, um vom Oberhause an das Land zu M lieren, meint das Blatt, wäre gleich misslich. >M, wäre es, wenn es sich als nothwendig erweisen j^ eine Herbstsession des Parlamentes einzuberufen, "' Bill wieder das Unterhaus passieren zu lassen m', dieselbe wieder an die Lords gelangen zu lchen ^ all' der Autorität einer entschlossenen Mgienma " der Macht einer erweckten öffentlichen Miming Y>"' derselben. Die „Daily News" drücken M^'V " Hoffnung aus, dafs die Lords weife genug s"N '" den, die Warnung im richtigen Sinne aufzuMN ' dem Lande eine politische Umwälzung i" er>pu^ die, wenn sie von ihnen herbeigeführt wiiroe, Ende kaum vortheilhaft für sie fein dürfte. ,. ,. Aus Petersburg, 17. April, wird gen" ' General Kossakowsky wurde anstatt des erlraM Generals Kauffmann zum Commandierenden ,'" ^sz kend ernannt. Die „Agence rufse" dementiert. "^ Schuwaloff irgend welche politische Mission m " hätte, er konnte demnach leine offiziellen P^'.H Anschauungen kundgeben. Das gleiche Organ dw> ^ die pessimistischen Ansichten der russischen AH Mischen Journale lücksichtlich der Antwort GN " lands. Die Kabinette erblicken in der Antwort UM eine Zustimmung und werden nun auf d«e >p>^ einwirken. „Wenn reelle Schwierigkeiten vory ^ seien, so ist das Einvernehmen der 5M^eel> e-reelleres. Ein gespaltenes Europa ist schwach, s/'^h einigtes Europa allmächtig." Der.Igence n'M,< ,^, aus Sofia gemeldet: Coumany wurde in Dispon' > versetzt. Hittoff ist an seiner Statt ernannt. ^, Nachrichten aus Tripolis bestätigen öle dermetzlung der Mission Flatters am 2«. ^ durch die Tuaregs. <7teü Die serbische Skupschtina nahm "'" ' d d. M. das angelegte Budget in der General ^ Specialdebatte an. Die Slupschtinaferien daum 10. Mai. ^- Ueber den Empfang der ijsterreichisch ""s" schen Colonic dnrch Se. Majestät den ""' von Rumänien ^ schreibt man der „Pol. Corr." au«Aukare,tu ^ 11. April: Heute nachmittags 2 Uhr ""PPH^ König die Deputation der österreichisch' ""3" ^ Colonie. welche unter Führuna des Senw' ,,? Colonie, Herrn Adolf Ritter v. Herz, dem M >» ^» Huldigung anlässlich dcr Erhebung N»l,lan>c<> ^i» Königreiche darbrachte. Der Führer der ?sp eichi' gab der warmen Sympathie der hiesigen oil ^ schcn Unterthanen für das neue Königreich .'^ ^ Ihre Majestäten den König und die Kön'gu ^ drnck, sowie der Dankbarkeit für die Gasts«»'' ,^. Rumäniens und versicherte endlich, dass "r ^, reichisch-ungarische Colonie wie bisher auch M kunft dcr raschen Entwicklung des Landes «"' ^t Gebieten dcr Cultur und der VollswirlschN-^ll Freuden folgen und dabei nach Kräften m'^z werde. Die Deputation brachte hierauf elnvre ^ Hoch auf das Wohl des Königs und dcr M"U das Gedeihen Rumäniens aus. t,.lduo^ Se. Majestät dankte hierauf " W" ^e" Weise mit folgenden Worten: „Die herM A^c Wünsche, die Uns die osterreichisch-ungarllcye « ^ in dieser Adresse ausspricht, sind Uns bes""^ ^ voll. und bitte ich Sie, Unsern besten ^an ' ^gt. selben zu empfangen. Ich war im voraus " „g^ dass Sie ein Ereignis, welches die Stellung "^e kirnst Rumäniens für immer sichert, mit gens, von dort: „Um 3 Uhr änderte sich das Wetter, der Himmel wurde durch Nebel und Dünste verhüllt und einige Tropfen fielen. Zehn Minuten fpäter erfolgte ein Stoß, der viel heftiger wie die vorhergegangenen war. Unmittelbar darauf erschien es mir, als ob eine graue Dunstwolke sich ans dem bewegten Meere erheben würde. Endlich wurde es Tag und ich konnte einen Ueberblick gewinnen über das, was in den Ortschaften geschehen. Die Zerstörung war eine furchtbare. An vielen Orten war nicht ein Stein auf dem andern geblieben, es gab keine eingestürzten Häuser, sondern Schutthaufen, in denen der frühere Bewohner feine Schlafstelle nicht mehr zu finden imstande war. Und Tausende von Menschen sind noch unter dem Schütte begraben, von denen gewiss viele noch leben und Hilfe erwarten. Unter die am härtesten heimgesuchten Orte gehören NcoHori, Kalimassia, Li-vadhia, Seminia, Kardhamiti, Denita, Thimiana, Har-tioz und andere. Aus Neochori konnten sich von den 250 Bewohnern nur 50 retten. Das berühmte Kloster von Neomoni ist ganz zerstört und begräbt unter seinen Trümmern 60 Mönche; in Denita ist lein Haus stehen geblieben; wo die Bewohner hingekommen, weiß man nicht. In Niochori, Kalimassia und Thimiana zählt man 3000 Opfer bei einer Bevölkerung von iM<) bis 7000 Menfchen. In ähnlicher Proportion verhält sich die Zahl der Umgekommenen auch in den anderen Orten. Da sieht man eine Hand emporragen, die sich bewegt, der unter den Trümmern Begrabene lebt wohl noch und möchte Hilfe, dort hört man die Stimme eines Weibes aus der Erde herauftönen, eine Arme, die noch ihren letzten Seufzer aushaucht! Selbst in den Orten, die nicht ganz zerstört, trägt alles Spuren des fchrecklichen Unglücks. Die ganze Bevölkerung ist von panischem Schrecken ergriffen, es gibt kein Brot, kein Feuer, alles lagert auf den Feldern, selbst auf den Friedhöfen und fchreit nach Brot. 40- bis 50,000 Menschen jedes Alters und Geschlechtes lagern im Freien. Jene Frau dort, die mit aufgelöstem Haar. verstörten Blickes unter den Trümmerhaufen barfuß herumwandelt, sucht ihre Toch. ter; sie findet sie endlich, zerquetscht zwischen Stein< blocken; dieses Mädchen ruft wieder nach seinem Vater, er antwortet, aber ans der Tiefe herauf, wohin keine Hilfe dringen kann. Einer der Bauern, die um Hilfe nach der Stadt kommen, tritt an mich flehend heran, ich reiche ihm ein Zwei-Francs-Stück, er verschmäht, ihn gelüstet nach drm Schiffzwieback in meiner Tasche. Hier gräbt man unter dem Schütte, bald ragt ein bleiches Haupt, bald eine starre Hand oder ein verstümmelter Fuß hervor. Hunde beginnen bereits die Leichen aufzusuchen und an ihnen herumzunagen. Die Matrosen des ..Bonvet" leisten Wunder unter der Fuhrung ihrer Officiere und scheuen keine Gefahr, wenn es gilt, Hilfe zu bringen. Endlich kommt auch Hilfe von außen und man geht an die Vertheilung. Aber man bedarf noch viel mehr und uor allem braucht man Menschen, um das Rettungswerk zu vollenden, um vielleicht noch manchen von jenen zu retten, die unter den Trümmern begraben liegen. Das Voll braucht Lebensmittel und Holzwerk, um sich ^ ^ zu errichten; ebenso ist Mangel an Aerzten. ^ ha« anwesende Doctor Schepovich ist unernnw A^ ^ wohl an zehn Amputationen in wenigen Fenster, er trug vom Sturze nur le'^e ^H " gen davon; sein junger Gehilfe fl"H "><:'»"' ' Thüre nnd ward von den herabfallenden "^l^ schlagen. Vor einem zusammengestürzten V ^„ TB' müht sich ein Kind, seine Mutter, W "Nie^ ^t u mern liegt, hervorzuziehen und dach" „ HM lingt, beschwört es einen Flüchlenden y".^ er". ^ ehe dieser noch die Hand m'sstrccll, . ^M einer Mauer erschlagen, die auch d e M. , v begräbt. Drei jungt Mädchen Mchte" ""'St^ con. der nächste Stuß wirst sie aus o,r alle drei als Leichen liegen bleiben. ^kllibacher Zeitung Nr. 88 7«9 2s). April 18K1. ^aufnchtiger Theilnahme begrüßen werden; denn «>e yaben die großen Momexle der letzten Jahre, in l? ^ rumänische Nation Beweise ihrer mä»n. ?x .ch abgelegt, mit Un« erlebt. Sie haben ??° und Leid. Muhe und Arbeit mit Uns gelheilt ml,.^"5" Auge der Kämpfe und Anstrengungen. ? A l'ch ^"n Land auf die Höhe gebracht, auf r e« heute steht. Mögen Wir Uns jetzt'einer langen M >/°" ^^"" friedlicher Arbeit hingeben können ^" ^ zahlrelchen innigen Beziehungen, die Uns an U! -"""archie knüpfen, pflegen, entwickeln und be. 3"' ^lm Nutzen und im Interesse der beiden be-?/>"' Staaten. Mögen Sie. meine Herren, auch w il/n " '" ,^uhe und zufrieden in Unserer Mitte slt>l!. ^ ,^ch ^er weiteren Entwicklung und Fort-Vu« ^""läl'iens erfreuen. Das ist Mein aufrichtiger die? " Ach wr österreichisch-ungarischen Colonie. f^^ .^verholte Erweise ihrer treuen Anhänglich, lucae» ^ ' entgegenbringe. Die Königin bedauert, l^,'kl'ler leichten Erkältung nicht mit mir an der theilnehmcn zu können; Ich ^^hraber Ihre guten Wunsche übermitteln." ^ Der türkisch-griechische Streit bcack. ^ l° treibt man der „Pol. Corr." von ^^"swerter Seite aus Berlin unterm 14. April zu sei '^" "b" doch bei dem letzten Act angelangt grob. ^ " nuch Zwischenfällc aufzeigen. aber keine qleick Innung hervorbringen mag. Aber da ist tunesische Frage. um die griechische DeH''' b'e noch nicht einmal beendigt ist. Für giebt p»c' ^ö muss man sich vor allem klar machen, Bismarck ^'^ "'" tunesische Frage nicht. Fürst welche iv'" '^" ^^" jener altmodischen Staatslunst. gai,^ m ^aatsmänner zweiten Ranges und daher '» i?^ . " der Politik immer gekennzeichnet hat. lrhm?ss ^"renlosen Winkel der Erde ein Object zu daz 's ,!!,en Besitznahme jemanden stallen könnte und leder ttjU - hrrrclilos gehalten werden muss; denn Hindus» ?'""' ^"' "^n nicht selber macht, muss ver-nicht l5 "' ^lese Politik lcnnt Fürst Bismarck "''ttelbi ^^'^ "''^ ^'"^ Wachsamkeit bei der un-Interptt Sphäre deutscher Sicherheit ulld deutscher °ber n?' ^" ^iese hinaus reicht wohl srin Blick, unach«. '""e thätige Theilnahme. Frankreich kann schürn ^"' Deutschland seine Interessen in Afrika dort e.f - diejenigen Pläne aufnehmen, die ihm scheinen. Es wäre dies vielleicht wer n>s> ? ^" d^ont worden, wenn nicht der nim-elzeua°,7"d^lrgwohn der Franzosen die seltsame Idee Abe«?." "^' "ls Wünschte man ihnen afrikanische Fran,"!' Natürlich hat Deutschland in Bezug auf für el„ ^2 afrikanifche Politik ebensowenig Wünsche Franlr'^ltige Expansion, als gegen eine solche. Nur wiinn». ^„Yeht diese Frage an, und seine Staats-habe» ""in sü'd für dieselbe competent, aber sie "ollend^ Deutschland weder Mifsgunst noch übel. llern s/c, ^peculalionen zu besorgen. Man würde es Tag i' "/"' ein unzweideutiges Wohlwollen an den HN zu können. ^lNftfiMiH!"'^.'" Befremden bemerkt man hier die Deutscht " ^"'"'scher Pressstimmen darüber, dass ^anlreich a^ ? ^^" auf Italiens Seite gegen Deutschlailds ,"?' lei. Eine Politik, wie die jetzige von der 55u^. ^ ganz und gar nicht geleitet wird lese Gefall. ^ entfernten Gefahre,!, auch wenn Wird sich , „^ "nser eigenes Land betreffen lönnlen, ^." welck»,, "'knigcr gegen die entfernten Gefahren, 'ächten 7,, a"derc Nationen sich bedroht glauben ^ be„n Itass""V l'de". Ucbrigens fragt man sich. stolen js/"'"'s Verhalten seil 1806 bis heule derart ^U"kt dl>, ""'Deutschland zu verpftichlen, für jeden "e itcllip.. s^ « "'lchen Inleresscusphäre, so weit als "Nil ."'ch^ Phantasie diese Sphäre ausdehnt, sofort >> n". '°che"- Auch in dculschen Zeitungen konnte Italien ^dlligs lcsrn, Frankreich stehe im Begriffe. do»n S,,^^ von Nord und Westen, nunmehr auch es je,,,",/" 5" umschlichen. Als ob Frankreich, wenn ^lhia ^ "talien im Süden angreifen wollte, erst ^tlverl, , k' "ach Tunis zu gehen! Was aber den ^Iai, llchatlet /"'^ Sucialisten-Congresfes in Zürich nicht ^telgs,,. lde. Sie erinnern in der Eingabe an das ^lte js/i" Attentat und sagen: ..Auch in unserem "»d jh/ ^as Ochihl des Abscheues gegen diese Partei ">rhlt ^ ^endcnzrn allgemein, und es wird noch ver« 'hre ^ "ch d,e vereinzelten Versuche, diese That und ü^eis», i" vertheidigen, ja sogar zu feiern. ^Nchz 'Zcdleser fremden Ruhestörer ist ^lisH... Allcht gegenüber dem schwei. ^N?n !>^.°lke. das mit den anderen Völ. " frieden leben will. Es ist auch eine Pflicht gegenüber den zahlreichen im Auslande leben-den Schweizern, dass wir befreundeten Staaten und Völkern nicht Anlass zu berechtigtem Unwillen bieten. Diese unsere Mitbürger verlangen von den Regierungen, unter welchen sie leben, Schutz für Leib und Leben, für ihren Besitz und Verkehr; und wie können sie dies fordern, wenn die Schweiz es duldet, zum Ausgangspunkte verbrecherischer Angriffe gegen diese Regierungen gemacht zu werden? Wir halten es end. lich für eine Pflicht der Schweiz gegen diefe Staaten selbst, dafür zu sorgen, dass nicht schweizerisches Ge. biet zu einem Sammelplatze fremder Verschwörer werde, von wo aus die Nachbarländer mit Mord und Unruhen bedroh', werden." Aus Bukarest wird von der Kammer« sitzung am 15. d. M. berichtet: Nachdem Marzesco über das Gesetz, inbetrefs der Ausweisung von Ausländern und polnischen Flüchtlingen berichtet hatte, wurde dasselbe in der vom Senate votierten Fassung mit großer Majorität angenommen. Im Laufe der Debatte erklärte der Ministerpräfident auf eine Anfrage Ionescos, der Gesetzentwurf gehe aus der parlamentarischen Initiative hervor, und die Regierung habe denselben unterstützt, nicht etwa um ciner auswärtigen Pression zu gehorchen, sondern weil sich in dem Lande Symptome zeigten, welche befürchten lassen könnten, dass die Umsturzdoctrinen in demselben Wurzel zu fassen suchten. Hagesneuisskeiten. — (Der Iustizvlllast in Wien) ist bis auf geringe uütcraeordnrte Arbeiten, die noch im Laufe dieses Monates ausgeführt werden, vollendet, und wird Se. Majestät der Kaiser der Schlusssteinlegung beiwohnen. Dieser schöne, in deutscher Renaissance nach den Plänen und unter der Leitung des Architekten Wiclemans in einer Zeitdauer von sechs Jahren ausgeführte Bau bedeckt ein Areale von 3470 Quadrat-llastern und erforderte sammt der inneren Einrichtung rinen Kostenaufwand von drei Millionen Gulden. Er ist zur Aufnahme des Obersten Gerichtshofes, des Ober-lanoesgerichtes. des Landesgerichtes in Twilsachen und des Handelsgerichtes bestimmt. Durch ein geräumiges Vestioule. dessen Decke von zwölf Säulen aus Unters-uerger Marmor getragen wird. gelangt man in die 2li Meter hohe Centralhnlle mit dreifacher Arcaden» reihe, deren Mittelpunkt die gewaltige Marmorstatue der „Iustitia" mit vergoldetem Schwerte einnimmt, ein Werk des Bildhauers Pendl. Von der Halle führt eine prächtige Stiege zu den Sälen im ersten Stockwerke, welche filr die öffentlichen Gerichtsverhandlungen be» stimmt sind. Die Einrichtung derselben, sowie die Arbeiten im ganzen Gebäude ehren das österreichische Kunstwerbe. Das Foyer des Obersten Gerichtshofes bildet eine lange Halle, an welche sich die Sihungslocale und die Bureaux anschließen. In dieser Halle erheben sich auf zwei K'amincn Porphyr.Tafeln. auf welchen die Namen der bisherigen Präsidenten dieses Obersten Gc« richtshoses verewigt sind. Der erste war ein Gras Seilern. Den Schluss dieses Verzeichnisses ziert der Name des Ritters v. Schmerling, Der Saal des Obersten Gerichtshofes wird mit einem von I. V. GcrgerS Künstler« Hand herstammendcn Gemälde Sr. Majestät des Kaisers im großen Ornate geschmückt. Der Saal für die Advo» calen. welch' letztere bie Vüsten des Kaisers und der Kaiserin gespendet haben, enthält Schränke mit sperrbaren Fächern und mit einer Handliibliothei. Die Bureaux insgesammt sind licht und geränmig. Im Erdgeschoße sind das Depositenamt, das Landtafelamt und das Grundbuch; dort sind die Säle für die Tagsahungen des Handels« und des VaaatellgerichtcS,- die Archive sind in, Souterrain. Im Mezzanin sind die Bureaux siir das Landes- und das Handelsgericht; im zweiten Stockwerke sind die Generalprocuratur, die Säle des Landesgecichtes, endlich die Hilfkämter des Obersten Gerichtshofes und des Oberlandesgerichtcs. Durch oaS Maycrhoser'sche System der hydro-pncumatischcn Uhren werden von einer großen Centraluhr circa hundert Uhren im ganzen Gebäude in gleichem Gange erhalten Der Iustizpalast ist eine Sehenswürdigkeit der Stadt Wien geworden. — (Wertvoller Fund.) Diesertage wurde in Podolsk in Galizlen bei Legung der Grundsteine zu einem neuen Rathhause von einem der Arbeiter ein gegen zwei Fuß langes stählernes Scepter ausgegraben. Per Arbeiter, welcher mit dem Stäbe nichts anzufangen wusste, verkaufte denselben sogleich einem jüdischen Trödler für 5 Kop. Der Jude verlauste den Stab so. gleich für 50 Koft. einem ortsansässigen Raritäten, smnmler. von welchem der Stab für ^ Rubel dem Dr, Rolle iiberlassl'n wurde. Nachdem das Scepter vom Schmutze befreit worden war. zeiate es sich. dass das Scepter einen masswgoldencn Griff hatte >md anßerbem noch cine Inschrift trug. welche besagte, dass das Scepter selbst und der goldene Griff von Venvenutu Cellini verfertigt worden seien. Vermuthlich ist der Fund ein altpolnischer Marschallstab. eine sogenannte „Bulawa". — (Der König von Portugal) hat Shakespeares Werke ins Portugiesische überseht. Die Arbeit, deren Vollendung eine Reihe von Jahren in Anspruch nahm, wird von Kennern als sehr gelungen bezeichnet. Ein Buchhändler in Lissabon zahlte dem Kbnig für das Verlagsrecht des Werkes die Summe von 125.000 Francs. — (Weibliche Universität». Lehrer.)«!» Candida! für die Stelle eines Ordinarius an der Universitätsklinik in Charkow war nach dem „Rufs. Tour." vom Professor Lasarewitsch der weibliche «lrzt Frau Iwanitzla in Vorschlag gebracht wrrden. Das Unwer-sitätsconseil vollzog die Wahl mit 38 gegen 4 Stimmen, Ein zweiter weiblicher Arzt. Frau Kaschewarowa-Rudnewa. bietet der Universität ihre Dienste an al, Privatdocenl für pathologische Anatomie — (Der Vater vom Sühne erhenlt) Vor der Strafkammer des Landesgerichte in Heilbronn wurde jüngst ein Fall verhandelt, welcher in den Annalen der StrafrechtSpflege sicher ohnegleichen ist. Der Taglöhner Chr. Mayer von Lciuffrn a N,. eines Vergehens wider das Leben seines Vaters angeklagt, hatte seinen eigenen Vater auf dessen ausdrücklichen Wunsch erhenkt. Dieser, der Vater, sollte wegen lvetruges und Veruntreuung in Untersuchung gezogen werden, lag aber msulge eines Beinbruches zu Vett. Um der Schande zu entgehen, hatte er srinem Sohne befohlen, ihn auf» zuhcnlen. Der Sohn befolgte den Befehl seines Vater», trug ihn auf den Speicher und knüpfte ihn dort le^ ki-ti» auf. Die Heilbronner Strafkammer verurtheilte den gehorsamen Sohn zu 3 Jahren 9 Monaten Ge. fängnis, Locales. «us dem l. l. «andesfchulrathe für Krsin. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des t. k. Landesschulrathes flirKrain vom 7. April I8tzl . unter drm !Vorsitze des Herrn l. k. Landesprüsioenten Andreas Winller, in Anwesenheit von zehn Mitgliedern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden und Mittheilung der Ernennung des provisorischen Landesschulmspeclors für Mittelschulen in Krain trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschästsstücke vor, worauf zur TageSord-nung übergegangen wird. Der Voranschlag des krainischen Vollsschullehrrr-Pensionifondes pro 1662 wird mit dem geeigneien Antrage dem Landesausschusse übermittelt. Ueber die Aeuherung des Baubepartements, b«. treffend den Bauplatz für den Bau einer Volksschule, ergehen die entsprechenden Anordnungen. (tin Recurs wider das Erkenntnis eines Bezirk«, schulraches, betreffend die Bestreitung der Nemune-ration für die Ertheilung des Religionsunterrichte» für den Katecheten an emer vlertlassigen Volksschule, wird abgewiesen. Der Recurs eines Oberlehrers gegen die wider ihn verhängte Suspension von Amt und Gehalt wirb abgewiesen. Ueber Antrag des Lehrkörpers eine» Gymnasium» wird einem Schüler die angesuchte Befreiung von der Zahlung drs Schulgeldes bewilligt. Ueber den Erlass des hohen Ministerium» für Cultus und Unterricht, betreffend die Reorganisierung einer hierländigen Prlvatschule und eventuell die Er« richlung einer öffentlichen Volksschule an deren Stelle, werden dem bezüglichen Äezirlsschulrathe die entfpre-chenden Weifunaen ertheilt. Mehrere Slaatsstipendien werden an Zöglinge der hiesigen Lehrerbildungsanstalt verliehen. Das Gesuch eines Realschul. Abiturienten um Dispens von der Prüfung aus zwei Gegenständen be, der Ablegllng der Gymnasial-Maturitätsprüfung wird höhemorts mit dem geeigneten Antrage in Vorlage gebracht. Das Gesuch emes Religionsprofessor» um Sta-bilisierung m Laibach wirb erledigt. Berufungen wider Straferlenntnisse ,n Schul-versäummksällen und Geldaushilssgesuche werden er-ledigt. —(Personalverünberung«n im Laibacher Diöcesanclerus.) Dem Schilling'schln Ve-nesiciaten und Pfarrcooperator bei St. Peter in Lai» bach. Herrn Franz Porenta. wurde die erledigte Pfnrre Sora verliehen; an dessen Stelle wurde der Psarrcuope» rator von Zirkle. Herr Dr. Josef Viarinlo, an die Peterspfarre nach Lnibach einberufen. — Der OrtScurnt in Oberfeld bei Wippach, Herr Johann Peiar. wurde in den bleibenden Ruhestand verseht, — Der Deficien' tctipriesler. Herr Ialob Suönil. ist in den Orden der unbrschuhten Karmeliten eingetreten — Gestorben find folgende geistliche Herren: Franz Svetlilie, pensionier, ter Pfarrer von Godowitsch; Stefan Turk, Pfarrer von Wrußniz; Kaspar Martinc, Pfarrer von Amtmann», dorf. und Franz Urani, pensionierter Pfarrer in Iauchrn — (Laibacher Volksküche) Für die unent» geltliche Bewirtung der Armen der Stadt Laibach an einem der kommenden Festtag? in der Luibucher BoilMche sind weiter« an freiwilligen Beiträgen eingezangen von nachstehenden Herren und Damen- Iosesin, Terpinz Laibllche, Zeitung Nr. 88 75U 20. ApriliM^ 5 fi.. Graf Attems 1 fl.. A. Nreo 1 fl.. U. Klemencii 1 fl.. Nmalie Seunig 2 st.. F. Galle 1 si.. W. Voll« heim 2 st.. I. St. 00 lr.. Geba 50 lr.. Victor Schiffer 1 fl.. Leopold Pirter 1 st.. Josef Krisper 2 fl.. Un« genannt 50 lr.. Dr. Valenta 1 st. Graf Bolza 1 st.. S. 2 si.. Stefan Nagy 50 lr.. Naso Petriöiö 1 st.. I. Ienari 1 st.. August Tschinll Söhne 5 st.. Kordin 1 st.. Mühleisen 1 st.. Vilhar 2 st. Bürger 3 st.. Schober 1 st.. Ungenannt 2 st.. Franz Ritter v. Garibaldi 2 st.. Anton Ritter v. Gariboloi 1 st,, Mathias Gregorii 1 st. — (Volkszählung inWippach.) Der Markt Wippach besitzt nach der heurigen Volkszählung 250 Häuser und 1108 Einwohner gegen 233 Häuser und 1250 Einwohner im Jahre 1869. weist daher eine Abnahme der Bevölkerung um 142 Seelen oder 115 pEt. auf. Der gcsammte, aus 42 Dörfern nnd dem Markte bestehende Gerichtsbezirk Wippach zählt derzeit 12,043 Bewohner gegen 12.485 im Jahre 1869. hat somit um 442 Seelen abgenommen, was einer Verminderung der Bevölkerung um 3 54 pCt. entspricht. — (Das Steiner ..Brillantin".) Ueber die Eigenschaften und die Gewinnung des bekannten Putzpulvers, welches in Stein bei Laibach erzeugt wird. entwirft der Forstverwalter Herr Robert Ibarek in Bleiberg in dem diesertage ausgegebenen Aprilhefte der „Oefterreichlschen Monatsschrift fiir Forstwesen" eine aus» führUche Schilderung, der wir nachstehenden Passus entnehmen: »Diese Erdart, auch „Brillantin" oder „Bril< lantanum" genannt, wurde vor 26 Jahren zum ersten» male in Oesterreich abgebaut und zugerichtet, und bildet nun eine fürstliche Nebennutzung, die dem Besitzer des Waldes, wie dem Pächter, eine reiche Rente gewährt. Dieses Handelsproduct besteht in einem röthlichen Pul« ver. welches den Metallen beim Putzen einen spiegelblanken Glanz verleiht, ohne dieselben zu ritzen. Diese Eigenschaft machte es beim Publicum bald sehr beliebt, und so geschah es, dass in kurzer Zeit eine Unmasse von Imitationen auftraten, die aber dem ursprünglichen „Brillantin" beiweitem nicht gleichkommen. Heute er« freut sich diese österreichische Waldnebennutzung bereits eines Weltrufes, und ist als Puhpulver auch bei den Armeen mehrerer Staaten monopolisiert. Der glückliche Waldbesiher mit diesem Bodennebenertrage ist die Ver-mügenscorporation der Stadt Stein in Krain. Per Grundbesitz dieser Kürperschaft (von rund 5600 Hektar) liegt nördlich von Stein in den Steiner Alpen und im Flussgebiete der Feiftriz. Die Steiner Alpen gehören der Triasformation an, und ist der dortige Alpenkalk das jüngste Glied dieser Gruppe, als Vertreter der Keupers, der hier gänzlich fehlt. Die Putzpulverlager in der Kopa sind auf einem steilen Berge, vom Fahrwege etwa ^ Stunden bergwärts gelegen, in circa ibOOMeter Seehöhe. Im Alpenkalke zeigt sich hier eine Brauneisenschicht von zwei bis sechs Centimeter Mächtigkeit, und unter derselben ist jene Erdart ein» gebettet, die das Putzpulver liefert Die Analyse der lrapprothen Erde ist folgende: 13 38 Procent Eisenoxyd. 0 19 Chromozyd. 2 16 Kallerde. 0 83Tallerde. 42 83 Thonerde. 0 85 Baryt. 32 05 Kieselsäure. 0 45 Schwefel, säure, 7 21 Procent Kohlenfäure und Hydratwasser. Außer in Kopa, woselbst die Iahresproduction in letzter Zeit 1200 Centner betrug, findet sich diese Erdart in den Steiner Alpen innerhalb des Steiner Bürgercoc« porations-Waldterritoriums noch an mehreren Stellen. Auch an anderen Orten, wie in Rudnik und Rafolce bei Egg in Krain, wird diese Erdart, aber stets nur im Triaslalle, gefunden, foll aber der Koftaware bedeutend in der Güte nachstehen." — (Aus der Bühnenwelt.) Das Wiener „Extrablatt" bringt die Mittheilung, dafs sich die be. kannte Operettenfängerin Frl. Meyerhoff anfangs Mai in Dresden mit Herrn v. Tatistchew. ihrem bewährten Freunde, kirchlich trauen lassen werde. Das Ehepaar wird den Sommer in Teuffenbach. auf dem kürzlich an« gekauften Landgütchen der Sängerin, zubringen. — (Porträt.) Im Atelier des Herrn Smutny ist durch diese Woche ein von ihm soeben in sehr großer Dimension fertig gemachtes Kreideporträt eines hiesigen Officiers zu Pferde zur Besichtigung ausgestellt. — (Beim Wasserschöpfen ertrunken.) Die ledige Anna Iupaniiö aus Podborscht bei Treffen in Unterlrain, Mutter eines achtjährigen Kindes, gieng am 8. d. M. bei Tagesanbruch mit einem Schaffe zum Themenizbache. um Wasser zu schöpfen. Da sie über eine Stunde ausblieb, gieng sie ihre hiedurch beforgt gewordene Schwester suchen, wobei letztere am Ufer wohl das Wasserschaff und den Schöpfer liegen fah. die Vermisste selbst aber nicht vorfand. Ueber Ersuchen der Schwester machten sich einige Ortsbewohner mit einem Kahne auf, um die vermuthlich im Themenizbache Ertrunkene aufzusuchen; nach mehr als zweistündigem Suchen gelang es ihnen, den Leichnam der Verunglück» ten zu entdecken und aus dem Wasser, das daselbst gegen 5 Meter tief ist. herauszuziehen. — (Gefundene Gegenstände.) In den Waggons der Eisenbahnlinie Steinbrück-Adelsberg sind in der Zeit vom 1. August v. I. bis I. April d. I folgende Gegenstände gefunden worden, auf welche eventuelle Eigenthumsanfprüche innerhalb eines Jahres an» zumelden sind: 1 wollener Regenschirm, l schwarzer Filzhut, 1 schwarzer Regenschirm, I blauer Sonnen« schirm. 1 rothlederne Handtasche, 1 grüne Frauenjacke, 1 Barschaft von b st., 1 Männerlappe nnd 1 Feder» mesfer. — (Oesterreichische Just izgesehe.) Unter diesem Titel erschien soeben im Verlage von Moriz Perles in Wien eine Sammlung von Gesehen mit Erläuterungen aus der Rechtssprechung des Obersten Gerichtshofes, des Reichsgerichtes, des Verwaltungsgerichts-hofes und der Ministerien von Dr. Leo Geller. Das Werk hat in Fachkreisen, in denen der Autor Vortheil» haft bekannt ist, eine sehr günstige Aufnahme gesunde», doch glauben wir auch das Laienpublicum, insbesondere die Geschäftswelt, auf dieses praktische Unternehmen auf« merksam machen zu sollen. Zur Kenntnis der Gesetze ist man bekanntlich nach dem Grundsahe: „Unkenntnis der Gesetze schützt nicht vor Strafe" verpflichtet, außerdem sind die mannigfachen Vortheile einleuchtend, welche sich jedermann darbieten, wenn bei allen Vorkommnissen des Lebens gut commentierte Gesehausgaben gleich zur Hand sind. Das vorliegende Buch erfüllt nun alle diese Wünsche j in einem sehr starken Bande von nahezu 20l)0 Seiten vereinigt, kann sich jedermann die sämmtlichen österreichischen Iustizgesehe. die sonst mindestens den vierfachen Betrag kosten, für 6 st. 80 kr., elegant gebunden auf seinen Schreibtisch stellen. Der Druck der vorliegenden Ausgabe ist, wenngleich compress, doch sehr klar. die Schrift leicht lesbar und die Bearbeitung vortrefflich und verlässlich, Die Aufschriften der einzelnen Hauptabtheilungen sind: I. Verfassungs« und Staats-grundgesetze. II. Handelsrechtsgesetze. Hl. Gesetze, be-treffend die freiwillige Gerichtsbarkeit. IV. Civilprocess-gesche. V.Allgemeines Strafgesetz-Pressgeseh. VI. Straf, Processordnung; im Buche unterscheiden sich dieselben durch verschiedenartigen Schnitt. Das ganze Unternehmen ist praktisch angelegt und durchaus empfehlenswert. Neueste Post. Original'Telegramme der «Laib. Zeitung." Zara, 10. April. Kronprinz Rudolf und der Großherzog von Toscana langten in Begleitung des Statthalters um 4 Uhr nachmittags in Zara an. Ihre Hoheiten sammt Gefolge wurden ausbarliert nnd vom Landesausschusse, der Gemeindevertretung, den Civil- und Militärautoritäten und einer zahllosen Menschenmenge empfangen, begrüßt durch viele Salut« schlisse von den Barken der Landbewohner. Nach Besichtigung der Ehrcncompagnie begaben sich die Hoheiten in die Domkirche und hierauf ins Statlhaltereigebände, wo die Gemahlin des Statthalters sie begrüßte; hierauf wurden die Behörden empfangen. Beim Erscheinen der Hoheiten auf de:n Balcon brach die versammelte Mcnschelimasse in endlose Hiuio und Eoiva aus. Ihre Hoheiten fuhren sodann in Begleitung des Stach ters auf die..Riva vecchia" und einbarlielten M " den Klängen der Vollshymne und endlosen ö" >,^ der Bevölkerung zur „Miramare", auf welM Hoftafel, zu der zahlreiche Einladungen ergangen lv<« stattfand. _, 5„„,., Paris, 19. April. Der Minister des «eutzen, öffnete die Märzconferenz. Finanzminister Magn"n>" zum Präsidenten gewählt. Derselbe fuhrt m l«'^ Rede d- l Zweck der Confcrenz alls und » Verhandlungen werden die Nothwendigkeit der »"^ Währung darlegen. ^l« die von Nachrichten aus Tunis versichern, da's"' „ der Infel Tabarla aus auf das Kanonenboot,^ . abgefeuerten Schüsse von tunesischen Soldaten nicht von Krumirs herrühren. .... Vie Petersburg, l9. April. «Golos" meldet. ^, Polizei entdeckte in Kiew eine geheime Druaeirl, Personen wurden verhaftet. . ^Ml" Bukarest, 19. April. Nachdem, wie H"?^ meldet. Braliano daranf besteht, sich 5«"^^. beauftragte der König den Gesandten in Ko"swu" ^. Demeter Bratiano, mit der Neubildung des "°" ^, Die Antwort Demeter Bratianos wird oven»» wartet. 'ls.,raieb< Konstautinopel. 19. April. Hahfeldt U"^ heute in Begleitung aller Botschafter der ^«,M Colleclivnote. Selbe ist fast identisch mit der m H übergebenen. worin die bekannte türlischH" ^ Grenzlinie mitgetheilt wird, welche an V«" Aerliner-Conferenz-Vrenze tritt. Wien. 19. April. (Slovenski Narod.) De^ strige Bauerntag war stark besucht und y"« ^, iln ganzen regierungsfreundlichen ^ y. ^^. ter.'Heutige Blatter greifen daher die Bauern schaftlich an. ^„ iss Prag. 19. April. Vorgestern starb y''^ 79, Lebensjahre Ihre Durchlaucht die 3"".^^ Iosefine zu Schwarzen berg, die W'twc °r« "„„ verdienten FZM. Karl Fürsten Schwärzender^ die Mutter des HerrenhausmitgliedcS Fürsten " Schwarzenberg. m?aco"s' London. 19. April. Earl os Ä"^ ^. field, dessen Befinden sich während der ^ h^-schlimmer! hatte, ist kurz vor 5> Uhr u/l!^ .^ Rom, 19. April. Cairoli begab l'H H^,,, abends in den Quirinal. um den, König m>tz" "^, dass das Ministerium seine Demission z ^ ziehe. Das Gerücht, dass Garibaldl «"> Continente erwartet werde, ist unbegründet. ^ ^jsse Konstantinopel. 18. April, abend«. «^ ^. otlomanische Kreise, welche dafür halten, ba>s ? ^D fähigkeit des Bey von Tunis t" "" „„g der Pforte comproinittiert habe. sollen dieEr, ^^ desselben verlangen und soll KhaireddlN ^ hiefür candidiert werden. ______^^ Verstorbene. ^ Den 17. April. Ottilie Schlapal. EisenM^ Ml" 15'/, I,. Maria-Theresienstrasle Nr. «. Diphthcrm^ ^heil« ssvas. Schuhmacherstochter. 4 Tage. Tirnnuerga^ „M schwäche. - Adolf v. «lntolit, l. l. pcnsiomcrtcl """-Ai" Wienerstraftc Nr. 15,. Schlagfluss. — Johann ^« , arztenSsohn, ? Woche». Polanastrasze Nr. !ie «'M my. y. , , . . lN75 M'- Grundentlastungs'Obligatillnen. Gelb Ware Vöhmen......... 104 75 105 75 Nieberästerrelch...... 105 50 I0S50 »allzltn......... 101 - 10150 Siebenbürgen....... 97 — 9750 Temeser «anat......96 30 97 20 Ungarn.........93 — 98b0 Actien von Vanken. G«ld Ware «nglo.gsterr. Vant . ... 134 75 135 25 «rebitanstalt......316 50 3ll>75 Depositenbank.......218 50 219 50 Creditanstalt. ungar.....300 50 3>)1- Oesterreichisch. ungarisch« «anl 827 - 829 — Unionbant........13380 134-- Verlehrsbanl.......140 25 140 75 Wiener «anlv««in.....132 50 133 . Actien von Transport-Unter» nehmungen. Gelb wa« »lsöld.Vahn .......174- 17450 Donau-Dampsschlff.««sellschos» 578 - 580- El'sabcth.Westbahn.....208 .'.') 209 F«dinands'Nordbalzn . . . .2150-2355- Vtlb Wa« ssranz.Ioseph.Vahn .... INO — 191-Valizische Carl-Uudwla-Vahn . «63 25 283 75 «llschllu.<0derlxrger Nahn . . 14s— 146 50 Lemberg'llzernowitzer Vahn . 182 50 183 — Lloyd. «esellschaft.....«91 - 693 - vefterr. Nordwefthahn. . . . 202 75 203 25 lit. 2. . 245 — 24.', 50 «ubols.Vahn.......16650 1«7- Etaat«bahn........314 50 315- Glibbahn.........114 50 11475 Iheih.Vahn........247 50 248 50 Ungar.galiz. «erblndung«bahn 167- 1«?>'.0 Ungarische Nordostbahn . . . 162 75 163'25 Ungarische Nestbahn .... 169 50 1?0 — Wiener Tramway'Gesellschaft . 229 75 230 - Pfandbriefe. »llg.öft.Vodencreditanft.li.Vb.) 116 25 -, . . si.V..«.) 10125 W150 Oesterreichlsch. ungarische Banl 102 7b 102 90 Ung. «odencrebit.Inft. («.<«.) 100 > - Prioritäts.Obligationen. - ' i^5" ^ «al. Tacl.ll»,dw«g.V. 1. 5 ' Deutsche «eiche- ^a . b? - ^ ' Noten ... b? . '^ - ^ - Silbergulben . "" »