Mbach er ^. Zeltun aH ^lttstag ^^'den 4. Juni 1589. D I l v r i e n. driest, 2l. Mai. Der heute hier emhetrof. fcne ^Semaphore de Marseille« vom 22. dieß bestätigt, daß der Handelsvertrag in der Türkei zwar ins Leben getreten sey, aber auf die Stagnation der Geschäfte noch keine erfreuliche Wirkung äußere. Außerdem enthält das genannt: Vlcut folgende Notizen auS Vairut und A l e x and r i^n , welche über die in unserem Journal mittheilten Ergebnisse vom Schauplatz der Armeen in Syrien näheren Aufschluß geben. — Vairut, 28. April. Ich schreibe in voller Eile, um Ihnen mit dem binnen einer Stunde nach Ale« xandrien abgehenden Dampfschisse die folgende höchst wichtige Nachricht zu geben. — Ich erfuhr so eben von uns«rem Gouverneur stlbst, daß die Feindselig-klilen zwischen den türkischen und ägyptischen Trup. pen, die sich seit langer Zeit an der syrischen Gränze bci Colcn-Bogas gegenüber standen, tinen entscheidenden Charakter angenommen haben. Ein außer-ordentlicher Courrier, der dem Gouverneur diese Nachlicht überbrachte, versichert, unmittelbar nach s.iner Abreise in der Gegend des ägyptischen Lagcrs, von dem er 5 — 6 Meilen entfernt war, Kanonendonner gehört zu haben. Gestern und vorgestern ha: bcn die in Seyd und an der Küste bei Acre aufgestellten Truppen in Eilmärschen unsere Stadt durch: zogen, um sich '^r Armee anzuschließen. Alles ist in voller Bewegung. Wir haben nicht einen einzigen Soldaten in Vairut. Gchcrn Abc,l'd stand keine Schildwache an den ftüh geschlossenen Stadtthoren. Alles verkündet die Nähe großer Ereignisse. WaS lv-r früher über die Rückbewegm,g der türkischen Ar« mce nach Muffel gemeldet, zeigt sich jetzt als eine Scheinbewegung, deren Zweck kcin anderer war, als. Ibrahim Pascha zu täuschen, der sich seit meinem letzten Berichte mit die, anderen Paschen nach Aleppo begeben hatte. Heule kam die Nachricht, daß Ne« schid Pascha, Gouverneur von Damask in Syrien, vom Viceköinge zurückberufen und durch den Kriegsminister Achmet Pascha ersetzt ward. Man kennt die Beweggründe dieser Veränderung nicht. — Ge-schütz und Artillerie sind von Acre nach den Gränzen abgegangen. Seit wenigen Monaten sind an zwanzig Transportschiffe in Alcrandrctte und Lalakia aus Ägypte» mit Munition und Kriegsbedarf aller Art angelangt. Alle Umstände vereinigen sich dahin, daß wir einer Katastrophe näher stehen als je. — Eine österreichische Fregatte läuft in diesem Augenblicke von Smyrna hier ein, und man vermuthet, daß sie wichtige Depeschen bringen wecde. Im Horan finden noch immer Unruhen Statt. — Ich schließe, um denAbgang dcbSchiffes nicht zu versäumen.—Ale-xan drien, 7. Mai, Die neuesten Ereignisse wir^ ken hemmend auf die gehoffle nahe Vollziehung des Handelstractates, welche Mehmed Ali nun so weic als möglech hinauszuschieben suchen wird. — Am 5. l.M. kam mit einem österr. Dampfboole ein außer-ßerordentlicher russischer Courricr oirecc ans Constan-tmopel hier a.n< Er soll sehr interessante Depeschen und zugleich ein höchst wichtiges eigenhändiges Schreiben vom Minister Grafen Nesselrode ans Petersburg für den russischen General; l?on'"ul , Grafen Medem, mitgebracht haben. — Dcr Pascha bch'ndet sich in Damielle, wo er seine Courriere empfängt. Täglich gehen Schiffe nach Syrien. Die Flotte ist anf vier Monate proviancirt ; die Bemannung ist trefflich eingeübt, und man ertwartel jede Stunde die Ordre zur Abfahrt. — DaS tückische Heer wird hier sehr geringschätzend geschildert, es soll barin nicht nur Ty» phus und Mangel an Lcbensmilteln, sondern Demoralisation unter den Truppen und Zwiespalt unter den Anführern herrschen, während Ibrahims Arme« alS ladellos und kampfbegierig dargestellt wird. t78 Sch ifffahrt in Triest: Am 28. Mai. Liverpool: Vetsen, Ivey. Engl-, in 25 Tage», mit Baumwolle und a. W. Newport: Royal William, Miller, Engi., in Za Tagen, mit Eiseil. Salonich: Elefteris, Micaili, Griech., in 22 Tageil, mit Blutegeln. London: Union, Pulham, Engs,, in 4» Tagen, mit Zucker und a. W. Am 2g. dito. St. Domingo: Jane Smich, Swanstensen, Engl,, in 62 Tagen, mit Kassel). Smyrna: Sidibachar Hoggia, Turk., in 22 Tagen, mit Baumwolle und a. N. Genua: Vcri Amici, N^l,-oi, Sard,, in 21 Tagen, mit Zucker und a W. N^a rfe > lle: Nagram, Vabarovich. Ouster, in 22 Tagen, mit Zucker und a. W. Catania: Sc.Pasquale, Napoli, Sicil., in i« Tagen, mit versch. W. Pernamduk: Ipocrate, Sarlorio, Sard., in io5 T'geu, mir Zncker. Marseille: Deux Amelies, Masse, Französ., in 22 T>'gen, mit Bauholz und a. W. Messina: Costante, Cotronea, Sicil., in L Tagen, mit Agrumen. Am 3a. dito. Havre: Sultan, Greine, Franzö!'., in «8 Tagen, mit Zucker. Au, Zi. dito. Prevesa: äuigi Teodoro, Bestall, Oester. in ll Tagen, mit Blutegeln. Rotterdam: Margarita Dorothea, Glad, Dän., in 25 Tagen, mit Zucker und Kaffch. Belgien. Die R epräsen tancen kam mer hat nach achttägiger Erörterung in ihrer Sitzung vom 18. Mai den Gesehentwurf für die Wiedererstattung des von der Londoner Conferenz auf der Scheide festgesetzten Tonnenzolls angenommen. Alle Amendements, mit Ausnahme des der Commission, wurden verworfen, und derRegierungsentwurf mit 6l gegen l5Stimmm angenommen. Alle ausländischen Schiffe, mit Einschluß der Schiffe Hollands, zu dessen Gunsten der Zoll erhoben werden soll, werden in den Genuß der Rückzahlung kommen. Im Anfange der Sitzung d^c Repräsentanten« kammer vom 1?. Mai reichte der Kriegsminister einen Gesetzentwurf ein, welcher die Dauer des Dienstes in der Nationalmiliz auf acht Jahre festsetzt. Die beiden letzten Jahre sollen in dem Rescrvecorps ab: gedient werden, und die zu demselben gehörige^ In« dividuen Ehen ohne vorgängige Genehmigung der Militärbehörden eingehen können. Der Entwurf wuide den Sectiontn überwiesen. Es geht jetzt stark die Rede, baß Hr. Raikem, Präsident der Kammer, das Justizministerium erhalten werde. Wie ,s heißt, wartet man nur noch das Endtz der Session ab, um seine Ernennung bekannt zn machen. Ost. B.) Frankreich. Algier, io. Mai. Am y. Mai hatte eine De-putation der hiesigen Handelskammer Audienz dein, Gouverneur, um ihm vorzustellen, daß die letztet, Verordnungen des Emirs, welche die Einfuhr in fein Gebiet verhindern, d.m. Aufblühen deö Handels in Algier nachtheilig weiden könnten. Der Gouverneur empfing die Deputation sehr freundlich, und ließ sich ausführlich und lange über die Verhältnisse der Gegen« wart und Zukunft ein. Der wesentliche Inhalt seiner Gespräche war: „Was'wollen Sie, daß ich thun soll? Krieg mit Abd-El-Kader? Wenn d,r Krieg einmal nothwendig werden sollte, so muß er anders geführt werden, als früher. Ich will keine Tauben jagen, die beständig davon fliegen, sondern den Feind so angreifen, daß er nicht mehr fliehen kann. Damit dieß auf solide Weise möglich sep, müssen wir «lst im Innern gute militärische Stellungen gründen, wir müssen die uns freundlich gesinnten Stämme, welche nahe der Wüste wohnen, noch mehr in unser Inter« esse ziehen. Haben wir dieß erreicht, und der Krieg wird nothwendig, so soll er mit einer bleibenden und vortheilhaften Feststellung der hiesigen Verhältnisse endigen. Wir sind nicht unthätig; hier in Algier erhebt sich eine Niederlassung nach der andern, nächstens wird in der Provinz Konstantine wieder «ine Bewegung ausgeführt werden, um uns im Innern eine gute Basis zu gründen. Lassen Sie den Dingen Zeit sich zu entwickeln." — Die ^Audienz hat aus alle Mitglieder der Deputation einen sehr günstigen Eitt^ druck gemacht. Uebirhaupl erkennt man hier imme« mehr, wie sehr der Marschall Valee geeignet ist, die Angelegenheiten Algeriens zum Westen zu leiten. (Allg. 3.) Schweven unv Oorwegen. Stockholm, 9. Mai. Der Oberst und Chlf der Expedition des Generalstabs, v. Peyron, hat ein Tableau über die von der Armee in den letzten zwanzig Jahren bewerkstelligten öffentlichen Arbeiten heraus» gegeben. U'Uer mehreren interessanten Angaben zeigt daeselbe, daß während dieser Zeit 50,7^,5 Soldaten zu diesen Arbeiten verwendet worden, welche etwüs über fünf Millionen Tage gearbeitet haben. Ohne die Hilfsmittel, welche die Eincheilung unseres Heeres bietet, hätten solche Riesenwerke, wie der Götha-Canal ic., schwerlich mit vechältnißmäßig so gering?« Kosten zu Stande gebracht werden können. Die Un> ternehmer des neuen Trollhätta - Canals, welcher so großen mercantilischen Nutzen dringen soll, haben ebenfalls Soldaten bei den vorjährigeuj Arbeiten ver» 179 wendet, und werben auch während der künftigen drei bis vier ArbeitSjahre damit fortfahren. (Allg. Z.) Spanien. Die Gazette de France enthält folgendes amtliche Bulletin aus Durango vom 13. Mai: ,ES' partero, der sich ohne Zweifel schämte, seit so vielen Tagen mit so imposanten Streilkräften, die den un-serigen ums Dreifache überlegen sind, vor einer Redoute, die einem regelmäßigen Angriff nicht zu widerten vermag, und übrigens durch das unglückliche Ereigniß vom 8. (das Springen der neu gegossenen Kanonen) ihres Hauptvectheidigungsmiltels beraubt war. aufgehalten zu werden, machte vorgestern eine verzweifelte Bewegung, in Folge deren es ihm um den Preis vielen Blutes gelang, die fünf Carlistischen Bataillons, unter Commando des Generals Simon Lalorre, zu delogiren und das Fort von Namales zu berennen, welche er sogleich zweimal stürmen ließ und deide Male von der hcldenmüthi-gen Besatzung mit beträchtlichem Verluste an Tod» len, die alle Gräben füllten, zurückgeschlagen wurde. __ Man schuht den Verlust des Feindes sowohl bei dem ersten Angriff, als bei den beiden Stürmen am zz. auf 20UU Mann, und rechnet man hierzu die Verluste, die er an «en vorhergehenden Tagen erlitten, so darf man kühn behaupten, daß die Christines 6000 Mann vor einem Fort verloren haben , welches ft, ohne Widerstand zu nehmen hofften. — Am 11. «schienen die Feinde, 12 Bataillons, 8 Escadrons, mit zwei Batterien, stark, in Navarra unter den Befehlen deS Generals Don Diego Leon, vor dem Dorf» Arroniz (südlich von Estella), wo General Elio mit weit geringeren Streitkräften sie erwartete. Unsere Freiwilligen trieben die Feinde mehrere Male zurück, ehe es diesen gelang, in das Dorf einzudringen , und zweimal wurden sie mit gefälltem Bayon, net wieder daraus vertrieben; nur mit den größten Anstrengungen konnten sich die Christinos endlich im Dorfe behaupten; die Unserigen zogen sich nach Lu'-quin zurück, und stellten sich im Angesicht deS Feindes auf, dessen Verlust b,n unserigen bei weitem übersteigt. — Die Landleute, die an der Küste woh« nen waren hinreichend, um gestern eine Colonne von 500^ Christinos zu verjagen, welche um halb 6 Uhr Morgens zwischen Lequeitio und Onoorroa ohne Zwei-W in der Absicht gelandet hauen, die Gefangenen vom Depot und Marquma zu befreien; allein au< der Anhöhe von einigen bewaffneten Bauern aufgebalten unv nach Ondorroa zurückgedrängt, schiffter sie sich um iu Uhr Morgens wieder ein, nicht ohn, Spuren ihrer Grausamkeit hinterlassen zu haben, in dem sie diese unglückliche Stadt schrecklich plünderten/ (Ost. B.) Vayonne, 15. Mal. Gestern sind wieder Nachrichten von General E!partero eingetroffen. Diesen vom 11. Mai datirten Berichten zufolge halte er den Flecken »nt> die Forts d«r Höhe von Guar-damino völlig cernirt und rechnete auf den Erfolg einer Mine, um sich dieser wichtigen Stellung zu b«-nieistern. Man versichert allgemein, die Carlistische Besatzung dabe, aus Besorgniß vor den Wirkungen der Mine, sich mit Csspartero verglichen, der am 12. von den Forts Besitz ergriffen hnbe. Bestätigen sich diese Angaben, so wären die größten Schwierigkeiten überwunden, da von dem Besitze von Guardamino die unfehlbare Besetzung von Valmaseda und sonach des ganzen Landes und der Heerstraße von Bilbao nach Orduna abhängt. Durango und ein großer Theil von Biscaya würden gleichfalls unter die Herrschaft der Königinn zurückkehren. Dazu gehört aber einige Thätigkeit von Seite Espartero's und guter Wille von Seile seiner Truppen. Gleichwohl ver« fahrt er mit ausnehmender Langsamkeit. Er hat seino Operationen am 2l. April begonnen und sich am 20. Pena del Moro'S, am 8. Mai Ramaleö' und am 12. Guardamino's durch Verwendung beträchtlicher Truppenmassen und eines achtmal stärker« ArtillerlematerialS als dns der Positionen der Carli« sten bemächtiget. — In Navarra verfährt General Leon rascher. Er wirft sich bald auf den einen, bald auf den andern Punct der Linie von la Solana und hält Elio bestandig im Schach. Bekanntlich zog er am 10. in Los Arcos ein und soll am 12. bei einem, Monlgurra genannten Ort/ unweit von Estella, ein Gefecht mit den Carlisten bestanden hüben. Man kann den Ausgang desselben erst morgen erfahren. Bayonne> 15. Mai. Man hat am 13. im Hauptquartier Durango Depeschen des Generals Ma-roto vom 1l. erhalten. An diesem Tage gelang es Esparlero, mit Verdopplung seiner Anstrengungen, die fünf Bataillone der Division deS Generals Simon Latorre aus ihren Stellungen zu verdrängen und das Fort anzugreifen. Unverzüglich ließ Espar-teio zwei Stürme ausführen. Der Kampf war so hartnäckig, daß die Gräben mit Leichnamen angefüllt waren. Die Verluste waren auf beiden Seiten beträchtlich. Man versichert, Espaitero sey am 12. durch Capitulation in Besitz des FortS gekommen. — Die Linie von Estella ward am 11. und 12. ^ durch die Christinische Streitmacht unter dem Befehle Diego Leons angegriffen, und von den Carli» stcn unter dem Befehle des Generals Elio verthei-^ digt. Ein Schreiben aus Estella vom 12. meldet: ^ «Wir sind seil drei Tagen in beständiger Aufregung durch das uns gegenüber erfolgte Erscheinen von. Hl,000 Christinos mit acht Schwadronen und zwei Artilleritbatterien. Gestern fand in der Umgebung 180 ^ von Arroniz und in dem Dorfe selbst ein hitziges GefechcStatt. Der Feind ward zweimal mit dem Bayon-nelle zurückgeworfen. Er rückte sodann bis nach Luquin, Ilibiola und Barbarin uor, ward aber nach beträchtli-chemVerluste gezwungen, sich nachArroniz zurückzuziehen, In dieser Nacht hatte dcr Feind versucht, sich der Estella beherrschendenHöhe von Montegurra zu bemächtigen; dieser Versuch blieb aber fruchtlos und die Carlistischen Freiwilligen lvarfen den Feind mit dem Ba-jonnette zurück." So standen die Sachen am 12. Morgens; man sagt aber, was inzwischen Bcsiäti-gung verdient> Diego Leon sey im Laufe dieses Ta-ges geschlagen worden. — Aus dem Hauptquartier wird gemeldet: „Die Küstenbewohncr haben gestern eine Colonne »on 5UU Feinden zurückgeworfen, die zur See aus San Sebastian gekommen, um halb 6 Uhr Morgens zwischen Lequeitio undOndocroa, ohne Zweifel in der Absicht ans Land gekommen war, die Gefangenen im Depot von Marquina zu befreien. Auf der Höhe von Arteta von Bauern aufgehalten und nach Ondorroa zurückgeworfen, schifften sie sich um 1U Uhr, nach Verübung aller Arten von Ausschweifungen, wieder ein." (Allg. Z.) Kroßli ri tan« ien. London, 18. Mai. Die Blätter fahren fort, die Tagesordnung des russischen Thronfolgers und seines fast unzertrennlichen Begleiters, des Prinzen der Niederlande, getreulich zu registriren. Am 16. .Mai besuchten Ihre Hoheiten die konigl. Münze auf Tower-'Hill, wo augenblicklich eine Medaille mit dem Vortrat des Großfürsten geschlagen wurde. Dem Diener, der bei seinem Besuch in der Guildhall ihm das im «ägyptischen Saal' aufgestellte Modell der Schlacht von Waterloo erklärt baice, ließ Se. kais. Hoheit durch den Nilcec u. Bcnkhausen eine prächtige goldene Uhr zustellen. Am 17. erhielt der Großfürst Depeschen aus Sc. Petersburg, deren Lesung und Beantwortung ihn lange beschäftigte. Nach der Mit' tagstafel ließ er die eben in London befindliche russische Sängerfamilie Matweitsch einige Gesangstücke vortragen. »Als — so berichtet die zuverlässige M. Post — der „russische Nationalmarsch" gesungen wurde, siel der Großfürst, der eine schöne Stimme besiht, mit dem Grafen Tolstoy in den Chor ein." Spater hatte der Marquis v. Londonderry, der über seinen Aufenthall im Norden unlängst das entzückende Buch herausgegeben hat, Audienz bei Sr. kais. Hoh. — Am 17. Abends gab dann der Herzog von Wellington, dem Großfürsten zu Ehren, in Apslcy-House einen Ball, zu welchem nicht weniger cilo 1000 Personen des Adels und der Gentry eingeladen waren, und der an Glanz selbst den übertreffen haben soll, welchen der edle Herzog zur Krö'nungsfeier der Königinn Victoria veranstaltete. Der Großfürst Alexander uno die jungen Fürsten Dolgoruki und Varialinski von sVinem Gefolge wurden allgemein wegen ihrer schönen Gestalten bewundert. London, 20. Mai. Der Großfürst-Thronfolger speiste am 17. Mai bel dem General Marquis v. Anglesey. An demselben Tage sah man idn, dem Sun zufolge, in Gesellschaft des Prinzen Louis Napoleon im Hyde Paik reiten. Am l3. gad Graf Pozzo di Vorgo Sr kais. Hoh. und dem Printen der Niederlande zu Ehren, wieder ein Fcst im Ash« burnham-House, welchem unter Andern der Herzog v. Cambridge und der Herzog v. Wellington bei- ! wohnten. Am 20. Vormittags fand im St. James- - P^rk, m Gegenwart der beiden Prinzen, eine Mu. , sterung der Fußgarde Statt, und Nachmittags sollte - auch d.e Caualieriegarde vor Ihren Hoheiten in Worm-. wood Scrubs gemustert werden. Man erwartete da-l del die persönliche Anwesenheit Ihrcr Majestät,(Ailg.Z.) ! ^u,s Napoleon hväl;en will Ich rechne auf Ihre Güte, um diese Insinuation aufs formlichste zurückzuweisen. Die Nachricht von den Statt gefundenen blutigen Auftritten hat mich eben so