^97- ^Dienstag, den ä. December 1827. Wien. >3e. k. k. Majestät haben AllerhöchlMren Internun» ciuä bey der Ottomannischen PfoNe, Freyherr« Franz von Ottenfels » Oschwiüd. in Anbetracht dessen eifriger lVerw«ndung zur AufrechthaltuNl, des politischen Friedens itt der Levante, zu Allerhöchsterem wirklichen geheimen Rathe, mit Nachsicht der Taxe, zu befördern, und d«n zu Konstantinoptl als' ersten Internunciatur» Dolmetsch sungiettndtn Staatstanzley «Rath, Valen« tin von Husza», wegen seiner ausgezeichneten Dienst» leistung, zu Ritter des kaiserl. Leopold »Oldens zu er« nennen geruhet. Trieft 5?. November. Durch ein Sck'ss. nnlckls am 9. d.M. Zant« ver. lasten hatte erfährt man, daß die verbündeten Flotten die Nkede von Navarin verlassen, und nachM^lta und Toulon gesegelt waren, ohne auch nur ein Kriegelchiff zurückgelassen zu haben , welches vor diesen Hasen lrcutzen könnte; ferner, daß zuMavarin mehrere Trans« porlschisf«, sowohl türkische, als auch anderen Nationen zugehörig, uribeschavigt geblieben waren, die erN nach» her ihre Ladungen gelöscht haben, nebst diesen befanden sich auch daselbst 9 ägyptische Kriegsschiff.: , tbeils Fre» qatten, »Heils Korvetten, aber in einem ziemlich üblen Zustande. (0. 5.) Königreich beyder Slcilien. Neapel, den 1 Nov. Gestern wohnte der Hof dfn Ausgrabungen zu PompN' bey; es wurden fünf Scelette, mehrere goldene und silberne Münzen, Nin» ge, Gemählde, Gefäße :c. entdectr. (V. y. T.) F « a n k r « i ch. Der König hat den Contre. Admiral de Rigny zum Grade eines Vice.Admirals desördelt. Der Baron Mi-lluS wurde zum Contre < A0m,,c,l ernannt. Die Schiffs' «apitäne Botherei de Ladrctoninere, Morice und Hu» «on. Offnere dlc!«9 Ordens, der Schiffecapitän Robert, Nitter der Ehrenlegion, zum Offiziere dersel. ben, und der Schiffsfähnrich Dubontdieu zum ^iltee des Ludwigsordens ern«intt. — Der englische Vice'Ad' miral Sir E. Codrwgton und der. Graf Heiden, russi» fcher Contl« » 2ldmirlll, sind zu Gloßkreu»en des Lud» wigsordens, der Capitän Fellowtü , Commandant der englischen Fregatte Darmouth, zum Commandeur, und alle Capitäne der englischen und russischen Skiffe, die am Gefechte vori Naralin Antheil genommen haben, zu N'ttern des LudwlgoyidenS ernannt worden. (B. 0. T.) Großbritannien. Folgendes ist der Beschluß des in unsern letzten Freycags »Blatte abgebrochenen Artiklls ron Gtrß» briiannien: ,Mittlerweile jedoch wurde unser trefflicher Steuer, mann, Hr. Peter Mitchell, welcher dem Mod«r» rem« Bey meinen Wunsch zu erkennen gfben sollt?, Blut ergießen zu vermeiden,von lesser, Lauren m unserem Boote, das an sein SHlff heiangrsohltn war, g,todter. Ob dieß mit oder ohne seinen Befehl geschehen, weiß ,ch niclit ; aber sein Schiff fenelte balo nachher auf dl« Asia, und wurde demzufolge von demFiuer der Asi« gänzlich zerstört, so daß cs ols bloßes W>«ck nach der Win0se,te siel; gleiches Sch,ckfc>l ttfl,hr sein College, der Kapudana.Vea.,«« der Stcuelbrrd < Seile. Nachdem dlcse Skiffe «us dem Wege wcren, fand slch die Asia einem Areuhfeuer von den Schiffen m der zweyten und dcttten Linie aulgesltzt, welä'cb it>r>n Be» fan »Mast vom Borde weyriß, eii!c,e seiner Kanonen unbrauchbar machte, und mehrere Leute von i>)rif< (5rzäl)!nna des Verfahrens der 2l s > a dürste wor,lsche>rilich auf gleiche W«!se auf die meisten übrigen Säufst derFlolte anwend» bar seyn. Die Art und W^ise. wie der Genoa unl, der Albion sich auf ihrer Stelle benal,mln, war Herr. lich; und das Benehmen wemer Colleger,, der Admirale Glaf Yeyden und Chevalier de N,ch von dem Capital, C u r° zon, während dieses langen und hartnäckigen Kampfes erhalten habe; gleiches Lob verdient das Benehmen d<3 Commandanten Vay n es, und der QOz'ere und Mannschaft der R.fia für die Vollkommenheit mit wel' cher das Feuer chrer Kanonen gerichtet wurde; jedes Schiff der Reihe nach, dem die Asia eine volle Lage zab, wurdt vollständig in cm Wrack verwandelt. Se. königl. Hoheit werden einseht«, daß ein m Stande war, mcht ehne beträchtlichen Verlust an Leuten errungen werden konnte; dem gemäß habe ich den Vtrl»sl des Capitän Nathurst, vom Genoa zu beklagen, dessen Beyspiel hey dieser Gelegenheit wshl würd!g ist, von denen, die ihn überlebten, nachgeahmt zu werden. Capttän Bell. welcher oi« königl. Seefoldaten der Asia com» mandilte, ein vortrefflicher Officer, wuide gleich zu Anfang des Gefechtes >n standhafter Erfüllung seiner Pflicht getödtet; und ich habe den Too des Hrn. W>l, liam Smith, Unter° Steuermanns, zubetlauern.de« wegen des Elfers und der Geschicllichkeit, womit ,r sei, ne Schuldlgkltt that, bewundert, und wegen seiner perl MUchen Eigenschaften, als Mensch, »llgcmei» g him's Redlichkeit treuloser Vortheil gezog«n wurde. so fühlte ich selbst ein Verlangen, dx Thäler zu bestra. sen. Mein es war mein« Pflicht, mich zu mäßigen,-unt» dieß that ich auch; und ich kann Se. lönigl. Hoheit ver« sichern, daß ich oiesc unglückselig, Extremität noch im» mer vermieden haben würde, wenn mir andere Mittel offen gestanden hätten. Die Asia, der Genoa unl, der Albion haben sämmtlich so sehr gelitten, daß ich sie nach England zu schicken gedenke, sobald sie zu Malta die nöthigen Ausbesserungen zu ihrer Fahrr erkalten haben werden. Der Tal bot, der mit «>nch.ägyptischen Schis» » fen muß unermeßlich gewesen seyn, wie Se. k. Hoheit > aus der beygefügten, von dem Secretär des Ka pud a« , n a « B e g erhaltnen Liste erseDen werden, welche den , Verlust von zweyen der drey Linienschiffe, die der eng» Kschen Divlsion.geginübelstanden, angibt. Da.Capil6<, 2öS Curzon vorlog, nm auf der Afia^emustchin, so ha« bt ich meine Dreschen dem Commandeur Lord Vikcount Ingestr« anvertraut, welcher einen glänzenden An» theil an dem Gefecht« nahm, und vollkommen im Skan« de lft, Gr. königl. Hoheit dem Groß »Admiral aUe wci» tern Details, vie Er wünschen dürfte, mitzutheilen.« «Ich schloße, zu Sr. königl. Hoheit wettern V«. nachrichtigung, ein Schrclben.des Capita« Hamilton, welches das Verfahren Ibtahim PasGa'e und das Elsnd des Landes, das er verheell HZt. schUdcrt; fe«> ner ein Protocoll der Confcrenz, die ich mit m/inen College« gcpstogtn habe, und dt« Plan und die Old« »ung deß Einlaufens in den Hsfcn, n?ie «ch si« «ntwol» sen Hatte, bey." »Ich habe die Ehre ^. Untcij.: EvUkrd Cod rln g t o n ' Vice» Admiral.^ Codnngton war in dee Schlacht hey Trafalgar Ca» pitain des Onons- Hätte er bey Navsrin seinen Angriff um einen ^ag verschoben, so hätü er den IahrLtagber Schlacht dry Trafalgar (21. Oct. i8o5), wo Nelson dlied, gefeyfrt. — Man demeikte, daß der englisch« Verlust dß war, ais in de« Seeschlacht beym Kap St, Vincent (l^?). Hin zähl. ten die Engländer 7I Todte, 22I Verwundet«, l.'«y Navalin ^5 Todte und !Z? Verwundete,, (Allg. Z.) Dle Times meinen, außer der am 21. Octode» Von G'braltar nnch Malta «bgesegliten Isie, könnten Nuch die im Tajo lltgenven englischen Klil^sschifft leich< «nf den elsttn Befehl Codr'ncztons Geschwader berge, stall verslärken, daß es nicht mehr schwacher als da« französische odcr russische seyn werde. Ucbligens suchten 'Agenten der Negierung iu England Transpo'ttschlffe ^ die »2 oder »4 tleine Kanonen fühien könnten, un! Dampfschiffe zu kaufen, die vermuthlich zur Ausrottung der Seelänberey unter griechischer Flagge im mitttUan dischcn Meere bestimmt wären. Von Rio» Janeiro sollen 6ooo Mann nach den Süden avgegangen seyn, und der Kaiser demj Genera Lecor befohlen haden, den Krieg aufe Thätigste forti« sehen; auch erwartete man dort nächstens mehrere tau send nländlsche und deutsche Soldaten, wtlche der Kai sc.r in Europ» hat anwttbln lassen. Mittclst eines Kanals, der die Flüsse Sestta vnv INra — die Seltla steht durch den Dubna mit d«e Wolga in Verbindung, die Istra mündet in die Mos» kwa — verbindet, soll kine unmittelbare Wasser'Com-niunication zwischen Petergdurg und Mookau'eingerich» tet werden. Der Grundstein zu diesem Unternehmen, dessen ursprüngliche Idee Perer dem Großen angehört, ist den 11. v- M- 9 ij2 deutsche Meaen von Moskau, bey Podselnedschncl« ^ Gor» gelegt worden. Hierdurch kommt nun di- Wclga mit der Moskwa w Verbindung, wiewohl diese bcyden Fluss: 2oij2 deutsche Meilen vo» tinander entfernt sind. Die Kosten des Unternehmens find auf 5 Ml2. 549.000 Nudel angeschlagen. lAUg. Z.) Berichten aus Kaukasien zufolge, haben die k. ruf« fischen Truppen nach der Einnahme von Sardar» Al»»d unttr den Befehlen des G»neral»Adjutanten Paskcwiltch am 29. October sich d» wichtigen Festung Erivan nach einer kurz-n Belag««ung bemächtigt. Die Besatzung, die fich einige Tage hartnä«t,g gewehrt hatte» «rgav sich kriegSgefsnigen. Durch die Ewnahme dieser Festung ficle« unseren TruVven 35 Kanonen und Dop' pelk-cken, «Haubitzen, 8 Mörser, 4 Fahnen; i5ooPul> Pulrer, «nc große Q.uant>cät Kriegbmunition, ein be» , trächtllcher Thti^ der Schätze de»Sa,rda«s, und ungefähr iQ.ooo Tschelwerc verschiedener GattunZeu Getreioe in die Händc. (Wand.) , Moldau. ' Am 14. d. M. erhielt der hiesige französische Vice. ^ Consul von dem Grafen Guilleminot mittelst Eftaf. fette die Nachricht von der Zerstörung der türkisch-ägyp, tischen Flotte zu Naoarin. Diese Nachücht vetbreitete. ' hier die größte V«slüizung, besonders unter dem Han« delsslande, der mchts weniger al« eine folche Begeben« ^ heit, mitten im Frieden, während die Gesandten der drey Mächte, deren EscaVren dilftn Schlag ausführ» ten. sich ruhig in Ko n fla n t i no pel befanden , er» ' wartet hatte. Gestein ist hier die Nachricht nus Gallah ang«- ^ langt, doß der dortigeHandelsstand durchein ausOdes!» sa in drey Tagen eingelaufenes Fahrzeug Brief« «lhal. ' ten habe. welche nicht nur obgtdachtts Vrtjgniß bestäti« gen, «ondern auch anzeigen, das in Folg« i »essen von der Pforte auf aUe in dem Hafen von Ksnftanti ns« ,/o0 pel befindlichen enqlifcken, französischen u«d russisch«" SHiffe ein allZemeines Embargo geleqt worden ley. Da gerade im qcgenwartigen Augenblicke vorzüglich viele russische Schiffe in Gallatz liegen, um in diesem Do» nau «Hafen Wein zu laden, und die Befrackter zu fürch. k«n scheinen, dliss auch über diese Schiffe dae Embarge Verhängt werde« dürfte, so haben selbe ihren in Wal« lyh befindlichen Commissionären die ^Velladurg ganz« 'ich untitfagt. (Ost. V.) Osmannisches Reich. D°«Gazette de France enthält folgend« Nachrichten aug Konssanlinopel bis zum ,5. October: Auf den Bericht des Ibrah'M Pascba von d«r mit den englischen und französischen Admiralen a beschlossenen vorlaufigen Uedereinkunft zu? Suspension der Fcindse, l>ln an ihren General erlasse« nen den Höfen mitzuklieil?« > ^. Mir hoffen, daß keu ne F-indseli^keitcn ln'raefallen seyn werden, und wir fühlen uns nicht s^neiqt, beute zn erklären, was wi« itt gewissen Fäl/en thun oder unterlassen würden; man stibt kemem Kinde e!nen Nahmen, bepo? <3 ssebohren, ^ und dessen Geschlecht bekannt ist; — Die Pforte wild nie von ihren bereits erklärten Grundsätzen abgehen. An, selben Tage trafen die c^ssen Berichte Kl«e die Vo»falle zu Navarin an die Pforte sowohl, , als an den kaiserlichen Ititernmttius ein. Der Letzte» Hol re schickte sogleich zu dem Reis'Efendi, um ihn drin. gend aufzufordern, das Möglichste zu thun, um der Pforte jeden gewagten und übercilttn Schritt abzu. rathen, und er unterstützte seine Worte durch all« Gründe,, »«eiche ihm, in einet so verwickelten Üage der Dinge, in seiner Eigenschaft, als Repräsentant eines großen Hofes/ dessen unausgesetzte« Bestreben auf die Erhaltung der politischen R»he gerichtet ist, nur irgend zu Gebothe stehen konnten. Der preußische Gesandte, von gleichen Instruction«« geleitet, und von gleichen Gesinnungen beseelt, ließ es seiner Slits an Bemühungen, die Pforte über ihr Interesse auf« zntlären, "icht ermangeln. Der Neis-Efendi ließ am 2. die Dolmetsche der drey Gesandten zu sich rufen, damit sie ihm Aufklärung über das Vorgefallene ertheilen mochten. Ihre Antworten wurden von dem türkischen Minister nicht als befriedigend erachtet, lind der Reis-Efendi er. klärte am folgenden Tage, die Antwort der Gesandten der drey verbündeten Höfe hab» der ganzen Sache eine veränderte Gestalt gegeben, und sn von dem Felde der Politik auf das Gebieth der religiösen Gesetzgebung übergetragen. Der Reis. Efendi ersucht? jedoch noch den österreichischen Internlmuus, die Ge« sandten der drey Höfe zur Ausstellung einer Ertlä« rung zu bewegeu, welche er im Diwan geltend zu wachen sich bestreben »vürde. Der Internuntius trat sogleich in Rücksprache darüber mit seinen drey Col. legen.° (Beschluß folgt.) > G r i e ch e n l a n d. Die Malteser Zeitung vom 7. Nov. enthält folgen, de Proclamation, welche von den Admirälen der ver» bündl ten Flotten an d>e gesetzgebende Ve rsamm' lung Griechenlands erlassen wurde: »Hafen von Navarin den 2H. October «827." M't lebhaften Unwillen erfahren wir, daß, rva'h« ^ rend di< Kriegsschiffe der alMrten Mächte die türkische Flotte, welche einen WaffenftiUstand einzugehen sich weigerte, vernichteten, griechische Korsaren die Mt«lt (Zu N». 97.) zu beunruhigen nicht aufgehört haben, und das Prisen« geeicht fortwährend jeden Verwand aufsucht, die allent» halben begangenen Excesse für gesetzmäßig zu erklären." »Die gegenwärtige griechische Regierung scheint der Meinung zu seyn, als ob die Befehlshaber der verbün» deten Flotten in den Maßregeln nicht einig wären, die zur Unterdrückung der nngesttzmäßigen Kaperen«« zu ergreifen sind. Doch hierin täuschet sie sich; die Geftl» tigten erklären hicmit einstimmig, daß sie es nie zuge« flehen werden, daß man unter falschem Vorrrande den Schauplatz des Krieges, oder besser zu sagen, der S,«» räuberen, nach Nelicben ausdehnet." ^Sie werden es nicht zulassen, daß die Geitch,»» «ine Expedition, ^ine Kreuhfahrt, oder eine Blockad« außerhalb der Gränzen v°nVolo und Lepanto mit Ginschluß der Inseln Salamis, Aegina, Hydra und Spezzia ausrüsten.« ,Sie werden es nicht gestatten, daß Scio und Albanien von'den Griechen insurgnt werden, damit d!e dortige Bevölkerung nicht der Gefahr ausgesetzt wer» de, von den Türken als Repressalie ermordet zu werden." „Sie betrachten alle an Koisaren erlassene Kaper» briefe, dis außer den bezeichneten Gränzen angetroffen werden, als null und nichtig, Und die jiriegßschisst der vereinigten Escadren haben die gemessensten Dtfehlc, sich derselben zu bemächtigen." «Ucbriqens ßibt es keinen Vorwand mehr. Der Waffenstillstand auf dem Meere besteht der T!,at nach auch von Seite der Türken, denn ihre Flotte isl nicht mehr. Trägt für die euere Sorge, denn sonst wü«l>«« wir sse auf gleiche Weise zerstören, sobald wir nur »i« Schiff auf Kaperey antreffen winden; die endliche Folg« davon würde seyn, daß wir euere Flott« auß«r d«m Völkerrechte etklären würden." ,Da die gegenwärtige griechische Negierung ohne physische und moralische Kraft ist. so richten wir uns«« gegenwärtige unwiderrufliche Erklärung an die geseh««» bende Versammlung." »DaS einstweilen von der Regierung errichtete Prz. fengericht erklären wir für incompelent, auch nur ei»,« unserer Schiffe ohne unsere Dazwischenkunft zu licht««.* «Sie habcn die Ehre zu seyn u. f. w. ' >e Rigny — E. Cod ringt on — von Heyden. ^B^^^CONCERT - ANZEIGE.l. Mittwoch don 5. December L J., Abends - um 7 Uhr, als am Sterbtage des unvergessli-ehen Tonkünstlers und Gompositeurs J. G. Wolfgang A. Mozart , wird die philharmonische Gesellschaft im Saale des deutschen Ordens-Hauses, zum Besten ihres MusikschuJson-des ein grosses Vocal- und Instrumental - Goo-cert geben. Der besondere Bedacht, diese musikalische Production, sowohl dem Gedächtnissseste des unsterblichen Meisters würdig zu machen, als auch den Freunden der schönen Tonkunst einen angenehmen lyun&tgenuss zu verschaffen , berechtiget zu dieser öffentlichen Bekanntgebung urn jfso mehr, als es gewiss ist, dass dieses Concert ""mit der, hier noch nie gehörten Gantate : „Mozarts Gedächtniss - Feyer," von Canna-bich, erijffnet, und nebst dem anderen exequirt werdenden neu einstudirtan Werken , auch ein ^ftjnen Ursprung dem berühmten Jean J. "Rous-^Mtu verdankendes Trichordium, oder Lob der Harmonie, von Meisner, welches Abec Vogler, mit allem Aufwand« von Instrumental - Begleitung und Modulationen unterstutzt und ausgeführt hatte , zum Vortrage kommen wird. Die Ouvertüre zu dem Trichordium über Rousseau's Romanze zu 3 Tönen, wird bloss , von zwey Hörnern geblasen, ^ Fremden-Anzeige. U Angekommen den 24. November 1 ^27. D. H! 25. Herr-M,chael Ivanoff Panin. veradsHle« ftetee kaifillich russischer Unterlieutenant, von Trieft nach Wien. D01H7.N0V Hr. Wilhelm Freiherr v. Ubclli, Criml» nal«Actual be» dem k. k. Siadt uno 3an!)r!.'chlt in Göcz, von W>en nach Göcz. — Herr Ioha-ia Sllß . Nüterlieu » tenant >m k. k. K usec Alexander In fa>ner!e » ?legm«nt, von ^ar« nach Wicu. Den 28, Herr Vmcenz Langer, H^rrschaftLitchaber, von Tritst nach Cilly. Den 29. Herr Johann Güssav Freyherr,. Paykull, könl^l. schwedischer Gesandtschaft Seccetär an den ttalie» nisten Höfen, von W>en nach Tliest. — Herr ssngtl« brecht v. Hzllencceutz, Chef'Stkcetär im Vureau der königl. schwedischen Staatskaniley. von W'en nach Trieft Eours vom 29. Ro vember 26,7. Mlttelvr,,s. ^tHatsschuIdoerschrnbun^en zu5o.H. (in ^M.) 87 2^ Verloste Obligatwn..Hofk6M. «f.)-«, Mtf.0dligat!on.d.3'uc,ngg.^ "^ /^^'sß ^^^° Darlehens in Krai" u.Aera-^.,? ^ « ^'? ^) ^ D^rl. mit Verlos. v.J. 182c» füriooss. (in CM.) 143 Z^4 detto. detto. i«l» für 100 ss. (in CM.) n3 il2 W'en.Stadt«Äanco'Obl. zn« 1^20. H.(in CM.) ^2 »z« detto detto zu « y. H. (inEM ) 24 Odtigation der allqem- und Ungar. H°fk«mmlr i« 2 ^2 0. H. (in CM.) ^, ,.^ detto dctto zu 2 v. H.(tnCM,) 34 (Ärarial) (DomiN.) Qbliqationen del» Stände (C.M.) (C.M.) v. O^e^reich unter und zu3 v..H.^ — -. ob der3nns, von!Nod, zu 3 «,/2 v.H. I — — men. Mähren. Sckle^ zu 2 1/4 v.H. > ___ ^_ ssen.Ztcyermark.^ätN'. .u 2 vHl 55 3^5 — ten, Krain und Gör^ ^n i,^v,d. j— — W>en. Overk O^l'g. ^ 2 v. H. 55 3^5 C.M- Bane-Actien pr. Stück ,o24 4j5 in Conv. Mü>^,. W2sssr!iHnd des 3^daä) . Flusses am Pegel del gemHuerten Kanalbrücke,bey Eröffnung der Wchr: Den 3. D ec. : a Z ch n !), 0 Z 0 l l. ,, L ' nien , ' 0 be? dcr S >1^ l e u ß e n p e t t u n <;, Theater: Heute: D >e Ge ach teten. Donnerss.: Das Gasthaus zurgolbnen Sen»e. 3?e5ac,««.- 3e. ^5ao. HL/n,,ch. V«/eF«.' HFNsi H^ops ^ö/^ V.K/e/nmap,.