Zeitung. Nr. 187. Pränumelatlonspre:«: Im «iomplolr gnnzj. fl. ^1. halbj. ft. 5.5». Für die Zustellung ini, H.ni« halbj. 5,0lr. Mil der Post gaiizj. ft. l5, halbj. st. 7.50. Montag, 17. August Insertt onsgebühr bis 10 .^cilcn: imal 6» lr., »m.8(»!r.< 3m. lfl.; sonst Pr.^eile im. 6lr.,lMi.8lr,, 3m. lo lr. u. s. w. Insertionsstempel jed,:«m. 30l«. 18W. Amtlicher Theil. ., 3V k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-Mster Entschließung voiu ien. , Der Instizministcr hat für die nach dem Gesetze -,°'u U. Juni 1808, R. G. B. Z. ^9, neu organi- ueil Bezirksgerichte zu Bez i rts rich tern ernannt, "l> zwar: !1. in der ^efitrsteten Grafschaft Tirol fiir^ ^^ ^" Bczirksvorstchcr Roman v. Chilovi. fi,r y ^° bcn Gcrichtsadjuuctcu Dr. Benedict (5 stcrlc, ^ Arco dcu Bczirlsuorstcher Emil M e ughiu, für slir^m ^'^ Vczirksamtsadjuuctcn Friedrin) Amort, ^ ^rircn den Vezirköoorstchcr Johann Hnsscl, für stein"^ ^" Vczirfsvorstehcr Alois Fraß, fürBucheu-Clld s >" Aczirksamtsadjunctcn Karl M arthart, für . aicse den Aczirksamtsadjnnctcn Johann Paul Zul« d. su ' für Eembra den Bezirlsamtsadinncten Adolf z^astcigcr, für l^ivevzano den kaif. Rath uud Bc-^,^^'slchcr Iohaun Baptist Zanctti, für Elcs den sin'« ^" Bczirksvorstchcr Themistoklcs Mcnghin, t^, '^ino den Bezirksamtsadjnuctcn Joseph Ma< fiir c>' ^''^ ^nnebcrg den Vczirksvorstchcr Johann Zeillcr, '^assa ^„ Bczirksvorstcher Johann Sottoperra, für Fondo den Gczirksvorftcher Stephan Prati, für Fügen den Bezirksvorstcher Edmund v. Nein hart, für Glurus den Äezirksamtsadjuncten Scraphin Pult, für Hall deu Vczirksvorstchcr Franz v. Ehizzali, für Hopfgartcn den Bezirtsamtsadjnnctcn Johann von Breite nbcrg, für Imst den Vczirksvorstchcr Kaspar Speckbachcr, für Kal.ern den Bezirtsvorstchcr Bernhard Scvignnni, für Kastclruth dcu Vczirksvorstchcr Franz Rcibma y r, für Kitzbüchcl deu Vczirlsvorstchcr Franz Com ploy er, für Klausen den Bczirksuorstchcr Franz Sibold, für Kufstcin den Bczirksuorstchcr Johann v. L ntterot ti, für Lana den Bczirksamts-adjunctcn Martin Wallnöser, für Landet den Bo zirtsamtsadjnnctcn Joseph Zcrzcr, für Lavis den Bczirkövorstcher Alois Morratti, für Lcvico dcu Bc-zirksvorsteher Iohauu Gatterer, für Licnz den Vc-zirksvorstehcr Alois En nemos er, für Mal^ deu Be-;irksamtöadju!!ctcu Iohauu Bruguara, für Mcrau dcu Vczirksvorstchcr Iohauu Hibler, für Mczzolom-bardo dcu Bczirksvorstchcr Frauz v. Vattaja, für Mieders dcu Vezirksvorstchcr Max Tribus, für Mori dcu Bczirksvorstchcr Michael Ncgrclli, für Naudcrs den Vczirkövorslcher Peter Stichclbergc r, für Ncn-markt den Bczirksvorstehcr Alexander Rcggla, für Nogarcdo den Bczirksuorstchcr Benjamin Stanger, für Passcicr den ÄczirkSvorstehcr Joseph Kncnßl, für Pcrginc den Bezirtsvorstchcr Joseph Strobelc, für Primicro dcn Bczirksamtsadjunclen Simon Ponta lti, für Rattcnberg den GcrichtSadjunctcn Rudolf Schau dl, für Rcutte dcn Bczirkövorstchcr Alois v. Aigncr, für Rico dcn Bczirksvorstcher Iofcph Witting, für Riva dcn Gcrichtsadjunctcn Dr.Karl L onghi, für Sarnthal dcu Bczirksuorstchcr Audreas Stocker, für Schlandcrs dcn Bczirlsvorstcher Andreas Spath, für Schwaz den Bezirksuorstchcr Franz Ofncr, für Sillian dcn Be-zirlsamtsadjuuttcu Karl Peschke, für Silz den Be-zirksvorslchcr Dr. Joseph Ncnucr, für Stcinach den Vczirksaintsadjnnctcn Anton Stolz, für Stcnico den Bczirkovorstrhcr Camillo Ravclli, für Stcrzilig dcn Bczirksanttsadjunctcu Joseph Z i m m erma u n , für Ttrigno dcn Aczirtsvorstcyer Joseph Piazza, für Täufers dcn Vezirksuorstchcr Alois Mnrr, für Telfs dcn Vczirksvorstchcr Gregor Tafatschcr, für Tionc dcn Vezirksvorstchcr Jakob Manara, für Vczzano dcn Vczirf^vorstcher Jakob Fava, für Wclsuerg dcn Vc-zirksamlsadjum'tcn Gnido v. U n tcrri ch tcr, für Win-dischmatrci dcn Bczirksanitsadjimctcn Joseph Pollang, für Zcll am Zillcr dcn Äezirksvorstchcr Joseph Vogl; Itt. im Lande Vorarlberg: für Vczau dcu Vczirksuorstcher Antou Müller, für Vludeuz den Vezirksvorstehcr Victor Mathis, sür Bregenz den Vezirksvorstchcr Joseph Baer, für Dorubiru dcn Bezirksvorstcher Alois Schandl, für Montafon dcn Bczirksaintsadjunctcn Ntartin Höfle; 11. in der Markgrafschaft Mahren: für Altstadt den Bczirksamtsadjuucteu Emanuel W e i-denhofer, für Auspitz dcn Vezirksamtsadjuncten Johann ^ebro, für Austcrlitz den BezirkSvorstchcr Joseph Rittmann, für Blansko dcn Äczirtsamtsad-junctcn Karl Hogcnauer, für Bistritz (Iglauer Kreis) dcn Vczirksamtsadjuncteu Iohauu Prutschel, für Bistritz (am Hostein) dcu Bczirksamtsadjuncten Ignaz Palliardy, für Boskowitz den Bezirtsamts-adjuucteu Theodor Kwct, für Ung.-Vrod dcn Bczirks-aintsadjnnctcn Johann Römer, für Vudwitz den Be-zirlsvorstchcr Emanncl Ionasch, für Butschowitz den Vczirksamtsadjuucteu Ferdiuaud Baudisch, für Dat-schitz dcu Bczirksvorstcher Alois Pro top, für Eiben» schitz dcn Bczirksvorstcher Franz Anoerlc, für Train dcn Bezirlsamtsaojunctcn Ignaz Fröhlich, für Frank« stadt dcn Vezirksanitsadjnnctcn Joseph Ehrmann, für Freiburg dcn Bezirksamtsadjuncten Julius Sperl, für Fuluck dcn Bezirksanttsadjuncten Anton Groß, für Gaya dcu Bczirksvorstcher Auton Rubelik, für Gewitsch dcu Bczirksvorstchcr Dominik Honig, für Göding den Bczirksamtsadjunctcn Ludwig Mchofcr, für Hof dcu Gcrichtsadjuucteu Wenzel Pelikan, für Hohcnstadt dcn ^andcsgcrichtsrath und Bczirksvorsleher Karl Schmidt uutcr Bclassuug femes gegenwärtigen Dicnstcharaktcrs, für Hollcschau den Bezirksvorsteher Johann Vartl, für Hrottowitz den Bezirlsvorsteher Ferdinand von Monsc, für Iamnitz den Gerichts« adjunctcu Philipp Viccnec, für IoSlowitz dcu Vc-zirksamtSadjuncten Wilhelm Spuuar, <ür Klobout (Brünner Kreis) dcn Vezirksamtsadjuucten Joseph Noliczek, für Kloboul (Hradischer Kreis) dcn Bczirksvorstcher Franz K asche n reuthcr, für Kojelein den Bczirtsamtöadjnnctcn Anton Neswcda, für Ko-nitz dcn Bczirlsvorstchcr Leopold Ratschitzky, für 5trcmsicr dcn Bczirksauttsadjuucten Joseph Kwcch, für Kromau dcn Bezirksuorstcher Friedrich Zechner, für Knnstadt dcn Bczirlsamtsadjunctcu Theodor K i tt« ncr, für Leipnil den Vczirksvorstchcr Joseph Abendroth, für Licban dcn Bezirksamtsadjnnctcn Pinccnz Mcixncr, für Littau den Bczirksamtsadjunctcn Franz Hochelbcr, für Lundcnburg dcn Vezirlsvorstehcr Joseph Slula, für Groß-Mcseritsch deu Bezirlsamtsad-jnncten Emanuel Heller, für Wall.-Mescritsch dcu Vczirksvorstchcr Iohauu Chaluppa, für Mistet den Bczirksamtsadjunctcn Anton Mund ina, für Müg° litz dcn Bczirksvorstcher Iahann Fifchcr, für Na- ^aibaäier Mysterien. Loca l - Novcll c. Neuntes Capitel. ^ie Vcrhnfiung uud ihrr Folgen. (Fortsctzuiic,.) l>lte F^^' Zu derselbcit Zeit erhielt Adolc durch eine u folgendes Billet zugestellt. -'on linbetaunter Hand geschrieben, nur 5. ^r b^?" ^opold's Zug.. ll» ^"lcn! <^j "^ Adelcus Bestürzuug beiiu Empfange ^n '^ wäre d ."^' "'hl culräthscln, welcher Art das ^u^ ^lroff^ ^ ^hreu iuniqstgeliebteu Bruder so uner- ">n - ^dun'te s/^ ^" '^'^' ^l'le Zeit zum Mcbdcnlcn, der ' ^le einen ^ ""'ger Hilfe. Eic warf ciue Aiautille ''''ut auf uud eilte hinaus, wo eine alte Frau mit übrigens abstoßenden Gesichtszügen uud lauernden Blickcu sie freundlich grinsend cmpfiug. „Wo ist meiu Bruder?" fragte Adele heftig, „was ist ihm zugestoßen?" „Der junge Herr," antwortete die Alte, iud gern!" Tiefe Scene begann bereits Anfscheu zu erregen, es sammelte sich ein Haufen Neugieriger um die Gruppe. Um dem unliebsamen Auftritte ein Ende zu machen, entschloß sich Leopold, dem Commissär zu folgen. Im Polizeigebäude angelaugt, wies man ihm eine Brieftasche vor, die er als die ihin gehörige und von Ml»^ lcr ihm vorenthaltene agnoscirtc. 1364 micst den Bezirksamtsadjnnctcn Adolf M a ch, für Na-pagedl dcn Bczirksvorstchcr Joseph Iahn, für Ncn-stadtl den Bezirtsvorstcher Eduard Bell mann, für Mähr.-Neustadt dcn Vczirlsvorstchcr Anton Hatlauck, für Nikolsbnrg den Bezirksvorstcher Frauz Krisch-kcr, für Mäh,a u. Lei dent Hal verliehen. Am 14, AlicM 18«i8 win'bo ill dl'r I. t. Hof- Iilld Stuals- druckn^ da>z XI.!X, Slllcl drs Äl.'ichsgrschblattl'i! auögcgrur» imo i,n'rss!idcl. Dasselbe culhält unlor Nr, II« das (Äl'sch vom 29. Imn 1>jt'« bttrsffcnd diü Hnilan-hnllüiili mid lliill'rdriicliing d^r Ni,:dnpcsi; 1>tr. N!> dic Vrioldnuii^ dcr Äiioistcr dcs Iiilirr», d^s Handclö uud drö ÄN«l'c!!i!,'i< uoui 7, Allgnsl 1868 belrrffcnd oi>' Viirchfiihniüg d^ Ocschci« uom i^!i Ilini 1^»^ ^Nrichc-gcschdllllt Nr. 118) zur Hinlcmhaltmlg und Ilut^rdrualui^ dl>r Rinderpest. (Wr. Zlg. Nr. 192 vom l4. Aujinst.) Nichtaultlicher Theil. Am 20. Inli früh Morgens brach in der Ort-schaft Ardru (zur Ortsgcmeiude Arch gehörig) aus bisher uiüickauutcu Ursache», muthmaßlich aus Unvorsichtigkeit, in einer Dreschtenne, in welcher Tags zuvor gearbeitet wurde, Feuer ans, welches I5> Wohnhäuser mit alle» dazu gchörigeu Wilthschastsgebändeu und allen eben eingeheimsten Nahrnngsvorräthen einäscherte. Der Gcsammlschadc beläuft fich nach dcn an Ort und Stelle gepflogenen Erhebungen auf 41.100 Gulden, nnd waren von dcn Verunglückten nnr zwei Besitzer mit 000 ft. nnd 400 ft. ö. W. assccnrirt. Die k. k. Landesregierung hat sich dnrch die Größe des Brandnnglückes besliniint gefunden, znr thcilwcifcn Linderung des ^Nothstandes der durch diescu Vraud Betroffenen eine Sammlung milder Beiträge im gauzcu Kroulaudc zu bewilligen. Es ergeht daher an alle Menschenfreunde hieniit dcr dringende Aufrlif, für die uu-glücklichcu Abbrnudlcr ciu Schcrfleiu bcizutragcu, da auch der tlciustc Beitrag dankbarst angcuonnncn wird. Beiträge werden bei dem Laibacher Stadtmagistrate lind bei allen l. t. Bczirtshauptniannschaften cntgcgeugc-nommcn. Laibach, am 5. August 1K08. Dir Inlcrcjscllpolitik Vestcrrcichs. Das Schützenfest ist zu Ende. Es wnrde fast in noch gchobcucrcr Slimuiliug gcschlossen als eröffnet. Seine nugciucinc Bedeutung war allmählich immer wci-tcrcu ilrciscn klar gcwordcu, liud so war dic Thciluahnic eine steigende bis zu Eudc. Es hätte dcr großeu Bcr-eiuiguugs- und Vcrbrüdcrungsfcier der dcutschcu Stämme, welches dcr innerste nnd wahre Gedanke des dritten deutschen Vuudcsschicßcns durch die Macht dcr Dinge uud ohne jedes Zuthuu dcr Leiter geworden ist, etwas gefehlt, weuu uicht der Reichskanzler nnf demselben erschienen, uicht auch seinen Weihcsprnch gegeben, sein Hoch ausgebracht hätte. Deun ohne ungerecht zu werden, lauu uiciuaud lcugncu, daß es wesentlich das Verdienst des Freiherr» v. Vcnst ist, daß Oesterreich sich selbst wiedergefunden, und das Vertraucu, die Liebe, die Theilnahme des dcntschen Volks, ans dessen innerstem Lcbcn man es gcrisscu, zurückgewonnen hat. Dcr Inbcl, mit welchem der Reichskanzler bei seinem Besuch des Schützcuplatzes (am 5. und 6. d. M.) begrüßt wurde, war daher auch ciu allgcmciucr, Einheimische uud Fremde stiunutcu gleich laut uud warm in dcusclbeu ein, uud wie aus einem Mund ertönte das „Hut ab!" als dcr Reichskanzler zuletzt die Nednnbühne bestieg, und lautlos war dcr von Tausenden erfüllte Saal, als er das Wort ergriff. Mit uugcwöhnlich heller Stimme, aber langsam und gcmcssen, sprach Frcihcrr li. Bcust; man sah deutlich, wie er gegen die eigene Erregung die Selbstbeherrschung übte, dcreu Nothwendigkeit er im Laufe seiner Rede noch besonders bctontc. Die Ncde an solchem Ort, vor solcher Versammlung, als Schlußfeicr des gcmzcu Festes gesprochen, ist mehr als dcr Dauk für dcn glänzenden Empfang, dcr dcm Minister zu Theil wurde, es ist das Programm desselben in dcr dcntschen Frage. Jeder Ausdruck, jede Wendung war wohlgcwo. gen, nnd die cinz, lncn Sätze wurden mit solcher Sicherheit und Geläufigkeit entwickelt, daß lein Zweifel über dcn sorgsam überdachten innern Gchalt aufkommen konnte. Als Frcihcrr u. Bcnst die Versicherung gab, daß er ein guter Ocstcrrcichcr geworden und ein guter Deutscher geblieben sei, war die ganze Versammlung clectrisirt uud der nicht enden wollende Bcisall zwang dcn Reichskanzler zu einer längeren Panse. Mit gespanntester Ans mcrkfamkeit folgte die Versammlung dcn Worten des Ministers, bis die Rede mit dcm Toast auf „Frieden uud Versöhnung, als dcu Trügern eines geregelten Fortschritts, als dcn Hütern eincr gesunden Freiheit, als den Grundpfeilern cincr sichern und dauernden Ordnung!" abschloß. Der ungeheure Eiudrnck, welchen dcr Minister ei" zielte, bedarf keines Nachweises. Jeder hatte verstände», daß der Reichskanzler damit nicht bloS nach innen, de» Ezechcn, Magyaren, Slovcncn nnd Italienern, eine Warnung zukommen ließ, sondern anch anf die Usedolu'schk Depesche antwortete, welche die spätere Fortführung dcs Kampfes bis znr Zerstörnng Oesterreichs als Prcnjw's Programm hinstellt, wenn dcr im Bnnde mit Italic» begonnene Krieg nicht zum Ziel führcu sollte. Die Antwort ist uicht blos großherzig, deutsch gt' fühlt uud gedacht, souderu sie ist auch staatsinäninsä! richtig. Nicht Leidenschaftlichkeit oder Verbitterung, s"' dcru kaltes, ruhiges Abwägen der Iutcressen Ocstcr rcichs hat sie dictirt. Irrig wäre es aber, aus dicsc> „Vcrsöhuungspolitik" auf eine Allianz, ja nur eün' Aunähcruug an Preußen zn schließen. Dieselbe ist l>» möglich geworden, seit auch die Masse dcs Volkes das politische Programm der Hohen^ollcru teuncu gclcrül hat. Dieses Programm contraslirt allerdings mit del» feierlichen Handschlag, welchen König Wilhelm al^ dentschcr Manu und Fürst dem Kaiser zu Gastciu gc gcbcu hat, überaus grcll, und mau begreift jetzt, wari»» die Fauiilieubczichuugcn zwischen dcni Wiener >»^ dem Berliner Hof so gnt wie abgebrochen sind. Dic^' Beziehungen störten früher sehr hänfig den normale» Gang dcr politischen Action Oesterreichs, dcnn sic ga' bcn meist bei dcn wichtigsten Fragen im letzten Augcü' blick die Entscheidung, uud diese kreuzte oft dcu bis da hin ciugchaltcucu Wcg uud verhinderte das Erreiche" dcs ius Auge gefaßteu Zieles. Vou solchen Zwischc"' fälleu ist Oesterreich durch jcueu Widcrspnich vo» Wort uud That frcigewordcn, und das ist ciu große'' Gewiun. Es gehört allerdings viel Selbstüberwindung s^ Oesterreich dazu, auch jetzt uoch „Friede uud VersöhniM auf sciuc Fahne zu schreiben, es sieht aus, wic ein M' kenntniß dcr Schwäche, aber es war gleichwohl uötlD daß der Reichskanzler sich zu dieser Erkläruug cntsäM so schwer sie ihm geworden sein mag. Die frühere >^ gitimitätspolilik, das alte Vcrtragsrccht ist zum Kindel spott geworden, sollen wir allein noch dafür eintretet nachdem anch Preußen damit, nnd in so schroffer Wl'isc' gebrochen? Es bleibt anch für nnS nur uoch übliß, „Jutcrcsscnpolilik" zu treiben, wie alle übrigen O>'<^ mächte. Oesterreichs erstes Interesse ist aber dcr Fric^ uud, weil es sich mit Preußen uud Rußland nicht nM verbinden kann, mit Italien nnd Frankreich nicht vcl' binden will, die Vcrsöhnnng mit allcu sciucn GegM^ wcnn diese nur irgend erreichbar ist. Dcr Friedens- uud Persöhuuugsruf dcs FrcihcN'' v. Bcust war das offene Bekcuutniß: daß hinfort a"^ Oesterreich sich von der alten Lcgitimitätspolitik lM' sagt hat uud zur Iutcresscupolitik übergegangen '!>' Daß dieser Friedens- nnd Vcrsöhnungsruf das Wasf^ fest abschloß, und daß er aus dcm Muudc dcs N^. kanzlcrs ertönte, war die Krönung dcr ganze» 3^1 wclchc vom Aufaug bis zu Eudc uicht s'chöucr, lNw harnwuischcr gcdacht wcrdeu kauu. (A. A. Ztg^ Dic Cletlitbedürftiffc >cs lanlilichln Vlllllll-bcschcrg. Gleichzeitig mit dcm unvorbereiteten und sp""^, haften Ucbergangc von dcn letzten Resten dcr Nati>l" wirthschaft zn dcr reinen Gcldwirthschaft begann Oesterreich auch ciue gäuzlichc Umgcstaltuug iu dcr^ Handlung dcr materiellen Interessen. Dcr Speculation haudcl uud lusbcsoudcrc aber das Börscugcschäfl ^, iu dcn Vordergrund, nnd er sowohl als dic mit >l)'" ,, Znsammcnhangc stehende Begründung zahlreicher Ac" gescllschaftcn entzog dcr Vodcuproduction cincn g^op Thcil desjenigen Capitals, welches sich ihr unter a>^ reu Vcrhättuisscu zugcwcudct hätte und dessen s'^it mit Rücksicht auf dcu ncucu Betrieb mit freier vn ^ so dringcud bedurft hätte. Diese Abkehr dcs Cap'^ und dic von Jahr zu Jahr sich steigernden Lastc" f, öffentlichen Abgaben brachten im Vereine mit dcr ^< knng im gcsamuitcu wirthschaftlichcn nnd polilis^' ,^ bcn den ländlichen Grundbesitz Oesterreichs in >-'^. ^siz-rigc Lage. Die Crcditnoth dcs ländlichen Grl!>'^.„. zcrö wurde zur stehenden Klage in allen Kroiu"' ^, In neuester Zeit hat sich zwar dic Situation, "" ^i lich in Folge dcr hohen Gctrcidcprcisc nnd des I , ^ Fruchtabsatzcs in dcn Jahren 1806 nnd I^Vj, t>es tcnd gebessert, dennoch aber darf die Angclegcuhc ^, Credites der ländlichen Grundbesitzer nicht in ^^»' heit gerathen, dcnn gerade auf dem Gebiete der ^ cnllur ist eine gründliche Reform unabwcisliOe „„d dürfniß; ihre Durchführnng abcr nur mit ^^ Credit möglich. Eö verbleut daher auch "llc " ^o' nnug, daß nicht nur die Capitalists dic Zahl .^,^' denercditinstitute zu vermehren sich bereit f'"^."' 'chcl^ anch die Landtage an die Errichtung von M B Ereditanstaltcn und ländlichen Leihkassen z" l?cy ^F anschicken. Unter solchen Verhältnissen dMle Dl>c von Interesse sein, zu untersuchen, auf nicl) 1385 wan die Rcalcrcditfragc in Norddcntschland gegenwärtig praktisch zu löscn bestrebt ist. Der Congrcß uorddcutsckcr Landwirthc hat bclannt-l'ch bei Bchandlnng der Rcalcrcditfragc sich uüt gro-utt Bcstimmthcit nnd cdcn so großer Uebereinstimmung nU' die Nothwendigkeit einer Reform der bcslchcndcn ^Pothekcn-Gcsctzgcbuug nnd Snbhastatlonsordming ans-gesprochen und in seinen bekannten Resolutionen auch b'e Richtung angezeigt, nach wacher hin jene Reform borzuncDnicn sci. Es sind dieselben, oder doch wcfcnt-^ich dieselben Gesichtspunkte, die früher anch schon von ^m Lnndcs-OckonomicCollcginm als die maßgebenden ^zeichnet sind, — nnd die Ucbcleinstimmnug dieser bei-ben Körperschaften, in denen dic landwirthschaftliche In' lelligcnz Preußens sich darstellt, übcr eine so wichtige ^'age, gibt in nicht geringem Maßc cilic Gewähr für bie Nichtigkeit jener Ocsichtspunkte uud wird nicht ohuc Einfluß auf die gesetzgebenden Factorcu des Bandes l>lcio:n. Eben so bestinnnt hat sich aber bei jenen Vcrhand-u»'gel, des Congresses auch herausgestellt, daß cs mit diese,- — so zu sagen — blos juristischen Reform .il-"ln nicht gethan ist, daß sie den Kcrn der Frage noch nicht berührt, vielmehr nur dazn dienen kann, einige °u schlimnlslcn Unzuträglichkeitcn dcö bestehenden Zustandes zu entfernen uud dadurch die vorhandene Crcbitnoth des Grundbesitzes zwar gewiß nicht zu bcsciti-9w, aber doch in manchen Beziehungen cin wenig zn Nuldern. Der sscru der Frage wird nur getroffen >>nrch line materielle Acudcruug des gegenwärtig in Geltung stehenden Realcrcditwcsenö durch richtigere, allgemein ^erbreitetc Erkenntniß der Grundlagen, anf denen der "tulcrcdit bcrnhcn mnß, wenn er dcn LebcnSbcdingun' llm des Gruudbcsitzct entsprechend sein soll. Was nun diese Grnndlagen selbst anbelangt, ist cs nach der motivirtcn Ansicht des Ansschnsscs des Confesses für die Gcstaltnng der Rcalcrc ditverhältnissc in Deutschland vor alleni entscheidend, daß man Grnnd-^sitz, als solchen, nnd landwirthschaftliche Geschäftsun-^rnchmnngcn hinlänglich uutcrschcidct. Dieser Unterschied ist durchgreifend, wie sich in dcn Wirkungen herausstellt, jc nachdem Capital in Geschaffn thätig ist, in den n cs sich, neben Verzinsung und Mchäftsgcwinn als solches rcprodncirt, oder ob cs in Erwerb von Grund und Boden festgelegt wird, wo es >lch als Capital in der Hand desselben Besitzers niemals ^Producirt, sondcru mir Renten tragen kann. Man hat zu ^nig beachtet, daß die Eintragung von Hypotheken alsCapi-lalsunnucn — (z. B. für Rcstkanfgcldcr oder bci Erbrcguli-rungen) —mit dcr Vcfngniß bclicbigcrKündignng von Sei-lcil des znm Einpfaug des Capitals berechtigten nnr so !,^Nsse nicht wic eine bloßc Fiction erscheint, alS Capitalistcn "bcrhclnpt sich leicht bereitwillig finden lafscn, ihre Ea-p'talicn zu solcher hypothekarischen Anlage herzugeben, 'Ehrend, sobald dies ans irgend welchen Ursachen uicht ^, Fall, die Erfüllnng des Vertrages dem Zahlnugs-p>uchtigcn dcr Natur dcr Sache nach unmöglich ist, °lelmehr nnr durch Verkauf seines Besitzes möglich wird, ^'l eben cinc Rcprodnttion des Kapitals an sich nicht 'lattfiudct nnd nicht stattfinden lann. — Dcr durch dic ^iinddarkcit dcr Hypotheken nur zn oft bcwirttc Bcsitz-^lhscl ist kcin frciwilligcr, sondern cin dnrch die Lage u Gesetzgebung mehr oder weniger crzwnngcncr — da-"'M al)cr anch kcin heilsamer! — Statt den Ertrags-.erth dcs Grund und Bodens, als den seiner Natur '"zig conformcn, zum alleinigen Ausgangspnnttc zu 'Lilien nnd dadnrch — was das Crcditbcdürfniß inner-^b dicser Grenze anlangt — conscqncntcr Weise z;un ^Ntenprincip, zur Ausstellung von Renten Obligatio-. ^ zu kommen, hat man durch Anwcnduug dcs Capi-^'IN'ungsprincips anch auf dcn Gruud nnd Vodcn dic-^' zum Object dcr ganz gewöhnlichen Spccnlaliou hcr-^ «ezogcn und ihn — zum Verderben dcr zeitigen Be-liw's^ ^" Schwankungen dcs Ziusfußcs ssir das sich ^"pitnl. mit dcueu jener sein Ertragswcrth an ^/ gar nichts zn thun hat, widerstandslos MciSgcgebcn. ^' 'st dic Rcforin am dringendsten geboten, schaff,' "^ verhält es sich mit ocn in dcn landwirth-Slui ^" Gcschüstsnnternchmuugcn thätigen Capital-lvi, "'"",- Hier ist nicht nur Zins und Untcrnchmcrgc-ilblill, ""^ ^'" Durchschnitt dcs iu anderen Geschäften We»dl ^^^'^bcs zu bercchucu, sondern das zur Vcr-sich a!^ kommcudc Capital ersetzt sich anch, rcproducirt tl,r d ^^' ^^ ^^^ illcpruduction, gemäß dcr Na-Lc>^ ^.landwirthschaftlichci: Betriebes, in dcn übcrwic-Nls j,, 's^u Lällcn allmäligcr nnd langsamer stattfindet, Kick«. ?'^"' anderen Geschäften, ist lein Untcrschcidnngs-c»b^ '.dein Wesen, sondern nnr dem Grade nach. Wohl der 115?" ""^ ^'" Dafürhalten der Denkschrift, wclchc iu ^>^ Kongreß discntircn wird, hicranf Rücksicht instil, ''^" ^ Errichtung nnd Einrichtung derjenigen Hilfe , ,""' selche dicscin Crcditbcdürfniß wirksam zn ^ndia s> ""um bcstimlnt sein sollen. Daß sic noth- "in^ ^"" ^'""n Zweifel uutcrlicgcn. ^irths'^ der Umwandlnng dcr Natural- in dic Gelder s^"U und bci dcr ancrkcnncnswerlhcn Energie, mit "n't t>^. 3 .^ndwirthc der Cullnr dcs Bodens und da-!?Uend ,?. ,^rung der für das Gcmcinwohl so hervor. ^>,dt lw! ^"' landwirtschaftlichen Production zugc-^odu^i", '' ^' d" längeren Dancr, welche zur Nc-°^c„< " der j,^ landwirthschaftlichcu Gcschäftsbetrlcbc ^ Slunmen in der Regel erforderlich ist, macht sich das Bedürfniß dasnr geeigneter Crcditinstitutc gcwiß ebenso fühlbar, wie in allm audcrcn Geschäften. Abcr an solcbcn f^cignctcu Crcditinstitlitcu fchlt es gänzlich — nnd d>c zu schaffen, !st daher auch cinc nnabwcisbarc Aufgabe dcr Zeit, wenn die deutsche ^audwirthschaft nicht hinter dcu an sie zn stellenden Anforderungen zurückbleiben foll. Es liegt auf dcr Hand, daß dic solchen Instituten zn gewährenden Sicherheiten nicht blos rcalc scin können — da eiuc Hyp^lhccirnug solcher Darlehen anf dcn Grund und ^dcu, bci Dnrchführung dcs Rcutcnprincips, nicht statthaft sein wnrdc, -- daß vielmehr in diesem Falle Personal- und Realcrcdit, diesen in wcitcrcm Sinne genommen, vereint zu wirken hätten. Es wäre aber auch hier dic beliebige Kündburtcit ans-nischlicßcn nnd müßtc au dcrcn Stcllc cine starte Amorti-siruug, so daß etwa in 10 bis 15 Jahren dic Tilgung vollendet würde, eintreten. In England finden dic land-wirthschaftlichcn Geschäftsnnternchmer (die Pächter) in recht bedeutendem Maße eiucn solchen Credit, — warnm sollte eö nicyt anch in Dcntschland uud Oesterreich möglich scin? Man gcwöhnc sich nur darau, dcn Grundbesitzer nnd t..'N Landwirth — wic hänfig anch bcidc bei uns iu ciner Person vereint zu scin Pflegen - als ge-sondertc Pcrsoncn zu betrachten. Für das im laudwirthschaftlichcu Bctricbc jährlich umlanfcndc Capital finden der Laudwirth, so gut wic dcr Kaufmann -- wiewohl nicht cbcnso bequem — Bc-fricdignng scincs Crcditbcdürfnisscs bci dcu lediglich dcm rein person!iclicn Credit zn Hilfe kommenden Banken, In dicscr Bczichnug wäre uur ctwn ciuc Erweiterung dcr Normativ-Vcdingungcu für dcrcn Gründung noch als wünschcuswcrih zn bezeichnen. Wir wollcn hoffen, daß sich bci uuö in Oesterreich sowohl die Vandtagc, als auch dic demnächst stattfindende Versammlung dcr Land-Wirthe mit diesem Gcgcnstandc recht angelegentlich bc< schuftigen werden. ' (Deb.) Ein Vesttzcntwurs ülicr die Realschulen. Wie die „Ocsterr. Corr." uicldet, wird in dcr bevorstehenden Session dcr Landtage cin Gesetzentwurf betreffend dic Rcalschnlcn äls Regierungsvorlage eingebracht werden. Dnrch denselben wcrdcn dic wichtigsten Grnnd-sätzc übcr dic Organisation dieser Lehranstalten so weit sich dicsclbcn bisher durch die Erfahruug bewährt habcn, ciuc ncnc gesetzliche Sanction erhalten und wird anderseits für die schon seit Jahren als nothwendig aucr-kannte Reform des Rcalschnlwcscns die erforderliche Gruudlage gcschaffcu wcrdcn. Von dcn neuen Eiurich' tungcn stellen sich namentlich die Vermehrung dcr bis-hcrigeu sechs Classen um einen siebenten Jahrgang nnd dic Aufuahmc dcs obligaten französischen und englischen Sprachstudiums als einschneidende Ncncrnngcn dar. Dic crlangtc Rcifc zum Ucbcrtritt an technische Hochschnlcu wird durch dic Ablcgnug von Matnritats-Prnfuua.cn nach-zuwciseu scin. Die Untcrrcalschulc soll künftig ans vicr, dic Obcrrcalschulc ans drei Jahrgängen bestehen. Die letzteren drei Jahrgänge wcrden nach dcm Gcsctz-cutwnrfc nirgends vereinzelt, sondern immer nnr in Vcr-bindnug mit cincr Unterrcalschnlc oder cincm vicrclassi-gcn Realgymnasium bestchcn. Dcu ncucu Staatsgrund-gcsetzcn wird dnrch dcn Entwurf insofern Rcchnnng gc-trcigcn, als von dcn Landessprachen der im Reichsrathc vertretene Länder nur dic Unterrichtssprache dcr bc-trcffeudcn Itcalschnlc cincn obligaten Gegenstand bildet, dic andcrcn Landessprachen aber zu dcu frcicn Gegenständen gehören. Icoc Landessprache kann Unterrichtssprache sein. Die Bcstimmnng der Unterrichtssprache steht demjenigen zn, dcr dic Lehranstalt erhält. Anßcr dcn bezeichneten Sprachen bilden Religion, Geographie und Geschichte, Mathematik, darstellende Geometric, Na-turgcschichtc, Physik, Chcmic, gcouietrischcö uud Frci-handz''ichnen, sowie Calligraphic obligate Lchrgcgcnständc. Zur Anfnahu'c in dic untcrsic Classe dcr Realschule ist das erreichte zchnlc Lebensjahr und dic Nnchwcisuug dcr erforderlichen Vorlvnntnissc nothwendig. Nach dcr jctzt bcstchendcn Einrichtung ist der Realschule noch ein zwci-tcs Lchrzicl vorgesteckt, indem sie auch eiucn mittleren Grad von Vorbildung für gewerbliche Vcrufskrcisc vcr-leihcu soll, wodurch bisher die Erreichung dcs eigentlichen Hanptzwcckcs vielfach beirrt wurde. Dicsc Aufgabe wird dcn zu bcgrüudcudcn Vürgcrschulcu zugewiesen uud ihr in dein Gcsctzcntwuifc nur insofern Rcchnnng getragen werden, als mit dcn Untcrrcalschulcn mit Rücksicht anf dic wirthschaftlichcn Verhältnisse bcstimm-tcr Ocrtlichkcitcn Fachcnrsc znr Erthcilnng ciucö gc-wcvbiichcn oder landwirthschaftlichen Unterrichtes in Vcr-binduua gebracht wcrdcn löiiucn. Bci dicscr Combination wird einc Bcirrung dcö eigentlichen Rcaluntcrrichtcs durch deu daneben stehenden gewerblichen Fachuuterricht nicht mehr zu befürchten sein^_________ SchulzmlgcnoMsltwn. In Paris gährt cs scit einigen Wochen wieder. Das heißblütige gallische Blut will eben wieder ein wcuig Amusement in die todte Saison bringen. Crst wird in N imcs cinc offenbar nngcsctzlichc Versammlung aufgelöst, cin junger Mensch, dcr sich mit dcm gewöhnlichen Knnstgriff dcr Revolutionäre, „Schießt nicht" rufend vordrüugt, erhält ciucu Bajonuetstich. Man sammelt für ihn und will ihn in einer Tragbahre zur Wahlurne tragen. Herr Rochcfcrt gibt cin satyrisches Blatt hcraus, dic „Lantcrnc," cin Blatt, das auf den Scandal durch Ii-subc gcgcn dic Rcgieruug berechnet ist, uud das ihm bald 150.0M Francs einträgt, er sncht aber noch weiteren Scandal, ohrfeigt einen Gegner nnd hält cnthusiasmircudc Ncdcn vor dcm Tribunal, cinc volle Sclbstglorificirnng. Endlich als dcr Scandal dcun doch zn arg wird, und die Staatsanwaltschaft gcgcn das Blatt einschrcilct, flüchtet cr nach Brüssel, um vou dort aus die pnblicistischcn Brandraketen übcr dic nahe Grenze zu schlcudcru. „Wir müssen consta-circn." sagt übrigens dic „Fr. Corr.", „daß das ganze ctwas bnbcnhaflc Vcnchmcn Nochcforts, dcr sich über dic Tragweite seiner Schriften gar nicht klar zu sein und sich einzubilden schicn, cv könne allein die Reg.c-rnng ungestraft insultircn nnd sich damit noch ein fürst-lichcS Eiukommcn inachcu, die Sympathien dcs Publi-cuins für ihn bedeutend abgekühlt hat." Nicht genug dcr Emotion! Es findet cinc Prciöverthcilnng in der Sorbonne statt uud dcr juugc Ca ^aiguac, der einen Preis aus dcu Häudcu dcs kaiserlichen Prinzen erhalten soll, weigert sich anf dcn Wink seiner anwesenden Mut-tcr, denselben in Empfang zu nehmen. Dic Kameraden apftlandircn, und der kaiserliche Priuz g>.räth in eine peinliche Lage. Natürlich vcwuudcrt allc Wclt den kleinen Helden, dcr dcn Muth hat — sitzen zn bleiben. Ein scharfblickender abcr ctwas pessimistischer Pariser Correspondent der „A. A. Ztg." begleitet die Erzählung dieses Affront mit indirect billigenden Bemerkungen. Die Redaction dcs Wcltblattcs läßt abcr dcm Satyrikcr diesmal cinc Verwarnung zugchcn, indem sic an die Stelle des „Ganlois" anknüpft, welchcr übcr die Scene sagte: „Dcr juuge Cavaignac benahm sich wic ein nndisciplinirtcr Zögling, wie ciu schlecht erzogener — Gasscujungc. Er hatte uicht das Recht, dcu zu verhöhn neu, wclchcu seine Größc auf dcr Estrade zurückhielt. Armcr kleiner Prinz!" Die Redaction fügt bei: „Wir gestehen aufrichtig, daß dcr Eindruck bci uns annähernd derselbe ist, und daß wir uns uicht zu jcuer Höhe des „Liberalismus" aufzuschwiugcu vermögcu, dcr jcdc, wcnn auch uoch so tadcluSwcrthc Auflehnung gegcu dic Träger dcr öffentlichen Antorität durch scincn Bcifall aufmuntern zu dürfcn glanbt. Wcnn dic französische Rcgicruug gegen die Urheber jencr kindischen Dcmoustratioucn mit Strenge verfährt, so thut sie nicht mehr als was in gleichem Fall jedc andcrc, die anf ihr Anschcn hält, auch thun würdc, --ihrc Pflicht. Das crstc nnd dringendste Gc bot, worauf dic Schulc ihr Augenmerk zn richten hat, ist die Anfrcchthaltnng von Zncht und Sitte, nnd wcnn Frau Cavaiguac, dercu persönliche Gefühle gegenüber dcm jctzigcn Beherrscher Frankreichs wir vollkommen in Ehrcn halten, ihren Sohn wirtlich zum Ungehorsam gegen scinc Vorgesetzten aufgefordert habcn sollte, so hätte sic damit cben nur den Beweis geliefert, daß sie vom wahren Rcpnblicanismus blos dcn Schein nnd nicht das Wesen kcnut, Gauz abgcscheu davou, daß eine Kna-bcnschnlc doch wahrlich nicht dcr geeignete Ort ist, um principielle Gegensätze dcr streitenden Politik miteinander in Conflitt zn bringen. Das Händeklatschen, womit dic Kameraden des kleinen Cavaiguac dessen troz-zigc Protestation begleiteten, wird dicsclbcn wohl nicht verhindern, sich um Stcllcu in dcr Verwaltung zn be-wcrbcn, Untcrpräscctcn nnd Polizeicommissärc zn werden, uud gegcn allc Malcontcutcn cinzuschrcitcn. Es kann dicsc ganzc Sccnc für cin wahres Symbol der Opposition gcltcn, wie sie jctzt noch in Frankreich gemacht wird." Oesterreich. Trieft, 14. August. (Vicc-Adm iral Lord Elarcuce Pagct) gab gestern auf dcm Admiral-schiffc „Caledonia" cin großes Diner in Erwiederung dcs vor wcnigcn Tagen von dcm Herrn Statthalterei-lciter FAiL. M ocring veranstalteten Banketts. Es erschicucu hicbci FML. Mocring, FML. Baron Wctz-lar, dcr Podcstü Ritkr von Porcnta, Präsident Baron Morpurgo, Hofrath Fidlcr uud audcrc Notabilitäten. Dcn ersten Toast brachte Lord Clarence Pagct anf Se. Majestät dcn Kaiscv von Oesterreich ans. FML. Mocring erwiederte denselben mit cincm Toaste anf Ihre Majestät die Königin von England. -Agram. 14. Augnst. (Unruhen in der Türkei.) Vorgestern fand in Scutari cin blutiger Zusammcustoß zwischen Christen nnd Muselmännern statt. Gestern ist das türkische Militär eingeschritten. Au dcr dalmatinischen Grenze sind Vorsichtsmaßregeln bereits getroffen. Ausland. München, 13. Angnst. (Die süddeutsche Militärcommission zn Stande gekom« men.) Die vielbesprochene Ministcrialcouferenz zur Feststellung cincs gemeinsamen Dcfensivsystcms dcr drei süddcutschcu Staaten (Hessen ist ausgeschlossen, da es cinc eigene Militärconvcntion mit Prcnßcn geschlossen hat) wird am 15. d. endlich znsammcntrctcn können, da Baden scinc Weigerung dcS Beitrittes aufgcacbcn hat. Dcr badische Kriegsminister, General v. Vcycr, bclaimt' lich ein preußischer General, holte sich in Ems Bcr- 1386 haltungsbcfchlc und König Wilhelm autorisirt ihn förmlich, auf die von Vaicrn-Württemberg vorgeschlagenen Punctationcn einzugehen. Dic betreffenden Kriegsminister werden die Verhandlung führen. — 14. August. (Der König von Aaier n) hat gestern Ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich in GaratslMscn einen Besuch abgestattet. — Gegenüber der Nachricht, daß von dem bairischcn Eiseubahnanlehen in den nächsten Monaten eine größere Summe zur Subscription aufgelegt werden foll, erklärt die „Correspon-denz Hoffmann/' daß der Bedarf für den Eiscubahnbau im Betrage von 15 Millionen für hencr vollständig gedeckt ist. Wiesbaden, 14. August. (Der König) traf gestern um halb 10 Uhr Abends im hiesigen Bahnhöfe cin. Mittags hat die Grundsteinlegung d'i. August von Krcta in (5oustautiuopcl angekommen und die türkische Fregatte „Crtogri'l" hat sich an demselben Tage nach der genannten Insel begeben. Am 5. August traf in Coustantinopcl eine türkische Corvette aus Kreta cin, welche vier Insurgenten an Bord hatte, die zur Strafe des (5xils vcrurlhcilt waren. Nasif Pascha, der Gouvcrucur von Palästina, hat au-dcrthalb Müliouen Piaster nach ^onslautiiwpcl gcschickt, welche er an rückständigen Abgaben von den Nomaocn-stämmen in der Nähe von Ga;a eingetrieben hat. 3ti^a Bey, der neue türkische Gesandte am persischen Hofc, ist von Bagdad, wo er längere Zeit verweilte, mn die zwischen der hohm Pforte und der Regierung dcS Schach in der Schwebe befindlichen Greuzzwistigkcitcn zu Ende zu führen, iu Tchcrau eingetroffen. - Der griechische Vicecousnl in Pera, Ccnstantin Azclos, ist znm Gene-ralcousul in Alezandrien ernannt worden. Der türkische Marineministcr hat mit Ätr. Boudouy, dem Agenten des Ritler von Toncllo in Tricst, einen Vertrag wegen ^icfcrnug von drei Dampfern für die „Fcvaid<> Osmanl«'"-Gescllschaft abgeschlossen. Der Preis für einen Dampfer beträgt 60(10 Pfd. St., die Zahlungsbcdiug-nissc siud sehr günstige. — Die amerikanische Schrau-bcnfregatte „Franklin" von Z(» Kanonen nnd 1000 Pfcrdctraft, Comniandant Commodore A. M. Pennock, ist in Smyrna eingetroffen. Admiral Farragnt hat sich an Bord des amerikanischen Avisodampfers „Frolick" nach den Dardanellen begeben, wohin ihm der „Franklin" baldigst nachfolgen wird. - In Athen hat die Nachricht von der Geburt eines griechischen Kronprinzen n» geheueren Jubel erregt. Die ganze Bevölkerung hat sich an den Festlichkeiten bcthciligt, welche zur Feier dcS freudigen Ereignisses veranstaltet wurden. Aehnlichc Nachrichten trcsscil aus ganz Griechenland ein. Der junge Prinz und dessen erlauchte Mutter befiudcu sich wohl. — Die Nachrichten ans Kreta gehen bis zum 27sten Juli. In Timyati hat cin bedeutendes Gefecht zwischen Türken und Kretenscrn stattgefunden, ans welchem die Letzteren als Sieger hervorgingen. Die Türken follcn große Verluste erlitten haben. Locales. — (Schulwesen.) Zu dem am 15. d. M. in Wien zu csiiffuenden Acterbau-Lehrcluie haben sich verflossene Woche auch die von der l. k. Landesregierung ausgewählten HH. Lehrer und zwar: Ivan Tomöic aus Vaidacb, Jakob Menzinger aus Sairach, Peter (5? bin aus Krainburg, Carl Dermelj aus Adelsbelq, Josef Varleta aus Wippach, Carl Kr ist of aus S. Michael in Untcrkrain, Anton Iersinovic aus Tscherncmbl und Franz Cerar aus Gollschce, begeben. Zur Ermöglicdung der Neise erhielt jeder einen Vorschuß pr. 70 fl. Die Zureise und die Neise auf der Eisenbahn (Ül. Classe) wird denselben besonders vergütet und sie erhalten auheroem Diäten von 2 fl. 50 lr. oder im ganzen 150 fl., der Lehrer der Prä- varandenschule aber 4 st. oder im ganzen 200 fl. — Am 15. September findet in Laibach eine Versammlnnq der Volteschullehrcr Kraine statt. Äerathungsge^ensläüde: 1) Welches sino die Mängel und Bedürfnisse unserer Volksschulen? 2) Wie könnte in der Voltssckule in Verbindung mit anderen Gegenständen ein Unterricht in dcr Vollswirthichaft und den Gewerben ertheilt werde». 3) Wie lo'nnen die ungün» stigen Verhallnisie in der Bezahlung der Lehrer dauenid uclbtsscrt werden? — An der Hauplschule in Ioria, welche heuer 734 Schüler zählte, wluden außer den vor.-geschriebenen Gegenständen auch Musik und Gesang, Turnen und Obstzucht gelehrt. Der dortige Bürgermeister, Herr Notar Dr. Hö'chtl, unlerslilkte die Schule namhaft und veranstaltete am 8. d. M. für die ausgezeichneten Schüler ein Feslmal und eine Unterhaltuxa, auf der „Zemlja." — (Der Ob erl a n d e ä ge r i ch ts - P r äs i d e n t) hat den Acc.ssifttn Ignaz B > eschar in Laibach zum Officia-len bei dem Landcsgcrichte i» Klagcnsurt und den Accession Franz Zilllich von Zilllborn zum Official bei drin LandeZgerichte in Laiback ernannt. — (Das Oberlandesgericyl) hat den Nechls-practitanten in Graz Theodor Kur alt zum Auscultanten für das Herzoglhum itrain ernannt. — (Der nationalepolitischeVerei n.) Der provisorische Ausschuß hat sich constituirl und zum Obmann Hrn. Dr. Ioh. Ahacic, zu dessen Stellvertretern Herrn I. N. Horak uno Hcnn Dl. Poklutar, zu S>cletären ric Hene» Dr. Papez nnc, Murnik, znm Cassier Herrn F. .^. Sovan ^<'U. gewähli. — (Die St ud cn te n ue r s am m l u n g) ain verflosseneu Freilag war sehr zahlicich besucht, über 100 Studenten halten sich dazu eingefunden. Zum Präsidenten wurde l"'r »<-< liuüüliou« >l> Decloiand T o m ä i c, zu Schriftführern 5lm>. i'liil. Celestin und .»!»>!>!!. Leuec gewählt: als Negierungscommissäl' sungirte Herr Landes-N'ssierungs-Eecrelär Hoievar. Sämmtliche Resolutionen (mit Ausnahme der vom Ausschüsse fallen gelassenen Nechts-akademie) wurden einstimmig angenommen. — (Lo g e n l i c i ta ti o n.) Wie wir vernehmen, wird die Licitation der landschaftlichen Logen für die nächste Saison am 25. d. M. stattfinden. — (Glückliche Nettung.) Heute gegen 8 Uhi Früh fiel an der Sttinböschung bei der Fleischelbrücke cin doit ohne Aussicht spielendes jiind ins Wasser. Durch das Hilfsgeschrei desselben wurde ein in der Nähe arbeitender Stcintmlz aufmerksam gemacht, sprang ihm nach und rettete es. Solche Fälle sollt»n die Eltern zur Vorsicht mahnen, denn es ist nicht jedesmal ein Netter da, wenn ei» ähn« liches Unglück geschieht. — (U n glü cksf all.) In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde ein Bahnwächter zwischen Laibach und Salloch von dem E,scnbahnzuge überfahren und starb cm den Verletzungen bald nach d>,r Uebeibringung in das Ci-oilsvital. — (Die Wall sal)! t nach Dravlje zur Filial-kircke des h. Noch us) war an den beiden verflossenen Tagen durch das beste Wetter begünstigt. Cine wahre Völ> lcrwandcrung bewegte sich über die Klagensurter Linie, daneben cin Gefühlte nach dnn andern, von der eleganten Equipage und dem schmucken Ccmfortadle bis zum Slcirer-wagcrl herab, ganze Familien dem eben nicht entfernten Reiseziel auf leider ganz schattenlosem Wege zuführend. Der Ursprung dieser Sitte ist auf das Jahr 164L zurückzuführen, wo die Pest in vielen Gegenden Krams, namentlich aber in der Pfarre S. Veit, bis vor die Mauern Laibachs, wüthete. Im Dorfe Dravljc starben an einem Tage achtzig Personen. Als die Pest endlich nachließ, wurde noch im nämlichen Jahre aus freiwilligen, in Laibach vom Domherrn Markus Dolinar gesammelten Beiträgen, eine Kircke erbaut, welche sich jedoch nicht cin Jahrhundert lang erhielt, denn die jetzige winde im Jahre 1730 neu aufgebaut. Sonst ging euch alljähilich am !0. August eine feierliche Procession, vom Domprodst geführt, »ach S. Nochus, welche seit ten achtziger Jahren des 18. Iahrhunders abgekommen ist. — (Cdle Handl u n g.) In der Gemeinde Winllern, Pfarre St. Georgen, entzündete am II. Juli d. I. ein Blitzschlag die Fllosrüchte in d.r gemauerten Harpfe eines Grundbesitzers, welche aus 22 sogenannten Fenstern bestand. Der Mann, ohnehin nahe der Ezeauirung, war ruinirt. Der dortige Bürgermeister, uulgo Segne genannt, macW der am Brandorte versammelten Gemeinde den Vorschlag-jeder wohlhabende Harvfcnbcsitzer in der Gemeinde möge dem Abbrändler ein Harpfenfenstec mit Frlofrüchten füllen! die Einwilligung aller Anwesenden zu dem Vorschlage des Bürgermeisters erfolgte fogleich. Ein hübscher Zug von Gemeinsinn, der cs wohl verdient, zur allgemeinen Kennl' niß gebracht zu werden. /ür die unglückliche /amilie mit 7 Kinder» ist writers ciugcgangcn: Laut letztem Ausweis.......st. M-^ von 6 Laibacher deutschen Turnern . . . .. 6^ Zusammen . fl. 16.50 Telestvaphische Wechselcourse von: 14, August, 5perc. Metalliqnes 58.40. — 5perc. MctalliqneS mil Mai- »"» !)toUemücl-Zinse» 58,50. — bperc. ^atloulllAnlehl» l^2. -- I66<1tt slnalSüiil^ei! s4. — Vankactin, 731. — Ereditactie» 8N. "" London 113.95. - Hildcr 113. - K. l, Ducateu 5.3^. Handel und Volkswirthschastliches Die dician, an dc>' Mosel, au der badischcn Bergslrasje steht ein feiner Wein in Aus-sicht: gleich gute Nachrichten liegen vor auö Franken, vom untc-rrn Neckar, ans der Rheinpsalz, ans WilUtcmberg und dtt Schweif Auch Feanlreich, namentlich nl'er Burgund versprechc" sich ein brillantes Weinjahr. Vaibach, l 1. August, Auf dem heutige» Marlte sino "' fchiencu: 20 Wngen mit Getreide, 3 Wagen mit Heu (32 C<>'/' 25 Wagen und 5 Schiffe ^ ^ Z « H- Z « 55 - ^^ 6ll. Vtg. 325 „8 -s-13^ windstill Nebel > ^.s.,, 14 2 „ N. 325.07 21.« windstill Gcwilterwol ^^c,i !0„ Ab. 326.2,, -l'13.u windstill z.Hälftc bcw. 6U. Mg. 326.72 -l-13.) windstill Nebel 15. 2 „ N. 326.IU ^-203 windstill halbheiter <>.'" 10 „ Ab. ^ 327.« -s-16.9 windstill sternenhell 6 ll. Mc,,,' 327,;» -l-14.4 windstill Nebel 16 2 „ N. 327.04 -l-22.» windstill heiter , "'"" U) „ Ab. 327...? -j-17.4 windstill sternenhell Den 14.: Schwtlle, dnnstic,, Nachmittag 3 Uhr Oew^ mit Platzregen aus W. vou tnrzcr Dauer, später um 6 Uhr -^ wittcr mit Sturm und heftigen Güssen aus WNW. durch ^'. Stunde. Doppelter Regenbogen. Wetterleuchte!!, gegen O. M^'. ! Den 15 : Höhenrauch. Nachmitlaa, etiuas tlarer. .sieis;. Den^'' Duustig, heist. Abendroth. Daö Mittel der TempcratM' ° ll. um 0-6", am 15. nm 1'3" und am 16. um 2-i)" ilb"' ^ Normale. Vcrautworllichcr Nedaelenr: Ignaz v. Kleinma Y r.^^. Dölsenbericht. 2Men, 13. August. Die Börsc war fest alicr gcschäftölos uud nur ciuigc Iudustriepapicvc stclltcn sich wescutlich hoher. Devisen uud Salute» schlössen unverändert. ^ flilssig. Veffentliche Schuld. k. des Staate« (fur 100 fl.) Geld Waare In ». W. zu 5ftEt. für 100 si 56.15 b<: 25 detto v. 1.1866 .... 59.30 59.40 detto ntclzahlbar (>) . ^^5 94.60 Silucr-Anleheu von 1864 . . 69.— 70 - Silberanl.1«65 (Frcs.) rilckznhlb. W37I. zn5pEt. <ür100si. 71.-, 72.— 9illt.-Aul. mit Ian.-Coup. zu 5"/„ 62.50 62.60 „ „ „ Apr.-Eonp. „ 5 „ 62.^0 6i^.5>0 MetalliqueS . . . . ,, 5 „ 58.40 58.50 delto mit Mai-Coup. „ 5 „ 58,50 58.60 delto ..... „ 4j„ 5290 5315 Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 170—171.- „ „ „ „ 1854 . . . 78.25 78.75 „ „ „ „ 1860 zu 500 fl. 84.60 84.70 „ „ „ „ 1860 „ 100 „ 9^.50 93.75 „ „ „ 1864 „100., 96.60 96 7<) «lomo-Reutensch. zu 42 I.. 2u»l. 23 50 24.— Domaiucu 5pcrc, iu Silber 105,50 106.— 8. der Kronländer (für 100 fl.) Gr.-Ents.-Oblia.. Niederüsterreich . zu 5°/„ 85.75 86.— Oberöslerreich . . /, 5 „ 88.— 89.— Salzburg .... „ 5 „ 8?.— 88.— Geld Waare Böhmen .... zu 5°/, 92.25 93.» Mähren .... „ b „ 89.50 U0.— Schlesien .... „ 5 „ 88.50 89,50 Stelcrmarl ... „ 5 „ 87.— 88.-- Ungarn.....„ 5 „ 76.75 77.25 Temcscr-Banal . . „ 5 „ 73.50 74.— Crnaticn uud Slavonien „ 5 „ 76.— 77.— Galizicn .... „5 „ 66.75 67.25 Siebenbürgen ... „ 5 „ 71.50 72.75 Bukoviua .... „ 5 „ 66.75 67.25 Ung. m. d. V.-C. 1867 „ 5 „ 73.25 73.75 Tem.B.m.d.V.-E. 1867,, 5 „ 72.25 72.75 Actien (pr. Stück). Nalioualbllnl...... 731.— 733,__ Kaiser FerdiuandS-Norobllhn zu 1000 fl. ü. W.....1872.-I875 - Kredit-Anstalt zu 200 si. 0. W, 211 80 212 - N.ö.Escom.-Grs.zu500fl.ö.W. «34 __ ^ss'— StatSciscuv.'Gcs. zu 200 fl. CM. °der 500 Fr...... 247.-247.20 Kaif. Ellf. Bahn zu 200 ,l. CM. 163 - 163 25 Siid-uordd.Ver.-B.200 „ „ 149 25 149 50 Sild,St.-, l,-veu, u. z.-r.E. 200fl. ö. W. oder bOO Fr. . . . 181.30 181.50 Geld Waare Gal. Karl-3ud.-V. z. 200 fl. EM. 210.25 210.50 Böhm. Westbahu zu 200 si. . 154.- 154.50 Ocst.Don.-Dampfsch.-Grs. ^-« 533.— 535.— Oesterreich. 5!loyd iu Trieft Z g. 241.— 2^3.— Wicu,Dampfm.-Attg, . . . 370.— 375.— Pester Ketttubrücle, .... 438.— 442 — Auglo-Austna-Vaul zu 200 fl. 168.50 169.- ^mlbcrg Ezeruowchcr Acticu . 192.— 192.50 Versicher.-Gescllschaft Donau . 258 — 262.— Pfandbriefe (für 100 st.) National- ^ baut auf > verlosbar zu 5°/„ i»8.40 98. .^g0 ^'oudou filr 10 Pf. Stcrliug . N3"" V^ Paris für 100 Frauls . . . 4b. l.' Eours der Geldsortett K. Miiuz-Ducateu . 5 si. 39 lr. ^ >l- ^ „ Napoleonöd'or . . 9 „ 7 „ ^ " g2 " Nuss. Imperials . 9 „ 31 „ -' " 6?! " Vereiusthlller . . 1 ,. 67,^,, ,, ' 75 " Silber . . N1 „ 50 „ U1 " ,, Krainische GrundeutlastnugS - ObligaNo«^ vlltuotiruug: 86.50 Geld, 90 «>"