Nr. 84, ' Montag, 14. April 1913. l32. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrän«m»r»tton»p«l». Mit Postui-rsenbunss: ganzjährig 3« X, halbjähri,, ib X Im Kontor: gaozjäliria, «!i !l, halbjährig li i. ssür die Nujtelluüg inö Hautz ganzjährig 2 li. — Knse»tio«»g«biUir: ssür lleinc Injeraie bis z,i uier Zeilen n0 l>, gröfzere per geile ,2 r, ^ bei öfteren W,cdert,l,I»na,ei! ver ^eile 8 d. Die «Laibaches Zeltung» erscheint täglich, mit AüÄ'.ialime der Lonn- »»> ssrieitag,', T,r KdminiftrnNon befinde! iich Milloiiöllrafie vlr, l«i die ^l«>«»ktt«n MitloKiöstraßr Nr ,r>, Eprechstundrn der Medallion von 8 bl,« i»> Uhr uurniittags. Unfraülierle priese werde» nicht angenommen, Mannslripte nichl zurüllgeslellt. Telephon-Ur. der Zledaktt«n 52. Wad) bcm Mmtäblatte jur «SBiencr 3eiht"9» ootnll. Wpril 1913 (3lx. 84) iDitvbe bie SSeitcroerbreitimg folgenbcr $«{}« er^tugniffc oerboteit: *Rr. 1 «©robimi» oom 6. Wpril 1913. 9?r. 88 «II Giornale di Venezia — Gazzetta di Venezia» bbto. «enebig, :^O. UJiarj 1Ü13. *Rr. 7 «L'operaio Edile» Dom 28. 9JMrj 1913. Oom ;<. Slptil 1913. 9?r. 27 «9?orbböl)titifd)e 8olf*ftimme» oom 5. 2lpril 1913. 5Rr. 10 «Matice Svobody» oom 10. ?(pril 1913. 9?r. 40 «Morav8k^ venkov» bom 8. 3lpril 1913. SRr. 3 «Nowaja Zyzn» pro SKärj 1913. Wr. 8 «Bocian» oom Jö. «pril 1913. 9?r. 14 «Gtos mieazczanpki> Oom 6. 9lpril 1913. 5Wr. 4 «Mucba» oout 4. «prtl 1913. 5Rr. 119 «liusßkaja Prawila> Oom 4. Hprtl 1913. Nichtamtlicher Geil. Ungarn. Aus Budapest wird der „Pol. Korr." berichtet: Die öffentliche Subskription auf die neue ungarische uiereinhalbprozcntige Staatsrente im Nominalbeträge uo.i l50 Millionen Kronen hatte schon an dem Tage ihrer Eröffnung einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Sowohl in Budapest als auch in den Prouinzstädten des Bandes haben die Dimensionen der Zeichnungen alle Gr-wcntunaen übertroffen und auch in Wien, Berlin, Frankfurt und anderen deutschen Städten sind derart zahlreiche Weichlingen eingelaufen, daß die Subskription schon am ls>. d. M. im Laufe der Vormittagsstunden geschlossen werden mußte. Diese Tatsache liefert cincn neuen und schlagenden Vewcis des unerschütterlichen Vertrauens, welches der Politik der nationalen Arbeitspartci und der aus derselben hervorgegangcncn nnd sich auf dieselbe stützenden Regierung sowohl seitens der auf wirtschaft lichem Gebiete schaffenden und ernst arbeitenden Kreise der Landesbcvölkerung, als auch seitens des ausländischen Kapitals entgegengebracht wird. Dr. v. Lukacs» hatte schon vor zwei Jahren, als Finanzminister des Kabinetts Khuen-Hedervary, eine» ähnlichen Erfalg zu verzeichnen, nun erlebt er als Ministerpräsident die Gc-»ugtuung, wie mau im In- und auch im Auslande die von ihm konsequent befolgte Politik der Ordnuug, der inneren Konsolidierung des Landes lind der Hebung des politischen Ansehens und wirtschaftlichen Kredits des Landes billigt. Dieser erfreuliche Umstand dient der nationalen Arbeitspartei als neuer Ansporn, das Mini sterium Lukac>? in seinen folgenden Aktionen, allen Quertreibereien dcr Opposition die Stirne bietend, ebenso entschlossen und solidarisch zu unterstützen, wie sie dies zum aroßcn Nutzen des Landes bisher getan hat. Rumänische Marine. Die Regierungsvorlage über den Ausbau der rumänischen Marine ist bereits fertiggestellt. Angesichts der wachsenden Handel»intercsscn des Landes und seiner zunehmenden überseeischen Beziehungen im Mittelmeer wird es für unerläßlich erachtet, die Flotte zu verstärken. Cs soll daher eine Küstenflotte im Schwarzen Meere geschaffen werden, die aus sechs schncllaufcnden 4000-Tonnenpanzerkreuzern und zwölf Hochseetorftedo-booten Zu bilden wäre. Die militärischen Interessen auf der Donau erheischen aber auch den Ausbau der ictzl nur aus vier Monitoren und acht Beibooten be- stehenden Donaufloltille, Man beabsichtigt daher, weitere vier Donaumoniiorc und acht VedctteuftatrouUlenboo.e zn beschaffen. Der Stand der Marincmannschaft soll verdoppelt und der Hafen von Konstanza (Küstendje) zum Flottenstützpunkt ausgebaut werden. Die Gesamtkosten dieser Flottcnverstärkung werden mit 9(1 bis W Millionen Kronen veranschlagt. Die Finanzoperation zm '.'l>ls!n'in<:ul!g dieser Mittel soll eine auf vier Jahre verteilte Krcdiwllion und die Veranstaltung einer Na-tionalsubskrifttion umfassen. Niederländisch-Indien. Dic Legierung von Niederländisch Indien beschäftigt sich, wie aus dem Haag berichtet wird, andauernd mit der Frage der Einführung von sozialen Reformen, wie sie von den Chinesen und Eingeborenen gefordert werden. Der niederländische Kolonienmini-sler bringt diesen Bestrebungen die besten Dispositionen entgegen und empfiehlt für die Chinesen und Einge-bornen die Anwendung der für die Europäer bestehenden Bestimmungen des bürgerlichen und des Handels rechts, wenn auch mit gewissen, den Bedürfnissen angc passen Linderungen. Er denkt sogar an die Vereinheitlichung des Strafrechts. Die chinesische Frage hat m Java solche Bedeutung gewonnen, daß der chinesische Gesandte im Haag, Wei-Chcn-Tso, der auf -der Reise nach China begriffen ist, sich in Vntavia aufhalten will, um die '.'ingelegcnheit zn studieren und seiner Regierung Bericht zu erstatten. Die Mestizen wollen, gleich den Chinesen und den Eingebornen, ihre Interessen wahrnehmen und beabsichtigten zu diesem Behufe eine Indische Partei zu bilden. Sie traten jedoch dabei in so tumulwöser Weisc auf, daß die Regierung fich veranlaßt sah, die Genehmigung des Parteistatuts zu uer- Feuilleton. Die Braut. Von INarg«erit Ando««. (Nachdruck verboten. Nach kurzer Abwesenheit wollte ich nach Paris zurückkehren, da ich aber etwas verspätet, kurz vor Abfahrt des Zuges, zur Bahnstation kam, fand ich alle Coupes überfüllt und leinen anderen Platz mehr, als einen Sitz, anf dem zwei mit Hennen und Enten gefüllte Körbe standen. Da ich einen Augenblick zögerte, einzutreten, rief mir ein alter Bauer zu: „Kommen Sie nur herein, liebes Fräulein, ich werde Ihnen gleich Platz machen' - und schob die Körbe unter die Bank. Nachdem ich mich niedergelassen und aucli das erschreckt flatternde Geflügel zur Ruhe gekommen war, fragte ein Mitreisender den Landmann, ob er die Hennen nnd Enten zu Markte führe. „O nein, mein Herr," entgegucte diefer, „ich bringe sie der Braut meines Sohnes, deren Hochzeit übermorgen stattfinden wird." Sein mndes, freundliches Gesicht strahlte, und er blickte alle Mitreisenden an, als ob er sie auffordern wollte, an seiner großen Freude teilzunehmen. Als sich der Zug in Bewegung gesetzt hatte und jener Mitreisende, der den Bauer früher angesprochen, seine Zeitung hervorzog, um zu lesen, fuhr der Bauer, zu ihm gewendet, fort: „Mein Sohn ist Angestellter eines großen Pariser Warenhauses, lind seine Braut ist Verkäuferin eines Konfektionsgeschäftes." Der Angeredete ließ die Zeitung sinken. „Ist die Braut hübsch?" fragte er. „Ich weiß es nicht, wir haben unsere künftige Schwiegertochter noch nicht gesehen." — „Nun, und wenn sie Ihnen nicht gefallen wird?" Nagte der Herr lächelnd. Der Bauer wollte antworte», dock die Bäuerin lam lh'n zuvor: „Das kann uicht sein," sagte sie, „ein Mädchen, das unserm Jean gefällt, wird auch uns gefallen." Nun wandte mir die Bäuerin ihr frisch gerötetes, noch ganz jugendliches Gesicht zu und fragte mich, ob auch ich nach Paris reise? Nachdem ich die Frage bejaht hatte, fing jener Mitreisende, der sich inzwischen »nieder hinter der Zeitung verschanzt hatte, an, mich zu necken. „Ich möchte wetten," sagte er, auf mich deutend, „daß dieses Fräulein die Braut Ihres Sohnes ist; sie ist den künftigen Schwiegereltern entgcgcngereist, ohne sich ihnen erkennen zu geben; sehen Sie doch nnr, wie sie errötet!" Alle Mitreisenden blickten mich cm, während der Bauer und die Bäuerin wie aus einem Munde riefen: „Wie gut, weuu es so wäre! Wir wären mit dieser Schwiegertochter wohl zufrieden!" Ich sträubte mich vergebens gegen die nur auf-gezwungene Rolle, und der Herr mit der Zeitung fuhr fort: „Lassen Sie sich nur nicht täuschen und erinnern Sie sich, daß das Fräulein zweimal an unsere»! Coup^, vorüberging und jedesmal neugierig suchend hereinblickte, bis sie sich endlich entschloß einzutreten!" Da alle lachten, nahm meine Verwirrung natürlich noch zu. und der Mitreisende sagte: „Nun, Sie werden ja sehen, daß ich recht hatte. Bei Ihrer Ankunft in Paris wird Ihr Sohn, Sie begrüßend, ausrufen: ,Aber Ihr seid ja mit meiner Braut in einem Coup<' gereist, hat sie sich euch denn nicht zu erkennen gegeben?'" Die Bäuerin nahm ein großes Stück Kuchen aus ihrem Henkelkorb und reichte es mir: „Versuchen Sie doch diesen Kuchen, liebes Fräulein, ich habe ihn heule zeitlich morgens vor unserer Abreise gebacken!" Da ich sie nicht kränken wollte, gab ich vor, an Appetitlosigkeit zu leiden und zu strenger Diät gezwungen zu sein. Nun aber war ich aus dem Regen in die Traufe geraten, denn der Bauer wollte auf der nächsten Station durchaus absteigen, um mir eine Tasse Bouillon oder Tee zu bringen. Immer wieder aber fühlte ich die zärtlich besorgten Blicke der guten Leute auf mir ruhen, und sie wurden nicht müde, mir durch kleine Aufmerksamkeiten ihre liebreiche Teilnahme zu beweisen. — Mir, die ich meine Eltern nie gekannt und stets nur unter Fremden gelebt hatte, ward es warm ums Herz; immer wieder stieg der Wunsch in mir auf: Ach, wenn ich doch wirklich die Schwiegertochter dieser guten Leute wäre, wen» ich mich doch immer von so warmer Liebe und Fürsorge umgebe,! fühlte! Bei unserer Ankunft in Paris war ich ihnen beim Aussleigcn behilflich, ich hob ihre Körbe hinunter und zeigte ihnen den Ausgang. Ihnen in einiger Entfernung folgend, sah ich einen sehr stattlichen jungen Mann anf sie zueilen und sie in die Arme schließen. Immer wieder neigte er sich zu ihnen und küßte sie, bald den Vater, bald die Mutter, die die Liebkosungen lächelnd erwiderten, so daß die mit Kosfern beladcncn Gepäckträger sie durch laute Zurufe warnen mußten, ihnen aus dem Wege zu gehen. Da ich ihnen auf den Fersen blieb, sah ich, wie der Sohn, der Mutter den schweren Hcnlcllorb abnehmend, sich zu ihr hinunterncigtc und über einen ihm zugeflüsterten Scherz herzlich lachte. — Da sie nun stehe» blieben, wäbrend der Sohn forteilte, um ihncu cincn Wagen zu holen, blieb auch ich im Schatten eines Maucrvorsftrunges stehen und hörte, wie der Bauer zu seiner Frau sagte: „Wenn ich gewußt hätte, daß sie nicht die Brnu? unseres Sohnes ist, hätte ich ihr gern eine der Hennen geschenkt." „Ja, du hast recht, auch ich hätte dies gern getan," meinte die Frau, „aber nun ist sie wohl unter der Menge verschwunden uud wir werden sie nicht wiedersehen, die arme Kleine!" Indem kam der Sohn mit dem Wagen zurück. Er hob die Eltern hinein und nahm auf dem Kutschersitz Platz, ihnen immer wieder zuwinkend und nickend. Welch ein guter, liebevoller Mensch, dachte ich wie glücklich muß doch seine Braut sei»! Nachdem der Wagen verschwunden war, stand ich einsam und traurig auf der Straße wie ein verlorenes Ki»d, u»d fürchtete mich, in meine kahle, leere Stube hinenizugchcn. Ich war zwanzig Jahre alt u»d hatte es uic gefühlt, wie wohl es tat, geliebt zu sei»! Laibacher Zeitung Nr. 84. 774 ' 14. April 1913. weigern. Der Führer der Partei wurde zu mcbrmonati ger Gefängnisstrafe verurteilt, weil er mehrere Artikel beleidigenden Inhalts gegen die holländischcil Vchörden veröffentlichte. Politische Uebersicht. Laib ach, 12. April. In einer Zuschrift von besonderer Seite wird in, „Deutschen Pottsblatt" ausgeführt, die Russophilie der Allpulen in Gnlizien sei daraus zurückzufiihren, daß der Adel und die Bürgerschaft in Nussisch-Polen einein Ausgleiche mit Rußland nicht abgeneigt sind, da sie bei einem eventuellen Zusammenstoße Nußlands mit einer Macht des Dreibundes die Expropriationsmaschine fürchteil. Ihr Bemühen gehe also dahin, bei der russischen Regierung als loyales Element Zu gelten, und sie verlangen bei einem Ausgleich nur eine sehr gemäßigte Autonomie. Sie hoffen daoei auf den Sturz der gegenwärtigen Dumamehrheit und einen Sieg der Rechten, von der sie bereits auf die Autonomie sich bc ziehende Versprechungen haben. Ob diese Annahmen stimmen oder nicht, auf ihnen basiert heute die allpolni-sche Politik und ihre Opposition gegen den Ausgleich mit den Ruthencn ist darauf zurückzuführen, daß sie fürchten, die dadurch bewirkte Stärkung des ruthenischen Volkes könnte in Petersburg einen schlechten Eindruck hervorrufen. Aus Berlin, 11. April, wird gemeldet: In der Budllcttommission, welche den ordentlichen Heercsrtat berät, macht sich das Bestreben geltend, mit Rücksicht auf die großen, durch die neuen Wehrvorlagcn bedingten Kosten verschiedene Abstriche beim Etat durchzuführen. Das Zentrum stellte heute den Antrag, den Reichskanzler zu ersuchen, bis zur dritten Lesung alle Vorbereitungen zur Verminderung der Adjutantenstcllen bei den deutschen Fürsten zu treffen. Obwohl sich der Kriegs-minister gegen den Antrag ausgesprochen hatte, wurde er mit großer Mehrheit angenommen. — Ein Antrag der Sozialdemokraten, von den zwölf Adjntantenstelleii für den Kaiser sechs zu streichen, wurde mit den Stimmen der Konservativen, der Nationalliberalen, des Zentrums und der Polen abgelehnt. Die sozialdcmotratische Partei in Serbien hcn fchon vor längerer Zeit eine Aktion eingeleitet, um die serbische Öffentlichkeit für die von der Partei ange-strebte Einführung des nllffemcincn Wahlrechts zu interessieren. Von dieser Partei wurde bereits im Vorjahre eine von 10.000 Bürgern unterzeichnete Petition für das allgemeine Wahlrecht der SluMina unterbreitet. Die sozialdemolratischen Abgeordneten Sap<'evi5 und Kaclerovi<' haben nun, wie man ans Belgian meldet, in der SkuMina einen Antrag auf Abänderung je ner Artikel der Verfassung eingebracht, welche sich auf das Wahlrecht beziehen. Nach einer Meldung aus K o n st a n t i n o p el find dort Priftatnachrichten eingetroffen, welchen zufolge der Khedive Abbas Pascha Bemühungen aufbietet, um die Wahl eines Mitgliedes seiner Familie zum Fürsten des künftigen Albanien herbeizuführen. Es heißt, daß er insbesondere darauf hinarbeitet, die englische Regierung für diesen Plan zu gewinnen, und man soll in Kairo den Eindruck habeu, daß das Londoner Kabinett nicht abgeneigt sei, diese Kandidatur zu befürworten. Die türkische Regierung nimmt den Standpunkt cin, es könne nicht geduldet werden, daß unter ihren Augen in Konstnntinopcl von Albaniern, insbesondere von albanischen Beamten und Offizieren, Vorbereitungen für die Organisierung des künftigen albanischen Staates getroffen werden. Sie hat daher den Beschluß gefaßt, alle albanischen Beamten und Offiziere, die sich an Beratungen über die Verwaltungscinrichtungen Albaniens beteiligen, ausweisen zu lasse». Die Geheimpolizei befaßt sich mit der Ausforschung von Albaniern, die solche Versammlungen veranstalten. Tllgcsltcmgtcitcli. (Ein verhänssnisuollcr Tcherz.j Die etwas überlebte Sitte des „in den April schicken" hat, wie jetzt erst bekannt wird, diesmal in Paris zu einer Tragödie geführt. Dort wollte die Frau des Elektrotechnikers Mar-thieu ihrem eifersüchtigen Manne einen Aprilscherz bereiten und ließ bei ihrem Weggang aus der Wohnung auf dem Tisch einen Liebesbrief an einen imaginären Hausfreund von ihrer Hand zurück. Dieser „Scherz" solllr die traurigsten Folgen haben, denn Marthieu lauerte nach der Lektüre des Briefes seiner Frau hinter der Küchcntür auf und streckte sie beim Betreten der Küche ohne lange Worte durch einen Ncvolvcrschuß nieder. Dann richtete er die Waffe gegen sich selbst. Die Ehegatten liegen jetzt gemeinschaftlich sehr schwer verletzt in einem Krankenhause darnieder. — iDns Alter der Erde.) Die Entdeckung des Radiums hat, wie der berühmte Physiker Prof. Henry Bcauercl diesertage in einem Vortrage allläßlich der Inauguration eines physikalischen Instituts in Paris ausführte, den Gelehrte»! die Möglichkeit gegeben, annähernd das Alter unseres Planeten zu bestimmen. Gewisse Mi-ncialc enthalten nämlich, wie Prof. Nccmerel erklärte, in ihrer inneren Struktur Spuren von Helium, eines Gases, dessen Entstehung an die Emanation von Radium gebunden ist, das sich überall auf der Oberfläche der Erde vorfindet. Indem man die Zeit berechnete, die das Helium, das sich im Innern bestimmter Minerale vorfindet, zu seiner Entwicklung gebraucht hat, kommt man zu dem Resultat, daß die ältesten Gcstcinsarten gegen 280 Millionen Jahre alt sind. Das erste massive Gestein-Gebilde auf der Erde dürfte vor 300 Millionen Jahren entstanden sein. Prof. Vequerel erwähnte noch, daß die enormen Wärmemengen, die die Sonne im Zeitraum von Hunderten von Millionen Jahren ausgesendet habe, auf die Allsstrahlung radioaktiver Elemente auf den Sonnenball zurückzuführen sei. Veränderungen in den Ausstrahlungsfterioden dieser radioaktiven Elemenn zeigten sich alle elf Jahre, wo auf unserem Planeten Tenlperaturmarima beobachtet werden könnten. Das jeweils darauffolgende Jahr bringe dann nieist viel Regm und in dessen Gefolge Überschwemmungen und andere Elcmcntarkatastrophen. Prof. Ncauercl schloß seiue Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß dein Radium in der Evolutionsgeschichte unseres Sonnensystems eine äußerst bedeutsame Rolle zufalle, und daß das Radium auch den Meteorologeil und Astronomen viele Rätsel seiner Wissenschaft erklären könnte. - i,Dcr Kuß der Pennsylvania-Eisenbahn.) Vin seltsamer Prozeß beschäftigt die amerikanischen Gerichte: Die Anklage richtet sich gegen die Pennsyluania-Eisen-bahngesellschaft und gegen die bekannte Pullman-Car-Gcsellschaft. Die beiden bekannten Unlerneymungen sind von Frau Sarah Saltzmann, einer Versicherungsagentin, aus Brooklyn, auf einen großzügig gedachten Schaden^ ersatz von 50.000 Dollar verklagt, weil die Gesellschaften „indirekt" Frau Sarah Saltzmann — geküßt haben sollen, und zwar mit roher Gewalt. Der wunderlichen Anklageschrift liegt folgendes Ereignis zugrunde: Frau Saltzmann reiste kürzlich im Expreßzug nach Chicago-sie saß in einem Durchgangswagcn in einem Licgestuhl und war eingeschlafen. Plötzlich wurve sie durch einen jungen Studcuten der Princelon-Univcrsität aufgeweckt: der junge Herr war emsig damit beschäftigt, auf den Mund der schlafenden Dame eine Anzahl von leidenschaftlichen Küssen zu drücken. Frau Saltzmann stieß einen erschreckten Schrei aus, Leute eilten herbei und es gab einen wilden Aufruhr. Alle Entschuldigungen blieben fruchtlos, und auch die Tatsache, daß der junge Student angetrunken war, konnte die Dame nicht zu einer milderen Auffassung des Attentates bewegen: im Gegenteil, Frau Saltzmann machte alle Beamten des Zuges für das Vorkommnis verantwortlich, und die Folge ist jetzt der Prozeß. Die Anklage richtet sich nicht gegen den Studenten, sondern gegen die Vahngescllschaft und die Pullman-Car-Gesellschaft. Und zwar wird ausgeführt, daß die beiden Gesellschaften in ihrem Speisewagen dem Übeltäter eine zu große Menge von Alkohol verabfolgt hätten und damit zum Urheber des Zwischenfalles ge-wordeu seien. Frau Saltzmanu trug von diesem dramatischen Erwachen einen Nervenansall davon, der sie auf längere Zeit zwang, ihren Beruf nicht auszuüben. „Theoretisch", erklärte sie jetzt vor Gericht, „bin ich von der Pennsylvania Eisenbahn und der Pullmann-Car°-Gesellschaft gewaltsam geküßt worden." — (Die Dienstbotenfrane auf der Bühne.) Ein heikles Problem hat der berühmte englische Dramatiker Sir Artur Vincro in dem Brcnnsvicgel einer kecken Thcatcrsatirc aufgefangen: In feinem neuesten Wert „Theaterbesucher", das bei seiner Uraufführung im Londoner St. James' Theatre beifällig aufgenommen wurde, behandelt er das Dienstbotenftroblem. Die alte Regel, daß ein guter Haushalt von der Küche aus regiert wird, wird hier grotesk auf die Spitze getrieben. Das jllngvcrheiratete Ehepaar Dorrington ist selig in seinen, neuen Heim, aber auf das junge Glück fällt ein Schatten von der Hintertreppe her: sind die Dienstboten gnädig gestimmt? Um sie bei Laune zu erhalten, schlägt die junge Frau vor, sie alle ins Theater zu schicken. Doch mit dieser überlegten Tat entfesselt sie die bisher »loch schlummernde Revolution. In einer ergötzlichen Zank-und Streitszelle äußern sich Köchin, Küchenmädchen, Zofe, Hausmädchen und Laufburschen in drastischer Weise, stellen alle möglichen Anforderungen, unterziehen die Herrschaft einem Kreuzverhör über die Wahl des Das Nachbarhaus. Roman von A. A. Orcen. Autorisierte Übersetzung. (6. Fortsetzung.) (Nachdruck vclbllte»., Zur zweiten Frage notierte ich: Grund gegen die Annahme eines Selbstmordes: Sie hätte sich selbst, noch lebend, in diese Lage bringen müssen. Wie aber hätte sie dann den Kasten umgeworfen? Zur dritten Frage schrieb ich: Grund gegen die Annahme eines Mordes: Man hätte die Frau am Boden festhalteil müssen, bis der Kasten auf sie herabfiel. Dazu verriet aber der Ausdruck der Hände und die Lage der Füße zu wenig einen vorausgegangenen Kampf. 1.) Die Frau kam nicht allein ins Haus. Der Mann, der sie begleitete, verweilte nur zehn Minuten dann; er verließ es in fluchtartiger Hast. 2.) Vei der Ankunft des Paares war die Tür versperrt gewesen; nach dem Fortgang des Mannes blieb sie nur eingeklinkt. Er konnte also ohne weiteres wieder hineingehen, tat es aber nicht. 3.) Die Röcke der Frau wurden anscheinend nach ihrem Tode sorgfältig zurechtgezogcn. Aus all dem konnte man noch lange nicht klar sehen; überall waren Einwände möglich. Und doch neigte ich fchon jetzt zur Annahme eines Mordes. Geraume Zeit verstrich, ehe man mich zum Verhör holte. Mittlerweile war es drei Uhr geworden; ich war nur froh, daß ich bereits, ehe ich in den Garten hinabgestiegen wcrr, mein zweites Frühstück eingenommen hatte. Der Coroner stand mit mehreren Herren, darunter auch Gryce, im Empfangszimmer. Der Detektiv fchien so aufgeregt, daß ich annahm, die Angelegenheit hätte für ihn bedeutend an Interesse gewonnen. Ah, das ist wohl die Frau? fragte der Coroner, als ich eintrat. Ich bin Miß Butterworth, antwortete ich reserviert. Amelie Butterworth. Ich wohne nebenan, und war bei der Auffindung der Ermordeten zugegen! Der Ermordeten? wiederholte der Coroner. Warum sagen Sie ermordet? Ich reichte ihm meine Notizen und sagte nur: Hier, lesen Sie, bitte! Ganz verblüfft nahm er den Zettel in die Hand, warf mir einige erstaunte Blicke zu und begann zu lefen. Als er damit zu Ende war, warf er mir einen eigentümlichen, bewundernden Blick zn lind reichte den Zettel dem Detektiv. Mr. Gryce hatte seinen Porzellanscherbcn jetzt mit einem ganz abgenutzten und zerbissenen Bleistift vertauscht. Er runzelte auf komische Welse die Stirn gegen sein Spielzeug, steckte es daun in seine Tasche und begann schließlich, meine Bemerkungen zu lesen. Mit verschmitztem Lächeln meinte der Coroner: Nun treten gar zwei Konkurrenten auf. Ich fürchte, gegen diese vereinten Kräfte muß ich unterliegen, Miß Butterworth, man wird jetzt die Leiche freilegen. Fühlen Sie sich stark genug, den Anblick zu ertragen? Daranf erwiderte ich: Im Dienste der Gerechtigkeit kann ich alles ertragen. Um fo besser. Setzen Sie sich also und warten Sie, bis ich Sie rufe. Er trat vor und befahl, das um den Korper herumliegende zerbrochene Porzellan wegzuräumen. Unter den Scherben war auch eine Uhr; als man sie aufhob und auf den Kamin legte, bemerkte jemand: „Die würde einen wertvollen Zeugen abgeben, wenn sie gegangen wäre, als der Kasten umfiel!" Niemand antwortete, da alle wußten, daß niemand sie seit Monaten aufgezogen haben konnte. Mr. Gryce schaute nicht einmal darauf. Wir anderen aber hatten ye jehcn, daß die Zeiger auf zehn Minuten vor fünf Uhr standen. Man hatte mich zwar aufgefordert, Platz zu nehmen, allein das war mir nicht möglich. Ich war neben den Detektiv getreten und spähte nach der Leiche, deren Gesicht jetzt endlich sichtbar wurde. Der Coroner blickte mich eindringlich an, deutete auf die Leiche und fragte: Ist das die Frau, die Sie in letzter Nacht hier eintreten sahen? Ich blickte auf das Kleid, sah deu kleinen Kragen, den sie mit einer großen Schleife um den Hals gebunden trug, und nickte: Ich erinnere mich, den Kragen bemerkt zu haben. Aber wo ist der Hut? Sie trug einen Hut. Ich will versuchen, ihn zu beschreiben. Ich schloß die Augen und bemühte mich, mir die Silhouette der Frau zurückzurufen, die ich in der Nacht hatte vorbclhuschen sehen: es gelang mir so gut, daß ich schon im nächsten Augenblick mit Bestimmtheit erklären tonnte, der Hut habe wie ein weicher Filzhut ausgesehen und sei mit einer Feder oder einer großen Bandschleifc seitlich garniert gewesen. Dann ist die Identität der Toten mit der Frau, die Sie gestern eintreten sahen, festgestellt, sagte der Detektiv. Er hatte sich gebückt und unter dem Körper der Toten einen Hut hervorgezogen, der genau so war, wie ich ihn beschrieben hatte. Als ob da überhaupt ein Zweifel möglich wäre! begann ich. Doch einer plötzlichen Eingebung folgend, <>reckte ich die Hand nach dem H> te aus. Lussen Sie mich etwas sehen! bat ich. Mr. Gryce gab mir den Hut sofort, und ich untersuchte ihn forgfältig innen und außen. Er ist nicht schlecht zerdrückt, sagte ich, und sieht nicht recht neu aus, aber doch ist er nur ein einzigesmal getragen worden. Laibacher Zeitung Nr- 84. 775 14. April 1913. Stückes, die Art der Plätze usw,, geraten sich selbst in die Haare, und das junge Eheglück endet in einem durch die Wut der dienstbaren Geister entfesselte» Tohuwabohu, Prachtig sind die (5haraktertyftcn des Personals dargestellt und sie versöhnen mit der sonst bisweilen ans Unwahrscheinliche streifenden Karikatur, — (Ein goldenes Kleid.) Man schreibt aus New-York: Eines der kostbarsten modernen Damcnkleider hat vor ewiger Zeit in Los Angeles in Kalifornien sein Debut bestanden. Die Trägerin war Frau Klara Bald' Win Stücker, eine der reichsten Frauen Kaliforniens, die von ihrem Vater, dem „glücklichen Valdwin", ein Vcr^ mögen erbte, das auf 60 Millionen geschäht wird, Frau Baldwin Stacker erschien in der Öfter in einer prachtvollen Gescllschaftsrobe, die über und über mit echten Juwelen geschmückt war. Das Kleid bestand im übrigen aus weißem Atlas, der aber nur die Folie zu dem prachtvoll gewebten, echten Goldnetz bot, das den (5lou der Toilette bildete. „Mit ihrem goldschimmcrnden Gc-wande, den blitzenden Edelsteinen, den brillantbcsetzten Schuhen und dem herrlichen Diamantendiadem", so berichtet ein Angcnzengc, „erschien sie wie die Gestalt aus einem Märchcnbuche, die durch ein Wunder in die Welt verschlagen worden war." Aber von einem Wnnder war allerdings keine Rede, denn dieses Kleid aus Gold hatte zusammen mit den Juwelen nach den Schätzungen von Kennern einen Wert von rund 1,750.000 X. — " i >"' in Tschernembl zum t. l. Landcsrcgie-rungslonzipisten und denLandesregierungskonzeptsftrakti-kantc» Gustav G o l i a in Rudolfswert zum k. k. Landes-regicrungskonziftislen in provisorischer Eigenschaft ernannt. — (Vom Veterinärdienste.) Seine Exzellenz der Herr k. l. Landespräsidcnt im Herzogtume Krain hat den diplomierten Tierarzt Wilhelm I e d l i <'k a zum provisorischen Veterinärassistentcn ernannt und dem Veterinär-Departement der k. t. Landesregierung zur Dienstleistung zugeteilt. ^ (Aus dem Laibacher Massistratsssreminm.» In der am vergangenen Freitag abgehaltenen Sitzung des Laibachcr Magistratsgrcmiums wurden mehrere Baube-willignngen erteilt, und zwar: dem Agronomen Franz Mulec für den Nau einer zweistöckigen Villa in der Marmontova ulica, dem Wirkwnrenfabrikanten Dragotin Hribar für den Vau eines Kesselhauses bei seiner Fabrik an der Zaloger Straße, der „Gospodarska zveza" für den Bau einer Ausstellungshalle für Maschinen im Hofe ihres Haufes an der Wiener Straße, dem Bäckermeister Jean Schrey für die Errichtung eines Ver-kaufsftavillons an der Ecke der Vahnhofgasse und der Pražatova ulica, dem Besitzer Fr. Seunig für die Fassadierung seines Wohnhauses am Maricnvlatze, und dem Zimmcrmeister Franz Navnikar für die Errichtung einer Werkstätte auf dem Laibacher Felde. Für dte Ausbesserung des Dammes beim Tiuoliteichc wurde ein Kredit von 1600 X, für Reparaturen im städtischen Kolcsiabade ein Kredit von 473 /^ bewilligt. Für die Herstellung des Trottoirs in Gradi^e wurde ein Kostenaufwand von 1126 ^ bewilligt. Auf dem Vodmatski trg follen fechs Bäume gefüllt und der Platz sodann planiert und reguliert werden. Mit der Vertilgung von Ratten in der städtischen Schlachthallc wurde S. W a l k o r, in den übrigen städtischen Gebäuden Friedrich Zor betraut. — (Errichtung einer Postablaqc in Kotredei.» Mit 1. d. M. trat in Kotrcde/,, politischer Bezirk Littai, eine neue Postablage mit erweitertem Wirkungskreise in Wirksamkeit, die mit dein Postamte in Sagor durch einen wöchentlich viermaligen Botengang in Verbindung steht. — (Vom Voltsschuldienste.) Der?. l. Bezirksschulrat in Nudolfswert hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Franziska Mikec die gewcfcnc Lehrsuftplcntin in Vresnitz Ludmilla Pristov zur Supplentin an der Volksschule in Sclsenberg bestellt. — (Die Laibacher Nohrschi'chennesellschaft) hielt am verflossenen Freitag im Klubztmmcr des Hotels „Elefant" ihre Hauptversammlung ab. Nachdem Herr Oberschützenmeister Iancsch die zahlreich erschienenen Mitglieder begrüßt hatte, berichtete er über die Tätigkeit im vergangenen Vercinsjahrc, die er als eine sehr befriedigende bezeichnete, da auf dem Schicßstandc sehr bedeutende Verbesserungen und Neuhcrstellungcn bewirkt wurden. Auch gedachte Herr Oberschützcnmeister Ianesch des würdigen Verlaufes der 350jährigen Vestandesfeier der Rohrschützengesellschaft und machte die Mitteilung, daß dem Landcsmuscum „Nudolfinum" zur Erinnerung an das seltene Fest eine silberne Gedenkmünze überreicht worden sei. Hierauf trug der Vcreinskafsier, Herr Dor-n i g, den Bericht über die Gcldgebarung vor, die als günstig anzusehen ist. Über Antrag des Herrn Staats-anwaltes Dr. Kaiser als Revisors wurde dem Kassier das Absolutorium erteilt und ihm für seine Mühewaltung der Dank der Versammlung zum Ausdrucke gebracht. Im weiteren Verlaufe der Beratungen wurde in Ausführung des anläßlich der 350jährigen Bestandesfeier gefaßten Beschlusses, betreffend die Heranbildung von Ilingschützen, festgesetzt, daß vorläufig zehn junge Leute aufzunehmen seien, die sich bchnfs ihrer Aufnahme schriftlich an dic Vorstchung der Nohrschützengcsellschaft zu wenden hätten. Weiters wurde beschlossen, auf dem Schießstande mehrere Gamsbockscheiben sowie Ton-taubcnwurfmaschincn, und zwar schon «m 20, d. M. bei der Aufnahme der Schießübungen zur Aufstellung zu bringen. — (Die Stom^el-Einspieler-Feier,) die gestern im großen Saale des Hotels „Union" vom Mufitvcrelne „Ljubljana" veranstaltet wurde, nahm einen fehr günstigen Verlauf. Dem Konzerte wohnten u. a. folgende Herren bei: der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Ritter von Poga>'nil, die Landcsausschußbeisitzcr Dr. E. Lampe, Dr. Pcgan und Dr. Zajec, die Neichsratsabgeordneten Grafen au er, Prof. Iarc, Kommerzialrat P o v > c, Prof. Dr. Verstov ^ ek und Dr. 5 itnik, Landtagsabgeordnetcr Dr. G r c g o r i 5, Prälat Flis und Ghmnasialdirektor t> t r i t o f, von den heimischen Komponisten die Musikdirektoren Ger-b i <^ und F o c r st c r, ferner P a r m a, Premrl und Pav <"> i 5. — Nach dem Konzerte fand im dichtbesctzten Saale ein Gesellschaftsabend statt, wobei die „Slovcnsta Filharmonija" unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Hrazdira flott konzertierte. — Ein näherer Bericht über das Konzert ist uns zugesagt. — (Die Musikalicn der „Glnsbena Matica"> für das Jahr 1912/13 haben sich verspätet, weil die Druk-kerei mit einem Werte im Rückstände ist. Sie werden sofort nach ihrer Fertigstellung den Mitgliedern zugesendet werden. — (Der Erste nllffcmcine Bcamtenoerein der o'sterr.-ungar. Monarchie) versendet seinen Rechenschaftsbericht über das Jahr 1912, dein folgende bemerkenswerte Daten zu entnehmen sind: Dem Vereine sind bis Ende 1912 188.754 Mitglieder beigetreten. In der Le-bcnsversicherungsabteilung waren über 222 Millionen Kronen Kapital und 1,812.670 /v Iahresrenten versickert. Die Auszahlungen für fällige Versicherungen betrugen im Jahre 1912 7,2 Millionen Kronen, seit Beginn der Vercinstätigkeit 12l Millionen Kronen. Die Prämien- und sonstigen Reserven betrugen Ende 1912 77,5 Millionen Kronen. Der Gebarnngsüberschuß beträgt «19.088 /<. Im Jahre 1912 wurden für Unterstützungen, Studienstipcndien, Kurkosten- und UntcrrichtSbeiträge an mittellose Vereinsmitglieder 110.000 X, seit Beginn der Vereinstätigkeit überhaupt für humanitäre Zwecke 3,303.42! X verwendet. Den 63 Konsortien des Vereines, welche als selbständige r. G. m. b. H. das Spar-und Vorschußwcse» pflegen, gehörten Ende 1912 50.923 Genossenschafter mit 63,5 Millionen eingezahlten haf-tungspflichtigen Antcilseinlagcn und 35,4 Millionen Kronen aushaftenden Vorschüssen an. Zur Erhöhung ihrer Betriebsmittel erhalten die Konsortien seitens des Bcamtenvereines bankmäßige Darlehen zu vier Prozent, wodurch sie in die Lage versetzt sind, Personaldarlchcn an Beamte zu günstigeren Bedingungen zu erteilen als andere Personalkrcditanstalten. — (Lichtbildervortrag.) Im Schulsaale der evangelischen Gemeinde findet heute abends um 8 Uhr ein öffentlicher Vortrag des Herrn Dr. Hege m a n n über seine Reise dnrch die Balkanstaaten, erläutert durch 60 Lichtbilder, statt. — (Im Caf'- „Central"» wird von hente an wieder eine Wiener Damcnkapelle jeden Abend spielen. — (Unfall auf der Straße.) Als der beim Steinmetz Vodnik bcdienstete Knecht Stephan Gnez Freitag nachmittags mit einem Frachtwagcu aus der Schicßstätt> gaffe auf den Kaiser Iosefplatz abbog, stürzte er plötzlich vom Wagen und blieb bewußtlos liegen, über Veranlassung der Rettungsstation wurde Gnez, dem aus den Ohren Blut hervorquoll, ins Üandesspital überführt. Gnez ist Epileptiker und es dürfte auch der Sturz vom Wagen auf einen epileptischen Anfall zurückzuführen sein. ^-- (Schwindel beim Kohlenuerlauf.) Immer häufiger werden Klagen laut, daß das Publikum beim Ankauf von Kohl in plombierten Säcken übervorteilt werde. Häufig haben Säcke nicht das deklarierte Gewicht, Sack und Kohle sind nicht selten naß und die Plombe leicht abzunehmen, so daß Kohle aus dem Sacke entnommen und die Plombe wieder unversehrt angebracht werden kann. Das Marktinspcktorat wurde deshalb angewiesen, solchen unerlaubten Manipulationen der Kohlenversäu-fcrlncchte befondere Aufmerksamkeit zu widmen und dei-artige Übervorteilungen des kaufenden Publikums strenge zu ahnden. Solche schwindclhaftc Manipulationen können mit Geldstrafen von 2 bis 200 /< belegt, und im Falle der Uncinbringlichkeit in Arreststrafcn umgewandelt werden. ^ (Vom Lebensmittelmarkte.) Das städtische Markt-inspektorat hat vorgestern etwa 600 zu Markt gebrachte Eier auf ihre Genußfähigkeit untcrfucht. Das Resultat der Untersuchung war sehr zufriedenstellend: nur el„ einziges Ei wurde als verdorben und gesundheitsschädlich konstatiert. — i„Adria" Bierbrauerei Att.-Ges.» Das Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem Handelsministerium der Adriatischen Bank in Trieft im Vereine mit den Herren Peter Liebman in Trieft und Georg Liebman in Senosetsch die Bewilligung zur Errichtung einer Aktien-Gesellschaft unter der Firma „Adria" Bierbrauerei Akt.-Gef. mit dem Sitze in Trieft erteilt und deren Statuten genehmigt. — 0 bis 12 Uhr: Das Wichtigste über die Konservierung von Gemüsen Nachmittags von 2 bis 5 Uhr: Praktische Demonstrativ-nen über Gemüsckonservierung. — Entfernt wohnende,, und dürftigen Kursteilnehmern, die rechtzeitig um eine Unterstützung mittelst Korrespondenzkarte einkommen, bewilligt die Anstaltsdircktion eine Unterstützung von 1,50 /< per Tag und die einmaligen Reisekosten bis Nudolfswert. Anmeldungen nimmt die Direktion der landwirtschaftlichen Schule in Stauden (Post Kandia bei Rudolfswert) bis 27. d. M. entgegen. ^ Das ehemalige, zu den besten Gasthäusern in Rudolfswcrt gehörige Bruncrsche Gasthaus samt Garten und Kegelbahn, dessen letzter Besitzer Herr Ignaz Ko^ak war, wurde vom dortigen Lebzeltel und Rcalitätenbesitzer Herrn Murn im Lizitations-wcge um 11.310 ^ erstanden. — Die Villa des Zimmermalers Herrn Smitka in Kandia wurde vom Advokaten Perm Dr. Josef Globevnik in Rudolfswert ebenfalls im gerichtlichen Feilbietungswege käuflich erworben. — (Unfälle.) Dicsertage spielten sich mehrere Kinder auf der Drehscheibe der Kleinbahn der Trifailer Kohlcnwerksgesellschaft in Töplitz, wobei dem fünf Jahre alten Arbcitcrssohnc Anton Mastnak die große Zehe des rechten Fußes abgerissen wurde. — Die Keuschlerstoch-tcr Margaret« Pohlcven in Lesno brdo bei Oberlaibach wurde vor einigen Tagen von einem Nachbarsmädchen mit einer Schere unglücklicherweise ins rechte Auge gestochen und schwer verletzt. — Der 17 Jahre alte Sägearbeiter Jakob ^kerl geriet am 9. d. M. auf einer Säge in Rakek mit der rechten Hand zwischen die Zirknlarsäge und erlitt eine schwere Verletzung. — !Veruna,lkctt.> Wie uns aus Stein berichtet wird, ist am 3. d. M. die 61 Jahre alte verehelichte Besitzerin Katharina Virjant in OKevek, Gemeinde Neul, im Nachräume ihrer Dreschtenne auf einem Brette umgekippt und ans einer Höhe von fünf Metern auf den Dreschboden gefallen. Sie ist am 5. d. M. den erlittenen inneren Verletzungen erlegen. — (Plötzlich irrsinnig geworden.) Am vergangenen Freitag ist der 34 Jahre alte Untcrsuchungshäftling des k, k, Bezirksgerichtes in Stein Thomas Martikan plötzlich an Verfolgungswahn erkrankt. Er mußte an die Beobachtungsabteilung des Lcindessvltales überstellt werden. Domino 'Margarine Jeden Samstag frisch Laibacher Zeitung Nr. «4. 777 14. April 1913. — iVon einer Tteinmasse getötet.» Am vergangenen Tomierstag nachmittags wurdc der ,'ünf Jahre alte Bcsitzcrssohn Stanko Grdcn in Log. Gciichtsbezirl Littai, in einc'm hinter der Ortschaft befindlichen ^tein ^ bruchc r>on einer nicdergcgangciien 3!ci>ü.iasse getroffen und getötet. — (Mord.) Am.9. d. M, wurde die 80 Jahre alte Haarsammlerm Dorothea Vol<^jak ans Tolfti vrh, Gemeinde Nnßdorf, Vezirk Nlldolfswcrt, in einem in un ! mittelbarer Nähe der Ortschaft befindlichen Keller tot aufgefunden. Ihr Hals war bis auf die Wirbelsäule durchgeschnitten. Außerdem wies die Leiche mehrere mit Vlut unterlaufene Verletzungen auf, die darauf schließen lassen, daß die Vol<"-jak durch Schläge anf den Kops zuerst betäubt und ihr erst dann dlc Kehle mit einem scharfen Mesfer durchgeschnitten wurde. Es lonnie bisher nicht festgestellt werden, ob es sich um einen gemeinen oder um einen Raubmord handle, zumal bei der Leiche ein Geldbetrag von über 60 X vorgefunden wurde. Am 10. d. M. fand an Ort und Stelle eine gerichtliche Totcnbeschau statt. Als tatverdächtig wurde der 40 Jahre alte Tchustergehilfe Jakob Kosec aus Vrusnice, der unlängst von Afrika, wo er bei der Fremdenlegion gedient hatte, heimgekehrt ist, in Haft genommen. II. — bericht meldet: Im Laufe des gestrigen Tages hat außel einem leichten Artillericgcfecht auf dem linken Flügel an der ('atald^alinic kein Waffengang stattgefundeil. Bet einer zwischen Bogados nnd Silivri zur See ausgeführt ten Rekognoszierung wurde eine feindliche für den Eisenbahndienst bestimmte Abteilung aus der Straße von Nogados nach Silivri bemerkt. Durch das gegen die Abteilung eröffnete Feuer wurden drei Wagen zerstört; die Abteilung ließ die anderen Wagen im Stiche und ergriff die Flucht. — Vorgestern abends näherte sich ein verdächtiges Segelschiff Kumburnu an der asiatischen Küste in der Nähe der Mündung des Flusses Mcnderes, , mußte sich aber infolge des gegen dasselbe eröffneten Feuers flüchten. — Gestern nachmittags stießen zwei türkische Torpedoboote südlich von Sedil Bahr auf zwei feindliche Torpedoboote. Nach einer etwa viertelstündigen Kanonade auf beiden Seiten tauchten zwei weitere feindliche Torpedoboote auf. Der türkische Kreuzer „Mcdschidije" kam den türkischen Torpedobooten zu Hilfe und gab einige Kanonenschüsse auf den Feind ab. Die feindlichen Torpedoboote traten nun, von den türkischen Kriegsschiffen eine Zeitlang verfolgt, den Rückzug an. — Vor Bulair ist keine Änderung eingetreten. Unwetter in Ungarn. Budapest, 13. April. Seit 4 Uhr früh herrscht hier ein schreckliches Unwetter bei dichtem Schneefall. Aus zahlreichen Gegenden Ungarns werdeil Schneefällc und Kälte gemeldet. Ein blutiges Duell. Vucnos-Aires, 13. April. In einem Degcnducll zwischen Carlos Juarez Column und Oscar Posse wurde dieser schwer verwundet. Sein Vater feuerte hierauf aus Juarez Colman lind dessen Zeugen; beide wurden verwundet. Juarez Colman tötete den Vater Posses durch einen Nevolverfchuß. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Kiucmtttonraph „Ideal". Der Film „Leben Jesu" hat bei der Vorführung großes Aufsehen erregt. Es ist ein Film von einzigartiger Schönheit, sehr realistisch, in moderner Ausführung, kurzum ein Film, von dem man sprechen wird. Freitag: „Menschen unter Menschen", Ende. Samstag: „Der Flug ums Leben", große Sen-sation. Nächste Woche: „Quo v a d i s," das größte Werk,, welches bisher gezeigt wurde, (1439) /As * jJP v & £ Neuigkeiten vom Büchermärkte. Mehuc.Dr. F., Vita-Venus oder die alten Götter wie sie lebten und liebten, I< 4.80; Meh ring Sigmar, Aus den Drcimillionen-Oanfcn, UItia.es, K 1,2U; Leute lwn Berlin, Tftotidcrse. K 1.20; Meißner, Tr. P.. «csundhcitsbrelner. X 2.4U; Mendelssohn Erich. Phantasten, drosch. l< 8,60. geb. X 4,80; Mcntono und NnMlmnn,, Joannes Mciscbüchcr. K ^W; Mcresch-lowsti Timitrij Seracjcwitsch. Michelangelo und andere Novellen ans der Nennissancezeit. !< 2,40; Merkel Emma, Adolfs und Olgas Blumengarten, eine Anleitunn ,',nr Blnmenanrtcnpflcac für die Iunend, geb. X 3,60; Mess e r Dr. August, Geschichte der Philosophie im Mittelalter und Altertum, neb. X 1.50; Meydcnbauer A Handbuch der MesMdtunst in Anwenduna, auf Baudenkmäler- und Nciseaufnahmen. X 18.92; Meyer Doktor A. Die .^apitalsaiUaac. einige arund,cchl,che Erörterungen geb X 2.70; Meyer Emanuelc. Die, Hygiene im Leben des Weibes, geb. X 3,— ; Meyer-Förster W, Le Baron do Hcidenstamn,. X t,15; Meyer-Steinen Dr Th.. Von ärztlicher .^unst und den Grenzen medizinischer WissensclxNt. Heft 2: Das Problem der Natnrhciltrnft in der Medizin des Altertums nnd der Neuzeit. X —.90; Meyers Handlexikon des allacmcnnn Wissens, 6. Aufl.. Bd. 1. aeb. X 13.20; Michaelos Ad. Älf Todes-Progiwscu. wann stirvt der Mensch? X 2.16- Die Migräne, ihre Bohaudlung nnd sichere Heilung, X ^.90-/ Michel Robert. Das letzte Weinen. X 3M; Mid del Josef. Wie erlerne ich durch Selbststudium fremde Sprachen rasch und arundlich, erprobte Matschläae und ausführliche Besprechung der in Frage kommenden Hilfsmittel. X .W; M'cses Jacques. Das Schachspiel, verständliche und leicht faßliche Anleitunn zur schnellen und sicheren Erlernung des Schachspieles. X 120- Mitteleuropa. Expretz-Rcise-, Bader- und Verlehrsknrte. große Allsnabe von Theodor Fees. X t.«0; kleine Ausnade !< 1.20. Vorrätig in der Buch«. Kunst- und Musikalienhand. lung I«. v. Kleinmayr K »ed. Vamberg in Laiwch, Kon. grehplah 2. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 13. April, »on Zämory. GlttsbcsiiM, s, Gemahlin, Budapest. — Renier. Gutsbesitzer u. Ttadlpfaner. Ourtfeld. — Lutchounig, k, u. k. Oberst, Grag. — Stuß, Cgcrmack, Fabri- lanten; Rößlei. Chauffeur. Teplitz-Schönau. — Huber. >>ote< li>r, Loorana. Pflug. Fabrilnnt; Neyfclo, >tfm,, Miinchcil. — Si'lhennlch. Laudesliaudireltor. s.Grmahlin u. Dieustniäd^'eu; Süßemilch, Private; Herold, Ingenieur; Semen, Kfm,; Ccch, cNoldstllul', Edstadler, Thmne. Scküllfeld, Kaphahu. Mayer. Rjde,, Wien. — Ela.er. Nso,, Reichenbera. ^ Dr. Ztrdemg. Apotheker, s. Gemahlin. Klaa^furt. — Dr. Slanc, Advokat; Lusum. Oberleutnants'Gattin; Lobmeyer, Okerinspeltor, Ru» dolfswert. — Nllebcrg, Ingenieur. Marburg. - Olöckurr. In» genieur, Tetschen. - Birke, Fabiiksdirektor. Obermohren (Nöhm). — Gustm, Nllllfmamlsgllttlu, Mottling, — Achatz, Kfm.. samt Tochter, Feistritz a. d, Oail. — Toimenfeld, Rsd., Berlin. — Distinger, Nsd., Pettau. — Beer. Rsd.. Vudweis. Verder» ber, Rsd.. Laibach, - Altendurger, Private. Mureck, Grand Hotel Union. Am 13. April. Turino, Baumeister; Herz. Kfm., Fiume. — Dr. Lujar, Pola. Dr. Nzman, Rudolfswer^. — Dr. Brejc; Grafenauer. Landtagsabgeordneter, Klageufurt. — Werller. Ingenieur; Hieronym. Eisenblchluuspeltor. Budapest. — Slapah, Tierarzt, Brdo. - Armeliiii, l. t. Finanzlommissär, Eottschee, — Icreb, I. t. Notar. Ratschach. — Zalolar, Beamter, Laibach. — Dunutit, KraZa. Private, Linz. - Uarac, Iural, Kflte.; Schabck. Rsd,. Agram. Bittolich. Kfm,; Weioman, Regierungsrats« Gattin; Burtscher, Rsd,, Graz. — Hamschal, Nio.. Niutenberg. — Hohn. Kinal. Rsde.; Framwolt, In»-speltor, Trieft. — Talats, Hoteldireltor. Preßburg, ~ ssrom« berger, Beamter; Zaplutnil. Besitzer, Cilli, — Zel, Priester, Hodise, — Majdil-. Priester. Littai. — Pfufer, Priv., Eurk« feld. — Iirmo, Pribil. Prw.; Herman. Rsd., Prag. — Schuldes, Kfm., Brunn, — Fuchs, Rsd., Rudolfswert. — Dr. Ielinek; Beck, Fröschel, Einerl, Woszasel, Kfltc.; Pick, Drab. Schwarz, Müller, Baar. Propst, Mcrimanu, Vitlicty, Wciner, Pattermanusch. .Kostenbaum, Hutlner, Laudau, Weinberger, Schotterer. Steru, Brenenfeld, Erwiu, Lippelt, Weil, Sprinselo. Wechter. Rsde.. Wien. Lottoziehung am 12. April 1913. Wien: 22 42 ^ 5,9 40 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. U --Z ^.Z-L ^Z ^, ^ Ansicht 33! « 1« li u. N. 7^2 0! 2 0 NNO. mäßig Schnee ^ 9 U.Ab. 19 4, 0-3 SO. schwach 7U. F. 2b 4i 0 0 . i bewölkt 13 2 U. N. 28 5 4 « SSO. schwach teilw. heiter 22 - 7 9 U.Ab. 313 0 5 N. mähig heiter 14>7U. F. ! 33 6> -2 2j windstill » > 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 14°. Normale 9 1°, vom Sonntag 1'7«, Norinalc 93". »on SavlStfitv ?'- IMS ncuertc #eft Dcr „®lufif für | y 5l«c"cnthal£Mebc!icbfcpcn^cIo* | :- Men curt £ar( Sellers .Operette | * „Dcr Obetjlciqer" / ;'-ct)ctl ^eft | ' 60 seller. 3u b lichen Durcb Die g '» ^Sucb* nub ^utifalicn^&anöUin.cj | -r. v. Tn»-UdviiyN MnlBt«e, bee mit du luonifl Wild) uub jjuocv ,511 DfrjeUcu ist, auiflfsogi'u imb nudj später bfii niiiorni statt ffaffee alt ^rQsjftfid flsllclKii luirb. Slicfc \Uert)ftiIraftiiat)iinm foftrt nur l)n!6 fuüicl toie jcbr atibm. «on ber illu«-li, Kritin, ber mit 3JlaUtce ffinr 8 flcfnnben ftiuber oufjieljeii lief?. '4ier ^oft ba« torninfte 5 *atet ä V« kg iranto fur 4 K. 5 kK-»4}oftyatrt U lft -4>aret 10 K tranfo. V« kg-Miatct 60 h überall, aurt, bei «ouf-Ieuteit unter Warte Nlnilln. ^anptbepotö in äöien in ben Vlpot^rten Iniföcöi): Sdjönbriiniierftrajic lü'j, »fobetjtntlnt *, 3ofefftöbter-ftra&c aö; in Wxay. Sactftva&e i. 6317 17 Üaibacher Zeitung Nr. 84. 776 14. April 1913. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. K»1, Verkauf und Belehnung von Wert- tipliren; Btrseoordrei; Verwaltung «« Depots, Safe-Deposits etc. Filiale (er K. K. pri«. Oesterreichischen, in Laibach Credlt-Hnstalt lür Handel i] Gewerbe Prešerengasse Nr. 50. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escompte von Wechseln u. Devisen; Geld-elnlaoen neg. ElnlagsbQcher u. Im Honte-Korrent; Milltlr-HelratskaotluiM ete, Kurse an der Wiener Börse vom 13. April 1913. Schluflkurs Gel.l | Ware Allg. Staatschuld. -------------- Pro«. «i (Mai-Nov.)p.K.4 88-46 8365 C 4«/„ .1 .. P-U.4 «5-Sß 83-75 j2 k. st. K. (Jan.-Juli)p.K.* 83-46 83-66 ,, ,, p. A.4 88-46 83 66 2 4'2«/o8.W.Not.F«b.Aug.p.K.4'2 «6-/0 86-30 J§ 4-2% ,, „ „ „ p.A.4-2 86-tO 86-30 .3 4'2P/o „ 8ilb.Apr.-Okt.p.K.4>2 8640 86'60 <*> 4"2«/„ „ ,.....p.A.4'2 «6-40 86-60 Losev.J.1860zn600(l.b.W.4 1660 1690 Lo8ev.J.18<;0zul00tl.ö.W.4 444— 466 — Lose V.J. 1864 zu lOOfl.ö.W____646-— 66V— Loe«v.J.1864zu 60fl.8.W.... 826— 838' — St.-Domän.-Pf.l20fl.30OF.5 —•— —— Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staatssehatzsch.ätsr.K. 4 96-46 96-70 OeBt.GoUlr.stsr.Gold.Kas8e..4 106-40 106-60 „ ,, ., ,, p. Arrgt. 4 106-40 106-60 Oest. Rentei.K.-W.stfr.p.K.* 83-86 84-06 ,, ,, ,, ,, „ ,,U. .4 83-96 8416 OeBt. Rente i. K.-W. steaerfr. (1912)' p. K............ 83-36 83-66 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 83-36 83-66 Oest.InvGst.-Rent.stsr.p.K.SV, 73-36 73-66 Franz Josefsb. i. Silb.(u.S.)61/4 106-50 107-60 Galii. Karl Ludwigsb.(d.St.)4 84-36 86-36 Nordwb.,ö.u.8üdnd.Vb.(d.S.)4 84-35 85-36 Rndolf8b.i. K.-W.stfr. (d.S.)4 84-35 86-36 Vom Staate z. Zahlung übern. Eisenbahn-Prioritätn-Oblig. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 U0-~ — •— Böhm. WestbahnEm.1885. .4 86-50 87-no Böhm. W/i J. K 4»/^ 92-75 93'76 Herrn. B.-K.-A.i.60 J.v.K4»/j 91-60 92-60 Spark.Innerst.Bud.i.50J.K4»/j 90-75 9V75 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4»£ 88-50 «¦)•— Spark.V.P.Vat. CO. K. .4»/, 91- 91-— Ung. Hyp.-B. inPestK . . 4V, 9/76 92-78 dto.Koro.-Soh.i.öO J.V.K41/, 94-76 96-7S Eisenbahn-Prior.-Oblig. * Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 «376 84-76 dto. Em. 1908 K(d. S.). .. 4 «3-60 «-*-eo Lemb.-O.cr.-J.K.1884 300S.3-6 78-60 79-60 dto. 300 S...........4 «3-SO 84-60 StaatseiBenb.-Ge8ell.E. 1895 (&. St.) M. 100 M.......3 «e-60 87-60 Südb.Jan.-J. 50'' F. p. A. 26 262-40 253-40 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 9t— 92-60 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 1880äl00fl.SX 280-60 292 60 dto. E. 1889 a 100 11.... 3X 262-25 264-25 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 fl..............4 23«75 24