^Nr. ßß. Donnerstag, 22. Miirz 1894. 113. IahiMNg. Aibacher «'"Ml,r,> n ""^"^' Mil Pustvrrlend »!„«: «anzjuhl!« f>, >b, bnlbjälma fl. 7 50, Im Comptoir: ^_____________________________ lic »Laib. Zsit,» rrlchriiit tüglich, ml! «luluahme del Sonn mit, Fliertaye, Die «ld«ln, ^, dir Redaction Gahüholnasse i!!r, >l>, Lvrechstunbrn der »ttbllclion von « b!« ll Nhl vormitla«», - U,^,aülislls V'irle wilbsn »ich! angrnommm, Maiuijlllple »icht zurüclzrNelli, Amtlicher Hheil. 'vomit l. ^^ "°" 19/März 1894, La.^^'erung zur provisorischen Regelung der W-'^'ehungen mit Russland ermächtigt wird. findet Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes "M anzuordnen wie folgt: bkliel,?,« ^ Regierung ist ermächtigt, die Handele« g« Zungen mit Russland für die Zeit bis längstens begiintt"" 1U?4 auf dem Fuße der M.ist-zu i^?""2 oder in anderer zweckentsprechender Weise Mit dern^'^^^ dem Vollzuge dieses Gesetzes, welches Aein O c ^ ^"^ Kundmachung in Kraft tritt, ist y^e,ümmtministermm beauftragt. Wlen am 19. März 1894. «Lin^c^ ^^ Ioseph>. p. Neu '"'^räh m.p. Falkenhayn m. r>. tzH^rsheimb m. p. Nacquehem m. p. Vta^ . /" m.p. Wurmbrand m. p. ""deyskim.p. Plenerm.p. Iaworski m. p. Rerb^s/' !?b k. Apostolische' Majestät haben mit b«P'tän .5 ^'"^ließung vom 9. März d. I. dem ^ »si^ ^^^^ der Dampsschiffahrts-Gesellschaft erlennün "'^'^"' ^Yd Karl Bechtinger in An-lleuz ^ 'I'"er vorzüglichen Dienstleistung das Ritter-leihen gerM "^ ^^'^^ ^^^"^ allergnädigst zu ver- ^/^""d k. Apostolische Majestät haben mit Ater ^ «. ^"schlichung vom 9. März d. I. dem ^"lessor <5 ^els- und nautischen Akademie in Trieft lathes "l. Sandrinelli den Titel eims Schul-^!«l allergnädigst zu verleihen geruht. "otdnung des Finanzministeriums vom lvvlnit sil >. "' März l« 4, ll'lNlnt w^ Monat April 1894 das Aufgeld be« Kal»l ^ch«s bei Verwendung von Silber zur «>e 2Zt m ^ ^r Zollgkbüren zu entrichten ist. ^ N°i 1°V "us Artikel XIV des Gesetzes vom ül^enmit^ . ^- ^ Vl. Nr. 47) wird im Ver-^'UNM °? k ungarischen Finanzministerium für den ?°"at A^? d?s erwähnten G^s^hes und für den .?en. in I, s^^^^ ftNges.tzt, dass In denjenigen puren ^"chen bei Zahlung von Zollen und Neben-^lbes Sz?^" bei Sicherstellung von Zöllen statt des ""sgeld von ^?^ien zur Verwendung kommen, ein " <54 /. PN. in Silber zu entrichten ist. Plener m. p. Der Iustizminister hat im Justizministerium den Hilfsämter-Director Iofef Ritter Wander van Grün ° wald zum Hilfsämter' Oberdirector und den Hilfs-ämter-Directions-Adjuncten mit Titel und Charakter eines Hilfsämter - Dirrctors Alexander Gebert zum Hilfsämter-Director ernannt. Die Staatsfchuldencasfe wird vom 1. April 1894 an bis auf weiteres die an diesem Tage fälliq werdenden, gegen Quittungen zahlbaren Zinsm von Obligationen der 4prlic. österreichischen Goldrente und der mit 4 pCt. in Reichsmark verzinslichen, und zwar sowohl des steuerfreien als des steuerpflichtigen Prioritäts'Anlehens d<>r Kaiserin - Elisabeth - Vcihn wie des mit 4 pCt. in Reichsmark verzinslichen Prioritäts-Anlehens der Kronprinz-Rudolf Nahn auf Verlangen der Parteien auch in Noten nach dem amtlich notierten Geldcourse der östt'rreichisch-unqarischen Goldstücke, beziehunasweise der 20-Francs- und 20M>^rk Stücke, des dem Einlösung«, tage voranqeqanqen«'n Vürsentages auszahlen. Selbstverständlich erfolgt, wenn die Partei nicht ausdrücklich die Zihlung in Noten begehrt, die Aus» zahlung der in Rede stehenden Zinfen in Goldmünzen. Wien am 13. März 1894. Vom k. k. Finanzministerium. Am 2, April d. I. um 10 Uhr vormittags wird unter Iuk'rvl'nierung der Staatsscknlden-Control-Com-mission des Reichsrathes in dem für Verlosungen bestimmten Saale im Vancogebäude (Zingerstraße) die neunuridsieb^nMste Verlosung der G winn'Nummern der Staatsschlildvrrschreibungen d--s Lotto - Nnlehens vom Iabre 1854 und d'e elfte Verlosung drr vom Staate zur Sslbstzahlunq übernommenen 4proc. Eisen» bahn-Prioritäts-Schnldverschr» ibungen der Kaiser-Franz-Iosef^Vahn übernommen werden. Von der k. k. Direction der Staatsschuld. Nichtamtlicher Miü Die Wiener Kasernensrage. Die erfolate Entscheidung in der Wiener Kasernenfrage wird von den Wiener Blättern mit lebhafter Befriedigung begrüßt. Die «Nme freie Presse» schreibt: «Die Er-richtung einer Transactions-Commission ist die glücklichste Methode, um das für Wien fo bedeutsame und durch so viele Jahre vergebens erörterte Project der Kasernenverlegung zur sofortigen praktifchen Durch, führung zu bringen. Die Genehnngung des Regulativs durch Se. Majestät den Kaiser wird in ganz Wien mit der lebhaftesten Freude begrüßt werden.» Da« Blatt betont ferner, «dass die ganze Bevölkerung speciell die Form, wie die Kasernenfrage a/löst wurde, im höchsten Maße billigen wird. Die Transaction wirb durch den Stadterweiterungsfond gewiss am glücklichsten durchgeführt werden, denn nur auf diese Art wirb es möglich sein, bei der größten Schonung der bestehenden Verhältnisse, ohne jede Ueberstürzuna dem Wiener Baugewerbe eine Nuelle regelmäßiger Thätigkeit zu erschließen. Der Bau der neuen Kasernen und jener Häuser, welche auf den Gründen der alten Kasernen errichtet weiden, wird zweifellos für viele Jahre den arbeitenden Schichten in Wien und den Gewerbe-trejbenden eine beträchtliche Summe von Lohn und Verdienst sichern.» Das «Fremdenblatt» fagt: «Die Losung der Kasernenfrage ist Thatsache geworden. Se. Majestät der Kaiser hat die zwischen dcm Reichs »Kriegs-, dem Finanzministcriilm und dem Ministerium des Innern v!'reinb2rten Grundzüge für die Durchführung der Kasernfn - Transaction in Wien genchmigt. In einer den Interessen und der gedeihlichen Entfaltung unserer Stadt besser entsprechenden Weise kann diese Frage nicht gelöst werden: in dieser Art der Durchführung ist unl die Gewähr dafür geboten, dass nicht nur die Gcunison einm vollkommen ausreichenden Ersatz für ihre bisherigen Unterkünfte erhält, sondern auch die im Herzen der Stadt"frei werdenden Grundcomplei^ ausgenützt werdrn für emc wirkliche Verschönerung und Erweiterung di>s blühenden Wien Die Action, welche nun in Fluss kommt, kann mit Recht als eine bedeutsame Einleitung der Kaiser-Inbiläumszeit betrachtet werben, welcher wir entgegengehen. Der Name Franz Josef ist ja schon heute so untrennbar verbunden mit der Geschichte des Werdens und Emporblühens unseres nerjiingten Wien; der jüngste Act kaiserlicher Halb und Gnade erhöht noch das Gefühl des Dankes, das diese Stadt ihrem ersten Sohne, ihrem erhabenen Monarchen, schuldet.» In der «Presse» heißt es: «Die W'ener Kasernenfrage, eine Angelegenheit, welche für die Entwicklung der erweiterten Residenz von großer Bedeutung ist, erscheint nun ihrer Lösung zugeführt.... Mit der Verlegung der Kasernen wird das imposante, wn dem Monarchen vor 36 Jahren inaugurierte Werk der Stadterweiterung seinen Abschluss finden. Die Entwicklung, welche Wien in diesem Zeitraume von der Beseitigung der Basteien bis zu der neuesten Erweiterung und Ausgestaltung genommen hat, verdankt es in erster Linie der wohlwollenden Fürsorge und der Initiative Sr. Majestät des Kaisers, Allerhöchstwelcher jederzeit an dem Auf- Die Theatcrläisön 1893/94. II. ,5 Die ll^" slovenische Bühne. ^ Ende?'^ Theatersaison neigt sich nun auch t°q8v°rsU und hat, wie schon berichtet, mit der lein" Ubschl' 5 "U ."" dramatischen Theile bereits ^c^en Rü^Flunden. Es dürfte daher zweckmäßig de > Ver^5 °"s die Gefammtthätigkeit des dra ktl. ' der slnw. 'c^"h""aMeise ^f die Leistungen >lez zu w"' He« Bühne beschäftigten Darsteller-l"übf^u werfen und daran einige Bemerkungen ^"tet"w"^" ganzen bisher 55 Vorstellungen " Vielen u^ "l° "°^" die Hälfte, auf die ^r?enen Eai5.« ^°M ist der Schwerpunkt der ? Publi „?^°" den leitenden Kreisen als ^?werlsaH?."^^'""'"" der ihm gebüren-l^ ""hNm^^elt. Nicht nur, dass einer-«"unteVs"lck^'ll geringe Anzahl von Novi-l'dtl? ^lrde .n^ ^ recht problematischem Werte) ^ ,.^underuna«^" V^ ""^lne Vorstellungen mit die in einem ' ""tKndeL ^" Lustspiele ihren Höhepunkt '«"en, das Publicum selber war in den oramatycyen Voriieuunyrn »,nlu»lrl, l.e<^i MrllH ver« Diese unerfreuliche Thatsache findet allerding« in dem Reize der Neuheit, welcher der rasch aufgeblühten Oper innewohnte, theils aber auch in dem Umstände ihre genügende Erklärung, dass das Publicum den qualitativ schroffen Abstand zwischen Oper und Drama sehr bald herausfand und demzufolge erstere mit '.he-sonderer Vorliebe frequentierte. Wir befürchten nur daf« sich aus dem geringen Interesse eine förmliche Abneigung gegen das Drama überhaupt entwickeln könnte, die bei einem eventuellen ungünstigen Um» fchwunge der Oper für die flovenische Bühne, deren Hauptstütze das Drama seit jeher gewesen ist und un-seres Trachtens auch lünftighm verbleiben muss von den verderblichsten Folgen begleitet wäre. Da bedarf es demnach einer gründlichen Remedur; es mufs un. bedingt etwas für den Fmtschntt der slovenischen dramatischen Kunst gethan werden. In welcher Weise dies zu gefchehen hätte darüber wollen wir in nachstehenden geilen einige sachliche Bemerkungen niederleaen Unserer Ansicht nach krankt das slovenische Thäter-wesen an einem dreifachen Uebel: an dem Manael eines paffenden Repertoires, an drm Ausstande von Oliginalwerlm und an dem minimalen Fleiße der ausübenden Kräfte. Das Repertoire anbelangend muss vorerst constatiert werden, dass die Auswahl der ae-brachten Stücke in der verflossenen Saison nicht immer ^ eine der glücklichsten war. Wir wollen über die einzelnen, den Opernvorstellungen vorangegangen Einacter nicht viele Worte verlieren, denn dieselben hatten ja augenscheinlich den Endzweck, den Abend auszufüllen, wobei es selbstverständlich mitunterlaufen musste, dass dem Publicum höchst mittelmäßige Fabrikate geboten wurden (viäe u.a.: *I^l0t-(i (^i-louclw', «käor so r>o»w6r^i sm^ß», «kavna pot, Nk^bolM pot»); hinsichtlich der für den ganzen Abend berechneten Dramen hingegen mög«? ohne irgendwelche Voreingenommenheit die Ansicht ausgesprochen werden, dass unter den bestehenden Verhältnissen das Vollsstücl in erster Reihe gepflegt werden muss. Die in dieses Genre einschlägigen Dramen («I^aka ki-i», «Oarovmea pri jk/eiu», «Nevößk ^ncll^öbk» und «Ki-ivopi-iukinik») hatten immer ein sehr gut besuchtes Haus zu verzeichnen und wurden, relativ genommen, auch sehr hübsch gespielt. Das feinere französische Lustspiel (viäe: «Ui8ka», «Ult6»iü« Mn^oöin») wurde hingegen vor schwalb besuchtem Hause gegeben und lieh das Auditorium auch so ziemlich kalt — nicht etwa, weil dieses den Finessen und prickelnden Pointen der Conversation nicht hätte folgen können, sondern hauptsächlich aus dem Grunde, weil unsrr Schauspielpersonale, einige wenige Kräfte ausgenommen, darin seiner Aufgabe, vielleicht beim besten Willen, nicht gerecht werden konnte. So lange alfo die flovenifche Bühne nicht über Kräfte verfügt, die das Linlifche in ihrem Auftreten nicht gänzlich ab» Latdacher Zettnna Nr. 66. 550 22. Mrz l «94. blühen Seiner Residenz ein liebevolles Interesse genommen hat.» Das «Wiener Tagblatt, saqt: «Durch eine kaiserliche Entschließung vom 18. März ist die Wiener Kasernenfrage glücklich gelöst worden. Die durch die Initiative des Herrn Finanzministers Dr. Edlen von Plener eingeleitete Action, im Wege der Heranziehung des Stadterweiterungsfonds eine Verständigung zwischen den betheiligten Centralstellen zur endlichen Lösung dieser Frage zu erzielen, hat hiemit einen Abschluss erreicht, welcher von der gesammten Bevölkerung Wiens mit dankbarer Freude begrüßt werden wird.» Das «Neue Wiener Tagblatt» äußert sich folgendermaßen: «Eine erfreuliche Osterbotschaft wird heute der Wiener Bevölkerung zutheil. Ein Communique der «Wiener Zeitung» enthält die Mittheilung, dass Se. Majestät der Kaiser den Ihm unterbreiteten Vorschlägen zur Lösung der Wiener Kasernenfrage Seine Genehmigung ertheilt hat. Erst in jüngster Zeit ist die österreichische Regierung dem Studium dieser hochwichtigen Frage nähergetreten, und in überraschend kurzer Zeit ist eine Vereinbarung zustande gekommen, welche die Lösung der Kasernenfrage aus dem Stadium der Projecte in das der vollen Verwirklichung rückt.. .. Im Vereine mit der nunmehr ebenfalls der Lösung zugeführten Frage der Wiener Verlehrsanlagen ist die Transaction bezüglich der Wiener Kasernen als einer der bedutungsvollsten Schritte zur weiteren baulichen Entwicklung und Ausgestaltung der Metropole anzusehen, und sie wird darum in allen Kreisen der Bevölkerung gewiss mit ungetheilter Freude begrüßt werden.» Politische Uebersicht. Laib a ch. 21. März In Wi>ner politischen Kreisen wird, wie die Blätter constatieren, die Hoffnung festgehalten, dass eine handelspolitische Verständigung zwischen Oesterreich'Ungarn und Rufs land auf der Basis der gegenseitigen Meistbegünstigung gelingen werde. Im Verlaufe der bisherigen Verhandlungen habe man sich von dem beiderseitigen guten Willen, j^de handelspolitische Differenz zu vermeiden, überzeugt, man glaube daher, dass der Abschluss des Ver-träges an einem Iullsatze, der wohl von Russland ge-foidert wird, an dem es jedoch kein besonderes Interesse haben könne, nicht scheitern werde. Von Seite des österreichischen Finanzministeriums sind die vom Valuta-Auäschusse des Abgeordnetenhauses an dem Gesetzentwurf betreffend die Einlösung von Staatsnoten, beziehungsweise an dem mit der österreichisch-ungarischen Bank abzuschließenden Uebereinkommen vorgenommenen Aenderungen dem ungarischen Finanzministerium im schriftlichen Wege mitgetheilt wo, den. Se. Majestät verdeutsche Kaiser ist nach Nbbazia gereist. So oft der ritterliche Freund und Bundesgenosse unseres erhabenen Monarchen österreichi« schen Boden betritt, darf Er des herzlichsten Willkomm-grußcs sicher sein. Die B, völkerung Ocherreich-Uugarus welche mit sympathischer Verehrung die edle Kaiserin Auguste Victoria begrüßt hat, freut sich aufrichtig, dass auch ihr kaiserlicher Gemahl längere Zeit an dem schönen südlichen Strande Oesterreichs zu verweilen gedenkt, und wünscht herzlichst, dass das erlauchte Kaiserpaar und dessen hoffnungsvolle Sprosfen in Abbazia die erwünschte Erholung und Kräftigung finden mögen. Die Auswechslung der Ratisicat!onen zu dem deutsch-russischen Handelsverträge fand am 20. d.M. vormittags im Auswärtigen Amte durch den Staatssekretär Freiherrn von Marschall und den russischen Botschafter Grafen Schuwalov statt. Der Vertrag trat mit gestrigem Tage in Kraft. Aus Rom wird gemeldet: Die Negierung besteht auf der zwanzigprocentigen Rentenstpuer. Von den Morgenblättern äußerte sich nur der «Folchetto», indem er bemerkt, dass die gestrigen Nachrichten über die Ablehnung der Rentensteuer bloß die Ideen einiger Gruppen der Kammer wiederspiegeln. Im belgischen Senate hat Descamps seinen Vorschlag, die Kammerwahlen erst 51895 vorzunehmen, zurückgezogen. Der irische Obersecretär John Morley hat der Commission, welche prüfen soll, wie weit sich die irische Landesgesetzqebung bewährt hat, die folgende Aufgabe gestellt: Die Commission untersuche die Grundsähe und die Praxis der irischen Landcommissäre bei der Ausführung der Landacten von 1870, 1881 und 1887 und der Pachtabzahlungs-Acte von 1891. Ferner bilde sich die Commission ein Urtheil Über Grundsätze und die Praxis der Landcommissäre in der Ausführung der Gesetze über den Landankauf mit Staatsvorschüssen, über die Resultate der Landgerichtshöf»», die Veltheilung der Geschäfte unter den Landcommissären. Die Com-missäre werden aufgefordert, Reformen, fei es gesetzlicher oder praktischer Natur, vorzuschlagen. Diegriechische Kammer genehmigte das Budget. Tagesneuigleiten. — (Bischofs'Conferenzen. j Die Sitzungen des großen Vischofscomite's beginnen am 28. d. M. um 9 Ubr vormittag« im Capitelsaale drs Wiener fürst-bischüflichen Palais. Die großen allgemeinen Bisckoss-confereuzen beginnen am 2. April, ebenfall« um 9 Uhr vormittags, im Wiener fürsterzbischöflichen Palais unter dem Vorsitze des Cardinals Fürsterzbischofs Grafen Schön-born von Prag. — (Der Streik bei der Neuen Wiener Tramway-Gesellschast.) Der Pferdebetrieb aus allen Strecken der Neuen Wiener Tramway Gesellschaft ist am 19. d. M. abends fahrplanmäßig bis halb 11 Uhr abend« aufrecht erhalten worden. Dabei gab es kleinere Unzukömmlichkeiten. Im 12., 14. und 16. Bezirke wurden nämlich in den Abendstunden auf einige Waggons de, Gesellschaft Steine geworfen, so oafs mehrere Fensterscheiben in Trümmer giengen. — (Nothstands-Unterstützungen.) Del böhmische Landesausschuss hat, wie das «Präger Abendblatt» berichtet, aus der vom Landtage bewilligten Do« tations-Zumme von 400.000 fl, zur Linderung des durch die vorjährig? Dürre verursachten Nothstandes den Theil» betrag von 208.500 fl. unter 66 Nezirle Böhmens behufs Betheilung der Nothleidenben vertheilt. — (Die galizifche Landesausstellung in Lemberg.) Eine Zierde der galizischen Landesausstellung wird die bereits fertiggestellte Kunsthalle bilden. Dieselbe ist nach den Plänen des Oberingenieurs Slowron im Spätrenaissancestil erbaut und soll nach der Ausstellung erhalten bleiben. In der Kunsthalle ist eim retrospective Ausstellung der polnischen Malerei in Aussicht genommen. Die polnische Kunst zählt neben dcn Meistern von Weltruf, wie Matejlo, Brandt und Siemi-radzki, eine stattliche Anzahl großer Künstler, deren Werke hier zum erstenmale zusammengestellt und chronologisch geordnet vorgeführt werden. An der Spitz? des C°^ für die retrospective Kunstausstellung stehen die University Professoren Solokowsli und Antomewicz. — Neben w Kunsthalle wi'd cm specieller Pavillon für die W"tt des im verflossenen Jahre verstorbenen Maler« I Matejko errichtet. Die Pläne dazu lieferte gleich!^' Oberinaenieur Slowron. Die Matejlo - Ausstellung ^ sämmtliche Vilder des v^storbenen Meisters umM". nur ein einziges Bild — König Johann Sobiesn Wien — welches sich im Vatican befindet, tonnte «^ erworben werden. Unter den Bildern befindet sich auch ^ von Matejlo speciell für die Ausstellung vollendetes ^ mälde. . .^. — (Fund.) Aus Innsbruck wird N^""^' «Gelegentlich der Neubeschreibung der Innsbrucker u versitatS-Vibliothel wurden von Dr. Josef H»ndeag" " Deckelumschläae ziemlich umfangreiche Bruchstücke el Hegesippus-Handschrift aufgefun^ü. Sie stammt aus v' 8. bis 9. Jahrhundert (die bisher bekannte., äm>.» find aus dem 9. bis 10.), ist in angelsächsischer SÄ. geschrieben und enthält Partien a.« dem dritten »^ Capitel 2 bis 5. des dem heiligen AmbrosiuS z«M benen Werkes: Dn Kollo juäaico.» ..^ — (Der Xl. internationale medicin'!^ Congress.) Die Inauguration des XI. 'nten>at'on° medicinischen Congress's wird am 29. d. Vt. im ^' des König« von Italien stattfinden. — Nm "°^ folgenden Tage werden die Arbeiten in allen S"" j in Angriff aenommen nnd bis zum 5. April ^? ^ werden. — Fiir die Abhaltungen der S'hunqen l" fünf großen Gebäude der Poliklinik -u Rom 3" ^ filaung gestellt werden. — Die Räumlichleiten we sectionsweise vertheilt werden. Agl — (Nordpol-Expedition.) Nnfana« ^ foll von Christiania eine amerikanische Polar-Elp «^ ausgehen, zu welcher das Blatt «Ch^no Herald», ^ Correspondent Willmann die Exp'dition leiten ^ einen norwessiscb-n Dampfer a/mietet hat. Drei nolw »^ Naiurforscher sollen an der Expl-dition theilnehlne^ ^ R.ise, die auf fünf Monate berechnet ist, a/ht ""^t nördlichen Theile Spitzbergens, wo eine Station e ^ werden soll; von dort will man nach Franz»"" ^^ reisen und so den Mg Dr. Nansens kreuzen. ^ zlcheü der Expedition werden von mehreren amerll Blättern bestrittcn. „l"" — (Zollunterschlaqunq.) Nus A"'hF 20. Mär), wird gemeldet: Der Gerichtshof sau^ ^ das Urteil in der Zollunterschlaqungs-Affa«" "v^ v^ Handel. Iw?i Ana/klagle wurden freigesprochen, ^o', urtheilt, unter diesen der Director des «Poposo ^"«^ Chmivet, zu vierjäh'-iqem Gefängnis und ^,^ ^M Grldbuß?, serner der Ex-G?neraldirector der ZiM' ^ zu zwei Jahren und acht Monaten Gesängnis u« Francs Geldbuße. habe" — (Reclame.) Die praktischen England ^ sie wieder eine neue Art der Reclame ersonnen, i ,^ l"^ den Tb/atervorhana. benutzen. Es geschieht dies ^o zollt werden möge, unzulänglich. Ein Nachwuchs macht stch, wenigstens vorläufig, nicht bemerkbar; fremde Kräfte hinzuzuziehen, ist aus sprachlichen Rücksichten ein Dina, der Unmöglichkeit; es muss daher uothgedrungen mit dem vorhandenen Materiale gerechnet werden. Wir ver-langen von unseren heimischen Kräften nichts Unbilliges, wir Nnd bls auf weiteres fogar mit wenigem zufrieden, fordern aber auf das entschiedenste, dass' das Schau-iplelerpersonale an das Studium seiner Rollen mit Lust und Elfer geht, beziehungsweise, dass auf das Einstudieren derselben die vollste Sorgfalt verwendet wird. Eine perfecte Kenntnis der betreffenden Rollen ist das wenigste, was das Theaterpublicu" ^he'" schauspielerischen Kräften fordern kann, """ ^O'"' dieser Richtung hatte es in letzterer Ze't v^rstM als ob namentlich unter den männliche" ^hlic^ eine unqualificierbare Missachtuua, a/gen ""^elN^ Eingang gefunden hätte. Da wird unter an ^le die Regie ihr Machtwort zu sprechm hab", "^hill ^, frits aber erklären in vorhinein, uns "w'^tel«' dieser Beziehung von keinerlei Rücksicht nie) ^ ^Erfreulicher gestaltet sich ein ^llckbl'^soH Opernvorstellungen. Indessen haben w>'r^'' ^ir ^ in der anerkennendsten Weise gedacht, ^^ iö^ ^ heute in Details nicht einzulassen brauchen- ^ ,^ Primadonna bis zum einfachsten Stat^ei ^ . jedermann seine Pflicht — wir wollten, >v ^ Dl" der Lage, den ylcichm Lobspruch auch aM ^ erstrecken zu können! ., Ms^«^ Unsere Betrachtungen mögen hie""« ge^'F werden. Ob dieselben hie und da zu 'ch^orte", urde heute dem Polizeirichter vorgeführt. 7" (Vergiftung.) Au« Paris wird vom 20. d. n^l> ^" Touloner Nrfenalbcamte Aq»atella stürzte an ,^"" Nestrigsn Mahlzeit unter deutlichen Vergiftungk-aelpl! /" ^ "'^"' ^^ "u^e eine Untersuchung ein-« mlet. Bemerkenswert ist, dass Nquatella allgemein als a,.s 1.« "°"' ^lcher die Aufmerksamkeit der Behörden ..? "e Getreidediebstähle im Arsenale lenkte; die An-a, b« ^ "b" gab bekanntlich Anlass zur Einsehung der "Mrparlamentarischen Enquete, ^n «?. !^^beven.) Aus Belgrad wird berichtet: in i, lujevac und an mehreren anderen Orten haben d°" letzten Nacht heftige Erderschütterungen unter ^«ähnlichem Getöse Nattaesunden.__________ l!ocal- und Provinzial-Nnchllchten. ^ nftes Ditgliederlonccrt der pliilharmonischen Gesellschaft. Vz^." Theatersaison ist beendet, und es wäre jetzt dem aeioten "" ""^ dem Publicum die schönste Gelegenheit Woch-n ""^ ^" vielfachen Genüssen der vergangenen Kund " "" "'^'^ aufzuathmcn und sich mit Muße den tönesw l!"^" ^" Tonkunst hinzugeben, wenn — die lemb-l ^Muse nicht ebenfalls die Pforten ihrer Kunst- geschlossen hätte. Klane , l,^!. ^'^erholt in der abgelaufenen Saison die und n,..s>, ""den, dass in Laibach zu viele Concerte folge« '"s^^ ^""nstaltungen und in zu rascher Reihe abzulik Vublicum genöthigt werde, die Concerte nun niA« °"'" ^ genießen zu können. Diese Ansicht ist bohnert, ^"'^" °^ stichhältig, denn nach der Tin. lönnte °^""d ^^" Kunstbedürfnisse der Bevölkerung zug auf lünstlensche Ent-ungllnNl«°"' """ h°hen Stufe steht, die Auswahl von ^ncerte n ^ " ""^ ^°^" "^^ hinderlich, da die dir« da« ' "^" die ganze Saifon vertheilt sind. son-^deremnl ""^"^ ""^ musikalische Windstille und das Da« ^ ^" Sinlflut hereinbricht. Mharmn ?^'«e fünfte und letzte Mitgliederconcert der deiche« ^7..^^'U^"ft, zu dem sich ein überaus des S^/ ^ubluum eingefunden halte, das alle Räume die ^ '"^e, brachte als instrumentale Hauptnummer Aas l^./' Italienische) Symphonie von Mendrlssohn. Wusz^' duftige Werk mit seinem reizenden Colorit sonder« in l ^ "^ nur jedes Kunstkenners wecken, l>Uch »„«,/"" "quickenden Frische und Formvollendung die Viu«k ^"^" ledes Laien, der Sinn und Gefühl für den EH, .^". dringen. Schade, dass das schöne Werk geinäß .:"' des Programmes bildete, wo erfahrungs-spann««« - ^^'^ (übrigens gar nicht motivierte) Ab« das ^uh..""zutreten pflegt und bei den letzten Takten die Erin,^""! den Ausgängen zuströmt. Gespielt wurde 0°nz vo^°"" unter Leitung des Musildirectors Zöhrer ^^^>>»«, ""d die Tongebung war von' einer Deli» catesse, der Schlusssah wurde mit einem Feuer gespielt, dass das Publicum, trotz seiner sonstigen kühlen Reserve gegen symphonische Werke, wenigstens den beiden ersten Sätzen freudig zustimmte. Den Eingang des Concertes bildete die Najaden-Ouverture von Vennett (nicht Gade, wie im Programm verzeichnet war), die manches Verwandte mit Mendels-sohn'schem Geiste aufweist, sonst aber ein regeres In» teresse nicht auskommen lässt. Der treffliche Vortrag entfesselte reichen und wohlverdienten Beifall. Das Lieblinaswerl aller Geiger, Bruchs Violinconcert in O'inoi!, entzückte die Zuhörer durch seine schöne Klangwirkung und geistvolle Arbeit nicht minder, wie durch die technische Meisterschaft und den gehaltvollen Vortrug des Concertmeisters Gerstner. Ein schöner, voller Ton, die reine Intonation, eine Innigkeit der Cantilenen, die nahezu ergreifend wirkt, bilden eine Summe von Vorzügen, die uns den ausgezeichneten Lchrer und Künstler immer höher schätzen lassrn. Der ungemein lebhafte und warme Beifall, der Herrn Gerstner in reichem Maße zutheil ward, bewies, dass das Publicum unserer Ansicht voll beistimmt. Befonderes Lob verdient auch die discrete und verständnisvolle Orchesterbegleitung. Die mit Recht geschätzte Sängerin Frau Kulp-Kordin sang drei Lieder, denen über stürmisches Verlangen ein viertes folgen musste. Die gesunde Stimme mit ihrer brillanten, kräftigen Höhe, die ssute, nie das Maß des Schönen übersteigende Nnwendung derselben und der musikalisch belebte Vortrag kommen im Liedervortrage zu bester Wirkung, obgleich die vorjährige Leistung der Sängerin im «Paulus» auf musikalische Bildung verrathende Vielseitigkeit schließen lässt. Die sehr bekannte Meditation von Gounobs «Ave Maria« in dem Arrangement für Harmonium (Herr Sokol), Clavier (Herr Zöhrer). Violine (Herr Gerstner) und Sopran (Frau Kulp) gefiel so außerordentlich, dass sie sogar wiederholt werden musste, was wir wohl der Sängerin, weniger jedoch der Composition wegen billigen. In den verflossenen Concertaufführungen hat die philharmonische Gesellschaft Schönes und Gediegenes zu Gehör gebracht, den gewaltigen Schlufspunkt all der Auf» sührungen wird jedoch inkürze «Der Messias'. Handels unsterbliches Oratorium, bilden und damit das wirkliche Endc der Concertfaison erreicht sein. ^. * (Reise SeinerMajestät des deutschen Kaisers.) Seine Majestät Kaiser Wilhelm I. hat gestern auf der Durchreise nach Nbbazia Laibach passiert. Ueber Wunsch Seiner Majcftiit fand ein officieller Empfang nicht statt. Der Hof-Separatzug traf um 11 Uhr 16 Minuten hier ein und setzte nach einem Aufenthalte uon fünf Minuten die Fahrt fort. Dem ursprünglichen Rsifeprogramme entsprechend, fuhr der Zug durch den Bahnhof Fiume bis zum Molo Ndamich, von wo sich Trine Majestät an Bord der Mcht «Christable» begab. Die Ankunft in Fiume erfolgte um 2 Uhr 3b Minuten nachmittags. — (IhreMajestät die deutsche Kaiserin) kam am 20. d. nachmittags in Begleitung der Hofdame Gräfin Keller mittelst Wagens in Fiume an und begab sich in die Villa Sr. k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Josef, woselbst die Kaiserin von Ihrer k. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzog!» Clotilde empfangen wurde, welche Ihrer Vlajeftüt ein prächtiges Vlumenbouquet überreichte. Von dort au» begab sich die Kaiserin auf den Torso, wo sie Einlaufe besorgte. Das Wetter ist kalt. — (Feier des fünfzigjährigen «egie-rungs-Jubiläums Seiner MajeNilt.) Der Gemeinderath von Trieft hat in seiner vorgestrigen Sitzung einstimmig und unter lebhaftem Neifalle den Antrag des Bürgermeisters Pitteri, das fünfzigjährige Negi«. rungs-Iubiläum Sr. Majestät des Kaisers festlich zu begehen, angenommen und die Municipal-Delegation «it der seinerzeitigen Unterbreitung concreter «ntrilge beauftragt. — (Ernennung.) S:. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vo« 17. März d. I. dem mit der Leitung des Präsidial« Bureaus bei der Landesregierung in Laibach betrauten Bezirlscommissär Wilhelm Ritler Laschan von Moorland den Titel und Charakter eines Regierungs - SecretürD allergnüdigst zu verleihen geruht. — (Die Kronprinzessin - Witwe i» Abbazia.) Die Frau Kronprinzessin.Witwe Erzherzogin Stefanie wird nach Ostern von ihrer Reife im Vlittel«e« in Abbazia eintreffen und gedenkt dafelbft bi« zur zweite» Hälfte des April zu verweilen. — (Centralcommission für Angelegen» heiten des gewerblichen Unterrichtes.) Se. Excellenz der Minister für Cultus und Unterricht hat im Einvernehmen mit Sr. Excellenz dem Handel«-minister den laiferlichen Rath Murnil in Laibach zum Mitgliebe der Centralcommiffion für Angelegenheiten des gewerblichen Unterrichtes ernannt. *(Frau Maria Murnils) Die irdische Hstlle der leider zu früh dahingeschiedenen Gattin des Präsidenten der Landwirtschafts - Gesellschaft und Landesausschusse«, laif. Rathes I. Murnik, wurde gestern unter riefiger Theilnahme der Bevölkerung aus allen Gesellfchaftskreise» zu Grabe geleitet. Es erwiesen ferner fast die sämmtlichen slovenischen Vereine, die Waisenlinder, eine b lla^rt^' ll^e diesen. Das Mnhlwert pochte ^riesiaen m " ""hm Schaumflocken sprühten von 3)?' We« M^"d in d^bte stlll mit ihrer alten Mutter"«. kl>?2 vom L.k Lausch"' h^ ^ Mühle und sah gar 3h> Sch Q "°r sehr groß. mit vornüber- V^hes, U "57' Haltes, d.mllrs Haar umrahmte ^ zH 2 Gesicht, das einen sehr angenehmen die°5°chtrr"«" "" eine kleine, g/schäftige Frau, die l^>ehmen^Da" "'^ "cht verstand; sie begrüßte K? und enM^"" einer gewissen stolzen Ver. ?/" fremden Fräulein, von der "en Hähern Kundschaft, die ihre Tochter zu be- Das bleiche Mädchen lächelte fanft. «Meine gute Mutter freut sich darüber,» fagte Marie. Cora hatte den Ballstoff nunmehr ausgebreitet und blickte triumphierend darauf hin. «Sehr hübsch, Fräulein,» faqte die Schneiderin; «ich fürchte nur, ich kann das Kleid in diesem Jahr nicht mehr machen, ich habe unendlich viel Arbeit angenommen; es ist schon zuviel.» «Fräulein Eichenfeld,' rief Cora ernstlich er-schrocken, «das Kleid muss zum Weihnachtsball in Buchberg fertig fein!» Mufs! Rofalie blickte unwillkürlich auf das bleiche Mädchen, das leise hüstelte. Marie Eichenfeld nahm ein abgegriffenes Notizbuch zur Hand, in dem sie lange blätterte; die schmalen Lippen bewegten sich unhörbar. Endlich sagte sie: «Nun gut, Fräulem Wachtel, ich werde das Kleid in vier Wochen fertigstellen, Ende November können Sie es haben. Sie w'ssen, dafs ich Wort halte Aber ls ist die letzte Arbeit für diefes Jahr. Sagm Sie bitte, den Damen Ihrer Bekanntschaft, dafs ich nichts mehr annehmen könne.» ^ «Ich werde es fagen . fprach Cora lachend «und wenn andere in Verlegenheit kommen, so soll es mich wenig kümmern. Wmn ich nur fertig werde» Die ganze Härte ihres Gemüths trat in diesen Worten zutage. ' Rosalie wandte sich ab und begann ein Gespräch mit der Mutter d,e stch eifrig um einen Blumentopf b'Mühte, m dem em krankes Röschen kümmerlich wnrzrlte. ^ «Die Pflanze sieht fchlecht aus,, bemerkte Rosalie theilnehmend. ' «Nun, wir bringen sie wohl doch noch durch den Winter,» meinte die Mutter hoffnungsvoll. «Ich gebe mir soviel Mühe mit ihr, Marie liebt die Blumen.» Die Schneiderin schüttelte den Kopf. «Sie geht aus.» sagte sie trübe. «Wir haben hier keine Sonne, und ohne Sonnenlicht kann leine Blume gedeihen.» Keine Sonne! Das ganze Leben im Schatten, dann geht die Blume auS und der Vlenfch stirbt l Ein tiefes Weh erfafste Rosalie's Herz. Sie reichte dem bleichen Mädchen die Hand und fagte: «Aber Sie haben hier ,ine hübfche Aussicht auf das blanke Wasser und das Mühlrad.» «Im Frühling ist es schön,» erwiderte Marie Eichenfeld, und ihre Augen leuchteten förmlich. «Dann kann ich die grünen Wiesen hinter dem Flusse sehen, wie die Störche mit den langen, rothen Beinen darin umherschreiten; das Wasser glitzert ordentlich in der Sonne, und hinter den Wiesen ist ein Wäldchen; wenn es still ist in der Straße und ich das Fenster aufmache, kann ich von drüben den Kuckuck rufen hören. Aber jetzt ist albs im Herbstnebel versunken, die Wiefen sind kahl. und Storch und Kuckuck zogen fort.» «Sie kommen wieder.» fagte Rosalie freundlich, die fchmale Hand des bleichen Mädchens in die ihre nehmend. «Auch der Winter vergeht, und dann kommt der Frühling wieder, ehe wir es uns dachten. Ueber-anstrengen Sie sich nur nicht, Fräulein Eichenfeld» Die jungen Mädchen grüßten und giengen. Die Mutter sah ihnen nach. lForrsehuna logt.) Mbacher Zeitnng Nr. 66. __________________________________552 __________________________________ 22. März 1894^ — (Fünfter deutsch . österreichischer Mittelschul tag.) Die Verathungen des fünften deutsch - österreichischen Mittelschultages nahmen gestern vormittags im Festsaale des akademischen Gymnasiums ihren Anfang. Mehr als 250 Mittelschul - Professoren aus Prag, Graz. Vrünn, Trieft, Klagenfurt, Laibach, Czernowitz, Innsbruck, Pola, Roveredo und den bedeuten« deren Provinzstädten sowie zahlreiche Mitglieder des Lehr« lörpers der Wiener Anstalten nehmen an den Verhandlungen theil. Die Versammlung wurde mit einer Ansprache des Professors Hoppe eröffnet. — (Erster Congress zur Hebung des Fremdenverkehres in den österreichischen Nlpenländern.) Für diesen unter dem Protectorate Sr. Excellenz des Herrn handelsministers Gundacker Graf Wurmbrand Ende Juni in Graz stattfindenden Congress wurde folgendes Programm in Ausficht genommen: Donnerstag 28. Juni: Vegrüßungsabend in den Nnnenfälen; Freitag 29. Juni: Frühstück im Stadtparl, von 11 bis 1 Uhr erste Versammlung im Landhaus. Für die Sitzungen des Congresses ist der Rittersaal, für die mit dem Congresse verbundene Ausstellung die Üandftube bestimmt. Der Plenarversammlung folgen Sitzungen der einzelnen Fachfectionen. Nachmittags Ankunft der Theilnehmer an dem internationalen Rad-wettfahren Salzburg-Graz, abends großes Schlofsberg-fest, bei Ungunst der Witterung Festvorstellung im Stadt» theater; Samstag den 30. Juni: Frühstück am Hilm-teich, Besuch der Hilmwarte, Spaziergänge auf den Rosenberg, Ruckerlberg u. s. w.; Besichtigung der Sehens« würdigleiten der Stadt. Frühschoppen im Landhausleller und in Kleinoscheg« altdeutscher Weinstube. Fort» sehung der Sectionssitzungen im Landhause. Um 2 Uhr Abfahrt mit Separatzug nach Iudendorf, daselbst gemeinsames Mittagsmahl. Um 7 Uhr Rückfahrt nach Vraz, um 8 Uhr Festvorstellung im Stadttheater. Sonntag den 1. Juli: Frühstück beim Schweizerhause auf dem Schlossberg. Besuch des Landesmuseums «Ioanneum» und des Landeszeughauses. Von 11 bis 1 Uhr zweite Vollversammlung des Congresses im Rittersaale, Referate aus den Sectionen. Wahl des Ortes für den im Jahre 1895 abzuhaltenden zweiten Congress. Schluss der Versammlungen. Um 2 Uhr Banket in der Industriehalle. Nachmittags Radwettfahren auf der Orazer Rennbahn. Großes Volksfest im Parke der Industriehalle. Vertheilung der Preise des internationalen Radwettsahrens Salzburg» Graz. Große« Feuerwerk. Bei ungünstiger Witterung beschränkt sich das Fest auf sämmtliche Räume der Industrie» halle. — Montag den 2. Juli: Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung von Graz: Schöckel, Hochlantsch, Vodenbauer, Deutschlandsberg, Stainz, Köflach, Erzberg. — (Betriebseinnahmen der k. f. österreichischen Staats bahnen.) Auf sämmtlichen Linien der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen resultiert im Monate Februar d. I. eine Mchrfrcquenz von 136.796 Personen mit einer Mehreinnahme von 92.529 st. und eine Mehrbesörderung von 112.634 Tonnen mit einer Mehreinnahme von 522.186 fl., so dass sich ein Ge» sammteinnahmen'Plus von 614.715 fl., das ist 10 2pCt., ergibt. Für die ersten zwei Monate des Jahres 1894 resultiert auf den vorbezeichneten Bahnen eine Mehr» frequenz von 420.002 Personen mit einer Mehreinnahme von 242.406 fl. und eine Mehrbeförderung von 400.819 Tonnen mit einer Mehreinnahme von 1,481.357 fl., und ergibt sich somit eine Gesammt > Mehreinnahme Von 1.723.763 fl., da« ist 16 5 pEt. Bei der Bodens«. Dampfschiffahrt beträgt im Februar die Frequenz 4710 Personen und 7935 Tonnen mit einer Einnahme von 1521 fl.. beziehungsweise 8200 fl., in Summe 9721 st. gegen 9551 fl. im gleichen Monate des Vorjahres. — (Plahmusik.) Bei günstiger Witterung wirb Montag den 26. d. M. und Sonntag den 1. April vor dem Casino Platzmusil abgehalten. Beginn jedesmal um 11 Uhr 30 Minuten vormittags. Neueste Nachrichten. Helegranttne. Fiume, 21. März. (Orig.-Tel.) Der Separat' Hofzug mit Seiner Majestät dem deutschen Kais« langte um 2 Uhr 35 Minuten hier ein. Zur Be« grühung war Ihre Majestät Kaiserin Augusta Victoria lk,.^^^?^'?^' außerdem Ihre k. u. l. Hoheiten V??I°^' dle Erzherzoginnen Clotilde und Maria Batthyäny beqleitet; fern« das ONc r«5^' Antre-Admiral Seemann unt oas ^)Nlcler«.Eorp3 er chlenen. Seine Majestät del oegruyie Teme l. und l. Hoheit Ertberlnn ^nl«l «,;< langem Händedruck, nafm^ die ^^ Functwnare entgegen, eilte auf Ihre MajeM U Km erm zu, ihr die Haich küssend und sieArho herzlichst umarmend, begrüßte sodann die Erzherzoginnen speciell die durchlauchtigste Erzherzogin Clotilde durö Handkufs und reichte dem vorgestellten Gouverneur di Hand, denselben durch ein längeres Gespräch aus zeichnend. Hierauf begab sich das Kaiserpaar mittelst der Schaluppe an Bord der Jacht «Christabel», welche, gefolgt von zwei Privatdampfern mit zahlreichem Publicum, unter ehrfurchtsvoller Begrüßung der Menge nach Abbazia abfuhr, woselbst die Ankunft um 4 Uhr unter Raaen- und Geschützsalut des deutschen Kriegsschisses «Moltke» erfolgte. Die älteren kaisprlichm Prinzen erwarteten die Majestäten an der Landungstreppe. Vor der Villa «Amalia» war neben der Kaiserin-Standarte die Kaiserstandarte gehisst. Die Musikkapelle intonierte die preußische Volkshymne. Se. Majestät der deutsche Kaiser, in Marine-Uniform gekleidet, legte den Weg zur Villa mit Ihrer Majestät der Kaiserin und den Prinzen zu Fuß zurück. Da ein officieller Empfang abgelehnt war, hatten sich nur Oberst Wachter und Director Silberhuber eingefunden. Gleich nach der Landung erhielt Se. Majestät der deutsche Kaiser ein Begrüßungstelegramm von Sr. Majestät Kaiser Franz Josef I. Der Statthalter erkundigte stch beim Oberhof- und Hausmarschall Grafen Eulenburg über Allerhöchsten Auftrag nach den Befehlen Sr. Majestät des deutschen Kaifers. Das Wetter hat sich gebessert. Berlin, 21. März. Der General-Gouverneur von Warschau, General Gurko, ist heute vormittags hier eingetroffen. Lonvvn, 21. März. (Orig.-Tel.) Unterhaus. Bei Berathung des Marinebudgets erklärte Schatzkanzler Harcour, Englands größtes Interesse sei der Frieden. Eine große Flottenbau »Demonstration sei ihm nicht erwünscht. Die englische Flotte sei leine aggressive, sondern eine defensive; die englifche Flotte muss stark fein zum Schutze der eigenen Interessen, ohne Absicht, sich in fremde Angelegenheiten zu mischen. Newyork, 21. März. Gestern abends wurde in einem Zuge der hiesigen Hochbahn eine Bombe gefunden. Ver Par! von Abbazia, seine Bäume und Gesträuche von Karl Schubert, Director der t. l. Gartenbau »Gesellschaft in Wien. Mit einer Schilderung der Vegetation der Umgebung von Nbbazia von Dr. Günther Nittcr v. Beck und einem Plane der dortigen Südbahn-Oartenanlagen „cbst IN Abbildungen. 9 Octav'Bogen. Gebunden 1 fl. 10 lr. — 8 Marl. An der Ost. lüfte des Quarnero, in 13 Stunden von Wien aus mit dem Eilzuge der Sllbbahn zu erreichen, liegt hart am herrlich,blauen Meere, im Hintergrunde durch dichte Lorbeerwälder gedeckt, überragt im Westen vom Monte Maggiore (13!16 Meter), in-mitte von reizendem Hiigellande die Perle Istriens «Abbazia», reich an einer Fülle von herrlichen Vegetationsbildern, welche die günstige Lage besser als alle Thermometer-Ablesungen und Purchschnittsberechnungen der mittleren Jahrestemperaturen zu zeigen vermögen. Der alte Theil des Parles link« von der Villa Angiolina besteht aus einem Labyrinth von Gängen in dem dichtesten, wild wachsenden Lorbeerwalde, wo selbst an heißen Sommertagen kühle Lüfte wehen und der angenehme Schatten nur selten vom Sonnenstrahl durchdrungen wird. Dieser Theil besitzt eine Menge seltener Pflanzen und Bäume, wovon einige zu sehenswerten Exemplaren sich entwickelten, unter anderen Fecjuola ^i^ntu^l, (^clrnn I^il)nni, Hln<5Ns)1i fasser dieses Werkes Auftrag, die neu zu erstehenden Garten» anlagen auszuführen und den alten Park zu reconstruieren ^ seit jener Zeit wurde unter den schwierigsten Verhältnisser manches geschaffen, das die Anlage zu der heutigen Aus> dehnung brachte. Das Hauptaugenmerk aber wurde steti darauf gerichtet, das« nur immergrüne Bäume und Gesträuche und zwar solche in Verwendung gebracht wurden, welch, die dortigen Winter ohne Bedeckung, in freien Grund verpflanzt aushalten. Dem Zwecke gemäß, als Mintercnrort im Südcu soll das frische, schöne, saftige, grüne Laub das Auge des (!ur gastes erfreuen und ihm eiu unvergleichliches Stimmungsbill vor die Seele zu führen, um von den bezaubernden Gärten, übe blühende Azalea, Camelien und Rhododendron in den Winter monaten, die schneebedeckten Berge des kroatischen Küstenlande« zu beschauen. Das reizend ausgestattete Buch wird für all Pslanzensreunde ein Führer in dem durch seine herrliche Lag und gutes Klima ausgezeichneten, von Gott gesegneten Stüc Erbe sein. NlleS in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesig Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ' säulni^ e" 1 6- Nlärz. N,,^ Olip, Inwohner, 5l I., Krebi Volkswirtschaftliches. Llllbllch, 21. März. Auf dem heutigen Markte sind"« schienen: 5 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und vt>M 12 Magen uud 2 Schiffe mit Holz. Ml..« Wg,.° ^ ^ fl. ! lr, fl, , lr, st. lr.L^ Weizen pr.Meterctr. 7 50 8^40 Butter pr. Kilo . . — 8— 6>40 Milch pr. Liter. . ^ 1? ^ Hafer ' 6 45 7 30 Rindfleisch pr. Kilo -«64 ^! Halbfrucht ' ---------------Kalbfleisch ' ^« '^ Heiden » 7,40 8 40 Schweinefleisch » ""^"'^ Hirse » 5- kv 50, Schöpsenfleisch » ^A^ Kukuruz ' 5 40 5 40 Hähnbel pr. Stück - A -^ Erdäpfel 100 Kilo 1 80-------Tauben » ^ A ^ Linsen pr. Heltolit. 14-----------Heu pr. M.«Ctr. . 2 94 ^ Erbsen , 14-----------Stroh ' . . li 6? ^ Fisolen . 8-----------Holz, hartes pr. _„ .^ Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6l20^ Schweineschmalz » — 68-------— weicheS, » ^ ° ^I ^ Speck, frisch » -58-------Wein,roth.,100Lit. - ^A^ — geräuchert » — 64-------— weißer, » ----- Meteorologische Veooachtuugeu in Kaibach^. ^ 7A7Mg7^?35^3 ^!^^-'8' «5 schwäch bewölkt"" ^ 21.2 »N. 735 0 6 6 O. schwach heiter " 9. Ab. 7360 44 O. schwach heiter Vormittags bewölkt, nachmittags ziemlich heiter, st""g» helle Nacht. —Das Tagesmittel der Temperatur 4 ij", "w über deul Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschows^ Ritter von Wissehrad. ! 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(126») b-l « i...............^^ > Danksagung. ^ ^ W ssür die vielen Beweise herzlicher ^elHc> M während der .ttranlheit und aulässlich dcs v,^cl-, ^ ^ dens ihres mwergesslichcn Vaters, bczw- ^^ ^ M Oroh' und Urgroßvaters, des Herrn - > Johaun D. Zluimglirtnet - M flir die zahlreiche Vetheiligung an dc>» , .D" M bcgällgnissc und für die prachtvollen .U""^ M spricht ihren tiefgefühlten Danl aus >^. ' > die ticstrauerude Fam W Laibach am 21. März 1894. ^dzchel Zeitung Nr. 66 '___________________553 22. Msrz 1894. Course an der Wiener Börse vom 21. März 1894. «««d«. oMenen Co«««««« z», sianl»^nl»h»n. weit, >wll« l^°^'°^'"b" .. 9»" 9? 45 „ L!l^ ' ^bniar Niif,»« 98 10 98 3U .' ^"°kt vciz, IäüiierInl! 9» 15 8« 8^ l^'^,, »>> «prU Octllbrr ?»10 »»30 >^Utl v, ^taasiloie . 25« fl. l<9 - 148 50 lükNer " l>5"^ bl>l> st- >«l — '4« 50 ^ «-tantzillse . . 1<> steu^7"'t° <" Kronenwahr. ' °!0> dto. p« Ultimo 9? 8b 98 05 ^'""^ . «!"5"w.steuerl.(b!v. ^ «°r°rl^^ 3?" ^' "°M, 96 70 87 70 """l.'.«N0^i,No«. SS 80 97 60 '"» »bM^e.schrtlb«». « «elb war« !vo« Vtaate Ml Zahlung !übernommene . .Prior.» j vl>l si, E. 4"/^ . 96 70 97 30 Vorarlbi-rssc-rÄuhn, tmiss. 1«84, 4"/„(dlv,Tt.) E.,f. 100fl. N. S?'— —'— Ung, Voldrente 4°/„ per «lasse. 118 15 118 85 dt°, bto, bto. per Mtimo . . 118 15 «18 35 bto. Uentc ll^ouenwKlil., 4",^, ftrurifreisür 200 Kronen No.n. 95 15 95 35 4„/" bto. dto, dto. per Ultimo. 95 15 95 »5 bto. Et. lt.Nl. Hold lun fl., 4'/,"/» 12« lin 186 75 bto. dtll. Oilb. 100 st., 4'/»°/st 101 40 102 40 bto. Vt.) V. I. 187«, 5°/„ .. 1L» 30 184 30 dt<,.4'/,"/2lLchllNl«ga!.«dl,^5», 100 in 10« — dto. PrOm.Znl. K100P. b.W, 152'25 !53'25 bto. btn. »l 50fl. ». »H. I5<-2> 153^5 Ideiß !>ic«..L<>/,°/, . ------- — — dto. „ 4°/„ . . »9 90 100-70 dto. 50j«hr. ,. 4°/„ . . 99-90 100-70 Vparcasse, I.Oft., 30I. b'/»°/°vl. ioi— — — Prioritzt,.Hbl!gali«n,n (jür 100 ft.). sserdinande-Nordbahn lm.!88« 100— 100 60 Ocfterr. Nordweftbahn . . . I0»»0<1» — Eteatebllhn....... »10'Sft 2l< »0 Vüdbllhn k 3°/„..... 150—15060 ,, i» 5°/>..... 1»5'50 «25 90 l!n«.»gal!z, ltj".hn , . . .105 20 106 — 4°/„ Nnterlrawer Nahnn, . . 98-50 99 — Divers, Los, (V« VtülN. Nudapeft-Uaftlica (Dombau) . 1050 10 75 «rediNose 100 fl...... 198--»00 — «l»,cv.«?,e 40 Y.«V, 1<8— 144 50 Ofen« Lose 4y<» llosf 40 ft. «M. , 70 — 71 — Waldfteiü'Lose »0 ft. TM. . , 49'— bl — Windlschgiäy Lust 2N fl. .'3ch.d, «"'„Präm.'Lchulbv. d, Vndencieditllnft.l. Em. 19 50 »0 50 blo. ll. ltm. IU89 . . .- . »8 — »1 — Ülllbacher Los«...... »8'«5 »4 »5 Vtld ^ «are Bllbtncr.-»nst.,»ft.»0Nfi.V.40°/„ 475 50 476 — Erbt.Mnst.s. Hand. u.V. 160 fi. .--— —- — dto. bto. per Ultimo Septbi. 867 40 8N8-10 Ereditbllnl, »lly. ung., »00 fi.. 440 — 441 — Depositenblllil, All«,. »00 ss. . »28— »29 — «ticomvte'Vrs., Ndröft.. 500 fi. 7io — 7«0 — Vlro-n, «lassen»,,, wiener, »00fi. »»? — »58 — Hyp°tl,rltNb.,5ft..»00ft.»5°^» 87 50 lX> - Lünderbanl, «fl., »00 fl.. . . »55 70 256X0 0«fi«i..Un«°r. »»nl »00 fl. , ,0?« 1024 Unlonbanl »00 «I...... »68 50 269 — «erlehr«b»nl, «llg-, l« fi. ,7? 50 l?« — Aktie» »0» Vl«»»p«lt» ß«ter»»hnnmße« (per Tlllll). »lbrech<.«al,n »00 fi. Silbe, . 96— 9« 50 «lusftg.Tepl. «isenb. 300 fi. . , ,630 1640 V«b/«.N°rbb<>lm 120 ft. . . »40 - »40 50 „ »estbayn »00 fi. . . 4«z — 404 — Vnsch«el,r»b?, »i» 500 fi. «« ,«?» i'?4 bt«. (»«. U) «X> fi. . ,53 — 455 -Dona« ^ Dampilchilfahrt » Ges. Oefterr.5ttli fi.ltM. . . . 435 —««? - Drau«.(Vatt.Db, Z.)»nofi.S. —-- —-— Du^Vobenb-chss«»».LUvfi.S. 5»»5 b3 75 yerdinllnb»-?i»rb». looofl. ««». «47, «957. Ünilb.' «z«n°»..I»ssy< ««end.» »escllsch. »00 si. «. ... ,7» ?z N8-50 lzl»pd,efterr.,ln»P,500si.?Vl. 490 — 493 — Oesteri. Nvrdwestb. »00». H?5 887 75 Vüdbahn »00 fl. Silber . . . in»-- «09 - Lübnorbb, Verb.'V, »00 fl, «IM. ,«?-— ,^7 50 Ir,mw«y-»rs.,Wr,,I70fl.e.«. ^l>4 — »»»5 — „ »».1»»?,l<»fi. — — —--- »eld »are TlamwllU^es,, neue Wr.,Vrto« rit«t««»ctn< »5 Ung.Neftli.s«a»b-l Wiener iiocalbahnen.Act..«es. 78— 7b — Zn>»llrie«Altle» (per Stück). «aua.es., »Nl«. Oefi., 100 fi. . 114 ,5 ll4 75 Eaybier «tisen» unb Vtahl'Ind. in Wien 100 fi..... 65- «?-— Eisenbahn».-Ueihe,,, erste. 80 fi. 109 50 «10 10 ,.«tlbn»nhl", V«P<»f. ». «.^. 48 75 44 ?b Liestn^i «r»«lel »oo fi. . ,07 75 10« ?b «l«lt>«><»es«Ul«H., esterl.<«lp»ne «b 5« 6« 1v Ol«,n « n»«Ml>.'««<. «» fi. 548 — 55, — GUlglxIoij. Stetnlohlen «0 fi ?5« - 755 — „S«hl«»l«nU", Papiers.,«»fi. ,04 — L0« — ,Ltey«r«/'. Papiers, u. ».»», 153 — 15« — Trisailei 92. «15 lionbon........ 1»4«51»4»0 P«r<«......... 49 4«» 49 47, st>Peter«bnr«...... .-— — - Valuten. Ducalen........ 5 8S 5 8» 20-Yrat!c»-Ktü18», Gedri (Citronat) Ärancinl (1146) 8UCCat und cand'ert liefert 10—7 *u den billigten Prel.en ^°^; Sehumi Sjss...... ^n Laibaoh. ^Pjp.ler BillicS------------1 „^chdnheit te-^-- (io4o) 2°-7 ^——— i Fräulein init selir guten Zeugnissen, der Landessprache mächtig, sucht einen Posten als Cassierin oder Verkäuferin. Anträge unter «J. R. 36» poste restante Graz. (1178) 4-4 Dem P. T. pjeehrten Publicum empfehle ich bestens mein reich assortiertes Lager yerscMßtaer Bäckerei sowie auch verschiedene Sorten Ostereier. Bestellungen auf Krainer Potizen werden immer gern entgegengenommen. Um zahlreichen Zuspruch bittet mit aller Achtung (1252) 2-2 Jakob Zalaznik Laibach, Alter Markt Nr. 21, Laibaoh. i $ 1 Heinrich Kenda, Laibach. 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