a1 it. Licejska knjižoica Ljubi jana Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68. 25-69, Maribor. Kopališka ul. 6. Jmh ■sasi M aSMSa a md Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—. bei Zustellung Din 24.—> tür das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilege» Poštnina plačana v gotovini. Preis Din f'50 Mariborer Leitung Cordei Hulls Rede in Havanna Amerikanische Staatssekretär des Aeußeren über das angestrebte System der Zusammenarbeit auf der westlichen Hemi-whare / Der kubanische Außenminister Dr. Eampa zum Vräsidenlen der panamerikanischen Konferenz gewähtt. ^ L v a n n 3. 23. Juli. (Avala) Der ame-fi;,a™Sc^e Delegationschef Staatssekretär mLAUßeres Corde11 HuH hielt im Rahein ^ *>anamer*hanischen Konferenz Red E großer Spannung vernommene l ,anierikanischen Völker hinwies. In der ___ 1Schenzeit — so erklärte Cordeil Hull hten10^e-e*n breiteres System der Zusam-Sta Aschen den amerikanischen *ch k au* dem Gebiete des Handels ge-die 7 n werden, damit auf diese Weise ger ?s^mmenarbe't auf Grund langfristi-Hinhij ftsbeziehungen sowie im “ick auf die ausländischen Devisen vervollständigt wird. In gegenseitiger Hilfe und in energischer, loyaler und entschlossener Durchführung aller Beschlüsse könnten die amerikanischen Völker ein System der Wirtschaftsverteidigung schaffen, welches jedem von ihnen die Möglichkeiten bieten würde, sich vor der Gefahr der wirtschaftlichen Bevormundung durch das Ausland und der Wirtschaftsnot innerhalb der eigenen Grenzen zu entziehen. Wir haben nicht die Absicht, den logischen und natürlichen Handelsbeziehungen mit Europa oder irgendeinem anderen Teile der Welt Hindernisse in den Weg zu legen. Im Gegenteil — sagte Hull — wir wollen diese Beziehungen mit Nationen, die mit uns bona fide und im Geiste der Freundschaft und gerechter Abkommen Zusammenarbeiten wollen, sogar fördern. Selbstverständlich werden wir uns von Beziehungen jeder anderen Art zu verteidigen wissen. Die Republiken der westlichen Hemisphäre haben keine Territorialforderungen. Wir sind uns jedoch der Gefahren bewußt, die uns angesichts der heutigen moralischen Verhältnisse drohen, gegen die wir die Maßnahmen einer vollständigen und zweckentsprechenden Verteidigung unternommen haben. Wir müssen und wollen auch weiter glauben, daß das Geschehen der Gegenwart den wirt- schaftlichen Abbruch des Fortschrittes der Zvilisation «bedeutet.« Cordeil Hulls Rede wurde von den Delegierten der Panamerikanischen Konferenz mit großem Interesse entgegengenommen, weil man gespannt war hinsicht lieh des Beitrages der Vereinigten Staaten zur Lösung der panamerikanischen Probleme. Die Rede Hulls wurde von der Konferenz mit warmem Beifall begrüßt. Havanna, 23, Juli. (Avala) Reuter meldet: Der kubanische Außenminister Dr. Campa ist gestern zum Präsidenten der Panamerikanischen Konferenz gewählt worden. Rumänische Staatsmänner nach Salzburg eingeladen Bukarest, 23. Juli. (Avala) Rador meldet; Ministerpräsident Ing. Gigurtu Außenminister Manoilescu sind V°ln Reichsminister des Äußeren von Ribbentrop für Freitag, den 26. d. M. als Gäste der deutschen Reichsregierung nach Salzburg eingeladen worden. Dokument 32 des deutschen Weißbuches WZELHEITEN DER BERATUNGEN DES FRANZÖSISCHEN KRIEGKABINETTS IM APRIL 1940. — AUFSCHLUSSREICHE BESCHLÜSSE. s ,er*‘n> 23. Juli. (Avala.) Das Deut-e Nachrichtenbüro meldet: WeSRK0kument 32 des sechsten deutschen fran .. lic*les spricht von der Sitzung des l940ZÖfiSCklen Kriegskabinetts im April »Dp ' a * C?iesem Dokument heißt es u. a.: forrn . n'sterPräsident (Reynaud) gab In-Ans-aJ|‘onen über die Lage. Er ist der fort' t *m Kaurne von Narvik so-sene as geschehen müsse, weil das Ei-ka m für den Ausgang des Krieges von fort* n' Be<*eutung sei. Er forderte so-Br , e Entsendung einer Division nach feR ' ferner die Einschiffung von Waf-daß Reynaud verwies sodann daraufhin, jer, 2xv_ischen Deutschland und den Alli-rai J? Ein Wettlauf entstanden sei. Admi-gg. a r 1 a n machte folgende Vorschlä-v0‘ 'Einmarsch in Belgien. 2. Einsatz An„ . Treibminen an d, ra,j .mtfent Reynaud bat den Gene- äuRSSlmus Oam e 1 in zur Meinungs- ljn erung über diesen Vorschlag. Game- Pp, en^Schied sich für den Einmarsch in öeimPn n . „ . ^ 3. Durchführung des der Nordostfront. — Mini- Reynaud machte General D a Eeind - e a u x darauf aufmerksam,- daß der Ueb(ii.mh seinen Effektiven die doppelte „ mrmacht General über die Alliierten besitze. bej V“‘ Oarnelin verblieb ausdrücklich er Positiven Beantworung. BpHCu?ral G?°rges — so heißt es im „ oent v anielins r>cht weiter — schloß sich der Ansicht äußert„" an- Kriegsminister D a 1 a d i e r ier Nationen in Angriff zu nehmen seien. seine Meinung dahin, daß er bei derzufolge die seine,- * ■ Meinung u Operaf verbleibe> Es !. Ionen in Angriff z einst'UrC*e ^er nachstehende Beschlul •'Une'111!-1'^ angenommen: 1. Die Regie runtr Wlr<^ "ebeten. die belgische Regie ZUr Abgabe ihrer Operationen in Belgien zu bewegen. 2. Trifft die Zustimmung ein, so wird mit den Operationen begonnen. 3. Sind die Operationen im Gange, werden auch Flußminen eingesetzt. 4. Die französische Regierung teilt der Regierung Norwegens mit, daß sie auf die Hilfe Frankreichs rechnen könne. 5. Reynaud, Daladier und Admiral Darlan begeben sich noch heute nachmittags nach London. Die sowjetrussische Innenanleihe Moskau, 23. Juli. (Avala). Tass meldet: Die Zeichnung der sowjetrussischen Innenanleihe wird fortgesetzt. Bis 20. Juli wurden 9310 Millionen Rubel geezeichnet. Berlin: Englische Luftangriffe auf die deutsche Zivilbevölkerung dauern fort BERLIN REGISTRIERT DIES ALS ANTWORT CHURCHILLS AUF DEN APPELL HITLERS. — BEMERKENSWERTE FESTSTELLUNGEN DES DEUTSCHEN NACHRICHTENBÜROS. Beri i n, 23. Juli. (Avala). Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Auf Grund gesammelter Angaben konnte die Fesstellung gemacht werden, daß die englischen Flugzeuge in den letzten Tagen besonders nichtmilitärische Objekte bombardieren. Diese Bombardements sind insbesondere seit der Reichstagsrede des Führers am 19. d'. M. in die Erscheinung getreten. Die Engländer haben eine große Anzahl von Bomben abgeworfen, doch war deren Wirkung minimal. Der Feind ist offensichtlich von der Absicht geleitet, die Zivilbevölkerung zu bombardieren. Zu diesem Zweck wurden in den letzten Tagen zahlreiche deutsche Städte, Dörfer und Abschnitte ständig bombardiert. In der Nacht zwischen dem 20. und 21. d. wurde die Stadt Wismar bombardiert. Die Bilanz waren fünf Tote und über 20 Verwundete. Ebenso wurden mehrere Viertel der Stadt Bremen mit Bomben belegt. Drei Personen wurden getötet, drei andere schwer verwundet. Auch zahl reiche Badeorte an der Nordsee wur. Das Echo der HaUfax-Rede in Italien Rom, 23. Juti. (Avala) Stefani berichtet: die italienische Presse bringt nun die ersten Kommentare zur gestrigen Rundfunkrede des englischen Außenminister Lord Halifax. »P o p o 1 o d’ 11 a 1 i a« spricht die Ansicht aus, daß Lord Halifax den menschlichen Appell des Führers negativ beantwortet habe. Lord Halifax habe die Vorschläge Hitlers abgelehnt, da er offenkundig der Meinung sei, daß sich diese Vorschläge mit dem Ideal eines gerechten Friedens nicht vereinbaren lassen. Der englische Außenminister habe die Formel Mussolinis, die sich auf die europäische Gemeinschaft bezieht, umgedeutet, wobei jedoch festzustellen sei, daß Bewilligung für diese Formel gerade durch die Schuld Englands nicht verwirklicht werden könnte. Der »Messaggero« schreibt, Lord Halifax habe sich wie ein »zitternder Held« gebärdet. Auch der »Messaggero« stellt fest, daß sich Lord Halifax ähnlich wie Churchill die Friedensformel Mussolinis vom gerechten Frieden angeeignet habe, eine Formel, die die englischen Staatsmänner jetzt als die ihrige bezeichnen. Lord Halifax wünsche sich an die Spitze eines neuen Kreuzfahrerkrieges zu stellen, den Juden und reiche Lords führen. Mit diesen Kräften wolle man gegen die Achse ankämpfen. Lord Halifax scheine der Meinung zu sein, daß dies die sechste Kolonne sei. den mit Bomben belegt. Ebenso wurden auch Krankenhäuser bombardiert. In Wilhelmshaven wurde das Krematorium zerstört. Die englischen Bomber fliegen nachts und bombardieren ungeschützte Städte sowie deren Zivilbevölkerung, wobei nicht ein einziges militärisches Ziel getroffen wurde. Man sieht aus alldem, wie Churchill die vom Führer angebahnte Aktion beantworten will. B e r 1 i n, 23. Juli. (Avala). Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Die deutschen Blätter bringen auf ihren Titelseiten Berichte über die Angriffe englischer Flugzeuge und stellen hiebei fest, daß sich diese Angriffe in erster Linie gegen nichtmilitärische Ziele richten. Anläßlich dieser Angriffe wurden zahlreiche Menschenopfer verzeichnet, darunter meist Frauen und Kinder. In den Kommentaren der deutschen Presse gelangt die Auffassung zum Ausdruck, daß man diese Bomben auf die deutsche Zivilbevölkerung als Churchills Antwort betrachten könne. Die »De utsche Allgemeine Zeitung« erinnert an die großmütigen Worte des Führers vom 19. d'. M. und vergleicht diese Worte mit den britischen Methoden bezw. mit der Antwort, die Churchill vermittels seiner Flugzeuge übermitteln lasse. Teheran, 23. Juli. (Avala). Stefani teilt mit: Die Zeitung »Iran« veröffentlicht einen Artikel, der sich mit den Meinungsverschiedenheiten zwischen dem iranischen Finanzministerium und der großen englischen Petroleumgesellschaft »Anglo-Iran Oil Company« befaßt. Das Blatt verweist auf die dadurch hervorgerufene Nervosität und Spannung, indem gleichzeitig energische Maßnahmen gefordert werden. In erster Linie müssen die Interessen Irans geschützt werden. Z ü r i c h, 23. Juli. Devisen: Beograd 10, London 17, Newyork 440, Mailand 22.20, Madrid 40, Berlin 176, Stockholm 104.87, Sofia 3, Athen 3.50, Bukarest 2-10, Helsinki 8.75, Buenos Aires 97. _5ypitN Ä. NEOäCHO ; Xd- WA HABITEN / / BRITISCHES EiNFLUSSStSiETj Der Krieg geht seinen Weg weiter Die Antwort des englischen Außenministers aus den Friedensappell Adolf Hitlers / Lord Halifax über die Kriegsziele, die für England unverändert geblieben feien L on d o n, 23. Juli. Reuter berichtet: Gestern um 21.15 Uhr hielt Außenminister Lord Halifax über alle englischen Rundfunksender eine Rede. Der Minister erklärte u. a.: »Viele unter euch haben sicherlich vor einigen Tagen die Rede des Reichskanzlers Hitler vernommen. Ich werde nicht Worte verlieren, um etwa die Rede zu analysieren. Hitler hat seinerzeit erklärt, daß er das englische Imperium nicht zu vernichten wünsche. Auch ist in dieser Rede nicht gesagt worden, daß Europa von nun auf einer solchen Basis aufgebaut würde, daß alle Nationen das Recht der Selbstbestimmung erlangen würden. Und gerade das ist der Grundsatz, den Hitler so oft für Deutschland gefordert hat. Er sagte auch nichts über die Zukunft der Staaten, die von der deutschen Armee besetzt wurden. Das ist charakteristisch. Es ist vollkommen klar, daß er sich Europas Bild in der Weise vorstellt, daß Deutschland über die Völker herrscht, denen es die Freiheit genommen hat. Unser Vorstellungsbild ist das restlose Gegenteil davon. Es ist dies ein Bild, das auch Präsident Roosevelt und General Smuts in ihren Reden aufgzeigt haben. Wir wünschen die freie Vereinigung unabhängiger Staaten ohne jegliche Drohungen. Hitler hat klar ausgesprochen, daß er nunmehr die ganze Kraft Deutschlands gegen England richten will. Deshalb herrscht jetzt in jedem Teil Englands, in jeder Stadt und m jedem Dorf, der Geist der unzerbrechlichen Entschlossenheit. Der Kampf wird sehr schlimm sein; weil es jedoch um Dinge geht, die jeden Opfers wert sind, fühlen wir uns geehrt, dafür kämpfen zu dürfen. Wir wollten niemals den Krieg und niemand von uns will den Krieg auch nur einen Tag länger als dies notwendig ist. Wir werden aber nicht aufhören zu kämpfen, bis die Freiheit für uns und für andere Völker gesichert ist. Was verstehen wir unter Freiheit? Wir wollen so leben, wie wir es wünschen, ohne sich umdrehen zu müssen, ob wir nicht etwa von der Geheimpolizei bespitzelt werden. Wir wollen die Freiheit des Wortes und des Wissens. Das Gewissen ist nich ein Gegenstand, den man irgendjemandem übergeben könnte. Hitler hat seinerzeit erklärt, es gehe ihm nur um das Wohl des deutschen Volkes und er habe keine Forderungen an die Nachbarschaft. Aber seine Forderungen sind ständig gewachsen, so daß er heute schon das Oberprotektorat fordert. Er befestigte sich in Nord- und Mitteleuropa, während im Süden Italien der Herr des Mittelländischen Meeres geworden ist. Für Hitler ist die Gewalt, mit der er Völker und Staaten beherschen will, das oberste Recht. Deutschland verfügt über diese Macht, deshalb will es darüber entscheiden, wie andere Völker leben sollen. Diese Lehre behauptet, daß die Respektierung des gegebenen Wortes Schwäche und die Gleichheit vor den Gesetzen Unsinn ist. Die Völker des Britischen Imperiums fordern Wahrheit, Recht und Freiheit. Wir wollen die Gemeinschaft der Völker und die freie Zusammenarbeit. Das sind die Grundlagen einer neuen und besseren Ordnung, die das englische Volk verwirklicht sehen will. Wir hoffen, die ungeheure Tragödie einer englischen Niederlage verhindern zu können. Wir sind voller Vertrauen. Möge Hitler welchen Staat in der Welt immer besiegen: so lange er nicht England niedergerungen hat, ist sein System eine Sandburg. Wir wünschen den Zeitpunkt herangerückt zu sehen, wo wir dem Gegner einen Schlag nach dem anderen bereiten werden. Jenseits des Atlantiks leben große Nationen, die wohl ermessen, daß es sich in diesem Kriege auch um ihre Ideale handelt. Wir sind ein christliches Volk und glauben an Gott. Es kann deshalb keinen Zweifel bezüglich der Richtigkeit der Worte geben, die unser König in seiner Weihnachtsbotschaft sagte: »Gott möge uns auf unseren Pfaden lenken.« Dies bedeutet aber noch keineswegs eine Erleichterung unseres Werkes. Gott wird uns nicht über die Schwierigkeiten hinweghelfen, er wird nur unseren Geist festigen, damit uns keine Gefahr zu groß erscheinen wird. Darin liegt eben das Wesen des Christentums: Frieden im Kriege dort, wo wir das größte Bedürfnis haben: den Frieden des Geistes. Diejenigen, die wir nicht als Soldaten dienen können, müssen darauf bedacht sein, daß in diesem Kriege jedermann seine Pflicht erfüllt. Wir Soldaten, Zivilisten, Frauen und Kinti'er stellen gemeinsam eine größere Armee vor, als man sich ausdenken könnte. Viele beten auch um Gottes Hilfe. Das Gebet gibt uns aber auch die Hoffnung, daß wir mit größerer Kraft zu Werke gehen können. Wenn jedermann seine Pflicht erfüllen wird, wird damit Gottes Wille erfüllt und wir Besuch des ungarischen Miinsterpräsiöenten Teleki und des Außenministers Graf Szach in München Der Luftkrieg nimmt immer erbittertere Formen an ENGLISCHE BOMBENANGRIFFE AUF DEUTSCHE HAFENSTÄDTE / DER ENGLISCHE ZERSTÖRER »BRAEN« DURCH LUFTBOMBENTREFFER VERSENKT SCHWERE DEUTSCHE BOMBEN AUF ENGLAND — AUCH DER ENGLISCHE MINENLEGER »CHRESTFLOWER« VERSENKT — SCHWER BOMBENSCHÄDEN AUF MALTA London, 23. Juli. (Reuter) Das Luft-f ahrtmin isterium teilt mit: Samstag abends haben Formationen von Bombern der ikönigl. Luftwaffe die feindlichen Seestützpunkte in Wilhelmshaven angegriffen. Unsere Bomber bombardierten ferner die Raffinerien in Hamburg und Bremen sowie Handelsschiffe im Hafen von Emden. Außerdem wurden auch militärische Ziele bombardiert, darunter Ftugzeugfa-briken, Flughäfen und Treibstofflager in Mitteldeutschland. Fünf von unseren Bombern wurden abgeschossen. Im Laufe der gestrigen Lu ft Operationen wurden auch die Funktstation Utsire bei Stavan-ger sowie der Lufthafen Vlissingen bombardiert. Zwei englische Erkundungsflugzeuge sind nicht mehr zurückgekehrt. Im "Verlaufe der Kämpfe sind insgesamt vier englische Jagdflugzeuge verloren gegangen. Loin do-n, 23. Juli. Wie das Luftfahrt-minisferium und das Ministerium der inneren Sicherheit mitteilt, haben deutsche Bomber entlang der nordöstlichen Küste Englands sowie in Mittelengland Bomben abgeworfen. Der Sachschaden ist nicht groß. Die Zahl der Opfer ist nicht bekannt. London, 23. Juli. Reuter meldet: Wie die Admiralität amtlich mitteilt, ist der Zerstörer »B r a e n« versenkt worden. Der englische Zerstörer wurde im Laufe eines deutschen Luftangriffes durch eine Fliegerbombe schwer getroffen. Beim Abschleppen in einen nahen Hafen ging das Schiff unter. Der Zerstörer »Braen« zählt zum sogenannten »Eagle«-Typ und wurde in einer Serie von acht Stück 1930 hergestellt. Er verdrängte 1260 Rgt. und erzielte eine Maximalgeschwindigkeit von 35 Knoten. Der Zerstörer war mit vier 12-Zentimetcr-Geschützen, zwei Flugab- wehrgeschützen, vier Maschinengewehren und 8 Torpedo-Röhren zu 53 Zentimeter Kaliber bestückt. Die Länge des Schiffes betrug 98 Meter, die Breite 10 Meter, der Tiefgang 2.6 Meter. Die Bemannung betrug 138 Mann. L o n cho n, 23. Juli. Reuter berichtet: Die Admiralität bedauert, mitteilen zu müssen, daß der Minenleger »C h r e s t-f 1 o w e r« im Kampfe mit feindlichen Flugzeugen so schwer beschädigt wurde, daß er versank. Zwei Matrosen kamen hiebei ums Leben. Irgendwo in Italien, 23. Juli. (Stefani). Die englische Torpedofabrik in Calafran auf Malta ist nachts von können dann sagen, den Willen Gottes erfüllt zu haben. Das ist der Geist, m» dem wir für ein christliches Leben in den jetzigen Kreuzfahrerkrieg eintreten müssen. Wir stehen zusammen und gehen weiter mit voller Kraft gegen die Mach des Bösen. Wir sehen ebenso den Glanz wie auch die Gefahren der Aufgabe, vor der wir stehen. Gewappnet durch das Bewußtsein, daß wir Gott dienen, werden wir siegen.« italienischen Bombern nach vorherigen Erkundungsflügen überraschend schnei angegriffen worden. Fabrik und Magazine wurden getroffen, wie dies aus den photographischen Aufnahmen zu ersehen ist. Nach der Rückkehr in ihre Basen konnten die Bomber aus der Ferne °'e Rauchentwicklung über den Werken beobachten. Das neue japanische Kabinett Tokio, 23. Juli. Reuter meldet-Das neue japanische Kabinett ist nun endgiltig wie folgt gebildet: Ministerpräsident Fürst Konoye; Aeußeres Mat-suoka; Inneres und Sozialpolitik Jaschti*. Finanzen Kawada; Krieg General Tojo, Marine Jomida; Justiz Kasarni; Unterricht Haschida; Ackerbau Igipuro; Handel und Industrie Kobajaschi; Verkehr Murata; Minister ohne Portefeuille Ho-schino. (Neben Fürst Konoye ist Außenminister Matsuoka, der bisherig0 Gouverneur der Südmandschurischen E> senbahnen ,eine der stärksten Person-lickkeiten des neuen Kabinetts. Anmers-d. Red.) Saudi-Arabien Wieder im Vordergrund des Interesses asp PEFtSIEM 'S In der Mitte der Karte das Land der Wa-habiten oder Saudi-Arabien (Nedschd)» dessen König Ibn Saud Truppenzusatn* menziehungen an der Grenze Syriens 7 befohlen hat. Die französischen Eisenbahner arbeiten Wieder and hat nur noch einige ,'Giomaie d'Ltaüa" über das deutsch-italienische Verhältnis / „Die Achse Aom-Berlin ° 23- iu*i- Die gesamte italienische p 7 —• jmu. uic gcaar Aonpu ?^^t sich noch immer mit dem GrunH Hitlers an England. Auf rieh Ton intormationen aus Berlin, Zti- rieh t ^ c. OU3 Utiiui, JUu nisehp D Sebastian gelangt die italie- Eng an2e!le,Z,U der Schlußfolgerung, daß .fp, Ablehnung unabänderlich sei. land o?o 1 o d’Italia« schreibt, Eng-Sie? Srf Vor d'e Alternative gestellt, den oder h* Achsenmächte anzuerkennen und rf6 ^Ernichtung der englischen Insel Wei imperiums anzti-,ahnen, die un-nur • • kommen müsse. England habe Fall f0-'*'6 Stunden Bedenkzeit. Auf jeden alität 'en die Deutschen auf jede Eventu-yn , gefaßt, um dem europäischen Kon-Ungcachtet der britischen Entscheide hinsichtlich der Fortsezung des schafm’ einen neuetl politischen und wirt-Wo,, 'chen Kurs zu geben. England aber WaSo o Krieg fortsetzen und auf diese e Selbstmord begehen. richi°*m’ 23' (Avala) Stefani be-daß m a 1 e d’Italia« betont, das deutsch-italienische Bündnis nach der jüngsten Rede Adolf Hitlers und nach dem Depeschen Wechsel zwischen Führer und Duce fester sei denn ju zuvor. So hätten die Ereignisse die Ankündigungen derjenigen dementiert, die in den demokratischen Staaten den Standpunkt vertraten, daß ein Interessenausgleich der Achsenmächte unmöglich sei. Demgegenüber könne festgestellt werden, daß das Bündnis zwischen England und Frankreich, das von den beiden demokratischen Staaten als ein »furchtbarer Block« zur Verteidigung der Rechte der zivilisierten Welt hingestellt wurde, noch vor Abschluß des Krieges ein trauriges Ende gefunden habe. Hitler habe den genialen Duce und den neuen Geist der italienischen Nation begriffen. Die Zwer-, ge der westlichen Demokratien glaubten und glauben heute noch, daß sie in der Lage seien, den Lauf der Geschichte abändern und den siegreichen Schritt der faschistischen Revolution aufhalten zu ernten. Kein anderer als Clemenceau sei es gewesen, der Italien den Krieg erklären wollte. Italien — so fährt das Blatt fort — hat zu Beginn des gegenwärtigen Konfliktes durch seine Haltung 1,300.000 französischer und englischer Soldaten gebunden. Durch den Eintritt Italiens in den Krieg wurde der letzte Widerstand Frankreichs gebrochen. England hat seit Kriegsbeginn die Entwicklung Italiens unablässig behindert und wollte die souveränen Rechte Italiens im Mittelländischen Meere nicht anerkennen. Mussolini hat in München die Zusammenarbeit der vier Mächte angeboten. Aber auch schon vor der Septemberkrise hat Mussolini einen Vorschlag zur Lösung der Danziger Frage ausgearbeitet. Die Londoner Kriegs hetzer und Plutokraten wollten jedoch den Krieg und nötigten das zögernde Frankreich, das ein neues Sedan instinktiv witterte, zum Eintritt in den Krieg. Wie Hitler in seiner Rede vom 19. d. M. könne. Frankreich hat Italien verhindert, J vorausgesehen hatte, fanden seine edlen die Früchte des Sieges im Weltkriege zu | Worte kein Echo in England. in Deutschland y. er'in, 23, (Avala.) DNB berichtet: Kor deutsche diplomatische-politische jjbpreSF°nc*enz<< bringt einen Aufsatz [je *" den Widerhall, den die jüngste Rede u Führers in Großbritannien gefun-»D*1 ' *n dem Aufsatz heißt es u. a>: ^‘derhall, den die großherzigen ant des Führers, die von tiefem Ver-Me WOrtIichkeitsgefühl gegenüber der . £nsc,'heit Zeugnis ablegen, in England unden haben, ist ein neuer Beweis für nis ..Eilfertigkeit und das Unverständ-„ dr jedes wahrhafte Verantwortungs-sch ’ md denen die britische Regierung °n seit Jahren ihr Volk dem Abgdrund stoßt.« An einer anderen Stelle heißt söh bich die Bereitschaft zur Ver- nung und zur Freundschaft zunutze- h'aehen, die das deutsche Volk und lerne ~ statt Ein Aussatz der Halbamtlichen „Deutschen dipiomaüsch-poiitischen Korrespondenz" scheinliCh rechtzeitig in Sicherheit bringen werden. _ Deutschland; und' seine Verbündeten denken aber nicht daran, zu erlauben, daß der Klüngel verderblicher Hasardeure auch weiterhin den Völkern Europas das Recht auf Frieden und Erneuerung streitig mache Da? kann Deutschland um so weniger erlauben, als sich die heutigen britischen Staatslenker durch ihr Vorgehen schon Ižngst. außer die europäische Gemeinschaft gestell! haben.« Des Sud II Rom, Juli, (UTA.) Der englisch-ägyptische Sudan, der sich zwischen u e bei den großen italienischen Kolonialgebiete Lybien und Ostafrika schiebt, hat nicht jg* kMnms"' I Jetzf- w0 er englisch-ital enisches W eine ?§enheit ‘Aschen Kabinette, die einander ablö- M eine solch schöne unerwartete Ge-! Kriegsgebietgeworden ist, l^nheit sofort zu ergreifen, wiesen die wirtschaftlicher Kreise Itali . > immer wieder die vom aufstreben-21j... Reich gebotene Versöhnungshand aufUC^ Un£l trachteten darüber hinaus, alle mögliche Weise den Aufstieg des H ^ohen Volkes zu verhindern. Die -Eckigkeit, mit der englischerseits w; er deutsche Versöhnungsversuch abge- "fiesen wurde, mit der auf solche Versu-tzj^.."^ts neue Beweise der feindlichen c.he stets '^Stellung gegen Deutschland gegeben g rEen, beweist, daß die britischen kg^tsmänner ernstlich glaubten, sie henr**en Elf überseeisches Weltreich bc-Rol|SChen un(t gleichzeitig eine führende sni f aut dem europäischen Festland e en> indem sie die europäischen Mäch-Segeneinander ausspielten.« ein acEdem der Verfasser die Kriegser-^n‘SSe dargestellt hatte, fährt er fort: Ie britischen Machthaber scheint es brit"^ .zu btören, daß alle Helfer Groß-lu a”niens auf dem Festland in Erfül-st 8 Eierer undankbaren Aufgabe zugun-" Englands der Reihe nach niederge-viel n^en worden sind. Es scheint, daß so nis 6 /ata*e Fehler und so- viele veriuing-dev°'le Krtümer nicht imstande waren, z n. uritischen Machthabern die ■ Augen senl° Die Staatsmänner, die gewis-voll°S genuß waren, um in verhängnis-j er Reihe ein europäisches Volk nach w m ändern ihrer selbstsüchtigen Ziele egen zu verderben, scheinen nicht zu denfv am Fude auch ihr eigenes Volk Sch . Verderben zu überantworten. Es ;yr C!I?tj daß sie ohne viel Gewissensbisse Zw e!ge!les Volk . ihren eigensüchtigen v, - n oofern wollen Das ist um so che ‘^Reinlicher, als die verantwortF-- en Denker des Staates sich selbst wahr- das Interesse iens hervorgerufen. Italien könnte mit seiner eigenen Industrieerzeugung den Importbedarf aes Sudan in Höhe von mehr als drei Mill. ägyptischen Lire befriedigen und die gesamte Baumwollproduktion des Sudan sei nerseits aufnehmen. Der Sudan, mit kaum 6 Mill. Einwohnern neunmal so groß wie das heutige Italien, besitzt also wirtschaftlich für Italien hohe Bedeutung. Von den landwirtschaftlichen Kulturen im Ueberschwem-mungsgebiet des Nil und in den 60.000 ha bewässerten Landes von Makwar steht die Baumwolle obenan mit einer Jahresproduktion von mehr als 250.000 dz. An weiteren wichtigen Sudanerzeugnissen wären zu nennen Sesam, Erdnüsse, Gummi arabicum, Datteln, Hölzer. Der Viehbe stand' setzt sich zusammen aus über einer Million Kamelen, 0.4 Mill. Maultieren, 1,5 Mill: Rindern, 5.5 Mill. Schafen und Zie- gen. Obwohl die Engländer sich niemals sonderlich um die sudanesischen Bo en-schätze gekümmert haben, existieren nach italienischen Darstellungen ansehn-1 che Lager von Kupfer, Eisen und Blei. Gold wird jetzt schon im Sudan mit primitiven Methooen gewonnen. Der Außenhandel des Sudan befand sich in en letzten Jahren meist im Gleich gewicht. Dem Export von Baumwolle, Häuten, Fellen und Sesam entsprach wert mäßig ungefähr der Import an Textil en, Maschinen, Zucker und Kohle für die Flußschiffahrt. Großbritannien hat sich im Außenhandel des Sudan den größten Anteil gesichert, indem es gemeinsam mit Südafrika und Indien die landwirtschaftliche Produktion des Sudan fast völ lig absorbiete und über zwei Drittel des sudanesischen Bedarfs befriedigte. Italien vermochte trotz der doppelten Nachbarschaft im Außenhandel des Sudan nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Für die künftige wirtschaftliche Erschließung des Sudan ist es von größter Wichtigkeit, daß der Sudan über ein gutes Flußschifffahrtsnetz von 5000 km und über ein Eisenbahnnetz von über 3000 km verfügt. Finanzminifter BouNMer nach Berlin abgereist Vichy wünscht die Verlegung des Finanzministeriums nach Paris. — Die französische Presse fordert die Lösung der Judenfrage. Vichy, 23. Juli. Der Finanzminister !B o u t i 11 Le r ist nach Berlin abgereist, Um die Zustimmung für die Verlegung des Finanzministeriums in die Hauptstadt Paris. zu erwirken. Das erste Anzeichen dafür, daß in Frankreich Maßnahmen gegen das Judentum zu erwarten sind, befindet sich im »Paris So i r«, der u. a. schreibt: »Wir haben die Okkupation gemeinsam mit den Juden erlebt. Die restlose Lösung der Judenfrage ist eine der Hauptbedingungen für unsere Erneuerung.« Adolf Hitlers Wanzerzug für BenMo Mussolini Rom, 23. Juli. (Avala.) Stefani bedachtet: Ministerpräsident Mussolini inspizierte gestern die Küste des Thyr-renischen Meeres. Er fuhr mit einem Sonder-Panzerzug, den der Führer und Reichskanzler Hitler dem Duce für seine persönliche Sicherung im Kriege zur Verfügung gestellt hatte, Dieser Panzerzug ist so konstruiert, daß er einen sicheren Schutz vor Luftangriffen hat. Der Pan- heute stärker denn je zuvor" Der Zusammenbruch des englischen Imperiums, welches in vier Jahrhunderten durch Diebstahl und Betrug entstand, ist unausbleiblich, denn die Vernichtung des britischen Imperiums ist heute eine europäische Notwendigkeit. »Resto del Carlino« schreibt: »Es ist heute kein Zweifel darüber zusäs-sig, daß der Konflikt mit dem Siege der Achsenmächte endigen wird. Dieser Sieg wird den beiden Mächten der Achse und dem übrigen Europa so viel Licht und Raum geben, als sie benötigen. In einem Vierteljahrhundert verschwand das Österreich-Ungarn Franz Josef I., die Türkei Abdul Hamids, das Frankreich Clemen-ceaus und Reynauds. In Bälde wird auch Churchill-England verschwinden. Hitler und Mussolini haben wiederholt versuc die blinden Hüter der alten Ordnung zur Vernunft zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Die Verantwortung wird vor der Geschichte nicht auf Deutschland und aur Italien fallen.« zerzug ist mit 16 starken Geschützen ausgerüstet, die überaus schnell feuern. In Anwesenheit Mussolinis wurden mit dem Panzerzug erfolgreiche Schießübungen veranstaltet. Mussolini hielt eine kurze Ansprache und dankte dem Führer für das Geschenk, wobei der die deutschitalienische Bündnistreue und Kriegskameradschaft neuerdings unterstrich Fehlt England Schiffsraum? Von unserem Fa.-Mitarbelter Berlin, Juli. Im Jahre 1914 besaß England 8500 Schiffe in einer Größe von über 100 BRT, die eine Gesamttonnage von 18.9 Mill. BRT repräsentieren. Im Jahre 1939 waren es nur noch 6700 Schiffe mit 17,9 Mill. BRT. Diese Angaben lassen aber nicht einmal den Rückgang der Transportmöglichkeiten erkennen. Die Zahl der ozeanfähigen Schiffe (über 2000 BRT) ist seit 1914 von 3700 auf 2400 gefallen. Der Tonnagegehalt hat von 17,0 auf 15,8 Mill. BRT abgenommen. England ist mit einer wesentlich kleineren Tonnage als 1914 in den Entscheidungskampf eingetreten. Eine Reihe von anderen Tatsachen wirkt dabei noch zu ungunsten des Inselreiches. Seit dem Weltkrieg ist zu den alten Frachten die Einfuhr von Treibstoffen hinzugekommen. In der englischen Tonnageziffer von 1939 stecken rund 3 Mill. BRT Tanker. So erklärt es sich, daß die britische Handelsflotte für den Transport von trockenen Waren von 16,3 Mill. BRT im Jahre 1914 auf unter 13 Mill. BRT gesunken ist. Diese Schiffe sollten einen Einfuhrbedarf von 67 Mill. Tonnen sicherstellen, während die größere Anzahl zu Beginn des Weltkrieges nur 56 Mill. T zu befördern brauchte. Weiterhin zu Englands Ungunsten geht das interessante Moment der Schiffsgröße. Da es sich als wirtschaftlicher erwies, größere Schiffe in Betrieb zu haben, wurden die kleineren abgewrackt. Die englischen Ozeanschiffe sind gegenwärtig fast lVz mal so groß als 1914. Der Krieg hat wieder das Konvoisystem herbeigeführt. Die Leistungsfähigkeit der meisten Schiffe wird dadurch um etwa ein Drittel vermindert, da alle im Geleitzug fahrenden Schiffe sich nach der Geschwindigkeit der schlechtesten Einheit richten müssen. Der Konvoi hat für das Heimatland den weiteren Nachteil, daß eine zusammengeballte Ladung zur gleichen Zeit in die Häfen einläuft und eine glatte Abwicklung der Löschung erschwert. Als unmittelbare Folge des Krieges sind die Verlagerung im britischen Außenhandel anzusehen, die die Unterbindung der Zufuhren aus Skandinavien und dem Ostseeraum sowie die Verödung des Mittelmeeres für Handelsschiffe auslösten. Der Weg von Kanada nach England ist viermal soweit als der von Stockholm zur britischen Ostküste. Von Dänemark aus wird der Unterschied hoch größer. Für einen dänischen Lebensmitteltransporter hat Britannien jetzt 18 gleich große Schiffe in der Australienfahrt einzusetzen. Sollen Frachten auf Uebersee umgelegt werden, die bislang aus Nordfrankreich, Belgien oder Holland kamen, so wachsen die Entfernungsunterdschiede ins Unermeßliche. Wegstrecken von 100 bis 250 Seemeilen stehen (beispielsweise bei Wellington auf Neuseeland) mit solchen von 11- bis 12.000 Seemeilen im Vergleich. Kommt der Dampfer gar aus Melbourne oder Sedney, so sind es noch 1000 Seemeilen mehr. Die Strecken von Bombay in Indien nach England sind seit der Sperrung des Mittelmeeres um 4500 Seemeilen oder um 77% länger geworden, die von Colombo um 3800 Seemeilen oder um 60V». Die vervielfachte Fahrtzeit veranlaßt häufigere Anlandungen, deren Zeitdauer umso größer ist, je länger die zurückzulegenden Strecken sind. Sachverständige Schätzungen gehen dahin, daß in der Indien-Fahrt nach der Ausdehnung der Gegen transportiert werden sollen. Nach mehr Schiffsraum bereit gestellt werden müssen, wenn die gleichen Warenmengentransportiert werden sollen. Nach englischen Angaben fehlen gegenwärtig etwa 10 Mill. BRT an Schiffsraum. Es gingen die Bestrebungen dahin, diese un geheure Menge neu zu bauen. Die Wert ten sind aber mit Reparaturarbeiten für die Kriegs- und Handelsmarine vollkommen überlastet. Eine Betrachtung der englischen Schif fahrtsverhältnisse wäre nicht vollkommen, wenn nicht die Schwierigkeiten des innerstaatlichen Transportwesens berührt würden. 80% des Wertes der englischen Einfuhr und 65% der Menge gingen bislang über die Häfen London, Liverpool, Hull, Manchester, Southampton, Bristol und Harwich. Alle diese Plätze liegen im unmittelbaren Bereich der deutschen Waffen. Es muß versucht werden, Umlagerungen auf die noch einigermaßen freien Hafenplätze vorzunehmen. Der Weltkrieg hat aber gezeigt, daß keine 30 Prozent der Lebensmittelzufuhren auf di Häfen an der Westküste umdisponiert werden können, ohne daß die Gefahr des Verderbens für die Waren besteht. Weder die Verladekapazität der Häfen noch die Verfrachtungsmöglichkeiten nach In nerengland sind groß genug, um den gesamten englischen Import aufzunehmen. Volksgruppe und Recht Dieser Tage brachte die Monatsschrift der deutschen Studentenschaft in Jugoslawien (»S tudent im Vol k«) aus der Feder Dr. Franz Brandstetters (Maribor) unter obigem Titel einen Aufsatz, in dem festgestellt wird, daß eine zeitgemäße Rechtsgrundlage für das eigenständige völkische Leben der Deutschen in Jugoslawien heute noch nicht gegeben ist. Der Verfasser verweist darauf, daß weder die jugoslawische Verfassung noch ein sonstiges Gesetz eine »deutsche Volksgruppe« kennt, daß also diesem Begriff heute tatsächlich jede rechtliche Grundlage fehlt. Die einzige Grundlage für die Rechte der deutschen Bewohner Jugoslawiens ist, wie der Verfasser ausführt, der auf Grund des Vertrages von St. Germain am 5. Dezember 1919 in Paris zwischen den USA, England, Frankreich, Japan und Italien einerseits, dem Königreich Jugoslawien andererseits abgeschlossene Staatsvertrag, der den Minderheitsangehörigen einen freilich rein individualistischen Schutz gewährt. Dieser Schutz ist zudem illusorisch, weil der Völkerbund, bei dem von einem der Vertragsstaaten für den Beschwerdeführenden Minderheitsangehörigen die Beschwerde einzubringen wäre, nicht funktioniert und außerdem praktisch Unmöglich ist, eine auswärtige Regierung zum Schutz deutscher Rechte in Jugoslawien anzurufen. Der Aufsatz schließt mit den Worten: »Die geschichtlichen Tage, die wir erleben, legen uns die Pflicht auf, uns mit Fragen zu beschäftigen, die Zusammenhänge mit unserem Kampf um Volk und Heimat stehen. Die vorliegenden Zeilen sollen einen Hinweis darauf bieten, wie mangelhaft und überholt die rechtlichen Grundlagen unseres völkischen Daseins heute sind, welche Gefahren aus dem Mangel dieser Grundlage für die Volssgruppe bestehen und welche Aus Stadl und Umneb Maribor. Dienstag, den 23.3uH Warum die vielen Zugsverspätungen? DIE FAHRKARTEN SOLLEN SOWEIT ALS MÖGLICH IM VORVERKAUF BESORGT WERDEN. Der heurige Sommer bietet wegen des höchst unbeständigen Wettercharakters viel weniger Gelegenheit zu Ausflügen als in den früheren Jahren. Deshalb ist es erklärlich, daß bei Schönwetter alles aus der Stadt drängt und Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, insbesondere nach dem Bachern, dem Kozjak usw. unternimmt. An solchen Tagen herrscht auf den Bahnhöfen, vor allem in Maribor und Herrenwäsche fertig und nach Maß" Eigene Erzeugung! L Babič Gosposka ulica 24 Celje, großes Gedränge. Alles drängt zu den Schaltern, und die Folge davon ist, daß die Fahrgäste nur langsam abgefertigt werden. Naturgemäß treten angesichts der langsamen Abfertigung der Reisenden Zugsverspätungen ein, die umso lästiger in die Waagschale fallen, als dadurch meist auch die Anschlußzüge betroffen erscheinen und ebenfalls mit Verspätungen zu kämpfen haben. Vergangenen Samstag und Sonntag wiesen die Züge, insbesondere jene, die für die Ausflügler und Bergsteiger in Betracht kommen, schon in der Ausgangsstation Maribor ziemliche Verspätungen auf. Da noch Hunderte von Ausflüglern vor den Kassen warteten, könnten die Schalter nicht kurzerhand geschlossen und die Züge abgefertigt werden. Man mußte die Fahrgäste befriedigen, und die Züge mußten warten, bis alle Reisenden ihre Fahrkarten erhielten. In den übrigen größeren Stationen war es nicht viel besser; auch dort herrschte ein ungemein großer Andrang an den Stationsschaltern. Die Zugsverspätungen, soweit sie durch starke Frequenz bedingt erscheinen, können nur dadurch abgeschafft oder zumindest vermindert werden, daß die Fahrkarten schon früher beschafft werden. In größeren Städten ist dies leicht möglich, da dort Reisebüros vorhanden sind, in denen zu normalen Preisen, ohne jedweden Aufschlag alle Zugs-, Schiffs- und Luftfahrtkarten schon mehrere Tage vor Antritt der Reise beschafft werden können. In Slowenien fungieren die Fremdenverkehrsverbände in Maribor und Ljubljana als Geschäftsstellen des Reisebüros »P u t n i k« und unterhalten auch in den wichtigeren Orten am Lande Filialen bezw. Exposituren. Die meisten Ausflügler fassen nicht erst im letzten Augenblick den Entschluß, hinauszueilen in die freie Natur, sondern sie legen das Sonn- und Feiertagsprogramm schon einige Tage vorher fest. Am letzten Tage vor Antritt der Fahrt, also an Samstagen oder Tagen vor Feiertagen, genügt das Vorsprechen im Reisebüro, in Maribor in den schönen Räumen in der Burg am Trg svobode, und in wenigen Sekunden läßt sich die Fahrkarte samt den gütigen Erleichterungen und Nachlässe zum Originalpreis lösen. Im Vorbeigehen wird das Kartenlösen besorgt, und der Reisende kommt, wenn sein Zug fahrbereit dasteht, auf den Bahnhof und begibt sich in sein Abteil, ohne sich zu den Schaltern bemühen zu müssen und dort drängend, schwitzend und fluchend zu warten, bis er an die Reihe kommt, in steter Furcht, daß der Zug ohne ihn abfahren könnte. Allen, vor allem aber dem Fahrgast und der Bahnverwaltung, ist es gedient, wenn die Karten im Vorverkauf gelöst werden, denn dann werden auch die lästigen Zugsverspätungen verschwinden. Abschied Anläßlich meines definitiven Scheidens von Maribor verabschiede ich mich auf diesem Wege von allen meinen Freunden und Bekannten, von denen ich leider nicht persönlich Abschied nehmen konnte. Ich werde sie in dauernder und' angenehmer Erinnerung behalten! — Stevan Krajno v i č, Oberkommissar. * Bei meinem Abschied von Maribor betrachte ich es als meine angenehme Pflicht, daß ich mich auf diesem Wege von allen meinen Freunden und Bekannten verabschiede, von denen ich leider nicht persönlich Abschied nehmen konnte. Gleichzeitig sage ich auf diesem Wege allen meinen Patienten, sei es den privaten, sei es den Eisenbahnangestellten, für das mir erwiesene Vertrauen meinen herzlichen Dank. — Dr. med. dent. et phil. B o s i 1 j k a Kraj novič. Wichtig für Besucher der Leipziger Herbstmesse Die Leipziger Herbstmesse macht die Besucher in deren eigenem Interesse auf folgendes aufmerksam: 1. Die ehrenamtli che Vertretung der Leipziger Messe in Ma ribor, Jos. Bezjak, Gosposka ulica 25 (Tel. 29.97) nimmt Anmeldungen zum Besuch der Herbstmesse nur seitens der auf dem Gebiete der ehemaligen Untersteiermark wohnhaften Interessenten entgegen. Besucher aus anderen Staatsteilen wenden sich daher an ihre zuständigen ehrenamtlichen Vertreter der Leipziger Messe. 2. Die Anmeldungen zum Besuche Maßnahmen erkämpft werden müssen, um das völkische Dasein auf einen sicheren Boden zu stellen.« der Leipziger Herbstmesse sind spätestens bis zum 8. August d. J. um 12 Uhr mittags zu überreichen. 3. Spätere Anmeldungen werden ohne Gewähr entgegengenommen und sind außerdem mit Kosten für die telegraphische Bewilligung verbunden. Ueberdies ist dann auch der Einreisesichtvermerk cvt. kostenpflichtig. 4. Die für die Anmeldung erforderlichen Drucksorten sind bei der ehrenamtlichen Vertretung der Leipziger Messe bereits erhältlich. Das Formular muß in zwei Exemplaren ausschließlich mit Maschinen schrift ausgefüllt werden und' drei Lichtbilder neueren Datums ohne Hut im Formate 6X9 dem Formular beigelegt werden. 5. Die 60prozfeitige Bahnbegünstigung in Deutschland gilt für alle Linien, also nicht nur für die Reise nach Leipzig und zurück. 6. Alle weiteren Auskünfte er teilt die chrenamtFche Vertretung der Leipziger Messe in Maribor (Jos. Bezjak, Gosposka ulica 25, Tel. 20-97). Mörder des Schwiegervater zu dingen versucht Vor dem Fünfersenat des Kreisgerichtes in Maribor hatte sich Dienstag vormittags ein Winzer aus Cagona in den Slov. gorice wegen der Anklage zu verteidigen, dreimal den Versuch gemacht zu haben, Leute dazu zu überreden, seinen Schwiegervater aus dem Wege zu schaffen. Es ist dies der 40jährige Janez Zorko, der auf seinen Schwiegervater nicht gut zu sprechen war. Wie der Anklageschrift zu entnehmen ist, verkaufte der Besitzer Matthias šamprl seinem Schwiegersohn, dem Angeklagten, sein Anwesen um 80.000 Dinar, er behielt sich jedoch den Auszug vor. Bald nach der Übernahme des Besitzes vor einigen Jahren begann der An- geklagte dem Schwiegervater das Ausgedinge vorzuenthalten und ihn sogar zu mißhandeln, weshalb sich der alte Mann wiederholt an das Gericht wenden mußte-Zorko wurde viermal zu Arreststrafen verurteilt. Schließlich brachte er es soweit, daß das Anwesen versteigert wurde. Den Besitz kaufte der Schwiegervater selbst, der sich abermals an das Gericht wenden mußte, da der Schwiegersohn das Haus nicht räumen wollte. Zorko haßte den Schwiegervater derart, daß er ihm, wie die Anklageschrift hervorhebt, aus der Welt zu schaffen suchte. Er suchte zuerst den bereits verstorbenen Besitzer Franz Kovačič dazu zu überreden, den alten Mann zu erschießen, wofür er ihm 1000 Dinar als Belohnung versprach. Kovačič lehnte ein derartiges Ansinnen glatt ab. Der Angeklagte wandte sich daraufhin im Frühjahr des Vorjahres an Karl B r u č i č in Cerkvenjak und versprach ihm außer 1000 Dinar auch ein Militärgewehr und Patronen, wenn er šamprl erschießen würde. Aber auch dieser lehnte das Angebot ab-Schließlich versuchte Zorko im vergangenen Herbst den Arbeiter Vinzenz P 1 i n g e r aus Cagona für den Plan zu gewinnen, dem er ebenfalls 1000 Dinar lohnung in Aussicht stellte. Doch auch Pilinger wolte nicht zum Mörder werden und warnte sogar šamprl vor dessen Schwiegersohn, da ihm dieser nach dem Leben trachte. Vor einigen Monaten geriet" Zorko mit Brunčič in Streit und dieser machte bei der Gendarmerie die Anzeige. Der Angeklagte bestritt glattweg die Anklage und erklärte, er sei wohl auf den Schwiegervater nicht gut zu sprechen, noch habe er ihm nie nach dem Leben getrachtet. Die Verhandlung dauert zur Stunde noch an. Lleberbüröung des Jost-personale Der Postlerkongreß in Niš, der Sonntag vormittags seinen Anfang genommen hatte und an dem Delegierte aus dem ganzen Staate teilnehmen, hat bisher interessante Feststellungen erbracht. So wurde darauf hingewiesen, daß das Per' sonal überall überbürdet ist. In den letzten 15 Jahren hat sich der Postverkehr in Jugoslawien um gute 25% erhöht, dagegen sich der Personalstand nicht nur nicht vermehrt, sondern sogar um 1.14% verringert. Deshalb wurden Forderungen nach Regelung der Bezüge des Postpersonals, vor allem der Nebenbezüge und d’er Entlohnung der Überstunden, gesteh • Die Kroaten besitzen eine eigene Postlerorganisation mit breiter Autonomie, die auch das bisher dem gesamtstaatlichen Verband gehörige Erholungsheim in štel Lukšič übernehmen wird. Die Slowenen erhalten das Postlerheim am Bachern und die Serben das Erholungsheim in Vrnjci. m. Schnitter Tod hat in I d r i a die dortige bestbekannte Realitätenbesitzerm Frau Ivanka Lapajne ,die Mutter unseres Berufskollegen und Redakteurs des »Večernik« Herrn Ivo Lapajne, im hohen Alter von 77 Jahren in ein beseres Jenseits abberufen. Die Verstorbene, eine arbeitsame, herzensgute und einzig und allem auf das Glück und Wohlergehen ihrer zahlreichen Familie bedachte Frau, erfreute sich in ihrem großen Freundes- uno Bekanntenkreise wegen ihres lauteren und sympathischen Charakters allseitig^ Wertschätzung. Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie, insbesondere unserem Berufskollegen Herrn Ivo Lapajne, unser aufrichtiges Beileid! m. Rückkehr der »evakuierten« Kinder. Dieser Tage sind die 200 Kinder, die vor Monatsfrist im Wege einer Versuchsevakuierung in den Bezirk Šmarje zur Erholung entsandt worden waren, nach Maribor zurückgekehrt. Die Kinder haben sic ' alle wunderbar erholt und erfreuen sich tje.r festen Gesundheit. Die Gesamtkosten sich Unterbringung der Kinder stellten 60nmZit Lasten der Stadtgemeinde auf te r ‘ Demnächst wird eine zwei-dorfhmpPe erholungsbedürftiger Kinde lem p" n ntsan,dt werden, freilich nur in dir ? die Banatsverwaltung fgr notwendigen Ausgaben aufkommt. Alter He,ene Pukl Zestorden. Im hohen beVa V?n ^ Jahren ist in Razvanje die sihL l Gastwirtin und Realitätenbe-Die V0 h^3U Helene Pukl gestorben, vorl.- e *chene, die sich wegen ihres zu-senc0rrl!nen^en und hebenswürdigen We-schät *hgcr Beliebtheit und Wert- des ZU,n^ erfreute, war die Eigentümerin kehr besuchten Ausflugs- und Ein-ri'em^aS^0k:s Puk* 'n Razvanje, das sie un -^lnsam rnit ihrem vor einigen Jahren Marf°dp ^orausgegangenen Gatten Herrn rieht'? zu einem mustergiltig einge- der st Gastbetriebe in der Umgebung Asch ausSestaltet hatte. Friede ihrer ■ln e . Der schwergetroffenen Familie Unser innigstes Beileid! adiu ?US t*em Rolizeidienste. Der Polizei-ribo * bavoslav L i p u § wurde von Ma- in r aa°h Ljubljana versetzt. Der Vize-čič ^er polizeiagenten Anton K u n-hun Wurde dagegen der Polizeivorste-8 >n Jesenice zugeteilt. ste?" I^all. Kaum 40jährig, ist ge-n n au Anna Ar!, Tochter des Feld-t£^halleutnant Latterer von Lin-„ nburg, gestorben. Die so jäh dahin-r,ro? edene Faru hatte in Maribor einen dem en brundaš- und Bekanntenkreis, in Den \x‘C S‘ck °b 'hrcs leutseligen und fei-Da$ 56,1 größter Sympathien erfreute. Mitt beichenbegängnis findet morgen, p , w®ch um 15 Uhr am Stadtfriedhofe in 5ein^ežie statt. Möge ihr die Erde leicht bei?" *ene pensionierten Postler in Mari-der’ rC bich seinerzeit für den Empfang We r, 8!citadrcssen angemeldet haben, Ala h11 aalgDfordert, diese beim Postamt r*bor l zu beheben. Rom' z«m großen Schmuckdiebstahl in daR Slatina erfahren wir ergänzend, sich’ W'e a**e Anzeichen dafür sprechen, son ?€r Verdacht auf eine bestimmte Periču ^htet. Der Mann hatte einen Helfers-na hf’ der Zugleich mit ihm unmittelbar Sch ^em Diebstahl verschwand. Außer ^^rnuckgegenständen im Werte von et- 00.00 Dinar fiel dem Dieb auch ein blau- D " *x'lia'11'z:'ut> auiii m vivo- ]q ^»Wasche sich ein Betrag von eer Herrenamzug zum Opfer, in des-ookfasche si< Dinar befand. Kr \ **en Verletzungen erlegen ist im ankenhausc in Ljubljana der 24jährige [)0^C5rbeiier Friedrich Hrovatin aus tefmZa'e’ der, wie bereits gestern berich-V Sonntag bei einem Ausflug auf die vya Pianina in einen Abgrund gestürzt j) r" Hrovatin, der einen Schädelbasis-ch Und schwere innere Verletzungen Ein? ten batte, starb unmittelbar nach der ’eferung in« Krankenhaus. etis" ,^aKunS des Städtebundes Sloweni- a, * er Slowenische Städtebund wird Zlls" ■ August in Maribor zu einer Tagung treten, der die Bürgermeister Werd^er ^tadtc Sloweniens beiwohnen Ma?riDas neue Gymnasialgebäude in der Ta5 a*enenvorstadt wird gebaut. Dieser br?6 ha! die Ljubljanaer Baufirma Ga des p6 * -' ^ die Erdarbeiten für den Bau sium ebäudes» in dem das 2. Realgymna-Dom a"^rgebracht werden wird, aufge-meinHen" bekanntlich hat die Stadtge-Deu o Scll0n vor einigen Jahren für das zwi? ^ehulgebäude eine große Parzelle jeVa .n der Stritarjeva und der Žolger-erw "dca neben dem Magdalenenpark un(e r en. Der Bau wird bis zum Winter SoJ ach gebracht und im nächsten mer fertiggestellt werden. woch *m. Nahmen der Antitutierkulosen- Mar'h S'nd der Antituberkulosenliga in kom °r Hoi Lende weitere Spenden zuge-kam'116?1: Arbeiterschaft der Ljudska tis-1’ Arbeiterschaft des Kraftwerkes i-eih die Angestellten 290 und die logg % 390 Dinar, Textilfabrik Ehrlich Sv ju enerwehr Selnica 46, Feuerwehr 10 p arjeta o. P. 20, Feuerwehr Studenci ’ euerweh,- Makole 81.50, Celjska po-Gem 'Ca ^00, Mariborer Kreditanstalt 100, Mari;7o€amt Pesnica 30, Volksschule rezje 69.50, Volksschule Sv. Mi- Ogi. reg. pod 3. B. 1318 od. 15. XII. 1938 klavž 10, Volksschule Svečina 160, Anti-tubenkulosenliga Ruse 100, Pfarramt Sp. Sv. Kungota 40, die Rechtsanwälte Dr. Fornazarič 20, Dr. Hojnik 50, Dr. Bučar 30 und Bürgermeister Dr. Juvan 100, ferner Matthiäus Morn 75 u. Sokol Jarenima-Pesnica 50 Dinar. Über Vermittlung des Geschäftsführers Herrn Robert Krautberger spendete die Arbeiterschaft der Papierfabrik Ceršak 162.50 und 65 Dinar. Allen Spendern sei der herzlichste Dank ausgesprochen! — Jene Organisationen, die noch Sammelbogen besitzen, werden ersucht, dieselben unverzüglich einzusenden. m. Vor den Augen der Mutter erschossen. In Guštanj spielte sich eine erschütternde Familientragödie ab. Der 28-jährige August Dretnik lag schon einige Zeit schwerkrank darnieder und hoffte vergeblich auf Heilung. In einem Fieberanfall zog er plötzlich einen Revolver hervor und jagte sich vor den Augen der Mutter eine Kugel ins Herz. Er war auf der Stelle tot. m. Radfahrerrazzia in Studenci. Wegen der immer mehr überhandnehmenden Verkehrsunfälle in Studenci, die zumeist von Radfahrern verursacht werden, inszenierte gestern die dortige Gendarmerie eine Razzia, wobei eine Reihe von Radfahrern wegen verschiedener Vergehen zur Anzeige gebracht wurde. ni. Als Leiche geborgen. Der 73jährige Ruheständler Josef Bogatin aus Studenci, der vor einiger Zeit spurlos verschwunden war, wurde jetzt in Breg bei Ptuj als Leiche geborgen. Bei ihm wurden noch mehrere unentwickelte Platten vorgefunden. Seine Leiche wurde am Umgebungsfriedhofe von Ptuj beigesetzt. m. 25 Sträflinge bedingt entlassen. Gestern wurden aus der Mariborer Strafanstalt 22 Sträflinge bedingt entlassen. m. Mariborerin im Mittelpunkt einer großen Diebstahlsaffäre in Zagreb. Die in Zagreb wohnhafte Private Ilona Weiß erstattete bei der Polizei die Anzeige, daß ihr ein Barbetrag von 97.000 Dinar sowie Schmuckgegenstände im Betrage von 60.000 Dinar abhanden gekommen seien. Unter dem Verdacht der Täterschaft wurde in Bistrica bei Ruše die ehemalige Hausgehilfin der geschädigten Frau Antonie Tänzer festgenommen. Bei der vorgenommenen Untersuchung wurde der gesamte Schmuck sowie auch ein Großteil des entwendeten Geldes zu-stadegebracht und der Eigentümerin rückerstattet. m. Die Steuerpflichtigen werden darauf aufmerksam gemacht, daß am 15. August die äußerste Frist für die Begleichung der dritten Vierteljahrsrate der Gebäude-, Erwerbs-, Umsatz- und Luxus- sowie der Gesellschaftssteuer, wie auch der zweiten Halbjahrsrate der Bodensteuer abläuft. Gegen die Säumigen wird nach Ablauf dieser Frist die zwangsweise Eintreibung der fälligen Beträge eingeleitet werden, wobei Exekutionskosten und Verzugszinsen in Rechnung gestellt werden. m. Flucht aus dem Elternhaus. Schon seit mehreren Tagen wird der neunjährige Besitzerssohn Franz Vogrin aus Sv. Rupert vremißt. Da sich der Knabe in der Stadt umhertreiben dürfte, mögen etwaige Angaben unverzüglich der Polizei mitgeteilt werden. m. Diebstähle. Der Fabriksarbeiterin Marie Štancer kam gestern in der Ptujska cesta ein Fahrad der Marke »Auer« abhanden. — In der Gospojna ulica wurde der Staatsbeamtensgattin Anna L e n ge r ein Kinderwagen entwendet. m. Wetterbericht vom 23. d., 9 Uhr: Temperatur 21 Grad, Luftfeuchtigkeit 79% Barometerstand 737 Millimeter, Windrichtung Süd. Gestern Maximaltemperatur 24, heute Minimaltemperatur 14 Grad. Aus Ptui p. Todesfall. In Sesterže bei Majšperk verschied der Ruheständler Herr Josef Sturm im Alter von 66 Jahren. R. i. p.! p. Auflösung der Schneiderinnung. Die Schneiderinnung in Ptuj, die vor 60 Jahren ins Leben gerufen worden war, wurde jetzt von der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie aufgelöst. Die Innung, die außer Schneidern auch Näherin nen und Modistinnen umfaßt, zählte 124 Mitglieder. p. Im Royal-Tonkino wird' ab Dienstag der Operettenschlager »S i s s y« mit der wunderbaren Koloratursängerin Grace Moor vorgeführt. Kesimr-Chcenlh die »Zwei Töchter haben Dörings eine singt, die andere mailt!« »Können Sie denn etwas?« »Tja — man muß eben bei der einen ein Auge und bei der anderen ein Ohr zudrücken!« Neue jugoslawische Oper Nastasijevič’ »Djuraj Brankovič« Svetomir Nastasijevič hatte das seltene Komponistenglück, ein gutes Libretto zu finden: »Djuraj Branko- v i č« (von seinem Bruder Momčilo Nasta sijevič) ist eines der besten Opernbücher der gesamten Literatur. Die Grundlage des Werks ist historisch; cs spielt in der dramatisch bewegtesten Zeit der serbischen Geschichte, im 15. Jahrhundert. Das Drama von dem serbischen Despoten und seiner Familie sowie der Untergang des serbischen Staates wird in reicher, symbolgeladener Sprache mit großer Kenntnis der Bühnenmöglichkeiten geschildert. Schon ohne Musik wirkt das Libretto erschütternd; ein unvorsichtiger Komponist hätte diese Wirkung leicht zu nichte machen können. Nastasijevič hat das Problem der Vertonung sehr gut gelöst. Seine Musik ist einfach im delesten Sinn des Worts. Sie wird nie Selbstzweck, sondern sie untermalt das Geschehen auf der Bühne. Der Komponist spricht eine originelle Sprache, seine Musik wirkt fast immer frisch. Aber er wird noch viel kämpfen müssen, bis sein Stil einheitlich wird. Bei vielem hat Mussorgski Pate gestanden. Neben archaisierenden Klängen stehen grelle Dis sonanzen, deren Berechtigung oft zweifei haft erscheint. Doch das Ganze ist sehr tief empfunden und hinterläßt einen erschütternden, grausamen Eindruck, den man lange nicht vergißt. Von besonderer Klangschönheit sind die Chöre des Werkes. Bedenkt man, daß Nastasijevič nie ernshaft Musik studiert hat, so ist die Lei stung des Komponitsen kolossal. Denn ihm fehlen die grundlegenden Kenntnisse der Kompositionstechnik; ja, er lehnt es auch ab, sie sich anzueignen. Die natürliche Begabung dieses jugoslawischen Ge nies verschlägt einem oft den Atem, und doch möchte man den Komponisten warnen. Nicht jeder hat, wie Mussorgsky einen Rimski-Korsakoff, der seine Werke stilisiert. Nastajijevič sollte sein großes Talent einer gründlichen Schulung unterziehen. Die Aufführung im Beograder Opernhaus führte das Werk zu einem großen Erfolg. Lovro v. Matačič dirigierte' es mit dem vollen Einsatz seiner Persönlichkeit. Dr. H e z e ls Regie war stilistisch ausgezeichnet dem Zeitkolorit angepaßt, ebenso die Bühennbilder von Belozansky und die Kostüme von Zedrinsky. Von den Snägern verdient Herr Jovanovič her vorgehoben zu werden. Jury Arbatsky. + Der Prinz Eugen-Preis verliehen. Dieser Tage wurde der Prinz Eugen-Preis der Wiener Universität, der zur Würdigung wissenschaftlicher und künstlerischer Leistungen im Bereich des Südostdeutschtums gestiftet wurde, für 1940 und 1941 verliehen. Der Preis für das Jahr 1940 wurde dem Führer der deutschen Volksgruppe in Ungarn Dr. Franz Basch zuerkannt, der Preis für 1941 fiel -’U gleichen Teilen an die Germanisten Burg-Tonkino. Nur bis Dienstag der berühmte Tenor Benjamino Gigli im erstrangigen Lieder- und Arienfilm »Marionetten«. Ab Mittwoch der Russen-Film »Rasputin«. Esplanade-Tonkino. Bis einschl. Freitag der fabelhafte Opcrettenschlager »Drei Walzer« mit Yvonne Printemps und Pierre Fresnay in den Hauptrollen. Wieder ein Prachtfilm aus dem Reiche der Melodik unvergeßlicher Strauß-Walzer. Drei Generationen wiegen sich im mitreißenden Rhythmus der Walzer der drei Strauß — Johann Strauß sen. und jun. sowie Oskar Strauß — und genießen die Wonne der jungen Liebe. — Es folgt der große Lustspielschlager »Der Florentinerhut« mit Heinz Rühmanu. Union-Tonkino. Heute, Dienstag, zum letzten Mal der tschechische Spitzenfilm »Leutnant Repkin«. — Ab Mittwoch der spannende Abenteurerfilm »In den Krallen des Wolfes«. Rrnllü - PrswEromi Mittwoch, 24. Juli Ljubljana: 12 Märsche, 13.02 Tanzlieder, 18.30 Jugendstunde, 20.30 Militärkapelle, 22.15 Schallplatten. — Beograd: 12 Volksmusik, 13.50 Vokalkonzert, 18.05 Violinkonzert, 18.35 Schallplatten, 19.40 Volksmusik. — Sofia: 18.30 Tanzmusik, 19.15 Ungarische Melodien, 19.50 Zigeunerkapelle, 19.25 »Die Boheme« auf Schallplatten, 22.10 Salonmusik. — Großdeutscher Rundfunk: 15 Nachmittagsmusik, 19.15 Unterhaltungsmusik, 20.15 Konzert. — Italienische Sender, Gruppe I., 19.30 Konzert, 20.15 Salonmusik, 21 Violinkonzert, 22 Bünte Musik; Gruppe II.: 21.10 Opernmelodien, 23 Schallplatten. Qlpochefennachtbim^ Bis 26. Juli versehen die Mariahüf-Apotheke (M. Ph. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-79, und die SL Anton-Apotheke (M. Ph. Albaneže) in der Frankopanova ulica 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. Das Weiler- Wettervorhersage für Mittwoch: Wechselnd bewölkt, windig und unbeständig. Professor Dr. Huß und Prof. Dr. Heinrich Schmidt, die an ungarischen Universitäten wirken. Die feierliche Preisverteilung findet zu Beginn des Wintersemesters an mer Wiener Universität statt. T Große deutsche Kunstausstellung in München 1940. Am 27. Juli wird im Haus der Deutschen Kunst in München die Große Deutsche Kunstausstellung 1940 eröffnet. -|- Münchner Mozartwoche 1940. Das Kulturamt Münchens führte * im Rahmen seiner kulturellen Veranstaltungen im Kriegssommer 1940 in der Zeit vom 12. bis 18. Juli eine Mozart-Woche durch, die einige der schönsten Symphonien und Kammermusikwerke Mozarts zum Erklin gen brachte. Unter Leitung von Professor Karl Ehre^berg und unter Mitwirkung des Kammer-Orchesters Schmidt-Lindner gelangten die Symphonie in G-Moll, die Symphonie in D-Dur, und die zehn Jahre später entstandene Symphonie in C-Dur zur Aufführung. In weiteren Veranstaltun gen hörte man das Violinkonzert in A-Dur und das Klavierkonzert in C-Moll. Unter Mitwirkung der Tanzgruppe Senta Maria wurde die »Kleine Nachtmusik« in tänzerischer Gestaltung aufgeführt. Ein heiterer Mozart-Abend unter Mitwirkung des Münchner Streichquartetts beschloß die mit großem künstlerischen Erfolg durchgeführte Mozart-Woche. Der Direk tor des Städtischen Kulturamtes, Ratherr Reinhard, hob hervor, daß München im nächsten Jahre den 150. Todestag Mozarts im großen Stil begehen wird. IPltlschwfMidw Rundschau Das neue System Im Zahlungsverkehr mit Griechenland ANWEISUNGEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ÜBERGANG ZUM CLEARINGSYSTEM IM ZAHLUNGSVERKEHR MIT GRIECHENLAND Beograd, 21. Juli. Wie man erfährt, hat die Devisendirektion der National-bank bereits die nötigen Anweisungen für das neue System des Zahlungsverkehrs mit Griechenland ausgearbeitet. Der »Jugoslawische Kurier« ist in der Lage, den Wortlaut dieser Anweisungen, welche den befugten Geldinstituten am 22. d. M. mit-geteilt wenden, bekanntzugeben: Zwischen Jugoslawien und Griechenland wurde ein neues Handels- und Kom-pensatiomsüberkeinikoanmen abgeschlossen, welches am 29. Juli d. M. in Kraft getreten ist. Im Zusammenhänge hiermit werden folgende Anweisungen und Erklärungen gegeben: 1. Die Ausfuhr jugoslawischer Waren nach Griechenland! wird zu 35% in freien Devisen über die Natiomailbank und zu 65% in auf Drachmen lautenden Kompensationsbons bezahlt. Abweichend hiervon wurde jedoch vorgesehen, daß die Ausfuhr von Zereatien( Weizen, Mais, Wicke, Hafer, Gerste) zu 100% in freien Devisen zu bezahlen sein wird; 2. Zwecks Realisierung ihrer Guthaben werden die jugoslawischen Exporteure an die griechische Bank in Thessaloniki jeweils die auf Dinar oder Drachmen lautende Faktura, den Frachtbrief bzw. die Schiffsdokumente sowie eine Bescheinigung über die Herkunft der Ware (Ursprungszeugnis) einzusenden haben; 3. Die aus einem der beiden Ländern nach dem anderen Lande exportierten Waren müssen franco griechisch-jugoslawische Grenze (wenn die Ausfuhr per Achse erfolgt) und fcfo Versandhafen (wenn die Ausfuhr auf dem Seewege getätigt wird) geliefert werden. Die griechische Bank wird den Wert der so ausgestellten Faktura begleichen, ohne irgendwelche Devisen für die Kosten des Seetransportes, weiche zu Lasten der betreffenden Importeure gehen, abzuziehen; 4. Die auf Drachmen lautenden Kompensationsbons können verwendet werden: a) zur Bezahlung der Wareneinfuhr gemäß Punkt 1 dieses Rundschreibens; b) zur Bezahlung der von jugoslawischen Schiffen in griechischen Häfen gemachten Anschaffungen; c) für die Bestreitung der Ausgaben jugoslawischer Reisender j und Turisten, welche nach Griechenland reisen, u. zw. bis zu 500 Drachmen per Person und Tag, wobei 200 Drachmen in Thessaloniki und 6000 Drachmen behoben werden können. Diese Beträge können in Ausnahmsfällen bis zu 1000 Drachmen per Tag und Person, je nach Gutachten der Griechischen Bank, und bis zum Gesamtbetrag von 30.000 Drachmen per Person erhöht werden; d) für die Bestreitung der Ausgaben jugoslawischer Studenten in Griechenland bis zu 6000 Drachmen monatlich. 5. Die auf Drachmen laufenden Kompensationsbons, welche vor Inkrafttreten des neuen Zahlungsübereinkommens (d. h. vor dem 20. Juli 1940) ausgegeben wurden, können für die gleichen Zwecke und auf die gleiche Weise wie die nach diesem Datum ausgestellten Bons verwendet werden. 6. Für die Bezahlung der aus Jugoslawien bis zum 20. Juli d. J. einschließlich ausgeführten Waren werden die Vorschriften anizuwenden sein, welche für die Ausfuhr nach Griechenland zu dem Zeitpunkte gaffen als die Ware bei der Ausfuhr verzollt wurde, hierauf ist von dem befugten Geldinstitute streng zu achten. 7. Bei den Emissionsbanken beider Länder wird ein »Konto für finanzielle Überweisungen1« eröffnet werden, über welches die nicht aus dem Warenverkehr herrührenden Zahlungen getätigt werden mit Ausnahme jener Zahlungen, für welche durch dieses Rundschreiben eine andere Zahlungsweise vorgesehen wird. Über dieses Konto werden auch jene Zahlungen geleistet werden, welche bisher über die jetzt nicht mehr bestehenden Konten A und B erfolgten. Für alle diese Zahlungen ist eine vorherige Bewilligung der Devisendirektion erforderlich. pe die.Aktienmehrheit der Kupferbergwerke in Bor von der französischen Bankgruppe Mirabaud übernehmen, um Deutschland mit dem so sehr gesuchten Kupfer zu versorgen. X Die Erzeugung von Säcken aus Hanf wurde jetzt in Novi Sad aufgenommen. Die Säcke werden teurer sein als aus Jute, jedoch sind sie viel dauerhafter. Heitere Ecke Susanne •strahlte ! -»Ich habe mich mit Peter verheiratet« »Mit Peter?« .?! »Ja!« »Ich dachte immer, das wäre nur 61,1 Flirt!« »Das hat Peter auch einmal gedacht!« »Was sehe ich, mein-Junge, du ja? Na, ich sollte dein Vater sein!« »Es würde sich machen lassen, meine Mutter ist geschieden!« BStteKHenchle Zagreb, 22. Juli. Staats werte: 2ZH% KriegsBchaden 440—0, 4% Agrar 49.75—0, 4% Nordagrar 50—0, 6% Begingt 75—0, 6% daten. Agrar 70—70.50, 6% Forstobligationen 69—0, 7% Investitionsanleihe 95.50—97, 7% Seligman 100 —0, 7% Blair 92—92.50, 8% Blair 97—0; Priv. Agrarbank 0—192. Ljubljana, 22. Juli. Devisen: London 172.03—175.23 (im freien Verkehr 212.76—215.96), Newyork 4425— 4485 (5480—5520), Zürich 1007.17— 1017.17 (1244.60—1254,60): deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. Schöne Ware Verkauft sich leichter! Sonderschau formschönen Gebrauchsgutes auf der Leipziger Herbstmesse Immer mehr Kaufleute machen in allen Ländern die Erfahrung, daß ihre Kunden auch das Gebrauchsgut, das sie täglich um sich haben, nicht nur praktisch und zweckentsprechend ausgesaltet verlangen sondern daß es darüber hinaus, gerade weil sie es im Alltag verwenden, schön sein soll in Form und Farbe. Schöne Erzeugnisse verkaufen sich daher leichter als Waren, die nur zweckmäßig sind! Die Verbreitung dieser Erkenntnis wird zielbewußt durch die Leipziger Messe gefördert. Auf jeder Leipziger Messe finden seit Jahren regelmäßig Ausstellungen formschönen Gebrauchsgutes statt. Diese Sonderschauen werden durch den Krieg ebensowenig unterbrochen, wie die gesam te Messearbeit. Bereits jetzt steht fest, daß sich in diesem Herbst rund 6000 Aus steiler in den Tagen von 25. bis 29. Au- gust in Leipzig versammeln werden. Die Sonderaussteüung formschön.Erzeugnisse darf dabei diesmal as ganz besondere fti-teresse der Auslandsbesucher der Leipziger Messe erwarten, weil vor allen Dingen formschönes deutsches Gebrauchsgut zusammengefaßt ist, das eine wichtige Rolle bei der deutschen Ausfuhr spielt. Spott Tennismalch gegen Beograd DIENSTAG UND MITTWOCH NACHMITTAG AUF DEN »MARIB0R«-TEN- NIS-PLÄTZEN dem BTK zwei Teams entgegensielD11 und zwar werden die Kämpfe, die Dienstag und Mittwoch um 15 Uhr ihren Anfang nehmen, zwei Juniorenkämpfe ein-leiten, worauf an jedem Tag zwei Sing!6 und ein Double gegen die. erste Auswahl felgen werden. Die Eintrittspreise wurden derart niedrig gehalten (Sitzplatz .Hjj> Stehplatz 5 und Studenten 3 Dinar)- da jedem Freund des weißen Sportes der Zutritt ermöglicht ist. Der Beograder Tennisklub BTK tritt heute, Dienstag nachmittags um 15 Uhr zum ersten Wettkampf gegen die Ten-risauswahl des ISSK. Maribor an. Bereits gestern sind die beiden Beograder Spitzenspieler Milan Branovič und Boris Smerdu in Maribor eingetroffen, die schon am Abend fleißig trainierten und zugleich zeigten, daß den heimischen Vertretern die bisher schwierigste Aufgabe bevorsteht. Der ISSK. Maribor wird IX Weitere Budgetzwölftel für den jugoslawischen Staatshaushalt: werden gegenwärtig im Beograder Finanzministerium ausgearbeitet. Angeblich wird der Voranschlag bis Ende des gegenwärtigen Finanzjahres, demnach bis 31. März 1941, im Wege der BogetzwöMtel bestritten werden. X Der Maisbezug Jugoslawiens aus Bulgarien betrug im Vormonat rund 3000 Tonnen, jetzt werden Vorbereitungen getroffen, um eine weitere Partie von 5000 bis 10.000 Tonnen aus dem Nachbarstaat zu erhalten. Die Maisknappheit ist bei uns sehr empfindlich geworden, sodaß dieses Nahrungsmittel unbedingt beschafft werden muß. Die vorjährige Ernte war dürftig, der heurige Maisstand wird nach den bisherigen Berichten ebenfalls nicht sonderlich befriedigend ausfallen. X Nationalisierung der Trepča-Gruben? Wie man aus Beograd erfährt, werden gegenwärtig Besprechungen in der Richtung geführt, um zu ergründen, ob es möglich wäre, die großen Blei- und Zinkgruben in Trepča in Serbien, die sich gegenwärtig in englischen Händen befinden, in heimische Hände zu bringen: Es liegen große Schwierigkeiten vor, doch'wird der Versuch unternommen, da die Lage jetzt günstiger liegt als noch vor einem Jahr. Andrerseits soll jetzt eine deutsche Grup- , Marlbors AtHlelinnen setzen sich durch Die schönen Erfolge der Mariborer Athletinnen beim sonntägigen Frauenmeeting des Sportklubs »Železničar« haben in der gesamten Sportöffenttichkiet lebhaftesten Widerhall gefunden. Die einzelnen Resultate lassen die beste jugoslawische Klasse durchblicken/die diesmal am Start vereinigt war, allen die unvergleichliche Betka Babič voran, die mit ihrer 800-Meter-Bestmarke von 2:38.4 überall höchste Beachtung fand. Die im gestrigen Bericht im Anhang angeführte Punktetabelle kann nicht maßgebend sein, da die einzelnen Klubs nicht gleich stark die einzelnen Disziplinen besetzt hatten. Zugleich fanden am Sonntag in Kamnik die Leichtathletikmeisterschaften der Mittelschülerinnen Sloweniens statt, in dem Maribors Athletinnen einen überaus eindrucksvollen Sieg erringen konnten. In der Gesamtwertung siegte Ančka Seničar, die die 60 Meter in 8.4 und die 100 Meter in 14.2 gewann sowie im Hochsprung mit 120 Meter den zweiten und im Weit-spruhg mit 3.74 bzw. im Kugelstoßen mit 6.35 Meter den dritten Platz belegte. :r. dem Blanke mit 6:4, 3:8. 61 die Obe' Land behielt, nachdem er vo her den im* mer noch gefährlichen 5 i v i c mit 8", 13:11 niedergerungen hatte. Al 5a ne že feierte einen schönen Sieg über ^r* Smerdu, den er mit 6:4, 6:2 ausschaltete. Bei den Damen Siegte Frl. Dragiea Mitič aus Beograd, die im Endspiel Frau Ing. Eza S e r n e c-M a i r e jedoch erst mit 7:5, 6:2 besiegen konnte, nachdem letztere piehrere Setbälle im ersten Satz, verschlagen hatte. Das Doppel holten sich Bogdanov i č-Boris S m Sri du, die im Finale B ra n o v i č-B o Jovič mit 6:0, 6:0 besiegtem Das Mariborer Paar Al b a n e ž e-B 1 a n k e spieße gegen Sivi c-Dri Smerdu 3:6, 4:6-Maribors Spieler werden in der Press6 überaus gelobt, insbesondere wird Otto B 1 a n k e als der gegenwärtig beste Spi6' ler Sloweniens hervorgehoben, während Albanežes Kämpferherz gelobt wird. Vlanica — das neue Tuseulum des Xennlsworis Der Sportklub »Ilirija« ist nun wieder einmal als Schrittmacher des Sportes in Slowenien in überaus imponierender Weise hervorgetreten. In dem wegen seiner Mammutschanze in aller Welt bekannten Planica-Tal hat die »Ilirija« eine Tennisanlage geschaffen, die alle Vorzüge besitzt, um auch als Hort des jugoslawischen Tennissports internationalen Ruf zu erlangen. Vorigen Samstag und Sonntag wurde die neue Anlage, die im Laufe der Zeit noch vergrößert werden söl!, mit einem erstrangigen Turnier eröffnet. Aifb Start hatte sich . die Tennisauswahl Sloweniens und Serbiens .eingefunden, die sich eine Reihe anregender und sportlich aufschlußreicher Kämpfe lieferten." In der HerrCnklasse trüg den Endsieg der BTK-Spitzenspieler Boris Smerdu davon, der heuer erstmals seinen großen Gegner B ran o v i č,: den offiziellen Meister von Serbien, mit 2:6, 6:4, 5:3 niederringen und für die heurigen Niederlagen Revanche nehmen konnte. Im Semifinale traf Otto B l ä rt k e mit Bra-novic znsammetr, dem er trotz heftigsten Widendafides rtiit 2:6, 4:6 den Sieg überlassen mußte, während im zweiten Spiel Smerdu den Beograder Bogdan ovi e mit 6:1, 6:2 ausschaltete. Zu einem über, aus erbitterten Kampf war es zuvor zwischen den beiden Mariborer Teilnehmern Blanke, und A l b.a n ei e gekomnten, Die deutsche Fußballmeisterschaft entschieden Im Kampfe um die deutsche Fußball' meisterschaft schlug im vollbesetzten Olympiastadion Schalke 04 den Dresdner SC mit 1:0, Der Kampf um den dritten Platz zwischen Rapid-Wien und Wald' hof-Mannheim blieb 4:4 unentschieden-Das wird am 28. d. in Wien wiederholt. ; Im Qualifikationsspiel für den Eintritt in die Kroatische Liga schlugen die Za' greber Eisenbahner den »Gradjanski« in Slavonska Požega mit 5:1. : In Pančevo gewann die »Jugoslavija« aus Jabuka das zweite Qualifikationsspi" um den Eintritt in die Serbische Liga ge' gen »Hajduk« aus Sarajevo mit 4:2. : Regatta in Beograd. In Beograd wurden am Sonntag die Rudermeisterschafte11 des Serbischen Ruderverbandes abgehaj' ten. Die meisten Siege holten sich die Ruderklubs »Bob« und »Beograd«. : Im Wettkampf um den Nordpokal schlug in Subotica der dortige ŽAK seinen Ortsrivalen »Bačka« überraschend mit 2:0. : Canossa der Varaždiner »Sla vi ja«- Die »Slavija« in Varaždin hat die Erklärung abgegeben, daß sie alle Maßnahmen widerruft,1 die sie wegen der Bevorzugung der Suboticaer »Bačka« bei deren Heranziehung in die Kroatische Liga erwogen hat. : Ungarische Schwimmer in Suša ■ Zum Wochende werden in Sušak die Schwimmer des Budapester VSE geSen die Ligamannschaft der »Viktoria« antre-ten, die als Verstärkung Cerer aus Lju Ijana und Žižek aus Dubrovnik herangezogen hat. : In Kočevje siegte der dortige SK. Kočevje über den SK. Kamnik mit 4:2. Der Krieg im Mittelmeer und in Afrika Die strategische Lage Englands und Haltens Von General a. D. von Mierka- Budapest n Einem am 12. Juni erschienen Artikel ^egentlich des Eintrittes Italiens in den Enm* darauf hingewiesen, daß me Mittelmeer vor -unge- n "] schwierigen Aufgaben stehe, da sei-teitt °r^ s*a^0rt>erten Seestreitkräfte, ver. ke h-U^ ^as östliche und westliche Bek-J dieses Meeres, sehr leicht in Vereinig.-ng v°n der konzentrierten Macht ita-nen^Q161" ^n§r'^e getroffen werden kön-I ' ^E'fter hatte sich die Lage für Eng-terf ge^a<*ezu katastrophal verschlech-mit'ri französische Mittelmeerflotte, r, eren weitestgehender Unterstützung haf6? Wurt*e’ 's* ausgefallen. Wohl auf jin^*and sein Mittelmeergeschwader sieb °S*en öer Heimatflotte von fünf auf trä etl ^ohlachtschiffe, auf zwei Flugzeug mi^rr Von ö auf 16 Kreuzer erhöht und gQr e Zahl von 42 Zerstörern und 7 U-> a , en beim alten gelassen, konnte aber _ . uamit nicht verhindern, daß seine Flott nnt -VOn ^en Italienern angegriffenen enteile unter schweren Verlusten ei-,ea^^^^ö>!che Niederlage erlitten. Wäh p nun Italien dank seiner zentralen und' ^*c Meerenge zwischen Sizilien En , vollkommen beherrscht, ist ta g ands stärkster Flottenstützpunkt Mal L anfrr den erfolgreichen italienischen ten ^n^r'^en zu einer wertlosen, geraum bed fae^esbgung herabgesunken. Was dies Q.JJK wird erst klar, wenn man bv-dj ' ’.öaß die gesamten Nachschübe für jf r't'sche Orientarmec in Palästina u. MitntCn nur ^ei voller Beherrschung des ]„|, ^l'beers gewährleistet sind. Nach gen " ‘ER italienischen Erfolgen zur See ist Schttfa,ienische Flotte mit ihren 4 Schlacht Tor Kreuzern, 65 Zerstörern, 57 bai Fedobooten und über 120 (wenn Neu-der k11 eingestellt, sogar 133) U-Booten IVpL Absehen, zum Teil stark havarierten ^.e ’ueerflotte auch absolut überlegen, fij, t minder ungünstig gestaltet sich jj* ngland auch das Verhältnis der bei-fa ^f'U;gen Luftstreitkräfte im Mittelmeer ein^’ ^Pn ^ahen Osten und Afrika. Nach ver;.r Aufstellung des »Giornale d’Italia« Apz1*? England über die nachstehende }fi . von Flugzeugen: in Gibraltar 150, dan !gypten 500, in Palästina 90, im Su-Üiand ’n Kenya 100, in Britisch.Soma-sch r ^ (einschließlich der südafrikani-pj. 11 buftstreitkräfte) und in Aden 120 2eug/euge- Dazu kommen noch 21 Flug-Wim,6 au^ öem Flugzeugträger »Eagle«, C/EH* »Are Royal«, die 72 Maschinen ^gesehen von Verlusten, durch ihre uöigungen ausfällt. Für ein? Ver_ nijr ,Un® ’m Mttelmeergebiet können aber AZo :p Flugzeugbestände von Gibraltar, 7o£\?*en und Palästina in Summe von f“i'ne UgzeuSen in Betracht kommen, so-Kjj Sie nicht im eigenen Bereich durch in c gebunden sind. Die 480 in Aden, tior/Hf3’ Sudan und' Somaliland sta gen Flugzeuge fallen nicht nur we-info| es weiten Anflugs, sondern schon Den, ‘l)rer örtlichen Kampftätigkeit aus. dei)|gegenilber ist Italien in der Lage, be. zeit fiC* überlegene Luftstreitkräfte jeder gatlzV°n seinen ungemein günstig auf das t stiit2e Mittelmeergebiet verteilten Flug-*^eSu einheitlich gegen jede neue zUsetng öer britischen Seestreitkräfte ein Kcje 2en’ ohne sich auf den afrikanischen sfetl .Sc}lauplätzen auch nur im geringin q. öruch zu tun. Die Ueberlegenheit v0!lkr uft ist daher gleich jener zur See Seht °/llmen auf seiten Italiens und' man die l aUm zu weit, wenn man sagt, daß Mitteage ^6r englischen Seestreitkräfte im hoffn meer ungemein kritisch, wenn nicht lefstitt1^8*08 geworden ist. Daß eine Un-kaum ZUng von Seite der Heimatflotte $ten 'Möglich ist, zeigt sich am deutlichen man den Stand der britischen sten e räfte mit den bisherigen Verlu. AbZu aerselt>en vergleicht. Von den nach dien güer jn Ostindien, China, Westin. stati'o .Eu^eeland, Australien und Kanada Verfp,rüer^en Schiffen blieben für Europa frisier Y'' ^ Schlachschiffe, 6 Flugzeug-’ 2 Kreuzer, 158 Zerstörer und 24 U-Boote. Die seit Beginn des Krieges erlittenen Verluste bis 17. Juli 1940 betragen laut einer Zusammenstellung in den »Militärwissenschaftlichen Mitteilungen« (Wien) an Schlachtschiffen: 2 versenkt, 13 beschädigt; an Flugzeugträgern: 2 versenkt, 4 beschädigt, an Kreuzern: 26 versenkt, 54 beschädigt, an Zerstörern: 30 versenkt, 50 beschädigt, U-Boote: 37 versenkt. Diese Zahlen mögen auf den ersten Blick verblüffen und man könnte fragen, wieso der Verlust an versenkten und beschädigten Kreuzern mit 80 höher sei als die Zahl der in den europiäschen Gewässern überhaupt vorhandenen 42 Kreuzer. Die hohe Zahl der beschädigten Kreuzer kam eben dadurch zustande, daß einzelne mehrmals, wenn auch leicht, getroffen wurden. Anderseits ist es auch möglich, daß Neubauten eingestellt, oder Einheiten aus Ucbersee heimberufen wurden, was sich der allgemeinen Kentnis entzieht, aber sehr wahrscheinlich ist, ebenso, wie auch die große Mehrzahl der beschädigten Schiffe wieder Dienst tun. Die Zahlen sprechen aber eine beredte Sprache für die Leistungsfähigkeit der deutschen und italienischen Luftstreitkräfte, U-Boote u. Schnellboote. Im Vertrauen auf sie gründet sich daher auch der Plan des bevorstehenden Angriffes auf England selbst. Natürlich fiel auch manches der versenkten oder beschädigten Schiffe Minen zum Opfer. Soweit die Lage der britischen Flotte, die durch sie zweifellos in ihrer Kampfkraft und Schlagkraft sehr beeinträchtigt wurde. Wendet man sich den italienischen Operationen in Afrika zu, so gewinnt man ebenfalls den Eindruck der günstigen stra tegischen Lage auf italienischer Seite. In Nordafrika legt der Duce, wie auch aus den letzten Pressenachrichten hervorgeht, Aegypten gegenüber eine gewisse Zu rückhaltung an den Tag, da er dieses Land nicht in den Krieg zu ziehen wünscht. Die Kämpfe beschränken sich an der Grenze zwischen der Cyrenaika u. Aegypten auf Luftangriffe gegen Sollum, Mersa Matruh und die britischen Flottenstützpunkte von Alexandrien und Haifa. Italienische Angriffe über die Grenze zwischen Sollum und Giarabub galten der Zurückweisung englischer Streitkräfte, wobei mehrfach motorisierte Kolonnen u. über 50 britische Panzerwagen vernichtet wurden. Englischerseits wurden, so auch am 16. Juli, heftige Angriffe gegen eine zwischen Sollum und Giarabub gelegene italienische Grenzbefestigung Capuzzo ge richtet. Alle diese Angriffe, auch der letzte mit 50 Panzerwagen unternommene, wurden restlos abgewiesen. In diesem Kampfabschnitt verschlechtert sich jedoch die Lage der Engländer zusehends, da sie, wie die letzten Meldungen zeigen, infolge der ihnen feindseligen Stimmung in Aegypten einen Modus zur Entwaffnung der 40.000 Mann starken ägyptischen Armee suchen, auf deren Mithilfe sie natürlich gerechnet hatten. Daß man mit einem mißgünstig gesinnten Hinterland schwerer Krieg führt, liegt auf der Hand. Von der im Nahen Osten bestehen den englandfeindlichen Stimmung zeugt auch die Beschädigung der Oelleitung bei Haifa und bei Mosul im Irak. Besonders lebhaft gestalteten sich die italienischen Operationen aus dem ab es s i n i s c h e n Raum. Wie schon erwähnt, nahmen die Italiener am 3. Juli Gallabat, am 4. Juli Kassala, beides wichtige englische Grenzposten im Sudan. Am 9. Juli wurde Kurmuk südlich von Gallabat angegriffen und dort die Rundfunkstation zerstört und am 16. Juli nahmen italienische Abteilungen einen nächst Kurmuk gelegenen Ort Ghczzan, der aber selbst auf guten Karten nicht zu finden ist. An der Grenze der britischen Kenya-Kolonie bemächtigten sich italienische So malitruppen (Dubais) bereits am 3. Juli einer der englischen Befestigungen bei Mojalle. Ueber Mojalle führt eine wichtige Straßenverbindung, auf der die Engländer während des Abessinienfeldzuges die Abessinier reichlich unterstützten. Es kam hier zu weiteren Kämpfen, die trotz der harten Gegenwehr der verstärkten Engländer am 15. Juli mit der Erstürmung der um das Fort Harrington gruppierten englischen Grenzbefestigungen durch die italienischen Truppen endeten. Am selben Tage gelang es italienischen Streitkräften von Dolo aus vorstoßend, eine Reihe von Ortschaften und Wasserplätzen zwischen Terkali und Sukeila zu nehmen. Durch die sen Angriff fiel der gegen Dolo vorspringende Winkel des feindlichen Gebietes in die Hände der Italiener, die damit ihre Front in diesem Abschnitt um rund 300 Kilometer verkürzten und sich günstige Vorrückungsbedingungen gegen das Oasengebiet Wajir, das auch als Wegkno ten wichtig ist, sicherten. Angriffe des Gegners im Grenzgebiet des Rudolfsees wurden abgewiesen. Italienische Luftangriffe gegen Berbera, Buramo, Perim und Aden fügen den Engländern fühlbarere Schäden zu, als die von ihnen gegen Assab, Jijiga, Diredana, Zula, Massaua, Chisimajo und andere Or te in Abessinien und Italienisch-Somali-land gerichteten Luftangriffe anzurichten vermögen, da die italienische Luftabwehr die weit wirksamere ist. Die strategische Lage im Mittelmeer u. Afrika, die zueinander in engem Zusammenhänge stehen, war schon von Anfang an für Italien günstiger als für England, und hat sich seit den Kämpfen im Mittel- meer noch weiter zuungunsten Englands verschlechtert und die Initiative liegt nach wie vor bei Italien. GchaiWm Katt GrammopHon-plattm Von unserem Fa-Mitarbeiter (Berlin). Seit Jahrzehnten kennt man die Schallaufnahme auf Platten, doch war diese Fixierung des Tones zeitlich begrenzt, da die Platten eine Spielzeit von nur 3—5 Minuten hatten. Ein langersehnter Wunsch der Techniker war, Tonaufnahmen u. Wie dergaben von längerer Datier machen zu können. Durch eine neue, sehr einfache deutsche Erfindung ist es gelungen, die begrenzte Aufnahmefähigkeit zu beheben und diese beliebig lang zu machen. Anstelle der allbekannten Platte tritt als Sohallträger ein Stpeziaifilm, der die Entwicklung vom Nadcl ton ve rf ah re n zu dem sogenannten Tefi - Schalffilm - Verfahren führte. Beim sogenannten »Tefiphon« ist das Prinzip das alte, das heißt, die von einem Mikrofon auf genommenen Schallwellen versetzen den Schneidestift einer elektromagnetischen Schneidedoise in Schwingungen. Diese Schwingungen werden durch die sogenannte Berliner Schrift als Schall rille auf einem Schallträger festgehalten und können nach Wunsch umgekehrt in Schallwellen zurück verwandelt, also wiedergegeben werden. Bei diesem Verfahren aber ist der Schallträger ein Spezial film, dessen beide Enden zu einem endlosen Band z usamme nge klebt sind und in Form einer Acht verwickelt werden. Die Länge des Filmes ist beliebig, zwischen 2—50 in, während die Breite der eines normalen Films (35 mm) entspricht. Die SchatlriHen befinden sich in einem Abstand von 0,25 mm nebeneinander. So können hundert Schallrillen auf dem Fi Im band geschnitten werden. Und da beide Seiten des Films »beschrieben« werden können, ist 1 m Film länge gleich 200 m Schallspurlänge. Der Film rollt mit der international genormten Geschwindigkeit von 45,6 om/sec bei der Aufnahme bzw. Wiedergabe um. Also gestattet der Film von 2 m Länge eine Schallaufnahme (Wiedergabe) von etwa 15 Minuten, während ein Film von 50 m Länge eine Schallaufnahme (Wiedergabe) von 6 Stunden ermöglicht. Und all dies ohne Unterbrechung, pausenlos und ohne wesentlichen Bedienungsaufwand. Das Tefiphon ist in unserem Zeitalter von größter Bedeutung, sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Leben. Es ermöglicht die wortgetreue Aufzeichnung wichtiger Aussagen. So kann z. B. vof Triumphale Heimkehr Von der Front :3:- ■ - '• Viele Hunderttausende Berliner umsäumten am Donnerstagnachmittag die festlich geschmückte Ost-West Achse zum Brandenburger Tor und zu den Linden, um die erste aus dem Westen heimkehrende Berliner Division zu begrüßen. Der Gauleiter der Reichshauptstadt, Reichsminister Dr. Gcbbels, und der Befehlshaber des Ersatzheeres, General d. Artillerie Fromm begrüßten die heimkehrenden Truppen auf dem Pariser Platz. — Unser Bild zeigt den Einzug der ersten Kolonnen durch das Brandenburger Tor; links auf dem Podium Reichsminister Dr. Goebebls und der Befehlshaber des Ersatzheeres General d. Artilelrie Fromm Kleiner Anzeiger Kleine Anzeigen kosten 60 Para pro Wort, ln der Rubrik „Korrespondenz“ 1 Dinar -Die Insei-atenstener (8 Dinar bie 40 Worte, S Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet - Die Miudesttaxe für eine kleine Anzeige betrögt 10 Dinar -Für die Zusendung von chiffrierten Briefen ist eine Gebühr von 10 Dinar zu erla gen - Bel Anfragen Ist eine Gebühr von 8 Dinar ln Postmarken belzuschltessen Größere Parzelle in der Mazdalenenvorstadt zu verkaufen. Angebote unt. »Parcela« an die Verw. 5897-2 2u kauAm Suche gebrauchte Rechenmaschine. Eilangebote mit Typenangabe. Anshrift und Preis an die Verwaltung unter »Rechenmaschine«. 5904-3 žit §tßtsktmUßu Sehr gut erhaltenes Pianino preiswert zu verkaufen. 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Gericht ein Verbrecher sein Geständnis nachträglich nicht ableugnen oder abändern. Ebenso können Verhandlungen, Tagungen absolut wortgetreu festgehalten werden, ohne daß eine nachträgliche Abänderung oder Zugabe möglich wäre. Auch wissenschaftliche und künstliche Werte können aufgenommen werden, z. B. Vorträge, ganze Opern, ebenso Tanzmusik und Lieder, wobei der so lästige Platte »Wechsel wegfällt. Ebenso können Geschäftsleute ihre Werbung mit Hilfe der Apparate persönlich gestalten. Die Wiedergabenadel ist ein besonders geschliffener Saphierstift mit einer Wiedergabedauer von 1000 Betriebsstunden. Der Teficord kann, wie jeder Plattenspieler, über den Lautsprecher des Rundfunkgeräts zu Gehör gebracht werden. Mcdiänlsta Kräuter Heilen Gehen wir wieder an die Wegränder und Gräben. Ein überall wucherndes Unkraut ist der Vogelknöterich mit seinen kleinen rosaroten oder grünweisen Blüten. Als Bestandteil des »Kieseltees« soll er lungenstärkend wirken. Pfarrer Kneipp wandte ihn an bei Nierenleiden, Rheuma, Darmbluten und Hämorrhoiden, Wer vermutet im kleinen Gänseblümchen Heilkräfte? Und doch eignet es sich auch zu Frühjahrskuren und hilft bei Brustleiden, Verschleimung, Nieren- und Blasenkrankheit. Nicht vorübergehen dürfen wir am goldgelb-blühenden Huflattich mit seinen Handgroßen Blättern. Sie heilen, aufgelegt, Entzündungen und bilden einen Bestandteil des Brusttees vom »Deutschen Arzneibuch«, sie helfen also gegen Husten, Verschleimung, Heiserkeit, Katarrh, wären also in dieser Beziehung ähnlich den Blättern des Spitzwegerichs, die bei den Hustenbonbons der Kinder angewendet werden. Am Grabenrand begegnen wir sicher auch dem Schachtelhalm oder Zinnkraut, das der Pfarrer Kneipp »einzig, unerstzlich und unschätzbar« nennt, besonders bei Blutungen und Blutbre- Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen' »Und wie gedenkst du das zu erreichen? Glaubst du wirklich, daß Lena uns das Kind geben wird nach allem, was wir ihr angetan haben? Sie kann es nicht! Sie wird es nicht! Und sie soll es auch nicht! Lieber will ich selbst an dem Leid zugrunde gehen!« Schwiethardt wollte sich zum Gehen wenden, aber sein Vater vertrat ihm den Weg. »Und unser Hof? Unser altes Geschlecht? Ist das nicht mehr als ein bißchen Menschenleid'?« »Dieser Hof und dieses Geschlecht haben Lena einst hinausgestoßen, und nun soll sie das einzige Glück, was sie auf der Welt hat, dafür hingeben«? »Sie muß! Und sic wird es auch tun, wenn sie eine rechte Mutter ist. Eine rechte Mutter denkt nicht an sich, sondern an das Glück ihres Kindes. Und1 was ist hier sein Glück? Daß es sein ganzes Leben mit einem Makel behaftet ist und nirgends eine rechte Heimat hat? Oder einen ehrlichen Namen haben und Erb-sohn auf dem Eickhofe sein?!« »Und sie selbst? Was soll dann aus ihr werden«? »Sie soll heiraten. Sie soll noch mehr Kinder bekommen. Dann wird sie am besten darüber hinwegkommen«, sagte der Alte hart. »O Vater! Vater! Wie bist du grausam! Eine Frau wie Lena wird nie darüber hinwegkommen. Aber du kennst sie ja nicht, du gibst dir nicht einmal Mühe, dich in ihre Lage zu versetzen.« »Vielleicht kenne ich sie besser als du denkst. Vielleicht glaube ich gerade darum, daß sie sich überwindet und nachgibt.« chen; es hilft ferner bei Nieren- und Blasenleiden, Asthma, Husten und ist auch ein Mittel zu Frühjahrskuren. Recht bekannt ist auch der Lippenblütler Quen-d e 1 oder der wilde Thymian mit seinem starken, aber angenehmen Geruch. Er reinigt Brust und Lunge, mildert den Husten, hilft gegen Migräne und Schwindel. Die Abkochung stärkt im Bade skrofulöse Kinder und Erschöpfte Nerven. Auch das wohlrichende Veilchen marschiert im Zuge der Heilkräuter Kneipp wandte die Abkochung der ganzen Pflanze an gegen Husten, Kopfschmerzen, Atemnot, Blähungen. Nun noch zwei allbekannte Sträucher. Der Wacholder — Machandel im Märchen — ist fest verwurzelt im Volksempfinden mit abergläubischen Vorstellungen verknüpft. Er wirkt recht vielseitig. Die Früchte reinigen das Blut, lösen den Schleim, regen den Appetit an, helfen bei Gallen- und Blasenbeschwerden. Bekannt ist der Steinhäger als Wachholderschnaps. Endlich din Hagebutte, die als Rosenblütler an Waldrändern und Rainen zu finden ist. Die Abkochung ihrer Kerne gibt einen Trank gegen Fieber, beruhigt bei Darmkrampf und hilft gegen Nieren- und Blasenleiden. In allen diesen Kräutern zusammen stek ken unzählige chemisch-biologische Stoffe, und die Wissenschaft entdeckt deren immer neue. Ihre beste Wirkung werden sie ausüben, wenn sie in ihrer natürlichen Zusammensetzung, eben in der frischen Pflanze Vorkommen. Das veranlaßt die Frage: In welchem Zustande sollen die Kräuter angewendet werden? Zweifelsohne sind sie am besten frisch zu genießen, also unmittelbar von der Flur weg. Aber es kommt der Winter, wo der Erdboden verödet. Man hat daher Pflanzensäfte bereitet, die sicher auch ihr Gutes haben; man trocknet ferner die Blätter, Blüten und Früchte und verbraucht sie als Tee (verschlossen aufbewahren), der entweder den Morgenkaffee gut ersetzt (auch gemischt wie z B, Löwenzahn, Wegwarte, Hirtentäschel) oder nebenbei zusätzgetrunken wird. Krankheiten. P. H o c h e -Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). »Und wer — ich meine, wie willst du dich mit ihr in Verbindung setzen?« »Ich gehe zunächst zu Kremer. Der ist Vormund1 des Kindes und muß doch schon deswegen meinen Vorschlag befürworten. Er kann dann erst mal mit ihr sprechen. Das Weitere wird sich finden.« Schwiethardt sah seinen Vater an. Das war wieder der Eickhofbauer von früher. Der Mann, der zäh und unbeirrbar ein einmal gestecktes Ziel verfolgte! Einmal hatte das Schicksal seinen harten Nacken gebeugt, aber nun hielt er ihn wieder stur und steif. »Vater«, bat er noch einmal und wußte doch, daß es nichts helfen würde, »gib deinen Plan auf. Er bringt uns allen nur neues Leid und Aufregung.« »Nein«, beharrte der Alte fest, »ich werde tun, was getan werden muß. Wir wollen es auch nicht auf die lange Bank schieben und nachher gleich mit Mutter und Hille darüber sprechen.« »Hille — ja, wie wird sie es aufnehmen? Hast du schon bedacht, was du ihr zumutest?« »Zumutest?« Es klang ganz erstaunt. »Wie viele kinderlose Frauen nehmen ein Kind als eigen an.« »Vielleicht ist es leichter, irgendein fremdes Kind aufzunehmen als dieses.« »Das ist ja Unsinn. Es ist doch dein Kind, es sieht dir ähnlich, schon darum wird sie es lieben.« Da schwieg Schwiethardt Eickhoff in der Erkentnis, daß alle Einwände nichts fruchteten. Nichts würde den Vater von seinem Entschluß abbringen können. Bitterschwere Kämpfe standen wieder bevor. Das Wort vom Fluch der bösen Tat, die fortlaufend Böses muß gebären, flog ihm durch den Sinn. Wieviel Leid und Jammer war schon aus seiner Schuld, aus seinem Verrat an Lena erwachsen, und noch war kein Ende abzusehen! Als sie nach Hause kamen, wartete man schon mit dem Abendbrot. »Das hat ja lange gedauert!« sagte Hille. »Wie sah es denn aus draußen?« Schwiethardt gab Auskunft, und man setzte sich zu Tische. Er würgte an den Bissen, aber seinem Vater schien es gut zu schmecken. Er aß sogar zum ersten Male wieder Schwarzbrot mit Speck, sonst sein Leibgericht, aber seit seiner Krankheit gemieden. Nach dem Essen sagte er zu den beiden Frauen: »So, wenn ihr in der Küche aufgeräumt habt, dann kommt mal in die Wohnstube. Ich habe was mit euch zu besprechen.« Sie sahen sich verwundert an. Was konnte das sein? Um wirtschaftliche Dinge handelte es sich bestimmt nicht, denn die Worte hatten so seltsam feierlich geklungen. Nun, sie sollten es bald erfahren. Eickhoff hielt sich nicht lange mit Vorreden auf, als sie in der Stube saßen. Er steuerte gleich auf sein Ziel los. Zuerst erzählte er von seiner Begegnung mit dem kleinen Hermann. Dann entwickelte er seine Pläne und legte seinen Standpunkt klar, so wie er es vorhin Schwiethardt gegenüber getan hatte. Nur — jetzt unterbrach ihn niemand. Seine Frau sah ihn mit hilflosen, erschrockenen Augen an. Schwiethardt stand am Fenster und wandte ihm den Rücken. Und Hille? Hille hatte die Hände in den Schoß gelegt und sah darauf nieder. Ihr Gesicht war weiß bis in die Lippen. So völlig überraschend kam ihr dieses Ansinnen, daß sie es erst kaum fassen konnte. Das — sollte sie tun? Das Kind der Frau an ihr Herz nehmen, der Schwiet hardst Liebe gehört hatte? Eine Liebe, die sie selbst vergebens von ihm ersehn' tel Wenn es ins Haus kam, dieses Kine. mußte Schwiethardt nicht immer “ie Mutter in ihm lieben? Würde sie das ertragen können? Hille war nicht engherz>& und kleindenkend, aber sie hatte mit den1 feinen Empfinden der liebenden Frau mer gespürt, daß Schwiethardt w° herzliche Zuneigung, aber nicht Mannes liebe für sie empfand. Das jahrelang® vergebliche Hoffen, daß es anders werden würde, hatte sie zermürbt und sche^ gemacht. Dazu kam nun noch ihre Km derlosigkeit. Sie fühlte die bittere En' täuschung, die sie den Eickhoffs bereit® hatte, aus tausend Kleinigkeiten. Der A machte nie ein Hehl daraus. Immer wieder war in seinem Wesen oder in sein® Worten ein versteckter Vorwurf. Gedanken flatterten weiter. Würde da^ nicht besser werden, wenn sie überwan® und einwilligte, daß das Kind ins Hau5 kam? Was sagte denn Schwiethardt dazu? Warum stand er so stumm am F®n ster? Der alte Eickhoff hatte manchmal im Sprechen angehalten in der Erwartung-daß Hille ihn unterbrechen würde. Als ® nicht geschah, wandte er sich zum Schiu an sie. . »Schwiethardt ist einverstanden, aUC Mutter wird wohl nichts dagegen haben-Es handelt sich also nur noch um dein Einwilligung, Hille.« Sie atmete schwer und suchte vergebens nach Worten. Da fuhr er fort: ... »Ich denke doch, daß die Sachlage ^ ganz klar ist. Ihr werdet keine Kinder ben, nahe Verwandte, die für die Erbin ^ ge in Frage kämen, sind überhaupt nie ^ vorhanden. Also käme der Hof nach rem Tode in fremde Hände. Nun ist a ® ein Leibeserbe vorhanden, ein Kind, Eickhoffsches Blut in den Adern hat. °' bald du dir das vor Augen hältst, wirst nicht lange überlegen brauchen.« Die Stimme des Blutes Roman von Marie Gchmiötsberg 33 Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO ICASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.