giffi, Sonntag, 23. Jänner 1898. 23. gracing. fttotfj^auöflaffc 5fr. S ($ummet'fc6e8 £au»). Ctrediftunbe: 3:äglic6 (mit Bu8tiol|mc bet Sonn- u. ifeier-tage) »on 11—12 Ul|t »orm. $anbföriften werben nitfit jnriiefgegeben, namentofe Sin» Jenbungen nie8 $au8). SeiugSbeMitßuitgen für Silli mit Snftetlung in'« $au8: SHonatlidi . . . . fl. —-55 Bierteljätjrig ... ft. 1-50 ^atbjäljtig .... ft. 3-— ©anjiäirig . . . . fl. 6-— Eurtfi bie ?!ofi bejogen: Bierteljäjjrig ... ff. 1-fiO olbjätirig . . . fl. 3-20 anjiäijrig . . . fl. 6'40 (Jitr'8 3tn«Ianb crimen fi$ bie 8esng8gebiit|renum bie l)ityeren 8erfenbung8-@ebUl)ren. VoflftJorcaffen«<5onto 836.900. er Mutigen „Seutfd&en Söadjt" liegt SRr. 4 ber ©onn* tagžbeiluge „ © i e © ii b m a r f" bei. Sntjaltžoer* jeidjniž: 2) o I o r o f a. JRoman »on 21. SBilfon. — !gn'l Sllbimt. — Kalbžfiifie tn pifanter ©aucc. — fjifdbe auf eriglifrfje 2£vt. — !8unte ©tidtereien ju roafdjen. — Set ftarfem «Rafenbluten. — ©d>nupfen=2KitteI. - Sofe ge= roorbene Stngel. — ©igarrertafdje alž Zugmittel. — fjett= fledeit werben entfernt. — ®eutlid). — ©Alfter 2)ienft= eifer. — SBožtjoft. — SBeloljnung. — SDMglicf). — gürdjter* lidje ©rotjung. — SBavnung. — SUiufterbiirger. Pie ^octaf&emqlu'ijtie unb bte fub-fftmiftye ^arteiorgamfatton. Mit bent Verougtfein, bobe, hehre Su »erfolgen, bie nicht blog im Jiitereffe ber beutfdjen Vartei liegen, nein, ber allgemeinen greift unb bem Kampfe gegen Volfsoerbummung unb Knedj* tung bienen, ift feinerjeit bie Schar ber beutfehen Slbgeorbneten in ben griedjiften Valaft an ber Ringftrage eingesogen, ©ie ^offte im oorhinein auf feine Verbünbeten; mit bem ©elbentrog, ben baS Verougtfein gibt, gegen eine Itebermacht bis jum legten ^Blutstropfen tämpfen su miiffen, mit bem fchmerslidjen ©ebanfen, bag eine nur 311 ftatt» liehe Slnsahl oon VolfSgenoffen mehr bem Ränfe» fpiet, baS oon jenfeitS ber Sllpen fommt, als ber im tiefinnerften ©erjen rourselnben Sreue 3um angeftammten Jßolfe folgt, finb bie Seutfcfjen in ben Kampf um VolfSredjt unb Slufflärung eingetreten. Sod) ein VunbeSgenoffe toar, roenn auch un» ßerufen, in biefem ferneren Kampfe gegen Slbfo» lutiSmuS, ©lericaliSutuS, geubaliSmuS unb göbe» raliSmuS su erroarten : Sie ©ocialöemofratie roiirbe ftch oorauSfidhtlidh ebenfalls gegen biefe ©djtedge» fpenfter beS Mittelalters erheben unb, roenn auch unfreiroiltig, trog ihrer internationalen ©runbibee, ©eite an ©ette mit ber beutfdhnationalen Partei fampfen. Jeber, ber fooiel politifchen ©chatfblid befag, um sut 3eit ber SluSfdjreibung ber legten ©atjlen bie fünftige ©tlat3isenroirthfdfjaft oorauS» juahnen, mugte baher natürlicherroeife itt ©ahlbe* girfen, roofelbft ein beutfter Veroerber feine SluS» fidjt auf (Stfolg hatte, ben focialbemofratifdjen ©an» bibaten gegen ben flooenifdh»clericalen unterftügen. ©0 haben roir Seutfdhe audh in Unterfteiermarf Wolf, ber „Segrünber beS neubeutf^en Siebeä". es ift eine ebenfo regelmäßig roieberfehrenbe roie traurige erfcheinung in unferer beutfehen Son» fünft, bag ber roahre ©eniuS erft nad) bem Sobe beS KünftlerS — ober bod) meift oiel su fpät für leiteten — oolt erfagt unb geroürbigt roirb. ©S ift ferner Shatfadje, bag bie liebe feidjte Mittel» mägigfeit auf Koften groger, ebler Reuerfdjeinungen auf bem ©ebiete beS mufifalifdjen Schaffens fid) immer breiter madjt, bag ein einsigeS abfprechenbeS Urtheil eines „beeibeten" KunftfritifafterS oft genügt, um bie ftolse, für beriet 3errbilber btinb unb un» erfdjütterlich mit glühenber Jnbrunft auf ihr Können oertrauenbe Künftterfeele in ihrem ftolsen ©öhen« fluge s« hemmen; boch eben nur su hemmen, benn bag eS — für ben echten Künftler meift s« fpät — eiitftenS bod} roie ©djuppen oon ben Slugen beS oerblenbeten unb irregeführten KunftpublicumS fällt, ift nun fdjon «rtjä^lige Male öageroefen. Serartige unerfreuliche Betrachtungen müffen fich uns unroittfürtich aufbrängen, roenn roir ben bisherigen entroidlunglungSgang eines echten, rechten, beutfehen KünftlerS, beS Siebercomponiften ©ugo ©olf betrachten unb eS befehlest einen jeben, nur einigermagen roarrn für beutfche Kunft gühlenben bie empfinbung tiefer 53efchämung, roenn matt baS gethan. Seutf^e Stgitation unb beutfche Kraft haben für bie ©ocialbemofraten in heiger SBahl» fdjla^t gefämpft, unb oon ben Stimmen, bie fidj auf ben focialbemofratifdjen 2Bahlroerber Philipp R o p a S oereinigten, ift minbeftenS bie ©älfte ben Seutfdjen UnterfteiermarfS sususählen. SBenn trog» bem ber fIootnifdj»cIericale Ž i č f a r burdjbrang, fo ift baS geroig nicht bie Schulb ber Seutfchen. Unb roie ha^en fich bie Serhältniffe feitbem geftaltet? Sinb bie Sociatbemofraten Unterfteier» marfs ben Seutfdjen erfenntli^ für bie ihnen ge» leiftete ©ilfe ? Unterftügen fie bie SBorherrfchaft ber Sprache unb ©ultur eines SBotfSftammeS, ber fooiel Su ihren erfolgen beigetragen hat? ein SRüdbtid auf bie jüngften ereigniffe roirb uns barüber auf» flären. Sa bie Sociatbemofraten fahen, bag bie na» tionalen Reibereien audh einen 3roiefpalt in ihr eigenes geineinfameS SBirfen tragen fömtten, halfen fie fich burch ein rabicaleS Mittel: Defterreidj rourbe in fefte nationale Sesirfe eingeteilt unb Unter» fteiermarf hiebei bemfübftaoifchen ©ejirfe s"0eroiefen, baSheigt: Sie SBerfehrSfpradje, bie 5ßropaganba, bie 3eit«ngen, bie ganse fociat» bemofratif^e Drganifation in Unter» fteiermarf foil eine flooentfcfje fein, bie Seitung ber uttterfteirifdhen ©0» čia t b e m o f r a t i e roirb tnben©änben oonStooenen fein unb in flooeni« fdjem ©eifte geführt roerben; in roirthfchaftl'djen gragen roerben bie unterfteiri» fehen Socialbemofraten bie 3'ele ihrer Partei oer» folgen, in nationalen gragen foHen fie fi6) bem Slooenenthum affimilieren. Mit anbeten Sorten: Ser ganatiSmuS einiger flooenifdher ©eigfporne hat ben Sieg baoongetragen über bie Vernunft, roelche boctj mit lauter Stimme hinauSfdjreien mug, bag ein folcheS Vorgehen nid^t nur gegen uns Seutfdje oon gefährlichen golgen begleitet fein mug, bag eS auch bem ©eifte ber So» cialbemofratie birect ©otjn fpridjt! KönigSgefchenf fflolf'S an bie beutfche Kunft mit ben bisherigen „erfolgen" oergleicht. . . . Jm Jahre 1860 su ©mbifchgrag in Steier» marf geboren, rourbe ©ugo SBolf bereits in frübefter Jugenb im ©eigen» unb Klaoierfpiel unterroiefen, oblag auch f$°n eifeigen Orgelftubien roätjrenb feiner ©gmnafialjeit unb trat anfangs ber acfjtsiger Jahre in'S SBienet eonferoatorium ein, roofelbft er inbeg bei bem ihm rafdh oerhagt geroorbenen fdhematifdjen Kunft»Sriß nur ein Jahr oerblieb. Salb barauf machte er fidj als Mufiffritifer burd) eine rüdfidjtslofe Offenheit gegen mufifalifd)e Scheingrögen oerhagt unb tritt uns naä) langer arbeitSooHet 3urüdgesogenheit als oollgereifter Künftler um baS Jahr 1888 entgegen. Von biefem 3eitpunft ab fehen roir in rafcher Stufeinanberfolge bie grogen ffiolf'fdjen Siebercgften su ©ebichten oon eidjenborff, Mörife, ©oethe unb Ketter ent» ftehen, foroie aud) bie su bem fpanifchett unb italienifchen Sieberbudh oon ©eibel unb ©eqfe — Sufammen roeit über groei^unbert ©efänge; auger» bem compottierte ber raftlofe Künftler bie Mufif Su JbfenS „geft auf Solhang", mehrere etjorroerfe mit Drdjefter, foioie feine „Jtatienifche Serenabe". Jm Jahre 1895 fdjuf ©ugo 2Bolf auf bem Siroler S^toffe eines Verliner Kunftmäcen in oölliger 3urüdgesogenheit fein erfteS muftfalifdjeS Srama „Ser ©orregibor", roelcheS feine erftaufführung Senn roenn biefe gegen bie 3erfplitterung OefterreichS in fteine Jntereffengruppen, roenn fie gegen bie Verlegung ber Verroaltung in bie Sanbtage, roenn fte fidh gegen baS SBahngebtlb eines tf^echifdhen StaatSredhtS, roenn fie für einen fräftigen eentraliStnuS eintritt, roie fann fie eine Drganifation fdjaffen, roelche ja nichts anbereS be» beutet als eine Vorftufe sum göberaliSmuS unb geubaliSmuS? 2Bie fann eine V^rtei, bie oorgibt, übet nationale Vorurtheile erhaben su fein, bie Spradje eines VotfeS, bte gänslich unentroidett unt beren ©eltungSgebiet oon einem Verggipfel -aus überbtidbar ift, begünf^igen roollen gegenüber ber hochentroidelten Spradhe eines roeftbeherrfd)enben ©utturootfeS? Jft eS nicht baS grögte Ungltid für bie ©laffen bet Vefiglofen unb politifdj 3urüd» gefegten, roenn man, ftatt ihnen bie Segnungen ber beutfehen Spradhe unb ©ultur oermitteln 3« helfen, fie ftooenifieren roiü ? SEBo bleibt ba ber ©runbfag ber VolfSaufflätung unb beS gort» fdjritteS? Mugte bie focialbemofratifte Vartei nicht folgeridjtig für bie ©inführung ber beutfdjen Staatsfpradje eintreten, roeldhe ben arbeitsftören» ben nationalen Reibereien mit einemmale ein geroalt* fames 3'et fegen unb ben minberroerthigen ftaoi» fdhen Völferf^aften baS groge ©lüd in SluSficht ftellen roürbe, fid) einem h°hen unb mächtigen ©ulturoolfe su affimilieren ? SBürbe nidjt auch baburdj allein ein fräftiger jielberougtet ©entra» IiSmuS ermöglidjt? SieS mügte ben ©o» c i a I b e m o f r a t e n b o dj urnfo leichter fallen, als fie fidh i« beffen rühmen, über bie „lächerlichen Vorurtheile" ber o o I f I i ch e © o nb e r r e dh t e erhaben Su fein. Seiber ift feine Säufdjung barüber moglidfj: Surd) bie Jbee einer nationalen Sßarteiorganifation, burch Qu* roeifung oottUnterffeiermarf an ben fübflaüifdjenVesirf hat eine ©lique bie Seitung ber © o c i a I b e m o f r a t e n an fidh geriffen, benen baS SBort ©o» unb sugteich burchf^tagenben erfolg an ber Mann» heimer ©ofoper (Juni 1896) erlebte. Seitbem be» gegnen roir bem Ramen SBolf'S beS öfteren — immer nodj oiel, oiel su feiten — auf ben Sieber» Programmen beutfdjer eoncerte, finben ben genialen Meifter audh geroürbigt feitenS einer fich immer mehr oergrögenben „©olf"»©emeinbe, finben ihn ebenfo gefeiert oon Kunftoerftänbigen roie beftgebagt unb tobtgefchroiegen oon ben eingangs ermähnten, enghetsigen Kunftfritifaftern unb finben ©ugo SBolf im ©erbft ootigen Jahres fd)tieglicf) — Ö6.1'1^' franf in einer ©eilanftalt in ber Rahe 2ßtenS; nrroahr ein tragifcheS ©efchidl ©ugo ©olf'S eigenart als Stebercompomft fennsei^net fit fo rett ooßberougt fdjon tn ber oon ihm für feine Sieber geroäjjlten ©attungS» bejeitnung „©ebichte für eine Singftimme unb Ktaoier"; legtereS ift alfo nicht mehr btogeS Ve» gleitungSinftrument, fonbern tritt aus feiner unter» georbneten Stellung heraus, um mit ber ©ing» ftimme oötlige ©leichberedhtigung ju erfahren. Saburch ift nun bem eigentlichen ©ebiete ©olfS ber ibealften ©timmungSmalerei breitefte VafiS oer» liehen unb roir möchten bieSbejügtidj einem bec erften 2Botf=Kenner, bent Vrofeffor Jof. ©chalf in SBiett baS ©ort laffen: „Sie Vlaftif feinet mufifaltfchen Motioe, bie oft mit roenigeu Roten ein fpredjenb beutliches Vilb oor unfere ein» 2 lö»8 cialbemofratie nur ein SluShänge» fßilb für bie leichtgläubige Maf f e bebeutet, unb bie hinter biefer SDlaSfe 3iete »erfolgen, bie mit ber inter» nationalen^bee in grell ft em@egen» f a g e ftehen: Nämlich bie S t a o i» jterung oon Unter ft eiermarf, S r a i n unb S ü ft e n t a n b ! Unb ein ernfte« 3Bort müffen roir Seutfße an unfere StamtneSbrüber richten, bie, roeit fie materiell unb politifß jurüd» gefegt finb, fich biefer Partei angefßtoffen haben! Saßt (Süß bie Slugen öffnen unb feht, roohin man ©uß führen roiH! Man oerfprißtGuß in roirthfdjaftlißer unb p o t i t i f ß e r B e j i e h u n g golbene2uftfßlö|fer, bie roohl faum fo halb jum Hein ft en SE h e i t e o er roi r f l iß t roerben unb roill © u ß bafür ba« grögte©lüd nehmen, beffen 3hr ©uß rühmen bürft: Seutfße Spraße u n b © u 11 u r ! Srum, beutfßer Arbeiter, beutfcher Bauer, beutfßer §anb= roerfer! SGBenbet ©uß ber Seutfßen Bolf«partei ju! ©ie fämpft in roirthfchaftlicher Beziehung am reblißften für ©ure roahren 3ntereffen unb jugleiß für ba« heljre ©ut beutfcher Sprache unb ©ultur! SBenn Öhr ©uß aber fßon burßau« oon ber internationalen focialbemofratifßen Partei nißt losmachen rooHt, fo gebieten e« in gleiß er SB e if e © u r e nationale©hre unb © u e r roahrer Bortheil: Sagt © u ß auf bie entfßieben ft eSBeife lo« oon ber f ü b» flaoifßen Drganifation unb oer» langt ben 31 n f ß l u ß an ben beutfßen Organifation«bejirf ober jum aller» roenigften eine StuSnahmSftellung für Unter ft eiermarf! Senn anbern» fatlSmügtenroir@ußal«3tbtrünnige, atSBotfSoerrätherbejeißnen, roi bie ©lericalen com Sßlage Saiten: egger«, unb roenn ein berartigerUm fßroung in ben Stnfßauungen be beutfßen Beoöferung eintreten follte, fönnte fiß berfelbe bei ben näß ft en N ei ß « r a t h « ro a h I e n anf eine ben S o c t a t b e m o f r a t e n unangenehm SBeife fühlbar maßen! S. JUt$ ben Jianbtagen. politifße 2eben Defterreiß« fpiett fiß gegenroärtig in ben Sanbtagen ab, in roelßeu jum größten Sheite bie oon ber Negierung fo unge fßidt aufgerollte Spraßenpolitif eine abfällige Sritif erfährt. 3m Borbergrunbe fteljt ber Sanbtag oon Böhmen, bem clafftfßen Boben be« öfterreißi» fßen Spraßenfampfe«. Sie in bem böfjmifßen | Sanbtage oertretene SOBählerfßaft ift ja oon ben Spraßenoerorbnungen junäßft betroffen unb ber NeißSraße abgebroßene Sampf nut biefen SBillfüract ber Negierung roirb auf beiben Seiten ber nationalen Streiter mit ©tbitterung fortgeführt, ©in Slntrag be« tfßeßifßen ©roggrunbbefige«, roonaß bie fpraßlißen Berhältniffe burß neue Berorbnungen geregelt roerben follen, ift unter bem entfßieöenften ©iberftanbe ber Seutfßen ange« nommen roorben. Nißt baß bie Seutfßen einer gefeglißen Negelung ber ©praßenoerhältntffe ab» holb roären, aber fte oerlangen oor Stllem bie Aufhebung ber Spraßenoerorbnungen oom Slpril 1897, beren ©efegroibrigfeit felbft oom Dberften ©erißt«hofe feftgeftellt roorben ift. SDie gefegliße Negelung ber Spraßenfrage fönnte fiß aber nur auf ber Ba[i« aufbauen, ba« bie beutfße Spraße al« Staat«jpraße erflärt, bamit bent beutfdjen Botfe fein hiftorijße« Neßt in biefem Staate ge» geben unb bem Staate Oefterreiß feine 3uhmft gerettet roirb. ©itt flaoifße« Oefterreiß roäre fo franf roie ber „franfe Mann" am Bo«poru«, beffen Stufßeilung ein faft offenliegenbe« Brogramm ber Mäßte ift. Sie Ungehörigfeit ber Spraßenoerorbnungen hat auß bet ft e i r i f ß e 2 a n b t a g flipp unb ftar au«gefproßen; er befunbet bamit jene« er» freuliße Maß oon Nabicati«mu«, ba« feiner ftärfften Parteigruppe, ber SDcutfßen BoUSpartei ju eigen ift. Bor biefem gefunöen Nabicali«mu§ roerben roohl auß bie finbifßen ©omöbtett ber fteirifßen Slooenett iti ßr Nißt« jufammenfalten. SDie flo oenifßen Neben unb Interpellationen — £>etrSr. SDetfßfo hat bamit befanntliß roieber ben Stnfang gemaßt — roerben auf öeutfßet Seite bie richtige Slntroort erfahren; eS roirb beutliß gejeigt roerben, inroieferue bie beutfßen 2anbe«boten naß einer naferoeifen Brophejeiung be« „Sloo. Nar." „. fonnen ftnb, fiß an berlei Snabenhaftigfeiten „ju geroöhnen". Um bei biefem atroganten Stu«brude ju oertoeilen, rooHen roir nur baran erinnern, baß im $uti be« oorigen 3al)te§ SDr. Sernec ben Seutfßen ©illi« in 3tu«fißt ftellte, baß fie fiß an flaoifße §egfefte roerbe „geroöhnen müffen". SDer 7. unb 8. Stuguft haben gejeigt, roie fiß bie hei rnifße Beoölferung ©illi« jur Slngeroöhnung pan» flaoifttfßen £au«frieben«btuße« anfßidt. Stuß ber 2anbtag hat genug ©efittuung unb Stnftanb unb roitb bie rißtigen Mittel finben, um ben §au«» frieben«bruß eine« Sr. SDetfßfo in bie gebühren» ben Sßranfen ju oerroeifen. ©« genügt ja, roenn in ber ©efßäft«orbnung bie beutfße Spraße al« einjige Berhanblung«fpraße erflärt unb bamit ein ber überroiegenben Mehrheit unoerftänbliße« 3biom au« bet 2attbftube oerbannt roirb. ©iner lex gal» fetßaqn bebarf e« ba gar nißt. SDie 2anbtage oon Kärnten, S a t j b u r g, Dberöfterreiß unb Sirot fpreßen gleiß» fall« über bie Spraßenoerorbnungen ein oertttß» tetibe« Uttheil au«, 3n Sirol allerbing« ift ein faftlofer beutfßliberaler Bermittlung«antrag, ber auß um bie 3uftimmung ber ©lericalen buhlte, abgeroiefen unb eine Nefolution angenommen roorben, bie nißt nur bie Spraßettoerorbnung fonbern auß bie Obftruction oeruvßeilt. SBelße Ironie: SDie 2iberalen haben für ihr 2iebe«ioerben oon ben ©lericalen einen Sorb befommen! Qm 2anbtage oott Mähren nimmt bet nationale Sampf lebhaftere garben an. ®'e Sfßeßen beten ihren böhmifßen Brübern ba« Sieb oon ber 2Benjel«fcone naß unb forbertt bie fo' fortige Surßführung ber Babeni'fßen Spraße«5 oerorbnung. ®ie SDeutfßnationalen öffnen bie Sluge« unb ftellen einen Slntrag auf ffiahtuttg be« beut5 fßen Befigftanbe«, ber nißt jum geringften burß ihren Slntrag oom 3af)re 1895 auf obligatotifß« ©rlernung ber tfßeßifßen Spraße arg gefäfjrbet roorbett ift. So foil ba« gattj beutfße 3naim, in bent bie Sfßeßen gar feine Bebeutung haben, at« gemifßtfpraßig erflärt roerben. BJeniger 3ntereffe haben für un« bie 2anb> tage oon © ö r j unb SD a t m a t i e n. $n jettetn ftreifen bie Slooenen, in biefem bie Italiener. Nas tionalen Sinn hat ber ßriftlißfociale 2anbtag oon N i e b e r ö ft e r r e i ß, beffen Mehrheit be« Sonej* ber Branntroeinfßänfe nißt entrathen fann, burß bie Slnnahme be« Antrage« Soli«fo beroiefen, roelßer bie gefegliße geftleguug her beutfßen Spraße al« UnterrißtSpraße in Nieberöfterreiß bejroedt. ®ct ©iberftanb ber SEfßeßen gegen biefe Magtegel ber Selbfterhaltung ift ebenfo läßertiß roie „mm5 berroerthig". 3n ber geiftigen §eimath ber Spraßenoef orbnungen, in © a t i j i e n jeigt ftß nißt nut bie roaßfenbe ph^fifße unb geiftige §erabgefommenä heit ber Beoölferung, fonbern auß ber befannie polnifße SLerrotižmn«. SDie aagemeine ©infüljrunfl ber polnifßen SDienftfpraße fßreitet munter roeitet unb bie ©üttfße ber Nuthenen, bie ben Boten an 3ahl faft gleiß finb, um fpraßliße ©leißftelluno, finben bei jenen feitt ©ehöt, bie in Sßien für bte fpraßliße ©leißftellung ber SEfßeßen mit ben SDeutfßen geftimmt haben. SDagegen fönnen oon 900.000 fßulpflißtigen Sinbern loegen be« Man5 gel« an Sßulen unb 2ehreru nur 300.000 bie Sßule bejußen. bilbung«fraft jaubert, oereinigt fiß mit ber Sunft ihrer thematifßen Surßführung. ©erabe biefe 2egtere roar aber in ber bisherigen ©nttoidlung be« Siebes faum anbeutung«roeife ju Sage getreten unb hierin liegt ber augerorbentliße gortfßritt, roelßett bie Sieber SCBolf« bejeißnen. Bon ben mehr ober roeniger ftereotgp geroorbenen Begleitung«» formen hat er fiß emporgefßtoungen jur naheju fgmphonifß«thematifßen Berarbeitung roeniger ©runbmotioe, bie allen Stimmungen be« ©ebißte« fiß anfßmiegen unb eine neue, ber Sonate unb Stjmphonie erft ebenbürtige Sunftform be« Siebes begrünbeu." — 3n einem augerorbetttliß geiftbollett Stuffage übet „$ugo SBolf, ben Begrünber beS neubeutfßen SiebeS" rühmt ber befannte Mufif* fßriftfteller ©. £). Nobnagel, bag fiß nißt blog in ber Bh^fiognomie, auß im geiftigen ©ehalt Sßolfs Sßöpfungen auf ba« beutlißfte al« bie Sräger neuer ©erthe f.nnjeißnen. SBeiter fßreibt Siobnagel äugerft treffenb : „SDie Strt, roie er (SBolf) ben poettfßen Stimmungsgehalt nißt allein bewahrt, — roomit man fiß bisher beim Siebercomponiften begnügte — fonbern ßn potenciert, ihn ju ge» fletgertem, fuggeftioem StuSbrud bringt, ift gerabeju beifptello« unb einjig baftehenb. Mit faft unfehl» barer SErefffißerheit roeig er fßon im erften Safte bie ©runbfttmmung eine« ©ebißte« ju etfaffen unb energifß feftjuljalten, gelte e« nun ber SDarftellung promotheifßen Sitanentroge« ober jartefter bu tiger ^foyenifcfjeö. Sie cletifale BerföhnungSfotnöbie roirb Srain jum ©rgögett ber aufmerffamen 3ut)0tM roeiter gefpielt. SlBaS man Stile« ju hören befommi-„SlooenSfi Natob" hat e« junäßft für erfotberu^ gehatten ju erflären, bag er ein Organ ber fre^ heitliß unb fortfßrittliß geftnnten Slooenen \il> er hat bie« mit Stufroanb oon oiet Batljo« geß»11' Unter einem fällt aber Stboofat St. Majarou, „Sl. Sift", über ben unferen Sefern befaitnten ,,3lti«» her, nennt bie rebactionelle SEÖirthfßaft De® „Natob" armfelig unb ßaracterloS, toorauf „Naroo poftroenbenb erroibert, bag er — „Slooen«i Narob" — roohl nie fo miferabel gemaßt als bantals ba — §err 3)tajaron ber Nebacte» beSfelben geroefen! Bon ©örj unb Srieft crhielJ Sr. Majaron (iein Bater ift ein oemattbelte Italiener!) 3uftimmung«telegramme, bie im " bactionöfalon ber alten „Narob" hößftroahrW"1. liß fehr oerftimmenb geioirft unb bie Seute bo noß tleinlauter gemaßt haben, al« fie naC\L, reißtißen Sßidfal«fßlägen ohnehin jßou finb. ©inen fonberbaren gugtritt erßeilt ba« Bhautaftif, ber rohen StuSgelaffengeit eines trunfenen SöhterroeibeS ober ber fßroarmerifßen Snbrunft in einem überfßroänglißen Marieutiebe, ber fßlißten grömmigfeit eine« gottergebenen ©ebet« ober be« beigenbett $ohne« auf eine conoentionelle Stauung, gelte eS ba« fteßenbe ©ühten ber Migräne ober bie tumultuarifße SEBilbheit eines anbatufifdjen ©aftagnettentanjeS ju oeranfßaulißett. ©s roürbe babei fßroer fallen, unter ben jahllofen Siebern mehrere untereinanber ähnliße ober ftimmung« oerroanbte ju finben." — Stile« in Stllem bebeutet $ugo 3Bolf eine gerabeju phänomenale ©rfßeinung auf mufifalifdjetn ©ebiete unb feine ©ompofitiotiett erfßeinen berufen, auf legterem reformatorifß ju roirfen; hieju gehört allerbingS auß bie Unterftiigung feiteuS ber be» rufenen Steife, oor allem biejenige ber Beruf«» fänger, roelße fiß bi«ber mit SSBolf'fßen Siebern fpottroenig abgaben. 3a, allerbing«, jogenannte „Sdjlager" im lanbläufigen Sinne finb unter ben ©efängen 3BolfS nißt ju finben unb biefelben ftellen an ben Bortrag unb an bie Beherrfßung StinunorgaueS ebenfo hohe, fogat feljr hohe Sin fotberungen al« an bie geiftige Sluffaffung be« Sänger«; trogbem follten eS aber BerufSfänget als eine heilige nationale Bftißt anfehen, bent beutfßen Bolfe bie SSBolfißen Sßäge nißt länger oorju» enthalten unb berufene Bereine follten fiß bereit finben, in „$Bolf»3tbettbeu" ßvem Bubticum geeigneter ÜBeije bie SenntntS oer roohl fßroiecifl^' aber auß herrliß jßönen Sieber §ugo iBoll» oeruiittelti. „ ^ Sa« eigentliße Berbienft, SBolf „entbectt a haben, gebührt bem „SBienec afabeniifßeu Ve oerein"; biefem eiferten in rafßer Stufeinaitberi0 u anbete beutfße SBagnetoereitie naß, ebettfo ' begeifterte Stnhänger ber aBotffßen Mufe, biefer burß bie Beranftaltung oon Stbenben" ben 3Beg jum enbtißen, burßfßla0e,tD unb allgemeinen Gefolge ju ebnen. o öe( BeherjigenSroerth ift eS benn auß, n)a« bereit« einmal angeführte, feinfühlige Mufitiß*!' fteller ©. O. Nobnagel jum Sßluffe einet ®. traßtung über §ugo SUäolf jagt: „Bi« ^ ^ugo äöolf in roeiten Steifen be« Publicum« 11 j» faum bem Namen naß befatmt. Unb ba« traurig. Setin roenn auß feine Sunft ju a£l' fratifß unb ejctufio ift, um StuSfißt ju hal,e ' in abfehbarer 3eit ©emeingut ber beutfßen ttiufif ju roerben, ober e« roenigften« in bemfei • Mage ju roerben, roie etioa Sdjubert, freiliß "" nur mit einem gelingen Sheit feiner fdjöpfuttgett e« geroorben ift: ber gebilbete Sitct'l fönnte boß, poetifdjeS ©mpfitiben, mufital'i^ 3ntelligenj unb reife Seßnit oorauägefegt, ©enug bei biefer gewaltigen Sunft finben. , roäre barum itt hohem ©rabe roüttfßen«ioer bag junäßft ber Berleger 3Bolf« bie S51)1 fiurger ftooenifd^e Slätidjen „©ožpobar" bem alten „SJiarob". fieserer ^atte fid) nämlidj ertaubt, bie ßeiftlidjen Herren beS „©ožpobar" „unreife $oli= titer" ju nennen, worauf biefe erroibern: „greilidtj, fo reife 23ögel finb roir nidjt, roie jener $err beim „Slobensfi SHarob", ber feine Steife in ber 9?ät)e ŽiifferS erroiež, ober jener, bem Sdjroeinerei — Slefthetif, unb ©efd^impfc — 23eroeiž ift ... ." ©ž roirb roohl auftommen, roaž baž für eine ©e= fdjichte in ber S^äfee oon Süffer roar. ©ie ©lerifalen fmb jetjt baran, bie ©emeinbeoertretung ju ftunb* gebungen für bie „93erföhnung" aufjuftadjeln. Qn Sbria, in Slbelžberg, in ©ornegg ift ež ju folgen gefommen. ©agegen fährt „Sl. SJiarob" fort, Stimmen auž feinem Sßublifum ju oeröffenttidtjen; geftern fcljrieb ifjm £yemanb auž bem Sehrerftanbe: „Jßorfidjt ift unter allen Umftätiben nöttjtg, tefjrt unž bod) bie ©efdjictjte, bag bie edjten ©lericaten ju altem fähig finb, unb bag fie, roenn ihre 21n= fdjläge nidjt mit (Seroalt burdjfütjrbar finb, bie ©urdjfüljrung ferner im Stamen ber ißerföhnung oerfudjen. ©ie jeigen fich unž freunblidj unb roofjlgefinnt, fie jeigen fich äugerlid) im Schafžpelj, im Qnnern finb fie aber fdjarrenbe Jffiötfe, unb mit biefen roill bie Seherfdjaft feine Sßerföljnung . . ." SBürgermeifter §ribar foil mieber jur fortfdjrittlidjen Sßartei juriidgefehrt fein. Gr penbelt bin unb penbelt her, ež ift fein Serlag mehr auf biefen SJtann. _ $ärfen bet neuen (gHcufions-^rbnuttg. ©ine SBarnung für ©laubiger unb S d) u l b n e r. ©o roerttjootl in mausen 93ejiefjunp,en bie mit 1. Sännet 1898 inž Sehen getretenen oerfdjiebenen ©efege über baž gerichtliche Verfahren finb, ebenfo jahlreiclje ganj unreife Seftimmungen enthalten bie* felben, roeldje bafür jeugen, bag oielfadj nur einige roeife Herren am grünen ©ifdje biefen ©efegen ©e= oatter geftanben finb, roelche für bie Sebürfniffe bež praftifdjen gefdjäftlidjen Sebent roenig SJer* ftänbniS Ratten. «eifpielžroeife enthält bie neue ©jecutionž* orbnung für ben betreibenben ©laubiger gerabeju ßefährlidje ®eftimmungen uub fteltt benfelben roieber» holt oor bie Ußatjl, entroeber unerhört hart gegen ben @d)utbner fein ju muffen ober feine 9?ecl)te ju »erlieren. ©ž fommt oft oor, bag ež bem ©laubiger nur barurn ju tljun ift, eine Sicherheit für feine gorberung, beifpielžtoeife burd) Jßfänbung oon be* roeglichen Sachen, Sßaren, ©inrichtung k. com ©djuibner ju erlangen; ift biefe ©idjertjeit erlangt, fo roartet ber ©laubiger ju, geroafjrt bem ©djuibner JRatenja^lungen unb ber teuere fann feinen 23er* pflid^tungen nach ÜJtaggabe feiner SBerhättniffe nach« fommen, otjne ber ©efatjr ber 93erfteigerung auž* ßefegt ju fein. ©o roar ež in unjäljligen gälten bisher. ©ie neue ©jecutionžorbnung beftimmt aber nun, bag jebež egecuttoe $fanbred)t, roelctjež auf beroeglidje ©adjen erroorben ift, unbebingt in einem 3 a h r e erlifdjt, roenn nicht baž Serfteige* einjetn abgebrudten lieber erheblich oermehrte unb babei eine djarafteriftifchere 2tužroaljt träfe, alž bie herjlich unglüdlictje 3wfanimenftellung ber bisher einjeln erfc^ienenen ©efänge. ©ann aber, unb oor allen Singen, roäre ež nottjroenbig, roenn meine oerehrten fingenben ©olleginnen unb ©ollegen ftd^ enblid) einmal ibrer !ßflid)t berougt roürben unb baran beuten rooltten, bag ber ©änger einen feöljeren 93eruf ^at, alž taufenbmal gefungene ©d)lager unb ©^mac^tfetjen, bie otjnebie« in feiner gamilie fehlen, jum taufenb unb erftentnale roieberjufäuen. Stber freiließ oer^ langt fol$* p^erer SBcruf S3etrieb«capital: @elbft= ftänbigfeit bež ©efc^mad«, SWeife ber Qntelligenj «nb d^arafterooHe ^nitiatioe. ®odj roer oon unfern ©ängern unb Sängerinnen befißt biefe brei ©igen* f^aften? Unb roenn aud^ fünftteriföer 2tbel „oerpflid^tet", roo in unferer ©ängerroelt ift biefer Sfbel ju finben? — ©ott beffer'«! 3ur ©tunbe liegen uns über baS Sefinben be§ faum 40jä^rigen, fo oieloerfpredjenben Äünftlerg günftige ^ac^ric^ten oor unb fo fte^t - bei 5ln= galten einer fortfd^reitenben SBeffetung — benn boc^ ju tjoffen, bag .^ugo 3Bolf, ber „53egrünber bež neubeutfe^en Siebes" balb roieber feinem fünft» lerifdjen, gottbegnabeten ©Raffen jurüdgegeben toerbe. SKeidjenberg, tm Jänner 1898. „5D. Jöolfljtg." granj «artofcl). rungžoerfa^ren orbentlic^ eingeleitet unb fortgefefot rourbe. ißraftifc^ genommen, ^eigt ba§ fo oiel, bag baž ©efel5 bem ©d)ulbner, gegen ben ein ©laubiger fdjon ju feiner©i$ers ftellung eine ^fänbung erroirft ^at, alö äuger ft e grift jur 3 a ^ I u n o ein Saljr nad) ber {ßfänbungSoorna^me fegt, roaž bo<^ eine unerhörte |)ärte bež ©efetjež bebeutet. |>at ber ©laubiger oor Ablauf bež Sabrež nidjt bie Üßerfteigerung beantragt unb gehörig f o r t ß e f e ö t, fo ift ež um feine ©ic^erfteßung gefc^e^en ; bie golge baoon roirb natürlidj in ber roeitauž grögteu SDte^rja^l ber gälle fein, bag ber ©täubiger ju einer §örte gegen ben ©diulbuer ge» rabeju gejroungen roirb unb i^m nidjt länger ju« roarten fann, felbft roenn er ben beften SGBillen ^ätte. ©ž fommt aber nocl) beffer. SBenn ein ©läu* biger burc^ SPfänbung oon gafjrniffen, SBaren jc. gegen bett ©djulbnec ©idjerftellung erlangt fjat, unb er roollte etroa, roie biež bižber oft unb oft gefdja§, bent ©djuibner audj nur für bie ©auer biefež einen 5Ratenjat)lungen beroilligen unb Ijiebei, ba ja fonft bie ©eroäbrung oon SRatenjafj* lungett feineu ©inn bätte, bemfelben a u d^ o e r= f p r e dfj e n, bag, folange bie JRaten eingeljatten roerben, er bie ©jeutiott nic^t fortfege, fo bebrotjt ober be ft raft o i e l m e r baž ©efets biefen ©laubiger für feine ;J2acl)fid)t mit bem 3J e r I u ft e feiner ©id^erftellung. ©až ©efeß be« ftimmt nämlii^, bag, roenn ein ©läubiger auf bie gortfe^ung ber ©jecution für eine geioiffe nod) ni$t abgelaufene grift oerjidötet fjat, bie ©jecution über Stntrag bež ©djulbnerž einjuftellen ift, roaž nad) bem ©efege aud) bte 2luf(jebung bež fdjon erroirften $fanbredjtež jur golge tjat. ©amit ift ež aber nod) nidjt genug. ©er betreffenbe ©cfyulbner, bem ber ©läubiger SHatenjatjlungen beroilligt ^at, ^ält biefe 9Jaten nidjt ein unb fümmert fic^ um ben ©läubiger gar nicfyt roeiter; ber ©läubiger, ber fonft aud) feine 3at)tungen pünftli<3) leifteit mug, roill roenigftenž jegt, uadjbem er fd^on einmal bem ©djuibner sJ2a^ftcl)t getoäfjrt tjat, ju feinem ©etbe fommen; boc^ baž ©efeg beftimmt, bag, roeil ber ©läubiger fdjon einmal oon ber ©jecution abgeftanben ift, er oor einem roeiteren fjalbenQfa^re feinen neuerlidjen SSerfaufžantrag ft e 11 e n b ü r f e. ©er neuen ©jcecutioužorbnung rourbe nacfjge* rü^mt, bag fie baž tobenžroertlje Seftreben Ijätte, bie roirflic^ oft nidjt ju recfjtfertigenben tjo^en Soften, roet^e manchmal aueft ganj einfache ©fe-cution«fül)runQen biž^er nad) fi($ gejogen haben, ju befeitigen; fold^e Šeftimmungen aber roie bie obigen, fd)ütten baž ßinb mit bem Sabe auž. ©iefetben utüffen jur golge I)aben, bag fünftig^in gerabe ber roirttjfdjaftlicty fd^iuädjere ©^eit, roeld^er nii^t immer ber ©djuibner ift, gefdjäbigt roirb, ge= rabe ber roo^lroollenbe ©läubiger djifaniert unb gerabe gegen benjenigen ©djuibner, roelcfyer baž reblidje Seftreben ^ätte, feine ©Bulben in 9?aten abjuja^len, bie 2^užübung einer Stadjfid&t beinahe unmöglii^ gemalt roirb ; fie tjaben ferner jur golge, bag fünftigljin bie im $ntereffe ber Sßerbilligung bež Serfa^renž rounfcfjenžroerttje Bereinigung bež Slnfu^enž um $fänbung unb SSerfauf beroeglid^er ©acljen nur oon bemjenigen ©läubiger oorgenommen roerben fann, ber f$on oon oornljerein bie unab» änberlic^e Stbfid^ten fjätte, unbarm^erjig unb nad)= fidjtžlož gegen ben ©c^ulbner oorjuge^en. ©in ©efeg, baž fol^e SBlüten treibt, ift ein 9?eformroerf fe^r jroeifel^aften SBerttyeS. ©ž roäre fe^r am ^latse, roenn balbigft eine 2tenberung biefer Seftimmungen ber neuen ©jecutionžorbnung angeftrebt roirb. ■gofiti^e Hunbf^au. per fleitrißje ^anbfng ^at einen iRefolutionž» antrag gegen bie Sprachenoerorbnungen bem 5Ber= faffungžaužf^uffe jugeroiefen unb baž ©efetj über bie Sebanbtung oon Slbftinenjlern in Serat^ung gejogen. ^ofltttett ^at bie Regierung oor bem SDlob capituliert: ©en beutfehen Stubenten in 5ßrag rourbe baž ihnen nach ben Sagungen jufte^enbe föecht, öffentlid) ih« farbigen Slbjei^en ju tragen, burch *Polijei=fiunbmachung abgefpro(hen. ©ž h an» belt fid) ba nidjt um ein paar Sänber ober SDtüöen, fonbern barutn, bag ež ben ©eutfdjen oon einer fogenannten Regierung oerboten roirb, fich »n ber Stabt $rag alž ©eutfd^e offen ju befennen. ©aä ©eutfdjthum ift hinter bie SBänbe oerbannt, ©anj ©eutfdjöfterreid) ift natutüdj über biefen 3Billfür» act auf baž t)ö$fte pntrüftet unb bie beutfehen Sanbtagžabgeorbneten in 5ßrag roerben burd; biefe SJtagregel roahrfcheinlidj gejroungen roerben, bem Sanbtage ben SRüden ju fehren, jumal bie ,,9Ser» följnung" bei ber tf^e^ifchen ÜDtinberroerthigfeit ganj aužgefi^loffen ift. Sejei^enb ift ež, bag ber Statthalter felbft baž unantaftbare SRecht ber Stu* benten, garben ju tragen, anerfannt hot. ©ie Üfdjecfjen ho&en gefiegt, roeil bie Regierung ež für gut befunben hat, in SJkag fich auf bie Seite Oež Stärferen ju (teilen. SBir rattjen itjr, auch bie tfchedjifi^en -Jiafen alž nationale Slbjeid^en ju oer* bieten; roir leben ja im gafcljing uttb ©uropa roill etroaž ju lad^en haben. £>et d)riflfi(f;-|ociie ^raß« beu^m ^fubenfenf^aff hat an ben aftinifterpräftbenten eine SDepefche ahgefchicft, in welcher angefichtö tfi^echif^er UeherfäHe auf beutfehe ©tubenten erftart Wirb, bajj fie Boit ihren e ahre »on ber ©tabt er* halten hat. ®a8 ©efeö bietet hievju nur unfidjere §anbhaheit, wenigften« ift bi« jefct nie eine folche Sinterlaffenfchaft um bie gewährten Sllmofen gefürjt werben. ©anot aber wia alte gefeijltchen «Wittel er* fihö»fen, um bie Slücfjablung ber ällmofen ju erlangen unb nötigenfalls ein entfpredjenbeS ©efefc beantragen unb begrünben. §etegraj>(ü|f($er ^djiffslieridjt ber „fielt §tax <£tttie" in Antwerpen. ®er sßoftbampfer „SBerlin" ber „SReb ©tar Sinie" in Slntwerben ift laut Telegramm am 12. Sanuar wohlbehalten in 9?ew=g)orf angefomtnen, ebenfo ber Boftbampfer „JJoorblanb" ant 19. Januar in SNew^orf. «flus §tabt unb Jiaitb. giffier $emeittt>erat(j. greitag ben 21. b. M. um 5 Uhr naßmittag fanb eine orbentUße öffent* liße ©emeinberath«figung ftatt, weißer anftelle be« oerhinberten Herrn Bürgermeifter« ©uftao ©tiger Herr Bicebürgermeifter Quliu« Rafufß präftbierte. Raßbem bie Berhanblung«fßrift ber legten ©igung genehmigt worben war braßte ber Borfigenbe naßfolgenbe ©inläufe jur Beriefung: eine ©inlabung ber Bereinigten Surner unb Rab» fairer ju beren Sränjßen unb einen Brief be« Herrn ®en.=3lböOcaten t>. ©ertfßer in ÜBien, weißer für bie ßm au« Stnlaß feiner Ernennung jugefommenen ©tüdroünfße lerjlißft banft unb erflärt, baß et bie Satire, „in weißen er in ber lieben ©annftabt geweilt, ju ben fßönften feine« Seben« jäljle unb baß bie Sage, an benen er wieber Ijier weilen föntte, für ßtt gefttage" feien. (Sine 8"ißrift be« ©ažcomite« wirb al« in ber engeren Sompetenj be« Bürgetmeifter« liegenb erft in ber näßften ©igung be^anbelt werben. 211« erfter Bunft ber Sage«orbnung würbe über einen Berißt ber SReßt«* fection (Nef. Sr. ©ßurbi) oerljanbelt, unb jwar über ein Slbfommen mit Herrn (Sonrab Baumgartner betreff« ber Befig* unb eigent^um«* »ertjältniffe bei ber ffiiefe, auf weißer ber 2eiß jur ©«gewinnung für ba« ©ßlaßßau« tjerge* rißtet worben ift. Set frühere (Sigenthümer ©lofan hatte ber ©emeinbe ben ©tunb mit ©renjett oer* tauft, bie auß ©igenßum be« Herrn Baumgartner umfaßten. Sie ©emeinbe anerfennt nun ba« ©igen* ßumSreßt be« Herrn Baumgartner an bem ihm gehörigen ©runbjwidel, ohne für bie Benügung be«felben irgenbwelchen ßin« ju bejahten, gerner oerpflißtet fiß bie ©emeinbe bie Sufufjrftraße oon ber Bejirf«fttaße jum ©igplage, weiße auß oon Herrn Baumgartner benügt wirb, ju erhalten, wo* gegen Herr Baumgartner auf bie ©inwenbungen gegen ben etwaigen eintritt De« Bkffer« au« ber ©«plagwtefe in feinen ©ruttb oerjißtet. Sie Nißtig* ftellung un ©runbbuße fann auf Soften be« Heren Baumgartner oorgenommen werben, lieber einen Berißt ber Baufection (Nef. ©.=91. Biwon) wirb befßloffen, bie gaffelfammer im Nathhaufe in eine ©enfgrube umjugeftalten. gür bie gittanj* fection beantragt Herr Sofef Balto« ben SDlauthnertt Sarbinal, ©retfßer unb Sinbl* h o f e r mit Nücffißt auf ßre guten unb treuen Sienfte Remunerationen mit 30 unb 30, bejw. 20 fl. (wegen be« Heineren 2lmt«bereiße«) ju ge* währen, äßirb angenommen. 6in Slnfußen be« Herrn Saltob S a n i t f ß um (Scmäßigung ber SBaggebühren für Heu unb ©troh roirb abgeroiefen, ba folße Srmäßigungen grunbfägliß nißt geroährt roerben. ©ine außerorbentliß lebhafte unb bie fßeinbar unbebeutenbften Sleinigfeiten umfaffenbe Sebatte entfpann fiß über ben fßon früher einmal oertagten Slntrag ber ©eroerbefection betreffenb bie SluffteHung oon Berfauf«tifßen für alle Betfäufer, roelße bie Süßoßenmätfte befußen. Sie Mehrheit ftellte fiß auf ben ©tanbpunft, baß bie (Einführung praftifß unburßführbar unb felbft roieber non llebetftänben begleitet fein roürbe. Sie Berißter* ftattung führte Sr. © t e p i f ß n e g g. Ser* felbe beantragte naß einem Nefume über bie bi«* herige Behanbtung biefer grage namen« ber ©e» roerbefection, baß an ben SBoßenmarfttagen für alle Betfäufer Sifße naß einein bem ©emeinbe* raße oorliegenben Mufter auf ben Sinien jrotfßen ben beiben Slpothefen unb jroifßen ben ©efßäftern ©ßrnibt unb groerenj aufgeftellt roerben foUen. Sie Sifße feien fo aneinanber ju rücfen, baß naß je 8 Meter eine SurßgangStücfe frei bleibe, gut Secfung ber Soften fei be« ©tanbgelb um ein ge* ringe« ju erhöhen. Ser Referent oerroie« barauf, baß in Brag, Slgram, SmtSbrud, sSojen, ©alj* bürg unb Srient ganj ähnliße (Sinrißtungett be* flehen, gur Unterftügung be« Antrages oerroie« ber Rebner auf bie erhöhte Reinlißfeit, roeiter« auf bie Bequemlißfeit, inbem man fiß beim @in« taufe nißt mehr ju büden braußte, auf bie beffere Raumau«nügung, inbem bie Betfäufer einen Sheil ber SBaren in Sorben unter ben Sifßen in Referoe halten tonnten. Sie Herftellung ber Sifße (50 ©tüd jum Breife oon je 3 ft. 90 fr., bejro. 2 ft. 50 fr.) roürbe im Dffertroege oergeben roerben, bie Stuffteüung unb SBegräumung mürbe oon ©emeinbe» Organen beforgt ober im Offertmege oergeben werben. Sie Stuffteßung würbe morgen« um halb 6 Uhr, bie SBegräutnung in bie 2tufbewahrung«ftetle (etwa neben bem Söfßbepot im Rathhaufe) um 11 Uhr oormittag« erfolgen. Sie Soften ließen fiß baburß amortisieren, baß bei ben Berfäufern, weiße mehrere« auf ben Marft bringen ba« ©tanbgelb um 1—2 fr. erhöht würbe. ®.*R. Sr. ©ßurbi fprißt fiß au« praftifßen ©rünben gegen ben Slntrag au«. Sie Sheitung ber einjelnen Sifße in Stbßeilungen fei unburßführbar unb burß ba« $in* unb Her5 tragen ber Sifße würben biefelben fehr leiben. Ser Berunreinigung ber SBaren am Boben, föttne baburß abgeholfen werben, baß bie Betfäufer burß bie Botijei oerhalten werben, ihre SBare in ent* fpreßenber Höhe oom Boben entfernt feil ju halten, ©anj entfßieben fpraß fiß Herr St. ©ßurbi gegen jebe (Srhöhung be« ©tanbgelbe« au«. Herr @.:R. 2111 j i e b t e r führte au«, baß fiß Bei* fpiel oon Slgram hier nißt naßahmen ließe, ba wir feinen Selatfßitfßplag haben unb baß hier bie Uebertragung an einen ßonceffionär unßunliß fei. Sie in ben Rüdenförben unter ben Sifßen be* finblißen Söaren würben oon bem Marfteinnehmer nißt controliert werben fönnen. Bei ©ßneefalt müßte immer oorerft ber ©ßttee weggeräumt werben, eine erhöhung be« ©tanbgelbe« würbe ben Ber* fäufern in bie Hänbe arbeiten. Ser Rebner bean* tragt, für bie eigentlichen Dbfthänblerinnen Sifße aufjuftellen, weiße oon jenen benügt roerben müßten. Ser bäuerlißett Beoölferung fei ber freie Bertauf roie bi«her ju geftatten, boß bütfen bie SEBaren ttißt auf Süßern am Boben aufgelegt, fonbern müffen in Hanb* unb Rüdenförben feilgeboten roerben, bamtt fie nißt befßmugt roerben fönnen. ©.*R. Sllot« 20 a 11 a n b fßloß fiß ben StuSführungen be« Herrn Slltjiebler an unb oerroie« barauf, baß boß nur bie ©reißler ihre SBaren auf ben Boben legen. ©.»R. M a r e d fprißt eben» fall« gegen ben ©cclion«antrag unb bejroeifelt, baß burß eine erhöhung be« Btag^etbe«, roelße er übrigen«, ebenfall« oerurßeitt, bie Soften gebedt roerben roürben. @.»R. B o b t f u t oerroeift auf bie Riefenarbeit, bie mit ber Reinigung ber Sifße oerbunben roäre unb meint, baß bie Sörbe unter ben Sifßen noß mehr oeruttreinigenben einflüffen au«gefegt roären. @.=R. S e p p e i ift für beti @ection«antrag, ba er fiß oon beffen leißter Surßführbarfeit in Stgram felbft überjeugt hat. Sie erhöhung be« ©tanbgelbe« roürbe für einen Sifß mit ungefähr 6 Berfäuferinnen nur 4 fr. betragen. @.*R. 2B a 11 a n b bereitet, baß bie im Slnttage geplante einführung in Slgram beftehe-Raß bem auäführlißen ©ßlußroorte be« Berißt5 erftatter« unb ber Bemerfung be« Herrn B o b i f u t, baß burß bie Sifßteßen ba« Slu«* unb einfahren ber Söirthfßaft«fuhren oerhinbert roürbe, beantragt Herr Sr. S r u m m e r bie namentliße Slbftimmung über ben ©ection«antrag. güt benfetben ftimmten bie Herren Sr. S o o a t f ß i t f ß, Sr. © t e p i f ßs n e g g, Sr. S r u m tn e r, ©eorg © f o b e r n e, ©ari S e p p e i unb M ö r 11; bagegen bie H«rert Sr. © ß u r b i, M a r e d, B a l l o «, H o f m a nn, B o b i f u t, SB a 11 a n b, St. S e f e n f o, S u r j, S o r o f ß e g, St 11 j i e b l e r, B i 'o o n, S r a u n unb Sr. o. Š a b o r n e g g. Ser ©ectionöantrag ift fomit abgelehnt. Ser Slntrag Stltjiebler, roonaß bie Betfäufer oerpflißtet roerben, ßte SBaren in Sorben fo feiljubieteit, baß fte nißt be5 fßmugt rotrben fömten, roitb angenommen, bagegen roirb ber jroeite Stntrag be« Herrn Stltjiebler ab5 gelehnt. Söeiter« roirb über Slntrag be« Hettn Slltjiebler befßloffen, baß an Sahrmarft«tagen bie SBagen, Sragföcbe mit ©ßweitten, bie ©ie"' maßer u. f. ro. am Saifer Sofefplage poftirt roerben. Sie Behanbtung be« neuen griebhofftatute« fönnte nißt burßgeführt roerben, ba ba«felbe noß einet Borberaßung be« gtiebhofcomit6« mit bet Reßt«' fection unterjogen roerben muß. §iltier ^ättnerflefangoerein. Sie bieSjähr^ Hauptoerfammlung be« SiUtet Mänuergefangoereine« roelße am greitag ben 21. b. M. im Berein«5 jimmet ftattfanb, roar oon faft allen au«übenben Mitgliebern befußt. Raß ber eeöffnung burß ben Borftaitb, Herrn St. Sluguft ©ßurbi erftatteie ber ©ßriftführer Herr gerbinanb S o tu i n i g Dcll Sahre«berißt. Stu« bemfelbett entnehmen roir, baß im Sahre 1897 69 Brobeabenbe (gegen 74 n« Borjahre), 9 Betein«leitung«figuttgen unb 5 Berein«' oerfatnmlungen abgehalten rourben. Siebertafet» fanbett 3 ftatt unb jwar am 12. Mai 1897 t« eafino (,Sm Btemerfeüer"), am 17. Suli 18'-»7 im äßalbhaufe (unter Mitioirfung ber grau 3lDa Bio If) unb am 10. Rooentber 1897 im ©afino* faate. Sie oierte fagung«gemäße Siebertafel lon^b« gleiß ju Beginn biefe« Sahre« naßgetragen. Be' jügliß ber Shätigfeit naß außen, oerroei«t ber Berißt auf bie SDlitroirfung bei ber ©ängerfahy be« beutfßen acabemifßen ©efangoereiite« 'lrtC^ Rann (Soncert im Sheater unb galjrt naß roo bie Berein«fahne mit einem präßtigen Banbe gefßmiidt rourbe) unb auf ben Slu«flug jur ©onn' roenbfeier naß Sopolfßig am 4. Suli. Slm 3. MM rourbe ein fröhlißer Härtngfßmau«, ant 28. eine „naffe Brobe" im ©arteufalon beim „Dßf<* abgehalten, ©eine Bebeutung oerbanft ber Bere"» bem langjährigen Borftanbe Herrn Sr. Slugut1 © ß u r b t unb bem au«gejeißueteu uttetmüblißcl1 ©angroarte Herrn Sr. Johann © t e p i f ß n e g 0; Betbe Herren rourben au ihren Rantcnžtagen of1" Bereute tu herjlißer SBeife geehrt. Slnläßliß be« Ramen«fefte« be« Herrn Sr. ©tepijßuegg fanb «J ©aftno ein gtänjenber geftabenb ftatt, ter but£9 bie Slnroefenheit be« Reiß«rath«abgeorbneieu S- V' 2B o l f oerhertlißt rourbe. Sie Slaoierbegleitn'^ --------JHUl-IV^v».- p haben bie Herren stud, grig 8 a n Ö O e 1 .iftet SapeUmeifter Slbotf Sießl in oerbienftooUl' SBeife beforgt. Slm 23. October oeranftaltete » Berein ju ©hren feiner fßeibenbeit ÜDUtgliebet 0 o. g a t f e, Stbolf M a g I unb Sr. grauj 3 a."öie ger einen SlbjßiebSabenb. Siefer Bertßt, jener be« 8at)lmeiftcr«, Herrn Seopolb a»a ? breßtfamer b. Ste. unb be« ytoteniuaj Herrn gerbinanb ffiolf rourben unter ®a"ljöei funbgebungen an bie Stmtžroalter genehmigt- -ber nun folgenben äßahl in bie SereinäU^^ rourben gewählt bie Herren Sari Sepp ei, ~ ftanb; St. Johann ©tepifßnegg, ©anÖrctf,ct; gtanj Bi a l b h a n «, ©angroart5 ©teUoertrev* grauj Bacßiaf f 0 b. 3., ©ßriftführer ; 2eJP jj Bi a m b r e ß t f a m e r b. Ste., 3at>lmeifter; ^ .. Saifer, Roteuroart; Brof. B r e d) 11, Stu«lßueP( Sirector M r a u l a g unb eggerftotl Reßnung«ptüfer. Herr St. © t e p i j ß n e roibinete Herrn Sr. © ß u r b i, ber fiß trannP , halber gejroungeu fah, bie StBieberwahl nißt ai s ^ nehmen, hetjliße Biorte be« S ante« für öe'' 0 faft 19jähttge etfptießliße Shätigfeit al» BorPin unb braßte ßm ein herjlidje« ,©tüß ©Ott- , roelße« bie ©änger begeiftert einftimmten. ug goncert ^tfjtäger. ein feltcner Sunftg^ rourbe un« am legten Soniterätag geboten, .u Slntonie ©ßläger, bie beftbefannte f. f. 7,te« unb Saminerfängerin oeranftaltete im ©tabtth - ( einen Steberabenb unb rourbe hiebei oom Bt0' 'gj Ottofar Bioeber auf bent ©laoiete unterftügt-hieße ©uten naß Stßen tragen, rootlie tna» oielen Vorzüge ber auSgejeitneten Sängerin not» trials Ijetoorheben unb roenn auch bie Stimme nicfjt me^r auf ihrer ooßett ©öbe ftet)t, fo erfegt bod) bie ooßenbete Kunft aßfäßige Mängel beS DrganeS unb man mug bie Künftlerin entftieben unter bie erften Goncertfängerinnen einreihen. Stög ber jroeifeßoS oorhanbenen JnbiSpofition löfte grau Stläger ihre Aufgabe aufs gtänjenbfte, eine Auf« gäbe, bie fie fich ^urdb &ie VortragSorbnung felbft p einer fehr fchroierigen geftaltet hat. Ju ge« fdjicft jufammeitgefießter Reihenfolge rourben unS prächtige Vertonungen unferer größten Sieberheroen Schubert, MettbelSfohn, Schumann, ©agner unb VrahuiS oorgeführt unb roenn fit auch über bie ©aht einzelner Sieber ftreiten liege unb roir oielleicht aut mannen lieben alten Vefannten im Programm oermigtett, fo enthielt legtereS boch «ine folche füiannigfaltigfeit, bag jebem ©efdjmade unb An« fprute oollauf genügt roar. ©8 roäre fehr fdjwierig entfdjeiben, roelche Rummer bie befte unb ftönfte roar; e8 toar eben AßeS fdhön unb grogartig. SBenn roir in ber ©ruppe au8 bem SartaruS, einem ber fdjroierigften ©efänge, bie Reinheit ber fich fonft al8 faum ju oernteibenbe Klippe bar« fteßenben halben Jone, barin unb in „Sräume", "foroie anbeten Siebern auch bie ooße wuchtige Kraft ber alle Raunte burchjitternben Stimme berounberten, fo mutbete un« in „@mma", „grage", „©eifter« nähe'' u. 3t. ba8 fd)öne mezza voce unb ba8 ^artefte pianissimo lieblich an unb nidjt jum minbeften trug jum oollen ©elingen ber bramatifdhe Vortrag bei, in weitem bie Künftlerin ganj auf« ßieng, ja bisweilen, roie j. V. bei ben Schlug« »tummern ju fehr, roa8 aber bem Vühnennaturell »erjiehen roerben mug. ©anj neu unb recht tjübft toar ber „Morgengrug", beffen Vertonung oom ©laoierfpieler herrührt unb oiele Vorjüge auf« weist. Selbftoerftänblich rourbe bie Sängerin mit Veifall überfchüttet unb roir Jagen ihr auch für mehrere in iiebenSroürbigfter ©eife beigefügte 3Us gaben herjlichen SDanf. Vr°feffor Dttofar ©oeber geigte fid) uns als ein ©faoierfünftfer erften Ranges. Vollftänbige, fixere Veherrfchung beS JnftrumenteS, -eine rounberbare ©etäufigfeit unb bie oornehme Vehanblung, foroie ber ©injeloorträge, als aut ber ©efangSbegleitung, jeichnen ign oor allem aus. Seiber fonnte man biefe Vorjüge nur mehr ahuen, als toirflich oernehmen, benn baS Jnftrument, roelcfjeS jur Verfügung ftanb, roar gerabeju jämrner« lieh, ©ir mugten ben Künftler bebauern unb mürben lebhaft roünfchen, ihn auf einem roirflidjen ©oncertflügel ju hören unb mit ihm auch bie gleiche Sängerin, ©ötft roünfcfjenSroertb roäre eS aber auch bei uns enblich einmal ein gutes Jnftrument ju befchaffen, ba fonft mufifalifche ©enüffe, roie fte uns bieSutalS geboten rourben unb noch Keffer hätten geboten roerben fönnen, einfad) jur Un« möglitfeit roerben. gtwne*- uni» "giab/aljmRränjffjcu. ®je Arbeiten im AuSfcljuffe für biefeS am 1. geb. b. J. ftattfinbenbe Kräitjctjeu finb im beften ©äuge. Sie «©inlabungen rourben grögtentbeilS bereits oerfanbt, bie SDametifpenben beftelft unb für bie AuSftmiidung *>er ©afino=RäumIid)feiteu Vorforge getroffen. Von oerfchiebenen auSroärtigen SEurn« unb Rabfahrer« Vereinen finb 3ufagen auf ©rfcheinen bei biefeut Abenbe erfolgt; eS roirb fich beShalb biefeS Kränjdjen ßeroig roürbig feinen Vorgängern anfliegen. Sie« jenigen V- Vetfönlijljfeiten, roelte bisher irr« thümlidjerroeife feine ©inlabungen erhalten haben, folche jeboch roünften, roerben gebeten ihre Abteffett im © a f e M e r c u r ju ©anben beS Kränzten« AuSftuffeS ju hinterlegen. Vei ber Ausfertigung ber grogen Anjabt oon ©inlabungen foßett einige Verfehen oorgefommeit fein, bieSbejüglich rootle bet Kränjten=Au8ftug aus obenbejeid)netem@runbe «ntfdjulbigt roerben. Setbftoerftänblich gelten ©in« labungen an baS ©aupt ber gantilie auch für bie übrigen Mitglieber berfelben. gillier ^tjierfrfntljoemtt unb fein pWiuttgs« fttreis. ©enn jemanb bie grage aufioürfe, ob roir ein ©ulturoott, ein gefitteteS Volt finb, fo roütbe biefe grage jum minbeften Verrounberung erregen. Kann boch bei uns faft jebermann lefen unb fchreiben, haben roir bot eine georbnete Verroaltung nnb Juftijpflege, einen grogen ©efeggebungSaparat wttb in jebem Sotfe einen Sehrer unb einen Vfarrer. gür jebe Sdjäbiguug, ja jebe Veleibigung famt matt bei uns Rett finben, unb uitfere gürforge für unfere armen, franfen unb oerlaffenen Mit* ntenid)en ift minbeften« nicht geringer als bei ben übrigen Vollem unfereS ©rbtheileS. AnberS fteht es aber in Vejug auf bie Vehanblung unferer &hiere. -&icr finb Sitte unb ©efetj ro ei t hinter unferen fonftigen gortfehritten iit Sioilifatiott uttb Humanität jurüdgeblieben. ©S liegt ba ein SDefect beS fittlidjen ©mpfiubenS, eine Siide im ©efege oor, unb eS ift nötig, baS öffentliche ©eroiffen ju roeden, um bie ©aufamleiten unb Quälereien ju befeitigen, bie meift unnötig, aus ©ebanfenlofigfeit, ©eroohnheit unb ©leichgittigfeit maffenhaft an unferer Sbierroelt oerübt roerben. Siefen für unfer „©emüth" fo befdjämenben ßuftanb jtt änbern — »in Sitte unb ©efeggebung" — foil oon nun an baS Veftreben beS neu gegrünbeten ©iltier Sljier« ftugoereineS fein. ©it bitten beShatb aße guten Menfdjen, benen bie Vefeitigung biefeS unfet Volf oerotjenben ßuftanbeS um ©erjen liegt, unfete Ve« ftrebunaen burd) Veitritt ju unferem Vereine ju unterftügen. 2lntnelbungen finb ju richten an ben ©illier SEbierftugoereiu ©ilfi. E M. ^ttfßfärnng äßet bie ^erfonat - @inßm-menfieuer-giefienntniffe bieten bie feichtfaglichen Rathgeber, roelche für ©runbbeftger, ©aučbefiger, ©eiftliche, Venftoniften, VeamtenSrottroen, Sferjte, Schtiftfteller, Künftler :c. im Verlage oon Stlfreb © ö l b e v, ©ien, erftienen finb (VreiS 20 fr.). ^nfitnes atta betn gißter ^fooettenftreife entnehmen roir einem flooettifcheit Vlatte; eS heigt ba: Rarobni Som, roaS foß fich aber ber Menfd) bei biefem Ramen benfen? SaS ©auS ber reinen ungetrübten Rationalität. § 1 ber ©auSorbnung bittet, man möge in ben Räumen ber Sfchitalniga flooettifd) reben. 2öit aber fagen, eS ift fdjabe baS man nicht eine Strafe für bie Uebertretung biefeS ©eboteS auSgeftgt hat. Sie Sfchitalniga roäre balb reidjer roie bie Vofojilnija — au8 lauter Straf« gelbern. Ja biefeS Remfchtutarieren! Ueberaß hört man unfere ©erren beutfeh fprechen, bann rooßen fie aber, bag roir fortfommen. „2Bet fidh felbft oer= atfjtet, ift bie Unterlage für bie Stiefelabfäge ber grembtinge." greitagS lieft man .manchesmal in einem ©efdjäfte im Rarobni Som in beutfe^er Sprache, bag bort gifdje ju haben finb! Seinerjeit roar bort fogar bie Auffdjrift „SieferungSfteße" ju lefett! SaS roar aber jur ßeit ber Manöoer. Ser „Seutfdjen OBadjt" hat baS grauslich gut befommen! jn ber ©aftftube beS Rarobni Som tieft bu leicht beutfche ßeitungen, unter ihnen bie „SEageSpoft" oon ben flooenifchen fiehft Su aber nichts als bie „Somooina". Vatrioteu ant Sanbe benft an unfere SßirtSbäufer! Radj ber Meinung unferer Anführer ift unfer ^iefiger flooenifche Sapejierer (ein Krainer) ber aßertbeuerfte. Ser beutfche Joffef hat beffere SQ3are uub bißigere greife: aber roaS rooßt iljr ? Sie ©ißier flooenifchen Samen fahren jroeifpännig oon einem beutfehen ©efcfjäft ins anbere, roeif ber ftooenifche Manufacturift ©err Vanič feine ©on« currenj oerftetjt, baS heigt roeil er ju fdjlechte unb ju theuere äßare hat. Vei ber frönen Veleudjtung bie roir in ©ißi haben fiefjt man auch finftere Söc^er. Surch ein fofcheS So^ fehen roir, bag [bei beu Slooenen in ©ißi (©ribat) beutfche Anfi^tS» farten gebrudt unb oerfauft roerben." Ilu^e/lotrttngm. Sie Veroohner ber oberen ©errengaffe roerben jeben Abenb burd) baS flooenifdje ©etöfe angeblicher Sieber, bie aus ben offenen genftern ber Vurgfaferne heroorflingen in ihrer Ruhe geftört. Jm Ramen Vieler bitten roir um Abhilfe. 14. Jänner. (2Beihnad)t8feier im b e u t fe¥e „ju* aStttmljerjtafeit" VII/l Haiüerstrai^e 73 und 75. Depots bei den Herren Apothekern : C I 9 1 i : ; Körpers. Kwiztla i Fluid Marke Schlange 1341-5 (Touristen-Fluid). 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Zur Subskription ladet ein • Oie Verlagshandlung; Ernst tail's Nachfolger in Leipzig. Pgr Ciarnntirt reines l mit den höchsten Freisen prämiirtes Thomas-Phosphatmehl' aus den böhmischen und deutschen Thomaswerken ist Jas wirksamste M Mllipte Pliosphorsäure - Dünfiemittel. Garantirter Gehalt von 15—17 Percent citratlöslicher Phosphorsäure und 85—100 Percent Feinmehl. Für alle Bodenarten. Zur Anreicherung phosphorsänrearmer Böden, für alle Getreidearten Hack- und Oelfrüchte, Klee- und Luzernefelder, für Weingärten, Hopfen-und Gemüseculturen und ganz besonders zur Wiesendüngung vorzüglich geeignet. Uebertrifft mit Rücksicht auf nachhaltige Wirkung alle Superphosphate. Etwa fehlendes Quantum an citratlöslicher Phosphorsäure wird rückvergütet. Preisanstellungen, Fachschriften und jede gewünschte Aufklärung stehen zu Diensten. Anfragen und Bestellungen sind zu richten an das Phosphatmehl-Verkaufs-Bureau der böhmischen Thomaswerke in Prag Marieugasse Ufr« 11. 122^ Zu beziehen bei Ferd. Pelle, Cilli, Grazergasse 13. 1227-? /T1x© G-resliain.' Lehens-Versicherungs-Gesellschaft ii London. Filiale für Oesterreich: 1 Filiale für Ungarn: Wien, I., Giselastrasse I Budapest, Franz Josefsplatz 5u.6 im Hanse der Gesellschaft. | im Hause der Gesellschaft. Activa der Gesellschaft am 31. December 1896 Kronen 157,805.340.-Jahreseinnahrae an Prämien und Zinsen am 31. December 1896 ....... , 28,670.916-^ Auszahlungen für Versicherungs- und Kenten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) ... , 339,497.900.-Während des Jahres 1896 wurden von der „t»M Gesellschaft 8654 Polizzen über ein Capital von.......... , 80,577.950. J ausgestellt. — Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesel " schaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden u»en geltlich ausgefolgt durch die General-Agentnr in Lttil»»1® hfii tJiiitSn B»Ii «» v;il« ---J-J bei Guido Xewciiko. Villa vis-ä-vis Narodni Dom. lCnorr's Hafermehl VV 111 "\ßi bestes aal * billigstes Mernälirmittel y2 Ko. Packet " 45 kr. Emzig richtigef Zusatz zur Kuhmilch. IDie xie-o-esten. Futterbereitungs-Maschinen, Häcksel-Futter-Schneider Rüben- u. Kartoffel-Schneider, Schrot- und Quetsch-Mühlen, Vieh-Futterdämpfer, Transportable Spar-Kessel-Oefen mit emaillirten oder nneiuaillirten Elnsatzkesseln, stehend oder fahrbar, zum Kochen und Dämpfen von Viehfutter, Kartoffeln, für viele land- und hauswirthscliaftliche Zwecken etc. ferner: -um -m an b(^r Construction MufiJarlh Co . .. _ kaiserl. könitrl. »»».11 Fabriken land« SSfiJf IllustrirTe^^atalogc^nd0'^ ^^^"'^^^^"fni^uml ^ronzem^"Med»illc"^r , lllustnrte Kataloge und zahlreiche Anerkennungsschreiben g.atis. - Vortrc c' ,7 __Wicderverkiiufer erwünscht. '2l o?1 i.898 i)v»ttr4)ir p«ž" 7 Pic Samten imb ipr grebit. (S$lu&.) SBir haben aber nod) einen Bunft ju beleuchten, unb biefer betrifft eine irrige Stuffaffung ber Sebent oerfidjerung unb ber 2ebenSüerfid)erungS=Brämie. Stuf biefen Sßunft fornmt augerorbentlich oiel an. ©« hanbelt fich barum: Kann einem o er« mögen«lofen Beamten ohne hinter« legung einer für ben S o b e S f a 11 lau« tenben 2ebenSoerficherung«sBolijje auf längere ober fürs ere 3e * * e'n ®ar< leben ertheilt roerben, unb ift bie Söcr= fidj)erungS»Btämie bem S a r l e h e n S« 3inSfuge h t n 3 u 3 u f dj l a g e n ? Siefe S o p p e l f r a g e mug unbebingt o e r tt e i n t roerben. 2ln bie ©onfortien bes Beamtenoer« eines roenben fid) jumeift nur oermögenSlofe Beamte um Borfdjuffe. žffier Kapital in irgenb einer gorm, roie j. B. in ^Realitäten ober in B3erth« papieren, in auSreicljenber SRenge befi&t, roirb jeber* geit bei ben beftebenben Banf« uub Sparcaffe» Snftituten gegen Betpfänbung feines ©igentliumS auSreichenben, mitunter recht billigen ©rebit finben, roeil fem oerpfänbeter Befig für ba« empfangene Surlej)en für 2eben unb Sob genügenbe Sicherheit bietet unb er ttic^t genötigt ift, bie SRüdjahlung in bnnbert unb noch mehr fleinen ÜRonatSraten anjubieten. Sen oermögenSlofen Beamten, felbft roenn fie ben ^öchften ÜiangSclaffen angeboren, fann aber ohne Sicherftellung Dutch eine BerficherungS» Sßolijje niemals ein Marleben erteilt roerben, benn: „§eute rot^, morgen tobt", Solche SarlehenS« roerber müffen beShalb neben bem SarlehenSoer« trage nod) einen jroeiten Bertrag eingeben, ben BerfidjerungS«Bertrag, unb bafür bie bem Sllter be« S^ulbner« entfpred&enben Berfid)erungS« Prämien entrichten. 3ft ba« Sarle(jen«gef(häft auf foldje äßeife juftanbe gefommen, fo fönnen im Verlaufe ber Ölbroicflung be« SchulboerhältniffeS groei oetfd)iebene gälle eintreten. © r ft e n S : Ser Sdjulbner ftirbt alSbalb nad) ber Sarlehen«auf« nannte; bie 9teftfdf)ulb roirb au« ber BerficherungS« jumme getilgt, bie gamilie hat nictjt roeiter bafür aufjufommen, ja fie erhält nod) ben Ueberfdjug, um roeldjen etroa bie Berftd)erung8fumme bie iReft» fc^ulb überfteigt, heraus. 3 ro ei ten«: SetsSchulb« net tilgt ba« ©arteten nod) bei 2ebjeiten; in biefem gade erhält er feine Sßolijje jur freien Verfügung, unb er fann biefelbe entroeber an bie BerficherungS« ©efellfdjaft (roenn bereits brei BerficherungSjabre oerftrichen finb) gegen SRücfempfang uon ungefähr einem Srittel ber eingejagten Prämien rücfoer» taufen, ober er fann, roie bieS am roünfchenS» roertheften ift unb jumeift gefdjieljt, bie Beratung im Sntereffe unb jum SBohle feiner gamilie roeiter belaffen. fielen gällen ift aber ber SarlehenS« roerber fdjon längft oerfichert unb oerpfänbet bie Sßolijje nur oorübergehenb jur Secfung be« Sat* leben« für ben gall be« 2lbleben« oor gänjlicher Tilgung ber Sdjulb. 9Ran fann bie BerficherungS» frage oon roeldjer Seite immer betrachten, man gelangt immer ju bemfelben Sdjluffe: bie Ber* fichetung ift ein jroeiteS febftänbige«, ein für ben Berfidjerten oort^eilfjafteS ©efchäft uub bie bafür bejahte Berfid)erungSprämie ift fein ©lement be« 3in«fugeS unb beShalb auch niemal« ju bemfelben hinjujuredjnen. Sie ©act)e liegt gerabe fo, roie bei Oer Belejjnung eine« 3i«8haufe«. SiefeS fann burch Branb unbenütjbar, entroerthet roerben, be«» halb mug man e« uerfictjern, unb bennodE) ift e« bi« jet}t niemanbem eingefallen, ju behaupten, bie geueroerficherung«=iprämie oertheuere ben $t)po= •Diit ber oorftehenben ©arftellung ber 9Jatur be« Veamtencrebit« glauben roir alle bie Sonfor« tien belaftenben Behauptungen roiberlegt unb ben Sieroei« erbracht ju hoben, ba^, roenn auch ein billigerer SBeamtencrebit im hofften ets roünfcht roäre, bennod) bie beseitigen (Srcbit« bebingungen unb ber 3in«fu§ ber Beamten« ©on for tien gerechtfertigt, ja in ben Ver® mögen«umftänben ber Beamten unb in ber 2lrt ber föüäjahlung gerabeju begrünbet finb, bafj ferner eine roeitere ©rmäßigung be« 3«nSfu^ež hauptfäd)lich oon einer roeiteren ©rmägiguug be« Sü}eltjin«fu^e« «b^ängt, baß ber Beamte ohne £ebenöDerfid)erung oiel roeniger ober aud) 0<>r «i^1 crebitfähig ift, wnb ba§ enblich bie B e r f i ch e r u n g « p r ä nt i e n i e m a I« al« eine Verteuerung be« 3i>iSf«j3ež angefefjen roerben fann unb barf. 2lu« a U' bem ©efagten geht heroor, bag jeber auf ein fije« ©infommen 2lngeroiefene an bie eigene unb Die 3"f"nft feiner Angehörigen benfen unb rechtjeitig, ba« heifet beoor noch ein bringeitbe« Bebürfnni« ^iergu »orhanben ift, nach 3"täffigfeit feiner finanziellen Berhältniffe einer Spar« unb ©rebitgenoffenfchaft unb einer SebenžoerficherungS* ©efellfchaft beitreten follte; je früher, in je jüu« gereu fahren er bie« thut, um fo oortbeilhafter roirb fid) bie« in ber golge für ihn felbft unb feine gamilie erroeifen. Unb noch einige ftatiftifdje 3a^en über bie ÜfSirffamfeit ber ju ©nbe be« ^ahre« 1896 be» ftanbenen 69 ©par* unb Borfd)uß=(5onfortien. SDie* felben Ahlten ju biefer 3eit 33.321 SRitglieber mit 11,139.000 fl. erfparten 2lntf)eilSeinlagen, mit 14,010.000 fl. ertbeilten Borfchüffen; fie haben im Sahre 1896 17.071 Borfchüffe im ©efammtbetrage oon 5,834.000 fl. unö feit ihrem Beftanbe über* haupt bie namhafte Summe oon 98,936.000 fl. Borfd)üffe ertheilt, oon roeldjen gu ©nbe be« ^ahre« 1896 nur 14,010.000 fl. auSftänbig roaren, baher 84,926.000 fl. jurücfgeaahlt rourben. 2lu« biefen 3af)ten geht ungmeifelhaft heroor, bag bie oom Beamtenoereine in'« Seben gerufenen Spar» unb Borfchujj=®enoffenfchaften für ben Beamten ft aHb eine ebenfo groge als roohl* thätige roirthfchaftliche Bebeutung haben, roeil anberenfalls benn both "id)1 angenommen roerben fann, bag in fo oielen taufenben oon füllen oernünftige Männer bie §ilfe oon ©onfortien in 2lnfprud) genommen hätten, uub roeil überbieS bie enorme Summe oon naheju 88 SOHttionen rü(f« gejahlter Borf^üffe benn boch jur@enüge beroeift, bag biefelbeu unter Bebingungen geroährt rourben, bie ben betreffenben Beamten bie ^üdjahlung ec» mögli^ten, alfo feineSfattS unter „roucherif^en" Bebingungen. 3um Schluffe fönneu roir aber nicht umbin, barauf hinjuroeifen, bag ber Beamten« oerein neben feiner rein gefd)äftlicf)en auch eine reiche, oielfeitige humanitäre SBirffamfeit entfaltet, roaS roohl am beften au« folgenben, bem SJedjenfdjaftSberichte für ba« ^al)r 1896 entnom« menen Saten heroorgeht. ©r hat in gornt oon llnterftüöungen 165.000 fl., oon ©urftipenbien 68.000 p., oon Unterricht«« unb Seljrmittelbeiträgen 140.000 fl. oertheilt, hat mit einem Äoftenauf« roanbe oon 159.000 p. brei SEBitroenljäufer (in SBien, Bubapeft unb @raj) erbaut unb einen Unter« ridjtSfonb oon 243.000 fl. angefammelt. Sötrb auch no^ erroogen, bag ber Beamten« oeretn roährenb feine« Beftanbe« bi« ©nbe 1896 18,854.000 fl. fällige BerficfjerungSbeträße, roelche grögtentheil« in bie ^änbe oon SBitroen unb SBaifen gelangt finb, au«gejahlt hat, fo bürfte er in ben Slugen jebe« ©infid^tSooffen geroig eine roürbige unb gerettete Beurtbeilung ftnben, al« bieS leiber fo häufig unb gerabe auch in Beamtenfreifen ge* flieht. ^rmif^fw. Pas neue ffdjecf;if<$e ^fattBensßeftmttfnb. ^ch glaube an ben ©rofen Babeni, ben alleinigen Schöpfer ber ©prachenoorbnung, unb an feinen ge= horfamen ®ieuer üiitter oon Slbrahamoroicj, ber ben Bräfibententitel-erhalten hat ohne Bracht unb §errlid)feit, ber gelitten unter SBolf, ©i^öneret unb ben beutfchen Slbgeorbneten, abgefahren nadb Bolen, figet jur rechten $anb be« ©rafen Babeni, oon bannen er fommen roirb, ju unterbrüden bie Seut* fehen unb ©leichgefinnten. Seh glaube an bie allein jeligmad)enbe böhmifi^e Ärone, an ben Untergang aller Seutfchen, foroie an ben eroigen gortbeftanb be« Babenifdjen 9?eßierung«fgftem«. ilamettsänberung eines ^ei^srat^s-Jlßge-0tbnetett. äßie bie ©ajeta SJiarobooa mitthetlt, hat bie galijifdje ©tatthalterei bem Slpothefer Šacob Biepe«, Bice*Btäfibenten ber Semberger ^anbelsfammer unb 9feichSrathS»2lbgeorbneten, ge» ftattet, feinen DJamen in BoratgnSfi ju änbetn. j)er reidjpe planit ^übamerißas — ei» ^eflerrei^er. SluS üBien roirb berichtet: Sie foeben hier eingetroffene Kummer ber illuftrterten beüe« triftigen 3eitfd)rift »Bueno« 2lqre«", roelche in fpanifdjer ©pradje erfd^eint, bringt ba« B°rt*ät unb bie Biographie be« Defterreicher« löiihanooich, be« BepfjerS ber grögten §anbel«f!otte in ©üb» amerifa. SRihanooich ift Befißer oon 812 Sampf» unb @egelfd)iffen unb roirb mit ooaem fechte ber 5Rheberfönig genannt. 3fm ^ahre 1867 roar 9Jliha= nooicl) al« armer SRatrofe au« Salmation nad) 2lmerifa au«geioanbert unb ift gegemoärtig ber reic^fte SDfann ©übamerifa«. Befanntli^ fungiert ^»err ÜÜJihanooich aud) al« öfterreichifch=ungari)cher ©onful im 2a Bfata<@taate. gin c^orb afe ^djattfoierer. Ser Sorb ©oglgn, melcher eine Sfolle in einem neuen Si)eaterftücfe be« englifchen SrantatiferS B'nec0 übernehmen roirb, ift baS erfte DberhauSmitglieb, roel^e« bie roeltbebeutenben Bretter betritt. Ser junge Beer, roeldjer unter bem tarnen ©tuart ©r«fine auftreten roirb, hat fid) in fiiebhaberoor» fteüungen ber ho^en englifdjen Slriftofratie aus« gejeichnet, unb man rühmt ihm heroorragenbe« Bühuentalent nach- Ser niebere englifche Slbel hat ber Bühne oor oielen fahren in ben Berfonen be« ©ir unb bet 2abg Olbmijon bereit« be« beutenöe Äünftler geliefert, roelche eS in ©nglanö unb iKmerifa ju groget Popularität brachten. Surd) feine SJJutter, ein gißrop, ift 2orb ^oglgn ein Jiachfomnte RurlS 11. oon ©nglanb unb Bar« bara BtUietS, ^»erjogin oon ©leoelanD, roclche ju ihrer 3eit burch i^e auSgefprochene Borliebe für baS Sheater befannt roar. 2orb 8?oglt)n ift aller« bing« nicht ber einzige ^adjfomme ÄarlS II., Der augenblicflid) ber Bu^ue angehört, Denn 3JZr. ©oSmo ©orbon, ein ©ohn beS 2orb 2llejanber ©orbon 2enno£, ber im ©omebg«Sheater in 2onbon unter bem Flamen SoSuio ©tuart auftritt, ift ein 9iacj)= fomme oon ©harle« 2ennoj ^erjog« oon 9üchmono, eineS ©ohne« Äarl« II. auS fetner mocganatifcheu ©he mit ber berühmten $erjogin oon Bortomoutb. gilt »erßreitetes ^dttsutittef. ®ie fteigenbe 9tad;frage nad[) „SKoll'ä g r a n 3 6 r a n n t >u e t n unb ©alj" belüeift bie erfolgreiche äSerroenbbarfeit biefe«, namentlich alä fd^mer3ftillenbe Sinreibung 6eft= befannten antir^euinatifc^en Littels. 3n giafc^en ju 90 fr. SEägltdjer SSerfanbt gegen Sßoft:i){ad^na^me burt^ 2Jpotf;efer SI. 3JI 0 11, f. u. f. Hoflieferant, 2Bien, £uc$« tauben 9. 3n ben ®epot« ber ^tobinj Betlange man auSbrücflicfj 3W 0 II'« spräparat mit beffen ©cfcuöiuarfe unb Unterfthrift. 2408-103 ^^tifftpum. $ie SBiener SBo^enf^rift für 45olitif, 2Biffenf§aft, fiunft unb öffentlidjeö Seben ,,'JJe ue iHeoue" oeröffent= lidjt in fieft !Kc. 4 (IX. ^aljrgang) oom 21. Jänner 1898 folgenbe aiuffäße: ®eut|d): 3roeierIei ^nbuftriepolitif.— slßranp: 2>ie neuen (£ioilptoce^gefege. — ö^ilber: 2)ie ÜJolföf^ule in granfreieft. — H- S-tröbel: 2Jrne @ar--borg. — iiü. (3. oau ^ou^ugž: SSertjaftet. — Siteratur.— 2)tiiiiaturbilber auž ber 3eit. — Siierteljä^ctger Slbonne= mentžpreiž mit SJJorto fl. t'95. — fßrobe^efte biefer 3eit= fi^rift, bie allen greunben einer ernften unb ancegeitben i!ec= türe beftenž empfohlen toerben fann, gtatiž bur^ alle !8ud)f)anblungen unb burt^ bie (Sjpebition: ÜDien I-, UDaüner« ftra^e SJJr. 9. — ®ie Silbonnementž beginnen am 1. eines jeben 2Honate§. Sßon ber iffiiener SBod&enfc^rift „Sie 3eit" ift fo= eben baž 172. Heft erfd&ienert. 2luž bem Inhalte bežfelben lieben mir beroor: 2)iinifterium SBacat. ä5on K. — £>er Slnflageact im gSroceffe 2>m)fuž. üou ^olley. — ®er ©pradjenfampf in Sä!ien. SJorn SHei^ratl)ž.-!>lbgeoi-bneten SJJrof. 3)r. (Smil ißferfctie. — ®ie ytoUe bes ©elbeiS m ben Sbejiel;ungen ber @efd)lec§ter. SUon ©eorg ©immel. — JRuf» fifetje >J$t)ilo)op!)ie unb femitifcfier (Seift. 2i}on Sou 3lnbreaž ©alomä. — SDaž !j?eineer oer-ftorbene Šahngofiinjpector" oon J. L. ö. mit feinen ur« fomij^en ©cenen in SJlr. 2 gleic&toert&ig anreiht. 3ln 2lr« tifeln feien ermähnt: „©^mücte S)ein Heim", „®ne jioin= genbe Aufgabe ber ©tjefraueu", „Seift unb Herj", „Keine Beit", „3|t eä not|roenbig?", „2>ie grau alž cDien|tf)errtn", „2>ie erioerbenbe Hausfrau" 2c. 33on ber praftijc&en (Sie« ganj ber ©oftüme, oon melden 3Jtobelle ju aUen ©elegen--tjeiten unb für aUe Ullteržftufen oor^anben ftnb, oon oem Sierlidjen 3Iui5fel)en ber leidet na^jufettigenben Hanbarbeiten geroinnt man butc^ ^robenummern ben beften ©inbruef. «entere roerben oom Berlage: iHobert ©cöneeioeiß, «erlm W., (Slj}l)ol}|trajie 19, jeberjeit an jebermann grattž unb franco mabfÄlection H art leben, ©ne 3lužroaf)l ber beroorragenbjten SHomane aUer Diationen. ÜJierje^ntdgtg erjd;eint ein Sanb, eleg. geb. 40 fr. ©ed)fter ^a^rgang. (31. Hartleben'« «erlag tn üüien.) ®iefe Sammlung, roeldie nur gute, intereffante SeUetriftif in nett gebunbeaen iöänben bietet, finbet immer grofjeren Ulnflang in bem Greife bes lefeluftigen >45ublicumž. pr einen «ettag, roeldier Eaum bie monatliche fleihgebü^r ber Sefe^n)titute erreicht, fann man fidj in bequemer älieue nach unb nach eine t)übi$e «ibliotljef eriuerben, an ber man immer neue ^reube Ijaben roir». ®m 3ia!)rg«nö »o« 26 Manien allein füUt baä iltegal einež Süad)evta|tenä aus), angenommen, bie Ü3änbe gelangten überhaupt jum tuljtgen Stehen. Ser laufenbe, fechte gang ber Collection Hartleben, oon bem bisher fünf ätänbe ausgegeben rourben, tft befonberä gut geroäljlt, unb ju bem iöeften, roaž bie moberne SHomanlitevatür bietet, gehören jene jtoei yiomane, roelche in biefen fünf «änben abgefchloffen finb. y.ll|o, man taufe unb lefe! SaS Programm Der erften Hälfte besi fedjjten Jahrganges bev (Sollection Hart« leben umfaßt folgenbe Stomane; I.—III. Berthen S., Dpfer bet Siebe. — IV.—'V. Seni&l^Sajja ipelene o., Sie Sürbe ber ©djonheit. - VI. 9Jtairet Jeanne, SJtarca. — VII—VIII. 2Bafferburqer Sina, Sie Aloeblüthe. — IX,—X. $ontg)eft ŽRene be, ©laubia. — XI,—XII. ©ienfieroij ©einriß, Quo vadiš? — XIII. ©erao ÜTiat^ilbe, gabt' roohl, mein Sieb! ©ie meiftberounberten Toiletten ber heutigen ©aifon finben fidEj fajt ade in bem in SOtobefadien tonangebenben SBeltblatte „© r o ß e 9JI o b e n to e 11" mit bunter gäd)er»Signette (Verlag Don $ohn &enrg ©chroerin, Serlin W. 35), roohl neben ber botjen Auflage oon über 200.000 ber befte SeroeiS für beh oornehme'n ©Ijarafter unb baS f)oE|e Anfehen beS SlatteS, beffen Sorjüge burd) Serleiljuug einer golbenen SDtebaiUe anerfannt rourben. ber Sijat tann eine Same ber großen ©efeüfdjaft taum mehr biefeS roohlunterrid&teten, ftdjer fiihrenben iRathgeberS in 3Kobefad)en entbehren. 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Sie eben angetretene große ©eefahrt bei Sßrinjen Heinrich t)on Greußen führt uns bie ©efa|ren oor Slugen, benen ber tühne ©eemann in fernen Speeren auSgefefct ift, unb läßt un» baS Unternehmen beS jungen dürften um fo tühner erfcheinen. 2ßaS ein ©gllon bebeutet, ift leiber burd) roieberholte UitglüdSfälle, roelche bie beutfdje Marine be= troffen haben nnb oon benen bie Kataftiophe bei ©amoa unb ber Untergang beS Kanonenbootes „^IteS" noch in aller ©ebädjtniS ift, allgemein befannt geroorben, obroohl fid) jemanb, ber noch nie einen großen ©eefturm erlebt hat, taum eine rechte Sorfteliung ron ber 9JtaauS gebracht, er hat nur nötljig, bei ber näihften Sudihanblung eine Seftellung aufzugeben. ©rmete 3«cconi, ber berühmte italienifdie ©chaufpieler, roar betanntüd) oot turjem ©aft beS neuen Serliner ©efte, mit roeldjem bie 3eitfchrift gleid)= jeitig ben VII. Jahrgang ihrer ©alonauSgabe beginnt. 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