poStnins plaLsns v gotovini. Linzekue Hlummer 1 50 Din Nr. 21. Erscheint jeden 1., Iv. nnd 20. 13. (88.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreis«: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15'— Din. D.-OefterreiL: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Montag, den 20. Juli 1931. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigrn-Ausnahmr und -Berechnung bei Herrn Carl Erke: in Kočevje Schaffet unverdrossen weiter! Wer von euch, liebe Landsleute, schon einmal vom Gottscheer Lande aus in südlicher Richtung gegen das Meer zu gewandert ist, dem wird es ausgefallen sein, daß die Gegend, je weiter gegen Süden gelegen, immer steiniger und wüster wird. Nur hie und da taucht ein bebautes Gebiet auf, gleich einer grünen Insel in der Wüste. Ist man dann wieder ins Heimalländchen zurückgekehrt, so erscheint dieses mit seinen grünen Feldern und Wäldern im Vergleich zu jenem Gebiete geradezu als ein Paradies. Fährt man zu Schiff an einer der Inseln an der Adria vorbei, so steht man terrassenförmig oft Mauer über Mauer aufsteigen. Dort haben die Bewohner den nackten Fels gesprengt, haben die wenige Erde, die sich durch verwesende Blätter und Pflanzenreste in den Löchern desselben im Laufe der Jahrtausende gebildet hat, auf den zwischen den aufsteigenden Mauern eben gemachten Boden ausgebreitet und angesammelt. Dort ge¬ deiht nun der Ölbaum, der Feigenbaum, der Rebstock, erwas Kartoffeln und wohl auch Kohl. Aber von irgend einer Getreideart ist weit und breit nichts zu sehen. Man muß geradezu staunen, welche mühselige Arbeit mit dem Ausbrechen der Steine und dem Aufmauern derselben geleistet wurde, um das bißchen Erde, das mit so schwerer Mühe gesam¬ melt wurde, festzuhalten, damit es nicht mehr weggeschwemmt werden kann. Unsere Vorfahren hatten beim Roden der Wälder und Urbarmachen des Bodens gewiß auch harte Arbeiten verrichten müssen, doch viel schwerer war die Arbeit in der Sonne des Südens. Stundenweit von jeder menschlichen Behausung entfernt, ohne Schatten eines Baumes, ohne irgend¬ eine Quelle in der Nähe, die die durstige Kehle laben könnte, wird auch heute noch unten auf Einst und jetzt. Von I. R., Graz. Nach vielen Jahren schreite ich wieder einmal auf dem Wege dahin, den ich wohl mehrere hun¬ dertmal gegangen bin, bei Tag, wenn die lieben Singvögel in Hecken und Büschen ihre Lieder schmetterten und bunte Falter über den duftigen Wiesen wonniglich schwebten, aber auch in der Nacht, wenn der feuchtkalte Nordwind über das kahle Stoppelfeld brauste. Wir kommen zum Weg¬ kreuze, bei dem um die Mitternachtsstunde ein schwarzer Hund mit feuriger Zunge seine Kreise ziehen soll. Bald teilt sich der Weg, wir folgen dem am meist betretenen; der rechte Grasweg wird in der Nacht gern gemieden. Über die grauen Felsen, die de« Wanderer einst schon von der Ferne anglotzten, breiten heut« schlanke Fichten ihre Äste aus. Am Wegrand steht noch die alte Steinmauer, doch zerfallen und ein wenig in die Breite gedrückt. Die vor uns austaucheude, schüsselförmige Doline scheint im Laufe der Zeit ihren Boden gehoben zu haben. Oben erblicke ich noch das alte, früher kleinste Häuschen des Dorfes, doch haben die Nachkommen des ein¬ stigen Besitzers nebenan mit ihrem in Amerika erworbenen Gelde ein schöner, villenartiges Ve¬ den karstigen Inseln solche Arbeit geleistet; Schreiber dieses konnte bei seiner letzten An¬ wesenheit im Süden große Stellen solcher neu¬ hergestellten Mauern auf der Insel Cherso vom Schiffe aus betrachten. Um wieviel leichtere Arbeit, lieber Landsmann, hast du, wenn du von deiner Behausung aus deinen Acker aufsuchst, mit Hammer und Brech¬ stange die Steine, die dir deine Feldarbeit er¬ schweren, ausbrichst, damit du und deine Kinder leichtere Arbeit beim Pflügen und Eggen bekommen. Amerika, einst das Land, wo jeder Arbeit fand, der arbeiten wollte, ist heute verschlossen, auf den Hausierhandel ist kein Verlaß mehr, auch sonst nirgends eine lohnende Arbeit zu finden, was bleibt dem Gottscheer Bauer übrig, als neuerdings zu roden, das schon Gerodete so zu gestalten, daß es leichter zu bearbeiten ist und ausgiebigere Erträgnisse liefert. Wo es dem ein¬ zelnen nicht gelang, Ersprießliches zu leisten, taten sich unsere Voreltern zusammen, schafften Stein¬ bohrer, Brecheisen, Pulver und Zünvschnur ge¬ meinsam an. Wo dem einzelnen die Mittel zur Anschaffung dieser Werkzeuge fehlen, muß auch heute nach altem Muster vorgegangen werden. Die schönen Herbsttage, wenn schon alles einge- fechst ist, die schneefreien Wintertage eignen sich am besten zu gemeinsamem Tun und die erste Frühlingszeit wird als Erfolg euch leichtere An¬ bauarbeit bringen. Es ist erfreulich, daß sich die Erkenntnis immer mehr Bahn bricht, daß man das Geld nicht aus dem Slall hinausfließen lassen darf, die Straße hinunter, die Ortschaft entlang, sondern wenn auch nur eine kleine Jauchengrube anlegt und die Jauche zur passenden Zeit auf den Acker oder auf die von Steinen befreite Wiese führt. Bei der Ernte wird der Nutzen sichtbar. Der Gottscheer muß trachten, ein richtiger, guter Bauer zu werden; darin allein liegt die Rettung. In ähnlicher Weise muß bäude erbauen lassen. Auf der Anhöhe stehen neben dem alten, bekannten Häuschen auch einige Neubauten. Die Viehtränke, in einer zweiten Do¬ line, hat jetzt trübes, schmutziges Wasser, von Unken und Grünfröschen bevölkert; die einst er¬ giebige, fließende Quelle scheint ihren Wasserspiegel gesenkt zu haben, was im Karstgebiete häufig vor¬ kommt. Da war auch der Eislaufplatz für die Dorfjugend; doch hielt die Eisfläche bei dem tollen Treiben der fröhlichen Schar selten lange Stand. Der Kühnste war, der sich zuletzt noch wagte, über die tiefeinsinkende Eisdecke zu laufen und gewöhnlich bei lautem Gejohle der Umste¬ henden über die Knie hinauf ins kalte Wasser einbrach. Ich stehe neben einem interessanten ab¬ geschliffenen Festen, in dessen muldenförmiger Aus¬ höhlung schon die Kinder der ersten Ansiedler ihre Rutschübungen gemacht haben dürften. Endlich erreichen wir das erste Haus des eigentlichen Dorfes; meine Begleiterin, die das erstemal hier weilt, entdeckt sogleich mein Vaterhaus; es ist da« alte, nur etwas wettergrau; die gleichen Balken sind noch am Dachfenster, durch das ich als vier¬ jähriger Junge in die Tiefe stürzte und seither eine Narbe am Kinne als Andenken trage. Ich blicke im Dorfe auf und ab; alles ist still; kein Loge! singt, kein Kind schreit, keine Tür knarrt, kein rotwangige» Mäderl blickt beim Fenster heraus. auch den Obstgärten erhöhte Pflege zugewendet werden. Wo Zwetschken gedeihen, brennt sie ein kluger Hausvater nicht alle zu Schnaps, sondern trocknet sie vielmehr auf gut hergerichteten Dörren, wie es unsere Voreltern machten, trocknet sie aber so, daß nicht der Rauch die Qualität mindert. Auch richtig getrocknete Birnen sind eine Nahrung im Winter und Sommer und wie gut schmeckt so ein Zwetschken- und B'rnenwasser im Sommer, wenn man von der Arbeit an heißer Sonne heimgekehrt ist. Der Obstgarten will aber seine entsprechende Pflege haben, soll er dir gewünschten Ertrag liefern. Das Leben auf dem Lande ist gewiß kein leichtes. Aber wer tüchtig zugreift, tüchtig alles und jedes auszunützen versteht, kann wenigstens auf seinem Hause verbleiben, kann von dem Er¬ trägnis seiner Grundstücke erträglich leben. Mil¬ lionen Menschen in den Städten hungern heute und sind rettungslos dem Elende preisgegeben, wenn die allgemeine Wirtschaftslage nicht bald wieder besser wird. Wa^ festes Vornehmen, eiserner Wille be¬ zwing u kann, zeigt nachfolgendes: ^or vielen Jahren kannte ich ein kleines, schmächtiges Männchen. Es wohnte mit seiner Familie weit außerhalb des Ortes. Sein Berus war der Handel mit Schmieröl für Sägen, kleinen Anlagen mit technischem Betrieb.. Durch seine Sparsamkeit hatte sich das Männchen so viel er¬ worben, daß es einen großen, aus dem Mittel- alter herrührenden Turm, der einsam oberhalb des Ortes auf einem Hügel stand, kaufen konnte. Der Turm war viereckig, hatte 1 Vs Meter dicke Mauern und einen einzigen Eingang etwa in der Höhe eines zweiten Stockwerkes, zu dem ein höl¬ zerner Stiegenbau, recht schwindlig, hinaufführte. Das war der Eingang zur Wohnung für die vielen Kinder des Schmierölhändlers, der im Orte keine Wohnung bekommen konnte, aber der Schule Eine unheimliche, beängstigende Ruhe herrscht überall, kein lebendes Wesen ist sichtbar, es scheint ein Dorf im Sterben zu sein, wie es Städte im Sterben gibt. Doch nein, ich sehe mit Blumen geschmückte Fenster, frisch getünchte Häuser, ne« gestrichene Türen und Balken und eine säuberlich gefegte Dorfftraße. Ich lenke meine Schritte dem Vaterhause zu, begrüße den alten Besitzer, bald erscheint auch seine Tochter, die jetzige Besitzerin, ihr Mann weilt in Amerika. Ich gehe nach 40 Jahren wieder durch alle Räume, in welchen ich meine Kindheit zubrachte. Die freundliche Haus¬ frau zeigt uns alles und bewirtet uns schließlich mit einer echten Krainerwurst, die wir uns wohl schmecken ließen. Der Garten zeigt fast keine alten Bäume mehr, besonders vermisse ich die einst vor dem Hause so üppig wachsenden und alle Jahre tragenden Zwetschkenbäume. Nach freundlichen Abschiedsworteu setzen wir unseren Weg fort. Da» gegenüberliegende, unförmlich breite Hau», das schon in meiner Jugendzeit bedenkliche Riffe und Sprünge zeigte, ist abgetragen. In diesem Hause war einst an einem Sommertage das ver¬ storbene fünfjährige Töchterchen des Besitzer» auf. gebahrt, ein Opfer der Diphteriti«, die damals bei ihrem Auftreten stets zahlreiche Kinder dahin- 'offte. Auf - -mal qualmte au» den Fenstern germ... dichter Rauch; Leute drangen Gottscheer Zeitung — Nr 21. Leite 2. wegen nicht so weit auswärts Hausen wollte. Was tat nun der kleine, schmächtige Mann, der sich im Turme eine anständige Wohnung Her¬ richten wollte? Eines Tages traf ich ihn, an seinem Turme herumstehend. Zepin, Brecheisen, Schaufel lagen umher. Ich konnte nicht ersinnen, was der Mann mit diesen Sachen bei dem massiven Turme wollte, und fragte ihn deshalb. „Eine Tür da hineinbrechen", antwortete er, auf eine Stelle mitten unten am Turme deutend. „Eine Tür? Wie ist das möglich? Das ist ja un¬ möglich, so eine dicke Mauer mit so großen Steinen zu durchbrechen", versetzte ich. Nach etwa acht Tagen ging ich wieder am Turme vorüber. Da klaffte ein großes Loch in der Mauer, so weit, um ein großes Portal einsetzen zu können. Alle Achtung vor dem kleinen Manne mit dem eisernen Willen und festem Mut! So, lieber Landsmann, bist du gesund, mache es auch du! Nicht in meterdicke Mauern brauchst du Löcher zu brechen, aber habe Mut, gehe den Steinen auf deinen Feldern und Wiesen zuleibe, entferne sie, lege selbst Gruben für Dünger und Jauche an, sie werden dir dann deine Vor¬ ratskammer füllen helfen, daß du und die deinen leben kannst. Ich weiß es wohl, daß das schwierigste Ding gegenwärtig im Gottscheer Land der Leutemangel ist und seinetwegen am meisten die mangelhafte Bearbeitung der Gründe entstanden ist. Um diese Landflucht der jungen Leute ein¬ zudämmen und die Heranwachsende Jugend der Heimat zu erhalten, kommt es eben vor allem auf die gegenwärtigen Besitzer des Bodens an. Wenn diese unverdrossen weiter arbeiten, wird auch die Jugend wieder mit Freude zum väter- lichen Grunde erfüllt werden Und mit eigenen Augen die Früchte fleißiger Arbeit sehen. Sollte dich aber einmal dein Weg am Orte Klausen in Tirol vorübersühren, versäume nicht, deinen Blick über den Ort zu erheben, dort steht jetzt eine richtige malerische Burg als Ergebnis des Fleißes des kleinen Schmierölmännchens. Du brauchst aber auch nur im heurigen Deutschen Schulvereinskalender nachschauen, darin ist diese Burg vorzüglich abgebildet. Wichael Kuppe, Salzburg. Die Enteignung der Großgrundbesitze. Nach dem neuen Gesetze über die Liqui¬ dierung der Agrarreform wird den Gro߬ grundbesitzern aller Grund, soweit er das gesetzlich bestimmte Flächenmaß überschreitet, gegen eine von der Regierung festgesetzte Entschädigung ab¬ genommen werden. Bei Feldern beginnt dieses Maß mit 130 Katastraljoch, sonst bei 347 Joch; bei Wäldern und Weiden mit 1000 Hektar. Anspruch auf Erwerb einer so enteigneten Grundparzelle können Gemeinden nach Beschluß des Ausschusses erheben, ebenso die Gemeinde- Wirtschaftsausschüsse und die Ortsvvrstehungen, sowie landwirtschaftliche und Viehzuchtgenossen- schasten. Einzelpersonen kommen bei Zuteilung von Wald- und Weideparzellen nicht in Betracht. ein und konnten das Feuer löschen; doch war schon aller Schmuck und das weiße Kleid an der Leiche verbrannt. An jedes der folgenden Häuser knüpfen sich angenehme Erinnerungen, denn wir Knaben hausten ja überall, auf Dachböden, in Scheunen; auf Wiesen, in Gärten; in Feldern und Wäldern. Mit dem Eintritte in das Jüng¬ lingsalter hatten wir auch Freude an lieblichen Augen. Doch muß betont werden, daß die Gott- scheerinncn schon damals viel auf sich hielten, nicht flatterhaft veranlagt waren, was dem ganzen Völkchen zur Ehre gereicht. Bevor wir die Kirche aufsuchen, betrachte ich zwei Häuser, eines rechts, das andere links der Straße. Im ersten lebte mein bester Kamerad bis zum zehnten Lebens¬ jahre, ein frischer, flotter Junge; wir waren immer beisammen. Eines Tages, da er ausblieb, hörte ich, daß er sich ein Leid angetan habe. Was die Ursache dieser niederschmetternden Tat war, konnte man nie erfahren; man sagte, er habe sich zuviel gekränkt, da er nicht studieren durfte, während seine zwei älteren Brüder das Gymnasium be¬ suchten. Das tragische Hinscheiden dieses lieben Jungen erschütterte mich so sehr, daß ich monate¬ lang keine Ruhe fand; auch im späteren Leben riefen Traumbilder ihn mir häufig in meine Er¬ innerung zurück. Im gegenüberliegenden Hause wohnte mein Vetter, mit dem ich besonders während Auch der Staat oder die Banalverwaltung können, jedoch nur bei Rustikalgrundstücken, nicht aber auch bei Wald- und Weidegrundstücken, als In- teressenten auftreten. Die Gesuche sind durch die Banalverwaltung rekommandiert an das Acker¬ bauministerium nach Belgrad zu senden und müssen nebst dem Gesuchstempel von 5 Din noch mit einem Ecledigungsstempel von 20 Din versehen sein. Nach dem 26. Juli I. I. abgegangene Ge- suche finden keine Berücksichtigung. Im Gottscheer Gebiete trifft die Enteignung in erster Linie den Auersperg'schen Besitz, der hier 12.779 Hektar, mit den in anderen Bezirken Krams liegenden aber 22.576 Hektar mißt; da bei Waldungen 1000 Hektar dem bisherigen Be¬ sitzer belassen werden, wären von genannter Herr¬ schaft über 21.000 Hektar der Enteignung verfallen. Eine besondere Begeisterung löst bei uns die angekündigte Enteignung der ehemals fürstlichen Waldungen nicht aus und das aus mehr als einem Grunde. Was Gottschee für Fremde an¬ ziehend macht, ist ja neben seinem deutschen Cha- rakter auch der Wald. Der Friedrichsteiner Höhen¬ zug mit dem Windischdorfer, Rainer, Burger und Lienfelder Nock und der eigentlichen Friedrichsteiner Spitze gefällt jedem Besucher; von der Mitte aus über den Kamm und darüber hinaus ist der Höhenzug Auersperg'scher Besitz und ebenso der im Osten vorgelagerte Hornwald. Und diese Wal¬ dungen werden bis heute musterhaft bewirtschaftet. Kahlschlagung oder Verkarstung brauchte niemand zu befürchten. In den ausgedehnten Waldungen und den Auersperg'schen Sägen findet eine Menge Arbeiter, Frächter lohnenden Verdienst unb aus den herrschaftlichen Waldungen erhält man in allen Fällen billiges Bauholz, in vielen Fällen das Holz auch umsonst. Bei Aufteilung dieser Waldungen fürchtet man mit Recht das Aufhören des Verdienstes für viele. Ob diese Waldungen dann weiter so gepflegt werden und ihr Wild¬ reichtum — die Romantik unseres Ländchens — die bisherige Schonung finden wird, kann nicht ohne weiteres behauptet werden. Nun ist das Gesetz da und im nächsten Jahre soll die Aufteilung der Waldparzellen vor sich gehen. Die Gottscheer Stadtgemeinde und die Vermögensverwaltung haben beschlossen, um Zu¬ teilung von Wald einzukommen. Daß sich auch andere Gottscheer Gemeinden und Ortschaften melden, woselbst sich Genossenschaften gegründet haben oder gründen, ist bei der gegebenen Sach- läge verständlich. Daß die zunächst liegenden Ge- meinden vor allem berücksichtigt werden, ist wohl anzunehmen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Eine Rettung in der Not) war der Regen, welcher vergangenen Mittwoch nachts und Donnerstag früh fiel. Denn über einen Monat herrschte schon Dürre, welche die Felder, Tiere und Menschen hart bedrückte. Die Wiesen hatten schon bedenkliche rote Färbung an¬ genommen und die Hoffnung auf die zweite Mahd schwand. Von den Feldfrüchten ist bisher nur die Gerste gut ausgereift, während Weizen und meiner Studienzeit viel verkehrte. Kam ich zu ihm, so konnte ich im Gesindezimmer verschiedene Vögel in Käfigen: Amsel, Rotkehlchen, Zeisig, Stieglitz, Gimpel usw. besichtigen. Außerdem fes¬ selten mich zwei Wandbilder, die Schlachten bei Custozza und Königgrätz darstellend, die ich immer wieder mit großer Aufmerksamkeit betrachtete. Während der Ferienzeit badeten wir stunden¬ lang in der nahen Rinse, fingen Fische und Hunderte Krebse, sahen, von der Sonne verbrannt, wie Mohren aus und retten eines Tages ein vier- zehnjährigcs Mädchen, das heute vielleicht noch als ehrsame Hausfrau lebt, vor dem Ertrinkungs¬ tode. Eine große Freude bereitete es uns, wenn wir unsere Pferde zur Schwemme in die Rinse führen durften. Darauf folgte immer ein Wett¬ reiten über die weite Ebene bis zur Straße. Un¬ sere Pferde waren junge, feurige Tiere, die bei einer Pferdeschau in Ribnica prämiiert worden waren und bei unserem Ritte sofort in Galopp übergingen; häufig endete der Ritt mit einem Sturze in den weichen Sumpfboden. Wenn wir nicht badeten, durchstreiften wir Wald und Feld; wir waren auch heimliche Wilderer, hatten aber nur ein Gewehr; auch unsere Jagdbeute war stets dürftig: Lichkatzl, Dorndreher, Eichelheher, hie und da eine Wildtaube oder Krähe. Sehr gerne hätten wir einmal einen Hasen oder ein Reh ge- Jayrgang ^11,. Hafer infolge der Dürre vorzeitig einzutrocknen begannen. Auch auf Kukuruz- und Kartoffeläckern machte sich schon zu aller Bestürzung Verwelkung bemerkbar. Überall im Ländchen hat man in der drohenden Not besondere Biltandachten veran¬ staltet und dankt es nun dem Himmel, daß das Schlimmste abgewendet ist. — (D i e b e st e H ilfe) für unsere vom Hagel heimgesuchten Ebentaler und Altlager wäre un¬ seres Erachtens die Inangriffnahme der Altba- cherer Straße. Die Leute würden durch ein volles Jahr Arbeit erhalten und wäre ihnen damit mehr geholfen als durch eine kleine Steuerherabsetzung. Vielleicht regt die Bezirkshauptmannschaft höheren Ortes diesen Gedanken an. — (Der Anschluß an die elektrische L a nd.'e s z e n trale) ist kürzlich von der Gottscheer Stadtgemeinde beschlossen worden, und wie es bei der betreffenden Sitzung der Gemeindevertre¬ tung hieß, soll bis Oktober 1932 die Stadt schon von der Ueberlandzentrale aus mit Licht und Kraft -versorgt werden. Im Interesse der Allgemeinheit ist dieser Beschluß zu begrüßen, weil nunmehr auch die Landgemeinden auf billige Weise zu elektrischem Lichte kommen. Die Frage entsteht freilich, ob der Termin auch tatsächlich eingehalten werden wird. Die Herren bei der Stadtgemeinde¬ vertretung werden gut daran tun, ab und zu in Ljubljana anzuklopfcn, auf daß die Zusage nicht etwa wieder in Vergessenheit gerät. — (Die heurigen Gottscheer Abitu¬ rienten.) Am Gottscheer Gymnasium haben sich Heuer 22 Studenten der Reifeprüfung unterzogen. Dabei hatten 19 den gewünschten Erfolg, wäh¬ rend drei bis zum Herbst reprobiert wurden. Von Gottscheern haben Röthel Erich, Kresse Ernst und Stich Anion die Prüfung bestanden. Wir gra¬ tulieren. — (Stipendien für Besucher der deutschen Lehrerbildungsanstalt.) Der Schwäbisch-Deutsche Kulturbund in Novisad ver¬ teilt einige Stipendien für Besucher der deutschen Lehrerbildungsanstalt, die mit 1. September d. I. mit dem vorläufigen Standorte in Veliki Beckerek errichtet wird. In Betracht kommen Abiturienten aus Slowenien, die sich dem Lehrerherufe widmen wollen s^wie Absolventen der unteren Mittelschule (Bürgerschule oder die vier unteren Mittelschul¬ klasseri). Die Abiturienten würden einen einjäh¬ rigen Kurs an der Lehrerbildungsanstalt zu ab¬ solvieren haben, während die Absolventen der unteren Mittelschule die vollen vier Jahre zu ab¬ solvieren hätten. Gesuche um Stipendien sind an den Studenten - Unterstützungsvcrein in Kočevje ehestens einzusenden. — (Stand der „Deutschen Schulstis- tung".) Bis zum 11. Juli haben die Zeichnungen für die „Deutsche Schulstiftung" laut Ausweis der Landwirtschaftlichen Zentraldarlehenskasse in Novisad die Summe von 2,948.458'50 Dinar erreicht. — (Großes Schadenfeuer in Slowe¬ nien.) Am vergangenen Sonntag brach in Trzic (Neumarktl) ein katastrophaler Brand aus, der das große Sägewerk des Barons Born vollkom¬ men vernichtete. Der Brand entstand um 1 Uhr in der Früh und breitete sich rasch auf die Nach¬ schossen, daher sich unsere Birschgänge bis über das Kumetzle zum Kofler Nock erstreckten. Das Wild kam und verschwand immer zu schnell, so daß es nur Fehlschüsse gab. Leider ist mein lieber, guter Freund, der zuletzt als Schulrat in Spittal a. D. verdienstvoll wirkte, schon vor einigen Jahren zur großen Armee einberufen worden. Nach dieser Rückschau wollen wir uns der Kirche zuwenden. Die Leiter an der Außenseite zum Kirchturm ist jetzt durch einen bequemen, inneren Aufgang ersetzt; auch die rechts an die Kirche angebaute Hütte ist entfernt worden. Ich staune heute, wie wir Knaben durch die enge, einer Schießscharte ähnliche Öffnung am Turme unsere Körper durchzwängen konnten, um aufs Dach der Hütte zu gelangen. Da die Kirche ver- sperrt war, unterblieb die Besichtigung im In¬ neren. Mein Blick schweift auf die nächste Um- gebung; hier breitete sich einst ein unübersehbarer Wald von Kukuruzäckern aus; heute zeigen diese einst so fruchtbaren Äcker nur ein dürftiges Wachs¬ tum verschiedener Feldfrücht«. Nun wollen wir noch den letzten Teil des Dorfes „Das Winkele" besichtigen. Auch hier zeigt sich das gleiche Bild der Stille und Ver¬ lassenheit. Wir sehen keine Menschen bei der Arbeit, keine munteren, fröhlichen Kinder. Selbst der Büchel, der einstige Sportplatz der alten Jugend, Jahrgang Xlli. Gottjcheer Zeitung — Nr. 21 Seit« 3. barholzplätze aus. Von allen Seiten kamen die ..Feuerwehren mit 22 Motorpumpen, konnten aber dem Brande nicht zu Leibe gehen, da die große Hitze eine Annäherung an das Brandobjekt un¬ möglich machte. Die Feuerwehren mußten sich daher darauf beschränken, die Gebäude der in der Nähe befindlichen Schuhfabrik Kozina zu retten, während das Sägewerk bis auf die Grundmauern niederbrannle. Von dem ganzen Werke blieb nichts übrig als eine Lokomotive. Der Schaden beträgt über zwei Millionen Dinar. — (In derZukunft liegtdas Glück!) Man muß es sich selbst schaffen! Die Hausfrau kann es durch Umsicht und Sparen. Aber nicht vom Munde absparen, sondern durch das Wählen der richtigen Mittel. Für Wäsche nur Zlatorog. Seife I — (Nach zehnjähriger Abwesenheit) ist der amerikanische Bürger Herr Alois Marn samt Familie aus New Jork zum Besuche in die alte Heimat zurückgekehrt. Herzlich willkommen! — (Der Wiener Landtag hat am 10. Juli die Novelle zum Lehrerdienstgesetz ange¬ nommen, wonach auch die Schulleiter wöchentlich eine Anzahl von Stunden zu unterrichten haben. — (Das Sammelergebnis) für die „Deutsche Schulstiftung" konnte auch bis jetzt noch nicht abgeschlossen werden. Wir bringen es in einer der folgenden Nummern. — (Empfindliche Abschwächung des Fremdenverkehrs.) Wie vorauszusehen war, hat die allgemeine Wirtschaftsnot, die sich in allen europäischen Ländern und in allen Wirtschafts¬ zweigen fühlbar macht, auch den jugoslawischen Fremdenverkehr, diesen so wichtigen Erwerbszweig namentlich der sogenannten passiven Landesteile Jugoslawiens, mitgenommen. Über die Lage an der Adria berichtet das Spliter Blatt „Nova Doba" folgendermaßen: „Die Befürchtungen, daß die heurige Fremdensaison schwächer aussallen wird, har sich leider bewahrheitet. In den küstenländischen Badeorten ist der Besuch dem vorigen Jahr gegen¬ über um 25 bis 30 v. H. zurückgegangen. Emp¬ findlich zurückgegangen ist nicht nur die Zahl der Badegäste aus dem Jnlande, sondern auch jener aus Deutschland und Polen, und nur die Oster- reicher sind Heuer wieder in annähernd gleich starker Zahl vertreten. Diese Erscheinung verursacht in Kreisen, die vom Fremdenverkehre leben, ernste Besorgnisse. Man glaubt jedoch allgemein, daß der Rückschlag nicht ausschließlich wegen der all- gemeinen Wirtschaftskrise eingetreten ist, sondern daß daran die überaus mangelhafte Organisation der Werbung für unsere Badeorte in jenen Ländern schuld ist, die bisher die meisten Badereisenden beiftellten. Daß dem so sei, beweist auch der Um¬ stand, daß jene Hotels, die auf eigene Faust für sich im Auslande Reklame machten, verhältnis¬ mäßig am wenigsten den Ausfall der Gäste ver¬ spüren. Bemerkenswert ist, daß auch die Zahl der ausländischen Gesellschaftsreisen geringer ge- worden ist, und die wenigen Ausflüglergruppen, die noch eintreffen, bestehen aus 5 bis 6 Per¬ sonen, während sie noch voriges Jahr 30 bis 40 Mitglieder stark waren. Wegen der schlechten Er¬ liegt ruhig und traurig da, als dächte er vergan¬ gener Zeiten. Welch bewegtes Leben herrschte einst hier; die Knaben unterhielten sich mit Wett¬ laufen, Hochspringen, Sautreiben, Gososchlagen und anderen Spielen. Im Winter fuhren Reihen von Schlitten pfeilschnell den Hügel hinab. Bei schlechtem Wetter hielt sich die Jugend an schul¬ freien Tagen häufig im nächsten großen Hause auf; hier wurden Reigentänze und Gesellschafts¬ spiele ausgeführt, Märchen vorgelesen und Lieder gesungen. Abends kam dann das Vieh nach Haus; es gab einen Rinder-, Kälber-, Pferde- und Ziegenhirlen. In Scharen oder einzeln zogen die verschiedenen Haustiere über den Bücyel dem Dorfe zu. Man konnte eine Freude haben an diesem bewegten, regen Leben. Die starke Auswanderung und der dadurch eingetretene Mangel an Arbeitskräften, aber auch die Aufteilung des Weide- und Dorfgebietes haben eine Umstellung der ganzen Wirtschaft bewirkt, was aber, trotz des vielleicht noch vorhandenen toten Kapitals, einem Niederbruche täuschend ähn¬ lich sieht. Doch ist zu hoffen, daß für unsere Landsleute bei ihrem bekannten eisernen Fleiße und der großen Sparsamkeit bald wieder die Morgenröte neuen Aufschwunges anbrechen wird. Hch schließe daher mit den zutreffenden Worten Schillers:- Das Alte stürzt,; es ändert sich die Zeit und neues Leben blüht aus den Ruinen. Hauptplat? 90 kube ick eine Vericauk88telie meiner >Vü8ebe- inäu8trie eröffnet, vetuilverkauf aller -^rt I4errenzvü8clie ru be8onäer8 billigen?rei8en! 8e8iclitiZen 8ie meine Artikel unä verZfleieben 8ie meine ?rei8e! »I-. xncssc jetÄ aucb ttauptplatr 90 fahrungen der Sommersaison bangt cs den Ho¬ teliers schon jetzt vor der Wintersaison. Sie haben daher beschlossen, in Korčula eine Konferenz ein¬ zuberufen, um darüber schlüssig zu werden, wie diesem drohenden Übel zu steuern wäre." So lautet das Klagelied des Küstenlandes. Aber auch in den slowenischen Alpen ist die Lage nicht besser. Bled, der vornehmste und bisher immer ausverkaufte, bekannteste mondäne Sommer¬ kurort Jugoslawiens, hat jetzt, Mitte Juli, also in der Hauptsaison, noch immer sehr viele leere Zimmer und den übrigen Höhenkurorten geht es auch nicht besser. Der Ausfall betrifft aber nicht nur die ausländischen Gäste, auch von den in¬ ländischen Stammgästen sahen sich Heuer viele aenötigt, die Sommerferien zu Hause zu verbringen. Keinen Grund zu klagen haben nur die Heilbäder, die einen guten Besuch aufweisen. — (Unsere heurige Zwetschkenerzeu¬ gung und Zwetschkenausfuhr.) Ende dieses Monats wird die Zwetschkenreife so weit fort- geschritten sein, daß mit der Ausfuhr bereits im vollen Ausmaß begonnen werden kann. Der heu¬ rige Zwetschkenertrag wird sich fast in allen Er- zeugungsgcbieten besser stellen als im vergangenen Jahre. Nach jetziger Schätzung kann mit einer Ernte von 6 bis 7000 Waggons gerechnet werden. Von dieser Menge wird nahezu die Hälfte in frischem Zustande nach Österreich, der Tschechoslo- wakei, Deutschland und Polen ausgeführt werden, während die Hälfte getrocknet oder zu Mus ver¬ arbeitet werden wird. Zur Erzeugung von Zwetsch- kenschnaps werden nur kleinere Mengen der Ernte verwendet, da Zwetschkenschnaps noch vom Vorjahre hinreichend vorrätig ist. — (Vom Genossenschaftswesen in Slowenien, über 1 Milliarde Sparein¬ lagen.) Seit der Mitte des vergangenen Jahr- Hunderts bestehen in Slowenien Genossenschaften. Der erste Verband der Genossenschaften wurde im Jahre 1883 in Celje gegründet, unter dem Namen „Verband slowenischer Darlehenskassen". Heute bestehen in Slowenien vier Genossen- schastsverbilnde, außerdem gibt es Genossenschaf¬ ten, die Beograder Verbänden angehören. Der eine Verband, der Genossenschaftsverband (Zadtuzna zveza) zählt heute 618 Mitglieosge- nossenschaften, deren Gesamtspareinlagen 1180 Millionen Dinar betragen. Der Verband der slowenischen Genossenschaften (gegründet 1907) hat 167 Mitgliedsgenossenschaflen mit 32.500 Mitgliedern und 351882.000 Dinar Sparein¬ lagen. Der Verband landwirtschaftlicher Genossen¬ schaften für Jugoslawien umfaßt 46 Genossen¬ schaften mit über 24.000 Mitgliedern. Dieser Verband verfügt über eine Genossenschaftsbank. Schließlich besteht ein Revisionsverband der slo- wenischen Genossenschaften, dem 129 Mitglieds- genoffcnschaften angehören, die aus dem Genossen¬ schaftsverband (Zadružna zveza) ausgetreten sind. Hrtarice (Masern). (Jubiläum.) Am 12. d. M. feierte unser hochw. Herr Pfarrer Paul Klemenčič sein 20 jähriges Priesterjubiläum. Aus diesem Anlasse begab sich unter Anführung des Herrn Postmeisters Johann Sbaschnik eine größere Abordnung der Ortsinsassen zum Herrn Jubi¬ lanten und überbrachten die Glückwünsche der gesamten Pfarrkinder. Feierliches Glockengeläute und unzählige Pöllerschüsse verkündeten das Freu- denfest unseres geliebten Seelenhirten. Möge es ihm gegönnt sein, auch alle seine weiteren Dezen¬ nien in unserer Mitte zu feiern! Livold (Lienfeld). (Todesfall.) Nach län¬ gerem schweren Leiden, das er sich im Weltkriege zugezogen, starb am 10. Juli im 56. Lebensjahre der hiesige Gastwirt und Besitzer Herr Karl Kresse, Mitglied des Ortsschulrates und der Gemeinde- Vertretung, denen er seit mehreren Perioden an¬ gehört. Von seiner Beliebtheit zeugte die überaus große Teilnahme an dem am 11. Juli stattge- hakten Leichenbegängnisse, zudem aus nah und fern sehr viele Trauergäste erschienen waren. Die Feuerwehr, deren Mitglied er war, trug ihn zu Grabe. Den Angehörigen unser tiefempfundenes Beileid. Polrtja Mrrga (Niedertiefenbach). Todes¬ fall.) Nach kurzem Leiden starb hier der Besitzer Johann Hutter Nr. 16. Er war ein guter Fa- milienvater, ein eifriger Landwirt und Mann, der seinem Volke jederzeit verläßliche Treue bewahrte. Sein letztes Geleite gestaltete sich zahlreich und würdevoll. Er ruhe sanft in der heimischen Mut¬ tererde. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 21. Jahrgang Xlll. ZLorovec (Morobitz). (Wald brand.) Durch drei Tage wütete im Kuipaabhange hinter dem Morobitzer Berge ein großer Brand. Der qual¬ mende Rauch überzog das ganze Hinterland. Nachdem die lodernden Flammen bereits auf den angrenzenden herrschaftlichen Wald überzugreifen begannen, wurde von der Gemeinde Borovec (Morobitz) eine größere Löschaktion eingeleitet. Der plötzlich eingetretene Regen unterstützte das Werk mit Erfolg! Herausgeber ».Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Alois Krauland, Koöevje. Buchdruckerei Joses Pavliöek u. Co. in Koöevje. Arih Scheriau Wir geben die tieftraurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächttgen gefallen hat, un¬ seren innigstgeliebten Sohn, bezw. Bruder, Schwager und Onkel, Herrn in der Blüte seines Lebens heute zu sich zu berufen. Die irdischen Überreste des teuren Berbli- chenen wurden Freitag den 10. Juli 1931 um K Uhr nachmittags beim Trauerhause am Kohlenwerke seierlichst eingesegnet und dann im Familiengrabe zur letzten Ruhe beigesetzt. Die heil. Seelenmesse wurde Samstag den 11. Juli um 7 Uhr früh in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen. Koöevje, am 8. Juli 1931. Danksagung. Außerstande, jedem einzelnen persönlich zu danken, sprechen wir aus diesem Wege allen jenen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleite gaben, als auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden unseren innig¬ sten Dank aus. Familie Lcheriau-Laba. Danksagung. Für alle Beweise herzlicher Teilnahme an¬ läßlich des Todes meines innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, Herrn Kart Kresse Hallwirtes und Besitzers spreche ich aus diesem Wege den tiefgefühlten und herzlichen Dank aus. Im eigenen sowie im Namen der trauernden Hinterbliebenen Juki« Kresse, Gattin- Kine Dreschmaschine saft neu, samt Windmühle ist zu verkaufen. Anfragen sind zu richten an Hans Wüchse, Gastwirt in Koprivnik (Nesseltal). 3-3 Dank. Allen jenen Landsleuten, welche uns beim Abschiede in New Dork besucht und uns glückliche Heimreise ge¬ wünscht haben, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Aamilie Akois Marn. Lekrjunge wird ausgenommen bei Josef Kraker, Tischlermeister in Koöevje. Hetegenheitskaus. Haus samt Wirtschaftsgebäude, großem Obstgarten, halber Hube, Wald, großem Weingarten in Büchel 18 (Preis 1500 Dollar), und ein Haus samt Grund und Wald in Büchel 26 sind zu verkaufen. Anzufragen bei Michael Meditz in Koprivnik (Nesseltal) 22. ZU verkaufen ist ein gut gehendes und eingerichtetes, an einem ver¬ kehrsreichen Platze in einer großen Gottscheer Gemeinde gelegenes Geschäft in eigenen Häusern (zwei Häuser) aus freier Hand. Einsicht bezüglich des Geschäftsum- satzes steht jederzeit zur Verfügung. Nur ernste Käufer mögen sich melden. Auskunft: Buchdruckerei in Kočevje. Micks - Opel, Ls Xs, Viktoria iillä Awsoll Hiles tVeltmnrken mit rveijäkriZer Osrantie! Orosse Husvabl! Lillixe Preisei Qünstige putenraklungenk krslls Isodillkel, Xoöovje Vßkeimgle lecfmiscstei.efikaki5lasteti cle; MnilillMiltMikk _E'W Dsuss cisti s kst cl) l^ökere teckniscke^,eUranslLlt(1nxenieursckule> für LlektrotecUnik un6 klasckineodau. 8onclerstu ormaia-ömieliverki»" LerciMrvanre am - * stanptpintre. « K«kdv«r»e-r i« Jahr« ISS« 165,273.115 Di» Nlll-M NsntskorrrwdrOillgmße» Me NiwNellie. Hortttlort 0«rcdfSl»nwg ser IlliidllliM-ll »»N Simpel- ttetdett tiir Sle ScdllNlrclxl»«. Z L 5par- und varlekensirasse am 31. D«ze«S«r 1S3V 18,013.622 50 Di« Sdenmimt klaiagea slli »Seftel »a la laafenllrr lircstnang »1 Seriell SeSlllg>ll-ell. TmLM vllrledtll gegtll SlcNerrtellll»- Nnred Ulecdrel -Sei Nspoidell dNlig llll« red««. »LllerNclx NreNtte s°/», weevrenrreal'» ie'/», lisllisllsrrtlli >s°/°. Narrainwaen vs« r dir n Udr ll«a »oll r dir 4 Uftr« alle» Aerlttege».