Echriftlrituog: «atda»»gasse Nr. J («ijmel H«»«-) «pr,idst»-be! <«tt ■ lOjialjElf bet Coitn- tu 8«tet-•mft; ron 11—l» ll»r eotta. tntMirittti »ttboi ttlAt manralotc ttitt-ftBkangrn «ichi teriilZ^chltgt. >» rflnbtgnnaes ■taVt N» f«,«>,. — Set ig>« ery»w»ge» Oi«<. eeeiel. *>it .rrotVfcc Wockt- «rlcheiot Jtttn esuEloj un6 D«»a-r>laq nwtgcitl. tloIHtmrtallfit-ffowo »OBS«. Verwaltung: Rathausgasse Nr. 5 (5i«nw» NK.) ' CUBflMfMnnnngtn: 1 Tat« Ne *»|» bqtflrnt . . . K I M «rtjatri« ...»««« öanuifrtia . . . . » Uno gilt eilt) Mit jslUOiim tn* {Nli Sinnotlidi . . . . K l'lO Simtitübrig . . . k »•— H-IdjSjri- . . . . K «•— ®< vn'e»b»»^ ».«rdSi»,» »iiwzel«l<1« »eile» b>« ,ul »bd«ftclla»D. Ar. 15. Hisst. Sonntag. 19. Jeöruar 19<»5. 30. Havrgana. Eine Abfuhr Sr. Taoears. In neu,ster Zit erleiden die Pläne der Pervakenführer elend Schifforuch, auch die noch so sein und schlau auSgekiügelien. „Ei ist etwa» faul am nationalen Köper* sagten die 2 Adge» sandten zu Herrn Dr. Decko, al« sie ihn in der famosen Gymnasialangetegenheit interpellierten, »nd Dr. Bekoslav mußte versprechen in der Presse nicht« au«zuplauschen. Wie wenig dies ge» uüht, haben wir ja gesehen. Ein Fiasko nach dem Inderin kommt dennoch an« Tageslicht und daß letzte Fiasko, das Dr. Taocar sich im Parla» »eine g«holt ha», war ein so gründliches, daß sich die ganze windische Presse in beredtes Schweigen hüllt. Unsere Pervaken gehen von dem ganz richtigen Grundsätze aus: je mehr man verlangt desto mehr erhält man. Doch hat dieses Mehrver-langen bereits einen bedeutenden Srad von Un-Verschämtheit erlangt. Diese windische Zigeuner» frechheit, die sich in jüngster Zeit zu den kühnsten Angriffen der Justizverwall ng verstieg, wurde in einer der jüngsten Sitzungen des Abgeordnelen» Hauses entsprechend zurückgewiesen, und der windi-sche Agitator Dr. T a v ö a r und mit i h m da« ganze seige, hinterlistige und ver» logene Pervakentum erlitt eine empfindliche Abfuhr. Zu den beliebtesten Triks unserer Pervaken» führer g'hört es, ihre mahlosen, frechen und ver» leumderischen Schmähartikel an Druckorten erschei» nen zu lass n. an denen sie sicher sind, von den Geschworenen sreigespoche» zu werden. Während sie seinerzeit in der uniersteirischen und kärntneri-fchen windisch»» Lügenpresse ihre Angriffe gegen Deutsche, besonders gegen deutsche Beamte, gegen die Justizverwaltung u. s. w. richteten, haben sie nun ihre Taktik geändert und setzen jetzt ihre An-griffe nur im Laibacher „Slon. N.rod* und im Z>ie Hypothek. Skizze von L. Et:«. „Siebst du diese Toiletten, da uns vis-a-vis, cberieP Siehst du, wi< d>e Diamanten funkeln? Sieh, alles--olles schenkt ich dir. Ich gebe d» Geld, so viel du haben willst. Du kannst Eure Schulden bezahlen und dein» Mutter wird wieder gesund." »Und ich?* »Du? Dir miete ich eine schöne Wohnung, wie sie tie Dame dort drüben auch hat.* »Uno dann?" Ein fiebernder, trostloser Blick irrte ürer da« jetzt amüsiert lächelnde Aniltz ves eleganten L bemanne«. Er irne umher tn dem üppigen Saal, über oll die einzelnen lustigen Paare, die in scheinbar harmlosen töte-ä-tete hier sich schmausen» amüsietten. --Ach. nur die« Geld haben, was ein solche» Souper kostete, und ihr wäre geholfen ge» wesen! „An tva« denkt meine süße «leine jetzt? Bist du mUre. ebene? So wollen wir gehen." „Nein — nein —* e« war, al« ob ein Schauder da« junge Ding schüttelt,. .Nicht gehen.* «Gut. so bleiben wir. — K.llner! Eine Flasche Sekt.' »Wa« kostet eine Flasche Sekt?* „Kleiner Naivling! Solch dumme Fragen tut Krainburger „Sfoo. Stajerc" fort. Die Deutschen sollten ihnen damit auf den Leim gehen, d e o n w i c Dr. Tavöar selbst zugibt, wür-den windische Geschworene nur zu Gunsten der Peroaken entscheiden! Diesmal ist aber Dr. Taoöar selbst auf den Leim gegangen. Da« Grazer Oberlande«gericht hat in dem Preßprozeße Ornig-Tarear da« KreiSgericht Mirburg delegiert. Darüber ist nun Dr. Tao-öar sehr erboSi geworden, fiel im Abgeordneten-Hause über den Justizminifter her und eröffnete einen wahren Sturm gegen die Justizverwaltung. Abgesehen davon, daß e« sehr eigemümlich ist, in eigener Sache vor da« Parlament zu ziehen, und e« traurig genug für ihn ist. daß sich kein anderer slovenischer Abgeordneter finden ließ, der für ihn eingetreten wäre, v e r d ä ch-tigte Dr. Tavcarfeine eigenen Volk«- genossen und sprach ihnen jede« Rechi«be-wußtsein ab. Wir lassen die Rede de« Ju izminister«, in welcher Dr. Tavcar so gründlich abgeführt wurde, nun folgen: Ich bitte die geehrten Herren, bei der Kritik von Ernennungen stet« auch daraus einigermaßen Rücksicht zu nehmen und nicht hinter jeder Ernen« nung. die dem Einen oder anderen vielleicht weni-ger sympathisch ist. ausschließlich eine politische Tendenz zu suchen. Ich versichere Sie, daß da« Junizministerium sich nach noch mehr Politik in seinem Rkerat gewiß nicht sehnt; e« würde viel-mehr ausatmen, wenn e« möglich wäre, wieder einmal ein wenig weiter von der heißen Zone der Polit k abzurücken. Die Arbeit der Ernennungen ist. wenn man sie nicht al« ein einfache« dyna» mische« Problem betrachtet, mit der Zeit hart und schwierig wie kaum eine andere geworden, und wenn trotz der unverdrossen darangewendeten Mühe stet« ,mmer wieder Tad'l sich einstellt so muß den der man nicht. Was wird er konen? Zwanzig Mark 1* »Zwanzig Mark? Wissen Sie, baß wir zu Hause Wochen davon leben müssen?* »Ja, ja, meine Kleine, aber von j-tzl an nicht mehr.' .Nein, von jetzt an nicht mehr!" — — Es klang wie ein Svrei von den blassen Lippen und die kleinen harten Hände krallten sich dei dem Entschluß fest ineinander. .Bravissimo! Stoßen wir darauf an!* Schäumend perlte der Sekt in den Gläsern — und da« Ki»d trank ihn «i. langen durstigen Zü «en. Sie wollte vergessen — nur nicht jetzt denken müssen, nichi denken-- • • • „Mara, mon dieu! Sieh nur die kleine Un» schuld vom Lande, t>ie der Pleß dort drüben sich gekapert hat. Ich wette, die trinkt zum erstenmal hier Leihe au« Ehampagnerkelchen.* „Wieso ?" „Nun, sieh doch hin. Hier un« gegenüber.« Die schönen verschleierten Augen der Mo, daine hoben sich gleichgiltig, b.ieben aber dann an dem bleichen Kinderg sich» hasten, lange — lange — Und wie sich diese Augen in die anderen tränen» glitzernden senkten, da war e«, al« ob eine weiche 4>and über die schönen und doch so müden, ver» biiterten Züge de« eleganten Weibe« strich. »Carlo!* Die Stimme bebte wie von verhal» öffenilichen K t«ik exoonierte» Organen der Justiz, vetwaltung da« Bewußisein pflichttreuen Arbeiten« im Dienste de« Siaaics und der uns allen gemein» jamen Interessen ein Ersatz für die mannigfachen kränkenden Anwürfe sein, die ou« dem politischen K impse auf sie fall n und von diesem, wie mir schiini, leider nicht mehr zu trennen sind. Unter diesen Anwürfen ist für jeden, der in der Rechi«pfl,ge steht oder sür sie zu sorgen hat, der Borwurf ver Parteilichkeit, wie ihn der Herr Abgeordnete von Laibach ge-,en da« Oberlan-desgericht in Graz und gegen mich al« Schutzpatron und Protektor aller von ihn behaup, Uten Ungesetzlichkeit» erhoben Hai, wohl einer der schwersten und unerträglichsten. Selbstverständlich have ich von den beiden Delegierung«sällen. die der Herr Abgeordnete er. wähnt hat, siüher f«In« Kenntnis gehabt. Die Prüfung der Akten hat zu einem Ergebnis geführt, da« mit den Ausführungen, die wir am voiigen Fr'iiag gehört hab.n, nicht übereinstimmt und neuerding« die alte Wki«hei, bestätigt, daß man der eigenen Sache am wenigsten un» besangen gegenübersteht. Bei Beivr». chung dieser Beschwerden muß ich zwei Verwahrn», gen vorausschicken. E« steht dem Justizminifter die Besugni« zu einer »milichen Kritik richterlicher Cp üche nicht zu. (Beifall.) Da« Iustizminist«. rium oder der Justizminister können sich al« Ju. risten über richterliche Entscheidungen diese oder jene Meinung bilden, richterliche Entscheidungen ossiziell zu überprüfen und eine Ansicht darüb«r an irgend einer Sielle mit irgendwie gesteigerter Be» achtlichkett au»zusprechen, ist ihnen nach unseren Grundgesetzen über die richterliche Gewalt ver« wehrt. Zweiten« muß ich nachdrücklich betonen, daß e« sich in den beiden von dem Herrn Avge. ordneten für Laibach vorgebrachten Fällen um zur Zeit bei Gerich, anhängige Strafsachen handelt, tenem Weinen. .Carlo, sieh, wie diese« Kind da drüben jetzi im Champagnerrauscht unerbittlich in« Verderben pewiibtlt wir», so — so hat man e« mit mir einst auch gemacht. So hab' ich dog«. sessen, so angstverzerrt ---mit ein paar Augen wie dieses Kind ha», die von grenzenlosem Jam» mer zu Hause reven!" „Mara. du wi.st tragisch! Du weißt, ich liebe dich, aber diese Stimmungen kann ich nicht leiden. Hast du e« je«t ni. l gut bei mir? Sag', wa« du willst? Befiehl, daß wir morgen auf« Stande«, amt gehen, und ich bin bereit.* „Ha. hal* E« war ei» harte« Lochen. „Und wenn wir dann verheiratet find, Carlo? Glaubst du, in einer so endlo« langen Ehe wird nicht einst eine Stunde kommen, in der dich die Herrerimoral packen--in der vu mir dann meine Ver. gangenheit vorweif n wirst? Und deine Familie! ---Nein. Carlo, nein! Für mich ist e« zu spät.* Der Mann biß die Zähne aufeinander und schwieg. „Aber sieh, diese« Kind da drüben, für da« ist e« noch nicht zu spät.« Ach. wie ich diesen aal. glatten Pleß hasse! Sieh, wie er jetzt mit dem Kellner dinouSgehi und tuschelt. Ay, ich verstehe — ein chambre separtSe. Ader warte, Graf!* .Ader Mata, wa« hast du denn vor?* Mara hörte nicht. Ganz Dame der große» Gelte 2 Macht'' Nummer 15 wa« schlechthin «»«schließen sollte, sich damit hier zu besassen. Ich bitte, zu bedenken: Wohin kom-mm wie. wenn zu gleicher Zeit Parlament und Gericht sich mit derselben noch unentfchie» denen Rechtssache beschäftigen? E» ist jedermann einleuchtend, daß sich da Perspektiven eröffnen, die alle« andere al« politisch gesund und erfreulich find. Nur mit Widerstreben folge ich daher aus diesem Wege. Die Heftigkeit und Schwere der Anklagen, die erhoben wurden, verbieten e« aber, wortlo« da« rüber hinwegzugehen, damit e« nicht den Anschein gewinnt, al« ob auch hier, wer schweigt, zustimmt. Mit der durch all die« gebotenen Zurückhal« tung teile ich nach den Akten mit. daß die Erledi-gung der beiden Delegierung«anträge — von der am Freitag gesprochen wurde — keine«weg« mit Oberflächlichkeit erfolgte, sondern daß der Beschluß in dem einen und dem anderen Fall» die Reful-tierende der Berücksichtigung sämtlicher erheblicher Umstände ist. Die S ünde für die Delegierungen sind nicht die von den Privatanklägern gegen die Unbefangenheit de« Geschworenenaerichie« in Lai-dach erhobenen Bedenken, sie lassen sich vielmehr dahin zusammensassen, daß die von den Privatklä-gern beabsichtigte Beweisführung sich durchweg« aus P e t t a u e r Lokaloerhältni.sse be-ziehe. weShalb da« ganze Piozeßmaterial im Pet-tauer Bezirke auszunehmen fei, abgesehen davon, daß sämlliche siebzehn Privitkläger und der Ge» klagte Dr. Brumen in Pettau wohnhast seien. Die Vornahme aller Erh.bungen und die Durchsührung de« umfangreichen BeweiSoersahren« im Requisi-tion«wege wäre außerordentlich schwer. Auch wäre die Voiführung der Beweise bei der Schwurgericht«-Verhandlung in Laibach mit ganz besonderen Kosten verbunden, weshalb da« OberlandeSgericht im In» teresse der Vereinfachung des Prozesse« und der Unmitteldarkeit der Gchwurgtrichl«oerha»dlung, also au« prozeßölonomischen Gründen, die Delenierung de« KreiSgerichte« in Marbura an Stelle de« Lande«-gerichie« in Laibach (»..[.tu«! zu sollen glaubte. Ich muß mich mit dieser Anführung begnügen, weil nicht bloß die beiden Strafsachen, wie gesagt, zur Zeit noch bei Gericht anhängig sind, sondern — waS noch mehr ist und ihrer parlamentarischen Besprechung ein ganz besonders eigenaniges Gepräge ausdrückt — weil die beiden letzthin so leidenschasl-lich angesochienen DelegierungSbelchlüsse bisher überhaupt noch nicht einmal in Rechtskraft erwach-sen sind. Es wurde nämlich von den Beschuldig-ten dagegen B: chwerde an den Ob-rsten Gericht«-hos erhoben, so daß der KassaiionShof über die Delegierung überhaupt erst enngiltig zu entscheiden Weli, «Int sie elegant, liebenswürdig hinüber auf den leeren Pl^tz be« Grasen Pleß. Und während sie sich harmlos lätelnd wie eine alte Bekannte zu dem scheuen Mädchen neigte. a«S dessen Augen die Geister de« Sekt« schon bedenklich sunkelien. flüstenen die Lipp'N eindrinalich und ernst: „Kind, sind Sie da« erstemal «n diesem Ort? Antworten Sie."--»Ja." .Haben S>e «in« kranke Mutier zu Hau« ?' .Ja — schwerkrank.' .Brauch n Sie Geld?"--„Ja." „Hier sind »ausend Mark, schnell — nehmen Sie."--.0, «ei» Gvti!" .Schnell doch, schnell! Und nun fliehen Ei», wenn Si» nicht »in Geschöpf werben wollen, aus daS die Kinder aus der Straße mit Fingern zei- pen.--Die Tür hier hin«en link« hinunter. Schnell! Schnell !* .Ich danke--ich danke!" Em heißer Blick — im nächsten Augenblick war die schlanke M^dch »gestalt zur Tür hinaus« geglitten, und ruhig lächelnd nahm Mara ihre« Play wieder ein. .Wa« bait Du getan, Du gute«, böse« Mäochen Du?' .Nicht«, Carlo--nur eine kleine Hypo- thek au» ein Menschenl'ben au«geliehen. Doch komm, drücken wir un« l Ich möchte nicht, daß Du die Zinjen dasür von Pleß gezahU bekommst.' haben wird. Neben der ganz neuen Erscheinung einer Verstärkung de« ordentlichen RechtSmittelzuge« durch eine Art. wenn ich so sagen dars, p a r l a -«entarischer Flottendemonstration (Heiterkeit) hat da« Studium der Akten noch eine andere interessante Tatsache geliefert. Gegen Herrn Dr. Tavcar. der letzthin wegen de« ihm zuge-fügten Unrechte« so kräftig wetterte, ist ^ein straf« gerichtliche« Verfahren auf Grund der Ehrrnbelei-digung«klage de« Bürgermeister« O r n i g bi« zum gegenwärtigen Augenblicke überhaupt noch gar nicht eingeleitet worden. Da nämlich die Zustimmung de« Abgeordnetenhaus«« zur strafgerichtlichen Ver-folgung de« Herrn Abgeordneten bi«her nicht er-wirk« wurde, so konnte selbstverständlich wegen der den anderen Beschuldigten gegenüber drohenden Verjährung mit dem Verfahren gegen diese nicht eingehalten werden; aber der Herr Abgeordnete selbst wurde im Verfahren bi« nun noch nicht al« Beschuldigter behandelt. E« ist richtig, daß im Delegierung«beschlusse de« Oderlande«gerichte« der Name de« Herrn Abgeordneten genannt ist, aber da« reduziert sich aus eine formell allerding« nicht richtig« B:z ichnung der Recht«fache. E« ist die Strafsache unrichtig nach dem Nam«n de« H«rrn Dr. Tavcar bezeichnet worden; aber materiell be-steht ihm gegenüber vollständig res integra. Damit erklärt e« sich auch, daß ihm der Delegierung«-beschloß nicht zugestellt wurde, we«halb auch der Delegierung«beschluß ihm gegenüber nicht in Rechi«, traft erwachsen konnte. Au« der salsch.n Bezeich-nung der Sache ist also für ihn noch keine einzige meritorifch nachteilige Wnkung eingetreten, und e« ist daher auch nicht zutreffend, daß er durch einen ^Trick de« OberlandeSgericht?«' um fein Rechtsmittel gebracht wurde. Dieses steht ihm selbstverständlich unbeschränkt zu. wenn ihm gegen-über der DelegierungSdeschluß gefaßt werden sollte. Damit zerfällt von selbst der größte Teil der gegen nnS erhobenen Anschuldigungen. (Der Leiter de« Justizministerium« bespricht sodann die Unabhängig, keil der Richter, verweist daraus, daß dem Justiz-Ministerium ein Einfluß auf einzelne Sachen, wie aus die Rechtsprechung überhaupt nicht zusieht und schließt seine langen und eingehenden Ausührungen mit folgenden Worien:) In dem Sinne und nicht im Sinne der Be-günftigung von Oberflächlichktit, von Nachlässigkeit und Pflichtoerg fsenheit übt da« Justizministerium seit Jahr und Tag sein Aussicht«recht au« und hat dabei manche Fortschritte auszuweisen. Um so mehr ist zu bedauern, wenn in einer vielleicht subjektiv begreiflichen Stimmung oder auf Grund einseitig geschauter und nicht zutreffend dargestellier Vor-gänge der Ruf der österreichischen Ju-st i z vor all^r Welt bloßgestellt wirb. Irrtümer werben immer und überall vorkommen. Zur Aus-sorderung, sich zu sammeln, um sür die Wahrung der Gesetze zu sorgen, zu einer »lettun^Saktion gegen die Rechisprechung ist ohne allen und jeden Opti« Mißmut wahrhaftig keiu Anlaß. Es wäre viel» leicht d'sser, wenn man die Kritik d-r richterlichen Enticheidung den vom Gesetze dazu berufenen Stellen und der Wissenschaft in ihren verschjedenen Formen und Ai'stusungen überlassen würde. Kritik vom rein politischen Stanvpunkie ist gefährlich, denn aus diese Weise könnten vielleicht am ehesten tatsächlich Zustände herdeigesührt werden, wie «an si« letzihin — zunächst gottlob noch ohne alle stich-hältige Gründe — uns hat suggeriren wollen. (Beisall.) Aeichsrat. 305. Sitzung. Zunächst wird der Anirag Dr. v. Der-schottas (D. Volktp) beinffend die Einsetzung eine« 48.gli«drigkn Ausschusses zur Prüfung de« Verhälinisse« der i« Reich«,aie vertretenen König» reiche und Länder zu den Ländern der ungari-schen Krone, zur Verlesung gebracht. Die Abg. Dr. v. D e r s ch a t t a. Hof« mann v. Wellenhof und Dr. Sylvester SD. Volk«p.) überreichen »inen Antrag w-gen usbesserung der Verforgung«genüsse der Militär« wilwen und Waisen alten Stile«. Abg. Sylvester ersucht den Präsidenten, die vorliegenden § 14-Verordnungeu ohne erste Lesung de« Verfassu»g«au«schusse zuzuweisen. Der Präsident erklärt, dem Wunsche Rechnung zu tragen. Hierauf beantwortet der Minister des Innern eine Anzahl von Anfragen. Aus die Anfrage be« Abg. Sylvester wegen Schaffung eine« staatlichen Ehrenzeichen« für ein« sünsundzwanzigjährige unr »»erbrochene Dienstleistung i« Verbände einer Freiwilligen Feuerwehr erklärt sich der Minister de« Innern bereit, diese von «ehreren Ländern au«» gehende Anregung innerhalb seine« Wirkung«» kreise« zu fördern. Hierauf wird die Erörterung über den Slaai«vvranschlag fortgesetzt. Abg. Ricci (Jialiener) wendet sich sehr scharf gegen die Ausführungen de« slovenische« Abg. P l o j, der eine ganz falsche Darstellung der Verhälinisse im Süden gegeben habe. E richtet zuletzt eine Aufforderung an die R'gi rung, die Verhältnisse der Ztal'ener genau im Auge zu de» halten. Wa« die Slaven i« Süden erreichen wollen, sei nur ihre Herrschast über die Jialiener in den südlichen Kronländern. Abg. Gras Sternberg bespricht bie große Bestechlichkeit der tschechischen Presse und kommt dann auch auf die Wiener Bläner zu sprechen. Besondei« da« .Fremdenblaii' ist ih» »in Dorn im Auge. Er sagt: .Lesen S,e heute da« „Fremdenbla»»', da« nur von dr k.ine unabhängige Presse haben, können wir Tschechen die Regierung nicht anständig beobachten, weil die Presse von der Regierung und den öffe»ilichen Fakivren Geld nimmt. (Hört! Hört! und Gelächter links.) Er erklärt, daß die Junatschechen nur Straßentaselpolitik betreiben, und geh» dann auf die Fedler der sozialdemokratischen Lehre über, welche die ganze Pari« auf Irrwege gebracht haben. Abg. Sternberg betont, daß, wenn da« Judentum au« der Sozialdemokratie ausgeschaltet würde, ihr die Seele genommen wäre. Abg. Schönerer stell» an die Obmänner mehrerer Au«schüsse die Anfrage, ob sie geneigt sind, die ihnen zugewiesenen § 14 Verordnungen auf ihre Versassung«mäß>«kei» zu prüfen. Die Sitzung wird um 1lib Uhr geschlossen. 306. Sitzung. Abg. Gras Khevenhüller (Verf. Groß» grunbbes.) überreich» einen Anirag wegen Er» lassung allgemeiner Verordnungen über den Auio-mobilbeirieb au>' öffentlichen Siraßen. Der Antrag fordert die Vorlage solcher Verordnungen, bei denen inSbesonoe« die E-n'üheung de« Nummern-zwange«, die Festsetzung einer Höchstgeschwindigkeit. die Ve>pflichtung zur Einführung einer Seldft» registrierunq der Geschwinvigkeit, die Sperrung gewisser, sür den Auiomobilverkehr nicht geeig» neier Straßen, die Einführung der einjährigen Fahrbewilliuung, die Verpfliidiung de« Fahrer« zum Anhalte» bei Unsäll n und zur Hilse und AuSweiSIeistung. da« Roß-grundbelitzer, die jetzt vor der Erschütterung der Grundlagen der Gcoß«achtstellung de« Ge?amt-staa'e« warnen, dama « ihre Stimme erhoben hätten, al« man die eisten Zngektändnisse an Ungarn gemacht halte, wäre da« besser und von größerem Nutzen gewesen. Air müssen vor allem die Int reffen de« Bolke« vertreten und die Be» völterung davor schützen, daß sie die letzie Galaen-sr st der Gemeinsamkeit, die un« H.rr Kcssuih noch geirüb'en will. «i> d>m letzten Groschen be» zahl«. Redner wendet sich bann gegen die Tschechen, die die Sprachens age al« eine Be-omienfrage auffassen und denen »« sich nur daru« h.ndelt, die innere tschechische Amt«sprache zu erringen, um auf diese Weise in« deutsche Sprach-gebiet eindrii, en zu tonnen. Revner irilt dann sur die deu'iche E»aat«iprache ein. ebenso sür die Pflege der Rationaliiä» nach geir nnttn Gebieten. Die Regierung solle e« endlich einmal untellaffen, immer nur zu Gunsten der Tschechen die Lage ver Deutschen zu verschlechtern Sie möae die strengste U»va mochte» wahren, denn die Deutschen werd.n je en Beriuch einer tschechischen Eroberung oder Benachteiligung durch die Regierung und die Tschechen enischloffen zurückzuweisen. (Beifall.) Hierauf wird die Elörierung getchloss n. Hieraus wird die Borlage über den Siaa'«» Voranschlag dem Budgelau«schusse zuuewiesen und die Resui,dierung«anleihe in Behandlung gezogen. Hierauf Schluß der Sitzung. 307. Sitzung. Nach Vornahme eini er Wahlen wird die Re» fundier ug«oorlage verhandelt. Abg. Gras S l er n b e r g (wilder Tscheche) bespiichi umständlich die Frage de« Parlamentärs«-muS und gibt dann eine Abhandlung über die Ge-schichie d.« englischen Parlament«. Präsident Gras Better fordert ihn nach längerer Zeit auf. doch im Rahmen d«S Gegenstände« zu bleiben. Abi. Graf Sternberg: Ich bin gestern in d>» La, e gekommen, zur Brachialgewalt greisen zu müssen Piäsidenl: Ich entziehe Ihnen da« Wort! (Lebhasie Zwisch'Nluse.) Adg. Gras Sternberg: Ich lasse mir da« nicht , elalle«'! Ich arp'll ere an da« Hau«! Präsident: Gc.s Siernberg appelliert nun an da« Hau«, und »ch e»suche nun jene Herren» die den Ä „eo-dueien weiter zu hören wünschen, sich zu e, heben. Da« Hau« ist sehr schwach besucht. E« er» heben sich die Polen, die Schönerelianer. ein Te.l der Linken und mehreie Miigliever de« Südjlaven-klub«. Der Präsident verkünde», daß da« Hau« be» schloff«» habe, daß der Graf Sternderg weiter spreche. (B ifall und Händeklatichen. Beifall auf der Galeiie.) Abg. Graf Sternberg erklärt, er sei ein Anhänger der Had«burger Dynastie. Er wünsche aber, die Krone möchte d e Si^nd'«ehre de« Hose« und der Mitglieder de« Hose« gegen eine so »n-same Bevandlung schützen, wie sie jetzt eine wehrlos. Frau erdulden müsse, die durch oa« Un» gluck eine „Guondistin" wurde, die eine begabte Dame sei, die ihrem Herzen freien Laus ließ und nun von Adootaien und Polizisten verfolgt und vor der ganzen O-ffektlicykeu in den Stot gezerrl werde. Vizepräsident Zazek «acht den Redner auf-«erksam. daß nach feiner unmaßgeblichen Meinung diese Angelegenheit nicht zur R'fundierung gedöre. Adg. Gras Sternberg: Ich bin ein tto«-»opoUi, der sein Bolk liebt und allen Journalisten und Advokaten der Welt Trog bieten wild. Biz-präsideni Kaiser: Bevor ich dem Ge» neralredner da« Wort »«eile, muß ich dem Haus» Folgende« mitteilen: (Rufe: Hört! Hihi!) Graf Better hat I > ch entschlossen, auf die Stell» de« Präsidkntrn zu verzich» t e n (Rufe: Hört I Hört!) und zwar au« folg»no»m Grün e: Wie dem hohen Hause bekannt ist, hat der Präsident den Grasen Sieinberg heui» zweimal zur Sacht g»rusen. weil »r »inen Gegenstand be» handelt haitt. dtr ganz gewiß mit der deute in Verhandlung stehenden Rtfund>erung«vorlage in ktinerlei Zusammenhang steht. Da Graf Sternberg der Auffordernng de« Präsidenten, zur Sache zu sprechen, nicht nachkam, hat sich der Präsident ent» schloffen, ihm da« Wort zu eittzieden. Da« hohe Hau« bat aber beschlossen, daß Gras Sternberg seine Rede fvitfetze. Da« eau« nimmt dann da« Gesetz in zweiter und dritter Lesung an. Abg. Stein (Schön'rianer) verw.ist in einer Anfrage an den Präsident«» aus einen heute im Druck vorgklegten Bericht de« LegiumationSauS-schusse«, worin statt der alten Bezeichnungen Zara, Lesina, Seben'co u. s. w. die unverständlich'« kroa-tischen Beieichnun en erscheinen. Man dürfe einer so kleinen Gruppe keine weiteren Zugeständnisse machen und durch ruhige« Hinnehmen einer solchen Sache nicht ein weitere« Präjudiz schassen. Er wende« sich aus« entschiedenste gegen diese« Bor» gehen und svrdert, daß man eine neue Drucklache auflege, in der die alt>n Bezeichnungen der ge» nannten Städte erscheinen. Vizepräsident Kaiser verspricht, die« bewert» stelligen zu wollen. Um 2 Uhr 15 Minuten erfolgt der Schluß der Sitzung. Der Vizepräsident teil» mit, daß man die Bor-nähme der Wahl eine« Präsidenten aus die Tage«-ordnn»« einer der nächsten Sitzungen setzen werde. Nächste Sitzung LtenSiag um II Uhr. Auf der Tagesordnung stehen da« Rekruten-kontingent und die Gewerbeordnung. Die Bewegung in Nußland. Hin Mordanschkag auf de» Hroßfnrlln Sergins. 2ii« Gi»esürft Ser^iu« am 17. d. nachmittag« 3 Uhr in Moskau vom Kreml in die Siad» suhr, wurde unier seinen Wagen ei»e Bombe geworfen. Die Exolosio« war so heftig, daß alle ,Fensterscheiben de« Paläste« zertrümmert wurden. Der Wagen de« Gioßsürsten ging vollständia in Trümmer. Die Pserde liefen davon. Der Goß-fu st war sofort tot. Der Kops und die Beine waren vom R»mps getrennt, die Kleidung voll» ständig zerrisse». Der Kutscher erlitt schwere Brandn? nden, welchen er sofort erlag. Die Ex-plosivn wurde weithin in die U ngebung gehört. Die Aitkniäter, der n Namen unbekannt sind, wurden verhaftet. Einer von ihnen sagte: »Mir ist «8 ganz gleichgiltig, ich habe meine Sache ge-tan." Die Ausregung in Moskau ist ungeheuer. Der Z r wurde sofort tel phonisch verständigt. G-oßsu,ft Ser»iu« war die Zielscheibe der Revo-lunonäre, weil er auf den Zaren den giößten Einfluß ausgeübt hat und zw«r in der Richiung daß er alle liberalen Bei suche vereitelte. Sein Hoch-mut und sein reaktionärer Charakter waren ver» haßt; seine Frau dagegen wurde wegen ihrer Güie allg'mein verehrt. Sie erhielt jüngst die Warnung, nicht mehr mit ihrem Manne au«zu-fahren, wa« beweist, daß da« Attentat schon längst beschlossen war. Die Ermordung de« G.oßsürsten soll »ine Warnung sür den Zaren sein, da sie ein flammende« Zengni« dafür sei, daß sich die radi-kalt Resormdeweciung um jtd»n Prei« duichsetz n wollt. Großsüist Srrgiu« habe einen gewaltigen Haß aus sich gelenkt durch fern» orthodoxe Be« sungritvkii und seine HariHerzigkeit. Sein Tod werde da« oroße russische Drama voraussichtlich in rascheren Fluß bringen. Die Ereignisse v^m 22 Jänner baden gezeigt, daß die Reaktionären wohl einen Strat-enausstand niederschlagen können, daß sie aber sonst völlig machilo« sind. In Petersburg verlautet, baß bei einer HauSdurch-suchung in den Quartieren der Aneniäter ein Schriiistück g fund-» wurde, nach welchem der Zar, alle Großfürst»», Trepow, P"bjedonvSzew und die meisten Gouverneure zum Tode verurteilt seien und der Reihe nach in kürzester Zeit ermordet werden sollen. In russischen RegierunaSkreisen herrscht eine wahre Panik und man glaubt allen Ernste«, daß der Zar und die Großfürsten für länaere Zeit in da« Ausland — man n nnt den dänischen Hof als Zufluchtsstätte — gehen werden. Die Frauen Moskau« h.den an die Kaiserin eine Adresse gerichtet, worin sie die Kaiserin bitten, dem Kaiser die Notwendigkeit au«einanderzusetzen. Rußland au« dem Unglück zu reiten. * * * »Morning Leader" hör« au« Pe«er«burg, daß der Zar wieder einen Drohbrief aufgefunden hätte. Der Brief soll dem Zaren angekündigt haben, daß zwölf Mitglieder der Umsturzpariei bereit seien, ihn zu ermoi den, weil er die Einführung der Reformen verzögere. — »Echo de Pari«" melde« au« Peter«- ' bürg, in Finnland seien zahlreiche geheime Werk» statten entdeckt worden, in denen Bomben hergestellt wurden. vom oflasiatischen Kriegsschauplatz. Am 11. d. wurden in Tschisu zwei Chinesen verhasiei, die gestanden, den deutschen und den französischen Miliiärattadjl in Port Arthur über Bord geworfen zu haben. Totitische Mundschau. Aiicktntt des ?räsisenten Grafen Setter. Der Umstand, daß da« Abg-ordnelendauS die Wortentziehung de« Grafen Better gegenüber dem Adg. Grafen Sternberg nicht gut hieß, hatte die Niederlegung feine« Amte« zur Folge. Kie „unparteiische" Megiernng. In Jnn«» biuck verlaut« ganz vrstimmi, daß man oi* Unter» suchung gegen die Teilnehmer an den November» unruden, also vor allem wider die I aliener, die aus Deutsche geschossen baden, einstelle will. Die Regierung will den Statthalter Freiherrn von Schwartzenau durch den Lanve«präsidentei> v. Hern ersetzen. Die Rraierung will anschtintnd alle« tun, um die Ardeit«sähigteit de« T>roler Landiagt« zu erzielen. Ist denn der Grimm der Deuischtiroler, der so oieloerheißend auiloderte, schon veiflo.en? Los von Vom in der deutsche« Studeu» teuschaft. In Wien sind gleichzenig 163 deutsche Hochschuler au« der römischen Kirche ausgetreten. Zahlreiche weitere Au«ir,>>t, stehen bevor. Pie künftigen Vertragstarife Italiens, ZZetgiens, Mußlanös, Zlumäniers, der Schweiz und Serbiens. Die Handel«- und Gewerdelam» mer ersucht un« bekanntzugeben, daß die neue» Handelsverträge de« Deutschen Re ch.« mit Zalien, Belgien, Rußland. Rumänien, der Schw.iz und Serbien, welche in vielen Punkten aus für die öfter» reichliche Ausfuhr nach dieen Ländern von Wich» tigkei« werden dürfien. nebst einer aussührltchen begründenden Denkschrift in ibr.m Bureau (Graj, Neutorgass- 57) an allen Werktage zwischen 8 Uhr fillh und 2 Uhr nachmittag« zur Einsichtnahme für Interessent«" aufliegen. Z>ie neue Hewerveordnnvg. Abg. Hueber spricht »ch in einer vom ,6ali}D. Tagbl.' miige» teilten A ußerung Über den von der Regierung dem Abgeordneienhause vorgeleaten Entwurf rineS neuen GewtrbtgefetzeS ebenso, wie Adg. P,os. Erd, feöc abfällig au«. .Der vorliegende Geietz s", erk ärt Adg. Hueber, „befriedigt nach keiner Rich» tung. Aber auch gar keine jener wichtigen Forderungen. die auf jed»m Gewerdetage oder „Kon» gresst' erhoben wurden, wird ihrer Verwirklichung zuaeführt. Odne die Einfügung dieser aber wird sich da« neue Gesetz immer lückenhaft erweisen und die Forderungen nach einer endl chen Veib'sserung im Sinne der Kongreßbeschlüsse können nicht oer» stummen. Vielleicht ist sich die Regierung di.se« Umstände« selber bewußt, benn e«'cheint zum min» besten merkwü'dig, daß da« Ge etz ohne welche Be» glei'fch-ift vorgelegt wurde. AUerving« läßt ein solche« Geietz nur Aderhaupt »in» Deutung zu, näm-lich die. daß etwa« gemacht werden soll, wa« ge» eignet ist, an den bestehenden Ungerechiigk-iten der kapitalistischen und spekulativen Au«deutung, der da« Handwerk insbesondere ausgeliefert ist, nicht« zu ändern. Dieser Entwurf eine« Gewerdegesetze« fordert die gewe,bliche» O ganisationen zum ent» schiedenen Kampfe geaen die Auffassung heran«, die in Regierung«kretfen gegenüber den Forderungen de« Gewerbestande« zu herrschen fchtint. Hin Atichsverband deutscher Sparkasse» Hekerreichs. In einer Enijchli.ßung haben die zur Bo>bkreituna eine« ReichSoerbande« deutscher Svarkassen in Wien versammelten deutschen Spar» kassenverireter den dringenden Wunich au««tsprv-chen: „daß die politischen 'Vertreter de« deutjchen Volke« in den gesetzgebend» n Körperschaften des Reiche« und der einzelnen Kronländer nach dem Vorbilde, welch-« die i« einträchtigen Zusammen» wirken aller Bettiligten erfolgreich unternommene Organisierung d-« deuischen Sparkaffenwesen« durch Gründung der Zentralbank der bestehenden Lande«» verbände und de« Reich«oerbande« bietet, sich künftiahin in wirtschaftlichen und nalioaal-n Fragen unbeschadet ihrer sonstigen Anschauungen zusammen» zuschließen und selbe nach gemeinsamer Vorberatung und Stelluntinahme hiezu tunlichst einträchiig der gedeihlichen Lösung zuzuführen bedacht se?n mögen, dami« aus solche Weise der Grundsatz zur Geltung ' gelange, daß eine gesunde Wirtschaftspolitik die b.ste Seite 4 Jpetttftfcr »adri* Nummer 15 und sicherst- Grundlage sür eine gesunde National-Politik abgebe, unv damit der Zusammenschluß deut» fchr Abgeordneten ollnc P»r>eien aus einem» Ge» biete den Ansatz zu jener Einigung aller Bolk»ge» nassen in Oesterreich bilde, welche sowohl im Inte» reffe des Reich«», als auch zum Nachteile unseres Volkstum« al« oberste« Ziel de« gesamten össent» Uchen Lebens anzustreben ist.' Klovenische Ieitungsliimmen. Zur slovenischen Hpmnastalfrage schreibt der ..6 I o o. ® o | p o d u r" tn |«n« Nummer vom 16. d : „Da« Ci llier slooenische Gym» n a s > u m. Die Delegation der Cill'er Slooenen, in welche die Herren Dr. Srner. Dr. HruSovec und RcS (Also auch Roö ist ein C.llier Slovene?! Die Schrift!) gewählt wurden, war dieser Tage beim Statthalter von Steiermark. beim Grafen Clary^ beim Ministe, Präsidenten Gaulich und beim Unierrichttminister Dr. H a c t L Da haben sie nun «fahren, daß Dr. Decko im Namen „aller' Slooenen erklärte, daß diese mit semer W ese al« Bauplatz einverstanden seien. Da«selbe versicherte R»t. v. Berk« der Regie» rung in Wien gegenüber im Namen seiner slooe-nifchen Wähler. Die Belchlüße der Vertrau,ns» männeroersammlung der Cillier Slooenen haben an ver Ueberzeugung der Regier«iw«treife nichts geändert, da sich diese noch immer darauf berufen, daß Dr. De«-ko der Führer und begeistertste der Slooenen fei und daß beide, Dr. D»cko und Berk« Abgeordnete beS Cillier Kreises feien. Dafür, daß d«e Angelegenhei. des Cillier flovenischen Gymnasium« günstig erlediget werd«, gibt «s fönst keine Hilse, als daß die beiden Herren ihre Mandate niederlegen. — Der Ausschuß des „politisch»» Vereines' in Windijch» F iftritz hat am 9 d. in der Angelegenheit des Cilli r floo. Gymnasiums folaende Entschließung gefaßi: Der Poli ifche Berein in W-Feistritz billigt den Beschluß der Vertrauenemännerversammlung vom 16. Ap>il 1902 in C>ll> unv tritt sür ihn «in. Mit dem slovenischen Gymnasium gehen wir nicht aus Cilli, es mag da was immer sür eine Gewalt und woher auch immer kommen." Also da« einzig' Mittel, oie floprr^cöe Gymnasialsrage zu einem g deihlichen ^nve zu suh>en, wäre die Nieverlequng der Man» daie von leiten derHerrenDeöto und B erk«. Wa« sagen Sie dazu. H rr Hugo Reich«-ritt r von Berk«. Riitergui«t>esitzer auf „Sch!oß' Reiienstein bei Cilli und Präsident de« Antiftaub-vereine« ? im 19. 21. 23. 25. 26. Äus Stadt und Land. Werktafcl. 18. Februar: Etaduheaier: „Traumulu«." 19. m Evangelischer Familienabend Hi'tel „Weißer Och«" (Terschek). „ Fl»ijchhau«-K änzchen im .Kasino' „ Siavttheaier: „Der Raub der Sa« brner.nnen". „ Jahre«Versammlung des evangelischen Kirchenbauvereias im evang Gemein »efaale. „ Deuilche» Gewerbekränzchen im Ho» tel »Stadt Wien". , Siadtiheater: „Hvffmann« Erzäh lungen". 1. März: H o ch e n e g g : Unterhaltung« abend ve« Vereines zur Unter» stützung der deutschen Schul« in Hoch«n«gg. Gasthaus Rattuy. 5. , Faich ng»li'dertasel mit Tanz des Gesang'Bereins „Liederkraaz' im Hoiel „Siadt Wien'. 7. „ „Au«zua aus dem Kasino'. Da» Leichenvegängnis des Ritter von Herzfeld e ivu.ie am Donnerstag. Der Ber» storb,ne, de- erst 26 Jahre alt war, war Ber» walter in Mädr n und ein Sohn des g-weienen Konsuls in Mjifo. Er kam im ooriucn Sommer zu Beiwanvte m Hochenegg aut B such, erkrankte und lag die litzie Zeit >m hiesigen Spiial, wo er staib. Evangelische Gemeinde. Heute, Sonntag den 19. Februar, oormitiags 10 Uir findet im eoan-gelischen Kirchlein in der Gartengaffe öffentlicher Gottesvienst statt, abends 8 Uhr ein Familienabend im Hotel Terschek. Do»nera>ag den 23. Februar, abends 8 Uhr versammeln sich im «van» gelischen Gemeindefaale die Mitglieder des Kirch» »auoereine« zur Jahresoollversammlung. „Airchtag a»f der Al«." In allen dem-ten Kreisen unserer Siadt herrfcht große Befriedi« >ung über den schönen Verlauf de« F-ste«. Be» onvers wird überall der großen Mühe gedacht, >ie sich Frau Leopoldine R a k u f ch. vie liebens» würdige Gatiin unferes verehrten Herrn Bürger» meisters, und der von ihr geleitete Damenausschuß gegeben ha en. Von den Damen, die sich außer >en schon genannten, besonders vervient gemacht »aben, seien noch genannt: Frau Dr. S ch a e f t» [ein, Frau Dr. Sadnik und die Fräulein Rakusch, Donner, Keppaund Proft. Vom Herrenausichuffe feien noch hervorgehoben: !Zande«gericht«r. Dr. S ch a e f t l e i n , Oberpostver-walter « o w e i n d e l, Ober-Ingenieur U n g e r» Ullmann, Pal los. Rasch. Wehrhan. Dr. N e g r i, Patz, Porsche. Prettner. öliger u. a. Kausball. Der HauSball im Gasthause .Zur Kione' de« Herrn Florian Baier erireute sich eines recht guten Besuches. Küche und Keller taten da» Ihre.' um die fröhlichste Siimmnng bis in die Morgenstunden hinein zu erhallen. 7ostdie»ft«. Der Postkontrollor Jakob T v z a t in CiUi wurde über sein Ansuchen in gleicher Eigenschast nach Marburg üb rsetzt. ?om steiermärkischen La»de»schnlrate. Der LandeSschulrat hat »n der am 9. d. abgehaltenen Sitzung beschlossen, dem Obmanne des Ortsschul» rate« Windischgraz Umgebun«,, Johann Schöndorfer, für sein aufopferungsvolle« Wirken im Interesse der Schule und der Schul-linder, weiter» der Oberlehrer«gatiin Frau Elise Brecko für die umsichtige Leitung der an der Um» gebung«schule in Winvischgraz bestehenden Schul-küche die Anerkennung au«zuiprechen. — Die Er» Weiterung der zweiklassigen deutschen Maikischule in Hochenegg zu einer dreiklafstgen wurde be» schlössen. Aaschlugsfest. Dienstag, den 7. März ver-anstalten ver Deutsche Kasino-Verein und der Männergesang«ver«n in d>n Kasino - Räumlich« ketten ein heitere« Fest unter dem Titel „Au«zug au« dem Kasino'. Dieser Abend soll einen Rück-blick über alle in den letzien Jahren staitgesun» denen größ-ren Feste haben, die durch einzelne darau« «mnommene Giuppen vertreten sein werden. Die Räumlich? iten werven zu einer jap misch-oenetiani» schen Wüsienoase im Logartale umgewandelt werden. Die zu bildenden Gcupp'N sollen von allen folgen» den veranstalteten Festen entnommen wervrn: Yokahamasest. V«n«dig in Cilli, Saharafrst, Boutrnball, Autflug in« Logarial, Nikoloab nv. Gesindeball u. f. w. Alle Damen und Herren, die an diesen Festen teil«enommen haben, werden in den nächsten Tagen ersucht werv«n, sich sür die «ine oder andere Gruppe zu entscheiden. Für jede Gruppe sind alle bei dem betr.ffenden Fest ver. treten gewesenen Kostüm- zulässig. Die« nur der äußere Rahmen re« Feste«, da« in Allem und Jedem originelle Ueberraschungen bringen wird. $»ang Aamilienavend. Heute, Sonntag, abend« 8 Uhr findet in Herrn Terschek« Hotel „Zu« weißen Ochsen' ein ev. Familienabend statt, bei dem Herr Heinri i. Martin« au« Minden in Wesiphalen, der 5 Jahre Lehrer in Rumänien war, über die Lage der Deutschen in R imänien in wirischasil. und nat. Beziehuna und d«ren Schul» wefen (des da« evanpelische) sprechen wird. Herr Pfarrer M y wird eine Eröffnung«anlprache halten. Die Südmarkleiiung ersucht hiermit ihre Mitglieder an dem Abend, ieilzunehmen. herein zur Anterstütznng »er deutschen Schule in Kochenegg Dieser ouich fein Wirken für die dtutich« Suche hochverdiente Verein ver» anft.'it« für Zwecke der deutschen Schul« am 1. März l. I., 8 Uhr abend« in den prächiigen GasträuM'N de« Herrn Ratoy einen Unterhaliung«-abend, d.t welchem dem Tanzvergnügen der erste Pl tz eingeräumt werden soll. Die Tanzmusi w rd von einem Streichorchester der Cillier Muflkoerein«kapelle besorgt. Auch sind Darbie-^ tungen von Gesangvereinen zu erwarten. Die l Tanzleitung wird ver in dieser Hinsicht bestde» l währte Stadtökonom Herr Prter D e r g a n z be» sorgen. Trachten und Kostüme werden sehr er» wünscht sein, im Allgemeinen genügt zwangloser Gesellschasi«anzug. Der Ausschuß trifft mit größ» tem Eifer die Vorbereitungen sür dieses Fest, wel» cheS den Besuchern viel Unterhaltung bieten wird. Es ist wohl eine bedeutende Beteiligung sämtlicher Nachbarorte, insbesondere Clli», an dieser nativ» nalen Veranstaltung zu erwarien. um so m«hr. al» eine solche Beteiligung nur auf Gegenseitigkeit te-ruhen würde und keine ähnliche Veranstaltung der Nachbarorte, besonder« Cillis. vorübergeht, an wel» cher Hochenegg nicht wacker vertreten wäre. Für Gäste aus Cilli werden am 1. März von 6 Uhr abend« ab bei« Gasthofe zur „Stadt Graz' kosten« lo« Wägen zur Verfügung stehen Also laute der Wahlspruch am 1. März: Auf nach Hvchen» eggl Ein schadhafter Steg. Der St g über die Wogleina ist fchadyaft geworden. Ein Siufenbrett ist weg. E« wäre notwendig, die Autbesserung rasch vorzunehm'N, bevor ein Unglück g'schieht. Schw»rgericht. Für die «den tagende schwur-gerichl«saison wurden noch folgende imeiessante Fälle »»«geschrieben; Moniag den 2V. und Diens« tag den 21. Februar: Urban und Gertraud M o h v r k o. Mordversuch (die Mutter stiftete de» Sohn an, den Vater zu erfchießen). Vorsitzender Landesaerichisrat Dr. Smolej. Mittwoch den 22. Februar: Anton Tome, Krtdupapierver» fälschung, Vorsitzender Kreisgerichtspräside»! Ritter v. W u r m s e r. Donner«tag den 23. u. Freitag den 24. Februar: Martin Svrko und fünf Konsorten. Kreditpapieroersälschung, Vorsitz nver Lande«gerichi«rat G r e g v r i n. evangeNsche Hrzte<>»»>s»rse» in Schule und Hau« find« von jetzi i« „Eoangel. Schul» boten" (Annaberg, Niedeiösterr.) gemeinsame B«» Handlung. Diese« vor zehn Jahren von Schul-direkivr Wachow«ki gegründete Lehrerblati hat sich durchgeard uet und einen würdigen Platz in der Fachliteratur erworben. Die Erweiterung v«« Pro-gramm« durch den jetz gen H«au»peder. den päda» gogische» Schriftsteller Han» von der Schwarzach wi-d besonder« in evangelischen Kreisen wohlaer» diente Anerkennung finden. Da« Blatt soll nicht nur ein Sprachrohr der evangelischen Lehrerinne» Oesterreich«, sondern auch nn Berater für die evangelischen Familienväter und Schulfreunde fei». Möge es dem neuen Schriftleiter glücken, de« „Evangelischen Schulboten' üb«all, wo evange« lischer Gemeingeist herrsch', dauernd einzubüruern. --und Piehmärkte in Antnlleiermark. 26. F b uar: Fraßlau, Be,. Fr^nz I. u. B. — Oberpultgau. Bez. Windisch-Feistritz, V. — P schätz. Bez. Rann, I. u. B. — Radk rtburg. K äm.« n. Jadre«viehmarkt. — 21. Fbruar: F.i'dau. Schweinemaikt. — 22. Februar: Si. Filipp bei Weratschen, Bez. Drachendurg, I. u. B. — Mar» bürg, V. — 23. Februar: Rann, Bezirk Petia», Schweinemarkt. Marburg. (Kellerei - Genossen» schat») Die erste steiermärtische Ovstoerwenun.«» Genossenichast in Ma-burg. die f.ewiß g«i n-i ist. «in«n sehr wichtigen Zweia der Landwirtschaft zn fördern, entwickelt sich recht erfreulich. Besonder» «rir«ulich jevoch ist, daß di« bereit» dekiehenven G » nossenschafitit sich gedeihlich entwick-ln und recht güi'stige Rechnungsabschlüsse zu veröffentlichen in der Lage sind. So enmehmen wir d.m Jahre»-berichte d« Kellerei-Genossenschafi Maroarg^ daß sie nicht nur die Anieilicheine mit 5 v. H. ver» zinst hat. sondern außerdem in der Lage war. de» einzelnen Anteilen von 26 K noch einen Beirag von 26 X gutzubuchen. um da» Belrieb«k>pttal zu erhöhen, und außerdem noch einen deoeuienoe« Betrag aus neue Rechnung oorzuiraaen. In And«» tracht dessen, daß die Genossenschai, erst zwei Jahre besteht, gewiß ein recht gu,er Ersolg. Kschevegg (verein zur Unterstütz» ung deutscher Volk«schüler in Hochenegg.) Dieser Verein, dessen menschen» freundliche» Wi ken allgemein anerkannt und ge» würdiot wirv, hat in diesem Schutj^h e bereit« 2586 Portionen warme M'ttag«kost an dürftig, Schulkinner verabreicht, woiür der B.trag von X 266 46 v»rau«gabt wur^«. Äußrem wurde e« dem Vereine dank der Mithilfe mt,age von 266 K an die ärmste» Schüler zu verteil"». Die>e« wohltätige Wirken hat in«d»Io>'0ere unier der Landbevölkerung großen Dank grsun e», va jede» würdig« Kind ohn« Unterschied der Naiio» Nummer 15 „9tnt;t,t At«cht- Seite 5 beteiligt wurde. Allen Mitgliedern und Gönnern be« Vereine» sei an di»>,r Stell, der beste Dank «esagt. 0«r kidol» Jodor Haussen« tat «in rnt«r Kaffee. Kathreiners KneippMalzkaffes aollte bei Bereitem r des Kaffe«iss«tTfcukeH In kelnom HauahaK« mehr fehlen. ■an Ttrlaiie nur Orlcl-nalpaket« mit dom Namen »KATHREISER-. St ^eonhard i W -A. (Ein Wahl« 1 e f u 11.) Im Sepiember vorigen bahret daben Hier die Wahlen in die Gemeindevertretung statt« gefunden. Die Wahl fiel ftimmeneinhellia im deutschfonschriiilichen Sinne au» Die flvvtnisch-klerikale Partei halte sich der Wahl ganz einbauen, weil sie trotz eifrigster Agitation auf einen Erfolg nicht rechnen konnte D«r Au»sall der Wahl ging einigen Sloveniich-Klerikalen aber gar sehr zum Herzen, da sie fest auf Sitze und Summ n in der neuen G.meindeoerireiung gedofsi haben foll n, und sie juchten daher auch eiln, st nach einem Grunde zur Anfechiung der W hl. Wnklich haben tesouder, Kreuzköpfeln «mdeck«, daß in den Au«> schuß ein Herr, der seit Jahr n der Gemeindever» tretung angehört. wiedergewählt wurde, ober nach ihre« Ratschlüsse nicht wählbar war, weil er für fein« der Gemeinde lei end« Privaidinift, für einen jährlichen Pauschalbetrag abgefunden ist und d,»halb al» Semeiodebedienft t-t anzusehen sei. Darüber folgte nun ein großzügiger Retui» in seinem Neuslooenisch. Sie nörgelten dab.i auch noch an der Wählerliste, obfchon diese über fiü-Herrn Rekui» ber rechikräüigen Entscheidung zuge-fübrt worden war. Zuletzt fühlten sich die R-kur-tentm aber auch darüber beschwer«. daß ihr flo-v'»i>ch,r Rekur» gegen ie Zusammenstellung der Wähler! st« deulich erledig« worven fei. Die Returedend. In Wählerkrefen wurde wiedeiholl die Verwunderung au»aevrücki, daß dieEnifchetduna solange aus sich warten läßt. Hptotnitz. (Die Gemeindewadlen.) Am 3t. Jänner fand hier die G'mein»eau»schuß-wähl stau, bet der die Fortschrittspartei im ersten Wahlkö p«r sieqte, währen» die klerikale Partei im zweiten und dritten Wahlkörper Mit einer kleinen Stimme Mehrheit die Oberhand behielt. Da ;n flo« ventjch-klerikalen Blättern von einem »länzenden Siege der klerikalen Partei b nch>»t un) m h ere der Wahrheit nicht enisprechena« Vorgänu» o r« öffentlich» wurden, so miß über diese Wahl etwa» »ingehe-ider berichtet werben, um da» Treiben der Klerikalen un» deren Wahrhe»»liebe näher zu bel-uchten. E« gibt hier zwei Pineien nämlich eine klertk >le unv eine ioit chnt liche; in letz er« vertragen sich die Deuttchen und Slove en fred-lich Trotzem wird von den feinden de» Fort» schritte» immer gegen eine deuifche Pa tei «e-wettert und jeder fortschriiilich gesinnte Slooene »l» Nemcur bezeich»»«, um jene, die einem ee-ar» listen nationalen Schwindel aus den Leim ueheN, für die angeblich slooenisch«, in Wnki'chkeit a er klerikale Partei zu gewinnen. In der fieo,>basien Tätigt it dieser klerikal?« Pa»iei vor der Waul wurden den Wävlern auch Unw hrdeuen über die Absicht n der Fo>t>chritt4pariel aus«, «>sch«, um möglichst viele fü^ die fterif .U P >ri.i zu ge« winnen, fo z. B. d>ß eine eis»r»e Brücke in Oplotnitz «»baut, ein Hau» für Lehr rwohnunuen errichtet und weiß Goii wa» noch alle» anaeiielll «erden foll, wa« nur au» dem Säckel der Steuer« träger geben würde. Von den Absichten der kleri-kalen Partei wurde den Wählern aber nicht» aus» getischt und wir behalten un« vor, darüber ein andermal zu berichten. Daß aber auch die kleri-kalen A hänaer stutzig sind, beweist die Aeußerung eine« Wodiäler« der Kirche, der Folg»nde« am Wahltage saaie: „Al« ich dem Pfarrer Besen-schek zum Ki-chenoaue zwei Bäume brachte, gab er mir ein rlehen zurückzahlen müssen, wenn sie nicht klerikal wählen. Et»*« solchen Wähler, der sich vor dieser D-ohung nicht zu fürchten schien, wurde der Eintritt in ba« Wahl-lokal durch einig, handfeste klerikale Wähler ge-radezu verwehrt, und er zog e« vor. abzuziehen, al« sich allfäll gen handgreiflichen Roheiten au«-zusetzen. Daß da eine bedeutend, Zahl liberaler Wäiilir nicht zur Stimmenabgabe kam, ist ein-leuchtend, und trotz aller di,s,r Gewaltakte, deren ber intelligentere liberale Wähler nicht sähig ist und wehrlo« gegenübersteht, betrug lie Summen-Mehrheit im dritten Wadlkö-per nur drei, im zweiten Wahlkörper nur sech« Si turnen. So sieht 6«r glänzende Sieg ber klerikalen Partei, nämlich de« Pfarre« Besenschek au«. Plairer Beser.sHcv und fetn Anhang scheinen auch mit diese« arm-seligen Sie^e nicht recht zufrieden zu fein, denn Gift und Gall spukt ja au« den in den slooe» nifch-klerikalen Biäi'ern erschienenen B richten, die zum großen Teile E findung sind. So z. B. wird der hiesigen Mövellabitk vorgeworfen, daß sie jenen Arbeitern mit der Kündigung drohte, die klerikal wählen. Dt-fe Firma weiß jedenfalls, wa« sie tut, und wenn sie Ardeltern oe«wege» kündigen würde, ist die« noch lang nicht so schlimm, al» da», wa» dem Me»ner von Tschad r am passierte: D ifür, daß s in Vater li eral wählie, würd» «r buchstäblich georfeigt und einfach ohne jede Kündi ung hinau« ^wor'en. E» würde hier zu we» füvren, alle Ei»zelheii«n über die Gewalt-täiigkeiten d^r klerikalen Parteigänger zu schtld rn, die zu diesem ichmahlichen Siege tühit>n und die noch nach der Wihl in blind,r Wut au^gefühit wurden. Od e» bei diesem Sieg, bleiben wird, muß erst abgewailet wernen, da der derechiigte Rekur» «egen oi«s« ungeietzliche Wahl ein»,bracht wu d». Ader eine» fjnn heute schon festgestellt werden, daß sich die klerikale Pariei bei >brn ,ig>n,n Parteigängern durch da« brutale Vo gehen m>hr g.s^adet al« penützt bat und b.iß sich di» 8oilichr»>«parl«> allenlha.d«» durch ihr taktvolle« Borgehen sqmpaihien erwoib n hat, denen auch die harrsträubendsten Hetzaifkel der slovtnisch-kl,rikai,n Pless, «.ichtlo» gegenüber stehen. Art,»«« (W indische Frechheit.) Di, Ki o>r d,r deuischen Volk»schule in Friedau sind vo« ver Lehrerichas« beaufira.», die ihnen de-oe,inenden zivilen Perfoi en zu grüßen. Dies-m Aufiiage ent p echend, dielien sie auch den Sohn de» konziplenten de» D>. Omulec den Rechl», dörer P e r n a l, für d-» G-uße» würdig. Sie wulden dann j drch g iäu ch«. Denn anstatt zu danken, wie e» gebi.dete Menichen tun, fuur er sie an und erklärte e» ai» ein- Schande, daß si, ntch. windifch piüßen. Nun diese« Bürschchen hat in Graz da« Gymnasium besucht. Wenn ihm da« Deulsch, >o ekli» ist. warum ist er nicht in »in winditche« Gymnasium «e. angen? Over haben ihm v eUe chi die chiazer Prosessorrn au« und grenzier Hocha lung sür d«, groge s.ooenische Nation und thrm würdigen Schüler die Voiträg, in windisch,r Sprache gebalt,n? B,denkt di,„» Jüngelchen nicht, daß e» durch ein solche» Benehmen seine eigene (deutsche) Mutter schändet? Und ist e» nicht eine Feigheit, seinen politischen Haß gegen unschuldige Kinder au»zulassen? St. £txtu\tu in 35 <$. (Den Vater ermorde«.) In der Rächt »om 10. aus de» 11. d. kam der 13jährige Johann Arnu» nach Hause, al» sein Vater schon schlief. Er schlich sich zu seinem Bette und versetzte ihm zuerst «it eine« Prügel einen wuchtigen Schlag aus den Kopf und stach ih« dreimal mit de« Messer. Ein Glich ging in den Kopf, zwei in den Hal». Der Vater-mörder wurde schon w?g,n Diebstahl vorbestraft. Bei der Hinterlassenschaft sollen 360 K fehlen. Ob sie der Mörder hat oder ob sie versteckt sind, konnte bi» j'tz' nicht ermittelt werden. Wöllan. (-^«uerwehrkränzchen.) Alle» jenen, die durch Spenden, sowie durch Besuch de» Festr», zu« Gelingen de» Feuerwehrk-änzchen» beitrugen, sei an dieser Slklle der herzlich'!» Dank ««»gesprochen. Der Wehrau»fchuß. Schwurgericht. Cilli, 15. Februar 1905. Ei» nnvervesserlicher HewohnheitsdieV. Vorsitzender de» Schwnr«e> ich »Hofe» t. t. Lande«pertchi»ra« Dr. S « o l , j. Auklägn Staat»» anwalt-Stellvkrtreur Dr. Kvtfch , var von Korden hei«. Der 2»jährig, Arb,iter Johonn S t r e h a r au» Blagovca >n Krain, schon wiederhol» wege» Ditbfiahlr« vorbestraft, steht u»ier der Anklage wegen mehrerer verübter und versuchter Diebstähl,, w,u,n Einbruchtviedstahle», Lanvstieicherei und Uebertreiung nach Z 320 Str.-G. Sirehar hielt sich durch längere Zeit i« rheinischen Kohlenreviere i« Deuischen Reiche al» Arbeit» auf. Dort begann »r fein saub re» Handwerk. Zunächst stahl «r zwei gleichfalls dort in Aibtit stehend»» Land»l«uten 305 Mark und wurde de«hald vo« I. LandeSgerichl« Duisburg zu ftch« Monaten Gefängnis verurteilt. Nach ver» büßt« Slrafe trat er wieder für kurze Ze»t in Arbeit, stahl feinen Kameraden Dren und Sproker Lohnbücher, behob auf Grund derselben deren Arbeitsverdienst im Gefamibetiage von 120 Mark und fluch,e«e damit in feine H'imatt^emeinde Tnfail. In feiner Heimat hielt ,r sich nur «inige Tag, aus, besuchte feine Verwandten RovKek, stahl dem Jakob Ro> Set 4 K und da« Ardeiitbuch. Al« Jakod Rovsck erschien dann der Beschuldigte i« Kohlenreviere Donawitz bei Leoden, nahm dort Arbeit, benützte aber schon die erste Nach«, um im Burschenzimmer seinen Kameraden R.Kpret und Hribar Bargeld und verschiedene Gegenstände im Gesamtwerte von K 6l'40 zu stehlen und ver» schwand dann von Donawitz. Mit dem Arbeit»-buche de« R.§pret au»gestatte», tauchte ReSpret unter diese« Namen ansang» Oktober in Cilli auf und nahm in der Westen', chen Geschirrsa->rtk för eine Woche A>beit. Er wohnte bei Aldin und Mma Goltschmann und stahl dt.fen und dem gleichfall» dort wohnenden Pust zwei Uhren und 3i K B-r-pel» und verschwand damit. A!« R iprrt vetlegte et dann feine Tätigkeit nach Saaor und schritt von da an, während ,r bisher doch nur Gelkgen-beii«diebstädle au«füh,„, zu Embruch«dietstahlen. Am 17. Okiober 1904 drang er nach Zertrümme» rung mehrerer Scheiben in da« versperrte Hau» de« Joses Sinkovec in Javorje «in und stahl dort X 112-80 Bargeld, zwei silberne U«,n «it Keite und eine Briesiafche. Sirehar wurde jedoch an diesem Tage und noch i« Besitze der ganzen Beute verhaftet und dem Bezirk«aerichte Ltttai eingeliefert. Am 27. Oktober entsprang Strehar au» d«m Arreste und trieb sich di« l. November he u«, an welchem Tag» »r in Hrastnigg wieder verhaftet wurde. Währ-nd dieser Z-it.schlich er sich in ver» schieden»n Häusern ein und ve>üdte mehrere Dieb-stähle. D>r Gesamtwert ve« vom Angtklagte» G«stobl»nen beträgt X 1189*18. Strehar ist der Dtebstädle, bezüglich derer er übrigen» in d,n mktst.n Fällen durch Zeugen Überwies,» ist. ge» ständig. Da» Urteil lautet auf 5 Jahre schwere» und verschärften Kerker». + • O Cilli. 16. Februar. Nache zwetmal Ar»»» gelegt. R ch ulthtjähnger Abwese heil ka« der 60» jährige, witderhou oordesteast, Taglöhner Maett» üßmrß. Blässer zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Falnilie. _5°n«t«fls8riCaflf der „Ventfcheu Wacht" in Eilli. Vr. 8 »Die Südinart' erschein, je»«» Sonntag al» uneniaeliliche B«llaae fflr bi< Leier -Dentfafw Wacbt". — Einzeln is, .Die Sadmart- nicht käuklich ' 1905 Aol'argold. Dtiflinoltoman von S. von G«ierSb«rg. lForisetzung.) Psuja fuhr au« feinem Halbschlaf auf mid raste ohne auf den Fahruuhl zu warten, die acht Treppen hinunter, als ob der Satan hinter ihm wäre, kam dann gleich wieder herauf und stand mit zusammengenommenen Beinen, wie ein echter Soldat vor feinem Offizier und reichte ihm die derbe Pratze voll Hotelbriefbogen hin. .Haben gute Nachricht bekommen, Herr Ober-lentnont?" .Sehr gut«, mein Bursch', hast Du mal was von Indianern gehört?' .Jawohl, habe» wir immer gelesen aus der Wacht-stube von Indianern, sind braunlackirt und reiten uackichi. Ackerbau und Viehzucht Mein Onkel hat geschrieben. treiben wir in Zukunft." .Wa« für Bieh?' fragte Psuja, und über fein breites Gesicht glitt ein vergnügtes Lächeln. .Rmdüvieh.' .Habe ich gesagt etwa» Dumme«?- fragte der Bursche, der glaubte, daS Rindvieh hätte ihm gegolten. .Nein, mein Sohn, wir züchten Rindsvieh und retten Pferde und bauen Mai« und Weizen und Roggen.- .Oh daS wird schön, Herr Oberleutnant, das wird sehr schön. Da kann ich »leiten wie zu Hau«, bin ich doch Bauer von Hau«.' .Na, nun lab mich mal eine Biertelstunde in Ruhe, damit ich schreiben kann.' AuS der Biertelstunde wurde ein« halbe und schließlich eine ganz« Stund«. S-chS Bogen hatte Gero voll-geschrieben, sie dann zusammengepackt in ein Couvert und mudcrlich mit der oben angegebenen Adresse versehen. Dann ging er hinunter in'S Hotel, bestellte sich ein« Flasche Champagner und feiert« den Tag der Aufsindung seines Onkels so kräftig, wie eS seiner gesunden Natur nur möglich war. Den ganzen Tag trieb er sich dann tn Chicago herum, Psuja natürlich pflichtschuldigst bei ihm. Si« hatten ja nicht mehr viel tftit, die Sehenswürdigkeiten der Metropole am Michuansee zu bewundert» und mußten in aller Eile machen, das; sie damit fertig wurden, denn sobald der' Bnes vom Onkel zurückkam, wär« ihreS Bleiben« nicht mehr hier, sie würden dann ohne jeden Aufenthalt nach Canada abdampfen. Gero« Geduld sollte jedoch noch auf ein« hart« Prob« Kiellt w«rden, denn e« dauerte eine volle Woche, bi« der Onkel entschlossen hatte, zu antworten. Dafür war aber die Antwort auch auj>er ordentlich günstig. mt»«(<*.) Der li«b« Reffe solle nur kommen. Hier wär» überall noch Platz, und da er ja über ein paar tausend Thaler Geld verslige, so könne er sich sogar selbstständia machen. Noch am selben Tag wurde alle« zur Abreise Nöthige vorbereitet und am andern Tag schon saß Gero in einem bequemen Pullmann und fuhr ziemlich direkt nach Regina, wo er mit einigem Aufenthalt am Abend des vierteil TageS ankam. Wenn Gero geglaubt hatte, daß er in eine groß« Stadt kam«, so hatte er sich ,ehr getäuscht. Regina Ist ein eben emporblüheiideS Gemeinwesen, da« hauptsächlich aus Blockhäusern besteht und durchaus nicht wie die Hauptstadt deö ausgedehnten Nordwestterritorium« von Canada aussieht. ES war ihm aber doch interessant, die in der EntivitNung begriffene Stadt kennen zu lernen, und er hielt sich deshalb emen ganzen Tag auf, well er ja auch itirhf tniiurp tn* ... c^v__r • nicht wußte, wo Merkshonse-Farm zu finden fei. Aber die erste Ansrage beim Leutnant-Gou!^.. der den prenßisch«» Edelmann und Offizier mit der kameradschaftlichen Kordialität, die der englische Soldat ihm zu gewissen Zeiten haben kann, empfing, bewies da» der Senator Merkshouse ein- ganz bekannte Persönlichkeit m Assinniboia sei. .DaS ist ein großes Genie,' sagte der Leutnant« Gouverneur, .er hat sich vor zwanzig Jahre» in dem sruchtbaren busch. und steppenreiche» Thal deS Quapelle mitten unter den Indianern angesiedelt und »S dahin gebracht im Laufe von zwei Jahrzehnten, daß sich nicht nur eine ganze Anzahl Ansiedler gefunden hat, die ihm nachg«,olgt ist, sondern «r ist gewissel Maaßen der König dcs ganzen Distriktes, und hat e« durch seine ungeheure Energic durchgesetzt, daß et»« Zweigbahn vo» Regina nach dem Ouapelleihal durchgelegt wurde.' .So habe ich also bloß mit der Zweigbahn zu fahren?' fragte Gero. s .Weiter nichts. Dann werden Sie schon Ihren Onkel finden, denn die Endstation am Long-Lak« ist kaum zehn Minute» von der Farm entfernt." Gero bedankt« sich und verließ den liebenswürdig«»» Gouverneur, »im taS primitive Hottl auszusuchen und am andern Morg«n mit guter Z«it nach seines OnM» Besitzung abzudampfen. Merkshouse-Farm trug vollkommen a mmSrn' " !«n AaraVer, sie hatu nicht» von einem deutschen GutSh?. Das WohuhauS war von der Erde m, au« Steine«, gemauert mid dann, ähnlich wie di« schwedische» Häuser, an» gan^i unbehauen«! Stämmm fleiiniinwt. 'wüt I mächtig« Veranda mit Schindeldach Werd eckt, lag an der Vorderseite beschattet von einer riesigen Lind«, und »w«i Fenster, die gleichfalls schräge Schindeldächer zeigten, blickten nach vonie, wo ein laiiger breiter Fabrwea bis an das Thor der Fenz führte. Als Gero mit Psuja ankam, wurde ihm Von einer alten Mulattin gemeldet. Mr. MerkShouse sei auf dem Feld, sie werde aber sofort ihren Knaben hinschicken, ibn zu holen. Der Herr möge nur aus der Veranda Platz nehme». Gleich darauf verschwand sie und kam mit der WhiSkystasch« und dem EiSwaffer zurück, denn eS war am Anfang September ein rea>t heißer Tag. Der M'ulatttnjuuge schoß an der Seite der Farm hervor auf einem leichten, ungeheuer schnell gehenden Pferd, erreichte daS EingangSthor und verschwand blitzschnell hinter den Bäumen. Gero hatte sich'S bequem gemacht, sich und Psuja einen WbiSky eingegossen und wollte gerade aufstehen, um den Park ein wenig iu besichtigen, alS an der Ecke des Hanfes eine junge Dame tn einem einfachen Sommer-kleid erschien, die aus ihm zukam und ihm mit einem entzückenden fächeln die Hand reicht«. Ein «igenartigeS Gesicht, so echt amerikanisch und doch von wunderbar blauen deutschen Augen erleuchtet, blickte ihn an, und wie Glockenton klang es jetzt von d«n Lipp«n d«S hinreißend schöne» Mädchens: »Ich habe wohl die Ehre mit Better Gero?' Diese in reinstem Deutsch gesprochenen Worte hatten die Wirkung auf Gero, daß er blitzschnell von seinem Sitz auffchnellte. die Hacken zusammenschlug und mit tiefer Verbeugung antwortete: .Gewiß. Better Gero, und wenn ich der Vetter Gero bin. so habe ich wohl di« Ehr«, mit der schönsten Eousine der Welt zu sprechen?" .Nicht doch, man schmeichelt nicht an der Indianer-grenze- .Ich möcht« mir auch den Ausdruck schmeicheln hös-lichst verbeten habe», gnädigste Cousine . . .* .Rmne mich rinfach Lizzi." »W«nn ich der Ehre d«S einfachen Gero gewür-digt werde, ohne den kühlen Vetter voran, bin ich bereit." .Also denn willkommen, Gero." Si« reichte ihm di« schlank« feine Hand hin, nnd der Et« Druck, mit dem sie die seine umschloß, sagte ihm, ß dieses Händchen g«wiß sehr sest den Zügel de» Pferde» »u führen und die Peitsche zu schwingen wußte. Er sah ihr wieder und wieder bewundernd in di« Augen, die ihn so feltfam an etwaS ganz in weiter F«rn« Liegendes erinnerten, an ein Paar Augen, die ihm fast au» d«m Gtdächtniß geschwunden warer. und die doch so lieb und gut hatten blicken können, da sie die ersten Stunden sein«» L«b«nS bewacht hatten. Natürlich. eS waren die Augen der Mutter, echt Merkshausenich« Augen, groß und blau wie der Himmel und voll Wärme und Gat« wie d«r, d«r im Himmel thront. .Papa ist auf dem F«ld, und wen hast Du Dir denn da mitgebracht?" fragt« si« auf Psuja deutend. .Hier stelle ich Dir meinen treuen Psuja vor, ein Gohn unsere? polnischen Provinzen, so anhänglich an mich, wie kein Mensch auf [der Welt, wie Gold so treu, arbeitsam wi« «ine Biene, stark wie ein Stier und muthig wi« ein Löwe. Dabei ein so kühner Reiter, wie Eure Nmderljirte« oder Eure Indianer,naiv und willig wi« .Lauter schöne Eigenschaften." Da« liebliche Mädchen ttat mit der außerordentlichen Freundlichkeit, die man in der neuen Welt gegen Dienst-»oten zu Üben pflegt, an d« Burschen heran un» schüttelt« G» feäftia front. Psuja war ganz verdutzt, macht« eln« sürcht«rlich lächerliche Verbeugung und konnte nichts sagen. Nur ein unverständliches Stammeln kam Silber feine Lippen Er war wie gebl«nd«t von der Erscheinung des jungen Mädchens. Jetzt erschien wieder in der Thür die alte Mulattin, und mji rief ihr zu: .Dell, nimm Dich einmal dieses jungen Menschen an und gieb ihm was zu essen.", .Geh', Psuja, laß Dich füttern." Psuja stano auf, schlug energisch, wie s«in Herr, die Hacken zusammen nnd machte ein« Kehrtwendung, daß der Holzboden der Veranda dröhnte. Lizy iah ihm lächelnd nach und G«ro erklärte ihr: .Siehst Du, das ist immer noch der preußisch« Soldat, der geht ihm nicht auS den Knochen heraus." .Benin,mt man sich fo tn Deutschland?" .Beim Militär jawohl, das ist die Art und Weise, wie der Untergeben« mit dem Vorgesetzten verkehrt." Sie setzten sich wieder und waren bald tn anregen-dem Grfvräch begriffen. Lizzi fragt« über alles möglich« in Deutschland. Sie fragte ihn. warum er nicht seine Unisoim ang«»og«n habe. Gero lächelt« nur dazu und erklärt« ihr in seiner liebenswürdigen Art, daß er ja nicht m«br Offizier fei. sondern fein«» Abschied genommen habe, oaß er in der neuen Welt sich, wen» e» nicht ander» ginge, eine neue Heimath gründen wolle und, wie ver Onkel, sich hier m der Gegend, die ihm beim Durchsahren so überan» gut gefallen hab«, verankern wolle. Lizzi lächelte leise. .Der Onkel hat mir hundertmal erzählt, daß «r durchaus nicht di« Absicht gehabt habe, hier in Canada vor Anker zu gehen, er wollte vielmehr sich nur das nöthige Geld verdienen, um wieder zurück zu können und »n die Armee einzutreten, aber das Land läßt Keinen lo», de» eS einmal hat." „So muß ich Dir gestehen, Lizzi, daß ich eigentlich auch denselben Wunsch habe." Ueber da» schöne Gesicht deS jungen Mädchens glitt ein leichter Zug von Trauer, und sie antwortete: „Siehst Du, ich habe es mir doch gleich gedacht, so find die deutschen Offiziere alle. Sie kommen herüber, am vom Segen des Landes zu profitiren und wollen dann möglichst schnell verschwinden, wenn es ihnen geglückt bat. Aber da» geht nicht so, wie Du Dir das denkst. Die neue Heimath wächst Dir an'» Herz und sie wird Dir wirklich zur Heimath, sodaß Du nicht so leicht wieder loS kommst." .Ja. ja," antwortete der junge Mann gedankenvoll und blickte zufällig nach dem mächtigen B^hlenthor. durch daS jetzt auf einem hochbeinigen Mustang ein Herr in der Mitte der Fünfziger, mit breitem Sonnenhut und ganz in Leinen gekleidet, heran kam. .Da kommt ja der BaterI" Sie gebrauchte zum ersten Mal den Ausdruck Vater, während sie vorher immer mit Beziehung auf Gero der Onktl gejagt hatte. Aber schon war in wenigen langen Galoppiprüngen der Herr von Merkehonf«>',zarm an der Veranda, sprang ab. stt lug dem Pferd mit der Reitpeitsche leicht auf den Hals, dag eS von selbst um das Hau» herum nach dem Stall ging und trat dann die Treppe hinaus auf d«n Neffen zu. Eine» Augenblick stände» sie sich gegenüber, ohne daß der Eine sich vor dem Andern zu beugen brauchte, beive hochhäuptig, wie au» den Niederungen Norddeutsch-lands die Edelleute aufzuwactfen pflege». Beide halten sie die blauen Augen der Merlshauseu, und sie empfanden oaS auch. Denn daS erste Wort, was der Onkel sagte, während « jeinem Neffen kräftig die Hand schüttelte, war: 3 .tu hast die Augen Deiner Mutter, Gero.' und dann fuhr er sich mit der harten Hand leicht über die seinen. ES hatte ihn doch bewegt und er wischte sich still ei» paar Tropsenvon den Wimpern. Die Schwester blickte ihn auS den Augen des jungen Mannet so beredt an, wie sie ihn angeblickt hatte, als er vor Jahren alS junger Leutnant nach ei» paar brausend verbrachten Jahren nach einem ruhmreich bestanden«» Feld»ug in einer einzigen leichtsinnigen Rächt nicht nur sein Vermögen, sondern auch daS feiner Schwester verspielt hatte. Und sie allein wa, »S geweien, die ihn nicht verdammt hatte, daß er die amerikanische SchlachterStochter aeheirathet und sich damit ein Vermöge» erworben. daS ihm die Möglichkeit gab der Schweiler wenigstens ihr Theil zurückzugeben Sie hatte ihn nie verachtet, sie hatte ihm immer die herzlichsten liebevollsten Briefe geschrieben, aber die Andern wollten ihn nicht wieder autnehwen. Sie sahen in ihm den AuS-gestoßenen und hatten ihn aus der Liste der Familien-Mitglieder gestrichen. Es gab keinen Gero MerkShousen mehr für sie. Auch der Vater de» vor ihm stehenden junge» ManneS konnte sich nicht über daS Vorurtheil der deutschen Adels-familien erhebe». Auch er hatte mit ihm nicht» zu thun haben wollen, dem amerikanifchen Abenteurer, der ein Proletariermädchen geheirathet hatte. Als ihm die Erinnerung blitzartig durch da» Gehirn schoß, wallte eS wie ein heiler Groll in dem immer noch leidenschaftlichen Mann auf. aber da sah er plätzlich feine liebliche Tochter, wie ihre schönen Augen bewundernd und warm an den Neffen hingen und eS dämmerte ihm auf wie eine Ahnung, daß vielleicht diese Beiden da» Schicksal versöhnen würde», daß diese Beiden vielleicht den zerrisse-nen Faden, der ihn an die Familie knüpfte, wieder ver. einigen würden, und daß er dann seine alte Sehnsucht vielleicht erfüllen, noch einmal sein Vaterland sehen könnte, mit dem weiten welligen Boden, mit den wogenden Roggenfeldern, den stürzenden Bächen und den tiefen Waldungen uud den Seeen. die still und blau, wie ein GotteSauge au» der Landschaft aufblickten. Die Sehnsucht nach der Heimath war eS gewesen, die ihn nach Canada getrieben hatte und speziell in die» Territorium, da» ja so viele Ähnlichkeit mit dem Heimath-land« hatte.Z Als er nun sah, daß sein« Tochter offenbare» Wohl-gefallen an dem Vetter auS der Heimath hatte, schwand ihm plötzlich aller Groll gegen seine Familie und machte der alten Sehnsucht Platz, der alten Liebe, die ihn doch immer noch mit der Heimath und seiner Familie verband. Er ließ di« Hand feines R«ff«n fahre» und umarmte ihn innig. .Sei willkommen im Hause Dein«» Onktl», da» von heut« ab D«in Hau» ist.' Gero fühlte sich ttef bewegt von der außerordentlich herzlichen Begrüßung. .Ich danke Dir, Onkel, ich hab« e» ja gewußt, daß Alle», was sie von Dir zn Hanfe gesagt haben, Unsinn ist. unwahr und Voreingenommenheit. Ich wußte ja, Du würdest den Deinen Rath und D«in« Hilf« suchenden Verwandten nicht von Deiner Thür weisen.' .Richt einmal den Fremden, lieber Junge, viel weniger den Verwandten, drn einzigen Sohn meiner theuren Schwester. Sie schlummert ja nun auch schon lange unter dem kühlen Rasen, zwanzig Jahre, zwanzig lange Jahre, lieber Gero. Seitdem habe ich aufgehört, an die Heimath zu denken, seitdem das treue Herz au»-geschlagen hat, da» mich allein mit der Heimath verband, icitdem habe ich deu Gedanken ausgegeben, je wi«d«r dorthin zurückzukehreil. Dann habe ich die Staaten ver-lassen und mich hier mitten unter den Indianer» anae- fiedelt. Vor zwanzig fahren war da» noch «in Wagnlß, aber ich habe e» durchgehalten, ich habe di« öden Praierien, den Urwald rnnd um mich her tn ein Kulturland ver-wandelt und hinter mir sind die Ansiedler fchaarenweise Bekommen. Jetzt haben wir sogar di« Ei>«nbahn fast iS auf d«n Gutshof. und wir arbeiten hier wie in nuserm Heimathland, Viehzucht und Ackerbau, große Mil-lnrnrth-fchaft. ausgedehnte Käsereien, genau so wie zu Haus«, aber gelegentlich auch ein nickt ganz ungefährlicher Krieg mit einem Hansen wilder Indianer, unter denen sich die Schwarzsüße besonders bemerklich machen und die Winni-boies. Ich speciell habe »venig von ihnen zu leiden, weil ich. als ich noch jünger war und »och ein Richteramt inne hatte, immer für sie eingetreten bin. Es sind doch Menschen wie wir und zum großen Theil auch recht kulturfahig. Ich habe auch, so lange ich Abgeordneter im Untertan» war und dann als Senator im Oberhaus immer meine Stimme gewichtig für die rothen Leute eingelegt Wir sehe» ja auch im Gegensatz zu deu Staaten, daß sie sich bei un» vollkommen al» Farn,er entwickeln und durchaus fähig sind, etwas zu leisten. Wir haben hier Handwerker, schulen und Ackerbauschnle» errichtet und unsere Indianer-nnder von früh auf daran gewöhnt, moderne Bildung anzunehmen. Auch das allgemeine Stimmrecht haben wir ihnen besorgt, wie den Weißen.' .So bist Du wohl sehr viel politisch hervorgetreten?" .Gewiß, ich habe mich immer für das Wohlergehen meiner zweiten H«in,ath eingelegt, wie ich «» für meine ilte gethan hätte. Immer den Engländern, wo sie un» tin vischen zu viel au» den Händen nehme» wollten, ordentlich darauf geklopft, und wenn ich meine Mitbürger )u einer UnabhängigkeitSrevolutio» aufreden könnte, würd« ;ch heute noch einmal ins Parlament eintteten. England schädigt un», wo es nur kann, daS ist eine alte Geschichte. Wir leiden darunter, aber wir lasten un» nicht unterkriegen ... Doch wir sitzen hier und schwatzen. Du trinkst Whiskey und Lizzi hat Dich gewiß noch nicht einmal gefragt, ob Du hungrig bist. Na, da kommt ja auch schon die alte Dell, gewiß will si« unS da» Miltagbrod auf» tragen. Wir «ffen hier im deutschen Styl.' nicht im englischen, hübsch zur Mittag»zeit. Komm herein.' Gero ttat in da» Hau« und wunderte sich über die verhältnißmäßig glänzende Ausstattung, di« daS Aeußere der Farm garnicht ahnen ließ. Man merkte wohl, daß die sorgsame Hand einer ge-bildeten jungen Dame hier schaltete und die Wohnung mit all dem Komsort ausstattete, dessen sie selbst bedürfte und dem arbeitsamen Vater schaffen wollte An den Wänden hingen gute Oelgemälde. ein« Anzahl kleinerer vorzüglicher Aquarell« auS der Um-oegend, ein Bild de» Vater» in der Uniform der Littauifchen Dragoner, wie er vor dreißig Jahren au», gesehen hatte, überall indianische Kunsigegenstände, ein wunderbar geschnitztes englisches Büffet nnd ei» echter Bechsteinflügel au» Mahagoni. .Ja, inein lieber Junge, wir sind hier ein BiSchen be-schränkt," begann jetzt der alte Baron, indem sie sich an den Tisch setzte». .Unser Eßzimmer ist zugleich unser Musikzimmer. Seitdem Mutter todt ist. hatte ich keine Lust, daS anfänglich Keine Hau» zu erweitern. Für mich und Lizzi reicht eS au», und wenn ich einmal todt bin, oder wenn Lizzi mir einmal einen jungen Gehilfen in'S Hau» führt, dann haben wir noch Heit zum Bauen, bi» dahin belzelsen wir un». Wie ist eS übrigen» mit Deinem Gepäck?' .Ich habe nicht viel, lieber Onkel. Alle«, wa» ich habe, ein paar Koffer, sind auf der Station zurückge» blieben.' (Fortsitzunz folgt.) i MV belehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc. ^ Deutsch« Ar«iheit«dichter. D«r Hofsmann Fallrr«leben Ti« «ise sang zum Trutz: Mit {or»t S«n. Wenn der Schwächling untersinkt. Schiller. » Da« Leb«» gleicht der Bühne: dort wir hier M»ß. «en» die Täuschung weich», der Vorhang sollen. Uhland • Frei atmen macht da« Lebe» »ich, allein. Goethe. Hammrlkotrlrtt« »it feine» Krä«» tern. Die Kotelett« werden fingerdick ge-schnitten, die Knochen weiden geputzt, da Fett w»rd abgeschnitten, worauf man die Siück« mit dem Fleischbammer sch ägt und häufig geschieht, auch da« Anrühren «it Wasser oder Molken ist unrationell; denn ersten« leidet dir Rauprojeß, »weiten« wird d«r Wassergehalt de« Körper« erhöht, wa« au« verschiedenen Gründen nachteilig aus beiden Eenen leicht mit Salz und ist. und die Verdaulichkeit wird keine« weg« Pftffer d.streut. Dann zerläßt man in gesteigert, dritten» komm, e« in des Futter» der offenen Pfanne frische Buiter. gibt trogen bei Naßsüiterung leichl zu Ber- sei» gewiegt« Peter,ilie, Schnittlauch, änderangen de« Fuilei«, wenn Reinlichkeit Champignon« unv Kapern hinein und bräl darr» die Kotelett« schnell aus beiden Seite». Inzwifch n hat man eine klein« Meblsch itze gemacht, mit einer Kleini keil Rheinwein und einem Theelöffel Liebig« Fleischexlrakl klar gerüh t, mi etwc« Sar-dellenbutter und Zitronensaft, Salz und einer Prise rotem Pseffer gewürzt und rüdr» nun diese Mi>chung «chnell an die Sauce, nachdem man die Kotelett« au«-gehoben und ring« um eiue runde Echos, sel gelegt hat. i» deren Mine gleichmäßig au«gestochene Schmorkartoffeln angerichiet sind. Man streich- etwa« von der Sauce über die Fleiststücke, die übrig« schickt «an nebenher zu Tisch. ?khe«matisch«r Kopfschmerz muß wie e>ne jede Form de» RheumaiiSmu«. mit WAim« und spirituosen Einreibungen behandelt werden. Kahlköpsig« müssen sich vor Kälte schützen durch Kopsiücher, Mützen, deiondei« während der Nacht. Zeppichkante« niederzuhalten. Die Ecken größerer, fieiliegenver Teppich« rollen ich leichl auf: um Sie« zu verHintern, chraubt man fi« entweder mit kleine» Schrauben an oder man beseitigt unter «der Ecke «ine breiigeschlagene Bleikugel, wodurch dieselben so schwer werten, daß l« sich nicht «ehr hebe». Kummetwunden. Wenn »in Pferd durch ei» schlecht fitzende« Kummet wund j gerieben ist, soll man e«. wenn möglich, einige jage ruhen lassen Während dieser Zeit reinigt man die Wunde mit fehlt tln Ferkel solle» Körner »nzerklei-nert oder grob geschrotet verabreich! werden. Da« Kochen oder Tämpje» von Kraftfutter für ältere Schw«lne ist nur am Platz, wenn di» Qualität ichlechi oder mit Schimmel, Brand oder Unkraut ver-misch! ist. Scklect,ttrag«nd« Obstbäume find im«er so bald wie möglich »«zupfropfen, da »in längere« Zögern doch zwecklos »st, ein u«gepfropf»»r Bjum aber bald wieder Srnlen bringen kann. An froftfreiea tagen wird die Krone vorfichtig abge-warfen, um dann im Frühjahr neu ver-ed«lt zu werden. lauwannen Absud von Nußbläuern, de« war««r Wein und etwa« Brannlwein beigemischt wird and wäscht di« Wunde Der schnelle Hase. „Nun, Herr Silb rftein, hatten Sie gestern ein gule« Iagoresuliat f — .Wie haißt Resul at? Wie kann ich treffe »it euer zwaläufig« Flint' «n virrläufitj« Ha» ?" Ländlicher Monolog. „<£' Liab — iagt ma — i« '« Schonn' auf der Welt I — Nacha komma aber glei: Sp«»t»Svel mit Sauerkraut!" Nerlorrne» vertraue». „Falsch hab' i' geschworn uud Den Prozeß hab' do' net g'wonne» l . . . Sing sperrt hab'n s' «,' ah no' l . . . Und da soll «a a Vertrau n zu« G'richt hab'n l" Si» Vechvoge.. .Der Müller hat auch Unglück mi, seinen S-findungen I... Mit seinem Benzin-Unierserboot ist er in di« Luft geflogen und mit seinem Luft» einem ballon in« it aiier gefallen I" i' Der kleine Diplomat. .Mama. sag. lest du nicht immer, daß LitSchen von oon alle« den größeren Teil bekommen öfter« mit Kreolinivaffer au«. Di« aus foll?- — Ban, recht, nein Junge I Wa. di»f» Weise behandelte Wunde w-rd rasch ru« fragst du ?" — .Wir haben nämlich heilen. Trotzdem wird e« gut sei», da« «istemal. wenn da« Pserd wieder im Kummet g-'hl, di« Wunde mit einem reinen Leinwandlappen, auf den etwas Honig gestrichen wi>d, zu bedecken, verabreich«»« vo» Kraftfutter > «ch»ein«. Da« Annassen der trockenen Krafifuitermittel, wi» di»« so zusammkn di« groß- Vas« im Salon zer-drochen!" Mitgefühl. »Bei der großen Kälte muß Ihr Mann zur Tr«idjagd?" - »Ja, da« aus dem Stand stehen denk« ich mir auch schrecklich; di« Hasen haben « gul; di« können sich warm lausen I" Vnuitner 15 Markt Koffer (Männergesang-»er» in.) Der zu neuem Clrtbrn erwachte Vi'nnrrgesangvtrein „Tiiffrrrr Litvertafel* hieli a« 14. b- abends in Hoiel Henke seine Hauptorr summlunft ab. in welcher der Borkland. Herr Notar Dr. Adolf M r a v l a g. einen Rückblick «uf di» letzten Bereinßjahi« warf, die leider fast keine Tätigkeit, weder in gesanglicher noch in ge-sellschafilicher Beziehung auswiesen. Dem sei »un «nver» geworden und der Verein stehe nun wieder gekräftigt da ind entfalle wieder eine rege Tätig-kni. die da< Beste für die Zukunft erhoffen lasse. Nachdem noch Schriftführer und Kassier ihien Zäiigk»'t«be>icht erstattet hatte«, wurde zur Neuwahl geschritten, w-lche folgende« einstimmige, sehr er-freuliche Resultat ergab: Vo, stand Notar Dr. Ad M r a v l a g, Borftand-Stelloeitreter Eieueramt«-Sontrollor An'on S t i b e n e g g. erster Eangwart Ob.rl'hrer Jofef Eernetz. zweiter Eanawart Oberlehrer i. R. Karl B a l e n t i n i t f ch, Schritt, fiilzier Zementfabrik».Direktor Hugo W i t h a l m. Echrifttuhrer » Stklloertret«r GeuchiSadjui ki Dr. Jodann Premfchak, «affier L hier Franz « r e « n i k, Noten - Archivar Notariat«!,,am,»r Eduard Horiak und dessen Stellvertreter Franz Kaschier. Mit einem kräftigen H«il wurde der neue Autschuß begrüßt. Der Verein veranstalte« i« kommenden Monate »ine „Hürinasfchmau« L>edertafel" mit durchweg» heitere« Programm Auch wurde beschlosst«, im nächst,» F.ühjahre einen gem'inlamen Sängerautflug zu veranstalten. M«rv«rg. (Ernennung im Mittel» fchuldienste.) Der Minister für ftultu« und Unterricht hat den provisorischen Lehrer am Staats-gymnasium in Marburg. Dr. Mox H a i d. zum »nklichen Lehrer an vieler Anstalt e,n nnt. Z>er österreichische Kuristtvklu» begrüß, sympathisch die Iv.den >m Vttlagt der bekannten jtuist- und Berlag«ans>alt Ä'ürible & Sohn, Salzburg—Wien — München erscheir enden Mit-teilungen au« dem Gebiete der österreichischen und deutschen Alpen. — Da« elegant ausgestattete und mir zahlreichen künstlerisch au«gesühr»kn Re. piodukiionen versehene Blatt enthält eine Reihe höchst interessanter Originalartikel, von denen d»r Lettaufsatz „Da« Kopieren an Wintertagen", die interessante Rundschau, der Fra«»kast»n u. s. w. da« Itdhast» Interesse alltr Freunde der Amateur-phoiogrophi» erregen dürfte. Der Verlag Würihle 4 Sohn, Wien VI., Theobaldgasse 8 versendet aus Verlangen Probenummern grau« und franko. O/ermva/ldj (bina-Weiii «iitisen. Krilftisrnngsini ttel fBr Schwächliche, Blotarme nnd MoBTi1m«it«i. Appetitanregende*, nervenstärkendes, blntverbeeiserndcs Mittel. Sette 7 i. »F.RRATAULO, TrtMto-BuMU. 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All er von Franz Kummer wie früher wieder Auf» »ahme und Äerpflrgu»» begehrte, schlug dieser ihm beide« ab. Suhej mußte daher, von tiefem Zorn und Feindschaft gegen Kummer erfüllt, Arbeit suchen. AI« er O»de Oktober 1904 an einem Bronchialkatarrh erkrankte, beschloß er. in da« Krank nbau« nach C>ll> zu gehen, und mochte sich am ÜI. Oktober auf den Weg dahin. In Siranitzen kehrte er in einem Gasthaus» ein, wo er mit d m Grundbesitzer Jgnaz Marinschek au« Hl. Kreuz in Streit geriet, der damit endete, dnß Lubej vo» einem anwesenden Burschen über Aufforderung de« Mar nschek zu Boden geworsen und mißhandUt wurde. Von da an hatie er auch einen untilgbaren Haß gegen Mar>nst>ek. Am 12. Dezember wurde Lubej au« dem Krankenhause in Cilli entlassen und wanderte den Weg wieder zurück. Um 10 Uhr mußte er noch sen»« eipenen Gestand- isse in Siran'yen gewesen sein. Marinschek haue damal« ein kranke« Pserd zu versorgen und ging um halb II Uhr au« dem Wodnhauuer-schein u»d wie er zum Stall lief, sah er, da« berei« die rückwärtige Holzwand lichterloh brannte. Ueber seine Hils»ruf» kamen die Nacybarn heibei und mit ihrer Untkistützung gelang e«. den noch im Anfang«-stadium b'findlichen Brand zu löschen. Hatte il(o« rinfchek da« Feuer und um »in wenige« »pater wahr» genommen, fo wäre da» Wirischast«g.bäu?e samt dem ganzen Biehüande mr da« Wohnhuu« unretidnr verloren gewesen. An der AuSbruchftelle de« Feuer« w»rde noch ein Teil eine« al« Zünder verwendeten Heubüschel« und eine große Me»ge verb annter Zündhölzchen oesunden. Am Morgen de« >3. Dezember kam L ibej auf seinem Wege oegen Gonoditz nach Wösina und fand beim Grundbesitzer Komik A bei«, den feine immer heftiger zum Au«b>uch» kommende Feindschaft pegen Kummer bedenklich vorkam. Am I. Jänner d. I. kam Mariin L^bej in da« Gaflhau« de« Vid«kn>k und erklärte dort übernochtn zu wollen. Er jagte auch, baß er am ander«» Morgen um 3 Utr ausstehen müsse, um zum Komik zu g den. 4J*n 2. Jänner stand Lubej tatiächlich um 3 Uhr F,üo aus, ging aber nicht, wie angetündigt, zu der nur fünf Minuten ent» senilen B'bausung de« Komik, sondern in entgegen« gesetzter Richiung gtgen die Kirche St. Barbara. Etwa eine halb- Stunde, nachdem sich Lubej ent feint hatte, sah Vi^cnik daß da« acht Minuten ent» fernie unter der Kirche St. Barbara gelegene An-wes.n de« Kummer in Flammen stand. Jetzt wußte Bidecnik auch. weShalo Lubej fo früh da« Hau« verlassen, wa« er im Schilde pesüdrt und tatsächlich a>i«seiührt hatte. Da« Anwesen, de« Kummer brannte gänzlich nieder und die Bewohner, die fest schliefen und durch da» heftige K achen und Knistern >m letzten Augenblicke geweckt wurden, konnten nur durch die sofortige Flucht durch den rückwärtigen Keller da« nackt» Leben retten. Diese Umstände sowie der bei verschiedenen Gelegenheiten offen an den Tag gelegte Haß gegen Kummer weisen mit unfehlbarer Deuilichkeit aus den Lubej al« Täier hin. Zur Veraniivortung vezoaen gab er an. er habe von Vldecnik nach Rö fchach geh-n wollen, um dort Arbeit zu suchen. Al« er bei der am W»f.e liegenden Behausung de« Kranz Kummer vorbei kam. wollte er seine Pfeife a, zünden. Er sei nur zwei Schritte in die Sireuhütte getiexn; wie er die Zündhölzchen in Brand sehte, sei eine« aus die vor seinen Füßen liegenden Laubhausen gefallen und hätte di.sen in Brand gesteckt. Da« Feuer hätte so rasch um sich gegriffen, daß »r nich>« mehr hätt» reite» können und er habe dann die Flucht ergriffen, um nicht in den Verdacht der Brandlegung zu kommen. Die Brandlegung bei Marinschek leugnet er entschieden. Der Vertreter der Staatsbehörde, HiaoiSanivalt- S», Übertreter Dr. Boschek, hält die A klage bezüglich beider Brandstiftungen ausrecht. Sirehar wird aus G und f>e« Wihrspruche« der Geschworenen, welche beide Schuldfragen bejahen, vom Gei ich «dose(Vorsitz iider L.-G«R. Schäftlein) zu eine» schweren Kerkerstrase in der Dauer von zehn Jähren verurteilt. Cilli, 17. Februar. Kiu schwunghafter Pichhandel. Vorsitzender d»« Echwu xerich «Hose« L.-G.'R. Gregorin, Ankläger Siaai«a»wali Dr. Payer. Der 31jährige Bewohner Michael Ja m n 11»k au« Strrnftein. Bez. Gonobitz. stebt u»'»r drr An-klage, er habe dn gänzlicher VermögenSIosigk i unter dem Scheine eine» zadlunn»fäd>p»n und zahlung«w'llig»n Man»,« vkfchitsenen Gund. desitzer» Viehitücke und ander» Fahr, iss» gegen An-Zahlungen enilocki, und dadurch die betreffenden Grundbesitzer um namhan» Beiräte g'sa,ädi.t. Jamn'öek gilt in seiner Gemeinde oll emein al« geriebener Beirüuer. Gleich nach Ueb rnahme der elterliche» Realität, die allerding« damal« schon start belastet war, finden die Gläubiger an. den B»'chuldtai»n mt Kl-gen u»d Exeknoonen versolgen, bi« er schließlich am 25. Okiober 1903 durch einen Notariai«akt seine B.sttz -älsie an der Liegenschaft und dem ganzen übrig, n Vermö en an seine Ehe» g.itli» Agne« Jemnitek über>rua. Odne den gering» sten Be»rieb«sond und im vollen Bewußisein seiner Ueberschuldung beschäsiigte sich nun Michael Jam» niSek mit dem ,Di hdand»l^. Bald nachdem sich J imnißet seiner B,sitze«dälftt entledigt datte. kam zusälli.i der AuSzügler Michael V e r d n > k von P ik Nr. 66 an d»r Jamnik'iche Behausung vorbei, wurde hier vom Beschuldigten bewirtet und erfuhr, daß JamniSek Küh» zu kauf»» beabsichtige. Nach» dem ivm auch die Stallunlikn g»z»ig> worden war n. erwähnte Verdnik. daß sein Hau«herr Obroonik Kühe verkaufen würde. J>mniS»k begab sich bald darnach zu Ob,o >n>k unk» »rhandrlle von ihm eine Kad um X 176. Ob ovn>k zög»rte mit d»m Ab» schluß». w il er drn Käufer nicht kannie. erst als Ve dnik sür ihn «u«sia> d übergab er dem I >m> nisek die Kuh. N ch acht Taa^n erschien Jamniiit wieder, kaufte ei> e Kuh um X 146 pea'N eiie Be« zahlung von X 8. Die e sie Kuh reikaufie Jam» niS'k sogleich an Johann Poinik, den Etrnad, um X 132. levtere oeriauschie er ge«>en einen Ochsn, und eine Aufzabluna von X 30. ve>kaufie aber auch diese« Viel.stuck sogleich um X 136 ohne dem Obl0v»>t auch nur einen Hellrr we»er zu > ezohl»n. Bezüglich deß «rsten Vertrau«» hell sich Odroonit an den Bürgen Verdnik. der um den Kaufore!« und die Kosten zuiammen mit X 225 geschädigt er'ch"n, wävrend vie zweite Kausienlorderung von X 138 egen eine Valuia von X 30 von O roo» uik an Johann Ravnak abget>eien wunde. Nach dies'M gelungen'» Sireiche verlegte sich der Be» sch-'ldi Ik daraus, gelegenilich der Viehmä'kte in seine Netze zu ziehen. Er ging in allen Fällen in gleicher Weise vor. kaust? Vr h, indem er die Käufer IM Gl luben ließ, »r s i ein zahlungsfähiger Besitzer, le stete eine gering, Anzahlung und verkauf-» dann «l»ich daraus da« '^ieh obne den Verkäufern auch nur «inen Heller weiter zu bezahlen. So schä»ig«e er den Johann « rajee um X 260. den Joses p r a j e c um X 30, den Lor»»z Kramp um X 149, d»n Jovann K o b l a n k> um X 28. d»n Martin TiSnikar um X 128 40, den Alois Kocnik um X 160, den G-»gor ('ulk um X 120, d»n Joies G a j S e k um X 120 den Joftf P i r ö um X 20, den Peter Polegak um l<6^ und den Marku» Schranz um X 90. Der Gs-samtschaden beirägt X 151240. Dem JamniSet wird auch zur Last gelegt, «r habe 22 Stettin Kalk, die ihm von Sebastian Medoed zum verkaufe übergeben würd», verkauft und den E'Iöß von X 15180 für sich verbraucht also im anoerirautes Gut v»runtr»ut. Da« Uri»rl lautet auf fünf Jahre schweren und verschärften Kerker«. Cilli KARL PIRKER Cilli Spitalgasse Nr. 10 empfiehlt sich dem P. T. Publikum mr Herateilung von Bau- u. 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Februar 1905. ,st0Oi3 Der Gemeindevorsteher: Z. 4271/IV 848 rauee*. Konkurs-Ausschreibung. An dem mit dem Oeffentlichkeits- und Reziprozitäts-Bechte ausgestatteten Kaiser Franz Josef-Gvmnasium in Pettau gelangen mit 1. Sep-ember 1005 zwei Lehrstellen fQr klassische Philologie als Haupt- und deutsch als Nebenfach mit dem im Gesetze vom 19. September 1898 . l.-G.-BI. Nr. 173 festgesetzten Bezügen und für die diesem Gymnasium angegliederte Vorbereitungsklasse eine üebungsscbullehrerstelle in der zehnten tangfklasse mit dem im Gesetze vom 19. September 1898, R.-G.-B1. Nr. 174 festgesetzten Bezügen zur Besetzung. Bei Besetzung letzterer Stelle haben Bewerber, welche die formelle Befähigung zur Erteiluung des Turnunterrichtes an Mittelschulen besitzen unter sonst gleichen Verhältnissen den Vorzug. Bewerber um diese Stellen haben ihre gehörig instruierten Gesuche im Dienstwege bis längstens 31. März 1905 an den steiermärkischen Landes-Aussehuss zu leiten. Graz, am 3. Februar 1905. 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