Wl. 282.
Montag, 12. December 1898.                                     Jahrgang 117.
Macher
Mung.
XU^tlonSprel,:  Mlt  P ostversen b ,< n g:  ganzjährig fl. 15. halbjährig fl. 7 5N.   Im  Comutolr: »V c!'- U. halbjährig sl. 5-50.   Für die ftustellun« <n« Hau« ganzjährig fl. 1. - Insertlonsaebür: Für ^^^^ Inserate bis ,u 4 Zeilen 25 lr,, größere per geile S rr,- bei öftere» wledelholungen per Zelle 3 lr.
Die «Laib. gta.» erscheint täglich, mlt «»«nahm« der Sonn» und Feiertage.  Die Ubminiftration befindet sich
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mittag«. Unfrankierte Vriefe werden nicht angenommen, Manuscript« n<cht zurückgestellt.
Amtlicher HHeil.
^jegovo c. in kr. apostolsko Velièanstvo je blagovolilo najmilostiveje n*8topno svojeroèno pisnio :
Ljubi grof Thun!
Milost Vsemogoènega mi je podelila sreèo, da sem doživel ^seto obletnico tistega dne, ko sem zasedel prestol Svojih
^obožnega srca sprejemam ta redki dar nebeški, in 0 se oziraje nazaj na dolgo, usodepolno  dobo,   se zahva-
. ^Božji previdnosti, da je rasla moè in veljava države, da
it
^Predovala blaginja in prosveta Mojih narodov, s èemur so PoPlaèale skrbi Mojega poklica.
^&si  je  moral  preiti ta spominski dan brez  hrupne ra-
,.    lr* brez sveèanega  sijaja,   vendar  za Mene ni ostal brez
^ veselja in èistega zadošèenja. Znova sem sprejel neštete
*ze presrène udanosti in na novo se je utrdila vez, ki veže
*n Moj rod nerazdružno z Mojimi narodi.
*   neštetih   dostojnih  in  ginljivih  izrazih,   ki  so   vzklili
Vriost iz svobodne volje ljubeèe narodove duše, se je slavil &linski dan v vseh deželah, pred vsem v Mojem ljubljenem
iei*i in stolnem mestu Dunaju.
^a najlepše èašèenje pa sem èutil, kako krasno se je ,<0^vala dobrodelna Ijubezen do bližnjega, najginljivejša in i Je^ srcu najdražja je bila udanost, da je nedogledna vrsta
l" združeb, zasebnih drušèin in posameznikov, rahloèutno n °eiräje na Moje želje in daleè presegajoè Moje prièakovanje, ,l lla ta dan s plemenitimi deli dobrotnosti, ki bodo še v JnÜ   bodoènosti   delila   siromakom   v   stiski   in   sili   obilni
.   ^sem, ki so tako z dejanjem in  z besedo, v ljubezni  in ^tobi složno delovali, izrekam globoko ginjen Svojo cesarsko ^ Val0. Jaz molim k Bogu Vsemogoènemu, da blagoslovi Moje ¦^ narode in jih obdari za vso tolažilno Ijubezen, s katero , ^e obdajali  v  teh   dneh  sveèanega  spomina,   in  iskreno JSlrn  Boga   za   milosti,   da  vidim   veèer   Svojega   življenja itl 2 neskaljeno sreèo Svojih narodov. ^aroèam Vam, da javno razglasite to Mojo zahvalo.
^ Dunaji, dne 8. decembra 1898.
Franc Jožef s. r.
Thun s. r.
Seine l. und l. Apostolische Majestät haben allergnädigst geruht, nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben zu erlassen:
Dieber Graf Thun!
Die Gnade des Allmächtigen hat Mir gegönnt, die fünfzigste Wiederkehr des Tages zu erleben, an welchem Ich den Thron Meiner Ahnen bestiegen habe.
Andächtigen Herzens empfange Ich dieses seltene Geschenk des Himmels, und in ernster Rückschau auf einen langen, schicksalsreichen Zeitraum danke Ich der Vorsehung für das Wachsthum des Staates an Macht und Ansehen, für alle Fortschritte Meiner Völker in Wohlfahrt und Cultur, womit die Sorgen Meines Amtes gelohnt worden sind.
Wenn dieser Tag der Erinnerung ohne lauten Jubel und festliches Gepränge vorüberziehen musste, fo ist er gleichwohl für Mich nicht ohne stille Freude und reine Genugthuung geblieben. Neuerlich habe Ich ungezählte Beweise innigster Anhänglichkeit empfangen, und neu befestigt wurde das Band, das Mich und Mein Haus unlösbar eint mit Meinen Völkern.
In zahllosen würdigen und ergreifenden Kundgebungen, die unmittelbar dem freien Entschlüsse einer liebenden Volksseele entsprangen, wurde in allen Ländern, voran in Meiner geliebten Haupt- und Residenzstadt Wien, der Gedenktag gefeiert.
Als schönste Ehrung aber habe Ich die herrliche Entfaltung werkthätiger Nächstenliebe empfunden, als rührendste und Meinem Herzen willkommenste Huldigung habe Ich es begrüßt, dass, in zarter Beachtung Meiner Wünsche und weit hinaus über Meine Erwartungen, eine unabsehbare Reihe von öffentlichen Körperschaften, privaten Vereinigungen und Einzelpersonen den Tag durch hochsinnige Acte des Wohlthuns gefeiert haben, die noch in fernsten Zeiten den Hilflosen und Bedrängten reichen Segen bringen werden.
Allen, die solcherart in That und Wort, in Liebe und Treue zusammengewirkt haben, sage Ich aus tiefbewegtem Herzen Meinen kaiserlichen Dank. Ich bete zu Gott dem Allmächtigen, dass Er Meine treuen Völker segne und lohne für all die tröstende Liebe, mit der sie Mich in diesen Tagen weihevollen Gedenkens umgeben haben, und Ich erflehe Mir die Gnade des Himmels, den Abend Meines Lebens verklärt zu sehen durch das ungetrübte Glück aller Meiner Völker.
Ich beauftrage Sie, diese Meine Danksagung öffentlich kundzuthun.
Wien, 8. December 1898.
Franz Joseph m p
3Hnn> m p.
Laibacher Zeitung Nr. 282.
2294
12. DeceinberisW^.
Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. November d. I. allergnädigst zu verleihen geruht:
den Adelstand:
dem Landeshauptmanne im Herzogthume Kram Otto Detela;
das Ritterkreuz des Leopold-Ordens: dem   Oberfinanzrathe   mit  Titel  und  Charakter eines Hofrathes bei der Finanzprocuratur in Laibach Dr. Josef Racic;
den Orden der eisernen Krone dritter Classe:
dem Großgrundbesitzer in Nadlischegg Leo Grafen Auersperg,
dem Großgrundbesitzer und Präsidenten des trainisch-tustenländischen Forstvereines Ludwig Freiherr« von Berg.
dem Kreisgerichtspräsidenten in Rudolfswcrt Josef Gerdesic,
dem Großhändler und Präsideuten der krainischen Sparcasse in Laibach Josef Luck mann,
dem Director der krainischen Industriegesellschaft ia Assling Karl Luckmaun,
dem Landesausschuss-Aeisitzer, Vicepräsidenten des Lnndeshilfsvereines vom Rothen Kreuze in Krain Johann Murnik,
dem Advocaten in Laibach Franz Papez,
dem Landcsregierungsrathe in Laibach Dr. Reinhold Ruling Edlen von Rüdingen,
dem Landesausschuss-Beisitzer in Laibach Dr. Adolf Schaffer,
dem Domherrn in Laibach Andreas Zamejic,
dem I. Vicepräsideuten des Abgeordnetenhauses, Landesgerichtsrathe in Laibach Dr. Andreas Fer-janiit;
das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens:
dem Primarärzte des allgemeinen Landes-Kranken-hauses iu Laibach Dr. Emil Bock,
dem Großindustriellen in Neumarktl Andreas Gaßner,
dem Dechanten in Oberlaibach Lorenz Gantar,
dem Großhändler und Grohgruudbesitzer in Fiume Josef Gorup,
dem Großgrundbesitzer in Werschlin Franz Ritter Langer von Podgoro,
dem Finanzrathe in Laibach Anton Leuarcic,
dem Großindustriellen in Neumarktl Karl Mally,
dem Dechanten in Krainburg Anton Mez-narec,
dem Dechanten iu Radmannsdorf Johann Novak,
dem Ehrendomherrn und Pfarrdechanten in Stein Johann Nepomuk Oblak,
dem Ober-Vezirtsarzte in Littai Dr. Ignaz Pavlic,
dem Präsidenten der städtischen Sparcasse in Laibach Vaso Petricic,
dem Advocaten in Laibach Dr. Anton Pfefferer,
dem Gutsbesitzer in Laibach Franz Povse,
dem Großindustriellen in Münkendorf Alois Praschniker,
dem Stadtpfarrer in Laibach Johann Rosmann,
dem Finanzrathe und Vorstande des Gebüren-bemessuugsamtcs in Laibach Anton Samuda,
dem Bezirkshauptmanne iu Gurkfeld Marlwart Freiherrn von Schön berger,
dem Staatsanwalte in Rudolfswert Raimund Schwinger,
dem Finanzrathe der Finanzprocuratur iu Laibach Dr. Johann Sielier,
dem Primarärzte ^im allgemeinen Krankenhause in Laibach Dr. Eduard Sla jmer,
dem Fachschuldirector iu Laibach Johann Subic,
dem Notar in Littai Lukas Svetec,
dem Baurathe bei der Landesregierung in Laibach Johann Svitil,
dem ersten Magistratsrathe in Laibach Johann Voncina;
den Elisabeth-Orden erster Classe: der Baronin Olga Hein, geb. Gräfin Apraxin, in Laibach;
den Elisabeth-Orden zweiter Classe: der Frau Iosefine Hotschewar in Gurkfeld;
deu Titel eines Schulrathes: dem Director des Staatsgymnasiums in Rudolfs-wert Dr. Franz Detela,
dem Director der Staatsobcrrealfchule in Laibach Dr. Rudolf Iunowicz;
den Titel eines kaiserlichen Rathes: dem Laienrichter in Nudolfswert Adolf Pauser, dem   Professor   an der Staatsoberrealschule   in Laibach Johann Franke;
das goldene Verdienstkreuz mit der Krone:
der Oberin der Welberstrafanstalt iu Vigaun Agnes Freiin von Call,
dem Pfarrer in Arch Johann Dolinar,
dem Gemeindevorsteher in Oberschischla Adolf Galle,
dem Gemeindevorsteher in Oberlaibach Gabriel IelovZek,
dem Pfarrer in Unter-Idria Johann Nepomuk Iuvan,
dem Pfarrer in Predassel Josef Kercon,
dem Stadtphysicus in Laibach Dr. Johann Kopriva,
dem Strohhutfabrikanten in Domschale Chrysant Ladstätter,
dem Gemeindevorsteher in Gottschee Alois Loy,
der Oberin des Ursulinerinnen-Klosters in Bischoflack Katharina Majhnic,
dem Pfarrer zu St. Peter ill Laibach Martin Maleniek,
dem Oberofficial der Südbahngesellschaft in Laibach Josef Masi,
dem Hoflieferanten in Laibach Johann Mathian senior,
dem Grundbesitzer und Landtags-Abgeordneten in Neifnitz Primus Paliz,
dem Pfarrer in St. Michael Anton Peterlin,
dem städtischen Polizeicommissär in Laibach Franz Podgorsek,
dem Gemeindevorsteher in Zirknitz Alois Po-gaknik,
dem Gemeindevorsteher und Apotheker in Rad« mannsdorf Alexander Noblek,
dem Steuer-Oberiuspcctor in Laibach Franz Saic,
dem   Gemeindevorsteher    in   Landstraß   Othmar! Sever,
dem Oberingenieur der österreichischen Staats-bahnen in Laibach Adolf von Socher,
dem Director-Stclluertreter des kaufmännischen Kranken« und Untcrstützuugsvereines in Laibach Matthäus Treuu,
dem Gemeindevorsteher in Adelsberg Friedrich Vitic,
dem Hilfsämterdirector der Landesregierung iu Laibach Anton Wal land,
dem landschaftlichen Oberingenieur in Laibach Franz Witschel,
dem Professor an der Staatsoberrealschnle in Laibach Emil Ziakowsti,
dem Pfarrer in Woditz Simon Huzek;
das goldene Verdienstkreuz:
dem Zugshauptmanne der freiwilligen Feuerwehr iu Laibach Albin Achtschin,
dem Gemeindevorsteher in Kronau Franz Vu-d i ll e t,
dem Obmanne des Ortsschulrathes in Mottling Leopold Gangl,
dem Districtsarzt in Zirklach Eduard Glo-boknik,
dem Postmeister in Gottschee Anton Hauff,
dem Obmanne des Vczirksstraßen - Ausschusses iu Littai Johann Je retin,
dem Obmanne des Bezirksstraßen-Ausschusses Laibach Umgebung Lorcnz Kavcic,
dem Kanzleivorsteher 11. Classe in Rudolfswert Franz Kode r m a n n,
dem Obmanne des Vezirksstraßen - Ausschusses in Tschernembl Andreas Lackner,
dem Gemeindevorsteher in Sagor Michael Morscher,
dem Obmanne des Vezirksstraßen - Ausschusses in Nasscnsuß Franz Penca,
dem städtischen Kanzlei-Official in Laibach Johann Nobida,
dem Steuereinnehnler in Stein Rudolf Notter,
dem Gemeindevorsteher in Unterlottsch Johann Sichert,
dem Zugshauptmanne der freiwilligen Feuerwehr in Laibach Franz Schantel,
dcm Postmeister in Assling Alois Schrey,
dem Bezirtsschulinspcctor in Adelsberg Johann T h u m a,
dem Bezirksarzt in Gurlfeld Thomas Wirgler;
das silberne Verdienstkreuz mit der Krone:
dem Gewerkschasts - Platzmeister in Weißenfels Matthias Baruzzi,
dem Telegraphenlcitungs - Aufseher in St. Peter in Kram Ambros Buch berger,
dem Gemeindevorsteher in Flödnigg Anton Burger,
dem Werkführer der Tabathauptfabrik iu Laibach Lorenz Aamernit,
dem Gemeindevorsteher in Haidowitz Bartholomäus Gnid ovc,
dem Commandanten der freiwilligen Feuerwehr in Nndolsswcrt Adolf Gustin,
dem Postconductcur in Laibach Florian ^j"   ^. dem   Oberlehrer   in   Seisenberg  Franz
cilija,                                                   „«,.:?
dem Oberlehrer in Assling Josef Medlc, dem Gemeindevorsteher in Ossiunitz Iojef ^s    j„ dem Hauptmanne  der  freiwilligen Feuer»  ^
Adelsberg Matthias Petric,              ^       .^, hji,
dem Oberlehrer in Krainburg Johann ^.f dem gewesenen Ortsvorsteher in Deutschd"! ^
Pouk,                                                      ,j, «lunclih.
dem Oberlehrer in Unteridria Leopold'^«'^ dem    Gemeindevorsteher    in    Semchcy   ^ ^
SusterZic,                                           ^ «.-^..lles '"
dem Obmanne des Vczirksstraßen - AusMii
Seisenberg Franz Walland,                     .   ^jhach
dem Werkführcr der Tabakhauptfabrll m ^
Anton Weiser,                                             ^ ^
dem  ehemaligen Gemeindevorsteher m " » Franz Zajc,                                                 llarn'l,
dem Oberlehrer  in   Dornegg uliartm O   .^^ss
dem   Oblllanne   des   Vereines   der   sw» Feuerwehr in Töplitz Josef Zupanc;
das silberne Verdienstkreuz:             .^
dem Amtsdiener der Tabakhauptfabrll m ^ Franz Clemenc,                                         .   ^iba^
dcm Amtsdiener der Landesregierung "i Johann Kousek,                                   „ -s ssi OlB
dein städtischen Oberwachmann in Laivau, Molta,                                                        m?nižlell'
dem Amtsdiener in Adclsberg Anton ^".^h'''
dem   pensionierten   Conducteur   der Gesellschaft in Laibach Jakob Potolar,        ^«
dem   Möbelfabriksarbeiter   in   Laibacy  ^^ Nichtarsic,                                         ^ «inLaiba^
dem Conducteur der SüdbahngesellMst ". Frauz Sega,                                         ^    ^
dem Briefträger in Laibach Karl Spe'^F-
dem  Weichenwächter  der  österreichllchen bahnen in Krainburg Johann Skrabl,   , ^lola^
dem städtijchell Oberwachmann in Laibacy Vecerin.                                                  ^^---«3^
Nichtamtlicher Theil.   ^
Das französisch italienische Haudelsiibereintolll"l ^
Man   schreibt   der  «P.  C.»   aus  No" 7. December:                                             .. .  ^n s'"
In den politischen Kreisen beschäftigt ^ andauernd mit der Prüfung der Bedeutung " ^P französisch-italienischell
nach der politische» als nach ocr wirtschaft^ ^ng hin.   Insbesondere   bildet   die Frage   der      ^slB dieses   Uebereinkommens   zum  Dreibünde  "^„d,' der Erörterungen. In dieser Richtung he"!fy     die!" Auffassung vor,  dass  in einem  g"v'ssen ^  ^ ^ Vertragsabschluss  als ein Erfolg des Dn""   ,,,iih' zusehen sei. Man weist darauf hin, dass oas. ^> Frankreichs,   Italien   durch   ökonomischen       ^„ l,^ der Tripelallianz abzudrängen,  erfolglos 3         P' In Frankreich   scheint   man   sich der M''  ^^^ gegeben   zu   habeu,   n,an   könnte   It" ^   ^,d dass   mal,    einen   Handelsvertrag   ablcymc      ^ der   Börse   von   Paris förmlich   e,nen  ".„   M die    italienische    Rente    führte,    m   ^"    Ol^'s bloß  eine   Revolution,   sondern  auch/""     ^M bankerott   herbeiführen   und   gleichz"Ng   "      3lli" reich   zwingen,   dcm   Dreibünde   zu "^ ,.,,Mcl'ch^ weun   Ulan   die   wirtschaftliche   Entwlckelu'9'   >v> Italiells  in  der  jüugstell Zeit genau  "",     .^ > mau wohl zur Erkenntnis  gelangeil,  ""'"^'0^!^ dem  gegen  seinen  Handel   und   sewe "    y gelc» geführten  Kampfe  den
hat,   und   wenn  es  auch zeitweise  jclMl      ^ ,^ übcrsteheu gab,  sich doch als ein mächtig" ^ ^s" internationalen Wettbewerbe erwiesen Yal,    ^ ^' Dauer selbst ein so gewaltiger Gegner, n»             ^
reich ist, nicht ignorieren durfte.                 ^ben ".^,
Deutschlalld uud Oesterreich-Ungarn^,^, ,M
den Abschluss von Handelsverträgen nnt ^ ^.^ z^ haltig  dazu beigetragen,   dass Iwllcn  "" .^ie.'H siegreich hervorgehell koimte. Durch Anl u'^^ ,M Werte,   durch  Gründung   von Vanlm,"   ^^l'', Italieli in dic Lage versetzt,  einen  e'g'»' ^,^. zM^, schaffen, dnrch welchen die uördllcheu "w       ^ ^ Prouillzcn des Reiches einander naher a>" ThcM e" es tonnte neue Absatzgebiete in den liewc ^^^^. ,^   ^ amerikanischen Festlandes  gewinnen,  es      ^lsl'" „^ Handel in England   und   in   der SaM ^.,, ^^ und eine bedeutende Anzahl neuer ^"0M    ^,i  ,^ mittels deren  es auf  dcm Weltnarlte »    ^ailll in Wettbewerb zu  treten , verkochte.   ^.^ W konnten  diese Erscheinungen   nicht  uiwu ^^lcNl^i und als in der Turiner Ausstellung oes   ^lD'>> Jahres   die   großartige Entwickelung "   . ^,t ^^> Industrie in die Erscheinuug trat. "l">^acbl'<,,^   i reich zur Erkenntnis gelangen, dass es " ^ ^cch" aus Krisen und Ul»oldm"igcn in Ittüu'l ,
Laibacher Zeitung Nr. 282.
2295
12. December 1898.
gellen und den Maivorgängcn in Mailand eine! Here und nachhaltigere Bedeutung beizulegen. Man He dielmehr die Ueberzeugung gewinnen, dass streich selbst, wenn es nicht seinen wirtschaftlichen ^edeii mit Italien machte, zu Schaden kommen, menWartt iu letzterem Lande vollständig verlieren lm l' gegenseitige Entfremdnng noch verstärken würde, ."l Mner eigenen Interessen willen lnusste demnach Mreich das Handelsübereinkvllnnen mit Italien ab-^ßkn, und es wäre zu diesem Resultate kaum ge-."8t, wenn nicht seit zwei Jahren schon in Italien . Wirtschaftliche Erholung sichtlich eingetreten wäre. !,?.) konnte den wirtschaftlichen 'Krieg gegen .""en nicht länger fortführen, trotzdem dieses an der '^elallianz festhält und unverbrüchlich an derselben ^weiterhin ebenso festhalten wird, wie an der engen '"dlndung mit England.
..Selbstverständlich bringt die Beendigung des '",'chaftlichen Krieges mit Frankreich auch Italien Etliche Vortheile. So ist seither wahrzunehmen, «die Unternehmungslust ueue Nahrung gefunden ''bass die Werte steigen und der Börsenverkehr ein Kniender ist. Das Parlament anerkennt vollständig Vortheile des französisch-italienischen Handels» ^ges und man möchte sich wohl beeilen, demselben «Zustimmung zu geben. Es herrscht allgemein das /Meben vor, den wirtschaftlichen Fragen den Vor-!lei3 ^ ^k" und politische Discussioncu zu ver-).?kn. Die Verhandlungen gehen ruhig und ohne ^lchenfälle vonstatten, die Äudgetberathung wird ^ Unterbrechung fortgesetzt und es wird selbst nur H.«k Weihnachtsferien geben, damit noch vor Iahrcs-M das Budget votiert seiu könne. Die Gruppen, y Men ein Kampf gegen das Cabinet unternommen luz ^ könnte, sind untereinander sehr gespalten und .H Furcht, dass jede von ihnen einen Fehltritt be-^"l könnte, rühren sie sich jcht nicht.
Politische Uebersicht.
Laibach, 10. December.
^ Die principielle Bedeutung der ungarischen ^ ^ftfe wird zutreffend vom «Fremdenblatt» her« ^yoben, indem es rundweg erklärt, in Ungarn ^ klaffende Wunde des Parlamentarismus über-lys^, bloßgclegt worden; die Ohnmacht und Hilf-l^it aller Parlamente fei daselbst zutage ge« llel^? 5alls die Minorität der parlamentarischen Re-'" spotte.
^ ^as ungarische Telegraphen - Correspondenz-t^"umeldet aus Agram vom9.d.: In der Land-lf^iltzung meldete die Opposition zwei Dringlich-^Mräge an betreffs Schließung und Eröffnung des h "ages durch ein königliches Rescript. Die Negie-bt^.legte das Budget pro 1899 vor, feruer die In-^'"Uat  bis April 1899  und  die Verlängerung des
^lelchsprovisoriums.
h«^er «Norddeutschen Allgemeinen Zeitung» zufolge ^t/tt^ ^ ^^" ^^' ^Frankfurter Zeitung» ^ llentlichte 3tachricht, dass zur- Deckung der Kosten tz,.Me Kaiser Wilhelms nach Palästina dem tz,^ age eine besondere Vorlage zugehen  wird,  jeder
^"Ndung.
H..Aach einer der «P. C.» aus Nom zugehenden >"eos U ist die Nachricht, dass die spanische Negierung ^? der angeblichen Duldung carlistischer ^l^iebe in Italien Beschwerden habe erheben Kj .'vollständig unbegründet. Dem römischen Cabinet ll^/oerhaupt von spanischer Seite keinerlei Mit-sej ^'g über diesen Gegenstand gemacht worden. Es ^ ^), wie man in italienischen Negierungskreisen Kilt«. ' für die Zukunft ausgeschlossen, dass das Ver->^/ der italienischen Behörden gegenüber etwa auf-
,^nden earlistischen Agitationen der fpanischen Ne-
'^ zu Beschwerden Änlass geben könnte, ^l?. . ^gence Havas veröffentlicht die nachstehende tü^.-^le Commentare, welche die jüngste Rede des haschen Botschafters Monson bei dem lh ^t der englischen Handelskammer hervorgerufen "i^M, dass lnan den Gedanken des Botschafters Nt ^ig aufgefasst oder dass der Botschafter sich ^W ^'^ genügender Deutlichkeit ausgedrückt hat. ^iten ^^^^ keineswegs in die inneren Angelcgcn-^. Frankreichs eingreifen, noch seine Politik be-^tic,   '' ^as ja auch gar nicht seine Sache sei. Im
^tdn^ ^"^ ^^ ^""^ Haltung Monsons gegen den
^ ^t.   dass   er   eine  übelwollende  Absicht  gehegt
^tt>^ englischen Blaubücher über Kreta l»^" veröffentlicht. Diefelben enthalten die Docu-^  vom  Beginne  dieses  Jahres bis  zum 7. No-
^ deren Inhalt größtentheils bekannt ist. Hllsl"le «Nowoje Wremja» sagt in Besprechung  der 'lli^n d e auf Kreta, der Wunsch und die Haupt V> Nusslauds  im Osten  sei  die  Erhaltung Friedens.    Nussland  wünscht   nicht  die  Nieder-l<"g der  Türkei,  wird aber   nicht  verabsäumen, ^FUlg  beim  Sultan  für  die Rechte  der Christen V^"' und zwar nach eigenem Ermefsen und nach
Mbe der Nothwendigkeit.
In der serbischen Slupschtina zu Nisch stellte sich am 9. d. der neuernannte Finanzminister Vukasin Petrovi <! vor und erklärte, er betrachte die Finanzlage Serbiens zwar als schwierig, doch nicht als trostlos. Zur Sanierung derselben gedenke er nicht neue Steuern vorzulegen, sondern er wolle sie erreichen durch eine rationelle Organisation der Finanzverwaltung, welche sodann aus den bereits bestehenden Quellen hinreichende Mittel zur Deckung der Staatsausgaben schöpfen wird. Die Skuftschtina nahm die Erklärungen des Finanzministers einstimmig an und versicherte ihn ihrer Unterstützung.
Die AgeneedeConstantinople bezeichnet auf Grund von an eompetenter Stelle ertheilten Versicherungen die durch den Athener Correspondent» englischer Blätter immer wieder verbreiteten ungünstigen Meldungen über die Verhältnisse und christlichen Schuleu im Vilajet Janina als jeder Begründung entbehrend. Die Regierung habe daselbst keine Aus» nahmsverfügungen getroffen und hinsichtlich der Schulen wurden die Behörden angewiesen, darüber zu wachen, dass anch dort überall das für das türkische Reich geltende Gesetz über dell öffentlichen Unterricht zur Anwendung gelange.
Die Pforte richtete vorgestern in Beantwortung der Notification der vier Botschafter inbetreff der Ernennung des Prinzen Georg zum Obercommissär auf Kreta an die vier Botschafter eine Note, in welcher sie erklärt, die von den vier Mächten gegebenen Versicherungen hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Suzeränetätsrechte der Türkei und des Schutzes der Intercfsen der Muselmanen auf Kreta zur Kenntnis zu uehmen. Weiter bezieht sich die Pforte auf die bereits vou ihr formulierten Einwendungen gegen die Ernennung des Prinzen Georg und schließt mit dem Ausdrucke der Hoffnuug, dass die Mächte den Geist der Gerechtigkeit ihrer Erklärungen auch durch ihr thatsächliches Vorgehen bestätigen werden. An die türkischen Botschafter in Petersburg, London, Paris und Nom hat die Pforte gleichzeitig Rundschreiben ähnlichen Inhaltes gerichtet.
Tagesneuigleiten.
—     (Regierungs - Iubiläum   Seiner Majestät   des   Kaisers.)    Seine   Excellenz   der Marinecommandant Vice-Admiral Freiherr von Spaun hat am 2. d. M. als am Iubeltage  und  anlässlich  der Einweihung der Marincpfarrtirche in Pola Sr. Majestät dem allergnädigstcn Kriegsherrn telegraphisch die Gefühle unverbrüchlicher Hingebung  und  des   alleruuterthänigsten Dantes   aller   Angehörigen  der  k. und  k. Kriegsmarine unterbreitet    und    hierauf   folgende   Antwort   erhalten: «Seine   Majestät   haben   die   zum   Ausdruck   gebrachte loyale    Kundgebung    mit    Freuden    entgegengenommen, danken  Eurer  Excellenz  und   geruhen  alle  Angehörigen der k. und k. Kriegsmarine  der Allerhöchsten  Huld  uud Gnade  zu  versichert«. — General  der  Caoallerie  Graf Paar m. p.»
—   (Beeidigung Geheimer Räthe.) Seine Majestät   der   Kaiser   beeidete   am   9.  d. M.  unter Intervention    des    Ministers    des   Acußern    Grafen Goluchouisti,   des  Obersttämmerers   Grafen   Abeusberg-Traun und  des die Eidesformel verlesenden Miuisterial-rathcs  v. Fclsdorf   die   nachfolgenden   Geheimen Näthe: den   Statthalter    von   Steiermart   Grafen   Clary   und Aldringcn,   den  commandierenden General  voll Lemberg Fiedler, den Feldmarschall-Licuteuaut Ther, den General-Artillcrie-Insvector   Kropatschet,   Roman   Potocli,   den Vicegouvcrueiir    der   östcrr, - ungar.    Bank   Madaraszy, deu Fürsten Karl Aucrsperg, Karl Grafen Trauttmauus-dorff und dem Landgrafen Egon Fürstenberg.
—   (Eine    Eisenbahn   Calais-Dover.) Ein   großartiges Project   wird   gegenwärtig  von einem Engländer lanciert, welches  aber,   wie   seine Vorgänger, ebenfalls im buchstäblichen Sinne ins Wasser fallen dürfte. Vor einiger Zeit wurde eine Schicncuuerliindung zwischen Brighton und Rottingdean in England so hergestellt, dass die Schienen längs der Küste im Meere liefeu. Die Fahrzeuge, welche   auf diesen Schienen   bewegt   werden, sind prächtig eingerichtete Salonwagen, die auf hohen eisernen Gitterträgern ausruhen und sich demnach in solcher Höhe über den Schienen befinden, dass das Wasser auch während der Flut das Niveau der Wagen nicht erreicht. Die Wagen   wcrdcu   durch   elektrische Motoren  in Äewegnug gesetzt. Wie wir nun der diesbezüglichen Mittheilung des technischen Bureau I. Fischer  in Wien  entnehmen,   will ein   englischer Ingenieur   nach   demselben Projecte  eine Eisenbahnverbindung   zwischen Dover   uud  Calais   herstellen, auch will er die Schienen  auf  dem Meeresboden festlegen, Wagen, die auf hohe» Gitterträgern ruhen, auf diesen Schienen bewege»  uud   als Triebkraft Elektricität verwenden. Er rechnet dabei mit dem Umstände, dass die Mcerestiefe zwischeu Dover-Calais uud die Niveau-Differenzen   in diesem Meerestheile  geringe sind.    Die Ausführung   des Planes soll   250 Milliouen Francs   uicht übersteigen. Obwohl   nuu   diese  Frage   der  Verbiuduug Calais-Dover   schon   oft ventiliert   wurde  und England vom strategischen Standpunkte gegen das geplante Project
wohl nichts einzuwenden hätte, so sind doch die zu über-windenden Schwierigkeiteu so große, dass an die Realisierung des Projectes kaum zu glaube» ist.
— (Ueberschwemmung in Petersburg.) In der Nacht vom 9. d. M. wurde Petersburg von einer Ueberschwemmung heimgesucht. Das Wasser, durch die Flut Plötzlich zum Steigen gebracht, erreichte einen Stand von 9 Fuß über dem normalen. Die niedrige» Stadtthcile stehen uuter Wasser. Der Verkehr wird durch Boote uud Lastfuhrwerke vermittelt. Eiue Anzahl von Flussfahrzeugen ist gescheitert und viel Eigenthum vernichtet. Ueber Verlust vou Meuschculebcu ist amtlich nichts bekannt. Gegen Morgen fiel das Wasser laugsam. Nachts herrschte iu den überschwemmten Stadtthcilen große Panik.
Local- und Prouinzial-Nachrichten.
Die Jubiläumsfeier in Krain.
Ueber den Verlauf der Jubiläumsfeier in Littai wird uns berichtet: Anlässlich des fünfzigjährige» Ne-gierungsjubiläums Seiuer Majestät des Kaisers prangte unser Markt schon am 1. December in festlichem Schmncke. Die Vorfeier wurde eingeleitet durch nachmittägiges Pöller-schießcu sowie durch eiustündiges Glockengeläute ill sämmtlichen Kirchen. Abends um 8 Uhr faud eiue äußerst gelungene Beleuchtung des ganze» Marktes statt, die Musik durchzog iu Begleitung von Fackelträgcru den Markt uud brachte vor der Wohuuug des Herru Äezirkshauptmaunes eine Serenade dar. Der 2. December, als eigentlicher Iu-biläumsfesttag, wurde mit der Tagrcveille um 0 Uhr früh eröffnet. Um 8 Uhr faud i» der Kirche ein feierlicher Gottesdienst statt, a» welchem sich die Beamtenschaft, die Schuljugend, sämmtliche hier ihren Sitz habenden Vereine uud eine überaus große Anzahl vou Audächtigcn be-theiligtcn, so dass die Kirche überfüllt war. Mch dem Festgottesdieuste fand im Amtsgebäude der k. k. Äezirts-hauptmauuschaft die Vertheilung der Jubiläums - Er-iuuerungsmedaillc» statt. Der Vcrtheilung gieug eine siuuig gehalteue schwungvolle Festrede seiteus des Herru Bezirks-haufttmauues voraus. Sichtlich ergriffen nahmen die Verheilten die Erinueruugsmedailleu in Emvfaug. Doch auch der Schuljugend wurde im Schulgebäude das hehre Fest erklärt uud dieselbe mit Festschriften betheilt. Das äußerst geluugene Erinneruugsfest fand mit eiuem vou der hiesige» Feuerwehr improvisierten uachmittägige» Ausflüge »ach Eruipotok, au welchem sich auch die Vereine von Sauet Marti» betheiligten, seinen würdigeu Abschluss. Für Littai war der 2. December eiu Festtag, welchen die Bewohnerschaft, jung und alt,   in stetem Andenken  behalten wird.
* Deutsche Bühne.
Würdig begieng die deutsche Bühne den Gcdeuktag au das Hinscheiden des große» österreichischen Voltsdichters Anzcugruber, dessen Schöpfuugc» erst i» den letzte» Jahren voll und ganz gewürdigt wurden. In smniger Weise pries ei» geistvoller, vo» Maar anlässlich der Trauerkuude von Anzcllgrubers Ableben gedichteter Prolog, de» Frau Magda Schlesiugcr iu der Tracht der weiblichen Hauptperson des zur Aufführung gelangten Stückes «Stahl uud Stein» mit iuuigem Gefühle wirkungsvoll vortrug, das Wirken des Hingeschiedenen:
«Erstaunen seh' ich und Befremde» walten
In euren Mienen, und ihr sinnt,
Warum wühl einsam eine der Gestalten
Des Stücks — bevor das Spiel beginnt —
Vor euch erscheint. — Wer hat mich hergesandt?
Die Macht, die Leben schentt und Leben endet
Als mau dies Werk des Dichters vorbereitet
Floss noch um ihn des Tages Schein,        '
Jetzt hat sich ew'ge Nacht mn ihn gebreitet,
Ihn spann des Todes Schleier ein.
Von Wien erschwang sich auf die Trauerkuuoe,
,Der Dichter todt' — sie tlang von Mund zu Munde,
Der Dichter todt, der aus dein vollen Leben
So reichlich schöpfte  und so tief,
Schatzgrabeud das Geheimnis durfte hebelt,
Das in des V.olles Seele schlief;
Der Dichter todt, der mit lebend'gem Herzen
Des Volkes Lust empfand,
Des  Voltes Schmerzen.
Nicht hoffnuugslos.' das letzte aller Dinge
Sind Too und (^rab uud Mudcrluft,
Der Leib ist starr, doch mächtig rüyrt die Schwinge
Der twist in rei,ier Zchönheilsluft
So sehet diese» weist vorüberwallen!
Des todten Dichters Segen mit uns allen l»
«Stahl und Stem» zählt zu de» schwächere» Dichtungen Anzcngrubcrs, wen» man überhaupt Werte die seiner genialen Feder entstammen, schwach »c»»c» darf, den» sie überragen doch himmelhoch auch sogenan»te starke Stücke anderer Dichter. Es ist ja richtig, die Handlung ist dim», es wird in den erste» Aufzüge» viel zu viel erzählt, manche uunütze Episode» belaste» die Halldluug uud selbst die Volkssceue» erscheine» minder lebens- uud wirkungsvoll im Vergleiche zu cnidcrc» Stücken Anzettgrubers. Die Kunst des Dichters in schlichtester Weise mit deu einfachste» Mitteln die tiefste Wirkung zu erziele», tritt jedoch auch iu «Stahl uud Stem, hell zutage uud der erschütternde, überwältigende Schluss des Stückes versöhnt uns mit alleu übrigen Schwäche» desselben. Mächtig gedacht ist das Erkenne» zwischen Vater und Tohn,   großartig  die Lösung des
Laibacher Zeitung Nr. 282.
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12. Decemberis^.
tragischen Widerstreites; der letzte Act allein würde genügen, um die Dichtung zu einem echten Volksstück zu stempeln.
Die Hauptgestalt des Stückes, den Dorflnmpen, der, durch die Sünde seiner Eltern zur Sünde getrieben, auf einsamer Höhe menschenscheu ein verbittertes Dasein führt und die rettende Hand des gleich ihm einsam unter herzlosen Menschen wandelnden reinen Mädchens, das sich ihm geistes- und herzensvcrwaudt fühlt, in verhängnisvollem Wahne zurückweist, gab Herr Wähle mit ausgezeichneter Charakteristik iu Maske und Spiel. Insbesondere brachte der begabte Künstler die Sterbescene zu ergreifender Wirkung.
Herr Mahr spielte den prohenhaften Bauern, der vergeblich die Stimme des Gewissens zn betäuben versucht und an dem sich die Sünde in furchtbarer Weise in seinen Kindern rächt, bis er selbst von der Hühe seines Dünkels zerschmettert herabsinkt. Er löste seine Aufgabe in überzeugender Weife, übertrieb nicht und gestaltete seine Rolle tüchtig und männlich. Die weibliche Hauptrolle bietet große Schwierigkeiten, da ihr der Dichter nicht die mündliche, wohl aber die körperliche Beredtsamkeit versagt. Eine herbe, verbitterte Natur, die sich aus der trostlosen Umgebung, und sei's im Geleite des einsamen Dorflumpen, hinausfchnt. Frau Schlesiuger nahm sich der wenig dankbaren Rolle mit gewohntem liebevollen Eingehen auf die Absichten des Dichters an; schlicht, herb und natürlich, trat die Küustleriu nie aus dem Rahmen des Ganzen heraus.
Herr Walter gab einen mildherzigen Priester einfach, in edlem Tone, Herr Ianscu einen Bauernburschen recht schneidig; ergreifend spielte Fräulein von Schweickhardt eine alte Bäuerin. In kleineren Rollen wirkten Fräulein Hell sowie die Herren Göttler, Groh, Rudolf, Stieber undSchnabl verdienstlich, obschon nicht alle gleichmäßig rollensicher waren. Die Wirtshausscene im ersten Aufzuge stand nicht auf der richtigen Höhe, nnd die Gespräche der Bauern blieben dem Publicum zumeist unverständlich.
Das Theater war schwach besucht, die Wärme des Beifalls ließ jedoch nichts zu wünschen  übrig.
Gestern nachmittags erfreute eine Wiederholung des trefflich dargestellten Volksstückes «Die Kreuzelschreiber» eiu uicht besonders zahlreiches Publicum, dagegen übte Strauß' Meisterwerk «Die Fledermaus» abends seine altbewährte Anziehungskraft neuerlich aus, dcnu das Theater war gesteckt voll. Wenn wir von der verunglückten gesanglichen Leistung des Alfred im ersten Acte absehen, können wir die Aufführung als Mustcrvorstellung bezeichnen, was auch das Publicum durch rauscheuden Beifall anerkannte. Vorzügliche, frische und lebensvolle schauspielerische sowie gesaugliche Leistungen boten die Damen Jelly (Rosalindc). Gruber (Adele), Wichert (Orlofsky); Herr Lenoir war ein stimmbegabtcr, lustiger uud beweglicher Eisenstein, Herr Schwabl charakterisierte den Gcfängnisdircctor fehr brav, die Herren I ansen (Falke) nnd Mahr (Alind) trugen bestens znm Gelingen der Vorstellung bei. Die Rolle des Frosch verleitet zu Uebertreibungen, und Herr Göttler ließ sich auch sehr willig dazu verleiten, hatte jedoch die Lacher auf seiner Srite, daher gewonnenes Spiel. Chor und Orchester waren unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Auer, der mit aller Umsicht dirigierte, mit allem Feuer bei der Sache, die Ausstattung war elegant, das Scenische geschmackvoll. Als Alfred verzeichnete Herr Nochö, ein Darsteller von einnehmendem Acuhern und flottem Spiel, gesauglich einen Misscrfolg. Da jedoch nach der einem lyrischen Tenor zukommeuden Partie des Alfred die künstlerischen Eigenschaften eines jugeudlichen Gefangskomikers nicht beurtheilt oder verurtheilt werden sollen, wollen wir das weitere Auftreten des Debütanten in Rolleu, die ihm günstiger liegen, abwarten.         ^s.
—  (Allerhöchster  Dank.) Se. k.   u. l. Afto-slolische Majestät haben Se. Excellenz  den Herrn Ministerpräsidenten allergnädigst zu beauftragen geruht, Seiner Excellenz dein Herrn Laudespräsidenteu und  den politischeu Beamten Kram» den Allerhöchsten Dank  sür die anlässlich des 50jährigen Negierungs-Iubiläums uuscres aller-gnädigsten Kaisers und Herrn  erfolgte loyale Huldigung ausznsprechcn.
— (Veränderungen im politischen Dienste.) Der k. k. Vczirksobercommissär Leopold Ritter Roth von Nothenhorst in Gottschce wurde der Be» zirkshauptmaunschaft in Loitsch, der k. k. Landesregiernngs-Conccptspraktikaut Eduard G r u m in Nadmannsdorf der k. k. Bezirkshauptmannschaft Gottfchce zur ferneren Dienstleistung zugewiesen.
—  (Die   definitive    Uebernahme   der k. k. Fachschule  für  Holzindustrie   iu Gott-schee) in die Staatsverwaltung hat am 28. November stattgefunden. Als Vertreter der Regierung war der k. k. Bezirtshauplmanu Dr. von Thomaun, als solcher der Stadta,emeinde, der bisherigen Erhaltcrin der Schule, Herr Bürgermeister A. Loy erschienen. Ueber das   vorhandene reiche   Inventar wurde ein Protokoll   aufgenommen, von den Interessenten gefertigt und den Acten einverleibt.
—  (Wühl that igle its-Concert.)   Wie wir veretts   auaMmdet.   w«d   Freitag  den   16. d. M   zum
Besten des hiesigen Elisabeth-Kinderspitals in der Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft ein Concert stattfinden. Die Mitwirkung habcu auf die liebenswürdigste Weise zugesagt die Hof- und Ministerialrathsgattin Frau Karoline Mataja geb. von Radio (Clavier), die Concertsängerin Frl. Antouie Pokorny sowie Herr Adolfo v. Betty (Violine). Es steht dem Publicnm daher eiu besonderer Gcuuss bevor, den es mit einem hervorragend humanitären Acte verbinden kann. Frau von Radio ist dem Laibacher Pnblicum nicht unbekannt, da die Künstlerin bereits seinerzeit in einem philharmonischen Concerte mit glänzenden» Erfolge als Gast mitgewirkt hat. Die Künstlerschaft der hervorragenden Pianistin ist inzwischen reifer uud ihre Virtuosität vollendeter geworden, wie die schmeichelhaftesten Urtheile besagen, die uns vorliegen. Ebenso glänzend lauten die Berichte hervorragender Blätter über die künstlerischen Leistungen der Concertsängerin Fräuleiu Pokorny uud des Violinvirtuosen Herrn von Betty.
—     (Der    G y m n a s i a l - U n t e r st ü tz u n g s -Verein in Gottschce) erhielt von Sr. Durchlaucht dem  Fürsten Auersperg   500 fl.,   vom  deutschen Schulvereine 200 fl. und von der Trifailer Kohlcnwerksgcsellschaft 100 fl., wofür den edlen Gebern der wärmste, lebhafteste Dank ausgefprochcn wurde.
* (Familien-Abend.) Der üaibacher Bicycle-Club veranstaltete Samstag abends in der Casino-Glashalle einen Familienabend, den Vorträge des Cluborchestcrs unter Leitung des Herrn Ranth in angenehmster Weise füllten. Großen Anklang fand ein vou Hcrru Hl ad et vertonter, den Radfahrerinnen des Clubs gewidmeter frischer Marsch.
—   (Abreise   des   Hofrathes   Pokorny.) Mau schreibt uns aus Trieft: Welch großer Sympathien sich Hofrath Pokorny   in  Trieft  verdientermaßen  er-ferute,   kam in  eindringlichster Weise bei seiner am vergangenen   Freitag   erfolgten   Abfahrt   nach   Graz   zum Ausdrucke.  Um 6 Uhr abends begann sich das Vestibule des Südbahnhofes mit   Herren   und  Damen   zu  füllen, welche dem scheidenden Hofrathe sowie seiner Familie bis zum Waggon das  Geleite   gaben.    Am  Perron  wurdeu unter den Anwesenden bemerkt: Seine Excellenz der Herr Statthalter   Graf   Gotzß,    die   Hsfräthc   Zimmermann, Strobach, Krekich,   Statthaltercirath Baron Konrad,  der nunmehrige  Leiter  der Post- und Telegraphen-Dircctio u Oberpostrath   von   Felicetti,   der   Präsioial-Secretär   der Statthalterei   Baron Winkler, der Oberinspector der k. k. Staatsbahncn Pojacz mit dem Oberingenieur Galambos, Oberinspcctor Lieske der Südbahn   mit dem Stationsches Mahorcic, Director Tischler :c., sämmtliche Beamten  der k. k. Post- und Telegraphen-Direction und die dienstfreien Postbeamten   Triests   u. a. m.   Bcsonoers   sei   der   unmuthigen   Gruppe   blühender   Mädchengestalten   gedacht, welche gekommen waren, nm von der liebreizenden Tochter des   Hofrathes   Pokorny,    ihrer   Collegin   im    hiesigen Mädchen-Lyceum,   unter Ucbcrreichuug   eines   prächtigen Bouquets   iu herzlichster Weise Abschied zu uchmen.   An Blnmcn fehlte es überhaupt wahrlich uicht; es waren der Bonquets die Menge,   so dass das Conpe schließlich überfüllt war.  In   alleu   Eiuzelheiten  dieser   Verabschiedung trat die aufrichtige Zuneigung und Hochverehrung zutage, welche  der Herr Hofrath  Polorny   sich   während  feiner hierortigen Dienstleistung   in   den   weitesten  Kreisen   zu erwerben wnsste.
—  (Benefice.) Heute   wird   zum Vortheile des Schauspielers   Herrn   Wilhelm Iansen   das   packende, lebensvolle Schanspiel « Bartel Turaser » vou Lang-mann aufgeführt.  Der   brave, beliebte Künstler   verdient volle Anerkennung,  das fesselnde Stück die Antheilnahmc des Publicums,  es  steht daher  ein guter Besuch  zu er-warteu.
—  (Telcgra pheu - Verlehr.) Im Monate October d. I. wnrden  bei den l. k. Staatstelcgraphm-und  den  österreichischen Eisenbahn-Stationen zusammen 1,105.973 gebürenpflichtige Telegramme aufgegeben gegen 1,030.390 im gleichen Monate des Vorjahres. Die eiu-gehobenen Tarifgebüren der k. t. Staatstelegraphen-Stationen betrugen im October d. I. zusammen 465.964 sl. gegen 429.166 fl. im gleichen Monate des Jahres 1897. Im Laufe der erstcu zehu Mouate des Jahres 1698 wurden bei   den   Staatstelegraphen - Stationen   an   Tarifgebüreu 4,198,919 fl. eingehoben, um 36.984 fl. weniger als in der gleichen Zeit des Vorjahres.
** (S tadtve rschön erun g.) Die Gebände der Landes - Zwangsarbeitsanstalt erhielten in letzterer Zeit einen frischen Allstrich. In der Indengasse erweist sich ein Theil des stark abgenützten Steinpflasters bei Regcnwclter schadhaft und mangelhaft. Der Iudcusteig erfuhr durch die Trottoirlegung beim M. Kunc'schen Hause eine Verschönerung; beim Laudcsregierungsgebäude uud bei der Villa Benedikt ist dieselbe bereits fertiggestellt, desgleichen jene all der Polanastraße.
—  (K. k. Cent ralcom mission für Kun stund   historische  Denkmale.)   In   der   am   4ten v. M. unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Präsidenten Dr. I. A. Freiherr» von Helfert abgehaltenen 21. Sitznng der zweiten Section der k. t. Centralcommis-^ sion sür  Kuust-   »lud  historische Dcutmale gelangten folgende Krain betreffende Gegenstände zur Verhandlung:
Conservator Professor Johann Franke berichtet «be    ^ geringen Reste   alter Fresco-Malerei   in   der 6""    ^ zum hciligeu Kreuze iu DraZgose. An eine ^!"" ^ßht derselben  kann   nicht gedacht  werden.    Die ^.^' ;Mct einen interessanten Hochaltar im Barock-Stile, l^       ^ ferner über die Pfarrkirche Drazgose,   welche  mW   ^ Aarock'Altären nichts Interessantes   bietet.    ^" f'  „t: Fresco-Malereien   waren   nicht   nachzuweisen. l^>     ^ Regierungsrath   Radnitzty.)   Derselbe    Curator ^ / über die alte Filialtirche zu Mitterdorf, welche "0> historischer Bedeutung   ist.    Sie   besitzt einen   9°^^ Chor, eine Holzdecke mit reicher Ornamentierung,       ^ Mitte ein Bild der heiligen Katharina. Mr ^  ^ei'. wird in einer ncncrbauten Kirche  des Ortes  a 3 y ^ Das alte Gotteshaus erscheint vorderhand "^,/ ^„scr-^ährdung geschützt. (Referent: Derselbe.) DerM ^^, vator berichtet   über   die Filialkirche  zn Unt^-lM^. deren sehr roh ausgeführter gothifcher Chor schon gliche Nisse zeigt. Auch die flache Schiffsdecke s" "     ^ ! fchlechtem Zustande, das Holz der Decke schon pe "   .^ ^morsch.   Für   eine  Restaurierung   der   Kirche   1    ^. ^ Sammlungswegc   die   eutsprechcnden Mittel  cnW  ^^. Beabsichtigt ist hiebci  die Einwülbung  der Wra>     ^ gleichzeitiger   Entfernung   der   erwähnten Holi^  ^.^ einer Restaurierung derselben wolle man sich ">'    ,^in Umständen entschließeil.   Da die Decke nur von ge   ^ kunsthistorischen Werte   ist, bei   der geringen ^^^nd l dem verhältnismäßig großen Raume  der Kirche      ,^ ^erscheint,   beschloss   die Centralcommission,   siu) >   ^, Erhaltung  nicht weiter zu verwenden.    (Referen -selbe.)                                                                          )   W
— (Vom Ertrinken gerette^ ^ gestern abends um halb 9 Uhr der Sam^..^ ^, Theodor Schmidt die Hradctzkybrücke passierte, y ^ Hilferufe, die von einem Mädchen he""^"'' " sich Ertrinken nahe war. Der wackere Soldat cntlc n ,^ rasch seines Mantels, legte die Waffe ab und '^"^. Wasser. Es gelang ihm, das bereits bewustslo^ ^ dessen Oberkleider unter der Brücke lagcn, lm o^ ^ zu fafscu und zu retten. Er trug dieBewussNo' ,,^, nächste Haus am Zoisgraben, wo sie in HP 8 nonlmen wurde.                                                   <^sMs>ü"'"
-  (Riudfl eisch-Preise.)  I'" "N" > Monate betrug der Durchschnittspreis für ein »cu ^ ^ Rindfleifch: in Radmannsdorf 50 kr,, in Krona" ^ ^ in Assling 48 kr.,  in Kropp 46 kr.,  in Moeo ^^ in Nudolfswert 52 kr., in Seisenberg 45 kr., '   ^.    i„ 45 kr.,   in Gurkfeld   52 kr.,   in  Landstraß  ^"   ^M Nassenfnß 44 kr., in Ratschach 48 kr., in ^^ ^ i" 40  kr.,  in   Großdolina   40  tr.,   in   SteM  4^M Mannsbnrg   44  kr.,   in  Kraxen   44  kr.,  M     ^ ^ 52 kr., ill Illyrisch-Fcistritz 52 kr., in SenosMY    .^.g in  Wippach   48 kr.,   in  Littai  48  kr.,  m  " ."M" 44  kr.,  in  Sagor  48   kr.,  in  St. Martm " ^ ,„ 48 kr.,   in Krainburg 50 kr.,  in Bischoflack ^   ^ ^ Ncnmarktl 52 kr.,   in Loitfch 40 kr.,   in ^"" ^  '" in Altcnmarkt bei Laas 44 kr.,   in Zirkmtz »    ^ lr„ Planina 50 kr., in Gottfchcc 46 kr., in NeN'"^ ^M i,l Großlafchitz 40 kr.-, in Tfchernembl 40 lr.,    ^ ling 36 kr., in Oberlaibach 48 kr.                     i«9^
—  (Münzprägung  im   Iah^   solle" Nach   dem   Ausmünzungsprogramme   pro   ^      ^o"s" ausgeprägt   werden:   2,000.000 Kronen  in         ^ siN für  den Staat, 20,000.000 Kronen  in 20'^ ^,,e» die  Oesterrcichisch - nngarische  Bank,   2,^' ^„cn "' in   20   Kronen   für   Private,   15,000.000  "     ^M Silber   für  den Staat,  1,000.000 Kronen  "„Wc, Vronzemünze, 50,000 Kronen in  1 H^'^eiUwp"'? Die Gcfammtausprägung all Münzen dcr ""   Mr dew beträgt daher 40,050.000 Kronen, mithin M   ^ z>oa Jahre 1898 um 38,250.000 Kronen wemgc^ ^M un,   36,000.000  Kronen   in Gold  ""d      ^^Mliig Kronen in Vronzemünze.    Außerdem ist d" ^  Ol" von   200.000   Stück   Ducaten   und   1.5" ' Levantincr-Thalern in Aussicht genommen-       ^ ,M
-  (Tödlicher Unfall.) Am l>. »     ^d beim Baue der Malzdarre des BrauhausM'v    .^ ^ Fröhlich  in   Obcrlaibach  die  Maurer ^"       3^,"". Martin   Ogriil   aus   Altoberlaibach   un  "'^thgM' der Malzdarre  mit  der Anfertigung "N^      ^ch ".., beschäftigt.  Hiebei fiel von dem bei l3,-^' ^.OM, Iereb nnd Ogrin angebrachten Gerüste cm l)^^ ^ra <
ziegcl ans den Kopf des Iereb mit M''    ^ "<„,
dass demselben die Schädeldccke ciugcdrnck   '"     ^^r ^'
selbe eine Nisswllnde  an   der  linken W"W       .^ ," Auge erlitt.   Der lebensgefährlich beschul« ^    ^r    ,
in  der Nacht  vom 8. ans den 9. d. M. m      ^,^ ^
littenen   Gehirnverletzung.   Dcr   VerungU'o      ^> heiratet.
Merarischrs.          fr-^
—  Inhalt  der   Wiener   « v"  ^,i A.^„ Zeituug.   Nr. 47.   Sich selbst gctte"'   ^„? Plankellbcrg. —  Sollen unsere Kinder "         ^ Regilla   Neißer.   -   Frage.l   nnd  w.tuo"''^^.f"^     , respondenz der Redaction. — Graphol0!p' " ^ zeige'^^     ! - Für  Halls  und  Küche. - Unternch^, M^     , Speisezettel  für ein bürgerliches H"ls.        KZillle^
tisch    vor    Weihnachten.    Von    Matyuor
jacher Ieiwng Nr. 292.
2297
12. December 1898.
l°!ld ^ Album der Poesie: Irdisch. Von Edith M?2 ^mmihimmel. Von Edm. O. Ehrenfreund. — ^5'^itung. — Schach-Zeitung, Redigiert von Karl M?. ^ Künstlerthat. Skizze von Ottilie Vibus. — ^ ?' ^"^ Geldheirat. Von Irma Krauschner. — ^!.   ^entervllludereien.   Voll  Benjamin   Schier.   —
»N  ^ ^'^ halbjährig 2 fl. 50 lr. ^ll,  w " b"ser Rubrik Besprochene   tann  durch bie h^^uchhanblung   Jg. v. Kleinmayr   H   Fe^, ^8 bezogen werden.
^                   Verzeichnis
lit^.bem Landeshilfsvercinc vom Rothen Kreuze ^eni» "'^ skiucn Zwcigvereiuen gesammelten '»M^" ^" ""^ "n ble Iubiläumskirche in Wien ,15 tuende  Kapelle   „zum  heiligen  Herzen   Jesu"
wedenkkapellc   für  weiland  Ihre   Majestät  die
.                  Kaiserin Elisabeth.
^"lbert Samassa in Laibach 10 fl,, Gabriel Piccoli ^'«) Grumnig 5 fl., Ernest Ieuniker 5 fl., Fcrdi» 's, "uwirth 3 fl., Johann Mathian 5 fl, Volaffio z^- E. Grafsi 5 sl., I. Kuez 5 fl., Anton Stacul M, ^' 2 fl. 50 kr., Michael Kastuer 3 fl., Albert l sl c^ ^ 50 kr., Guttmann 3 si., A. Ebenspanger ^ ^- Sorli 5 fl., M. Nosncr k Comp. 2 fl,, ^ 'U"°gg 3 fl., Ivan Gorup 3 fl., Ludovico ^^ ^ fl., M. Leustet 3 fl., August Zabkar 2 fl., tt!>i ° "mZic l» fl., Spinnfabrik 5 fl., Ubald von ^/ ^.. I. Kosler 5 fl., Victor Nohrmann 2 ft., V o nn l« fl., Goll 5 st., Tschurn 1 ft., Arthur t,,^ fl. Ernst Perdan 2 st.. Otto Detela 5 fl., >^,Mfflr 5 fl., Fürstbischof Dr. Anton B. IegM '^iusamnlen 712 fl. 90 kr.
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Ausgleichsausschuss.
(Orilltnnl'Trlegramm,) «.                                                 Wien, 10. December.
liti ^. slusgleichsausschuss setzte die Verathungen VN'^ ^U «Salz- und Tabak-Gefalle und in-^!el - 3al>en» fort und nahm schließlich diesen 5ei, '" unveränderter Fassung an. Abg. Doctor tz.. U.e r wollte einen Artikel der «Nordd. Allg. ^ich^Ufeild die Anfrage Nutowskis über die an-^"^eiruter Vorfälle, zur Sprache bringen und ^an. ' der «Nordd. Allg. Ztg.» verlesen. Der ^ des Ausschusses R. v. Äilinski erklärte ^ ^'cht zur Verhandlung gehörig. Dr. Mengcr ^?t>on ^ ^"de in dieser Angelegenheit eine Iuter-^chllla "^ H^u^ einbringen. — Der Ausgleichs« M^ "ahm unverändert den Absah des Artikels XII, ^ die Restitutionen, an.
9ie politische Lage in Ungarn.
jv                        (Origlnal'Telegramme)
^elst ",daPest, 10. December. Der Reichstag wurde M.  "uglichm Nescriptcs  bis zum 17. December
^y^dapest, 10. December. Der Ex-Präsident des 5^ U'tcllhauses Dcsiderius v. Szilagyi theilte dem ü,^ ^n d^ liberalen Partei seinen Austritt aus ..  ^verbände mit.
^^"ftcst, 10 December. Der «Vuwpester >X,I "'ä' zufolge meldete der gewesene Vice-?^ y/ des Abgeordnetcnhauscs, Lang, mündlich ^^"stritt ans der liberalen Partei an. Ebenso i,, ^,,^^l)dor Szcchenyi aus dcr Partei ausgetreten
^ .."Pest, 11. December. Das Amtsblatt pu-^z ?? definitive Enthebung des bisherigen Mi-^ ss!^ Kroatien Iosipovich ulld die Ernennung ,l ^'.?s zu dcfsen Nachfolger. Ferner vcrlautbart ,V'^latt die Verleihung des Elisabeth-Ordens Xz "n die Sternkreuz-Ordensdame Gräfin Marie K ^'i,^' Baronin Vechy. ^sv.^pcst, 12. December. Das ungarische ^is ^bureau meldet aus Wien: Seine Majestät !^s'?/lnpfieng heute Baron Bauffy in einer be-?^'MIdvollen über eine Stunde dauernden Audienz, ^die n sN) "'stattete einen ausführlichen Bericht ?N , "^- Im Laufe des Tages conferierte Baron Ftzi"ut dem Grafen Goluchowsti, v. Kallay und »H''^'Präsidenten Grafen Thun iiber verschiedene
kst ^,^ Fragen.  Banffy  kehrt nachts nach Bu-
t^, ^ W.Deccmber. (Orig.-Tel.) Vormittags ^ u,., '"diguug des Ministers für lkroatien Erwm ^!, ^er Intervention des Ministerpräsidenten ^ Hi, ^ und des Ministerialrathes Vertcsy statt. j>», "; 10. December. (Orig.-Tel.) Die Blätter Glich. 7" der Universität kam es vormittags zu ^^i ^'" Mische,! farbcutragcnden Studenten. Die >l^ Ucrvenierte. Zwei dentschnationale Studenten >>,ss,Mn Renitenz verhastet und auf das Polizei-'. <^at geweht.
Xs «8' 10. December. (Orig.-Tel.) Bei der hcutlgen ^ ^""'"lung anltisslich des achtzigsten  Geburts-
tages des Freiherrn v. Nieger war der Jubilar Gegenstand solenner Ovationen. Vertreter sämmtlicher czechischer Parteien, Deputationen aus Mähren und Schlesien überbrachten Glückwünsche. Freiherr von Nieger dankte in einer längeren Ncde und empfahl seinem Volke Ausdauer in der nationalen Arbeit und befürwortete die Verstäudigung mit der anderen im Lande wohnenden Nation auf Grundlage der Gleich-i bcrechtigung. Die Rede Riegers wurde mit lebhaftem Beifalle begrüßt.
Prag, 10. December. (Orig.-Tel.) Abends fand ein Festbankett zu Ehren Riegers statt. Den ersten Toast brachte der Oberst-Landmarschall Fürst Lobkowih auf den Kaiser aus, worauf die Anwesenden in cuthusiastische Slava-Nufe ausbrachcu und die Musik« kapellc die Voltshymnc intonierte. Redner gedachte des Jubilars, dcr, treu seinem Kaiser und Könige, die Interessen seines Volkes mit jenen der Dynastie zu einigen trachtete. Zahlreiche weitere Toaste wurden ausgebracht, worin Rieger als Muster eines Patrioten und Politikers gefeiert wurde, der die Vereinigung aller Volksclasseu und Stände zur gemeinsamen Arbeit zum Wohle des Volles, des Landes und des Reiches anstrebte und auch zustande brachte. Rieger dankte mit bewegten Worten.
Wels, 11. December. (Orig.-Tel.) Heute nachts ist der südöstliche Tract der hiesigen Dragonerlaserne mit dcr Reitschule abgebraunt. Das Feuer soll durch Unvorsichtigkeit entstanden sein. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner leicht verletzt.
Paris, 10. December. (Orig.-Tel.) Der spanisch, amerikanische Friedens-Vertrag wurde heute unter« zeichnet.
Paris, 10. December. (Orig.-Tel.) Wie die «Ageuce Havas» meldet, wird das Kriegsgericht, vor welches Picquart gestellt werden soll, infolge des Erkenntnisses des Cassationshofesam 12. d. M. nicht zusammentreten.
Berlin, 11. December. (Orig.-Tel.) Kaiser Wilhelm empsteug mittags das Präsidium des Reichstags.
Madrid, 11. December. (Orig.-Tel.) Eine Ver« sammlung dcr Hausbesitzer in Madrid gab ihre Zustimmung zu den seitens des Handelskammertages in Saragossa gefafsten Beschlüssen.
Barcelona, 11. November. (Orig.-Tel.) Durch den Einsturz eines Canalbaues wurden 18 Personen getödtet. Das Unglück wird auf das Eindringen von Wasser zurückgeführt.
Berlin, 11. December. (Orig.-Tel.) Das deutsche Kaiserpaar empfieng heute das Reichstagspräsidium, wobei der Kaiser, die internationale Situation besprechend, betonte, dieselbe erheische obwohl Deutschlaud mit allen in Betracht kommenden Mächten auf friedlichem, freundschaftlichem Fuße stehe, große Aufmerksamkeit, weshalb es nothwendig sei, die vorgeschlagene Vervollkommnung und Ergänzung der Armee durchzüführeu. Mit Rücksicht au die Schonung der Steuerkraft des Laubes konnte nicht mehr vorgeschlagen werden.
Constantiuopel, 11. December. (Orig.-Tel.) Großfürst Nikolaus, welcher am 17. d. M. hier eintrifft, wird zwei Tage als Gast des russischen Botschafters Sinowjew hier verweilen. Die Audienz des Großfürsten beim Sultan und ein ihm zu Ehren zu veranstaltendes Diner im Iildizpalais werden erst nach seiner Rückkehr von der Einweihung der Gedenkkirche in Galataria stattfinden.
Neuigkeiten vom Büchermarkte.
Von dem in der gesammten Geschäfts« und Handelswelt Oesterreich - Ungarns wohlbekannten Wald heims Coinptuir» Handbuch und Geschäfts-Kalender ist soeben dcr 33. Jahrgang (18U9) erschienen. Preis sl, l -—. Waldhcims Eomfttoir.Handluich enthält eine erstaunliche Menge Auskünfte und Velehrungcn über alle mijglichen geschäftlichen Vorkommnisse und, l»5t not w»8t, Falbs lritische Tage im Jahre 1U89. — «Schneeflocken.» Ernst und Scherz im tollen Wiri'el oon Ferdinand Stechaimer. C Daberlows «erlag in Wien. Preis 50 lr. — Im Verlage R. v. Waldhrim in Wien erschien heuer d?r dreißigste Jahrgang (1899) des beliebten, immer wieder aufs neue gesuchten illn» strierteu Kalenders «Der Wiener Vote». Die Reichhaltigkeit desselben steht in keinem Verhältnisse zu dem unglaublich billigen Preise (das Exemplar lostet 40 lr., cinschlichlich der frankierten ! Zusendung 45 kr., gebunden 75 kr.). Ein schönes Titelbild «Kaiser Franz Josef I. im Iubiläumsjahre», ist dem «Wiener Vote» licigegebcn. Der Iahresbote, ebenfalls illustriert, ist für minder brmitlelte Familien berechnet (Preis 20 lr,). — Kürschners Jahrbuch 18W. Kalender, Mcrl- uud Nach» schlagebuch für iedcrmann, österr. Ausgabe, fl. l-—. Heraus« aegcbcu vom Geh. Hofrath Professor Josef Kürschner in Eisenach. Verlag von Hermann Hillger in Leipzig. Der Wert des Buches besteht darin, dass es nicht ein kritikloses Sammelwerk ist, sondern dass es geeignet ist, auch über das Augeublicksbedürfnis hinaus dem Leser etwas Wesentliches und Bildendes zu geben. — Vorräthig in Jg. v. Kleinmayr <k Fed. Nambergs Buchhandlung in Laibach.
Angekommene Fremde.
Hotel Stadt Wien.
Nm 9. December. Beuermau, Kfm,, Budapest. — Nutz, l. l. Ingenieur, Pola. — Wrin, Kfm., Laudstrah. — Kratochwill, Photograph, s. Gemahlin. Vdslau. — Gruntar, l. k. Nolar, f. Ge. mahlm, Neifuch. -^ Hummel, l. l. Postsecretär; Marsich, Pferde« Händler: Damestmi, Ingenieur. Trieft. — Engel, Narth, Braun, Orrsnil, Neitter, Rlich. Sing, Pompa, Ksit«.; LelbUl, Nchnder;
Neinhart, l. k. General »Inspections-Commissar, Wien. — Spiegler und Schreiber, Verwalter. Lundenburg. — v. Schiwitz. Höfen, Private, Tschernembl. — Rosenberg, Private, s. Tochter, Agram. — Garzaroli, Bürgermeister, Präwald. — Sonnenschein, Reisender, Gaya. — Schwcder, Reisender, Lothringen. — Bär, k. u. l. Lieutenant, Pettau. — Rosenbauer, Reisender, München. — Ialöin, Fabrikant, Fiume. — Holub, Reisender, Prag. — Meyer, Handelsmann; Pristou, Private, Oberlaibach. — v. Fichtenau, Private, Rudolfswert. — Veida, Oberinspector; Böue. Beamter; Mayer, Kfm., s. Gemahlin; Hanschmann, Fabrikant; Sponda, Reisender, Graz.
Verstorbene.
Am 8. December. Francisca Michel, Amtödiencrs-Witwe, 80 I., Slomselgasse 12, Gehirnschlagfluss.
Am 9. December. Alois Slerjanc, Nesitzerssolm, 1? Mon., Ziegclstraße 48, Diphtheritis.
Im  Siechenhause.
Am 7. December. Alois Poljsal, Besitzerssohn, 32 I., OhrcnlrebS.
Im Civilspitale.
Am 7. December. Johann Pecar, Taglühner, 68 I., Herzfehler und allgemeine Wassersucht.
Volkswirtschaftliches.
Laibach, 10. December. Aus dem heutigen Markte sind er» schienen: 18 Wagen mit Holz.
Durchschnitts.Preise.
^«»rlt-Prels                                        Marlt.P«is von      bi«                                           uo»       bi» st. lr.fl. ti.                                       sl.tr7fl.tr.' Weizen pr. 100 kg    10 50 W 80  Nutter pr. Kilo. . — 85 —,— Korn           .           8 50   9 —   Eier pr. Stück   . . - 3! — — Gerste          »            7 50   7 -   Milch pr, Liter . . —! 8 - — Hafer          »           6,50   «50  Rindfleisch pr. Mo       5«—,— halbfrucht    »          —----------Kalbfleisch         ,     —60------ Heiden        »           8 50  850 Schweinefleisch »     —,58------- Hirse           »           8 50  7—   Schöpsenfleisch   »     —36------- Kukuruz      »           6 50   5 50  Hähudel pr. Stück —45------- Erdäpfel      .           3-----------Tauben         »        —^18------- Linsen   Hektoliter    12-----------   Heu pr.       c,    . .    180------- Erbsen         »           8----------   Stroh          »    . .    160------- Fisolen         .         10-------—  Holz,   hartes   pr.      > Rindsschmalz Kilo   —!96 —!-                    Klafter   6 70------- Schweineschmalz »    — 70-----— weiches,    »       4 80------- Speck, frisch       »    — 62------Wein,ro!h.,pr.Hitl. 24----------- — geräuchert   »    ^70     —    — weißer,   »     >30,----------- Lottoziehung vom 10. December. Graz:    48      15     36     54     72. Wien:    46     80     50     88     52. Meteorologische Beobachtungen iu Laibuch. SeclMe 306'2 m. t-          ^       I^^     ZI                                                 ZVH I       .-A       Tß?     V5                                «»licht       V«Z L         HÄ          ^«^       ff«              «!,.d              d.«Hlmm°l«     K^Z ,„   2U.W.     7450    32    NO. schwach         Nebel ^'   9 . Ab.    7470     16     S. schwach          Nebel 7U.Mg.   746 3   -0 4    SO. schwach         Nebel 11.   2 . N.      745 9    03   SW. schwach          Nebel        0 3 U » Ab.    7469-05     S. schwach           Nebel 12, l 7 U. Mg. j 746 ? j -1 7 j   W. mäßig     j      Nebel      i 0 l) Das   Tagesmittel   der Temperatur   vom   Samstag   2'3° uud Sonntag   -02",  um 3-3°,   beziehungsweise 0-9"   über dem Normale. Verantwortlicher Redactenr: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Mssehrad.
Daulsagllng.
Allen werten Verwaudten nud Bekannten, welche uns während der Krankheit sowie bei dein Ableben unserer innigstgelieblen, unvergesslichen Mütter, beziehungsweise Schwiegermutter und Groß' mutter, der Frau
Francisca Michel geb. Stmnzer
Amtsdieneis.Wilwe
ihre Theilnahme in so herzlicher Weise bezeugten, sowie auch jenen, welche die theure Verewigte zur lebten Ruhestätte geleitete», und schließlich den Spen-dern der schöueu kränze sprechen wir deu ausrich« tigsten und herzlichste!» Dank aus.
Laib ach am 10. December 18i18.
Die trauernd Hinterbliebenen.
Franz und Vlnna Pettauer geben schmerz erfüllt allen Veiwandte», Freunden uud Bekaunle» die traurige Nachricht, dass ihr Söhuchen
«Herbert
aiu Samstag   den  10. d, M.  nm   11 Uhr  nachts im zarten Alter von zwei Tage» verschieden ist.
Laibach am 12. December 1898.
Laibacher Zeitung Nr. 282.
2298
12. December1^98^
Herrn Apotheker Piccoli
Ersuche um gütige Uebersendung von 12 Fläsch-chen Ihrer vorzüglichen Magen-Tlnotur, nachdem mich dieselbe von meinem schweren Leiden bereits gänzlich befreit hat. Ich spreche Ihnen meinen innigsten Dank aus, und bin zu jeder Zeit mit Freude bereit, dieses ausgezeichnete Mittel an jedermann bestens zu empfehlen.
Hochachtungsvollst
Victor   Schilling
Staatsbahnbeamter.
Graz am 31. October 1898,
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Dem Erfinder des MVrathonß ist es nun gelungen, dasselbe auch sür Cigarette» zu präparieren. Es paralysiert nicht allein das Nicotin, sondern absorbiert auch die Wirtuna.en des Papiers, und erfreut sich ungemeinen Anllanges.         (4087»)
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FanöeswsaterinFaibacp
--------------------------------—                  Gerade.
46.   Vorstellung.
Montag den 12. December
Zum Vortheile des Schauspielers Wilhelm I«"^
Bartel Turaser.
Schauspiel in drei Acten von Phil'pP ^"g"'"'"'    , Anfang halb 8 Uhr.                                       6"^ l<»
47. Vorst. llluig.                                                      ^"^" '
Mittwoch den 14. December
Neuheit!                    Zum drittenmale:
Ailonyme Briefe.
Course an der Wiener Börse vom l(j. December 1898.     Nach dem officiellen C°urM<M
Geld   Ware ztaala»Anlehen.
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de«. Mai-November    .   .    .    l0< lb l0l 3ü
lnstoten verz.ffebrüal Auanst    l<l, 10 101 3»
..Silber verz.  IännerIull    ?""" l0"
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Vlisabetybahn, 400 u. 2000 M.                 „   ,
Ll>a M, 4°/„......   l,8751lg?5
Franz IMV,, Vm, 1884, 4"/,    9" ÜU <0<1 ü<> «alizischc   Karl < Ludwig - Vah»,
diverse Ltücle 4°/„ . , , .      99'- 99 90 Vorarlborgcr Vahn, <tm, 18»4,
4"/„(diu,Et) 2,, f. l«0 sl. «.     »9'<0 190 -
Ung, Eolbrente 4"/„ per «lass«   ll!0'10 '2U 3«
bto. dto. per Ultimo ....    »20 .(> 12,, 3>' dto. Nente in Kronenwähr,, 4"/.».
steuerfrei ii>r!i0U«lonen Nom.      97'65   9?«b
4"/« dtu. dto, per Unimo    ,    ,     97'6i   9?-«,-
d»o,St.E,«l,Goldl»»sl,,4>/i"/l,     «s'4i   «8 65
bto. dto. Silber iuu fl,. 4>///,    119 70 12« 7« bto, Staat« Obllg, (U»g, Oslo.)
v. I. I87L, k"/n.....    '29'— l!«1 -
bto,4'/,"/n3ch°nlregal Nbl.-Obl     ««>> — «" "
bto. Vrüm,°Nnl. ll I!» ll, o. W,    lbs «0 l->8 -
dtu,       blo,        k   ba fl. o. W,    157?» 15« 5»
Theisl'Ne8,.Lose 4"/» 100 fl.     .   128 X5 '»9 2ö
Hrundentl.'Vbligationen
(für 10<> fl. CM.).
4°/, ungllrische (ION fl. 0. W.) .     95 7«,   !S?u
4°/, lroatische und slavonijche .     ^'"   " ^
Andere ossenll. Anlchen.
»onau.«ea..L°se b",„.   .   .   .   13« b6 13150
bt«.        .Nnlelhe 187«   .    .   107"?U >0ö 70
«nlehen ber Lwdt Görz     .   .   11»' -   ^'^
«nleben b. Stc>d!>.eiN'i,!de Nzien   1«3 90 10t'!»0 «nleben d, Ltadlgeineinde Wien
(Silber ober Cold, ....   ,28 2b 1«? -
Prümicn Anl, d. Vlüdtnm,W<en   174-<>   <?4?ü
Vöisebau'Auleheil. verlusb. b"/,   lN<) 35 101 85,
<"/, «n»iner LandescUlUehe«   .     8« 2Ä  M'.'5
Vsandbrleft
(für 1U0 fl.).
Vobcr, nllgbst, <n50I verl.4»/,,     »f,—  »n —
dto. P!äin,-3chlou, »"/„, l, Em,    l^« 4( 12l  >
dto,           dlo.            »"/,„  II, Hm,     >17ü„llU2z
N .üstcvr, Lllndes'Hlift.Anst, -l°/,      W 80 100 8U
Oest. !»ig. Van! uerl. ^"/„   .    .    iW'w 101-K!
dtu,   d!u   ül)jäl)r.  „   4"/„    .    .    lUU'IU 1011!)
Lparcafle.l.Kst., 80I.ü'/,°/<>»l.    ,<>5 b«  — -
^riarilällllybligationtn
(für-,'«» sl.).
FerbinaildH Äluiduahu Vin, 188«    100 4« 10l 40
Ocslerr, Nordwestbahn     .    .    .     109 60 110 «0
Ltmu«l'a!»l»"/>':»ssrcs,5N0p,St.     ziüu —   —-
3>!dl'>U„! .!"/,> ^ ^rl-'i, 50N p. Et.     lsn -z >8l 2
blu,        .'>",,. ü ^>0 fl  P. 100 fl.     l«ü 2,, 12<>'2?
Ung'gaUz, Vn!»».....     10^(1 l«S'Äs
«°/, U»!e>l,ainer Vahnen   .   .      W 5„ l<w —
Kanll-Actirn
(p>'r Llücl),
Anglo i^rst. Va»l200fl.e««/„E.    IKS'- 15? —
Vaollil'lnn, Winier,  l!'0 fl,    .    lib', 2.i 8>ib 7b
Vudcr,°Anst,,O!',l,,W<!fI,ä,<U<'/„    4l»L — 4b7 —
Lrdt,°Ä»sl, s, Ha»d », O. l,!0fl.      —'—!  —'—
bto,   d!o.  per lllnmu Zeptbr.    ^'>9'öU3S0 —
«lrediibaiil, <lllg ü»g., 2«0 sl.   .   Z«U b0 »!«>'ü«
Depusitenbaul, AUg,, 20U fl,    .    22l»'— 22><! —
Escumpte Ge, , Ndrüst,, 5,00 fl.    74O— 74« -
Giro uCai'i.'iw. Wiener, 200 fl.    263- 28ü ~
HM'utliell',,l)est„2N<»s!,L5''/„<t.      »3'-   »b--
«äiiderba»!, Oest., 200 fl,    . .    U?»'— 23» d(>
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Orsterr,, 500 f,, CM       ,    .    «« - 4ü« -
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Ferdinandi! Nurdli, üM'fiCM,    >>Ü1'    »>>3 '
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Oesellfchaft 200 f>. S,      .    .  !»»4 — ^»4 75
Lloyd. Oest,, Iriest, 5><>o sl.EM.   43« - !4»4'-
vesteir. «orbweslli,  20U sl, 2.   >l45'-!li4!>'-
dto,     blo, (lit, II) 20« sl. T.   L«l 50 26« -
Prag D,ir.er Cisenb. l5<i fl, S. .     «7 - ! l»« —
Slaatseisenbalin 200 fl. S.     .   2N2 ?ü^8!l3 2>>
Eüdbahn 200 fl, T.....     «!i'»5   64 «?>
Lüdliuidd, Verb,°A, 200 fl. EM    207 75 208 ?!,
Tramway Ges.,Wr,.170fI.0.W.     -'—    -'-
dlo, Em,  l«87, 200 fl,    ,    .   b46 — »49- -lramwali «Äes,, Nene Nr,, Pri«.
ritätöÄctien lW fl,    .    .    .    1iub0l»8b<i
Ung,'galiz, Eifenb. 200fl. Silber   2l4 - ü«>^<>
U»g-Weslb,(Naal> Grazftoofl.S.   »l4 — lil«, —
Wiener Lacalbalinen. «ct.Ges.      -—   — —
Industrle-Actlen
(per Llült).
Vauges., Mg, 0st„ ,00 fl. .   .    '"''" ,,4 7^ Vgybier Eisen, mid Stahl-Inb.
in Wien 100 fl.....     82 50   9<-—
Kisendalinw.-Leilig,, Erste, 80 fl.    l^ü - l37 fd
,,VldemühI", Papiers, u. V<H,     W-   »I'
Liesinger Ärailerel 100 fl,   ,    .    ».» — >?»   <»
Montan Oefellsch,, Oest,-alpine   ,01 -  2'i 59
Präger EifenInd, Gef, 200 fl.   9^f,'—9»« —
SalgoTaij,   Ltemlu!,!en U0 sl.   si»z - 6<»2 —
„Schlbglmühl", Papiers. 20«fl.   «^.h»   l«, -
,,tzt«y«r«.", Papiers, u. V»V.    lü? ^o <6i! -
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Trlfailer Kol!le„w  Oel,  7" st>   ,«,->!'"" Wllffenf,'O,.O>'sl,in Wien,lNl»N.
W"l,gon.Leil,a!,st ^>!lIg,,<n'M'   ,,» ^ 55»»"
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Wr, «a»gese!Ijch.!!t «'<> ll. -   -   '"'     <?l"
Wienerberger >ji,»>l^lltie» »«.   »>'
Diverse Ll>se
(per Ziiick).                         ^,   7^
«nbapest-Vastlica (Dombau)    -   ^,>o»^"
Lreditlofe 100 fl,  .    ,    -   '   '   V. .    «<
C,a>» !.'ose 40 fl, LM,   -   -^'    "„,^ !«" ,
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esener Lose 40 fl,     >   '   '   '    -g-!"
Palsfy-Uuse 40 s>, LM.  .    >«'     °«.^"
No!l,en nreuz. Oest. Ge, v. 1°^-      ^ ^
Notlien nrenz, U„g, Ges   ', bN-     '^.   ,»^
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