Pr« „um era I! l>n»ple < » - Im «omptol« «an,j. !l. >l, halbj. st, 5-»<>. ssiii die »justlUung in» Hau» hall)!, si« lr. Mi< der Po»» »!>n,j. ft, ,5. soldi. 7 50. Mittwoch, 3. November. 4 ^etlen !l» !,., glbß«« p» Zcllt « ll., b«< »»teren W!ebrrholun,en her Zrile » ll. 1»N0. Amtlicher Theil. !,^ttci i'^N^°b" 188N wurden in der l. l. Hof- nnd StaatS« ^v^uisch^ , '" >>nli!)!!ilcl,e, böhmische, polnische, rllthenischc. ^Xlli „,,^ vM.'s^' nnd ruinanische Ansaabe der Stücke ^Nbct. / ^, ^ bcs i>teichsncscl)blaltrs ansncacbcn nnd ^,-wr, gig," Nr. 252 vom »0. Oktober 1880.) !« l!"^^' "ls Pressgericht in Strafsachen zu Wien !^"t der '). . ^' ^ t, Staatsmlwaltschast erkannt, dnss der °>,dcii >'/' .'^ ^'"- ^, Ottubcr 1880 der in Budapest er-i^tcnc» Ä? 'lvlt »Der Ämschnfter" durch die in derselben i>d« ,!^,- „Wns s „qednldet »werden" und „Ungeziefer Tod" 'Ml) G /"' U,!,sm,ssr den Thalbeswnd dl-s Vergehens nach 3 ^'"'.'."""' >m ersteren Aussah in der Stelle von: 5» .8^5 kf !'^ ^,- „gestalten zu lönncn" das Vergehen ! .?"bot k', b^'U''^' ""d h" nach §4WSt, PO M^„ "^v ^citelverbreituna dieser Druckschrist ausge- ö^N^ s .^^Ncricht als Pressge'icht in Trieft hat auf „l^l^tt -I ^lnalsnnwllllschast mil dem Erlenntnissc vom An ^("in,« ^'^'^^'^' bie WriteiVerbreitung der Zeitschrift 1/° ^ ,I^m°< !^ ^^ ^'um 2t, September 1880 wegen des ^'" <>,llro ?o6o^c>Ni! (^- "^0!,o ^ "'n!>>r««, beginnend mit „I." Nnn«,r<:l»io ^uauäci ^^>^^ "" nach i^ ü8 e St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. ^ „Dus sind Phrasen." ^»,^>> c ^ ausgesprochen nnd dieselben geradezu , H ^''h'lden" bezeichnet hat. ^ch'e, «^ des Abgeordneten Baron Zschok, die ?^ ^'."^hlern „mit stiirinischem Beifall" aufgenom-M»s^ ."'u, uon einer Corporation mit stürmischen ,! ^che. ^^^ wurde, die mehr als manche andere ?chk?"H wichtige materielle Interessen geltend ?h<^>e Rede dringt die „Mont.-Rev." in nach-'^^'' Meritorischen Ausznge. Baron Zschok ^s^ 3l ^^^km vernahmen wir einen bemerkens-?"tt, ^Wrnch des begabten Abgeordneten von U^lls^/Me, wenn die Verfassungspartei wieder 8 Ml,!,».. >^ Klangt, wird man es ..mit großer Ge-!,^ vv^s?^^", wenn ein Häiiflrin Intransin-ist T)<^ l^ " machen wird. — Damit meinte er ,,,'^r ^""eist, dass man schon hente entschlossen ^' W ^^'"üusche. die wir vertreten, hinweg-^^^"lan wird unserer Opposition mit Gc- milthsruhe entgegensehen. Leider sind wir nicht in der Lage, ebenfalls mit Gemiilhsrnhe einem eventuellen Ministerium Plener entgegenzusehen. Wir rennen nnr allzngut die politische und fiscalische Nich-tung dieses Abgeordneten nnd hegen die größten Be-sorg»isse, wenn er jemals bernfen sein sollte, das Finanzministerium zu leiten. Hnlte wird viel von der Ein» heit nnd der wiederhergestellten Vereinigung der Ver-fassungkpartei gesprochen. Dieser Frage gegenüber ist es nothwendig, dass auch wir mit aller Klarheit sprechen und unsere Stellung präcisieren. Wenn die Einheit benutzt werden soll, auch eine weitere Einigung unter die Bande unbedingter Disciplin herbeizuführen, dann verwahren wir uns gegen eine solche Einheit, weil die Zielpunkte und Grundsätze außerordentlich verschieden sind, es eine Einignng dieser Gesichtspunkte noch gar nicht gibt. Wir verwahren uns gegen ein streng formuliertes Bündnis, weil wir nicht auf ttexe Vlmdrsqeiwssen rechnen lömten; wir verwahren nns gegen eine straffe Disciplin, weil stch manche Führer im entscheidenden Augenblicke nicht bewährt haben. Ist es nicht richtig, erörtert v. Zschok weiter, dass die Vcrfassungsparlei durch ihre Fehler in den Augen der intelligenten >md tüchtigen Bevölkerung discrcditiert ist, dass sie dasselbe Schicksal erleidet, dass sie dieses Schicksal verdient, wie die „ational.liberale Partei in Deutschland? Wir müssen Vorsorge treffen, mit einer solche» Partei nicht verwechselt zu werden. Eine viel größere Gefahr droht den Grundsätzen des Liberalismus von der eigenen Partei, als von den Gegnern. In den wichtigsten Fragen, welche die intelligente Bevölkerung oft erörtert, hat die Verfassl'.nqspartei nicht Stand gehalten, und wenn kürzlich em Fichrer auf dem mährischen Parteitage. Dr. Sturm, gesagt h^ ^ Verfassungsparlei hnlic den Ausgleich und die Occu-palionöpolilik bekämpft, so weiß ich nicht, ob ich mehr die Gemüthlichkeit des Sprecheis oder das kurze Gedächtnis der Zuhörer anstauneu soll." Ueber den iu Aussicht stehenden Parteitag äußert stch Fr. v. Zschok: ..Es steht in Aussicht, dass ein allgemeiner österreichischer Parteitag einberufen wird! Ich und meine Genossen erwarten jür unsere Wünsche von einer solchen Demonstration wenig. Vielleicht (?) werden wir uns zur Theilnahme entschließen, um möglichen Mssdeutungcn vorzubeugen; allein Erfolge erwarten wir keine. ..Endlich", fährt er fort. „wird sich auch die Bevölkerung von den P hrasen Helden abwenden und erkennen, dass nur die es gut gemeint haben, die mit scharfen und herben Worten anch Tadel ansgesprochen. Die Zeit wird kommen, da das Volk einsehen wird, dass es sich von der Herr-schaft des Phrasenthums ermannen muss, darum ich schon heute mit dem Dichter — ähnlich wie jener Schmied dem Eisen — dem Volke zurufe: „Volk, werde hart gegen dich selbst und deine Abgeordneten." Diese neuliche Enunciation eines hervorragenden Abgeordneten deutscher Nationalität und aus einem Wählerkreise von Kerndeutschen gibt der „Montags-Nevue" den Anlass, in einem längeren Artikel und im Znsammenhalte mit der Rede Kronawetters das Thema von der »Phrase" zu behandeln. Und sie schreibt am Schlüsse wie folgt: „Deshalb darf die Regierung eine Genugthuung empfinden, wenn sie von Gegnern wie Kronawetter nnd Baron Zschol die Worte hört: „Man wirft dem Ministerium vor, dass es die Einheit gefährdet, dass es die freiheitlichen Errungenschaften schädigt, dass es die Stellung der Deutschen gefährdet u. s. w. Das sind Phrasen." Wenn dergleichen in einem Journale steht, so ist dieses ofsiciös und lebt von dem Dispositions« fond, welchen die Verfassungspartei gestrichen hat. Ist der Abgeordnete der Iosesstadt auch ofsiciös? Lebt der magistratliche Cuncipist auch vom Dispositionsfond? Man hat sich zu verschiedenen Zeiten bemüht, diesem ehrlichen Manne — einem pulittschm Gegner für uns — Eins am Zl'uge zu flicken; wird man sich anch zu der Höhe aufschwingen, ihn als bezahlt zu verlrum« den? Oder steht Baron Zschok im Solde des Grafen Taafft?" ' " "'" „Das sind Phrasen!" sagt der eine und der an» dere: „Die Bevölkerung wird sich von den Phrasenhelden abwenden." Solche wahrhaft „zerschmetternde" Wahrheiten konnten sich die verfassungstreuen Hetzer allerdings nicht ins Gesicht sagen lassen, und weil sie diese Anklagen nicht zn entkräften vermochten, schwiegen sie beide Reden todt. Alles, was die Opposition bisher mühselig zusammengetragen — Phrasen! So sprechen Deutsche und Liberale in Wien und in Leoben, in zwei urdeutschen Städten. Welch' ein Hohn für diejenigen, die täglich und stündlich auf einer anderen Saite das nämliche Lied von der Gefährdung der Einheit, von der Schädigung der liberalen Errungenschaften, von der Bedrohung des Deutschthums im Schweiße ihres Angesichtes ableiern; welche Ironie auf die anderen, die von einem Parteitag zum anderen laufen, um ihren Namen recht oft in der vordersten Reihe der oppositionellsten Oppositionellen zu lesen; welche Beschämung für die Dritten, die im unersättlichen Portefeuille-Hunger unter dem Deckmantel der größten Feind-fchaft Compromisse suchen, in denen vor allem sie ihre ganze Vergangenheit verleugnen! Wie schrill klingen diese Worle in die gcheinlrn Verhandlungen zu Budapest hinein, wo man, um das Ministerium Taaffe zu stürzen, das höhere Militärbudget „frrlwilllg" votieren, die genieinfame Regierung von den österreichischen trennen will. Als ob nicht das diesseitige Cabinet auf diese Jemll'elM. ^e Hrre von Wardon-Hall. N°wcm uun Albrecht hendrich». ük° ^Nez m ^' kortscvnna.) ^^". at» l^""b war noch keine halbe Stunde R ^tn,»e< , >, ^ ersten Flocken zur Erde sielen. ^ ''°ch lei,,. «5 schon acmz dunkel und doch konnte to>> in ^.^"ddämmernnq smi. Bald fielen die < die Hlen Massen nieder, und Agnes konnte ^! "U>n nk ^ den Nugcu sehen, viel wenigrr ^sl k l!ch Ml "^'" V^li unterscheiden. Aber sie '" Ä^eit ,,i,k V ^^ H"3 war von einer großen V'''P>M . 1" Seele war von dem Gedanken >>d f N'''wmme>,, dass sie eines Tages von lit h '"'llke ^"' "'id einen neuen Lebensweg be-, ^chtlich ""nil hatte niemand mehr das Recht. ^ ^ schri,^. l"lia»dcln. ^l?'"'e. dni.fs ^'l"> Dichter und dichter wurde '^te? sir wm"' ?" H'"""cl. Agnes wusste nicht ^ Y» k ri^l^/ Ue gu.„g immer gerade aus, so ^" Hu' '" ben Fahrweg komme.,. ' ^ u,.d ^ ^u^ward sie anch ziehen lassen? >? !" >»,d i''UrcUe sie weiter. Was kümmerten 3"" n""'t z»/., "'" von anßen? Nein, nein, er dass sie ihn verlieh; erhalte ^ ö T^ "'^" darüber fallen lassen, dass sie ^ "iche,, 5.^, eintragen solle, und dass er ihr nur darum das Gnadenbrot gebe. Nein — er würde sie nicht fortlassen. Aber was hinderte sie denn. fortzugehen? Wenn sie nuu Weiter und weiter gicmi, nicht nach dem Fahrwege zu. sondern bis zu der nächsten Stadt oder noch weiter? Wer wollte sie daran hmdern? Sie dachte nicht daran, dass ihr das Schwierigkeiten verursachen könne, sondern sie dachie nur daran, fortzugehen. Noch war kein klarer Gedanke, kein bestimmtes Vorhaben bei ihr zum Durchbruch gekommen, und die Nacht war hereingebrochen. Oben in den Wipfeln drallste ein Orkan, und dem jungen Mädchen fchlugen die Zähne klappernd zusammen. Noch immer hatte sie den Fahrweg nicht erreicht, und doch musste sie, nach der Länge des Weges zu urtheilen, längst dort angelangt 'sein. Agnes fühlte, dass sie sich verirrt hatte, nnd plötzlich überfiel sie eine furchtbare Angst. Sie lernte das Leben nicht lieben aber — zu sterben! Der Tod stand ihr fehr nahe. Wenn sie den Weg nicht fand; wenn sie zuletzt vor Hunger und Ermüdung niedersank! Nudward wusste nichts davon, wohin sie gc-aanaen war, und wenn er es wusste, würde er aus» i,ehen, sie zu suchen? Sie schüttelte mit dem Kopfe. Das war eine thörichte Hoffnung. Schrecken nnd Fnrcht lahmten ihre Glieder, nnd unterdessen trieb der Wind ihr den Schnee in dtchten Massen entgegen. Sie fühlte sich dem Umsinlm nahe aber die Angst hielt sie ausrecht, die furchtbare Angst, da s es, wenn ihre Kräfte nachließe», aus und vorbei sein würde. Und sie wollte nicht sterben, nachdem eine HofsMngsblüte aufgekeimt war, nachdem sie daran gedacht, dass auch sür sie die Erlösungsstunde schlagen tonne. Aber Agnes' Wille unterlag. Müde und langsamer wurde ihr Schritt — sie konnte kaum noch vorwärts. An einem Baumstamme sank sie zusammen und lehnte den Kops gegen die harte Rinde, die Hände gefaltet. Ihre Lippen flüsterten leise ein Gebet. Und der Sturm brauste daher, und immer größere Schneemassen fielen hernieder. Als der Murgen anbrach, lag die Erde in einem zwei bis drei Fuß hohen Leichentuche, und an manchen Stellen hatte der Wind die weiße Decke noch höher zusammengeschoben. Nach drei Tagen war Rudward in seine Behausung zurückgekehrt und hatte Agnes nicht gefunden. Er machte sich vorläufig nicht gerade besondere Gedanken darüber, obwohl er nicht denken konnte, dass Agnes in irgend ein Nachbarhaus gegangen sei. Als aber erst Tage nnd dann eine Woche ver-gieng und das Mädchen nicht zurückkehrte, da sieng er an. hier und da in der Nachbarschaft Umfrage zu halten. Niemand hatte sie gesehen, sie ließ sich ja überhaupt nirgends blicken, es wäre ein Wunder gewesen, wenn man sie gesehen hätte. So kam der Frühling. Der Schnee schmolz aus den Bergen und die Bäche stürzten brausend durch Wiesen und Felder. M'2 überschwemmend und mit sich fmtrchend. Nun cist tomve Nudwach daran den- 2132 Vorlagen einen bestimmenden Einfluss genommen hätte, als ob es nicht auch seine Vorlagen wären! Welches drastische Wort wird Dr. Kronawetter für die interessante Erfindung der Verfassungspartei ersinnen, eine constitutionelle Regierung zu stürzen, indem man ihre Vorlagen annimmt! Wie wird Baron Zschok diesen Handel bezeichnen?" „Das sind Phrasen." — „Das Volk wird sich von den Phrasenhelden abwenden." Vielleicht bleiben beide bei dieser Kritik. Sie ist auch in drm gegen« wattigen Falle die zutreffendste. Denn niemand vermag in dem Thun und Lassen der Verfassungspartei politischen Ernst zu erkennen. Nur eine Opposition, welche um des Eclats und der Reclame willen die Regierung befehdet, braucht in ihren Mitteln nicht wäh-lcrisch zu sein. Eine Gegnerschaft aber, welche beansprucht, dass sich ein Ministerium erhebe, damit sie sich an seine Stelle setze, muss wissen, was sie will und darf nur das Mögliche wollen. Eine regierungsfähige Opposition muss nachzuweisen imstande sein, dass das Cabinet ihr nicht bloß den ersehnten Raum verstellt, sondern auch wirkliche Staatsinteressen preisgibt; sie darf sich nicht in ein Netz von Unwahrheiten und Entstellungen verstricken, in welchem ihr kein Ausweg mehr übrig bleibt als die „Phrasen". Cs ist ein schwerwiegendes Symptom, dass die Erkenntnis der Wahrheit auch schon im Deutschthum eintritt, und wir begrüßen diesen großen Fortschritt mit aufrichtiger Freude, obwohl er mit dem Ansehen der Verfasfungs« larlei theuer genug erkauft ist. Wie auch die Ge-chichte einst über das System Taaffe urtheilen mag, ie wird es weder so schlecht noch so lächerlich finden können, dass sie auch dieses wie die Verfassungspartei mit den drei Worten vernichten kann: „Das sind Phrasen." Von den Delegationen. In der Sitzung des Budgetausschussrs der öster-reichischen Delegation vom 29. v. M. referierte Graf Falkenhayn über die Schwssrechnung pro 1878. In der Generaldebatte erklärte Deleg. Sueß, er hätte gewünscht, dass in dem Berichte der Schwierigkeiten hinsichtlich der Verpflegung erwähnt worden wäre, welche dadurch entstehen, dass die Linie Sissek-Novi noch nicht ausgebaut ist. Redner wünscht überhaupt nähere Angaben über die Kosten der Elsenbahu« bauten in Bosnien. Delcg. Plener findet darin, dass die Bau« rechlmnge'.i minderen Belanges noch nicht rechnungsmäßig überprüft worden seien, ein formelles Gebrechen. Deleg. Sturm wünscht Aufklärung darüber, welche Straßen aus dem bewilligten Credite von zehn Millionen Gulden gebaut wurden, ferner, welche Aa> rackeu aus dem bewilligten Credite von sechs Millionen Gulden hergestellt wurdl'n, und fragt, ob die fünf Millionen Gulden für Verpflegsvorräthe, welche in den Rechnungsabschlüssen pro 1878 als nicht ver-braucht erscheinen, in den Rechnungsabschlüssen pro 1879 ausgewiesen sein werden. Redner weist anch auf die Ueberschreitung aus Anlass der Elementarschäden hin. Der Reichs - Kriegsminister erwidert, dass, was die Kosten für Bauwesen betrifft, allerdings eine Summe von 2.080.000 fl. im Ordinarium eingestallt sei, er bittet aber, zu bedenken, dass hievon für Per-sonalgebüren und Reise-Auslagen, für Steuern, Küchengeräthe, Gasbeleuchtung, Reinigung und Adaptierung der Uebungsobjecte, Instandhaltung der Festungen, welch' letztere bloß mit 117.000 fl. eingestellt wurde, dann für Werkzeuge, Kasscrneinrichtuiigen und andere Erfordernisse schon allein die Summe von 1.337.000 fl. erforderlich ist; es erübrigen also nun zur factischen Erhaltung der Gebäude 742,000 ft. Dividiert man nun diese Summe durch die 2500 vorhandenen Gebäude nnd Eomplexe, so kommen auf ein solches Object 300 fl. Wie könne nun z. B. das Arsenal in Wien, das Neugebäude und andere größere Complexe mit 300 fl. jährlich erhalten werden? Nur mit der äußersten Sparsamkeit sei das Auskommen möglich gewesen; es sei wohl selbstverständlich, dass kein Geld mehr übrig bleiben könne, um den Elementarschädcn Rechnung zu tragen. Der Minister erklärt, dass er diese Bemerkung mache, weil sich die Vorwürfe jährlich wiederholen und weil die in früheren Jahren für Elementarschäden verlangten Summen nicht eingestellt wurden. Was die in Bosnien gebauten Straßen an« belangt, so sei er in der Lage, genau detaillierte Nachweise der Delegation hierüber vorzulegen. Be« züglich der Präliminarien für Baracken und bezüglich der betreffenden Ueberschreitung. n möge man berück« sichtigen, dass in einem solchen Faü>, und zwar während der Action nicht so genau präliminiert werden könne, wie im Frieden. Die Ueberschreitungen erregten auch mein Erstaunen, fährt der Minister fort, jedoch nur in Bezug auf die Geringfügigkeit derselben. Schon ich habe große Abstriche bei den Bauten gemacht, und «ur infolge Virements war es möglich, dass „och 1.600,000 fl. erübrigten. Aber auch diese Summe könne man nicht als Reinerträgnis betrachten, weil noch verschiedene Forderungen ausstehen, die meist von processsüchtigen, übermäßige Ansprüche stellenden Offe» rentrn erhoben werden, deren Finalisierung selbst-verstäudlich längere Zeit braucht. So seien allein noch circa 1.800,000 fl. derlei Forderungen angemeldct worden. Erfahrungsgemäß reducieren sich aber solche Anmeldungen auf die Hälfte, ja auf ein Drittel. Was endlich die Ueberschreitung von fünf Millionen Gulden für Verpflegsvorräthe während der Occupation betrifft, so gibt der Minister zu bedenken, dass von den damals verlangteu 35 Millionen Gulden fünf Millionen gestrichen worden sind. Regierungsvertreter Szen t - Gyö rgyi bemerkt hinsichtlich der Ausführungen des Delegierten Plcncr, dass eine finanzielle Prüfung allerdings statta/fund-n habe, womit Delegierter Plener sich für befriedigt erklärt. Deleg. Sturm bedauert, dafs in den Kasernen durch unachtsame Gebarung mit feuergefährlichen Gegenständen Brände entstehen, nud meint, es könnte solchen Gefahren vorgebeugt werden. Unter den vom Kriegs» minister angeführten 2500 baulichen Objecten dürften vielleicht nur 100 größere Objecte sein; andere, wie z. B. Wachhänsrr, dürften wohl auch mit einem Betrage von 2 st. jährlich in Stand zu halten sein. Es werden hierauf über Antrag des Delegierten Demel die Anträge des Referenten on dloc angenommen. Der Heeresausschuss der Delegation des ungari-schen Reichstages verhandelte in der Sitzung vom 19. v. M. die Erhöhungen und Verminderungen in» Etat. Post 3, „Mehrerfordernis zur Äerittenmachung von 545 Unterabtheilungscommandanten der FnßtrnpplN mit eigenen Pferden." mit 137,147 fl. wurde gestrichen; bei Post 14, „Mehrerfordcrnis infolge der geringeren El sparung dnrch administrative Maßregeln, mit 2.562,592 fl. wurden 15.000 fl. gestrichen. Die übrigen Posten winden angenommen. Zur Lage. Die Ausführuugen des Freiherrn v. Haymcrle im ungarischen Bndgttausschusse erfahren im großen und ganzen seitens der Wiener Blätter eine' über. ken, genauere Nachforschungen anzustellen. Er hatte nie daran gedacht, dass Agnes von ihm fortgehen könne und niemals würde er seine Eimrnlligmig dazu gegrben haben. Nun machte er sich Vorwürfe,' dass er nicht besser acht auf sie gegeben. Er hatte immer gehofft, sie als ein Schreckmittel gegen die oben aus dem Schlosse zu benutzen, wenn es der hochmüthigen Gräsin einfallen sollte, ihre Drohung wahr zu machen und ihn aus seinem Hause zu jagen. Eines Abends, als Nudward wiederum vergeb» lich die Umgegend durchstreift hatte und müde und in sehr gereizter Stimmung in feine Behausung zurückkehrte, sah er das Pferd des Grafen Wardon an sei-rier Umzäumung festgebunden. Gleich darauf trat auch Graf Otto, welcher niemanden daheim gefunden, aus der Hausthür. Üiudwards erster Gedanke war, den jungen Herrn mit seiner gewohnten Grobheit fortzuweisen. Aber er besann sich eines Besseren. Graf Otto würde in allernächster Zeit die Aufsicht über sein Erbe selbst übernehmen, nnd somit war es jedenfalls besser, sich so weit wie möglich mit ihm auf guten Fuß zu stellen. Er gicng ihm daher mit einer linkischen Verbeugung entgegen. „Guten Tag," sagte Graf Wardon. „Seid Ihr Rudward?" ..Zu dienen, Herr!" babe un! N ^^ her. dass ich Euch nicht gesehen yave und Ihr habt Euch jehr verändert." " " " „Noth und Sorge machen alt, H>.'rr. Ihr wissl wohl nicht, dass ich mein Weib verloren habe." „Ich habe davon gehört," sagte G>af Otto. des' sen weiches Herz durch die traurig ausgesprochenen Worte des Waldhüters uuwillkürlich zum Mitleid bc« wegt wurde. «Ihr hättet Euch aber nicht jo Eurem Herzeleid hingeben sollen. Warum sorgt Ihr nicht für Euer Kind?" «Mein Kind!" seufzte Rudward. „Ja, wenn ich nur noch eines hätte! Ich habe eine Tochter gehabt, aber sie ist seit nahezu acht Wochen spurlos ver-schwunden." Graf Otto verfärbte sich. „Srid Ihr närrisch? Spurlos verschwunden? Ein erwachsenes Mäochcn verschwindet nicht spurlos." Indem er diese Worte aussprach, flogen seine Gedanken unwillkürlich nach jenem Tage hinüber, wo er Agnes Rudward im Walde begegnet war. Er hatte seitdem oft an sie gedacht, aber nie daran, dass sie sich trotz jenes entsetzlichen Schneegestöbers wieder anf dcn Heimweg gemacht haben könnte. „Und doch ist es so. Herr. Seht. es sind nun nahezu acht Wochen, so ganz genau weiß ich cs frei» lich nicht, als ich wegen Geschäfte drei Tage vom Hause abwesend War. Bei meiner Rückkehr fand ich sie nicht vor; sie hatte mir auch nicht gesagt, dass sie fortgehen wolle." (Fortsetzung folgt.) raschend günstige Beurtheilung; "an ^ü ^ ^ voller sowohl wie bernhigender, als "^ ^ schusse der Neichsrathsdelegation cremen. « ^ ,N fr.Pr." - obschon fte einzelne V^y^^ machen hat, namentlich den Minister on ^ ^ für die Griechen beschuldigen zu dürfen gluu . ^,,< rend ihr die Unterstützung der Albanesen oM > ^ rcichifchcu Standpunkte aus eiuleuchtenocr ^,^ ^. sogar die „N. fr. Pr." kann dem M"' " ch„ crlennnng, dass er in friedlichem ^""" u tt'."'.^ und Säbrlgerassel zur Unterstützung der '> ^Mi', des Kriegsministers gemiedcu habe, mHt " ^ ^ Mit „besonderer Befriedigung" constaM" '^. ^ nichts gesprochen habe, was im ^mne ^,,., setzung der Occupauonspolitil gedeutet "" ^, >""' Die Erklärung des Frechern, v. W. rt»'«^ nach der Abschluss eiues sörmlichel» ^" ^ ^ mit Deutschland in kurzer Zeit zu gewärtige,. , ^.„ - wie mau dem ..Prager Abendblatt " ^. h,e schreibt — nicht bloß als ein nener ^e^ ,^, Forldauer der freuudschafllichen VezlelMgr. o.^„ unserer Monarchie und dem deutschen ^u^,>^c!l auch als das erste Symptom eines stcy " ^Msen Umschwunges in dcn zollpolitlschen ^ ^, p Mitteleuropas aufgefasst. Unter allen U'W ,^ Oesterreich Ursache, sich dieses Nelnlta es ^^^ da das bisherige handelspolitische P"?''"" ,u,e wirtschaftlichen Interessen ebenso abtragliu, jenen Deutschlands. yssiaeoMle" Aus den Kreisen der polnischen "ou ^ach' liegen zwei beachtenswerte Manifestationen ^,1 tenswen sowohl wegen deren Inhaltes, als" ^ ^ der politischen Stellung der chen dieselben ausgehe». Die eine,st der ^l^ ^ bericht, den Graf Albert DzicduszYc ', ^Micl» ragendes Mitglied des Pulmclnbs, vor jeM. ^c im Stanislaner Glohgrundbrsitze "st"lete, ^„cic" ein offenes Schreiben des Lonberger ^u ^ii Dr. Wol ski. Aus den Aussiihrnngen oe. M Dzieduszycki ist Folgendes Yervo'zi! e" ^e Allianz mit der Linken war unmöglich, '"'^oB der Autonomie feindlich gesinnt ist und me ^ ^e c beansprucht. Die letzte Pleners in der Adrejsdcbattc. Dieselbe pen) ^ he mcht nur die Länderautonomie, sondern !^^„z B fcheioenste adliuuistrative Autonomie. ^" " ^^W der Linken würde uus von derselbe» g" 'ö ^F" machen und dlc Freundschaft der ölterrelchl,^ ^^, für immer verderben. Der Anschlnss "'v H^l'»"' an die Rechte ermöglichte die Bildung einer-" ' W> welche alle Natioualltätcu umfasst, oay" "' ^iM' und dem Geiste der Verfassung einen ^'' t sM Die Deutschen, welche an das Herrsche» ^'"„stitB wollen nicht einsehe», dass die Nalur d" ' Aa»t nellen Systemes den successiven Uebelgang " ^ »ec ruders aus der Hand einer Partei '» "e "^ Ml laugt; dadurch werde» im Laufe der Z" " ^M uersen ausgeglichen uud die "erschiene" ^M>H gleichmäßig gewürdigt. Wenn jemals oir ^^,„ l bedroht wäre, würde sie gewiss ", "cn finden" Rechten ewigere, energischere Vertheidig" ' ^,l in den Rnhen der Linken.... Die """"" g^ efseu des Landes sind durch die Allianz »m ^ mcht geschädigt, sundern gefördert wmdel > ^^>o " Das vom „Dziennit Polstl" Spracht ^.,B des Abg. Dr. Wulstl lst namentlich a"S " fe^ bemerkenswert, well der genannte Mgem^ ^" zelt bekanntlich für ein Zusammengehe» ^^i> clubs mit der Liukeu plaivlerte. In ^m ^ ^ Briefe an de» „Dz.ennil Polskl" ,"l «,schl<,I Wolstl, die Polen solle» sich der Neglernng ^t» so lange dieselbe weder den Slaven «^ " li'til be> die Hegemonie einräumt. Die Rcglernnas^ ^ ,^ wohl auf fortwährendem Valancleren, " ^^^ ' « Auffassung der praktischen B'dürfmsse g' „ jo^ ideale Anforderungen zu stelle». ^ s_loe!l, °" P>e eigentlich un Parlamente das EenttU'N " hijce"'' ^B"!> diene dieselbe Beachtung; man Me " ^W nicht reizen; man müsse die AnsplUHc ^ mähigen. schloss' O- Der Wiener MännergesanasverclN "^^, ^ ner Versammlung vom Samstag, bei " ' ^n< g-ordnele» Herreu Dr. Josef KoPP. H.,.' A ^ Dr. Ed. Sturm zu veranstaltenden !^ ^.) menkunft im Sofiensaale am Abend oc» ^„g ' ^ ber 1880 einige Chöre zum Vmtr^ ^ ^,,,- ^' Die Wieuer Handels- und G"""" , e'l ,^l das durch den Rücktritt des H"" c. O. v ^ Reichsrathsmandat dein KammcrratY A ,^ M^ii' verliehe»; Kammerralh Singer vli del ^ norität. Der Gewählte eiklärte: ^ " lM" mer das Mandat ebenso makellose ^,l» sie cs ihm Mrlichcn. ,,,M" "' ^'!, Der Ausschuss der Malice ^' ^,,ge>' dc wurde diesertaqe vom Stalthalter '^„pl^^l"^ Führer Herr Hoppe ersuchte w s"'e ^.,rH^',. Statthalter möge der Angelegenheit ^^^^0^,^' czechischer Schulen lnArü n n, ^,e' desschulrathe eben zur Prüfung volllegl, 2133 ^cht u?N . ."'^ ^^^n. dass geschehe, was ^M^ ^^^" ""laugen. Korb. der czechisch genau i„ . ^'"'ettle. dass er über die Angelegenheit °llgeme , , o'" l". ""d sprach - nach der „Wiener P^sirn ,?""'«" ^ den Wunsch aus. dass beide burch ss>^ c^'^"' Streite sich mäßigen mögen, wo^ bchni^ 7'^l,chcs gleistet und die Mängel leicht ^nq d"^ ^""'' er versprach eine'sorgsame Die w "gelrgenheit. "ehmi.,»..''^'".'er Zeitung" bringt die kaiserliche Ge-^>h!N„s.>, ^ das Staatsunlcrgymnasium in Na-Mie Ä f""") unter Annahme der von dem Herzog-^esichrn.,, m"" ""^ """ d" Stadtgelneinde Radauh lkhuiiq ^, ""l0cnleu v. Tis za den rumänischen Ihrc ,^^"lie verliehen. ""burs '"^' H"^''l die Herzogin Thyra von ^laas , ^ '^ a'" 28. v. M. um 2 Uhr Nachen, ^^"'undcn glücklich eines Prinzen ge-^lnb^/^U' Thyra ist bekanntli.h seit dem 21strn >l> vttü^,/ "'" dem Herzog Ernst von Cumber. ?l Prm?' "." ^l^er Ehe am II.Oltüber 1879 ?t>l'»,n, 7' ^au'ci.s Maria Louise, und uuu ein ^les^"".^ d^ Linie Hannover des ^ AlijlA."'lchwcig-Lü'neburg entsprossen sind. sich« ""^"ou wird zur ..Ausführuna der März-?"de>l "'" ^". v. M. der ..Presse" gemeldet: ?chek>. ^' '"3"l Parteiergreifung für die Mönche i "Win ^?"''" befindet sich Gräfin Voqnc. die '»^, °e» ehemaligen französischen Aolfchafleis ^^^urazzv schreibt man der ..Pol. Eorr." Ml. t>M . ^'- Ein nicht unwichtiges Symplom i?'^ ,, die Pforte die Ucbergabe Dulcignos an ?^' ^ '!"" b"ä) ernstlich ins Auge gefasst haben Mche?'"l lll dein Umstände zu liegen, dass die M„g i>. L'"'""g die Albeiten für die Anlage eines Zben liiist ^äzo nut merklich erhöhtem Eifer be-Mltliii ^ s^chun am 12. v. M. langten hier ails ^. der^^mmodore der dortigen Flottille Nasil ?^e»l,^. Mufficier Nllri Äci nnd ziuei europäische »ii^uge ^'^eiueurs der Lalldcsregieruug an, um im in >hll„l^ ^^^^ deu Plan des Hafenbaues mit ss^tei, s>,^il Äeschleunigling zn entwerfen. Letzlere ^Itt ^ jofort an die Arbeit, der sie seither mit Meg ulge». ^ ^^^ ^^ ^g^ s^ilhcr znm ^ der l ^eldbehebllngen nach Auluna ab. — Auch ?'ch>) l,. ^lmug des hicfigen Mndirlik (Aezirts-ft>l,l /" Nlirm Mulesanflll (Äezilköhanplmannschaft) / ili^ j,""Mll(hr Ernst zu werden. Die Ausbesserung ^Mcz^'luettichsteu Zustande befindlichen Anus-^>i H b niit großer Elle betrieben. Die einhei->M ^ lvl)h„^ haben zufolge hohen Wunfches fast ^^I^deigksteuert. ^ Ngesneuigkeiten. l^teHer Kaiser auf der Jagd.) Der ^el ^tiicl '^ ^"'^ Schilderung der Lebensweife 'kl""les p?!!' Familie in Güdöllö. die wohl meist ^^ilbcr ^ ^'^ "'tnehmen denselben die Mit-°l li^ ^iihs..., s Kaisers Iagdgewohnheiten. Um halb ^?,'''e,>, ^Majestät der Kaiser, dann begibt ^>ll ^ ^ ""^""schen Iagdwagen zur Pürschjagd. !^t Vta ' ^gleiten den Kaiser der Oberjäger-tlü^. ^llllf x" ""b (in eillem zweiten Wagen) der Leib-l»t g^'g ., ? Schauplätze der Pürfchjagd findet sich »ühft der ? ber Oberförster Iofef Vernat ein. der V' ^r Ms Pürschjand-Arranaenr im Lande ist !X ^'Kt Testat ,„ defullderer Gnade steht. Der »iie.^U.ue auf das Wild. dcoor es anffpringt; '»f ^l ^ "'s den Pnrfchwcg und bleibt stehen. ^ M. D ''^ '"cht eh«, als bis es sich wieder in ^°»e. ^ewo.^l^ 'st sicher. De,n erlegten Hirsche ^h ^berjä'^^gefägt und der Angenzahn herans- >W!"'t ">.d l^'^^ "'"""^ ""uühnlich zwei Jagd. »°lge is. /ad" Sr. Majestät das Gewehr. Das X> des a'ü^"" Waidmessern bewehrt. Zur ^l° ' "'it 3^' chl)ss,,.en Hirfches führt der Ka.ser )t z>s '^ u>" <) Uhr lehrt Se. Majestät ins >!,.hr nußs^/a'scr eultiviert. wie es scheint. ^ich/^r^'/blich die Schiehjagd. sondern be- >TiN^ Er ist > .', schwierig "^' ""eh gut tra.nierte Jagd- ^N'^l» le ' Hindernisse nimmt er mit ver. ^,^>ist^ "" f"lüt ihn, dabei ein anderer als >> .'Das O'c !>^^^''b«hnunglnck in Belgien.) ^^>"nd^?^^ «rohe E.senbah»nnalilck b3> ^'re D.f? ' ^ ^Ulat das Iunrnal ..Vtcnfe" Ü?' ."' " M.. abends auf der Eise,,. Kation "F ""b Tongern, oder richtiger l "rn ^erstal uud Milmorte ereignet. Bekanntlich senlt sich die Linie von der Station Liers sehr steil herab. Zwölf Lastwagen, welche sich auf dem dortigen Bahnhofe befanden, rollten iin'ol^e des Zcr< reihens der Anhängekctte mit schwindelerregender Schnel» ligleit den Abhang hinab. Diese rnurme Masse, deren Kraft durch die Geschwindigkeit verhundertfacht wurde, begegnete um 8 Uhr 14 Minuten abends dem von Lüttich-Guillcmcnts abgegangenen Personcnzug Nr. 10. Der Stoß war furchtbar u,,d ertönte wie eine Kanoncn-falve. so dafs er auf eine enorme Distanz gehört wurde. Der ganze Passagiertraiu, mit Ausnahme von zwei Wagen, wurde zermalmt. Er bildete nur mehr einen ungeheuren Trümmerhaufen, alls dem klägliches Geschrei erscholl. Die Aoministratl'unsbeamte» nnd eine große Anzahl von Personen eilten an den Oit des Unglückes und begannen sogleich mit dem Wegräumen des Schuttes, nm die Todten und Verwundeten hervorzuziehen Man fand die Leichen des Zngeführers, des Eondncteurs, des Mafchinisten. des Heizers und uon fechs Reifenden, im ganzen von zehn Personen. Die Wegräumum-, des Scbu!teS war im Augenblick, als der erste Bericht uon dem Nn glück eintraf, noch nicht vollendet, und es steht zu oc> fürchten, dass die Anzahl der Verwundeten eine sehr große fei." — (Selbstmord einer Schauspielerin.) Aus Stettin wird vom 28. v. M. gemeldet: ..Fräulein Lange, ein hochbegabtes, erst 20 Jahre zählende» Mit. glied unseres Stadttheatcrs, hat sich gestern adcnds erschossen. Ein Revolver, in welchem noch filnf Schüsse steckten, lag zn den Fnßen des Bettes, wie er aus der Hand der Selbstmörderin, welche das Herz sicher getroffen, geglitten war. Niemand hatte eme Detonation gehört. Wäre nicht ein Dienstmädchen noch aus einem nebensächlichen Grunde in das Schlafzimmer getreten, die im Nebenzimmer schlafende Mutter der Künstlerin hätte die ganze Nacht hindurch nicht geahnt, dass da nebenan ihre Tochter todt fei. Nichts hatte die Unglückliche hinterlassen, was zur Erklärung dienen lönnte, weshalb sie die That begangen hat. Kein Blatt Papier, nicht eine Zeile hatte sie an ihre Mutter vorher gcfchricbcn nnd anch früher hatte sie ihr nicht Elöffnnngcu gemacht, dafs sie sich unglücklich fühle oder lebensmüde fei." — (Goethes Lei lid a r b i er.) Am 26sten v M. ist im städtischen Krankenhause zu Weimar einer der Wenigen gestorben, die noch persönlich mit Goethe verkehrten. Es war dies der 77 Jahre alte Barbier Niebling. der im Jahre 1828 nach Weimar lam uud Goethes Barbier bis zu dessen Tode war. Selbst die Enkel Goethes hielten aus Pietät immer noch Nieblmg als Barbier. Niebling war eine Art Original von Weimar, er leitete, anfangs vielleicht im Scherze, seine Abstammung von den Nibelungen, erzählte dieS aber so uft. dass er zuletzt selbst daran glaubte. Eine Schnupf» labaksdosc mit dem kunstuoll in Elfenbein geschnitzten Bildnisse Gm-theS, ein eiacnhä'ndiges Gcfchcul des letz« teren. sowie verschiedene andere, von dem großen Dichter herstammende Neliqnien hielt er stets in hohen Ehren und ließ sich gerne damit sehen. In seiner Stamm, kneipe, in der er regelmäßig zu erscheinen pflegte, mach. ten seine originellen Erzählungen, namentlich von Goethe und seiner Zeit. ihn stets zu einem interessanten Mittelpunkt aufmerkfam horchender Gäste. Locales. — (Todesfall.) Am 1. d. M, verfchicd in Graz nach langem Leiden im 80. Lebensjahre der pensionierte l, t, Hofrath Karl Ritter v. Coppiui. Herr und Landstand von Krain und der Windischen Mark. — (Auszeichnung) Der Pfarrer in Gorje, Herr Karl TedeSchi, wurde anläsKlich seines im vorigen Monate gefeierten fünfzigjährigen Pricsterjubiläums zum geistlichen Nathe ernannt. — (Aus den, November. Ava n ce ment der l. k. Armee) theilen wir nachstehend eine Zu« sammenstellung aller jener Personalverändcrungen mit. welche in deu aus Kraiu ergänzten »der hier in Gar^ nison liegenden Trnppcnlörpern und Mllitäranstaltcn verfügt wurden, sowie jene. welche hier bekannte Angehörige der k. k. Armee betreffen. Mit 1. November d. I. wnrdrn befördert: Zu Generalmajoren die Oberste: Eduard Frank. Artillericdirector in Pest; Friedrich Ritter v, Ochsen, heimer deS Generalstabscorps und Nudulf Baron Lenk o. Wolfsberg, Artilleriedirector in Graz; — zu Oberstlieutenants die Majore: Alois Hollnb des 2. Genie-regiments im Generalstabe, Richard Schwingenschlögrl des 20. beim 34. und Vincenz Haasz u. Grünnenwaldt des 26, blim 39. Infanterieregimente. Alois Ludwig des ArtilleriestabS. Ludwig Ritter Solol v, Ialadol deS l2 Artillerieregiments; — z" Majuren die Hauptlente erster Klasse: Eamillo Ritter V. Gunesch des General' stabS Karl Mierta des 6l. uud Johann v. Sagody des 12, beide beim 26. Ii'f.-Reg.; -_ zu Hauptlrute» erster Klasse die Hauptlente zweiter Klasse: Johann Dollen» des 22. und Karl Merizzi des 17. Inf-RegtS.. Adalbert Pannfch tn's 12. Art.-Regts ; - zu Hauptleuten zweiter Klasse die Oberlieutenants: Josef Neu-mayer und Johann P'Slnr des 2.'.. und Alexander Secsnj.tz von Heldenfeld deS 46. Inf.-Regts. Ic>lob Windifch deS 7 beim 19- Iägerbataillone. Hermann Freiherr v. Nüliug des 1. Art.-Regts.; — zu Ober-lieuteuants die Lieutenants: Lindor Ritter v, Görh und Vartholomäns Andrejla des 17. Inf.'Regts.. Wllhelm Hauska des 26. Inf..RegtS.. Karl Raslic des 17. beim 26. Il>f-Reg.. Ignaz Kasch des 111. Iagerbataillons. Adolf Schranzhofcr des 5. Dragonerregiments. Franz Ballek uud Karl Kastl des 12. Art.'Regts.. Minden Stoifavljevit des 12. Art..3tegts. beim !). Festung?-Artilleriebataillon; — zu Lieutenants die Cadetten sOffi» cierS'Stelllirttreter): Frauz Fabbri und Richard Mayer des 17. Inf.-Regts. (letzterer beim 61. Inf.-Reg,), Theodor Eckl des 7. Iägerbataillons und Johann Kulisch des 12. Art.'Regts, o?im 12. Festungs^Artilleriebataillon. In der Reserve wurden befördert: zum Ober» lieutenant t>er Lieutenant Otto Aoamek oeS 72. Inf.-Regts. (Domicil Laibach); — zu Lieutenants die Ca-detten: Gregor Milher des 47. Inf-Negts. (Domicil Laibach). Einst Holzer (Domicil Laioach) und Stefau Nagy de Alsoiszopor, beide des 12. Art..Regts.; — zum Eadetten der Untcrofficier Anton Hrnivec des 17.Inf,.Regts. Ferner wurden befördert im Audi tori ate: zu Hauptlcuten' Auditoren erster Klasse die Hauptleute-Auditore zweiter Klasse Dr. Josef Gottlieb des 26sten Inf.'Ncgts und Friedlich Pogatfchnigg der Kriegsmarine; — zum Ol'crlieutenant'Auoitor der Reservelientenant Stefan v. Buchwald des 78. Inf,-Negts. bei der Kriegsmarine; — im militär-ärztlichen Officierscorps: zu Oberstabsärzte!! zweiter Klasse die Stabsärzte Dr. Franz Steiner. Leiter des Garnisonsspitals Nr. 8 in Laibach, und Dr. Maximilian Schüler des ü. Reserve« commandos als Leiter zum Gurnisonsspitale Nr. 14 in Lemberg; — zu Regimcntsärzlen erster Klasse die Regi-mcntsärzte zweiter Klasse Dr. Josef Wurner des 7. Iägerbataillons, Dr, Johann Lukanc dcS 29. beim 39stcn Inf.'Neg, und Dr. Franz Hauser des GaruisouSspitals Nr. 8 iu Laibach; — zum Rrgimentsarzte zweiter Klasse der Oberarzt Dr. Theodor Radelmacher des 26 Ins »RegtS.; — im Truppen - Re chuun gs fü hrer - Ofsicierscorps: zu Ooerlicutenant-Nechnungsführeru die Lieutenant-Rech» nnngsführcr Alois Maurer und Iojef Stabler des 12. Arl.'Negts. Anheroem wuiden nachstehende Officiere über-setzt: Der Major Ferdinand Fcyl des 33. zum I7ten Inf.'Reg.; — die Hauptleute erster Klasse Karl Le-veling des 4. Ins.-Regts. in das Generalstabscorps und Moriz Verger des 49. Iiif.-Regte. uon seiner Zuthcilung beim Gencralstabe zum 26. Inf.'Reg; — die Haupt» lente zweiter Klasse Johann Zotter drS lrainischen Land-wehr-Schützenl'lltaillonS Laibach Nr. 25 zum 9. Ins.-Reg und Johann Ritter Kaltiacher v, Tiilkenburg des ü.j. zu», 49. Inf.-Ncg,; — die Oberlieutenants iüictor Prssiat des 0, zum 63. Inf.-Reg,, Stefan Nemanit t>c3 8. zum 26. Inf.Ncg.. Johann Ialsit des 26. znm 74. Ins.-Reg.. Karl Zistlcr des 29, zum 26. Inf.-Rcg. Thomas Bozicevic des 9. Festungsartillerie-Batalllons znm 12. Art-Reg. Georg Malctz deS 12. zum 2. Art.-Reg. und Philipp Freiherr v. Rechbach von der Mi-litär-Vaudircction in Brunn in den Stand des 2. Genie» Regts.; — die Lieutenants Johann Suetlicic des 17. zum 61. Inf.-Reg. Johann Engclhofer vom Artillerie-ZeugS-depot in Graz zur Pulverfabrik in Stein und Ferdinand Freiherr v. Lepel deS 26. Inf.-Reg. zum Pionnier. Regimente. — (Städtische Volksschulen.) In unserm ' Berichte über die freitägige Sltznng des Laibacher Ge-meinderatheS hat sich >m Passus 11 (Berichte der Schul-scctiou 1) ein kleiner Irrthum eingcschlichen, den wir hicmit richtigstellen. Der Gemeinderath beschloss nämlich die Errichtung einer Parallelklasse in der vierten Klasse der zweiten städtischen Knabcnuollsschule in uer ZoiS-straße und ertheilte auch der vom Stadtschulrathe aus zwingenden Gründen gleich nach Beginn des Schuljahres verfügten Zweithrilung der dritten Klasse an der ersten städtischen Knabenvollsjchule im Lyceumsgebäude seine nachträgliche Genehmigung, Dagegen lehnte derselbe das von der letztgenannten Schulleitung gestellte Ansnchen, auch noch für die vierte Klasse dieser Schule eine Parallelabtheilung zu errichten, im Sinne des von der Schulsection gestellten Antrages ab und beschloss, der Ueberfüllung dieser Klasse dnrch die Ucberweijung einer entsprechenden Schülerzahl in die an der zweiten städtischen Volksschule zu eröffnende Parallelabtheilung der liierten Klasse abzuhelfen. — (Theater.) Das ..Stiftungsfest" von Moser spielte sich gestern leider vor einem nur schwach besuchten Hause ab, was umsomehr zu bedauern ist. als dasselbe be-lanntlichein sehr unterhaltendes Lustspiel ist und auch inziemlich zufriedenstellender Weise gegeben wurde. Böten die einzelnen Leistungen der Darstellenden auch manchen An-lasS zu kleineren Ausstellungen, so anerkennen wir l>och gerne. oas2 die Aufführung im großen und ganzen gut klappte und demgemäß anch erheiternd wirkte. Die Hauptrollen waren dnrch Herrn Bock a (Commerzienrath Bol, zau), Frau Klerr (Wilhelmine). Fräulein Puhal (Bertha) und Herrn Frank (Schnacke) recht gut be» setzt Hcrrn Schmelzing (Hartwig) fehlt es für Salon-ftgurcn an der nöthigen Eleganz nnd sicheren Correct» heit im Sprechen. Herr Zerr führte die Pintie de5 Dr. Stcinkirch anständig duich, — Als „Frcm Bernard" im ..Haus Fonrchambault" debütiert heute die neu en» gogierte Anstandsdamc Frimkin Gierasch; im Inw. 2l34 esse der Direction und de3 Ensembles, dem es an einer tüchtigen Vertreterin dieses Faches bisher leider fehlte, wollen wir aufrichtig wünschen, dass dieser dritte Versuch der Direction glücklicher ausfallen möge, als die beiden vorangegangenen. — (Unbestellbare Vriefpostsendungen.) Beim t. k. Postamte in Laibach erliegen nachstehende unanbringliche Vriepostsendungen an: Malinovsky, Hof-und Gerichtsadvocat in Lemberg; Fischer Franz in Sa« dova, Sterbeh Alois. Schriftsetzer in Leipzig; Barbariö Anton in Topol, Kalan Johann in Untersemon bei Adeltzberg, Graf Barbo-Waxenstein Josef in St, Ruprecht, Kramar Johann i., Brunndorf, Bedenc Josef in Möd-ling bei Wien. Komatar Maria in Trieft. Batol Giovanni in Trifail. Polak Eüuard in Haselbach, Pauser Adolf in Rudolfswert, Cerloncco Katharina in Trieft, Hinek, Schtcpiz Anton, Mikusch. Partelj Johann, Burja I. und Funton Ladislaus, letztere sechs Gendarmen in Laibach. Klein L. N. 1001 in Wien (p. r.), Pekik Gregor in Fiume. Loker Maria in Stein (Cafe Stock-mann). KroZel Maria in Marburg. Skarpily Maria in Budapest, Tiran N.. Uhrmachergesrlle bei Herrn I. Ha-senauer in Marburg (Ausgeber Pregel); Iavagno Anton in Laibach. Schcibl Josef, Bezirkswundarzt in Brunndorf; AjdiZck Franz in Cerovo, Iursic Primus in Großcerovo, Mcznar Johann in Hasenberg. Gornik Johann in Kleinwruhnlz, Hudaklin Anton in Unter-suchadol, Paul Franz in Obernussdorf, Pauliö Josef in Bruhniz, Luser Anton in Gabrije, Brulc Josef in Groß-wruhniz, Schager Josef in Lokna, Simc Jakob iu Iu' rendorf, Vidic Ulrich in Hrib bei Stopitsch, Miklauilic Georg in Kleincerovec, Murnik Johann in Großnuss-dorf. Bartol Anton in Birndorf. L»liic Paul in Le-slovec, Bevc Josef in Cerovec, Märn Franz in Nie» derdorf, Kral Josef in Plemberg, Skraber Johanna in Stein, Zupec Martin in Waldsee in Württemberg, Turk Karl, Dreher in der Eisengewerkschaft in Store. Uran» kar Jakob in Lovle. Post Stein (2 Briefe). Iadnit Ludwig in Linz, Hoomk Markus. Militarist iu St. Georgen. Angela Georgina Baronin Burdett Couth at High ate by London, Madame Maria Trevesee: „Hotel zur Stadt München" in Rom. Rudolf Graf Chorinsky in Laibach, Repnik Karl in Laibach. Widiz Cäcilia in Laibach, Turk Maria in Bcns^in, Uhan Agues in Nudolfswert, Habicht Franz in Brunn, Nachtigall Alois in Sittich. Fik Audrey in Sairach. Douc Josef in M^lawas, Gruden Michael in Malawas, Vanka Lorenz in Nadgoriz. — Die Aufgeber wollen über diese Sendungen verfügen. — (Doppelsel bstmord.) In Marburg erschossen sich am verflossenen Freitag im Parke der Franz-Josefs« Kaserne zwei Corporate des Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27. — (Neue illustrierte Zeitung.) Die im Verlage von 2. C. Zamarski in Wien erscheinende „Neue illustrierte Zeitung" hat mit 1. Oktober d. I. ihren neunten Jahrgang angetreten. Dieses beliebte Familien» blatt erscheint neben seiner Wochenausgabe auch in Heften, von welchen für den neuen Jahrgang bereits vier Nummern vorliegen, die in der textlichen Anordnung wie in den Illustrationen gleich Vorzügliches enthalten ; Ernst Ecksteins Roman: „Die Claudier", mit welchem der neue Jahrgang begonnen, verspricht geradezu Ausgezeichnetes. Für den Holzschnitt hat die „Neue illustrierte Zeitung" nach dem Vorbild der großen deutschen, englischen und französischen illustrierten Organe ihr eigenes, unter der Leitung Paars stehendes Etablissc« ment, aus welchem bereits eine ganze Serie großer Bilder hervorgegangen ist. Wir finden da Bilder von Hans Makart, Hugo Kauffmann. Adolf Obermüllncr, Alois Greil, Ludwig Hans Fischer, I, N. Wehle. von Emil Kayser, Franz Numpler u. s. w. Nicht zu vergessen ist die sorgfältig gewählte Porträtgallerie. Mit Befriedigung kann die „Neue illustrierte Zeitung" eine Auf« läge von fünfzigtausend Exemplaren verzeichnen, eine Auflage, wie sie ein österreichisches Familienblatt bisher noch nicht erzielt hat. Dem außerordentlich reichhaltigen, glänzend ausgestatteten und dabei überaus billigen Unternehmen ist die weiteste Verbreitung iu jeder österreichischen Familie zu gönnen. Neueste Post. "" Oriflinal-Telegramme der „Laib.Zeitung." Budapest, 2. November. Die Ausschüsse der un^ garischen Delegation nahmen die Schlussrechnungen pro 1879 an; ertheilten ferner die Indemnität den Ausgaben pro 1878 und 1879 für Bosnien und Herzegowina, erledigten das Marinebudget im Ordi-narium mit einem Abstrich von 70,000 fl., im Extra» ordinarium mit einem Abstrich von 100,000 fl. Der Heeresausichuss der ungarischen Delegation strich bei dcn Küstengeschützen 322,702 si. ab, desgleichen wurde der Bau der Artillerietaserne iu Podgorcze gestrichen. Die restlichen Titel des außerordentlichen Erfordernisses wurden nach längerer Debatte über galizische Forti-ficatiollsbauten unverändert votiert. Paris, 2. November. Ein Schreiben des Papstes an Cardinal Guibert beglückwünscht die Bischöfe zur Vertheidigung religiöser Orden, deren Verfolgung schwere Calamitäten voraussehen lassen könne. Der Papst bedauert weiters, dass die Führer der Regierung die Erklärung mcht angenommen haben, die ihnen die Regierenden selbst angeboten, er glaubt, protestieren und die Institutionen und Rechte der Kirche überall schü' tzen zu müssen, hofft mit Unterstützung der Bischöfe und der Hilfe Gottes Einigkeit zwischen dem Christen-volle, Bischöfen und obersten Hirten aufrechtzuerhalten. Rom, 2. November. Die „Aurora" versichert, dass zwischen Vatican und Rusöland jüngst ein Ueber-einkommen bezüglich wichtigster religiöser Fragen un-terzeichnet wurde. Seit Jahren unterbrochene Ve« ziehnngen würden sonach wieder einen regelmäßigen Lauf nehmen. __________ Wien, 2. November. (Wr. Abdpst.) Gestern nachmittags ist Se. k. und l. Hoheit der durchl. Kronprinz Erzherzog Rudolf in Begleitung des Obersthof» melsterS Grafen Vumbelles und einer kleinen Suite im strengsten Incognito nach Futtak zmn Giafen Cholek gereist. Von dort aus begibt sich Se. k. m,d k. Hoheit heute nach Cscreuie, wo er in dem vom Grafen Chotek erbauten Jagdschlösse für einige Tage Absteigequartier nimmt, um in der Frusta Gora auf Adler zu jagen. Budapest, 2. November. (Presse.) In hiesigen diplomatischen Kreisen legt man sich bei Beurtheilung oes neuen serbischen Cabinets große Reserve auf. Man sagt, es hänge alles davon ab, wie das Ministerium im Lande sich behaupten und wie es sich nach außen stellen wird. Doch wird zugleich versichert, dass die Persönlichleiten, aus welchen das Cabinet zusammengesetzt sei, durchaus den Ruf ehrenhafter Männer haben. Prag, 2. November. Die „Umeleclä Veseoa" legte dem städtischen Festcomitc al'lässlich der Vermählungsfeier Sr. k. uud k. Hoheit des durchlauch« tigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf ein detailliertes Festzugsprogramm vor. Prag, 2. November. Der Congress der böhmisch, mährischen Vorschusskasseil nahm verschiedene, auf den mncren VcUieli Äezug habende Resolutionen an und beschloss, bei der österreichisch-ungarischen Bank Schritte zu thun, behufs Gleichstellung ihrer Wechsel mit denen der deutschen Vmschnsökajsen. Bei dem abends statt« gehabten Bankette toastierte Professor Randa auf Se. Majestät den Kaiser, indem er nachwies, dass das Interesse der Dynastie identisch sei mit dem Volks» iliteresse, und darlegte, wie der Kaiser bestrebt sei, die Völker zu versöhnen und alle glücklich zu mache». Hierauf folgten begeisterte Slava>^ corps, der Statthalter und die Spitzen oer ^ Civilbehörden theil. Das Diner verlies " >^B mierter, patriotischer Stimmung. Den er>. .. s^in, sprach der Brigadier aus Görz, auf Se. Majestät dcn obersten KnegsheM " ^ den Jubilar Schmigoz. Begeisterter ^lsa>" ^ diesem Toaste. Der Jubilar toastierte ans ° ^ Halter, welcher sodann in schwungvollen ^m ^ ^ mit großem Applaus aufgenommenen ^A^ ^B kaiserliche Armee ausbrachte. Zu dlesem ^ ^. auch Deputationen der Officierscorps von u>"«, Podistria und Pola erschienen. c^«^" M^ London, I.November. Neuters M^. ,^ Von dem von der Wiener „Montags-mem ^ ^ deten Rücktritte Gladstones von der Pre'in"' )^,. gunsten Hartingtons ist hier durchaus nl^",^ Selbst gerüchtweise verlautet von "M M all Cabinetsänoerung nichts; diese Meldung ^ gänzlich unbegründet anzusehen. , ^ Mde Belgrad, 31. Oktober. He^ ?"h M folgendes Ministerium gebildet: P"!'^» ^ ^ Piroianac, Aeußeres und Finanzen MM" ^<>l neres Garasanin, Bauten Gudovic, Kllru Lesjanm, Cultus Novakovik. Telegraphischer Wechselcurs vom 2. November. „ ^ ls°° Papier-Rente 7160. - Silber - Ncttte" ^M^ Nente 86 90. - 1860er Staats-Anlehen 12»"" ^ Alb" ^, 820, — Krcditactien 269—. — London ^A.. ggb»,'»»' — K. l. Münz-Ducaten 5 60. - 20-Franlcn.^^ 100.Relchsmarl 57 85, ^_______"^ 'Auftekommeue Fremde. Am 2. November. MdiB",'^ Hotel Stadt Wien. Graf Thnrn. dorf. - Gelles und Valhausen. Kaufleute "' Mi!"" Badearzt, und Dr. v. Dorn, Trieft. - l5«y" Vrrlin. - V'.and. Nestauratcur, Uaibach. ^. Schn" Hotel Elephant. Dolar sammt Frau, Magens"' - Reisender, Oedenburg. Zl Schrey, " Kaiser von Oesterreich. P, Schrey, LeeS. - "' iiom, Aslling. . ^^" Mohren. Horwinsli, Aan-Ausseher^Tnest^^^^-^ Verstorbene. ^Mcri"«' Den 1. N ° vember. Johann Mihevc. ;°^ Ht c« söhn. 4 I. 9 Mon.. HradclMdorf ^. ?, fA n, IM M. Kastelte, Ordensschwester, 24 I.. Knhthal -"^ ^icrs>o^ D c i, 2. N uvember. Karl Tertmt. Wage' 1 I,, Kirchengasse Nr. 5. a Im Civilspitale: ^erH Den 2 9. Oltober. Johann Wagner, ^^n,»" Erschöpfung der Kräfte. — Maria Bizial, ^ ^l Marasmns. ., MherittSM' Den :i 0. Oltober. Einil Horvatel, "«>, ^^^ Wochen, Atrophie. ^ Theater. ^^.O^' Heute (unaeradcr Tag) erstes rasch vom Stadttheater in Ocdenburg: ^ « ^^,l ""«^ chamliault. Schauspiel in 5 Acten vo»^^^-^ —^--------------------^—"^"^? Laib^> Meteorologische Beobachtungen^^^e Z -Z ^3 n ' :"^> ^ 2 «5H ^ «_____^ff-^Hebel o00 7U.Ma 7:^9'93 — 3 8 < windstlll ^M 2, 2 , N. 7W59 4. 60 SW. schwas hewöl" .^'' » I Ab. 7.8-51 f 3 4>NO, schw^ "^^^ ^ Morgens Ncliel. tagsüber zuneh"lcndc ^> ^.7.^ der Steine. Das Tagesmittel der Warmr 1 nnter dem Normale. ^__^^"""ma«^^^ Verantwortlicher s«.»>"^""" O t t 0 m a r^^,«-«^ Curse an der Wiener sörse vom 3l). Oktober 188l). (Nach dem osficiellen Eursblatte.) »«lb wa,« Pllplerrente........72- 72 lk Vllberrente........78 20 73 Ü5 Voldrente .........8715 8730 Lose. 1854........12350 l2:i— . 1860........12970 13020 . I860 (zu 100 fi.) . . . 132 - 132 50 . 18«4........17225 17275 Una. Prämien««,,!.....108- 108 50 Lredit-L..........177- 177 50 Theih'Regulierungs» und Sze« gediner Lose.......10750 107 75 «ubolss.L.........I?-- —- Prämienanl. der Stadt Wi«t: 113 75 114 25 Donau.Regulierungs'Lose . . 112 75 113 25 Domänen. Pfandbriefe . . . 143 - 144-Oefterr. Schatzscheine 1881 rück» zahlbar.........100 30 100 70 vesterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar.........101 50 102 - Ungarijche Goldrente .... 10755 10779 Ungarische Eisenbahn-Anleihe , 123— 123 50 Ungarisch« Eisenbahn.Anleihe. °l,^""latwstücle......12275 12325 U,." "^ St«dta,m.ind« »eld Wa,e «rnndeutlaftnngsvbllgatiane«. Vöhmen.........10450 - ... Niederöfterreich......I04H0 lO5 50 Galizien.........98- 9850 Siebenbürgen.......33-_ 9850 lemeser Vanat......94— »4 50 Ungarn..........9« - 9650 «ctieu v«n V«»len Anglo.österr. Banl..... 118 50 119 — «lredltanstalt ....... 23«) 25 280 50 Depositenbank....... 212-213- Creditanslalt. ungar. ... 248- - 24850 Oesierreichisch. ungarische Banl 814 »ih__ Unionbanl ........ N0?5 Hl .. Nerlehrsbllnt....... '2?b0 ,23 Wiener Nantverein..... 13? ?5 183 «ctlen vsn Tranepor» Nuterneh. mungen «llsöld.Vllhn .......15275 15325 Donau.Dampsschiff.Gesellschast 54? .. 550 - Elisabeth.Westbatln.....190^0 191 — 3«rdmand0 IU3 50 Lloyd . Gesellschaft..... 671 .. 673 - Oesterr. Nordwestbahn. . . . 175— 176 — „ lit. 2. . 194 25 194 75 Mudolf-Vabn....... 162- 162 50 Staatsbahn........ 275 — 275 50 Siidbahn......... 80 8N2» Theih-Nllhn........ 242 50 243 50 Ungar,-aaliz, Verbindunasbahn 1li'.> 75 14>» 25 Ungarische ^ordoftbahn . . . 14^75 144^5 Ungarische Westbahn .... 147— 14? 5i» Wiener Tramway'Gcsellschast . 206' 206 50 Pfandbriefe. Nllg.öst. Vodencred!tanst.ll.<»b.) 116 75 117 25 ^ ^ » liÄ.'V.) 100 100 5i0 Oestcrrcichisch« ungarische Bant 10I90 1"2 10 Unu, Bl'dencrcdit.Inst. (Ä.^Ä.) 98— 99- Prlsrltiitz.vbllgaNouen «lijabeth'N. 1. Ein.....97 7^ 98 25 K«d..Nordb. N Hilb« . . . 1U5 75 106 50 ---^^IH Oesterr. Nordwesl.Wh''. . «^ ,^ Slibenbüraer Va n - . . K^ ^ Staatsbahn 1. «>n . . ^85 ^ Züdbah" 5 3°/» '''..' «Us dnttsche P'»»' ' ' . . - '4S lO üonbon, lurz, Acht . . ' Pari« ' ' vel,'""«' <°< ft, Pucaten - - - ' 9 , ^ ' s>> Napoleonsd'or - b? ' ^ ' Deutsche Neich,- ^ ^ 8" - ^ . Note» . - ' ^. , ^ ' Vilberaulden , - ^^»