LaibllcherMMtung. Nr. 188. Pränli mcrn < i o nSpre! « : I^m L omptoil ganzj. fi. n , b,ilbi. ll. 5.5N. »ill bie.^ufteNilng ln« Hau« dalbj.5,>lr. '^iil dcl Posl »anzj. fl. 15, haldj.fi. 7.i>0. Montag, 19. August Insert« on«»lb>ls., Nm. 1 ss.i jonft sr. Zeilc im. f,fl.,»m.»«sf., ü»i. l» lr. u. s. ir. I«!cr<,l'!^sl>,mpcl icd^>'»,. .1« fi. 18V7. Nichtmntlichcr Thcil. Laib.,ch, 18. August. Das allgemeine Iutcrcfsc dcr politischen Welt ist bcr Zllsaiumcutunst dcr Monarchen in Salzburg zugc" Mendel, ni'.d laum töuueu wir übcr dicsclbc Vcricht cr-slattcn, so taucht bereits wieder das (Gerücht auf von cmcm Zufaiumcillrcsfcn des Köuigs vou Preußen mit ^>n Kaiser vou Oesterreich, während daS Gerücht einer ^usamnieulnnft Napoleons uiit dein Könige vou Prell ^cu iiunicr mehr in den Hiutcrgruud tritt. Ucbcr letztere ^»sauimcutuust schreibt die „Berliner B. und H. Z.:" «In den hiesige» wohlunterrichteten itreisen weis; man ^wu der ans Paris gcmeldctcu Absicht einer Zusammcu-l»>lft uuscrcs Köuigs mit dein Kaiser von Franlreich ul Coblcuz durchaus nichts. Will der Kaiser Napoleon dkill Könige cincn Gegenbesuch abstatten, so dürfte anch "lcht Eublcuz oder gar Bndcu-Badc», foudcrl, Potsdam oder Berlin der geeignete Ort dazu sein. Eine Zusaui^ Ulcnllmst i» Koblenz und jetzt ans dem Rückwege von Salzburg, s^ <,, >,.!»i>!>!, löunlc nur ciuen politischen l-harattcr, haben nud dazu ist augenblicklich weder für Preußen nuch für Fraulreich —von dessen Gelüsten ab gesehen - <-i„ plausibler Grund vorhanden." Ueber die Ziisammeufunft iu Salzburg uud deren ^cdcntniiss äußert das "Frdbl.": Schon die gauze Hal-^>ug, wclchc die österreichische Rcgicruug in jüngster ^cit beobachtete, deutet darauf hin, daß uutcr den viclei, ^crsioueu, die bezüglich der Salzburgcr Znsammrulünfl cu'eulircn, diejenige der Wahrheit a>n nächsten tonime, selche bcstimiute Abmachungen von Zwecken dieser En-U'evuc ausschließt. Unser Cabinet hat sich bis jetzt frcic Hand z» erhallen gewußt, wiewohl mau cs von den verschiedensten Seilen nicht an Verlockungen hat fehlen lasscu, um cö ^' ein Engagement hincinznzichcn. sticht blos Franlrcich, welches den Orient als Köder ^»ntztc, auch Prcnßcn hat es an solchen Verlockungen »icht fchlcn lassen, nnd wenn nnr mauuigfachcn Berichten 1'aucii dürfen, so hat man prcnßischcrseits dc>» hiesigen ^biiictc sogar Hoffnungen in Betreff einer für dic Zn '"ufl günstigeren Stellung Oesterreichs zu Deutschlaud N^nachl. Man hat serner die Antwort an Dnncmarl '^cht hinlci- unserem Rückei, abgehen lassen, sondern das "!tcrrcichischc Cabinet rechtzeitig von ihren, Inhalt in Kenntniß gesetzt. Unsere Rcgicruug hat jedoch eine Acuftc-^"g U,cr diesen (Gegenstand uutcrlasseu, die gewiß vou ^e»ßen dazn bcuützt wordeu wäre, einen Keil zwischen ^tslcircich nnd Preußen zuschieben; lür;, m^in hat, wie ^'sagt, trotz allcdcm frcic Hand behalten. . Unter solchen Verhältnissen ist nicht anzunehmen, 6» in Salzburg ein ernstes Engagement cingrgangcu ^rdcn wird^ Ebenso nndenlbar ist es jedoch, daß die Politik in Salzburg überhaupt vou dcu Eonvcriationcn .^' ^ionarcheil nnsgeschlosscn bleiben werde. Vielmehr '^I)t cicwiß ein ersprießlicher Ideenaustausch bevor, der '?"" dann fruchtbriugcud wäre, wcnn dnrch ihn auch ^chts anderes, als gegenseitige Auslläruuge uund Verstau« 'Klugen erreicht werden sollten. ^ür den Pndischah befürchtet man, daß nach den ''llclirh,,^, Tagen, deren er sich auf feiner europäischen ^klsc zu crsrcucu gehabt hat, ciuc fchlimmcrc Zeit an '!^icn wird. In Vondon namentlich find dic Besorg '!>e nicht geringer Art. Äimi glaubt dort, daß die ^»lalischc Frage bald zu Verwicklungen Anlaß bieten !^. nnmeutlich dann, lveuu es ^raulreich geläugc, Ocstcr ^ z» gewinnen, nnd somit für fich und Nnßland, Ulit pfer.lilss der Interessen Englands, leichteres Spiel zn .Mtcu. kleben der Bcfürchtuug geht aber doch auch l/^ ^'""l! einher, daß Oesterreich Preußen von Rnß-5>, '^i^irhcn »vild, was die Negclung der orientalischen s!,^c oh„c Störnng dcö cnropäischeu Friedens crmöa '"^" würdc. !l>! ^^ Verhandlungen der Ausglcichsdcputalion gehen, >wi'^. ^' ^^^ hochwichtiger Angelegenheit nnd bei den sy, wichen Schn'icrigleilcn jelbstveisländlich ist, sehr lang t,^ vorwärts. Die cislcithauischc Deputation, welche „,. "'igarischc Proposition am I.'l. d. M. übernommeu >y. l^M 1l. ciilcni Snbcomit«' überwiesen hat, wird »ch ^'"l'ch u,orgen das Referat darüber cutgegen-Ds^'^l. Die Berathungen werden vermuthlich mehr W'»^ Sitznng aussüllrn, und da die Annahme be-Ii>> /°" »st, daß das Votum der Cisleithancr nicht gleiche ^«s ^ '"'^ ^'" ungarischen ansfallen werde, so wirt, ^lbc nn die ungarische Deputation zur wcitercu Bc haudluug geleitet und von dieser wieder discutirt werden' Wie viel Sitziiugen diese Discussion in Anspruch uchmcn uud zu welchem Resultate sie führcu werde, laßt sich heule uoch uicht vorhcrschen. Ebensowenig hat man einen Anhaltspunlt dafür, jetzt schon zu ermessen, welche Zeit nöthig sein würde, um, wenn daS ncnerlichc Votum abermals von jenem der dcntsch-slavischen Depntation ab< weicht, die beiden Vorschläge endlich iu Einilang miteinander zu brigcn. Es N'ärc sehr zn wünschen, daß die Berathungen etwas rascher fortschreiten möchten, denn die Bcschlüsfc der Dcputatioucu müsseu ja dcu beiderseitigen Vertretungen znr vcrfassnngSmähigcn Bchandlnug vorgelegt nnd schließlich der Krone zur Sanetion unterbreitet wcr^ dcu. Es ist aber, namentlich diesseits der Vcitha, wo die Dcpntation nicht ans cincr geschlossenen Majorität beider Hänscr hervorgegangen ist, sehr gut deutbar, daß der Beschluß der Vertretung anders ausfällt, als der Vorschlag der Deputation gclantct hat. Dann werden abermals Unterhandlungen eintreten müssen, damit nicbt vielleicht schließlich doch dic Entschcidnng dnrch dic Krone, die man aus eonstitutionelleu Gründen gerade in der westlichen NeichShälstc geruc vcrmicdcu scheu möchte, nothwendig werde. Erst aber, wcnn dic Onotcnfragc in allen Instan° zen erledigt ist, lann an eine Anfstcllnng dcS Reichs^ Voranschlages lind an eine verfassungsmäßige Behaudluug desselben dnrch die anch crst noch zn wählenden Dclc^ gatiouc» gcgaugen werde». Die Bewilligung des Etats für !"<>tt muß aber noch im Vausc dieses Jahres er^ folge». Oesterreich. T«l;bur^, l!'». August. Einc Einladung des Königs von Baicrn zum Bcfuchc BcrchtcögadcnS wird erwartet. Rapolcou macht uach der Entrcvnc in Salzburg eiueu ciutägigcu Beslich in München uud über uachlrl im Schloß ^«yuipheuburg. Das hiesige cndgillig festgestellte Progranu» lautet: Souutag Diner, Abends Bcrgbelenchtung, Äionlag Eoufcrcnzcn, Diner beim Erz herzog Vudwig Vietor in KleShcim, Abeuds Theater, Dienstag Bcfuch iu Schloß Hcllbrunn, Mittwoch Besuch in Goling, Spielen aller Wasserfalle, Abends Then ter. Donnerstag Abfahrt. Die Eoblcnzcr Zusammcnluufl mit dem Köuig vou Preußeu wird hier bezweifelt, ^tcichs lanzlcr Freiherr vou Bcust wird hier Souulag erwartet. Trieft, Kl. August. Da die Statthaltcrci die Eholcra iu Tricst für epidemisch crtlärl hat, so wcrdcu dic >.'uu hier abgehcudcu Schiffe forlau i'ül«'!!» >l'"^'^ crhaltcu und in den österreichischen Häfen eiucr sicbcn tägigeu Observalion uuterzogeu. Dic Provcuicuzen vou Venedig, Ehioggia und Umgcgcud unterliegen in den österreichischen Hasen ebenfalls cincr siebentägigen Ob scrvation. Aus Dalmntieu, 1.'^. August. Der Gouverneur vou Dalmaticu, i^M?. Freiherr v. Philippovie, hat bclauullich iu Wie» mehrere wichtige Eouccssioucu für Dalmatieu crwirlt, und cS war wirtlich höchste Zeit, daß dic Staatsverwaltung den billigen uud bishcr nur frommeu Wünschcu dieses vou dcr iiiatur uud der frühere» Admluislraliou so stiefuiüllerlich behaudelleu ^au-des Ncchnuug trage uud dadurch den russischen Umtric bcil ciucu Riegel vorschiebe. Dic wichtigsteu jcucr Eon' ecssionen beziehen sich auf die Eutsumpfuug dcs ^iarcuta-thals uud die Hcrstclluug ciucr Eiscubahu, welche Dal< maticu mit deu Biuuenproviuzc» der Mouarchic, bc-soudcrs mit dcu Kornlammcnl dcrfelbcu, vcrbindeu soll. Das Nareutalhal, welches iu dcr Stciuwüsle Daliualicus bciuahc dic einzige Region ist, die ciucr lohuendcn Eul lur fähig wärc, ist durch dic uugcregclteu Uebcrfluthuu' gcil dcr zahlreichen Mündungen dicscs Flnsscs in ciucu uusruchtbarcu und höchst ungesunden Sumpf verwandelt, uud auch als natürliche Verkehrsader mit deu lurli-scheu Hinterländern lanu die Narcula in ihrem jetzige» Zustand nur in sehr ungenügender Weise benutzt werden. Alle Studien uud Vorschläge, dic seil Iahrzehulcu in dieser Hinsicht gemacht wurden, haben uoch zu leiuem pratlischcu Ergebniß gefühlt. Die Herstelluua eiuer Eiseubahu ist nicht uur iu commcrcicllerHiusicht ciuc ^cbeus frage für Dalmatic», sic ist nuch aus strategische» Rücksichten sehr wichtig. > Ausland. Verliu, 1.'». August. Der Buudcsrath wurde heilte RachmitlagS um 1 Uhr durch dcu Grafen Bis marck cvöffnct. — Dic „Kicuzzrituug" fchrcibt: Außer dcin Etat werden dcmsclbcu noch die Zollvcrträge mit dcn süddcutschcu Staaten, fcrucr Post-, Hcimats- und EonsulatSgrsctzc vorgelegt. Dcr Ministcrialdircctor Dcl brück vom Handclsministcrinm wurde zum Präsidenten dcö BundcStauzlciamteS ernnunt. — Die „Norddeutsche Mg. Ztg." vermag über das vo«, Wicn gemeldete Ge» rüchl ciucr Zusamuiculunfl dcö Kaisers vou Oeslrrrcich mit dcm Köuigc vou Prcußcu ebensowenig wie bei dcr Nachricht cincS möglichcn ZusammcutreffcuS 5faiser Na polcoue mit dcm Köuigc von Prcußcu ctwnS näheres ^u präcisircn. Jedenfalls bcwcifcu diese Gcrüchtc, wie sehr mau in Europa iu pcrsöhnlichcn Begegnungen dcr Monarchen cm wcitcrcö Pfand dafür zu crblickcu wünscht, daß der politische Horizo,.t dnucrud ungetrübt werdc. -^ 1 ,s selbst. Die ^lauuuen lonutcu trotz rasch und zahlrcich hcrbclgcclltcn Feuerspritzen crst gcgcn 7 Uhr so wcit bc-waltigt wcrdm, daß lcinc l^esahr mehr drohte. Doch smd d:c Voschciuslallcu gegcu die im Innern fortalim-mcndc Gluth noch jetzt s U) Uhr) in Thätigtcit. Alier mchl bloß dcr Dom wnrdc durch dic Funlen vom Miillcr-schcn Hause mis in Brand gesetzt, sondern auch bic Wrsc l,nd sclbst cin Haus am Hirschgraben: doch tonnte an bcidcn Orlcn'schncll gcloschl ,l>rrdcn. In der 1260 unmittelbar an den Dom stoßenden Hüllgassc blieb fast kcin Hans uon den flammen ganz unberührt. AuS dem Bierbrauer Müllcr'schcu Hause mußtcu die Bewohner der oberen Stockwerke an Seilen herabgelassen werden. Mehrere darunter, namentlich Franeuzimmer, wurden verletzt ins Spital gebracht. Ob, wie das Gerücht geht, anch Menschenleben zu beklagen sind, tonnten wir bis jetzt nicht ermitteln. Der Domplatz und dessen Umge-bnng sind mit geborgenen Geräthschaftcn bedeckt. Ans der Domschule wurden die von dem Hilfsvcrcin für verwundete Krieger dort aufbewahrten Decken, Matratzen u. s. w. dnrch die Fenster hinaus anf Wagen geworfen und furtgeschafft. Von der inneren Verwüstung im Dom wird man natürlich erst uach völliger Löschung des Feuers einen Ucbcrblick erhalten. Jedenfalls ist dieser Brand der schönen altchrwürdigcn Kirche eine Einbuße für Frankfurt, deren Bedeutung von der tief aufgeregten Bevölkerung schmerzlich erkannt wird. (A. A. Ztg.) Florenz. 1<». August. Nach der hentigcn Amtszci-tung berichtet der italienische Geschäftsträger in Mexico unterm 1. Juli Folgendes: Nachdem das diplomatische Corps dem Commandanten Porfirio Diaz die Absicht, Mexico zu verlassen, mitgetheilt, und Diaz erwidert hatte, daß diese Angelegenheit nach der Ankunft Juarez' in Mexico geregelt wcrdcu würde, beschlossen die auswärtigen Vertreter, falls man ihre Abreise nicht verhindern würde, in Washington die Inslructiouen ihrer Re-gicruugcn abzuwarten. Venedi«,. 1»». August. Heute ist die berühmte zur Kirche It. Giovanni c Paolo gehörige Cap^lle del Ro^ sario mit allen darin befindlichen KünslsäMcn, namentlich Titan's San Pictro martire n»o Giambcllinos Madouua, ein Raub der Flammen geworden. Die Ursache des Brandes ist noch nicht mit Sicherheit ermittelt. — Der hiesige Gcmcinderath hat in seiner vorgestrigen Sitzung eine Tagcsorduuug angenommen, womit er dem Ministerium seinen Dank für die bei dm Vcr handlnngcn mit der österr. Regierung betreffs Rückstellung der den venezianischen Archiven angehörigeu Docu-incute bewiesene Festigkeit ausspricht nnd die Bitte beifügt, auf vollständiger Rückgabe derselben, mit Einschluß der anf Istricu nnd Dalmaticn bezüglichen, zu bestehen. ^ Die Provinzialdepntation hat in ihrer am 8. d. M. abgehaltene,! Sitzung, uachdcm Rath Bembo sich für die Pontebabahu ausgesprochen und die Nothwendigkeit dargelegt hatte, daß Venedig wenigstens eben so viel thue, wie Udinc, eine aus den HH. Bembo und Sartori bestehende Commission ernannt, welche sich nach Udinc ;u begeben und im Eiuvcruehmen mit der dort bestcheudcn Commission die Angelegenheit einer näheren Prüfung zu unterziehen hat. — Vorgestern ^ Erkrankungen, 5> Todesfälle, gestern :i Crlrauknngcn, 5» Todesfälle, ^ genasen, in Behandlung '.^. Paris, 1^. August. Die Situation ist ziemlich ungehalten über die friedlichen Aussichten, die sich neuerdings wieder eröffnen, und fie sucht vou den Kriegs-qerüchten und den besorguißerregcndcn Äcaßregcln für ihrcu Hausgebranch eben zu retten, was noch zn retten ist. Sie macht fich heute ganz ingrimmig lnstig über den „Älonitcur", der von der Vcrmindcrnug des Effcc-tivbestandes der Pferde gesprochen halle. „Wo sind denn die 8—10.000 Pferde, die, wie man officicll angemeldet, der ^audwirthschaft in Pflege gegeben werden sollen? An wen hat man dcnu Pferde abgegeben? Das taun uus der Herr Kricgsmiuislcr gewiß uicht sagen. Diese Pferde stehen in ocn „Monitcur"-Spalten u»d in den Cascrnenslälleu. Ucberall anderswo würde man sie vergeblich suchen. Man hat eine Echcinvcrthcilung veranstaltet und vielleicht 40—5)0 Pferde an einige Departements abgegeben, die deren zu Taufeudcu vcrlaugt hatten." In ganz audcrer uud sehr bcachtcuswerthcr Weise läßt der „Monde" sich uernchinen in eiucin Leitartikel , worin von der Zukunft Deutschlands die Rede ist uud worin daö Blatt sogar nachweist, daß ein Bündniß Frankreichs mit Oesterreich, um dem preußischen Ein-flnß entgegen zu wirken, nutzlos und vergeblich sein würde der deutschen Einheitscutwicklnug gegenüber und gefährlich für Oesterreich selbst. Der Verfasser dieses Artikels beginnt mit einer Darlegung des jetzigen Standes der Sachen. Die deutsche Einheit, sayt er, ist jetzt gemacht; es wäre eben so kindisch, dies bcstreiten zn wollen, als unnütz, darüber zu wehklagen. Nachdem nachgewiesen ist, wie weit diese Ciuheit im Norden uud Südcu Deutschlands bereits gediehen, geht der Verfasser iu ciue uähcre Crörlcruug der iu letzterer Zeit oft iu Aussicht gestellten Allianz zwischen Oesterreich und Frankreich ein. Die beiden Mächte, sagt er, können in der That nach der Seite Polens und des Orients hiu Elemente eines gemeinsamen Werkes finden- abcr in Deutschland würden sie nichts Derartiges thnn. Mau will Preußen besiegen, aber wie will man die deutsche Ciuhcit brechen uud wieder auf einen Bund zurückkomme», unter welchem Namen mau ihn mm auch verstecken möge? Cs gibt Ströme, dcucn man uicht cnt-gcgenschwimmen kann. Wenn nun abcr einmal jenseits des Rhcmö die Einheit gemacht ist, so kümmert es uns wenig, ob sie deutsch oder preußisch sei; das ist eine Frage, die uur die Deutschen intcrrcssirt, und cs ist uus keineswegs bewiesen, daß eine in Frankfurt sitzende Regierung mehr Anklang bei uns finden würde, als cinc in Berlin thronende. Oesterreich ist zu geschickt, um auf solchen Conflict einzugehen. Cs weiß sehr wohl, daß. lucnn wir dazu gelangten, Deutschland den Prcnßcn zu entreißen, wir cs ihm nimmermehr zurückgeben würden; daß, wenn wir im Gegentheil besiegt würden, cs höchst wahrscheinlich die Kosten dcS Kriegs zn bezahlen haben würde, indem es die ihm vcrblicbcucn deutschen Provinzen verlöre. Wir leugnen nicht, daß ein österreichisch-französisches Bündniß abgeschlossen werden könnte, nnd einige Personen versichern, es sei bereits abgeschlossen. Abcr wir glauben, daß dieses rein platonische Äündniß nicht anf die dcntschen Angelegenheiten einwirken, uud sich auf dieser Seite auf eiucn eiufachcn Austausch gegenseitiger Tröstungen beschränken wird. Ucbcrdics scheint Graf Bismarck bereits feine Vorsichtsmaßregeln gegen die möglichen Resultate der Zusammenkunft vou Salzburg zu ergreifen. Als der Kaiser uon Nnßland nach Paris kam, hielt er sich zuvor in Berlin auf, uud kehrte gleichfalls durch diefc Stadt uach St. Petersburg zurück. Mau möchte annehmen, daß er sich erst in der politischen Atmosphäre uon Berlin stählen nnd wieder stählen wollte, ehe er diejenige der Tni,lcrien cinathmcte. Prcußcu befolgt ciue analoge Tactit im Augenblick, wo Kaiser Napoleon nnd der Kaiser von Oesterreich sich begegnen, nnd sich wahrscheinlich über die allgemeinen Interessen Euro' pa's unterhalten werden. Graf Bismarck ist zuvorkommend gegen Oesterreich. Cs ist überhaupt soudcrbar, daß Fraukrcich überall Preußen vor oder hinter sich begegnet, jedesmal sobald das Wort Allianz ausgesprochen wird, sei cs nnn mit Italien, sei es mit Rußland oder sei es mit Oesterreich. Es ist wirtlich glücklich, daß die Reise der Kaiserin nach England einen ausschließlichen Prioatcharattcr hatte, ohne welches ein preußischer Oe» saudtcr ihr wahrscheinlich voraugcgaugcu sein würde, um ihr die Wege zu bereiten." Paris, 14. August. Maximilians Leiche wird Ende September nach Enropa gelangen. An Baron Magnus ausgeliefert, wird die deiche auf der „Elisabeth", mit dem Viccadmiral Tegctlhoff an Bord, nach Oesterreich gelangen. — Seit der Rücklehr des mexica-nischcn Expeditionscorps und besonders seit der Nachricht vom Tode Maximilian's herrscht in der französischen Armee gegen dcu Murschall Bazaine ciu gewisser Uumuth. CiueCommissiou von Osficicrcn hat jetzt die Beschwerden sormnlirt, die man gegen den Marschall hat uud dnrch die nachgewiesen werden soll, daß nicht nur die römische Curie, soudcrn anch der Chef des französischen Hilfs corps viel zum Falle des Kaiserreichs beigetragen. Wir entnehmen den bczüglichcu Mittheilungen Folgendes: Marschall Vazaiuc habe sämmtliche Mnnilionsuorräthc, die nicht mitznnchmcu waren, nm sie nicht, wie ihm vorgeschrieben worden, au die kaiserliche Armee abzu führen, in den Tcqniaflnß und in den See Texcoco ver^ senkt. Sodann wären die in der Citadelle der Hanpt sladt befindlich gewesenen Projectile zerstört »nd das übrigbleibende Material als altes Eisen au den Meistbietenden verkauft worden. Bei dieser Procedur seien auch „ans Versehen" verschiedene kaiserlich mcxicanischc Geschosse mit unbrauchbar gemacht worden. Kaiser Ma° ximilian, hiervon unterrichtet, wollte sich selbst an Ort nud Stelle begeben, um sich über die Höhe des angerichteten Schadens zu vergewissern, aber Bazainc, der diese Absicht alsbald erfuhr, fandte den Eommandantcn der Eitadclle fofort die stritte Weisung, nicmandcn, wer cs auch immer sein möge, den Eintritt zn gestatten, wenn er nicht einen Erlaubnißschcin von ihm, dem Marschall, vorzeigen könne. So wnrde Maximilian daran verhindert, sein Vorhaben auszuführen, und solche Vorkommnisse waren natürlich nicht im Staude, das An^ sehen des Kaisers bei seinen Unterthanen zn befestigen. Sämmtliche Pnlueruorrüthe hätte Marschall Bazainc mit sich nach Vera-Cruz geschleppt, welche Festnng aus Mangel daran sich in keiner Weise in Vcrthcidignugszustauo befand. Ohne auf die Bitten des kaiferlichcn Platz-Ccmi-Mandanten zu achten, ließ dort dcr Marschall sämmtliches Pnlucr auf feiuc Transportschiffe bringen, „ud erst anf das inständige Flehen des politischen Prafectcn, Bureau, ließ er fich herbei, einen kleinen Theil seiner Vorräthc wieder ans Vano zu transportiren. In der 'Nacht vor dem Abzüge sciucr Truppeu aus der Hauptstadt wären auf Bazaiuc's Wcisuug die Geschützrohre sämmtlicher Batterien, die auf den die Stadt doininircn-dcu Höhen postirt gewesen, von ihren Laffeten hcruutcr-gchobcn nnd Vadstuckc uud Wifcher in die Magazine gebracht worden, ohne daß mau cs für nöthig erachtet habe, die mcxicanischcn Truppcnchefs von dieser Maßregel anch unr in Kenntniß zn setzen, uud dcrgleichcu mehr. Bekannt ist übrigcus, daß schon seit dem Jänner 1805 dcr Adjutaut Maximilian'S, dcr General Woll, mit dcr ausdrücklichen Mission nach Paris gesandt worden war, hier die Abberufung Äazainc's zu betreiben, beider war dcr General nicht glücklicher, als ein Jahr später die Kaiserin Charlotte, deren persönliche Anstrengungen iu dieser Richtuug gleichfalls scheiterten, indessen die Beziehungen des Marschalls, dcr von diesen Schritten Kenntniß erhalten, znm Kaiser natürlich dadurch unr schärfer zugespitzt uud uuaugcnchmcr geworden waren. Ob die Schritte dcr betreffenden Officicre gegen den Marfchall vou irgend welchen« Erfolge sein werden, ist um so zweifelhafter, als die Art und Weise, wic die obigen Mittheilungen officicll zu veröffentlichen seien, noch gar nicht festgestellt ist. AuS Bukarest liegen jimgcrc Berichte vor, nach wclchcu sich zu dem noch nicht ansgctragcncn ein neuer Conflict gesellt hat, dcr ein Eiuschrcitcu dcr Mächte ohne Zweifel beschleunigen wird. Schon im Jahre 1863, unter dcr Regierung Cnsa's, hatte das Stencrgcsetz auch die ill deu Fürstenthümcrn Handel nnd Gewerbe treibenden Ausländer zu der sogenannten Patcntstcuer herangezogen; als jedoch die Consnlu auf Grund dcr mit der Pforlc abgeschlossenen Verträge fofort Protest dagegen einlegten, unterblieb die Ansführung. soeben abcr ist dnrch c>ne Milnsterialvcrordnuug, obgleich dcr jetzige Fürst bei der Iuucstiruug in Constantinoftcl ausdrücklich die Nesvec' tiruug der vou dcr suzerüuen Macht abgeschlossenen Vtt' trüge angelobt, jenes Steucrgcsctz seinem ganzen Inhalt uach wieder in Kraft gesetzt uud hat sogar schon dic cxecutionsmäßigc Eintrcibnng der Stcncr begonnen, bei' spiclswcise gegen den Chef (Herrn Poumay) des größtcn Bauthaufes iu Bukarest, dcr zugleich belgischer General-consul ist. Die Consul» haben sich bereits nm Vcrhal-tungöbefchle au ihre Rcgicrnngen gewendet. Dcr Ministerpräsident Crctznlcsco aber hat die von ihm cingt' reichte uud bisher trotz alles AudrängenS anfrccht crhai/ tcnc Entlassung wieder zurückgezogen, nachdem dcr Fürst ihm die Erwartnng ansgcsprochen, er werde ihn nicht gerade bei den schwebenden Conflicten mit den fremden Mächten im Stiche lasscu. Aus (Gibraltar wird daö Eiutrcffen dcr östcrrei' chischcn Fregatte „Novara" anf dem Wege nach Mexico mitgetheilt. Die „Novara" ist mit einer „«'»mi«'»" ll>'l'^, bestimmt zur Aufnahme dcr Ucbcrrcstc des ver-storbcncn Kaisers Maximilian, ausgerüstet und soll dieselben nach Oesterreich hinübertragen. Alis Mexico wird berichtet: Die österreichischen Soldaten, etwa «00, sind, wie schon erwähnt, iu Freiheit gesetzt und werden über Pncbla nach der Küste spe-dirt. Ueber schlechte Achandlnng haben sie sich ebe» nicht zu beklagen gehabt. Graf Kheucuhüllcr befindet sich auf freiem Fuß iu Mexico, und hat uicht weniger als drei Duelle gehabt, wie cs fchcint, mit Franzosen odcr Franzosenfrcuudcn. Von ihren ehemaligen Kameraden, den Soldaten lind Osficieren dcr coelmüthigm Nation, wollen die Ocslcrrcichcr nichts wissen; sie werfen ihnen vor, daß sie stets die belgischen uud österreichischen Legionäre ill die ncfährlichstcn Bcrgpässc vorausgeschickt hätten, nin den Ansgang abzuwarten, ehe sie selbst sich aufmachten. Eine dcr österreichischen (?) Mnsitbandcn ist jetzt >n Diaz' Dienste getreten lind spielte den Amcricancrn bei der ncnlichcu Feier des 4. Juli amcricanische und mcxicanische Nationallicdcr ans. In Qucrctaro sind die meisten Subaltcrnofficicrc des ehemals kaiserlichen Htt' rcs ebenfalls in Freiheit gesetzt. Die höheren werden zwei bis sechs Jahre gelangen gehalten und sind theil' weise schon nach Morclia unterwegs; vor das Kriegs-gcricht werden, wie bekannt, uur die Generale und Ne-gimentsobcrstcn gestellt und von diesen dürsten wahrscheinlich alle, die nicht bei Toocöurtheilcu wider repN' blicanische Kriegsgefangene mitgewirkt haben, mit dc»' Veben davonkommen. 5Uera-(5ru;, 24. Juli. Die östcrr. Fregatte ..Elisabeth" ist nach New.Orleans zurückgekehrt, weil dic mexicanischcn Bchördcu die Auslieferung dcr sterblichen Ucberrcstc des Kaisers Maximilian vcrwcigcr». Die fremden Eousuln, mit AuSnahinc des americanischc», haben die Flaggen eingezogen. - - Gcrüchlwcisc verlad tct, daß Margucz, der Bruder Miramon's und andere Generale iu den Gebirgen eine beträchtliche Macht gcge" Juarez organisircn. — Dcr amcricanische Admiral palmer ist uach Mexico abgegaugcu, um, wic mau verficht die Freilassung des noch immer in Cnmpechy gesaugt gehaltenen Santa Anua zn fordern. Der Lloyddampfcr „Austria" brachte dcr „Tricslcr Zeitung" die «cvantepost mit Nachrichten bis z"'" 12. d. M. Die Blätter von Constantinopcl sind «"t Bcschrcibuugcn der Festlichkeiten gefüllt, die znr Fciel dcr Rückkehr des Sultans staltgcfuudcu haben und nocl) stattfinden sollten. Der ..^cv. Her." spricht aber bei oicsc»' Anlasse auch die allerdings nahe liegende Hoffnuna ans, daß die Reise dcS Sultans im Abcndlande prattis^ Früchte zn Gunsten dcS Fortschritts dcr Civilisation >" der Türkei bringen werde. Demselben Blatte zufo^ wird nächstens ein österreichisches Geschwader nntcr dc»' Commando des ^mienschiffScapitäns Potorny dic vol" züglichstcn Häfen dcr Levante besuchen. — In Smyrn" sind Nachrichten aus Candia bis zum 0. d. M. cinll^ troffen. Denselben znfolge läßt Olncr Pascha im Ha"^ orte voil Sphatia Vcrschauzuugcu errichten, welche "^ dortigen Berge so beherrschen werden, daß sie den 3"' snrgcntcn nicht mehr als Schlupfwinkel dienen lönn^ letztere haben ihre strategische!« Punkte anf den H^ von Sphatia räumen müffcu. Aya-Rnmcli wird von dc Division Ali, OmaluS von Mchemct Pascha bedräng' Omcr's Hauptquartier befindet sich in Chora ton Sphaw"' Die Scliniotcn haben ihn gebeten, Truppen in A., Bezirk zn schicken, um sie gegen die hellenischen 3" schärlcr zu schützcu, uud sich erboten, ihm einen ^ Pässe von Omalos, dcr auf ihrem Gebiete un'ndct, a" ^ znlicfcrn. Mchcmct Pascha hat in Folgc dessen Ml^ erhalten, cinc Besatzung au dein von ihm besetzten P»" ^ in Sphatia znrückzulasscn und sich mit dem Rcste s^.z, Trnpvcn an die Grenze von Sclinos zn begeben. ^^ Pascha sollte sich am 8. nach Mclcvisi nnd von v° nach Miloftotamo begeben, nm an dcr Grenze dcr ^ ,. vinzcn Candia und Rcthyino cincn Cordon zu z'vm Athcilcr Ecntralcomit,' unterm ^ d. vcrösfcntlichtc Bulletin und andere Nachrichten '"'s ssvicchischcr Qticllc lanteu freilich anders. Denselben "">°lgc h^ ,^n,cr in Sphalia nnd besonders in Sa-waria nicht vordringen können. Alle scinc Versuche, M: dcr Sccscitc in da« Dcfik'' von 3lya-Numcli vor. ^'bl'MlM, sind mißglückt und er hat nnnmchr scinc ^"'PPcn zu Schiff nach Sclinos trausportircn lassen, "'" dcn Angriff anf Sfthakia von jener Seite her zn Mlciicrn. Die türkischen Trnftpcn werden durch Krank-^>l dccimirt und vor einigen Tagen wurden gcgcn ^ Kranke nnd Pcrwnndclc uon Apocorona nach Eanca raiiöportirt. Der Vlrtillcriccommandant Dclavcrbcy laberst (^cslcr, ein Preuße) sowie dcr Leibarzt Omcr's, ^".Italiener, sind gcstorbcu. In dem Bezirke von '^los Basilios (Provinz Ncthynmos) wllrdc Nc-chid Efftndi, d^. sich vou Sphalia zurückzog, ein bcdcu-Mdcs Gcfccht geliefert, in dein dcr Befehlshaber dcr fischen Freiwilligen von .f)craclion. Dcli Hussein, llel- ^ In demselben Bezirke hat Ncschid Pascha alle Dörfer, ^^ ^. h,,rchzo^ plüudcru nnd anzünden lassen, >° wie da« Kloster Prcvcli zerstört. In den östlichen Provinzen beschäftigt man sich eifrig mit dcr Eonccn-"»rung dcr Insurgenten. Die provisorische Ncgicrnng b°n Kreta hat beschlossen, daß die Flagge ihrer Kaper-"Nffc ein rothes Krcnz im weißen sscldc uiit dcr UN-Urschrift Kreta führen soll. Ein Dampfer, Namens "Vlibolina", dcr in England gclanft wnrdc nnd größer ""d schneller nll< dcr „Arcadion" ist, wird im Pirans nwartct. Vagesueuiglieiten. — Ec. k. l. apostolische Majestät haben zwanzig Gärtnern in Heiligenstadl zur Linderung ihres durch andauerndes Hochwasscr veranlaßten Schadens cinc allergnä-f'Be Unlcrstichung von tausend Gulden aus Allerhöchsterer Privalcassc huldvollst zu bewilligen gelullt. — Se. l. t. üVostolischc Majestät haben ferner den dlnch Elementarereig-'üs>t hart betroffenen Insassen dcr Gemeinde Klein - Höflein t>ne Nnterstii<>ung von vierhundert Gulden allergnädigst zu bewilligen geruht. — ((5 in Deutschmeister - W i l^.) Ein Vrünncr ^lalt meldete dieser Tage: „In der Nacht vom lefttcn Mon-^s^ aus Dienstag erschoß sib ein Soldat in der Irsuiten. lascrne, angeblich in einem Anfalle von Heimweh. Dcr Un-llliiclliche lebte noch einige Slunden, bis er unter den schreck» Ochsten Schmerzen den Geist ausgab." Obwohl an diescm Vorfalle etwas Wahres is«, nämlich das Datum, so ist doch "lles Ändere nur in blutiger Vision geschrieben. n flottes Lerchenselderlind, lebt jedoch »och ganz lustig, und ^ ihm der vorcililte Artikel vorgelesen wurde, sagte er 3anz naiv: „Gott sei Dank! jelzt weis; ich doch, warum ^eses Hundsludcr (seinen Stuben nlcinend) losgegangcn ist "" aus Heimwch". — (Aus den» Brucker Lager) wird gemeldet: '^ui Icier des Gebu,»stages Sr. Majestät des Kaisers wer» ^n in allen drei Lagern, wie auch in Brück selbst, Feierlich-''iten und Vergnügungen slallflndcn. Eine große Parade, u^lelwerl, Diner beim Erzherzog, Ossiciers» und Mann» '^flsbankelle in dcm Lager sowie mehlerc Bälle sind sür k" 18. b. Abents bcrcils in Aufsicht genommen. — T>as . "tige lllbun^-lager, odc mililärischc il<>jähigung abzulegen. Im Flause der U>bnngcn hat e^ sich nun gezeigt, dah manche ^ '^enen lhlilweise nicht mehr im Stande sind, größeie ^^vazsn zu eili-agen, anderseits aber auch nicht mit jenen uübigtrilen ^„h Ei^fnschaslen ausgerüstet sind, die einem .^l'ssen FlUncr nicbt abgehen dnrfen. In Folge dieser Vrr- ^'ussc habcn sich berrils einige der im Lager zur Prüsung ^Uinandill gewesenen Generale lranl gemeldet und dürste '/ Uebernahme derselben in den „wohlverdienten Ruhesland" .^t lange auf sich warlen lassen. Das neue durch deu Erz- -!^og Obercommandantcn bei den Manövern eingeführte ^t>m ,^drr Unvattciischen" ist mehr, als jedes andere dazu ^!chnsffn ^ ,^,^ ^ ll^r die Talente der Filbrer orienliren lu»>,ln. Zuuülderst eihalten die Commandanten der ma^ ^tirendcn Truppen ihre Aufgaben nicht fchon Tags zuvor, ^ 'l> den ssuten alten Zeilen, sondern unmilllloar crft am ^^orilplak. Schon dieses Vc,sahlsn hat mit dem aus dem ^"chis^t^ grosie Analogie, indem augenblickliches Nccog-^ ^lis^,, u„l> Disponiien nothwendig if«. Ferner wird in t ^ ^lanövlir Supposüioncn des Erzherzogs nicht mehr wie ^ ^r ^V gchl vor, ll zuruel, sondern wild ts nur bestimmt, ^ " ^ und l! gegen einander zu manbvnrcn haben. Uni ^^ !u entscheiden, wcr Sieger und wer Vlsiegler ist, so ^"dcn sich aus der ganzen Llnie dienstfreie Generale und ei ^lc t,,H so^enai'ntc „Unparteiische" aufg'slelll, die bei ^ ^ erfolgenden Zusammcnslosz nach den gegenseitigen nu» . ^'schcn Verhältnissen, nach dem Terrain, nach den gelros. "°" Dispositionen :c. zu bestimmen habcn, welcher Theil als Sieger bleiben muß und w,lchcr sich zurückzuziehen hat. Dieses System ist an und fü: sich gewiß sehr gut, indem es dem Versahren vor dem Feinde annähernd gleichkommt. — (Fern torn.) Die der „Wr. Corr." entnommene Mittheilung über den Gesundheitszustand des Vilohauer^ Fernlorn bedarf einer Richtigstellung: der Künstler lxfinbcl sich schon seit mehr als seil Monaten, und zwar ununterbrochen, in der Prival-Heilanslall zu Oberdöbling: auch hat sich, wie weiter irlthümlich a/mrldel wurde, sein Zustand in letzter Zeit nicht nur nicht veiscdlimmcrt, sondern im Gegentheile in erfreulicher Weise gebesseil. — (Rinderpest.) Die Rinderpest ist in Nieder-Oesterreich in Obci'Hollabrunn im gleichnamigen V,zirlc aus-gcbrochcn und sind daselbst in einem Hause 4 Stück Rinder erlranlt, hievon 1 gefallen und 3 geleult worden. — (Graf von Caltagironc.) Eine telegraphisch? Meldung des lais. öslerr. Volschaslers in Rom vom 14. d. M. Abends bringt die betrübende Nachricht, daß der, wie bereits gemeldet, in Albano an der Cholera crlranlle jünqste Sohn weiland ihrer Majestät der eben verstorbenen verwitweten Königin von Neapel, Maria Therese. Se. l. Hoheit der Graf von Caltagirone, dcr surchtbaren .ssranlheil am 1!!. d. M. Abends ebenfalls erlegen sei. — Ihre l. Hoheit Pia ist dagegen gerettet und beinahe ganz genesen. (Prinz Ianucmus Maria Immaculata Ludwig Graf von Callagirone wurde am 28. Februar 1857 zu Caselfa geboren, sland somit im cilftcn Lebensjahre.) — (Das InnSbl ucker l. l. S t a t l h al t e r c i Präsidium) macht Folgend belannt: Die Südbahn-Gesellschaft hat aus Anlaß dcr in wenigen Tagen stattfindenden Eröffnung dcr Vrcnnerbahn die Summe von 6(»<»9 fl. sür die Armen der durch die neue Nahn durchzogenen Vezirle gewidmet, und einen Vettag von je 3000 fl. dcm Statthalter und dem Fürstbischöfe von Vrixen zur Vcrlheilung übersendet. — (Cho le r a.) In Talmaticn sind, nach einem Bulletin aus Zara vom 16. d. M., unter dcr Cioilbevöllcrung 133, beim Militär 12 Choleralranle in Behandlung. — In Montenegro dauert die Seuche noch immer fort und dehnt sich aus bisher freigebliebene Ortschaften aus. — (Hohes Aller.) Im Krankenhause zu Policla wirb seit dem 31. Juli Joseph Waschet, Inwohner von Vreziny, verpflegt und wurde — an einem Epitheliallrebse der Untcllippe leidend — gleich nach seiner Aufnabmc in dcr Chlorosormnarlose operirt. Derselbe ist über 107 Jahre all. In flincm 27. Lebensjahre hriralete er zum ersten male, halt? in dei ersten Ehe acht Kinder, von denen die drei ersteren starben. Die Dliltgeborue, Anlonia, verehelichte Dudel, ist 06 Fahre alt. Ihre Tochter, verehrlichte Philipp,, hat einen Sohn. welcher bereits verheiratet und abermals cincn Sohn hat, welcher der Urenkel des Joseph Waschet ist. In seinem L0. Lebensjahre heiratete Joseph Wasa>l znm zweiten male, halle abermals acht Kinder, von welchen sieben am Leben sind. Das Eheweib zählt über 70 Jahre. — (An den französischen Grenzen nach Italien,) besonders aber nach Belgien zu wird jeftt strenge Wachsamkeit gegen dcn Import einer nencrsundrncn Waffe. — die Regenschirm Flinte — geübt. Daö bsscheivene Möbel bat sie zwei Slunden, welche das Diner dauerte, sieben, Sie habcn jcht ihre Belohnung erhallen. TXr König sandte jedem einen Ring im Werthe von b000 Francs. — (Gtoße « Aussehen) macht — wird der „Allg. Ztg." aus Riga geichrieben — folgende Thatsache, die tci deutichcn Presse noch unbtlannl scheint, obschon sich die rus» sijche derselben mit großem Eclal bemächtigt bat. Nämlich die 1829 aus Eongrchpolen nach der Provinz Preußen ausgewanderten , dort niedcrgrlassenen und zum Theil s
r< ge,meisler Dr. E. H. Costa beiwohnte nnd an dem die paaiwnse einfühlten 180 Kinder, um ten Altar gestellt, andächtig Theil nahmen. In die Anstalt bann zurlickqelshlt, erfreute unser hochverehil.r Landeöprüsident, Herr Conrad Ritler v. Eybesflll», die zahlreiche Versammlung mit dessen hoher Gegenwart, und nach dem üblichen Gebete stimmten t,ic Kinder strhenb, mit grünen Zweigen in der Hand, die erhabene Vollshymnc an. Hierauf wurden mehrere Knaben und Mädchen alilgerufcn und gaben auf die ihnen von dem Lehrer gestellten Frag'N ganz artige und libellnschende Ant» worten als Beweise der richtigen Auffassung, der ihnen im Laufe des Iabres beigebrachten Anfangsgründe in der Re> ligion und im Rechnen. Mehrere Kinder, als die sittsamsten und anfmeiliamslen vorgestellt, die, der Anstalt nun entwachsen, in die öffentlichen Schulen zu llbertretten haben, lrhiellen aus der Hand der hochverehrten Frau Vereins» Vorsteherin jcdeö ein schönes Gebitbuch als «ndenlen und nachdem auch die vorliegenden zahlreichen, mitunter sehr gelungenen Handarbeiten der kleinen Mädchen belobend besich» tigt wurden, schloß das Fest mit B.lbciluiig von Weisbrot an alle Kinder, und verfehlte ruckt, bei all,» Anwesenren den befriedigendsten Eindruck he»vorzurusen. — (Armen bet Heilung.) G, stern nach dem fest» lichen Gottesdienste vertheilte der Herr Bürgermeister person, lich einen Theil dls vom l>. I. Herrn Lanoespräsidenten gespendeten Geschenkes, unter Hinweis auf den boben Geber und das glorreiche a. h. Narrunsiest, unter die hierüber böchst erfreuten und danterfülllen f»0 Inslitutsarmen der städtischen Armenhäuser. Der Rest wurde dürfligsn Hausarmen zugewendet. — (Wohlll, alia, let S-Soiree.) Dem Verneh. men nach ftndll morgcn Abends im Casinogarten zum Besten des Elisab'lh-Kindeljpllals effcntlicber Dank. Herr Ottokar Schenk, Apotheker „znm goldenen Adler" in paibach, hat drin k. k. Laudcsprasidinm zwei Obligationen des ^'ationalanlrhcns i»n i^csammtnominal-wcrlhc von vierzig (40) Gulden EM. mit der Widmung iil'cischickt, damit dieselben auS Anlas; des glor» reichen Gcbnrtsfcstci! Sr. k. I. apostolischen Majestät dem hiesigen Kindcrspitalc zugewendet wrrdcn, und gleichzeitig damit das Ancil'ictcn vcrbnudcn, für die in diesem Spi-ialc nucutgcltl,ch dchaudcllcn tranken Kinder die ndthi-gcn Mcdicamcntc in, Jahre 180,^ unciltncltlich zu oer-abfolgcn. ° Dic Obligationen wurden bereits ihrer Äestim-mung zugeführt, zugleich vom Anerbiete,, dcr unentgeltlichen Mcdlcamcntcnvcral'solgnng dcr Bcrwallungsrath dcö Klndcrspltals verständige», und wird dcm Herrn ^ttokar Schcul fiir diesen ebenso patliotischcn wic'mcn. Ichensrcundlichcn Act dcr gebührende Dank vom l. l. ^andcspräsidinm ausgesprochen. 1262 Herr Ottofar Schenk, Apotheker „zum goldenen Adler" am KundschaftSplatzc, hat ans Anlaß des allerhöchsten Gclinrtsfcstcs Sr. k. k. Majestät des Kaisers )2 Stück VcrcinSthalcr in Silber mit der Widmnng gespendet, scldc an 12 verwundete Soldaten — oder in deren Ermanglung an !2 würdige Soldaten der hiesigen Garnison zn «ertheilen. Indem diese Spende seiner Bcstimmnng zngcfi'chrt wnrdc, sieht man sich veranlaßt, für diesen patriotischen Wohlthätigteitösiml den geziemenden Dank ansznsprcchcu. Vom k. k. Militär - S tations - Commando. Neueste M. Wien, 17. August. Die Nachricht, daß die Deputationen ihre Verhandlungen vertagt, ist nichts als eine muffige Erfindung. Heute hat die diesseitige Deputation eine Sitzung gehalten, um über den ihr mitgetheilten Borschlag der ungarischen Deputation zu berathen. Die Berathung währte nahezu vier Stunden, nämlich von 11 Uhr Vormittags bis 2'^ Uhr Nachmittags. Ucbermorgcn findet abermals eine Sitznng der diesseitigen Deputation statt, in welcher die letztere ihren Änt-wortsuorschlag an die ungarische Deputation fertig bringen dürfte. Berliner Blätter versichern, daß die prcnßische Regierung nicht blos an ihrer Garanticforderung Dänemark gegenüber festhält, sondern anch in Betreff der Retrocession selbst noch viel genauer nntcrsnchcu wird, in welchen gemischten Districtcn Nordschleswigö das dänische Element vorherrscht, welche Untersuchung übrigens sich nicht eben als leicht herausstellen wird. Den Forderungen der Dänen mag es zuzuschreiben sein, daß die europäischen Mächte in ihren Sympathien für das Küpen-hagcncr Eabinct zn erkalten anfangen. Es soll dies nicht blos von den Eabincten von Petersburg und St. James, sondern auch von dem der Tuilcrien gelten. Das italienische Kirchcngcsetz, welches seit Jahren Italien in lebhafte Aufregung versetzte nnd einige Ministerien und Minister zum Falle brachte, ist nnnmchr durch die ihm ertheilte königliche Sanction eine vollendete Thatsache geworden. Mit dieser Thatsache vollzieht sich ein für Italien bedeutungsvolles Ercigniß. Telegramme. Salzburg, 17. Augnst. Der Kaiser Napoleon und die Kaiserin Eugenie treffen bereits morgen hier ein. Das Eintreffen Rouhcrs aus Karlsbad ist wahrscheinlich. Salzburg, 17. Augnst. Die morgen erfolgende Anknnft des französischen Kaiscrpaares ist auf 4 Uhr Nachmittags festgesetzt. Der Zutritt zum Bahnhöfe während der Anknnft ist nur gegen cm Spccial-Passc-partout des Landcöpräsidentcn gestattet. Salzburg. 17. August, 8 Uhr Abends. Ihre Majestäten der Kaiser und dic Kaiserin von Oesterreich sind nm '/^8 Uhr Abends von Ischl hier eingetroffen. Dichte Menschenmengen begrüßten auf dem Residenzplatzc die Majestäten. Die ungarischen Minister Andrasfy und Festetics sind hier eingetroffen, ebenso der französische Botschafter, Herzog von Oramont, mit dem ganzen Gotschaftspcrsouale. Baron Bcust wird mit dem Nacht-zngc hier erwartet. Der Bahnhof ist mit weiß-roth-blauen Flaqgcn geschmückt. Vom Hotel Europe, wo Gramont cinlogirt ist, weht eine Tricolore. H5cst, 17. Angnst. Morgen begibt sich eine Deputation der Stadt Pest unter Führung des Bürgermeisters zum Minister des Innern, um dcmsclbcu eine an ^?c. Majestät den Kaiser gerichtete Gratulationsadrcfse zu überreichen. Pest, 17. August. Wie das Amtsblatt mittheilt, hat Se. Majestät die Amnestie für wegen politischer nnd Preßvcrgchcn Verurthciltc oder in Untersuchung Befind-liche auch auf solche bei der Armee oder Marine befindliche Individuell auszudehnen geruht, welche durch die erwähnten Handlnngcn auch den Fahneneid verletzt haben. Kormons, 17. Augnst. Heute am Vorabende des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers findet hier eine große Feier mit Vclcnchtnng des Ortes und der umliegenden Berge, mit Feuerwerk, Fcsischießen und Fackclzng unter der Bcthcilignng der ganzen Bevölkerung statt. Berlin, 17. Angnst. Die Militärconvcntioncn mit den norddeutschen BnndcSstaatcn treten am 1. October in Kraft nnd haben eine siebenjährige Dancr. Nnr mit den Hanfestädten ist kein Termin festgesetzt. Dresden, 17. Angust. Die RcichstagSwahlen sind amtlich für den 'l",>!'<-. Morgen treten dieselben die Rückreise an. Bukarest, 10. August. Die früheren Minister unter Eusa, Bosianu und Vcrnescu, wnrdcn mit der Bilduug des Eabincts beauftragt. <5onstantiopel, 10. Augnst, Abends. (Direct.) Es ist noch ungewiß, ob ein Ministcrwechsel stattfinde!. Man hofft, der Snltan werde die Rückkehr des franzö' sifchcu nnd rnssifchcn Gesandten abwarten. — Die antt' ricanischc Regierung hat eine ernste Nute über die llt-tcnsischc Frage an die Pforte gerichtet. Athen, 15i. Augnst. (Osficicll.) Nachrichten von Eandia, 12. Augnst, zufolge ist Omcr Pascha wieder"' Eanca eingetroffen, nachdem er die Provinz Sphakia, allwo die provisorische Regierung nnd die National»^ samiulnng sich noch immer aufhalten, geräumt hat^ Französische Schiffe transftortiren fortwährend Familicü nach Griechenland. Telegraphische Wechselcourse vom 17. Augnst. 5pcrc. 3>ict»lliq>,eS 56.50. — 5.Perc. Mctallique« mit Viai- U"^ Novcmber-Ziuseu 59.30, — 5perc.?lat!lm»l Nulehen 67.90. — >V<""'' c>ctien69l, - lirrdilactie»! I8».20, — 1860er Blaatsanlebc» 86, -Silber 122.50. — London 125 30. — K. l. Dncalen 5.9?'/.«. Geschäfts-Zeitnnff. Vaibacl,, 17. Angnst. Auf dem heutige Marlte swo "' schienen: 7<> Wagen mit Getrelde, 2 Nagen mit Hm (24 2^ 10 Pfd.), 24 Wagen und 4 Schisse (2? Klafter) mit Holz. Durchschnitt«-Preise. ___ sl. lr. ft. li. fi. lr. fi^ Weizen pr. Mchen 5 30! 0------- Tauben „ — 13-^^ i!i»seu „ 4----------- He» pr, Zentner — 60 ^!"" ^rliscn „ 4 60—^ Stroh „ —-^ - ^ Fisolen « 5 -. - - Holz, hart.. prKlfl. - - 7A Riudi>" Schweineschnialz „ — 44------- Wein, rother, pr, ' Speit, frisch. „ — 3« —' - Eimer ------12.^ — geräuchert „ —4>>I-— — weißer „ ——' ^I^ Ilngekommeue Frenlde. Nm 10. Aiifiust. Stadt Wie». Die Herren : Hs>,tsch,l, Reisender, und Kpri!l^>'< von Wien, — Echinlel, Handelöm., l'un Gottschcl. — Iallilsch^ Kanfmaunssllhn, von Preszbnrg. Elephant. Die Herren: Zn^i». Profrssnröc -j-12.s windstill ditnn blw. 17. 2 „ 3i. 327.^ -l-N».5 SO. s. schw. woltenluc« 0,<»o >!0„ Al,. 32«,!,4 13.,. windstill ! wollenlos «U. Mg. 32«.«» j-10^ windstill dMmcMcbcl l,^. 2 „ N. 3^«.2<. -s-20.!, windstill ^ heiter i 0.B 10 „ Ab. ! 32^.7i ! ^14..» windstill sternenhell Hitze zunehmend. Ruhige i'nft. Moorrcmch. Verantmnrtlicbcr Ncs,actenr: ^ana, v. tt lein mau l W Die Oefcl1ici!en sprechen hiemil den i,>nia.steu Dnul W ^ aus allen I'. 'I',, die sich ^eneiglcnst be!h,-il,a.t hnben W M an dem liirzlich elsnlszlen (am'17. d. M.) i,'cichcude- W M gaiisjiiisse der ihrer »hcnrcn Verblichenen, bczichnnss^ W M weise Gattin. Sliesmntter, Mnllec lind Schwiegermutter W M der hochwohlssedoruen Fran W » PlUllinc u. Vcrliyy > W gelwrne Vräsin von Aueroperg. > ^ Laibach am 111. August 1A!7. W D Heinrich, Franz, Josef und Sidonie v.Wcrliczy.D ^l'^»«l'»nl»«'^»<'li^ N3ien, 1'). August. Die, anfangs giinsugc Stimmnn.1 tonnte sich nicht lichaupteu nud schl cizcn säinmllichc Effecten unter der vorgestrigen Notiz. Fremde Wechsel "" Hilil^ttUltlUil. Münzen zogen um eine Htlcinigteü an. Bei müßigem Verkehr Grld zum Schluß gesuchter. ^, , H3effentliche Schuld. /V dcö Staates (für 100 fl) Geld Waare In v. W. zu 5p2 80 In üsterr, Währnng steuerfrei 58.6'^ 55.75 ','> Steucranl. in ö. W. v. I. l«',4 z>, s,p<5t. rückzahlbar . 8«,25 ^/»0 Silbcr-Anlehen von 1>j'j4 . . 71.50 75.5u Silberlinl.1^5 (Frcs.) rückz^hlb. ,n 37 Jahr. ^u ö pEt. 100 si, tz0,.-. ft0..^0 Nat.-Änl. mit I.ni..C°np. zu 5"/.. «7.19 <;7 30 » « „ Npr.-Coup. „ 5 „ „ 5<;.5>0 5.<^.70 detto mit Mai-Eoup. „ 5> „ 5!',l;0 5/».80 detto.....„4^.', 4'.'.s>0 50-- Mit Verlos, v. 1.1839 . . . ::^.-. i^>/) „ „ ,' „ 1854 ... 7t.— 74 25 ......I"Wzn500fl. ^.^_ «,i20 „ „ „ I8<;0 „ 1»0 „ 8<,.25i i-;<,.7.'> „ „ „ 1864 „ 100 „ 7.^.^0 ?«!.(, Eomo-Nclltensch, zu 42 1^. »ust. 18— ih5l, lz dcr Kronländcr (fur 100 fl.) Gr.-Eutl.-Oblig. Niederüsterreich . . zu 57« «l> - W-- Oberöstcrreich . „ 5 „ v^.-- «0.— Geld Waare Salzburg .... zu 5'/. 8«.— 87.— Vöhmeu .... „ 5> „ t<:,.50 i»C — Mähren .... „5 „ ^,2.', ^l).-. Schlesien .... „ 5 „ 88.50 8ft.--Sleicrmarl . . . „ 5 „ 8l».50 90.- Ungarn.....„ 5 „ l;l».25 l^<.75 Tcmescr-Blluat . . „ 5 „ 66.— 07.-^ Eroaticu und Slavonien „ 5 „ l>8.5>0 <>!1.50 Galizicn .... „5 „ 66... 65.75 Sicbcubn'rgcn ... „ 5 „ 64.50 65.- -Vutovina .... „ 5 „ 54.50 65.--Nug. m. d. V.-C. 1867 „ 5 „ 66.— 66.5^> Tem.B.m.d.P.-C. 1867,, 5 „ 65.50 66.-- Acticn (Pr. Sti!Ä). Nationalbanl (ohne Dividende) ' W e ch se l. (3 Monates Augsburg sl!r 100 st si!dd. W. 104.30 1"^,, Frautsnrla.M 100 sl. detlo 104.40 1"^, Hamburg. fi!r U» Mart Biula 92 25 >^'.,i, London flir 10 Pf. Sterling . 125 20 1^ Pari« fllr 100 Frauls . . . 49.70 "»''' c?o»rH der Geldsorten Geld Waal^ K. Mnnz-Dilcatcn 5 fl. 97 lr. 5 ft- ^ ^, Napoleonöd'or . . 10 „ .l' ,. 10 .. ,., ,, Nnss. Imperial« . Il, „ 25 „ 10 „ ^'' „ Vereinüthalcr . . 1 „ 84z „ 1 „ ' , ^llbcr . . 122 „ 5» „ I