AibacherG Zeitung. "". <4!» N. „. halb" V. li-50 N«r b«e ZusitlluTa in« Hau« ^aMstttÜ 3l) ^)ktl)l)el ^ '^"" "'»/'' »"^"' <"' ^^ « tr; b,, «,.«5. ^ ^j? H ^ ^" halbj.>.nlr. slit d» Post a<"i,i. N. '^, balbi- fi. 7-50. ^»,,,»V»«H, t,^,. !^»«.V^^«.. N,eb«bolul,,en pr. Zeile , ,r. ^ ^ ' " «^ ^ Feiertages wegen erscheint die ^"WeUnmmer am Dinstag. Mit K November t«mnt rill „ei,cs Abonnement auf dir „SaibuHee Zeitung." Zeli " ^Enumerations.Preis beträgt für die H °°m 1, bis Ende November: Ar V «nter schleifen....., fi. 25 kr. ^vi/,l'^"isteriums °cs Acnhcrn Emerich v. Pcchy "Xl> i» ?^" Hl>f' und Ministcrialsecretär oxtrli 8ta> "eser Section allcrgnädigst zu ernennen geruht, ^^," Minister des Innern hat im Einvernehmen »V Tester für Eultus und Unterricht zu Mit-ss,t," Prüfungscommission für die Prüfung der M " .Tierärzte zur Erlangung einer bleibenden V^U "" öffentlichen Sanitätsdienste vci den poli-^z»var ' l'" ^ Studienjahr 1^75/70 in Prag, ^Agicnc und Sanitätsgesetzlundc den Prof. Dr. l'VnPuppcrt zum Prüfer, den tais. Rath ^t ?^owsly zum Prüfcr-Stellocrtrelc,; Mi«tt?hUiche Medicin einschließlich der soreustschen ? Vrof > Prof. Dr. Joseph Maschka als Pn'fcr, >V'^-Iranz Oüntner zum Prüfer-Stell >H7'"«lognosie mit Einschluß der Kenntnis der »t? Me den Prof. Dr. Joseph Kaullch as ^r!<5.!! °> o. Prof. Dr. Alfred Pribram als ^^tllvertreter; für Chemie den Prof. Dr. Eduard Lincmann als Prüfer, den Prof. Dr. Joseph Verch als Prüfcr-Stcll-vcrtrctcr; für Veterinär-Polizei den Kandes-Thierarzt Dr. Johann Marcsch als Prüfer, den Prof. Dr. Simon Struppi als Prüfer-Stellvertreter ernannt. Am 27. Ottober 1875» wurdc ^ der l. l. Hos- u„d Staate-bruckerei >n Wiru da« Xl^lV. Stück dtt« ReichsgesetzblattrS, vorläufig blos in der deutschen Nusgabe, lllisliegeben und versendet. dassellie enlhäll uuler Nr. 133 die Verorbnui.a, des IustiMiuisterinmS vom 8. Oltober l^75, belreffmo Aenderuuge». in dem Gebietsumfange de« Nlldtisch-deleqiertrn Vezirtssserichte« Koruenburg und der ^fz>rli«qcr,chtc Misteldnch. Navclsbach und ^angenloiß in Nil dclustr, reich; Nr, 134 dic Verordnung dcs Finanzministcrium« vom 1l. Oltober ^><75 wegci, Ermächtigung de« Nrbruzolwmlre! erster Klussr zu Ieiornberg (^cllmliof) ,ur NilStrittdchllildlulin vou Bier; Nr, IZ5» die Vttoidnuug de« NlterbmiminisleliumS vom 15. Otlo-b« 1^75, womit die am 15. Dezember 1^74 Allerhöchst genehmigten Statuten der t. l. Bergakademie in Leoben und Przllilllln luudgrmacht werden; Ni i:l<: die Kundmachung dc« Füianzmisterium« vom 20 Ollober I«7ü ilder dir Zurltcloerlcguug des NebenMamte« Unlen zu Mellel nach Steiupaß. (Wr. Ztg. Nr. 247 vom 27. Otlobcr) 3iichtalntlicher Theil. Iournalstimmen vom Tage. Die „Allgemeine Zlg." beleuchtet in einem ein-geheltdei, und sehr sachgemäßen Arlilel oie innere ^ age Ocsterreichs - Ungarn s. Zum Schlüsse des Artikels heißt es: «Fassen wir da« Bild der cis- und lransleilhanischen inneren politischen Verhältnisse zusammen, so werden wir zugeben müssen, daß gerade die Oleichartigleit der Interessen und Verhältnisse die Ne< fürchtungen wesentlich abzuschwächen geeignet ist, die für die Eventualität vielfach qeheat worden, daß es zwifchen beiden N^ichshälften zu einem crnslcl, Mciinmgslampf weacn ihrer lünftiaen politischen u„d wirthschaftlichen Stellung zu einander und zu dem NeichSganzei, kommen sollte. Il, der forlschreitcuden inncrel, politische» und wirlhschaftlichen Konsolidierung jeder einzelnen Reichs» Hälfte, in der Harmonie der beiden Ncgieruugen mit den beiderseitigen Vertretungslörper» und in der eben erst in den Delegationen belundetcn llebeinstimmung aller Fac-toren mit der gemeinsame!» Rcichsrcgicrung liegt für uns die Bürgschaft, daß sich auch die Reconstruction des auf der Basis der österreichisch.ungarischen Aus» gleichSgesetzc und des Zoll- und Hanoclsbündnisscs ruhenden gesamtstaatlichen Gebäudes in vollster Harmonie und ohn? Alterierung der bisherigen Ebcnmüßiglcil voll ziehen werde, die nur durch transoerswe Bestrebungen, die aber glücklicherweise lahmgelegt find, gestört werden könnte. Die meisten wiener Blätter besprechen in eingehender Weise die von der .Politischen Correspondent gemeldete Allerhöchste Entschließung, mit welcher betreff« Ernennung der Director«: n und Lehrer an den staatlichen Mittelschulen Galiziens Aenderungen normiert werden. Das Neue Fremdenblatt hebt hervor, die Erfahrung habe dargethan, daß das bisher dem galizi« schen ^andeSschulralhe zustehende Recht, die Lehrer an den Mittelschulen zu ernennen, zu Misständen führte, die kaum mehr zu ertragen. Abhilfe that noth. DaS auS der Machtvollkommenheit des Kaisers seinerzeit dem galizischcn ^anoesschulrathc gewährte Privilegium wurde durch eine kaiserliche Entschließung wieder beschränkt, wodurch auch die Form gewahrt wurdr. Die Polen haben leine Ursache, der kaiserlichen Entschließung eine Deutung zu geben, die sich gegen sie richten könnte. Thatsächlich werde sich nicht viel ändern, da eigentlich nur die Entscheidung — der Vorschlag bleibt immer noch Sache dcS ^andesschulrathes — vom Statthalter an den Kaiser oder den Minister übertragen wurde. Das genannte Blatt sieht nach diesem /lusgllnge der complicicrlcn Affaire leinen Besiegten und leinen Sieger. Hauptsächlich ist das Blatt dadurch befriedigt, oaß eine Affaire, die geschaffen schien, leidenschaftliche Kämpft hervorzurufen, friedlich und mit voller Wahrung der staatlichen Würde gelöst wurde. Hierin liege ein Symp» tom, daß die Politik der Versöhnung kein leeres Wort bei uns mehr sei. Die Neue freie Presse constatiert gleichfüll«, daS galizische Schulregulatio sei in der zweckentsprechend« ften Weise auf denrselben Wege abgeändert worden, auf dem es erlassen worden war. Vom Kaiser ist Abhilft gegen einen schreienden Misstand getroffen worden. Die Vcrfassuliasparlci könne hiermit vollauf zufrieden sein. Andcrerseit« werden die Polen einsehen, daß ihre Auto» nomie in Unterrichtssachcn wol neben der Reichsgesetz' gcbung bestehen lönnc; daß diese Autonomie aber oorl aufhören müsse, wo sie mit der Reichsgesctzgebuny sich in Widerspruch zu setzen beginnt. Die Presse sagt über denselben Gegenstand: De, Monarch, der dem galizischen ^andesschulrathe eine a«to nome Stellung einräumte, hat dieselbe zum Theile wie» der beschränkt. Angesichts dieses Sachoerhalt« bleibt den Polen lein anderer Ausweg, als das Geschehnis, welche» im Interesse der Entwicklung der Schule in Galizien auf das Freudigste zu begrüßen ist, mit Resignation aufzunehmen. Feuilleton. Der falsche Erbe. Aoman vou Eduard Wagner. H (Fortsetzung,) ^ ^r ^llichl erhellte schwach das Schlafgemach, 5»! ^/«" Gegenstand deutlich zu erkennen. Bran, '^'s. U querst auf das edle. ruhige Gesicht S.r ^lch °l,ien ««gen fest geschlossen waren; dam, ^»e/" dem Stuhle, auf dem des BaronelS Klei. z°8 den ^' desse" Beinkleider, griff in die Tasche büll^tsitwi ^"sscl dcs Bibliothelschrantes heraus. Katze zog er sich zurück in d,e '^ ^ ," bie Thür zu und sank dann erschöpft auf ^/l lief,"" Seite der Halle stehenden Sessel, in« H»? Zischt, '"^"e und sich den Schweiß von der '^'>ittd l^lche Anstrengung diese That ihm ge- ^ l«!tr ,i '"" »eisterhaft bleiches Gesicht und dessen ^>ytn n ?l"s' die weit aus den Höhlen getre- " llilrd.""^ leine fieberhafte Aufregung, die seinen ^,''^in Untern machte. ^,. ^»>füb?"ltn Male möchte ich dieses Geschäft ^t''le er vor sich hin. ..Zum Dieb bm ,ch '-K > b ^°« sehe ich jetzt klar. Hätte m.ch du '^di^l, «! leih,-. ,"d «kstht — so angenehm wie dieser, den V ^c k „st", habe - würde ich jetzt sicher X ""»>^ Vitnsch sein So aber bin ich ein Be. Vu«",t,?^ durch und durch! Doch es ist besser, Olu, l^'lht zu stin! Besser reich mit Schan. ""t shren l" Nachdem er sich von seinem Zittern erholt hatte, stand er auf, ging in fein Zimmer und zündete ein «icht an; dann fchlich er die Tieppc hinab in die Blbliolhel. Er machte die Thür hinter sich zu und leuchtete durch da« große Zimmer, sein Blick durchforschte jede Nische, jeden Winlcl, als vermuthete er in demselben irgend eine Gestalt verborgen, die unberufen Zeugc seiner That sein lömüe; aber niemand war da. Schon wollte er den Schlüssel ins ^och stecken, da glaubte er draußen in der HaUe leise Tritte zu hören. Er sprang empor und laujchle mit alhemloser Spannung; doch nichts hörte er als das Klopfen seines Herzens. „Wie nervös ich bin!" murmelte er. Ich fürchte mich vor meinem eigenen Schallen und erschrecke vor meinem eigenen Tritl. Doch nun rasch ans Werk!" Im nächsten Augenblicke iprangcn die schweren Flügelthüren leise knarrend auf und die Schätze des Schrantes lagen vor dem Eindringling ausgebreitet. Hastig ergriff er das Sückchen und wog es in der Hand. ..Wie schwer ist eS!" sanle er. „Und wo soll ich es nun verbergen? Ein Glück, daß alles Gold ist, denn von den Kassescheinen pflegt der Baronet die Nummern zu notieren." Er zog eine kleine Schublade auf und betrachtete die darin befindlichen Banknoten, Staalepapiere und andere Documente. Endlich, da er nicht länger zu ver» weilen wagte, hob er das Säckchen heraus, stellte c« auf dem Fußboden und war gerade im Begriff, den Schrank wieder zu verschließen, als ei durch ein leisei Geräusch a>, der Thür aufgeschreckt wurdc. Sich um« seheno, bemerkte er. daß die Thür ein wenig offe, stand; doch war niemand zugegen. ..Ach. ich habe die Thür wahrscheinlich nicht fes zugemacht," dachte er. „und ein Luftzug wird sie aufgemacht haben. Es hat nichts zu bedeuten." Er verschloß den Schrank und und überlegte, was er nun zunächst thun sollte. Den Schlüssel in Sir Harry's Zimmer zurückbringen, hielt er nicht für rath-sam, vielmehr entschloß er sich, eine Fensterscheibe zu zerbrechen und ein Fenster zu öffnen, damit es den An» schein habe, als sei ein Einbruch geschehen. Nachdem er die Thür zum zweitenmale zugemacht hatte, öffnete er ein Fenster, stieg mit feiner Bürde durch dasselbe und eilte an einen einsamen, selten besuchten Ort des Parkes, wo er vor einigen Tagen einen hohlen Baum entdeckt hatte. In diesem verbarg er seinen gestohlenen Schatz und trat den Rückweg an, indem er murmelte: ..So, hier ist es sicher bis zum nächsten Abend. Ich möchte wol noch einige Borkehrungen treffen, um eS wahrscheinlicher ;u machen, daß der Diebstahl mit' lclst Einbruchs durch Fremde ausgeführt worden ist; aber ich bin zu aufgeregt und habe auch leine Zeit dazu. Es wird ja übrigens niemand ahnen, daß der Erbe von Harrington Hall das Geld, welches ja ohnehin für ihn bestimmt war, gestohlen hat; und so lange man nicht mich im Verdacht hat, ist es mir einerlei, auf wen derselbe fällt." Auf demselben Wege, den er gekommen, begab er sich in die Bibliothek zurück, ließ das Fenster offen, stand jedoch von jeinem Entschlüsse, eine Scheibe zu zerbrechen, ab, da dies zu viel ^ürm machen und ihn m Gefahr bringen würde. Das Bibliothelzimmer verlassend, verschloß er die Thür und schlich in sein Gemach zurück. ..Alles geht gut," dachte er. „Ich bin gerettet, und wiederum hat sich das Sprichwort bewährt: Dem Mu thigen gehsrt die Welt!" (Fortsetzung folgt.) 1926 Da« Fremdenblatt sagt: Wer das Princip der einheitlichen Leitung der das Gemeinwesen betreffen, den Angelegenheiten als einen wesentlichen Factor der Consolidierung des Staates und der Verschmelzung der Interessen der einzelnen Glieder auffaßt, wird diesen «ct der Energie der Regierung gutheißen müssen. Das Vlatt lann sich keine gedeihliche Erziehung der Jugend in den so wichtigen Mittelschulen vorstellen, wenn jedes Kronland die Eignung der zu dieser Aufgabe heranzuziehenden Persönlichkeiten nach besonderem Maßstabe mißt, wenn die rechte Hand «icht weiß, was die linke thut. Verzleiche man die aus den Mittelschulen Galiziens in den letzten Jahren hervorgegangenen Jugend mit ihren Vätern, so falle der Vergleich sehr zu ungunsten der Jugend aus. Es lasse sich nicht bestreilen, daß der gali» zische Landesausschuß der Erziehung der Landesangehöri« gen in der jüngsten Zeit ein anerlennenswerlhes Sire» ben entzegengebracht habe. Allein dl»rch die der Regierung oorbehaltene Ingerenz ist die Fortsetzung dieser Vestrebungen durchaus nicht ausgeschlossen. Liege es doch in der Natur der Sache, daß die Regierung der Vesehung von Stellen die Abforderung von orts- und sachkundigen Verichlen jederzeit vorangehen lassen werde. Die Molgenpost erblickt in der kaiserlichen Entschließung eüien Triumph des Ministeriums, der Verfassung und auch des Parlamentes, und beschränkt sich vorlauft« darauf, den consUtuliomllen Herrscher, der sich abtimals als Schirmherr der Verfassung un) des Rechtes erwiesen, in loyalster Weise ihre Huldigung darzubringen. Das Neue wiener Tagblatt lst von der Thatsache, welche durch die kaiserliche Entschließung ge« schassen wurde, »berrascht. Die Bedeutung ditscr Tt^l. fache für die E»lwicklung unserer conftilutionellcn Praxis werde von niemanden in Abrede gestellt werden. Da« Vlalt führt sodann mannigfache Gründe an, mit welchen es darthun will, daß es besser gewesen wäre, Venn das Minister!»», nicht vorschnell dem Abgeord, netcuhause die Gelegenheit zur Initiative in dieser U>,-geleßenheit entzogen Hütte. Der lemberger Correspondent des Ezas wendet sich gegen die Auslassungen mehrerer Blätter über die galizlsche Justiz und meint, daß cine Inter« pellation an den Iustizminlfter nur wünschenswerthe Aufklärungen über den tendenziösen Lharaltec der ver» br'iteten Lügen verschaffen könnte. Die V rRnner Morgenpost betont die Noth. w««digte»t der Codification des öffentlichen Rechte« und legt in mehreren Artikeln an der Hand geschichtlicher Daten die Schwierigkeiten dar, welche der Durchführung einer solchen Arbeit bisher entgegenstanden u»d noch entgegenstehen. Der Tagesbote aus Mühren plaidierl für eine Reform der Ehegesetzgebuilg und bezeichnet da« Hervorheben des vertragsmäßige» Charakter« der Ehe ulid die Gleichstellung sämmtlicher Eonf.ssionen al« die Hauptpunkte, welche in der Novelle zum Ehe« absetze zu berüctstchtigen »ären. Die Silesia gibt der Besorgn!« Ausdruck, baß der Hochschutzzoll Oesterreich in wenig Jahren eine lnländlschc Krisis bereiten könnte, die schlimmer wäre, »l« die noch nicht überstaudcne internationale des Jahre« l873. Sämmtliche czechischen Journale nehmen mit besonderer Befriedigung die Rede de« Reichsralhsab-aeordneten Hermann zur Kenntnis, in welcher der» selbe aus Anlaß des Fisch erei gesehes sich über dic Vsu'petenz der Landtage zum Nachtheile des Central» parlawentl« a»Saesp!vchen hat. Polrol empfiehlt dcr, staatsrechtlichen Opposition, wenn sie schon im Reichs-rathe verbleiben wolle, das Budget zum ernsten Studium, u» bei Gelegenheit ein gewichtige« Wort in die Wag» schale legen zu können. Ihr Beruf sei: Arbeit und Ent-schiedenheit. Die Dalmazia cattollca agitiert fortwährend für da« Zustandekommen eines katholische!, Congresses in Dalmatien nnd setzt in einem anderen Artikel die Mißbrauche auseinander, welche mit d^n heiligen Worten .Freiheit und Vaterland" verübt werden. Der Hemljat lenll die Aufmerksamkeit des Han. oel««lnister« auf die durch den letzten Handels« und Schiffahrl«vertrag mit Italien den dalma» liner Fischern und Rhedern zugefügten Nachtheile und fordert die interessierten Oem?moeoertrclungen auf, nach dem Beispiele der Gemeinde Hlatin diesbezügliche Vorstellungen bei dem Ministerium zu machen. Die Meldung der Italienischen Nachrich, ten in Rom — daß Cardinal «ntonelli über Anregung einiger deutscher Bischöfe ein Circularschreiben an den deutschen Episkopat mit der Aufforderung gerichtet habe, sich über die Möglichkeit einer Beendigung des Con. flicts milder p r euhi schen Re gierung zu äußern — bietet einigen Blättern Stoff zu Betrachtungen. Die Presse — welche übrigen« die „Italienischen Nachrichten" als von der deutschen Gesandtschaft in Rom inspiriert bezeichnet — glaubt nicht, daß dieser Nachricht Thalsachen zugrunde liegen. Das gel,annle Blat: will nur daraus ersehen, in welcher Richtung sich die Ideen de« tzürsten Bismarck bewegen. We»'n die Liberalen ".^ ""Un« ausgiebige Mittel zum Kriege auf Leben »"o ,.od mit dem «leru« bewilligen »ollen, dann - Friede mit den Ultramontanen. Der Reichskanzler liebe es, sich zwischen Extremen zu bewegen. Die Vorstadtzeitung dagegen faßt diese Mel» dung als ein Mürbewerden des deutschen Episkopats auf und sieht hierin einen eclatanten Beweis für die Richtigkeit und Zweckmäßigkeit der Kirchenpolitil des deutschen Reichskanzlers. Die Tages presse spricht ihrerseits gleichfalls die Ueberzeugung aus, daß Fürst Bismarck der Ur. hiber der neuesten Ausgleichsaction sei. Der Episkopat reiche seinem Bedränger die Hand zur Versöhnung, und man könne darauf wetten, daß sich Fürst Bismarck nicht lange bedenken werde einzuschlagen. Der „mo«juL vivsnäi" werde bald gefunden sein. Zur Reise des deutschen Kaisers. Die „Pol. Corr." schreibt: ..Kaiser Wilhelm ist aus Mailand nach Berlin zurückgekehrt, sehr befrie« digt von dem Empfange, welcher ihm dort von dem lö» niglich italienische» Hofe nicht minder als von dcr Be< völlerung bereitet worden war. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien haben durch die wiederholte Zusammenkunft der beiden Mor».» archen erneuerten Ausdruck aef,mden. Kaiser Wilhelm hat hiemit einer freundlichen Einladung des Königs von Italien entsprochen und den Besuch erwidert, welchen ihm Victor Emamiel im Jahre 1873 in dcr preuß». schen Hauptstadt abgestattet hatte. Die Monarchenbegegnungen des erwähnten Jahres und deS darauffolgenden sind von der öffentlichen Meinung Europa's mit Recht als ein Zeichen und als eine Bekräftigung des Men Einvernehmens zwischen Preußen Deutschland, Rußland, Italien und Oesterreich-Un» gärn begrüßt worden. Die Entrevue in Berlin vom September 1872 war da« erste Symptom dcs innigen Anschlusses der drei Kaisermächtc an einander in Fiagen der äußeren Politik, und dieses erfreuliche Ereignis hat durch die späteren Begegnungen der Kaiser von Deutsch land, Rußland und Oesterreich in Wien und St. Pe« lersburg erhöhte Bedeutung erhalten. Die Besuche dcs Königs Victor Emanuel in Wien und Berlin bezeugen, daß die Wünsche und Interessen Italiens sich im har» monischeu Einklänge mit jener Politik befinden, welche durch das enge Zusammenschließen der drei Nordmächte inauguriert wurde. Hatte schon die Zusammentui'ft m Venedig diesem Anschlüsse das Siegel der Gegenseitig, leit aufgedrückt, so hat nunmehr durch den Besuch in Mailand der Beitritt Italiens zu den Aufgaben, deren Erreichung das gemeinhin als Allianz der drei Kaiser» staaten bezeichnete Einvernehmen or Nordmächte sich zum Ziele gesetzt hat, die letzte Weihe empfang-n. Und dieses Ziel ist deutlich in dem Toaste aysgeiprochcn, mit wel chem der Kaiser des deutschen Reiches bei dem Gala» din:r in Mailand am 19. Oktober den Trintspruch des Königs von Italien erwiderte. Kaiser Wilhelm gad in diesem Toaste seiner Zuversicht Ausdruck, daß die Sym. palhien zwischen Deutschland und Italien und die persönlichen streundschaftsbeziehungcn. die so glücklicherweise zwischen den beiden Monarchen bestehen, eine bleibende Bürgschaft de« eu ropä i s ch en ft r iedenS bilden werden. Es bedarf wol kaum der Bemerkung, daß diese Worte des Kaisers in Oesterreich Ungarn der feudigsten Zustimmung sicher sind und allerorts von den besten Wünschen begleitet werden." Die Thronrede, womit am 27. d. der deutsche Reichstag in Berlin vom Staatsmmister D e l t, r ll ck eröffnet wurde, lautet: «Geehrte Herren l Der Wunsch Sr. M^M des Kaiser«. Sie bei dem Wiederbeginn Ihrer verfassungsmäßige,, Thätigkeit persönlich zu bemühen, hat zum lebhaften Bedauern mei es allergnsoiusten Herrn nicht i» Erfüllung gehn tonnen. Sc. M jcstcit habcn mich deshalti zu elmäch. tlgen qcruht, in Srinem und der verbündeten Regierun» gen Nimen Sie heute willkommen zu heißen. Die bevorstehende Session wird Ihre Thätigkeit mehr für die Ausbildung und Ergänzung bcslehetdc, Gcsthe, als für die Begründung neuer Institutionen in Anspruch nehmen. Seit Ihrer lehttr, S'fsion ist die am Schluss- des Jahres l87l begonnene, im Beginne d'lse« Jahr,« zum Abschluß gebrachte Gesetzgebung über das G "nd Bankwesen Deutschlands dr vollständigen Durchführung nahe gebracht. Die über Erwartung gesteigerte Herstellung unserer ncuen Müozen hat e« Sr. Majestät g'stattet, im Ein< vetständmsse mit dem Vundesrathe, den 1. Jänner lünf. ligcn Jahre« als Zeitpunkt für den Eintritt oer Neichs» Währung zu bestimmen. Die Eingehung de« Lcmbrspapieraeldts un>> dlssen Ersah durch ReichSlassenscheine schrotet rasch und regel. mäh,g vor. Die Bai,tnol«,' geringeren Nennwerthei, sind zum grüßten Theile schon jetzt au« dem Vcilehr getreten und werden bl« zum Jahresschlüsse in der Hauptsache eingezogen sein. Die Papicrbanlin find damit beschäftigt, ihre Eimichtungen auch im Uebrigrn der neuen Gesetzgebung anzupassen. Die Reichsbanl, zu deren Begründung alle Theile des Reiches beigetraae:, haben, wird im «l"'^ ^ künftigen Jahres ihre Thätigkeit über den ses°M Umfang des Reiches erstrecken; sie wi'd »leichj"'» , der Uebernahme der Eentrallassengeschäfte des""«, beginnen. . ..^ In dem Ihnen vorzulegenden Rcichshaus» ^ für 1876 haben die regelmäßigen s'"""^"'«.^ Reichet' nicht unerheblich höher ali« für das lM Jahr veranschlagt werden können. Dieses MeYl indessen überwogen durch die Mindereinnahme», °> in dem natürlichen Rückgänge der ZinsewnahuM ^ belegten Relchsgeldern, ganz blsonders aber w ^ Vorgriffe beruhen, del im diesjährigen Etat »", Uebcrschüsse des Vorjahre« stattgefunden b>. ^, Zur Deckung dieser Mindereim'ahme und M streituna. dcr bei sorgfältigster Rücksicht auf t»e 6" läge mcht abzuweisenden Steigerung der ^ , l< ausgaben nmd Ihnen eine El höhung der Matt« beitrage nicht vorgeschlag n. ^l< Die verdunkele,, Regierungen theilen v" zeuguna, welche Sie, geehrte Herren, bci der vcr v des diesjährigen Etats geleitet, deß cinc V«^ ^ jener Beiträge vermieden werden muß. Sie »l Meinung, daß das Gleichgewicht des stalS n'«l ^ zustellen sci durch eine Auflage, welche die^ " „, der einzelnen Staaten außer Betracht läßt, I ^, durch Ausgaben, welche sich an den Verbrauch u"° ^ lehr anschließen. Es werden Ihnen deßhalb «»" ^,,. von Gesehen über Erhöhung der Vrausteuer un° ^ führmig einer Stemvelab^abe von «örsengescha!'" Werthpapicren vorgelegt werde»,. .„M D?r ReichahallshaltSetat bringt eine V"°". „ycl-in der Einrichtung ccr Post. m,d der Tclc<,c°p>' , wallung zum Ausdruck Die Erfahrung t>t Ub"'^ dargclhan. daß die Verbindung dicfer beide'' getrennten, abcr ,n ihnn letzten Zwecken l"'"^ fallmden Velwaltui'gfn dcm Veilehrsinleresse em^ und einen einfacheren und wohlfeileren Betrüb 8 ,^ DaS Ve.hüllni« der Post zu den ^senbahn" ^ ourch ein Ihnen vorzulebendes Gesetz ülicreinl' ^. geregelt werden. Für die Verooll!iä"t>ialllig t»cl . graphenanlagen wird eine Crcditbewilliguna von begehrt werden. ^,.M Die Gewerbeordnung hat für die ^werblM"^ lasse», einen nur provisorischen Zustand ac,'chafst"' ^ Uebelslünde von Ihnen wicde,hott beklagt u"d ° ^, verbündeten Regierungen ledhaft empfunden ^"d- ^ Gesetze, das eine über Abänderung des TUcls " ^ wcrbcordnu g, das andere über gegenseitige V'^i«' solle', diesen Uebclsländen ein Ende machen- ^il schlanken sich auf die Fürsorge in Krankheitsfalls die nicht minder wichtige Regelung des Alltel ^ gun,>sniescns gegenwärtig noch nicht ausleichenl> reitet ist. ' ^F' Die vor fünf Jahren erfolgte gesetzliche l"«^ des Urheberrechts an Schriftwerken hat sich ""> " F heberrecht an Kunstwerken licht erstreckti " ^ Ihnen Gesetzentwürfe vorgelegt werden, ""^,1 ^ dirse ^ücke in dcr Gesetzgebung, als auch f^' « „ L wandle Materien — das Urheberrecht a>» MUI'^F' Modellen und den Schuh der Photographien ^ stimmende Normen feststellen follen. s.M^ Die praktische Handhabung des StraW ,F. hat bücken und Mängel dieses Ges tzes "le"''' ^l. deren Ausfüllung und Beseitigung im I' ^ d« Rechtspflege erforderlich ist. Der Bundesrat« '^ >" halb eine Revision des Gesetzes auf Oru"dla^'M den einzelnen Bundesregierungen 9"«^'"' .a"^' eingeleitet. Ein aus diesen Vorschlägen hero° "^F Gesetzentwurf unterliegt der Bcl-alhung " .„e«"' rathe« und wird nach Abschluß derselben ^ gelegt werden. ^es^!,, Ein mit dem Freistaate Lostar.ca « ^ ^ FreundschaftS-. Handels- und Schiffahrt«"^ ^! Ih„e!i zur Genehmigung vorgelegt werde". ^-, trage zw schen Deutschland und San S^ ^ ll«^ bildet, wird er, wie zu hoffen ist. daz" "»' « g„ j^ Handelsbeziehungen zu jenem durch sen's. ^ ^ljel>s"W Weltmeeren u»d durch den Reichthum !""" M hervorragenden Staate zu fördern. tlasseoc" ,M Die Vorlagen, welche Ihnen im «l''^,,,,^ » gemacht waren, um die verfassungSmiiM ,^,iß j" M gung »oer die Einnahmen des Reiches e""" ^ « geln. sind in Ihrer letzten Seision "rbe"^^ ft" » haben abrr nicht zum Abschlüsse gebracht ^chc"» M Es werden Ihne» darüber neue Vorlage" « ^>'H^ In Elsaß.Lothringen ist der berath 29.^ schuh, dessen Einrichtung der Erlaß v°'' ^h"s'/ v. I. geordnet hat, im Sommer d,e,c ^ ,. ersten Male in Thätigkeit getreten. A « ^ Haushalt uno andere zu Ihrer BelchUM"'' DM^^ Gesehentwürfe, welche zur Ausführung "^esgc'M D und zur Ergänzung von Mcken der " Ool /» bestimmt sind, gutachtlich berathen. Aus'" ^^ a"V» beruht ein Gesetzentwurf, durch "^', del^ » Ihnen erörterte 'rage wegen ^s«^ verkäuflich gewefener Stellen im I"'" ^ K> > tig geregelt wird. Die gefaßten seschl"^ ^^^ » den über die Berathungen "»fgenomm hl''.^< « vollständig zu Ihrer Kenntnis gebracht ^ W^ » rechligen zu der Erwartung, ^ !" z^M > chusse ein günstiger Boden für o,e!«"" » 1927 leill?rd °" ^" Verwaltung der Relchslande gewonnen «üt?^?^'^hrlngen wie im ganzen Reiche berech, seit dem <5 Wckbllck auf die wenigen Jahr«, welche "«Auck '^^"c"" 6""" verflossen sind, zu dem kr l5„.1<^ Befriedigung über den stetigen Fortschritt unserer politischen Einrichtungen im z»ln Al,«l« ,. " Befestigung unserer guten Beziehungen ti„e d^'?-^' H""bel und Verkehr dennoch gegenwärtig sei» beri? ^"""""' stalln'n°! ium Grunde. Wie Sie im vorigen ^ Fllt^ " Ausdrucke des Vertrauen« auf die Dauer l°r,Mre? empfangen werden tonnten, so. «V j^tdem ^ ,^r!^ ""^ ^i noch heute die dauernde Erhaltung lenheil ^^^ ^^ erkennbaren Grundes der ft,<. ^""6, genügt zur Aufrechthaltung des Friedens ^ ^" , "e.in dem Se. Majestät der «aijer sich mit Utblrtins« '"""beten Monarchen einig weiß, und die Di "m?u"U der Wünsche und Interessen der Völker. Ptiiod, u«s chle. beren Einigkeit in einer früheren ''Mh^ "^Jahrhunderts Europa die Wohlthat eines ^Utl »»^ 3riedtns gewährte, stützen denselben auch ^ «ls> 1"^" """ ber Zustimmung ihrer Völker, und lchcn X. ^°" "elchen Se. Majestät der Kaiser heim« ^jes "« herzliche Aufnahme, welche Sie bei Sr. ^ll dein Könige von Italien und bei der ganzen du?^^ Einigunft und die gegenseitige Vefrcun. l'iH «^ Deutschland und Italien gleichzeitig ge. ^^'.°' ber friedlich fortschreitenden Entwicklung "^^>^Hn. l. .5". "ach Wien begeben. Wie der ..Hon" d, Ütriti^ u"l"5lh. daß di«> Verha'ldluugen zwnchm >, ^tbln?^" und ungarischen Regierung inbetreff ^lts « bes Zoll- und Handelsbünd. i»^"^r^ ^echnachtln suspendiert worden seien, da ^ llt» zv?l Legierung bis zum 24. Dezember dar->l»gl« !'''" sei" müsse, ob und unter welchen Be. betd.. 5 vertrag erneuert oder ob derselbe gelün. ^trlj "^ol. Corr." von bestunterrichleter Seile H thl " aemeldet wird. werden die Auslassungen F"zitf^'"^ede llber den Stand der Ban!« oder i^tn H und über dic wirtlischaflliche Lage in maß. V"^'llf ti,"s dtr?^che Veränderungen bei den mit der ^ büllln ?""si",den Ressorts betrauten Persönlich-V^chlim!^^rilndung entbehren. Die befriedigen. M» ht slir z.l ^l,ronrede, welche der absolutesten ^.,NUt ^,,'e Erhaltung deS Friedens Raum geben. ^tUu^t^te in Regierungelreisen hoffen, ?'d«o u! Ne b»s Vertrauen und die Zuversicht ^ 5 t m. !!? Gewerbe« nachhaltig fördern weiden. H^kß' Uung des deutschenReichStages >^"iaylg. „achdcm nur 101 Mitglieder an-^» Mkich'. ^ s"'t> gegen 20 Vorlagen eingegangen, ^bldi Bewohner München« haben beschlossen, ^^Ud w" Adresse an Se. Majestät den M>M,h w,g, zur Unlerzeichnung aufzulegen. Der ^M^tit "elt" Münchner Olültcrn publicierte '" ^Mftqt >. ""iitbürger! Die erhabene Mahnung V"t» de„ ? ^'chS zum Frieden hat allüberall ^»l^blr ^ freudigsten Widerhall gefunden. Dem Äl^ »ft ,1""b«kil für diese KünigSlhat Ausdruck ^.^lhiiv, p'lriotische Pfiicht. Wir fordern daher V'"t den 3" freundlichst auf, eine Adresse an Se. . j? lllittt??^' bie bis ijleilag 29. Ollober auf. "«»^ 3"5ne»." "ll d .°!'°""lze!tung" schlllbt man aus Paris. '" "lilhft bemüht, die Zustimmung Frank« reiche und Italiens zu einem Eonferenzproject zu erlangen. Die Eonferenz soll in London oder Kon-ftantlnovcl zusammentreten und von den Unterzeichnern des Pariser Tractates von 1856 beschickt werden, um sich mit der Lösung der durch den Aufstand öffnete am 28. d. in ziemlich guter Stimmung und verstaute ohne offmluudigen Grund. Ls ist die« eine Bewegung, welche laut dcr im Verlauft de« Geschllstes eingetrofsenen Depeschen sich gleichmäßig auch auf anderen Plätzen »oll,og. Hatte sie einen liefer liegenden Grund, so war derselbe doch hier nicht beltuml und lag derselbe nicht in den specielle» Verhältnissen dcS hiesigen Platzes. Nach eiinl Version hätten einige größere Execulionsuerliluse stattgefunden, lllbrigm« beanspruchen die eingetretenen Rückgänge leine besondere Vedcutung. Lharalleristifch ist. daß ber anfängliche Deport lu Lreditacticu und Lombarde» später einem allerding« grringen Report Platz machte. Der Gang der Devisenkurse war hente wieder ein steigender und scheint dieser Umstand der Annahme, daß stärkere Gslbeschaffungcn durch Devisenabgabeu versucht werden, zu widersprechen. — (Das edle Waidhandwerl) steht namentlich in Vöhmrn und Mähren, wo arrondierte Jagdgebiete bestehen und die Jagd durch befähigte Organe rationell geleitet wird, in hohen Ehren, Ans Schloß Franenberg bei Vubwcis ü> Vühmen sind als Iagdgäste Sr. Durchlaucht des Fllrslen Schwarzenberg eingetroffen : Fürst Heinrich Liechtenstein, Prinz Louis Rohan, Varon Vrllndenstein. Varo« Sultner, Mr. Vouar, Fürst Alfred Windifch-gratz und ocssen Sohn Prinz Alfred, Graf Karl Vuquov. Graf und GlNfi,, Karl Paar. Fürst und Filrstin Karl Schwarzenberg sammt Prilnessincn, Graf und Gräfin Franz Thun, Grof und Gräfin W»ldstcin, Graf und Gr«fin Ferdinand Kin«ty. Mart-gras PaUaviccini. Fürstin Mathilde Windischgrälz. Graf Joses Waldfiein, Graf und Gräfin Mann«feld, FUrfi und Fllrftin Oeorg Loblovitz. Wrst «udolf Liechtenstein, FNrfi und FUrstin Kln«ly. Gras »nd Grilfi» Hoyc»«. Gras und Grllfin Podstahli, Üomlesse Plllli. Locales. Iur Gesundheitspflege. (Fortsetzung., Im tz !i dicscr Instruclwn ftndcn wir folgende, dir Hygiene betreffende Bcstinnnungcn, wclchc für die damalige Zeit cinen fortgeschrittenen Standpunkt mani-fcstiercn. angeführt: „Einr anhaltende Aufmcrksa,n!cit hat der Städte „Physiker die Psticht, alls alle jene Schädlichkeiten zu „richten, die auf die Gesundheit dcr Stadtbewohner nach-„thcilig einwirken können, insbesondere anf die Bcfchaf-„fcnhcit oer Atmosphäve, inftfcrne diese durch schädliche „Einflüsse zum Nachtheile dcr Gesundheit verändert und „schädlich gemacht wird, als du«ch Einwirkung der in „dcr Nähe liegenden Moräste, durch- UnrrinUchlcit auf „öffentlichen Plätzen, auf Gassen, m,d in den Häusern, „durch Ausdünstungen bei einigen Gewerben, als in „Schlacht- nnd Fleischbänken, bei Fleischselchcrn, durch „Urbcrfüllung der Senkgruben, durch Verstopfung der Un-vathlllnälc, durch Mercurialdämpft bei Vergolden, :c." In den !H 4, 5) und li, wird, dieser g 3 noch ergänzt, indem "dem Stadlphysiter zur Pflicht gemacht wird, auf die Beschaffenheit der Häuser, Wohnungen, Spaziergänge, Theater, Kirchen, Schulen, dic physische Erziehung dcr Kinder, Beschaffenheit der Nahrungs-Mittel, Getränke, wie Wein, Bier, Essig, auf die Gc. schirre, Brunnen und Wasserleitungen und das Brunnenwasser selbst ein wachsames Auge zu haben; ferner den Gang dcr Krankheiten genau zu beobachten, um bei drohenden Epidemien geeignete Vorkehrungen treffen zu können, nnd werden im 8 ^' d« allgemeinen Maßregeln bei Epidemien und Hundswulhfallcn angeführt, tz 7 handelt von der Tootenbeschau, tz 8 von den Visitationen der Apotheken, 8 U von dcr Revision der Spcccrcihand-lungrn besonders dcr Oifthändlcr, tz W von verdächtigen Todesfällen, wo die Todesurfachc unbekannt ist und die Veranlassung von gcrichtllchcn und Vornahme sani> tätöpolizeilichrr Obductioncn wird, H N über plötzliche Nnglüctsfälle, die Vorkehrungen bei denselben über die nothwendigen Rettungsappmatc und die Instandhaltung derselben, tz 12 handelt von dcr Impfung, tz 13 von dcr Ordiualionsnorm für >vtadlarme, tz 14 von der Oberaufsicht über das gcsammtc Samtätspcrsonale und über den unbefugten Verkauf von Arznei und Geheim« Mitteln, die tzg 1b, 16 und 17 handeln von dem ein- trächtigen Wirken der beiden Gtadtphtzfiker md d«l gcgcnfeitige Einvernehmen und die Vertretung deß «im» durch den andern bei Urlaubs« und Vranlenfällen, ß 18 bespricht die zu erstattenden Quartals-Sanilätsberichte, ß 19 bestimmt, daß der erste Stadtphysitcr das Nefe-rat in Sanitätssachen beim Stadtmagiftratr zu führen habe, und bestimmt, daß ihm die Revision der ftch^l. Arreste und die Vehanolung oder Anordnung der Transportierung kranker Arrestanten ins Spital obliegt, ß 2l) weist dem zweiten Stadtphysiker die Oberaufsicht über den Friedhof zu und ß lil ordnet an, daß ein ordentliches Gcstionsprotokoll zu führen, die Verordnungen jahrweise zu sammeln sind, und diese Acten stets bet« Stadtphysitate zu verbleiben haben. Diese Instruction war bis zum Jahre 1874 w vollster Giltiglcit, in welchem Jahre für die beide« Stadtärztc eine neue Instruction erlassen wurde, der am 14. Jänner 1875>, nach Ernennung eines definitiven Stadtphysitcrs. noch eine provisorische Instruction für den Stadtphysiter dcr Landeshauptstadt Laibach vom Gcmcindcrathe berathen und beschlossen, folgte. Wenn man genauer in Erwägung zieht, wie »ie Bestimmungen der, wie schon oben erwähnt, für ihre Zeit, wo sie erlassen war, weit vorgeschrittene, auf hygienischen Interessen der Stadt Laibach sorgfltttigst Rücksicht nehmende, durch 38 Jahre in Giltigteit best«n. dcne Instruction für die beiden St«dtphysiker vom Jahre 1836 in der Praxis gehandhabt wurden, so findet man. daß die Paragraphs welche von den armenärztlichen und volizciärztlichen Functionen handeln, ziemlich genau ge« handhabt wurden; was jedoch diejenigen Bestimmungeil betrifft, welche die hygienischen Interessen der <3tad< betreffen und welche auch die Amtsthätigkeit nnd die Stellung des ersten Stadtphysiters als Neferenten in Sanilätssachen beim Stadtmagistrate regeln, nur im höchst unvollkommenem Maße in Wirksamkeit getreten sein dürften, da in der letzten zwei Decennien man hbck« stens leise Anklänge einer hygienischen Thätigkeit und amtlichen Intervention des ersten Stadtphyftlus beim Stadtmagistratr bemerken konnte; denn über eine Uevi« sion der Kupfergeschirre in den Kaffeehäusern, eine zeit weilige Nachschau am Obst- und Fischmarlte, ferner der mit dem Protomedicus jährlich einmal vorgenommenen Apothckenvisitation, Intervenierung bei den Commissionen zur Ertheilung der Bewohnungsconsense, Erstat» tung von höchstens zwei bis drei über Auftrag der Landesstelle vom Stadtmagistrate abgeforderte Aeußerungen und des jährlich zu liefernden IahressanitätShaupt' bcrichtes kam die Wirksamkeit der beiden Staotphysiler in den letzteren Jahren nicht mehr heraus. Die Gründe, warum trotz einer vortrefflichen In-struction die Wirksamkeit der städt, SanitätSorgane eine so magere uno sterile war, liegen „icht in den Person» lichleilcn, welche in der letzterwähnten Heil dic Stadt physilcrpostcn bekleideten, sundern größtentheils in der unwürdigen Bezahlung dieser Sanilätsorganc, da man von denselben wol nicht verlangen konnte, daß sie bei ihrem Gehalte von 300 bis 4(X) Gulden als Docloren der Medicin, nachdem sie kostspielige Studien vollendet und Taxen für Erlangung des akademischen Grades b> zahlen mußten, ihr ausschließliches Einkommen finden, und sich ganz dem Sanitätsdienste der Stadt widmen sollten, wofür sie die Aussicht gehabt hatten, sammt ihren Familien darben zu müssen. Die natürliche Folge davon war, daß diese Herren soviel als möglich andere ärztliche Dienstposten zu erlangen strebten oder eine große Privatprafis sich zu erwerben trachteten, um standesgemäß leben zu können, was jedoch zur Folge hatte, daß ihnen dann wenig Zelt zur Besorgung des städt. Sanitätsdienstes zur Verfügung stand und sie am wenigsten Lust und Liebe haben konnten, sich mit den viel Zeit beanspruchenden und odiosen Eruierungen von sanitätswidrigen Ucbelständcn und mit der stets Conflicte mit Parteien provocierenden Abhilfe derfelben zu beschäftigen, sondern die ihnen von ihren anderweitigen Beschäftigungen und der Privatprafis übrig gebliebene Zeit zu dem ihnen jedenfalls dringlicher und humaner erscheinenden und in der That auch höchst nothwendigen Armenlranlenbehandlung beinahe ausschließlich verwendeten. (Fortsetzung folgt.) — (Lasin 0 - Rest aurali 0 n.) D,e gestrige musilalischt Soirve erfrcule sich namentlich au« militärischen Kreisen eine» recht zahlreichen Vesüche«. Morgen findet ,ur Unterhaltung sllnu»t. licher OeslUschaslSlreise Vaibache ein Militllrconcerl statt. — (Kam mrrmu sl l.) Der hiesigen musilfleunblichen Well stcht rii, Hochgenuß in naher Aussicht. Da» weltberühmte Flo-r,ntincr Streichquartett wird am IK. l. W. im hie» sigen lanbschasllichen Redoulensaale concertieren. Da« Programm wird in den nächsten Togen veröffentlicht, vormerluugen »uf Sitze werben schon von heule an in der Vuchhanblung be« Herrn <. Till ausgenommen. - (Oemeinde 0 0 rfianbsn, ahl.) »ei der »» A>l» Vluaust l I slattgehavten Neuwahl de« Oemeindevorstande« der Marltgemeinde Reifn»;, polmfcher Veznl Voltschee, wurden Andreas Perjatelj von «eifniz Nr. 45 znm Gemeindevorsteher, Nntii» Krom°r von Reisniz Nr. 71. Anton Petel von Laze Nr. 5, Johann gadnil von l?aze Nr. 19 und Johann Pezhll zu V«. meinberlllhen gewählt. - (Feuerlöschwesen.) Wir wollen d« Gemeinde» de« stachen L°nbe« aus ein lltw« Mchltin aul«ntj»» moch», 1928 welche« soeben unter dem Titel «Feuer und Licht« von dem ««mmandanten der Feuerwehr in München, Herrn Ludwig Iuug. herausgegeben nmrbe. Der Verfasser sprich l «ber Feuer«0rünste und Feuerlöschwesen im allgemeinen. wei«t aus die stolhwendigleit der Errichtung von Feuerwehren hin und richtet den ernsten Mahnruf faster« leine so schwierige Aufgabe, denn in jeder Gemeinde würden sich rüstige Männer vorfinden, die Willen und «rast besitzen, einer Feuerwehr beizutreten; e« sei nicht nothwendig, da« wohlthätige Institut der freiwilligen Feuerwehr mit Prunl und ä,ßerem Tand ,n« Leben zu rufe«. In ieder Orlsgemeinde dürfte sich ein M»n finden, der die übrige männliche, lräflige Ve-wohnerschaft zur «ildung einer Feuerwehr zusammenruft und sich au die spitze derselbe» stellt. E« wird leine schwierige Auf» gave sein. die bereitwillige Männerschafl in drei Züge Steiger. Spritzen«, lwner und Ordner — einzutheilen. Im ersten Zug« würden junge, geleulige und mulhige, im zweiten lrästige ,nd »»«dauernde, im letzttu ältere Mänuer Vefchäfl'guug finden. Die Nachmittagsstuuden au Sonn» und Feiertagen würden Oe> legenhelt billlN. diese Züge in den ihnen zustehenden Arbeiten einzuüben. Sache der Gemeinden ist es, für Ueischaffung der trf,rl>tllichen Gesälhe (Spritzen. Schläuche. Leitern, Hackn, ztrampen u. a.) Sorge zu tragen. Die Commandanten der bereits bestehenden Feuerwehren düiflen sich bereit erklären, den neuen Feuerwehren nut Ualh und Thal au die Hand zu gehen, — lVo» «üchertisch. j Am Dmslag wird des dritten Thnle» zweite Liefelung von Dimih' „Geschichte Kiaius" ausgegeben. D'esr« Heft enthält: ^Da« Kulturleben t>^r Refor-«alien u»«er Erzherzog Karl'« Regierung >5li4-1590. dir Ne» genlichast der Erzherzoge Hrnst und Maf und den Beginn der Gegtnreformstlou." — (Va ibacher Pfahlbauten.) Der Musealcusto« in L»ibach Herr llarl Deschmann llbersendele eiuen Vericht »ber die in der Nähe von Laibach gemachten Funde nou Ge^e»-ständen aus der Psahlbautenzeil an die lais Nlademie der ^is. senschaften in Wien und ersuchte um Gewährung einer Subue». tion zur Fortsetzung ber Ausgrabungen im nächsten Frühjahre. ^-(Verhaftung.) Die städtische Sicherheitswache in Graz hat eine» Vagauleu aufgegnffen. der vor mehrere» Wochen, als « von Oberofterreich nach kl»«» verschoben wllden sollte, u» Lostnftlin dem Nchubbtgleltlr tulsplang. — (Landschaftliches Theater.) Da« Vol.'sstllcl «Mein Leopold" ist reich an gemüthlichen, »us dem i?eben ge< griffeuen Momenten, gestützt auf moralischer Vafis und dotiert mll ll«ßerst freundlichen Gesangspiecen. Die gestrige Vorstellung diese» Vühnenproducles hätte einen zahlreicheren Besuch verdient. Herr th« ller gab die Nolle de« von sogenannter „Affenliebe" fllr seinen Sohn durchglühten „Gottlieb Weigel' eminent; das Publicum zeichnete Wort, Spiel und Gesang diese« vortrefflichen Charalterdarstellers mit wiederholten Veifallsbezeuguügen aus. Fr«« Paulmann trat, wie immer, mit Präcision auf und efcellirrte gestern in erster Linie im gesanglichen Theile a!« «Emma". Herr Sleinberger schien uns die Rolle de« „Lla-viervirluosen Vlehlrnayer" nicht ganz correct erfaßt zu haben, e« fehlte der Ausführung der tünstlenschc Geist. Herr Iant gab den „Rudolf Start" insbesondere in der Liebeserlläcungsscene recht gut. Minder befriedigt war das Publicum von der schläfrige» Darstellung der Nolle de« „Leopold" durch Herrn Verla, dem Leben und Dialect eines echten „wiener Früchte!«" gänzlich fern stand. Das Haus befand sich in befriedigtest« StlVMUNg. — Der Wilhelm« antiarthritische und a n' tirheumatischt Vlutreiuiguugslhee des Franz Wil Helm, Apotheker in Neunlirchen, dieser lchnell belannt gewordene Thee eignet sich auch nach compelenterem Ausspiuche als Herbst», Wmter-, Frühjahr- und Sommerlur zur grüildlicheil Reinigung de« Vlutes von allen krankhaften Ablagerungen ohne Unterschied für jede« Alter, für jede« Geschlecht. Die tauscndfill. tigen Kuren, die jährlich mit demselben in der Gicht, »n Rheu» matismu«, Nerven-. Muskel- und Gelentschmerzei, erzielt wui' den, sichern ihm dem Namen eine« unfehlbaren Mittels in g,< nannten Leiden. Ebenso wie bei Hautausschlllgen, Geschlechts» lranlheiten, wenn auch veraltete, hartnäckige Uebel, da diese« Mit« tel als innerlicher Gebrauch den Nenzen Organismus reinigt. Für Hämorrhoidallralilheiteu und on Verstopfung leidenden Per-onen, Leber- und Gelbsuckllranlen ist ein wahrer Schatz durch diesen Thee an die Hand gegeben, nur muß der Thee der echte sein, nud man sich nicht durch Nachmachuugen täuschen lasse, wo mau das Geld ohne Erfolg ausgibt. Der echte, nach ärztlicher Vorschrift erzeugte Wilhelm« antiarthritische und autirheumatische Blutreinigungöthee ist nur allein zu beziehe» per Packet für ! ft. (separat für Stempel mit Verpackung 10 lr.) sammt Gebrauchs-anwcisullg von dem Erzeuger Herrn Franz Wilhelm, Npo« theler in Neunlirchen, oder aus dessen Nicdellageu, die bei den in den größere» Zeitungen zeitweilig erscheinenden Annoncen be> lannt gegeben werden Aue dem Verichtosaale. Laibach. 23. Oltober. Todlschlag uud Mit schuld am Tootschluge. Auf dem Jahrmärkte zu Großlupp geriethen am 26. April l. I. Gulleinerburschen mit jenen von Großlupp in Streit, der zu thätlichen Mißhandlungen und schließlich zu einen Verhängnis: vollen AuSgange führte, Anton Omacheu von Grußllipp schlug den gatttiliei Burschen Franz I gainer mil einer von Maria Stcrmole dargereichten Mistgabel derart auf den jkopf, baß derselbe sogleich zu Buden stürzte und am 2. Mai an den Folgen d.r Verletzung verschied. Außerdem versetzte Anton Omnchen bei derselben Oeleg »heil einem andern Burschen mit der Mistgabel eineu Schlag auf die Achsel, welcher jedoch nur als eme lelchte Verletzung erllärt wurde. Dieser Handlung:» wegen ist nun Anton Omachcn des Verbrechen« des Todlschlages resp. ber Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit, Maria Stermole, die ersteren nicht nur durch da« Darreiche» des .geeignete» Werkzeuges, sondern auch durch die Aufforderung: «^s^nei^» uärite" zum Verbreche,! verleitete, an der Mitschuld an diesem Verbrechen angeklagt. Anton Omachen ist seiner That vollkommen geständig und will die Hauptschuld der Mariu Stcrmole als der Äuftifterin zx» schieben. M»ria Stermole will hingegen nichts oou einer Auf» reizung, »och weniger von einer dargereichten Mlstgubrl wissen und stellt sich vielmehr al« diejemge hin, welche bestrebt war, die Streitenden zu beschwichtigen, nmd aver «n diesen Beziehungen durch mehrere Zeugen des ea,rnlheilss überwies?». Dr. Munda versuch« al« Vertheidiger de« A»tou Omacheii eine Nichtschuldigsprechllng des An^,klagt.n wcge» Todtschlag trotz de« vorliegende» Hesläudnisses dulch die Auoflllirlmq lieroorziliu-fen, daß die TüdlUliss wähirnd enier Rauferei flallgejulid » »»d nich' elwiife» sei. daß gerade der vnn dem Angeklagten gesühne streich d.n Tud des Verleyien zur Folge geb,,dl habe. Der Veriheidiqer für stermole, Dr. Moschö. plaidierie gleichfalls für Nlchischuldig s'incr Clieütin, indcul er einersi'Us die BeliaupNlüg au«<ührt, daß sowol Nüch der Theorie, wie u» wirk' samer Weise widerlegte u«d dieslllin, auch in dem sel,r iül^r^ssanlell Nesumö dc« Vorsitzende» (LandtOgerichtsralh Dr. L^lmaier) ihre angemesstne VcltuchlUlig finden, sprechen die Grschwoiuen den Anj):tlaglen Auto» Omachen emslimmig und die Mai,a Slermole mit 8 gegen 4 Stimmen — schuldig, worauf der Gerichtshof unter Nnwendung des außerordentlicheil MilderuuffslechleS, erstell» zu 4 Jahren schwerem Kerker, verschärft mit 1 Fasttage in jedem Monate und einsamer Absperrung in du„tler Zelle uud hartem Lager am 26. April jeden Iahr?s und letztere zu 1 Jahr schwerem Kerker oerurlheilt Mit dieser Verhandlung schließt die V, diesjährige Schwur» gerichtssession, und nimmt der Vorsitzende daher Veraolussung. den Geschworlicu fllr den an deu Tag gelegte» Pflichteifer seine dankbare Anerkennung auszusprechen. Vemerlenewerlh ist, daß sämmtlich? Verhandlungen dieser Schwurgerichtlsessioil durch o,n Herrn Landesgerichlsrath Dr, Leitmaier al« Stellverlrcter des Präies des Schwurgericht«, Hofes geleitet wurden, da letzterer, Herr Landesgerichlspräsident Gert scher, lraulheitshalber verhindert war, den Versitz ;u üb'lnetMen. Gingesendet. Ergebnis der von der Direction der philharm. Gesellschaft am 24. d. M. veranstalielen Probewahl: »ls Director: T>r. Friedrich «eesbacher; als Direclionsmitssliedcr die Herren: Johann Vaumttartner, «lois Eantsni, Carl Karinger, Christian Kiauser, Dr. Adalbert Kraus, Schnldirector Pichler, Raimund Pirler, Edmund Terpin, _______Josef Neueste Post. (Original-Telegramme dcr „Laib. Heilung. Wien, 29. Oltober. Im Abgeordnetenhaus! br Paplcr - Rente 69 80. -- silber - «elite 73 40 ^, «M Staals-Nnlehln N1 75. — Vanl-Nctie« 930 6«! «,.V«' ^< 2 80 London 112 35. Silber Il>3 60 5. l, M»"'^ tllte» 534. - Wllv.ileoiiSl''»! 9 01'/,. - llX) Äe'cksmall^^. Verstorbene. ,» 4? Den 22. Oktober. Hranz Hut. pens, «anze»'. Jahre. Cioilspltal, Gehirnerweichung. «.«^ntN^ Den 23. Oltober. Gertraud Oladnil, I"^B 79 I,. Stadt Nr. l!9. und Maria Mahtot. Haus-und"^, tenbesitzerin8l I..Polanavorstadt Nr. 64. beide anNltel»^,^ Den 25. Oktober. Maria Simon, «llrMtl- ^ 7«I,. Stadt Nr. 184, Altersschwäche. — Andrea« "^ ^i beiterin. 60 I.. Cioilspnal. Erschlipfunss der Krä >e. ^l, Slanovc, Vuchdruckereilnechtens.Hlino, 3 I. alt, ""«« ^ Nr, 89, Machenbräune, - Johann Denll, t. l. p"'/.^'' hauptmann. 55 I., »apuzineroorftadt Nr. 45, Lungentu° ^l Den 27. Oktober. Gertraud Mehle. Vlassd, "»Ml» spital. Zehrfieber - Katharina Handler, t l. PoftblM Witwe. 78 I, Stadt Nr. 226, Altersschwäche. „..„»F Den 28. Otto ber. Johanna Herer, Tls«>". f l'/. I. Üarlsiädtervorfladt Nr. ii',, Rachenbräune -- HfiF dan, DampfmUller, 3!i Jahre, Polanavoi sta.dt Nr. 37^^ 'Anftekvlnnleue fremde. Am 2V. Oltober. ^ells"/! Hotel Ttadt Men. Varoneze, Vorstand; Maurer. 0^ l,' und Giller. Wien. - Nedel, Tüpliz. — v.Sch'»'«^' ,, Statthaltereirath. sammt Familie. ^, ^. «„»" Hotel Elefant. Vtom. Gottschee. — Stareich M" labile. Italien, - Svetec, Notar. Littai. » Pf«' Hotel Europa, v. TMel, t. t. Major, Weißensel« Oberlrain. ^ Vlohren. Kozu. Veschäftsreisender, Kanischa. ^^-^ Theater. , Heute: Slovenische Vorstellung' ^<,B>" Morgen: Der Mllller und sein Kind. ""»^^< 5 Acten von Raupacb. ^^!li> Meteorologische Z "« Wt ßz « :5 / 6 U. Mg. '783,78 ^ 8V NÖ^chwllch 'betvsllt gF 29. 2 „ N. 733« 4-6.» NO. schwach b " llt ^ 10,. Nb. 734.98 -i- 5.« !NNW.schw , """,5^ l Heute anhaltend trübe, kalt, etwa« wind'g «" M der Wilrme ^- 5 2«. um 2 9° unter dem «orm°'^ ^ h e^M Verantwortlicher Nebcicleiir : Olt 0 m "^^-<^°fttivt «uh»il«3^ '"^°'^ "" Umwandlung de, °nf»nglichtn Deport in einen Report. Man vermuthete da« Stattfinden einiger <«l ^ ««U> lware Mai- ) „ .. (.....K9 50 «9 70 zebruar.) """ (.....K9 60 69?« e«fl, !S»9........s»ib — ^e« . 18«........ Ib4b(»i0b — _ I860........ 111 7b III 90 , I860 zu 100 fi. ... 117 - 117 K0 , 1664........ 184 25 1V450 Domänen-Pfandbriefe .... 1l»<»7b 181 llb PrilmienllNlehen ber Stadt Wien 102 bl) 108 — vötzmen j ^^^. < . . 10b - 101 - ««lizien I ,""1- . 88 7b 89 50 «ie»»burg«n l , ^/' 1 . . 78 7b 79 50 l>«u»u:0 Viener «oniniunnl e «ulehn, . 817b 92 — Nette» »«« V«mle». !"2l«°V«,l........9959 100 _ _ ,. , Geld llba« «redltanftlllt........ 20380 204- «redilanfiüll. ungar..... 19b?k I96-- Depositrlibalik....... ißj__itzZ- - «lscomplelllifiall...... 68<'-— «9l> - - Franco-Vani....... 297b 80- Haudelsbank........ b0 - 50 b0 »iationalbanl .... 980 — 982 — Oefierr. »ankgesellschafl . . . --- - — Un'onbanl ........ 8475 55.^ Verlehisbanl ....... ^25 8075 «ctie» vo» Tr«»sHort-Unterueh-«n»gen. «lfolb-V°l,n........ _.__ _..^ karl-^udwig.Nahn . . ' . . 19825» 1s^7b 1on°U'T°wp4« — Vesterr. slorbivestbahn . . . . 140 2b 140 ?b Rudolfs-Vahn....... 12b 2b l2b?5 Staatsbahn........ 878 _- 278 b« Elidbohn......... >"" ,5«H Du«..»,.,, °"^ "zH':> Napolensd'or ... 1 " g?'/.-«i - > PreuhKassenschnm ^b^/.^ol» » Silber .... ^^ ^M-"5 > «lainische OmndentlK^ S"" » PrinllMotiernu»: »«"'" «