str. 158. Donnerstag, 15. Juli 1909. 128. Jahrgang. Mbaöm Mtilm Pränumeialioneprciö: Mi! Posd»»ss: ffaüzMrin 50 l<. hall'jälirin Is» I< Im kmttmv ssnn^inlirig ^ »i!li. halbjHhliss ,1 X, ssür die gilstellniin !»« Hau« <,a!^jäl,rin 2 «. — Insertionilgtbilhr: ssür llrior Inscralr ' l>>« zu 4 Zcilc» 5,0 k, größere per ^e,I? 12 n; bei öftere» Wisderholimnen per Zeile u li. 1 ^ Die «Lail'acher Zritmin» erschriitt <ün>ich, mi! Aiiilimhms der <3o!»<- »nb sseiertags. Dir Administration befinde! s sich Milloöiüstrasie Nr 20: dir Mcdal«on Milloöicstrasie Nr, il«. Eprechslimdei! der Rrballion vo» « bi« l« Uhr s vorniittanil, U»franlirrtt' triefe werbe» nicht aügenomnie», Wüüiillriptr »icht zurüllgeltellt. Telephon «Nr. der Uedaltion 52. Amtlicher Heil. ' Seine k. und t. Apostolische '.l>lajestät haben 'nil Allerhöchster Entschließung voin <^. Juli d. I. ben Landesgerichlsrat des Landesgerichtes in Trieft Tenieter Degiov a n n i zuln Oberlandesgerichls-rate bei diescni Landesgerichte allergnädigst zu er-nelinen gerilht. Hochcnburger n>. i>. Nach drm Amtsbllltte zur «Wiener Zeituilss, von, 13. Juli 19l>9 ^Nr. 1.'i7) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» "zeugnisse verboten: Nr. 27 .Vollstribime» voiu 7. Juli 190!). Nr. 15 .Karikatur?» vom 8. Juli 1909. Nr. 16 «^latie« 8vuda» vom 7. Juli 1909. Nr. 14 «Ldorulll m1ä.de/o 8oeiung des Reichsrates innerhalb der Legislaturperiode ist seit langen Jahrzehnten eine Ausnahms-U'aßnahme. In den erstell Jahren der Verfassung 'Un'ßigen ^'lra war die alljährliche Schließung die ^egcl. Späler fiel die Session lnit der ganzeil sechs-^hriqcn Legislaturperiode zusannnen. Erst in der ^eit der Spracheiiverordnungstämpfe wurde wieder 'Ulf die Schließung zurückgegriffen. Das 1^)7 gewählte Halls der fünften Kurie hatte, wie wir einer ))UsamlnensteIIung der „N. Fr. Pr." enlnehineli, !>>nf Sessionen, die zlvölste bis sechzehnte. Bei dein 1A)l gelvählten Haus fielen Session (die 17.) und Legislaturperiode lvieder zusainlnen. Das Haus des allgemeinen Wahlrechtes teilt n,it dem ersten Par-nlnent der fünften >lurie das Schicksal durch wiederholte Schließungen. Die neullzehnte Session des Reichsrcues lourde ">n W. März d. I. eröffnet, nachdem die achtzehnte Session am 5i. Februar infolge der Obstruk-uon der Ezechischraditalen gegen die böhmischen Sprachenvorlagcn Plötzlich geschlossen lvorden war. In der Zlm'schenzeit hatte sich das Kabinett Bie-nerih umgewandelt. In der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde die Präsidentenwahl vorgenommen. An Stelle Dr. WciStirchnerS, der ins Kabinett eingetreten war, wurde Dr. Pattai mit 2A7 Stimmen gewählt. In der zweiten Sitzung vom 1l. März nahm das Haus den DringlichleilS-antrag ^llster^i<'' gegen die geplante Bosnische Agrarbank an. Die Veralnngcn des Mgeordnetenhanses standen unter dem Eindruck der Annerionstrise. Ministerpräsident Baron Bienerth gab mehrere wichtige Erklärungen hierüber ab. Am 2'j. und 24. März beriet das Haus den Dringlichkeitsantrag Kramür über die Ausgabe von Schatzscheinen: die Dringlichkeit wurde abgelehnt. Von den Gesetzen, die das Haus beschäfligten. wurden lediglich zwei erledigt, ein handelspolitisches Ermächtigungsgesetz, das jedoch den serbischen Handelsvertrag nicht umfaßte, am U!. März, und das Ne-trutentontingent am 1!). März. An, 2tt. März ging das Hans mit einer Kundgebung für den Frieden in die Osterferien. Am 27. April begann der nachösterliche Sessionsabschnitt mit einer Programmrede des Ministerpräsidenten. Das Haus beriel im Plenum Dringlichkeitsanträge. Im Budgetausschusse wurde die Indemnität über die Schatzscheine erteilt. Am :')l). April wnrde die Genehmigung der Bosnischen Agrarbank durch das gemeinsame Finanzministerium veröffentlicht. Sofort begann der Kampf um die Bank. Zunächst im Annerionsaus-schusse, wo die Regierung am 14. Mai siegreich blieb. Am -l. Mai wurde das Gesetz über die Arbeitszeit im Handelsgewerbe angenommen. Am 5,. Mai begann die Generaldebatte über den Finanzplan, die jedoch balo durch Dringlichteitsdebatten unler-brochen wurde. Im Vudgetausschusse wurde mittlerweile das Budget beraten. Am 19. Mai ver. tagte sich das Hans bis zum 4. Juni. Der Budgetausschuß beriet inzwischen das Budget, ^achdem das Plenum eine Dringlichkeitsdebatte über die Bosnische Agrarbank geführt hatte, in der die Negierung nach heftigen Kämpfen die Mehrheit be-hauplete, wurde die erste Lesung des Finanzplanes fortgesetzt und am 1.'). Juni beendet. Am 16. Juni begann das Haus die Budgetberatung, die an» -^li. beendet wurde. Das weitere Arbeitsprogramm scheiterte an der slavischen Obstruktion. Am i'i. Juli wählte das Haus in einer Abendsitzunq die Delegation. Bis zum tt. Juli beriel das Hans den Dringlichleitsantrag Metella über MinoritätS-schulcn. Das Abgeordnetenhaus halle insgesamt in der abgelaufenen Session 44 Sitzungen, darunter während der bosnischen Debatte und während der Vud-getberatung wiederholt Dauersitzungen. Die letzte Sitzung der Session, am 9. d., war zugleich die kürzeste aller Sitzungen, die das Abgeordnetenhaus je hielt. Sie dauerte nur vierzig Sekunden. Von den im Verlaufe der Session eingebrachten Regierungsvorlagen sind unerledigt geblieben: sämtliche aus den Finanzplan bezügliche Vorlagen, das handelspolitische Ermächtigungsgesetz, die Viehverwertungsvorlage, das galiz'ische Rohölgesetz, die Handlungsgehilfengesetze, die Sozialversicherung, das Gesetz über die Unfallversicherung im Baugewerbe, der Urheberrechtsvertrag mit Rumänien, der Wcltpostvertrag und das Gesetz über die Anerkennung des Islam. Das Herrenhaus war im Verlaufe der Session zweimal versammelt. Am 27. März wurden das handelspolitische Ermächtigungsgesetz und die Relrutenvorlnge angenommen. Am 25. Juni erledigte das Herrenhaus das Handlungsgehilfen-gcsetz, die wx Ofncr, führte am 2li. Juni eine Debatte über den Antrag Latour betreffs Sanierung der Landesfinanzen und über den Antrag Ludwig auf Ausgestaltung des Sanitätswesens, und an, 27. wurde das Budget auch im Herrenhause angenommen. Politische Ueberficht. Laibach, 14 Juli. Das ,/.il'eue Wiener Tagblali" erklärt in einein ^'achrufc, den es dem von seinem Anne scheidenden deutschen Reichskanzler widmet, daß die Bürger Österreichs den Fürsten Biilow nicht bloß vom lüh- FeuMrwn. Die geschwollene Wange. Humoreske von Meinyol'd Ortman,,. (Tchluft.) .,O! O!" sagte nuu auch Dr. Larsfon. „Das ist " lerdings eine böse Emzünduug. Aber Sie würden Welch Linderung verspüren, wenn man ein wenig ^Ust machte. Es bedarf nur eines ganz kleinen Ein-niMltts, den Sie kaum spüren werden. Wenn Sie "ch der geringfügigen Operation unterwerfen wol-un. hole ich auf der Stelle mein Besteck aus dem Automobil." Wo wäre das von Zahnschmerzen gepeinigte """schliche Wesei,, das sich nicht ohne alle'Bedenken U't beideu Häuden an die Hoffnung auf Erlösung jammert hätte! Auch Fräulein Mizzie lispelte 'UN' ein: „Ach, wenn Sie so gut sein wollten!" Und ^'r junge Arzt verschwand eiligen Schrittes aus lein Gemache. Kaum war er draußeu, als sich auch !Mn die nur angelehnt gewesene Tür zum Neben-^'Ulllier öffnete und Fräulein Lona steckte strahlen-""l Antlitzes den Kopf herein. . „Großartig hast du deine Sache gemacht, -lizzie! Ich knnn dir gar mcht sagen, wie glücklich ^ bin, Daß er wegen einer dicken Backe so schnei! "blchnappeil würde,' hätte ich mir wirklich nicht uauml'n lassen. Jetzt aber Heißt'S: bei der Stange bleibcl." ^. Mizzie versprach seufzend, auch weiterhin das '^enschl'iiliiöglichc zu tun, und Fräulein Lona zog sich wieder aus ihren Lauscherposten zurück, ^wei Minuten später war Dr. Ewald Larsson aufs neue zur Stelle. Er bat die geduldige junge Patientin, sich auf den Stuhl beim Fenster zu setzen, und wie er sie da in der helleren Beleuchtung recht aufmerksam ansah, hatte es eigentlich gar nicht den Anschein, als ob sie ihm über die Maßen mißfiele. Vielleicht verfügte er auf Grund ärztlicher Erfahrungen in höherem Maße als andere Menschen über die Fähig-leit, ein verschwollenes Gesicht im Geiste aus seine normalen Formen zn reduzieren; vielleicht auch begann der zum großen Teil erhalten gebliebene Reiz der linken Hälfte unabhängig von der Mißgestalt der rechten auf ihn zu wirken. Genug - je mehr uud je näher er sich mit Fränlein Mizzie zu schassen machen mnßte, desto augenfälliger kam etwas ganz eigen Nachdenkliches in den Ausdruck seiner Züge. Uno als er sie fragte, ob sie sich auch nicht fürchte, war der Klang seiner Stimme so warm und so herzlich, daß man schon Fräulein Mizzies '»ahnschmerzen haben mußte, um es nicht zu bemerken. Die Operation selbst war schon glücklich vorüber, "ehe es der Patientin noch recht zum Bewußtsein'gekommen war, daß sie begonnen habe. Uiid das wundersam Plötzliche Aufhören des bohrenden Schmerzes goß eine Fülle nie gekannter Seligkeit in Fräulein'Mizzies Herz. Auch wenn sie durch die Iieiligslen 3chwüre der Blutbrüderschaft mil Lona Wesfels verbunden gewesen wäre, würde sie es in diesem Augenblick nicht über sich gewonnen haben, unausstehlich gegen ihren Wohltäter zu sein. All ihre seit zwei Tagen durch die grausame Pein niedergehaltene natürliche Munterkeit tain urplötzlich wieder zum Durchbruch. Und wenn sich wegen der geschwolleuen Wange ihre Lippen beim Lächeln auch auf eine höchst drollige Weise verzogen, so war dieser Anblick doch in viel höherem Maße niedlich und rührend, als häßlich und abstoßend. Dr. Ewald Larsson halte es mit der Verabschiedung jetzl noch weniger eilig, als vorhin. Nach Verlauf einer Viertelstunde Plauderten und scherzten sie miteinander wie zwei gute, alte Bekannte. Und als eine halbe verstrichen war, sagte Dr. Larsson plötzlich: „Wenn es mir zu meiner namenlosen Freude vergönnt gewesen ist, gnädiges Fräulein, Ihnen einen unbedeutenden Dienst zu leisten — darf ich daraus ein .Recht herleiten, Sie um einen viel, viel größeren zu bitten?" „Aber gewiß, Herr Doktor! Wenn es in meinen Kräfte», steht — —" „Vergessen Sie, bitte, was ich vorhin geredet habe! Und falls es nich, etwa Ihre wirtliche Herzensmeinung sein sollte, so erzählen Sie Ihren verehrten Ellern nichts von dein ungünstigen Eindruck, den meine Persönlichkeit auf Sie gemacht hat." Da erst erinnerte sich die arme Mizzie lvieder, daß sie ja eigentlich Lona Wesjel5 war, und eine bittere Betrübnis trat an die Stelle der sonnigen Heiterkeit, die noch eben ihre Seele erfüllt hatte. „Ja — aber —." brachte sie leise und mit niedergeschlagenen Augen heraus. „Sie haben fich's doch nicht etwa inzwischen wieder anders überlegt, Herr Doktor?" Laibacher Zeitung Nr. 15)8 ________________1432_____________________________________________15. Juli 1909. ten Politischen Standpunkt aus schälen. Sein Rücktritt treffe unser innerstes Empfinden. War es doch die Vundestreue Deutschlands, die unerschütterliche, die das Blut unserer Söhne schonte, die mit innigem Verständnisse der edlen Intentionen unseres Kaisers die Kriegsfackel löschte, als sie zu glimmen begann. Hier spricht nicht diplomatische Höflichkeit und nicht das Räsonnement allein, da man doch weiß, daß, wer immer der Nachfolger des Fürsten Bülow im Palais der Nilhelmstraße zu Berlin wird, die Radspilren des deutschen Auswärtigen Amtes vorgezeichnet sind-, in diese Personalangelegenheit, wenn man so sagen darf, spielen die Gefühle des Familienlebens mit hinein, mit Kraft bekundend, daß das dentsch-östcrreichische Bündnis aus einem 'Akt der politischen Notwendigkeit ein Gemeingut der Völker geworden ist. Anknüpfend an die Ermordung Sir William Eurzon Nyllies durch einen jungen Hindu, führt die „Neue Freie Presse" in einer längeren Betrachtung über „die indische (Gefahr für England" aus, daß die von Jahr zu Jahr fühlbarer werdende Unruhe und Mißstimmung in Indien durch die Engländer selbst verursacht werde. Tie haben die Inder zum Welthandel, zum Industrialisums, zur Bildung erzogen und ihnen damit die Waffen gegen die engliscke Herrschaft in die Hand gegeben. Tie Gebildeten und Vermögenden unter den Indern sind die wirklichen Feinde der Engländer, weil sie von allen IMeren Ttelluugeu ferngehalten werden und weil die Engländer anch heute, hundertfünfzig Jahre nack, ihrer Festsetzung in Indien, daselbst eine Haste über den basten bildeu. Indien sei noch heute, wie zu Napoleons Zeiten, die Achillesferse Englands. Nur wenn man die Furcht vor der indischen Gefahr nicht übersieht, könne man die Furcht Englands vor dem deutschen Krieg, die Intervention zugunsten der Mohammedaner in Bosnien verstehen. Man lausche in England angstvoll auf jedes — in Europa sonst ganz gleichgültig betrachtete — Slnnptom einer Unruhe im indischen Reich. Und nur darum konnte die kleine weiße Rauchkringel an der Mündung des entladenen Revolvers zu einer so dichten dunklen Wolke werden, die nun mit der Schwüle eines furchtbaren Gewitters über ganz England lastet. Aus Athen wird berichtet, daß Blättcrmel-dungen zufolge in aller Stille die Auswanderunss mohammedanischer Familien aus Thessalien nach der Türkei begonnen habe. Ter mohammedanische Mufti aus Vo'lo, Iakub Bey, soll kürzlich in Seres gesehen worden sein und es bestehe der Verdacht, daß er die Massen der mohammedanischen Bevölkerung gegen Griechenland aufstachle. Nach einer Meldung aus London erregt dort ein'getroffenen Mitteilungen zufolge die Verlängerung des Aufenthaltes des Khedive Abbas Pascha in Konstantinopel die Aufmerksamkeit türkischer und anderer Kreise. Es wird die Vermutung geäußert, daß dies mit irgendwelchen Politischen Absichten in Zusannnenhang stehe, die das Verhältnis zwischen Ägypten und der Türkei zum Gegenstande haben könnten. Auf englischer Seite begegnet jedoch die Angelegenheil nur geringem Interesse, da sie auf die Politik Englands ill 'Ägypten, die uuter allen Umständen die bisherige Richtungslinie weiter verfolgen werde, keine Rückwirkung ausüben könne. Die einheimische bewaffnete Macht auf Kreta setzt sich gegenwärtig folgendermaßen zusammen: Tie Gendarmerie ist 1^ Mann start, die Miliz zählt 1150 Mann lzwei Bataillone), außerdem .')00 Mann, durch welche diese Bataillone nach der im März d. I. erfolgten Herabsetzung des Kontingents der französischen, italienischen und russischen Besatzung von je 5i00 auf 250 Mann ergänzt worden sind. Hiezu sind ferner zu rechnen 1000 Feldhüter, die größtenteils aus deu Reserven der Gendarmerie rekrutiert werden und die Ergänzung der letzteren in kleineren Ortschaften bilden sollen, 1100 Mann Milizreservisten und :;<10 Mann Gendar-meriereservisten, welche letzteren nach der gänzlichen Zurückziehung der internationalen Besatzung zum Schutze der Mohammedaner in Abteilungen von je 100 Mann in den drei Hauplortcn der Insel, >lanea, Rethymno und Kandia, dislociert werden sollen. Tagesneuigleiten. — sTheatcrdekorationcn einst und zctzt.j Wenn loir hellte eines nnserer modernen Ansstattnngsstücke cms der Bühne sehen und unser Angc sich an dem blendenden Glänze und der märchenhaften Pracht der Dcko» rationen und Kostüme erczötzt, denten wohl die wenig» sien daran, daß es einst eine Ieit gab, in der die del» ralive Ausstattung des Theaters sich in den winzigsten Kinderschuhen befand. Zur Zeit der Königin Elisabeth l I558 bis 1603), als» in Tagen, da man in England besonders theaterfreudig gestimmt war, bestand die Dc» foration in der Hauptsache aus nichts weiter, als ans einer grancn spanischen Wand. Zwei gekreuzte Schwer» >er bedeuteten ein Schlachtfeld, ein Banmast eineil Wald, ein Blumentopf einen Garten. Das Kostüm der Ritter bestand in einem Hemde, das über die Kleider gezogen wurde, während ein Wciberrock ans einen Besen» stiel gespannt ein Strcitroß mit hcrabsinkender Decke darstellte. Laut eiucm in neuerer Zeit aufgefundenen Inventarverzeichnisse besaß ein sogenanntes „reiches Theater" im Jahre 1598 folgende Prcichtdetoralions« stücke: zwei Mohrenköpfe, einige Türken l'öpfe, ein Nad zu Hinrichtungen und einen Höllenrachen. Ein mit Kalk bespritzter lmbcweglicher Schauspieler stellte eine Mauer vor, und seine ausgespreizten Finger bedeuteten die Nisse und Sprünge in dieser. Ein Mann mit einer Laterne war das Sinnbild des Mondscheins. — lDas Lieb vom braven Manne.j Die große Überschwemmung, die die Fluten des Grand River im Ttaate Missouri anrichteten, hat, wie dem „Preß-Telegraph" berichtet wird, anch ihren Helden gehabt. Ein unbekannter Mann rettete das Leben von 1200 Menschen vou Pattousburg. Die Stadt liegt am Vig River, der zwei Meilen weiter nordwestlich in deu Grand Niver fließt. Der Strom war rapid im Steigen, und der Grand River zerbrach seine Deiche. Das Wasser brach ein und stürzte auf Pattonsburg zu. Ein unbekannter Reiter, der die Ufcrwege abpatrouillierte, scih die Fluten kommen nnd setzte in vollem Galopp querfeldein nach Pattonsburg, wo er durch die Straßen jagte und rief: „Der Damm ist gebrocheu, rettet Euch von de,r Straße!" Dann wandle er sich nach dem Big Niver.Deich und warnte Die mit der Aufbesserung be> schästiglen Arbeiter, ^ünf Minuten später schössen die ^lulen durch die Straßen von Patlonsburg, »nd inner» halb einer Viertelstunde stand das Wasser bereits sechs bis sieben Meter tief in den Straßen des Städtchens, doch konnten dank der Warnnng alle lHinwohner, mit Ausnahme einer alten ^ra», gerettet werden. — (Die Nichte eines Krösno abgeschoben.> Ans Newyorl wird gemeldet: Die Nichte des amerilcmischen Millionärs Drozinsly wnrde bei der Landung zurück-gewiesen, weil ihr von der Summe vou 125 ssrauken, die jeder Einwanderer vorzeigen mich, drei graulen fehlten. Das junge Mädchen gab sofort eine Depesche alls, die der Millionär.Onle! mit einer Geldmiweisung beantwortete, allein seine Nichte war bereits wieder nach Europa abgeschoben worden und schwamm anf hoher See. Drozinsll) ist wütend und will die Gerichte gegen die Einwauderuugsbehörden mobilisieren. Ganz Amerika wartet mit Spcmnnng mif den Ansga»g des Prozesses. — lEin Elievermittlungsklub.j Allen Ernstes wird in einem Newyorl'er Blatte die Gründung eines Klubs befürwortet, desfen Mitglieder nur Männer nnd Granen sein sollen, die sich verheirateil wollen. Die Notwendig» teit eines derartigen Klubs wird daunt begründet, das; es Tausenden von Männern und Mädchen, Witwern nnd Witwen in Newyork, die gern in den Ehestand treten würden, an gesellschaftlichen Gelegenheiten sehll, Damen» oder Herrenbescmntschciften zu »lachen, die ihnen zusagen. Der Klnb soll einen vornehmen Charakter haben, mil „Parlors", Lese», Schreib» und Biblio» lhelszimmern ansgeslcitlet sein nnd alle Vequemlichfei. ten der ersten amerikanischen Klubs ausweisen. Sein Name soll „Klnb der eine eigene Häuslichkeit Suchen-den" sein. Häufige, gesellschaftliche Veranstaltungen in dem Klub sollen den Mitgliedern die Umschau uach einen, Lebensgefährten oder einer besseren Hälfte erleichtern. — jVon Flöhen H» Tode gepeinigt.! Ans Green» field im Staate, Indiana wird geschriebeil: Nurleigh Hill unternahm »lit seiner ^rcm einen Ausslug nach einem in der Nähe gelegellen Hain. Auf diesem Alis» flnge wurde er stark von Scmdflöhen belästigt nnd litt cnich während des ganzen folgenden Tciges entsetzlich unter den Scmdslohbissen. Gegen Abend wurden die Schmerzen unerträglich. Man gab ihm znr Linderung Drogen ein, aber auch diese halsen nnr vorübergehend, lind der Unglückliche erlag noch in derselben Nacht sei» nen Schmerzen. . Die Sorgen der Dollarmonarchen. Daß es seine Schwierigkeiten hat, aus dem Nichts Millionen zu machen, ist den Bewohnern der alten Well nicht völlig unbekannt; welche Müheu, Anstrengungen, Arbeit und Entbehrungen es aber tostet, die einmal gewonnenen Millionen in das Nichts zurückzuwandclu, das können nur die amerikanischen Multimillionäre ermessen, die tagaus, lagein sich abplagen müssen, um wenigstens die lästigen Zinsen ihres Riescnvermögeus loszuwerden. Kostspielige Liebhabereien, Stiftungen, Schenknngcn, all das reicht kaum aus, und immer mehr wird es ökonomische Notwendigkeit und Sache des guten Tones, die «liniier Mi-til.^ als Vermögenszertleinerer auszunützen. Die „Originalität" der Ideen wird daher am liebsten nach der angewandten Summe beurteilt. Die „reizenden Einfälle" bekannter amerikanischer Gastgeber, mit Schweinen am Tische z» sitzen o^er Hnndc als Dinernachbarn einzuführen oder, wie ein besonders erfindnngsreicher Herr es tat, seinen Gästen die Gesellschaft eines elegant gekleideten Schimpansen „Ja, bei Gott, Fräulein Lona, das habe ich!" rief er mit Feuer. „Erst in dieser letzten halben Stunde ist's mir zum klaren Bewußtsein gekommen, wie gut es mein Vater und der Ihrige mit mir im Sinne hatten." Mizzies Augen füllten sich mit Tränen. Wie gerne hätte sie wieder alle ihre Zahnschmerzen auf sich genommen, wenn ich dadurch das Weh dieser Augenblicke erspart worden wäre. Ratlos und hilflos faß sie vor dein juugcn Manne, der sich die Plötzliche Veränderung in ihrem. Benehmen natürlich nicht zu deuten wußte. — Ta öffnete sich abermals die Tür zum Nebenzimmer und lächelnd trat die richtige Lona über die Schwelle. „Guten Tag, Herr Doktor Larsson!" sagte sie unbefangen. „Erlauben Sie, daß ich mich als die Ihnen bestimmt gewesene Braut vorstelle. Da-mit, daß i ch Sie unausstehlich gefunden habe, wenn meine Eltern mich darum befragen sollten, sind Sie doch wohl einverstanden — nicht wahr?" Aufklärung — Geständnisse — und allgemeine, von Herzen kommende Fröhlichkeit! Eine volle Stunde noch blieb Dr. Ewald Larsson in der Gesellschaft der beiden jungen Damen. Und Mizzics Wange war schon beträchtlich abgeschwollen, als er sich endlich mit dem Versprechen baldigsten Wieder-kommens empfahl. Ihr freudezitterndes Herzchen ader schien in demselben Maße an Umfang zugenommen zu haben: denn als ihr der junge Arzt veim Abschied mit einem langen, beredten, vielverheißenden Blick in die klugen sah, hatte sie ein Gefühl, als ob das pochende Etwas unter ihrem Mieder ihr schier die Brust zersprengen wollte. Aus Eifersucht. Roman von Max Hoffmann. (14. Fortsetzung.) lNachdrucl ucrboten.) „Ist Herr Dr. Waldow zu Hause?" „Was wünschen Sie?" „Ich muß ihn sprechen. Er ist doch hier?" „Nein, leider nicht." „Vitte, wo ist er?" „Er macht Krankenbesuche. Und ich denke, er muß jeden Augenblick kommen, er ist doch sonst immer so pünktlich." Sie sah die Herren mißtrauisch an und fügte schnippisch hinzu: „Tie Sprechstunde ist aber jetzt vorbei." „Wir kommen in einer privaten Angelegenheit." „Mein Gott, wo er nur bleiben mag! Das Essen ist auch schon lange fertig. Wahrscheinlich hat er heute einen sehr schwierigen Fall zu behandeln, er ist ja so gewissenhaft. Und merkwürdig! Nicht einmal zu sciucr Sprechstunde ist er heute vormittags hier geblieben. Es waren drei Patienten da, darunter eine fehr feine Tame, und ich habe sie wieder fortschicken müssen. Ich begreife gar nicht." Die geschwätzige alte Dame hätte gewiß unentwegt weiter geplaudert, wenn Herr v. Bardekow sie nicht energisch unterbrochen hätte. „Wir wünschen seine Wohnung zu besichtigen", erklärte er und stellte sich und die beiden anderen Herren vor. Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Himmlischer Vater, von der Polizei? Was hat er denn gemacht? Der Herr Doktor ist doch ein so ruhiger, netter Mann, der tut niemand etwas Böses!" Die drei Herren hörten kaltblütig das Lamento an und traten ein. „Dies hier ist das Wartezimmer", berichtete sie, auf einen kleinen, ziemlich kahlen Raum weisend, „und daneben ist das Sprechzimmer des Herrn Doktors. Ta hinten ist noch ein Wohnzimmer, sein Schlafzimmer und neben der Küche eine kleine Stube für mich." Das Sprechzimmer schien die Herreil am meisten zu interessieren. „Wie lange wohnt der Herr Doktor hier?" fragte v. Bardekow. „Seit einem Jahr. Ich habe ihm aber schon vorher die Wirtschaft geführt, als er zwei Jahre lang in Berlin Assistenzarzt war." „Hat er eine ausgedehnte Praris?" „Ach, das kaun man leider nicht sagen. Ich sage Ihnen, Herr Kommissär, es ist schwer für einen Arzt heutzutage. Die Konkurrenz ist zu groß. Da hat nun so ein armer Mensch viele Jahre lang studiert und gelernt, und nachher hat er kaum satt ;u essen." „Stand es wirtlich so schlecht mit dem Herrn Doktor?" „Nun, das heißt, früher war es beinahe so. In dem letzten halben Jahr war's ja besser geworden. Da ist das Geschäft ganz gut gegangen, und cr konnte auch viel besser für Küche und Keller sorgen. Du, mein Gott, Sorgen hat er ja genug gchavt! Er hat mir's mal in einer weichen Stuude gestanden, daß er von früher her, ich weiß nicht, wodurch, gehörige Schulden hätte und nun daran zu veißen habe. Erst gestern war ein dicker Herr mit einem grauen Mindcrhut auf den, Kopf hier, ich glnuvc, das war auch so ein Blutsauger, denn mein Herr Laibacher Zeitung Nr. 15^___________________________________^433____________________________________________15». Juli. 1909. zu vermitteln, alle dirs».' siniligeil kleiuen Aufmerksam» keiteu begiiinen sich allgeinach zu über!eben. Das filld anregellde kleine Vergnügnnge», die sich ja auch Minder» bemittelte leisten können; ein echter ainerilaiiischer Gastgeber n,nß sich höhere Ziele setzen, muß bestrebt seiu, seineu Gäsleil zarte kleiue Anfuierlsamkeilen zu erweisen, die uicht uur »,it dem deu Mnllimillionären eigeneil Taktgefühl ersouueu lvorden sind, sondern a»ch ei neu Geldbeutel voraussetzen. Nalhauiel N. Moore hat den Ansang gemacht. Der Hanptbesitzer der Rock Islauo»Eisenbahn lain auf den hübschen Einfall, sedem seiner Gäste ein lleiues Sou» veuir zu widmeu. Und nnler ihrem Teller fand jede Dame ein kostbares Perlenhalsband, jeder Herr aber eine Garnitur Mauschetlenknöpfe aus großen, echten Diamauten, die eigens für diesen Zweck geschliffen lind gefaßt worden waren. Um Hunderllausende konnte sich Nathaniel Moore so gliicklich erleichtern. Mrs. M. D. Eardezza aus Philadelphia tonnte ihre Gäste durch ein ebenso kostspieliges >vie höchst appetitliches Tafelarrangement verblüffen. In der Mille eines riesigen Tisches hatte man nach allen kegeln der Kuust eiu riesiges Agnarinm iustalliert, in dem sich allerlei seltsame fische tummelten. Felsen ragten hervor aus dem Nassin, und auf ihnen lag träge eine Anzahl lebender junger Krokodile und „sounleu" sich im Licht der elektrischen Lanlpeii. Prächtige Marschall Niel»Rose»sträucher umsäumten diese appelil» anregende Landschaft- »»l die Äste wanden fich küust» liche Schlangen, aus Parma-Veilchen gewunden, ihre Allgen waren mit amerikanischem Geschmack durch zwei Gluhlämpchen dargestellt. Überhaupt schieu bei diesem Diner die Vorliebe sür rote Augen eine große Nolle zu spielen, denn "zum Abschied erhielt jeder Gast ein reizendes Kästchen — mit weißeu Mäusen, deren Augen wseurot funkelten. Carnegie installierte bei seinem letzleu Diuer im Stevens.Illstilut aus der Tafel eine kleine Eisenbahn wu vierzig ^uß Läilge. Die Strecke nahm ihren Ans-Mig von eiuer Puilschlerrinne; rasselnd und schnaubend rollte die kleine Nahn zu den Gästen, die dem Wagen dcmn dampfende Punschgläser entnehmen konnten. Die Installation dieses höchst praktischen Servierverfahreiis erforderte ein kleines Vermögen ... Schwerer haben es die Damen, um das Geld ihrer Gatten klein zn kriegen; denn die paar Hunderltausend Dollars, die mau zur Not sür Toiletten ausgeben tann, wollen nicht viel bedeuten uud stelleu au sich auch keiu "genes Verdienst der Thrau dar. Sehr feiu macht eö die Gattiil eines Milliouärs in Chicago und stellt zn» gleich einen Rekord alls, der wohl kaum gebrochen werden kann. ssür ihren ansschließlichen Gebrauch läßt Ne als Parfüm einen köstlichen Extrakt aus Wasser-Milieu bereiten, ein Destillat, von dem ein einziger tropfen Zehntausende von Blumen erfordert. Die zwei "der drei Tröpfchen, die sie täglich in ihr Spitzentüch-llin spritzt, repräsentieren allein em ganzes Vermögen. Ein wesentlich einfacheres Verfahren, seine Mil-lwueu durchzubringen, hat der junge Jack West gewählt, ^er jlmgc- Millionär ist kürzlich ans Nevada, wo er ein riesiges Vermögen angesammelt hat, in Newyork ein» getroffen uud bildet einstweilen das Entzücken aller Kellner und Listjnngen. Ganz im Gegensatze zum Weseu »einer reichen Landslente, die sonst in Enropa eher onrch "llzu weise als allzu noble Trinkgelder sich auszeichnen, halt er es sür uuter seiuer Würde, uuter zlvanzig Mark ^rmlgeld zu gebeu, und diese Zahl erhöht er i.e nach ^Mlne bis auf hnndert Dollar. Als er im „Astor-Hotel" mistu'g, ging es bald wie ein Lauffeuer durch die Reihen der Kellner uud Hausburfcheu, daß hier eill wahrhaft guter Mensch, ein Wohltäter der Menschheit erschienen sei. Denn dem Türwärter, der ihm die Tür öffnete, reichte er für diesen beschwerlichen Dienst mit lässiger Handbewegung zwanzig Mark, nud der Kelluer, der ihm zunächst seiu Gemach auwies, erhielt sür seiue Be» lnühungen eine Zehndollarnole. In ähnlicher Weise ging es fort. Der jnnge Herr Jack Weft sitzt ranchend in einem Sessel, ein Liftbol) tritt ein nnd überreicht ihm einen Brief; Antwort: ^ünf Dollar. Ein Hausbursche tritt ein, bleibt erschrocken in der Tür stehen — er hat sich im Zimmer geirrt — der Ärmste stottert, enlschu!. digt sich, will gehen; Antwort: ^üns Dollar. Man wird sich nicht vorstellen können, welch hübsches Sümmchen der Millionär aus diese Weise alltäglich los wird. Aber auch die alle Well macht ihre fortschritte. Weuu man im londoner „Earllou Hotel" Forellen essen will, so hat man Gelegenheit, sie gleich selbst zu fische». In einem Erlraranm ist ein großer Behälter aus Kristallglas ansgestellt; das Rauschen von fließen» dem Wafser empfängt den Eintretenden, und drinnen im Bassin sieht man die flinken kleinen blane» fische mit ihrei» schwarzen Tupfen, die da geduldig harren muffen, bis ein Gast sich herbeiläßt, sie verzehren zn »vollen. Ein Angestellter drückt einem ein Netz in die Hand, und eigenhändig fischt mail sich das Tierchen her. ans, das einem einen besonders schmackhaften Eindruck macht, ^ür eine Minnte fischen zahlt man zwanzig Mark; die Forelle selbst wird mit drei Schilling berech-net. Besonders sind es die eleganten Damen, die diesem nenen Sport huldigeu und begeistert das gefangene Lpser dem Kellner überliefern . . . Lotal- und ProuinM-Nachlichten. söNlnstqcwcrlilichc Fachschule in Lailiach.j Seine Exzellenz der Herr Minister sür öffentliche Arbeiten hat zn genehmigen gesunden, daß in den Lehrplau der au der knnstgewerblichen Fachschule in Laibach bestehen« den „Winterknrse sür Banhandwerker" die deutsche Sprache als uuubligater Lehrgegenstand mit je zwei Slnnden wöchentlich in jeder Klasse mit Beginn des Schuljahres 1909/1910 aufgenommen werde. —,-. — lVom Postdicnstc.j Zn Postoberofsizialen wnr» deu ernannt die Postosfiziale: Tomenieo Pizza» relIo , Heinrich Eiuk, Virgil F o r u a s a r o , Alois Mat tei eich, Adolf Kreisel uud Bronislaus Tei senderg in Trieft, Alois Po to far ui,d Audreas l^umi in Laibach sowie Guido Paltay in Pisino. Zn Poslosfizialen lvurden ernannt die Poslassi» sleulen: Eugeil W o i v o d i ch , Viktor Dose, Oskar Sollinger, Rudolf Petr o uio , Ernst M a y e r und Aulon fach in etti für Trieft, Du3au Radi» v o v i 6 für Rovigno, Josef von G u m berth, Ägl)» dins G r o s s i ch nnd Leopold S m o l e i ch für Pola, frauz R a m o r sür Wien, Gottlieb « orli uud Leo»» hard Lodatti sür Görz, Albiu Xeleznil siir St. Peter in Kram nnd Dominil ValI o n für Eapo» distria. * lVesetzunss einer Nczirksforsitechmkerstelle in Dalmatien.j InKniil in Talmalie» kommt eine Be° zirlsforsttechnilerstelle zur Besetzung. Bewerber um diese Stelle haben ihre im Sinne des 8 6 der Ministerial» Verordnung vom 1. November 1895, R. G. Bl. Nr. 165, belegten Gesuche, worin auch die Kenntnis der Bandes» sprachen i,achzn>veisen ist, im Dienstwege, bezw. dnrch die zuständige politische Vezirlsbehörde bis 15. August beim t. k. Slatthaltereipräsidinui iu Zara einzubringen. hat tüchtig über thu geschimpft. Ach, wenn er doch nur bald kommen wollte!" „Er war, so viel ich weis;, der einzige Sohn Mmz armer Leute, die vor einigen Jahren gestorben Nnd. Er hat sich fast ganz allein dnrch seinen Fleis; !o Welt gebracht." ' ,„., Der .^onnnissär Weide hatte während dieser Kittcllunqen der Alten den Schreibtisch geöffnet, der unver,chlossen war. ^'!uf der großen Pwtte be-fanden sich ml,;er Tchreidgegcnständcn ein Stetho-!wp uild ein .^tissMlch, dns in ninsterhnster Ordnung zu ,cm schien. Der .Uolninissär zog die >tästen mis, die allerhand Hefte, Manuskripte.' Briefe und Meinigteiten enlhielten. In dem einen ^ache lag c«n ^lstolenlasten. 'Als ihn der Beamte anfklaMc, zclgte es sich, daß er leer war. „Sein Ncl.,oll>er fehlt?" rief die Wirtschafterin entsetzt. „Ach Gott, ach Gott! Dann hat er ihn mit-Nmonnnen. Was wird er denn damit anfangen? ^r wird sich doch kein Leid antun wollen?"' , „Pflegte der Herr Doktor den Revolver fönst nicht bei sich zu tragen, wenn er ausqinq?" . „Niemals! Er hatte ihn sich nur angeschafft, weil die Wohnung Parterre liegt und da immerhin emmal etwas vorkommen kann. Aber ich habe es 'uchr fs^- ci^' Spielerei gehalten, er nahn, ja den ncvolvcr nicht einmal mit in sein Schlafzimmer." „Hatte der Herr Tottor fönst noch Waffen?" „Pistolen? Nein!" ',Ich meine, einen Dolch oder dergleichen?" „Nein, nein, gar nichts." Die Beamten suchten weiter. Ein grosses ärzt-uches Besteck, das auf einem kleinen Seitentisch las?, wurde auch untersucht. Es war voll blinkender Instrumente. „Hier in der Mitte fehlt ein größeres Messer. Wo ist es geblieben?" fragte Weide. Tie Wirtschafterin wußte wieder keine Aus-tunft zu geben. Plötzlich schien es wie eine Erleuchtung über sie zu kommen. „Aber, meine Herren", rief sie ill jam. nierlichem Toil, „Sie denken doch nicht etwa, daß der Herr Toktor zu dem Mord da drüben in Be ziehung stcht? Ach jemine! Er wollte ja erst gar nicht hinüber und ist erst auf ausdrückliches Bitten der gnädigen Frau zum Herrn l^eheimrat gegangen und hat ihn behandelt." „Seit langer Zeit?" „Seit ungefähr drei Monaten. Er war immer sehr zerstreut und aufgeregt, wenn er von dort zurückkam." Hat er sich über den Herrn Ncqicrungsral und seiue Gemahlin zu Ihnen geäußert?" „Ich — ich weiß nicht", sagte sie zögernd. „Besinnen Sie sich! Es ist alles von Wichtigkeit nnd kann nur dazu beitragen, Ihrem Herrn Unannehmlichkeiten zu ersparen." „To? Na, dann kann ich aber nur sageil, daß er voll dem Herrn Negierungsrat mehrere Male zu mir im Ton herzlichstell Bedauerns gesprochen Hal. Er ist ein Todeskandidat, sagte er mir einmal, er wird nicht mehr lange machen. Alle ärztliche >iuust ist da vergebens." „Und über die Frau smite er nichts?" ,<^ _^ das heißt — nicht gerade direlt —" „Wie meinen Tic das?" (Fortsetzung folgt.j — sDir städiische Tparlassc in ^aibach> hat vom 1. d. M. an deu Ziusfuß bei allen Einlagen um Vi N, also aus 4'/^ 7c, erhöht. '^ llfrlcichtcrunq im Verkehre mit Alennpfcrbcn.j Wie man »no mitteilt, hat das löuigl. ungarische Acker» banministerium der hiesigen ^andesstelle mitgeteilt, daß der Rennklub .,I.!?l<<»<.-«i!>"1< ^'">v<'il«'x»'w" aufgehört hat zu bestehen, daß hingegen die neugeschaffenen Trab» rennvereine „llu(N>i><^li uflctnvl^cil.v c^^ül<>t" und „1'<,x«<>i!.v! iijlli<",vi,'i!.v (^.v<^ül<<" im gegenseitigen Verkehre mit dem Deutschen Reiche zur Ausstellung von Zertifikaten für Nenn» uud Trabreunpferde ermächtigt wurden. Hievon wurde die hiesige t. k. ^andesregie-rung mil dem Bemerken iu Kenntnis gesetzt, das; die in den Erläsfen angeführten Erleichterungen bezüglich der Ansflellnng von Zertifikaten für Nenn- und Trabrenn» Pferde und deren Begleittiere im Verkehre aus den Län» der» der heiligen nngarischen Krone nach den im Reichs» rate vertretenen Königreichen uud Ländern auch auf die zwei letztgenannten Trabrennvereine ausgedehnt werden. — chenfaal für Meister nnd Gehilsen. 5.) Eine Tagesschule sin Kunststickerei nnd Spitzenarbeiteu mit ^achableilun. gen für :,j Kunststickerei, l») Tpitzennäherei, (.-> Spitzen» llöppelei. 6.) Einen offenen Zeichensaal für Mädchen. 7.) ^achknrse zur Weiterbildnng des Lehrpersouales der gewerblichen Fortbildungsschulen. — Die Wiuterknrse sür Banhandwerker zählten am Schulfchlusfe 25 Besucher; der Erfolg war bei 24 entsprechend; einen» Schüler wnrde eine Wiederholungsprüfung bewilligt. Von den ^reguentanten erhielten 8 ein Abgangszeugnis. Die Muttersprache war bei 24 die slovenische, bei einem die italienische, die Religion bei allen die römisch.katholische. — Die Abteilung sür volksschulpflichlige Kuaben zähl'.e in zwei Klaffen 39 Schiller. Der Erfolg war bei 30 ent» sprechend und bei 6 uicht entsprechend. Eine Wieder» holungsprüsung wurde 1 Schiller bewilligt,- 2 Schüler blieben uullassifiziert. Die Muttersprache war bei 34 die slovenifche, bei 4 die deutsche, bei 1 die serbo» kroatische, die Religion bei allen die römisch.katholische. — An der Tagesschule sür Holzbearbeitung verblieben am Schulschlusse in drei Jahrgängen 37 ordentliche Schüler und 7 Hospitanten. Der Erfolg war bei 36 ordentlichen Schülern befriedigend; 1 Schüler erhielt die Bewilligung zu eiuer Wiederholungsprüfung. Die Muttersprache war bei 34 ordentlichen Schülern und bei 6 Hospitanten die slovenische, bei 3 ordentlichen Schü» lern uud bei 1 Hospitanten die deutsche, die Religion bei 37 ordentlichen Schülern und bei 6 Hospitanten die römisch-katholische, bei 1 Hospitanten die griechisch» orientalische. — Der offene Zeichenfaal zählte am Schul, schlufse 29 Meister und Gehilfen, von denen 27 Slo» Venen und 2 Deutsche waren; die Religion war lx'i allen die römisch.katholische. Die Tagesschule sür Knust» slickerei »vies am Tchulschlusse in drei Jahrgängen 21 ordentliche Schillerinnen, überdies 1 Hospitantin ans. Der Erfolg war bei 16 ordentlichen Schülerinnen ent» sprechend, bei 1 nicht entsprechend; 4 erhielten die Be-willigung zu eiuer Wiederholungsprüfung. Beide Schii» leiinnen des drillen Jahrganges erhielten ein Abgangs» ,',e»gnis. Die Muttersprache war bei 18 ordentliche» Schülerinnen die slovenische, bei 3 ordentlichen Schülerinnen nnd bei der Hospilantin die deutsche, die Religion bei allen die römlsch»la!holische. — Der offene Zeichensaal für Mädcheu war von !1 Schülerinnen be» sucht; die Muttersprache war bei 2 die slovenische, bei 9 die deutsche, die Religion bei allen die römisch.lath» lische. - - Der Lehrerklirs zählte 2l Vesncher; die Mut» tersprache war bei allen die slovenische, die Religion bei allen die römisch»katholische. — Die Zahl der Be» sncher überhaupt betrug am Schulschlusse 191 <158 männliche, 33 weibliche). — Der Lehrkörper der An-stall bestand aus dem Direktor, U» Professoren und Lehrern, 4 Lehrerinnen, 3 Werkmeistern nnd 9 Hilw» lehrern. - jDic Matnritntspriifunqen am (frstcn Ttaatc» .qymnasium in Laibachj fanden unter dem Vorsitze des k. l. Landesschulinspeltors ^rnnz Hu bad iu oer Zeit vom 5. bis zum 13. d. M. statt. Augemeldet waren hiezu alle Schiller der beideu Abteilungen der 8. Klasse, in der 8. ,i 34, in der 8.!» 35, außerdem 1 Externis«, somit im ganzen 7<» Abiturienten. Da indes 1 Schüler !der ^-Abteilung) eine SemestralU'iederholliugspr». fung zu bestehen hat und der Externist seine mündliche Prüfung krankheitshalber ans den Herbst ver,ch>eben mußte, so unterzogen sich der Reiseprüfnng im Som» mertermin 68 Kandidaten, jc 34 aus jeder Able,!nng. — Die erzielten Resultate sind als außerordentlich aün» slig zu bezeichnen, denn ein einziger Abitnrient mit Auszeichnung. — Das Zlnguis der Reise zum Vesnch einer Hochschule erhiel» ten laus der .X-Abteilungj! Vergant Peter, Brilez Ernst, Fermantin ^ranz, Handler Josef ftml Aus» zeichuuugl, Herzog Robert, Kindig Oskar, Krauland Richard, Kre^- Stanislaus, Krobat Johauu, Ludwig Wilhelm, Luschützll) Karl, Michitsch Alois, Miku^ Jo» haun, Milavee Anton. Mi lavec ^>"n> imit Aus» Laibacher Zeitung Nr. 158 1434 15. Juli 19M zeichnnugj, Pelle Caspar, Perz Fran,'., Peteln Karl, P 02 l ep Franz iung>, P u e s l o Ot'ilar lmit Auszeichllnug^, Rebolj Karl, Schadinger Rndolf, S ch l e y Franz lmit Anszeichnnngj, Ritter v. Strigl Richard (mit Auszeichnung), Sn,^a Vladiulir tuiit Auszeichnung), « o r u Josef lmit Auszeichnung), V a . qaja Franz lmit Auszeichnung), Vidmar Karl, ^Vratfchko Franz lmit Auszeichnung), Zahradiiik Johann, Zobec Johann lmit Aiiszeichnnllg), Zupa» Franz, Iurl Josef; nik Johann, Petru- Gabriel, Plevnik Anton lmil Auszeichnung), Poxenel Franz, Navnihar Romaii, Stebe Veneeslav, S u l) e r Paul lmit Auszeichnung), ^ ndie Ivan smit Allszeichnuug), Vor5i5 Alois, Vran-<'i<' Cyrill, Vraniek Johann nnd ^ganjar Igiiaz. —i„— — sDie Nc,zirkslchrcrkonfcrcnz für die Umgebung L'libachj fand gestern im hiesigen „Ncestni Dom" statt. Herr Vezirtsschulinspeklor Franz Gabr^ek begrüßte die Lehrerschaft auch im Namen des Herrn Landes-regiernugsrales v. Eron, der amtlich verhindert war, der Konferenz beizuwohnen, und gedachte in seiner Rede des 40jährigen Bestandes des Reichsvolksschulgesetzes, wobei er die Entwicklnng des Schulwesens auf Grnnd dieses Gesetzes beionte. Seiner Allfforderuiig, ein drei-maliges „Slava" anf Se. Maj. den Kaiser als den obersten Schirmer des Volksschnlwesens auszubringen, leistete die Versammlung begeistert Folge und intonierte sodann die Kaiserhymne. Zu seinem Stellvertreter er» nannte der Herr Bezirlsschnlinspektor Herrn Oberlehrer Kavoio aus Mariafeld und berichtete im Verlaufe der Konferenz über die bei den Inspektionen gemachten Wahrnehmungen. Aus seinen Ausführungen war u. a. zu entnehmen, daß der Vezirlsschnlral für den Vezirl eiil Slioptikon sowie auch eine Landkarte des Aezirl'es angekauft halte sowie daß anf eine Lehrkraft in der Alttagsschule 83 Schullinder entfallen. — Anf den Bericht des Vezirlsschnlinspektors folgten einzelne Re> ferate, nnd zwar berichteten die Herren: Oberlehrer Franz tav. T r o .^ t über den Lehrplan für den An» schauuugsunterricht im ersten nud zweiten, bczw. im dritten Schuljahre; Oberlehrer Franz Lavtiöar über den Unterricht in der Heimatkunde im dritten, bezw. im vierten Schuljahre; Fräuleiu Lehrerin Autonie N o t t über die weiblichen Handarbeiten; Herr Lehrer Josef G r e g o r i n über die Lcrnmittel fiir den Schreib» und Zeichenunterricht; Herr Lehrer Viktor M iheIi <" über dao Zeichilen nach der Statur. sDie Ausstellung der Schülerarbeiten aus St. Veit fand all. gemeinen Beifall.) Anch referierte Herr Mihelic! über einen allgemeinen Lehrgang für das Zeichnen uno brachte hiebei die Einsehung einer Enquete iu Antrag. -- Die Bezirkslehrerbibliothek hat 979 Werke, iu 16^6 Büchern und 165 Broschüren. Die Einnahmen betrugen 309 Iv 40 1,, die Ausgaben 291 15 35 ll. — Iu die Bibliothetskommissiou wurden Herr Anton Iavor» 5ek, Herr Franz L a v t i 5 a r , Frauleill Hedwig Malavrh , Fräulein Anna Ä! o o s und Herr Anton Libert geivählt, in den ständigeil Ausschuß die Her. reu Josef Greg o rin , Antoil Iavor ^ ek, Franz 5'av. T ro ^ t und Janto ^ irovnik berufen. — Nach» dem noch Herr Oberlehrer Kiferle den Antrag ge-stellt halte, daß mindestens zweimal im Jahre der Ge» sunoheilsznstano der Schnljugend ärztlich zu nnlersnchen wäre, dankte der Herr Bezirksschulinspettor den Be» richterstattern, insbesondere Herrn M ihcliö, für die trefflich ausgearbeiteten Referate sowie allen Teilneh» mern für die den Beratungen geschenkte Aufmerksamkeit und schloß die Konferenz. Herr Oberlehrer Kavöi <" sprach ihm noch für die umsichtige Leituug der Konferenz den Dank der Lehrerschaft aus, worauf nach 4Vs Stunden die Beratungen ihren Abschlnß fandeil. —f. — jZcntilllkonfcrenz für Frcmdcnvertchr.j Mail berichtet nns aus Wien: Im Schungssaale der uieder. österreichischen Handels- und Gewerbekalnmer versau», melten sich am 7. d. die Vertreter der österreichischen Fremdenverlehrsverbände znr Zenlralkouserenz, die alis allen Kronländern beschickt war. Den Vorsil) führte der Vertreter des steirischen Verbandes Schriftsteller C. W. Gawalowski ans Graz. Das Ministerium für öffentliche Arbeiteu hatte Sektionsrat Dr. Rudolf Schindler und Hofsekretär Dr. Freiherrn von Wetschl, das Eisenbahnministerium Negierungsrat Englisch ent-sendet. Für K r a i n war Dr. Krisper erschienen. Nach Entgegennahme des Präsidialberichtes, der anch eine Mitteilung über die angestrebte Vereinigung des Görzer Landesverbandes mit der dort wirkenden Lan. deskommission enthielt, wurde in die Tagesordnung ein» gegangen. Den ersten Punkt bildete die Aufstellung eines "Vorschlages über die Aufteilung der Staatssub-ventiou unter die einzelnen Landesverbände. Sodann, st'lgte ein Komiteebericht über die Schaffung eines nencn Statutes für die Zentralkonfcrenz, der zur vor» läufigen Kenntnis genommen wnrde. Nach diefem Vor» schlage würde die Leitung der Zentral konferenz künftig tmrcli einen auf drei Jahre gewählten dreigliedrigen Präsidialansschuh erfolgen uud die Führuug der Kanzleigeschäfte bis auf weiteres dem Bnrean des niederösterreichischen Landesverbandes gegen eine ent. sprechende Kostenentschädignng übertragen werden. Nach einer lebhaften Debatte, in die anch der Vertreter des Eisenbahnministcriums mit sehr interessanten Anfklä- rungen eiilgriss, wurde anf Grund eines Referates des dentschböhmischen Landesverbandes beschlossen, iu einer ausführlichen Eingabe an das Eisenbahuminislerinm zu der bevorstehenden Erhöhung der Persouentarife auf den Staatsbahnen Stellung zn nehmen. Der Antrag des küstcnländischen Verbandes wegen Einleitung ge» eigneter Schritte znr ehcbaldigen Schaffung eines Fremdeuverkehrsbeirates wurde mit Stimmenmehrheit unter Hinweis darauf abgelehut, daß ein solcher Bei» rat überflüssig sei, da die ihm zugedachten Aufgaben eben der Zentralkonferenz der Landesverbände obliegen. Eine lebhafte Wechselrede entspann sich auch über die vou dem Präsidenten des Alpenklnbs Hans Viendl ans» gehende Anregung, daß das Ministerium für ösfent-liche Arbeiten dlirch geeignete Schriftsteller und Photo-graphen in allen Kronländern, wo noch diesfalls ein Mangel besteht, nach einem sorgsam aufgestellten Plane eisttlassiges Text. und Bildermalerial für Propaganda» zwecke herstellen lasse. Der Vertreter des Ministeriums sür öffentliche Arbeiten, Sektionsrat Dr. Schindler, teilte mit, daß das Ministerium bereits aus eigenem Antriebe die Herstellung eines solchen Archivs in Erwä-gung gezogen hat, aus dessen Bestände auch die ein» zelnen Landesverbände, soweit sie dies bedürseu, Ma> lerial sür ihre eigenen Propagandazwecke erhallen könnten. Bei diesem Anlasse wnrde beschlossen, die prin-ziviclle Frage der Zweckmäßigkeil einer einheitlichen Propaganda bei der nächsten Zentraltonferenzsitzung eingehend zn erörtern. Diese Zentralkonferenz wird über Einladung des galizischen Landesverbandes im heurigen Jahre in Krakau abgehalten werden. Mit einer Daukesknndgebung sür den Vorsitzenden wurde die Sit» zling nach sechsstündiger Taller geschlossen. — lKrankenbewegung.j Im Laudesspitale iu Lai> bach sind im Monate Mai 438 kranke Personen, nnd zwar 210 männliche nnd 228 weibliche, verblieben. Im Monate Inni wnroen 899 Personen, und zwar 483 männliche und 4l6 weibliche, aufgeuommen. Die Ge» samtsumme der behandelten Krallten betrug demuach 1337. Iil Abgang wurden gebracht, nnd zwar: als ge» heilt 258 männliche nud 256 weibliche, als gebessert 154 männliche lind 114 weibliche, als uugcheilt 14 mann« liche und 15 weibliche; transferiert wurden 44 mäun» liche nnd 33 weibliche Personen. Gestorben sind 16 männliche und 13 weibliche Pelsonen. Mit Ende des Monates Inni verblieben daher noch 207 männliche nnd 2l3 weibliche Personeil ill ärztlicher Behandlung. —i'. — sEin Alpengartcn am Hochobir.j Die Sektion Eisenkappel des Österreichischen Tonristenklnbs errich. tete beim Rainer.Schutzhause am Hochobir eiuen Alpen» garten, den ersten im Lande. Er soll wissenschaftlichen Kullurversucheu dieueu, iusbesondere aber ocn Be» suchern des seiuer herrlichen Aussicht und prächtigen Alpenflora wegen geschälten Hochobirs ein Gesamtbild der Vegetation des Berges bieten. Außerdem gelangen Eharakterpflanzen der Kalkzone zur Anpflanzung. So das Edelweiß, das, im übrigen Zuge der Karawanken stellenweise häufig, dein Hochobir fehlt, die prächtige Alpeuuelke der nieoerösterreichifchen Kalkalpen, die Triglavrose, das im Gebiete des Stol nicht seltene gelbe Zoissche Veilchen nnd andere mehr. Die Sektion Eisen» kappe! beabsichtigt, anch am Fnße des Hochobirs, in Eisenlappel, eine ähnliche Anlage zn schassen, wodurch auch den minder rüstigen Fremden die vielleicht will» louilneue Gelegenheit geboten erscheint, die alpiue Pflanzenwelt kennen zu lernen. — ^tässe und Fclbkulturen.j Aus Landmanns, kreisen verlanleu .Klagen über die Nachteile der Nässe für Feldknlturen, die die zahlreichen Regengüsse verursachen, sowie über den Maugel an sonnigen Tagen. Die Getreidearlen können nicht reifen; bei den Kar. tosfeln und der Rübengattuug wird das Eintreten der Fänlnis befürchtet. Nur für das Kraut flehen die Aus-sichten günstig. x. — lZirkus.Orphcnm.j Mr. To urn, der sich seit mehreren Abenden in Ausbrechertricks produziert, er» freut sich eines steigenden Interesses des Publikums. Um jeden Anschein eines unredlichen Gebarens fern» znhalten, führt Mr. Tourn die Mehrzahl seiner Kunst» stücke nicht im verhängten Kabinett, sondern auf freier Bühne aus, so auch die Befreiung ans der Umschnal» lung mit der zehn Meter langen Kette. Der Ans» brecherlönig wnrde, auch vou Personen ans dem hiesigen Publikum festgeschlossl'» und befreite sich spielend aus der kompliziert ausgedachlen Umkettiing. Fiir heule abends hat ein Herr aus dem Publikum 50 l< deponiert, die Mr. Tonrn zufalleu sollen, falls es ihm gelingt, aus der Umkettung, die ihm der betreffende Herr an» legen wird, loszukommen, währelid anderseits auch Mr. Tourn die seinerseits deponierten 50 Iv an den Wettpartner verliert, falls ihm das Loskommen nicht gelingen sollte. — Das das nur noch einige Tage hier bleibt, veranstaltet mor» gen einen Ehrenabend für die Direktion Artas nnd Leltiks, wobei anch ein originelles Possenstück <„Laibach anf Stelzen") zur Aufführung gelaugt. — lDie Musitkapellc der Tlovenischcn Philhar» moniej konzertiert heilte von 8 bis 12 Uhr abends im Garten des Hotels „Ilirija". Eintritt frei. * u> Nalionalthealer Tmetanas „Verlauste Braut" mit Emma Tesliun iu der Titelrolle zum 500. Male in Szene gehen. — tDas interessanteste Stück dcr Taucrubahn:! Gastein — Mallnii) ist auf der neuen revidierteil Aus-gäbe 1909 von G. Freylags Karte der Goldberg» und Ankogelgruppe 1:50.000. Preis 3 K, auf Leinwand 5 X. Verlag von G. Frevtag stem bis Obervellach und umfaßt die lourislisch hervo» ragenden Gipfel: Sunnblick, Ankogel nnd Hochalmsp!!.',^ mit den umliegenden Bergen, für die alle das »,,i Höhenschichten von 100 zn 100 Meter versehene Vlall eine durch die vielen Details leichte nnd geuaue Ori'.'!>-lieruug bietet. Zur allgemeine» Information ist der Karte eine Übersichtskarte der Tauernbahn 1:250.0«>l» beigegeben , mi: Postznsendiing 40 !> zu haben ist). Wir empsehleu diese neue, schöne Karte des rührigen Verlages bestens und verweisen Juteressenten darauf, daß die l. u. f. Hof» Kartographische Aiistalt G. Freyiag H Verndt, Wien V1I/,, rinen „Wegweiser für Alpentoureu uud Som-merreiseu" auf Wunsch gratis nnd franko liefert. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dcr Kaiser. Ischl, 14. Juli. Seine Majestät der Kaiser >sl programmgemäß um 1 Uhr 40 Minuten nachmittags hier c'iugetroffe». Zur Aufwartung Ware» auf dei» Bahilhos Statlhaltereirat Graf Salburg, Prälat Wen,, niayr, Hofrat Tih, der Vnrgermeistrr und dessen Stell» Vertreter erschienen. Seine Majestät der Kaiser reichte dem Grafen Salburg die Hand uud zeichnete ihn und die anderen Erschienenen durch Ansprachen ans. Die massenhast erschienene Bevölkerung uuo das Kurpubli. lum bereileieu dem Monarchen stürmische Ovatioueu. - Dic aussclilichc Bcschimpfuuss dcr ungarischen Fahne in Nnmänicn. Wien, I I. Juli. Wie wir aus Grund authentischer Jusormationeu mitteilen können, ist an oen Nachrichteil von der Verunglimpsung österreichischer und unga» rischer Fahnen in Slnaja anläßlich des Ausenthalles des Erzherzugs Franz Ferdinand kein wahres Wort. Einige Studenten scheinen allerdings l'iue Ver» unglimpsuug der ungarischen Fahueu beabsichtigt zn haben, doch ist es, dank den von der Polizei getroffene» Vorsichtsmaßregeln, nicht eiumal zum Versuche der Aussühruug gekommen. Der Ansenlhall des Erzherzogs iil Rumäuien wurde nach den bisher vorliegenden Me!» dlmgen überhaupt durch keinerlei una»ge»el,!»e Zwi-sche»sälle gestört. Budapest, 14. Juli. Gegenüber den Gerüchten, daß Mitglieder der Unabhängigfeilsparlei versnchen, die so-fertige Einberufung des Abgeordnetenhanses herbei-znfuhren, nm die angeblichen Zwischensälle während des Anfcuthalleö des Erzherzogs Franz Ferdinand in Einaja znr Sprache zu bringen, erklärt „Magyar Orszag , oaß die Unabhängigstlsparlei diesen Bemü» hungen ferncstchc ,md daß derartige isolierte Nestre» bungen blsher fruchtlos geblieben seien. Dcr ncnc Vicichskauzler. Nerli«, 14. Juli. Eine Extraausgabe des Reichs-auzeigers verlaulbarl die nachgesuchte Eiltlassung des Reichskanzlers Fürsten von Vulow nnter Verleihung des Schloarzeu Adler-Ordeus mit Brillaulen und die Ernelinniig des bisherigen Staatssekretärs des Reichs» amtes des Innern von B e t h m a n u . H o l l w e g zum Reichskanzler, Präsidenten des SlaatsministeriuinS und Miuister des Ailslvärligen, ferner die Ernennung des Staatsmiuisters Delbrück znm Slaalsselretär des Inlierii, die Ernennnug des Claalssekrelärs Sydo>v zu»! Handelsmliiister, des Uiiterslaalsselrelärs des Reichsamtes des Iuuer», Weruilllh, zu», Staalssekre-tär des R'eichsschalzaultes, ferner die nachgesuchte Enl-lassnug des Knltnsminlsters Holle nnd die Ernennung des Oberpräsidenten von Brandenburg v. Trell zu Solz zum Kultusminister, schließlich die Ernennung deS Unterstaatsselretärs in der Reichskanzlei v. Loe-bell zum Oberpräsideuieu von Braiideuburg. Nerlin, 14. Juli. Kaiser Wilhelm hat au deu pursten voil Bülolv folgendes Handschreiben gerichtet: Mein lieber Fürst! Ails Ihrem eruenerlen' Gesnche habe ich mit meinem schmerzlichen Bedauern ersehe», daß Sie entschlossen sind, von Ihren veranlwortungs. vollen Ämtern als Reichskanzler, Präsident des Staatsministeriums und Minister der auswärtigen An» Laibacher Zeitung Nr. 158. 1435 15. Juli 1909. gc'IccMhl'ilell zurückzulrcteil. So schwer es nur fällt, mif Ihre bewährte Kraft bei der Leilnnq der Reichs» und Slaatsaeschäfte zu verzichten und das Vand vertrauen^, dullcn Zusaiulueinoirfeus, das mich s» viele Jahre mit Ihnen verbunden, zu lösen, habe ich doch in Würdiqnnsi der qcwichiMN Griinoe Ihres Entschlusses qe^lanbl, Ihrem dringenden Wunsche mich nicht länqer verschüe-ßen zu diirfen. Ich habe Ihrem Äntraq entspruchcn und Ihnen die erbetene Enllassnnq qewährl. Es ist mir abrr ein Bedürfnis des Herzens, Ihnen bei dieser e>)e» leqenhcil fiir die Hinqebnnq uud Aufopferung, mit der Sie in den verschiedensten Ämtern und Ttellunqen Ihrer ehrenvollen und segensreichen Dienstlaufbahn meinen Vorsahreil, mir und t>em Valerlaude s» hervor» laqcndc Tiensle geleistet haben, meinen »värmslen Danl ax^zusplx'chen. Gott der Herr schenle Ihnen nach einem !^ taten» und arbeitsreichen ^eben noch viele Jahre uu< Mrüblen (Glückes. Indeni ich Ihneil als äuszeres ^)ei> che,l meiner Danlbarl'eil, Anertennung und Zuneigung d^> hohen Orden vom Tchwarzen Adler mit den Aril-!muen verleihe nnd die Insignien desselben hier neben '"gehen lasse, verbleibe ich ^N Ihnen slels wohlgeneig->er, dankbarer Kaiser und ttiiuig Wilhelm, l. It. Berlin nü Schlosse 15. Juli M»9. An'den Fürsten von Vülow. Wien, 14. Juli. In Wiener diplomatischen Kreise», beurteil! mau den neuen deutschen ^eichslanzler als besonnenen, llngen Ttaalsmalin, der sich in auswärtige Geschäfte leicht hineinfinde» nnd im Innern den ver. schiedenen Parleiei, ohne Vorurteil gegenübersteht. Eine Politik gegen seine Ansichten wird er gewis; nicht füh. N'», Er hat den Vorzug, ein guter Nedner zu sein. Die Revolution in Pcrsicn. Teheran, 14. Juli. Im !^aufe des während der M>zen Nacht nnnnterbrochen andaueruoen Kalnpfes der ^"lionalislen gegen die Stellung der Kosafen^ gelang ^ ihnen, einen wichtigen, beim Hause des Obersten ^mkow gelegenen Garte», zu besehen, wo sie jedoch dem ,m>er dVr Infanterie und der Artillerie ausgesetzt sind. Teheran, !4. Juli. Sipahdar und Tardar Asfar !>"ben an den englischen und an den russischen Ge» ^läflslräger folgende Aolschaft gerichtet: Troh der Tal» i^che, das; die russische flagge über dem Hanse des Obersten ^iakow »vehi, seheil sich die Nationalisten ge-!>W»ngen, liuf das Haus z» feueri', da Kosaleu unter ^ni Dache des Hauses Tlellnng genoininen haben. Tie "l'PPen des Schahs versuchen/ »vie berichtet wird, von worden her in Teheran einzudringen. ,. Wien, l 4. Juli. Erzherzog ^- r a n z ^ erdi n a n d '!l »til Wcmahli» aus Sinaia »vohlbehallei, zurück» gekehrt. Wien, l4. Juli. Der Justizminisler Tr. Riller von H u ch euburger hat sich zum Sommeraufenthalt '^>ch Eteiermark begeben. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ SeelMe 3002 m. Mittl, Luftdruck 7360 mm. " ^Z LZ«-i Z^ W.nd de« Himmel« H3ß 14 ^ U. NV^M^s'Lss^^N^schwaÄ beMM '^9 U.M. 740 2 144 windstill »_________ lb-l7U. F. 740-6, 13 9'SO. schwach l » 5 6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16' 6«, ^^Wettervoraussage fürten Ib. Juli für Steier. Mllrl,Kärnten und it r a i,,: Größtenteils bewöllt. schwache Winde, wemg verändert später Auslieitcruua; für das Küstenland: Ichönes Wetter, schwache Winde, mäßig warm. unbestimmt, . Seismische Berichte und Beobachtungen der Lllibacher Erdbebcnwnrte gsssri!,!dsl Uu» dl'r Nra!» Simrlnsj,' !«!!?, (Ort: Gebäude der l. l. Staals-lDberrealschnle.) ^"«e: Ni>rdl.Vreite4tt" 03'; Östl.iiNiiae von Greenwich l4«»l'. U«. Äeben berichte:* Am 10. Juli gegen 11 Uhr 1b "«nuten Erdstoß vierten Grades in Messina. - Am ss_^ull gegen 13 Uhr 45 Min, und 23 Uhr 15 Min. leichte 27 U""""am ebendort. - Am 14. Juli gegen 14 Uhr j!..^'N Negiun einer Fernbcbcnaufzcichnung an der Warte star,' ^' ^ Am 15. Juli gegen 1 Uhr 3« Min. Beginn "er Fernbebenailfzeichnung au der Warte Laibach. ^^^o denn n r n h e unverändert. o„ «,„.?^ /lrit„!!aal>rll l'szisl!!'!! sich »üf !»ll!sle«>upä!!che ji»i! 1Mb !»e>t>e,> ^ """"„nch, h„ M!„s,„l,ch! 0 lll»' l,i« ü^ Ubr «e^t,!», Verstorbene. vo. » ^'" l 3. Juli. Eduard Elezini, Mechaniler, 36 I,, Pri' nn^,"lberlulose. —Karolina Revc, Priuate, 75 I,, Rain 6, gasse 11?"^' ^. Ludwig Businaro, Hausbesi^er. 83 I,, Hilscher. ^", ^Ärcinomn, oe«op!»lss., 1'»rl>,1^si8 eoräi». Im Zivilspitale: rd«°-^^ ^2. Juli. Maria Gutnil, Arbeiterin, 4? I., Nr-8tvu ' °l>"'^' ^ wanes Kristofe!, Arbeitersgattin. 51 I., Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. A m l 3. Iul i. Demblin, Priu,; Schwarz. Fauinger, Rubel. Abeles, Weiner. Cuastler, Fi'ihsl, Eisenberg, Vroder, Rsdc., Wien. — Kösel, Rcstaur,, Gottschrc. - Arangos. Priv.; «öntej. Ves., Ngram. - Mibolii, ssinanzrat, Mostar, — Wa» lentin, l. u. l. Oberlcut. — Sliiadosch. Rsd.; Angeli, Direktor; Seidl, l. und l, Oberlcut,, Trieft. -- Valcuta, Beamter. Prag. — Kristan, l, l, Kommissär. St. Vcil (Unterlrain). - Zibulla. Priv,, Brunn. — Hagar. Groszgnuldbes., Ralel. — Ianlo, Kfm., Karlsbad, — Menrdae, Mechau., Frankreich, — Omerz, Pfarrer, Krainbura, -- Zimmcrmann, Nsd., Dorubirn. — Schenk, Rsdr,; Pn'ppis, l. nnd k. Lent,, >l!agcnsurt. - Weber, Nsd., Monfalcone. Schlesinger. Rsd,, («roß'Kanizsa. — Cebaset, Pfarrer. Dobrova, — Vor^tliar, Pfarrer. Ralel. — Walle, Baumeister. Asiling. -^ Wacher. Priv.; Rohrman, Kontorist. Laibach. — Dr, Schmidt, Stein, — Merler, Bes,. Untcrkrain. tilling Wein mit ^isen N^zien1»c:lis ^u»»t«Uunll ^^lon 1906: 8t22<5p!-eiz unlj l^sonöiplom lUs zolclenen ttellaiüe. >> ^.PpetiWlilSFSliaLZ, ll6lV6ll- M^ 8tiillcsnä68 uilä dlutvordsn- DW 86luä68 Nittol fül ^^^^^^ - uncl Llutarme D^^MDR von äi>xt1ioli6il ^utoiitätoi, t)68t6U» ßiu^itolileii. ^^^ Vo^üylll:»,«!- L68enm»ek. . "^ ljl,«,l> 6llW iii-ltllo»,» Lutllvktvn. 1.85NNKVKl.l.0, k.u.k.«oN!vw2nt. Irio8to. 2»ü Hvnkkn» Iiol <3tI1l. In äom Illnvieen outvl<:l<«It, vololio» 8 lür llen gicli «tew melll uni!lI(iu<;IIcn 8iol^ uiue« Udur orlr«»t,. ^iir I^rlinInn^IioäilrsU^o l>iott.'t Ij»,c1 I>louiiuu», voi-l>Ii(!« llon moäoruZtou liü^orn vUnIi^ xur k«it« ss«st,ollt vel-l^« kuiill, oiuen nu^onolimon ^ul«l>Ullllt8l>lt, — I'i-c>8i>nllty ver-»«inlet, ll!zll!M>l«>lilil!i!l!siMil!i l'5i «Nl'^annt ckie (2486) 1 /^aia/o^e v<^«en6et au/N^u«Hc/, ^a/« u^l//^^n/^o tiie 1^0 t/ie O/l'Ve/-mll5ahine ^ecie^e/^ be-Hla^/i^i «nli Vo^e/ü/^l «eieren ^an/l. Für jede Hausfrau. Zum Waschen von Wollsachen' Flanell, Spitzen, Musscliu, grivebtrn HaudschuhlU, Bändern:c-cmpsiehlt sich die Verwendung von Kaifer»Norax, weil die Gewebe bei richtiger Behandlung nicht eingehen, wrichrr bleiben «nd die Farben nicht angrgrisfen werden, denn Kaiser-Vorar. ist das mildeste und doch gründlichste Reinigungsmittel. 745» Photographische Upparaic für Hileitanten. Wir empfehlen allcu, die für Phutographil'. dirsen auregrudslrn und von jedermann leicht zu erlernenden Sport. Interesse haben, das seit 1854 bestehende SpezialHaus photographischer Bedarfs» artilel der Firma A. Moll. l. u. l. Hoflieferant. Wien I. Tuchlaubcn !1, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wuusch unbercchuct verschickt wirb. ^ WM liWül lülii^c' l.!l^l', ^ukkiclit iu8<^rüu«, !^cp,/u^»,u8-l^ 8vtl«r^».2^ I I, unvvit am 13. d. M. nach längerem schmerzhaften Leiden, versehen mit den heil. Stcrbcsatra- ^ menten, im Alter von «2 Jahren, selig im Herrn entschlafen ist. ^ Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird am 15. d. M. um 5 Uhr nachmittags im Trancrhcmse Hilschergasse Nr. 10 eingesegnet und sodann auf dem Fricdhofc zum Heil. Kreuz im eigenen Grabe zur letzten Rnhc bestattet werden. Die heil. Seelenmessen werden am 16. d. M. um 9 Uhr in der Pfarrkirche zu Maria Verkündigung gelesen werden. Laibach, am 14. Juli 1!)0l>. ^ Marie Putto geb. Vusinaro ' Tochter. ^ Dr. Georg Puöko Emma Puöko l, l Nolar Enlelin. Schwiegersohn. iü Pil^it6^6m, <1k )6 naö iglcißli« I^udl^ili ^. oöo, oä»<)8n<) »tlli-l oös in tast,, ß08^uä I l proviäsii 8 8V. xlllcramonti xu. uiuir^oös, . v 82. letu 8vo^6 8t>!t,r08ti, luirno /2»p2.I « v 608puäu. l LymoljZlcj 08t,»nlci 6rkß6ßk l^niic.T ' 86 ^l)(iu V ootrtok 6il« 15. t. m. od 5. ui-i ! 1)0pl>! v iüöi i:i,Io8ti I1j1««i^«v», uü«». ' 8t. 10 dliif;u8lc>vjli iu potom plopvizilli «». i polcoiializö« k 8v. «riiu wr wm v Iltßwsm ! ßi-odu ziulnzili Ic /.lulnjl'iuu puöiticu. : 8v. m^8v /utiuäilico 8« doäo äaro- ^ I v^6 v pßwlc 6iw 16. t. m. od 9. uri v : iupni oerkvi Klu-ijiuosa 0/NHuj6njll. ! ^ V ^ul,l^»nl, äun 14. i»Iij» 1909. Lmdacher Zeitung Nr. 158. I486 ____ 15. Juli 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 14. Inli W09. Die notierten Kur!e »erstehen sich !n KronrnnMrung, Die Notierung sämtlicher Altien und der „Diversen Lose" versteht sich per Vtüll. Gelb Ware «llgcmeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4", lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Ku,k' , , 86 > 96 20 detto (Iünn.-Iuli) per Kasse 86 — 96 20 4z«/, ö. W. Noten (Febr. Aug. per ltassc......»S b» «« ?« » 2" « ö. W. Silber (NprilOlt. per »asse......s» 50 »97« i860ei Staatslose 500 ft. 4°/„i«o 75 i«4 ?k I860« „ 10« fl. 4°/<>21» — 225-- lß«4« „ 100 fl. . . 292-H98— t»S4er ., 50 fl. , .292—!«»«- Dom.-Pfandbr. ^ 120 fl. b°/, 288 - 29« - Vtaatsschuld d. i. Reichsrate vertretenen König, reiche und Länder. dsterr, Holdrcnte steuerfr., Gold per »asse .... 4°/„ 1,7bü li?-7b tsterr. sientc in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/, 95 »5 96'lb detto per Ultimo . . . 4",^ 9t» 9h 96-15 t^st, Investition«-«ente, stfr.. kr. per Kasse . . »V,»/», »b 3b 8l» ü5 Gollschni>>nngtu ,,b,tftem?«lll GisenbahN'Aklieu «lisabcth-B. 20U fl. KM. b-/."/« von 400 Kr.....4l>1 - 4b< — detlo i'inz-Budwci« 20« ft. ö. W. S. 5>/^/„ .... 428 - 432'-detlo Galzli-rg.lirol 200 fl. ö. W. O. 5"/n . . . .422 50 426 — premstal-Vahn 200 u, 2000 Kr. 4«/".........191 - 1!»2'— Gelb Narr Po» zwate zul Zahlung üb«» no«»»ne lisenbahN'PliorULt»- Gbligationen. Vöhm. Westbalm, Em. 1895, 400. 2000 u. 10.000 Kr. 4"/„ 96 20 97 20 Elisabeth-Vahn 600 u. 300» M. 4 ab ,0",/„......11« —117 — Elisabeth Bahn 400 ». 2000 M. 4"/«........,1P'5»l,7 50 Ferbinands-Norbbahn Lm, 188« 97^,0 98 80 detto Em. 1904 9« 60 97 60 Franz Ioseph-Bahn Tm I8«4 (div. Et.) Eilb, 4"c, . . . »k-- »7 -Galizischc Karl Ludwig - Nah" ldiv. St,) Lilb. 4"/„. . , 9b 6b 9«'«K llüa.-galiz. Nah» 2W> fl. S. 5" „ >U4 10 l«b ic> dl'tto 400 u. 500N Kr.3'/,"/„ «7 «b «8 6!» Porarlbeiger Bat,n Em. 1884 «div, St.) Silb. 4".^, . . !i6'bk 97 bb Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«,„ ung. Goldrente per Kasse . H3'7l>l13 95 4"/„ detto per Ultimo 113 7» H3 9b 4"/» unnar. Rente in Kronen- wahr. stsr. per Kasse . . 93 10 93-3« 4" „ detto per Ultimo 92 «5 93 2b 5'/,"/,, detto per Kasse «2'70 »2«« Ungar. Vrämien,AlU. ^ 100 f!, 19» b^ii03 b« deltll b 5« s! ,99 50 203 50 Theih.«eg.-Los« 4"/,.....142 9« 14« Uc 4"/<> ungar. Vrunbentl.-Oblia. 92'9b 93 9b 4«,, lroat. u. slllv, Vrbentl.-Obl, 94 3b 9b 3l> Andere öffentliche Nnlehen. Voin, Landes-Anl. (div.) 4"/<> 93'2b 94 2^ Bosn.-herccg. Eisenb. -Landes- Vlnlehen id,v, 4>/,°„ . . 99'5v l00'bc b" „ Tonau-Neg,-Anleihe 187« 108-2« — - Wiener Ncrlchrs-Anl. . . 4°/„ 96 05 97 Nk dcttll 1900 4°/n 95 80 86 U «nlehen der Stadt Wien . . 101 ?c l02 ?l^ detto (T. oder G.) 1874 120'2b l2l 2i detto (1894).....93 20 94 2( detto (Gas) v. I. 1888 . 9b'/,«/l 92- 93^' Pfandbriefe usw. B°dencr.,allg.öst.i.5nI.vI.4°/„ 95 3U 96>30 Vöhnl, Hyputhelenb. verl. 4"/, 9750 9l,-20 ttentral-Nod.-Krcd.-Vl., üsterr.. 45 I, verl.....4>/,°/o 101'bn ic!li'50> betto 65 I. veil. , . . 4"/„> 97'— 9U-— Kred. Inst., llsterr,, f.Verl..Unt, u. üffcnll.Arb. Kat. ^.4"/„ 9b'4U 98-40 Landceb. d, Kön. Galizien und Lodom. 57' 2 I. rückz. 4"/s, 9450 85-5» Mälir. Hypothetenb, Verl. 4°/^, 95 90 95 vO «.-üfterr. Lai>des-Hv.P.-Unst.4"» 97'- 98— detto inll. 2"/„ Pr. Verl. »'///.i 87'50 »8 50 detlo K.-Lch,lld!ch. verl. 3»/,"/» 8?b Spar!.. Vrste öst.,60I.verl.4"« H9-6« i><0 60 Eisenbahn-Prioritäts- ! Obligationen. Östcrr. Norbwcstb. 20« fl. S. . 103-60 104-60 Staatsbahn s00 Fr..... 8»?- 102-— Lüdbahn il 3"<, Jänner Juli 500 ssr. spcr Et.) ... - >— — — Eüdbal,!! k 5"> ^00 sl. N. 0. O 119-45 120-45 Diverse Lose. Pll)ln»l!cht fosk. !l" „ Vobenlredit-Loie Em, 1»«<> 27? - 283 — dctto 2?o-b0 Serb. Präm.-Nnl.p. 100Fr.2«/„ 93 b<» »9-20 y«>llzln«liche ff»ft. Äudap.-Vasilila (Tomvau) 5 sl. 21 30 23-20 Kreditlose 100 sl...... 4U8-- 508 — Clary-Lojc 40 sl. KM. . . . 179-— 1<,9'-- cfcnel Lose 40 fl...... >-- ---— Palsfy-Lose 4a sl. KM. . . . 213-- 223' Ruten Kreuz, öst. Gcs, u. ia fl. 52-2t> b«2b Roten Kreuz, una. Ges. v, 5 «5 1«li'85 detio per Medio . . . il,5>75 18675 Veld Ware Wiener Äomm.-Lose v. I. 1874 hlg-s,« 52350 Gew. Lcb. d. 3"/« Präm.-Schuld d. B°denlr.-?l!,st, Nm. 1889 «y 75 8i>75> Nltien. fmn»P»rt'Zlu Norbbllhn 150 fl. , ^.__ Vuschtiehrader E«b, 500 fl. KM, 2700 .- 2775'- detlo (üt. v) 200 fl. per Ult. 91,7.— 98»'-Tonau - Tampfschiffahrtö - Ves,, I., l. l. priv., 5««fl, KM, 98^».— 938'- Tux-Bodenbacher V.-Ä. 400kr, ^75'— 579- ^er'binlll!di!-Nllrdl>. 1000 fl, KM. 52«,,»— 530»-Nasltiau - Odcrbergcr Eisenbahn 200 sl. S....... 36»'— 284 5>0 Lemb. - Czern,-Iassy-Eiscnbal)!!- Gesellschaft, 200 ll. S. , . b63'- 565- /l°t»b, üs!., Trieft. 500 fl., KM. 480- 481-- Österr, Ktordwestbal,» 200 sl, S- — -.,. —'--- detto (lil. I!) 200 sl, S. P, Ult. —-. — — Prag-Duxer Eisenb. 100 sl.alinst, 224-- 225- Staatseiseub. 200 sl. S. per Ult. ?23'75 724 25 Tüdbahn 20N sl. Silber per Ult. n>8 40 109 4C Lüdnordsieutsche Vcrbinbungsb. 200,1, KM.......-— —- Transport-Gcs., intern,, N.-G. 200 Kr........ 9b'— i2b-— Ungar. Töcslbahn (Naab-Vra^ 200 jl. S....... 408'— 4>2-' Wr. Lolalb.-Aktien Gel. 20« sl ,97— 207'- Vanlen. Anglo-Östcrr. Vanl, 120 !I. . 297 50 29850 Banlucrcin, Wiener per Kasse —-— — — detto per Ultimo b26'25 527-25 Äodenlr.-Anst. vst., 30« Kr. , iius- - li!^ — Zentr.-Vod.-Kredbl. öst.. 200 fl. b?5'- b8b'-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse —-'— —'- detto per Ultimo 63?'— 638 — Krebitbanl, una. allg., 200 fl, 752'— 753- Teposilenbanl, all«,, 200 sl. , 45b-— 456'— Etlompte - Gesellschaft, nieder- österr., 40« Nr. .... «>)2-- 6048« Giro- u. Kassenucrein, Wiener, 20« sl........ 4b?'— 461'— Htiputheleuvanl. öst. 200Kr. 5"/<> 2W-5« 294-— Länderbanl, üsterr., 200 fl., per Kasse....... —'— - '- detto per Ultimo 448 60 450 «^ „Mcrlur", Wechselstub.-Ulticn- Gesellschaft, 200 fl. . . . 813'— 615 — Osterr. .ungar. Uanl 1400 Kr. 1774-— 1784- - Veld Ware HnillNbanl 200 fl...... 548 50 b4'i 50 !inillnbanl, böhmische 10» fl. . 244 b« 245-50 ycrlehrsbanl. allg.. 14« sl.. 34 Induftllt'zlntlln«!i«nngen. Uanacsellsch,, all«, öst., 1«0 sl. «?<>' - 172' — ^rüxer Kohlrnbernb.-Ges, inosl. 726'— 722 — tiseubalmverlehrs-Anstalt, üst,. 1«0fl........ 4,4— 41« — tilenbal,nw,-Leihg., erst«, 100 sl, 2«0 - 203'— .Elbemühl". Papiers, n. V.-G. 100 sl........ 187— 189 — llettr-Ges, allg. üsterr., 20«sl. 386— 887' — zieltr.-weiellsch., intern. 200 sl, —-- —-— zieltr,-Gesellsch,, Wr, in Liqn, 22? — L29' — hirteoberner Patr.-, Mnbl,. u, Mc!,-ssabril 400 Kr. . . ,046'—1058 — Äesiliger Branrrei 100 fl. . . 205- 208 — «iontan-We!,, öst. alpine 10« sl. «411« «42-10 ,,Polbi-Hütte", Tiegelguhstahl- F.-A.-G. 20« fl..... 464 — 4i,!> — PragcrEisen-Industric-Gesellsch. 200 fl........ 2545- 2bbb 3L iliina- Murann - Lalgo-Tarjaner Eisenw. I00sl..... b8! b0 58250 Salsso-Tarj. Lleinloblen I00fl. 568 570-- ,,Sch!össlmühl", Papiers.,200sl, »o«'— 3^2 — ,,Schobi,ica", A. G. s. Petrol.- Industrie, 50« Kr. . . . bU« — 50« 5« ,,Ctct,rcrmühl",Papierf.u.V.G. 48b'— 435 5« Trifailer Kohlrnw-G. 70 fl. . 3Ü0-— 3^2 b0 Türl, labalregie-Ges. 2«0 Fr. per Kasse..... —'— —-— detto per Ullimu . . . 3?b — »78 — Waffcns.-Ges., üsterr.. 10« fl. . 65»'— s«3 - Wr. Vaugesellschaft, 100 sl. . . ,64- 16t — Wienerberge Ziegelf.-Alt.-Ges. 72»-- 742- Devisen. Kurze Kichleu nnb Kchlck». Amsterdam....... ,»8-50 198 70 Deutsche Vanlpläye .... ,1?«5 «17 55 Italienische Äaulplätze , . , 94>9? 9b,i London........ 239 82 240-,li Pari?......... »b-22 9535 Lt. PeterKburn...... 253 25 254 Mich und Basel..... 9525' 95 40 Valuten. Vulaten........ ,1-34 ,1»8 ^0-ssranlen-Ttücke..... 19 06 19 «8 iOMarl Ntiicle...... 23-4» 23 54 üentsche Rrichöbanlnoten , , 117 32 117 52 Italienische Nanlnote» . , , 95 05 95 50 «ubel-No'' 25l>''