LÄdacher Wmhrnblslt, Organ der Verfassungspartei in Kram. Nr. 85. Abonnement«.BeLingnisse: «an,jährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig: . . . 2 - . . . 2.50 vierteljährig: . , . 1— , . . 1-2S Samstag, de« 1. April. Insertion». Preise: Einspaltige Petit-Zeile L 1 kr., bei Wiederholungen '» S Ir. — Anjeigen bi« 5 Zeilen 20 kr. Redaktion, Administration». Erpedition: Herrengasse Nr. 1Z. 1882. Für Zustellung in'« Hau«: vierteljiihrig 10 kr. Mitbürger; Am 11., 13. Ick. I. finden die dießjährigen Ergänzungswahlen für den Gemeinderath der Landes- hauptstadt Laibach statt. In einem Augenblicke, wichtiger als je, werdet Ihr zur Wahlurne schreiten. Es handelt sich um nichts Geringeres als um die Sicherung uud den Fortbestand jener Bedingungen des Gedeihens und der Zukunft unseres Gemeinwesens, die uns der bisherige liberale Gemeinderath iu einer dreizehnjährigen unermüdlichen und erfolgreichen Thätigkeit geschaffen hat. Vornrtheilslos und objectiv, nur vom Interesse der Stadt und ihrer Bewohner geleitet, hat die bisherige Gemeindevertretung die kommunalen Verhältnisse, die sie seinerzeit in einem keineswegs glänzenden Stande übernahm, auf allen Gebieten gebessert und namentlich die Finanzlage der Gemeinde zu einer so günstigen gemacht, wie sich einer gleichen zu erfreuen kaum eine andere Landeshauptstadt in der Lage ist. Der derzeitige Gemeiuderath hat vor Allem auch die Anlehens-Operation glücklich durchgeführt, vermöge deren es einzig und allein möglich geworden ist, bedeutende Anlagen und Bauten, Straßenerweiterungen, einen Schlachthof, eine Wasserleitung u. s. w., überhaupt jene großen Maßnahmen, von denen die ganze Znknnft und Entwicklung der Stadt abhängen, und zwar ohne Belastung der Bevölkerung iu Angriff zu nehmen. Reges Schaffen und werkthätige Arbeit, dariu erblickte die seitherige Vertretung der Gemeinde ihre oberste Aufgabe uud sie hat es zu allen Zeiten verstanden, einseitige politische und Parteibestrebungen und unnützen Hader aus dem Rathsaale zu verbannen, die Würde und das Ansehen der Stadt hoch zu halte«. Mitbürger! Wenn Ihr wollt, daß die Angelegenheiten der Gemeinde so günstige und geordnete bleiben, wie bisher; daß auch künftig in der fortschrittlichen Entwicklung nnd Förderung des commnnalen Lebens mit gleich glücklichem Erfolge vorgegangen werde, wie alle die Jahre her — dann tretet bei den bevorstehenden Wahlen einmüthig für die Eandidaten ein, die wir Euch hier empfehlen. Sie wnrden sämmtlich in öffentlicher Probewahl aus der Mitte der Wählerschaft als solche ausgestellt; Ihr kennt sie alle als tüchtige nnd geachtete Männer, und die Mehrzahl unter ihnen war bereits seit Jahren in verdienstvollster Weise im Gemeinderathe thätig. ^ Mitbürger! Wie so oft schon, folgt anch dießmal vollzählig und einmüthig unserem Rufe, laßt Euch durch keine Pression nnd Terrorismus abhalten, Eure Bürgerpflicht zu thuu — eingedenk der Wohlfahrt nnd Zukunft unserer lieben Vaterstadt, die bei den Wahlen in Eure Hand gelegt sind. Der Wahlkampf wird ein ernster sein, unsere Gegner werden die äußersten Anstrengungen machen, und auf jede einzelne Stimme kaun es aukommeu. Darum gedeuke Jeder der großen Verantwortung, die ihn trifft und Keiner fehle am Wahltage! Zur Wahl mr-cn kMpsohlc»: Für den III. Wahlkörper (Wahltag Dienstag den II April): Lkei I, Schrifteumaler, ILottin«»»», Fabrikant chirurgischer Instrumente und Messerschmied, Otti'I , Tischlermeister. Für den II. Wahlkörper (Wahltag Donnerstag de« 13 April): IBr. Htev8Z»ttvI»vi> k. k. Sanitätsrath, Dari Privatier, U)i. WLrlial, k. k. Schnlrath nnd Direktor der Oberrealschnle. Für den I. Wahlkörper (Wahltag Freitag den I I April): LRivkiutti»», Handlungsgesellschafter, IVr. von , Advoeat, I-i . Advocat, I»r. 8upp»i»l8vlill8vll, Advocat Laibach, 30. März 1882. Das Mrger-Comitö für die Gemkindcrathswshlen. Die Unversöhnlichen. Als vor einigen Jahren zu Ehren des um die Landeshauptstadt hochverdienten Gemeinderathes und Ehrenbürgers Dr. Josef Supp an von einem Bürgercomitä, das unter seinen Mitgliedern auch nationale Parteigenossen zählte, ein Bankett veran-staltet wurde, gab der damalige Landespräsidmt Kallina in einem Toaste an den Gefeierten der Befriedigung Ausdruck, daß beide Parteien in der Anerkennung der Verdienste eines Mitbürgers wetteifern, und sprach derselbe zugleich die Hoffnung aus. daß die Laibacher Bürgerschaft auch fürderhin ihr Heil in der Vereinigung suchen und sich ein prachtvolles, auf der Tafel befindliches Blumenbouquet zum Sinnbilde nehmen werde, dessen Schönheit nicht in dem Vorzüge der einen oder anderen Plurne, sondern in dem harmonischen Einklänge ies Ganzen bestehe. Tiefer Toast Kallina's ist nicht in Erfüllung gegangen, obschon Dr. Suppan auch seit jener Zeit Alles aufgeboten hat, um in selbstloser Thätigkeit im Interesse der Stadtgemeinde zu wirken; sein überzeugendes, wohldurchdachtes Votum war maßgebend. bei den schwierigsten Referaten im Gemein-derathe hat er es verstanden, trotz mancher provo-cirender Angriffe der Minorität Dasjenige, was der Stadt zum Nutzen gereicht, durchzusetzen. Dem Beispiele dieses Führers folgend, legte sich die liberale Majorität des Gemeinderathes manche harte Geduldprobe aus, indem sie wegen des lieben Friedens im Rathsaale manche unwürdige Ausfälle der Gegner über sich ergehen und gar nicht zur Sache gehörige Redeübungen unbeantwortet ließ, um ja nicht die Gemeinderathssitzungcn zu turbulenten Parteikämpfen ausarten zu machen. Es scheint auch diese, der Würde einer Stadt-Vertretung angemessenene Behandlung der städtischen Angelegenheiten durch die liberale Majorität auf einzelne besonnene Anhänger der Gegenpartei ihren Eindruck nicht verfehlt zu haben, indem in diesen Kreisen wiederholte Meinungsäußerungen gemacht wurden, daß bei den vorkommendcn Neuwahlen in den Gemeinderalh nicht «ne prononcirte Partei-stellung des Einzelnen, sondern einzig und allein dessen Arbcitstüchtigkeit und das in der Besorgung Jeuilleton. Ein Spaziergang durch Krain vor achtzig Jahren. (Schluß.) Soviel man sieht, zeigte sich dem Gaste das Leben und Treiben hier in angenehmer Behaglichkeit und gebildetem Genüsse. Die Kaffeehäuser findet Seume nicht nur in Graz, sondern auch hier*) weit besser als in Wien und das hiesige Schweizerkaffeehaus (wahrscheinlich das Caf6 Colloretto im Zergol-ler'schen Hause) ganz artig, verhältnißmäßig anständiger als das Milano'sche in der Residenz, „wo man sitzt, wie wenn man zur Finsterniß verdammt wäre". „Du siehst," schreibt er, „daß man für das letzte Zipfelchen unseres deutschen Vaterlandes hier ganz comsortabel lebt und es uns noch Ehre genug macht." Der lebhafte Verkehr von Ungarn längs und auf der Save bis Laibach, von da zu Lande nach Venedig und Tirol, wie ihn Seume beobachtet, hat eben auch den Wohlstand der Bürger nicht wenig gefördert. Dagegen ließen wohl die öffentlichen Rechtsverhältnisse zwischen Obrigkeit und Unterthanen oder vielmehr Erbherrcn und Leibeigenen viel zu wünschen *) Nach dem Schematismus von 1803 waren ihrer fünf, zwei auf dem Platze, je eines i» der Spitalgasse, Elefanten^ Nasse und i» der KapiiMervorstadt. öffentlicher Angelegenheiten erworbene Verdienst für die allfälligc Wiederwahl des Betreffenden maßgebend sein soll. Diese ganz richtige Auffassung hatte Aussicht, in der nationalen Partei immer mehr Boden zu gewinnen und cs hätte ihre praktische Ausführung bei den bevorstehenden Gemeinderathswahlen den Prüfstein für die RegierungSfähigkcit der nationalen Partei abgeben sollen, welche behauptet, das Programm des jetzigen Versöhnungsministeriums zur Ausführung bringen zu wollen. Allein wie in der jetzigen Aera das gerade Widerspiel von alledem zu Tage tritt, was Minister Taaffe als das Ziel feiner Bestrebungen seinerzeit angckündet hat, wie der Nationalitätcuhader noch nie so üppig wucherte als dermalen, so ist auch die obenangedeutete Versöhnungsidee bezüglich der Behandlung der kommunalen Angelegenheiten auf den entschiedensten Widerspruch der nationalen Führer gestoßen. „Slov. Narod" brachte einen geharnischten Artikel gegen jene zahmen Patrioten seiner Partei, welche einem derartigen, die nationale Sache gefährdenden Kompromisse beistimmen würden. Erbezeichnete die verdientesten Männer der liberalen Partei, deren jahrelanges aufopferndes Wirken die allgemeine Anerkennung gefunden hat, als fanatische Deutsche, von deren Capacität nach Ansicht gewisser Leute die Slovenen sich auf den Bauch in den Staub niedcrwerfen sollen. Es gibt keine Capacität im Laibachcr Gemeindcrathe — ruft der VoSnjak'fche Moniteur aus — auf die man gegenüber der bei den jetzigen Wahlen zu erlangenden Majorität Rücksicht zu nehmen hätte. Wir dürfen nicht das Brot der Barmherzigkeit an die Deutschen verthcilen Erst dann, wenn wir in allen Wählerclafsen in unerschütterlicher Majorität dastehen werden, dann können wir einige arbeitssame Deutsche in den Ge-meinderath wählen, allein jetzt ist dazu nicht die Zeit, dicß hieße sich nur ein Armuthszcugniß aus-stcllen. Wir würden diese Kundgebung nur als eine Stilübung jugendlicher, unreifer Prahlhanse betrachten, wenn nicht das erschienene Wahlmanifest der nationalen Partei, das wir an anderer Stelle besprechen, mit den verlogenen Verdächtigungen der bisherigen Wirksamkeit der liberalen Partei uns eines Anderen übrig. Aus den Tischgesprächen einiger Barone aus der Provinz ergab sich für Seume, den stillen Zuhörer, daß es noch ein grobes verworrenes Chaos sei, eine Mischung von rechtlicher Unterdrückung und alter Sklaverei. Man begreift den Enthusiasmus, mit dem man überall den Franzosen entgegenkam: sie räumten auf mit altem Wust und gaben den neuen Gestaltungen neue Ordnung. Auch über die französischen Soldaten, wie Seume erfährt, sind die Eingebornen des Lobes voll und reden mit Achtung von ihnen und sagen, daß sie weit mehr von den eigenen Leuten geschädigt worden seien, so daß Seume selbst die Oesterreicher in Schutz nimmt. Er weist auf die mißliche, verzweifelte Lage einer zerstreuten Armee hin, wie sie, ohne Anführer, ohne Cafsa, im Rücken den Feind, sich durchschlagen und von den Eingebornen erzwingen soll, was diese den Zahlungsunfähigen verweigern. Einige Hundert von ihnen waren damals auf dem Schloßberge internirt und ganz zufrieden und sanft, weil sie wenigstens zu essen Hütten, wie sie sagten. So entgeht Seume'S beobachtendem Auge kein Zug des öffentlichen und Privatlebens. Vom Moraste erfährt er, daß Holländer sich erbötig gemacht hätten, die Wässer zu bändigen und die Gegend brauchbar zu machen, mit der Bedingung, eine gewisse Zeit von Abgaben frei zu bleiben. „Die Regierung ist bis jetzt nicht zu bewegen; aus welchen Gründen, kann man nicht begreifen, und so bleibt der Landstrich öde belehrte, wenn wir nicht unter den Unterzeichnern jenes Wahlaufrufes auch Männer lesen würden, denen wir wenigstens so viel Selbstständigkeit zugetraut hätten, da sie ihre Unterschrift einem Schriftstücke versagen ivürden, welches die opferwilligste Thätigkeit im Gcmeinderathe, eben deshalb weil sie von der liberalen Partei ausging, in der infamsten Weise verdächtigt und der gläubigen Volksmenge als Unterdrückung der Slovenen bezeichnet. Der liberalen Partei ist cs jedenfalls von großem Werthe, zwei so unanfechtbare Beweise der Versöhnungstendenzen der jetzigen Regierungspartei in Händen zu besitzen. Gegen jene Zumuthung jedoch, daß der deutschgesinute Staatsbürger in Krain nur dazu gut sei, um als Helot einer übermüthigcn nationalen Majorität Frohndienste zu verrichten, muß sie sich im Voraus auf das Entschiedenste verwahren. Schon einmal sind die städtischen Angelegenheiten durch die nationale Mißwirtschaft an den Rand des Abgrundes gebracht worden und es bedurfte alles Patriotismus und der jahrelangen Anstrengung aller Kräfte der liberalen Partei, um im städtischen Haushalte wieder geordnete Zustände herbeizuführen. Ja selbst unter dem früheren nationalen Regime waren Männer wie Dr. Kaltenegger, Dr. Schöppl, Dr. Suppan willkommene Arbeitskräfte, wenn es sich um schwierige Fragen handelte, sie haben jederzeit, obschon sie wußten, daß ihre Arbeitsleistung seitens der Majorität keine Anerkennung findet, in ? Ausübung des erhaltenen Mandates ihre Pflicht erfüllt. Wenn nun eine so ersprießliche Thätigkeit von den slovenischen Wortführern dem Volke als Unterdrückung der Nation dargeftellt wird, so wird cs süi den Fall, als —was Gott verhüten wolle — die liberale Majorität das Ruder im Gcmeinde-rathe nicht mehr in den Händen haben sollte, an der Zeit sein, mit sich darüber zu Rathe zu gehen, ob es nicht besser sei, die eigentliche Arbeit im Ge-meinderathe den „Unversöhnlichen" zu überlassen und sich nur auf die Kritik dessen zu beschränken, was man in eitler Selbstüberschätzung dem Volke als eigentliches Ziel der kommunalen Thätigkeit und als sein zukünftiges Heil verkündet. und leer und das Wasser thut immer mehr Schaden/ Mit diesen Worten schließt Seume die Reihe seiner Beobachtungen über unsere Stadt, von welcher er jedenfalls die freundlichsten Eindrücke mit sich nahm, als er sich seinem Ziele wieder zuwendete. Und der Schuhmacher wird hoffentlich seiner Gilde Ehre gemacht haben. Von Laibach bis zum Städtchen Oberlaibach zeigte sich dem Wanderer am Wege noch ziemlich viel Cultur; von da an wurde der Weg wild und rauh und er trifft außer den Stationen bis Adelsberg wenige Häuser an. Es zeugt nun von keiner geringen Marschsähigkeit (bei dem schneereichen Winter), wenn unser Spaziergänger bereits am 22. Jänner in Prewald übernachtet, nachdem er am Morgen dieses Tages von Laibach aufgebrochen, sich auch in Adelsberg umgesehen und in den zwei damals bedeutendsten Grotten verweilt hatte. Er hatte, wie er uns schreibt, keine geringe Sorge, als er nach stunden- > langem Wandern im tiefen Schnee mit einem baum- . starken Kerl von der Mauth, der sich zur Führerschaft l angeboten hatte, auf einmal sich allein befand und der Führer die plötzlich verlorene Richtung an den Felsenspitzen und Schluchten wieder aufzufindcn sich bemühte. Endlich nach einstündigem Waten und Suchen fanden sie den Eingang in die Höhle, die nach der Schilderung Seumö's. der von einem stark abschüssigen Felsengefälle spricht, über welches man hinabsteige, nur die Poikhöhle unweit der Magdalenen- Das Laaker Bahnproject. Die Regierung legte dem Abgeordnetenhause des Reichsrathes einen Gesetzentwurf bezüglich einer Verbindung der Jstrianer Staatsbahn mit Triest vor. Das Handelsministerium hält das bekannte Laaker Bahnproject im Auge und entfaltet in seinem Mo-livenberichte nachstehenden Jdcengang: „Die pro-jectirte Bahnverbindung wird nur für den Frachten-«nd eventuell für einen beschränkten Personenverkehr dienen und dem entsprechend als Secundärbahn mit allen zulässigen Erleichterungen angelegt und aus-gerüstet werden. Die Trace der projectirten Bahn würde nach dem vorliegenden Operate der General-Inspektion von der Station Laak der Kronprinz Rudolphbahn abzweigend durch das Zayerthal mit thunlichster Annäherung an Jdria, dann über Go-dowitsch und Präwald zum Anschlüsse an einen südlich von Divazza ermittelten Punkt der Jstrianer Staatsbahn führen. Sodann würde die zwischen diesem Einmündungspunkte und der Station Herpelje-Kozina gelegene Strecke der Jstrianer Staatsbahn ,u benützen sein. Bon dieser Station aus würde die neu herzustellende Bahn längs des südlichen Karst-Abhanges über Borst nach dem Ufergelände der Bucht von Muggia gelangen, welches mit den Ortschaften Scrvola und Chiarbola wegen der dort ausgebreiteten Schiffswerften und Magazine eine besondere kommerzielle Wichtigkeit hat. Für diesen wichtigen Zwischenpunkt wäre zwischen dem Lloyd-Arsenale und der Riva von St. Andrea am Meeresstrande die Station St. Andrea anzulegen. Das Endstück der Bahn hätte sodann die Verbindung mit Triest zu bilden. Dieselbe wäre in der Ausdehnung bis zur neuen Hasen-Anlage mittelst eines längs des MeereSufers ^und der alten Riva zu führenden Bahngcleiscs hcrzuftellen. Die effektiven Baukosten der neu herzustellenden Bahnstrecken wurden von der General-Jnspection der österreichischen Eisenbahnen mit Zugrundelegung der im Jahre 1880 bestandenen, seither jedoch gestiegenen Preise und unter Annahme einer Bauzeit von drei Jahren mit rund 12 Millionen Gulden veranschlagt, wovon 8 987.000 fl. auf die circa 88 Kilometer lange Strecke von Laak bis zur Einmündung in die Jstrianer Bahn und 3,013.000 fl. auf die rund ,20 Kilometer lange Abzweigung Herpelje-Triest mit grotte sein kann. Er beschreibt den Eingang als wild schauerlich romantisch in einem tiefen Kessel gelegen, .rings umher von gewaltigen Felsstücken umbaut, mit dem dichtesten Schwarzwald bewachsen. Aus ungeheuerer Tiefe schlug das Rauschen des Stromes an's Ohr. Der Führer rühmte ihm diese Höhle, obwohl die entferntere, als diejenige, die sich nur des Besuches vornehmer „Personagen" zu erfreuen habe. Dann erst führte er ihn nicht ohne Fährlich-keiten auf die hohen Felsen am Schlosse, von wo aus sie wie die Gemsen kletternd zur anderen Grotte hinab gelangten, die Adelsberg näher gelegen (gegenwärtig die eigentliche Adelsberger Grotte) und damals nur bis zum „Dome" bekannt war; sein Anblick machte auf Seume einen mächtigen Eindruck. Der größte und sehenswürdigste Theil, die Ferdinandsgrotte, wurde erst später, 1818, entdeckt und ^ erklärt es sich, wie Seume die Bielshöhle und Baumannsgrotte der Größe nach diesen Grotten gleichstellen und auch der Häufigkeit und Schönheit der Tropfsteine wegen die Grotten des Harz sogar vorziehen konnte. Aber so schön diese auch sein mögen, sie haben nichts Aehnliches, sagt Seume, wie die furchtbare Höllenfahrt der ersten, den Fluß und die Brücke der anderen Adelsberger Grotte. Der Wirth in Adlersberg" macht ihn zwar noch aufmerksam auf die Luegerhöhle des Grafen Kobenzl und erzählt ihm manch' wundersame Dinge, aber Seume muß mit Bedauern sich zum Weitermarsche wenden. So Einschluß der Verbindungsgeleise zum neuen Hafen in Triest entfielen. Mit Hinzurechnung der in die neue Eisenbahnverbindung einzubeziehenden 12 Kilometer langen Theilstrecke der Jstrianer Staatsbahn ergibt sich für die Linie Laak-Herpclje-Triest eine Gcfammtlänge von 120 Kilometern, welche gegenüber der bestehenden 165 Kilometer langen Bahnverbindung Laak-Laibach-Nabresina-Triest eine dem Verkehre-Tricsts in nördlicher und nordwestlicher Richtung zugute kommende Abkürzung der Transportdistanz um rund 45 Kilometer darstcllt. Es läßt sich somit schon derzeit im Allgemeinen behaupten, daß die in Rede stehende projectirte Eisenbahnverbindung — welche in keiner Weise die conces-sionsmäßigen Rechte der Südbahn-Gesellschaft berührt, da sie weder eine Zweig- oder Fortsetzung^ bahn der Südbahnlinien bildet, noch auch zwei Punkte des Südbahnnetzes ohne Einbeziehung neuer, nach dem Ermessen der Staatsverwaltung wichtiger Zwischenpunkte verbindet — geeignet erscheint, den angestrcbtcn Zweck einer wesentlichen Verbesserung der Landfrachtverhältnisse Triests zu erreichen. Gleichwohl ist die Regierung derzeit noch nicht in der Lage, einen bestimmten Antrag auf sofortige Sicherstellung der ganzen mehrgedachten Eisenbahnverbindung zu stellen. Zunächst ist abzuwarten, ob nicht neuerliche Verhandlungen mit der Südbahn-Gesell-schast die allgemein für erforderlich erkannten Erleichterungen und Begünstigungen für den Triester Verkehr zur Folge haben werden und den kostspieligen Ausbau der Bahnstrecke von Laak bis an die Jstrianer Bahn wenigstens für die nächste Zukunst entbehrlich erscheinen lasten. Auch sind die technischen Vorerhebungen und Projektstudien derzeit noch nicht so weit vorgeschritten, um schon jetzt mit voller Beruhigung eine Entscheidung zu Gunsten der in Rede stehenden Bahnstrecke herbeisühren zu können. Endlich erfordert die dermalige Finanzlage des Reiches und die anderweitige Inanspruchnahme der Staatsfinanzen für Eisenbahnbauten die größte Zurückhaltung in der Uebernahme neuer erheblicher finanzieller Opfer für die Herstellung von Staats-eifenbahn-Linien und insbesondere die weitestgehende Vorsicht gegenüber solchen Bahnprojecten, welche, wie die in Rede stehende Linie, nur eine verhältniß-mäßig geringe Rentabilität in Aussicht stellen." fand ihn der Abend schon in Prewald, einer sehr hohen Bergspitze (offenbar dem Nanos), gegenüber, fröstelnd und zitternd, bis man ihm sein Zimmer heizte. Dort war er in der auch von Küttner's Reisebuche erwähnten Wirthschast der drei Schwestern eingekehrt, die ihn Anfangs zwar barsch behandelten, aber, als sie mit Geld klimpern hörten und eine goldene Uhr sahen, höflich, ja sogar freundlich wurden. Eine der Schwestern war, um mit Seume zu reden, noch ein hübsches Stück Erbsünde und hätte einen ehrlichen Kerl wohl an das sechste Gebot erinnern können. Drollig genug machte der Reisende ihre Bekanntschaft in der Küche, wo gerade ein katholischer Feldgeistlicher aus Udine, der da in Canton-nirung zu liegen schien, auf der Bank am wärmenden Herdfeuer seine Hanswurstiaden den drei Mädchen so possierlich vormachte, daß sie aus vollem Halse lachten. Seume trat ein. Der Geistliche gewann ihm bald Rede ab, sprach rein italienisch, radebrechte deutsch und bald darauf das schönste Mönchslatein. So entspann sich eine lebhafte Unterhaltung und Beide wurden Tischgesellschafter. Die Mädchen (Seume vermeidet es der historischen Treue wegen, so gerne er es sonst gewillt wäre, sie Grazien zu nennen) hätten bald leicht zu viel Respect bekommen vor Beider Gelehrsamkeit, wenn nicht der Mann mit vieler Wendung zuweilen eine tüchtige Schnurre mit eingeworfen hätte. Der treffliche Görzer Wein entschädigte Seume wahrscheinlich für den Mangel an Politische Wochen-Ueberficht. Die Wahlreform-Novelle wurde im Abgeordnetenhaus mit 162 gegen 124 Stimmen angenommen, ungeachtet im Verlause in der General-und Specialdebatte gediegene Redner auf der linken Seite des Hauses gegen die Annahme dieses Gesetzentwurfes auftraten. Wie die „Wr. Allg. Ztg." erfährt, hat die Regierung nicht die Absicht, das Wahlreformgesetz sofort nach Votirung desselben im Herrenhause der kaiserlichen Sanktion zu unterbreiten, man wolle abwarten, bis die Auflösung des Abgeordnetenhauses Gelegenheit gibt, allgemeine Neuwahlen auszuschreiben, was zum Schluffe deS lausen-den oder zu Anfang des nächsten Jahres geschehen dürfte. In Wiener Abgeordnetenkreifen verlautet, daß der Abg. Graf Coronini die Absicht hat, den bereits öfter vergeblich angestrengten Versuch der Bildung eines unter seiner Führung stehenden neuen Clubs zu machen. Abermals wird geplant, einzelne mährische Großgrundbesitzer, die südländischen Abgeordneten, die Abgeordneten, welche jüngst aus dem Club der Vereinigten Linken ausgetreten sind, und die Rnthcnen zu vereinigen und eventuell für den neuen Club mehrere Abgeordnete der Bukowina, welche gegenwärtig dem Hohenwart'schen Club angehören. zu gewinnen. Es ist zu wünschen, daß der so oft aufgetauchte Plan auch dießmal feinem früheren Schicksale anhcimfällt und wieder in kürzester Zeit als „nicht vorhanden" bezeichnet wird. Die österreichische Regierung beschäftigt sich eifrig mit der Paeificirung der occupirten Provinzen. Zur Aufrechthaltung des Kriegsstandes sei noch ein Aufwand von neun bis zehn Millionen Gulden erforderlich; mit der Demobilisirung könne erst zum Jahresschluffe begonnen werden. Das Reichskricgs-ministerium hält Kasernbauten uud Befestigungen wichtiger Punkte im Auge. Die Ersparungscommission gab vor Kurzem ein Lebenszeichen kund, in folgenden Anträgen bestehend: die Auflassung der Landesregierungen von Schlesien, Salzburg und der Bukowina und die Vereinigung der Verwaltungen dieser Krön-länder mit den Statthaltcreien in Brünn, Linz und Lemberg. Bier, dessen Abnahme sich schon zu Cilli in bedauert licher Weise fühlbar gemacht hatte, denn er tha-ihm eine Ehre an, die er nicht einmal dem Burgunder zu Theil werden ließ: er trank ihn ungewäffert. Bald suchte jedoch der Ermüdete die Ruhe. Der nächste Morgen brachte ihn freilich in keine geringe Verlegenheit, als er fort wollte und Niemand im Hause sich munterte. Die Verlegenheit wuchs, als er auf gut Glück in ein Zimmer eintrat und das Stückchen Erbsünde sich gerade aus dem Bette hob, entschuldigend, daß im Hause noch Niemand wach sei. Der Anblick des Mantels jedoch, mit dem sie ihre Schultern deckte und der Abends zuvor den lustigen Herdgenossen gewärmt hatte, gab Seume gleich eine tüchtige Dosis Stoicismus: er bezahlte und trollte zum Tempel hinaus mit dem Vorsatze, von nun an — immer gleich Abends die Rechnungen zu begleichen. Hatte ihn das Ländchen mit Grobheit empfangen, so beschenkte cs den launigen Wanderer zum Abschied wenigstens mit einem schnurrigen Schwanke. Nun ging es weiter; die fünf Meilen bis Triest wurden rüstig zurückgelegt — mit hungrigem Magen. Das einzige Wirthshaus in Sessana, wovor eine gewaltige Menge Fuhrleute hielt, hatte ihm nämlich keine gute Miene und da er, der Größe des OrteS wegen auf ein Besseres hoffend, fürbaß schritt, kam er allmälig zum Orte hinaus mit getäuschter Hoffnung. Zu faul, um umzukehren, zog er denn weiter auf dem steinigen Bergrücken, wo kein Das für Bosnien statuirte Wehrgesetz erlitt bereits eine Aenderung, nämlich das bosnische Amtsblatt meldet, der Kaiser habe gestattet, daß den im Jahre 1862 aus Serbien nach Bosnien emigrirten mohamedanischen Familien in Ausführung des ihnen von der ottomanischen Regierung ertheilten Privilegiums die Befreiung von der Wehrpflicht bis zum Ende des Jahres 1887 gewährt werden dürfe. Großfürst Wladimir und dessen Gemahlin verweilten einige Tage als Gäste in der kaiserlichen Burg zu Wien und erfuhren von Seite unseres kaiserlichen Hofes Beweise ganz besonderer Hochachtung. Das officiöse „Frcmdenblatt" erblickt in dem überaus freundlichen Empfange, welcher dem Großfürstenpaare seitens des österreichischen Kaisers zu Theil wurde, eine weitere Gewähr für die friedliche politische Gestaltung der Lage Europas. Am 27. v. M. wurde, wie die „Wr. Allg. Ztg." aus Spalato erfährt, der Archimandrit von Mostar, Leontin Radulovic, als Staatsgefangener nach Essegg transportirt. Derselbe soll in intimer Verbindung mit einem großserbischen Agitation-- konnte in Belgrad (?) gestanden sein. Es wurden auch bei seiner Verhaftung angeblich aufrührerische Proklamationen, welche vom Metropoliten Michael aus Belgrad stammen, vorgefunden. Das Abgeordnetenhaus des Reichs-rathes erledigte im Verlaufe dieser Woche die Staatsverträge mit Serbien und das Gesetz über die Einführung von Postsparkassen im Sinne der Regierung. In der Debatte über die erwähnten Verträge eonstatirte Abg. Graf Wurmbrand, daß durch diese Verträge Serbien verhältnißmäßig größere Vortheile erringe, als Oesterreich. Die „Neue Freie Presse" fällt über den überstürzten parlamentarischen Gang bei beiden genannten Gesetzvorlagen ein abfällige- Urtheil. Das Herrenhaus aceeptirte daS Petroleum-steuergesetz. Die Delegationen wurden für den 15. d. M. einberufen. Vom Jnsurrectionsschauplatze. Nach vorliegenden offieiellen Berichten hat GM. Ez Veits, welcher am 23. v. M. von Ulok Tropfen guten Wassers zu finden war, hie und da den Durst mit Eisstücken löschend. Bald verschwanden auch diese; aber nun ging es die Höhe hinab in das wärmere Gefilde des Küstenstriches, in das Amphitheater von Triest, wie es sich seinen staunenden Blicken bezaubernd darbot. Und so zieht er denn weiter durch Italien, wo er am 1. März in Terni von einem Tiroler, „der stolz auf die Ehre, ein Deutscher zu sein, auf gut österreichisch recht stattlich gefüttert" wird. Am zweiten ist er in Rom, und einen Monat darauf in Syrakus. Lernt im Juli das Paris des Consulats kennen und trifft im August, nachdem er noch sein Mütterchen begrüßt hatte, in Grimma ein. Wer aber reisen lernen will, der begleite den Wanderer auf diesem Spaziergange weiter, und wenn er selbst reist, lasse er sich von Goethe auf der einen, von Seume auf der anderen Seite begleiten. Oeffnet Jener dem trunkenen Auge stets neue Quellen des Genusses in Natur und Kunst, so lehrt ihn dieser den Menschen kennen — und schätzen. Er wird ihn lehren die Ordnung in den Schönheiten und Schrecknissen der Natur, in den Trümmern gesunkener Völker; aber auch dort, wo Jener weltmännisch vorbeirauscht, wird er verweilen und selbst in den Mordseenen der Zeit, in den Gesinnungen der Menschen seine Brüder erkennen. Mit dem glühendsten Nechtsgefühl im Herzen, und dies, Herz immer auf der Zunge tragend, konnte er sic nur zürnend, — murrend — lieben. — L—r. nach Nevesinje eingerückt ist, auch Baeko-Polje, Zivanj und Tresnoviea abgestreift und keine Insurgenten gefunden. Diese sollen sich auf die Nachricht von der Annäherung der Truppen zerstreut haben. Eine Seitenkolonne des Obersten Schulenburg ist in der Nacht vom 19. zum 20. v. M. beim Abstiege von Selanj nach Zivanj von Insurgenten angeschosscn worden. In der Umgebung Bileks am Vardar zeigten sich wiederholt Jnsurgenten-banden, welche Truppen auf große Distanzen beschossen und sich sodann gegen die Grenze zurückzogen. Im Allgemeinen treten in der Herzegowina zahlreiche kleine Banden auf, welche sichtlich den Truppen überall ausweichen. Größere Ansammlungen scheinen gegenwärtig nirgends stattzufinden. Ausland. Aus P etersbürg kommt die Nachricht, daß der Czar die Absicht habe, abzudanken ; zu Gunsten deS Großfürsten Wladimir sei eine Palastrevolution geplant und die Nihilisten betreiben ihr böse-Handwerk derzeit eifriger, als je zuvor. Czechische Journale erzählen, Fürst Nikolaus von Montenegro habe an die Großmächte ein Rundschreiben mit der Bitte gerichtet, ihn auS seiner jetzigen unleidlichen Position, in die er durch denAuf-stand in der Crivoseie durch Ansammlung Tausender von Aufständischen in Montenegro und durch die Grenzabsperrung durch die österreichischen Truppen gerathen, zu befreien. Fürst Nikolaus bittet, Oesterreich möge den Insurgenten volle Amnestie geivähren und so Montenegro vom gegenwärtigen faktischen Belagerungszustände befreien. Eine Fortdauer der gegenwärtigen Verhältnisse in Montenegro müßte zu neuen blutigen Stürmen und unabsehbaren Con-flieten führen. Locale Nachrichten. — (Der nati onale Wahlaufruf.) Seit Jahren gleicht ein nationaler Wahlaufruf ziemlich dem anderen; wir gestehen aber offen, daß wir von dem heurigen erwarteten, er werde sich vortheilhaft von seinen Vorgängern unterscheiden und es werde der Versuch gemacht werden, darin die eine oder die andere communale Frage zu berühren oder ein Programm der Nationalen für die Behandlung kommunaler Angelegenheiten aufzustellen. Das wäre zwar Jahr um Jahr eigentlich natürlich gewesen, wir rechneten aber darauf wenigstens dießmal ausnahmsweise, wo unsere Gegner mit solcher Vehemenz an die Wahl gehen. Nichts von alledem trat aber ein, und wir muhten zu unserer Enttäuschung einen Wahlaufruf lesen, der nach der einen Seite dieselben hohlen Phrasen enthielt wie alle Jahre, höchstens nach der anderen bezüglich der beliebten Ver drehungen noch etwas unverfrorener war als sonst. Mit den oft gehörten Schlagern von der „gerechten Sache", dem „eigenen Land" u. s. w. wollen wir unsere Gegner nicht weiter behelligen, aber ist es nicht eine unglaubliche Unverschämtheit, davon zu reden, daß im Gemeinderathe bisher nur Fremde und Renegaten geherrscht hätten, wo doch die große Mehrzahl der Mitglieder der seitherigen Gemeinderathsmajorität im Lande geboren und erzogen ist und alle seit vielen Jahren hier ansässig und thätig sind. Glauben denn die Nationalen wirklich, daß so etwas bei der Laibacher Wählerschaft verfangen werde? Die weiß recht gut, daß die liberale Ge-meinderathsmajorität mehr als Einen Mann in ihrer Mitte zählt, der mehr für das Wohl der Stadt gethan hat als das ganze nationale Centralwahl- ! comitü zusammen genommen! Wenn im Aufrufe weiter gesagt wird, daß mancher nützliche Antrag gefallen oder manche wichtige Angelegenheit nicht erledigt worden sei, weil sie von nationaler Seite ausgingen, so erlauben wir uns bis auf Weiteres Hiezu ein Viertel-Bogen Beilage. dieß einfach als eine Unwahrheit zu bezeichnen. Warum nennt man denn nicht diese Anträge und Angelegenheiten, damit die Wähler doch erführen, was da für hervorragende Dinge so grausam be-graben wurden. Einfach deshalb nicht, weil man keine weiß. Wenn die Sachen aber so stehen, hätte man das leere Geflunker bisher bleiben lassen sollen. Was damit gesagt werden wollte, daß die Nationalen bisher im Gemeinderathe „rechtlos" (noch dazu gesperrt gedruckt) gewesen seien, ist uns geradezu unerfindlich. Daß seit der Gemeinderath in der Mehrheit liberal ist, niemals und in keiner Richtung von Recht und Gesetz abgewichen wurde, ist ja völlig selbstverständlich und uns ist überdieß aus der ganzen Reihe der Jahre nicht ein Fall bekannt, daß ein Nationaler im Gemeinderathe sich beklagt hätte, ihm sei Unrecht geschehen oder sein Recht nicht geworden. Oder sollte hinter solch' leerem Worte nur die Arbeitsunlust des einen und die Unfruchtbarkeit des anderen Theiles der bisherigen nationalen Minorität pomphaft maskirt werden? Aber dafür kann ja die liberale Majorität nichts und es ist doch nicht ihre Schuld, daß man von nationaler Seite nichts Praktisches anzuregen vermochte! Am sichersten gehen wir wohl, wenn wir annehmen, daß sich der Verfasser des nationalen Wahlaufrufes unter diesem famosen „rechtlos" selbst nichts gedacht hat — aber aufnehmen kann man das Wort doch, es klingt gar schneidig und zumal gesperrt gedruckt, macht es auf harmlose Gemüther vielleicht doch eine Wirkung! Daß die factiöse Opposition im nationalen Wahlrufe nicht fehlen werde, war bei der stets noblen Denkungsart unserer Gegner vorauszusehen, und zudem: je weniger etwas zur Sache gehört, desto lieber wird es herbeigezogen. Das ist auch alter nationaler Brauch. Nun, die liberale Gemeinderathsmajorität scheut in gar keinem Punkte den Vergleich mit den Nationalen, ja sie ist selbstbewußt genug, gleich der gesammten liberalen Partei in Krain mit Stolz auf ihre österreichische Vergangenheit zu blicken und meint, daß ihr Patriotismus dem der Nationalen, was Datum und Qualität anbelangt, die Wage wohl halte. Man lese die Verhandlungen des krainischen Landtages, man lese die Aeußerungen der nationalen und der liberalen Presse im Laufe der Jahre und dann entscheide man! In Einem Punkte jedoch dünkt unS der nationale Wahlaufruf trotz Allem höchst werthvoll. Wenn ein so verbissener und rücksichtsloser Gegner, wie unsere Nationalen, in seinem Wahlmanifeste der bisherigen liberalen Gemeindevertretung nicht ^ auf einem einzigen der vielen Gebiete des commu-nalen Lebens einen Fehler nachzuweisen vermag, wenn selbst ein solcher Gegner nicht eine einzige Thatsache aus der Wirksamkeit des bisherigen Te-meinderathes tadelnd hervorzuheben vermag, wie sehr, wie vollständig muß dieser dann seine Schuldigkeit gethan haben, wie tüchtig müssen seine Leistungen gewesen sein! Wahrlich ein wirksameres unverfänglicheres Zeugniß konnte der Thätigkeit deS gegenwärtigen Gemeinderathes nicht ausgestellt werden und in diesem Sinne empfehlen wir selbst den nationalen Wahlaufruf den Wählern zur gebührenden Beachtung. — (Kleinliche Wahl Manöver.) Der nationalen Presse und den nationalen Agitatoren ist. wie gewöhnlich, kein Mittel zu schlecht, um ihren Eandidaten den Wahlerfolg zu sichern. Wollte man ^ die nationalen Eigenthümlichkeiten, die sich in Krain bei politischen Wahlen äußern, mit kurzen Worten kennzeichnen, so müßte man sagen, Verdrehung und Verleumdung sind die Lieblingswaffen der Nationalen im Wahlkampfe. Dich zeigt sich auch bei der der-maligen Wahlaction, bei welcher es sich für dieselben vor Allem darum handelt, die Wähler des zweiten Wahlkörpers irre zu führen. Natürlich mußte da vor Allem das Schlagwort von der sactiösen Oppo- Beilage zu Nr. 85 des „Laibacher WochenI sition herhalten, mag es auch außer Zweifel stehen, daß diese Bezeichnung auf die Majorität des Laibacher Gemeinderathes und auf deren Anhänger in der Wählerschaft eben so wenig, als auf die mit voller Objectivität ihres Amtes waltende Landesvertretung den geringsten Bezug hat. Da die Nationalen dieß schließlich selbst einsehen, so versuchen sie, die liberale Wählerschaft noch auf andere Weise zu dis-ereditiren, allerdings ebenso ungeschickt als erfolglos. So brachte jüngst „Sl. Nar." eine Mittheilung des Inhaltes, daß ein Mitglied des höheren Beamtenstandes die Candidatur seitens dieser Wählerschaft mit der Motivirung abgelehnt hätte, daß er mit der „factiösen Opposition" nichts zu thun haben wolle. Wie das Bürgercomite für die Gemeinderathswahlen heute in unserem Blatte erklärt, stellt sich diese Mittheilung als eine tendenziöse und böswillige Lüge heraus, deren Frechheit umsomehr angestaunt werden muß, als das gedachte Blatt wohl nicht annehmen konnte, daß diese Unwahrheit unent-deckt bleiben würde. Ein weiteres Mittel dieser Agitation ist der Versuch, die nationale Leidenschaft gegen die Candidaten der liberalen Wählerschaft zu wecken, indem dieselben als extreme Deutsche und als Feinde des Vaterlandes geschildert werden. Wie perfid und verlogen dieses Wahlmanöver ist, zeigt die Haltung der bisherigen Majorität des Gemeinderathes, welcher die meisten Candidaten der liberalen Wähler angehören, indem deren Objectivität und Toleranz wie in jeder Richtung so auch in sprach-licher Hinsicht — wir verweisen unter Anderem nur auf die Volksschulen der Gemeinde in Laibach, in welchen die slovenische Sprache in so überwiegendem Maße gepflegt wird — über jeden Zweifel erhaben ist. Es zeigt sich also, daß die der liberalen Wählerschaft gemachten Vorwürfe lediglich Winkelzüge der niedersten Sorte sind, welche den Mangel anderer Empfehlungsgründe für die nationalen Wahlcandidaten zu bemänteln bestimmt sind, und welche zeigen, daß die Anhänger der Letzteren gegen das erfolgreiche Wirken der bisherigen Gemeinderathsmajorität eben gar nichts Sachliches vorzubringen haben. Mögen dieselben mit einem dem Interesse der Gemeinde wirklich entsprechenden positiven Programme Vorkommen, mögen sie zeigen, daß und in welchen Beziehungen sie für die Commune Besseres leisten wollen und können, und mögen sie versuchen, die gesammte Wählerschaft zu überzeugen, daß es ihnen lediglich nur um das Wohl der Stadt zu thun ist. So lange jedoch dieß nicht geschieht, so lange sich die nationalen Agitatoren mit leeren Phrasen und Verdächtigungen behelfen, wird man ihre Candidaten niemals ernst nehmen. — (Nur taktvoll.) Zu den Dingen, die auf nationaler Seite häufig nicht zu finden sind, gehört anerkanntermaßen auch das Taktgefühl. Einen Beweis hiefür liefert neuerlich der jüngste nationale Wahlaufruf. In demselben preisen sich nämlich die nationalen Candidaten den Wählern selbst an. Oben im Texte figuriren ihre Namen mit der dringenden Empfehlung, diese vortrefflichen Männer zu wählen und unter den Mitgliedern des nationalen Central-wahlcomitä's, das die obgenannten Männer so sehr hervorhebt und empfiehlt, begegnet man abermals fast ausnahmslos den Namen sämmtlicher Candidaten. Das Selbstlob hat bekanntlich seine fatale Seite — aber nur feinfühlig! — (Ein Lockvogel für die Vorstadtwähler.) „Slov, Narod" pfeift seinen gläubigen Zeitungslesern angesichts der bevorstehenden Gemeinderathswahlen das Lied vor, wie nützlich eS für die Landeshauptstadt wäre, wenn ein slovenischeS Oberlandesgericht hieher käme. Zugleich wirft er den liberalen Vertretern vor, daß sie hiezu nichts gethan und gegen eine derartige Bescheerung eine böswillige Polemik in dem „Laibacher Wochenblatt" eröffnet haben. Gegenüber dieser Verdächtigung wünschen wir latteS"._________________ vom „Ehrennarod" nur die Aufklärung, warum denn seine Patrone, wenn sie von der Durchführbarkeit dieses Projektes so fest überzeugt sind, es nicht der Mühe werth gefunden haben, im Gemeinderathe auch nur ein einziges Mal eine Petition wegen der Verlegung des gedachten Gerichtshofes nach Laibach anzuregen? Zweifelsohne deshalb nicht, weil sie die Beigabe der slovenischen Amtirung bei den Gerichtshöfen hätten fallen lassen müssen, wohlwissend, daß dieß eine Utopie, ein leerer Schwindel ist. Ein deutsch amtirendeS Oberlandesgericht in Laibach wäre gewiß auch in den Wünschen der liberalen Partei gelegen, hingegen den Nationalen — nach ihrer Polemik gegen den Oberlandesgerichtspräsidenten Waser zu schließen — ein Gräuel. — (Die Gemeinderathswahlen in Linz und Salzburg) sind mit großen Majoritäten zu Gunsten der liberalen Partei ausgefallen. Obwohl es auch in diesen Städten einen großen Theil von Wählern gibt, auf welche die Agitationen der dem liberalen Bürgerthume feindseligen Elemente einen großen Einfluß haben, ist es doch dem gesunden Sinne der Bevölkerung zuzuschreiben, daß dieselben ei den Wahlm keine Erfolge, sondern nur Nieder-bagen erreichten. Dieses Beispiel möge auch die Wählerschaft von Laibach aneifern, bei der Wahl für die Principien einzustehen, welche die Candidaten der liberalen Partei zum Wohle der Landeshauptstadt seit Jahren vertreten haben, und dafür zu sorgen, daß die Letztere eine Vertretung erhalte, welche für die Bedürfnisse der Stadt das richtige Verständniß und Interesse besitzt. Wohin das nationale Gezänke in der Gemeindevertretung, wohin die Negierung der nationalen Partei in derselben führe, hat die Vergangenheit deutlich und traurig genug gezeigt zum Nachtheile des guten Rufes und der Prosperität unserer schönen Vaterstadt. Mögen ihre Bewohner dafür sorgen, daß sie nicht wieder dem Verfalle entgegengehe und daß sie unter den übrigen Kronlandshauptstädten wie jetzt auch weiterhin einen würdigen Platz einnehme. — (Der Milan-Linde Glück und Ende.) Die von dem Anführer der „Volkspartei" Notar Svetec in Littai zum Andenken an die König-werdung Milan's gepflanzte Linde ist — im Vereine mit anderen Baumpflanzungen dieses Herrn — dem Vandalismus einiger Burschen zum Opfer gefallen. Die Frevler an den heiligsten Gefühlen des nationalen Führers haben rücksichtslos diese Linde nächtlicher Weile abgesägt. Das ist wirklich nicht schön, zeugt aber auch nicht von einem hohen Grade der Popularität des Herrn Notars von Littai, noch weniger von seinem bildenden Einflüsse auf die nationale Bevölkerung. — (Ein qui pro ciuo.) Ein mährischer Pfarrer mit dem urczechischen Namen Bohumil Hakl hat eine Beschreibung der im vorigen Jahre zu Ehren des H. Cyrill unternommenen slavischen Pilgerfahrt nach Rom vor Kurzem in Brünn veröffentlicht. In dem ziemlich dickleibigen czechisch geschriebenen Werke wird auch der gastfreien Aufnahme der cze-chischen Brüder seitens der Slovenen in Laibach, wo jene Rasttag hielten, rühmend erwähnt, und die künftige Hauptstadt Sloveniens mit der reizenden Umgebung und den slovenischen literarischen und politischen Koryphäen, die ihr großen Ruhm verliehen haben, eingehend besprochen. Hiebei passirten dem Pilger einige erheiternde Verwechslungen, so z. B. wird Herr Gemeinderath Regali als pens. k. k. Baurath, hingegen Herr Baurath Potoönik als Tischler und Führer der Laibacher Arbeiter und Socialisten angeführt. Der Großgallenberg, slov. ämarna gora, d. i. Marienberg, wird als Sramns xora bezeichnet und seine Benennung auf Schimpf und Schande oder »Galgenberg" zurückgeführt. ^ — (Sprachengesetz fürKrain.) Wie wir bereits in unserer letzten Nummer berichteten, haben die slovenischen Abgeordneten den Entwurf eines Sprachengesetzes fürKrain, Steiermark, Kärnten, Görz, Istrien und Triest ausgearbeitet und denselben dem Obmanne der parlamentarischen Commission überreicht. Wie beschaffen dieses Sprachengesetz sein mag, beweist der Umstand, daß selbst Hofrath Lienbacher den Entwurf, von welchem ihm der slovenische Kronjurist Dr. Poklukar Mittheilung machte, als unannehmbar erklärte. — (Zum Stichworte „Amtssprache in Krain".) Das k. k. Bezirksgericht in Jdria hat vor Kurzem zwei bei ihm überreichte, in slovenischer Sprache verfaßte Eingaben mit Berufung auf die in Rechtskraft bestehende Gerichtsordnung zurück-gewiesen. — (Zur Slovenisirung der Schulen im Küstenlande.) Das Ministerium des CultuS und Unterrichtes wird auch aus dem Küstenlands mit Petitionen um Errichtung slovenischer Parallelklassen an den dortigen Mittelschulen belästigt. Unter diesen befinden sich fünf mit deutscher und eine (das Gymnasium in Capo d'Jstria) mit italienischer Unterrichtssprache. Die Reform der deutschen Mittelschulen in Triest, Görz und Mitterburg im Sinne der slovenischen Forderungen läßt aber keineswegs, wie man vielleicht annehmen möchte, die italienische Partei gleichgiltig. Diese sucht vielmehr nicht nur dahin zu wirken, daß die beiden italienischen Staatsmittelschulen in Istrien — die italienischen Mittelschulen in Triest sind Communalanstalten — vor partieller Slovenisirung bewahrt bleiben, sondern nimmt auch zur Frage der theilweisen Slavisirung der deutschen Realschulen und Gymnasien Stellung. Die italienischen Blätter suchen nachzuweisen, daß die Errichtung italienischer Parallelklassen zu allen Classen der deutschen Mittelschulen eine weit berechtigtere Forderung wäre, als jene der Slovenen, und wollen der Einführung slovenischer Unterklassen nur in dem Falle zustimmen, wenn im Interesse der Gleichberechtigung auch italienische Nebenclassen etablirt werden. — (Gegen die Slovenisirung der Süd-Steiermark.) Dr. VoZnjak und Geuossen stoßen auch in der Unter-Steiermark bei ihrem Slo-venisirungswerke auf Hindernisse. So faßte vor Kurzem der Fortschrittsverein in Pettau den Beschluß, gegen die geplante Slovenisirung der Mittelschulen, Aemter und Gerichtsstellen in der Süd-Steiermark Protest zu erheben und die Constituirung einer großen, deutschen Partei im steirischen Unterlande eifrigst anzustreben. Wir begrüßen diesen Beschluß mit vollster Sympathie! — (Die Handels- und Gewerbekammer in Krain) hat den Reichsrathsabgeord-neten Freiherrn v. Schwegel mit der Vertretung der Kammer bei der in Wien demnächst zusammentretenden Eisenbahntarif-Enquöte betraut. — (Wohlthätigkeits - Vorstellung.) Ueber Anregung der obersten Schutzfrau-Stellvertreterin des Kaiserin Elisabeth Kinderspitals, Frau Emilie Winkler, findet am Osterdienstag den 11. April d. I. (und den darauffolgenden Tag) eine Wohlthätigkeits-Vorstellung zum Besten des genannten Spitales statt. Da die Vorstellung aus einem Lustspiele („Wenn Frauen weinen" uyd am 2. Abend „Einer muß heiraten"), lebenden Bildern (darstellend „Sommernachtstraum"), einer Tanzpiece, aus Männerchören, und verschiedenen Nummern der Regimentsmusik bestehen wird und sich hiebei Diletanlten, Damen und Herren aus den besten Gesellschaftskreisen unserer Stadt betheiligen, so ist an dem vollständigen Gelingen des Unternehmens und einem bedeutenden finanziellen Erfolge zu Gunsten des wohlthätigen Zweckes wohl nicht zu zweifeln. Vormerkungen für Logen, Fauteuls, Sperrsitze, Entröes, und zwar Loge, sammt Entree für vier Personen, 6 fl., ein Fauteul 1 fl-, ein Sperrsitz 80 kr., Entr6e in eine Loge 1 fl., Entree in's Parterre 60 kr., Garnision-Enträe vom Feldwebel abwärts 30 kr. Gallerie - Entröe - Preise wie gewöhnlich, übernimmt bereitwilligst Frau Mondheim-Schreiner in der Theater-Kanzlei täglich von 11 bis 12 Uhr Vormittags. — (Ein sehr werthvoller krainischer Fund, aus vorrömisch er Zeit stammend.) Im Laufe dieses Monates wurde auf dem durch Deschmann's und Hochstetter's Publicationen berühmt gewordenen Leichenfelde von Watsch im Littaier Bezirke, von welcher Fundstelle sich eine reiche Sammlung von Schmucksachen und Urnen sowohl im Laibacher Landesmuseum, als auch in der zur Aufstellung im neuen Hofmuseum in Wien vorbereiteten prähistorischen Collection befindet, von einem bei den früheren Nachgrabungen verwendeten Arbeiter, der daselbst im heurigen milden Winter auf eigene Faust Probeschürfungen unternahm, ein Meisterwerk der Metalltechnik ausgegraben, in seiner Anfertigung weit hinter die griechische und römische Kunstepoche zurückreichend und an affyrisch-babylo-nifche und alt-etrurische Kunstwerke erinnernd. Es ist dieß eine sogenannte Situla, ähnlich unseren heutigen blechernen Löscheimern, mit einem schön gewundenen Tragreif und am oberen Rande mit einem bleiernen, mit Blech umschlagenen Ringe versehen. Das Gefäß selbst von konisch abgestutzter Form, 23 Centimeter hoch und beiläufig von eben so großem Durchmesser an der oberen Oeffnung, scheint aus einem sehr dünnen, stark kupferhältigem Silberblech zu bestehen, dessen Außenseite durch drei schmale, wulstartige, concentrische Riefen in drei Abtheilungen getheilt ist, welche mit Menschen- und Thierfiguren mittelst getriebener Arbeit in der ganzen Rundung des Gefäßes ausgefüllt sind. Im obersten Felde ist ein Zug von Reitern und von zwei zweirädrigen Gespannen, denselben eröffnen zwei Pferde oder Maulthiere ohne Reiter, von Begleitern zu Fuß geführt, dann folgen zwei Reiter und nach diesen die beiden, von je einem Zugthiere gezogenen prachtvollen zweirädrigen Wagen, an deren Vordersitze der Roßlenker mit gespannten Armen die Zügel haltend, sitzt, während den Hintersitz des Einen eine Mannsperson, des Anderen eine weibliche Figur mit phrygischer Mütze einnimmt. Den beiden Gespannen folgt noch ein Reiter. Die Reiter tragen sämmtlich Panzer und bis auf die eine obenerwähnte weibliche Figur ist die Kopfbedeckung sämmtlicher in dieser Abtheilung vorkommender Figuren ganz ähnlich der jetzigen preußischen Feldmütze, jedoch fein punktirt; sie erinnert an jene eigenthümlichen Mützen, welche die Figuren auf den bei Matrei in Tirol gefundenen Broncen tragen. Als Ausschmückung sind am oberen Rande ein Fisch, ein fliegender Vogel und absatzweis stehende palmenartige Blattverzierungen angebracht. Die zweite Abtheilung mit 16 Menschenfiguren ist am mannigfachsten gestaltet. Am äußersten Ende steht, in eine Art Tunika gehüllt, mit der obgedachten Mütze versehen, eine männliche Figur, opfernd vor einer hohen bauchigen schön verzierten Urne, aus welcher eine Flamme zu züngeln scheint, dem Opfernden gegenüber und ihm zugekehrt ist eine zweite gleichbekleidete Person mit einer Handbewegung gegen die eigene Nase, dann folgen abwechselnd zwischen stehenden Personen vier auf Stühlen sitzende Figuren, jede mit der phrygischen Mütze bedeckt; die erste trägt in der Hand einen kurzen, am unteren Ende gebogen, am oberen in zwei gekrümmte, vogelkopfähnliche Enden auSlaufenden Stab, vor der zweiten sitzenden Figur steht eine Frauensperson in der einen Hand eine Schale haltend; die dritte Figur, ebenfalls sitzend, bläst auf einer Hirtenpfeife (8>rmx), die vor ihr stehende Person hat in der Hand eine Situla in der Form des hier beschriebenen Gefäßes, in der anderen eine Art Schöpfer mit langem Stiel, ein gleichartiges Gefäß befindet sich in der Hand der vor der vierten sitzenden Figur stehenden Gestalt. Auf zwei weitere stehende Figuren folgen zwei nackte Athleten, deren jeder in jeder Faust die noch heutzutage beim Turnen üblichen Handeln (zwei Ballen mit handbreitem Zwischengriff) hält. Zwischen den beiden Athleten steht auf einem Fußgestelle ein sogenannter Raupenhelm mit langem herabhängendem geflochtenem Besätze. Dieser Gruppe folgt ein von zwei Personen auf einem gewundenen Seile geführter gehörnter Widder, auf dessen Hinterrücken ein Vogel mit dem krummen Schnabel eine schotenartige Frucht haltend und mit geschloffenen Flügeln sitzt. Die ganze Darstellung der zweiten Abtheilung scheint sich auf religiöse Opfer und Festspiele zu beziehen. Die unterste Abtheilung, etwas schmäler als die beiden anderen, ist durchgehends mit Thierdarstellungen ausgefüllt. Voran steht ein katzenartiges Raubthier mit langem Schwänze und geöffnetem Rachen, aus dem noch das Hintere Ende eines zur Hälfte verschlungenen Thieres hervorsteht. Dann folgen abwechselnd langohrige Huf-thiere und steinbockähnliche Gazellen, einzelne an der Schnauze mit einem schalmeiartigen, horizontalen, am Ende gekrümmten Ansätze; auf einigen derselben befinden sich sitzende Vögel. Nicht nur in der Anordnung der einzelnen Figuren, sondern auch in der Ausführung des Details, namentlich der Bekleidung, des Schmuckes der Trag- und Zugthiere, zeigt sich ein feiner Kunstsinn und eine außergewöhnliche Technik. Die Anfertigung geschah auf zwei abgesonderten Metallplatten, welche auf zwei Längsseiten miteinander mittelst flacher Nägel vernietet wurden. Das ganze Gefäß ist ungemein biegsam, es verdankt seine gute Erhaltung dem Umstande, daß es im Dolomitschutt gelegen. Auf seiner Innenseite sind die Eindrücke der getriebenen Arbeit eben so vorzüglich erhalten, wie auf der Außenseite. Obwohl vom Gefäße einzelne Bruchstücke sich abgelöst hatten, so ist die figuraliftische Darstellung fast vollkommen erhalten. Die rechtzeitige Anzeige des gemachten Fundes durch den Schullehrer Herrn FranzPeruzzi in Watsch, der sich schon früher große Verdienste um die Museumssammlungen der Watscher Funde erworben hat, machte es dem Museumscustos Herrn Deschmann möglich, dieses wahre Eabinetsstück für das krainifche Landesmuseum zu acquiriren. In Oesterreich dürfte bisher etwas Aehnliches nicht vorgekommen sein, und es scheint dieses Gesäß ein Seitenstück zu der berühmten Situla von der Certosa nächst Bologna zu bilden. — (Am VII. Vereinsabende der Section „Krain" des deutschösterreichischen Alpenvereines den 20. v. M.) theilte der Vorsitzende mit, daß die Section „Villach" ein Schutzhaus auf dem Mittagskogel zu errichten beabsichtige, worauf über Antrag des Vereinsmitgliedes Bamberg beschlossen wurve, sich namens der Section „Krain" an die Schwestersection mit dem Ersuchen zu wenden, die Baustelle derart zu wählen, daß auch den Besuchern jenes Alpengipfels von krainischer Seite die Benützung des SchutzhauseS ermöglicht werde, ohne beim Aufstieg einen bedeutenden Umweg dahin machen zu müssen. Hierauf hielt Dr. Keesbacher seinen angekündeten Vortrag über „Alpentouristendiätetik", worin er eine reiche Fülle praktischer Winke für Alpenwanderer meist nach eigenen gewonnenen Erfahrungen darbot. Von einer farbenreichen glänzenden Schilderung der den Horizont von Laibach begrenzenden Alpenkette ausgehend, wurden behufs Beantwortung der Frage, ob das Alpenbesteigen als ein Förderungsmittel der Gesundheit anzusehen sei, die Leistungen der beim Bergsteigen potenzirten Muskelbewegung und des gesteigerten Athemholens auf ihren physiologischen Werth geprüft und mit meßbaren physischen Leistungen verglichen. Auf die eigentliche Diätetik übergehend, wies der Vortragende besonders auf jene Nahrungsmittel hin, welche bei dem Verbren-nungsprocesse der Athmung vor Allein in Betracht zu ziehen sind, den Vorrang nimmt der Speck ein, unter den Getränken außer dem Wasser insbesondere jene, welche auf die erschlafften Nerven als Reizmittel wirken, als Thee, Kaffee, Liebig'scher Fleisch-extract. Desgleichen wurden Bekleidung, Beschuhung und überhaupt die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände des Alpenwanderers in präciser Weise einer kritischen Prüfung unterzogen und zum Schluffe die in dem lebhaften Interesse für alle Erscheinungen der Natur, in der Ausdauer, in der Bewahrung des Gleichmuthes selbst bei mißlungenen Partien sich kundgebende geistige Diätetik als der Prüfstein des wahren Gebirgswanderers bezeichnet. Lebhafter Beifall folgte dem äußerst spannenden, durch anderthalb Stunden dauernden Vortrage und es wurde schließlich Dr. Keesbacher von den anwesenden Vereinsmitgliedern einstimmig ersucht, seine gediegenen Ausführungen der Section als Andenken an diesen vergnügten Abend zur Drucklegung anheim zu stellen, was er auch bereitwilligst zusagte. Wegen vorgeschrittener Zeit mußte der zweite auf der Tagesordnung stehende Vortrag über die Karten Krains dem nächsten Vereinsabende Vorbehalten bleiben. — (Sterbfälle.) In Wien starb der auch in slovenischen Kreisen bekannte Regierungsrath und Historiograph Schembera. Bei dessen Leichen- I begängniß hielt Professor Albert eine Rede, in welcher er die Verfolgungen schilderte, die Schembera von czechischer Seite erleiden mußte, weil er die Königinhofer Handschrift als Fälschung hinstellte. — Am 24. v. M. verschied in Graz nach längerem Leiden Freiherr Robert v. Leuzendorf, Oberlieutenant des Armeestandes; dessen Leichnam wurde im hiesigen Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet. — (Ein originelles Legat.) Frau Ba-bette Kogel, eine dieser Tage in Laibach gestorbene, nach dem Zeugnisse des „Narod" hochbegabte und ganz entschieden national gesinnte Frau, hat in ihrem Testamente zum Fruchtgenusse eines Legates von 6000 fl. zunächst ihre nächsten Anverwandten berufen, wenn jedoch diese absterben, so hat darauf jeder ehrliche Slovene zu Gunsten seiner Kinder Anspruch, ausgeschloffen davon sind die Renegaten. — (Ernennungen.) Der Zeichenlehrer am Staats-Realgymnasium in Krainburg, Herr Johann Franke, und der k. k. Oberingenieur der Bezirkshauptmannschaft in Rudolfswerth, Herr Josef Leinmüller, wurden zu Konservatoren der k. k. Centralcommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale, und zwar beide für Krain, ernannt. — (Feuersbrünste.) In Unterhöttitskh (Bezirk Littai) wurde ein Wirthschaftshaus, in Tsche» lodnik (Bezirk Stein) eine Keusche, in Gora (Bezirk Stein) ein Wirthschaftshaus, in Reger (Bezirk Stein) eine Fruchtharpfe, in Dobrava bei Ratschach ein Wirthschaftshaus und nächst Gradac ein acht Joche messender gutsherrlicher Wald ein Raub der Flammen. Der Gesammtschaden beträgt 6000 fl. — (Ein wichtiger Gedenktag.) Am 27. December 1282 belehnte Rudolph von HabS-burg auf dem Reichstage zu Augsburg seine beiden Söhne Albrecht und Rudolph mit den erledigten Reichslehen Oesterreich, Steiermark, Krain und der windischen Mark, nachdem er hiefür die Wille-briefe der Kurfürsten erlangt hatte, und legte dadurch den Grundstein zu der Herrschaft des Hauses Habsburg im österreichischen Donau- und Alpengebiete. Die historischen Vereine Wiens haben ein Comitä zur Veranstaltung einer Feier an diesem Gedächtnißtage gebildet. Bekanntlich hat auch der krainische Landtag die sechshundertjährige Jubilarfeier der Zugehörigkeit Krains zu der Hausmacht des HauseS Habsburg im laufenden Jahre beschlossen. — (Der österreichische Advocaten-tag) wird am 25., 26. und 27. September l. I. in Wien abgehalten werden. — (Congreß.) Vom 11. bis 15.August l. I. wird in Salzburg ein internationaler alpiner Congreß tagen, welcher wichtige, das Touristenwesen Letreffende Fragen behandeln wird. — (Fridau'sche Concursmasse.) Die Gläubiger der Fridau'schen Concursmasse haben die Anträge des Masseverwalters und des Gläubiger-Ausschusses, betreffend den Verkauf der gesammten Aktivbestände an die Oesterreichisch-Alpine Montan-Gesellsibaft um den Preis von 5'2 Millionen Gulden, mit großer Majorität angenommen. Die Vertreter der Fridau'schen Familie, die Herren Dr. Schuster und Dr. Salomon, sowie Dr. v. Feistmantel bekämpften die Anträge der Masseverwaltung und meldeten Protest an. (Der Deutsche Schulverein) entfaltet eine recht lobenswerthe Thätigkeit. Bis 15. Februar l. I- constituirten sich 244 Ortsgruppen, u. zw. in Niederösterreich 47, Oberösterreich 10, Salzburg 1, Böhmen 99, Mähren 46, Schlesien 15, Kärnten 3, Steiermark 15, Krain 2, Tirol 3, Küstenland 1, Trieft 1 und Bukowina 1; in der Constituirung begriffen sind soeben 120 neue Ortsgruppen. Das Land Krain participirte bereits zu wiederholten Malen aus den Geldmitteln dieses Vereines: 7 Lehrer an Volksschulen erhielten Re- munerationen; die Schulen in Altbacher, Mitterndorf, Skrill, Suchen und Unterwarmberg empfingen Schulbücher und Requisiten; zum Pöllandler Schul-hauSbau wurde der namhafte Betrag von 1000 fl. gespendet._____________________________________________ Ein slovenischer Sprachengesetz Entwurf. Wien, 28. März. (Orig.-Corr.) Lud auspiciis Lvic/Lla und jener slovenischer Sprachspecialiften, welche in jüngster Zeit über das methusalemitische Alter und den außerordentlichen Formenreichthum der slovenischen Sprache so merkwürdige Entdeckungen zu Tage gefördert, haben die Abgeordneten slovenischer Nation einen Sprachenentwurf ausgearbeitet, von dessen auf vollständige Ausmerzung der deutschen Sprache abzielenden Tendenzen man sich einen Begriff machen kann, wenn selbst der Abgeordnete Lienbacher, dem man doch gewiß nicht nachrühmen kann, daß er antideutschen Bestrebungen schroff entgegentritt, ihn für unannehmbar erklärt. Di- »Politik", welcher wir die Mittheilung dieser interessanten Neuigkeit verdanken macht die slovenischen Abgeordneten in väterlich ermunterndem Tone darauf aufmerksam, dab die Realisirung ihrer Slovenisirungswünsche Nicht vom Abgeordneten Lienbacher, sondern von der Reichsrathsrechten abhängig sei, und das ist in der That auch ganz richtig. Der sogenannte Protest Lienbacher's gegen die ultraslavischen Forderungen, vorausgesetzt, daß man von einem solchen wirklich reden darf, erscheint unter den heute obwaltenden Parteiverhältnisscn ziemlich werthlos; denn der deutsche Abgeordnete, welcher sich dazu hergibt, der slavischen Majorität Liebesdienste zu erweisen, zählt für diese nur insolange, als er dazu beiträgt, einer-seits durch seine bildungsfeindlichen Tendenzen auch bei der deutschen Bevölkerung ein Herabdrücken des Niveau's der Volksbildung anzustreben, andererseits bei slavisirenden Bestrebungen, mit Verzichtleistung guf individuelle Meinungen, als bloßes Stimmvieh die Zahl der Stimmen zu vermehren. Ferner ist es iA auch noch gar nicht so ausgemacht, daß Lienbacher es mit seinem Proteste den slovenischen Abgeordneten qegenüber gar so ernstlich gemeint habe. Sollte er denn der gegenwärtigen Regierung bei dem häufigen Contacte, in dem er sich mit derselben befindet, die Maximen noch nicht abgeguckt haben, eine neu auftretende Forderung als unerfüllbar zurückweisen und schließlich doch in die Laube gehen? Die Regierung ist in dieser Beziehung schon häufig genug mit gutem Beispiele vorangegangen, und wie Vieles von dem, was sie anfänglich als unstatthaft perhorres-cirte, haben die Czechen im Laufe der Zeit thatsäch-lich erreicht. Nein! Das harte Wort des Abgeordneten Lienbacher braucht die slovenischen Sprachent-decker (denn die slovenische Sprache als Schriftsprache muß factifch erst geschaffen werden) nicht zu erschrecken; sie werden ihre Wünsche erreichen. Wie heute die Dinge stehen, ist es nicht zu viel gesagt, wenn man kurzweg die Behauptung aufstellt, daß schon das bloße Auftauchen der slovenischen Forderungen ihre Erfüllung bedeute, und dieß ist umso gewisser, als ja die slovenischen Abgeordneten Tonkli und Poklukar sich nicht sowohl der Protection des Barons Conrad, der ja auch nichts zählt, als vielmehr der hohen Gunst des Herrn Ministers Dr. Praöak zu erfreuen haben. Man wird sagen, daß ihm die slovenischen Angelegenheiten gerade auch nicht an's Herz gewachsen seien, und dem wollen wir auch keineswegs widersprechen, allein er wird es sicher nicht verschmähen, eine sich darbietende Gelegenheit zu ergreifen, die es ihm möglich macht, unter dem Vorwande der sprachlichen Gleichberechtigung an dem festen und unbeugsamen Oberlandesgerichtspräsidenten Waser sein Müthchen zu kühlen. Nach einer Mittheilung der „Narodni Listy" wurde auch bereits gestern die slovenische Sprachenfrage im Executivcomitä der Rechten in Anwesenheit des Dr. PraLak verhandelt. Man erzählt von einem Gesetzentwürfe des Grafen Hohenwart, über dessen Inhalt jedoch nichts Näheres bekannt ist. Vorläufig ist der Regierung bei den unabhängigen Gerichten noch ein Riegel vorgeschoben, da sie diejenigen, welche slovenische Eingaben zurückweisen, nicht bestrafen kann. Das Executivcomitö sieht hierin eine Verfassungslücke, und diese kann nicht einfach zugestopft werden, sondern ihre Ausfüllung erfordert, wie man auch im antiliberalen Lager selber sich nicht verhehlen kann, eine Zweidrittelmajorität. Wie aber Gott jedem Spinner seinen Flachs beschert, so hat auch die findige Majorität für jede Wunde ihr Pflaster und für jede Schwierigkeit ihr Auskunftsmittel. Man braucht ja nur zum Art. 29 der Staatsgrundgesetze in einem besonderen Gesetze eine authentische Interpretation zu dem Worte landesüblich zu fabri-ciren. Dieses Kunststück bringt auch eine einfache Majorität zu Stande. Auf diese Art wird jeder Widerstand der Gerichte gebrochen und die Sache ist erledigt, was aber die Kleinigkeit betrifft, daß es jetzt zur Schaffung eines solchen Gesetzes schon zu spät sei, so hat das weiter nichts auf sich. Wozu existirte denn das verfassungsmäßige Recht der Negierung, während der Parlamentsferien provisorische, mit der kaiserlichen Unterschrift versehene Erlässe hinauszugeben? Besieht man die Sache in ihrem wahren Lichte, was freilich eine Zumuthung ist, die man an nationale Heißsporne nicht stellen kann, so zeigt sich das ganze Geschrei über German isirung, das unaufhörliche Gewinsel über Entnationalisirung, wie es in jüngsten Tagen erst wieder durch Dr. Tonner in wahrhaft deutschenfresserischer Manier seinen Ausdruck gefunden, als die grundloseste und widersinnigste Anklage, welche jemals erhoben worden ist. Wo sind in den österreichischen Ländern die Nationen, welche der Deutsche germanisirt und ent-nationalifirt? Ein ganz anderer Proceß beginnt heute sich in Oesterreich zu vollziehen, ein Proceß, der viel gefährlicher und darum auch weitaus bedauerlicher ist, als es je die Germanisirung sein konnte. Dieß ist die Slavisirung Oesterreichs. Dabei ist aber das Bedauerlichste, daß diese gegenwärtig herrschenden Tendenzen gegen Slaven gerichtet sind, und zwar gegen solche, welche, wie es jüngst erst der Schmerzensschrei der Vorsteher kärntischer Ortsgemeinden gegen Vosnjak's slovenische Beglückungsversuche in eclatanter Weise dargethan, sich der Ueber-zeugung, daß die deutsche Sprache für ihre Heran- wachsende Jugend zur Förderung ihres materiellen Wohles und ihrer höheren Bildungsansprüche eine absolute Notwendigkeit sei, nicht verschließen. Den Deutschen als solchen kann es ja ziemlich gleichgiltig sein, ob die Slovenen die deutsche oder die slovenische Unterrichtssprache haben, der Freund Oesterreichs aber, der Freund des Gesammtstaates muß derartige, gegen die Einheit des Staates gerichtete, zerbröckelnde Bestrebungen auf's Tiefste beklagen und bedauern. Verstorbene in Laibach. Am 23. März. Johann Pir, MagazinarbeiterS - Sohn, 10 M., aniter Bronchialkatarrh. — Maria Pance. Metzger-gehilfenS.Gattin, 32 3.. RathhanSplaß 9, Lnngenvhthisr«. — Josef Prek, Musiker, 75 I., Entartung der UnterleibSorgane. — Johann Gregore, geb. Zinnnermann, nun Pfründner, 84 3., Karlstädterstraße 7, Marasmus. Am 24. März. Franz Strehar, MehgergesellenS-Sohn, 21 I., PeterSstraße 58, Blattern. — Josef Ludold, Zugförde-rnngS-Jnspector, 58 I., Südbabnstraße 1, Endokarditis. — Juliane Nutiö, Schneider- - Tochter, 13 M., Trubergasse 1, IlxüroeepIiLlus Lctris. Am 25. März. Anton SimSiö, DienstmannS-Sohn, 2 M., Stadtwaldstraße 18, Fraisen. Am 26. März. Katharina Ovsenar, Magd, 30 I., Karl-städterstraße 16, Blattern. — Anton Novak, Schneider, d. Z. Zwängliug, 19 I.. Polanadamin 50, Lungentuberkulose. — Barthelma PogaLnik, Branntweinschenker und Wirth, 48 I., Wienerstraße 7. Krebs der Speiseröhre. — Rosa Orne, Com-missionärS-Tochter, 7 M., Rosengasse 27, Magen-Darmkatarrh. - Ferdinand Armbruster, Schlossergeselle, 31V2 I-, Peter«-ftraße 32, Lungentuberkulose. Am 27. März. Karl BorLiL, Uhrmacher, 72 I., Frosch-gasse 6, Lungensucht. Am 29. März. Barbara Kogl, LandeSgerichtS-Assefsorr-Mitwe, 65 I., Longreßplah 14, Perikarditis. I m C t v i l s p i t a l e. Am 19. März. Josefa Bezlaj, ArbeiterS-Tochter, 1 St., LcbenSschwäche. — Mathias Koäir, Steinmed, 4t I., Dementi» pLrslxtics.. — Katharina 6erne» Inwohnerin, 53 I., kneumonis. äextera. — Am 20. März. Johann Cesar, Taglöhner, 60 I., Osctem» pulmonum. — Maria Hren, Inwohnerin, 64 I., Erschöpfung der Kräfte. — Katharina Kenda, Inwohnerin, 72 I., Vitium coräis. — Am 21. März. Adam Kossik, Glaserer, 63 I., Lubsreulosis pulmonum. — Barbara LanLiL, MüllcrS-Tochter, 1>/,J.,I1yärops post variolaw. — Am 24. März. Ursula Treo, Inwohnerin, 58 I., 1uderculo5>8 pulmonum. — Juliana Sadar, Tag-löhnerin, 46 3., Oeäema pulm. — Josef ErLen, Schuster, 23 I., Tuberculosis pulmonum. — Michael Jankole, Tag-löhner, 65 I., llzäroxs universslis. — Am 25. März. Katharina Bezlaj, Tog'löhnerin, 49 3., Li^sipelss und rudsrculosis pulmonum. _____________________________________________________ Witterunksbulletin aus Laibach. Z Luftdrun inMilli-inetern auf 0 reducirt Thermometer nach »elfiu« Nieder-schlag in Mill>-metern Witterungt-Charakter Tager- mittel Tage«- m>ttel Mali- mum Mini- mum Nt'S 4- « 4 7.« -l- 5'0 l'8 Trübe, regnerisch. rr 72K-6 > 8'L -^10 8 -l- s-r 1L» Nachm. starke Regengüsse. r« 7LS S 7't -^iro 3 0 rio Wechselnde Bewölkung, Nacht« Regen. 27 :r> r 4- S'O 4. 1.0 tk-1 Margen« Schnee, auf den Alpen u. Borberge.i reichlicher Schneesall. W 7Z5'K r« -t-ia-s 13 0» Tagsüber bewölkt, Abend« Aufheiterung. »9 737-7 * sr -^11-r - 1'0 0 0 Morgen« Nebel. Reif. Tag«über wechselnde Bewölkung, Sonnenschein. 30 7zr-s -t- 73 4->rr -I- »r 00 Heiter, WLrme im Zunehinen. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibach, 29. März. Mkl.-> §>igz.- MI,.-! ^gz.- fi- kr,' fi.,kr. fl->kr. Weizen per Hektolit, tz 10 lO Butter per Kilo - 82j Kor» „ 5 85 6 Eier per Stuck 2 Geiste „ 5 04 5 Milch per Liter — — — Hafer „ 3 7-1 3 62 Rindfleisch pr. Kilo 5,6, — — Halbfrucht „ — — 7 20 Kalbfleisch „ — — Heiden „ 5 04 6 — Schweinsleisch „ >'.0 — — Hi se „ b 20 ü 37 Schöpsenfleisch „ — — — Kukuruz „ 6 40 6 26 Hendel per Stück 40^ — Erdäpfel 100 Kilo 2 86 — — Tauben „ — — Linsen per Hektolit. — — — Heu 100 Kilo 2 86 — — Erbsen „ 9 — — — SIroh 100 „ I 78 — — Fisolen Rindichmalz Kilo 10 1 07 - Holz, harleS, per 4 O'Meter - 6 10 Schweiuschmalz „ -- 84 — Holz,weich. „ — - 4 20 Speck, frisch - 72 — — Welii,roth.100LiIer — 20 — „ geräuchert I 73 >- .. weißer 18 Eingejendet. Das gefertigte Wahlcomite erklärt hiemit die von den Zeitschriften „Slovenski Narod" und „Tribüne" gebrachte Mittheilung, daß von Seite der liberalen Wähler dem Herrn Regiernngsrathe Freiherrn von P ascotini die Candidatnr für die Gemeinderathswahl angeboten und von letzterem Herrn abgelehnt wurde, in allen Theilen für unwahr und erfunden. Laibach, 29. März 1882. Das Siirger-Lomits für die Gemeinderathswahlen. Wir deutschen Auswanderer vom I. Januar 1882 mit dem Postdampfer,.E d a m" von Rotterdam halten es für unsere Pflicht, dem Herrn Capital» I. A. Taat, den Herren Offi-cieren, sowie der sämmllichen Schiffsmannschaft unseren herzinnigsten Dank für unsere Rettung hierdurch anSzusprechcn. Nächst Gott dem Allmächtige» sind es S i e, HerrCapitain und Ihre brave Mannschaft, welche» mir unsere Rettung aus schwerer Todesgefahr ,u verdanken haben. Denn nach der ersten Sefahr, wo wir die Schraube verloren, bewiesen Sie uns, Herr Capital«, daß Sie ein tüchtiger, erfahrener Seefahrer seien. Nachdem wir am 21. JannarHilfe durch den „Perfian Monarch" bekommen, glaubte ein Jeder, wir find gerettet; doch als das Seil zweimal riß und trotz aller Anstrengung nicht wieder befestigt werden konnte, war so Manchem seine schöne Hoffnung, je einmal wieder Land zu betreten, dahin, wir waren auf AllcS gefaßt und benahmen nnS, wie Sie, HerrCapitain, in Ihren, Berichte sagten, mit Muth und Faffung. Noch aber war unler Geschick nicht zu Ende, denn wir wurden in der Nacht von, 22. zum 23. Januar in die Klippe» von Massachusetts verschlagen, dort staiid ein jeder Mann, Officier wie Matrose für unser Leben todeSmuthia ein. Darum wünschen wir Euch, Ihr braven Seeleute, auf Euern ferneren Fahrten und Lebenswegen Glück und Wohl-ergehen! Im Namen aller deutsche »Auswanderer: Richard.Hirschhoff, Adolph Reinhardt, Johann »August Hirschhoff, alle aus Dresden. Heute, am 3V. Januar 1862 erschienen vor mir, dem unter-zeichneten Notar, die oben Unterzeichnete» Richard Hirschhoff, AdolphReinhardi »nd Johann AugnstHirschhoff — anSDreSden, und nachdem dieselben in üblicher Form geschworen, erklärten Ne unter Lid, daß sie von sSinintlichen deutschen Emigranten-Passagieren de« Dampfers „Edam" beauftragt worden seien, obige Eestatio» und Danksagung in ihrem Namen zu uutcr-zeichne», und daß nur Mangel au Ge!ege»heil die Passagiere verhindert hat, das Dokument selbst zu unterschreiben. So geschehen am 30. Januar 1882 auf nieinein Notariats-Bureau, 98'/,, örste Straße zu Nem-Aork. <768) Otto Heinzmau, öffentlicher Notar, Stadt, Lonntl, und Staat New-Aork. Herrn Franz Joh. Kwizda, k. k. Hoslieserant in Korneubnrg. Sarajewo, am 18. November 1878. DaS von Euer Wohlgeboren der OccupationS-Armee »nent-tzcltlich zur Verfügung gestellte Hv«ttt,itllo,>«-» lut,» fand in, Laufe der Occupatio,iS-Durchfühüing sowohl bei Zug-als Reitpferden eine vielseitige Anwcndnng. Indem ich Ihnen sür diele patriotische Spende meine» Dank ausspreche, benütze ich gerne die Gelegen!,eit, Sie in Kciintniß zu setze», daß das erwöyntc Fluid als II«»- ,,,»»> I «>I» I welche »ebera»streug»»ge» nnd die schädlichen Einflüsse des Bwouak-Leben» nnd der nngünstigcn Witterung «ach sich ziehe», >»>It »»«»»- «let <72g) Auf Befehl «I«»» Kämmerer und Ordoniiauz-Officicr. Betreffs der Bezugsquelle« verweisen wir auf die Annonce „k. k. priv.RestitntionSflnid" in heutiger Nnin «»er.______________________________________ «L Mit I. April l. I. wird auf da« „Kllibcher Wiheiilillltt" ein neue» Abonnement eröffnet. Unter Einem werde» je»e ?. 1'. Abonnentcn, ivelche den Pranttmeralioiisbetrag pro I. Quartal 1882 noch nicht ciugc-zahlt habe», ringelnde», diesen Betrag gefälligst cinzuseudc» Eingesendet. (769> Administration des „Laibacher Wochenblatt", Laibach, Herrengasse I L. Telegraphischer Cursbericht am 30. Mürz. Papier-Rente 7b'55. — Silber-Rente 76'2L. — Sold-Rente 93 4b — 1860er StaatS-Anleheu I29'50. — Pankactien 81;,. — Lreditactien 825 60. — London 120 05. — Silber —. A. f. Münzducalen ö'67. — 20>Frl»ic«-Stückc 9.S3. Nach übereinstimmende» Nrtheilen und Gnchachteu mehrerer medieinischen Fachzeilschrif-ten und vieler praktischen Aerzte habe» sich die von Apotheker Rich. Brandt dargestellten Schweizer Pillen, in Folge der umfassendsten damit angestellten Versuche als eines der zuverlässigsten Heilmittel bei Verdauungsstörungen und deren Folgekrauk-heilen, wie: Verstopfung, Blähungen, Avpetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Blutandrang, Herzklopfen, Leber- und Galleuleide», Hämorrhoiden, Blutarmuth (Bleichsucht) ,c. aur'S glänzendste bewährt; sic habe» ferner auch den großen Voriheil vor vielen andere» ähnliche» Mittel» vora»S, daß sie milde wirke», die kranke» Organe nicht erschlaffen, sondern stärken nnd absolut unschädlich sind. 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(773) Der ergebenst Gefertigte bringt zur Kcniitniß, daß er vom 1. April l. I. ab die hikD übernommen hat nnd bestrebt fein wird, das P. T Publikum durch vorzügliche Küche, gute Getränke, prompte Bedienung und mäßige Preise zufrieden zu stellen. Auch werden Festbankette, Vereinsabende und Speise-Abonnements, letztere in und außer dem Hause übernommen und Kttcheu-Lchrmädchen aecep-tirt. Seine frühere Stellung als Bahnhof- nnd k. k. Offiziers-Casino-Restaurateur leistet iu jeder Beziehung Bürgschaft. Um zahlreichen Besuch bittet achtungsvollst ergebener NLlial Verkäse <775, Restauratenr. Lassee- tt. 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Laßnik, Geb. «rilper; in : I. «upferschmidt, Apotheker; ttu,->.5<>II»It»»>-r»: L. Rizzoli. Apotheker, sowie in sämmtlichen Apotheke» und Galanteriewaaren - Handlun gen XrainS^ (7I>2) 20—3 ^UAliunlt ortlioilt. Ico>itonfr^i Utiä ssnägt. ^uk Vorlanxon l^Lnäkarto» uiul I'i-08p« cto nnil frLnco «l"e Ovnvr»IbovotImi^btixto l7-l6) 12—ü «?. >>»>>»», Il»»lU»r^. Schnelle und sichere Hilfe für Magenleiden und ihre Folgen. Die Erhaltung der Gesundheit beruht einzig uud allein in der Erhaltung und Beförderung einer guten Verdannng, denn diese ist die Grundbedingung der Gesundheit und des körperliche» nnd geistigen Wohlbefindens. Das bestbewahrte die Verdauung zu regeln eine richtige Vlntmischung zu erzielen, die verdorbenen und fehlerhaften Bestandtheile des Blutes »u entfernen, ist der seit Jahren schon allgemein bekannte und beliebte R. Wll 8 ^elten8b»l8«m. Derselbe, ausde»beste», heilkräftigstenArznei- krautern sorgfältigst bereitet, bewährt sich ganz zunerlaß-Uch bei allen Berdauungsbcschwerden, »amentlichbei Appetitlosigkeit, sanrcmAufstosicn,Blähungen, Erbrechen, Leib-undMagenschmerze»,Magen- krampr, Ueberladuug des Magens mit Speisen, Verschletmnng. Blutandrang, Hämorrhoiden, Frauenleiden» Darmkraukhelten, Hypochondrie und Melancholie (in Folge von Verdauungsstörungen); derselbe belebt die gesummte Thatigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesundes und reiueS Blut und dem kranken Körper wird seine frühere Kraft und Gesundheit wiedergegeben. In Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ,st derselbe nun ein fiche-res und bewährtes geworden und har sich eine allgemeine Verbreitung verschafft. Eine Flasche 50 kr., Doppelflasche 1 fl. Tausende von Anerkennungsschreiben liegen zurAnsicht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Herrn Apotheker B. Fragner in Prag. Ich habe im Oktober 1878 von Ihrem ,Dr. -liosa'S Leben«-balsam" 1 Flasche gekauft, ich habe nämlich schon viele Jahre an Magenkramvf gelitten, wa« mich veranlaßte, einen Versuch zu machen. Stach einer Zeit von 8—14 Tagen hat sich diese« Leiden, Gott sei Dank, ganz verloren. Ich ersuche daher mir < Flaschen ,u senden, um denselben als Hausmittel bei der Hand zu haben ; ch kann diese» Mittel jedem derartigen Leidenden anempfehlen. Achtungsvoll ergebenst c»i-I kopp, Strohhutfabrikant in Dresden. » i i» u ir K. Um unliebsamen Mißverständnissen vorzubeugen, ersuche die P. T. Herren Abnehmer, überall ausdrücklich : Dr.Rosa'sLebensbalsam aus B.Fragners Apotheke in Prag zu verlangen, denn ich have die Wahrnehmung gemacht, daß Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einfach Lebensbalsam und nicht ausdrücklich Dr. Rosa's Lebensbalsam verlangten, eine beliebige, nicht wirkende Mischung verabreicht wurde. vr. K08L'8 LvdvllsdalsLm 1» beziehen nur im Hauptdepot de» Erzeuger» B. Fragner, Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Ecke der Spor-nergasse 205—HI. r G. Piccoli, Apotheker; I. S v o-b o d a, Apotheker; Jul. v. Trnkoezy, Apotheker : Wilh. M a y r, Apotheker ; r Karl vavnik, Apotheker; , Dom. Rizzoli, Apotheker; 8t«I«r Josef Moönik, Apotheker. Sämmtliche Apotheken und größere Material- Handlungen in Nesterreich-Ungarn habenDepotö dieses Lebensbalsams. Prager Univrrsal-Hnnssiillie, ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wunden und Geschwüre. Selbe wird mit sicherem Erfolge angewendct bei der Entzündung, Milchstockung und Verhärtung der weiblichen Vrnsl bei dem Entwöhnen des Kindes; bei Abscessen, Blntschwären, Eiterpustel», Karbunkeln; bei Nagelgeschwü-ren, beim sogenannte» Wnrm am Finger oder an derZehe ; bei Verhärtungen, Anschwellungen, Drüsengeschwülste»; bei Fettgewächlen, beim lleberbeine; bei rheumatischen und üichtischen Anschwellnngen; chronischen GelenkSentzn». dttngen am Fuße, Knie, Hand nnd Hüsten; bei Berstau-chnngen ; beim Anstiegen der «ranken, bei Schweißfüßen und Hühneraugen; bei aufgesprungenen Hände:, »nd flechtenartigen Schrnnden; bci Geschwülsten vom Stich der Jnsecten ; bei alten Schäden, eiternde» Wunde» ; Krebs-geschwüre», offe»e» Füßen, Entzündunge» der Knochenhaut -c. Alle Eutzilndungen. Geschwülste, Verhärtniige», Anschwellungen werden in kürzester Zeit geheilt; wo eS aber schon znr Eiterbildung geko»ln,cn ist, »>üd das Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmcrz aufgezogen und geheilt. In Dosen,» 25 nnd 35 kr. <» e I» ö » I» t» I 8 r» i»i. Das erprobteste und durch vielc Versuche als das verlaß-lichsle Mittel bekannt znr Heilung der Schwerhörigkeit und znr Erlangimg de« gänzlich verlorenen Gehöres. I Fläschchen 1 fl. ö. W. <743, 15-2 Nachdem die Wiener vereinigten Waaren-Magaiine I., Babenbergerflraße ft aufgelöst werden, und die Lokalitäten bi« zum 1. April 1882 geräumt sein müffen, «erden die noch »»rhandkne« Waaren-Dorräthe, bestehend au» verschiedenen Gegenständen, welche früher s, 1 und s fl, gekostet haben, um d!N beispiello« billigen, in der Geschäftswelt MM.O«-»». »»»« «»«>— »»E-,«»von SklMUL» «LN^L^IAW^IM «-SO L Per Stick loigcschlagen und per Eassa »der gegen Nachnahme nach allen Gegenden versendet. Will Jemand etwa» Reelle« und Billige« haben, so möge er diese nie wiederkehrende Gelegenheit benützen und so schnell al» möglich Bestellung machen. L«« 8<»»«It Si«I»I-«^«iiL«-H,i^«« mit Ketten, für richtige« Gehen wird garautirt, per Etück fl. 1.20. SO« 8tuelt S»ttt«t-8a«It1»i«I»e^, feinste« Fabrikat, niit Orford-Rand, schon eingesäumt, 1 Dutzend 1 Earton um nur fl. 1.20. SN« 81»ielt L»eIie-8>e1r-L«tI»«I»en, einziger Schutz gegen Erkältung, dringendes Bedürfniß für jede» Menschen, per Stück fl. 1.20. Stttt 8«üelt «i^It«»i»»Ii»8lII»«^-L,S1I«I, »elche selbst nach jahrelangem Gebrauch wie «ilber au«sehen, »er Duzend nur fl. i.LÜ. s«» mit 11 Karat Gold vergolde«. Panzer-Faron, mit Medaillon, per Stück fl. 1.20. 500 Stück Britannia-Suppen- u. Obers-Schöpfer, welche ewig weiß bleibe», 2 Stücke zusammen um fl. 1.20. LAO AN « II-I^«II»«I»«i» k »» i» allen Farben gestrickt, gewirkt oder genäht, per Stück um nur fl. I.ZO. S<»<» au» Filz, prachtvoll auiaeputzt, außerordentlich warm, für Kinder von 1 bi« 8 Jahren, nur fl. 1.20 per Stück. LNN BI>««!««, englische« Fabrikat, mit ganz neuem praktischen Löffel, Blanchet», Stück ff. 1.20. L«« L^It«»i»I«8lH»«5-iku«It«i^«s«i,, unter Garantie, daß selbe nie die Silberfarbe verändern, mit Untertasse und Deckel, prachtvoll auSqeführt. per Stück nur ff. 1.20. s«o mit pikantem interessanten Inhalt, aber nur fürHerren. Earton nur fl. 1.20, kaufet diesen Jur. LNO 81»I»I-L««1«rnie88er mit Perlmutter-Schalen und « guten Klingen, früherer Prei« fl. 8, jetzt um fl. 1.20. mit imitirten Edelsteinen, von den ,chten nicht zu unterscheiden. Per Stück nur fl. 1.20. au« wasserdichtem Stoff, mit Naturstock und Ehinasilber-Spring. glocke per Stück um fl. 1.20. S<»« »t«. 8eI«I«i»-L InI«-8oeIt«n in den schönsten Farbe» sortirt.'/- Dtz. in liarton, zusammen uni fl. 20. mit pikantem famosen Inhalt, aber nur für Damen allein. um fl. 1.20, kaufet diese« Unikum. In die Provinz wird jede Eommiskon, wenn auch noch so klein, auf HU It iin HG soo Eartons Briefpapier und Couverts I LN«» ''L?r°'m7i^°^L'7n'v7r'sch'ied.^ «ummi oder Aschblasen 12 Stück .m «ar.on nur seinst'e Sorten «nd 200 Stücke, zusammen um fl. 1.20. ' roflei em Marion nur ». « Gewissenhafteste per Nachnahme erpedirt, Emballage billigst berechnet. Die Adresse, wohin alle Bestellungen zu adressiren stnd, ist n« „LIIIII 8ti »88V s. 5) MN MWSWWAMMDSGSWAMS« 8Itrvs»liu!v86, ölkicliziiclitige. klutilrme. klillcliitizelie im«! kecvimleMiitkli. lLvnniii»K8eI»i elkvi» über die vortreffliche Wirksamkeit des vom Apotheker Julius Hvr-I» HVIvi» bereiteten illitcrphosphorigsauren xM- Li8vn-8^rup8 Herr» Julius Herbabnh, Apotheker in Wie». I»V8 ^t<«8t. unendlich Kalk-E. ^ . Anwendung desselben stets mit dein besten Erfolge gekrönt. Bei Lungentuberkulose im erste» Stadium war der Erfolg jederzeit überraschend, bei _________________________Bleichsucht ebenfalls; so a»ch bei Skropheln der SlEwr «>en.I^Ki«der in kteiiie» Gave» »»gewendet, erzielte ich ininier die ^ besten Resultate. ES ist datier dieser iinterplwSphorigsaurc Kalk-Eisen-Syrup alle» dene», welche mit diese» Leide» behaftet sind, initde», besten Wewiffen warmsteus anzuempfehlen: wer dcnfelbe» mit »Unsdaner gebrailcht, wird sich stets von dem besten Erfolge selbst überzeugen. Indem ich Ihne» genehmige, diese Zeile» znm Wvhle der leidende» Menschheit z» veröffentliche», zeichne ich hochachtungsvoll w««,,>no, prakt. Arzt. Heiligen-Dreifaltigkeit, in W.-Bicheln bei Marburg, 14. April 1881. Preis einer Flasche I fl. 25 kr., per Post 20 kr. mel,r für Packung. Wir bitten ausdrücklich IL»IIt-»I«i,,-8,r«,» ,»,» ^ullu»« zu verlangen, nnd auf obige be- hördl. Protokoll. Schutzmarke zu achte», die sich ans jeder Flasche befinden mutz. kt!iili!jI-Vei'8e»«Iiiiilj!i-!)6s><>t Ulk llie l'miiiM,: ^ieii. ..rill ÜM- i!k8 .lul. llei!»»!»»)'. ^eiil'uu. A). ««>»«»«8 liii Z T i»»«« I»vl MI«, I » » K« 1' « «r»«» Apotheker (741) 10-8 Bei der Wiener und Pariser Weltausstellung mit den höchsten Preisen ausgezeichnet. <67 l> 24-15 Allgemein beliebt wegen ihrer vorzüglichen Qualität, sind zu beziehe» durch alte Uro»- und b«««»»«,,«!«,. »»»«rlc« für --iruIouL^inn. MrilmWjmck von krrilL öod. »«irS» in Lorneuborß, K. K. Hoflieferant. *It. It. ««>»«. ILori»e»iI»iin««r Viel, puIver ILaMi»- ^I»I» u»»I 8«I»»r«r dasselbe bewährt sich a S Vi«I»»t»I»ri«»>Iver bei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei 171«»««! «»» M r«8Mlu«i1, Hlut-i>»«IIt«i> »>»»-«I«»» BIals Präservativ der AthmungS- und VerdauungSbeschwerden unterstützt dasselbe wesentlich die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und vermindert die Jnelinatio» zu Drüsen und Kolik. — It. >»rlv. lun I't«««!«. Zur Stärkung vor und Wiederkräftiguug nach größeren Strapazen, sowie als Unterstützungsmittel bei Behandlung von äußere» Schade», Gicht, Rheumatismus, Berrenkungen, Steifheit der Sehne» und Muskeln re. 1 Flasche 1 fl. 40 kr. — gegen alle Arte» Augciikraiikheiten der HauSthiere, 1 Flasche 8V kr. — »0«tlo»»«i»»ilv«^ für Stallungen, Kloake» -e., gleichzeitig Dungsalzebindemittcl. I Packet ü, V« Kilo 15 kr., I Kiste >i 10 Kilo 2 fl. 40 kr. — I»!-»««»,,- »,,»I L',»tvi-m«IIl»« gegen Drüse» dein, Pferde nnd Krankbeite» de» Enter» bei,» Rinde nnd andere» HailSthiercn. 1 Tiegel I fl. — R I« «!»<«»- m»«I ILLu«I«-Oet für Hunde. 1 Flasche l fl. 50 kr. — für Pferde. 1 Flasche l fl. 50 kr.— »«IIi»«i>v«r kKi» > Packet 50 kr. — *IR>ikItitt Ii»,»Iv«i' gege» SIralMule. 1 Flasche 70 kr.— IIuII^ ge>,e» de» inneren Ohrwurm der Hunde. Eine Flasche 2 fl. 25 kr — H»i>,I^,»iII«i». Eine Schachtel 1 fl. — I^I»»i»«-»ii»iiIv«i' gegen Klauenwch (Klauenseuche), I Flasche 70 kr. — I4nIIItI»III«i» für Pferde und Hornvieh. Eine Blechbüchse enthaltend 15 Stück Pillen 1 fl 60 kr., ein Earto» enthaltend 5 Stück Pillen 60 kr.— > für Pferde »nd Rinder, zur raschen Aushilfe für herabgekoumicue Thiere und zur Beförderung der Mast. In Kistchen L 6 und 3 fl. »nd Packeteu ü, 30 kr. — HI»»>It4»,»«»»I»» für Pferde und Rinder. I Tiegel l fl. — I'I»I««Ie, Abführpillen für Pferde. Eine Blechbüchse 2 fl. — >t,il»i»i»»ltt«'l für Schafe. Ein Packet 70 kr. — »8«I»v»'«l»»i»illv«ir II»»I'Ki»»I«»»-»i«>r «I«»» nnd raschen Anfhilfe für herabgekoniniene Thiere, sowie als Präservativ gegen den laufenden Brand. 1 großes Packetl fl. 26 kr., 1 kleine» 63 kr. — gege» Hautkrankheiten der HauSthiere, 1 Blechdose L 100 Gramm 60 kr., 1 Blechdose k 300 Gramm 1 fl. 60 kr.— für Pferde »nd Rinder. 1 Flasche 1 fl. 25 kr. — für Pferde. Eine Blechbüchse 1 fl. 60 kr. Echt z» beziehen in: I.»»II,«»«>I> : W. M»»r, Apoth., I. Swoboda, Ap.', A. Lebau» Apotheker ; UIl»vI»«»I'I»»It r L. Aabiaui» Ap. i r P. Birnbacher, Apotheker; I. Nutzbanmer» Apotheker: 'K'«i>vl»r I. Siegel, Apotheker: VIII««I»> F. Scholz. Ferner sind die »nt * bezeichneten Präparate echt zu beziehen in: I^»»II»»«I»r H. L. Weucel; : Joh. Prantner; c Spitra; Drey^orst; »111«««' M. Fürst, I. Streit, Kumpf'S Erbe»; HVIvtli»» : W. König. Außerdem befinden sich fast in all,» Städten u»d Märkten in de» «„nländern Devot«, welche jiitweil« durch die Provinz-Jonrnate veröffentlicht werden. Wer mir einen Fälscher meiner geschützte» Marke derart »achweist, daß ich denselben der gerichtlichen Bestrafung unterziehe» ka»» , «In« »« L«I» «^ul.1«,,. <71v) 3 1 Druck von Leykam-JosefSthal in Graz. Verleger und verantwortlicher Redakteur: Franz Müller in Laibach