........------^---------------------------7°—' " "^ ^... >N Dinstag den 28. August 1821. v^einc k. k. Majestät haben über c'men allcrunterthä-nigsten Vertrag der hohen Kommerchoftomm snon, mit nll^rhöchstcr Entschließung vom 2.; l. M., den Gebrüdern Nani, aus Bergamo, ein ausschließendeü Privilegium auf ihre angeblich neue Erfindung, welche im Wesentlichen ^in einer dergestalt eingerichteten Seidenspinn » Maschine bestehen soll, daß durch einen einzigen Ofen das Wasser in zwei kesseln zugleich erwärmt werde,, wodurch sich eine bedeutende Ersparung an Brennstoff ergebe;" auf die Dauer von fünf Jahren, für den gcsammten Um-, fang der Monarchie, unter den gesetzlichen Bedingungen zu verleihen geruht. Welche allerhöchste Entschließung, in Folge des eingelangten hohen Hoflanzlcloekrecü vom 11.^9. l., M./ Z. 19808, hiomit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illyr. Gubcrnium. Laibach am 3. August 1U21. Seine k. l- Majestät haben mit allerhöchster Ent> schließung vom 2. vergangenen Monats, über einen aller» untcrtdänigstcn Voltrag dcr hohen ^ommcrzhofkommis-sion, den beioen, gegenwärtig in Mailand befindlichen, Maschinisten aus der Schwach, Heinrich Spring und Karl En'.anuel Schafflcr, ein anschließendes Privilegium auf ihre angeblich neue Entdeckung einer Drch - Maschine zur Erz,' gung der Holzschrauben, auf die Dauer von fünf Jahren, für den ganzen Umfang der Monarchie, unter den gesetzlichen Bedingungen zu verleihen geruht. Diese angeblich neue Entdeckung soll im Wesentlichen darin bestehen: »daß mittelst der gedachten Maschine, Holzschrauben von jeder Gattung, in einer Lange von 5 bis 10c. MiUimetreS und auch noch darüber, dergestalt erzeugt werden können, daß der obere Theil derselbe», nach dem Verlangen der Besteller, eine flache, runde oder auch länglich erhabene Gestalt erhalte; überdieß fördert die gedachte Maschine Holzschrauben, die weit genauer als d:c, in unsern Staaten im Verkchr vorkommenden, passen, indem die erwähnte Entdeckung das Resultat gebe, daß die Schraubengänge weit scharfer «u5 fallen, und der Naum zwischen denselben überall m —— ^,Y^ der ganzen Windung um die Schraube, eine gleiche breite Fläche erhalte, wodurch das Holz desto besser gebunden, und frei, aber doch fcst gehalten werde, ohne daß die zwei zusammen geschraubten Gegenstände angebrochen werden, und ohne daß bei dem Zusammen» oder Ausem» ander-Schrauben, welches ohne Unterschied am Holze, am Leder oder an einem Felle besser und leichter bewert stelliget werden könne, dcr zu irgend einem Kunstzwecke verwendete Gegenstand gebrochen oder auseinander ge> trieben werde, wozu vorzüglich der Umstand beitrage, daß die Schrauben durch die Maschine glatt, und überall von gleicher Dicke erzeugt werden, da im Gegentheic le die sonst gewöhnlichen, in der Mitte der Windung eine größere Dicke, als in der glatten Rundung in der Nahe des obern Schraubentheileü haben; endlich zeichne sich die fragliche Entdeckung vorzüglich dadurch aus, daß der obere Theil der Schraube, er möge nun eine siache, runde oder länglich erhabene Gestalt annehmen, er möge ausEi-sen oderMessing bestehen, sich gleich geeignet zur Drehung darstelle und, das; die Spalte an diesem Theile, mittelst welchem die Drehung bewerkstelliget wird, mit Genauig-keit ausgehöhlt, und richtig in derMitte desselben gearbei-. M seie, während diese Spalte bei den Schrauben, wie sol» chc gewöhnlich im Gebrauche sind, beinahe immer seit, wärts sich befinde. Übrigens betrage der Anschaffungspreis, dcr durch die Maschine verfertigten Holzschrauben nicht mehr als der Preis, der bis jetzt üblichen, und scie vielleicht nicht so hoch als der Preis jener, die im Au5-lande vertauft werden." Diese allerhöchste Entschließung wird in Folge deg eingelangten hohen Hl'fkanzlcidclrctcs vom 10.^29. v. M.,Z. 19617, hicmit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.. Vom k. k. illyr. Gubelnium. Laibach am 5. August 1825.. Schifffahrt in Trieft. Angekommene Schiffe zu^Triest vom ^. bis 16. August. Die österr. Brigantine, der Kühne, Ka?. Franz Za, mora, von Samos und Corfu, mit Wein und Ohl-Die östcrr. Polacre, die Frömmigkeit, Kap. D. Tripoovlch, von Zante, mit Qhl und Pech. Die engl. Brigantin'-. Wharse, Kap. Thomas Hasselwood, von London, nu.-Z^.. 289 tkev, Kassel) und Pfeffer. Die engl. Brigantine, die Mor-gcustu!i0c, Kap. John Jackson, von London, nntZuckcr, Kassel), Indigo und Grünspan. Die engl. Brigantine, London, Kap. Cutb^rt Vaucx, von Fernambuco, mit Zucker. Per öfterr.'Pi.ttego, von Porto-Levante, mit Weihen.'Der päpstl. Pielego, von Primaro, mit Essig. Der österr.- Picle'go/voä'Sinigaglia, mit Leinwand. Der österr. Pielea.o,v.on P't'aistra, mit Reis. Der österr. Pie» lcgo, von Fiume', mit türkischem Weihen. Der österr. Piclego, von Chiozza, mit Mehl, Neig und Weihen. Die österr. Brigantine, Solon, Kap. Stephan Sirovich, von Smirna, mit Caviar, Opmm, Wachsund Zucker. D'e österr. Brigantine, Anchises, Kap. Ioh. Petricich, von Smirna, mit Galläpfeln, Weihrauch, Baumwolle und Gummi. Die eng^Vrigantine, Leander, Kap. John Foctcr, von St. Thomas, mit Kassel), Zimmet, Wein, Branntwein und Nhum. Dleengl. Brigantine, Eclair, Kap. Georg Morse, von London, mit Zuckerund Rhum. Der papstl. Pielego, von Sinigaglia, mit Reis. Der österr. Pielego, von Venedig, mit Weihen. Mehre« Barken. Linz. Montag am »3. d. wurden die Bewohne? dieser Provinzial-Hauptstadt durch die Ankunft Ar. Maj., un» sereä allcrgeliebtesten Kaisers und Herrn, und Ihrer Majestät der allerdurchlauchtigsten Kaiserin und innigst-geliebten Landesmuttcr, beglückt. Das erlauchte Kaiser» paar langte um 2 Uhr Nachmittag vonVesendeug über EnnZ, unter Begleitung einer, AUcrhöchstdensclben ent, gegen gerittenen Abtheilung der hiesigen uniformirten Bürger, und der Bürger von Enns, dann von Ebels» bcrg, im besten Wohlsein hier an. Ihre k. k. Majestä» tcn stiegen in dem Landhause unter allgemeinem frcudi: gen Zurufe ab, und wurden, da Höchstdicsclden sich alle Feierlichkeiten verbeten haben, aufausdrücklichen allerhöchsten Befehl nur von Sr. Exzellenz dem Herrn Lan-dcs-Chef, und dcm k. k. Herrn Feldmarschall'Lieutenant Grafen v. Weißenwolf, an der Treppe erwartet. Am folgenden Morgen, Dinstag den 14., geruhten Seine Maj. der Kaiser um »Uhr Früh das k. k. Militär, dann später die sämmtlichen k. k. Zivil-Behörden, die Herren Stände , die Geistlichkeit, und das Personale der Lehranstalten sich vorstellen zu lassen, und sohin Privatau» dienzcn zu ertheilen. Gegen Mittag hatten die Damen die höchste Gnade, Ihrer Maj. der Kaiserin vorgestellt zu werden. Nachmittags besahen Ihre k. k. Majestäten diek. k. Teppich-- und Wollenzeug' Fabrik. Abends be, suchten Ihre k. k. Majestäten das festlich beleuchtetcSchau' spielhaus, woselbst AUcrhöchstdicsclbön von dem zahlreich versammelten Publikum mit wiederholtem lauten Iu» bel empfangen wurden. Mittwoch am i5. Früh nahm?,, Se. Maj. der Kaiser das Rathhaus, allwo das neu errichtete k. k. Stadt »und Landrecht, dann der politischökonomische Magistrat untergebracht sind, inAugenschein. Sodann besahen AUelhöchstdieselben das Lokale der k. k. Vankal-Administration, des Mautdoberamtes, des Kreis-amtes, und der k. k. Regierung. Donnerstag Msrgens um 7 Uhr verließen Ihre k. k. Majestäten unter den heißesten Segenswünschen des zahlreich versammelten Publikums diese Provinzial-Hauptstadt, und reisten nach Salzburg ab. (Linz. Z.) Herzogthum Salzburg. Ihre Majestät die Kaiserin, angesagt im strengsten Inkognito unter dem Nahmen einer Grafin von Habs« durg, sind am »6-August Abends nach 6 Uhr, zur allgemeinen Freude, in Salzburg angelangt. Freude und Überraschung war aber um so größer, als auch Se. Ma> jesta't der Kaiser mit Ihrer Majestät der Kaiserin zugleich daselbst eintrafen, und in der Residenz abstiegen. Se. Majestät dee König von Baicrn, schon am iö. Mittags in Verchtcsgaocn angelangt, sandten den Obcri'tstall; Meister, Freiherrn v. Keßling, nach Salzburg, und in Folge der überbrachten Einladung sind am 17. beide k. k. Majestäten um halb 9 Uhr Vormittags nach Berch^cs gaden abgereiset, von wo Sich Ihre Majestät di>: Kai> serin mit Ihrem königlichen Vater über Traunstein nach Tegernsec begeben. Se. Majestät der Kaiscr aber sinci am obigen Tage Abends wieder nach Salzburg zurück gecehrt, und werden, zur Freude aller.Einwotmer, mehrere Tage dort verweilen. (W. Z.) Salzburg, am 18. August 1821.Se. kais. k.nql. Majestät geruhten heute Vormittags den sämmtliä)cn Zlvil ? und Militär » Autoritäten d^e Auswartung zu gestatten. Nach Beendigung derselben besahen Se. Ma-c!t.5t den Nonnberg, die Festung, den Mönchsdcrg, 0cn Mönchstein und die Bastionen bei Mirabell. Der Nachmittag wurde einer Exkursion nach Hell» brunn und Rif gewidmet. Vom 20. Aug. Se. k.k. Majestät geruhten gestern schon um 7 Uhr Morgens Privat' Audienzen zu er« theilen. Um 9 Uhr erhoben Sich AllerlMMieselben in die Domkirche und wohnten dort im Oratorium dem Gottesdienste bei. Nach aufgehobener Tafel wurden das Vl^ill'ünum, der Sebastianskirchhof, die Brandstätten und Mirabell besichtiget. Heute Morgens 9 Uhr nahmen Sc. k. k. Majestät dk beiden auf dem Residenz-Platze in-Parade aufgcftell- 2^ ten zwei Vataissons Zach und Großherzog Va^den m Augenschein, verfügten Sich hierauf ln di« Kavallerie-Kasecne, das Burgerspltal, die Klausenthor» und AugU' stiner^Kaserne, daoIohanng'Spltal, Lcprosett!)ang, bei' de Waisenhauser und das Irrenhaus. Der Nachmittag war emer Spazierfahrt nach Kleß-he mund den Loigerjcldern gewidmet. (,S.Z.) Lombard» sch'Venetianische« Königreich. Padua, den »o. Aug. In der Nacht vom 6. d. läuteten die Einwohner der Gemeinde von Cadonegh bei Gelegenheit eines herannahenden Gewitters, den be» stehenden Verordnungen zuwider, die Gloct«n. Der Blitz fuhr auf das Glockenhaus niederschlug einen Theil davon ab, der einem zufällig auf der Straße vorüber ge, henden Bauer, Lorenz Pavia, die Vein« zerschmetterte, de« nun,ohn« Hoffnung der Genesung, im Spital liegt. Allch ein 6ojahrigerMann, der imGloctenthurmc selbst stand, wurde schwer beschädigt. (B. v. T.) Preuße n. Te. Majestät der Konig haben dem kaiserl. öfterr. General der Kavallerie Baron y. Frimont dcn rothen Adler »Orden erster Klasse, dem Generalmajor v. Gep« pert den rothen Adler-Orden zweiter Klaffe; den, Oder» sten Hrabowsti, dem Obersten Sa al l)^ u sc >-. und dem Flügel » Adjutanten des Generals dcr ^av^cne, Freihcrrn von Frimont, Major Grafen Bell »'gar de, den Militär'Verdienst »Orden zu verleihen geruht. Se.Maj. der König haben dem Gesandten zu Nom, geheimen Staatsrath Niebuhr, den rothenAdler-Or-den zweiter Klasse mit Eichenlaub, dem Präsidenten Ni« colai daselbst, oen rothen Adler »Orden drttter Klasse, und dem Steuer-Kontrolleur v. Wendorff »usSan-< tomischel das allgemeine.Ehrenzeichen erster Klasse zu verleihen geruht, Großbritannien. Hle Londoner Zeitungen vom 7. d. liefern dis ärzt, lichen Berichte über den Gesundheitszustand dcr Köm. gin. Der letzte ist vom genannten Tage um » Uhr Nach» mittag datirt. Damalg hatt« stch ln den Symptomen dcr Krankheit keine Veränderung gezeigt. Die vcr,lossc, ne Nacht brachte die Königin ohne Schlaf zu. Die Per» sonen vom Hause dieser Fürstin glaubten, d^ß die Gc» fahr vorüber wäre ; die Ärzte aber wollten darüber t.i-«e entscheidendeMciuung abgeben, weil bci dcrBeschaf« fenhelt dcr Krankheit 'leicht eine unerwartete Verände» rung eintreten tonne. Der Monitcur vom la.August meldet daä Ableben de« Königin, welches am 7. August um ia Uhr Nachts in Hammersmich erfolgte. (Die Kolii.un Karoline Ama» lie Elisabeth , Tochter des Herzogs Karl Wilhelm Ferd',-. ^ uand vonBraunfchweig-Wolfenvüttc'l, war am 17. W^ 176^ geboren, und wurde am 6. April »796 m>t dem Prinzen von Wales, jetzigem Könige GeorgIV. von Groß-rrilannien, vermähl^. Die königliche E^tadre, die durch Windstille aufgehalten worden, war am 5. Abends in der Bucht von Weymouth vor Anker gegangen. Am folgenden Morgen hatce sich ein frecher Süd »Ost; Wind erhoben und die ^ Eskadre ihre wettere Fahrt fortgesetzt. D>e Anhöhen von ^ Portland waren mit Zuschauern bedeckt, die mit de» lebhaftesten Frendcnde^cigungcn, 0>» verloren« Der Staats « und KabinetS > Minister, Graf von Z Monster, wnd, heißt es, in den Fürstcußand, der han» V ncoc^!„heHosln«rsa)aU v.Wangenheim und dcrOberschenk v. Srcinbcrg aber in den Grafenstand erhoben werden. Die Wcslnullstcr- Halle ist, nach und vor der Krönung, von «nner Million Menschen in Augenschein genommen worden. Der 78jährige Briefträger Elder, in der Grafschaft I (5ssex, hat in den letzten sieben Jahren 62,00a Mclle» « zurückgelegt, und geht noch täglich seine 24 Meilen. « Brasilien. Nio«Ianeiro, den 25. Mai. Der Prinz»Negent hat alle unnützen Bedienten adgeschasft, nnr 5„ zum Dienste des Pallastes beibehalten, zwei Dritcheile des Gestüts verkauft, die zweite Hoftafcl aufgehoben. Er besuchte mehrere Staatsamter persönlich und machte den Pflichtlaffigen Vorwürfe. Die Abgabe au Salz beim Transport desselben auö einer Provinz in die andere, ist wegen des Nutzens für die Landwirthschaft abgeschafft. Der Prinz ist ausnehmend tharrg und die Bewunderung ^ aller Brasilie«. Unterm Militär ist vollkommene Zucht I und Ordnung hergestellt. Die Sache wegcn des Sold^-. « ten l Angriffs auf die Bürger, am 21. April, gab bei dt,c Wahl der Abgeordneten am 14. d. Anlaß zu hiingcn Er- ' örtcrungen, wurde aber, als zur Sache nicht gehörig, beseitigt. Die Namen der fünfzehn Gewählten sind >« derHofzcitung bekannt gemacht; cs sind darunter zwei Doktoren dcr Recht?, drei Geistliche, zwei General-L>eu- « tcnantg, zwei Räthe, ein Oberst, ein Major. Pcr Han- « del stockt völlig; der Platz ist mit cngM)?n -^ar^i « überhäuft; die portugiesischen, von Ostindien lum ^ .i^n Z Schiffe gehen direkt nach Lissabon.— AUc Gcian0c<-n « bereiten sich zur Adreisc. . (B. ^,. T.) « 2c) o DDM Osmanisches Neich. Laut Berichten aus Konstantinopel hatte der russisch-kaiserliche Gesandte, in Folge der zwischen ihm und den Ministern der Pforte zcither Statt gefundenen Verhandlungen, bei Eingabe seiner letzten Erklärung auf Befehl seines Hofes einen bestimmten Termin, binnen welchem er die Beantwortung derselben zu erwarten habe, aus' gesprochen. Als dieser Termin verstrichen war, undVa,» «on Stroganoff sich zur Fortsetzung der Verhandlungen persönlich ferner nicht ermächtiget glaubte, ließ er am 27. Juli dem Reis«Nffendi eine Note übergeben,, worm er erklärte, daß de«. Pforte überlassen bleibe, ihre Antwort auf feine letzte Note unmittelbar an das russisch-kaiserliche Ministerium zu a,ddressiren,daß er sich inzwischen nach Odessa begeben und dort die weitern Ve-fehle scincs Monarchen abwarten würde, und demnach die zum Dchuf seiner Abreise erforderlichen Passe begehrte. Die Minister der Pforte lehnten die Ausfcrti» gung dieser Passe aus dem Grunde ab, weil sie jeden» Anschein, als ob sie an demEntschlusse des Herrn Gesandten Theil nehmen, zu vermeiden wünschen;" zu« glkich aber ließen sie dem, Baron Stroganoff eröffnen,, daß, falls er auf seinem Vorsatz beharrte, an sämmtliche Kommandanten im schwarzen Meere die gemessensten Befehle ergehen würden,, ihn und das Gesandtsc^afts-Personal ungehindert passiren zu lassen.. Die Pforte hat wirklich die obbe'agte Antwort auf direktem Wege nach Stv Petersburg befördert. Unterdessen hat Baron Stroganoffan die russischen Unterthanen im türkischen Reiche eine Bekanntmachung erlassen, wodurch er sie, für die Dauer seiner Abwesenheit von Konstantinopch auf den Schuh des k. k. Inter« »untius anweiset, welcher seine Bereitwilligkeit erklärte, ßch> diesem Geschäft zu. unterziehen. Beim Abgänge der neuesten Nachrichten vom 5., d. M. hatte Baron Stro--g,anoff Bujukdere noch nicht verlassen. Zu Konstantinopel war die öffentliche Ruhe seit den von uns früher angezeigten Gelegenheiten, nicht wieder gestört worden. (Österr. B.) Aus Italien, den 9. Juli. Ein Ereigniß der sonderbarsten Art, das allerdings noch der Vesiatigultg be« darf,, hat sich auf den Inseln Milos, NaxoS und Paros zuqecr^gen. Dort ging nämlich die Mannschaft zweier «oon griechischen Kapern beim Auslaufen aus den Dar; danellen weggenommener Schiffe zum Christentoume über; sie äußerten: Gott habe die Muselmanner ver« lassen, und sein Angesicht von dcm Islamismus gewandt; sie wollten sich daher lieber ^u dem Gott der Ckristcn wenden, der jetzt große Beweise von Kraft und Macht gcbe. Es geht das Gerücht, Salonichi, auf der Landseite von, den Bergmacedonicru umlagert, von der See aus von einer griechischen Eskadre eingeschlossen, sei übergegangen. D^S wäre ein unzubcrechcndarer Sch ade für den Türlcn, man muß aber noch die Bcftari/.ung abwarten., s«c nd Z.) Fremdcn - A n zeige. Angekommen den 20. August: Herr Johann Panster, Handelsmann, von Tricsl nach Gra'h. Den 2i. Herr Joseph Kalasanz Likaweh, Professor der Philosophie und Priester; Hcrr Joseph Likawctz, Dr. der Rechten und Advokat, mit Sohn Joseph, und Herr Joseph Mertz, Handelsmann,,alle 3 von Gratz nach Trieft. Herr Augustin Scholz, Dr. der Theologie, von Rom nach Wien., Den 22. HerrAnton Vitali, Zuckerbäcker,von Trieft. — Herr Stephan Bosa, und Herr Lorenz Monici, Handelsleute, beide v.on Trieft nach.Grätz. — Hcrr Jakob Slavich, Kaufmann, von Wien nach Trieft. — Herr Anton v. Gherer,, k., k. StrafnrbcitshauS - Verwalter zu Innsbruck, von Trieft nach Innsbruck., Dcn 25. Hcrr Hcinrich Ncba, k. k. Gubcrnialrcttl) und Kreishauptmann, uon Nohitsch nachSpalato. — Herr Sa-nucl Haire, Handels-nann, mit Gattin Johan, na, vow Töplch von Fiume., .>< Den 2^. Hcrr Ferdinand Schlechter, gewesener Ve, zirkskommissar, mit Gattin und Schwägerin Emilie Vreting, von Görz nach Wi n. — Frau Anna Prinath, Kaufmanns.Gattin, mit Töchtern Anna und Fvanziska, von Trieft nach Marburg. — Herr Felix de Lago, Han: delsmann, und Herr Joseph Malknecht, Galanterie-Waaren « Handlcr, beide von Trieft nach W>>.n. — Frau Katharina MäH, Postdircktors-Witwe, von Trieft nach Grä'^ A b g ereise t den 20. Augu st. Herr Franz Anton Martini, Glashändler, nach Grä'tz. Den 2i. Fräulein MariaAnna Dolliner, Beamteng Tochter, nach W>cn. Den 22. Herr Anton Melzcr, Professor, rack Tüf- ' fer.— Herr Igna; Bcrnbacher, Handelbmann, ncici G ah. Den 257Herr Bcrnh. Pcfchka, Handelsmann, mit Sohn Joseph, nachGratz. W e ch se l k u r s. Am 22. August war zu Wien ixr Mittclplcis der . StaatSscknldverschrcidungcn,^u5p(5t. in KM. 71 1/16; Wiener St. Vanko-Oblg, zu 21/2 pCt. in CM. 221/2; Kurs auf Augsburg, für ino Guld. Kourr. Gulden 99 3/8 Br. Usol — Konventionsmünze vCt. 2^9 7/g. Bank - Altien pr. Stück 577 in CM. Ignaz Aloys Edl. v. Kleinmayr, Verleger und Redakteur.