Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (TeL Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4, Manuskripte werden nicht returniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 150 und 2 Din. Ffels Dim V50 ©enot gegen Roosevelt —11— Der amerikanische Senat hat dem Präsidenten Roosevelt nunmehr endgültig die verlangten Vollmachten, für den Obersten Gerichtshof Zusatzrichter für die eine gewisse Altersgrenze überschreitenden Mitglieder zu ernennen, verweigert. Was die an den übrigen Bundesgerichten verlangten Reformen anbelangt, so hat er den Gesetzentwurf mit bestimmten Abänderungswünschen zurückgehen lassen. Diese gegen den Präsidenten unmittelbar gerichtete Abstimmung erfolgte mit einer Mehrheit von 70 gegen 22 Stimmen, und das im Oberhaus des Kongresses, in dem der Präsident sonst stets über eine gewaltige Mehrheit verfügte. Man ist in Amerika geneigt, diese Entscheidung als eine vernichtende Niederlage Roosevelts hinzustellen, »schwerer, als sie jemals ein großer Parteiführer erlitt«. Das ist offenbar eine Uebertreibung, denn eine genaue Betrachtung der politischen und gesetzgebungstechnischen Lage zeigt, daß die Stel lung Roosevelts sich hinsichtlich der Durchsetzung seiner Absichten im Rahmen des New Deal — und ihr sollte die Reform des Obersten Gerichtshofes ja vornehmlich dienen — durchaus nicht ver schlechter!, im Gegenteil verbessert hat. Aber cs bleibt natürlich bestehen, daß die Ablehnung eines Gesetzentwurfes, für den der Präsident sich so stark einsetzte, ei-n empfindlichen Schlag für ihn bedeutet. Als Roosevelt die in dem jetzt zurückgewiesenen Gesetzentwurf enthaltenen dra stischen Maßnahmen zur Verjüngung des Obersten Gerichsthofes verlangte, geschah, das, weil er darin den einzigen Weg sah, um Regierung und Kongreß in die Lage zu versetzen, die dringende Probleme des wirtschaftlichen nationalen Auf bares zu lösen. Der Präsident war der Meinung, der Oberste Gerichtshof habe, als er seinerzeit verschiedene im Rahmen des New Deal-Planes ordnungsgemäß verabschiedete Gesetze als verfassungswidrig erklärte und damit das Reformwerk des Präsidenten an entscheidenden Stellen zerschlug, seine richterlichen Funktionen überschritten und sich als übergeordnete Instanz der Gesetzgebung selbst ePMiert. Er habe in die Verfassung Dinge hineingelesen, die garnicht darin stünden und dm man niemals beabsichtigt habe, in ihre Bestimmungen hineinzulegen. Damit habe er aber die Gesetzgebung im na tjor,-i"-i Sinne lahmgelegt. Roosevelt verglich das amerikanische System mit einem Gespann von drei Pferden, von denen zwei, die Exekutive und die Legislative, nach einer Richtung zögen, während das dritte, die Rechtsprechung, nach der anderen Seite ausbreche. Das sei nur dadurch zu verhindern, daß dem Obersten Gerichtshof neues Blut zugeführt werde. Eine Körperschaft, die, wie die Dinge nun einmal lägen, eine so weitreichende politische Macht auszuüben vermöge, müsse juncv -- -•••g erhalten werden, um die Fühlung mjt der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung nicht zu verlieren. Er wies darauf, hin, daß der Oberste Gerichtshof sich selbst dann gegen Beschlüsse des. Kongresses ausgesprochen hatte, wenn eine qualifizierte Minderheit des Gerichtes, darunter der Vorsitzende selbst, diese Beschlüsse durchaus für verfassungsmäßig ViiHova-Znzidmt vor den Richtern Heute früh Beginn der Haupwerhandmng vor dem Dreier-ienat des Preisgerichtes in (SeSje C e 1 j e, 28. Juli. Heute nach *8 Uhr begann im Saale Nr. 17 des Kreisgerichtes in Celie die Hauptverhandlung gegen die wegen des Zwischenfalles von Prihova bei Konjice unter Anklage gestellten Teilnehmer eines Zusammenstoßes, in dessen Verlaufe am 8. Juni d. J. der Hochschüler Rudolf Dolinar ums Leben gekommen ist. Der Hauptverhandlung wohnen etwa 100 Zuhörer bei, die auf Grund des Vorweises von Eintrittskarten in den Saal gelassen wur den. Den Vorsitz führt Kreisgerichtspräsident Dr. Vidovič. Votanten sind die Kreisgerichtsrichter Dr. Suhadol n i k und Ročnik. Ersatzrichter ist Dr. Kraut. Die Anklage vertritt Staats anwalt Dr. R u s. Die Verteidigung haben übernommen: für den Angeklagten Reja Dr. Mikuletič aus Celje, für Dugina Dr. Milko Hrašovec (Celje), für Brajkovič, Bunc und Kodrič Doktor Z b r i z a j (Konjice), für Klajnšček Dok tor I r g o 1 i č (Maribor), für Mlinar und Paravan Dr. Goričan (Celje), für Philipp und Mirko Primec Dr. Urbanc (Ljubljana) und Dr. Bele (Celje), für Raner, Sinič und Štancer Doktor L i p o 1 d (Maribor), für Milan Gorišek Dr. V r e č k o (Celje), für Beigott Doktor J a n č i č (Maribor), für Korošec u. Neuwirt Dr. R a j h (Celje), fiir Krajnc Dr. J a n č i č und für Orožen Dr. K a-1 a n (Celje). Die Privatbeteiiigten d. s. die Angehörigen des Verstorbenen Dolinar, vertritt Dr. Ogrizek (Celje). Die Verhandlung wurde über Vorschlag der Verteidigung als öffentlich erklärt. Dr. Hrašovec beantragte als Verteidiger die Nominierung zweier Aerzte, die festzustellen hätten, ob die Verletzun gen Dolinars tödlich gewesen seien. Zu Sachverständigen wurden deshalb Primararzt Dr. Steinfelser (Celje) und Dr. Bregant ernannt. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung wurden die Redakteure Rudolf Ozim und Josef Prunk aus Ljubljana als Stenographen vereidigt. Die Angeklagten wurden sodann aus dem Saale geführt. Als erster wurde der Angeklagte Orožen und nach ihm der Angeklagte Neu-wirt einvernommen. Die Einvernahme dauert zur Stunde noch an. Die heutige Hauptverhandlung dürfte voraussichtlich bis nach Mitternacht dauern. Der Prozeß wird zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen. In China geht's los? N a it f I h g, 28. Juli. Wegen der Einstellung der Friedensverhandlungen und der öffentlichen Proklamation Sungkscheyuans, worin er das japanische Ultimatum zurückweist, wird jetzt ein chinesisch-japanischer Kon slikt in großem Ausmaß als unvermeidlich betrachtet. P e i p i n g, 28. Juli. Die chinesischen Behörden teilen amtlich mit, daß sie die Absicht haben, dem japanischen, Ultimatum Trotz zu bieten. Tientsin, 28. Juti. Die japanischen Militärbehörden haben um Mitternacht den chinesischen Behörden notifiziert, das; sie sich zum Handeln anschicken. Sie hatten die Zurückziehung aller innerhalb Peiping stehenden chinesischen Truppen verlangt. N a n k i n g, 20. Juli. Nach amtlichen Mitteilungen, die dem hiesigen chinesischen Hauptquartier zugekommen sind, haben die japanischen Stwitträste abends einen Angriff auf Peiping eingebettet. Ein heftiger Kamps, an dem sich auch die Artillerie beteiligte, ist im Gange. Sugntscheyuan hat die japanische Forderung nach Räumung Nordchinas durch, die Chinesen zurückgewiesen. Die Meh check der Wachen der ausländischen Gesandtschaften in Peiping ist alarmiert worden. Sand-säcke sind bereitgestellt, um eiligst zu den Toren des Gesandtschatsviertels gebracht zn werden. W a s h i n gto ii, 28. Juli. Staatssekretär für Aeußeres Cordell H n ll gab den Botschaftern der Bereinigten Staaten ;n Tokio und Nanking die Weisung, bei den dor- tigen Regierungen um die Pardonierung Peip'-ngs zu ersuchen, da inPeiping sehr viele Amerikaner sich befinden. „Totengräberbataillone" bet Madrid London, 28. Juki. Der Korrespondent der „T i m e s" meldet seinem Blatte, daß sich die Lage der republikanischen Truppen an der Madrider Front in den letzten 24 Stunden außerordentlich ernst zu gestalten beginne. Die Rotmiliz mußte sich nach der Einnahme Brunetes durch die Nationalisten weiter zurückziehen und cs habe den Anschein, daß sie auch Billa Nueva del Canada dem Gegner überlassen werde. Die Nationalisten erbeuteten int Verlaufe der Rückzugskämpfe 12 Tanks. Beträchtliche Erfolge erzielten die von General Barel« befehligten nationalistischen Truppen im Abschnitt des Escorial. Die Lage der Republikaner ist infolgedessen bei Villadasca unhaltbar geworden. Wie aus Terruel berichtet wird, sind die Nationalisten in die Provinz Eucnca eingedrungen. Die Katalonier sind dort mit Befestigungsarbeiten beschäftigt. Nach einer Meldung aus Satamnca haben nationalistische Flotteneiuheiten am 20. d. M. einen griechischen und einen sowjet-russischen Dampfer aufgebracht, die mit Kriegsmaterial für Valencia bestimmt waren. Das Material und die Schiffe wurden beschlagnahmt. Die Anzahl der bei den Kämpfen aus der Madrider Front Gefallenen ist jo groß, daß nach Meldungen aus dem nationalistischen Lager besondere Totengräberbataillone gebildet werden mußten, um die Beerdigung der Toten durchführen zu können. Madrid, 28. Juli. Der republikanische Generalstab meldet, daß die Nationalisten in den Kämpfen an oer Mittelfront insgesamt 25.000 Mann an Toten und Bevwun beten verloren hätten. Das republikanische Kriegsministerium meldet: Das republikanische Kriegsministerium meldet: Der Gegner drück! noch weiter in der Richtung auf Brunete. Nach artilleristischer Vorbereitung gingen die Nationalisten mehrmals zum Angriff vor. Die republikanischen Truppen sind bei Brunete zurückgegaugen, sie leisten jedoch bei Villa nueva de In Canada Widerstand. Der Gegner mußte sich unter großen Verlusten zurückziehen. Sala m n n c a, 28.' Juli. General B a-r e l a meldet', daß es ihm gelungen ist, beim Escorial mehrere Kilometer weit vor zudringen, jo daß die Verbindung mit jenen Truppen hergeftellk sei, die' Madrid umzingeln. A u i ui« r, 28. Juli. Gestern machten die republikanischen Truppen bei Billafrcni-ca de Cordoba einen Vorstoß, in dessen Verlauf cs zu heißen Nahkümpfeii kam. DP Nationalisten wurden unter starken Verlusten zurückgeworfen. M a d ri d, 28. Juli. Ww amtlich berichtet wird, dauern die Kämpfe an.der Mittelfront noch weiter. an, und zwar, bei starker artilleristischer Tätigkeit. Auf der andalusifchen Front sind keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung zu verzeichnen. Schade stauet. Ribnica, 28. Ick:.. In Legen brannte gestern das Wohnhaus und die Werkstätte des Realitäkenbcsitzers und Orgelbauers Raphael K o n c 6.1t i k nieder. Der Schaden ist umso größer, als auch eine Orgel, ein Klavier und zwo Harmoniums verbrannten. Einbruch. S l o v. B i st r i c a, 28. Juli. In Zgornja Bistrica wurde in das Haus des Besitzers Franz B I a ž - č eingebrochen, wobei dem Täter verschiedene Waffen sowie drei Uhren und etwas Bargeld in die Hände fielen. König getont morgen volljährig. K a i r o. 28. Juli. Ganz Kairo stecht -nt Zeichen der Festlichkeiten anläßlich der Voll-jährigkeitSerklärung König Farouks. Der König wird morgen, Donnerstag, den 29. d. feierlich den Eid auf die Verfassung ablegen. Kairo ist festlich beflaggt und geschmückt. Tod eines bedeutenden französischen Journalisten. Pari s, 28. Juli. In Paris ist Henry S j m o n d, der Präsident des französischen Pressevcvbandes, gestorben. Mit ihm verliert die französische Presse eine ihrer markantesten Persönlichkeiten. S-imond war jahrzehntelang Direktor des „Echo de Paris", 'ias er erst vor wenigen Wochen verließ, um mit dem größten Teil seiner Mitarbeiter das bekannte Rechksblaki „L'Epoque" zu grün den. Zürich, ,28. Julü Devisen: Beograd 10, Paris 16,30, London 21.31655, Newport 345.5, Mailand 23.91, Berlin 175.20, Wien 82.55, Prag 15.18. hielt. Die Tradition sei, daß Kongreßbeschlüsse nur dann vom Obersten Gerichtshof angefochten werden sollten, wenn sie eine ganz flagrante Verletzung klarer verfassungsrechtlicher Bestimmungen darstellen. Das Verjüngungsgesetz Roosevelts ist auch in der amerikanischen Oeffentlich-keit schon bald nach seiner Bekanntgabe auf Widerspruch gestoßen. Der kam allerdings zumeist aus den Kreisen, die durch die wirtschaftliche und soziale Reformgesetzgebung des Präsidenten sich in ihren materiellen Interessen geschädigt glaubten. Es ist der Vorschlag gemacht worden, den erwarteten Widerstand des Senats dadurch zu umgehen, daß einer weiteren reformfeindlichen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes der Boden unter den Füssen weggezogen werde. Der Präsident solle einfach ein »Amendment« zur Verfassung, also eine Ergänzung zu ihr, beschließen lassen, durch die dem Kongreß jene Vollmachten verliehen würden, deren Vorhandensein jetzt der Oberste Gerichtshof bestreitet. Roosevelt hat das abgelehnt. Er Die Feindseligkeiten in Nord-chma nehmen kein Ende JAPANISCHE STRAFEXPEDITION IN TUNG TSCHAO. — NANKING WILL 10 DIVISIONEN NACH NORDCHINA ENTSENDEN. weiß, daß nach der Geschäftsordnung j des Kongresses es sehr schwierig ist, ein solches Amendment durchzubringen. Eine geringfügige Minderheit, die unter Umständen praktisch dadurch noch weniger bedeutet, daß sie aus gering bevölkerten Staaten stammt, kann die Annahme einer solchen Verfassungsergänzung verhindern. Würde das aber geschehen, so wäre das zweifellos für den obersten Gerichtshof erst recht ein Anlaß, auf der Linie seiner bisherigen Entscheidungen in den umstrittenen gesetzgeberischen Fragen fortzufahren. Praktisch hat er in der letzten Zeit diese Linie verlassen. Beispielweise hat er einem von interessierter Seite abhängig ge machten Verfahren, die sogenannte »Wagner Act«, die sich mit den Arbeitsverhält-•üsscn befaßt, für verfassungswidrig erklären •/■! lassen, nicht stattgegeben. Man erblickt darin die beginnende Erkenntnis des Gerichtshofes, daß es untunlich ist, sich d in von einer Mehrheit des Kongresses getragenen Reformwillen zu widersetzen. Dazu kommt, daß einer der konservativen Richter, van Dcvanter, der zu den ent-sW ' msten Gegnern der Roosevcltschen Politik uehörte, vor einigen Monaten vom Amt freiwillig zurücktrat und dem Präsidenten dadurch die Möglichkeit gab, einen iüeeeren mit seinen Ideen vertrauten Rieh tcr zu ernennen. Die Frage ist. was nunmehr geschehen soll. Wird der Präsident auf seinem Willen bestehen und neue Wege suchen, um zum Ziel zu belangen? Werden seine Gegner sich mit dem jetzt errungenen Siege zufrieden geben oder wird dieser Erfolg sie ermutigen, ihren Widerstand gegen ihnen unbequeme Forderungen Roosevelts nun erst recht zu betätigen? Vor allem: Wie wird der Oberste Gerichtshof selbst auf die Entscheidung des Senats reagieren'3 Wird er darin eine Ermunterung erblicken, zu jener Rechtsprechung in Ver-cassup""fragen zurückzukehren, die den Präsidenten veranlaßte, das Veriüngungs-n f, einbrineen zu lassen? Das alles =ind Frage", die letzten Endes über den Fort des von Roosevelt eingeleiteten sozialen und wirtschaftlichen Erneuerungs werke- ip TTCA entscheiden. Sagreber LandwittWaNs-fommer arbeitsunfähig Die llJKfftfidt will nicht Mitarbeiten. :j n g r c b. 28. Jtkli. Am 'Montag ist in .jniireli feie Vand'w ivschafskanuner für das Gmwbnnal zusammengetreten. Nag, erfolgter Beglaubigung der Mandate wurde das provisorische Kammerprüsidinm und der Ballzugsaussck'iß gewählt. Bor Ed) tu st der Sitzung nahm die Kammer eine Entschlie-st'ü'p an, in der die der Kroatischen Bauern Partei angehörige Mehrheit der Kammerräte die Mitarbeit an der Laudwirtschasts-kammer ablehnt. Das Jtelch als ausschließlicher (Seireibefäufer Enc neue Verordnung des Rcichsrrnähr-ungsministeriums. B e r 11 n, 28. Juli. Das DNB berichtet: Der Ncichscrnährungsmiuistcr hat eine ‘Beiordnung erlassen, wonach alle Produzenten von Weizen und Roggen ihre Vorräte gegen Vergütung dem Reiche abzuliefern haben. Ausgenommen sind von der Ablieferung nur jene Mengen, die die Produzenten für sich und ihre Familie« und Hausangehörigen benötigen. Das Verfüttern von Ge-trvidv an Tiere ist strengstens untersagt. Die englischen Rüstungstrcdite im Unterhaus angenommen. L o n d o n, 28. Juli, (ßlbata.) Das Xln-Icrhaus hat die Kredite für die Landesvcr-!c diguiig mit allen gegen 12 Stimmen angenommen. Dagegen stimmten nur ein Kam mnnist, vier unabhängige Labouristeu und iieben Abgeordnete. Die Labour-Party-Ab-m ordnete» haben sich der Abstimmung enthalten. Schochturnier i» Pärn. L ä r n, 28. Juli. Hier wurde heute ein Schachturnier beendet, in welchem der estnische Meister Schmidt mit 5V* Punkten als Sieger hervorging. Ferner gewannen Fleht, K'eres und Stahlberg je 4%., Dr Tartakewer ! Oswecnsks .Ws und Rand 1 Vi Punkte, während Billard leer ausging. T o k i o, 28. Juli. Wie der Berichterstatter der United Prell berichtet, haben die Japaner in Tung Tschao eine Straf-expedition unternommen, da sich die Chinesen weigerten, die Waffen wegzulegen. Die Japaner haben 800 Mann, die ihnen vom chinesischen Komitee zur Er haltung des Friedens ausgeliefert wurden. dezimiert. Jeder zehnte Mann wurde an die Mauer gestellt und erschossen. Der Rest der chinesischen Besatzung von Tung Tschao wurde von japanischen Fliegern mit Maschinengewehren erledigt. Man rechnet, daß hiebei 500 Chinesen getötet wurden. Tientsin, 28. Juli. In chinesischen maßgeblichen Kreisen glaubt man annehmen zu können, daß General S u n g T sehe Yuan das japanische Ultimatum nicht annehmen werde. Die chinesische Zentralregierung sei fest entschlossen, ihre Souveränität über Nordchina zu verteidigen. Im Falle einer allgemeinen japanischen Offensive in Nord China werde Nanking weitere zehn Divisionen, d. i. 100.000 Mann, die in Süd- Hupei konzentriert sind, nach dem Norden entsenden. T o k i o, 28. Juli. In einer Mitteilung des japanischen Generalstabes heißt es, daß die Verschärfung der Lage in Nordchina die Annahme begründe, daß ernste Ereignisse zu erwarten seien. S c h a n gji a i, 28. Juli. Die Ereignisse in .Nordchina spielen sich mit film artiger Geschwindigkeit ab. Nach letzten eingetroffenen Meldungen sind in den Kämpfen beim Bahnhof von Lang Feng etwa tausend Mann und Zivilpersonen getötet worden. Schwere Straßenkämp-fc spielten sich in Peiping in der Nacht zum 27. d. M. ab. Die Zusammenstöße sollen erfolgt sein, als japanische Abteilungen einrückten, um die japanische Gesandtschaftswache zu verstärken. Hie bei wurden die Japaner von Truppen der 37 -chinesischen Division angegriffen. Im Nah- und Handgranatenkampf wurden zahlreiche Soldaten getötet. Die Japaner drangen dann in verstärktem Maße in die Stadt ein, worauf sich die Straßenkämpfe entwickelten. nungen überträgt und die bereits gewonnenen Erfahrungen lassen es nur noch eine Frage der Zeit erscheinen, den Fernsehsprechverkehr auch auf andere Städte auszudehnen: die Arbeiten dazu sind im vollen Gange. Auch auf dem Gebiete des Fe rnse h-r u n d f u n k s steht man unmittelbar im Brennpunkt weiterer Entwicklungen. Schon während der olympischen Spiele sind Fenisehübertragungen der sportlichen Veranstaltungen mit Hilfe neu entwickelter Aufnahmegeräte verschiedener Art für unmittelbares Fernsehen, mit Bildfängen und Zwischeniilmaufnahnie-geräten. von verschiedenen Aufnahme-steilen auf dem Reichssportfeld durcli-geführt worden. Berlin hat bereits 30 öffentliche Fcrnschstellen. che zum 1 ei' schon mit Gro»bildempfängem ausgerüstet simh Man hat auch schon m" >F'"~ baren Fernsehsendern Versuche gemacht, die so günstig ausgefallen sind-daß der Bau von Fernsehsendern aut zwei hochgelegenen Punkten des Reichs (Brocken im Harz und Feldberg im 'I minus) in Angriff genommen worden ist. Fast auf jeder Ausstellung in Deutschland werden Geräte, die die einzelnen Fortschritte auf diesem Gebiet veranschaulichen, gezeigt. Auch auf der diesjährigen Großen Deutschen Rundfunkausstellung wird wieder Gelegenheit sein, in diesen neuen Zweig des Fernmeldewesens einen Einblick zu tun. Von Bedeutung ist, daß die deutsche Rcichs-post eine »Forschungsanstalt« ins Leben gerufen hat, deren Hauptaufgabe es ist, die Fernsehtechnik zu vervollkommnen. Es ist heute schon gewiß, daß das Fernsehen nach eine überraschende große Entwicklung nehmen wird. In nicht zu ferner Zeit werden sich die Völker über weite Entfernungen in ihrem Leben beobachten können und das lebendige Bild wird über all die Grenzen gehen, die bisher dem Wort durch die verschiedenen Sprachen gesperrt waren. Zweijähriges Wunderkind ln der Stadt Fulton im Staate New-york bestaunt man ein zwei Jahre altes Mädchen, ein Wunderkind, das im Zahlen raum von 1 bis 100 zu rechnen vermag, das einen Sprachschatz von ungefähr 2000 Worten beherrscht und Verse aufsagen kann, die seine Pflegerin ihm beigebracht hat. Das Mädchen, Louise Graves, ist die Tochter eines Bie-nenzüheters. Ihre Eltern beabsichtigen, ihr angesichts ihrer außerordentlichen Fähigkeiten bereits jetzt Schulunterricht erteilen zu lassen. Sic begann zu sprechen, als sic 14 Monate alt war. Wenn man ihr jetzt Bilder vorlegt, so vermag sie fast alle darauf dargestellten Gegenstände, ob das nun Fahrräder, Tiere. Automobile, Flugzeuge, Indianer. Hausgeräte oder sonst irgend etwas sind, mit Namen zu nennen und einiges über sie auszusagen. Ein Tobsüchtiger in einem Schnellzug. B u d a p e s t, 27. Juli. In dem zwischen Miskolcz und Hidasnemeti verkehrenden Schnellzug erlitt ein Reisender einen Tobsuchtsanfall und bombardierte seine Mitreisenden mit Bierflaschen, herausgerissenen Holzteilen usw. Eisenbahnern und Polizisten gelang es nur mit Mühe, den Tobsüchtigen in dem auf offener Strecke zum Halten gebrachten Zuges zu überwältigen und ihn in der nächsten Station in eine Irrcanstalt zu bringen. Ein Mißgeschick des jungen Marconi. Die großen Gelehrten der Welt haben immer gegen die Zweifelsucht ihrer Zeitgenossen ankämpfen müssen. Marconi hat von dieser Regel keine Ausnahme gemacht. Es war sein eigener Vater, Giuseppe Marconi, der zuerst den Arbeiten seines Sohnes gegenüber diese wenig ermutigende Haltung einnahm. Er widersetzte sich in aller Form, als dieser zu Hause ein Laboratorium einrichten wollte. Er habe keine Lust — so erklärte er — das Haus eines Tages in die Luft fliegen zu sehen. Einige Jahre später fuhr Marconi auf Einladung von Sir William Preece, dem Chefingenieur der britischen Post- und T clegraphcnverwaltung, nach England. Als die Zollbeamten dort bei der Kontrol- Japans Verhältnis zum Ausland AUSSENMINISTER HIROTAS GROSSES EXPOSEE IM ABGEORDNETENHAUS. — DER SCHLÜSSEL ZUR LÖSUNG ALLER STREITIGKEITEN LIEGT IN CHINA. T o k i o, 28. Juli. (Avala). Das DNB berichtet: Außenminister Hirota erstattete gestern vormittags im japanischen Abgeordnetenhaus ein großes Exposee über die Außenpolitik Japans. Eingangs erklärte der Außenminister, Japan sei entschlossen, seine Position als Großmacht im Fernen Osten durch die Befestigung des Friedens zu sichern. Auf diese Weise würde auch der Friede der Welt gesichert werden. Aus diesem Blickwinkel schaue Japan auch auf seine Beziehungen zu Mandschukuo, China und Sowjetrußland. Da die japanfeindliche Bewegung unter behördlichem Schutze stand, entstanden zahlreiche und unablässige Konflikte zwischen China und Japan. Infolge passiven Verhaltens der chinesischen Zentralregierung in Nanking konnten die Verhandlungen nicht über den toten Punkt hinauskommen. Japan sei fest entschlossen, die Stabilität im Fernen Osten auf Grund einer Befriedung zwischen Japan, Mand schukuo und China herzustellen. China könne dieses Streben Japans heute noch nicht verstehen. »Wir müssen« — sagte Hirota — »das Vordringen des Bolschewismus gegen Osten verhindern. Der Zwischenfall bei Lu Ku Otschi hat gezeigt, wie sehr man in China gegen Japan eingestellt ist. Japan will aber die Verständigungspolitik, die am 19. Juli vertraglich zugrunde ge legt wurde, fortsetzen, und die japanische Regierung hofft, daß Nanking der Durchführung dieses Abkommens die Zustimmung geben wird. Die Explosion der antijapanischen Strömungen in China ist aber jederzeit möglich. Aus diesem Grunde verfolgt Japan wachsam alle Ereignisse und Vorbereitungen sowohl in Nanking als auch in Nordchina, um sich auf diese Weise die Kontrolle über das Vorgehen der chinesischen Massen zu sichern und den Schutz der in China lebenden Japaner in Wirksamkeit treten zu lassen. Der Schlüssel zur Beilegung aller Streitfälle liegt nach wie vor in China.« Der Minister befaßte sich sodann mit den Grenzzwischenfällen an der mandschurisch-sowjetrussischen Grenze im Amur-Gebiet und erklärte: »Die japanische Regierung verfolgt die Situation an dieser Grenze mit der ganzen Aufmerksamkeit. Um weitere Zusamenstöße zu vermeiden, müßten in Kürze zwei Kommissionen eingesetzt werden. Eine Kommission müßte mit der Grenzfestlegung betraut werden, die zweite hingegen mit der Erledigung der Streitfälle. Das wichtigste ist jedoch, daß den japanischen Fischern und Konzessionsbesitzern im Norden Sachalins volle Garantien bezüglich ihres Schutzes gegeben werden.« Hirota wies sodann auf die freundschaftlichen Beziehungen Japans zu Eng land hin. Diese Beziehungen hätten durch den Besuch des Prinzen Tschit-schibu in London eine Vertiefung erfahren, die durch weitere Verhandlungen ausgebaut werden würde. Die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten habe Japan in den letzten Wochen durch Unterzeichnung eines Wirtschaftsabkommens verbessert. Von dem Antikomintern-Abkommen, welches Japan mit Deutschland verbindet, verspreche sich Japan großen Nutzen. Die Regierung des Mikado werde alles tun, um die zwischen Japan und Deutschland bestehenden Freundschafts beziehungen noch weiter auszubauen. Zum Schluße sagte Hirota, Japan werde mit allen Mitteln an der Verbesserung des internationalen Handels arbeiten, dem heute die Freiheit nottue. Ja pan werde an jeder Konferenz teilnehmen, die dem Handel seine Freiheit rück erstatten sollte. Fernsehen, ein Kulturgut der Zukunft Fk. Der Aufschwung des Bildtelegraphenverkehrs, die Möglichkeit, Ereignisse irgendwelcher Art durch Bildtelegramme an jedermann zu übermitteln, hat Technik und Wissenschaft nicht ruhen lassen, auch das Problem des Fernsehsprechens, wobei man den Partner, mit dem man sich fernmündlich unterhält, auch sieht, mit Beschleunigung einer Lösung entgegenzuführen. Mühevoller und zäher For-schungs- und Entwicklungsarbeit ist es gelungen, dieses Problem zu einer Tatsache zu gestalten, die ihren Niederschlag in der Eröffnung eines Fern-sehsprechverkehrs zwischen 2 Städten. Berlin und Leipzig, gefunden haben. Deutschland ist das erste und zur Zeit noch einzige Land der Welt, das Fernsehbilder gleichzeitig mit der Sprache auf dem Kabelwege über weite Entfer- ELIDA SEIFE Seit einem Jahrzehnt beliebt bei jeder schönen Frau le des Gepäcks die Radioinstrumente ent- j deckten, die der junge Gelehrte mitge-! bracht hatte, wurden sie von einer wahren Panik ergriffen. Sie glaubten, da eine Höllenmaschine vor sich zu haben. Und trotz der heftigen Einsprüche des von ihnen für einen ganz gefährlichen Verschwörer gehaltenen Marconi warfen sie die ganze Apparatur in ein Faß mit Wasser. Das sei auf jeden Fall das Sicherste, was sie vorsichtshalber tun könnten ■— so meinten sie. Aus Metulutaud j. Ministerpräsident Dr. Milan Stojadi- etOöic empfing in seinem Kabinett den ehemaligen Sofioter Gesandten Dr. Momeilo J n r i 8 i »- S tu r m und den neuernannten Gesandten in Ankara, Branko A d-ž c m 0 ti i e. Patriarch Parnava soll zum Heiligen erklärt werden. Der Novisader „D a n" schreibt, indem er die großen Verdienste des Patriarchen Varnava aufzählt, daß das serbische prawoslawe Volk, vertreten durch seine Metropoliten, Erzpriester und Bischöfe die Kanouisierung oeS Patriarchen Vorschlägen werde. So werde neben den Namen des Hl. Sava, Makarius, Arseuius und anderer serbischer Kämpfer sur die Kirche auch der Name des Patriarchen Barnaua glänzen. Der Zcgreber Singet meiste r Dr. Pcicie ist nach kürzerem Aufenthalt int frontiichieiv Küstenland zurückgelehrt und hat leine Agenden übernommen. i Wiedererrichtung des Kreisgerichtes m Kärlovac. Tie Nachricht, daß der Munster-rat beschlossen hat, das.Kreisgericht in Karlo vac neuerdings, zu. errichten, hat nt Kar-lovac und Umgebung große. Befriedigung ausgelöst. Die Stad.tgemeinde wird die Amis räume des Gerichtes sicherstellen. . In den Bereich, des neuen Kreisgerichtes mxnAcn die Bezirksgerichte Karlovac, Pisaro-vina, Jaška, BojniL und Brg-inmost fallen. i. Das Palais des Kroatischen Musikinstitutes in Zagreb (Gundulieeva ulica) wird soeben einer eingehenden Renovierung unterzogen. t Dir neue moderne Volksschule ni.Dc-dinje bei Beograd wird demnächst als Rohbau fertiggc stell r werden. i Die Zagreber Jagdausstellung ist bis 1. August verlängert worden. Die OOprozenli-ge Fahrpreisermäßigung gilt jedoch nur bis 28. d. i. Hebet schwere Unwetterkatastrophen, die au den Kulturen und Objekten großen Schaden anrichteten, wird aus. Banjaluka, 'Šibenik, Split, Križevci, Karlovac, Čakavec und Petrinja berichtet, i Sein Anwesen >n Brand gesteckt, die Ernte verkauft und durch Freitod geendet. In SräLinec Lei Ivance hak sich dieser Tage der Landwirt Matthias M i h o l j ec erhängt. Miholjec, der ci„ notorischer Trinker /war, steckte sein Haus in Brand und verkaufte seine heutige Ernte, woraus er »ach Ungarn flüchten wollte. Der Mann wurde aber an der Grenze angehalten. Er ging dann zu Verwandten, die ihm die Türe wiesen. Da er keinen Ausweg mehr fand, h äugle er sich auf. : 400 Meter Geleise werden auf der neuen Bahn Kostrivnica—Varaždin täglich gelegt. Wudn dieses Tempo beibehalten wird, dann ist allerdings mit der Fertigstellung der Bahn in drei Monaten zu rechnen. i Mord aus Rache. Der Magazineur Wa-sU N i k o l i C aus Balandovo in Südserbien streckte den Magazinsaufsehcr Srečko G a z i k ä r o v i č, der ihn aus dem Dienst entlassen hatte, mit einem Revolverschuß nieder, worauf er sich gelbst den Behöroen stellte. Ein vielseitiges Haus. In Berane (Süd-nrbien) steht ein großes Haus. Große Häuser gibt es schließlich auch audevhwo, bei dem Haus in Berane hat es jedoch seine besondere Bewandtms. In diesem Haus sind nämlich untergebracht: eine Geslügelhand-lstug, mehrere Kaufläden, Magazine, Wohnungen, ein Kaffeehaus und eine — Mosch.e, dessen Minarett darüber keinen Zweifel auskommeu läßt. Das HauS gehört der int ersten Stock, befand sich früher das islamitischen Glaubensgemeinschaft. Dort, ivo jetzt die Wohnungen untergebracht sind. Steueramt, während die Apotheke zuletzt dem Kaffeehaus weichen mußte. i. Eine 11jährige Mutter. Ju Subotica vcrzeichnete man den seltenen Fall, daß am vorigen Sonntag eine l 1jährige Günsehir-tin bei der Ueberführung ins Krankenhaus einem gesunden Knaben das Leben schenkte. i Unter den Rädern der Lokomotive zermalmt. In Podsuscd wurde am 27. d. der 70jährige Landwirt Thomas B o p o p i j a beim Uöberschreiten des Geleises von der Lokomotive des heranfahrenden Schnellzugs erfaßt und auf der Stelle getötet. Der Mann hatte seine Aufmerksamkeit auf den Lokal» zug aus Sombor konzenrierk, um nicht unter seine Räder zu kommen. So ereilte ihn wirklich das Schicksal/ i. Flüchtige Strüslingc morde« dr$i Personen. Wie bereits /berichtet, sind der Straf anstatt in Sremska Mitroviča fünf. Schwerverbrecher entsprungen, .die. bis jetzt noch nicht gefaßt werden konnten. Wie es sich her ausstellte, sind die Sträflinge in Mihaljevac bei Zemuu in die Wohnung des Landwirtes Dimitrije Jovanovi» eingedrungen, den sie ermordeten. Die Verbrecher eilten sodann nach Kupinovo, wo sie eine gewisse Bostljka B n d n » i 6 zum Fenster L 0 11 d 0 11, 28. Juli. Premierminister Ne'ville C h a m b e r 1 a i rt hatte gestern nachmittags " eine längere Unterredung mit dem italienischen Botschafter Grafen Grandi. Die Unterredung der beiden Staatsmänner dauerte eineinhalb Stunden. In Londoner politischen Kreisen hat diese Unterredung großes Aufsehen erregt. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet,' soll bei dieser Gelegenheit die Frage der Spanien-Nichteinmischung und die Möglichkeit einer eng lisch-italienischen Annäherung das The ma der Unterhaltung gewesen sein. London, 28. Juli. In der gestrigen Sitzung des Unterausschusses des Nicht einmischungsausschusses präzisierte der italienische Botschafter Graf G r a 11 d i den Standpunkt Italiens wie folgt: »Ich muß in aller Klarheit erklären, daß die italienische Regierung bereit ist, ausnahmslos über alle Fragen des britischen Planes zu verhandeln, und zwar Die Banatsverwaltung in Ljubljana veröffentlichte vor kurzem eine Statistik über die elektrische Wirtschaft Sloweniens im Jahre 1936. Darnach gab es 781 elektrische Zentralen, und zwar 597 Hy-drozentralen, 154 kalorische und 30 kombinierte. Die Produktion des elektrischen Stromes betrug im Jahre 1936 in Slowenien 239,652.000 KWS (um 10,090.380 KWS mehr als im Jahre 193). Aus Österreich bekamen wir 292.414 KWS (Gornja Radgona, Apače, Št. lij, Gornji Cmu-rek), aus dem Savebanat 65.612 KWS. Zwei Arten von elektrischen Zentralen sind vorhanden: diejenigen, welche den elektrischen Strom nur für den eigenen Bedarf und solche, welche den Strom auch für den allgemeinen Bedarf produzieren. Diese letzteren produzierten im Jahre 1936 insgesamt 174,954.000 KWS, wovon sie 8,411.000 KWS selbst verbrauchten. Der Verbrauch des elektrischen Stromes verteilt sich wie folgt: für die Privatbeleuchtung 10,983.465 KWS, für die öffentliche Beleuchtung 2,637.475 KWS, für Betriebe 107,216.487 KWS (rund 10 Mill. KWS mehr als im Jahre 1935), für andere Industriezweige 77,475.242 KWS, Fala ist der größte Produzent des elektrischen Stromes in Slowenien. Im Jahre 1936 produzierte Fala 137,968.490 KWS (rund 2 Mill. KWS weniger als im Jahre 1935). Die größten Abnehmer Fa- belten und durch einen Gewehrschuß löteten. Nicht daran genug, begaben sich die Mörder zur Save. Dort töteten sie den Fi-icher Mathias Brska, entwendeten fein Boot und flüchteten stromabwärts in unbekannter Richtung. i Der Stand des Gewerbes im Savebanat Nach einer amtlich,:« Statistik g-bt es >m Savebanat 19.494 Gewerbetreibende, 12.446 Gehilfen und 18.52? Lehrlinge. Während die Zahl der GewerbetveGenden und. der Gehilfen im Wachsen begriffen ist. zeigt die im Geister der Versöhnlichkeit und des Kompromisses. Ganz besonders muß ich noch erklären, daß sie bereit ist, auch über die Frage der Zurückziehung der Freiwilligen zu verhandeln. Zu diesem Punkt des englischen Planes erklärt die italienische Regierung folgendes: 1. Wir wünschen vor allem, daß die Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien erfolgt. 2. Wir nehmen ferner den Vorschlag des technischen Komitees, zwecks Bildung einer besonderen Kommission an, die über die Beschlüsse beraten soll, die im Hinblick auf Spanien zu fassen wären. Zu der Bildung dieser Kommission müssen aber selbstverständlich auch die beiden im Kriege befindlichen Parteien Spaniens ihre Zustimmung geben, da ihnen bei der Durchführung des britischen Planes ein entscheidendes Wort zukommt.« las sind: die Stickstoffabrik Ruše (70,377.500 KWS), das Bergwerk Trbovlje und die übrigen Bergwerke der Gesellschaft (24,507.000 KWS), die Stadt Maribor samt ihren Industrien (17 Mill. 916.000 KWS) u. das Savebanat (7 Mill. 354.187 KWS), welche rund 121 Mill. KWS der Gesamtproduktion Falas verbrauchten. An zweiter Stelle steht die »K r a n j-ska industrijska družba« mit einer Produktion von 27,357.709 KWS (rund 3 Mill. KWS mehr als im J. 1935); an dritter Stelle die Papierfabrik Gor 1-čane-Vevče (10,886.550 KWS); es folgen: das Bergwerk Velenje mit 9,702.100 KWS (rund 2 Mill. KWS mehr als im J. 1935); die Landeselektrizitätszentralen von Krain, welche in ihren eigenen Zentralen 7,073.700 KWS produzierten und von Velenje 6,930.000 KWS erhielten, also mit mehr als 14 Mill. KWS disponieren konnten. Weitere größere Zentralen sind Cesanj-Tacen (rund 6 Mill. KWS); Bergwerk Mežica (5,7 Mill. Mill. KWS); Gasser & Glanzmann, Tržič (5,7 Mill KWS); Majdič, Kranj (4,8 Mill. KWS); Trbovlje (alle Bergwerke der Gesellschaft 2,3 Millionen KWS); Bonač, Duplica (2,3 Mill. KWS); Jugočeška Kranj (1,6 Mill. KWS); Hutter, Maribor (1,2 Mill. KWS); Glasfabrik Rogatec-Straža (1,074,000 KWS). Diese 14 Großzentralen mit ihren 40 Unterzentraleil produzierten im Jahre 1936 insgesamt 224 Mill. KWS, also über 93°/° der ganzen, in Slowenien erzeugten elektrischen Energie. Die Produktion Falas allein beträgt 57% der Gesamtproduktion der Elektrizität in Slowenien. Der Riesenverbrauch des elektrischen Stromes seitens der Industrie Sloweniens fällt jedenfalls in die Augen. Es ist aber auch erklärlich, wenn man weiß, daß 11 Großindustrien allein eine Menge von über 142 Mill. KWS verbrauchen. Da ist an erster Stelle die Stickstoffabrik Ruše (70,337.500 KWS); weiters die KID (Krainische Industrie-Gesellschaft) mit 27,357.700 KWS usw. Die Industrie Sloweniens verbraucht drei Viertel der Gesamtproduktion des elektrischen Stromes. Unter den Städten steht Maribor mit seinem Verbrauch an erster Stelle 17,916.000 KWS), Ljubljana an der zweiten (8,456.250 KWS), an dritter Stelle Celje (1,287.200 KWS). * Werdende Mütter müssen jegliche Trägheit der Verdauung, besonders aber Verstopfung Durch Gebrauch des natürlichen „Franz-Josef"-Bilterwassers zu meiden trach tert. Das „Franz-Joses"-Wass r ist leicht ein zunehmen und wirkt in kurzer Zeit ohne unangenehme Nebenerscheinungen. Od min. soc, pol, nar, zdr. S. br. 15—185 od 25._y__193^1_ Aus iluMmm tu. Sein sechszigjäyriges Priesterjubiläum feiert kommenden Sonntag, den L August der Pfarrer und geistliche Rat Amon K m 1 d o v n i k in Prečna bei 'Novo mesto. tu. Fahrptautonserenz. Dienstag, den 3. August findet in der. Bahudiretuon in Ljubljana eine Konferenz der interessierten Faktoren statt, in her die Richtlinien für die im kommenden Jahr, in Kraft tretende Zugs-fährordnung festgefetzi werden sollen. Die Konferenz hätte ursprünglich am 4. August abgehalten werden sollen, wurde aber jetzt um einen Tag vorgelegt, um den Teilnehmern Gelegenheit zu geben, an diesem Tage einer ähnlichen Konferenz in Zagreb Sei» zuwohnen. tu. Ein kunschiftorisches Museum wird nt Š t o f j a L 0 ! a ins Leben gerufen werden, wie in einer dieser Tage aß-gehaltenen Konferenz der interessierten Kreise beschlossen wurde.'In der Stadt'und Umgebung befinden sich viele Knnstwerte der heimischen Künstler in Schlössern, Kirchen, Pri vatwohnnngen usw., die allmählich verfallen oder abwandern. Das Museum wird einstweilen im Gemeindehaus untergebracht werden. lu. Millionenjchaden durch Unwetter. In der Gegend von Videm und Dobrepolje in Untertrain wird der Schäden, den der katastrophale. Hagelschlag Montag nachmittags angerichtet hat, auf 5 bis 6 -Millionen Dinar geschätzt. In der Umgebung von Novo mesto dürfte der Schaden annähernd die gleiche Ziffer erreichen. lu. Unterstützung der Kunst und Wissen- schast. Der Ministerrat hat einen außerordentlichen Kredit von 100.000 Dinar für die im Werden begriffene Akademie der Wisseu-jchasleu und Kunst in Ljubljana bewilligt. Den Kredit erhielt der Verein für humanistische Wissenschaften als Vorgänger d> künftigen Akademie. tu. Lohnbewegung unter de« Bergarbeitern. In Trbovlje wurde dieser -rage eine Konferenz der Bergarbeiter abgehalten, in welcher die Forderung nach Lohnerhöhung und Klärung der noch strittigen Punkte des gellenden Kollektivvertrages ausgestellt wurde. Es wurde darauf verwiesen, daß gegenwärtig der Beschäftigungsgrad zwar etwas günstiger ist als in den letzten Jahren, daß LehrlingsMer eine sinkende Tendenz Aussprache Ehambertain- Grandi ANSÄTZE EINER ENGLISCH-ITALIENISCHEN ANNÄHERUNG. - GRANDI ÜBER DEN STANDPUNT ITALIENS. 781 elektrische Zentralen in Slowenien 240 MILLIONEN KWS IM JAHRE 1936. Aus Stadt und Umefam Mittwoch, den 28. Juli Der fliegende Bart als Verräter GESTÖRTES ABENTEUER EINES BETRÜGERPAARES. In Slovenska Bistrica traffen am 27. d. M. zwei unbekannte Männer ein, von denen einer die Kapuzinerkutte und ebenso auch die Barttracht dieses Ordens trug, der andere hingegen elegante Zivilkleidung. Die beiden Herren zogen am Armenhaus, welches von Klosterschwestern geleitet wird, die Glocke und stellten sich als »Revisoren der Klosterbibliotheken« vor. Sie begehrten' Einlaß zwecks »Revision« der Klosterbücherei. Der Pförtnerin schien die Sache ein wenig verdächtig und sie erklärte ihnen, daß sie die Schwester Oberin abzuwarten hätten. Als die Pförtnerin das Zimmer verließ, um die Oberin zu holen, entstand ein starker Luft zug, der — zum Erstaunen der Schwester — den lose angeklebten Bart des »Kapuziners« forttrug. Nun gab es keinen Zweifel mehr für sie, daß sie es mit Betrügern zu tun hatte. Sie machte, als ob sie nichts gesehen hätte und meldete das Gesehene der Oberin. Nun wurde plötzlich die Gendarmerie telephonisch aufgerufen, dar falsche Kapuziner und sein Begleiter rochen jedoch Lunte und verschwanden im Kraftwagen in der Richtung nach Maribor. Der Zivilist ließ einen Hut im Kloster zurück, der nach der Firmenbezeichnung in Innsbruck gekauft wor den war und das Monogramm I. G. trägt. Man nimmt an, daß die beiden »Revisoren« nach alten wertvollen Büchern »Umschau« gehalten haben. Die Behörden fahnden nun nach den beiden Flüchtigen. Wandervögel wissenschaftlich beobachtet und wertvolle Erfahrungen auf diesem Gebiete gemacht hat. Daß dem Fremdenverkehr, auf den Maribor mit seiner Umgebung in hohem Masse angewiesen ist, die nötige Aufmerksamkeit gewidmet wird, braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden. Diesmal wird sich die Ausstellung nicht auf unser engeres Gebiet beschränken, sondern wird auch die landschaftlichen Schönheiten der übrigen Gegenden Jugoslawiens dem Besucher vor Augen führen, sodaß hier eher von einer gesamtstaatlichen Fremdenverkehrs-Ausstellung gesprochen werden kann. Daß die Festwoche auch heuer die übliche künstlerische Note tragen wird, ist selbstverständlich. Das Programm sieht Orchester- und verschiedene Vokalkonzerte vor. Eine Besonderheit wird wohl das Auftreten des bekannten Oktetts aus Bleiburg sein, das Samstag, den 7. August abends Kärn t-n c r Volkslieder vollendet vor-tr - wird. Die Tribüne für die Aufführung von Shakespeares klassischem Stück »S o m mcrnachtstr a u m« im Stadtpark, faßt gegen 1000 Personen und nähert sich ihrer Fertbrstellunv. Die Vorstellungen sind für den Eröffnungstag, den kommenden Samstag, sowie für den 1., 4., 5., 7. und 8. August vorgesehen. Die Karten sind in der Kanzlei der »Jadranska straža«, Gregorčičeva ulica 26, Tel. 2970, erhältlich. Die Festwochen kanzlei befindet sich bereits am Ausstellungsplatz u. ist den ganzen Tag zugänglich. Sie besitzt die Telephonnummer 2387. Dort-sclbst werden noch heute Anmeldungen der verfügbaren Zimmer entgegengenommen. wird, zur freien Rückfahrt bis zur Ausgangsstation berechtigt. Eintrittskarten auswärtiger Besucher: Besuchern, welche für die Eisenbalmfahr karte bis Din 15.— zahlen, wird der Besneli auf Grund einer einfachen Tageseintrittskarte zu Din 5.— bestätigt; für Fahrkarten von Din 15.— bis 25.— auf Grund einer Eintrittskarte" zu Din 10.—. welche für 2 Tages- und 2 Abendbesuche berechtigt: für Fahrkarten von Din 25.— bis 60.— auf Grund einer Eintrittskarte zu Din 15.—, welche für 3 Tages- und 3 Abendbesuchen berechtigt, und schließlich für Fahrkarten ab Din 60.— auf Grund einer Eintrittskarte zu Din 25.—, welche 6 Tages- und 6 Abendbesuche ermöglicht. Diese Eintrittskarten lauten auf Namen und sind unübertragbar. Auswärtige Besucher machen wir auf das Wohnungsamt der Mariborer Festwoche aufmerksam, welches während der ganzen Dauer derselben. Tag und Nacht bei allen Zügen, am neuen Gehsteig des Hauptbahnhofes in der Expositur »Putnik«, Tel. 26-69. amtiert. Eintrittskarten für alle jene, welche die Fahrpreisermäßigung nicht in Anspruch nehmen: für einmaligen Tagesbesuch Din 5.—. für einmaligen Abendbesuch Din 3.—; Kinder, Schüler mit Schullegitimation und Militär für einmaligen Tages- oder Abendbesuch Din 2.—. Eine Dauerkarte für 10 Tages- und 10 Abendbesuche kostet Din 25.—. Die Ausstellungen der VI. Mariborer Festwoche sind täglich von 7.30 bis 19 Uhr geöffnet. Der Vergnügungspark wird um 24 bzw. 2 Uhr geschlossen. Alle Informationen erteilt das Ausstellungsamt der Mariborer Festwoche am ZEIGT ERBARMEN »MIT DEM ÄRMSTEN DER ÄÜMEM fff und tretet als Mitglieder der &W T8TÜ BERKULOSEN LIGA in Maribor be; Ausstellungsgelände, Tel. 23-87, sowie das Büro »Putnik«, Maribor, Aleksan drova 35, Tel. 21-22, 21-29. Entwurf der neuen Marktordnung Bei der Banatsverwaltung in Ljubljana fand Dienstag eine Konferenz statt, in der unter dem Vorsitz des Banalrates Šink der Entwurf der neuen Mustermarktörd-nu-" durchberaten wurde. An der Konferenz nahmen die Vertreter der autonomen Städte teil, und zwar , für Ljubljana der Obmann des Marktausschusses Novak mit dem Marktinspektor R i c g -1 e r. für Maribor Marktinspektor Ing. V e č e r j e v i č, für Celje Magistratsdirektor Šubic und für Ptuj Bürgermeister Dr. R e m c c. Der Entwurf enthält die modernsten Be Stimmungen der Marktordnung in verschiedenen großen Städten und legt vor allem auf die Einhaltung der Hygiene das größte Gewicht. Der Entwurf wird nochmals dn—hgearbeitet und dann den Stadtgemeinden zur endgültigen Acuße runr- -mgestellt werden. Unbefriedigende Fahrordnuna Auf der Strecke Gornja Radgona— Ljutomer. Die neue, Mitte Mai in Kraft getretene Fahrordnuhg trägt den Bedürfnissen des von Gornja Radgona abfahrenden Publikums und überhaupt der Grenzbevölkerung keineswegs Rechnung und bietet der Oeffentlichkeit keine günstigen Verbindungen. Der erste Zug verläßt den Markt bereits um 5.05 Uhr in der Früh und hat günstige Verbindungen in Ormož. Der nächste Zug fährt jedoch erst um 14.53 Uhr von Gornja Radgona ab, also fast 10 Stunden später. In der Zwischenzeit verkehrt zwar noch ein Zug u. setzt sich um 11.32 Uhr in Bewegung, er fährt jedoch nur bis Ljutomer. Wenn dieser Zug Gornja Radgona etwas über eine Stunde früher, gegen 10.15 Uhr, verlassen würde, könnte er in Ljutomer bequem den gegen Ormož fahrenden Zug erreich'-' und demnach in dieser Station gute Verbindungen gegen Maribor und Ljub Ijana herstellen. Da diese Aenderung des Fahrplanes auch für den Fremdenverkehr von großer Wichtigkeit ist, befaßte sich der Orts-Fremdenverkehrs- und Verschüncrungs-verein in seiner letzten Sitzung mit der Angelegenheit und faßte den Beschluß, zusammen mit den übrigen lokalen Faktoren an den maßgebenden Stellen im gp'"">nschtcrt Sinne zu intervenieren. Die geringfügige Aenderung der Fahrordnung würde der Bahnverwaltung keinerlei Schwierigkeiten bereiten, wogegen man den Bedürfnissen des Reisepublikums sehr entsprechen würde und sich auch die Freouenz bedeutend heben müßte. Uebrigens wird die Angelegenheit in den n;;,v.q-aSren auch in einer Enoucte 7"r Sprache gelangen, die sich ausschlieR lieh mit dieser Frage befassen wird. m. Todesfall. Im Alter von 79 Jahren ist gestern der Lokomotivführer i. R. Herr Johann Z a n g f 'gestorben. Friede feiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unsinnigstes Beilrid! m. Parkkonzcrt. Donnerstag von halb 2i bis 22 Uhr findet im Stadtpark ein Abend konzert statt. Es konvertiert bic Militärkapelle unter Leitung des ■ Kapellmeisters Hauptmann Josef J i r a n e k. m. Der Hausbesitzervercin in Maribor teilt allen Hausbesitzern in Maribor mit, das; am Donnerst« g, den 29. d. das Leichenbegängnis des Patriarchen Varuava stattfindet, wovon uns die hiesige prawosla-we Kirchengemeinde mit der Bitte in Kennt ins gesetzt hat, an diesem Tage Trauerfahnen bzw. die Staatsfahne mit dem Trauerfloh r zu hissen. Wir ersuchen auch unsererseits die P. T. Hausbesitzer, dieser Bitte nach zukommen. — Obmann: Otmar M c gli č — Vizeobmann: Hinko S a x. m. Zehnjahrfeicr des Stcrbevereines in Pobrežje. Der Sterbeverein in Pobrežje, der durch seine menschenfreundliche Wirksam keil wiederholt hervorgetreten ist, begeht am Sonntag, den 1. August sein zehnjähriges Gründungsjubiläum. Um 9 Uhr findet in der Magdalenenkirchc ein Gedächtnisgottcs-dicnst für die verstorbenen Mitglieder statt, dem sich um 10 Uhr eine Festversammlung VI. Mariborer Festwoche VON SAMSTAG, DEN 1. BIS SONNTAG, DEN 8. AUGUST. Die Vorbereitungen für die diesjährige Mariborer Festwoche nähern sich ihrem Abschluß. Der schattige Garten und der Hof des Sehulkoinplexes in der Prešernova und Razlagova ulica wurden wieder für eine Woche in einen Vergnügungspark umgewandelt, auf dem besonders abends ein lebhaftes Treiben herrschen wird. Die Verkaufszelle und Pavillons wer den eingerichtet, die Tische der Gaststätten aufgestellt und an den Schaubuden usw. die letzte Hand angelegt. Der Mariborer Prater harrt seiner Besucher. Nach außen weniger sichtbar, aber desto ruhiger, gemessener ist das Schaffen in den benachbarten Schulgebäuden in der Cankarjeva und Razlagova ulica. Die Ausstellungsräume füllen sich, überall wird die Auslese des Interessantesten, Schönsten und für unsere Gegend Charakteristischesten an Ort und Stelle gebracht und geordnet, wobei auf die geschmackvolle Aufmachung das groß te Gewicht gelegt wird. In einer Flucht von Schulzimmern sind die einzelnen Ausstellungen untergebracht, die das Schaffen unserer Bevölkerung und die charakteristischen Eigenheiten unserer Bevölkerung dem Besucher vor Augen führen weiden. Neben der Gewerbeausstellung, die im Rahmen der Mariborer Festwoche Tradition geworden ist, wurde heuer auf die große T exti lausstel-! u n g das größte Gewicht gelegt, da ja dieser aufblühende Industriezweig gerade in Maribor seinen ersten Vertreter gefunden hat. Unsere Damenwelt wird in der M o d e r e v u e, in der täglich zweimal, nachmittags u. abends, die neuesten Modelle der heimischen Salons vorgeführt werden, restlos auf ihre Rechnung kommen. Der Landwirtschaft wird auch diesmal ein breiter Raum zugewiesen. Die Wein ausstellung mit der Weinkostprobe erfreut sich stets der größten Beliebtheit. Eng mit ihr verbunden ist diesmal die Phytopathologischc Ausstellung, die die Oeffentlichkeit, vor allem die Landbevölkerung, mit den Pflanzenschädlingen u. ihrer Bekämpfung I. IIU I.xu miuMm.,1 — ,-^irre jedoch die Verteuerung der wichtigsten Le-oensbedarfsartikel cs soweit gebracht hat, daß die Bergarbeiter deshalb vier Tage im Monat arbeiten müssen, um den Preisunter schied auszugleichen. Es wurde eine Entschließung angenommen, die der Koihlen-herglbaugesellschaft bereits unterbreitet wurde. in. Ein Opfer der Save. Vergangenen Sonntag ertrank in Tomačevo bei Ljubljana der Bedienstete des städtischen Kraftwerkes Franz P u c beim Baden in der Save. Tie Leiche konnte noch nicht geborgen! werden. vertraut machen soll; für das Zustandekommen dieser Veranstaltung, der ersten dieser Art im Staate, machten sich besonders die hiesige landwirtschaftliche Kontroli- und Versuchsstation sowie die Wein- und Obstbauschulc verdient. Die Tierfreunde werden heuer sicherlich nicht zu kurz kommen. Neben der Aqua-r i u m- und T errariumausstel-I u n g wird diesmal die O r n i t h o 1 o-gische Ausstellung sicherlich dem größten Interesse begegnen. Es handelt sich hier um eine Veranstaltung des or-nithologischcn Observatoriums in Ljubljana, das schon elf Jahre den Flug der Gedenktafel für Egon Lettner und Slavo Domicefl Im schon gelogenen Vrala-Tal fand vergangenen Sonntag eine eindrucksvolle Berg-stcigerfcier statt. in deren Rahmen eine Gedenktafel für die beiden im Vorjahre in der Toiglav-Nordwand auf so tragische Wei-Jc verunglückten jungen Bergsteiger Egon L c t t n e r und Savo Dom s c elj enthüllt wurde. In der Achaž-Kapelle hielt Pro fester Bogovič einen 'Gottesdienst ab, nach dessen Beendigung er eine längere Ansprache hielt, in der er an das tragische Schicksal der beiden hoffnungsvollen JüP-.inge erinnerte. An der schlichten Feier beteiligten sich unter Führung von Ing. Arch. J c I c n c r, der als Vertreter der Mariborer Alpenvereinsfiliale erschienen war, auch eine größere Anzahl von Mariborer Bergfreunden sowie die Mariborer Waldläufer unter Leitung von Tr. M a r i it. D'e Gedenktafel, die von den Waldläufern angebracht wurde, befindet sich an einem exponierten Vorsprung der Trigtao-Nordwand. Bestimmungen und Erläuterungen für Besucher der ,.vi. Mariborer Festwoche" Die Generaldirektion der jugoslawischen Staatseisenbahnen hat den Besuchern der VI. Mariborer Festwoche, welche vom 31. Juli bis 8. August stattfindet, eine 50°/o-ige Fahrpreisermäßigung zuerkannt. Diese Ermäßigung gilt für die Hinfahrt vom 29. Juli bis 8. Aug. und für die Rückfahrt vom 31. Juli bis 10. August 1937. Besucher der VI. Mariborer Festwoche, welche diese Begünstigung genießen wollen, müssen an der Abfahrtstation oder beim »Putnik« — ausländische Besucher an der jugoslawischen Grenzstation — eine direkte Fahrkarte zum vollen Preise bis Maribor lösen und außerdem die Eisenbahnlegitimation K-13 anschaffen. Die Fahrkarte darf in Maribor nicht abgegeben werden, da dieselbe, in Verbindung mit der Eisenbahnlegitimation. auf welcher der Besuch der Mariborer Festwoche bestätigt im Saal der Gastwirtschaft Renčelj in Po- Der iBifhiallenniam frrežjc anschließen wird. Am Nachmittag wird im Gastgarten des Gasthauses Wöbcr ein großes Volksfest -mit verschiedenen B lustigungcn stattfinden. nt. Modernisierung der Theaterbühnc. Nach dem Bau einer Drehbühne geht unser Theater jetzt daran, sich auch einen Kreishorizont anzuschassen, der den rascheren Wechsel der Szenen und dadurch die Berkür zmtg der Pausen mit sich bringen wird. Die. Arbeiten werden demnächst beendet werden. m. Der Bachernautobus fährt Sonntag, den 1. August um 5.40 Uhr vom Hauht.platz ab und kehrt um 19,30 Uhr von der Straßen abzwcigung am Bachern zur tut. Fahrprei» 20 in einer Richtung, bzw. 30 Dinar für die Hin- ureb Rückfahrt. D-c Fahrt -erfolgt nur bei günstigem Wetter, weshalb die Anmeldung bis Samstag, den 31. Ib. 19 Uhr in der Berkehrskanzlei am Hanptplatz vorgenommen werden möge. m. Schachmatch in Poljčane. De Schachspieler des Sportklubs „Slavija" absolvieren am Sonntag, den 1. August in Poljčane ein Match aus acht Brettern gegen den dortigen neugegründeten Schachklub. m. Die nachträgliche Vereidigung der Militärpflichtigen findet nach einer Mitteilung des Mlitäramtes des Stadtmagistratz ant Donnerstag, den 29. d. M. um 10 Uhr vormittags im Saale der Gambrinus-Gast-wirifchaft (Gregorčičeva ul. 29) statt. m. Die Lizitalionsbedingungen für die Renovierung mehrerer militärischer Objekte sowie für den Ban eines Pferdestalles der istönig Peter-Kaserne liegen beim Militäramt des Stadtmagistrats auf. m. Studenten der Medizin, die sich um die Konkursausschreibung betreffend die Aufnahme als Militärzöglinge interessieren, wollen die bezüglichen Informationen beim Militäramt des Stadtmagtstrats einsehen. m. Wer interessiert sich für den Flugzeughau? Die Segelfliegergruppe des Mariborer Aeroklub* fordert jene jungen Leute, die sich für den Bau von Wugzeugmodellen interessieren, auf, sich sobald als möglich in der Aerkstätte der Segelfliegergruppe !Bt,tg) zu melden. in. Zwei Autoear-Ausflüge des „Putnit" finden am Sonntag, den 1. August statt. Die erste Reife geht durch die Slowenischen Büheln und kostet samt dem Mittagessen in Kapela 75 Dinar, während die zweite Fahrt zum Wörthersee führt, wo aut Sonntag die internationale Spordwoche gerade ihren Höhepunkt erreicht. Fahrpreis samt Visum 1.50 Dinar. nt Der nächste Motzglocknerausflng mit Sem neuen Diesel-Luxus-Reisewagen findet vom 7. bis 9. August statt. Gesamtarrange-ment 350 Dinar, wobei die landschaftlich schönsten Gegenden Kärntens, Salzburgs und der Steiermark berührt werden. m. Autobusausslug auf die Js"nzo-Schlachtsclbcr. In den Tagen vom 7. bis 9. August wird eine Autobusausslugsreise auf die Schlachtfelder -von Görz, Flavija, Monte Santo, U'bine, San Vito bi Tagliamento, Oderzo, Ponte di Piave, Doberdo. Kostanjevica usw. sowie nach Venedig unternommen werden. Fahrt, Verpflegung. Nächtigung n. Reiiapaßbesorgung zusammen 590 Dinar Pro Person. Anmeldungen nimmt das Tcichburo O T o r n, Hotel Slon, Ljubljana, entgegen. Aus Beifme________________________________ po Pxrscnalnachrichten. Der langjährige Leiter des hrchgen Postamtes Herr Ä. E o n c wurde auf eigenes Ansuchen nach Ljublana versetzt, und zwar als Leiter des dortigen Postamtes in Šiška. Der Scheidende erfreute sich nxilhrcrtb feiner hiesigen Tätigkeit allgemeiner Beliebtheit, weshalb mau ihn nur ungern scheiden sieht. An 'seine Stelle kommt der Postmeister aus Križevci bei Ljutomer Herr G. Drolc. — Die Abfc.lv.uiit der Han de'-... u-r - in Bdaribor Frl V da H a n » t m a it it aus Poljčane wurde zur Bronu ti des Posts-parkassenamtes in Ljubljana ernannt. pv. Zwei Brände. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag brach int Wirtschaftsgebäude freS Gastwirtes und Beisitzers Franz Anbei- in Luseeka vas bei Poljčane ein Brand aus. Dank der schnellen und tatkräftigen Hilfe unserer Feuerwehr blieb das Feuer auf das Wirtschaftsgebäude beschränkt Gar liebliclt ist der Anblick, den der Mariborer Viktualienmarkt, insbesondere an Markttagen, dem stillen Beobachter bietet. Auf Dutzende von Verkaufstischen und vor ihnen sind die Früchte zur Besichtigung aufgelegt, die der Fleiß unseres Gärtners und des Umgebungsland-wirts aus dem Boden zaubert. Reichlich wird der Markt beliefert, und doch sind mit den Preisen die wenigsten zufrieden, obwohl die Preislage, allerdings am ausländischen Maßstab gemessen, wirklich niedrig sind. Der Bauer ist der am meisten Leidtragende, da der Erlös in keinem Verhältnis mit der aufgewandten Mühe steht. Aber auch der Käufer gibt sich mit den Preisen, wenigstens dem Scheine nach, in den seltensten Fällen zufrieden. Die meisten leben dem stark gesunke-1 neu Lebensstandard entsprechend, und jede Ausgabe läßt den Fixbesoldeten geschwind nachrechnen, ob das Gleichgewicht in der Budgetierung nicht etwa schon gestört ist. Oft ist es das angeborene Nörglertum, das auch die schönsten und billigsten Früchte beanständigen und mit dem Verkäufer um die Para schachern muß. Mit einem Wort: wir leben billig, aber nicht für jedermann sind die Preise erschwinglich. Stark sind infolge der Wirtschaftskrise die Preise gesunken und haben sich in den letzten Monaten nicht allzu wesentlich erholt, einen noch tieferen Punkt haben jedoch die Einnahmen der meisten Bevölkerungsklassen erreicht. Wäre das Angebot am Arbeitsmarkt befriedigend, dann ließe auch die Nachfrage am Lebensmittelmarkt nichts zu wünschen übrig... Der Fleisch markt ist der Jahreszeit entsprechend beliefert. Rindfleisch bewegt sich je nach Qualität zwischen 6 und 14 Dinar pro Kilo. Bei den Umge-bungsbauern kostet Kalbfleisch 6—12, Schweinefleisch 10—12, ausgelöst 11 bis 12, Fisch 15—16, Hase 10—12, Schmer uttb konnte das Wohnhaus gerettet werden. Der Schaden ist ganz bedeutend, da dos Objekt nur zu geringem Teil versichert war. Zwei Tage darauf, in der Nacht vom Montag auf Dienstag, brach beim Nachbar, t.nd zwar beim Möbeltischler Josef K o ros e c ein Brand aus, welcher verheerende Dimensionen anzunehmen drohte. Doch auch diesmal war die Feuerwehr rasch zur -stelle und konnte ebenfalls noch das Wohngebäude und die anschließenden Objekte der Nachbarn, die gleichfalls schon Feuer fingen, retten. Die modernst eingerichtete Wertstätte brannte jedoch -vollständig nieder, ferner wurde eine Partie Möbel für Maribor im Werte -von 6000 Dinar sowie eilt Wanderer« Auto vernichtet. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. In beiden Fällen harroelt cS sich unt Brandlegung und wurden von Mt scrcr Gendarmerie bereits drei Verhaftungen vorgenommen. po Tombola. Am Sonntag, den 1. August findet im Garten des Hotels Baumann mit dem Beginn um 16 Uhr eine reichdot-er-tc Tombola unserer Freiw. Feuerwehr itatt. Das Programm öer „puinik"-Ausflüge mit modernen Qluto- ears Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet in der nächsten Zeit nachstehende Autocar-Ausflüge: 1. August: Rund durch die Slowenischen Biihelu. 1. Tag. Fahrpreis 75 Din. 7. 9. August: Auf den Großglockner. 3 Tage. Gesamtarrangement 850 Dinar. 14.—15. August: Nach Mariazell. 2 Tage. Fahrpreis samt Visum 200 Din. 15.—21. In die Hohe Tatra sowie nach Bratislava, Pistyan und Brünn. 7 Tage. Gesamtarrangement 2000 Dinar. 22. August. Nach Rogaška Slatina, Rimske Toplice, Laško und Celje. 1 Tag. Fahrpreis 85 Dinar. 22.—25. August. Auf den Großglockner und nach Salzburg. 4 Tage. Gesamtarrangement 1000 Dinar. Prospekte, Informationen und Valutabeschaffung im »Putnik«-Reisebüro Ma-ribor-Celje. 13—14, Speck 13—15, Lunge mit Hctw 6—7, Leber 6—7, Rippen 10—11 u. Kopf samt Zunge 5—6 Dinar pro Kilo, Nieren 2—3 und Füße 1 —2 Dinar pro Stück. Gut beliefert ist auch der Geflügelmark t. Durchschnittlich kosten Brathühner 18—60 Dinar pro Paar, Hennen 25—25, Gänse 30—$0, Enten 14—20, Truthühner 30—45 und Kaninchen 4—28 Dinar pro Stück. O b s t m a r k t : Aepfel 4—6, Birnen 6 bis 8, Pfirsiche 8—14, Marillen 10—14, Trauben 12, Nüsse 8, geschält 20—24, Dörrpflaumen 8, Reinqclaudes 4—8 Dinar pro Kilo, letztere auch 2 Dinar pro Liter, Kirschen 4, Schwarzbeeren 1—2, Stachelbeeren 2—2.50, Himbeeren 4—5 Dinar pro Liter, Zitronen 1—1.25 und 1 Orangen 3 Dinar pro Stück. Gemüse: Zwiebel 3—4, Knoblauch 5—7, Schottenbohnen 2, Krenn 8—9, Kartoffeln 1—2 Dinar pro Kilo, letztere auch 5—6 Dinar pro Maß, Tomaten 5—6 Dinar pro Kilo, Endiviensalat 0.50—1.50, Kopfsalat 0.50—1.50, Blumenkohl 1—10, Kohlrübe 0.25—1, Kohl 0.50—1, Sellerie 0.50—3. Gurken 0.50—2 Dinar pro Stück, Einlagegurkcn 7—10, Paprika 3—5 Stück 1 Dinar, Krautköpfe 0.50—4 Dinar pro Stück, Schottenerbsen 1 Dinar pro Häufchen oder 5—7.50 Dinar pro Liter, Möhren 0.50—1, Radieschen 1 und Spinat 1 Dinar pro Häufchen, Petersilie 0.50—1, Majoran 0.50—1 Dinar pro Büschel. Milch und Milchprodukte: Milch 1.50-—2 und Rahm 7.50—10 Dinar pro Liter, Butter 20—24, Teebutter 26— 28, Kochbutter 28 und Topfen 7—8 Dinar pro Kilo, Eier 0.40—0.80 Dinar pro Stück. Getreide: Weizen 1.50—1.75, Roggen 1.50—1.75, Gerste 1.25—1.50, Mais 1 bis 1.50, Hafer 0.75—1.25, Hirse 1.50, Buchweizen 1.25, Bohnen 1.50—3, Hci-denprein 3—4, Hirseprein 3—4 Dinar pro Liter. c. Trauung. In der blumengeschmückten evangelischen Kirche in Zagreb fand Sonntag durch Bischöflichen Pfarrer Michael Becker die Trauung des Herrn Georg S ch iv a n b c r, Kaufmannes in Celje, mit Frl. Ariane S t i p a it, Tochter des verstorbenen Hauptmannes Adam Stipan und dessen Witwe Maria, geb. Kolar, statt. Beistände waren Herr Engelbert Munih, Kaufmann in Eelje, für die Braut und für den Bräutigam dessen Vater Herr Gorg Schwan der itt Celje. Den Neuvermählten viel Glück und Segen für die Zukunft! c. Bestattung. Hier wurde der pensionierte Bürgerschuldiener Heinrich G r a s e l l i zu Grabe getragen. Am Sonntag hat er seine Augen für immer geschlossen. Graset!: wurde 83 Jahre alt. c. Sportterhochzeit. Am Sonntag vormittag führte in Solčava, dem letzten Dorf an der oberen Sann, inmitten unserer herrlichsten Bergwelt, der hiesige Skisportler und Handelsangestellte K'arl Filač Fräulein Antonie Leskošek, Weberin in der Textilfabrik Bergmann & drug in Celje, zum Traualtar. In der Kirche und am Vorplätze hatten sich viele Freunde, Sport- und Bergkammeraden des Brautpaares eingefunden. Trauzeugen waren Herr Edo Paibajch für die Braut und Herr Hans Kullich für den Bräutigam. Nach einer kleinen Fußwanderung zum Rinlafatl beteiligten sich die Sportler und Sportlerinnen, die sogar aus Slovenska Bistrica, Ptuj und Gakovo (Wojwodina) gekommen waren, auch an der int Hotel Plesnik (Logartal) stattgefundenen weltlichen Hochzeitsfeier. In den vielen Glückwunschreden und Ansprachen der Festteilnehmer wurde vor allem der Bergsport gepriesen, der, vielleicht als höchsten Wert, die Bcrgkameradschaft fördert, jenes Zusammenstehen der durch das Seil auf Tod und Leben verbundenen Kameraden, das mehr ist als nur sportliche Kameradschaft. Bei frohem Spiel und Liederklang ent schwanden die schönen Stunden wie im Flu ge. Möge e§ ein gütiges Geschick fügen, daß sich das ganze zukünftige Leben der lieben Neuvermählten ebenso froh, sonnig und harmonisch gestalte wie ihr Ehrentag! c. Wettkampf bet Leichtathleten. Der Sportklub Celje veranstaltet am 8. August uMmm mstag, 31. Juli um 20 IJlir: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. Sonntag, 1. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im " '-'dtn-r1- leu-Hmu : ,. .«sMBBöiBrmsaaBBOBRaMaais.-;., Union-Tonkino. Das erschütternde Drama »Am Rande des Lebens«. Ein bitteres Menschenschicksal, das im dramatischem Ablauf den Zuschauer im Banne hält, ln der Hauptrolle die entzückende Claudette Colbert. Burg-Tonkino. Heute, Mittwoch, zum letzten Mal »Meine Lippen trügen« mit L. Harveay u. J. Boies. Donnerstag Reprise der besten Ufa-Komödie »Weiberregiment« mit Helli Finkcnzctler und Oskar Sima. Ein flotter Filmschlager, der schon bei seiner Erstvorführung jung und alt in seinen Bann zwang. In Vorbereitung jo-an Crawford in ihrem neuesten Film »Ich lebe wie ich will«. BpothekennachtöieW Vom 24. bis 31. Juli versehen die M a-riahilf-Apothckein der Aleksandrova cesta und die St. A n t o n i u s. Apotheke (Mag. Albaneže) in der Frankopanova ulica den Nachtdienst. BESUCHET DIE VI. MARIBORER FESTWOCHE vom 31. 3uli bis 8. August 1937 (50%-igc Fahrpreisermässigung aui jugoslawischen Eisenbahnen vom 29. Juli bis Q,l~,j5st Frmässiater Sichtvermerk) GROSSfc KULTUR- UND WIRTSCHAFTSREVUE! Industrie / Textii / Handel / Gewerbe / Landwirtschaftliche Ausstellung / Erste Phytopathologische Ausstellung / Weinproben / Geschichte / Kunst / Graphische Ausstellung/Fremdenverkehr/Moderevue Aquaristische Ausstellung / Kleintierzucht Kongresse / Internationales Tanzturnier Konzerte / Theatervorstellungen in Freien Sportveranstaltungen / Vergnügunspark im Ausstellungsgelände Das Mariborer Inselpao, gas schönste Freibao Jugoslaviens . . . . / Das grüne romantische Pohopegeblrge / Die gastfreundliche Stadt Maribor, das jugoslavische Meran . , . . laden Sie zum Besuch ein!! auf dem Glacis einen Wettkampf für Leichtathleten. Beginn um 8 Uhr morgens. Au*« getragen wird ein Fünfkampf für Senioren (290 m. 1500 m, Diskus, Speer, Weitsprung mit Anlauf) und Junioren (100 m, 1000 nt, Diskus, Speer, Weitsprung mit Ankauf und Balkanstaffel.) Es können auch Wettkämpfer in Einzeldisziplinen auftreten. Anmeldungen bis zum 2. August bei Herrn Mirko Presinger iit Celje, Stadthauptmannschaft. c. Ein seltenes Petri-HeU. Wie wir aus Železniki bei Zkofja Lvka erfahren, hakte der dortige Forstverwalter Herr Guido Jglar, der übrigens erst kürzlich wieder tu seiner Heimatstadt Celje weilte, das nicht alltägliche Petri-Heil, in der Sora bei Železniki zwei Riesen-Bachsorellen an die Angel zu bringen und nach langem sportlichen Drill glücklich zu landen. Die Forellen hatten ein Gewicht von 1.45 und 3.55 Kilogramm. c. Bautätigkeit. Ww erinnerlich, ging >m heurigen Frühjahr ein schweres Gewikier über das Hochtal von Zreče nieder, wodurch im oberen Tale und seinen Ouergräbeu b-i le Brücken und die Wege auf weite Strecken vernichtet wurden. Nun arbeiten seit eiliger Zeit dort mehrere Arbeiter, wodurch den Arbeitslosen dieses Bergtales Arbeit zu gekommen ist. c. Kohlweißlinge, Von überallher, aus Wien und Berlin, kamen Meldungen über ■□■□■□■□»□«□■QBtQBlLJHDBQBiaHD« D D ■□HnBn**n®n«»nBOBO0OHC]BDBCinOH ein massenhaftes Auftreten von Kohlweißlingen. Auch in Celse und seiner Umgebung wird seift Las massenhafte Auftreten von Kohlweißlingen festgestellt. Die einsallenden Kvhlwei ß li ngschwä rm e bedecken oft die Kulturen in den Gärten wie die abfallenden Blüt-enblätter zur Zeit der Baumblüte. Man fürchtet, daß die heurige Krauterutc, aber auch die verschiedenen Kohlpflauzen in den Gürten von den Raupen der Kohlweißlinge arg zerfressen werden dürften. f. Badeleben . . Alles, war- den Stadtmauern in diesen heißen Iulitagcn entfliehen kann, strömt an den Samkstrand. Jede freie Stunde wird zur Abkühlung in der Sann ausgeuützt. Das freundliche Waldgebirge um die „Celjska kova" ist im Frühjahr, Herbst und Winter, die kühlenden Fluten Iber Sann im Sommer die Erholungsstätte der Celjeer. Ein unübersehbares Treiben ist das an Nachmittagen. Frümorgens ist es aber am schönsten. Da guckt die Sonne noch schief über den Schloßberg. Ein Angler, kniehoch im Wasser, man merkt ihm den Liebhaber an, fischt, versucht mit unerschütterlicher Ru he den Mittagsbraten zu erhaschen. So wird in diesen Tagen munter in den Sannwellen darauf losgeoadet. Denn nachher, wenn man wieder in die Stadt kommt, setzt ganz unfreiwillig, dank der Straßcnbesprcgung, ergiebiges Staubbad ein $us ikdomet Smd Mariborö Schiedsrichter gegen Graz Als besondere Attraktion der heutigen Fcftirwche-Sportveranstaltungen absolvieren am 1. August die hiesigen Fußballschiedsv'ch ter einen StädteVcimPf Maribor—Graz. Nach dem schönen 4:1-Erfolg gegen Ljubljana sieht man dem nochmaligen Start unserer Spielleiter mit umso größerem Interesse entgegen. Nunmehr wurde auch die Aufstellung der heimischen Elf -bekanntgegeben. Im Tor wird sich uns Bizjak Vörstetten. Die Verteidigerposten wurden K a s p a r und Kilippstätter anvertraut. Im Mittelspiel werden P e t e l n. N e m e c und K l a n j S e k ihr Glück versuchen. In der Angriffsreihe werden Bergant den linken und M n r f 0 den rechten Flügelmann obgeben. Die Verbinder sind I a n-č i c und Kopi 6, während sich als Zenter-for K 0 n i 6 vorstellen wird. Jedenfalls ist dies die bestmöglichste Mannschaft, die unsere Schiedsrichter auf die Beine zu bringen vermögen. Es fohlt nur noch Dr. P l a-n i tt S c k. der ober auch diesmal cingreisen wird, und zwar als Leiter dieses vielversprechenden Fußballmatches. Das Spiel beginnt um 16 Uhr im „Lelezniear"-Stadion. Ij. Die Obstausfuhr hat in der vergangenen Woche begonnen. Es sind bereits einige Waggons' Aepfel nach Deutschland und nach der Tschechoslowakei abgerollt, meistens früheste Sorten. In der nächsten Woche ist mit der Ausfuhr von Aleander und Rambour zu rechnen. Besonders die letztere Sorte ist heuer sehr reichtragend. Der Preis bewegt sich zwischen 1.25 bis 1.50 Dinar pro Kilo. Einige Gegenden des Bezirkes, besonders die Gemeinde štrigova, werden heuer viel schönes Obst für die Ausfuhr haben. Ij. Wechselfieber. Heuer mehren sich in der Umgebung von Ljutomer Fälle von Wechselfieber, die aber nach einigen Dosen Chinin ohne weiteren Schaden verlaufen. ln manchen Orten, die an größeren Wasserlachen und verlassenen Flußbetten liegen, ist beinahe in jedem zweiten Hause ein Kranker. Das Wechsel lieber war einige Jahre vor dem Weltkriege hier auch sehr verbreitet, verschwand aber nahezu vollständig, das feuchte Wetter des heurigen Frühjahrs scheint jedoch die Entwicklung der das Wechselfieber verbreitenden Gelsen sehr gefördert zu haben. Eine Regulierung der Mur und ihrer Nebenflüsse und damit im Zusammenhang die Trockenlegung alter Flußbette könnte diese Plage der bäuerlichen Bevölkerung ausrotten. Ij. Kraftvolles Weibtum. Kräftige Frauen, die manchen Mann ins Bockshorn jagen können, sind nicht nur in alten Erzählungen zu finden, sie leben auch noch in unseren sonst friedlichen Tagen. Dies erfuhr ein Handwerker zu seinem Leidwesen etwas zu spät. In einer Gastwirtschaft saß er in fröhlicher Gesellschaft beim Weine und hänselte nebenbei auch eine kraftvoll gebaute Frau. Schließlich muß er sie auch beleidigt haben, worauf sie sich erbost auf den unliebsamen Tisch j nachbar stürzte und ihn nach allen Regeln der Kunst verbläute. In der Hitze des Gefechtes ergriff die energische Verteidigerin ihrer Ehre nach einer Halbliterflasche und hieb dem Widersacher mit solcher Kraft auf die Finger, daß sie ihm einen brach. Der Verletzte mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, die Kosten und den Verdienstentgang wird aber das kraftvolle Weibstum begleichen müssen. Ij. Ein leeres Fettönnchen war die Ue- berraschung, die ein unbekannter Täter der Besitzerin Drobnik in Babinci in ihrer Speisekammer bereitstellte. Ganz leer war das liebliche Gefäß zwar nicht, statt des Verhackten war es mit einer alten, beim Nachbarn entwendeten Decke vollgestopft und sorgsam war darüber eine dünne Schichte Verhacktes geschmiert, doch der größte Teil des Fettes war mit dem Diebe verschwunden. Nach dem Freunde fetter Speisen fahndet man, ein des Diebstahles Verdächtiger hat schon das Weite gesucht. Der Davis-Luv geht nach Amerika Vor KXOOO Zuschauern fiel gestern m Wimbledon die Entscheidung im heurigen Wettkampf um den Davis-Cup. Die Vertreter der USA gewannen die beiden restlichen Einzelspiele und eroberten hiomit diese größ te Tennistrophäe. Im ersten Match rang P a r f e r verhältnismäßig leicht Len jungen Engländer H a r e mit 6:2, 6:4, 6:2 nieder. Häre spielte recht nervös und machte viele Föhler. Dann folgte das letzte Match zwischen B u d g e und A u st i n. Der Amerikaner gewann trotz größter Anstrengungen Austins mit 8:6, 3:6, 6:4, 6:3. Der Endstand lautet somit 4:1 für USA. Der siegreichen amerikanischen Mannschaft überreichte Prinzessin Helene Viktoria den Davis Cup Der Radsahrerklub „Edelweiß 1900" veranstaltet am Samstag, den 31. d. eine Moiidscheinpartie nach Tezno (Gasthaus Plochl). Alle Mitglieder sind zur Teilnahme cingclaib.cn. Abfahrt um 26 Uhr vom Klub-Heim Hotel „Zamorec". Gaste herzlich willkommen! Laternen mitnehmen! : Ende der Olympischen Winterspiele? Die Abhaltung der Olympischen Winterspiele 1940 hängt von der Stellungnahme des internationale» Skiverbandes ab, der voriges Jahr in Garmisch-Partenkirchen d. Beschluß faßte, sich an den Spielen nicht zu beteiligen, falls den Skilehrern vom IOC. nicht die Amateurguallftkätion zuerkannt wird. Diese Stellungnahme wurde von der FIS. bisher nicht geändert. In einem Rundschreiben wendet sich die FIS. nun an die angeschlossenen Landesverbände mit der Frage, ob 1940 die Weltmeisterschaften abgehalten wer den sollen, und ersucht. Bewerbungen bis zum 21. November 1987 einzureichen, damit diese Frage bereits beim nächsten Kongreß endgültig entschieden werden kann. : Lapcbic Sieger in der Tour de France. Die 31. Tour de France wurde Sonntag beendet. Sieger der letzten Etappe von Eäen nach Paris wurde der belgische E-nzclfahrcr Visiers !„ 7:32.42, der Gesamtsieg war jedoch nach dem Ausscheiden'der Belgier feem Franzosen Hoger Lapäbie nicht mehr zu nahmen. Lapebie benötigte für die 4410 Kilometer lange Strecke eine Zeit von 138 Stunden 58 Min. 31 Sek. Hinter ihm binderten sich Biccini (Italien) in 139:05:51 und Am borg (Schwez) 139:24:47. In der Länderwertung siegte Frankreich mit 418 St. 36 Min. 28 Sd. vor Italien 421:30:46, Deutschland 421:48:56 und Schweiz 422 St. 34 Min. 03 Sek. : Sindelar filmt. Die „Anstria"-Mann-schast ist nach ihrem Debakel in Budapest sang- und lautlos nach Wien zurückgekehrt. Es war ein stiller Empfang, nur ein Paar der Atter intimsten, waren da: „Gerade so wie nach, dem Pariser Weltausstellungsturnier", meinte einer der Spieler. Ueßrigcns "st Sindelar nicht mG-w»-,,-» sg vorerst *n Budapest geblieben und reist von dort nach einem Ort am Plattensee, wo er jütoie Toldi in dem Film „8:1" Mitwirken werden. : Sechs Neger sprangen über zwei Meter! Bei den diesjährigen llSAMoistcrschaften in Milwaukee waren in der Hochsprungeut-fchs'dung nicht weniger als sechs Neger vertreten, die sämtlich über eine Höhe von zwei Meter kamen. Wbrilton als Sieger erreichte 2.04 Meter und übertraf damit seine Leistung als Olympiazweiter in Berlin um vier Zentimeter!- . : Japan baut Dampfer für Olympia-Reisende. Die größte japanische Schiffahrtsgesellschaft hat einer Werft in Nagvshaki den Auftrag zum Ban von drei Dampfern von je 16.500 Tonnen erteilt, die so fertiggestellt fein müssen, daß sie bei den Olympischen Spie len 1940 in den Japan-Europa-Dienst eingestellt werden können. : Mlius — tot. Der deutsche AutoreimfaH rer Ernst von Delius, welcher Sonntag beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgving bei einer Kollision mit dem Engländer Seaman schwer verletzt wurde, ist Montag im Krankenhaus in Bonn an Gehirnblutung gestorben. DcliuS war einer der erfolgreichsten bcutstf^u Fahrer, er gewann am Neujahrstage 1937 in Kapstadt den Grand Prix von Südafrika, war Zweiter beim Avusrennen in Berlin. Dritter ht Tripolis und vor drei Wochen besetzte er noch den vierten Platz beim Nowyorkcr Rennen um den Banderbildt-Pokal. Modia-pMßmmM DONNERSTAG, 29. JULI. Ljubljana, 12 Schallpl. 19 Nachr.. Nationalvortrag. 20.10 Richtig slow. 20.30 Gesangsduett. — Beograd, 17.50 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Volkslieder. — Prag, 17.40 Cellokonzert. 19.10 Militärabend. 20.25 Kammermusik. — Budapest, 18.30 Konzert. 19.30 Hauskonzert der Funkangestellten. — Zürich, 18 Operettenmusik. 20. Violinkonzert. 21.20 Chorkonzert. — Paris, 18 Kammerkonzert. 20.30 Lustspiel. — London, 18 Ba- lalaikakonzert. 21 Oper. — Rom, 19.05 Bunte Musik. 21 Oper. — Wien, 17 Moderne Geflügelhaltung. 19.25 Barmusik. 20 Lustspiel, — Berlin, 18 Schallpl. 19120 Kammermusik. 20.10 Bunter Abend. ■.-f-Breslau, 18.20 Orgelkonzert. 19 Lustspiel. 20 Tanzmusik. — Leipzig, 18.20 Bunte Stunde. 19.10 Volkslieder aus Steiermark (Knittelfelder. Mannergesangverein), 20 x Madame Butterfley«, Oper.— München, 17.15 Fröhliche Musik. 19—-21 Operettenabend. 21 Kammermusik. g. Abgebrannter Scheuschober. In Sv. Janž bei Dravograd ging der Heuschober des Besitzers Franz B a r t h in Flammen auf. Man vermutet Brandlegung. g. 700 Jahre Propstei Dravograd. Unsere Propstei feiert in diesem Jahre ihr 700. Gründungsjubiläum. Aus diesem Anlaß werden im September große Feierlichkeiten stattfinden. Gleichzeitig soll eine Sam melaktion für die Restaurierung des Haupt altars in der. Propsteikirche sowie des Pfarrhofes eingeleitet werden. g. Der Verschönerungs- und Fremden-verkehrsverein stellte in letzter Zeit im Markt sowie in der nächsten Umgebung mehrere Bänke und Tische auf, die gewiß allen Spaziergängern zugute kommen wer den. Auch wird der Verein eine Orientierungstafel anbringen, auf der alle Wege und Ausflugsziele gekennzeichnet sein werden. Ausüsm&MßdMM gr. Zur Mariborer Festwoche wird am 1. und 8. August ab Gornja Radgona ein Son-derautoüus abgefertigt. Interessenten mögen sich beim „Putuik" in Gornja Radgona anmelden, da die Fahrt nur bei genügender Teilnehmerzähl eriolgt.- gr. Wegweiser notwendig. In letzter Zeit werden an den Straßenkreuzungen immer mehr dft Wegweiser vermißt. Insbesondere müßte au der kürzlich verbreiteten Abzweigung der Straße nach Sv. Benedikt in Podgrad eine Tafel angebracht werden. Auch vor dem Gasthof Zajber und dem Geschäft Strah in Podgrad wären Richtungslafeln für den Automobilisten notwendig. IE DREI MUSKETE ft TT“»>"N. - --ch'-P . . Während des Kampfes mit d'Artagnan hatte Mordaunt es so eingerichtet, daß er gerade vor die Geheimtür kam, durch die Crom well kurz vorher das Haus verlassen hatte. Während er sich mit der rechten Hand verteidigte, hatte er mit der linken nach der Feder gesucht, die den Mechanismus in Bewegung setzte. Als er sich hinter der Tür in Sicherheit sah, lachte er triumphierend auf. was den Musketieren so unheimlich klang, daß sie alle erschauderten. »Das muß wirklich der Teufel selbst sein!« meinte Aramis. Porthos dagegen versuchte mit aller Kraft die Tür einzudrücken, was sich aber nicht machen ließ. Der geheime Gang führte zu einem Hause in der Nähe, und Mordaunt sah sich vorsichtig um, ehe er auf die Straße hinaustrat. Eiligst begab er sich zur nächsten Kaserne, aoj MORDAUNT HAT ES EILIG. er sich im Stall das schnellste Pferd au: suchte. In weniger als einer halben Stund war er in Greenwich. Er war nämlich kk darüber, daß er sich sehr beeilen müss wenn er die »Blitz« vor den Musketieren ei reichen wollte. Unten am Hafen saß ein Seemann auf e ncr Rolle Taue. Mordaunt winkte mit seine, I aschcntuch. aber erst, als er die vier Ecke mit Knoten versah, kam der Seemann ai ihn zu. »Wünscht der Herr vielleicht zu reisen? fragte der Mann. »Ja, aber nur mit der »Blitz«, antwortet Mordaunt. »Dann kommen Sie nur mit mir,« entgeg nete der Mann. »Sie- sind wohl einer von de neu, die wir erwarten.« UidsduiitlUki RuHdtitltm Erfreuliche Fremdenverkehrsziffern STARKES ANWACHSEN DER GÄSTE AUS DEUTSCHLAND IN DEN ERSTEN FÜNF MONATEN 1937. — RÜCKGANG AUS DER TSCHECHOSLOWAKEI UND ÖSTERREICH. — ZUFRIEDENSTELLENDE PROGNOSE FÜR DEN REST DER SAISON. Obwohl wir mitten in der Reisesaison uns befinden und die Monate August und September noch vor uns liegen, kann doch die Feststellung gemacht werden, daß die Fremdenverkchrsindustric in Jugoslawien heuer gut abschneiden wird. Das Prachtwetter der letzten Wochen hat die Reiselust ungemein gefördert Die Züge, besonders die nach der Adria fahrenden, sind gut besetzt, sehr oft sogar überfüllt, die Reedereien machen gu !c Geschäfte, desgleichen die Kraftwagenlinien und die Stelhvagen. Die Gast-höfc erfreuen sich im Durchschnitt eines guten Besuches. Allerdings ist die Lage nicht einheitlich und ist in Gegenden, die bisher eine zufriedenstellende Frequenz zu verzeichnen hatten, heuer ein Rückgang des Fremdenzustromes zu vcrzeich neu. Das Handelsministerium gab .eben eine S t a t i s t i k über den jugoslawischen Fremdenverkehr in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres heraus. Darnach wurden die Fremdenverkehrsorte von Neujahr bis Ende Mai von 229.367 inländischen und von 68.382 ausländischen, zusammen somit von 297.749 Gästen besucht, um 13.032 mehr als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Wie schon erwähnt, ist die Lage nicht einheitlich. Während, was das Ausland betrifft, heuer aus einigen Staaten ein weiteres Anwachsen der Besucherziffer festzustellen ist, ließ aus anderen Ländern der Fremdenzustrom nach. Vor allem wären Oesterreich und die Tschehoslowakei zu erwähnen, deren Besucherzahl von 14.832 auf 11.143 bzw. von 10.574 auf 5788 zurückging. Geringer ist auch das Interesse für jugoslawische Fremdenverkehrsorte in Bulgarien, Griechenland, Ungarn, Norwegen, Belgien und der Schweiz. Dagegen ist ein rasches Ansteigen der Besucherzahl aus Deutschland festzu-šellen (von 9370 im Vorjahr auf 28.247), ferner aus England (von 1867 auf 2794), aus Frankreich (von 1848 auf 2202) und aus Italien (von 2503 auf 3358). Man sieht aus diesen kurzen Daten, daß sich der Fremdenverkehr heuer gut entwickelt und sicherlich auch in der zweiten Hälfte der Reisesaison anhaltcn wird. Und dies trotz der Schwierigkeiten, welche uns durch die Abwertung der Lire, des Franken und einiger anderer Valuten entstanden sind. Allgemein herrscht die Ansicht vor, daß die heimischen und die ausländischen Fremden mehr als eine Milliarde D i-n a r in den Verkehr bringen werden. S. vormittags in Ljubljana ein und hatte mir Vertretern der dortigen Filiale längere Besprechungen, die sich vor allem auf die Liquidität des Geldmarktes in Slowenien bezogen. Nachmittags fanden Verhandlungen mit den Vertretern des Wirtschaftslebens statt, die fast ausschließlich demselben Thema galten. Die Bank wird, wie versichert wird, den Geldinstituten Sloweniens größere Kredite einräumen. X Die Goldgewinnung Jugoslawiens dürfte demnächst neue Wege einschla-gen. Wie aus Beograd berichtet wird, hat die c n g 1 i s c h e Gesellschaft Behina ; Gold Mines Ltd. mit den französi-j sehe n Unternehmungen Mines de Bor i und Mines de Zletovo eine Interessengemeinschaft abgeschlossen, wonach künf-tighin die Goldproduktion Jugoslawiens j i gemeinsam vorgenommen werden soll. [Desgleichen soll die Kupfcrgcwin n u n g bei Bor auf gemeinsamer Grundlage betrieben werden. X Die Presseangriffe auf die Prizad werden vom Handelministerium zurück-gewiesen. Es wird darauf verwiesen, daß sich diese Gesellschaft vollkommen im Rahmen der ihr zugewiesenen Pflichten betätigt und nur im Einvernehmen mit den beteiligten Ministerien handelt. X Reglementierung der Viehimpfung. Das Landschaftsministerium hat ein Reglement über die Viehimpfung herausgegeben, in dem Bestimmungen darüber ent halten sind, wie, mit welchen Mitteln u. von welchen Personen die Impfung vorgenommen werden darf. Das Reglement ist bereits in Kraft getreten. tfi ö Börsenberichte Ljubljana, 27. d. D c v i s c n. Berlin 1745.53—1759.40. Zürich 996.45— 1003.52, London 215.73—217.79, New-york 4307.25—4343.56, Paris 162.32— 163.76, Prag 151.33— 152.43, Triest 227.70—230.78; österr. Schilling (Privatclearing) 8.39, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 12.77. Zagreb, 28 d. Staats werte. 2/'=%i Kriegsschaden 405.75—407, 4"/o Agrar 52.50—53, 6% Begluk (kleine Stük kc) 72—0, 6°/o dalmatinische Agrar (mittelgroße Stücke) 71—0, 7°/” Investitionsanleihe 0—89, 7°/o Stabilisationsanleihe 0—86.50, 7°/o Blair 84—0, 8% Blair 94— 0; Agrarbank 195—196. X Mariborer Viehmarkt vom 27. d. M. Aufgetrieben wurden 136 Ochsen, 400 Kühe, 10 Stiere, 25 Kälber und 16 Pferde, zusammen 593 Stück, wovon 404 ver kauft wurden. Es notierten: Mastochsen 4.25—5.75, Halbmastochsen 3.60—4.90, Zuchtochsen 3.40—4.75, Schlachtstiere 3.25—4.50, Schlachtmastkühe 3.65—4.75, Zuchtkühe 3.10—3.75, Beinlvieh 2—3.50, Melkkühe 3.10—3.50, trächtige Kühe 3— 3.50, Jungvieh 3.50—4.75, Kälber 4—5.50 Dinar pro Kilo Lebendgewicht; Fleischpreise: Ochsenfleisch I. 10—12, II. 8—10, Stier-, Kuh- und Kalbinnenflcisch 6—12, Kalbsfleisch I. 10—12, II. 8—10, Schweinefleisch 10—14 Dinar pro Kilo. X Die Erste Kroatische Sparkasse, die stärkste private Geldanstalt Jugoslawiens, soll demnächst saniert werden. Zu diesem Zweck führte der Gouverneur der Nationalbank anläßlich seines mehrtägigen Verweilens in Zagreb Verhandlungen mit maßgebenden Persönlichkeiten des dortigen Wirtschaftslebens. Die Bank, die bereits 300 Millionen Dinar neue Einlagen besitzt, soll von der Nationalbank genügende Kredite für die weitere Geschäftsführung erhalten. Sobald als möglich, soll wenigstens ein Teil der alten Einlagen freigegeben werden. Man glaubt, daß die Sanierung der Praštedionica auf das Wirtschaftsleben des Staates einen günstigen Einfluß nehmen wird. X Der Gouverneur der Nationalbank Dr. Radosavljevič traf mit dem Vizegouverneur Dr. Belin Dienstag j Bau und Tätigkeit der Selber Die Leber, ein drüsiges Organ bt der rechten Oberbauchgegen unter 'beut Zwerchfell, besteh! aus zwei Lappen, einem größeren rechten und einem kleineren linken, bereu oberer Teil gewölbt, der untere Teil flach ist. Die normale Leber ist -braunrot. Ae setzt sich aus kleinsten Drüsen zusammen, worin Galle erzeugt »riird. Die Halle wird durch -einen gemeinsamen Ausführungsgang zum Teil in den Dünndarm geführt, teils durch einen anderen Gang in die Gallenblase. Die Galle ist eine gelblichgrüne Flüssigkeit mit bitterem 'Geschmack. Die Gallenblase ist ein birnföriniiger Sack, der an der Hinterfläche der Leber liegt. Im Magen und Darm werden die Nahrungsstoffe verdaulich gemacht, uni dann vom Blut ausgenommen werben zu können. Ein Teil der Kohlehydrate aber gelangt in die Leber und wird dort aufgestapelt, in sogenannte Leberstarte verwandelt; daher der süßliche Geschmack der Leber bei geschoppten Gänsen. Die Leber hat auch die Aufgabe, Giftstoffe, die im Blut kreisen, aufzunehmen und sie unschädlich zu machen. Die Galle dient vor allem dazu, das Fett verdaulich zu machen; sie gibt ferner dem Stuhl die dunkle Farbe. Sind die Galten-.wage verstopft, so ist der Stuhl grauweiß, die Haut, wind gelb (Gelbsucht). Da in diesem Zustand das Fett nicht verarbeitet wird, muß die Nahrung ganz fett-frei sein. Bei der 'rnheren Mode, die Hüften durch Mieder . ng zu machen, wurde die Leber stark cni-geschnürt, was oft starke Schnürpf-mchen er-zeugte, einen gesundheitsschädlichen Zustand. Bei reichlichem und lang andauernden AL kohlgenuß, besonders bei Biertrinkern, entsteht eine Krankheit, die man Leberschrumpfung nennt, ein djtonilch verlaufendes und sehr gefährliches Leiden. Ein heftiger Tarm-katarrh kann auf die Gallentoege Überpreisen und die schon früher erwähnte Gelbsucht erzeugen. Dabei ist die Haut und die Bindehaut der Augen gelblich verfärbt, die Haut juckt stark. Es bestehen Appetitlosigkeit, Brech reiz, manchmal Fieber und Schmerzhaftigkeit in der Magen- und Lebergogeud. D< v Harn ist dunkelbraun, der Stuhl grau. Zur Behandlung sind leichte Absührm itel zu empfehlen, am besten Karlsbader Mühlbrunn. Alle schweren Speisen sind zu meiden, besonders Fett, also auch Milch und Butter. Im heftigsten Zustand sollen nur leichte Gemüse, naturgekocht, und Zwieback genossen werde», als Getränk diene Tee. In der Gallenblase und auch >n den Gängen der Leber können Gallensteine, entstehen, die manchmal gar keine Erscheinung, manchmal sehr schwere Koliken hervorrufen. pjeßkUseke Wuske . li. Wenn man Strümpfe wäscht. Sie verlieren ihre Farbe nicht, wenn man dem Spülwasser etwas Salz zusetzt. h. Vorbehandlung von Strumpfgarn. Damit Strumpfgarn nicht einläuft, stellt man es im kalten Wasser auf das Feuer und läßt es 10 Minuten lang kochen, dann legt man es in kaltes Wasser und trocknet es vollständig an der Luft, ehe man es abwickelt. So behandeltes Garn läuft nicht mehr ein. Jedenfalls würde ein Versuch nicht schaden, um die Zweckmäßigkeit dieses Verfahrens festzustellen. h. Fliegenleim. Die Fliegenplage ist im Sommer immer eine der schlimmsten. Bei ihrer Bekämpfung spielt der Flie-gculeim eine große Rolle. Für die Selbst herstellung gibt es allerlei Anleitungen. Hier einige davon: Kolophonium 50 Teile, Rizinusöl 30 Teile, Glyzerin 10 Teile. Oder: Kolophonium 40 Teile, Leinöl 30 Teile, Honig 10 Teile. Es sind das Klebemittel, mit denen man Papierstanitzeln oder -streifen bestreichen und zum Fang aufhängen kann. h. Kitt für Messer- und Gabelliefte. Man mischt 4 Teile gepulvertes Ziegelmehl mit einem Teil ebenfalls gepulvertem Kolophonium. Die Oeffnung, in der das Messer steckt, ist gut auszukratzen und dann mit dem Gemenge zu füllen; es muß fest eingedrückt werden. Nun erhitzt inan das Griffende des Messers stark und schiebt es schnell in die gefüllte Oeffnung. Das Gemenge wird vollständig fest, sobald es kalt ist. Selbstverständlich ist eine gründliche Durchmischung notwendig, da sonst das Ziegelmehl herausfallen würde. feuii&ßlou V Jener seltsame Traum Von Karl Schneider. Ich saß im D-Zug, wie mir träumte. Wildfremde Stationen tanzten vorüber, die ich noch nie gehört hatte. Wenn wieder ein Stationshaus vorbeigehuscht war, tauchten immer nur schwarze, endlose Moore auf, von schmalen Flußläufen durchschnitten. Und immerfort schlugen weiße Dampf-sclnvaden gegen die Scheiben. Und aus den Dampfschwaden wurden Gestalten, die mich wie böse Visionen anstarrten. Die Fenster klirrten, als führe ein Wahnsinniger die Lokomotive. Mein Gott, was soll diese Fahrt! Meine Augen waren müde geworden vom eintönigen Spiel der unheimlichen Landschaft. Wie lange ich geträumt, wer weiß? Plötzlich fuhr ich entsetzt empor. Noch zitterte die Luft von diesem fürchterlichen Schrei, der mich aufweckte. Kein Zweifel, eine Frauenstimme rief um Hilfe, wie qualvolle Verzweiflung, wie schreckensstarres Entsetzen. Das kann nur Hildes Stimme gewesen sein! Ich traf Hilde nachmittags in der Kommandantenstraße. Vier Jahre hatten wir uns nicht mehr gesehen. Die Riesenstadt hat tausend Wege und der Zufall ist so selten. Sie sprach davon, wie schwer sie zu kämpfen habe, daß sie noch immer in dem alten Mietshaus wohne, wo die Luft so bleiern und die Düsterkeit so alltäglich ist und daß . . . Aber da kam schon der Omnibus. »Wenn du mal Gelegenheit hast,« rief sie noch rasch, »klingele noch mal an! 374757.« Gott, ja! Jetzt fällt mir wieder ein, wie vergrämt sie aussah, wie mühsam sie sich auf den Omnibus schwang. Eine tobende Unruhe schnürte mir die Brust zusammen. Fast unbewußt stürze ich ans Telefon, drehe in höchster Eile die Scheibe am Fernsprecher: 374757... Keine Antwort. Dann wieder keine Antwort. Ungeheuerliche Ahnungen lodern in mir wie Brände. Dreimal, fünfmal, siebenmal ist die Einsteilscheibe des Fernsprechers unterwegs, sucht die gleiche Zahl: 374757... Aber immer wieder kommt jene unheimliche Stille, jene Stille, die tausendmal grausamer ist als Peinigung, als Jammern und Aufschreien, denn die Stille hat immer etwas zu verbergen. Stille spricht nicht, Stille frißt Herzen, foltert, martert, zermürbt. Da — nach neun Minuten unfaßbarer Angst meldet sich wie aus ganz weiter Ferne eine dünne Stimme: »Ist jemand da?« »Warum antwortest du so spät?« rufe ich hastig. »Ich war schon eingeschlafen. Ganz weit fort...« »Daher meine nervenverzehrende Angst, daher dieser markerschütternde Schrei in der Nacht?« »Morgen früh um acht Uhr bin ich bei dir! Hast du mich richtig verstanden? Wirst du ganz bestimmt da sein?« »Du darfst dich darauf verlassen .. .« Hilde war bleich wie Marmor, als ich sie am nächsten Morgen sah. »Es klang nicht sehr wahrscheinlich, daß du schon eingeschlafen warst,« erklärte ich, um überhaupt etwas zu sagen. Hilde atmete zitternd. Ihre Augen irrten unruhig umher. »Ich hatte eine Ohnmacht, denn es war Gas ausgeströmt. Ich hatte den Hahn schlecht geschlossen. Erst als die Telefonglockc dauernd schrillte, wußte ich wieder, wo ich war.« In eineinfort zuckte es um den weichen, bebenden Mund. Sekunden lang sah ich sie ernst und prüfend an. Da kamen ihr die Tränen und sie weinte wie ein Kind. »Laß es gut sein, Hilde,« meinte ich tröstend. »Wäre es nicht besser, wenn wir die Sorgen ums Leben gemeinsam trügen?« Da flog mir Hildes Hand zu. Ihre Augen sagten, daß sie glücklich war. Kiemet Aaeyee Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7‘50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen ist eine Gebühr von 10 Dinar zu erlegen / Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar in Postmarken belzüschliessen yrntkiedeaes Automobilisten! Jede rechtzeitige Reparatur des Autoreifens erhöht die Lebensdauer derselben! 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Sepr. 1957 • Internationale Rasschunde-Ausstellung 17. bis 19. Sept. 1937 Soirderausstellirngen Messeausweise erhältlich : Hauptvertricbsstelle der Messeaus-weine Bankhaus Bezjak, Maribor, Gosposka ulica 25 ; Oe-sterrcichisches Konsulat, „Putnik“, beide in Zagreb ; Oester-reichische Gesandtschaft Knez Miha lov Vetac 10, Oester-reichisches offizielles Reisepropajandabüro. Prestolonaslednikov trg 3b, beide in Beograd. 6989 BeiAnftayen und kleine Anzeigen rufet nur die Tel. Nr. über Inserate 20-24/ Statt jeder besonderen Anzeige. Unser lieber Vater, bezw. Schwiegervater und Großvater, Herr Johann Zangl Lokomotivführer i. R. ist am Dienstag, den 27. Juli 1937 um halb 17 Uhr, nach längerem schweren Leiden im 79. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen. Das Leichenbegängnis des teuren Dahingeschiedenen tindei Donnerstag, den 29. Juli 1937 um 16 Uhr, von der städtischen Leichenhalle in Pobrežje aus nach evangelischem Ritus statt. Maribor, Wien, Graz, den 28. Juli 1937. «ho Familien: ZanoL Teichmeister und Chmelik r . 'Jčomdn von J\urtOZicmänn „Natürlich, sie leidet keinerlei Mangel, . v erfüllt ihr leben Wrmch; denn seine Mit« lei beginnen das ÄKaß des Gewöhnlichen zu überfböigen. Die Frau aber verliert alle Freude an den schönen Dingen. Es ist ein Wunder in ihrem Herzen geschehen - . . nun, da sie sjMvt, wie ihr der Mann entgleitet, beginnt sie ihn wirklich zu lieben. War er ihr bisher nur der Hintergrund, das Ausstattungsstück, der zahlende Freund — — jetzt, da sie fühlt, wie er mehr und mehr kühl bleibt, in anderen Welten weilt mit seinen Gedanken, auch wenn er 6ei ihr ist, jetzt erwacht die Frau in ihr . . . sie beginnt um den Wann zu werben. Vergeblich. Den hat ein Dämon, ein geheinmisvoller Teufel in der Gewalt: der Teufel -der Stacht. Ihm war das Geschäft, sein Geschäft, nichts anderes, als was einst dein Politiker 9$e Partei war: Instrument, Waffe. -Schachfigur im Kampf gegen andere. Rein, äußerlich tat sich das dariin kund, daß er monatelang nicht daheim war. in Eifenbahnzügen lebte, für Dinge außerhalb des Wirtschaftskampfes um die größte Macht überhaupt kein Ber-hältnis besaß, für Frau und Heim nur einen -ärgerlichen Gedanken übrig hatte — ich, er »rar in bösen, bösen Händen. Erbgut war das, es war nicht der erste seines Gc-ichlechts, der als Stranchrittor auf Beute E Die Frau wurde stiller. Einmal wagte sie es. von einem Kinde zu sprechen. Bor zwei Fahren hätte ihr der Mann dankbar die Hände geküßt, jetzt hatte er nur einen verständnislosen Blick für sie und schob alles als lästige Angelegenheit beiseite. Der Wunsch der Frau blieb unerfüllt. Er war wie ein Nachtwandler, der »ficht hört und sieht, -ivas um ihn her vorgeht. Er erwachte erst, als seine Frau ihn verlies;. Und d'es -Emmchen war Bitter: betrat es kam zu spät. Inzwischen hatte die Frau einen anderen Mann gefunden, der ihr beides gab, >vas sie bei ihrem eigenen Ehemann nicht fand: Glück und Freude der Liebe und die Beseli-gnng der Mutterschaft." Der Geheimrat schweigt. Nach einer langen Panse erst fragt ihn SaBe-tf: „Und der Mann?" „Der Mann? . . . Eine Reihe von Jahren ging er noch im gleichen Schritt weiter. Aber als stsi-n -schärfster Gegner sich, erschoß, als er das Grab seiner Frau verlassen auf einem fernen Friedhof fand, da — ^-zging er in die Wüste und lebte wie einer, der schon im Schatten des Todes wandelt. Er glaubte, nur eins tun zu können: den anderen, einzigen der Familie vor gleichem -Schicksal bgivcchren za müssen. Aber was ist das? Er Wind feinen Weg gehen müssen feiner Bestimmung gemäß. Was ich tat, war Menschenwerk. Bor Gott strid wir alle sehr klein." Lange ist es still zwischen ihnen, und nur der Gesang des Wassers im Dunkel der Nacht tönt in ihre Gedanken. Dan nabet läutet hell die Schrffsglvcke. Sie ruft die Zögernden und beeilt alle, die hier das -Schiff verlassen wollen. Braubach, rückt nahe heran, im hellen Schimmer un- uüHEBER-EtiBrsscHurz 0UCCH VECWt OSSAÜMEISTtD.WElDt'' sichtbarer Scheinwerfer strahlt die Marr-burg. „Welch festlicher Anblick!" ruft Ballett tut willkürlich, als der G-chcmtrat ihren Blick darauf hinlenkt, „ist das nicht das verwunschene Schloß?" „Beinahe!" gibt er lächelnd zur Antwort. „Fehlen wahrscheinlich nur Prinz und Prinzessin!" Uebetstri'rtig streckt sie ihm ihr Glas entgegen. „Die sind hier, hier unten, Herr Gehe-m-rat! Vergangenheit ist vergangen! Die Raub rittet stich tot, heute strahlt alles in neuem Schein. Mag es Ihnen ein Zeichen fein! Wir -wollen es als ein uns bestimmtes Sinn bild nehmen! Auf das Leuchtende! Auf das Herrliche! Auf alles Helle, das uns Himmel und Erde schenken können!" «Ich hätte mit. Auf alles Helle, aus alles Strahlende, auf das Glück!."- Ernst schaut et sie an. Ne gibt seinen Blick heiter und frei zurück. Die Gläser klingen aneinander. In Koblenz wartet der Wagen an der Landungsbrücke. * „Wenn der so weitermacht, bricht er 'n den nächsten Tagen das Genick!" Was der junge Mann im blauen Fliegeranzug da eben sagt, drückt kurz und bündig die Meinung aller aus. die den Flugbetrieb auf dem Magdeburger Flughafen kennen. Peter -Botzel fliegt feit seiner Rückkehr vom Rhein wie ein Besessener. „Wie 'n Selbstmörder auf Ratenzahlung!" meint Ellermann, der rundliche Monteur. Alle starren sic nach oben, die Flugschüler, die Fluglehrer, die Lustpolizei, ja sogar die Theoretiker im Kasino schauen ernst und besorgt zum Himmel. Da oben aber tummelt sich Peter Vogel. Er fliegt nicht mehr die alte getreue „Karola", seine Firma hat 'hm eine neue Liste besorgt, gleichfalls eine Heinkel. aber schneller. starker, mit hochgezüchtetem Motor, ein ratender, gewandter Vogel. „Aber was -der da oben dreht? . . .ZG ich möchte nicht mit in der Kiste fitze»! „Jetzt wieder seine Tunis, die sich gewaschen haben! Verteufelt!" 'Atemlos verfolgen sie, m-w die Maschine tu rasenden Drehungen zur. Erde hcrao-stürzt gleich einem angefchosfeneu Fallen, flügellahm, weidwund. Schon zuckt es in den Fingern, sich die Augen -zuzuhalten, den ent schlichen Anprall nicht zu sehen . . . dann aber, im letzten Augenblick richtet sich die Maschine wieder auf. Das Manöver wird abgelöst von einem Steilflug, den uta« imr mit dieser Masck/ne wagen kann. Wie von einer Sch,nur nach oben gezogen, laugt die Luftschraube den Apparat in die Höhe. „Paß uff! Jetzt legt er sich usf'n Rücken!" Die Vorhersage des Monteurs trsist ei«. Die Heinkcl legt sich auf den Rücken, -liegt einige Minuten so, trudelt dann, taumeli hin und her, wie ein Fisch im Wasser, dm sich von einer Seite auf die andere wirft. „Reklamcflng!" „Es ist eine Sauerei, daß e'n Kerl wie Peter so 'runterkommen kann. Das merkt dach jedes Kind, daß der so drollige Zicken nur dreht, weil er 'ne Wut ’m Leibe ha' 'ne Stinkwut!" „Du mußt es wissen!" „Weiß ich auch! Hättest gestern mal hören sollen, was er mir da hingehalten hat, wegen ’ner lausigen Zündkerze! Das hat er sonst nie gemacht, so im-t'nt Monteur 'nim-schnau^en!" Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor.— Für den Herausgeber u. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor,