„Frrihtil, Wohlft««», Dildiig sßr Alt»." Rr. 14». TonntagNovember SDKA. V»» Jahrgang Die „Mlirburger Zeitmn." erscheint jede« Sonntag, Miitwoch und Freitag. Pielse für Mnrburt^: qnnzjährig 6 fl.. Ifl., vierteljührifl 1 fl. 50 kr', für Zustellung ins HliuS monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: t'.anzjähris; halbjäiirit^ 4 fl., vierteljähi iq 2 fl. Die rin Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, bei zweimaliger mit ll», bei ^dreimaliger mt 20 fr. berechnet, wozu fiir jedesmalige Einschaltung S0 kr. JnserateN'Stcmpelgebiihr kommen. Adresse,') Welche durch die Abordnung der Gemeinderepräsentanz und Brzirfsver-tretung den Herren Justiz- und Hondelsministern überreicht wird. Eure Exzellenz! Die Vertretungen der St^.dtt;cmcinde und des Bezirkes Mnrb u r g sehen sich lielufen und verpflichtet, um die Kreiruns^ eineS Gerichtshofes in Marbnrq zu petitionireu. Die dicSliczüj^liche Petition, welche in Abschrift tuiruht. bat der hohe steierm. Landtag aus dl^S Wärmste befürwortet. Die ergebenft gefertigte Deputation beider Vcrtrttungcn erlaubt sich an Eure Exzellenz die dringendste Bitte zu stellen, es möge der Gerichts liof in Marburg in kilizesterZeit. jedenfall^^ nlier noch vor der neuen GerichtSOrganifirung kreirt und in Wirksamkeit gesetzt werden. Lchon zur Zeit der Eiufllhrung der k. k. Gerichte, im Jahre 1850 und in den darauf svlgeudeu J^ihrcn war de? Gcrichtsbezirk Marburg der Eintvohnerzahl ' und der Menge der (Geschäfte nach einer dcr größten. Seitdem hat die Stadt Marburg einen sollen Aufschwung in materieller und gristtger Beziehung, in den Bevölkerungsverhältnissen. im Handel und Gewerbe genommen, daß chr verhältnistmahij^ keine zweite Stadt Oesterreichs an die Seite gestellt werden kann. Aber auch der Bezirk Marburg hielt fast gleichen Schrill. Dieser Ausschwung, die Stkllung eines bedeutenden Handflsplatzts. verdankt M arburg seiner glücklichen Lage in eine, fruchtbaren dicht bevölkerten Gegeitd, und insbesondere als Knotenpunkt deS Eisenbahnverkehrs nach Wien. Tricst. Ungarn und Kärnten. Die Folge davon ist einerseits ein grober Geschäfts- und Rechtö« Verkehr, und andererseits die traurige Alternative, daß die Bewoliner der Stadt Marburg und der Umgebung, wo weitaus die meisten zum Gerichtshofe gehi)rigcn Geschäfte tn Handels- und Wechsel. Straf« und Preßsachen vorkommen. Viele ihrer Angelegenheitrn im entfernten Z i l l i, die übrigen aber bei dlM mit Geschäften am meisten überhausten Bezirks-geeichte Marbur g bksorgeu müssen. Beide Mißstände führen zu Zeit-, Geld- auch Rechtsve»lust. Die Gtschästöstücke deS k. k. Bezirksgerichtes Marburg in Zivil-und Strafsachen, lvrlche Von Jahr zu Jahr an Zahl zugenommen, und im Jalire 1860 bei 15.000 betragen haben. »Verden mit Schluß deS Jahles 1869 nahezu die Ziffer von 30.000. und in den folgenden Jahren voraussichtlich eine weit höhere Ziffer erreichen. Die ergeben st gefertigte Depntation erlaubt sich Eure Exzellenz aus die Qualltat der Geschäftsstücke aufmerksam zu machen, weil es sich dort, wo großer Berkehr und Wohlstand herrscht, auch um größere Summen handelt. Die dulch die Kreirung des Gerichtshofes bedingten größeren Kosten ier Justizverlvaltung iverden direkt durch die dadurch in Zivilsachen ver-mehrlkn Gebühren, dnrch Ersparnng vieler tausei^d Gulden in Slrassachen. so tvie durch die beim k. k. KreiSgerichte Zilli verringerte Regie, und indirekt durch Helinng des Handels und Verkehrs und dadurch vermehrte Steuerfähigkeit eingebracht. ZttUl Schlüsse sei alS Beweis des starken Verkehrs der Sparkasse in Marburg erivähnt. weläie jähtlich über drei Millionten, duher so Viel, wie alle Sparkassen im Lande zusammen genommen, mit Ausnahme der in der Hattplstadt^ verkehrt. Die ergtbenst gefertigte Deputation hat die Noihwendigkeit der so« «ortigen Kreirung deS Gerichtshofes in Marburg zur Wohlfahrt der Stadt, des Bezirkes und der untern Steiermark dargethan nnd sieht der Nealisirung getrost entgegen, vertrauend auf die Weisheit Euer Exzellenz. Die Petition an daS Handelsministerium bringen wir wegen Mangel an Raum in der nächsten Rummer. Anm. d. Red. Und Wenn? Eike Crzählnng von Karl Bergmann (10. Fortsetzung.) Als sie sich erholt hatte, setzte sie ihre Erzählung fort. „Wir wandten uns direkt nach Paris, Ivo tvir eine Wohnung auf dein Koulevarcl civs Itslivvs bezogen. Der Marquis gab mich im Hause für seine Frau ans, vertnied es nber uuter verschiedenen Bortvänden. öffentlich mit mir zu erscheinen. Er ließ mich l)änfig allein, ja lvar oft tagelang vom Hanse .abwesend, und entschuldigte sich damit, daß er bei der Regierung wegen Rückerstattung seiner Güter wichtige Gänge zn machen habe. Er erzählte mir-auch, daß er dem ersten Konsul, der kurz zuvor seinen Staatsstreich ausgeführt l)atte. seine Dienste angeboten habe. Sein Benelnnen gegen mich war nicht gerade unfreundlich, ober auch nicht liebevoll. Von Tag zu Tag sah ich ihn gleichgültiger und kälter werden, und ich ahnte, dasj über kurz oder lang das Berhältniß brechen lvürde. Eines Abends kam er mit der Nachricht nach Hause, er habe eine Anstellung als Kapitän der (ZkasLsurs ^ olisval bei der Reserve-Armee erlzalten. die damals in Dijeon zusammengezogen wurde. Nun erst sah ich recht, an tvelchem Abgrund ich stand. Ich- war überzeugt, daß er diese Anstellung nur destvegen nachgesucht hatte, um meiner tnit guter Manier lc^S zu iverden. Ich sah voraus, ivelches mein Schicksal sein würde, wenn er ohue mich ging. Ich beschwor ihn daher, mich mitznnehttien. mich nicht allein. unbekannt, verlassen in dem großen Paris zurückzulassen. Er wandle mir ein, daß dies durchaus unstatthast s'i, da der erste Konsul den Offi-zieren auf daS strengste verboten habe, ihre Frauen der Armee folgen zu lassen. UebrigenS. stigte ei', könne ich wegen meiner Existen; ganz unbe wieder etw.iS besser sor^t sein, da er bereits Vorsorge getroffen l)abe. daß mir jedcn Monat ' " dreihundert Franken ausbezahlt lvürden. Diesen Betrag tiändigte er mir für den ersten Monat sogleich ein. Die solgenden Monate sollte ich il)n durch einen Notar, dessen Adresse er mir gab nnd dem er schvn Wusung gegeben, erhalten. Einige Tage daraus ging Theodor zur Armee ab und ich war allein. In meiner Einsamkeit hatte ich Muße, über meine Lage nachzudenken; sie erschien mir fürchterlich. Da saß ich in dem großen Paris, ohne Freunde, ohne Bekannte, ohne rechtmüßigen Titel, von der Gnade eines jungen Mannes aichängend. von dessen Gewissenhaftigktit ich mir ivenig Gutes zu verspreehen liatte. WaS fing ich an. wenn Theodor seine Hand von mir abzog? Daraus mußte ich gefaßt sein. Da fiel mir ein. daß ich mein, leider früher vernachlässigtes Talent zum Gesang verwerthen könne. Ich nahm einen Singlehrer und übte mich, nun da die Nolh spornte, nnter seiner Anl.iinng fleißig. Ich hatte e» iiötlzig, denn meine düstere Ahnung verivirklichte sich nur allzubald. Der Notar, der mir die dreihundeit Franken aiiszahlen sollte, erklärte mir s.'hon itn dritten Monat, daß er keine Aniveisung habe, mir daS Monat-geld ferner auszusolgen. Ich schrieb iviederholt an den MarqniS. um ihn an seine Versprechungen nnd Pflichten zn matinen. Ich eriiielt keine Antivort. Der Elende hatte mir seit seinein Abgang zur Armee nur zweimal geschrieben. daS einemal auS Dijeon. das anderemal aus Piaeenza nach der Schlacht von Marengo. ivar ich nun auf mich allein angewiesen. Ich ging zum Direktor der großen Oper nnd bat ihn um eine Änitellnng. Ich wurde geprüft, tneinc Stimm«' gefiel; allein es hieß, ich hätte zn irenig Schule und eS gehe Mir alle Spiel-Ronliiie ab. Ich mußte daher froh sein, daß ich in dem Chor A»fn"ihme fand. Die Gage, die ich bezog, ivar so nnb^deu-tend, daß ich lrap der größten Einschränkung nur kümmerlich mein Dasein fristete. Wohl hätte ich meine Lage verbessern können, tvenn tch Ul dem traurigen Auskunstsmittcl hätte greifen »vollen, womit so viele Mädchen und Krauen in ähnlichen Verhältnissen sich zu helfen suchen; allein ich hungerte lieber, als daß ich mich so weit erniediigte; mein Stolz hielt Mich aufrecht. Es gelang Mir endlich, bei einer Bühne in der Provinz eine An-stellnng für erstere Rollen zu erhalten, und es ging mir eiiie Zeit lang allein der Direktor machte ^^ankerolt. und nach mehreren mißlungenen Versuchen, ein ähnliches Engagement an einer Provinzl'ühne zu erhalten. musUe ich ivieder nach PariS zurück und mich wieder init einer Stelle im Ehor b.gnngen. O Robert, wenn Du ivnßtest. lvie viel Kummer. Noth. Entbehrung. Demnthigung ich in dieser, sür nieinen srühiren Stolz so bescheidenen Sttllung durchzumachen halte! Mit ivelcher «ehnsncht gedachte ich Deiner, unseres Kindes und der Rede des Abgeordneten von Kriehuber betreffs der Weinbauschule in der 24. Sitzung am 27. Oktober. (Aortsetzung.) A» Folge dessen hat der Bezirksausschuß der Filiale mit Note vom 3. Mtrz 186S, Z. l64. daß die Herren Vrandstetter. Dr. Reiset, Dr. Woltnrr, Michael Wretzl und Konrad Seidl in daS Komite gewählt worden s'ien. und um Betanntstabe dcö Tage^ der gemcinschast' lichtN Berathunq grbetkn. Die Kiliale hat hicrauf mit Note vom 3 Marz 1869 dem BriirkSVertretunsiStiu^schuß mitgcthcilt. d.ih sie der steicrmärtische ÄtzBdessNsschuß bkanstrai^t habe, das Komite der Bczirfsvrslrctuug in Kennt-niß « setzen, daß die Enquete Kommission des Land.s AuSichusseS sich am A4. Würz i.i Marburq versammcln und die Untcrstnpung des Komite s der Be^ksvertretung dankbar in Anspruch nrtimcn werde. Mit Rot«' vom 8. März. Z. 2l2. hat der Bezirksausschuß der Mllale mitz^etheilt. d.iß sich das dortiqe Komite am 10 März zu einer BorberathuNji versammle, und mit Note vom 10. Marz. Z. 2l2 hat der Bezirksausschuß mitgelheiit. daß das dortige Koniitc Herrn Brand-ftelter zum Odmunn gewählt, und k'en Borschlag der Filiale, am 11. März zu einer gemeinschaftlichen Belaihung zusammen zu treten, angenom-wen habe. Diese gemunschaftliche Verathung fand am 11. Mä^z wirklich statt. Das AilialKoM'te ist voll^älilig. vom Bczirksvertrltung^ Komlte sind Herren Dr. Reiser, Dr Waliner. Micha l Wretzl und Friedrich Bcand ftetter erschienen. Bei der jjemeinschafllichen Bnathung habt» sick nun die Herren von dem Bezirksausschufle dem von dem Kontite der Filiale vorgelebten Gutachten angeschlosien und ivurde daö dieosälli.ie Piolofoll sammt GutachtkN. welches sich für die Pikardie und den i!^urgwald auK-sprach, dem Landesausschusse vorgelttU. Aus dem vorliegenden Sachverhalt geht hi^rvor. daß die Bczilks-Vertretung bei der Beiiutachtung der offerirt'N Li genschaflen nicht über-gangcn worden ist. daß sie sich im Gegcntheile derselben bethcilijlet und den Ankauf der Pikardie und d,s BurgwaldcS durch vier der von ihr gewählten Mitglieder selbst btfürwortct habe. Daß Herr Konrad Seidl kur gemeinschaftlichen Berathung nicht rrschicnen ist, kann an der Sach-lSt^e nichts ändern, da das Komite in seiner ilbeririegenden Majorität den Antrag der Filiale gutgeheiß n hat. Wie kommt es nun, daß Hkrr Friedrich Brandstctter und Herr Konrad Seidl jetzt als Gegner dtS Ank^^ufes der Pikardie auftr ten. geaen welchen sie doch zur Zeit der eingeschteil Kommiffionen nicht aufgetreten sind? War eS ihnen um die Sache zu tbun, und waren sie von der Un-tanglichkeit t^ieser beiden Ol jekte überz>u.tt. so war es im Interesse deS Gemeinwohles gel« gen. den LandesauSschuß schon damals darauf aufmerk» sam zu machen und andeie tauglichere Objekte in Borschlag zu bringen, damit wir nicht in die Gef^ihr g komm « wären, daß die definilive Begründung dieser für daS Land so wichti^^en Anstalt abermals in cinc Ungewisse Kerne sterückl wttde. Wer die Umgebung von Marburg kennt, wird wissen, daß es in der Rühe der Stadt nur drei Oiijekte glbt. die möglicher Weise fiir die Anstalt in Berücksichtigung kommen »önnen. nämlich das Gut Meiling, die Pikardie mit dem Burgwalde und den Ratzerlivf. Melllng ist aber nicht zu haben, und es bleibt somit nur die Wahl zwischen der Pikardie mit dem Burglvt'.ld und dem Ratzerhof. Daß nun die Pikardie mit dem Burgwald dcm Ratzerhofe vor- geachteten Stellung, welche ich in M. als Deine Gattin eingenommen hatte! Wie bitter bereute ich die unselige Verblendung, die mich eine kurze Zeit einem selbstsüchtigen Verführer in die Arme l,nvorfcn hatte! Wle rein und glänzend erschien mir daS Bild Deiner uneigennützigen, jarten Liebe gegenüber der frivolen arglistigen Huldigung, womit jener Elende mich bethört hatte! Dieser letztere war ivie verschollen, ich sah und hörte nichts von ihm. Erst vor einem halben Jahre sah ich ihn tinmal zufällig in der Oper. Er befand sich an der Eeite einer vor-Nthmen Dame in einer Loge, sehr heiter und gut aussehend, in glänzen-der Uniform. Er unterhielt sich lebhaft mit seiner Beglnterin. ivie ich Mer erfuhr, sriner Braut. Obtvohl ich mich in die ziveite Reihe der Choristinnen zurückdräNj als eine gerode vorübcrfahrende Droschke ihn den allgemeinen DanteSbe-zeigungen entzog. Marbttkj^tr Berichte. Marbnrg. 28. November. (Berein „Merku r".) Bei der am Freitt g vorgenommenen Wahl der BereinSleitung wurden gewühlt die Herren: Julius Rlilter zum Vorstand. Moritsch zum Vorftandstellvertreter. Svetl zum Kassier. Gustav Wundsam ^um Sekretär. Skube zum Sekretärstellvertreter, Hal-legger zum Bibliothekar, Karl Schmidt, Karl Sch.i.idl und Ad. Leyier zu Berathungsmännern. (Diebstahle) häufen sich jetzt wilder in besorgnißerregender Weise; die Gensdarmerie hat jedoch mit Einfangen der Dltbe wenig zu thun, da dieselben des warmen Winterquartiere« wegen häufig sich selbst dem Gerichte stellen. (Theater.) Die le^te Porstellung deS Herrn Dr. Klug »var nicht so stark besucht wie die ersten beiden; und gerude bei dieser war die Beleuchtung am besten und die Darstellungen aus der Anatomie deS Menschen sehr gelungen, es mußten jedoch auf behördliches Verbot vier Objekte und ihre Erklärung ausgelassen werden. — Am Freit^'g Nachmittags war eine Vorstellung jizr die Äugend, in welcher Prof. Rirck die Erklärung der Bilder vornahm. Gingefandt. K. Nach dem alten Sprüchworte zu schließen „Eiiienlob stinkt" muß der Schreiber der Entgegnung auf die in Nr. 138 und 139 der Mar-burger Zeitung ausgesprochenen und ganz objektiv get^altenen Ansichten Uber die Marburger Sparkasse. außerh.Ub der Direktion gedacht werden. Ich könnte mich daher um so mehr der Verpflichtung enthoben glauben, den Fehdehandschuh meines Gegners aufzuheben, der mit beson-derer Vorliebe aus seiner verrosteten Rüstkammer die stnmps^ Lanze ,u'gen die vermeintliche Person kehrt, wenn es nicht Pflicht der Oeffcntlichkcit gegenüber wäre, dessen entstellte Behauptungen, die sich, wie oben bcmeikt. nicht aus eigene Anschauungen stützen können, in die richtige Grenze zurückzuweisen. Der Herr Gegner scheint nls erste Bedingung zur Beurtheilung städtischer Jnteresten auszustellen, daß mar, über die Grenze seines Dorfes bis zur nächsten Stadt, geschweige denn über die schwarzgelben Landes-pfähle, nicht hinaus gekommen sein darf. meine Seele liebst Du. die rein geworden ist durch Reue und Sühne. Gute Nacht. Robert, gute Nacht!" Ich drückte ihr die Hand und ging. Madame Tonnier öffnete mir die Hausthür. Ohne ihr zu sogen, in welchen, Beziehungen ich zu ihrer Lokataire stand, dankte ich ihr für die menschenfreundliche Pflege, die sie ihr hatte angedeihen lassen, bat sie. mir Alles aufzuschreiben. waS sie fiir Olga während ihrer Krankheit ausgelegt hatte, und drückte ihr » Lonto einige Goldstücke in die Hand. Sic wollte sie Anfangs iticht nehmen. „Ith sehe." sagte sie. ..daS noch ein Herz sür mich in Ihrer Brust schlägt." Die gute Frau wollte sortfahren. aber daS Herz war mir zu voll; ich mußte hinaus. 3ch b»'t sie daher, mir ein. Hotel in der Nähe at»zu geben, drückte ihr die Hand und ging, nachdem ich ihr gesagt, daß ich den folgenden Tag wieder kontmen tvürde. Schon tvar ich im Begriff in den Fiaker zu sieigen, der noch iminer vor der Thüre meiner harrte. alS ich tvieder umkehrte. „Ist keine Hoffnung?' fragte ich Madame Tonnier. ,.O!" antwortete sie mit Thränen in den Augeu. ,.sür sie gibt cS nur mehr einige Tage zu fristen." „Und tvenn He nun doch genäse?" sagte ich zn mir auf dem W?ge in das nahe gelegene Hotel. „Schon mancher Ärzt hat sich gstaujcizt. Olga ist jung, die Frende des Wiedersehens, sorgfältige Pflege, die Gewißheit der Verzeihnng. die Freiheit des GemüthS von drückenden Sorgen, das Alles kann nicht verfehlen, wohlthätig aiif sie einzuwirken, ihrer Krankheit eine günstige Wendung zu geben." „Und tvenn dies nun der Fall iväre." unterbrach ich den sanguinischen Mug meiner Wünsche und Hoffnungen ; „ivaö tveiter? jlann sie Mir werden. waS sie war? Ist sie nicht durch eine unnliersteigliche Kluft von mir getrennt?" Im Hotel angekommen, setzte ich mein Selbstgespräch fort. Wie eS Leuten von lebhafter Phantasie geht, stellte ich mir bald als wirklich vor. was ich mir Anfangs nur alS möglich gedacht hatte. Meine Liebe ivar mit aller Macht wiedergekehrt, ich fül)lte mich zu jedem Opfer fähig. (Schluß folgt.) In der abgeschmackten Phrase von den „Eingewanderten", welche von einer gewissen Clique imu-er nur als geduldete Fremdlinge betrachtet tvkrden. spricht sich der volle dünkelhafte Uebermulh des echten Philisters auS; tvelcher Nicht bedenkt, daß Marburg einen Theil seines Aufblühens nur den so oft geschmähten Eingewanderten zu vrrdanken hat. Vor einigen Iahren zäl)lte die Stadt die Hälfte der j tzigen Ein-wohnerzahl und nur durch den starken Zuwachs Von Eingewanderten sind die Realitäten und Grundbesitze der getiorenen Marburger ftist um die Hälfte im Werttzc gestiegen und der Berk hr ist ein fo reger und lebhafter, wie ihn selten eine Stadt von gleicher Eintvohnerzahl aufzu-lveisen hat. Tragen denn diese Eingewanderten nicht ebenso gut. ja vielleicht t>och mehr, als die VoUlilut - M^irburger ztl den allgemeinen Abgatien für Bersäiöneruttg der Stadt und Errichtung gemeinnüßiger Anstalten bei? Findet man im heutigen Mai bürg unter den Eingewanderten nicht auch „Namen von gutem Äla»g" im öffentlichen Leben wi'ksam und thätig, nach fester Uel-erzeugung das Wohl der Stadt fördernd? Gehen Sie Herr Gegner die Liste der öffentlilien Vertrauensmänner durch und über die Hälfte werden Sie. die von Ihnen fo iromfch als Eingewanderte bezeichn'ten darunter finden. Daß religiöse Anschauungen, ivelche weder angeregt, noch im Ent-ferntesten Mit der besprochenen Angelegenheit in Verbindung stehen, in die Polemik einzubeziehen gesucht werden, würdige ich keiner Entgegnung. Dies ^ur Abwehr der persönlichen Jnvettiven. Zur Sache selbst übergehend suche ich in der Entgegnung vergebens nach der Aufklärung jener Mißstände, ivelche die beantiagten Abänüe-rungen mit sich füliren sollen. Und rS ist in der Tliat eine mülisame Aufgabe, diefellicn hervor suchen zu wollen, da die Abänderungen bereits lange in verschiedenen ausivärtigen Sparkassen bestehend, sich als vor-thetlhast erwiesen haben. Es wird zugestanden, daß außergewöhnliche Versammlungen selbst bei den größten Instituten dann einblrusen iverden. wenn dringende Fragen zur Erörterung kommen. Allun verschwiegen wird, ob aus Un. tenntnij; oder alisichilich, lasse ich daliingcsteUt. daß solche Versammlungen Nicht ausschließlich durch den Vorsißenden. wie es unsere Statuten be« stinnncn, einberufen iv^rden können, s^'ndein über Ersuchen eines Theils des Ausschusses einberufen werden müssen. Dartn liegt ein geinaltiger Unterschied und mein Aritrag geht nur dahin, diesem von allen Gtldinstituten adoptirten Grundsatz auch hier Geltung zu verschaffen. Btzugllch des Wirkungskreises deS G^sammt Ausschusses trete ich für die volle Ausdthnung na 1z den jetzigen Si^ituten ein, ivornach nur dieser üb^r die VeriVendungSart der eingelegten Gelder zu entscheiden hat. Daß diese Bestimmung duich die Praxis iriiderlcgt wird, bestätigt eben nur m^ine Aussage. ^ i)ie ErriltNung einer Etkompt Abtheilung besteht nicht nur bei älteren Äparkassln. sondern ivird auch b-i neu elitsi»Hunden aus.ienommen. Ich verivcise nur beispiels'reise auf Mürzzuschlag und Warasdin. Bei Krisen lver^'^ei» alle finanzi llen Grundsätze i'iber den Haufen rfcn und sind Staatspapiere am all.'rempfindlichsten. da nicht nur Begebung odcrBel.hnung erschivert. söndcrn zugleich ein nahmhafter Verlust an Kapitalswerth ln sicherer Auesicht stetit, vor welchem selbst die zrößte Fähigkeit „um jede Börsespekulation richtig beurtheilcn zu können" keinen schiltz liietet. Eskomptsätze zwischen 5 und 6 Perzenl sind nur vorübergehend, betragen gewöhnlich niit Hinzurechnung der Provisions- und Domizil-gebilhrcu L—7. bei Privat-Instituten auch 8—10 Prozent. Es ist allso damit der Vorwurf, als sei dieser Geschäflszweig vom finatlzicllen Standpunkte aus^ zu verwerfen, durchaus nicht stichdältig. Die Sparkasse ist nicht ihrer selbst wegen da. sondern gewissermaßen moralisch verpflichtet, ivcnn deren sichere Gebahrun^^ hierdurch nicht gefährdet wird, den eigenen Platz nnabliängig von auswärtigen Instituten zu machen. Mein Vorschlag, die Ausschußmitglieder nicht von der Woblthat der Sparkasse auszuschließen, erregt keinen Widerspruch; es scheint daher dieser Passus dem Herin Gegner ivünschensiverth. Es ist eine krankliaste Erscytinung unseres GemeindelebenS. daß ganz objektiv begründete Vorschläge in leidenschaftlich erregter Weise sc'gleich als peisönllche Angriffe ungesehen und l)ehandelt werden. Nichts ist dem Einsender entfernter gelegen, als Persönlichkeiten mißkr.ditiren zu ivollen. iiielche sich um die hiesige Sparkasse tvaliiiiafl verdient gemacht haben. Würde der Herr Gegner in voller Gemütt)srukie meinen Aufsatz gelesen hat)en, so könnte ilnn nicht entgangen sein, daß von Undank keine Rede, sondern IM Gegentheile der uneigennüßigen Opserivilligkeit der Direktion mit ii'.lrntcn Worten gedacht iil. Ich unterscheide stren.^c die Sache von der Person und zähle nicht zu denjenigen, irelche politische Gegner auch itn bürgerlich n L^hen mit persönlicher Gehässigkeit verfolgen und in blinder Leidenschaft sogar deren E^'lstenz zu unterminiren snchen. Das Vertrauen zur Sparkasie. an deren Aufbliihen i:b den wärmsten Anilieil Nehme, ivird nicht nntergiaben durch Anregungen von B'rb'fl.rnngen iin Organismnt^; allein rlicksichtsloseS Äustrele!» gegen jeden Vorschlag zu zeitgemäßen und anderivartig eiprobten Abänderungen und die Auf-nellnng des Grundsa^; S „schiveige und arbeile" i'nlflen die Schwierigkeit verinehren. geeignete Männer zun» D'enst in de. ^p.ukasse zu bewegen. Statuten sind kein Dogniei. sondern sind in ihlem Bestehen an den Zcitgeist und die öriliechen !^^erliältnif'se gebunden und so wenig die In-fallibilität des Papstes zur nnuinstößlietien Walirheit erhob.n »Verden kann, noch viel lveniger dürsen Personkn. deren Namen auch v.n noch so gutem Klange sein niögen. fiir sich daS Neckt in Anspruch nehmen, daß nur ihre Ansichten unfehlbar sind. Sollte nach dieser Eiörternng der Herr Gegner eine kleine Genug-thuung darin suchen und finden. daS le^te Wort zu bebalteu. so sei ihm ditS vom Herzen vergönnt. Geschäftsberichte. Marburg. 27. Novemb. ^WochenmarktSbericht.) Weüen fi. 4.70, Korn fl. Z.9S. Gerste Hafer fl. 1.9V. Kukurutz fl.2.6S, Heiden fi. 2.9V, Hirsebr^in fl. 4.2V, Hirse fl. 0.—, Bohnen fl. 0.—, Erdäpfel fl. l.vs pr.M«Ken.Rindfleisch >6. Kalbfleisch 28, Schivelnfteisch jnng 27 kr. vr. Pf. Holz, hart 30" fl.—. 18" fl.5.9v, weich Lv" fl. v.—, 18" fi. 4.10 pr. Klafter, ^ol^kolilen hart st. 0.60, weich fl. 0.50 pr. Metzen Heu fl. 1.70, Stroh, Lager- fl. 1.40. Streu- st. l.— pr. Leiitiier. Pet ta u , 26. Rov. (W o chen ma rkt S l'er j ch t.) Weizen fl. 4 40, Korn fl' 3.—, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. 2.—, Äiikurnh fl. 2.5^, Hciven fl. 2.40, Erdöpfel fl 1.— pr. Mepen, Hirfrbrein 12 kr. pr. M.ch. Rindfleisch vlnic Zuiva^;»! 25, ^.nlliflcisch 26, Echlveinflelsch jung 25 kr. pr. Pf. .j6" hart kl. 12.—, detto weich fl. 8.50 pr. Klafter. Holzkohlen liart fi. 0.60, detto weich fl. 0.50 pr. Mepeii. ^>en ft. 1.20, Lager- fl. 1.—, Stren- fl. 0.65 Centner. Verstorbene in Marburg. Am 21. Stovember: Frau Therefia Oswald, Schlossermcislersgnttin, 6!j I. alt. au Autzehrum. — Am 2b.: Anton Schweiger, 70 I. alt, Inwohner an Wässersucht. Theresia Stieß, 14 M. alt, an Croup. Eingesandt Die von dem Hause Jstdor Bottenwiefer in Frankfurt a. M. an gekündigten Loose find Original-Loose der Frankfurter Vielv-Verlvofnnst. Dieselbe ist mit den jahlreichsten und liedeutendsten Gewinnen ausgestattet, wahrend die Einlage eine sehr geringfiigige ist. — tzur den Bezug dieser Loose kijunen wir die obenerwähnte Firma bestens empfehlen, da der bewährte Ruf derselben für die forgfamste Bedienung Bitrge ftel)t, und machen wir. deßhalb tibrrhaupt auf die >m heutigen Znse-ratentheile stehende Annonce des Hauses'Bottenwiefer besonders aufmerksam. Kundmachung der k. k. steiermärk. Statthalterei ddto. 8. November 1869, detreffevd die Meldungsppicht der für die regelmäßige Stellung des Jahres 187V berufenen Jünglinge bei den Gemeindevorstehungen ihres Aufenthaltsortes. Zur Andahnnng der ordnnngSmäßigen Erfiillnng der nach §. 42 des Wehrgesehes vom 5. Dezember 1863 beftehenden, für den Fall der Verntichlässtguiig mit einer Geldstrafe bi» zn 100 fl. oder eventuell mit Haft blS zur Dauer von zwanzig Tagen ver-pönten MeldnngSpfiicht aller in den stelliingkpflichtigen Altersklassen stellenden Jlinglinge, und da diese gesetzliche Bestimmung ge'geniiber der bislierigen geschlichen Anordnung der Konskribirnng von H.'uS zn HauS dnrch die Gemeindevorsteh'ngen, eine nene, sicherlich noch nicht allgemein bekannte Bestimmung ist, fielst sich die Stattlialterei tieranlafit, znr allgemeinen Kenntniß zn bringen, daß znr nächsten regelmäßigen Stellnng des Jahre» 13,0 im Grunde des erivälinten WehrgeletzeS die in den Jahren 1850, 1849 und 1848 gebornen Jünglinge jicsetzlich berufen cischeinen, eS dak)tr ihre, wie bereits ol'en erlvähnt erscheint, mit Strafen bedrohte Pflicht ist. sich im Sinne deS K. 14 der Jnstiuktioii zum Wehraesehe beim Gemeindetiorstelier ilireS AnfenthaltSorteS mündlich oder fchriftlich im Verlaufe des Monats Dezember I8W der Perzeichnnng wegen zu melden. Borstehende Kundmachung wird mit dem Beifügen öffentlich lerloutbart, daß die Meldung der in der Stadt Marburg sich anfhiiltei den StellnngSpflichtigen inuerlialb deß obigen TermineS bei dem gefertigten Amte zu erfolgen habe. Stadtamt als politische Bel)örde Marburg am llungSgewölbc Nr. 1 im eiujäl)rigen AuSrufSpreise pr. 255 fi. — kr. Am i. Dezember 1869 Nachmittags von 4—5 Uhr daS an der Platzseite gelegene Buchbmdergewölbe Nr. Xlll im einjährigen AuSrufSpreise von 190 fl. — kr. Am 2. Dezember l869 Vormittags von 9--10 Uhr der Brotladen Nr. Xll mit den Gewölben Nr. 2, 4, 7 nnd dem Kaller unter der Einf. hrt Nr. II im einjähri-gen AuSrufSpreise von ..... 705 fl. — kr. Am 2. Dezember 1869 Vormittags von 10—11 Uhr nachftebeude Gewölbe, und zwar: Nr. III im einjährigen AnSrnfSpreise von 81 fl. — kr. Rr. V—VI „ „ . . 96 st. 30 kr. Rr. X ^ . 50fi. -kr. dann der Doppeltell r nnter dem Ratlihanse, einjähr. AubrufSpreiS 100 fl. k»0kr. II. Transport sammelhanS. Am 2. Dezember 1869 Nachmittags von 2 -3 Uh sämmtliche Ränmlichkeiten de» Transport-Hauses Nr. 209 in der Kärntnergasse im einjährigen AuSrufSpreise von fl. —kr. III. LendHütte. Am 2. Dezeml'er 1869 Nachmittags S—4 Uhr die kleinere Ablheilung der Lendhiltte im einjalirigen AuSrufsbetrage von 42 fl. — kr. IV. Mellinger Lend gefäll. Am S.Dezember 1869 Vormittags von 10—11 Uhr, einjäl^r. AnSrufSpreiS 300 ft. —kr. V. Nachstehende Packtobjekte. Am 3. Dezember 1869 Vormittags von 11—12 Uhr: der Thesenweideantheil im einjährigen AuSrufepreise von 20 st. — kr. das Dronfischereirccht „ „ „ „ . 5 fi. — kr. und das MarkthüttenanfstellungSrecht am Hauptvlahe im Betrage von 1b ff. —kr. Am 3. Dezember 1869 Nachmittags von ö—5 U>>r die Hintan eliiing n«>chstehender Arbeiten, und zwar: Die Instandhaltilng der sämmtliche» Stadtbruiinen um den jährlichen Pauschalbetrag von . . . . lg9 sl. — kr. (781 von allen Gattungen Älkidtillosscv, Tllchwaaren, Vinttttichtri,, Lollgshawls, Acrren- und Damt«-Wüschr, Zoppr« «nd Mü»ttl>, sowie findet SamStag den S?. d. M. und die darauf folgenden Tage statt, wozu das P. T. Publikum einge- Herrengqffe. VI SSVI» tt. S.S0 TiuÄ Ziehung 1. Dezember, solvie Loose der ersten vl»e»r. verkanst 756 773) tt a. 2, Zicl»ttng M. November, IßVßVOßV«, ISOVS n s i» Ma bu g jolisnn 8ot»»aan, Herrengaffe Nr.123. W. Am 5 Kirchenwein-Lizitation. Montns; den 29. November d. I. um 10 Uhr Vormittags werden und die Besorgnng der Reinigung sämmtlicher Kamine in den städt. Gebäuden'l2l> Eimer Kircheniveinr. bester Piekerer heurigcr Fcchsnna. bei der kirch- 1.» nk. n >> I i kT'Winzerei in Lembach lizitando hintangegeben. - I°«g Vorm.»«». °°n 1.-12 Uh. d.. »°n «irch?nv°rs.el,unn ZU Lembachs eiitjälirigen Aiisrnfspreis im Gesommtbetrc?ge von Stadtamt Marburg am 15. No^eml)er lö69. Der Bürgermeister-Stellvertreter: 120 fl. 16kr.> K. Stampfl. Bvrauzeift ^ ch l662 (654 liemii- II. liiiiikeiilili'iilei'. llW«ii-.Ii>el!eii Gefertigter beehrt sich, einem verehrlichen Publikum die ergebene An-zeige zu machen, daß derselbe mit dem I« 3. liier ein'^ut) mill emtislilt photograpllisches Aieli.r io der Z5chil1erstrliße (Ludwigs Hölie) eröffnet. ______________ Langjährige Praxis in diesem Knniiziv'ige, lvie im Besiße der nene- ' ilaeli S5nr ^nfertiKUnx, ^ Vvlivlltl. sten und besten Maschinen, wird die eben so .l.'gante wie grschmackliolle Einrichtung dazu beitraiien. die vollkommenste AuSslaltung derBild.r zn^"' vllylill, vtlilU/NtUvtl Mllly ermögliäien. Es bittet d.ßhalb Unierzei-tmeter heute schon ein g'chrtes findet A«:si'al)Nle in dem Eigenbau Meinschanke des Mathias Löschnigg Publikum um gütiges Vertrsiuen und Wohlwollen, dessen Nechlfertigunglin der Kärnlnervorstadl. (774 seine erste Eorge stin wird. ......................................... Hochachtungsvoll «olnrloli Der heutigen Nummer dieses Blaltes liegt eine Einladung zum Photograph in Malburg. iAbonnement auf daS Werk „Cleopatra" bei. Mit einer Beilage. Verantwortliche Redaktion, ^'ruck und Verlag von Eduard Sanschitz in Marburg. Beilage zu Rr. 143 der „Marburger Zeitung". höchst beachtrnswerth ««d wichtig!! d» s b. « s v Hnnl V. I»«pp, praktischer Zahnarzt, in W^ieit, Ltaät, öo^verxaizsö Kr. 2. ttU8 8ü<1-^menl!n (I'iax-övntos) Mt öer l.iodig's floisvIi-Lxtrakt Lompsgnia, I^oittlon. ^ ünlit, v^onn ^k-iäer mit äon Ilvtsi »okriktev ........................... s c Suer Wohlkeboren! Ich bestätige hiermit mit Vergnügen, daß Sie mich durch Ihre ärztliche Hilfe sowohl, cil? durch den Oebrcinch JlireS wirklich vortrefflichen heilsamen Ana». therinsMunvwnfferS nach kaum siinfwöchentlicher Cur gänzlich von einem bösartigen llebel befreiten, an welchem ich seit zwei Jahren litt. j ^ Meine Kranktieit bestand in Zahn'tteinbildung unter dem Zahn« sleischei ich gebrauchte difiir alle nur denkbaren Mittel, ohne die geringste Beffe-rung verspürt zu hoben, und wurde au.b, als ich einen Doktor der Medizin zu Rathe zog, von demselben als storbutkrank ohne den geringsten Erfolg behandelt. Endlich versuchte ich noch als letztes Mittel Ihr Anatherin-Mnnds Wasser und ich kann die heilsame Wirkung desselben als eine wirklich auSgezeich« ncte nennen. Nachdem Euer Wohlgeboreu den Zahnstein entfernt, gebrauchte ich Ihr Anatherin-Mundwasser uud mein Zahnfleisch, weliies zwei Drittel meiner Zähne bedeckte, früher bei der geringsten Berührung sehr stark blutete, roth und aufgeschwollen war, erhieltst ine frühere gesunde Farbe und Elastizität wieder. Diese Zeilen haben den Zweck, Euer Wohlgeboren nochmals meinen herzlich steu D^ink auszudrücken und nebenbei der leidenden Menschheit Ihr vorzügliches Anatl)erin-Mund Wasser anzuempfehlen. Mit Hochachtung 37) ______ Zu haben in: Marbnrg bei Herrn Lancalari, Apotheker, F. Kolletnig und in TauchnlannS KnnsthandlungEilli bei CriSper. in Baumbachs und in Rauschers Apotl)eke', Sauerbrunn in der Apothekei Radkersburg I. Weitzin geri Mureck bei Kuqler chi«en in z^rösstsr dilli^sten ?rei8sv. lUustrirtv ^rsisdlättor vsräon auk Vvr1»nKsn kl'svko uQ l,445.937„3S ^ Bersicherun» cincK Kupiti'I» aus M^ncnrcsnvk). .a.>, de» Todesfall i^Eibschaft'vcr- Oicherheitsfond fl. 2Z4.Z3a„o2 ^ sjcherung). ^ cz (Gewinnrtsrrve). R, eservefond . sl. l45.v95„56 ll. Versicherung eines Kapitals auf MV. . > l j... den Erlebensfall (Au«^sleuel ''rziebung». und Bcr^ 'Äso 'P-rso..en s°.>iung«bcittäa.). mit fl. S,SÄü.2OO Kapital. lll. Veisicherung von Leibrenten. Seit 1839 tvurden an versicherten ^ ^^7 Versicherung von Penfionen. Kapitalien und Renten ansgez(Ui!t: ' > » ? fl 2,Ü?V.2IS,.VV V UeberlcbenS - Genvfsen- >^cit 1839 wnrden alS Gewinne schast. (Altersversorgung durch an die Mitglieder vertlieilt: sleigrndc Renten oder durch ein fl. Ä2Ä.S2S„S2. vergrößertes Kapit.U.) Statuten und Prospekte lverden unentgltlich verabfolgt und Auskilnsle mit ^^rößter Bereitwilligkeit ertheilt von der Bezirks-Aqeutschaft des in Tegetthoffstraße. Girftmayr'scheS Haus, bei HVlII»vIn> IlrauÄti, Bezirks'Agent. (77t^ A» S ^ ^ ^ ^ ? - Hl ^ ^L°ZSK«'Z »L? ^ ^ »N ^ e-S-!- Z s Z ^ ^ ^ ^ zs s ' L ... ^ L sV . A s o> :o ov e S? « ^ iZ L » ^ ^ ^ ^'S LZ---- - - .e» c> <» s ? ? D ?» » Der Mungs Unterricht m TaW äfthelischer Gymnastik für jüngere Madcken und Knaben beginnt im eigenen Salon. Pschuut'cr'schcn Häuft. I. Stock, Dienstag den 30. November d. I. In diesern ziveimonotlichen billigen Abonnement (Zyklus werde« nebst der wohlgeordneten Borschule und AnstandSlelire. nlle mod.rnen Tescllschasts' und National Tänze, die neueste Menuette: les Iki-veivr^ ü !a ^our, vollkommen erlernt. Jede hoch.,t'ehrte Tlirilnahme lnerzu. dc, nach der lejAten Schluß-stund' eine allgemeine SchawTanzprüfung angcstrel't wi d. wolle bali^. möglichst gefälliM länqfteuS bis odges.'gter Zeit in seiner Wohnuiig. Qu.,ndtst'schen Hause Nr. 102 im II Stock, täglich Vormittags voi» 9 bis 12 Uhr angemeldet und ge^ichnet werben. KlIUAI'll Junior, diplomirtei' Lehrer bildender Tanzkunst und gewesener Meister 7g2) am vormals k. t. Kndetten.Jnstitut in Markurg. GvKvn dri la Wtchsktllibr. ^Lvv, 8t»ät, veMnxortv 8odottouxa»»v Nr. 8. Nur ^eminn! Nein vertust! IVLr -sissv kisrmit sivem ?. I. ?ud!ikum an, ä»s» vvir auk ^uvsok ua> ,orvr -»dlröioken Xuuüsokstt uns ontseklossoa Iiabeo, auk unä 770 Vreilit-I.kti« Ü0v,vl»0 »u»-ue«dsn, unä maeken äarauk autmsrkssm, cisss äurvl» 6iss6 Livrielltuvx mokt nur Äem minäer Lemitteltsn (isl«^xevdeit ^sl)nten 8lt-k, n'övn »uvk in klsmsrsm ^lasMade, äis vsvinns,t-elmncsn älS8si' I^otterje-Lffsoisn zusänelioli 2u maedsn, ssnösi-n nuek bemittelte ?t-rsc>nsll äurol, äen Ankauf von ^ntkeilsokvLnsn mil vsrsokiväensn I^iummolN unä Serien äie >Vakrsvdom-I livdksit äos vs^viimss erdötisn. Oies« ^ntlisikolieine Kisten noel» äsn ! ßzr<»M»E » », ätt» 6vr für ^ntkeUsoksine de^nklts ketrsK uioltt, vie bei äsn ?rc)mes8sv,^ vüvk yrtttletvr ^ieliuns Känslieti vsrivron xelit, gonäei-n äss8 äiess ^ntlisil-^ .odsins dm klien ^ivkunxen äes detreüenä.n I^oses »o Isnxo mitspielen, d»! äuselbo KS^oxen virä, unä naeliäem äer '.^ydte Idsil äes kleinsten Treffers' l)ei L«rl keuter m üardui'x. Der Labrer gintitudeDsle für ein Kalender von außerordcntlicken Vorztt,^en, dieser Ialjrgang doppelt so reichhaltig wie früher, ist erschie-nkn und zil hallen bei allen Buch« Händlern und Buchbindern. k. 1. lilsnzi'golio kuvlitianilluiig in Wien. 7SS1 («VN Rene Sendung! Echt amenl^linischt Uhmaschinev von das Nou plu» ultra zum Familien-Gebrauch und für Gewerbetreibende, wie auch «8e Wtlsori SMvm ^rtlS pr. 8tüolc allsu Apparaten A. 8^. zu haben bei A?«Svt AIsrlVurs, vurxxlstL S. Vri«ilia».St-««,pki.iiiin.Loft lind »btM „cktzlich z« spitl»» erlmbt. findet die neueste große Kapitalien - Verlosung statt, welche von hoher Regierung genehmigt und garantirt ist. l GS werden nur Gewinn,? gezogen. Die t?aKFx>D Gewiitne betragen. Vr. Thlr. ii.c>c)zc>c>o. ! .000, 40.000, 20.000, IS.000, 12.000, 2»l0.000, 2» -l-n'icnxwnvi-ei» iivierör .^vtlioilsolioins n»k?!U erroickt, ist Iiei Gessn »Iso! 100.000, 60.---, ------,------. ^ __ k«ia Vvrlusl, »vncksrn nur vsviun möxlioli. Ui» I'ril» eives '.iv»!«! ö00l^, 3 » 5>>00, 0 ä 4000, 3 it 30VV, 14 !t 2000, 2Z » tk-il.°>>°i°°' »»k SM «ir »uk II. (in°>. s>°mp°>1« tggg 212 ä 400, 30», »so !t 200, 402 lt Ivo, eines ÄVstel ^ntlieilsedeine» »uk sin auf II. Ii» üxirt, unä vm-ll> ik IKli ^ 47 4st 22 12 Tblr Preuß Eonr. vüiolitsv UN8 vleieliiieLtiir --um ttuoklcauk un-ei^s!- auf-xeKei^enen ^ntt»vi1»oksulv.!». Ik.löl) u. 4/, 4U, ^ ^ ^ ^ vnrok äis Lvliöns ^usststtuiiA, äen i>illiK0n ?iei8 unä ikl-en vralltisonsn >Vertk eignen 8iLt» äiese ^nideitselieino «uoli Kesten» :-u Nsmu-nvratiollvn, ^ei'.i.aekts- unä ^euialns- llesekenken. , , . , ^ir erlkubsn uns nur novt» ausmerkssiu 2n macnsn, äass vir auoli ^^uNr««» kNr «Ii« K. k. ISVIt-n«'!' V»»«« ükernslimen unä Ks^sn einer ^neake «uskiikrsn, uns mit äem Lin- unä Vsi kauk klier Kattunxen I,o»o volä- u. Silkennün-en kekassen unä Asrne kervit linä, unseren tt^iren Kommittenten Mr äen diesixen Nat- mitRM unä Iliat an äie ttanä -u Ketien. Vaseren ^kosdmern von ^ntkeilseksinen senäen vir »ut' ^Vuusi'k^ Z!i<>dunii«U-t-n -u. 108. IloNN « Komp., ^eokselstuks unä LürsenxssokäktsOvniptoir, HVlen, 8taät, veil. ZeliottenKksse 8 sOet^elt'svken Mussrn.) ^bnellmer von grösseren ?artjsn unserer ^ntllvil8l:kvius jium VVieäer-verkaufe vollen sied vexen rrovisionskestimmunx äirekt an uns venäen. vis Lestsllunxen von okanKvkiikrten ^nttiejls8ekeillen veiäen für läarkurx auoli im vienstmannlnstitute äes Herrn ^ntonttoinisk unentkeltliol» ükernommen. Rur L - Guldeu kostet ein viertel Original Loos. keine Promesse. fl. Ä. — ein htilbeS z,nd fl. 6.— ein ganzes Original Looe zu der in aller Kürze, si»on am 1. Dezember d.J. beginnenden, von holier Regierung genelMijjten Geldverlooiung. Dir Einrichtung dieses UnternelimcnS. bei dem im Laufe der Zielmn-aen über die Hälfte der Loose mit Gewinnen von ev. fl SO« sbsVsV, fl l O« ««« fl fl SS ßhß»« fl »« ««« fl. IS.tzßOV, fl. fl. ?c. zc gezogen werden müMen, ist eine wirtlich so vorlheilliaste. und die Aussicht auf Elfol^^ eine so große, wie sie nicht leicht getioten 'lnrd. Die unterzeichnete Großhandlung wird gefällige Austrüge gegeu Eiuseudilug des Betrages in österreich. Bauknoten stifort auesiilireu, und nicht nur Verloosungv-Plllne jeder Bestellung gratis belsugeu, sondern auch amtliche Zieliungslisten den Loosinhabern nach jedesmaliger Ziel)ung unansgesordert Ubernutteln. Die Gewlnue werde» nach jedem L^rte versandt, oder ich kann dieselben durch meine Verbindungen in allen Städten Oesterreichs auSzalilen lassen, und geuieht >> an somit durch deu direkten Bezug der Loose alle Voril)elle. ! Da bei deu massenliast eingehenden Ansirägen die noch vorrätliigril Loose 'rasch vergriffen sein diirften, so beliebe man sich buldlgst nnd d>rekt zu weitden an Bank- und Wechsclgeschäst 769 in Frankfurt am Main. Jedes Los, welches gezoge« wird, mnß gewinuen. 1 ganzes Hriginal-2taatS-LooS kostet 7 fl. Oe. Währ, l halbes detto „ !i'/, „ k Viertel detto „ , Gegeu Einsendung deS Betrages oder am bequemsten durch die jetzt üblichen Postkarten iverden alle bei unS eingehenden Aufträge, selbst nach den entferntesten Gegenden, prompt uud verschwiegeu auSgefühtt, und nach vollendeter Ziehuug uuseren Interessenten Gewiimgelder nnd Listen sofort zugesendet. Wir bitten obige Lose nicht mit den verbotenen Promessen zu vergleichen, son« dern Jedermann erliält von uns die Origiual-StaatS-Lose selbst in Händen. Biuueu 6 Wocheu zahlte» wir zweimal die größten Haupt-Tewinne von . Ä27.M»N, « ü iwMH», 2N.NW, 2 » I« 0«» aus. Ei»eS solchen GlttckeS hatte sich bis jetzt keiu audereS Geschäft zu erfreuen. O schon in den Empfehlnngen ähulicher Geschäfte solche große Seiviiine figurireu, wolle man im eigenen Interesse sich von der Richtigkeit zuvörderst über zeugen, wie jeder Hambnrger Kaufmaun wahrheitsgemäß ertheilt. ^ Mau beliebe sich baldigst vertraitenSvoll zu weude» an > 745 Lodr. l.iti«nfslil, ! Hr. Bant» ii. WechsllgtWst i» A. l«öU. Exekutive Lizitation. Kesertigter erlaubt sich bekannt zu geben, dtist ihm die Mel^l-Niederlage der selir berühmien Äiclilsadrik in Pest anvertraut wurde, uud den i^^erschlciß duvon im Verkaufsgewölbe seines Sohnes und in seinem Hause st^hrt. Auch find mehrere Äl.ifttr Buchenholz hintanzugcben. (?'67 Vom k. k. Bezirks Gerichte zu Marburg wird bekannt gemacht: ES sei wegen schuldiger 400 fl. öst. W. sammt Anhang die exekutive Feil» bietunsi des zur Guido SpiPisct^en Konkursmasse gehörigen, mit gericht-lichem Wndrechte belegten und at,f 1623 fl. 94 kr. öst. W. bewertheten Mobilurs. bestehend in Waareu. bewilliget, und hierzu drei MbietungS« tui^sapungen aus den 22. November, dann i». und S«. Dezember d. I. jedeStnal Vormittags vo,t 9 Uhr an, in der Kanzlei deS Herrn vi', ^^orbcr, Nr. 145, mit dem Beisoße angeordnet lvorden. daß jene Psandstilcke. welche bei der 1. und 2. F ilbielnug nicht weniMnS um den ^chiißnnl^swerlh angebracht werden, bei der dritten Versteigerung auch unter demselben gegen sogleiche Barbezal»lung hintangegeben werden. ^ Marburg am 4. November 1869. _ ! Die beste Qnalität (772 Glanz-Steinkohle in Etücken nnd Würfeln, welche lnunchllich ihrer Brennkittst der Braunkohle weit vorzuziehen ist, da sie 1Z°/o weniger Asl.e gibt, dann Fünftirchner Steinkohle, Schmieden und underen Fenerarbeitern bestens zu rmpsehlen. ist bei mir stets am Lanier. Ferner ist am Lager 36-, 18- und 9zölligeS trockenes s^öhren- und '^uchln Tckeiterholz, wovon auch in kleineren Partien von V« Klftr. auswärlS verkauft wird, sowie Tischler- und Banholz. Zu geneigten Aufträgen empfiehlt sich Marburg, Noveniber 1869. Dr. das tiewälirteste Heilmittel gegen Gicht nnd Rl»eumatiSmuS aller Art, al«: Gesichts-, Brust-, HalS- und Zahnschmerzen. Kopf., Hand- und Kniegicht, Gliederreißen, Riicken. und Lendenwel, n. s. w. In Paketen zu 70 kr. und halben zu 40 kr. be-Iol^. Merio in Marburg. (L61