«Ick,M»VWl« 0«n 1-So 74. -. »oksinl SetvikÜHitung (7«t«t«i» Za70> V«fW»ttuns ui,^ Suek^suek«r»i (7»««fon int«n»^n »i,. 20S4»: «KKIvo»^. UueiiiOV, il. 4: in »I0a«L0. Vl»jkvvit«,« >1. S I«l. ZGSI4. ^0ekpoe. Ssrugspk«!»«: ^dkol»n. mon»tl. 22 01n. ru»t«II«n 24 Vir', öui-ek f'ost mo! z?!. 23 vtft. küe 6» Vdrig« ^»linä monZA. V l>ln. ^ln»«lnumm?' i so u. 2 ^»nu«kt!pw R,»k6«n niokt r,tuknl«ft. Mamiirer Mtma Sin HandettvMwa und ftine AlKvikwngen Der ani 1. Mal d. I. gewissermaßen symbolisch unterzeichnete Handelsvertrag zwischen dem Königreich I u z o. slawien und dem D e u t s che n Re? ch o ist, von bestimmten Gesichtspunkien aus betrachtet, ein markanter Mgwelser für die wirts6)aftspolitische und politische Befriedung Europas ü^rhaupt. In diesem Vertrag konlmt deutscherseits zum ersten iv.'alc die definitive A b r e ch n u n g mit den A u : a r i i e t e n d e n z e n zum Ausdruck. Deutschland hat den Wes^ der Selbst-qeni'lgsamkeit und der Selbstversorgung — in diesem Falle mit Agrnrprodukten_verlassen, und zlvar aus dem selbst»erständlt6)en Grundc des Hungers nack Absatzgebieten. Die deutsche Industrie, deren Exporteinen-guttg der Berliner Regierung keine geringe Snrge bereitet, mus,, um die vieleil Millionen von M'nschen zu beschäftigen, Absatz-märtte gewinnen, woraus sich die logische Forderung nach einer fundamentalen Neugestaltung der deutsäien Agrarproduktion er« gab. In dleseni Streben glaubte die deutscke Nogiernilg in Jugoslawien einen geradezu idealen Markt flir seine industriellen Erzeug Nisse gefunden zu haben, und zwar nicht mit Unrecht, denn für den wirtschaftlichen Wie-deranfban Iurgoslawiens, besonders aber für die Ers6siieszung der Rohstoffquellen und ??asserkräfte des Lande? ist die Zusammenarbeit nlit denl deutschen technischen Mark! non ganz enorn,cr Wichtigkeit. Aehnlich wie bei Deutschland kann man auch in der im .^Handelsvertrag mit Deutschland zugrunde-gelegten Handelspolitik Jugoslawien eme ge ivisse Abkelir vom starren Antarkiesystem beo bachten. Anch in diesen^ ^alle spielte die ??otwendlgkeit der Erschließung von Absatzgebieten fiir jugoslawische Agrarprodnkte ei. ne bestinmiende Rolle. Nach der Unterzeichnung des Handelsvertrages inl Beograder HandelSininisterium hielt der deutsche DelegatlonSd'.ef.Herr von T a r n o !v an die versamnielten Iourna-lichen eine Ansprache, in der er insbesondere darauf hinwies, das; der jugoslawische Lano-w'rt in, Einne des neuen Abkommens sich an den deutschen Binnenmarkt werde anpassen müssen. Dentschland hat in der früheren Antarkieperiode die Anbaufläche siir Getrei« de ganz gewaltig gesteigert, so das vorläufig lein allzugro^er Äetreideerport nach dem Neich in Aussicht gestellt ist. (Bröker ist das Interesse fiir Mais, hauptsächlich für dle Oelpslanzenprodnktc. Wie jetzt verlautet, ist Deutschland mit Rat und Tat bereit, diee o r g a n i s a t i o n der i u-goslawischen A g r a r w i r t -schaft in den, ?ii,nc zu übernehmen, das, die Anbaufläche siir ? ein und Sojabohne in Jugoslawien gewaltig vergrA-s'.ert werden. Deutschlands Oelindustrie snip« findet immer stärker den Ausfall der Roh-stosfeinfubr ans dem Fernen Dsten, wo durch Bi'irgerkriege und Polrtisäx' Wirren der Anbau der r?osabobne auf ein Minimum der ?rportmöglichkeit berabgesnnkcn ist. Die Preise, die der sugotlawische Landwirt iiir die 5oiabobne erzielen wiirde, würden sich relativ nn, das Dreifache des bisherigen Wei '^enpreises erbi^hen. Die deutschen ^ach!?nke sii,d sogar iil^erzeugt, das^ die Kultur der «0' sar'')^oline eine Nevolutionierung in der Nen tnbilität der jugoslawischen Agrarniirtscho^'t bedeuten würde, da Deutschland für lange Die Agonie in der Abillftungskonstrenz Das Sterben einer großen Hoffnung / Kurze Schlußtagung des Büros und der Hauptkommission in Aussicht gestellt London, 18. Mai. Zu den angebliche» venfer Herichten über da» Ende der Abriiftunßstonferenz ließt noch keine amtliche VeftLtiqung vor. Das^ aber die englische Regiernnsh mit keiner langen Tagung des Biiros und der Hauptkommiffion der «brllftungslonjc. renz rechnet, geht daraus hervor, das; «ntzenminifter Sir John V i m o n die Vertreter der Londoner Diplomatie zu einem großen Bankett am 4. Juni eingeladen hat. Ta dle Schlutztagung der illonserenz am 29. Mai beginnt, ist zu erwarten, daß sie nur zwei, drei Tage dauern wird. Sin weiterer Beweis für den Beginn des Wettriistenß ist auch die Tatsache, daß die Aktien der führenden Rüstungsindustrien, insbesondere aber der Z^lugzengindustrie, am gestrigen Tage nm einige Points angezogen haben. Wieder is Todesopfer Neue Schlagwetterkatastrophe im Ungliicksstollen liei Möns V r ü s s e l, 18. Ma». Iu, Unglüctsstollen des Bergwerken Lam-brecies bei Möns ereignete si6i bei der Bergung der eingeschlossenen Bergarbeiter e.»: neues Unglück. Trotz des ursprünglich ablehnendes Standpunktes lief; sich der leitende Bergwcrksingenieur durch das Flehen >^"r Angehi^rigen der Verunglückten zu einer Rettungsexpedition in den von Zchlagive-lern noch innner überfüllten Tchacht verleiten. Er nnd l-t seiner Helfer wurden aber dabei dur6i eine neue (5rplosivn gcti?tet. Da die Angehörigen den 5chachtenlgang iminer dichter belagern, nins^te der Eingang ver-inauert nnd militärisch liewacht werden. 2.^^ iTote konnten bis seht geborgen Vierden. : Leichen sind noch in, Stollen eingeschlossen. DtNotur In Bulgarien? Mutanov bemüht sich erfolglos um das ,^u. standekommen einer parlamentarischen Re-gierung. Sofia, 18. Mai. Ministerpräsident M u ^ anov setzt seine Benlühungen um das Zustandekommen einer Regierung des nationalen Blocks ans parlamentarischer Grundlage fort, ohne eincn schritt weiter gekoimnen zu sein. In diesem Zusammenhange kursieren bereits (^eri'ichte über die Pro^lamierung einer Diktatur. Mu-Kanov hofft indessen, dast es ihm in letzter Stunde gelingen ki^nne. entweder ein Kabi-nett mit den Agrariern und den Liberalen oder aber mit den Agrariern und der sogi:-nannten LiapLev-iGruppe zu bilden. Der ungoUfche Schri« in Senf Tibor Eckhardt mit der Vertretung der ungarischen Beschwerde gegen Jugoslawien be. traut. — «ine dehnbare offiziitse Darstellung des Schrittes. B u d a P e st, l8. Mai. Deul „P e st i N a p l o" zufolge wurde mit der Vertretung des ungarischen Stand-Punktes in der Frage der Bes6).verde gegen Jugoslawien vor dem Bi^lkerbund der Bor- sitzende der Partei der kleinen Landwirte, Abg. Tibor E ct h a r d t, tietraul. Die Budapester Morgenblätter bringen pine anscheinend von offiziöser Seite inspirierte Mitteilung, in der es heiftt, dan die ungarische Regierung keinen Schritt Politischem 'lZatur beabsichtigt habe, sondern nur um die l5'n-haltung gewisser gren^^dministralivex Be-stimlnunqen von seilen Jugoslawiens bemüht sei. TituleSeu auf der ?^ahrt nach Genf. L j u b l z a n a, 18. Mai. De, rumänische Anfzenlninister Nikola Ti t u les c u ist heute vormittags in seinen, Salonwagen durck L.lubljana nach t^ens gereist. Leiter Eintauschtermin für Bantnoten. L j u b l j a n a. 18. Mar. Amtlich wird verlautbart, das; nach dem ^5. Mai 19.'i4 die Tausenddinarnoten ,nit dem Aufdruck 4t)lX> Kronen und die Hundert-dinarnoten mit dem Aufdruck 400 ikrouen nicht mehr eingetauscht iverdei,. Ein Streich der Wiener Sozioldemolrattn. Wien, IS. Mai. In einein Wiener Arbeiterbezirtsheiili, ,n deitl jetzt die Heiln,vehr einquartiert ist, erschien ein Auto der Wiener Polizei, nm ciue ^ahre hinaus den ganzen Ertrag der Soja«« bohne abnehmen würde. Dieser Ertrag würde sich siihrl:6) auf rund IlX) Millionen Mark beziffern, eine gewaltige Summe in der su-goflawischen Exportbilanz, «ganz abgesehen voin Interesse, welches für unsere R o li-erze (Kupfer, Zink, Chrom ufw.) vorherrscht. Die wirtschaftspolitische Annäherung zwischen Jugoslawien und Deutschland ist aber darüber hinaus auch die Brücke für die p o-litische Annäherung zwiscl^n den beiden Staaten. Iin neuen '^utschland hegt man für König Aleirander und seine mutige Abrechnnng m,t einem morschen Parlamen-tariStnns i,n Jahre 1!^!^ die gri^stte Achtung Die Männer des neuen Deutschland be,vun« dern i,t allen rhren Erklärungen den beldi» schen AiifopferungSwillen des jugoslawischen Soldaten und vor allein die staatsinäuniiche Entschluj;kraft des .Königs, der das Schicks.il der Nation uii^ seineii, Willen in ähnlicher Weise sornit, wie Mustafa Kemal jene.^ der neueil Türkei. Hier berühren sich die autoritäre» Staatsführun^ien an vielen geineinsa-men 'Punkten. Zwis6ien ?cograd nnd Berlin besteht ein psiichologisches Verständnis, durch welches die Bündnisse Jugoslawiens mit Frankreich nnd seinen Verbündeten nicht ein iiial tangiert erscheinen. Da es keine Rei-blmgsslächen gibt, kann die einnial angebahnte ivirtschaftliche Verständigung in N'ei« terer Folge nur die besten Politischen Auswirkungen zeitigen. Wirtschaftliche Interessen haben die Brücke anfgerichtet, auf der sich Deutschland nnd ^ngosla,vie„ auch Politisch iininer ,nehr und mehr niis>er so,nnien Waffenjuckie oorzunehinen. Ans ei'.,e,i' oer-inauerten Zlellerrauiii eiiiiiahiuci, die tcltioe 20t) Gewehre nnd ! Maschilu-i-goivehre. Als sie >sin staunen, das; alle-^ geiavnt n^ar und d.is', '^ozialdemolraie:, ihr^ verULr^eneii -abgeholt hatten. Görinfl in Athen. A t h e II, 1^. Miiiisterpräsjöent ö r i n g is, hc.iie iu der griechlscNei, .>)aul'lsladl init jeiiieni Fluii-zeug „Manfred von Nir!>i!)o^,gel,.'s-sen. Nach seiner Aiiiiinn ivnrde neu Staatspräsidentei, a i ln i ' en,psangen. Budapefter Gchachiurni?!' V 1, d a v e st, 15^. 7^n der z,v ö l s t e n 'linnde ^ec- ,''^'.,ler-nationalen Schachlnriiiers konnte .'nser Iiei-nnsche Meister P i r e nii: dem ''iros',,ii.'lsle!' r ü,i s e l d reinis er^;iele,i. Neiniö en dete aiick? die Pa,lie Dr. V i d in .1 r ! 9 i l i e n t l? a l. Uiieiitschieden verl'-'s 'erü^'r das Spiel F l h r : N c t l, n. Tr. T r e n-b a l sel.Ue seinen t^iegner A. 3 t e i e r n,atl, dergleichen F r >i d »i a n i, den len Dr. T a r t li i ni e v, ,nösul'?l!) H a-v a ss i vor dein Oeskerreicher l i v s s e s lind L. Steiner ,ior 5 ^ a h l -b e r g savitnlieren innsile. ?ie T l, o iit a s : S t e r k lvnvde »iiter!>ro'''''eii. t a n d nach der zivolsrei, '^iiiiide: und Fri)dmanll je 8, Lilieiül)«,! 7'^. Flohr 7, Grnnfeld ni,d ^lal,jlu'rg je Eliskases , Dr. Vidinar s?, '!,!!> L. Steiner je lN, Dr. ^renl'i^l « Sterk Dr. Tarlaloii'er iind -s'i je A. Steiner .j.'.- (1) nnd (l). AusMglerzüge nach Guzak und Spitt Die Bahnvermaltling läi'.t n,eherere -onderansslügler'inqe nach 3 n-5 a k nnd S P l i t ^li ernläs,i.i:>.'n 'l-reiiei' abgehen. Ein ^^ng verlelirt i„nsch''n lsai,a n,id ^u^al iiber ,Zagreb, ni^n Ljublsana aui 19. d. nin '.Un- nn? ,'i'n Sn?ak ain 21. d. nn, Nl". '.ül''.'ivei.^ von Zidani niost nach ?n>ak nnd '^nrnct Dinar in der 2. nnd ^7 Dinar in der Wagenklasse. Die )lieisenden von den An schlußlinien ll?sen die Karlen, l-^ie >nr i> entgcltlick)en Riicksahrt berechtigt, 'ns ni most. Zwei Züge verkehren zivischen 5! a g r e I' ilnd S n 8 a k. Abfahrt von Zagreb, an, 19. d. uui 22.1i> Uhr und Uhr iind v^^i, Susak a,n 21. d. M. u,n 2l.!0 nnd 22.1.'. Uhr, Fahrpreis 11.'^.'>0 beW. ti.', Dinar^ ^''^nr Slowenien komnit für diese Ziige ai? An-schlußliuie die Strecke Videin—-'.aareb n!,d die Zagovianer Bahn in Betracht. Ein vierter Zug verkehrt ziviichen Z a-g reb und S P l i l. Absalnt '.'vi, ^^agrel» ain 21. d. nnl 21.4k und von 5vlit nn, Uhr. Fahrpreis 20.'i beziv. llfi Dinar. Anschlußlinien bis Zagreb. Die ^al^rkarte i'i samt sener für die Anschlns;linie in Sn>ak an der Stationskasse zn stenipeln. Der hal' be Preis gilt nur für diese Ausflngleringe. BSrfenbeHchte Z ü r i ch, l5. Mai Devisen: Paris London 15.l?l>ii, ^l.'e,mwrk Ma,1and 2t'.15,, Prag 12.8!^, Wien i', Berlin l2!.!,0. Li ubl ja n a, l8. Mi. Devisen: Ber. Iii, Zilricl, i ill.'i.8.'>, ^^ondon 17.'i.2.^17!.^'^.> Newn'rs Pari? 22 Prag U2.I2--N2.98. Tries, 2917.'^.- österr. Schilling (Pnvatelearing) s>. .Mn-iVorer ZeitungNltmmer » ZamStag. d«n ZS. Mai 1SA4. Helbenehmng auf Korfu Die jugoslawische Dolksverttetting chtt iwich idn IteprSsentanten an gedeikgten Stätten der Geschichte Juaoslawlen« die Erinnening an die Spfer de« «eiege« >i o r f u, !7. Mai. Heute früh trafen mit dem Dimpser „Pre-jtosonaflednit Petar" einige Meil«n vor slorsu die Z^rtreter der jngojlawische« Zkupschtina und des Senats ein, um, »ie bereits berichtet, die hier gefallenen und verstorbenen fuffoslawifchen Lpser des Weltkrieges zu ehren. An der Stelle, wo ein Transportschiff mit 270 jugl^iawifchen ^rieffsfrciwilltgen font, warfen Senatsprü-sident Dr. T o m ti z i c und Skupfthtina. Präsident Tr. K u m a n u d i zwei Krün-ze der Volksvertretung ins Meer zum '^eichen der <5hrung für 8t»y0 Mann, die t^er il)r Leben für da? Baterland gelaffen haben. -Zahlreiche andere kränze dalmatinifcher ^^tädte, verschiedener Korporationen und ^^..''nlichkeilen wurde,, hernach den Wel» len iibcrgcben. Das Zchisf fejzte dann die Z^ahrt fort. Aul dem ^Militärfriedhos der ^ufel Vido hatten sich inzwischen schon die Vertreter der griechischen Militär, und Ttadtbehörden einge. sundcn, woraus der Metropolit Ale^andris unter Assistenz der serbisch«orthodoxen Geist- lichkeit die ritnel« ZeremoNie an den Geä» der« der jugsflawischen Hel^n oerrithtett. SemttApräfident Dr. T o m a il i e und Tk«p schtinapröfident Dr. A u m a n u d i ««d der Bürgermeister von Morfu Mona» gruades legten Kränze nieder, die Ab-geordneten steckten Kerzen auf den GrSbern an. Die Miherede hielt Skupfchtinapräsi-dent Dr. A u m a n u d i, dem eine ganze Reihe von Rednern folgte, die in bewegten Worten der toten Heroen gedachten, .^r-nach begaben fich die Vertreter des jugofla-wifihen Parlaments in den Hafen zurück, um am ^nkmal de« griechischen Unbekannten Toldaten kränze niederzulegen. Bei die-fer Gelegenheit kam eS zu «armen Sympathiekundgebungen der griechischen Bevölte» rung für ^ugoflawien. Einzelfeiern fanden für die Toten der Regimenter der Drina- und der Moraoadioi-fion fomie auf der Lazarettinsel und auf dem Aulinos statt, wo allein 684 Gräber gezählt werden. De« Höhepunkt der vedäck^nisfeierlich-keiten bildete jedoch die Titzung der Senats- und StupfchtinainitGlieder i« Ssiepter Thea tcr, dem Titz der serbischen TkupsMna »LH re«d der Kriegsftchre. Das Präsidium der beiden Häuser begab sich zunäM z«m Peä-fetten von iltorsu, Marakites, während die Mitglieder der beiden Häuser das Parterre des Theatersoales besetzten. Die Bürger von Aorsu wohnten in den Logen der fymboli-sthen Sitzung des jugoflaWischen Parlaments bei. Um !l.3« Uhr hielt Gkupfchtinapräfident Dr. Kumanudi eine längere Rede und beantragte den einstigen Abgeordneten der serbischen Tkupfchtina Jeremija Z! i v a n o-v i zum Borfitzenden. Dieser ernannte, stürmisch begrübt, die Senatoren bezw. Ab^ geordneten Krniö, Sever-Berdo und Daktor Ravnihar zu Vizepräsidenten und die Herren Zioanöevie, GajSek, Dr. Auer und Mu-lalie zu Sekretären. Es folgte nun eine ausführliche Gedächtnisrede des Vorsitzenden Zilvanovic, worauf noch die Abgeordneten Dr. VoZinjok, Dr. Stojadinoviö, Petovar, Z!ivanöevi^, Dr Kraft, Gzanto, Dr. Setulie Ailanievsö und Dr. Auer sprachen. Mui^anov mit der Regierungsbildunq betraut. ^ v f i ,1. 17. II > l, e. mit 'Bildung t,c- ivsilit el'cheinl i)ie 'Xct^ieruufl.'lviic? ncai 'ilniiti iii^In lu'isieleql. srf'sei'. lu'l vicln ^lnüchl vl'i. d>i>', Äu-aiuii'' keilen iU>c'ru>iiid«'i, uw- ttl'. !>ie 'i'l, il)>i! '.Vnch'l'Iliov i <- l' v ii»'- nailin, dn- del slävkstoi in. jü iU'er niicli >it'Niivl. icheiul, lc'iUeii veini Tc,Usch-italienische Spannung? l' z c II, !7. ''I'lii. loyl N'av ifi d'» ^n'>u ict'l'cl) i>i'v erste iicilic- ^^elü'Vlleii jst'>!!<'ii !>ie '.Vati^^imlsl^-,Ulli-n^'n. <'i!'eiii liei 'i^^neii .itti'i- relv >>ni>er niil >.'>ti!eiisll'iiieii iieiii.ill '.our-i>eii. Periliiien. «>ie !>ei- Tal 'uu'' nA)'.l werl^ln t^'nnieii nuivden 'Nif die !!.'!l'iisiil,ier Tr.-7>ll»l. 2 ch reu-llinks) und di'v Beoluichler, der Metcor^^ic' jie u s II ls). i» :jlr' lilel M u s i v I i II i IUI „T a i i r, e! era p l)" qräszlc BeaMlun,^ qesuiidcil. Äuo dicsein Aufsah Mlissolini«? qelil näniilch i)ervor. ^as'. ^''^lalien scinc i^'r;mlssiiius<^^li"istv.' liel^ciii'ilier dem Balkan ialleii tielaije'.l Izat, utt> sich andi^ren beiiel)reil?>verlereil Olneilen zuzumenden. 7er Palsanpakt schcint der ''lla>lanv^'»lil>! MiilUUinio den lcylcii ncrieiu Italien, d'in nnriilntic'r wie der I'nee elien ist, menget sich jetzt iier nialvrlil'li'inal-l ^^lalienc» zu. ^""^li seinein Artikel saz^t Muisl-lini zuiuichst, die '>iitunfl .'i.ialieu'5 liei^e auf dem Mccrc. gras',c ?tädtc .''Ualieni, läaon am Äeer und aillli sei eigentlich ein<' >.>asenstadr. 'Ni'an küniie i)ie l'»ieasirapine nicht aaündi'rn, und diese sei eo, die da^/ '^^n^lsal l>'r l'tstimine. Vau --l'« ').i>'illienen T.'nnen der lährlick'en (!!infill)r kämen nur li '')es.?-- nnd i'erkelirsk?^si'>. Tie-' di'rse aber n-chi an'iicsa'-.t nvrden, deitn ,'^^lalil'n t«'inc lerriciloriale l^^rpaniian, die ein^.' innisi?re '^^czieliuui^ zwischen ,>tali?n nn.', den '.'l'rill^.- und deni 7v.'"n^'n ^"ilen er'.ni^aiichc'n nuirde. träunie davan" — 'chveik>r Mus-salnn — „mie inan die rici'iqcll '^t'?^ens6wne Asrika'> iieiinerten nn^ diesen .^^'nliueltt n^^^ch innisjcr an d'iirana lnnden lö'.'ni.'. 7^tf»;'en ist dazn inie acsfi^afscn." ,''^11 eiisilis^l^en ^'elilisstien ?neisen i'ieis', mai' nun. wie dicier ')trlisel Ä'u's>'l'n:' aii'^zule-jien ist. ^''ual.ett s-lnelt äffen ain Palästina, dcnst daliei an ?ll'^'i''inicn und mi'fl s-.'ine Blicke cbensa auf ü:e arabische .sküsle. lor, sieli socbeu da.5 Trania '^jenien ii» >.>it ^>bn ^and al'gespiell Tie lnid al'er in Abesiinien den ^vtalieneru .'^liaart^.'-lalnnK'n, da sie sic1i dariselbs: aoui !.v.'ira! ^i'iiscl'.eu deut nbessinischen Tlirantalger und ciner Prinzessin auc' deiii iaz>anischcn >iiiiserl)anie llinttle durch den italieiiischcii B.'tschaster in Tokia nach jierade rechi^eitiji uerliinderl n'erden. Turcli den Bcitrill der Türkei /^i^in Bal-lailpakt s)al i'ich auch das seiner^eitisic l'esserc n"irkjsch-?ta!ie>tische verschlechtert. Ler ti'irkischen Aus;enpalilif sini> div' izalie-nise^^!"isilich cx'r ^^^e-.'ante nach recht.ieitiji zu il'bren lN'kl'>innlen. las', .^ualien ivirklich etwa'? plant, schan darnii> l)el'uor, das; der den .^ualiv'nern >)äricie Dedekancso'? inil nnqel>cnren (^cld' inittelii l>efestity tuird. '^luszennunistcr Tewfik 'Xusckdi ')^en sial diese Pläne in seiner !)iedc iin Paria,nent zn Ankara deutlich al' z^'Iel)Nl. Utn den Acrgcr der ttalientjchcn .Nepicruttg zu steiqertt, bestellte die Tiirkei !n ,^)apan zchn .Kreuzer und Nnt.'r'eeoae.tc. ^'^apail's6ie Fachleute nierdeil die ti'i'.fischc Marine rearqattisiereil. ^;»piscli<'n Äitlara und Tekia nmrdc ein iilx'raU'^ günstil^cr H^ndelc^-vertra»^ zuin Alissl)lus^ ficbracht, eilte .5achc, die dein (^l)ef de« italienischen Nc!qit'rilltt^ nicht in den siram pas^t. Die '.'ni^lischen Blitter rerweisen in di<'scui '^ltsainineni^anstc auch daran', das; die italienischen ^laal'>» finanzen sich in einer pri. '^'':?tc man si<'lit. bereilel lich ,''^talien auf eine nui^en-palittschc Ulnarientiernnii Ni.N'. 'ber init lne-niq l^eld. ^.'euteit l5nde? alier enlscheiaeii fs'lchen Fällen dic iiras'.en ini^eitierien >ü'a-p'ialien. Mevlel Kinos besitzt Jugoslawien? B c 0 g r a d, 17. 'V-ai. Na6) ein^r Llat'stik der staatlichen ^ilm--entrale l'csitu ^^uqosloirien ^'ichtsviel-ihealer. '-I^an dieseii silid e.^ 17! die utit Ti'n'ismal'L'aratureli eint^erichkek iitid, l"äti-retid 11^ den sktimuicn ^ilm laufen lass>'n. ?ln der 5 Nike steht das Tanaulianat init lii» !»^'na'7' und incqcsamt 2il.;- vi.il.'.cu. Tie Meile stelle niniink di-; l'ani init «inac^ nnd ^inpläl^en cin. ^ie dritte stelle l)al da? Traul'anat intle mit -Ili .>iinaS Tantina-? itnd 17 ..slnntnle"), und ;n'ar mtt in'^qcsantt I I.s>i>7 5iyr1äi^i'N. Ta> -^»etabanot steht mi» zwoi 7^'iitina-^ nnd sieben ituinnlcn .'tilias an lei^^ter ^lelle^ Bei^fzrad licsi>)i .^i^itta'?. Amerikanisches Tempo ^''as; es ^'iclie aus den ersten Blick (^ik>i, ist eine l'ctatlnte Tatsache. Aber das; der i^-r-lenntnic' dieser Liel'e der Entschlus; zur rat und ni.ir allen Tiitflen dic Äu'önisirutil^ d<'..' (Entschlüsse.? auf dein ^us;c »alqt, diirfke nicht l^crade lläufiq vorkointnen. Ein lunl^cr ^.^i'cwt)luk^'t.- nann'ns ^''^oseph (5 l) a il verliebte sich v)alc' nbcr !qapf in eiit iunste.? Mädchen, da'? ilin in der Uittergrundbal)n nnt einc Auoklinsl bat. Tie beiden tanien ins Gespräch uild >V'scpli erfnlir nun. das; da^? schöne Madchen zunt ersteninal in die Nicsclt-stadl kam, wa sie keinen Meltschen kannte, ^ie l)atie bislier auf deiit Lande bei ihr''n (5ltcrn sielebt uttd tvallte sich in '"^teinn.nk eine Äelluuq suchei:. .'^oscph (ü'hatt fük?lte sich uerpflichkel, dn'? Mädchcn _ er batle in- zlviscklen erfal)ren, das; e.? Lanisc liies; -- auf die (Gefahren der l^roststadt aufmerksain zu nlacsx?n. d'r schilderte da-? ?^'^'skenfralendrzcwicz hat sel.tt der Pizeminister der Finanzen eine nene Negierung gebildet. 2000 Äadre alte Eichen <^>n der 'Xälie des weitaligeschledenen Tärf chen? >Zchulallvassor in der Nl)an lnurdeil in eineui llndnrchdringlichen ^ann.'ndictiorstnerlnallung sinl> diese mächtigen '^aumriesen die ältesteli '-i^äuine Teukschlallds, ilir Aller wird i?uf zmeikaii-send "^ahre geschäiu. Ter Turtinne'ser der Ätäiillne beträgt eillia drei Meter, die <^i)lie der gelnalligeit Bäulne mis;l rund '><» Meter. Tauiit köunen die l'critlilnte '>laoalcans-Eiche l'ei Allenstein und die etwa tausend ^al^re alte (^iche voil Nohrbrunn, die bisbcr als die ältesten Bau nie Teutschlands galtl n, nicht konfurrieren. ?!ur der liiilligcu 'Abgeschiedenheit der (legend unt das Tärfchen Zchnialn>asser ist es zu danken, das; diele uralten Zengeu der Bergangenlieit erlialten geblieben sind Tie grlis;ke der drei lZichen ist innen liohl. Tie Tarslv.vahncr erzählen, dan sie ''inst bei eiueiti il-sterkeuer in Brand geralen sei, wobei der Zkainin vollkaintnen ausgebrannt iit^ Trotzdem trägt si^' heute liach eilte gewaltige grüne Krone. Tie zweitausend ^^abre nlken Bauinriesen r.tägen inaitches 5?pserfeuer gesellen und manch.'" l?eili^en 3ch>vur gehört haben. Der weitest gereiste .Hund der Ä^klr. 7;n London tonnte lnan dieser Tage ein Motorrad durck) die Zkrai;en fallren sehen, in dessen Beimagett, lässig zuri'lclt'lclehnt, eine dunkle 5chul'.brisle l'or deit Aulien, ein Bernhardinerhund sas;, ein ivahrt? Pracht-erelnplar seiner 'liaise. ^interessiert betrachtete er durch ieiiie Brille das brausende '<-tras;enleben de»- Veltstadt. Als das '^.itar rad, das von enier Talne gelenkt lourde. vor einetn oornehinen .^>okel liiell. st'eg kxr .'^^und laiigiaul, mit tviirderoller Miene au'^ und folgte seiner .<^erriu init welt.i'ännischee 5icherhei! durch das Spalier ran Nengieri--gen, die sich vor der grossen Trebti'ir einc^e-saininelt liatlen. Tiei'.'r Bernhardiner ist der ineil.'stiierei'te >>und der Welt, er ist soebeii init ieiner >>crrilt von einer '.iL-eltreise per .'.'('«.norrad iuruckqekehrt und hat auch schon uorber sel)r ausgedehnte ^»ieisen int Beimagen des Molorrades gelnacht. -Zuerst ivar ihln das stuu-deulange sihen iut Beiwagen ein i^ienig un«' behaglich, auch an die Zänit^brille. die ihn aus;er dem '^?indschul'. oor (^ngluik bewali-rell soll, koltule er sich erst alllnählich lzel^'öh- 'Samstag, den lS. Mai IgA^. Dien. Äber icht scheint er kein HSHcrcZ Per-^ügeil zll kennen nis Neis^', die elgel!.5 für' ihn anacfcrtigle Brille möchte er sich gar nicht inehr abneiitnen lassen. Un.'ern'eaS Pflegt er mit kluc^en und forschcnd.'n Mckcn ^'and nnd Leute zu betnichten. une in .len Aromen ittteruatlvnnl^'ii er si»ls an der^Zeite seiucr Herrin mit der vollen-dctcn 'Sicherheit eines echten Globetrotters. - - ^. « 7 «omeo und Julia t»Z4 Aan war 7uihre cilt und BlaLena :.'0. Veide wohnten in dem tschechischen Städtchen si ^ .. .....unlcr!il)ilnnl'ii. ^sctravald. ^le liebten nch und mollten j.ch um noch zu retten, was zn retten sei 5 i' 'r er n>ln' reitk». un>d li.' nm- n» » ». . .. . . i . ^ Am BermittlungSvorschlag / Deutschland lehat jede «erlangeruna der Entmilitarisieruiia des Rhein-landeö ab / FranzAsische Manöver an der Saargrenze Mariborer ,^jeltun-i" IN. PariS, l7. Ma.. .'ul ll'esigcn politischen «rei^n h.'rrscht in oe^il^ uns die Abrüstungsverliandluttgen ntcht der «lerinffste PesiimismuS. In l^ie^ie-runji.^kreisen wird versichert, Enffland lmbe einen letzten, ernsten Versuch unteriiminneii. .. ....V »I.it NVN) .,tt reuen, was .zu retten im .? i-leiraten '.ibei er war reich, und si^ war nur ttt o n und vden hatten einen neuen cin T!.us>m-ikl,vn. ................^ ein aruieo Tienstinädlszen. ?eine (Altern ver-boten ihin, Bla^ena zu heiraten, und stellten ilnil in An'sicht, sich end^ltiq von ihm los-z»salben, wenn er sich ihrem Verbot widcr-ic'i''e. 'Auch Bla/enas l5ltern n'aren ^cqen dle '-l'erbindunq. '^unäW uwllten die beiden ^'iebenden sich nicht nin die Widerstände vvn Scitell der (5ltcrn kümmern. al>er Bla^cna nrcillte, das; sie ohne den olterli6x'n Segen nicht glücklich werden ki^nne. Da sie schließlich nicht aus noch ein wus;ten, beschlossetl sie, ans dem Leben zu scheiden. Sie ilMlen den Tod dilrch elektriscsien -trom. Sie »rasen si-'rgfältige Vorbereitungen, um zivei Enden eines iint hoher Spannung geladenen Ka-k'l'ls freizubekonlnien. Dann stellten si? sich nnf l^>nINnlimatten, nahmen jeder eiil Drahtende in die Hand und __ küf^ten sich znin letzten Mal Durch den lku^ wilrde dc'r -tronitreis geschlossen. Jan wurde scsort getötet. Vla^ena liegt M'it tödlichen Verbren. nungen iin Krankenhaus «nd wird anch nicht qerettet lverden können. Der Sinbrecher.Maulwurf mm Holywood. Hol?i>wood hat es ein Einbrecher verstände», in ttionatelansier Arbeit mehrere Tnnnelgänge zu graben, die zu den Waren, lagern i^roszerer (Geschäfte führten. Er konnte wn diesen unterirdischen Gängen auö lin-gcsi^nt^'eine Einbrüche verüben nnd die Pen te in <:^i6ierheit bringen. Zn'ci ^ai)re lang nl^te er seincl „Beruf" bereits aus, ohne das; nian ihn ertappte. Mittlemx'ile wurde er aber iniiner dreisler und führte s^'ini: „Neri» s'^gänge^' sogar schon am Tage au-?. Beim Einbruch in eine Drogerie wurde sr endlich Mas^t. Wie gros; die '^abl der Einbruch,, ist, laßt sich nicht mehr mit Sicherheit i.'cmitteln. selbst gibt die Zahl der kleinen und aro, ^n Diebstahle mit „ein paar .'ändert" an. Bei ,einein letzten Einbruch in die Treger.e wollte er sich, wie er behauptete, nur mit . . . Äaugummi versorgen. scl^lag ausgearbeitet, den B a r t h o li bereits nach Paris al'qeschickt ljätte. Mit diesem Borschlag iverde sich die französische Äegterung an, Samstag befassen. England soll darnach den Locarnolvrtrag .,ls Basi'^' seiner konUnentalen Politik angenommen imben, es soll sich aber bereit erklärt lmbcn, gewisse ergänzende Sicherheitsgarantien zi! geben, wenn Franki-eich auf eine Liinitieruna der deutschen Aufrüstung nnd der lx'vor-stehenden Beschränkung der eig^'uen Land-rijstungen eingehen würde, ^^rankreich sei 'nsoferne befriedigt, als England nach tvie vor auf dem Stmldpunft stehe, das; die Nheinlandzone entmilitarisiert bleiben luüsse und daß es lede deutsche !^rderung bezüglich Rechtes der Haltung eigener Truppen im Rheinland ablehnen würde. Wie l'e. hauptet wird, sei dieser Borschlag als ^Gegenstand einer diplomatischen Aussprache bis zun, .29. d. anzusehen. Der Inl?alt ftes englischen Vorschlages sei nach Ron, und Berlin imtgeteilt u>orden. Berlin. l7. Mai. In higsigen Kreisen wird ein angelilicher neuer englischer Vorschlag in der Abrüstung" lrage in Abrede gestellt. Sollte der Inhalt eines solchen etwaigen Borschlage.- den Pa^ riser Gerirchteu entsprechen, dann li niie die. ler Vorschlag keinen anderen Sinn haben, se betont nmn hier, als den, die ganze Verantwortung für das Scht»itern !>er Abrü-ltungskonferenz auf Deutscs>land abzu:.:älien ^utschland sei bereit, alles zu lui,. „n, der Idee des Friedens zu dienen, es .i>.'rd<' aber in keinem Falle auf eine Einengung seiner absoluten Souveränität eingehen. Deutschland werde also auf feinen Fall eine weitere Entm,litarnierung der Rheinzone anerken- >/,/// «st »ovksli 20°» So sehen eitttüuschte «rdschleicher aus!- Selten hat nian so verdutzte Gesichter ge. sehen wie bei der Testanientseri^ffnung nach den, Tode des reichen Pariser Bürgers Mi-chc'l Eadeaur, dessen Veriuögen auf rund ei,re Million Franc-^ gescl)äht wurde. Der Vollstrecker des lej^ten Willens des Verstorbenen licsj zuerst einen Photrgraphen holen, denn das l)atte Eadeaur ausdrücklich bc-stin,int. Darauf erklärte er, die unangeneh-iiie Pflicht zu haben, einoiii ?!esfcn des Ver-storl'enen, dem es besonders iim das Erlx! zil tun eine selj^alleilde Ohrfeige zu geben. Der jililge !).1,'ann glaubte an einen Scherz und hatte nichts gegen die Ausfüh. rung dieser soiiderliaren Bestin„nung, i^as tut inan nicht alles für (^eld! Dlxl) sein l^e. ficht iuurde lang uild länger, als er hörte, ^a;; d^r Tote sein Verniögen einer inohltäti-!ien (Stiftung verinacht hatte. Für die lieben '^^erwandte,, blieb so gut wie gar nichts »bng. ,>sne l^asichter waren nicht eben geistreich. und i,i diesem Augenblick knipste der l^hoiogravb. Auch das war der Wille des ^''erstorbenen. .,-^1 sch^,^ enttänschte Evb-ichleich.':- ans!" sollte nachher unter dem Bilde stehen! Napoleons Schachspiel wird gesucht Es enthält ewen Fluchtpla» von St. Helena Von Joachim B r»m e r. „ Zu viel Spesen." ..Auter Hugo", sagte Änni zii il,rein Bewerber, „ich habe mir die Sache genau überlegt, ich kann nicht deine ^rail werden." — ,.Da tann man nichts ms' erividerte der lunge Mann gelassen, „aber was ist es uiit den (beschenken, die ich die gemacht habe'^" — „Die bekommst du iiatiirlich zurült", sagte sie kühl. — „Das ir>elsj ich", setzte er fort, ,.nl>er i,>er vergütet iiiir die vielen ,'jigarren, die ich deinem Vater anfiuarten ii,us;te, u>,d das viele 'tlein-l^eld. das ich deiiienl kleinen Bruder zustek-en n,usite. damit er sich ruhig ucrl)ältg" Zu den Pariser -ehensivürdigtciten ge-yort zweifellos auch der schmale Marmor-tllch, der den Besuchern des Eafes „l'a Regence", gegenüber der l>on,edic Francaise. gezeigt wird. Es ist eigentlich nur ein gan; ^wohnlicher Marn,ortifch. nnd doch hat er leine Geschichte, um die ihn manch anderer .Mrmortisch beneidete. Uebor seine jetu vom ^lter rissige nnd schniutzige Fläche beugte sich vor beinahe l t0 Jahren ewiglich ^in inarkanter Zdopf mit einer kühnen '??ase nnd einvin energischen Kinn. Schia,tte, kräftige X'^tinde botvegten init sinnvoller Ruhe Figuren auf seinem Rücken bin und her: Äonsul Bonaparte spielte Schach. Er war ein leideivschaftlicher Sckxichspieler »on un-Wmiich scharfer Logik, der es rvrstand. Me Blöfte (^egtierÄ für sich auszunutzen, später genügte ihm der schmale Marmor-tlsch nicht lnehr. ^ein Schachbrett wurde Europa, auf deni er mit der gleichen ^.er-blssenen Energie versuchte, seine ltzegner inatt zu setzen. Auf allen seinen Feldzügen und sogar später in die Verbannung begleitete ihn das Schachspiel, das zuletzt ziemlich leinen einzigen Zeitvertreib darstellte. In den letzten Lobensiahven besaß er ein kost-bares Spiel, das ihm von englischen Freunden gescheiokt worden war, ni<» das seit dem Ausbruch des Weltkrieges verloren gegangen ist. Für die Auffindung dieses -piels hat die sich verpflichtet hätleii, abzurüsten. Deutschland liabe ans (^^irnnd dieser Verpflichtung in der Tat abgerüstet Dieses Versprechen n,nssen nun alle Silznatar- inächt!^ ohne Unterschied erfüllen, irienn rer- __ AP« -"'U W.,. .u La.?.e.-bur.. ha. w nl,°n sation nnd Erregung aueg^'löst da e-'bekann: i ^"lchleiN' ii.is«i^^'>em ^iav ^t. ist, das; er seine Äppelie iinmcr in letzte' ' anlmchm sollte, das -lbachn'iel init-Stuude zu richten pflegt der d.'n ^^-er ^ im'i'örern nn Bunde U'ar. kannte auel) da^ (Geheimnis des Scs>achsv!els. D.is ti'll?ii' Borbaben schien schon zu jUück^.'ii. erla^.? der Offizier eineili ^r^'^pens.eber, her seine Fran einznn'eihen. Dieie es bei der ^'andling in >>'Ieiia «"'l'iu (^'»oitnerilenr. der seinerseits da-.- toiknare E,eschenk an den >taiser weilerleite^l'^ Ein s'päter anfgeNindenes ?ans''chreil>e!! leons beivie^?, ^as; er <>.5 anil' erlilij!'ü ?l0ch heilte iveis; niai, aber niliit^ l^b^er d.is (^eheiinnis des SMfln'nj^'i..' enl^.cl! lial. -lierhin lvitebt anch die ich feil. V,!'. der dan,als in England lelir iiui''lnll^e I'r '^.Nlidfon die ^'iil der geahnt hat nnd ilnien ^nvorae!l^i".nli7n !^l. nldein er das-chachspiel em nach -!.'urchsuchnng nnd diiiferiinng Pl^iiie:^ an ^.'t'apoleon absenden lies;. x^odensalls isini) i>ies alles nur v^n.'isie'V.i, «ne durch nichls l^ewieie» nnd. ^>iln inaln. scheinlirl/sten eri<'s>eiiN noch die ^lniiahn''. das; sicl) das lonbare 2^lx7ch,t'iel 'n i'.A 0 einer Privatsainniinng eiii^'s Tellar.u ili.'--iiärs befindet, der von den tiinn^'ols einqe fügten Dokuineinen »ich, ,1^-^ Ahnilng lzat und dein ans «der .'ln!i ^'n !e ^iglich die Tatsache, das'. e.> '.'nU"!.'. n> Schachspiel sei, geirügte. nm den ')ii!l-i<. er seine in ^iionl lebende Mniler, Pr n-i^nin Lätitia. mit dein toslbaren Erdniul die ^'s ihrerseits dein Sohne '.'l'aveieo,?.. Herzog von '»ieichstadi. überael'.'n :n^i^'e. unl ihin damit, lvie ne in einl'ni Briese an b.iand ! w'!,!lm7-de Awuch!"».'«" ^7 xvieäer^s)!, 5.j^li d,, mit l^cclu: mlrim.!>clu>l«)lu^e. che ^^'luneckt f-il-ieliuttl ^ ke^liiicl. meiii^' I't^nne . . . ^t'ei- icli ^«)II (I:,rglli l,ciiten. cluli »iie clie e^lile Minin I« »«»«»t X»«»» !>je 7 clk.r »utter mit ^ ^i5c!ien ?>e öunn clen ^clniee von ^ kii^veil! uncl backen che in cler s-'s.i-ni xvelct,e ^le mit ^uclter tie!>treut Ii»Iien. i»u.' sich also wohl auch heute noch darin leiin-det - der durch eine .».tette von Ziisällen nie zur .Kenntnis des aisers gelangte. Der PIi»! der Pkri»>n'rki/ diksks -.>>apolkon »ls Gcjchcitt 00« ireuni ,>lcuu-dcu uk'chndcu zu laiscii, luar P nug ausgedacht. Ulli gelingen zn köniten^ Da St. .ie Rechlntng. Da die Priu^^esün '.'äiil!.: kostbare l^iei'ch^'nl ans nalielieji.nd.'n , den nicht ans dein jsen'elinlicheil n.'> i Wieii. den, '.'l>ifenll:^iil.)orl des >X'r^e.',' "n .'»Reichstädt, befördern la's.n ivollie^ i'.u! ?e sre den Besnch des l^'iva'en von t'v.'!.' ! Osten, eines intimen Freunde.', ad. deil oslerreifliische .'siegiernna in ossi^i^'ll.'i^- ston nach Bologna sandle nnd !'er lus '>'i- Der schönste Augenblick fkr den Kleinautobesijksr M - w... d« u,... ^ -dich..«-., Maridorer Zeitung" Nummer N3. Samstag, den w. Wri lSS^. ner liättreisc nach Wien das Geschenk mit» n?dnicil ic^llkk. ita!ienisch<' Aufenthalt mtcircichischcn (^.«csandten dauerte aber ein ^'^ahr, und als von Prokesch-Osten wieder in Wien eintraf, »var der >>cr)5g vl>n Reichstädt gerade in Achvn-brunn gcitorben. — In einem heute noch Brief der Kaiserin-Mutter an 1U1II '^^rokesch-Osten dantte sie ihm für seine und bat ibn gleichzeitig, das Tchach-lo-el ihroö ZohneS Veschei^k anzuneh-m^'n. ^en Memoiren der 'Gräfin einer ^renndiil de, Familie licwl.nges)t, lrx'nntc sich der Ge. iaiki>te ciiis seinen vielen nie »ij)n deui c!7t1)a6n'viel de^^ ^^auers. blieb e>5 nur eiiien! Uoilien s?»eise von b<'souderi.' oer-nc'iiinen v^csttchern dei i^)crrcichis6>eu Bot» icliafl in ^'N'ustankinl^'pct vorbehalten, dieses londare '-viel, iinc, lim Lebensabend des .''nen ^'lorieii eiiis» so unchtige '^ielle ivicicn lolüe, ^n 'clu'n. ')l'ach dem Tade Prokefch? cznui l'5' III den '^^<'sik des Lohnes iiber. Da l'ei ieineiii Ableben keine direkten /IsZcaF Znßtao. d»n tS. Ma! Schonet das Äungwlld! Appell an alle Naturfreunde: Habt Freude am Anblick des jungen Wildes, aber gönnt ihm seinen Frieden! Iul Frülijahl und Frühsommcr sind 'A>ald und Flur eine weite Kinderstube, nämlich snr all die großen und kleinen Tierlinder. Alle Tiere haben Junge und Pflegen sie mit Liebe inld Opfermut. Nichts ist anmut:;ier, ni6)ts inehr wert, geehrt und geschätzt zn iverden. Der echte Jäger jagt je^U liicht, hoch stcn>> s6)ies;t er etwas Raubwild ab, Füchse und Habichte, ^iräheu und Elstern, wenn ihrer zu viele sind und sie daS junge Fried-loild und Hausgeflügel zu sehr schndig<'n. .. .Abcrauch das .ut er ohile Graukiiuteit, l-^^ lben i interlien, wird es verniutl'ch aus < . ^ .vi ... . ... . . ' / , denn auch das Raubwild l?al let^l .^unge c.ncu »>nu,kr iV,„ndcn l.abcn^ ..........i!. (.^S iil nnNirlich llichl gewiß, ob der !lsaiscr v!->n !>eni ^lncht^ilan (^brauch gemacht l'iklc'. aber inan käniite doch annehnien. d ? n^iirde alscrding./, il>enn auch sehr ent» feriii, i>ann dio Mliglichleit bestanden haben, d.ii^ '.ilavoicoii ;iini ^zweiten 'I^icale aus der '^>01 luinniinl^ ^iuriickgekeiirt wäre und niit seiiK'u 'uiuier noch ^zahlreichen Änbängeni o^'r'ucht l?ätle, den Verbiindelen ans dem ^'il>t?i'ti ein znieites Zp!el .',u lii'ern. ?nlch die Annal)lue. das; >Nlr ein .'in'all nnd ein funstvosses Schachspiel d.'l'-.- n^'rl?iii^cr^ l^aben erscheint der Nach-grojzen zivrsen vielleich: :i»lin'chi'r tienn ii'. Walfische in einem Sommer getötet.' ,ui .^en lei'.len "mhreii ist die Äalfischzagd NN '.'linarknich^'n 'Neer l'^sonders intensiv ^ irieben nuirdi'n, so das^ man sa>it von ei-N7r vlainnä'^ii^en Ausrottiniq der '^^^alfische lvrcch<'i! f>iun. '.'liirim'gisliv,' '^^.iassij6>sänsier nnr't'n nach ^iiin^'rlliisilien ^6?iil>nngen in ei-in'ii! ein^ii^ei? ^oiinner rnnd Tiere 'Ur 2tircfe qebrachl. Wenn der ".'tlalfisch" si!n>i IN diesl'n ','tn'.'nins',en f^irlsieieni wird, ''^1 unrd e'5 nur noch nienige ^uihre d.inern. l'i-- die '^^.'iilsÜche in den iiidvolarci' t^emäs« >'^"ii vnIsNlindi.1 anogerollet lind^ (5.' salsen vi.^u t>ei! ^^iiständil^en Glesien Mus^nali--ni'ü aetroiscn nierdeii. iini iiie ''^'^^alnschsagd i>' nniu'chiäiif'.'n. das^ ii<' n!cht n^eh,- ans einen nnnliiki'nchiigen '^'<'r!iichtnnsi^?s7!!''>!>i !)in iini'sanis. .Mucker au» Rosinen. liriemische <^'andmirtschaft5nnnlslerittm l^lil iei^i cndlicl'» einen ^iisriedenslelsl'nd.ni V'''c'li '^^'fiinden, üicn Ile^'crschns', an /jiniii-en, nicht eilun'kil'rt Wiarden innn. >;n rer->!'eri^ bei der ^^erstellniig von x^iskwaren liller .'Irl 't^onnen ^n oern'enden, nm die ni'veUmiilichen '??«'engen s0'.^^nu'erd.'n. ?!e.ch d'7 Pevl'lsernnsi '^eigle iich dnrch'in>> nicht ^^enei^lt, nun jeden ?aa 'sionnenbr.'»: .',n e>-i'en, nns'.ertx'ni l)ält sich k^ieie '^^lick'/>aie nicht iini nnd isl ans die Talier der ('lieiundheit nirtn ;iiirli glich. ,^etu i't umn da^^ii übergestangen, -^ncker aus Nonnen sn'r^ustellen. Tieicr '»ionnen.^'.it' ser. r i n t l) i n" «^i'uannt, tnus', ven und sorgt nach seiner Art für sie utit treuer Elternliebe. -- Vor allcul braucht alles Getier für seiue Ausgabe des Brütcns, Sehens eder Auszieheils die gröszte Rnhe in seinen Wolinstätteii, also nainentlich in den verwachsenen Schlägen und Jungwäl)ern. Mau soll sie dort uicht aufsu6ien und sti>ien, findet uiau aber doch zufällig junges Äild, so soll lnan teine'?fall6 darnach greisen; weder aus Neugierde, no6) auS Habsucht, noch auch aus Mitleid, weil das arme Junge so verlassen sei. Denn ivenn eS au6> allein ist, so ist es deshalb noch nicht verlassen. 'Z'^'ahr-scheinlich liat der Spaziergänger selbst ioe-lien erst die Mntter vcrscheu6)t, olme es zu bemerken. Oder sie hat sich imr auf einige '^eit entfernt, uin sich Nahrung zu suchen, und dein Jungen befohlen, so lange sich zu drücken, still liegen zu bleiben. Greift man es aber an, vielleicht um es tiäl>er zu betr-ich len oder zu streicheln, so tanu es allerdings sein, das; die später zurücktehrendc Mutter, wenn sie an ihren, Hungen den verhatz^en und gefüräiteten Mensckiengeruch wittert, es wirtlich verläßt; llamentlich die ?)lütter oer .V'^irschtällier und Gainstihe sind darin sehr empfindlich und ängstlich. Nimmt man das Junge aber nach .'dansl' mit, so fügt man damit nicht nur der Mutter Zchinerz tin^ litnininer, sondern auch dent Jungen Schaden, ja vielleicht den Tod zu, denn l^iesan-gen'chai: und künstliche Nahrung kaniz trie das t»atürliche, treie Leben ganz ersetzen. Ans;erdein ist es ein Uinecht, ja ein strafbarer T'iebstahs an denijenigen. der die ^v^o.d in dieiein Revier zn eigen eder 1n Pacht hat. Jhin mus; ttian es daher melden, wenn man wirklich llrsame hat zu glauben, das^ ein iun ges Neh verlassen ist, etwa weis seine Mutter verunglin!! wäre. Aber sellist dann tomnit es vor, dm> eine atldere Nehgeis; es ^n il)re>n eigenen .'^mngen noch dazn ail->liinint inid ernährt. Diis Ans',ielien von Neben und >viirschen ist übrigens eine nns^liche Zache: >nil den weiblichen Stn6en mag e.' allen geinerblichon Betrieben an stelle von Naliir'inch'r veruiendet n'erden. ?as vene Predtik! scheint sich glänzend zu '.'^it'äliren. An' jeden ^all ist der AbsaNnnirst iin lande n'eientlich vergrös',ert v'^irden. und die bisherige '^urkereinfnbr hat sich im i^'anke der letzten Monate nin fast 7N?,^ vermindert. noch eher gut ausgehen, mit den männlichen endet es aber fast immer traurig. So lieb sie im ersten Jahre sind, im zweiten oder dritten werden sie ineist bösartig, richten llnheil an und inüssen getötet werden, denn auch iin Wald lann uian sie nicht freilassen, weil sie die Sck>eu vor dent Menschen verlo« reu haben und 0al)er oft harmlose Schul-und Kirckigeher anfallen, was ein in der Freiheit aufgewa6?fcner Bock nie tut, oenn er fürchtet sich vor dem Menschen. Wie sehr die Bogel an ihren Eieril uild Jungen nnt aufopfernder Liebe hängen, kann mait deutlich sehen, weinl inan sich ihrem Nest nähert. Aengstlich nnd schreiend unlflattern sie deit Störenfried oder suchen ihn .zu erschrecken oder, wie es die Feld- »ad Waldhühner imnier machen, sie stellen sich lahm und suchen ihn init hängenden Flügeln durch flatterndes Weglaufen von ihren Jungen tvegzulocleu, indein sie durch ihre Rufe den Jungen den Befehl geben, sick) unbeweglich zu drücken. Wer die Natur liebt, mag dann iil einiger Entfernung ruhig sitze,, bleiben und wird die Freude erleben, die treue Mutter zuri'lckkehren und ihre Juu gen einen, sicheren Versteck zuführen zu sehen. Mailche Vögel, wie zum Beispiel die Schnepfen, tragen ihre Jungen, ivenu ihnen Gefahr drohs, eines nach dein anderen im Schnabel oder zwischen den Ständern (Fü« ßen) an einen anderen Ort. _ Ter einzige Fall, wo man ein Nest mit Eiern nicht un« berührt lassen soll, ist beim Mähen. Denn wenn das Gras ringsuin gefallen und die Reb- oder Fasanenhenne vertrieben oder gar totgemäht ist, werden die Eier sicher ein Opfer des Raubzeuges. Selbst das gutgemeinte Stehenlassen eines Ärasbüschels hilft ni6)t aus die Dauer, denn obgleick) die Mutter sick>er zurückkehrt, wenn sie noch lebt, so suchen die Krähen und Elstern einen solck»en, auf der kahlen Wiese sehr auffallenden Gras schöpf gewiß ab, töten oder vertreiben die Mntter ultd saufen die Eier aus. Solche l5ier soll „tan also so rasch als möglich dem Jäger bringen, der sie einer .^laushenne unterlegen wird. An alle geht also die Bitte:^ Ehret und schonet die Tiere in ihrer liebrei-c^n Bermehrungszeit, habt Freude am Anblick jungen VildeS, aber gönnt ihm seinen Frieden! Borangehender Aufruf wurde voriges Jahr von österreichischen Jagdorganisatio« neu in vielen Zeitungen veröffentlicht. Wir bringen ihn mit de,n Wunsche, dilrch Belef>-rnnq Unwissende von Taten abzuhalten, die, obwohl gut gemeint, dem Wilde doch nur zum Schaden gereichen. Dabei machen wir auch alif die diesbezüglichen Bestiinnlungen des JagdgeseNes aufinerksaln, welches Fangen u,kd Halten von Rehwild nur init Bewilligung der Bezirkchauptmannschaft gestattet, widrigenfalls strenge Bestrafung zu gewärtigen ist. Ausierdetn werden alle Na« tursreunde gebetcii, bei ihren Spaziergän- Das tragische Ende eines Schulausflugs Furchtbares Unglück zweier Lehramtskandidatinnen aus Maribor im Logar-Tal / Ein Mädchen tot, das zweite schwer verletzt Seinen alljährlich sehiisuchtsvoll erwar-teieil Maiaustlug unternahm gestern der dritte Jahrgaiig der Lehrerbildungsauiralt der hiosigen Zchnlschmestern. Auf Wunsch der Schülerinnen ivurde das ivildromantüche Logar-Tal zum Ausflugziel genxihlt. Die Schülerimren begaben sich frühuiorgens mit der-Bahn nach Eeljc und legten die Fahrt ins Logar-Tal init dem Autobus ^-^urück, io» dasi die Schülerin,len schon a,n frül)en Bor-Nlittng das Ausflugsziel erreicht hatten. Im Logar-Tal lvsitchten die Schülerinnen zunächst den 1Irspr,lng der 5ann nnd besichtigten dann den kleinen Wasserfall oder dem neuerri6)teteu Bad uiiweit dei, alten ^^^i'^kernit-Gehöftes. Tort tainen inslieson-dere die Besitzerinnen von Photiilaineras ans ihre 'l^echnnng. de,ni schritt aus Schritt er-önneten 'ich ilinen neue Motive. Tie beiden Freundinnen Milena o c u v a ii. die Tochter des hier iin Ruhestände lebeitden Zienerobei verivalters. nnd Marenka t'>i r o s;-m a n,l, einer Tochter des 3chuloerwalters in Xetale bei 'l^tuj^ juchten einen besonders roiuantischen FelSblock auf, um sich dort photographieren zu lassen. Aber 'kaum hatten sie die Stelle erreicht, als plöhlich oberhalb a>u steileii Abhau^i uiehrere Baunrstäinme in folge des herabrieselndelt Wassers in Be-^ivegung geriete,,. Ehe die Mädchen davon-eiletl koniiten, wlirden sie von deil herab,-rollenden Baumstäinmen niedergestoszen. Marenka Gros^mann wurde hiebei am .Äopfe derart schwer verletzt, das; sie auf der Stelle tot liege,lblieb, wäihreitd Milena ^ocuvan mit gebrochenen! U,iterscheiikel davo,ika,n. Tie erschrockenen Mädchen und Lehrerin-ilen eilten den beiden Mädchen sofort zu 5^ilfe. Bcild daranf kain auch der Arzt aus Sol<"ana herbeigeeilt, der liei Marenla Gro^« lnan,t nur inehr den eingetrekenen Ted feststellen tonnte. Milena ^ocnvan. die einen schivere,! Bruch des linkeii Beines liiapv unter den, sNiie erlitt, wnrde von einen? Privat anto ins 5irant'ei,hans nach Eelie überführt. Die Leiche des tödlich neruiialnckten Mad-cheu Ivurde nach Soli^ava gebracht, wo die schiver geprüften (slteni e?»var^^t werd-^.!. Zm letzten AugenbliS Bon Werner Älähn. „Fcicrab-.'nd". inurnlelte '.'."^icister stlanine . or »sich lini, nacl^denl ein halt>es Dut^euv 'einer Uhren uiit hellen und dumpsen Schlägen die iieliente 3lnnde angekün'digt hatte. Aechzeiid irug der alte Mann das schivere ^^isengitter a,!f die Strasze, uiu es vor dem chaufenster an zubringen. Er hatte der Tür kaum eine halbe Minute den Rücken gekehrt ilnd >var daruin sehr erstaunt, beiii, Wiederl>ctrcten des Laoens iin däniinerigeti .Hintergründe eine hohe Ge ftalt zu erblicke»,. „Gnlen Abend", sagte eine tiese, langsame ^tlntlne. Der Ulnuiachcr grüsztc wieder und lniplste das Licht an. „Woimt kann ich dienen, inein Herr?" Der Freurde, ein grosser Manu mit dunt« .em, Härteln Geisichl, miii'erl^' d/n llln'inacher ichweigend. WS«> Es entstand eine beltenunonde Stille. Mei I er an seine Frau, die nur zwei >.>ättser wei- ster 5krauine ivurde etioa.^ nervös nnd »niederholte i,«geduldig seine Frage nach dem Begehr des sonderbaren Besucheri^. „'Zeigen ^ie ,nir die beste Tajchenulir, die Sic am Lager haben", erwiderie der Frein-de lnit schleppender stimine. Der Uhrinacher loandte dein stunden de,» Rücken und zog eine lleiiie, sait u'isichtbare Wandtür auf. Er ,net'tic plot^licli. daj^ der Fremde leise an ihn herantrat. Blitzschnell drehte er sich uiN. Da war auch schon die ^Itechte des Mannes uninittelbar' vor dein l^esicht des alten Meisters. Ali? der zugreifenden Geste Ivurde Pliiklich eine licbeiisivür dig-verbindliche Be^vegung. „Dars ich ,uir die Uhr inal anschauen?" fragte er mit gezwungener ,Freundlichkeit und nahm dein Uhrinacher das Kästchen einfach an.> der Hand. Der alte Mann ivar iine htipnotisiert. Eine sur6?tbare innere Lähmung drosselte die jcklnidenlang aufflackernde Energie des Mei Itcrs. '.Viit verzweiseltcr Anstrengung dacht<.' i „Also »vegen der Uhr spreche ich nlorgen ter zu Besuch iveille. Gedankenübertragung — ivenn es das gab, dann mus;le sie seinen stumiiien Rilf hören. Mit einen, schrägen Blick pr-iifte der alte Uhrmacher die Entfernung bis znr Tür. Es inochten etina fünf Schritte sein. Als er die Augeiilider hob, sah er, das; die dnntlen Augen des >^i,nden init spöttischein Ausdruck auf seineu, Gesicht lagen. Der Meister suhlte sich durchschaut. Der i^reii,de iix'chselte wie zusällig seinen Standort und stellte sich breitbeinig, scheinbar noch iininer iit die Betrachtung der Uhr vertieft, vor die Ti"ir. Und fast setzte der Herzschlag des Meisters aus. als der Äunde Plötzlich nebenhin fragte: ,.5ie lind ivohl angenblicklich allein, wie?" In diesen, Augeiit>lick flog die Ladentiir imt einein Ruck anr, un^d herein pnstete die Meisteriil: .,Heii,rich ich s^,llte koinnie,,. Wa^.^ i't denn i, noch einmal vor", dänlpfte die schleppende Slitunle die Erregtmg der Meisteriil. Gleich darauf war Meister Kraiims init jelner Frau allein. „Halt, inan inus', ilni festiiehinenl" stohikte der alte Mann uiid sank völlig erinattet in einen Sessel. Trei Tage später sas^eit sich in einein klei^ nen Vorstadteafe zivei Männer gegenüber. »Es lvar gut, da^ die Frau iin richtigen Moment zurückgekehrt ist." „Ich habe doch einen Juiigen zu ihr hin^ geschickt niit der Nachricht, sie nlöchte cilig'l liach Hause toinnien." „Und nne hal'.i' iiil übrigen geklappt?" „Glänzend. Ji>t lehten Ja'hre habe ich de,i Alten ins^esaint fnnfnial erfolglos! anfgesucht, aber heute ging's wie atn Schniirchen. Der Meister hat je^t eingesehen, das; es Praktisih ist, sich gegen alle Eventltaliträten versichern zu lassen." Schallend stinlmte der audere in das G>. lächter des Vers^^eruligsagentel, ein. Gtin,Skag. tien IS. Mas gen nach Tunlichteit Jungwlld nicht zu stö. ren, ihre Hunde nicht frei herumlaufen zu lassen und auch aus die Hauökatzen «in w> nig Augenmert zu richten. Mit qu!em Vtl. len kann viel Unheil verhütet werden. — Filiale Maribor des Slow. Iagdvcrci n e s. Stnfatton in ver Mariborer Schachmelfterfchast Im Tuvnioi- llnl die Mariborer Schach« iiicislei'schaft wurde« gestern die Partien K u k ri n c? c—tt olec und Prof. S t u-P a n—Tr. LiPaj durchgeführt, von denen letücrc einen sensationclleit Abschlus; nalini. .^iutovec siegte nach einer gut durck)« geführten indischen Berteidigungspartio. 3ctian in der Crösfnung gewann er eine I^lgur und Nichte dieS sicher zum Siege aus. Iiu zweiten MatÄ> wurde die abgebrochene Partie Prof. Stupa n—Dr. L i p a i zu Ende gesi'ihrt. Prof. Stupan, der iul Mehr-besitz eines Bauern war, gestaltete die «tel« lungen iinlner niehr zu seinem (Gunsten, so» daf; die .Katastrophe sür Dr. Lipaj unabwendbar schien. Dieser begniigtc sich in der ^'.waugslage mit AbwartungSzügeu. Gegen Schluß geriet aber Prof. Ctupan niehr in zcitnot, wobei ihin nieherer Dehler unter-liefeil. Dr. Lipa/, nützte diese fi'ir ciueil kühnen .HusarenanK ^iff aus, mit dem er Prof. Ltupau derart in die Enge trieb, das; sich dieser nach achlstündigem großartig durchgeführte» Positionsspiel schließlich ergab. Dr. Lipaj zeichnete sich in dieseul Matck) durch seine beispiellose Ausdauer aus. Sein Zieg ersckieint umso ilberraschender, als Prof. Stupau zu den ^avorits des Turniers zählt. Das Match, dem zahlreiche Zuschauer stundenlang beiwohnten, war eine der besten bislang durchgeführten Partien. Die Kämpfe, die im Cafe „Central" stattfinden, ttierden heute mit zwei Partien, und zwar Le^nik—Lterni^a und Ostanek—Lesuik weitergeführt. Die »lächste Runde wird Zonntag eröffnet. «nhelMche AiKweift f0r SohrpreKennSKIgunom Mr versrs)iedcne Veranstaltungen, wie Ft'uftermessen, Aufstellungen, Kongresse, Feierlichkeiten u. ä., die inl ^^nlande abAhal-ten werden, luerden vom Bertelirsministe-rlum ^ahrpreisermMigungeu gewährt, die bisher an nichteinheitliche Formalitäten gebunden waren. Uin auch auf diesem Gebiete die Prozedur zu erleichtern und dem 2!al?n-personal eine lreiserntä-s;>qung gewähren (Dreiviertclkarte); Ausweise in si e l b e r Farbe, die zum .'^?j;lgen Fahrpreis auf >der .^in- und Mcksahrt be--rcchtigen (halbe .l^arte); Aus'.veise in rosa Farbe, weiln auf der Hin- uud Mck-fahrt eine 7öv/«>ige Fahrpreiscrinäs^igung gilt lViertelkarte). Diose Ausnieise sint' nlit deili Trockenstem-^>el der Bcikinvermaltnng versehen und sind zum Preise von 5 Dinar pro 'Stüct an allen EtationÄassen und im Reisebüro „Putnik" erhältlich. Die Ausweise kiiimen nur jene Personen erhalten, die gleichzeitig die ent-spwchen^ Fahrkarte lösen und nur für sol» Veranstaltungen, für die das Berkchrs. niinisterium die eiltspreäiende Fahr^neiser» mässlgnilc, gewährt hat. Die mit den vor-schflftsmäßi.ien Fahrkarten und dem Son-derauslveis verseliencn Reisenden können alle fahrplannms'.igcn Züge benützen, anfier den Simplen-Orienterpreß. m. Evangelisches. Am Pfingstsonntag um lll llhr vormittags nnrd in der Christuö-kirche die heurige K a n s i r m a t i o n s-fei er stattfinden, nwl'ei tt juna-- Leute iil die Zahl der crlva6)ienen l5hrist^l, aufge-il^nninen werden. Anschliessend wird das hl. Abendinahl gespendet werden. Der Gottesdienst ani Pfiugstniontag wird entfallen. m. Der Generaldireltor der jugoslawischen Ltaatsbahnen in Maribor. 'vergangenen Mittwoch weilte in Maribor der Generaldirektor Äer lugojlawischen staatsbahnen Herr I. I l i L, um Vie Ttaatsbahnwerk' statten sowie die Ärigen Einrichtungen der Ztaatsbahnen in Maribor zu insp-izicren. n, Die nächste «emeinderOtsfit^ung findet F r e i t a g, den 25. d. um lg Uhr statt. Die Tagesordnung umfaßt eine !?ieihe von laufenden Angelegeilheiteu, darunter auch die Bescdung eines Postens eines Direktors des Stadtbauamtes. Ferner wird die Frage der Verlegung des Fleischmarktes und die Neuregelung des Autobusverkehrs über den Hauptplatz angeschnitten werden. Die Tagesordnung enthält ferner die Nebernen-nung einer Reihe von Straßen und Gamsen auf Gruud des Elaborats des unlängst eingesetzten Sonderausschusses.. nl. Rudolf Kskoschinegg gestorben. Der ehenialige Mariborer Großkaufniann und angesehene Änrger Herr Rudolf Ä o k o. s ch i lk e g g ist eines plötzlichen Todes gestorben. Mit ihm schied eine bekannte Mariborer Persönlichkeit der Borlri^'gs- und .^lriegsjahrc dahin. Friede seiner Me! Der schwergetroffenen Faulilie unser inniastes Beileid! Nl. Zwei interessante Vorträge finden heut e, Freitag, nm Uhr im Simlc dcS Apollo-.Äinos im Rahmen der Antitnber-tulosentagc statt. Aln Bortragstisch erscheinen der Direktor des Mariborer Gesund-l^eitsheinies Herr Dr. B rtonec und der Spezialist für Tuberkulose Herr Dr. r l. Tie Bevölteruikg wird eingeladen, den aktuellen Porträgen möglichst zahlreich beizuwohnen. Eintritt frei! Nl. „Die soziale Bedeutung des Genossen, schaftsgedankens" nennt sich der Bortrag, den der bekannte Philosoph Univ. Prof. Dr. P ebe r aus L.'iubljuna aul Freitag, den 1.'5. d. an der hiesigen Bolksuniversität halten wird. Mit diesein Bortrag'Zabend wird die Bortragssaison i^er ?Na- riborer Bolksuniversität geschlosseil. m. Jmkerseier. Der Bielrenzüchterncreiu in Ljubljana veranstaltet ant Pfingstiomitag eine Feier, die dem Gedcnkeil des weltberühmten ^^mkers Anton a n S a anläs;-lich des ?t10. Geburtstages gilt. Die Feier findet um U) Uhr im Saale der Arbeiter-kamttier statt. Mch Eröfflmng derselben durch detl Obniann deS Jmkervereines H. Prof. V e r b i «- wird .Herr Prof. Rai 5 ,'^nn^as Let,enslanf skizziere,!, w-ihrend der absolvierte Philos-^ph .Herr M j h e l i e ^!!s5 «us lki-s pilsgi« mscken lkr «r5t voll!as ^.Zi^erke spre6icil wird. Aln Pfingstmontag ueranstMen die Tcilnel)mer einen Ausslug nach Bresnica in >l!berkrain, dein Geburtc-ort .'^awas, wo ebenfalls eine Grdenkseier für den ^Paut Hörliiger als treuer Psei. scndeckel und Kanisrad sind glänzende Partner und löset! durch ihre überzeugende Nr-wüchsigkeit und ulkiqen 2treitett Erfolgen ange-»rehnl ülvrrascht. Er dontig denl Arbeits-versichenrngsamte für die Initiative und deni Erpositurleiter .Herrn S t e n o vec für die Mühetvaltung bei der 'I^rganisierung des Kllrses, tvorauf er die Ausgaben und die ^^iele des Samariterwesens anfzeigte. wobei er die Samariter und ^ie Sanrariterin-nen zur idealen Betätigung ^er Nächstenliebe anspornte. In, Namen der 'l^nrsteitnehnler d'antte Herr A l j a n i alletl jenen, die sich um die Abhaltung des >ilnses beinnht und denselben so vorbildlich geleitet hatten. Er er. wähnte, daß gerade die Industrie nnd das Gewerbe auf die Ansbilduilg in dieseni i^a-che angewiesen seien und sprach die Hoffnung aus, daß das?.^reisamt noch weitere Sama-rikerkurs^' lieranstalten iverde. Die Absolventen des.^nrses würden mit Frende und Begeisterung ihre Samariterpflicht erfüllen. ^ ^ Htesamtstaatlicher ZusammensMuit der Dei Obmaml -p-n a i, L i - spv-ch ZuKrdüSer und Lcbzellir. ?ic Bttciui^iuna d°n„ .m i> °mm d-S RottrouM »in B°.. d.r Zuck«biick-r un^ ->-dz°I,.r w ausopfoindc Tättglkit u,it> ,iik,Icn gksikrn i» Nlaribm eine SiKunZ ab, in der der Zam^tag. Ken li?. Mal Ik?",!. Vurde, daft beide Organisationeil über dr? unqcrechtfertiqten Uebergriffe anderer werbezioeic^e, über den ^siuchteißvertrieb, über die Meisterprüfungen und über das Pfuschermesen fortan gemeinsame Schritte unternehmen werden, worauf die aktuellsten ?vraqen sogleich angepackt wurden. Herr P e-l i kan aus Maribor stellte den Antrag, die Zuckerbäcker, Lebzelter und Erzeuger ^on Keks, Kanditen, Bonbons und Fruchteis im ganzen Staate zusammenzuschließen. Der Antrag wurde mit Freude begrüßt, worauf die Herren Pelikan und S e n i« c a den Auftrag erhielten, die Vorbereitungen svr die Schaffung einer gesamtstaatlichen Organisatll)'.! zu treilen. Mit großem Beifall wurde ein Antrag allgenommen, lvährend der Mariborer ?^ostivoche in der Draustadt einei, ''^uckerbäckcrkongreß libzuhalten, der voiil ganzen Staate beschickt wer^n soll. IN. Am Fischmartt, d-i! diesinal überaus gut l'.'schickt war, wurden verkauft große Sardellen zu W, kleine zu IS. Zcoiilbri zu Anle zu Ltt und Tintettfische zu 2»; Dinar pro:,nsogralnm. IN Bon der ArontkämPserv«reinig»ng „Boj". Wie uils mitgeteilt wird, lverden ^'t^eitritt.^ Ii Meldungen im Eekretariat der liicsigen ^'orbereitenden Ortsgruppe in der Alefsmldrl?va cefta .A) angenommen, ferner in den l^esch,^ftcn Gec- <^nus, ,'^kol, Per-l)avec, (^osposka ulica, und Pinter Zt Lenard, Aletsaildiova cesta. Tie Beitrittserklärungeil «sind nlit 'I^ücksicln daraus, das; die ^iründcnde Hauptversalninlullg schon demnächst stattfindet, b!) längstens d. M. eittzureichen. Formulare für die Beitrittvel'klärullg^'n sind bei obgenannten stellen erliältlich. ikl. Ter Aeroklub marift alle Mitglieder sowie freunde des ^lugweselis auf den ge« gcna-ärllg iui Burg-Tonkino zur '^i^irsüh-rnng gelangenen -cgelfliegcrsilm „'liiralm der Uuft" auflnerksam. 5P0«7 Rapid" greift ein IN. Aus dem Männergesangverein, yeute, Freitag, lieilere Probe. (Erscheinet vollzählig! nl. Wieder eine neue Expositur de» Ma«^ riborer ^remdenoertehrSverbandeK. Der Marilwrei ,'>ienldenverkel)rsverband, der vor gerauiner ^'>eit in >^t. )lj eille Erpositnr eröffnet hat, errichtete nun alich an der ^taatclgrenze in <Äorlijn Nadgona eine (Äe-sciiäst'^slelle. ,n. Der Gehilfenausschutz des Mariborer Handelsgremium» hält heute, ,'Freitag, um Ubr im .''>otel „Zamore" seine ordentli--ctie ^"^ahreshauplversainmlung ab, worauf nochmals anfinerksaln geinacht 'oird. Es werden Neuwahlen dilrchgeführt sowie die Frage der l^eschäftssperrc zur Disklisfion gestellt werden. IN. Offene Stellen. Bei der Anstalt für (Geisteskranke in Novo ^elje ist die Stelle eil,es Beanltenanwärters zu besetzen, ^n Be« tracht loinlnen Absolventeil eiilev Mittel' s6)ule fiir .<>andels- oder Wirtschastswisscn-schafleii. niotiei .'».^aiidclsaladeniiter uiit Reifeprüfung bevorzugt uierden. Die (besuche isilld bis 1!). d. bei der Banalverwaltung einzubringen. Trrtselbst ist auch iiie Stelle eines .'lrzles kBeanltcnalllvärters) zli besetzen. l^esuche, die den Bedingllligen des Be-awlen- und de'Z .^tlaukenhauSgesej.'^cs zu entsprechen haben, sind bis d. eillzubrin-gen. < m Die Mariborer Z^riseurgeschiifte ,ver. den lant Mitteilung der Frisenrgenossen-schaft anl S o il n ! a g. den W. d. ans-nalilnsweise wegen des Firlnnngstages von L «bis Uhr geöffnet sein. nl. Bier Finger abgetrennt. Ter ^7jlih-rige, in den Ttaalsbalillwerkstätten veschäf-tigte Matthias a k a j erlitt gestern bei der Arbeit einen schweren Unfall. Bei einer Eisenkollstruktion kam er niit dem linken Ärm so nllglücklich gegen zwei Zylinder, dav i!)in vier ,Eiliger buchstäblich al)gt:lrc:nlt wur deil. Die Retiuilgsabteiluilg übersül,rte ihn ins Kran kell hau'^. m. Wettertiericht vom 18. Mai. 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser r!<», Barometerstand 720, Windrichtullg WO, Bewölkung ganz, ^Niederschlag Regen. * .Hotel Halbwidl. Psingstsalnstag, Sonntag, Montag, Früh- sowie Abendkonzerte. 5t)92 Die Schwarzblauen holen alle MeistetschaftSspiele nach / Der erste Start bereits Sonntag gegen „Celje" Der Unterverband hat die Termine gleich en bloc bestimmt. Anl 20. Mai geht der .«»tanipf ..R a p i d—..C e l j e" in lon seit mehreren Iahren die '^^or-lMrschaft der zweiten ,blasse des Ljnvljanaer Kreises. Im Team sind einige ganz hei un-ra^nd<' Spieler tätig, die-den Farbeil „l^ira-fii^ars" wiederholt beachtenMerten Erfolgei« verhalfen. In Maribor treffen die l)iäsle mit „Svoboda" zusamnlen, so-dasi der ^ampf uni-solnehr an Bedeutung gewinnt, als dacTresfell eine Bcgegnullg der zlneitklassigen Repräseil-tanten von Maribor und Liiublsjana darilesit. Montag trete»! die Buchdrucker in Ptuj gelten den dortigen Tportlub an. ses luird am 21. d. e!l,e aufzerordentliche (^eneralversaininlung enlsciieiden, da die notwendige ,'^lveidrittell>lehrt>eit nicht .'^ujie-gen war. Bei deli Wahlen wnrde zlitn lyres^-ieil der bisherige Ansscbns; nlit ^libinainl Pre t n er wiedergewählt. Nenqelvählt ckut'dklk 'die'.'I^crre»^ T a N e' i u u^ld 'F'l.o r-j a n i Bei den Allsälligteiten wnrde beschlossen, an» M e st n i v rh eiil^n etwa zehn Meter hohoil A u s si chtst n r m zn erriclltell. Behobene Sorge. Sie: „Dn uvis;! doch, ich habe nichts alizuziehen, uin an die 5ec zu fah^vli!" — Er: ..l^ut! l^lll! )ch werde dir einen tauijen! ^ : Noch einmal „Maribor"—„Ilirija". ?er MP. hat die Wiederholilng des irregulär abgeschlossenen Meisterschafts-kaurvses „Iliri-sa"—„Maribor" anigeordnet. Das neuerlich.' Treffen soll schon am l1. Juni stattfinden. : Slt „Rapid", .^eute, Freitag, ilul .'0 Uhr dringellde Spielerversaminlulig N'egell des Tonntag in Celie stattsindendeil Meisterschaftsspieles. : Leichtathletit-Städtckampf Liubljana-Graz. Tie LeichtatlMikrepräsentauzen von Liublijana und Graz tragen aiil 2. und Juni in Guiz einen Stödtekampf aus. Für das Treffen macht sich in der steirischeil >)auplstadt ein reges Inlcressc belnerlbar : Siotische AullbaltoSrne« des Grazer Sportklubs. Der Grazer Sportklub u'ird dem liächst eilte Zpielreise llach Niederläi.disch' .'^^illterilldien antretell. : lVrotzes internationale» Gpielprogramm Jugoslawien». Den Iugoslawis6)eil Fußballverband vertritt auf deli FI^A-Sit^un-gell inm 2!. und Sü. d. M.) in Rom Dr. Ändrejevi Dr. Andreicvie hat fünf Auswahlmanllschaften dein IR5 vorgeschla-gell, die llach Beelldignng der Weltmeisterschaften nach Ingoslalvien eingeladen werden. Diese sind: Detitschland, Brasilien. Argentinien, die Bereinigten Staaten nnd Ru-nlänien. : Crawfords RevansM. Timnler nnd Eralvford trafen Sonntag in Anistel-dain lieuerlich ili eineln Match znsalninen, das über fünf Sätze ging. Dieslnal siegte der Australier K—t, t?—ii—lfirmationsfeier statt. Dabei singt Frau Else Ebersberg, begleitet von (^eige, Eello und Orgel eiile Arie -u'.s de" Psingsttantale voll Iot)an»i Sebastiall Bach. c. Trauung. Bor Tagen lvnrde in der .^iirche zu Loka bei 'i'dalli Nlost .^'»err ^raiiz D e r n o v ^ e k, Buchhalter der Firlna (^o-lograllt ili Eelje, nlit ivrl. Marin P il k o, Leolmrd nild Wallaee Spelice iin Nelv>?orker i (^nsthausbesitzeriil, getralil. Wir gratulieren! Athletikklub, bei dem sie grosi geworden sind und für den sie früher ullunterbro6)en starteten, lierühint. Dabei sind sie llicht etlva Spezialistell in verschiedenen Fächern, sondern alle drei sind von eiller ganz erstaull- . . . ^ ' .. . ^ i Blnko P r l b o v I t- nlit seiner s'jattnl ltchen Blelseltlgkeit, ob es sich liun uul Era-l^^, . ^ lvl-, Rücken- oder Brustschlviiunien handelt. Bei den ainerikailischen.'(^atlenineisterschasteil verhalfen sie ihreul Bereill zuul zlveitenlnal zu deln Titel eines Bereinsnleisters, indein sie von den erreichten li7 Punkten ihres .Älu-bes allein 28 Zähler erreichten. : T'erbq County schlägt Deutschland. Vor Zuschauern kain Derby Eollntn in Düsseldorf zuln ersten Siege über die deutsche Nationalinannschast. Die Engläilder siegten 1 : 9 (1 : V). Sie spieltell init weit grös;ereln Eiser als in Frantsurt llnd Äöln und gelvailnell verdient. : Davis Cup 1W4 startet. Iil Paris nilnnlt Freitag die Begegnung Frankreich — Oesterreich iil der ersten Rlmde der europäischen Davis Eup-Zolle ihrell Begilln. Die Franzosen nlit Boilsstis, Merlin und Boro- e. Silberne .Hochzeit. Ani l.'». Mai feierle ill aller Stille iin engsteii Faniilienkreise der .^toinlnalldant der Stadtpolize! in Eelje Maria die silberlie .'^)ochzeit. Wir gratlllie-ren! c. Abgesagter Stiau»jlug ins Loqartil. Man ersucht uns mitziiteileil, dcis; der siir Pfingstelt angesagte Skiausflug des Slikluli? Eelje infolge techllischer Schivierigkeiten nicht stattfinden kalul. Gleichzeitig teilen lvir aber vlit, daß der Zlveigverein ^'elie des SPD einen Pfingstausflug ills ^^ogarltil veranstaltet. Der diesbezügliche Aulolnis geht Sainslag, den 19. Mai uin 17 Uhr voiil Bahnhof weg. ö<> Proz. 7vatupreiserniilni' gung! Aninetduilgen hiezu lverdeii iii dev Bereiuskanzlei in Eelje, Pre>ernova nlira >i. iin .vof, elltgegengenounnen. c. Arbeitsmartt. Iii der ,^eit voin 1. l'i'Z IN. Mai habeii sich bei der Erpe.üüir der öffeiltlichcn Arbeitsbörse in (^'elje 2.') Arbe'lt'.^ »a-B.uq.wn h.bn,' dic>z..ml >nch> und » ucu ehm.-cn qoocn Ocj.nrcich^ wrIchkS durch ...mm >. Nrtens, Matejka und .Linzel—Metara ver trelell wird. In Mo>ltrcur stehen einallder die Schweiz uitd Indien gegenüber. 5chtl,e!z stellt Elllner, Fisher, Steiner—-Mercier, Ili-dien wird durch Dr. Fnzee, Mail Mohaii und Bobb vertreten. Ossfenden Kraue» und jungeii vllttiern ver. hilft da« natürliche „Fr»Nt'^es"'Bitterlv:ssör W qeregekter Maqen« und DcrmtStigkeit. Tie dauptvertreter der neu^^eitliä^en f^rauentjeilkunde baden das .,Z^ranz-?^oses-Wasser in ziner kehr arofien Za^f von Fällen als rasch, zuverlässig liNd schmerzlos ivirkcnd erprobt. Das „Franz-Ioses" . Bitterwasser ist m Apotheken. Drogerien mld Spezereihandlun-gen erhältlich. inittelt lnurden 11 ^'elleii, ^ für Männer nnd .'i für Franen. Abgefallen sind Per soneil. i» Mäiiiier nnd 11 Fraiien. Wälneild aill M April noch 5)81 Arbeitslose I Männer und 17 Fraueiit eiiigetrageii Iva-ren. sind es ain It». Mai niir niehr niii? Mäilner und Frauen) geivesen. Die Arbeitslosenziffer ist also um 22 kleiner geworden. Arbeit bekolnineii: se ein ^'»iärtiler, Bopser, Zlickerbäcker uiid >^iiecht. Privattoetii-iten, eille .'hotelsköchiu, eille Bedienerin uild eine Zofe. c. (kin Fahrrad gestohlen. Dienstaq f nl? wnrde eiilein Besii^er aiis Marijagradee sein vor einelil .<>ailse in der Eankarseva cesta iil t>elje steheiides Fahrrad inil l^ebirg^be« reifung inl Werte voii 1A>0 Tinar voii einem unbekannteii Täter gestohlen. Da? I^ahrrl'^ hatte die Evidcnzilumnler 1—87s>^7''^. p. Evangelisches. Am Psillgstlnontag llm ll) Ul?r vormittags lvird iin Betsaale ein F e st g o ' t e s d i e n st stattfinden, dem sich uni II Uhr eill .^tilldergottesdieilst l'n-schließeli lvird. p. Tadeefall. Iii Zv. Beit an der t^lan ist die Mntter der (Gattin des hiesigen Ve-'f von Ri Iahre.i st.sler- Aus DrawisüraS g. Todcssälle. ^n (^^ortina >st der Gr^^ß^ gruud- uild Mühlenl'^.'iil^er V'^err A'lcr R ü v. zirkssekretärs .'^^errli Zeleiiko. Frau Iosefi lie 5 p ö r k. iill Alter voli Iahren gestorben. Friede ihrer Asche! Der schwerge^ troffenen Fainilie unser innigstes Beileid! p. Die Iahrestagung des Stadtverschönerungsvereine», dic dieser Tage iii der l>;astil)irtschast inl Boltsgarten stattsand. ge- pesche gerichtet, in der dieseln für dic überaus herzliche Ausnahme und das tadellose währte cilleil Einblick in die emsige Tätigkeit ei sportliche Perhalten der Zuschauer Dank, dieser für dic Berschönerung des Stadtbildes, sportliche Berhalteil Mld Anerkenllung ausgcsprochcil lvird. : Amerika» und Mexicos Fußballer be» reitS in Europa. Die Ausivahliiiaiinschastel, so lvichtigelt Instltution. Den Vorsitz führtl I der ainbitionierte Obniaiiii .or einigen ?ci-geil die sechste Schulllasse erösfiiet. woiuit ein langg'.'hegter Wnn'ch iniserer Bevollc-ullg ill Ersüllniiji ge>ianj>.'n yl. g. Berichtigung. Iiii Zusaminstrhana «iit der Meldung über die Berhaftun«^ dc^ 'Ze-silzers Iran ^ain^ko sei festgesi.'llt. das^ der USA und von Meriko, die bereits Don.''"" ^ ^ Daneso inii tie.n berichteten -chasi lni.!iii!,el ...r-tag, de.. -.'4^ d. M in Rm.. d.„ «.'S-^ '.7»ichl. zu .uu >,°U .^.dig. ich-ldungslau.p! süv die ^unbl>»».cl,n.ois,kr. lolal.n Or.m,na,!..«.» ikro Mi.. -Uw>s»>.'uzc ub.>.!ch».ic» schaft auszutragen haben, siiid bereits in Neapel eingetroffen. Die Mannschaft Ar-gentinieiiS trifft diese Woche in C^eniin ein. : Drei Brüder — Weltklasse. Iii der (beschichte des Schwilnnlsports ist es häufig, daß Brüder gleichzeitig Leistuligeii von hoher lasse erreichen. So war es bei deli Ka-lianaiitokns, deil Borgs liild de» Radeiila AerS. Jetzt sind die iirci Canadier Walter, die ilbrigen lokaleil Ortianisatioileil ihre Mit ilnrkuilg zugesagt habe»!. Der Verein führte auch iill vergauelleii Jahre eine Reil)e voii Arbeitell durch. Bor allenk lvürde der Wild g. Aus unserer Geschäftswelt. I'-er hiesige .^lautinauli .<>err Alois R e m e >- I'.at iill Clause des .verrii MiMel Iiih.irl iiet'st der bach iul Boltsgarten reguliert, uin iveiterell j eiue Filiale seiiies ^^)<'jchäfles erösfilnn. »orz«l'ou»cn Zcr.,^^ .uurdou, . d°> tM Boriahre »leljrerc Neupflanzuilgen vor- cliet, und ZllnIIclien >^nl!l88e7i geiioiilNlell. Ter Plat^ l)inter der Aastivirt- ^ntlNikorkuIn^enll«» In schaft ini Boll''garleii tvurde dein Sokol ab ' ' _^>srid<,i-l Loenäen üder- gctreleil. Uebcr dic .Me des Vertaussprei-! .i^^ssldorer Samstag, den lS. Mai lM. „Mariborer .^itunq" Nummer Wirtschaftliche Rundschau Der Holzmaitt Das Draubanat am schwersten betroffen / Konkurrenz seitens des In- und Auslandes am heimischen Martt Die schmierige Lage, in der sich die Forst« Wirtschaft Jugoslawiens infolge dei.- Wirtschaftskrise befindet, dauert weiterhin an. ^in einheitlickies Bild bietet der Holzmartt nicht, da nicht aNc Teile des Staates von der Krise gleichmäßig lictroffen erscheinen. Andererseits sind stellenweise Besserungen in der Lage zu verzeichnen, wogegen in einigen Gegenden die Situation zeitweise sogar eine Verschärfung erfahren hat. Am schwersten ist wohl das Draubanat betroffen, da die ^orstwirtsckiafl hier die Hauptsäck)li6ie Einnahnlequelle darstellt. Der Preisrückgang am W e i ch h o l z m a r k t macht sick) bei den staatlichen Uilternehmun-gen in Bosnien weniger fühlba, als tN Slo« wenien, da der Aerar große Forste besitzt, wogegen unsere Sägewerke griißtcnteilS auf den Ankauf der Rohstoffe angewiesen sind. In Kroatien und Slawonien ist das Preistief ebenfalls weniger fühlbar, da von dort vornehmlich .lhartholz ausgeführt wird, das Preisschwankungen weniger ausgesetzt ist. Außerdent besitzt es inr Auslande den besten Ruf und beherrscht darnach trotz der Krise immerhin eine verhältnismässig lebhafte Rachfrage. In S l o w e n i c n ist die Produktion infolge des Mißtrauens und der Geldknappheit stark zurückgegangen, mos auf die Preisbildung nicht günstig einwirken kann. Auf Lager wird wetiig produziert, da der Unterschied zwischen den, Ankaufs- nnd Berkaufspreis unbedeutend ist, das; schon eine geringe Preisschwankung große Verluste zeitigen muß. Ferner ist die Ware nteist sofort zu liefern, da auch der Käufer darauf bedacht ist, die Ware bald abzustoßen, da er weitere Preissenkungen befürchtet. Bielfach beliefert auch der Neinproduzent direkt daS Ausland, doch kann dies in den »neisten Fällen keine günstigen Ergebnisse zeitigen. Auch hier wird die Ware zu denselben Preisen abgegeben, die von Großproduzenten gefordert werden? während jedoch jener gegen sofortige Bezahlung liefert, muß der Erporteur Kie Ware kreditieren, was ihn in große Unannehmlichkeiten bringt, da er meist ilicht über die nötigen Mittel verfügt, um auf den Gegenwert mehrere Monate warten zu kl^nnen. Einen großen Schaden bereiten unserer Forstwirtschaft auch grosse ausländische, in erster Linie italienische Firinen, di.? ganze Forste aufkaufen und das geschlagerte Holz den inländischen Sägewerleu zum Schneiden übergeben, worauf die Ware sofort ausgeführt wird. Da diese Firmen im Gegensatz zu heitnischen Unternehmungen über grosse Kapitalien verfügen, müssen sie sogar vonl Staate bevorzugt werden. De» Schaden ich uniso größer, da diese Unter-nehmungen fast keine Steuern entrichten und der gesarnte Gewini, nach den, '.Zlusland ali^ fließt. Stark erschwert wird die Lage auck) dadurch, daß auf den, h e i ,n i s ch e n Markte eine in„ner sckiärfer werdende Konkurrenz herrscht, insbesondere seitens der st a a t l i ch e n Betriebe in Bosnien, die l»cdeutend billiger liefern können als die privaten Unternehnter Slo-tneniens. Aber auch unter den Unternehmungen des Dranbanats selbst herrscht keine (5 i n i g t e i t, was sich natur-geinäß tn der Absatzniöglichkeit nliS,virken n,uß. Ein Einvernehmen mit den staatlichen Betrieben in der Frage der Preisgestaltung »vird erst dann n,öglich sein, wenn auch in Slmnenien die Produzenten und Exporteure einträchtig znsannnenarbeiten werden. Einen neuen Schlag ersuhr unsere .'Holzwirtschast durch die unlöngst erfolgten i t a-l i e n i s 6? e n oller h ö h n g e n, die vorderhand ein Beliefern des dortigen Marktes stark beeinträckitigen. Eine Besserung kann erst dann erwartet werden, wenn sich in Italien die .Holzpreise erholen werden, wobei Jugoslawien dieselben P r ä f e-renzen zugestanden werden lnüssen, wie sie Oesterreich geboten werden. Die iistlichen und südlichen Gegenden des Staates werden von den Oesterreich ge?vährten Präferenzen wenig betroffen, da sie vornehmlich Süditalien beliefern, wohin i>ster-reichisches Holz nicht gelangt. Steillende Seteeidepreift Unter dem Einflus; der Meldungen über die Ernteschäden in Nordamerika und in den südosteuropäischen Getreidegebieten hat der Berteuerungsprozeß in Chicago, insbesondere aber in Winnipcg, erhMiche Fortschritte gemacht. Bemerkenswert ist, daß an den aineritanischen .Hauptbi)rsen größere spekulative Anschaffungen erfolgten, durch welche die auflvärtsstrebende Kursbewegung gestützt und gefördert wurde. Nach einer sehr langen Pause ist die Tendenz der Ge-treidemärkte lediglich durch Metdungen bestimmt, die aus den Produktionsgebieten vorliegen, während die n,atten Tendenzbe-richte von der Newyorker Effektenbörse ohne jede Wirkung blieben. Die Getreidebe-stönde in den Bereinigten Staaten nehmen fortgesetzt ab und die gute Nachfrage für Mehle hält an den Binnenplätzen an. Der .^aufbegchr ,var überraschend günstig, und die optimistische Haltung der amerikanisckien Börsen konnte sich überraschend schnell auf die kontinentalen Märkte übertragen. Das Geschäft in überseeischen Weizen, speziell in argentinischen Sorten, war sehr lebhaft, zumal das argentinische Produkt noch zu relativ billigen Preiseil offeriert wird. Man schätzt das Totalgnantum, das in den letzten ack)t Tagen von, ^onsuin wie von, Handel auf den, .^kontinent aufgeiwinmen wurde, auf zirka Tonnen. Die Saaten- standsberichte aus den tanadisctien Gebieten lauten sehr unbefriedigend. Nach dem letzten )^cn,d Dinchfttl)r lebender Pflanzen und Pflanzenteile zn richten. X Eierpreistief in Slawonien. ,">n Sla-moniei, werden in verschiedenen 'legenden gri^ßere Meiigcn Eier aiuietuitcu. jo besonder«? in 'Sabina Greda, niobci die Preise einen nngeniein niedrigen 3tand erreichen Die ^'andwirtc können dieselk'en nny zum geringen Teile absetzen^ Die.'^>ändler kaufen dieselben nnr dann auf, menn die ein l^'.rmichl l'an n,indk>stens l^ramn, aufweisen nnd kenntliaen hiefi'ir -.'s» P.iva pro Stück. X Ve mitteleuropäische Hopfenlonserenz. die dieser Tage in Saaz znsaminentrnl. s?at einige Ergebnisse zu verzeichnen. Die Per-lreter Iugoslfnoienö und Polen'5 liklärteil, ihre Slaalen seien bereit, die Anbanfläckie ans da!? Mas', de«? ^alires zn beschrän-len, wie dic>? bereits die Tscherli^sloniakei nnd Dentschland beschlossen lialien. Die .^^ov-fenansfiihrbestilnmnnge,! der einzelnen Staaten sollen in den übrigen Länder», anerkannt werden, ,no solche jedoch noch l'ichl bestehen, sind dieselbe«, ehebaldigst .^n erlassen. Die Konferenz sprach sich auch für eine Sen-knng des Bierpreises aus, nias vor allem dann ermöglicht nierden kann, wenn die Biernmlagen ermäßigt würden. X Landwirtjchaftlilhc Maschinen und Geräte n'erden in der I I. Finlijahrsnieise in Ljubljana, die vom .!0. d. bis M. 7>nni abgel)alten wird, in einer besonderen l^rnp-pe znsainmengefasit sei,l. '^nr Ansstellung gelangen die besten Erzeugnisse 5^ngoslann-eits, teils auch des Auslandes. Äe Landwirte werden hier die beste Gelegenheit ha^ ben, sich die passenden Maschinen anszuwäb^ len, wie Pflüge, Eggen, Mäh-, Dresch- und Strohschneidemaschinen, Triere. Traktoren, Lotonwbile, Motore und andere Maschinen und Geräte, auf die unser Landn'irt bei der Bestelllttig seiner Felder angeuiiesen ist. Die meisten Maschinen werden im Betrieb vorgeführt iverden. Schatzgräber im Meer Di« gefahrvollen Bergungsarbeiten an der bretonischen Kiilte. Von Helmuth Vrinkmantf. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit der Ll.oyd»Bersicherungsflesellsct,aft ist der Italienische Daiupfer „Artiglio" mit zlnei anderen Schiffen zu einer mnsaugreichen Bergungsaktion an der bretonischen i^iiste auS^laufen. Es gilt, den .Rest c»e.> t^old^ schätze? ider ,,EgM" und die Wrack.^ von sechs während des .Krieges im A^'rineltana! untergegangenen spaniischen Schiffen zu lieben. Die I^retonische Wte gehört in Europa zu den geährlichsten Strecken «der Schiffahrt. An dieser Stelle kommen strölnungen vor, die eine Etuntiengeschwindigkeit von fünfzehn Krl-ometern entwickeln. Dazu koinm<'n zlchlrcichte Unterwassevfelsen und plötzliche Nebel, die den Schiffen die Orientierungsmöglichkeit nehn,en. Trotzden, ist diese Strecke als der belebteste SchiffahrtÄveg der gairzen Mlt an-zuisehen. Alle Schiffe, die «sich auf großer, überseeischer Fahrt befint»en, passieren die der Bretagne. Man hat die gefäl)rliche Strecke daher reichlich mit L?euchttnrmen u,?d mit Radiostationen versehen, uin den Schiffen nach Ml>glichkeit .'^>ilfe zn leisten. Doch alle diese technischen Bollkomm^^n-heiten können die H^'efahr wohl verringern, aber nicht bm,nen. Eine weitere Gefahr taucht buchstäblich au? denr Wasser auf: die gesunkenen Wracks, die an dieser Stelle zu .i^unverten den Mnnd bedecken, zuweilen svgar übereinander geschichtet sind. Durch eine 1vr«s>e A>nhä,rf,mg von Wracks ist be^ reits eine gewisse .Hemming der Schiffahrt eingetreten^ die es „notwendig n,ach,, den Ilüvere^oden von den Wracks zu säubern, von denen inanche schon seit Jahrhunderten dort unten liegen. Dac, letzte große Unglück ereignete sich au, 20. Mai als der englische Danlvk^'. „Egypt" etwa dreiszig ^iloineter .'on Bven entfcrut uuterging. Tie ..Egnpt" >var nnl eine, Goldladung auf deni Wege naä) ,^ll-dieu. Sie fülirte aus^erdeni einen Schal.; in Papiergels für den '.'.^iaharads.cha '.. '»u Patiala mit. Die beiden kostbaren Sendiin« gen waren in London versichert. Auf dei .^>öhe non Kap Usl^ant oerlor der Tam.i'cr IN, Nebel die genaue Orientierung und i^r-'derte fof^irt von den Küftenstationen radi?' telegralphische Angaben über seilten Stand, ort an. Unk die !äüstenklippen zu oer»!ei>>en. nahm er Knr.z ans die hohe See. Plötzlich tauchte aus den, '.Vebel eiit anderes Schi"' dicht vor der „Egnpt" aus. Ein '^^'lu-^iwci'lien war nicht inehr n,i)glich, nlit aller lirast ev salgte der furchtbare '^niaiiiuienstoi',^ ^^n wenigen Miiulteii war die „EiNlpt" unter« gegangen, die Besatulng muide lui. Mühe nnd Not von dein französischen Taillpfer, der den Engländer gerannn: hatte, un Bord genonlmen. Die englische '.Z^ernchernnlic-^ieseslscha^t setUe sich inr die >?ebung de>? e'n. 7^ahrelang snchte n,an vergebens, da-? Wrack !var nicht zn finden. Tann .vnrden ^ne Arbeiten einer italienischen Beigilug'^geiesl-schaft übergeben, die die Suche fortseid!e '.Oas italieniiche Bergnngc-schiff .,'?niigsio" erhielt gleichzeitig von der 'ranzönichen ?Iie-gierung den '^.'luftvag, etwa vorhanden'' '^!.n-ack'?. die an dieser Stelle ain' dein Mee^ re'?l'>chen lagen, zu sprengen. Tie .^Ariigliiü" arbeitete drei ^vil^re, dani, ging sie ln'i einei Sprengung. di<' s^i siart N'ar, das^ sie auch da>? Bergungsschiff durchschlug, unter. Nnn n'nrde in'>n den ^'^^talieiiern die zweite „Artiglia" eingeseltt. die techisn'«-!^ besser ansgerüstet n'ar niid nach den ncne^ sten Bergiingsiuethodeu arbeitete, '.'ll.? uiau endlich die ^'age dec- '^^iratk'^, genaii be!tiui:ui hatte, lostete e>?. noeti uugeiienve '^i.'eg zir denl stanenrann, slei',ille.i.'n. '.n.'ii .^lilfe von Tnnanlii schan'te u,an d'e >>in' deruisse beiseite. Da? n^ar ini ^>riil)ialir Nun l?egaun die ge'ährlichste Str^'l-se der Arbeit! den .>^assenranln zu l^ffneii. i^iuc zn starke Sprengladnng fannte die tostbaren Schätze ins Meer schütten. endlich der grosse Schlag geglürtt N'ar nnd der zn den Schätzen frei schien. innf^Ie >i,an die Arbeiten nnterbrecheii. iveil der )^^inter nar der Tür stand. .,'^m Frühjahr lV.". fnl^r die ..^'lrtiglici" wieder ans und setzte die Arbeilen den ganzen Sonln,er hindnrch sort^ Man mnp.te l'^i-nahe non vorn beginnen, denn die Stro. ,nung hatte die mühsain gel>ahnte ^T'efsnung zum ^assenraum inznnschen wieder .^^nge schüttet. Aber endlich nxir man sa weit. Tie riesige Greifzange unirde l^e.rnntergelaisen und brachte einige Bollen Seide, grosse Pakete Papiergeld, die zun, Teil gut erbilten war, und einen Teis dec' Goldschake-, — p,an 'inblte rnnd .^0 Millionen Nnvien an die Oberfläche. Tie Freude über da-? l^lingen der Bergnng.?arl^eiken tannte tei-ne Grenzen, beider waren a'u'r .lie Arbeiten narjs nicht beende,, al»? die ^^erbs,s,ürme hereinbracki^'n nnd die tapfere .Arligli''" znr >>ein,fehr zwangeir Nun ut der italienische Tauipker ;um letzten Mal ausgelaufen, um dei, ''^est de? Goldschaw'S zil bergen. Ohne .-^mei'es mn^ die Arbeit der „Artiglio" ^n den hernor-ragendften Bergungstaten, die n,an te dnr.n füsirte, gerechnet n'erden. Nach dem erfolgreichen Abschlni; dcr Ber-gungsarbeiten an der ..Egnpt" wiN die „Artiglio", untersti'ltzl von nviteren Schiffen derselben Bergnugsgeseslschail. noch in diesem Sommer an die .vebnng c>er loerr. ellen K^uvferbarren, die an Bord eines 'panischen ^myfers in der Nähe von Breit gesunken sind, gehon. Anßerdein sollen secs>? span'sche Schiffe, die nährend des tsneges an dieser 'Stelle gesunl^n »ind, gel^oben n^erden. Obwohl ,nan dnrch die sabrelangen Bemnhun^ gen nni die >.''ebung d.^nnen l)at, wird es eine äusserst schwierige n'id gefährlictx Anfgabe sein, das Meer ^nr ^.vr-gäbe seiner Beute zn zwingen. „Meine Frau ist sehr vergeßlich." -- . Die meine war es auck, a^^r ieti Hab«' sie gelieilt." — ..Wie n>ar das mi>glich?" — „Sehr ein-sack: n>'nn ich etn>as wollte, lxrbe ich <>.> .lus einen ."Settel geschrieben und das Blatt Pier an den 'Spiegel jzeklebt." ..Mariborer Zeitlmg" Nummer 1^3. » Ham6t«»g. den 19. Mai 1931 LopvriLkt bz^ ö^»rtln ^eucktvaneer, N»Ne (Sssle). 40 Tollte er ^cnny des Diebstahls bezichtigen, dann nustte er zugebci,, vaß sie ihn besucht hatte. Un'd da isie keinerlei Grund ;u dicsein Besuch hatte, so mußten Else und ich unS d^-.S !l?otwendigc dazu denken. Ohnchin hatte es zwischen Else und Walter ^^cnnliö wegen schon heftige Auftritte gegeben, ^-jeil^te er ^^^enny nicht an, nun, so qalt er alo der Tieö und muj^te für die unge!^ure summe von dreitzigtausend Mark auskommen. Es mi'lsscn schreckliche Stunden für ihn geivesen sein. Und er l)atte keinen Menschen, mit dem er dari'iber sprl6) würde es ohne sv.Pwalt nlcht von ihr ivicder Herausbekimmen. Einen Augenblick nberleqte ich, ob '.6) die Polizei rufen sMte. ?lb<'r sofort verwarf ich diesen Gedanken wieder. Tiese Zchande konnte ich weder Else, noch nns antun. Ueberdieö tat mir auch ?9aiter leid. Seine Neue ivar so ehrlich und das, lvas Iennn getan, eine schreckliche strafe für ihn. ^ch konnte nicht ert>arlnungSlos gegen ihn sein. Jenny wies ich au-s dem .^nse. Für Walter .,ahm ich eine .s'>t,pothe? auf n>ein Grundstück aus. Damals bekain uian sa noch leicht Hypotheken, ^enny floh zu dir. Am nächsten Tage kamst du. ließest Liesbeth gar nicht zu Worte konlnien und erklärtest deine bonorstehende Verlobnnx^ mit ^enny. z^onnte da LieSbeth noch irgend etwas sageti? Damals liättest du ihr vielleicht nicht geglaubt." „Nein, vermutlich nicht, Georg; ich ivar ja ^vie blind und vollkommen in Jennl,5 Bann." „Das haben wir uns gedacht. Wir kennen sa Jennys Einfluß auf Männer. Daruin haben wir auch nicht melir oersucht, dir die Au^en zu öffnen. Aber das; nacl, alledem jede Beziehung zwischen dir u!,d uns aus sein mustte, ivar uns klar, ^'eicht ist es uns nicht x^cwo'-den, alter freund, !>as kannst du uns glau^l'cn. ^^-^at uns doch kein Mensch nt der Berivandtslhaft so nahe gestanden wie du. Aber ein .v>aus, in dem ^'^enn», die ^c^errin war, das konnten wir nicht mo^hr betreten." Und nun schivieg Göldner und lies; seineni alten Freunde Zeit, sich zu fassen. Ter sas; mit geschlossenen Augen in seinem Lehnsessel, halte die -vand vor das cveiicht gelegt, so sas; er lani^e bewegungslos da. G-^'orsi Göldner wagte nicht, ihn zu stören. Endlich ließ stenzel die >''>ände sinken. „^ch danke dir, Georg!" seine stimme war unendlich uiüde und erloschen. .,!)lun weiß ich nienigstetls, woran ich bin. Daß ein Mensch so lügen kann niie ^ennli, so niit dieser glatten 'sclbst'i-erständlichkeit, es ist nicht vorstelll'ar, und doch muß ttian es glauben. Wer weiß, n'as sie niir n^'ch alles vorerzälilt hat. Äber mein Leben ist so oder so r..'r-pfuscht. darauf kommt es nicht mehr an. Iettt nms; ici, nur sehen, lvas mit meiner )nge wird. Vielleicht hat Ienn>i in dieser Sache au,l, 'ihre .?>and inl Spiele." „^n 'lvelcher Sac^, .Hermann?" „Ach", sagte .Hermann Stenzel müde, „bei der " ' Jtlgcs mit Büdow." Georg Göldner flchr auf. „Deine Inge mit Büdow verlobt?" „Ja, Iennp sagte es unr, daß Vüdow sich um l'k'. iverb^. Und hat mir das bestätigt. Aber nx'is'.t ^u, Neorg, einen sehr gl>ücklichett Eindruck machte sie nur nicht ,erclt>e dabei. Es u^r mir, als wäre sie durch irg^'udwelciie chweren Dinge zu einer Uel^ereilung getrieben worden." Georg Göldner stai,d auf. Erregt ging er im 'Vitnmer hin und her. Endlich blieb er vor feinem allen Freunde stehen: „Ich glaube, .Hermann, auch da droht ein Unglück c>nrch Jennys Falschheit. Jetzt nach nnserer Ausspracht kann i6> es dir ja sagen: Mein Junge, der Wil!?elttl, liat mir qc« standen, daß er deine Inge liebt. Und daß er sich wiedergo-liebt glaubt." „?l!bcr das iist doch nicht n,i?glich? Wie kann er glanb"n, von Inge geliebt zu wcrdeit, wenn sie sich doch mit eineni anderen verlobt." „Da ist ja eben wieder lener Widerspruch, >>ern,ann. Wilhelm sagte nicht nnr, daß er an Inqes l^eaelttieb? lie-glaubt, sondern er sackte noch etwas anderes —" Georg Gi?ldner erzählte in gedränc^ten Worten, was ikim Wilhelm von seiner Unterredung mit Inge mitgeteilt: „Inge lvarf Wilhelm in heftigen Worten vor. daß er Ienini geliebt l)abe und vielleicht noch liebe. Taß die Per-lobuttg mit ihr ttur ein Persnch Wilhelms wäre, wieder in ^Beziehungen zu ench und dazu zu Iennii zu konnnen. Dann lam Büdow dänischen, und Inge erklärte Wilhelm, >ow lväre ihr Perlo'bter. ^-araufhiu blieb Wilhelm nichts anderes übrig, als zu geben." .'?)ermann Stenzel stand auf. sein Gesickst war so vc'V' ändert, daß Georg Göldtier erschrak. Er war geradezu nn--heimlich vor Zorn. Stumm ging er zur Tür. „Was willst du tun?" sragte Georg Göldner beunrnh'gt. „^.liach .Hause zu ihr. zu dieser Frau", kam es beiier von seinen Lippen. „Nun ist es genug. Nun rechne ich ab. Und deinem Iuus^en sage, er soll morgen kontnten, — inorgen. u>enit ich ruhigvr bin. >^^lzin ins Gesicht soll sie die Perleuni-)ttn^ noch einnlal wi'.'dcrl).'len. Ihin und Ini^e ins Geiicht. Wir wollen sehen, ob sie es dann iwch einnial wa^^t. Ich lun nnglücklicl» geworden durrl> uieine Torln'it: aber unsere siin-der sollen es nicht nvrden." Und ehe Geor^^ Gi^ldner noch etwas sagen konnte, .var stenzel schon an ihni vorübergestürzt lind hinans. Radio Gamstag, 18. Mai. iSjubljana 12.15 Schassplatten. 18..W l^lge Ecke, 19 Nationaler Bortrag, lV.Zs» Außenpr^litische Wochenschau. 20 Zl^rchester-konzert, :.^1 klarier- und Harnionikamusik. — Beograd 11 SchaNplattcn, l:j Volkslieder, M Schallplatten, 19 schallplatten, 19.30 Violinkonzert. ?0.40 serbischer Abend — Zagreb 1?.?0 .Küchenrezepte, 12.^0 Jugoslawische Lieder, 17 Nachmittagskoiizert, Bokalkonzert. SI.45 .''wnzert. — Wie« U..i0 Stunde der Frau, 12 Mittagskonzert, 1si.0.'i Mank^olinenkonzert, Bilder aus dem nahen Orient, Füns-Uhr-Tanz. 19.i>0 Liederstnnde, 20.0.'> Das Land des chews. Operette. — Teutschlandsender U» .Heitere Schallplattenstnnde, 20.10 Tanz und Frül^lingsfrelide. — Daventry 20 Bariety, 21.Ä5 Dvotak'Progranlm. Warschau 20.02 . Heitere Sü^allplattenplauderei, 20.1!^ .Hinaus ins Freie. — Norditvlien 17.55 Nachrichten, schalliplatteu. 20.1^ üaul inermlmk, 22 Bullter Abend. — Prag 10.10 Eine Funkszene. 10.30 Promenadekonzort. — Rom 17.55 Nachrichten, sctmilplatten. Hörspiel. — München 1'.) Eine viinte stunde. 20.10 Konzert, .2!.!^ Tonsilm.'chla-lier. — Leipzig 20.10 Preissingen der Dilettanten, 21 Ein Abend in Wien. — Bukarest 20 Gesang. 20.20 Funkorchester. Etraß-burg 20 Presseschau, 20.30 Operetlenabend. Hamburg 10 Heiteres ans dein Geschäfts leben, 2i) Heiteres Woch.'nende. — Breslau lS.-lli Londott, Chorkonzert. 20.2.') Operette, 21.15 Uitterhaltnngslonzcrt. WlfglillWllll mit 1-mej. teclni. u. kxinnner?!. firislirniieen ivüni.clit .^^cineii 1-'c?!>t^u Nj /u verilnäer». ^nxicdnte niilt.',- »I^. ?.« uii <1le .«iO.oov—INst.0V0 vlnsr ^nlvike xexen lntsbuliei unk auk ?.>vei ^tock IioliL'i »le- ''.uclil.. ^ntrtiLe unter ?'!>lcke> rer vie in clcr uii tlie Vsr^v. 5670 (ZelvUvnkvUskauiv kür firm» llnU«, I^Iiotoappsrste. foto- mev»r. (Ik)8py?!ks ul. ?. 5377 »MMAMMMMMMMMMMMOMMMO I—Z Küc:^be. lür 7.>vel .'ir?ic>rt vermietbar. I)r. l^f>^ii^s>v.'i 16. 5l,87 ^epsr.. in«)KI. Aw««r. mit oclvr l>!uie Vurpllceunji. l)it6. I^vbl. VUlvnrimmer Z,el allein ?;teliel>äer Oain«z -jvtort i:u vor 'nietell. ^är. Verw. ZbSt) GVGGGGUVVGVVVGVGVG UrvLerer Svslt- event Stallt liauL, /u kauiun LLZuclN. ^uli-lunk teil>vei5e I)sr. toilxveise in LrülZercn ^onittiiri^tvn. ,^n-trsLv mit prei« unter (jeleteenlieitskauk« die Ver xvaltunL. 5S?? ^ ve^HfiiWßoZ» /Vloävrn«r Kinllerv:«»«», j-jt prsisvert verksuien. Vc)» jitZniKks ul. Z, l^Art. 5b68 KonTvrtstut/tUileel. VVsIrmar. !ie, «uter ist I'Iitt/cmuil ^nwrt /.u vereedvn. Ver-1 xrelLbLlber preiswert ziu ver. ^vsItunL. ZSi^l I ksufon. Verv. KüKterstrümpke von l)ltt .Z— snfvv. Kinclei'^oclcerl von l)jN Z..?0 AUl>V. l^SlneiiRtrünipfL VlZii Djn <>..^0 llus^v. l)AinelNj»eKon vc>n Din 4.— Lukvv. ^1iiiineri»o^ke» von l)i;i — öukxv. limpkL von Dill 1.?.— s'c>If)I,elNlIe!, iür !vie alle iji>ii>iti<^ll 5c)ln mer. ,nic! kZaiie-^irtil^e! iZilliest I?ol 5575 ««»p»,««» I,«», »H»rtt»Qss c. 19. leii. ^^tulifscrliücll^eli l^illi'.; 1 i-l,8sI^Lii bei .1. Viii VVnil imll ."^Llii-itl, ItuliLNi.'>':ll lmcl' diLrl?c>kr(igtl8t:!i l!ett. »Ii die Ver^v. I>l»tr»t»«nzsr««U LottLe^vro Akrjlr 'V»tt« l Nie >VirliliN!? öe5 lüllM-ßMkie! «ckvii ^>^nttsntr2ll li't l!nl''e- Lreil/.t. lln^i jüinier iiieicli. ciä in:-.^- 8iv ist. 5.^77 .lewävor, lirutds. lIuli'iLtts. s 'luclitieer lci,nimkilii>!>'2l, liilclcter Norr 'lnt et- ^Vit8 KÄpitsl wird in ein i^lucle. vvÄi-enLeseliÄkt alll^,.">(>jnlnei!. evoilt. vorkituke (ius; O.'^clliift. ^ntritke unter »Sicllcrlieit« an clie Verw. .',667 «rSssnet z I^eljglci krib 33 vormsl8 8titt VoriitZ. (leäonkvt äer ^ntltuderkulosenlllxa! 8eIiln8Lor mit Iuii^'.iültrlj:cr l'i-uxi'i i„ iieliineiimsilitu^'e. ?> <.' 11 eit< elI. I I l< lrc» VI?ratur. i'iiclu .^teilc i» viilcin xiöüe- i-en UiiteiuLliiiieii. ^nst^ll.'llteil liiitci' -.'lücsnit: u. eiler?ij'ic!l« Uli (^lie V'ei'>^v. 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