j'« Kreitag den lk. Septemöer I88t. X!. Zahrga»«. MUllM Zlilimz. vte..Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — siil Marburg ganzjährig ö fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig l fl. 5.0 kr.: für Zustellung _in« Hans monatlich 10 kr. — mit Posiversendnng: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertion«gebtt!,r 8 kr. per Zeile. VcrValljingsrksorm uud At^irks-vtrlrktilng. Marburg, 15. September. Nach dem Nesormplane der Regierung soll der Wlltungbtreis unserer Vezirkevertretungen nicht unbeträchtlich vergrößnt werden und würden an die Spitze derselben t. k. Bezirtshaupt-leute gestellt. Diesen Angriff de« Ministeriums aus die Sklbjtändigkeit der Bezirtsvertretung werden sogar Tschechen und Polen zurlickschlagen — wie viel mehr haben wir Ursache, eine Stellung zu vertheidigen, die stch wie keine andere zum ^./lnsgangspunkl slir eine volksthllmliche und viel ersparende Nesorm der Verwaltung eignet. In unserem Programme spielt die Bezirks-Vertretung eine hervorragende Rolle. Wir trachten nicht blos die Doppelverwallung zu beseitigen — wir streben auch nach der Selbstverwaltung des Bezirkes. Zu dieser Verwaltung gehört, wie bisher, die Wahl des Obmanns durch die Vertreter. Jedem das Seine. Wir beharren aus dem Rechte der Wahl, erkennen aber auch die Nothwendigkeit, dem Staate zu geben, was ihm gebührt und lassen der Negierung die Befugniß, welche >ie schon besitzt — die Bestätigung der Obmannswahl. Ist serner unserem Programme gemäß der Btzirksobmann nicht zugleich ein geprttster Verwaltungsbeamter, so mub ein solcher ange^ stellt werden — aber nicht von der Regierung, sondern von der Bezirksvertretung. Die Negie^ rung hat auch hier das Recht der Oberausstcht — das Recht der Prüsung, ob dem Gesetze voll' kommen genügt worden. Dem Slaale mub sogar das Recht der politischen Kurattl eingeräumt werden sür jede Vezirksoertretunfl, die wider Gesetz und gejetzmäbige Verordtning des Ministeriums den Gehorsam verweigert. Der Staat erlangt ».ach unserem Vorschlage die Gewähr einer geordneten und er- sprießtlichen Selbstverwaltung. Sein Interesse wird berücksichtigt, wie sein Zweck dies erheischt; zugleich wird aber das Voltsrecht verbürgt, soweit dasselbe im Bezirke zur Geltung kommt. Dieses Recht geben wir keiner Regierung preis — am wenigsten jedoch einer Regierung, welcher die vereinigten Klerikalen, Feudalen und Nationalen Ziel und Weg ihrer Politik vor-zeichnen. Franz Wiesthaler. Zar Geschichte des Tages. Der Voranschlag de» Landes zeigt einen Abgang von zwei Millionen. Der Landes-ausschuß wird nicht, wie ursprünglich geplant war, zur Verminderung dieses Abganges die Herabsetzung der Lehrergehalte beantragen, sondern sich daraus beschränken, die Vortheile eines solchen Beschlusses darzlUegen. Wer aus Unsterblichkeit Anspruch macht, dars jetzt nur den sraglichen Antrag stallen. Die Zusammenkunft in Danzig ist den Halbamtlichen eine neue Bürgschaft des Friedens. Uns ebenfalls, nur wird es der Friede sein, von welchem das Sprüchwort sagt: wenn man denselben wolle, müsie zum Kriege gerüstet werden. In Deutschland wird bereits ernstlich an die Vermehrung des „Friedensstandes^ gedacht und daß die Steuerzahler und Wehrpflichtigen Oesterreich-Ungarns zur Nation dieser Denker gehören, werden die nächsten Delega» tionen bekunden. Im heiligen Rubland hat sich trotzdem und alldem dis bisherige Organisation der Polizeigewalt als ungenügend erwiesen. Da sich nach dem Tage von Daiizig der Selbst-Herrscher mit der inneren Befestigung seiner Macht befassen will, so erfreut den Heimgekehrten die betreffende Kommission mit der gehorsamsten Meldung: die außerordentlichen Maßregeln, welche in befonderen Fällen ergriffen werden sollen, sind nun vorberathen und kann die endgiltige Beschlubfassung erfolgen! Die egyptische Frage kommt deu Franzosen in die Quere, obwohl sie nicht sagetz dürfen, England habe sie überrascht. Die ..große Nation" und das „perfide Albion" mußten stch auf diesem Wege begegnen und bleibt nur noch zu entdecken, daß Bismarck seine Hand ins Spiel gemengt. Vermischte Nachrichlei». (Richter Lynch.) In Washington hat sich das Gerücht verbreitet, daß eine geheime Organisation zu dem Zwecke besiehe, Guiteau zu lynchen, und es sind deßhalb Vorbereitungen zur strengen Bewachung des Gefängnisses getroffen worden. General Sherman hat Befehl gegeben, tausend Mann nebst sünfzehn Gatling-Kanonen für den Fall bereit zu hallen, daß ein Versuch gemacht werden sollte, das Gesängniß zu stürmen. Der Bezirksrichter, welcher die Untersuchung gegen Guiteau führt, sagt, e» feien ihm mehrere Organisationen von Männern bekannt, welche beschlossen haben, daß lZuiteau einer strengen Bestrafung nicht entkommen solle, und daß er sterben müsse, falls er nicht zum Tode, sondern zu einer Kerkerstrafe vernrtheilt oder in eine Irrenanstalt gebracht würde. (Gewitterstudien.) Die „Revue Elec-trique" veröffentlicht einen interessiiUen Aufsatz von Angot über die Gewitter. Nirgends sind die Gewitter so zahlreich wie unter den Tropen, besonders während der naffen Jahreszeit, also in den Wintermonaten unt> beim Umspringen der Paffatwinde oder Mousson«. . Karl starrte seinem Herrn nach und blickte überall hin, um zu sehen, wohin die Fremde verschwunden war. Dann trat er in das Bibliolhekzimmer und durchsnchte jeden W'nkel uud jede Spalte, Alles vergeböns. Endlich gelangte er zu dem Schlnsse, daß die Fremde durch eine der GlaS-lhiiren, welche von der Bibliothek nach dem freien Platze führten, hinanSgelassen worden sei. Nachdem er diesen Theil d^S Geheimnisse« zu seiner Befriedigung gelöst halt»', verschloß er die Bibliothek und trat in die Halle zurück, gerade zur rechten Zeit, unr einen gellenden Schrei und einen sehr schweren Fall im Gesellschafs-zimmer zu hören, und Herrn Elverton heraus-stürzeu und die Treppe hinaufeilen zu sehen. Voll Erstauueu und Schrecken eilte Karl in das GesellschastSzimmer. wo er zu seiner weiteren Bestürzung Mrs. Elverton in tödtlicher Ohnmacht aus dem Boden ausgestreckt sand. Er ries eiligst die Haushälterin und die Kammer-srau herbei, welche iu großer Angst ihrer Herrin z,» Hilse eilten. Mrs. Elverton wurde auf ihr Z'mmer getragen, wo alle Mittel angewendet wurden, um sie wieder zum Bewußtfeiu zu bringen. Aber als sie ihre Sinne wieder erlangte, geschah e« nur, um in die schrecklichste Naserei zn verfallen, in welcher ein fo entfetzliche« Unglück, ein fo tiefer Jammer, eine fo ungeheure Schmach vorzustchren, wie fie Kaiser Josef bei seinem Eilitrtlte in« Leben vorfand. Wie traurig und elend sah es damals in Oesterreich au»! Noch unter Max l., dem ritterlichen Kaiser, stand Oesterreich an der Spitze der deutschen Civili-sation. Noch unter Ferdinand I. versammelte die Wiener Nniveisiiät weit mehr als 10.000 Ctudirende aus allen Ländern des Erdballs. Da kam die Megen-Neformation und mit ihr die Herrschaft der Jesuiten und alle geistige S)llttl)e war binnen wenigen Jahrzehnte» ver« nichtet. Den Jesuiten wurden die Universität und alle andern Schulen ausgeliefert. Entbehrung und Elend durchzogen die Länder. Aus der Steiermark allein mußten innerhalb wenigen Wochen 40.000 Menschen ihres protesiantischen KlaubulS wegen auswandern, und in jenem Bezirke im äußern Westen Nordböhmens, welchen ich im Aligeordnetenhause zu vertreten die Ehre habe, wurden von den Betehrungs-Kommissionen die dem neuen Glauben Ergebenen gleichfalls gezwungen, ihre Heimat zu verlaffen. Sie gil>-gen nach Sachsen und gründeten dort noch lieute bllihende Städte, während ihre srühern Wohnsitze noch immer nicht von dem schweren Schlage sich erholen konnten. Von dem frühern ('^lalize in Oesterreich blieb nicht« zurück als eine widerstandelose Masse, unsähig, für die Freiheit einzutreten. Man betrachtete den Staat als eine Privat-Domäne und vermochte im beschränkten UiUerthanenverilande nicht einzu« sehen, dab der Staat nur de« Volke« wegen geschaffen wurde. Dazu kamen die Gräuel des dreißigjährigen Krieges. Bis in die Tage der Kaiserin Maria Theresia gab es kein Volk, sondern nur Kasten. Bürger und Bauern befanden sich in einem menschenunwürdigen Verhältnisse. Da beltieg der liebevollste Freund und Schätzer der Menschen, der jemals einem Flllstenstuhl zum Schmucke gereichte, Kaiser Joses, den Thron. Man muß darüber staunen, daß es möglich war, daß trotz der Herrschast der Jesuiten in Oesterreich Kaiser Joses aus jene sittliche Höhe sich emporschwingen tonnte, auf welcher wir ihn mit Ehrfurcht wandeln sehen. Warum war e« ihm aber möglich, an der VerwirMung seiner Ideen zu arbeiten, welche die Jveale seines Herzens waren? Wliil er sich durch keine Mauer adschließen ließ von seinem Volke. Das, was die Geschichte der Staaten und Fürsten die Umgebung des Ne« genten nennt, die Umgebung, welche ihn beein-slubt und lenkt, welche ihren Willen an die Ltelle des fiirftltchen Willens zu fetzen versthe — eine soche Umgebung hat unter Kaiser Josef nicht kxistirt." (Zur Einhebung von Marktge-bühren.) Nach der Marktordnung vzm Jahre 1878 ist die Gemeinde Graz berechtigt, für olles in die Stadt eingeführte Getreide, ob zu Tage trat, daß den Hörern vor Grauen daS Haar sich sträubte. Die Haushälterin befahl Allen, das Zimmer zu verlassen, damit Niemand diese furchtbaren Enthtlllungeu hörte. Sie ließ auch Herrn El» verton ersuchen, an das Lager seiner Gattin zu lommen, aber der Herr des Hauses war nirgends zu si''den. In ihrer Verzweiflung sandle Karl zu dem Hausarzte; ader es war beinahe Morgen, ehe Doktor Waltins Esenlawn erreichen konnte. Während des Morgens nahm die Krankheit der Dame eine andere Gestalt an, und vor Mittag erblickte eine Tochter vorzeitig das Licht des Tages. Ader Herr Elverton war nicht da, um seine Erstgeborene zu segnen; und obgleich man Voten nach allen Dichtungen aussandte, um ihn zu suchen, so war doch keine Spur von dem Ausenthalte des vermißten Herrn des Hauses auszusinden. Seit der Geburt ihres Kindes war Mrs. Elverton nicht wiever in Naserei verfallen, fon-dern lag in einer Art dumpser Verzweiflung. Um si^ aus diesem Zustande zu erwecken, wurde das Kind, ein schöne« und gesundes Mädchen, schön gekleidet zu ihr getragen. Aber die großen, schwarzen Augen der Mutter dehnten sich bei dem Anblick ihres Kinde» vor Entsetzen aus, solches direkt auf den Marktplatz gestellt, oder sonst vertaust, oder zum Verkaufe eingelagert wird, eine Marktgebühr mit 4 Kreuzer sltr 100 Kilogramm einzuheden. Dieses Recht wird von der Großhandlungs-Firma Syz daselbst streitig gemacht. Genannte Firma behauptet nämlich, dat; die fragliche Bestimmung der Markt-Ordnuug den Bestimmungen der ZZ. 69 und 70 der Gewerbe-Ordnung, nach welchen der Marktverkehr mit keinen andern als solchen Abgaben belegt werden darf, welche eine Vergütung sür den überlassenen Raum, den Gebrauch von Buden und Geräthschaften und sür andere mit der Abhaltung des Marktes verbundene Aus^ lagen bilden, widerspricht, und daß ferner der Begriff des „Marktes" weder über die zu dessen Abhaltung bestimmten Plätze hinaus auf das ganze Gemeindegebiet ausgedeht, noch ein außerhalb jener Platz? stattfindender Verkauf unter den Marktverkehc snbsrrmirt werden kö.rne. Da die Firma nun das nach Graz eingeführte Korn in die eigenen Niederlagen alilagert, von wo selbes direkt ds!» Avnehmeru zugeführt oder von letztern daselbst übernommen werde, so sei !ie nicht verpflichtet, eine Marktgebühr zu entrichten. Sie beschwerte sich daher; aller» sowohl vie Statthalterei als auch das Ministerium des Innern haben die Beschwerde zurückgewiesen, vaher die Firma sich endlich an den Verwaltungs» Gerichtshof wandte. Bei der diesfälligeu Verhandlung führte der Vertreter des Ministeriums des Innern aus, daß die Einhebung der fraglichen Marktgebühren nicht gegen die Bestimmungen der ZZ. 69 und 7<) der Gewerbe-Ordnung verslove, und machte die Gemeinde Graz geltend, daß die Uederwachung des Ge-treideharrdels auch dann, wenn das Getreioe nicht auf dem Marktplatze selbst seilgeboten wird, Verwaltungskosten verursache, daher im Sinne der Gewerbe-Ordnung ein Recht zur Einhebung von Gebühren begrüude, sowie daß der Begriff des Marktes nicht auf den Getreide« Marktplatz beschränkt, sondern auf das ganze Gebiet der Stadt Graz auszudehnen sei, was auch von Seite des Ministeriums des Innern anerkannt worden. Der Verwaltungs GerichtShos hat aber keine dieser von Seite des Ministeriums und der Gemeinde vertretenen Ansichten ols zutreffeud befunden, indem er erklärte, baß nach dem Gesetze der Marktverkehr mit keinen andern als solchen Abgaben belegt werden darf, welche eine Vergütung für Raum, den Gebrauch von Buden zc. oder andere Auslagen bilden, daß ferner der Begriff des Marktes weder über die zu dessen Abhaltung bestimmten Plätze hinaus aus das ganze Gemeinde^ebiet ausgedehnt, noch ein außerhalb jener Plätze stattfiirdender Verkauj unter den ^.Viarktoerkehr subsumirt werden kann. Auch die Hinweisung der Gemeinde auf die Auslagen, welche ihr durch die Usberwachung und schaudernd vor außerordentlicher Bewegung, wanl,te sie sich ab. Als der Doktor sah. wie schrecklich die Mutter durch die Gegenwart des Kindes bewegt wurde, befahl er, es in die Kinderstube zu bringen, wo man es einer Amme zur Pflege übergab. Es dauerte volle drei Monate, ehe Mrs. Elverton sich von ihrer fchweren Krankheit hin-reichend erholt hatte, um im GeseUschastSzimmer zu erscheinen, und o l wie anders als vre stolz«; urrd schö.ie Frau, welche vor kurzer Zeit als geliebte und glücklrche Braut nach Eoenlawn gebracht worden war! Um diese Zeit kam Baron Elverton, von seinen amtlichen Pflichten in London eiligst ab-beruseu, nach Edenlawu, um seiner Schwiegertochter einen Besuch abzustatten. Er war eine Stunde lang mit ihr in der Bibliothek eingeschlossen, und am Schlüsse der Unterredung kam er — der verhärtete alte Nichter von tausend Kriminalprozesseu — allein herans, mit einem Gesichte, blaß wie der Tod, und bleiche» Entsetzen wie Wahnsinn auf seine Stirn geprägt. Ohne nach seiner Enkelin zu verlangen, bestellte er einen Wagen, fuhr sogleich nach dem Bahnhof, und reiste noch in derselben Stunde nach London zurück. (Aortseßttug folgt.) des außerhalb des Marktplatzes belriebcneti Getreidehandels erwachse«», kann als eiir zutreffendes Argument für die Gesetzinäßigkeit der in Frage stehenden Gebühr nicht betrachtet werden, weil die Lebensmittel-Polizei und die Aussicht über Maß und Gewicht zu den Ausgaben der Gemeinde' gehört, deren Kosten nach den Bestimmungen der Gelneine Ordnuttg zu bedecken sind. lSs kann sich daher nur um die Frage handeln, ob die Einhebung dieser Gebühr etwa in einem andern Rechtütitcl begründet sei und ob sie insbesondere zu jeueit Abgaben gehöre, welche zur Zeit der Einführung der gegenwärtigen Gemeinde-Gesetzzebung zu Recht bestanden, welche daher als ansrecht bestehend zu betrachten sind. Da hierüber aber die Erhebungen mangeln, so mnßle die Ministerial-Entscheidung w^gen Mängeln iin Verfahren ausgehoben werden. (Die Drauburger in Mahr-nbern) Die Sänger vsii Uülcr-Dcauburl,, welche u, Äsaleitung der Feuerwehr eine» Aussl>ig „«ch Mahrenberg unter»«,iimeli, gäbe» dort eine »M. reich besuchte Liederlasel. (Ncbersahre ii.) Der Gruuddesiker Joses Rantschiguy au« Äuleudors im Sannlhale. wel-cher zur Nach,zeit in belrunkenem Zusiand« da« Bahngileise betreten, wurde bei Tschrelt von einem Lastenzuz üdersahren und verschied i» Folge de» Älulverluftei nach zwei Stunden. (Gesälschte Zehner.) Äuf dem Vieb-markte in Tinilo bei St. Marein verkauste der Grundbesitzer Jakob Schalt einen Znngochsen um den Betrag von 39 fl. sa kr. und erhielt unter diesem Geld- vier gesälschte Zehner. Der Kausek/ welcher au« der Äegend von Sauer« brunn gekommen, war leider schon verduslet al» der Betrogene die Fälschung erkanute. ' (MutterMord.) In Mtz, G-richtsbezirk oberburg, hat ein Bursche von achtzehn Jahren seine Mutter erstochen, well diese ihm verboten. Wein au» dem Keller z» holen. Nach dieser That jichten der Sohn und der Vater lustia miteinander, bl» sie verhastet wurden. (Z^ hnjähriges Arllndungssesl.) A»l 26. Äepltmber w>rd hier das jshnjähriae Äründuagisesl dji sieiwilli^en Feuerwehr stattfinden und versendet der Ausschub bereit« lolgende» Programm - 9 Uhr Bormiltag: Eni-psang der GSst« aus dem Südbahnhos, Einzug mit Musik und Begrübung aus oem Hiiuplplabs ourch den Herrn Bürgermeistir — gemeinschastliche« Mahl im lÄasldaui „zur neuen Bieiquille" — Nachmittag! 2 Uhr: Schulübuna im Aeuerw^hr-Depol Z li)r! E>^a'll!dulig aus dem Hauplplatze. wo!>ei ve Dampsspride beniiljt wird — ü ithr - Fesikneipe in der Bierhalls de« Herrn Thomas Göh. (Keuchhusten.) Wegen das Kench. husien«. an welchem viele Kinder leinen, hat der Sladlschulrath von Cilli beschlossen, die Eröffnung der Lolksschnlen aus de» 1. Oklober zu Verlagen. (Ein Maisschädling.) In den Mais-pslanzungen verursacht der .Äur>n" (Maisziins-ler) beträchtlichen Schaden. Da« sicherste Millel zur Vertlgung ist da« Verbrennen dsr stoppeln und wird zu diesem Zwecke die landwirihschastliche giliale EldiSwald den Zenlralausschub der Land-wirlhschasls-Äeseilschasl und die B-zirlshaupt-mannschasten ersuchen, die nöih>gen Schritte einzuleiten, dah von allen Landwuihen iui Herdite die MaiSstoppeln velbrannt werten. Letzte Dem Laudtag wurden der Fragebogen der Nigieiung, betreffend die Verwaliungsreforni und ein Entwurf üiier die Aenderung de» Heimalgesetze« vorgelegt. Laut einer Minisierialvjrordnung dlirsen an den Lchreriiiloungsanstaiten sür Lehrer und Lehrerinnen in Laibach nur Zö^ilinge mit slo-venischtl Muttersprache ausgenommen werden. Bei Eröfslttlng de« galizischen Lindlage« wle« der LandmarschaU aus die Ersolge hin, welche die Polen in de» letzten Jahren durch die Verdrängung der srem den Element« an» den politiichc» Ämtern, Gerichten und Schulen errungen. In Deutschland sind die Versuche, betreffend die Verschmelzung der Nalionalliberalen mit den Sezessiontsten und Fortschritlsmännern zu einer groben liberalen Partei mißlungen. In den Arsenalen von Toulon und Mar« feille herrscht fieberhaste Thäiigkeit. Die Lage in Tunis gilt für so kritisch, dab die Befürchtung laut wird, es werde diese Expedition wie die mexikanische enden._ Eingesandt. Die Verzehrungssteuer-Pachtung Praschni-ker'« hat sämmtliche von ihr in der unteren Steiermark gepachtete Sektionen dem Staate gekttndiget. Bei der Art und Weise, wie diese Pachtung in Marburg von ihrem Rechte Gebrauch macht — vielleicht dürste die Finanz^ behörde hierüber Ausschluß geben begllick-wünschen wir die Steuerträger zu der Kündigung und wünschen auf das Lebhafteste, daß die Steuerzahler folche Privatinteressenten da« durch von sich ferne halten, dab sie einig zusammenstehen und mit dem Staate, welcher seinerseits nur Mögliches verlangen wird, unmittelbar sich abfinden. Mehrere Steuerpflichtige. ertlioilt IInteri'iM wircl aus (ZvAlliglcoit kei llvn Ilvri'vu: «soll. (Fl^i88<;r, vurZplat?. ^an8ekitz?, ^ostAssge. (977 I'iieclri ek I^ez^rer, IlerrevgaZso. Ein sehr anjiülldigcr Kojtort in Graz sür Studierende und Fräuleins, mit Klavicrbenützung Zc., ist zu erfragen: koste reLtantv CS?«». Wt. M,__(968 aller GaIt««g!N Schuhe sowie Herren. und Damen-WSsch« »u billigsten Preise» in der Herrengaffe, vormal« Rieser, Lehrmädchen zum Stricken, Häckeln, Rühen und Sticken werden per Monat gegen einen Gulden in der Kärntnerstraße Nr. 4, zweiten Stock aufgenommen._(^ Eiil MmsSplzcrcigcslhSst mit 2 großen Magajiuen und schönem Keller, Alle» eingeiichlet, in cinir sehr sr-quenten Stadt Untersieiermark» ist sosorl unler günstigen Zah-lungtbedingnisiea zu verpachten. (993 Ansragr: A. Kirchner, Jakominiplatz Nr. Iv, l. Slock, Graz._ Kr Mmm l Xnr Leciueiuliolikeit äer xeolirtön Dame» I>»be ioli in ?i»A eine I^ieäer IsAk weiner 6rei?er fö!n!iVl>IIö nes sek^srisi' LaoliöMli'e8 eriiolitet nnci versenäo äieselbeu wie dlslier »uk ^Vniisdi in bslisbigsi' lületei-sniskl IIIu8tei' »uf Verlangen xrstis u. kraneo Z : iX. piüK; vuiplvlllöu ^vir desteus uusors Mricsts >Vaar6. /^Ibfvekt ^ Ztfvkbaek. 9tzi Uvrronxagkv Lv._ Ncrkauf von 30 Startiii Eigeiibamvcilie von den Iahrgüngen 1876, 1877, 1876 und 1879, ouS dem Gamser und TrssterniKer Ge-dirge. — Auskunst in der Notarialskanzlei deS !liudwig v. Gittert in Marburg. (967 äiese SS ?rg. Edikt. (969 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg rechtes Drauufer wird bekannt gegeben, daß am Freitag den S«. September »881 Vormittags von II bis 12 Uhr in der Ge-richtökanzlei im II. Stocke Nr. 1 die Minuendo-Lizitation. zugleich Akkordverhandlung zur Sicherstellung der Verpflegung und Reinhaltung der Häftlinge für daS Jahr 1382 abgehalten wird, wozu Unternehmungslustige eingeladen werden. Der Stand der Hälftlinge betrögt durchschnittlich 60 Köpfe per Tag. Jeder Lizitant hat eine Kaution mit 300 fl. zu erlegen. Die übrigen LizitationSbedingnisfe können in den gewöhnlichen AmtSstunden eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg r. D. U. am 6. September 1881. Der k. k. Bezirksrichter: Wieser. tmekiltin. Mlmmliilieii Lür Obst» HUIRÄ HVSliä RlOSt «TS «Trs ewptieltit 2N ermü-ssiß^ten?reiseu IIS? ^osef Vonikr's 8o!in, kra? E>n <9ö2 großes schönes Elkgelliölbe vom l. Oktober zu vergelien, ganz neu, elegant hergcrichtct, mit anstoßendem Comptoir und großem Magazin, vollständiger Geivölbeinrichtung, für jcdrS Geschäft, besonders sür eine gemischte Wanrenhandlung, als einziger in diesem Stadttheile vorziiglich gleignet. ZuiS sehr billig. 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(963 vveräsll dei alten uuä ^uo^eu ^kunsnll clauerud ullter Lai-nlltiö xelieilt äurck (Iis oiiefstabLarit 0r. KIiillol''sc1ieO AUiruvuI« I?r»par«tv, vvolods lism srsodlatltell Körper ctie clor ^u- 2urüelcxsbell. Vsxvsiteur: Tarl LröiIesvd»iUQ, Lrauvsvdvoix. Oisss ullsekätebarell Lrakt- uu(1 Ltotsmittsl listen sie!» m xaor kur^sr 2öit eivon HVrltruf er>vorben ; sie >vörl!sn vvv äsa dervorraxsvlisten meäioinikeken ^utoritülell uvü auob «arm vm« pkvbisu. l!.ino austübrlieds ivisLevsebaltlioliö kauäluvx kierüdsr xexoa Livseuäunx von 40 kr. in Ijriotmarkeu disorst unä kranco, (84 l Studenten werden in gänzliche Verpflegung genommen: _Flöherg asse Nr. 5._(959 Lolto-Ziehungkn vom 10. September: Graz: 16 30 ö 64 1 Wen: 47 24 46 72 40 Berantworttiche Stedaktion, Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in Marburg Z«etG