Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme 3er Feiertage). Schriftleitnng (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht retorniert. >— Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 150 und 2 Din, Preis Din TSO ^Kriegsftimmung in Lotto GANZNÄCHTLICHE TÄTIGKEIT DER MINISTERIEN. — GROSSE KRIEGSMANIFESTATIONEN IN DEN STRASSEN TOKIOS. — DIE RESERVISTEN EILEN ZU TAUSENDEN ZU IHREN MOBILMACHUNGSSTELLEN. i licejska knf UubIJaBa J Der deutsch-englische Flottenvertrag —i— Zwischen! Deutschland und England ist ein neues Flottenabkommen unterzeichnet worden, mit dem der Schlußstrich unter langwierige Verhandlungen zwischen den beiden Seemächten gezogen wurde. Das erste Ergebnis dieser Verhandlungen waren die Vereinbarungen, die durch einen Notenwechsel am 18. Juni 1935 festgelegt wurden. Durch sie wurde die künftige Stärke der deutschen Flotte in ein ständiges Verhältnis van 35 : 100 zur Stärke der Mitglieder des Britischen Common-Wealth gebracht. Es war ausdrücklich bestimmt, daß dieses Verhältnis von etwaigen Flottenbaumaßnahmen anderer Länder nicht beeinflußt werden solle und nur bei au- i ßerordentlichen derartigen Baumaßnahmen sollte eine neue Prüfung der Lage vorgenommen werden. Diese Vereinbarung ist damals von allen Seiten als der wichtigste Beitrag zur Beschränkung der Seerüstungen anerkannt worden. Nun ist ein neuer, womöglich noch höher zu wertender Beitrag im Kampf gegen das Wettrüsten zur See von Deutsch land geleistet worden. Als einzige quantitativ gebundene Seemacht hat das Reich in dem neuen Flotteraabkommen mit England sich nunmehr auch auf qualitative Beschränkung festgelegt. Der Vertrag enthält bestimmte Begrenzungen der Hauptschiffstypen und der artilleristischen Bestückung. Er stellt damit | eine Weiterentwicklung des Abkommens vom 18. Juni 1935 dar, bei dessen Abschluß bereits vorgesehen war, es durch Ausführungsbestimmungen organisch weiter zu entwickeln. Gleichzeitig aber j hat Deutschland damit der Aufforderung entsprochen, dem im März 1936 zwischen Großbritannien, Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika Unterzeichneten Londoner Flottenvertrag in geeigneter Form beizutreten. In welcher Weise das geschehen sollte, mußte in den inzwischen geführten Verhandlungen im einzelnen näher festgelegt werden. Während die Verhandlungen, soweit sie auf eine Weiterentwicklung des deutsch - englichen Flottenabkommens von 1935 abzielten, keine Schwierigkeiten bereiteten, da es sich bei ihnen lediglich um eine Verständigung zwischen diesen beiden Mächten handelte, waren die Beratungen über die Anpassung an den Londoner Flottenvertrag von 1936 schwieriger. Dieser Vertrag war an sich bestimmt, die Flottenverträge von Washington und London, die am 31. Dezember 1936 abliefen, zu ersetzen. Während sie aber ganz und gar auf quantitative Bindungen abgestellt waren, wurde der neue Londoner Vertrag auf der Grundlage qualitativer Beschränkungen (Schiffs große und Bewaffnung) abgeschlossen. Die Sache komplizierte sich dadurch, daß England gleichzeitig auch mit der Sowjetunion verhandelte und von dieser Seite eine Reihe von Sonderwünschen geäußert wurden, die ein allseitiges Ue-bereinkomrnen nicht leicht machten. Es ist inzwischen aber gelungen, diese Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen und zusammen mit dem deutsch- T o k i o, 20. Juli. Die japanische Haupt stadt befindet sich in den letzten drei Tagen in einem wahren Kriegsfieber. In der vorigen Nacht wurde in sämtlichen Minl-| sterien, deren Fenster erleuchtet waren, i fieberhaft gearbeitet, um die von der Re-1 gierung beschlossenen Maßnahmen durch zuführen bzw. vorzubereiten. Alle Minister mit dem Ministerpräsidenten Prinz Kanoye und Außenminister Hirota blieben die Nacht über in ihren Aemtern und ar-i beiteten gemeinsam mit den höchsten Beamten der Ministerien an den Plänen der Regierung. In den Straßen der Fünfmillionenstadt wogte die Brandung der Menge die ganze tionalisten haben zu einer großen Offensive eingesetzt, die gestern begonnen hat und sich im Abschnitt von Brunete und Villanueva del Pardillo auf die ganze Madrider Front erstreckt. Die Nationalisten haben beträchtliche Streitkräfte an Infanterie, Artillerie und Luftstreitkräften gegen die republikanischen Positionen geworfen, wobei es ihnen gelungen ist, beträchtliche Terraingewinne zu erzielen. Was sich dabei abspielte, ist nicht mehr eine große Offensive, sondern eher ein gewaltiger Zusammenstoß zweier starker Armeen. Die Nationalisten haben nach ei-nur kurzen mächtigen Artillerievorberei- K i u 1 i n g, 20. Juli. In einer Erklärung zum chinesich-japanischen Konflikt sagt Tschiangkaischek: Vier Punkte bestimmten die Haltung Chinas: 1. Kein Abkommen darf die territoriale Unversehrtheit und die souveränen Rech te Chinas verletzen. 2. Eine ungesetzliche Aenderung des Politischen Rates von Hopei und Tscha-har kann nicht gestattet werden, denn das Statut dieses Rates ist von der Zentralregierung festgelegt. 3. Wir geben nicht zu, daß von der Zentralregierung ernannte Offiziere auf Grund eines von außen geübten Druckes versetzt werden. 4. Wir werden nicht gestatten, daß den von der 29. Armee besetzten Stellungen irgendwelche Beschränkungen auferlegt werden. Diese vier Punkte, sagt Tschiangkaischek, stellen die geringstmöglichen Be- englischen Flottenvertrag ist jetzt auch der zwischen England und der • Sowjetunion unterzeichnet worden. Wesentlich ist, daß neben den vertraglich festgelegten qualitativen Bindungen auch ein Nachrichtenaustausch über die Bauabsichten für die Flotte von beiden Seiten vereinbart wurde. Man will damit das Gefühl der Unsicherheit und das latente Mißtrauen beseitigen, das auf dem Gebiet der Seerüstung bisher zwischen den Mächten bestand. Eine gleiche Vereinbarung ist auch in dem Londoner Nacht hindurch. Die Manifestationen und Demonstrationen haben nur eine Parole: Krieg mit China! Die Bahnhöfe Tokios sind von Reservisten überfüllt, die zu ihren Mobilmachungsstellen eilen. Das größ te Gedränge herrscht vor den Redaktionen der Tokioter Blätter, wo die Menschenmen ge von den Affiches stündlich neue Nachrichten über die Vorgänge in China liest und weiter für den Sieg manifestiert. Da die chinesische Zentralregierung in Nanking die japanischen Forderungen ab gelehnt hat, hält man in japanischen Krei sen den Ausbruch des Krieges für unvermeidlich. tung ihre Sturmwellen mit Tanks an den Spitzen vorgeworfen. Die Schlacht vollzieht sich in einer Breite von achtzehn Kilometer. P a r i s, 20. Juli. Am 18. d. M. kam es im Frontabschnitt bei Dellasierra zu ei-nerLuftschlacht, an der rund 160 Flugzeuge teilgenommen haben. Man betrach tet dies als den größten einzelnen Zusammenstoß von Luftstreitkräften in der Geschichte der Kriege überhaupt. Die Valencia-Regierung meldet, daß bei dieser Gelegenheit 38 nationalistische Flug zeuge abgeschossen worden seien. Sie selbst will nur vier Flugzeuge eingebüßt haben. dingungen für die Grundlage von Verhandlungen dar. Wir streben nach dem Frieden, aber nicht nach einem Frieden um jeden Preis. Bei Erfüllung unserer Verpflichtungen gegenüber unserer Rasse darf es keine Unterscheidung zwischen Norden und Süden geben. Wir alle, schloß Tschiangkaischek, müssen mit eiserner Disziplin der von der Regierung angegebenen Richtung folgen. • • ■ I Einberufung der Neunzehnjährigen durch General Franco. SaTamanca, 20. Juli. General Franco hat die Neunzehnjährigen un ter die Fahnen gerufen. Zwei tödliche Abstürze im Karwendel-gebirge. Innsbruck, 20. Juli. Sonntag stürzte vom Hohen Kasten im Karwen- Dr-sier-Abkommen vom März 1936 enthalten. Es ist klar, daß die Gefahr, plötzlich bei einer der Seemächte neue Schiffs typen auftauchen zu sehen, oder gewahr zu werden, daß im Geheimen gewisse Bauten vorgenommen wurden, über die vorher nichts bekannt war, das Wettrüsten auf allen Seiten verschärfen mußte. Dem ist durch den jetzt vereinbarten Nachrichtenaustauch ein Riegel vorgeschoben worden und es ist nur zu hoffen, daß diese gegenseitige Offenheit nun auch die gewünschte Wirkung hat. ael der Aufsichtsjäger Xaver Kohlaul aus Lengsgries beim Edelweißpflücken infolge eines Steinschlages 100 Meter tief ab und war sofort tot. Ebenfalls im Karwendel, und zwar am Fansjoch verunglückte beim Klettern der Kaufmannsgehilfe Peter Scherz aus Bad Tölz, der mit zwei Weggenossen ohne Erlaubnis über die österreichische Grenze gekommen war. Aus Angst vor Strafe kümmerten sich die beiden Begleiter nicht sofort um den Schwerverletzten, erstatteten erst jenseits der Grenze die Meldung von dem Unfall, wodurch die Bergung stark verzögert wurde. Als man abends zur Unfallstelle kam, war Scherz bereits tot. General Mlaja abgesetzt. St. j uan d e L u z, 20. Juli. An Steife des bisherigen Zivilgouverneurs Generals ! M i a j a ist Antonio T r i g e - M a i-1 r a 1 ernannt worden. Wie die von den Nationalisten gefangen genommenen Milizsoldaten erzählen, ist General Miaja auch als Oberbefehlshaber des Frontabschnittes Madrid von seinem Posten enthoben worden. Seine Beseitigung ist die offensichtliche Folge der Mißerfolge sei-! ner Offensive vor Madrid, da Miaja die 1 Regierung in Valencia fortwährend versicherte, er werde einen entscheidenden Sieg erringen. Ein Jahr Bürgerkrieg. — 800.000 Tote und Verwundete. S a 1 a m a n c a, 20. Juli. Der Jahrestag der nationalen Erhebung wurde am Samstag in dem gesamten von General Franco beherrschten Gebiet Spaniens fei erlich begangen. Eine Bilanz der Verluste des einjährigen Bürgerkrieges in Spanien, die hier aufgestellt wurde, schätzt die Zahl der Toten und Verwundeten in diesem einen Tahr einschließlich der Zivilisten ' auf zwei Tote in der Eiger-Nordwand. Von den beiden Salzburger Bergsteigern Franz Primas und Albert Goldacker, die am Donnerstag den Aufstieg durch die berüchtigte Eiger-Nord-wand angetreten haben, fehlt bis heute jede Spur, so daß man annimmt, daß beide entweder erfroren oder abgestürzt sind. Beide sah man noch am Freitag in einer Höhe von etwa 3400 Meter, doch dürften sie in der Nacht dem heftigen Schneesturm zum Opfer gefallen sein. Zürich, 20. Juli. Devisen: Beograd 10, Paris 16.40, London 21.7050, Newyork 436.50, Mailand 22.9850, Berlin 175.55, Wien 82.80, Prag 15.22, Bukarest 3.25. In @ao Paulo, Brasilien, trug sich in einem großen Boarding Honse ein seltsamer Mord zn. Ein Gast, der sich wiederum über unsaubere Teller ärgerte, geriet in grenzenlose Wut, ging in die Küche, nahm dort ein Messer und stach es dem Koch ht den Leib. Der Koch sank tot um. Eines Sonntags meinte ent angetrunkener Ausflügler des Beskidengebiets, er' könne den Stausee bei Lobnitz durchschwimmen. Bei diesem Versuch ertrank er. Da der See der Trinkwasserversorgung de Stadt dien-, wurde schnell c-n Taucher herbeigeholt, der 30 Meter ties tauchte, ohne die Leiche zu finden. Es blieb nichts übrig, 100.000 Kubikmeter Wasser mußten ausgelassen werden: daraus fand man die Leiche. Neue Schlacht vor Madrid DAS ENTSCHEIDENDE RINGEN SCHEINT NUN EINGETRETEN ZU SEIN. — OFFENSIVVORSTOSS DER NATIONALI STEN AUF DER GESAMTEN MADRIDER FRONT. N a v a 1 C a r n e r a, 20. Juli. Die Na- „Kein Frieoe um zeoen Meis« BEDINGUNGEN CHINAS FÜR EINE VERSTÄNDIGUNG. Das Exposee des ÄuftizmiMers Dr. Gubotic über das Konkordat Die Konkoröatööebatte in der Gkupfchtina / Die Gedankengänge des Mehrheitsberichterstatters Dr. Mišfulin / Der Verlauf der gestrigen Debatte B e o g r a d, 20. Juli. Wie bereits berichtet, wurde die gestrige Skupschtina-sitzung mit einem Exposee des Justizminister Dr. Subotič über den unterbreiteten Konkordatsentwuri eigeleitet. Der Justiz minister verwies zunächst darauf, daß die Bestimmungen des Konkordats sich in der Hauptsache mit der tatsächlichen Lage decken. Die Lösung der Konkordatsfrage sei umso dringender, als die Lage der übrigen Glaubensbekenntnisse, ausgenommen die Altkatholische Kirche, bereits gesetzlich geregelt sei. Das Konkordat werde alle Ge fahren beseitigen, welche die Nichtbefo gung des Grundsatzes der Gleichberechtigung aller Glaubensbekenntnisse her-aufbeschwörc.Daß die Regierung diesem Grundsatz treu sei und ihn voll und ganz anwenden wolle, beweise das vorgeschla gene Ammendement. lieber den Nutzen, den das Konkordat in außenpolitischer Hinsicht bringe, habe bereits der Ministerpräsident und Außenminster Dr. Sto-jadinovič gesprochen. Trotzdem wolle auch er, fuhr Dr. Subotič fort, darau1 verweisen, daß die Staatsinteressen eine Regelung der Beziehungen zur katholischen Kirche erforderten. Alle Nachbarn Jugoslawiens hätten diese Frage bereits gelöst. Man dürfe nicht den Anschein erwecken, als ob Jugoslawien es nicht könne oder nicht wolle. Der Minister verwies dann darauf, daß ein großer Tei Kroatiens dem Bischof von Fünfkirchen unterstehe. Dies könne den Staatsgetian-ken bei der Bevölkerung des Grenzgebietes schwächen. Dr. Subotič fuhr fort, es sei ein Gebot staatsmännischer Klugheit. die Lage der katholischen Kirche in Jugoslawien durch das Konkordat zu regeln. Der Abschluß eines Konkordates sei stets mit Schwierigkeiten verknüpft gewesen. Man könne begreifen, wie schwierig es gewesen sei, das vorliegende Konkordat zu schaffen, wenn man sich die komplizierte konfessionelle Struk tur Jugoslawiens vor Augen halte. Das Konkordat biete bestimmte Vorteile nationalpolitischen Charakters. Der Minister verwies hier auf den Eid. den die Bischöfe nach dem Konkordat abzulegen haben, u. darauf, daß der Gottesdienst in altslawischer Sprache stattfinden kann, Einzelne Bestimmungen über die Hierarchie könnten allerdings nicht befriedigen. Wie iedes Menschenwerk, so sei auch das Konkordat nicht vollkommen. Er sei aber, fuhr der Minister fort, überzeugt, daf? sich aus den Mängeln keine unüberbrückbaren Schwierigkeiten ergeben würden. Nachdem Justizminister Dr. S u b o-t i č seine Darlegungen über den Sinn und Inhalt 'des zwischen "dem Hl. Stuhl und dem Königreiche abgeschlossenen Konkordats auseinandergelegt hatte, er hielt als erster Redner "der Mehrheltsbe-i icherstatter Dr. Mile M i x k u 1 i n das Wort. Redner erklärte in seinen Ausführungen, das unterbreitete Konkordat sei nicht etwa ein Kind dieser Regierung, xondern aller Regierungen und Regimes seit dem Jahre 1920. Die Regierung Dok tor Stojadinovič habe an dem Konkordatsentwurf, den sie von "der früheren Diktaturregierung Jevtič übernahm, nicht einen Buchstaben verändert, nichts hinweggenommen und auch nichts hinzu gefügt. Sic unterbreitete lediglich ein Konkordat, welches von einem Mitglied der früheren Regierung und jetzigen Opposition paraphiert wurde, dem Parlament zur Genehmigung, wie dies auch hire Pflicht sei. Das Konkordat sei daher eine reine Staatsfrage, nicht aber ein Problem der Majorität oder Minorität. Aus diesem Grunde dürfte die Opposition mit 'dem Konkordat nicht aus partei. Politischen Interessenmomenten spielen. Redner zerpflückte sodami in seinen weiteren Ausführungen die gegen die Annahme des Konkordats angeführten Einwände und sagte u. a.: »Welches Zeugnis würde sich der Staat ausstellen, wenn das Parlament die Ratifizierung des Konkordats ablehnen oder vertagen würde? Was würden die Slowenen und Kroaten hiezu sagen? Was die Außenwelt? Soll die Regierung, die so viel dazu beigetragen hat, daß unser Staat in der internationalen Politik ein wichtiger Faktor geworden ist, dem Hl. Stuhl — der die Ratifizierung erwartet — den Fehdehandschuh hinwerfen? Was würde die Welt sagen, wenn unsere Staatsfaktoren ihr Wort nicht einlösen und so das Ansehen des Staates vor Europa kompromittieren würden? Das Konkordat war in seinen grundsätzlichen Bestimmungen schon 1933 fertiggestellt. Herr Jevtič hat als Ministerpräsident die Unterzeichnung des Konkordats mit aller Entschlossenheit beschleunigt, indem er auch auf die Wichtigkeit der Annahme verwiesen hatte. Jevtič erklärte dies in seiner Proklamation wie auch in seiner Zagreber Wählerversammlung, als er sagte, daß durch die Annahme dieses Konkordates unser Ansehen im Ausland sehr gehoben werden wird, aber auch die innerpoliti-sche Befriedung werde gewinnen. Am Schlüsse seiner temperamentvollen Ausführungen erklärte Abg. Mišku-iin. daß der Konfessionsfriede und damit auch der politische Friede in Gefahr sei, wenn das Konkordat nicht angenommen werde. Jeder jugoslawische Patriot müs se dafür stimmen. Als nächster Redner bestieg der Abg. Voja Čačinovič (Unabhäng. Klub) die Tribüne. Redner kritisierte ift längeren Ausführungen das Konkordat, wobei er die Gefahren schilderte, die der ser-bisch-prawoslawen Kirche und dem Staate daraus erwachsen würden. Dem katholischen Klerus erteilte Redner in nationaler Hinsicht Lektionen, besonders Beograd, 20. Juli. Die Agentur Avala erließ gestern die nachstehende Mitteilung: »Der erzbischöfliche Stellvertreter in Beograd hat in den Blättern für heute, den 19. Juli um 17 Uhr Bittgebete für den Patriarchen Varnava sowie eine Prozession von der Saborkirchc bis zur Savnickä-Kirche angekündigt. Da die Beograder Polizei die Mitteilung erhielt, daß unverantwortliche Elemente diese Gelegenheit ausnützen wollen, um Unruhen auszulösen, die der öffentlichen Ordnung und den Staatsinteressen schaden könnten, hat der Polizeidirektor auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen d:ese Prozession verboten. Aus dem gleichen Grunde sind in Beograd bis 1. August d. J. alle Versammlungen und Prozessionen verboten. Gegen Zuwiderhandelnde wird nach den Gesetzesvorschrif-ten strenge vorgegangen werden.« Bcogfa d, 20. Juli. (Avala.) Die Beograder Polizeiverwaltung (Uprava grada) hat mit 19. d. M. nachstehendes Kommuniquee erlassen: »Mit Entscheid der Polizeiverwaltung vom 18. Juli, veröffentlicht in allen Tagesblättern, sind alle Versammlungen und Umzüge bis 1. August 1937 verboten. Das Verbot wurde auch der Leitung der ser-bisch-pravoslawen Kirche in Beograd mit geteilt, da es hieß, daß nach den Gebeten in der Sabor-Kirche um 17 Uhr eine Prozession der Bürgerschaft, mit der Geistlichkeit an der Spitze durch die Hauptstraßen ziehen werde. Die Kirchenbehörde heftig griff er jedoch den katholischen Episkopat wegen seiner Denkschrift gegen den Sokol an. Die im Konkordat der katholischen Kirche bewilligten Missionen seien als Versuch zur Verdrängung der prawoslawen Kirche zu werten. Die Kirche wolle die Schule, Familie und Ju gend überwachen. Redner erklärte sich ferner unzufrieden mit den Bestimmungen über den obligatorischen Religionsunterricht an Staats- und privaten Schu len, da man darin eine Kürzung des Rech tes des Staates erblicken müsse. Er wandte sich auch gegen die Bestimmung, daß an allen Schulen, die von römisch-katholischen Kindern besucht werden, auch die Lehrer der gleichen Konfession sein sollen. Nächster Redner war der ehemalige Minister Paul Matica, der, obwohl er der Jugoslawischen Nationalpartei angehört, die das Konkordat bekämpft, für die Annahme eintritt. Matica ist nämlich katholischer Pfarrer von Beruf. Matica wandte sich gegen die Forderung der Opposition, den Konkordatsentwuri auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Er werde für das Konkordat stimmen. Die Sitzung wurde um 14.30 abgebrochen und um 16.30 wieder fortgesetzt. Nächster Redner war der Abg. Doktor Kuma n u d i (Jug. Nat. Part.). In seiner langen Rede griff er das Konkordat allseitig an, besonders aber den Begriff »Mission« der Episkopatskonferenz, da seiner Ansicht nach die Bischöfe alle Fragen ohne Wissen der Regierung oder sogar gegen ihren Willen behandeln kön neu. Dr. Kumanudi behauptete schließlich, daß die Katholiken mit dem Konkor dat mehr erhalten, als die serbisch-pra-woslawe Kirche mit ihrer Kirchenverfassung. Während der Rede Dr. Kumanudis kam cs wiederholt zu Auseinandersetzun gen zwischen beiden Lagern. Die Sitzung wurde halb 21 Uhr geschlossen. geplante Prozession nicht zu veranstalten, da extreme Elemente nach verläßlichen Informationen versuchen würden, die Prozession zu Ausschreitungen auszunützen. Die kirchlichen Würdenträger erklärten sodann, daß sich die Geistlichkeit an keiner Prozession beteiligen werde. Heute um 17.30 Uhr sammelte sich im Gegensaz zu diesem Verbot der Polizeidirektion nach den beendigten Gebeten in der Laborkirche ein Umzug, bestehend aus mehreren Hunderten von Bürgern mit einer größeren Anzahl von Geistlichen. Der Umzug, in den sich zahlreiche Kommunisten u. andere Linkselemente zwecks politischer Demonstration einmengten, bewegte sich durch die Knez Mihajlova ulica, um auf die Terazije zu gelangen. Da sich die Teilnehmer des Umzuges auf die Aufforderung der Amtsorgane nicht zerstreuen wollten, erschienen Gendarmerieorgane, um sie in Ruhe aufzuhalten und zu zerstreuen. Bei ihrem Erscheinen entstand, ohne daß sie eingegriffen hätten, ein Gedränge, worauf sich die Teilnehmer zerstreuten. Die Gerüchte, daß Polizeior-ganc bei dieser Gelegenheit jemanden verletzt hätten, sind vollkommen erdacht und tendenziös.« m. Der nächste Mariazeller Autocarans-stug des „Putnik" wird auf allgemeinen 3toei künftige Fürsten Arm in Arm In der islamischen Moschee in Paris fand soeben ein großer Gottesdienst statt, an dem eine Reihe fürstlicher Persönlichkeiten teilnahm. Dabei gelang dem Bildberichterstatter dieser hübsche Schnappschuß, der den arabischen Thronfolger Prinz Seoud Arm in Arm mit dem Erbprinzen des Sultans von Marokko, Prinz Hassan, zeigt. (Scherl-Bilderdienst-M.) Eisenbahner fordern Besserstellung Wie aus Split berichtet wird, nahmen an der letzten Sonntag in Split abgehaltenen Tagung der gugoslawischsn Eisenbahner und Schiffer rund 1400 Eisenbahner und Schiffer aus dem ganzen Lande teil. Erschienen war ferner eilte ganze Abordnung der Bereinigung der bulgarischen Eisenbahner, die vom Vorsitzenden der Bereinigung Ing. Tintarov geführt war. Den Berkohrsminister vertrat der Direketor der EeeocrMjršbUU timt Bizin. Die Tagung cröffnetr der Vorsitzende-Stellvertreter Lukovi <\ auf dessen Antrag an S. M. den König, die Klg. Regenten, den Ministerpräsidenten, den Ver Lehrsminister, Len Staatsbahn-Generalfeirektor sowie an die EiMbahnerorganisation in feer Tschechoslowakei und in Polen Begrü-stungsdepeschen gerichtet wurden. Nach den Begrüßungsansprachen verlas öauptjefrctär Balte feen Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Jahr. Ans feem Bericht geht it. a-hervor, daß am 14. und 16. August in Sofia die Liga feer Eisenbahner-Bereinigungen in den slawischen Landern feie erste Tagung abgehalten wird, in feer ein gemeinsames Arbeichprogralmn ausgearbeitet werden soll. Darnach wurde eine Depesche fees Staats-bahn-Geueraldirektors N a n m oute i>er lesen, in der es heißt, daß feie Eisenbahntier-waltung dem zuständigen Minister eine Reihe von «Maßnahmen zur Besserstellung der Eilsenbahner vorgeschlagen habe. Nachdem eine Reihe von Referaten verlesen worden toar^ wurde einstimmig 'beschlossen, die Zentralticrtoalhmg zu beauftragen, sich dafür einzusetzen, daß den Bahnarbeiteru das Existenzminimum gewährleistet und feie Verordnung über feie Herabsetzung feer %u= gestelltenbezüge aus dem Jahre 1936 außer Kraft gesetzt werde. Ferner wurde die Forderung nach einem neuen Gesetz über feie staatlichen Verkehrsangestellten erhoben. Erfolgte die Wahl des neuen Ausschusses, an dessen Spitze Ing. Nikola G j u t { č berufen wurde. Dobrna bei Celie Pension Novigrad. Einen Kilometer von dem herrlich gelegenen Badeort Dobrna bei Celjc liegt auf einer Anhöhe inmitten eines großen alten Parks, flankiert von Wiesen und Wäldern die Schloßpension Novigrad, das Ziel Viefer, die dem Lärm der Städte, dem Staub, Rauch usw. entfliehen wollen, um in idyllischer Stille und im Grün bei allem modernen Komfort, den diese Pension bietet, Erholung zu finden. 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Die Nanking-Regierung schlägt die ' Freundschaftlich-diplomatische Regelung . der Lage in Nordchina vor und spricht, die Bereitwilligkeit .aus, die diesbezüglichen Vorschläge der Japaner anzunehmen. Anderseits betont die Nöte, daß sich die Regierung das Recht Vorbehalte, alle Abkommen einer nachträglichen Überprüfung zu unterziehen, die in der letzten Zeit zwischen Provinzregierun gen und japanischen Militärbehörden abgeschlossen wurden. Die ; chinesischen Triibpenentsendtingen -nach - Hupei seien nur ein Akt der Selbstwehr angesichts der großen japanischen Truppenanhäufungen. Die chinesische Regierung erklärt schließlich, daß sie sich nicht des Rechtes entsagen wolle, nach ihrem Willen und Gutdünken ihre Truppen auf chinesischem Staatsgebiet zu dislozieren Diesbe- züglich lehne China alle Ratschläge und Proteste ab. London, 20. Juli. Nach letzten eingelangten Meldungen haben die Japaner die chinesischen Gegenvorschläge betreffend die diplomatischen Verhandlungen zur Regelung der Lage in Nordchina abgelehnt. P e i p i n g, 20. Juli. Gestern früh ist durch die japanischen Militärs dem Präsidenten des politischen Rates der Provin zen Tschachar und Hupei das Ultimatum gestellt worden, die Neutralität für den Fall zu proklamieren, daß zwischen Japan und China der Krieg ausbrechen sollte. Die Bevölkerung ist auf diese Neutralität schon vorzubereiten. Die Umzingelung Peipings durch die Japaner ist nun vollkommen. Stellenweise kam es zu Plänkeleien und schwachem Maschinengewehrfeuer. S c h a n g h a i, 20. Juli. Das DNB berichtet: Japanische Militärflieger beschossen aus ihren Maschinengewehren den Personenzug Hankau—Peioing, wobei 30 Zivilpersonen getötet wurden. fein Weltraum-Echo? KURZWELLEN ENDEN IN DER IONOSPHÄRE. Auf dem Wiener Kurzwellenkongreß wurde das Geheimnis der Ionosphäre, der äußer sten' Hülle der Erde, entschleiert und die Unmöglichkeit einer Kurzwellenverbindung mit anderen Sternen festgestellt. Seit jeher ist es der Traum der Menschheit gewesen, mit anderen Gestirnen in 58 er Bindung ,5V treten. Daß es nicht möglich sein werde, die riesigen Entfernungen Physisch zu Überdrücken, stand allerdings von vorneher-cin fest,, ab.er man hoffte, vielleicht durch Sichtzeichen intelligente Wesen auf anderen Sternen darauf aufmerksam machen zu können, daß die Erde bewohnt sei. Nach der Entdeckung der elektrischen Wellen war es vor allem das Wunder des Rund fünf5, das die Phantasie entzündete. Im besonderen stand der Mars im Mittelpunkt der Wünsche, weil man auf Grund der wissenschaftlichen Erforschungen dieses Sterns zu dem Schluß gekommen war, daß seine Be-wohner den Menschen am nächsten kommen müßten. Ein ganz Kluger hatte sogar schon eine Art Benständigungsschlüsscl ausgearbeitet, wobei er von der Tatsache ausging, daß die Mathematik gewissermaßen eine inte riphäri sch e Wissenschaft sei. Er wollte deshalb zunächst die Zahlen des Einmaleins, dann den in Ziffern übertragenen pythagoreischen Lehrsatz und die Umlaufzettel! der ' Gestirne um die Sonne telegraphieren. Wenn dann dieselben Zahlen zurückgekommen wären, wäre der Beweis geliefert, daß auch der Mar?, von Mathematik kundigen Wesen bewohnt würde. Der Erfinder dieses Verständigungsschlüssels wird leider wc Gelegenheit haben, ihn praktisch anzuwenden, denn der gegenwärtig in Wien tagende Internationale Kurzwellen-Kongreß hat die Geheimnisse der Ionosphäre entschleiert. Die Wissenschafter, die sich mit ihrem Studium befaßten, haben sich dabc-bc-r Kurzwellen bedient, jenes Wunders, das für den Laien immer noch etwas Geheimnisvolles und Phantastisches besitzt. Die Pfänner der Wissenschaft dagegen, im besonderen die Physiker und Mathematiker, verstehen mit ihnen zu lesen. Auf dem Kongreß haben sie nunmehr die Ergebnisse ihrer Forschungen mitgeteilt. Die wichtigste Erkenntnis besteht darin, daß die Ionosphäre, also die äußerste Hülle der Erde, und zugleich die höchste elektrisch, geladene Schicht der Erdhülle, ganz anders aussieht, als man sie sich bisher vorgestellt haß Die. Kurzwellen, die man gewissermaßen als Kundschafter ausgesandt hatte, sind nach einiger Zeit wieder zur Erde zurückgekehrt. Die Physiker haben festgestellt, daß in der Ionosphäre Elektronwolken mit der für unz Menschen unvorstellbaren Geschwindigkeit von i km in der Sekunde umherrasen, wo- Tmgischer Anfall bei den Vlitvitzer Seen Aus Zagreb wird vom 19. d. berichtet: Von einem tragischen Unglück wurde die junge Französin Geanie V i e n n e t aus Straßburg betroffen, die mit ihrem Verlobten, dem Sohne des bekannten griechischen Politikers P o-litis, auf der Rückkehr von einer Dal matienreise einige Tage an den Plitvitzer Seen verweilte. Das Mädchen und dessen Bräutigam badeten im See unterhalb des Hotels, wobei Politis von seiner Braut eine Photoaufnahme machen wollte. Wohl um eine bessere Wirkung zu erzielen, erkletterte das junge Mädchen einen Baum, der aus dem Felsen im den See hinausragt. Der morsche Ast brach, das Mädchen stürzte mit einem Aufschrei in den See und versank. Dem Ver lobten gelang es, die Bewußtlose ans Ufer zu bringen. Aus ihrem Munde quoll Blut. Erst jetzt gewahrte er, daß das Mädchen die Wirbelsäule gebrochen hatte. Die Verunglückte wurde im Auto in das Spital nach Korenica gebracht, in dem jedoch eine sofortige Operation nicht vorgenommen werden konnte. Nachts wurde aus Zagreb ein bekannter Chirurg berufen, der die Ueberführung der Verunglückten in ein Zagreber Sanatorium veranlaßte. Der Verlobte verstän digte radiotelegraphisch einen berühmten französischen Chirurgen in Straßburg, der sofort die Entsendung eines Sanitätsflugzeuges nach Jugoslawien veranlaßte. das gestern abend eintraf und heute früh mit der Schwerverletzten zum Flug nach Frankreich startete. Der Zustand der Französin ist so ernst, daß keine Hoffnung besteht, die Luftreise zu überleben. Der Verlobte des Mädchens trat mit dem kursmäßigen Flugzeug die Reise nach Frankreich an. o ASPIRIN durch die Atmosphäre in Gluthitze von vielen taufenden Graden gerät, lieber die Ionosphäre hinaus dringen die Kurzwellen nicht. Sie bleiben in ihrem irdischen Bannkreis, und damit entfällt jede Hoffnung, Funk telegramme an die Marsmenschen zu lenden. Die zweite Erkenntnis bringt die Lösung des Weltraumechos, über das m den letzten Jahren viel Phantasiert worden Zt. Die Ionosphäre ist die letzte Grenze des „Weltraums" für die Erde, lieber sie hinaus gibt es für uns kein Echo. BDBDeaenBOieneDieoeneoenmoaDe o □ Neuer Angriff auf die Eiger-Nordwand EINE GESCHULTE MÜNCHNER BERGSTEIGERGRUPPE WILL SIE JETZT BEZWINGEN. Ule«!I Die Perle der Seebäder Jugoslawiens. (Hotel und Pension Jekler.) Komfortables Hotel mit 50 Zimmern, Warmes und kaltes Fließwasser. Herrlicher Ausblick aus den Loggien des Hotels auf den See, welcher nur eine Minute Gehweges entfernt liegt. Einzelinformationen über Preise usw. erteilt die Leitung des Hotels. Annonce reg,.S. Nr. 181 vom 1. III. 1932 Erörterungen geführt hat ist klar. Sie will den Anwärtern auf den Ruhmestitel der Erstbesteigung, die Lust und den Willen nicht nehmen, dagegen will sie den weniger Entschlossenen damit noch einmal den Ernst ihres Unterfangens vor Augen führen. Mit Recht, denn im Reich der Nordwand ist unter Umständen der Mensch nicht mehr Bergsteiger, sondern ein von Naturgewalten hilflos zu Tode gehetztes Geschöpf. Dennoch ist Alpinistik ein hoher Mannes sport. Der Münchener, Ludwig Schma-derer, der sich im Kaukasus reiche Erfahrungen geholt hat, will mit drei Kameraden den Gipfelsieg erringen. Neue Gaöschutzkleider bei der englischen Luftwaffe • , -V' A : ' •' - In der laufenden Woche will eine unter Führung des Münchner Bergsteigers Ludwig Schmaderer stehende Gruppe er neut versuchen, die bisher unbezwun-gene Eiger-Nordwand zu erklettern. Der Nanga Parbat im westlichen Hi-malaya und die Nordwand des Eigers im Berner Oberland stehen in der Geschieh te der Alpinisten auf Tafeln die mit einem Trauerflor umwunden sind. Die Katastrophe der Deutschen Nanga Parbat-Expedition, bei der nur zwei Deutsche am Leben geblieben sind, ist noch frisch in unserer Erinnerung. Im Alpinen Museum in München ist dieser Tage ein Modell des Unglücksberges auf gestellt worden, auf dem alle die Stätten verzeichnet sind, wo deutsche Alpinisten und Wissenschaftler ihr Leben im Kampf um diesen Berg geopfert haben. Gegenüber diesem asiatischen Bergrie sen mit seinen 8120 Metern erscheint der Eiger mit 3975 Metern ziffernmäßig nur halb so groß. Alpinistisch dagegen gehört seine Nordwand zu den bisher noch niemals bezwungenen Bergseiten, deren wirkliche Besiegung dem heroischen Zeitalter des europäischen Bergsteiger-tums einen würdigen Abschluß geben würde. Diese Nordwand, die eine unveränderte Magnetkraft auf alle echten Alpinisten ausübt, hat sich bisher immer als stärker erwiesen, als die Kräfte aller jener zusammengenommen, die über sie zur Spitze gelangen wollten. Mit Trauer gedenken wir der vier Münchener Alpinisten, die im vorigen Jahr Opfer der Berge geworden sind, ebenso wie ihre Vorgänger im Jahre zuvor. Das Tragi- sche in allen diesen Fällen liegt darin, daß allen diesen Gipfelstürmern der Aufstieg zu Neunzehnteln geglückt war. Für das letzte Zehntel reichten ihre Kräfte nicht mehr aus, angesichts des Sieges versanken sie in die ewige Nacht. Es ist das Kennzeichen der Alpinistik, daß kein Mißerfolg seine Anhänger erschreckt, die Versuche immer wieder von neuem zu wiederholen. Seit dem Tode der vier Münchener ist noch nicht ganz ein Jahr vergangen, aber schon rüsten sich Schweizer und deutsche Seilschaften, um abermals gegen die Nordwand des Eigers vorzugehen. Nach de'1 Ereignissen des Vorjahres hatten die Schweizer und deutschen Behörden Maß nahmen getroffen, die sich vor allem auf das Rettungswesen beziehen. Die Kosten für Hilfexpeditionen sind stets sehr hoch und man kann es den Behörden nicht verdenken, daß sie aus öffentlichen Mitteln keine Zubussen erstatten wollen, wenn durch Leichtsinn und Waghalsigkeit der Rettungsapparat m Bewegung gesetzt werden muß. Hinsichtlich der Eiger-Nordwand hat nun die Berner Behörde eine Bekanntmachung erlassen, in der alle, die die Nordwand erklimmen wollen, ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht werden, daß im Falle eines Unglücks der Zwang zum Einsatz einer Rettungsexpedition nicht besteht. Es bleibt vielmehr den Obmännern der Ret tungsstationen anheim gestellt, im Notfall nach eigenem Ermessen Rettungsver suche zu unternehmen. Der Sinn dieser Verordnung, die in den Kreisen der Bergsteiger zu lebhaften MKWKÄ ... ■ •> ' - > " 4 Zum ersten Male wurde bei den augenblicklich in England stattfindenden gros-sen Manövern eine neue Gasschutzuniform ausprobiert. Auf unserem Bilde sieht man zwei Soldaten in der neuen Schutzuniform bei der Reinigung eines Jagdflugzeuges. (Scherl-Bilderdienst-MA Wtägige Fiteht&nmeisem an der Mrsa (An Bord des Dampfers »Stroßmayer.) Die Zentrale der Fischereigenossenschaften in Split veranstaltet seit Jahren ihre beliebten zehntägigen Fischfangreisen mF dem Dampfer »Stroßmayer«, Reisen, die für jeden am Fischfangsport Interessierten wahre Fundgruben der Freunde und des Genusses sind. Mit diesem Dampfer werden während der Sommersaison zwei Fahrten tour und retour ausgeführt: Split—Kotor und Spät—Su-šak. Der Dampfer hält in allen Hafenplätzen, sodaß die Teilnehmer der Fahrt auch alle Sehenswürdigkeiten besichtigen und Ausflüge unternehmen können. Die Teilnehmer genießen selbstverständlich Fahrtbegünstigungen. Alle näheren Informationen über diese Reisen erteilt die »Centrala ribarskih zadruga, Split«, oder deren Filiale in Zagreb, Gundui'iceva ul. " ilnfere Pferde die siegreichsten in Beograd DER ERSTE TAG DER TRABRENNEN BEI DER CARE VA ČUPR1JA. Am vorigen Sonntag fanden bei dci Careva Cuprija bei Beograd die von der Bcograder Sportpresse seit langem angekündigten ersten Trabfahren statt, da in Beograd bislang nur der Galoppsport gepflegt wurde. Es gab, wie d. »Politika« schreibt das Blatt, »welche Resultate neh, zu denen — mit Ausnahme des 5. Rennen, welches ein Handicap wai sehr zahlreiche Pferde starteten. Schon der erste Tag stand, wie vorauszusehen war, im Zeichen der Siege der Pferde aus Slowenien. »Wir haben gesehen«, schreibt das Bblatt, »welche Resultate durch fachgemäßes Training erzielt werden können. Die Pferde aus Slowenien sind den unsrigen weit voran gewesen. Unsere Züchter von Trabern können dar aus etwas lernen. Das Wetter war schön, das Publikum zahlreich, das Gedränge am Toto groß.« Es gab sechs Rennen. Das Probefah- ren der Zweijährigen auf 1000 Meter (1500.— Din, 500.— Din usw.) gewann »Salt a« (Šumak-Vaupotič) mit 1.49. Totalisateur: Sieg 18 Dinar. Den Preis von Ptuj (2300 Meter, 1600.— Din) errang »D u 1 c i n e a« (Tur niš), zweiter wurde »S o z i« (Ed. Weitzl), dritte »Biserk a«. Totalisateur: Sieg 29 Dinar. Im Preis von Pančevo (2100 Meter, 2000 — Din) »P e 1 i k a n) (K. Weitzl) ging als erster, u. »O h - H a« (M. Gutt-mann) als Zweiter hervor. Toto: Sieg 36 Dinar. Den Siegespreis (2400 Meter, 3000.— Dinar) trug »Gret a« (J. Bock) davon. Totalisateur: Sieg 57 Dinar. Zum Handicap starteten nur vier. Pferde. Gewonnen, wurde es von »B i s e ir-R"a« (J. Walter-Vangaz). 2100 Mcher, 1600.— Din. Totalisateur: Sieg 19 Dinar. Die Untat eines WMlinaS -IN ELFJÄHRIGES MÄDCHEN GESCHÄ NDET. — fREIBT SEIN UNWESEN SCHON LÄNGERE ZEIT. Dienstag, den 20.3ul» reichen Voräbeiten. Drucktasten und der Mühewaltung bei der Sammlung der Verzeichnisse kostet das Adreßbuch nur Din. 50. Das Buch empfiehlt sich aus Gründen des Nutzens von selbst. Kein Geschäftsmensch dürste cs missen, in jedem Büro und jeder Kanzlei ist es unersetzlich. Bestellungen nimmt entgegen die Tiskovna založba. Maribor, Gregorčičeva ul. 26. Pension Lobnica-Smolnik P. Ruše MODERNE SOMMERFRISCHE BELIEBTER AUSFLUG BEQUEM ERREICHBAR 5033 | nt. Noch ist es Zeit, das; man sich für die einzigartige Großglockner-Fahrt des „Putnik" vorn 25. bis 28. d. anmeldet. Außer dem Großglockner werden noch besucht Zell am See, Salzburg, Si.Wolfganz, Bad Ischl und Bad Aussee. Gesamtarrangement 1000 Dinar, wobei Verpflegung. Nachtigung, Visum und alle übrigen Auslagen inbegriffen sind. Anmeldungen an „Putnik" Maribor-Celje-Ptuj'. nt. Wetterbericht. Maribor, 20. Juli, 8 Uhr. Temperatur 21, Barometerstand 736, Windrichtung. OW, Niederschlag 0. * Gasthaus Krempl. Wochentags ständig Krebse. 7719 * Dr. Vrtovec ordiniert wieder. 7730 Vorigen Samstag trug die elfjährige ’. S. aus Pekre ihrem als Zimmermann >ci einem Unternehmer in Studenci be-chäftigten Vater das Essen. In ihrer Behebung befand sich auf dem Heimwege hie Freundin, die Tochter eines Strecken-vächters. Die beiden Mädchen verabschie ieten Sich beim Blockposten, worauf die S. ihren Weg über die Felder gegen >ekre nahm. Aus einem Maisacker sprang nützlich nach späterer Darstellung des Mädchens ein mittelgroßer Mann ohne ?ock und mit schwarzer Brille. Er be-nächtigte sich des schreckgelähmten dädchens mit einem Sprunge und trug 's in den Acker, wo er sich an ihm ver- DER SEXUALVERBRECHER AgS VwgMMM Ößf „pUtMk"- Ausflüge mit modernen Qluto-carö ging. Der Wüstling drohte dem Kinde mit Rache, wenn es ihn verraten sollte, worauf er das Weite suchte. Das schwer verletzte Mädchen schleppte sich nach Ohnmachtsanfällen mit größter Mühe nach Hause und wurde von den Eltern ins Kran kenhaus gebracht. Wie nun in Erfahrung gebracht werden konnte, treibt sich in der Umgebung von Limbuš bzw. Studenci ein Mann herum, der in der letzten Zeit dadurch auffiel, daß er Frauen belästigte. Die Gendarmerie von Studenci fahndet jetzt eifrigst nach dem Wüstling, dessen baldige Ergreifung im Interesse der Allgemeinheit liegen würde. m. Amerikanische Musiker durch Maribor. 71t drei großen Autocars passierten gestern ic Facher Lachs Boys des großen Sympho-ieorchesters aus Whiring-Jndiana, die sich uf einer Europatourncc befinden, unsere ladt. Die Amerikaner lenkten mit ihren unten Uniformen bald das Interesse der aifanten aus sich. m. Mit den Pstasterungsarbctten mit Krači Petra trg wurde gestern nach mchrwö-iigenn Zumarten begonnen. Die Arbeiten erden von Den bekannten „šotci" aus dem laiiat bewerkstelligt. nt Primiz. Bei St. Josesi fand am Sonnig die Primiz des Kapuzinerpaters Albin 1 a j n š č c 1 statt. Die Festpredigt hielt iuarbinit P. Johannes N o b c r c. m. Zwei große Bokallonzcrte werden im ahmen der Festwoche Heuer im Stadtpark m den beiden Gesangvereinen „Jadran" rtd „Drava" am 3. und 6. August mit 20 hr unter der Leitung der Dirigenten Albin o r vat und Prof. Ubald Vrabec chatten werden. m. Die technischen Borbcreituugsarbeiien ir die 6. Mariborer Festwoche sind bereits ,i vollen Gange. Im Vergnügungsgelände ad einige Pavillons bereitZ zur Aufstel-ing gelangt. Die Straßen die zum Ausstel-mgsgelände führen, werden am kommen-nt Montag für den Verkehr gesperrt warn. m. Das Bermattungsadreßbuch des Drau-motg itn Verlag der Tiskovna založba r. m. b. .I. in Maribor umfaßt über 2500 rte des Draubanats. Für jeden Ort sind e nachstehenden Daten ausgewiesen: Ber-alkungs- und Katastralgemeinde. VolkS-hule, 'Gericht, Post. Telegraph, Telephon, farramk. Bahnstation (Entfernung in km), Zollamt, Finanz- und Steuerbehörde, Gendarmerieposten Mittelschulen usw. Das Adreßbuch enthält auch, ein Verzeichnis der bedeutsamsten Institutionen von Ljubljana und Maribor. Alle Daten sind "n der Form gedrängter Tabellen im Buche veröffentlicht und bieten bei minimalem Zeitverlust eine rasche und genaue liebersicht. Das Adreßbuch ist ein handliches Vademekum Üir den Gvschästsmenischai, Beamten, Kaufmann Gewerbetreibenden usw. Trotz der umfang- Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet in der nächsten Zeit nachstehende Autocar-Ausflüge: 21. Juli: Nach Graz. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. 25. Juli: Zum Wörthersee. 1 Tag. Fahrpreis samt Visum 150 Dinar. 25. Juli: Rund um den Bachern. 1 Tag. Fahrpreis 75 Dinar. 1. August: Rund durch die Slowenischen Büheln. 1. Tag. Fahrpreis 75 Din. 7—9. August: Auf den Großglockner. 3 Tage. Gesamtarrangement 850 Dinar. 14.—15. August: Nach Mariazell. 2 Tage. Fahrpreis samt Visum 200 Din. 15.—21. In die Hohe Tatra sowie nach Bratislava, PiStyan und Brünn. 7 Tage. Gesamtarrangement 2000 Dinar. 22. August. Nach Rogaška Slatina, Rimske Toplice. Laško und Celje. 1 Tag. Fahrpreis 85 Dinar. 22.-25. August. Auf den Großglockner und nach Salzburg. 4 Tage. Gesamtarrangement 1000 Dinar. Prospekte. Informationen und Valutabeschaffung im »Putnik«-Reisebüro Ma-ribor-Celje. Sin Druck auf Den Knopf, und Der Sender ist eingestellt -• . ... ., in Eine der großen Neuheiten der Rundfunkausstellung, die in den nächsten Tagen Berlin eröffnet wird, ist dieser I.uxus-Simer der Körtiner-Werke fsnhnld man ei 1'HIIMlUimMUUOivuuil^, V41V. MtlI HÖVHOLVl Berlin eröffnet wird, ist dieser Luxus-Super der Körting-Werke. Sobald man eine der Tasten, die man auf unserem Bild erkennt, niederdrückt, wandert der Abstimmanzeiger, lautlos von einem Motor getrieben, auf den gewünschten Sender und stellt ihn scharf ein (Werkaufnahmc-M.) m. Trauung. In der Dom- und Stadl-pfarrkirche wurde der Bähnbeamte Herr Vilko Omahen mit Frl. Nosi Serbln-šc F getraut. Wir gratulieren! m. Aus dem Polizcidstnste. Der Ehe! «er Kriminalabteilung unserer. S adIpolizy. In= spektor Franz C a j nk 0 hat seinb»Jahresurlaub angetretcn. Während seiner Ab-vc ienheit vertritt ihn Daktyloikop Grobin. m. Bedmgt entlassen wurden heute aus der hiesigen Strafanstalt 10 .Häftlinge. 'Alle wurden zunächst photographiert u. daktyloskopiert und dann in die einzelnen HL mitte-gemeinden abgeschoben. m. Bäderbesuch. Das Reisebüro „Putnit" veranstaltet am 25. d. einen Autocarausflug nach Rogaška Slatina, Rimske Toplice, Laško und Celje. Fahrpreis 85- Dinar. 11t. Nach Graz fährt der „Putnik"-Auto-car am 21. Juli. Fahrpreis samt Visum WO Dinar. m. Was alles gestohlen wird. Der Eijen- bahnbeamtc Andreas Mc. wohnhaft Brba nova cesta 69, erstattete gestern die Anzeige, daß ihm aus dem .Keller ein Behälter mit einem größeren Quantum Quecksilber abhan den gekommen sei. Nach 'dem Langfinger fahndet die Polizei. m. Geistesgestörter springt ins Wasser und ertrinkt. Im Dorfe Selo bei Velenje erlitt der etwas geistesgestörte 40jährige Balthasar Po Mac einen Tobsuchtsanfall und stürzte hiebei in den Paka-Bach. Trotz sofortiger Hilfeleistung konnte er nur mehr als Leiche geborgen werden. ... m. Mariazell labet ein'. Von den schönen „Pu!nik"-Ausflügen erfreuen sich die Maria zeller Fahrten der größten Popularität. Es nimmt dies auch nicht Wunder, denn nicht nur der berühmte Wallfahrtsort Mariazell selbst bietet ein vielbesuchtes Reiseziel, sondern die Fahrt durch die Wildromantik der obersteirischen Gebirgswelt gestaltet sich zu einem einzigartigen Erlebnis. Für die nächste Mariazeller Fahrt des „Putnik", die am 24. und 25. d. statlfindet, sind nur mehr einige wenige Sitzplätze vorhanden, weshalb es sick) empfiehlt, die Anmeldung unverzüglich vorzunehmen. Fahrpreis samt Visum •200 Dinar. 11t. Großer Brandschaden infolge Blitzschlages. In Sv. Andraž bei Velenje schlug der Mtz in das Wirtschaftsobjekt des Besitzers Martin Drco ein und steckte es in Brand. Der Schaden beläuft sich auf 75.000 Dinar.. m. Raub überfall. In der Nacht zum Sonntag schlich sick) in das Zimmer der Le bensmittelhändfe Ln Maric J u r š-i ü m Rače ein ihr unbekannter Mann durchs Fenster ein und verlangte Geld. Allerdings suchte der Eindringling sofort das Weite, als die Frau um Hilfe zu rufen begann. m. Zu den Wörthersee-Sportveranstaltungen fährt am Sonntag, den 25. d. der „Put itiF'-Autocar. Fahrpreis samt Visum 150 Dinar. m. Vom Mauergerüst gestürzt. Der bei einem Neubau in der Turnerjeva ui"ca beschäftigte 38jährige Maurer Joses Morton stürzte vom Gerüst und brach sich den rechten Fuß. Die Rettungsaibteilung übersührke ihn ins Krankenhaus. m. Rund um den Bachern. Der „Putnik" veranstaltet am 25. d. eine Autocarjahr! rund um den Bachem. Fahrpreis 75 Dinar. m. Blitzschlag. Während des letzten Un wctters, das über den nördlichen Teil der Slowenischen Büheln niederging, schlug da Blitz in das Herrenhaus am Weingutsbcjitz Panier in Police ein und richtete am Mauer werk bedeutenden Schaden an. nt. Die nächste Mittelmeersahrt m't dem Luxusdampscr „Kraljica Marija" erfolg! vom 5. bis 24. August. Die Reiseroute lau •tet: Split, Kotor, Budva, Korfu, Piräus. Athen, Istanbul, Chanak. Samos. Rhodos, Kreta. Santorin, Katakolo, Olympia, Dubrovnik, Split. Die 19 Tage umfassende, überaus genußvolle und mit mehreren Sonderausflügen verbundene Mittelmeerfahr: kostet 6000 Dinar. Nähere Informationen. Anmeldungen und Prospekte im „Putnik" Reisebüro Maribor. m. Nächtlicher Brcnd. In der Sonntag-iiacht brannte in Radvcuci bei Gornja Radgona die Mühle des Beisitzers Jakob Bračko .ab. Der Schaden übersteigt 50 000 Dinar und ist umso empfindlicher, als dem Brand auch die erst kürzlich montierten.Mich(malzen tum Ovfer fielen. Neue schöne Erfolge unserer Meisterschützen GROSSES IAGDSPORTLICHES PREISSCHIESSEN ANLÄSSLICH DER JAGDAUSSTELLUNG IN ZAGREB. Im Rahmen der großen Jagdausstellung in Zagreb wurde am Samstag, Sonntag und Montag ein jagdsportliches Preisschießen abgehalten, bei dem auch vier Mariborer Schützen, und zwar Alois S p r a g e r, Rudi und Theo Jane-s c h i t z sowie Robert Vukmanič mitwirkten, die auch diesmal bald in den Vordergrund des allgemeinen Interesses rückten. Im Schießen auf den flüchtenden Rehbock errang Alois Sprager den ersten Preis und damit die Meisterschaft des Savebanats 1937. Zweiter wurde šulak (Zagreb), Dritter Gorup (Zagreb) und Vierter V u k m a n i č (Maribor). Das Schiessen auf den verschwindenden Fuchs und Hahn sah Rudi Janeschitzals Sieger, womit ihm auch die Meisterschaft von Zagreb zufiel. Ihm folgten der Reihe Die Nachforschungen nach der amerikanischen Fliegerin Amelia E a r-ii a r t sind als ergebnislos eingestellt worden, so daß man nunmehr ihren Tod als sicher annehmen muß. Man hat von vornherein nicht allzu große Hoffnungen auf das Gelingen der Such- und Hilfsmaßnahmen gesetzt, die sofort in Angriff genommen wurden, als die ersten drahtlosen Hilferufe durch den Aether verkündeten, daß Amelia Earhart hilflos im Meer triebe. Solange auch nur noch der geringste Schimmer einer Hoffnung bestand, hat man das Su ehen nach ihr fortgesetzt. Es ist alles vergeblich gewesen, nach menschlichem Ermessen befindet sich die mutige Weltfliegerin nicht mehr am Leben. Amelia Earhart hat ein Recht darauf, hinfort neben dem großen Verschollenen in der Arktis Roald Amunsden in Ehren genannt zu werden. Wahrscheinlich wird bei Beiden das Geheimnis ihres En des ungelöst bleiben. Heute müssen wir Abschied nehmen von einer Frau, die wagemutig und zäh wie ein Mann war. ohne wagehalsig zu sein. In den 17 Jahren ihres Fliegertums hat sie sich Lorbee ren über Lorbeeren geholt, und in der Geschichte der fliegerischen Frauen gebührt ihr für alle Zeiten ein besonderer Ehrenplatz. Sie wurde am 24. Juli 1898 in Califor-niengeboren. Mit 22 Jahren errang sie ihren ersten Erfolg, indem sie den damaligen Höhenweltrekord für Frauen aufstellte. Ihre Weitberühmtheit datiert von der Nacht des 17. zum 18. Juni 1928, in der sie mit zwei Begleitern zum ersten Mal den Atlantischen Ozean überflog. Vier Jahre später wiederholt sie, dieses-mal aber allein den Versuch mit größtem Erfolg. Von da ab nimmt sie niemanden mehr mit. Sic hat sich eine technische Schulung cingeeignet, die ihr ermöglicht, selber zu funken und alle Reparaturen mit eigner Hand auszuführen. Sie besitzt eine Gabe, über die nur wenige Frauen verfügen, nämlich einen ausgeprägten und ausgezeichneten Orientierungssinn. Infolgedessen kann sie es wagen, quer durch die Vereinigten Staaten ohne Zwi schenlandung zu fliegen, vor allem aber kommt ihr diese Gabe bei den Vorversuchen zur Eroberung des Stillen Ozeans zugute. So wird sie ganz von selbst zu einer Spezialistin der Non-Stop-Flüge, die sie schließlich auf Entfernungen ausdehnt, an die sich die männlichen Flieger bis dahin nicht gewagt haben. Am 11. Jänner 1935 bezwingt sie die zweite Etappe ihres Weltruhmes mit dem Flug von Honolulu nach Oakland, eine Strecke, die fast 4000 Kilometer ist. Inzwischen hatte sie sich verheiratet. Sic hatte Glück, einen Gatten gefunden zu haben, der für ihr fliegerisches Kön- nach Gorup, Vukmanič und Maver (Zagreb). Das 50-Tauben-Schießen gewann Djurdjevanski aus Senta. Alois Sprager behauptete den zweiten Platz, während Vukmanič den vierten Platz einnahm. Die Meisterschaft von Zagreb Im Tontaubenschießen (20 Tauben) holte sich Theo Janeschitz vor Sprager, Djurdjevanski und Dr. Ivkovič (Beograd), dagegen siegte Dr. Ivko-v i č Im Schießen auf 10 Tontauben vor Theo Janeschitz, Rudi Janeschitz und Vuk manič. Maribors Schützen vereinigten somit auf sich nicht weniger als elf Preise, und zwar 3 erste, 3 zweite, 2 dritte und 3 vierte Preise, gewiß ein Erfolg, zu dem unsere wackeren Schützen nur zu beglückwünschen sind. nen vollstes Verständnis aufbrachte und sie in jeder Hinsicht dabei unterstützte. Und dennoch war Amelie Earhart einsichtsvoll genug, um zu erkennen, daß das Ende ihrer wagemutigen Flüge gekommen war. Doch bevor sie die Schwel lc des 40. Lebensjahres erreichte, wollte sie durch einen Flug um die Welt gewis sermaßen Abschied vom Fliegen nehmen. Im Gegensatz zu vielen ändern Flie gern und Fliegerinnen war Amelie Earhart nicht im geringsten abergläubisch, denn so hätte die Reihe der Zwischenfälle, von denen ihr Flug seit dem Start atn 1. März umgeben war, sie vielleicht doch dazu gebracht, das Unternehmen aufzugeben. Wenn sie nun ihr Leben beschlossen hat, wird sic den Tod gefunden haben, den sie sich selbst oft gewünscht hat. Die amerikanische Regierung hat nunmehr ein transozeanisches Flugverbot für alle amerikanischen Privatflieger erlassen, angesichts der täglichen 250.000 Dollar Kosten für die Such expeditionen. Ms (Met ■IT- - - -------- -T.im.m-. Der Erfinder des Speiseeises. Wer sich an heißen Sommertagen an einer köstlichen Portion Fruchteis labt und erquickt, soll dankbar des Italieners Procopo Cultclli gedenken, denn er ist der Erfinder des »Gefrorenen«. Im Rom, man schrieb das Jahr 1660, ersann der junge Zuckerbäckerlehrling diese Götterspeise. Sie hat schnell die gekühlten Limonaden verdrängt, die bis dahin der ein zige Trost waren für die schwitzende Menschheit. Cultelli verließ dann die Heimat, um in Paris, der Hauptstadt der Welt, sein Glück zu machen. Dort gründete er auf dem belebtesten Platze, dem Theater gegenüber, das »Cafe Procopo« und wurde schnell ein reicher Mann. Jeder wollte das merkwürdige Eis, das so köstlich mundete, versuchen, und die vor nehmen Pariser drängten sich genau so um die kleinen Marmortische der Konditorei wie die Fremden. Der italienische Konditor wußte sein Geheimnis durch Jahrzehnte zu bewahren. Erst ein entlasse ner Geselle wurde zum Verräter, und seitdem hat das Gefrorene schnell in aller Welt Verbreitung gefunden. Die Herkunft der Fensterscheibe. Der Ausdruck »Fensterscheibe« ist eigentlich ganz unrichtig gewählt. Unter einer Scheibe verstand man von jeher eine runde Platte, ganz ursprünglich sogar eine solche Platte, die zum Drehen bestimmt war wie die Töpferscheibe. Jedenfalls kennt der Sprachgebrauch das Wort Scheibe nur für runde Dinge, Sonnen- scheibe, Drehscheibe, Schießscheibe. Die-. ser Ausdruck kommt auch in der bekannten Redensart vor: »Man kann sich eine Scheibe davon abschneiden.« Wie kommt es nun, daß man für die viereckige Fensterglastafel »Scheibe« sagt? Wenn man einen Blick in die Vergangenheit wirft, findet man rasch die Erklärung. Man denke nur an die vielen kleinen runden Butzenscheiben, aus denen die Fenster in früheren Zeiten bestanden. Aus jenen Tagen also stammt die heute nicht mehr zutreffende Benennung her. Aus Meut i Gräßlicher Selbstmord auf den Schienen. Zwischen den Stationen Leskovac u. Horvati auf der Strecke Zagreb-Karlovac näherte sich am 19. d. frühmorgens ein junger Mann in dem Moment dem Geleise, als der Spliter Schnellzug im Herannahen war. Der Zug war nur mehr etwa 50 Meter entfernt, als sich der junge Mann so auf die Schienen legte, daß der Hals darauf zu liegen kam. Der Lokomotivführer riß die Bremsen an, es war aber zu spät. Im Bruchteil einer Sekunde sauste der Kopf vom Rumpfe. Der Sclbstmör der ist der 25jährige Landwirt Josef Trüsk aus Desinič. i Der italienische Dampfer »Marco Polo« ist am 19. d. in Dubrovnik mit 200 italienischen Vergnügungsreisenden eingetroffen. i Ein von Bauern errichteter Murdamm wegespült. Bei Brezovac haben die Bewohner, um ihre Aecker und Kulturen zu schützen, mit größter Not und Mühe einen Damm errichtet. Die Bergwerksbesitzer Kraljič und Majhen lieferten den Draht für das Binden der Faschinen, einige Hunderte von Bauern arbeiteten an dem Damm, der schließlich fertiggestellt werden konnte. Nun hat die Mur dieser Tage den Damm weggespült. Die Leute hoffen jedoch, im Herbst ihre wenig trost reiche Schutzarbeit von neuem aufnehmen zu können. bmeuweä Am Strand werden viel Hoseurockklcidcr mit Sonnenausschnitt getragen, die durch farbige Jäckchen ergänzt werden. Man trägt aber auch kurze Beinkleider (shorts) mit Sonnenleibchen und Jäckchen. Lange Flanellhosen mit farbigen sportlich gearbeiteten Blusen werden von manchen Frauen bevorzugt, auch hier findet eine Ergänzung durch Jacken statt, die sogar im regelrechten Taillenschnitt gehalten sind. Die Beinkleider bestehen meistens aus Wollstoff, die Jacken aus kräftigem Leinen, das häufig so grob wie Rupfen gewebt ist. Zu einer dunkelgrauen Hose sieht eine hellgraue Jerseybluse und eine mandelgrüne Jacke famos aus, zu einem kückengelben Strandkleid nimmt sich ein frischgrüner Ledergürtel gut aus. Bei einem gelben Strandkleid mit schwarzer, hübsch eingearbeiteter Passe, die eckig ausgeschnitten ist, waren die Ärmel wieder gelb, zum roten eckig ausgeschnittenem Leibchen, weißen shorts und weißem Wickelrock paßt ein königsblaues Bolerojäckchen mit kurzen Ärmel. Der Strandanzug ist immer so gehalten, daß er in seiner Dreiteiligkeit ebenso gut als Luftanzug getragen werden kann. Mit dem dazugehörigem Jäckchen und übergeknöpftem Rock wird der Anzug straßenfähig. Die Leibchen sind meistens so gearbeitet, daß sie vorn einen Brustlatz bilden, der im Rücken als breiter Miedergürtel endet. Entweder führen schmale Achselträger vom tiefen Brustausschnitt aus um den Hals, oder der oben schmale Latzteil reicht bis zum Halse hinauf und kann da sogar etwas eingereiht sein. Mit schmalen Bändern schließt er im Nacken. Diesen tiefen und nackt wirkenden Ausschnitten, die alle Luft- und Sonnenbedürftigen lieben, ist dann als Ausgleich das Jäckchen zugegeben. Es könnte auch eine kleine Pelerine sein. Wie bei der Gesamtmode sehen wir auch am Strandanzug bunte, gemusterte, gestreifte unc gepunktete Stoffe mit glatten Stoffen vereinigt und umgekehrt. Ein wechselvolles Bild ist dadurch jedenfalls gewährleistet. Für Bademäntel bleiben die ein- Burg-Tonkino. Der größte Willy Birgel-Film »Verräter«. Ein Prachtfilm, der schon bei seiner Erstaufführung einen durchschlagenden Erfolg errang. Aus dem Getriebe der modernen Spionage. — Es folgt der amerikanische Großfilm »Gold aus Singapur« mit Clark Gable. Jean Harlow und Wallace Bcery in deut scher Fassung. UnionTonkino. Heute, Dienstag, zum letztenmal der mysteriöse und spannende Sensationsfilm »Das schwarze Zimmer« mit Boris Karloff. Ein Film nur für gute Nerven. Ab Mittwoch der wunderschöne Großhirn »Die Mutter«. Ein Film von unvergeßlicher Schönheit, ein hohes Lied der Mutterliebe. fachen Formen wie bislang modern, das beste Material dafür ist ein guter Frottee, der dick und samtartig wirkt und dann gut saugfähig und vor dem Verschießen sicher ist. Ferner ist Waschsamt sehr gut aussehend und bunter Kretonne — aus dem Stoff des Luftanzuges gefertigt — wird er mit Frottee gefüttert, so wirkt er sehr modern. Für die Taschen am Bademantel sei auf den praktischen Reißverschluß hingewiesen, der besonders an den Bademänteln für Herren geschätzt wird. Für den stundenlangen Aufenthalt am Strande braucht man doch allerhand in den Taschen, was man durch diesen sicheren Verschluß vor Verlust schützen kann. Ferner ist die Vorliebe für Monogramme und einzelne Buchstaben auch für die Bademode empfehlenswert. Wenn wir wandern jo gehört unbedingt die richtige Kleidung dazu. Sie muß in erster Linie aus soliden, für Gebirgs- und Hochtouren ans wetterfesten Stoffen, hergestellt sein. Die Machart ist schlicht und zweckentsprechend. Der Rock ist furz, etwa bis über die Wade reichend, und mäßig weit, damit man ungehindert ausschreiten kann. In manchen Fällen ist ein nicht zu weiter Hosenrock ans sportlichem Noppenstoff zu empfehlen. Dazu sieht eine weiße Waschbluse in Hemdform mit kurzen Aermeln und darüber eine schwarze Such oder Samtweste sehr gut aus. Oder man trägt ein graues H'osenrock-Kostüm. das an der Jacke frischgrüne Aufschläge und Hirsch .hornknöpfe hat, ferner ein graugrünes So-denkleid, dessen Jackenaufschläge mit applizierten Eichelmotiven aus grünem Tuch ausgestattet sind, dazu noch grüne Blenden an den Taschenrändern und am Handgelenk. Nun gibt es noch ein ganz solides Jackenkleid ans Loden oder Leinen, das einen Sechsbahnenrock mit eingelegten Falten hat, die hüftenlange Jacke schließt zweireihig, hat einen Wirtel und kann offen und geschlossen getragen werden. — Die hübschen Dirndl kleider sind ganz besonders als Ferienkleioer zu empfehlen. Are anspruchslose, dabei so sehr kleidsame Machart wird durch die reb zenden bunten, geblümten, bedruckten, karierten und gestreiften Stoffe sehr Vielseitig int Aussehen. Die durch Brustabnäher und auch durch Teilun-gsnähte int Rücken anliegend gemachten Leibchen haben vorn Knopf schlich, der Ausschnitt ist viereckig oder rund, der kurze Acrmcl gepufft oder glatt, auch fehlt der Aermel ganz und die Unterbluse, meistens aus weißem Batist, schaut hier und am tiesausgeschnittenen • Halsrand hervor. Man trägt nun Leibchen, denen kleine Schoßteile in verschiedenen Formen angeschnitten sind ober auch ohne Schoß, aber dann mit einer Schürze dazu. Je nach Wahl des Kleidstoffes nimmt man die Schürze bunt oder weiß. Sehr beliebt ist Besatz von Samtband und glatten Blenden um Hals-Aermelrand, die sich auch auf dem Rock wiederholen können. Auto-Büro des Park-Hotels in Bled Herrliche Kurz- bis Zweitageausflüge im alpinen Inland, Ausflüge ins benachbarte Ausland (Weißenfelser Seen, Wör-ther-See, Triest, Abbazia, Großglockner. Venedig, Dolomiten usw.). Mäßige Fahrpreise. Vornehme, reelle Bedienung der Fahrgäste. Amelia Earharts unbekanntes Wellengrab SIEBZEHN JAHRE WEIBLICHES FLIEGERTUM VOLLER GLÜCK U. ERFOLG Smd tim den Xennis-Milwpa-Sup Am Plattensee trugen Oesterreich und Ungarn das fällige Tennismatch um den Tennis-Mitropa-Cup aus. Das Treffen, das die Oesterreicher bereits mit 3:1 in Führung sah, schloß mit 3:3 untenschieden. Am ersten Tag gewann jede Partei einen Punkt und zwar schlug Redl (Oesterreich) Ferenczy 4:6, 6:3, 4:6, 6:1. 6:1 und Dallos (Ungarn) behielt gegen BawarowSki überraschend glatt mit 7:5, 6:3, 6:2, die Oberhand. Tagsdarauf gewannen die Oesterreicher die beiden Dop pelspiele und zwar Redl-Brosch gegen Qabory-Ferenczy 6:1, 7:5, 3:6, 8:6 und Bawarowski-Metaxa gegen Szigeti-Dal-los 6:1, 4:6, 10:8 3:6, 6:4. Die beiden rest liehen Singlespiele fielen wiederum an Ungarn. Bano schlug Dr. Kinzel mit 6:1, 7:5,3:6,6:3 und Szigeti gewann gegen Metaxa mit 6:8. 6:4. 6:3, 6:2. Autowertungüfadrt durch die Staaten der Kleinen Entente Die Automobilklubs von Jugoslawien, Rumänien und der Tschechoslowakei weiden heuer in der Zeit vom 12. bis 19. September eine großangelegte Wertungs fahrt durch die Staaten der Kleinen Entente zur Durchführung bringen. Die Ge-1 samtstrecke, die von Prag über Brünn, i Bratislava, Banska Bystrica, Kaschau, Klausenburg, Hermannstadt, Bukarest u. Turn Severin nach Beograd führt, weist eine Länge von 2420 Kilometer auf, die in sechs Etappen zu je 300 bis 450 Kilometer bestritten werden. Die Teilnehmer haben sich bis zum 10. August beim zuständigen Autoklub' anzumelden. LIGA - Deutschland 2:1 Nach einem äußerst harten Viersatzkampf gewann gestern Amerika im Interzonenfinale des DavislCup das Doppel und damit den zweiten Punkt, der gewiß das weitere Schicksal dieser größten Ten nistrophäe entscheiden wird. B u d g e— Mako besiegten Gramm -Henkel mit 4:6, 7:5, 8:6, 6:4, wobei es einer Son-derlcistung des Wimbledon-Siegers Billige bedurfte, um das ausgezeichnete deutsche Paar niederzuringen. Heute, Dienstag gelangen die beiden restlichen Einzelspiele zur Erledigung, die die Entscheidung bringen werden. Gramm trifft abermals mit B u d g e zusammen, während Henkel gegen Gran t spielen wird. : SK. Rapid. Heute, Dienstag wichtige Sitzung des Hauptausschusses. Die Herren werden gebeten, pünktlich und vollzählig zu erscheinen, : Punčec gewinnt das Somborer Tennisturnier. In Sombor wurde am Sonntag ein Tennisturnier zu Ende geführt. Im Finale des Herreneinzels trafen Punčec und Pallada aufeinander. Punčec gewann glatt mit 6:3, 6:2, 6:0. Zuvor hatte Punčec gegen Radovanovič mit 6:3, 6:1 und Pallada gegen Friedrich mit 8:6, 7:5 gewonnen. Im Doppel blieben Pallada-Pun-čec im Endspiel gegen Friedrich-Radova-novič mit 6:3, 6:2, 7:5 siegreich. Das Dameneinzel fiel an Frl. Florian. Anregende Kämpfe gab es in der Juniorenkonkurrenz. Hier trug der Zagreber Kovač den Sieg davon. Im Finale schlug, er den immer mehr hervortretenden Smerdu aus Ljubljana allerdings recht glatt mit 6:0, 6:2. Im Semifinale besiegte Kovač den Cakovecer šarič mit 11:9, 6:2, während Smerdu den jungen Würth mit 6:3; 6:1 glatt erledigte; Zuvor hatte er auch H*n-jak mit 6:3, 6:3 und Rosenwasser mit 6:4, 6:0 geschlafen. : Ein Frauenkurs für Leibesübungen wird in der Zeit vom 5. bis 28. August in Beograd abgehalten. Diesbezügliche Gesuche sind bis zum 26. d. beim Ministerium für Körperertüchtigung einzureichen. : Drago Ulaga, der bekannte jugoslawische Sportlehrer, der zuletzt einen Referentenposten im Ministerium für Körperertüchtigung versah, wurde zum stellvertretenden Leiter der Fachabteilung beim selben Ministerium ernannt. Drago Ulaga, der als erster Jugoslawe die Hoch schule für Leibesübungen in Berlin: absolviert hatte, trat auch als Autor zahlreicher wertvoller Sportbücher hervor. Seinerzeit wirkte er in Maribor, wo er übrigens auch seine Mittelschulstudien beendete . : Die Staatsmeisterschaft der jugoslawischen Eisenbahnersportklubs gewannen die Eisenbahner aus Niš, die ihre Kameraden aus Indjija, gegen die bekanntlich die Mariborer Eisenbahner unterlegen waren, mit 4:2 schlugen. Den dritten Platz eroberte »Slavija« aus Skoplje, die die Vertreter von Užice mit 6:2 besiegte: : Wiederum drei Meistertitel für Ku-kuljevič. Franz Kukuljevič errang beim internationalen Tennisturnier in Düsseldorf abermals drei Meistertitel. Im Finale des Herreneinzels schlug er den Tschechen Siba mit 1:6, 6:3, 6:1. Im Herrendoppel besiegte er mit Galepp (Monaco) als Partner im Endspiel die tschechoslowakische Kombination Cernoch-Siba. Schließlich gewann er das gemischte Doppel mit Frl. Horn als Partnerin. : Olympiasieger Wodruff stellte in Dallas in Texas über 800 Meter in 1:47.8 einen neuen Weltrekord auf. Aus täk c. Todesfälle. In der Nacht zum ©onntog verschied nach kürzerer Unpäßlichkeit, aber unversehens rasch in der Villa „Savina" am Breg der Gchülverwalker i. R. A r m i e Josef. Er erreichte ein Alter von 67 Jahren. Nach Vollendung seiner Studien wirkte er auch in Mozirje im Sanntal untz in Velenje, wo er 17 Jahre ununterbrochen in hingehender, treuer Pflichterfüllung und in Siebe zu seinem Berufe (wirkte. Von 1919 bis 1926 luni- er Schul Verwalter bt Radeče bei Zidani most. Nach seiner Pensionierung zog er nach Petrovče und im Jahre 1930 nach Celje zurück. Das Leichenbegängnis ist am Dienstag. SO. Juli, 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause fort. — Ferner starb gestern der ehemalige Bürgermeister von Celje-Um-gebung. Großgrundbesitzer und Weingroßhändler Anton Fa za ri ne im Alter von 73 Jahren. Der Verblichene gehörte von 1889 bis 1930 der Gemeindevertretung von Eelje-Umgebung an und bekleidete volle zehn Jahre (von 1911 bis 1921) die Bürgermeisterstelle. Die Beisetzung findet Mittwoch um 16 Uhr statt. — R. i. p.! c. Ernennung. Das Unterrichtsministerium hat aus Vorschlag des Bischof der evangelischen Landeskirche Dr. Popp den Pfarrer Ludwig S o h m a n n in Surein, ehemals Vikar in Celje, zum Dekan an den Mittelschulen in den Bezirken Wnkovci, Brpolje, Slav. Brod und Vukovar ernannt, oezw. ihn zur Inspektion des Religionsunterrichtes an diesen Schuten ermächtigt. Die gleiche Ernennung des Seelsorgers erfolgte auch für die Volksschulen der erwähnten Orte. Pfarrer Ludwig Lohmann steht den evangelischen Glaubensgenossen in Celje noch in bester Erinnerung. c. Meisterprüfung. Der 'Schlossergehilfe -Herr Alois V e r č k o v n i k in Celje hat dieser Tage hier die Meisterprüfung abgelegt. c. Fund. Herr Franz Berger aus Celje hat auf einem Spazievgange über die Je-Lovnik-Wiese bei Ostrožno zwei elektrische Haarschneidemaschinen und einen Regere-chientständet gefunden und der Gendarmerie übergeben. Da es sich wahrscheinlich um ein gestohlenes Gut handeln dürfte, so wolle der ■Eigentümer diese Gegenstände sich bei der Gendarmerie oder Polizei melden. c. Drucksehlerberichtigung. In unserem Kurzbericht „Bor 500 Jahren . . im gestrigen Dienstagblatt hat der Setzerkobnld arg gewütet. So hat er zum Beispiel aus einem „Reichsfürstentitel" einen „Fürften-tand" gemacht. Der verunstaltete Satz soll also richtig heißen: „. . . weis damals die Burgherren, die Grafen von Celje den Reichsfürstentitel errungen hatten". — Ferner hat cs im Bericht über die Sitzung des rureg des Stadtverbauungsplanes wird die Stadtgemeinde jedes Jahr 250.000 Dinar zur Verfügung stellen. Muäuts-Skmäk Gudetendeuttcher Dichterabend in München In der bayrischen Hauptstadt fand in den letzten Tagen ein vom Generaldirektor Oskar W o 1 1 e c k, einem B rutiner, Direktor der Bayr. Staatstheater, veranstalteter- »Sudetendeutscher Dichterabend« statt, der einem kunstsinnigen Publikum Proben edelsten Schaffens der bestbekannten schlesischen Dichterin Maria S t o n a, des jungen Feuergeistes Erwin Heine, der den »Kulturleistüngen der Sudetendeutschen« warme Worte lieh, und Emil Merker, dem die Verbundenheit mit der Scholle und mit dem Volke die besten Eingebungen lieh, vermitteln half. Alle drei Künstler wurden lebhaft und herzlich gefeiert, Für den musikalischen Teil sorgte das prächtige »Trio« der Münchner Staatsoper — König, Uhl und Dorfmüller, — die das Schubert-Klaviertrio Opus 69 in beseelter Weise zum Vortrag brachten. Es war ein sehr gediegener, schöner Abend, und man muß es vor allem dem Veranstalter, Generaldirektor W o' 1-1 e c k, zu Dank wissen, daß er an diese Sache Interesse und Liebe verwendet und sudetendeutschem Können in München zu erneuter Würdigung verholten hat! E. B a r g e r (Iglau). Aus pmmmAd g. Aus dem Zolldienste. Der Chef des hiesigen Zollamtes Lj Udo mir P e j n o v i Č wurde zw Zollinspektor ernannt. fl. Aus dem Postdienste. Dem hiesigen Postamte wurde die Postbeamtin Maria S r a b o t n i I aus Celje zugeteilt. g. Aus der ©efchäftsroeti. Der bisherige Verwalter des Hirschler-Großgrundbesitzes Djuro G t u 6' o i hat eine selbständige Hokgsirma mir dem Sitze in Dravograd gegründet. Zum neuen Verwalter am obge- Von seinem mibezwinglichen Haß getrieben, hatte Mordaunt wirklich die unheimliche Rolle des verschwundenen Henkers übernommen. Als er in das abgelegene Haus gekommen war, hatte er die Maske abgenommen und den falschen Bart entfernt. Er war die Treppe hinaufgegangen und stand bald darauf in einem erleuchteten Raum, vor einem Schreibtisch, an dem Cromwell saß und arbeitete. »Sie kommen spät, Mordaunt,« meinte der Puritanergeneral und sah auf. »Oh, ich wollte doch gern die kleine Feierlichkeit mit Karl Stuart bis zum letzten Ende ansehen, General!« antwortete Mor-! daunt; »es interessiert mich immer, ihre 1 Feinde fallen zu sehen.« Cromwell stieß ei-• nen tiefen Seufzer aus; — »Seit heute früh, nannten Besitztum wurde I. W e i ß e rest e r re aus Donja Dubrava ernannt. g. Weitere Verschönerung unseres Marktes. Dieser Tage; wurde mit der Renovierung des Faber-Hauses begonnen, in dem die Finanzkontrolle uukergÄraW ist. g. Die kleinen Harmonikaspieler aus Bka-ribar gaben vergangenen Sonntag im hiesigen Svkolsaal ein Konzert und errangen im Sturm die Sympathien der,Zuhörevschaft. g. Trauung.'In Güstaus schloß der Eisen 'bahner Franz Stergar ans Podklanc bei' Dravograd mit Frl. Mathilde N o r c aus Kollse den Bund fürs Leben. gr. Trauung. Der Bahnbeamtc Ivan K u 1 č e r wurde mit der Lehrerin Sophie L u ž a r aus Slatina Radenci getraut. gr. Aus dem Eisenbahndienste. Der Eisenbahnbeamte Ivan K u 1 č e r wurde von .Gornja Radgona nach Kranjska gora versetzt . . . gr. Aus dem Steuefdienste. Der Steuerexekutor IgnaZ Vodopivec wurde nach Ptuj versetzt. Der »ehrliche Finder« als Wohnungsdieb. Für den Fall, daß Fräulein Gaulfield einmal ihre Schlüssel verlieren sollte, hatte sie vorsichtshalber schon seit Jahren einen Zettel an dem Schlüsselring befestigt, der ihre Anschrift angab und zugleich die Bitte an den »ehrlichen Finder« richtete, die Schlüssel wieder zurückzubringen. Tatsächlich verlor nun auch die junge Dame vor einigen Tagen ihre Schlüssel bei' einem Bummel über die Fünfte Avenue in Newyork. Der Finder beschloß auch sofort, der freundlichen Aufforderung auf dem Zettel am Schlüsselbund nachzukommen. Er machte sich sofort auf den Weg zu Fräulein Gaulfield, suchte sich aber wohlweislich eine Zeit aus, zu der die junge Dame bestimmt nicht zu Hause war. Die Schlüssel machten ihm mühelos den Weg in die Wohnung frei. Als Mrs. Gaulfield wieder nach Hause kam, fand sie ihre halbe Wohnung leer. Auf deiii Tisch lagen die Schlüssel mit. einem Zettel, der die Worte trug: »Ich habe die Schlüssel wiedergebracht. Der ehrliche Finder.« bin ich nicht in White-Hall gewesen, aber ich weiß, daß sich gewisse Leute verschworen hatten den König zu befreien. Vier Männer wollten Karl Stuart nach Greenwich schaffen, von wo ein Schiff ihn weiter führen sollte. Es waren die vier Franzosen, die Sie sicher kennen werden, Mordaunt.« Der Angeredete antwortete mit einem grausamen Lächeln. »Sie gaben mir seiner Zeit Hals- und Hand recht über zwei von ihnen; wollen Sie mir nun dasselbe Recht über alle vier zugestehen, wenn ich sie in meine Hand bekommen kann?« »Ja, nehmen Sie sie,« entgegnete Cromwell ohne sich zu besinnen, »und machen Sie mit ihnen, was Sic wollen.« Stadtrates zu Heißere: „Für die DurchsüH- DIE DREI MUSKETIERE Mordaunt und Eromwell ww WpWW'>W Iß» Wff tVfSWiwIrwf' Beograder Börse in der Vorwoche DIE SCHWÄCHSTE WOCHE DIESES JAHRES. - KEINE WESENTLICHEN VERÄNDERUNGEN. Effekten: Auch in der letzten Woche sind auf der Beograder Börse keine wesentlicheren Veränderungen verzeichnet worden. Die Tendenz war sozusagen unveränderlich. Die Abwesenheit der Mehrzahl der Börsenmitglieder macht sich spürbar. Der Besuch war sehr schwach. Die Staatshypothekarbank zeigte schwaches Interesse. Dächer auch der kleinere Gesamtumsatz dieser Woche. Es kann ruhig gesagt werden, daß diese Woche die schwächste des Jahres war. Die Warenangebote in größeren Mengen wurden nicht bemerkt und Geld ist ebenso flau spürbar. Die Kurse ende-'ou mit den Ziffern des Vorwochenendes. Die kleinen Unterschiede von 0.25 und 0.5 Points sind kaum ernst zu nehmen, allein die Investitionsanleihe ist um 2.5 Points gestiegen. Untenstehend die vergleichende Tabelle: 9. Juli 16 Juli +o. — Kriegsschadenrente 409.— 408.75 —0.25 7% Invest.-Anleihe 89.50 92. +2.5 4% Agrarobligation. 52.50 52.50 = 6% Beglukobligation. 76.75 76.50 — 6% Dalmat. Agrar 74.50 75.— +0.5 7% Blairanleihe 85.75 96.— +0.25 8% Blairanleihe 95.75 95.50 —0.25 7% Sdligman 100.— 100.— — 7% Stabil.-Anleihe 87250 87.----0.5 Rentabilität der Staatspapi c r e am 16. Juli: Kriegsschaden- rente 6.12%, 7% Investitionsanleihe 7.61 Prozent, 4% Agrarobligationen 7.625 Prozent, 6% Beglukobligationen 7.81 Proz., 6% Dalmat. Agrar 8 Prozent. 7% Blairanleihe 8.14 Prozent, 7% Seligman 7 Prozent, 8% Blairanleihe 8.375 und 7% Stabilisationsanleihe 8.05. Der Gesamtumsatz der Wertpapiere dieser Woche beträgt 3,144.793 Dinar (um 2,014.819 Dinar schwächer als in der Vorwoche). Aktien: Nationalbank Anfang der Woche stabil 7150. dann Ware-Geld 7200—7150, Ende der Woche Geld 7170. Fast ohne Interesse waren die Aktien der Priv. Agrarbank. Beogradska zadruga, Ware, im Laufe der Woche um 100 Dinar gefallen, sonstige Bankinstitute ohne jegliches Interesse., Devisen: Olearingmark verlor im Lauf der Woche 12 Points. Sie begann mit 1268, um immerfort bis 1256 nachzulassen. — Der österreichische Schilling variierte im Laufe der Woche zwischen 860—853, um flau auf 853 zu enden. Das englische Pfund blieb beim stabilen Kurse von 238. — Die italienische Lire ohne Veränderungen, im Laufe der ganzen Woche nur in Ware mit 220. Der Gesamtumsatz der Devisen belief sich auf 25,060,684 Dinar, um 4,320.462 Dinar weniger als in der Vorwoche. senschaftsbank. Dieser Fonds wird zur Unterstützung der Verbände der Warengenossenschaften, der Revisionen, der genossenschaftlichen Fortbildung, Statistik, der Förderung der Erzeugungsgenossenschaften und zur Erhöhung des Reservefonds der Genossenschaftsbank verwendet. Dadurch würden den Genossenschaften jährlich 4 Millionen zugewendet werden können. Es ist unsere Aufgabe, daß wir einer Ideologie eine gesetzliche Form und im Geiste d'cser Ideologie einer Bewegung die Möglichkeit geben, daß sie sich frei, : aber im Rahmen gesetzlicher Vorschrif-! ten entwickelt. Im Genossenschaftswelsen muß eine gemeinsame Verantwortung der führenden Persönlichkeiten bestehen, weil die Geschäfte, die sic leiten, nicht ihre persönliche, sondern eine Angelegenheit weiter Gemeinschaft ist. Es muß das soziale Moment betont werden. Börsenberichte L' j u b 1 j a n a, 19. Juli. Devisen: Berlin 1749.52 bis 1763.40, Zürich 996.45 bis 1003.52, London 216.16 bis 218.2R New-york 4321 bis 4357.31, Paris 163.77 bis 165.21, Prag 151.54 bič 152.64, Triest 228.20 bis 231.28; österr. Schilling 8.54, deutsche Clearingschecks 12.61. Zagreb, 19. Juli. Staatswerte: Kriegsschaden 408.50—409.50, 4°/o Agrar 08, Stabilisationsanleihc 87, 7% Blair 85.50—86, 8% Blair 96—96.50, Priv. Agrarbank 194, Nationalbank 7150. Das neue Genoffen-säiaftsqesetz In seinem großen Exposee, das Äckerbauminister Svetozar Stankovič, wie berichtet, in der Freitagsstizung des Abgeordnetenhauses über das neue Genos-s e n sch af t sge s e t z hielt, führte Claus: Das Genossenschaftswesen zeigt das Bestreben zur Vereinigung und Zusammenarbeit seiner verschiedenen Gruppen. Dieser Grund allein würde seine Erbringung rechtfertigen. Die Gründe, die zur Vereinheitlichung der Gesetzgebung führen, gelten in gleichem Maße auch für diesen Fall. All das hat uns bewogen, diesen Entwurf der Volksvertretung zur Annahme vorzuschlagen. Dieser Entwurf eröffnet die Möglichkeit breitester Arbeit und Entwicklung. Alles, was durch andere Gesetze nicht untersagt ist, kann Arbeitsgebiet einer Genossenschaft sein. Es ist durch dieses Gesetz niemanden verboten. Mitglied einer Genossenschaft zu werden. Es ist auch nicht vorgeschrieben. in welchen Verband eine Genossenschaft eintritt, obwohl jede Genossenschaft Mitglied eines Verbandes sein muß. Es wird für die Genossenschaften eine gewisse Unterscheidung getroffen, jedoch wird nur das Arbeitsgebiet der Kreditgenossenschaften festgelegt und ihnen das Warengeschäft außer zur Dek-kimg und zum Verkauf des Eigenbedarfs verboten. Die Genossenschaften erhalten durch diesen Gesetzentwurf eine völlige Selbstverwaltung. Der Staat hat wohl das Ue-berwachungsrecht über die Arbeit der Genossenschaften, aber die , Verwaltungsbehörde hat keinerlei unmittelbaren Einfluß auf die Arbeit der üeriossen-schaftseinrichtungen und wo behördliche Organe Unregelmäßigkeiten in der Genossenschaftsarbeit feststellen, sind sie den zuständigen Gerichten anzuzeigen. Neu ist in dem Gesetzentwurf, daß die Berichte der Genossenschaftsrevisoren in ihrer Gänze vor der Jahresschlußrechnung und vor der Erteilung der Entlastung au den Direktions- und Verwaltungsrat in der Jahresversammlung verlesen werden müssen, der freie Entscheidung über diesen Bericht gegeben ist. Durch das Gesetz muß jede Genossenschaft einem Verband angehören, der das Recht der Revision hat und die Revision ist für jede Genossenschaft und für jeden Verband verpflichtend. Alle Revisionsverbände werden Mitglied des Hauptverbandes der Genossenschaftsverbände sein, der dadurch die höchste Revisionseinrichtung der Genossenschaften wird. Die Zahl der Genossenschaften, die einen Verband bilden können, muß mindestens ,300 betragen. Jede Genossenschaft muß alle zwei Jahre und jeder Verband muß jährlich einmal revidiert. werden. Während die Revisionsorganisation der Genossenschaft ihre Spitze im Hauptverband der Genossenschaften hat, ist die, Spitze der geschäftlichen Organisation die Genossenschaftsbank, der. durch das Gesetz viele Erleichterungen gewährt werden. Die gegenwärtigen Vorschriften über Erleichterungen und durch besondere Gesetze gewährten Unterstützungen werden durch dieses Gesetz nicht berührt, sondern es werden neue bedeutende Erleichterungen vorgesehen: freie Fahrt auf den Staatsbahnen und auf den staatlich kontrollierten Schiffahrtslinien für die Revisionsbeamten. Die bedeutendste Unterstützung aber wird die Errichtung eines Fonds zur Unterstützung des Genossenschaftswesens bei der Privilegierten Agrarbank sein, in den ein fließen werden: je 2 Prozent des jährlichen Reingewinns der Staatlichen Hypothekarbank und der Postsparkasse, 10 Prozent des jährlichen Reingewinns der Staatlichen Klassenlotterie, alle durch dieses Gesetz verhängten Strafgelder und der gesamte Reingewinn der Genos- Die Weltwarenmärkte Auf den Weltwarenmärkten war in der abgelaufenen Woche eine einheitliche Tendenz zu erkennen, ein Zeichen dafür, daß die äußeren Faktoren nur wenig Einfluß auf die Preisgestaltung hatten. Geber den Verlauf der wichtigsten Warenbörsen wäre kurz folgendes zu berichten: Bau m wolle : Anhaltend günstiges Wetter im amerikanischen Anbaugebiet, Meldungen, nach denen die Rüsselkäferschäden bisher nicht das befürchtete Aus maß angenommen haben und eine Schätzung der ägyptischen Regierung, nach der dje Anbaufläche in Aegypten um rund i 16 Prozent größer als im Vorjahr ist, I führten um die Wochemnitte zu einem empfindlichen Preissturz auf allen Baum-wollmärkten. Der Rückgang der Baum-wollausfuhr aus den Vereinigten Staaten im Juni (230.000 Ballen gegen 324.000 im Mai) verstimmte ebenfalls. Freitag notierte Oktoberlieferung in Newyork 12.02 Cents (nach 12.42 am Montag), in Liverpool 6.66 Pence (nach 6 87). Sekeh-laridis. Novemberlieferung, gab in Alexandria nach Veröffentlichung der Arealschätzung von 18.57 auf 18.24, Ashmouni, Dezemberlieferung, von 14.54 auf 14.16 i Tallaris nach. Oomra notierte Freitag in Bombay 200 ein halb Rupien (nach 208 | ein halb vor einer Woche). : Getreide : Nach einem Rückschlag um die Wochenmitte, der auf Meldungen über wohltuende Regen im amerikanischen Nordwesten und in Kanada eingetreten war und durch umfangreiche Glattstellungen der Spekulation verschärft wurde, kam es bald wieder zu einer Preisbefestigung, für die in erster Linie die Alarmnachrichten aus Kanada maßgebend waren. Die Gesamtweizenernte Kanadas wird derzeit von privater Seite auf höchstens 130 Millionen Busheis geschätzt: vor ungefähr 6 Wochen lauteten die Voraussagen noch 360 Millionen und höher, der Vorjahresertrag, der an sich schon ungünstig war, betrug 212 Millionen Busheis. — Freitag erreichte der Preis für Julilieferung in Winnipeg mit 154 Cents (nach 144 ein Viertel am Montag) den höchsten Stand seit 1929. In Chicago schloß Juliweizen am Freitag mit 128 Cents (nach 120 am Montag), in Liverpool mit 9/11 (nach 9/9 drei Viertel) und Augustweizen in Buenos mit 14.16 (nach 13.80). Zucker: Die Zuckermärkte ver- kehrten in der abgelaufenen Woche in freundlicher Stimmung, die die Nachrichten über die Entwicklung des Konsums und eine Meldung, nach der Java seinen Exportverpflichtungen nur schwer wird nachkommen können, Anregung boten. Der Weltzuckerkontrakt notierte am Freitag in Newyork 1.22 Cents (nach 1.19 bei Wochenbeginn). Kaffee: Nach E. Laneuviilc betrug die Weltkaffeeproduktion im Jahre 1936-1937 24,787.000 Sack (gegen 26,434.000 im Vorjahr); die sichtbaren Kaffeevorräte beliefen sich am 30. Juni auf 7 Millionen 911.0C0 Sack gegen 8,130.000 zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die erste amtliche Schätzung über die Kafteernte Brasiliens für das Jahr 1937-38 lautet 25.462.000Sack (gegen 21,508.000 im abgelaufenen Jahr), doch blieb diese baissefreundliche Ziffer auf den Markt ohne Einfluß, da mit einer größeren Ernte auch das aus der Vernichtung anheimfallende Quantum steigt. — Freitag notierte Rio-Kaffec, Septemberlieferung, in Newyork 7.08 Cents (nach 6.89 bei Ende der Vorwoche). Kautschuk: Die Kauflust blieb in der abgelaufenen Woche klein und die Umsätze beschränkten sich auf Deckungen für den unmittelbaren Bedarf Die ■Preisentwicklung war daher nach abwärts gerichtet; am Freitag notierte Septemberverschiffung in London 9 fünf : echze'hnte] Pence (nach 9 ein halb) und in Newyork 18.98 Cents (nach 19.21). Metalle: Abgesehen von Zinn dessen Preis angesichts der wieder angespannten Vorräteentwicklung in der abgelaufenen Woche fest lag und in London eine Preissteigerung von 261 drei Viertel auf 266 ein halb Pfund Sterling per Ion ne verzeichnete, lagen die Buntmetalle eher schwächer, da die politische Entwicklung, die auf den Metallmärkten immer stärkere Beachtung findet, zur Vorsicht mahnte. Die Notiz für Klip-t e r, die Montag 56 fünf Achtel Pfund mr Dreimonatslieferung lautete, schwäch te sich im Laufe der Woche auf 55 — ab und ging Freitag bei Schluß der Londoner Nachbörse wieder auf 55 drei Viertel. Blei gab von 24 fünf Achtel auf 24 cm Viertel nach. Der Zinkpreis schwankte um 23 Pfund und lautete Freitag 23 ein Sechzehnte! Pfund per Tonne. S i I-b c i notierte in Newyork unverändert 44 drei Viertel Cents, in London ging cor Preis von 20 ein Viertel auf 19 fünfzehn Sechzehnte! Pence per Unze zurück. Herbst-Baumefse Leipzig 1937 Gemeinsam mit der Leipziger Herbstmesse wird auch in diesem Jahre die Baumesse durchgeführt; sic beginnt am Sonntag, 29. August und endet am Donnerstag, 2. September 1937. Eine Technische Messe wird neben der Baumesse im Herbst nicht abgehalten. Zum Angebot kommen auf der Herbst-Baumesse hautpsächlich Baustoffe und Bauzubehör aller Art; besonders die für den Innenausbau benötigten Einrichtungen, Armaturen und Materialien werden gut vertreten sein. Die beiden großen Baumes-sehallen haben eine überbaute Fläche von 14.500 qm; hierzu kommt das umfangreiche Freigelände. Außerdem werden die Ausstellung »Aus dem deutschen Siedlungswerk« sowie die Halle Stahlbau und die Musterhäuser für Volkswohnungen und Arbeiterheimstätten z. T. neue Ausstellungsgegenstände erhalten. Die Zentrale für Gasvertretung und die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Elektrowirtschaft zeigen große Musterschauen für die Anwendung von Gas und Elektrizität. X Benzin ist bei uns viermal so teuer wie in Amerika. In der italienischen Presse wurden in den letzten Tagen ganz interessante vergleichende Tabellen der Benzinpreise in verschiedenen Ländern veröffentlicht. In Amerika z. B. kostet ein Liter Benzin 0.95 Lit., in Rumänien 1.09, in Belgien. 1.40 Lit., England 1.42, Schweiz 1.87. ČSR 2.5, Polen 2.15, Frankreich 2.21, Oesterreich 2.27. Ungarn 2.98. Jugoslawien 3.58. i Aus xMet Welt________________________ Schwimmbäder mit Eis gekühlt. Newyork leidet wieder einmal unter einer großen Hitzewelle. Man sucht sich auf alle mögliche Weise zu helfen. Um die Schwimmbäder wirklich zu einer Erfrischung zu machen, warf man in den letzten Wochen dauernd große Blöcke Eis in sie hinein. Auf andere Weise war es garnicht möglich, das lauwarme Wasser abzukühlen. Wie immer, wenn die große Hitze kommt, verließen J ausende und Abertausende der Newyorker Einwohner ihre Wohnungen, breiteten auf den Straßen Matratzen aus, um dort im Freien zu schlafen. In den Zimmern war es einfach unerträglich. Hadia-UeoQeottm. Mittwoch, 24. Juli. Ljubljana: 12 Schallplatten. 12.45 Berichte. 13.15 Schallplattcn. 18 Blechmusik. 18.40 Fragen und Antworten. 19.30 Nationale Stunde. 20 Auhenlpolitisches, 28.15 Kon zert. — Beograd: 17.20 Volkslieder. 18 Konzert. 19.30 Nationale Stunde. 21 Opern -Übertragung. — Warschau: 12.25 Konzert. 17.30 Volksmusik. 19 Konzert. 21.05 Leichte Musik. — Prag: 10.30 Schallplattcn. 11.06 Konzert. 17.15 Schallpl. 19.16 Lieder. 22.35 Zigeunermusik. — Budapest: 13 Konzert. 16 Opernübertragung. 17.30 Zigeunermusik. 19.15 Schallplatten. 22.06 Tanzmusik. — Mailand: 17,15 'Schallplatten. 19 Bunte Musik. 20.40 Konzert. 23 Tanzmusik. — Wien: 7.10 Frühkonzert. 10.05 Schallplatten. U.30 Stunde der Frau. 14 Schallpl. 15.15 Klavierkonzert. 18 Konzert. 20.30 Sinfoniekonzert. Berlin: 16—22 Lohengrin, Oper.,23 Tanzmusik. — Breslau: 15.20 Lieber. 16 Opernübertragung. 22.30 Tanzmusik. — Leipzig: 15,20 Unterhaltung. 16 Lohengrin, Oper. 22.15 Wenn die Sommersonne lacht ... — München: 14.20 Bunte Unterhaltung. 16 Opernübertragung. 2-2.20 Wir tanzen in den Sonntag! Gedenket der Antituberkulosen -Liga I WUiMt Amim Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort« In dar Rubrik „Korrespondenz" 1 Diner / Die Ineeratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige betragt IO Dinar / Für die Zusendung von ehIffr. Briefen Ist eine Gebühr von 10 Dinar zu erlegen i Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar In Postmarken beizuschllessen Suche Kompagnon od. Kompagnonin. 5000—50.000, per sofort. Adr. Verw. 7720 Suche sofortige Beteiligung mit 15.000 Din zur Erweiterung eines gut gehenden Geschäftes oder Unternehmens. 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Jetzt macht Ottokar wirklich ein ganz dummeS Gesicht. „ „Ich höre immer „Wir" . . .? Wo wollen Sic denn hin, Fräulein Ottilie? Heiraten Sie etwa auch?" „Aber Herr Kranu!" verweist sie ihn kopfschüttelnd. „Sie können sich doch denken, daß wir zwei nicht mutterseelenallein unter einem Dach wohnen können. Da fahre ich eben in meine alte Heimat zurück." „Oh . . . verzeihen Sie! Daran habe ich gar nicht gedacht!" gibt Ottokar betreten zurück. „Schade." „Was ist schade?" „Oh . . . alles. Daß Sic hier fortfahren. Daß es so schön war. Daß ich nun allein hier hausen soll." „Das wird sich kaum ändern lassen, was, Hildegard?! Aber du heulst ja, Kind! Was ist dir denn? Ist doch alles gut und schön! Nun ist doch kein Grund mehr da zum Weinen." Hildegard drückt der Freundin unter Tränen die Hand. „Laß nur, Otti! Du hast recht, und die Tränen sind auch gar nicht ernsthaft gemeint. Es ist nur so ... so plötzlich. Und ob es recht ist, was Arno getan hat, ob er es nicht bereut sein ganzes Leben lang, das quält mich." „Unsinn. & hat sich entschieden, allein, unabhängig von dir. Was willst du mehr? Schließlich ist er kein Kind, sondern ein Mann, der weiß, was er tut. Also mache dir keine unnötigen Kopfschmerzen. Vielleicht ist das überhaupt die einzige richtige Lösung: Entweder — oder. Euer ewiges Warten und Rücksichtnahmen komite zu nichts führen. Schade, daß Babett nichts ausgenchtet hat. Scheint zu spät gekommen zu sein. Darum schreibt sie auch kein Wort und reist wahrscheinlich irgendwo in der Weltgeschichte umher. Also nun los! Packe deine Koffer! Ottokar, stehen Sic nicht herum wie wehmütige Butter an der Sonne, schauen Sie lieber noch einmal nach dem Wagen, damit er morgen nicht streikt. Babetts Hurry ist unbezahlbar in dieser Sommerfrische! Wir rollen ab!" Dabei faßte sie die Freundin unter. „Ich helfe bei dir. Hillokind! Sonst ver- gißt du in deinem fetzigen Zustand die Hälfte, und Herr Krann hat den Aerger mit dem Nachsenden. Das Abendbrot wartet noch eine Weile auf uns." Sie läßt Hildegard gar nicht antworten, sondern will mit ihr sofort ins Haus. Aber Ottokar hält sie noch einmal auf. „Fräulein Ottilie. . . !" „Ja, was gibt's denn noch?" „Wohin wollen Sie morgen fahren?" „Nach Berlin. Wohin sonst?" „Und was wollen Sie da hm?" „Weiß ich noch nicht. Wird sich aber schon finden. Uckbrigens, warum sind Sie so interessiert daran?"' „Oh . . . das ist nur so ein Gedanke von mir. Aber aufs Land gingen Sie ja doch nicht." „Wer sagt denn das? Ich bin sogar lieber auf dem Lande als im Berliner Stein-baukasten. Auf dem Lande gibt es aber leider keine höheren Lehranstalten." „Nein. Aber Güter. Große und kleinere. Könnten Sie nicht Sekretärin öder so etwas werden?" Da muß Ottilie lachen. „Mer Herr Krann! Was erzählen Sie da für krauses Zeug! Wer nimmt denn eine abgebaute Lehrerin als Sekretärin auf ein Gut. Ich habe doch auch wirklich keine Ahnung von diesen Dingen." „Hm. Natürlich. Entschuldigen Sie nur." Damit trottet er los wie ein Mensch, der an etwas ganz anderes denkt. Ottilie schaut ihm etwas verdutzt nach. „Hast du dag verstanden, Hildegard?" „Nein. Herr Krann ist überhaupt so sonderbar. Wenn ich nicht wüßte, wie kaltschnäuzig du bist, Otti, würde ich denken, er ist verliebt." „In mich?" „Mir scheint es jedenfalls so." „Und ich bin so ... jo kaltschnäuzig, wie? Wirke auf Männer abstoßend wie Oelhaut auf den Regen?" „Aber Otti! So Hab' ich's doch nicht gemeint. Brauchst doch nicht gleich kratzig zu werden! Du bist doch nun mal so kühl, so derb und geradezu, so gar nicht . . . weiblich." Da blickte Ottilie die Freundin sehr lange und sehr eindringlich an. „Schau, schau, was da gedacht wird! Hille-lind, wie sehr müssen dir deine eigenen Angelegenheiten im Kopf umhergehen, daß du gar nicht siehst, wie es in den Menschen um dich her aussieht. Soll ich dir mal was gestehen?" „Otti ... du bist doch nicht etwa . . .?" Erschrocken legt sie den Arm um hie Schul ter der Freundin, doch mit einer ruhigen Gebärde macht sich Ottilie wieder frei. „Dock, ich b'n ... ich habe den Jungen gern. Wenn er mich heute fragen würde, ob ich ihn heiraten will, würde ich „Fa" sagen, und wenn er noch weniger Mammon hätte als ich augenblicklich." „O Gott, was bin ich eine blinde Närrin!" „Laß nur, Hillekind. Mer du kannst mir's glauben, wenn es fein müßte, könnte ich das nette Frauchenspiel auch: Seufzen, Augenaufschlag, Kleider mit Absichten, ein wenig 'Puder am Mend ... na, du weißt schon! Ich könnte cs, aber ich tu cs nicht. Ich Hab auch meinen Grund dabei." Hildegard nimmt beide Hände der Freundin fest in die ihren. Es ist erschütternd für sie, dieses klare Bekenntnis der Freund'n zu hören, dieses Mädchens Ottilie, dessen Wesen herb ist und keusch wie eine Alpenpflanze. Und nun ist ihr doch das gleiche Los be-fchieden, das Los der Frau, zu lieben und zu leiden. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor.— Für den Herausgeber u. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETEL A. — Beide wohnhaft in Maribor,