Dienstag, oe» 21. Juni) 1825. >^-^ L «/ ! b a ch. <^er Gegenstand des Primlegiums. worauf Andreas Christian Friedrich ssöhler. laut hierortiger Kundmachung vom 9^ Dec. 1824, Z. 109., freywiUig Verzicht geleistet hat, besteht nach dem Resultate der »0» dem k. lv poli-technischen Institute besagten dicßfälligcn Beschreibung ,in einer Maschine zumMessen derSlärke der Schafwolle, deren Einrichtung im Wesentlichen dahin zielt 7 daß durch den Druck eines Gewichtes hundert parallel eingelegte Wollhaare immer auf e,nen gewissen Grad zusammen gedrückt werden, und daß derNaum, denste soh>rl ein« nehmen, sechzig Mahl vergrößert durch einen Zeiger auf einen Gradbogen angegeben wird." Diese« wird m>t Bezug nuf den §. 25 de5 a, H^Pri» »nlegicüpatentes v>'M 8. Dea. ,620, und gemäß 0es ein° 'ßelangten HoftanzlcydecretZ vom 16., Ert>. «5, May, Z. 16,226 mit dem Beyfatze hiemit zur öffentlichen Kennt» niß gebracht, daß die ausführl,che Vefchre'dung dieses Privilegiums in d«n Jahrbüchern des po!icechn,schen In-sNlutcL erscheinen werde , und daß sowol,l oiese Nesclire,» bung und geichnung> als auch das betreffende MoveU dort e,ngefehen weiden könne» Vom k. k- illyrischen Gubernium. Laibach am 2- Iuny iL«5. Ungarn. Die Preßdurger 'Zeitung vom 7, d, M. enthält Fol> gendcs : Preßb u r g —einst die Hauptstadt des großen Königreichs, und noch jetzt, in Nückftcht ihrer Lage und mahlerischen Umgebungen die schönste, in Hinsicht ih. lt» Einwohnerzahl und 0er Cullursluft derselben aber «ine der vorzüglichsten Siälle des Landes , d>e dem Gin» heimischen sowohl, wie dem Fremden der Lebcnean° sprüche und Genüsse so viele darbiethet, wird durch die hochherzige Freygebigkeit eines ungarischen Magnaten und zugleich um den ganzen öslerr. ttaiscrstaal u,elver-dienten Tlaalsmannes eine neue Z,eri>e und dadurch die AbHülse «ines Mangel» erhalten, den der nach ge>> stigem Genuß strebci,deGtb,ldete bisher schmerzlich fühlte. Es >st dieß die Aufstellung einer öffentlich«» Bibliothek, und der Mann. der un« diese auf tine so humane und preiswürdige Weise gewähren wird, ist — S«. Excel» lenz Graf Anton v. Appony, Sr. t. k^ apoN. Maj«, stat wirtlicher Kämmerer und geheimer Rath. außervl» dcnllichec Bothschaftcr am großbritannischen Hofe. des lönigl. ungarischen St. StephanordenS G»°ßtr«utzund des kaiserl, Lec>poldordens Commandeur >c. Se. Excellenz, im Nesih einer bcßeulenden» an vit» len ausgezeichneten Werkeir reichen Vibliothet. die bis, her in Wien ebenfalls f.lir Iedcimann zuganglich war» Hoden beschlossen, dieselbe hierher bringen und unter der Aufsicht eines eignen, dabey «»gesteUten Bibliothekars, zur freyen Benutzung aufsteUen zu lassen. Z>> diesen» Behufe ist der größte Theil des ansehnlichen, ehemahls Varori Braunecker'schen Gartens, neben dem Comitats» hause, angekauft und die Erbauung eines eigenen zweck« mäßigen Gebäudes < von Sr. Excel!.angeordnet worden. Lomdardisch'vene ,anifchcs Königreich. DieWa z z« tta di Milan» vom 7. Iuny enthält die betrübende Nachricht von dem Ableben Sr. Excellenz deü Fe!i?marschalII,cutcnant3 , Grafen von Nubna, commandirenden Generals in der Lombarden, mit folaen« den Worten: ^Wir unterziehen uns der traurigen Pflicht, dtr, von Allen beweinten Tod des FML. Grafen von B U b N a, cvmmandirende!! Generals der Lombarden anzuzeiqen. Eine h,tz,ge Krankheit, wo;u noch das ins Gehirn gelre» tene Podagra kam, machte gestern am 6. Iuny um 7 1^, Uhr Adcnd» seinem Leben, im 5Lstcn Jahre se,»es Altars, ein En5c. Dem Staate, der Armee, „nd diesem Lande wird das Andenken an seine geleisteten Dienste, sowie > an den aufgeklärten Eifer, welchen er in seinem hohen Berufe a» den Tag legte, stets unvergeßlich seyn. Auch ist nurEine Vt,mme über die Tugenden, die Seele», große und die edlen zuvorkommenden Manieren, wo° n„t der Verewigte alle Herzen gewann. Die hohen Wur. ! den und Orden, womit er bekleidet war. lieferi, den vollgültigsten Vewc,2, in welcher Werthsckähung er s«. , wohl bey seinem Monarchen , als bey den fremden Po» , tentacen stand. El wnr Großkreuz des kaiserl. östelieichi. iyi schen Leopold» und Nitter des Marien . Tbereslen >Or° den«; R,tte» deskaiserl. russischen Alexander-Newsky. Und St. Annen «Ordens erster Classe; des königl. preu» ßischen rothen Adler «Ordens erster Classe; Großkreuh des königl. sardinischen Ordens dell' Annunziaia, des !)>,'>!. Mauritius und Lazarusn«m die einfacheAnzoge scmeeTodes u^statcet." Königreich H a r d i n > e n. II. MM. d« Kaisei und die Kais« ri n n »e>n Österreich nebst II. kk. HH. dertt durchlauchtigsten Vrzh?lzoge, Vicekönig und seiner Gemahlinn sind am 2». May im erwünschtesten Wohlseyn >n Genua an» Aelommen. Sc. Maj. der König von Saroinien nebst Sr. durchlauchtigsten Hemahlinn waren den erlauchten Neisenden bis Pa.lxietta, ungefähr 2 Miglien von G«< nu«, entgegengefahren, worauf sich die allerhöchst«» und höchsten Herrschaften nach d«r g/genseitigen herzlichsten Bewillkommnung in den bernv«gen sehten und in Begleitung II^ tk, HH, und des beyder» fettigen Gcfolg.'e den Einzug in G«nua hielten. D>« ganz« Straße vun der Porca Lanterna , b,« zum königli» chen Pallaste w^ll m>t einem doppelte» Truppenspllli» beseht, da» von dem General Baron uon N>gh>ni com> mandüt wurde^ ein starkes Ca«aUeriedelaschem/,>t folg» te den, Zuge. Bgl,ch saromischc Fregatte, d«l Handel von Genua, nebst andern kleinen Kriegoschiffen mit bunten W>mpeln geschmückt, und die Masten mit Matrosen beseht; 0>e Batterien fcuelten o,e Königssalve ab. D>e Fenster. Balcone und die Btraßen, durch die dcrZug ging, waren mit e!nel außelor0entl,chcnMenge von Zuschauern h«s«ht. welche ihren Jubel auf das Lebhafteste an den T»g legten. An demselben Tag« hielten auch II. königlick flcilianischen Majestäten ,hren E,nzug,n Giiiua. Am Abende beehrten sämmtliche in Genua anwesenden erlauchten Gäste da« «eich beleuchtete Schauspielhaus mit Ihrer Gegenwart und wurden von dem in großer An> zahl versammelten Pudlicum mit. dem täuschendsten Jubel empfangen. Sämmtlichein Genua anwesenden allerhöchsten und höchsten Hellfchaften nedst Ihrem Gefolge, wohnen in den herrlichen Palläste»,, in der Straße Balb! und «mf dem Plahe dell Annunziata, und zwar I). MM- dcl Kaiser und die Kaiserinn von Österreich nebst der Frau Herzoginn von Parma im königlichen Pal-last< ; », g, nebst Sr. durchlauchtigsten G linn im Pallaste des Marchese L. Negrotto; II.lk-HH. der Herzog und d,e Herzoginn von Lu«a im Pallastc dci Marchese Vrlgnole >Sale. Päpstliche Staaten. Rom, den i. Iuny. Der Zufluß von Pilg«n ist in diesem Jubeljahre viel beträchtlicher, al« im vothcr» gegangenen Jubiläum. Am 2c>. May Abend« wurden aUein im Pilgerspitale 455? Pilger beherbergt und ver» pflegt. — De« Krönungstag wurde ln der französischen N»tionall,rche zum h. Ludwig durch «inen solennen Gol« tobienst gefeyert. bey dem da« diplomatisch« Corps > viele Cardin«!« < Piälaten. der Adel ic. erschienen. Am Schluss« de» Gottesdienstes fand sich auch der h, Vater «in und verrichtel« vo» dem Altare se,n Gebeth. Es wurden unter die Armen Lebensnntlcl und Wein angge» theilt. Abends war im französtschcn Gesandtschafts-Ho» lel «ine gläiizende Versammlung. — Der sardinischt Sch>ff«capttän Arrigh, hait« an der Küste von Morea «in junge» lürtische« Mädchen von der Sclaoerey los, Ketaufi und nach Nom gebracht, roo fie getauft wurde, und im Kloster S. Mall» dieser Tage aus 0en Händeu des Cardinals Falzacappa die erste h. Communion und dle Firmung elhiell. Hierauf veimähllc s!ch der Capi« tan mit ihr. F l a n k r e i ch. Folgendes ist die Beschreibung, welche dieFtoilt von den zu NheimL Statt gefundenen, S a l b u ng s< und Klön ungS'Feyellich keilen mittheilt: ,Die Thüren der Cathedrale waren am 29, May schon vor 5 Uhr Morgens umstellt. Um 6 Uhr wurden slcge> öffnet; um halb 7 waren «lle Tribunen im Chor, so wie die Plätze zu ebener Erde an den Seiten gefüllt- D>c für die Frau Dauphme, d,e Prinzessinnen vo» Gcblüc und ihr Gefolge vorgehaltenen Tribunen waren rechts von dem Bethstuhl Sr. Majestät; gegenübel war die Tli« dune für das diplomatische Corps. Die PairZ von Fl«n?' »eich und die Großoff,ciere der-Krone standen »uf den Stufen des Chors; rechts die Depulirten und die M«'-res der guten Städte, die Präfecten und mehrere an» dere dUlch vellchlossene Schreiben zu der Krönung deru» !l)5 ftne Staotlzbeamte; die föniglichen Ger'xl'Mö'fe, die ' Tribunale, eine Menge höheree Off>ciere rechts und links j auf den Stufen des Sch,ffs der K,rche. Um halb 8 Uhr i verfüg!« sich d,e Geistlichkeit in die Metiopolitaokirche. Der Vrzb,schof von R!,c,mZ begab sich mit den N,schö- ' fen »on S°,ssonz undAmienS, welche die Vorrichtungen als Diaconus und Subd,aconus versehen, und den <3rz-. dischösen eo» Vesancon, Vourges, den Bischöfen von Aulun und Eurcux, an den Altar. Die Card inäle von Clrl» mont'Tonnerie uno la Fare, welche Sr. Maj. zu assistiren hatten, höhlten den König, unter Vortritt des Capitels» ab. Nach de« Ankunft de« Capitel« an der Thüre des Zimmeis, in welchem sich Se. Maj, mit demDauphin, den Herzogen vonOrlean» und Vourdon,den Großofficieren der Kron< u. s- w., befanden, klopfte der Chordirector der Cathedra!« «n die Thür«, und der Oberstkammer» Herr. Fürst von Talleyrand, rief mit lauter Glimme: Wa» verlangen Sie? Der erst« ass,stirende Cardi» ^al, n.C>elmont'T«nnell<,antwortl!e: ,C«^l den X., welchen un»G»lt zum Könige gegeben Hai.' Die ThürhütherSr. Maj. öffneten nun d,c Thüren. Die zwey C.'l5mälc nahten stchdem Könige, der sich bey ihrem Eintritt von feinem Hiuhle erhob, und begrüfjtenSe. Majestät. Der Dauphin, die Herzoge von Orleans und Nour> b«n begaben sich nun mit ihrem Gefolge in tn« K,»che. Dtl erste Cardin«! r«ichte dem Kon,ge das Weihwasser, und sprach das Gebeth: Ou»ll!^ul<5u« ««n>^il«rue O,-««, <^ui l'»»>n1n>u NIU!!1 et«. Hierauf suhlten 0>< beyden Cai0>näl< d» die Kirche. Der Zug g,ng in folgenDei Qrc>> NUNlz: D«« Capitel der Metropolilantlrche ; die königli» chen Garden zu Fuß von ihren Officieren geführt, in zwey Rechen; die Musik; die Wapenherolde; die Cerem«» niengehülfcn; der OberNcerononienmeislei, Marquiü v. Drcux Vrü,« z vierN'tter des h. Goslorde!,, d,e Herzoge von Vauguyon, Larockefoucauld , von Luxemburg, von Vrammont, d>c Opfcrgnbcn tragend; die Pagen de« KömgZ; der Marfchall Moncey, al5 Connetable. fun° girend mit gezücktem Degen ; die beyden Thürhüther des Königs m,c ihren Stäben zur Sole; h,-ä«5 clo la inüncl^.drey zu jeder Skite. Hint» Sr,M^> essät rechts und links d,e dcyden Cnpiläne der Lcibgar» den. Der Kanzler von Frankreich. Der Herzog v. UzcS» als Großmeister von Frankreich m,t dem Staoe; zu se,nc« Ncchten der Obcrslkammerherr Fürst von TaUcyiand; links der Herzog v. Aumont, erster Genlilkomme de Chambre; I,,»ter jc,is>!>. stau des durch den erlittenen Un» fall abgehaltenen Grnsen v. Curial, ersten Kammerherrn» der Marquis von Avaray ; zwey Gcnt,lhommcZ ; die Offi' ciere d» Leibgarde de» Dienstes, m>t einer Abtheilung der letztem' Während des Zuges von dem Z,mmer Sr. , Majestät, b,3 zur Kirche wurde die Anliphon: Lcc«. ezo inittc, l>uß«Ium iu«iiill ütc, gesungen. Per König trug ein Kleid von Sllberstoff, Pantoffeln nnt S'lderlpangen. «in Barret von schwarzem Sammelmit zwey Re,hcrfcdern, in deren Mitte ein diamantene» Kreutz glänzte, Seine Beinkleider waren von Se,i>entr,cot. Be'y der Ankunft des Königs an dem Porcal der Kirche sprach der Card!» nal la Fare das Gebeth: D«u5 <^n^ «oi« ßeun« 1»!,»^. »um. Nach dem Gebeth wurde der Psalm: Onniiuu i„ filwtn Ni» loeiubUlU' Nex—angtstlinml. Wähllnd dcm Gescmg nahm die Ge,stl,chkeit ihre Platz« e,n, und der König wurde von den beyden Cardinälcn an den Fuß dez Altars begleitet, w« Se. Majestät mcderknieten. Dc« Erzb,schof von Rhe,mz sprach bey dem Eintritt des Ko» nigz >n den Chor üdcr Sc. Maj. oaz Gebeth: Omni^o» t«n« v«u« «uei^Uum llluä<.r«tu!-; nach dem Gebeth wlir» d« Ge. Majesläl von de» beyden Eardinälcn zu dem Stuhle geführt, der nnlten >m IKanctuarium unter dem Thronhimmel stand. Der Dauphin, die H.rzoge von Ol» leans und Nourbon faßen rech!« von Sr. Majestät- Hin» ttr dem Könige standen d>« Leidgardecapitäne, Herzogt vonLuxemburg undHavr«; weiter zurücld,c dreySchlepp» träger, Dn kleiner Entfernung der Kanzler. PerHezzog «on Uz«s, als Großmeistei vonFrank« reich, der Obelstkammerherr und der erlte Gcnulhomme dt Chambre saßen alle drey auf e,ner Bank; iechts h,nte, dem Oberstkammcrherrn, der elfte Kamm«,he»,, G,l« derod'wcislel. auf «in«m Tabouret. D>e v>er Nitter zu« Darbringung der Ovfcrgaben stellten sich auf die Epistcl» unl) Eu,'Ngelii!mse!te, Der Elz!)!sch!,f von Rhe,ms stan!» nun ans und reifte dem Köuigt daz Weihwasser, bey dessen Lmpfang der Kon,g das Haupt entblößte. H,ere>uf besprengte der Lizbischof die ganze Versammlung not Weihwasser, und begab sich hinter den Hochaltar, um d«^ l selbst den Pl>nt,fical>Qrnat anzuziehen und Kos heil. ig6 Ohlfläschche» zu hohlen. Der Frzbischof, nachdem er sich vor dem Altar und dem Könige geneigt. st,mmle das Veui O«Hwr an. Bey der ersten Strophe kniete Se. Majestät. Nach dem V«ui Olu«l,<,r-begab sich der Vrzbischof zu dem Könige in Begleitung der beyden. Assistenten» von denen der eine das Evangelium, der andere die Nec liquie des wahren Kreuye» trug. Er nal>m das Evangelium, legte d,'eNel,quie daraus, hielt e» Sr.Majeslät mit den darauf liegenden Eidesformeln vor. Der König sprach sitzend und m,t bedecktem Haupte, die Hand auf dem Evangelium und dem wahren Kreutz, folgende Eide : ,E i d der Krönung: „In Gegen wartGottes uerspre-^ chc ich meinem Volke, unsere heilige Neligion zu erhall jen und zu verehren, wie es dem allerr,stl,chslcn Kö-»>!ge und dem erstgcborne« Sohne der Kirche gebührt;, ^llen meinen, Unterthanen gute Gerechtigkeit zu ertheilen, «Ndlich nach den Gesetzen des Reichs und der VerfassungS-. Urkunde zu legieren, welche ich treu zu beobachten hiermit beschwöre, so wahr mir Gott und sei» heiliges Evangelium helfen mögen !," «holisch - apostolisch-römischen Nel,g,on zu leben und zu sterben, den Ordendce heil. Ge,steü aufrecht zu erlialten, ohne ihn in seinen ruhmvolle,, Prärogativen schmälern zu lassen; die Statuten-deä besagten Ordens zu deob-«chten < und sie von allen gegenwärtigen u»d zukünftigeii Gliedern desselben beobachten z» lassen. Wir behalten Uns indessen vor, die Bedingungen der Zulassung dem Vortheil unsers DxnsleS gemäß zu bestimmen." Eid des Königs als Chef undSouverainund Großmeister der königlichen Orden deK heiligen Ludwig,« und der Ehrenlegion: ,W>r schwören feyerlich zu, Gott, den königlichen und militärischen Orden des heiligen Ludwigs, und den königlichen Orden der Ehrenlegion für im ner, und ohne si« in ihren ruhmvollen Prärogativen schmälern zu las-fln, aufrecht zu halten,, dasKreuh, genannter Orden zu tragen, und deren Statuten beobachten zu lassen: So schwören und versprechen Wir auf das heil, Kreuh und die heil. Evangelien. — (Hierauf folgte die Salbung «nd Krönung durch d«n Erz'bischof» wovon del Bericht in unserm »ächlten Blatte folgt,) , QZm a » isch e s N e ich. ,' Foltsehung der (,n unserm letzten Blatte abge-dlochenen)Auzüge aus den Hyd^a»Zeitungen ,om «. Apül- bis zum 6. May: Nachrichten von den verschiedenen Flotten > 21 b t h e i l u n g e n. (AuZ N^ ic>8 dcs Gesehfreundes vom 25. Avlil.) Er ste F, lo cte n ° Rb tl, e il u n g. Meer von Condi» 0en «^. April. Alö wir am 2o.uoi Vatik » ankerten , zeigte gegen Abend die Avantgarde an , daß, die feindliche Flotte vor Ereta uiner Segel sey ; alsogleich gingen wir >hr ent» gegen. De» folgenden Tag suchlcn wir sie vergeblich den gangen 3ag^ wir schlössen, daß das Wetter sie genöthigt habe, nach Sud« zurück ,u lehren ; daher svg,,lten wir gestern auch nach dielen« Golf, um e,n S^grfecht zu liefern. Als wir un5 aber dem Hafen genähert, und nur noch auf Na>iunen!chußwl>ce von der ummauerten klei» nen I!,scI(^ufwrlcherS u 0 a liegt) entfernt waren, fan? den wir die ganze äguptisä'ie Flotte vor A>,ser, dieauch alsbald sich scgelfertig machte; draußen aber überrasch, ten wir nur eine fnndliche Brigg,, die Capitän Anton (Sohn) Ocorg5 Cr,est iw der Näl,e beschoß, und zum, Stranden nolixgte. llmlonst feuerte das ^oit und di« Flotte von weitem auf uns. Und »ls wir sie herauskonnnen sollen, wendeten wir uns westwärts, un> ste in unsere Gewässer zu bringe». Auch olgten sie u»L, alL uns r><»° folgend, aber in, Unordnung, und erschreckt Da indeß auch der Wind heftiger geworden war, so brach er einer feindlichen Fregatte beyde Nisten. Pa, um mchl läil» ger zu saunicn < w,andte» wir uns olle, um dem Annd den Wind abzugewinnen, und eine Seeschlacht zu beginnen. Aoer er kehrle auf der Stelle um, und umerc Schiffe, d>e ihm naher waren, beschossen ,h„> auf seiner ,eiligen Flucht nach Huda. Dci aber der Wind zu,iahn,, und ein Sturm >m Anzüge war, müßten wir, vom Golf weg, die hol,e See zu gewinnen trachten, und so brachte uns l?er Wmd in diese,! Gewässern um eine glänzende See» schlachl und um den !H,eg, den dcr Muth unserer Ca> pitäiie, Matrosen uud Bianderführer oeriprach. Heute fahren wir abcrmohl gegen Suda der feindlichen Flotte entgegen. (Aus Nr. 109, des Gesehsreundes vom 29, April,) Hydra, den 29. April» Vorgestern, Mittwochs, liefen aus unlerm Hajvn die für die dritte Mar,nt > Abth^lung bestimmten Schiffe, mit ihlen uerhältnißmäßigen 3irandern aus . in der Rich? tung gcgcnCreta, unserm tapfersten Admiral (Miauli) entgegen. Man glaubt allgemein, daß d,e dritte Ma-r,»e - Ab!hc,Iung von der Regierung bestimmt sey, um Wl'stgriechcnland zu kreuzen, um überall Hülfe zu brin» gen, und die F>l!fül>rung von Lebensmitteln nach den vonl Feinde behaupteten Festungen und nach dem Lüger d«r/ dort bereits eingefallenen ÄlbaneOr zu verhindern. Von einem vor acht Tagen aus Skiro abgegange« ne>, Schisse erfahren wir, daß l?ie zweyte Abtheilung dn Vorposten b,s über M > t y l e n e hinauf; daß die Co!,sta>!t,nopler - Flotte, bestehend au? 5c» Segeln, ganz in den HeUespont heradgekommen war, und nach dem Kuldan-V,,,ram autzlaufe» sollte; daß die Erscheinung unserer Marine in den doltigen Gewässern in der feind» liche» Flotte solchen Schlecken verdreitet Yabc, daß täg>