?ODtickw pl«L»«» V »chiMlTNmiA, V«ssW«ltmiß vuchvnicke?«!, MaNdor» Imtte«va »lica 4. lelephon ZG v«3Ug»pr«is,t Kdholei,. monatUch vin 20».»-Zustellen , « « . 21 vurch Post , ... 20 -» Ausland, monaUich e!iy»wummer vin 1 bis 2'^ v«i d« Z«Mv»at,a«tstr>>atv tß? «ind«Ile»» ör«>ei,!>« vrl«k« ohi««n S»«« tz.Menr«tch,NaNeiner tS27. S7. Jahrg. GewitterfchwM vor den Kreiswahlen? veograd, 1V. Jänner. Die innerpo-lttischen Auseinandersetzungen sind auch heute nvch nicht in Mutz gelommen, da der größte Teil der Abgeordneten und Parteiführer noch immer in der Provinz weilt, «o augenblicklich die letzten Vorbereitungen zu der am 23. d. M. Pattsindenden Dahl-schlecht atiliitzlich der Kreiswnhlen getrossm werden» Heute vormittags fand iud Uegierung»-pröstdium eine Unterredung zwischen den radikalen Mitgliedern des Kabinetts statt, die aber internen Angelegenheiten der Radika» len gewidmet war. ImFinanzauSschub beginnt heute nachmittags die Generaldebatte iiber den Staatsvoranschlag. Als erster Redner ist der Abg. Dr. Glavko Seserov ^dem.) angemeldet. Wachsende Kriegsgefahi^ zwischen Merlko und den Vereinigten Staaten Washlngton, 8. Jänner. I« Regie-wngskreisen erwartet man mit außerordentlicher Spannung und Nervosität die «eitere Entwicklung der Ereignisse, die dafür maßgebend sein werden, ob eS wegen der «iearagua-Assüre zu einem ossenm Vruch zwischen den Bereinigten Staaten und Me-ziks kommen wird. Die Regierung begeht gegen diejenigen Politiker, die wie Senator V o r a h und seine Anhänger ihre Maßnahmen kritisieren lund welter fortsahren, die Interventionen in Rlearagna als unberechtigt zu denunzieren, eine mehr und «ehr aggressive Haltung einzunehmen. Im Weihen Hause wird mit grossen Nachdruck daraus hingewiessn, daß die Regierung entschlossen ist. die Revolution in Niearagua aus jede m^liche Weise zu unterdrücken und der Welt zu beweisen, daß die Anerkennung der Regierung Diaz durch die Berelni?^ten Staaten mehr als nur eine leere Geste In osfiziellen Kreisen wird erNärt, daß sich bereits 15 Zdriegsschiffe nnd 4V0V Mann Mt," rineinfanterie in Niraraqua bzw. auf dew Wege dorthin besänden und daß dicse Macht eatwicklung unbedingt eine baldige Einstel-lltng d?r Feindseligkeiten zwischen den Re-Ml'unl^truppell nnd den Rebellen erzwingen r rde. DeS weiteren habe Admiral L a » » m e r, wie eS heißt, Instruktionen erhal-l t, um dem Schmuggel von Massen uni> i unition für die SaeasaS-Truppen in sch«r Weise entflegenzlttreten. Die amerikan»' Kriegsschiffe sollen jedoch nur dann auf glerfchiffe feuern, wenn diese sich zur r setzen und den ersten Schuß abge- ashIugton, 8. Jänner. Der demo-irat^ Abgeordnete Georg H u d d l e-Pap beschuldigte im Abgeordnetenhaus die ^im?t!i?anische Regierung der Absicht, einen Ztnklk Urischtn den Vereinigten Staaten un? herbeizuführen. Der mexikanlsck' ^isubati, nn^ '''l? l^r'ahmann ^tier Klavieren stle? Bela Baitok. Die französischen SenatöwaMen P a r i s, v. Jänner. Vci dcn heutigen L>?ilt n>c'r-den, darunter 2 Koi^servt nol>ou, Peret nnd ider PrMdent >der tt'ammer Caillaur. In die Stichwahlen kommen der Präsident de^? Sc-> nats ide Selves und Millerand. Frl. Herta Junkers mit dcm Piloten vor dem Fluge. Ein JtmkerS-Ganzmetallflugzeufl führte am L3. .Jahrestage des ersten erfolgreichen Gltit'lngeH der Brüder Wrigbf einen G?k>Ächt nisslug über den Kill ^ill aus. aaj Heu Fräulein Herta Junker?, die Tochter des 'ventschen Flug,;eug?)ustrukteurs Dr. JuukerS, einen Vlumeni'traus; hi«mbwar^. Dcis Ganz-Metallflugzeug ist aucki da? erst«' Fliili^eiiq, dast nach den Brl'ideln W^i^bt nii' d.^ni Kill Devil Hill gelaud^t ist. -O-- Beoqrad, 10. Jänner. Dcr Znstand des be->>.>slmäl.htigten Vcinisters und G^'iandten Dr. )ttc>k<,r R y b a r l>at sich, wie Ihr Bericht, rstxitter im Sanatorium Vratzar Erfah-ilng brinit; Ieb?ten. Fünf am?ri- t. Der Vcburt^t.^g Z. M. der Königin. Gc-stern vormit!«t^s fcind in dcr 5a'? dip^^cinairscho Korps und die >^)c-neralilät scwic --.nil: Wind^iitrnqcr und die Bürqcrs/lD't bcicilis.ten. Ilin 22 Uhr tnnö in der alten H.^f'burg dl".- c^ic^Zähric^? H ball, einc der fllän^^cndsteii Veranstaltungen des Jahres, statt. t. Hc'snnn7s"os:s Desinden des Ministers Dr. Ltiokar Äy>.'k'. Äns Belgrad wird bc-ricl)tet: T..'r ocs ten ui.d boiw?smv!6'tial.'n 'Ministers Tr. kar R ti b a l- hat sich bedeutend» vcrichlrni-mert, ii'^em sich ^;ur L^ttnlicnent^iindl'nq noch eine Vln<^'ercii^tunfl gesollt l)at. Die »leiz'l! sind sehr skl^püsch sjewl)rd?n.Ter Pati^'nt ilt ei ne der wcrkv^.^skst^'u Atüj^en des AusivärtiA'n AmieS. (sr versiebt s.jt Iahren in vc'r''ild' lichster Wci'e den P stsn des Cbefs der teilttnq snr internationale Bertra'??. t. „HaKo Nen^nork!" L o n d o n, 8. Jänner. Alle Blätter brinflen auösüf^rliche V.'rlchie über die Cr5^'in:na des drahtlosen Telephondienstes London—Nl?wiior?. In den ersten 75 Minnten wurden zelin lVe'vräche flcklihrt. Tie Redaktion de? Standard" berich- tet. daß bei einem 8 Minuten dauernden spräck Misck'^'n il,r und der Nedakt?on des „Newnork World" die Verständiflung ?o ^tN wn, was wir leistnl. Kein Volk der Welt sieht vielleicht mit soviel Bewunderung und mit so wenig Nackisicht auf seine eigenen LaneS-'lente, wie gerade wir Deutsche es tun." „Wieder nur zum Porteil Ihrer Arbeit, verehrte Mist Vertliold, denn diese nie aus« setzende Sellb^tkriti'k säuert ja die deutschen Arbeiter, gleichviel ob Hand- o-der Geistes-.arbeite?, zu imnier steigenden Leistungen ^und Erlo^gen an, wäl)rend bei fnst allen andern Vi^lkern anstelle der Kritik die Eitelkeit spricht. Sie sind ja von sich entzückt, sÄbst bei geringeren Leistungen, beunruhigen sich aber, wenn sie sehen, wie der Deutsche in der ganzen Welt eine Art Bcrherrscha.ft einnimmt." „Sie sagen das so vorwurfsvoll, Mr. Warris?" „Wer nein — nein," wohrte er lovlmft «lb, „ich stelle nur T Herzogin von Westminster. t. Ein Motorschiff bei Split gekentert. W'e ^ aus Split bcricl)tet wird, hat stb dort am 7. d. M. ein scliweres Unglück ereignet. Das Motorschiff' „Morava", Eigentum d?s In-du« ! striellen Z i c (dem vor einigen Tagen der ! Los?n vcn einem politischen G.gner ^etö?et ivurdeX gelangte aus eine .^lips'e und kam 'unt Kentern. Da das Leck zu groß war und ><>ilfe nicht eintraf, kam das Motorschiff zum Zinken. Der Lkapitän Noch»? A n t i Pater von fün^ nnversoraten Kindern, nnd cin Matroie sind nms Leben gekonnnen. Fiini Matrssen wurden gerettet. Die „M"?ava" war um eitlen geringen Betrag versichert. t. Die P^Sne der polni ch«n Vionarchiften. Aus Budapest. 9. d., wird gemeldet: Der pol-nis6ie 5?ürst Alexander »Friedrich R a d z i-will, der sich seinerzeit mit einer Unaarin vermählt hat, w-'ilt bereits feit einigen Tagen in der unaarisch?n Metropole und erklärte einem Mitarbeiter des ..Magtiar:)?-s^^ag". man denke in Polen nirbt an eine Thronb'.'steiaung durch den Fürsten Ianns Adalbert Raldzimill. Diese Familie sei Rührend in der monarch:stii'5en Bewegung Polens. Die Berhandlungen mit dem Herzog -----.l........ Stolz hob da Christine das Haupt. „J^re W.?rte leuchten wie ein Helles Licht in meinem Herzen weiter, Mr. Warris, ich nlöchte nur, das^ es viele Deutsche wÄfjten und Hörtel:, was Sie jet^t gesagt haben. Es würde mclnchem mehr Rück<;rat geben anstatt deS vielen Bfttkens und selbst Geringa^chtenS liegeilüber anderen VAkern." Und mit verlöschender Freude im Blick: „I«, wir Deut-scl'e sind durch dieses Sich-selbst-niegenlügen vielleicht ein gefährliches für andere, am gofGrlilhisten aber nnS feNst: denn auS diefer fellben Qnell«, >der unfere HAchsten Leistungen entfpringen, diefem „Nie-mit^ch-selbst-zusrieden-sein; tommt auch unser Mangel an Nationalstvlz, Selbstbewußtsein und Vaterl-anidMebe, — Eigenschaften, die unS nie mif die Dauer ein großes, starkes Reich zu fein vergönnt haben und uns, ich fürchte es, auch bc^ unserem jetzigen Auif-stivq turz vorm Ziele wieder in den Ab-grintid der Machtlo^gkeit und Knechtschaft hinabstürzen werden.^ „Nun —- wenn Deutschland viele solcher Vertreterinnen wie Sie hat, so dürfte dieser Zeitpunkt allerdings noch eine Weile ai^ sich warten lassen," entgegenete lachend der Amertfaner. „Gvtt gebe es!" gab Thristine ernst znvück und lenkte das Gespräch auf den Neubau, der fedt ihr großes Interesse in Anspruch nahm. „Sie haben übrigens auch meinen Entwurf mit echt deutsch» Wrüudlichkeit aevrisst von A o st a und dem Herzog Felix von Parma sind gescheitert. Eine Lösung dieser Frag« sei noch weit entfernt. Radziwill erklärte zum Scksluß, die beste Lösung wäre, wenn ein habsburgrscher Erzherzog den Thron Polens besetzt. t. Furchtbare Aeversbrunp in PeS. AuS PeL an der albanilchsn Grenze wird ber.ch-tet: Gestern ist in der Hauptstraße eine grol?e FeuerSbruust ausgebrochen. 2l) Geschäftzlä-don, daruqiter eins Apotheke, sind vollkom nen vernichtet, ebenso der Gon'k^ar^nerieposten. Die Gefahr ist noch inlmer gros^, da der Wind die Lokalisierung deS Brandes äußerst erschwert. t. Ein echter Kinderfreund. In den Scotch Plains in Newyork starb vor kurzcin ein tkon ditor, der sich durch sein Testament als etn echter Kinderfreund erwiesen hat. Er hat bestimmt, daß aus dem Ertrag ein<'^ Le-'lttis jedes Jahr an feinem Geburtstag 900 'Minder zu einem Schlagsahncnessen eing<'laden ^verd^n sollen. Das älteste Kind soll dabei eine möglichst lustige Rede auf den Stifter halten. t. Ein Liebesdrama in Warschau. In der Wohnung einer jungen Beamtin namens Lenz in Warschau ereignete sich unter außer-gewöhnliclM MmstÄnden ein Liebesdrama. Der angesehene Lodzer Kauwann Iawocek, der mit der Beamtin seit längerer Zeit ein Liebesverhältnis unterhielt, wies seiner Frvundin ein eben erhaltenes anonymes Schreiben vor, in welchem ihm ihre Untreue mitgeteilt wird. Die Lenz leugnete, wurde sedoch durch das Erscheinen eines inng^-n Mannes in der Wohnung Lügen gestrast, der dem betrogenen Liebhaber gegi?nüb^r bekm-nen mnf'te, zn einem Stelldichein gekommen zu sein. Das Mädibsn wies hierauf dem Ja-ivorek die Türe. Dieser zog seinen Revolver und erschoß stch. t. Ein zehnjähriger Nil^td.'n Geiiäwsmisdire'ktor, dam Maxivell sein Geständnis wiederholte. Nachdem das aufgenommene Protokoll, daS und mit einer Sachkenntnis Ihre gewünschten Aenderunge^ dar«?in gezeichnet, wie sie der erfahrenfte Fach-mmln nicht besser hch alles. Ja, da hilft nun mal nichts, meine teure Sie Mfsen mir schon erlauben, Ihnen auch mal meine ganze Bewunderung zu Füßen legen zu dürfen. Man hat ja doch nicht allzu est iNelegenheit dazu im Loben." Und in einer Art väterliche Wohlwollens floate er ihr auf die Schulkr, als er sich von ihr verabschiedete, um an seine Arbeitsstelle zu fahren. Co hätte er einen Sohn haben mögen, wie diese ausgeweckte junge Rutsche, die das Leben und die Menfc!^n trotz ihrer Irgend schon richtig ein^zus.-hötzen wußte. Diese alte Mß Guy t,at doch ein unerhörtes Glück, dachte er, uick feine Godaitken ivaren nicht gan,^ frei von Neid, denn er war nicht nur einer der gesuchtesten Architekten Amerikas, er war auch cin vor-zü.qri'-lcr Geschä>stsmann. Miß Dobbs botte allnMlich aF« mit d-« Nummer 7 Vom !!. Jänner IVS7. die Unschuld des armen Patterson erwies, von dem reuigen Mörder unterzeichnet worden war, betrat er erleichterten Herzens die Sterbezelle, um seine Schuld zu büßen. t. ^Gefangene, die nicht aus dem Gefnngni» wollen. Der Direktor des Warscliauer kotoqvo-GesängnisseS überbra.l^te 39 kommu--niftischen Gegangenen den Bescherd, daß sie aus Grund eines (Gnadenerlasses dcS Iu-stizministers ^oegen guter Führung eutlassLN seieu. Die Gefangenen wei«^erten sich aber, die Zellen zu verlassen, 'd'a sie von ihren politischen Gegnern keine Gnade annehmen wollen. Als die .W Mällner nicht freiwillig sortgeihen wollten, niußte sie lder Dirl''ktl'r mit Walsfengeivalt auS dem Gesäusini. treiben. -c>- Slftorifcher Kalender SamStag den 8. Jänner. 1745: Ouadru-pelallisuz Awischeu Oesterreich, Nußland,> Engl^ld und Hannover gegen Preußens wr»durck) die Wahl Franz' I. znm deutsche, ^ Kaiser ermöglicht wurde. — 1872: Wieder aufnähme der diplomatischen Veziehnnge zwischen Deutschland und Frankreich. . Sonntag, den 9. Jänner. 1823: Andrea Hofers Gebeine werden in Mantua heimlic ausgegraben uird nach Jnn^ruck g^ach 1871: Sieg WerderS üöer Bourbarki. -1878: Die Russen nehmen die türkische Ai mee im Schip!^paß gefangen. — 19sis Ahackleton erreicht 88 Grad 23 Minute sü'^iche Breite. ^1917: Ultimatum der En tente an Griechenland. — Montag, den Ii» Jänner. I4T9: Philipp 3. von Burgund stiiftet den Orden vom Goldenen Vlies. ^ 1871: Sieg bei Le Mars über die Fraitzo« sen. — 1893: Gründung der österreichis5)«n Postsparkasse. — 19M: Erstürmung deS Lovöen. — 1920: Ratifikation des Bersailler Frie-dens in Paris. — Di?nStag den 11. Jänner. 1790: Die belgischen Provinzen, die von Oesterreich abgefallen, erklären sich als „vereintes Belgien . 1912: Brand der Produktenbörse in Weago. ^ Mittwoch den 12. Jänner. 13VI: Aildreas 3., der letzte der Arpaden, gestorben. ^ 1!iI9: Kaiser Max 1. gestorben in Wels. — 1909: Verständigung mit der Türkei in dkr bosnischen Frage. — Donnerstag, den 1.^. Jänner. 13.W: Friedrich der SchiSne gestorben mlf Schloß Gutenstein. — 1782: Erste Auffül'rung von Schillers „Räuber" in Mannheim. — 1814: Erstürmung Wittenbergs durch die Preußen. ^ 18Y8: Zola verö^entlicht feinen Anklagebrief „I'accoufe" in der Dretiflis-Affäre. — 191S: Cetinje besetzt. ^ König Nikita bittet um Frieden. — Asreitag, den 14. Jänner. 15S1: Berhängung des Air5)enbannes über Martin Luther. — lb41: Disputation zwifchen Mekanchthcil und Dr. Eck in Worms. —» IM.?: Barbara Mknann, Begründerin der Spit^enklöppelei im Erzgebirge, gestorben. — 174S: Edmund Halley, der Entdecker deS nach iib-in benannten Kometen, gestorben. ^ 18.^: Nombenattentat Orsinis auf Napoleo«. 3. in Paris. Vöühlenweriken zusammenhängende ArbeU auf Gbristinens ^ultern abgeladen. „D^ ganze Geschichte ist Ihr Geisteskind, nun sorgen Sie auch dafür, daß es gedeiht ulch vof-wärtekommt!" hatte sie genieint und sich wif-der nur den ursprünglichen Geschäften dtr Firma gewidmet. Aber sie hatte, auch eitier Anregung des Mr. Warris folgend, da Christine zuviel Zeit durch die Benutzung d«v Straßenbahn vergeude, eines Tages ein Auto für sie angeschafft. Es war etn entzückendes kleines Fahrzeug und zu EhristineHs bSchfter Ueberrafchung derart ausgestattet, daß es den verwöhntesten Ansprüchen einP LuxuswetbchenS hätte genügen müssen. Als sie das erstemal damit ausslchr und in Muße den bequemen Klubsessel, darin sie saiß, ihr gegenüber den feingeschliffenen Spiegel, daneben ein^ krystallrö-hre mit herrlick duftenden - Rosen, daS kleine Mahagonv fchräntchen mit ^n silberbeschlagenen Bürsten und stSmlmen besah, die alle ihr Monogramm trugen, lächelte sie vergnügt über diesen schnurrigen Einfall der guten Mig Dcb!s, war aber voll dankbarer Freude, alSl sie gewahrte, daß die ailte Dame ihr fogar einen deutschen WagenMhrer auSgefncht hatte. Er war noch ein jüngerer Mann namenS Henner, ein Tlhüringer, den der deutsche Wan dertrieb bis hierlher verschlagen hatte un^ der eine gleiche Freude empfaitd wie (51)vistine> c^s er erfuhr, daß seine Z^rrin ein? "^ "itsche sei. fckat.1 Nummer 7 vom 11. AÜnn«» ISN» ^ ^ ^ 5el?»»O« Gef»«' » NacyNGtm aus Marwor Der SeburtStag der Königin Der Geburtstag Ihrer Majestät der Kö« nigin Maria wurde in Maribor entsprech^:nd bescheiden, aber skhtlich gefeiert. VormULngZ fand in der Dom- und Sta'otpfarrklrche sowie in der evangelischen Christuskirche und in der sersbisch-orthsdoxen Zdcipelle je ein »^est gotteSt>ienst statt, an dem die Vertreter der zivilen und militärischen Behörden teilpe-nommen haben. Nach dom Gottesdienst nahm der Stadtkommandant daS DefilSe der ausgerückten Truppcnabteilungen ab. Die Stadt hatte reichlichen Flaggenschimuck angelegt. UbendS fand im Götz'fchien Vrachtsa«le ein vffiztersball statt, der ein zahlreiches Publikum vereinigte und in äußerst anl-mierter Stimmung verlief. Die Garnisonsmusik veranstaltete bei Anbruch der Dämmerung einen Fackelzug durch die Straßen der Stadt. Gtatistl? der XodessüNe Tiefstand der Eslbstmorde. Die Gtadt Maribor darf sich rühmen, auf ^ ^ ^ ... eine Mtnd?stquote derjenigen hinweise« zu nett, Küche ui!d Zubehör vom Mieter Franz Maribor, 10. Jänner. Der Anfang wird ohne Musikbegleitung getanzt, denn der Tanz P für st« eine Kunst für sich, die eS nicht notwendig hat, sich an eine aÄere Kunst (die Musi?) anzulehnen. Die Melodien bede-llten ihr ein Emporwachsen ans künstlerisch instinktiver Formung (in ben nationalen Motiven) in belvnszte Konzeption dessen, was beim Klange einer Me-^ lodie in ihr erwacht und sie zu klnistlerischer rhytmischer Gestaltung drängt. In ben Melodien verflechten sich in künstlerischer Abwechslung Epik un^ Lyrik. Die slowenischen Nationallieder aber stilö ein Aufjauchzen ai^f heimatlichem Boden. Ähre Seele ist leicht besck)wingt, und ?mch>dem sie sich im Tanze auSgesungen, beginnt die gros^ Messe ihrer Kunst, das Ausholen in dte Brette und Tiefe, zum bo-hen künstlerischen Aufschwung. Meta Bidmar tanzte daS erstemal vergangenen Freitag in der Oper von Ljubljana, wo sie sich im Nu die Herzen der Zuschauer, die sie auch zu mehreren Zugaben bewegten, eroberte. m. Etanö der Rnfteckenden Kranfhelten. Diphtherie: verblieben 8, geheilt d, bleiben 3; Scharlach: verblieben 7, ge heilt 3, bleiben 4; TYPhuS : verblieben 9, geheilt 9; Masern: verblieben 1, ge-heilt 1. . m. viae freie Vohnung in der Franko Panova ulica 7, 1. Stock, 1 Zimmer, 1 Kabi^ können, 'die im Jahre 1V2S freiwillig und unfreiwillig auS dem Leben geschieden sind. Tie tödlichen Unfälle und Selbst,m)rde er-scheinen auf ein Minimum herabgedritslt. So betnlsi die Zahl der Unglücksfälle mit tödli6)em Ausgang 3l), wobei noch 1l) Selbst nwrde beizufügen wären. 3 Personen fanden „Erlöslmg" 'vurch einen Sprung in die Drau, S zosien den Strick vor, 2. den Revolver, 1 das Rasiermesser und 1 das Gift. Tödlich verunglückt sind v Persynen. 4 Personen er-Ia<^en ibren Verlegungen durch Sturz, 1 durch Ueberfahren (Auto), 1 durch einen tol-I 'n Stier. 1 Person fand den Told durch Erstickung, S in den Wellen der. Drau. Die Zta-tistik verzeichnet ferner 1 Mord, eine Verblutung infolge Plahs'nz der Arterie und 6 Todesfälle infolge Herzschlag. (»rmen von D u g a n ist der letzte Vhor, den die .Blasbena Matica" zum Vortrag bringt. Carmen saecul«re, d. h. das owige Lied, ist eine Apotheose auf den Siefl Kaiser Konstantins über dessen Gegner oder, besser gesagt, auf den Sieg deS (Christentums über das Heidentum. Dieser C!>or ist — stellemveise achtst''umnig — ein Werk deS Za'grcber Or-gelvirtuosen Dugan, bereits dem hiesiqen Publikum bekannt durch sein letztes Orgeltongert im Kasinosaale, und ist ungemein proh «ngelegt; es sollte ei>icntlich von einem um-<'ndsttmmigen Vhor in: Freien vorc^etroxien . ner 1937 hwbsn bei der ArbeitSbödlse in^^a- S a v r i L. Gesuche sind bis länAenZ Don nerstag den 13. Jänner an das WohnungS gerdcht zu richten. m. was ist Wahres daran? In verschiede neu Bevölkerungskreisen Maribors kursiert schon seit längeren Wochen das dunkle G? rücht, daß man sich in masigebenden Stellen BeogradS mit iber Msicht trage, die biesiqe Staatsbahmverkstätte ent^voder zu spe r-ren oder aber mindestens 800 Arbeiter zil entlassen, weil es s-^^ohl an den nö« tigen Krediten wie auch an Material si!r die Instandhaltung des Betriel'eS fehle. Di«:!,: Gerüchte werden von vev'chiedenen S.t:en Aivar widerlegt un» als absurd^ bez U^net. doch erhalten sie sich derart l^artnäcsiq, da?i man fast annok^men mus;. daft doch etnxiz da» hinter steckt. Sollte dies der Fall sein, dann ist der Beweis dakür eklatant erbracht, wie sehr sich unsere makgebe^pk'en Stellen um das „soziale Wohl" der ArHeiter und Angestellfen kümmert. In Maribo? werden iibrigens ieit einigen Monaten die Gehälter und Bezüge der Eiisenbal^ndediensteten und -Angestellten in einer Weise zur AnSzahlunq ^bracht, das; es den Anschein enveckt, als befinden sie s'ch in einem R a t e n g e s ch S f t. Die Eisen-baihn arbeite? schoch wurden ohnehin in ihrem Verdienste schon derart gesck»mälert. dak zu einer völligen Entlassung fast nur nvbr ein Schritt ist. (kin rosiger Ausblick in das Gebiet der „sozialen Wohlfahrt" . . . m. vom Arbeitsmarkt. Vom I. bis 8. Jän- Bewölkung ganz, Niederschlag: Leichter Ne-beÜ ^ Die Vpa»ische Grippe ist im Anzüge. Das beste Mittel dagegen ist ein regelmägizer Genuh von echtem Wacholder, welcher in jedem Haushalte vovhanloen sein soll. Auch an dere hauSgebrannte, garantiert echte Brannt weine stets vorrätig im Spezereik^eschS'le Matko SerSen, KoroSka cesta 39. Gelegenheitskauf: Luttenberger Eier Din. 1.33 ver Stück. 313 * Der KochturS in der „Vesna" beginnt am 16. d. M. 422 Gin ungewöhnlicher Kongreb S^elnbar muß eS in Amerika unzählige Wunderkinder geben, denn wie soll man sonst die eigenartige Tatsache erklären, daß in Neuyork Vkrzlich ein „Kongreß der Wun-derkin!der" vermlstaltet wurde, und zwar mlf Betreiben des amerikanischen „Schuhverban-deS für (LenieS". Die Wortfuhrerin deS Kongresses war eine junge Daane nam''nS Ka-rcl-ine Bird, die bereits im stattlichen Alter von neun Iahren stand. Dieses Wundermädchen hielt Abend für Mend vor vollbesetztem Hause einen literarischen Vortrag nach dem andern. (5in anderes Wunder-bürschchen, der gleichfalls neunjähriqe Paul Gest, Neffe deS Jmprefario Morris Gest, pro duzierte sich nicht weniger wirkungsvoll. „Paulchen" befindet sich ei^t feit einem Jahre auf amerikanischem Boden ^ er weilte früher in Rußland —, hat aber in. diesem kurzen Zeitraum Vercits eine Relho von Kinderdrainen in englischer Sprache abqe^aßt, die vcn der Presse sehr wohlwollend rezensiert wurden. Aber es waren noch me>hr jugendliZ)« „Individualitäten^' ans dein Kongreß ver-.treten. Man sah dort die zwölfjäliri^^^ Tochter der Sängerin Anne AnstinS. Dieses Mädchen ist ständiger <^astjhl^rer von Vorlesungen einer Neuyorker Universität, denen sie nlit grossem Interesse und Verständnise abgereist. — Durch die Arb'itS. bvrse in Maribor bekommen Arbeit: 12 Winzer. 14 Meier, 1 Gärtner, 1 Säff'r. 2 tzan-delSlebrlinge, 4 Lebrlinae (Välksr, Mechani-ker, Lederer); 24 Mägde. 20 Weißnäherin-nen, I Strickerin, 1 Deckenstepperin. 1 Kindermädchen, 2 Erzieherinnen. 2 Stu>benmä!o-chen. 1 Kellnerin und 3 Dienstmädchen. m. Brandlegung. Am 3. d.. entstand im Wirdschaftsger>ände des Besii^erS (lyrill B o-grincin St. Jlj ein Feuer, dem der Stall und ein Schwein zum Opfer fielen. Vogrinc, der kn>a>pp vor «dsm Ausbruch des Schien-feuers die Versicherungssumme erhöhen ließ, wurde wegen BraMegung angeklagt. Bei der am w. d. vor dem hiesigen Kreisgerichte stattgefundenen Verhandlung m^rde der Angeklagte freigesprochen, weil fein Verteidiger Dr. Pernatden Beweis etVrachte. daß der Angeklagte unschuldig ist und die TrhS-h-ung der Assekuranz nur deshalb dnrchfNH. reu ließ, weil er einen Zubau ausgeführt mid mehrere Repamtnren duvchgefahrt Hütte. m. Vetterdericht. Maribor. 10. Jänner, st Ubr friih: Lnftbrnck 73s?. ^erm'^smg'olkop 740. Temperatur — 0 C. Win'^rlfbti'na Kino vrikcz-Kmo. Heute Mo«Uag den 10. bis einschließlich Donnerstag den 13. Jänner wird im Äucg-Kino ein ganz besonderer Film von gro^nn crzieherilschen Wert vorgeführt: „Falsche Scham". Ein Kulturfilm erstell Ranges ü^^r Geschsechtskrankheiten und deren Heilu.lg. Der Filln erzählt uns von der Hygiene der (5he und des Lebens. Er ist belehrend iür jedermann und nlnß von allen gesehen wer-dell. Getrennte Vorstellungen: Für Damen: Montag, Mittivoch und Donnerstag um Iv ()^7) Uhr, DieilStag um halb 21 (halb v) Uhr): fiir Herren: Montag, Mittlvoch und DonllerStag um halb 21, DienStag um .'ialb 19 Uhr. Für Militär und Studenten Mittwoch und Donnerstag llm halb k Uhr. Man besehe sich die ausgestellten PhotoS! Die Veschleck>tskrankhelten, dieses schleichen de Erbübel de? Menschheit, und die Schuy-mittel gegen dieselben bilden den allgeineinen Kem der interessanten Hmldlung; es ist ohne ZweifÄ ein Massenbe^ dieses FtltuZ zu erwarten. IMO.XP0I.0«. Das „ApoKo^-Kino bringt ab.Dienstag den 11. b. ein hervorragendes Doppelprogramm: TMmittagS täglich i,m 10 (4) Uhr den herrlichen, ül>er alle Maszen l^brrei.l^'n der schon sciner^e't tm Buchtext ungeheures Aufsehen erregte und das Leben, die Abenteuer und Erlebnisse einer Biene zur Darstellung hat. Dieser Film steht wohl einzig in seiner Art da und einen tiefen belehrenden W?rt nicht nur lür die Jugend, sondern auch sljr den enviciile-nen, gebildet fein wollenden Menschen. Er ist ein Kunstwerk der Kinema«ograpk>ie-. kein ge-wöhnlic^r Film, sondern der Noman ciner Biene. An den Abendvorstellungen (halb 19 und halb 21 Ubr) der erstklassige Film „Si-zilianische Nächte" Lielie, Leidenschaft, ches Feuer — das sind die Signaturen des Lebells alif Sizilien, die uns dieser Film in prächtigen Bilt^rn voriilhrt; dazu eine erstklassige Darstellung und reizvollste Naturan-sichten. In den Hauptrollen die schöne Toris Kenyon und der sympathische Milton Sills. — Wie wir sehen, ist dies ein Doppelvro-grmnm, fiir dessen Vorführung man der Leitung des Apollo-Kinos besondere Anerkennung zollen muß. KII^O fkriilief??w8lcop). „David und Goliath." Dieser Film bringt uns in 9 packenden, in historisch getreues Gewand gekleideten Ä?t::n das biblische Geschehen, den Üampf Da.i'ds mit dem Philister Goliath, die Intrigen des Jndäerkönigs Saul gegen den jungen in dem er seinen Buhler lnn die .^trone lieht. Eine Reihe von sympathischen Darstellern, klassilch schöne Gestalten, ein Riesenausg''s'0t an Menschen und Material, herrlich schöne Szenerien und eine ausgezeichnete Regie stellen diesen Film in erste Rcihe. kein Wunder also, daß er überall das Pul'l'.kum in starker Anzahl ins Kino lockt. Von p-ick^nder Wirkung sind die einzelnen Szenen: Danids Kampf mit Goliath, die Kämv^e gegen die PHUister, besonders zum Schlüsse die Erstürmung deS KönigspalasteS und die endli^e Krönung des von Gott auSenväblten D'inid zum König der Juden sind Perlen der Re-gie- ulld Darstellnngskunit. voll zündendem Esprit. Da der Film starken Anklang findet, wird er bis einschließlich Dienstng den 11. d. vorgeführt. Am Mittlvoch den 12. bis einschließlich Samstag den 15. d. kommt ein Lustspiel-Schlagerprogramln zur Vorluhrung: Char l i e C h a p l i n in „Ein Hundeleben" lnd das ebenfalls auöaezeichnete Lustspiel „Madame, benehmen Sie sich anständig". Uelier Cbaplin besonders viel Reklaine zu machen, erübrigt siS; seine Wirkung auf das Zwerchfell des Bosck)auers ist unerreicht. Das Kino ist angenehm geheizt und die bequeinen Sitzreihen bereits nummeriert, so daß in dieser Beziehung allseits Ordnung herrscht. Auch der Begleittert zu den Bild.'rn ist selbstverständlich auch in deutscher, gut leserlicher Schrift hergestellt, was besonders er-lvähnt sei. KI^O in 8tu6enc!. Iackie Eoogan, der kleine Filmstar, ist in „T^r kleine Kompagnon" bis einschließlich Dienstag den II. d. zu sehen. Ein Film der köstlichsten lUlterhaltung! Die tlelnkten Lebewesen der Erde Die kleinsten Lebewesen der Erde sind jene Mikroorganismen, die selbst mit deil feinsten Filtern nicht aufgefangen werden können, lllld die inan als Erreger einer ganzen Reihe bisher in i>s)ren Ursachen unerklärter .Krankheiten (z. B. SckMcinecholera) erkannt hat. Dein kanadischen Gelehrten d'.H e r e ll e, früher am Pasteurschen Institut in ?aris, gegellwärtig Präsident des internaticnalen hygienischen Rates von Alexandrien in Aegypten. ist eS gelungen, die kleinsten organi-scl>en Gebilde zu messen. Er gibt sie mit 20 Millinnkron?, o^r annähernd achtzehn Z:hn nlillioilstel Zoll an, das ist weniger als die 5>'ilfte der lürzesten sichtbaren Lichtwellen-lange, und Geralde ein Zehntel der lleinsten noch im Mikroskop sichtbaren Bakterien. Dr. d'.^relle hat sich das Studium der un-Achtbaren Formen der crqanisierten Materie, üu'^.)r^lb des Bereiches selbst der stärksten Mi!krosso!pe liegen, zur LeibenSausgabe gemacht. Da ^efe Örgvni^^en mit den gegenwärtig zur Verfügung ste^k^ellden Mitteln sichtibar gemacht werden können, so könllen sie auch nur in ihren Wirklingen, und nilbt binsickitlich ihrcS AnSfe^enS studiert werden. ES hat sich ge.zeiqt, daß diese »Ivrper auch die feinsten 7."l.'r, ja sogar r? I« 'MlimNkt ? KM Ii. !^i« ^ «««I»«I»tud» >1. v«ij««< novt» «1,««lv«,I 49 k»^ lS ris k>s s«. rs kiSltS ks^re-ü. rSi^ls^kS WWMW»WWW>WWWW»»»«»»WW»»»W»» Kollo!>nrmwänlde durchit>ringen. Mit Hilfe der letzteren gelang es dem Forscher, ihren Durchmesser zu ibesttmmen, denn das schein-bar absolut undurchlässige Kollcidwm besitzt doch Poren von allerdings inifinitcfimaler Alei^eit, deren Durchmesser je!^ bekannt ist. Dr. d'Herelle bchauptet, daß jene winzigen Kreaturen, albwchl sie unsichtbar, doch in jeder Hinsicht als vollwertige Lebewesen zu betrachten sind, da sie alle mit diesem Begriff verknüpften Eigenschaften besitzeil. Sie nehnren Nahrunig auif, pflanzen sich fort, haben die Fähigkeit, sich ihrer Ulngebung anzupassen und können durch geei<;nete Mittel verstümmelt oder getötet werden. Gemäß den Wirkungen, die sie hervorbringen, lassen sie sich in verschiedene Arten einteilen. Eine dieser Arten z. B. ist der Erreger einer Pest-artigen Bogelseuche; andere ?lrten sind die Ursache der mannigfachsten Erikrankunyen bei Mensch und Tier. Eme kheiten in ider Bakterienwelt zu erregen, genau so wie die Bakterien in der Welt der höher organisierten Lebewesen Krankheiten erregen. Diese ?^rm, bekannt unter der Bezeichnung Bakterienfresser, erregte lbei ihrem Bekanntwerden nicht geringes Aussehen und bildet noch immer den Gegenstand eifriger wissenschaftlicher Kontroversen. Auf Grund dieser Entdeckung behauptet Dr. d'Herelle, daß Gesundheit, be- zichungsweise Genesung, gerade so die Wirkung einer Ansteckung sein kann, wie Krankheit, sobald nämlich emmal der Ba?terientö-ter in Aktion tritt. Die ganze Masse dieser ultrmnifrvs?opi-schen, nicht stltrierbaren Lebewesen saßt d'Herelle zusanlmen unter dem Namen ,,Pvoto>bioben" oder Urlebewesen, denn nach seiner Ansicht sind s^ in der Tat d^e allerprimitiivsten Lebewesen. Er faßt die „Pvctobe" als eine Gruppe vcn Proteinen und anderen MoleMlen auf, die er „Mizelle" nennt. Höhere Lebensformen, vermutet Dr. d'Herelle, entstchen durch die Verbindung mehrerer solcher Mzellen zu einem einzigen Organismus; und im Grenzgebiet AWischen Protoben und gewöhnlichen Mikroben gibt es Organismen, die im Kreislaufe thres Lebens durch beide Formen hindurch gehen. Zur Stütze seiner Gchauptnng führt er zwei Beispiele an: In einem Falle wurde ein Nährboden mit niedrigen Bakterien ausfiltriert, um alle Baikterien zu envfernen. In der ansfiltrierten Flüssigikeit bildeten sich jedoch nach Zusatz eines geeigneten Nähr-stciffes neue Bakterien. Im zweiten Falle wurden die Bakterien einer tumorartigon Pflanzenerkrankung aus Teilen des tumorartigen Gewebes geziüchtet, obwohl in diesem Gewebe selbst keine Bakte^^en gefunden werden konnten. Mit Leben begabte Mizellen nennt d'Herelle Protcben; Protcben können sich zu Mroben zufaimnensetzen. Die M-kroben ihrerseits können sich diffferenzieren und entwickeln sich zur oryMisierten Zellen-struiktur, zlml Zellenstaat, wie die einfacheren Pilze unid die Protozoen. Einzellige Organismen können sich AU vielzelligen entwickeln, zu „höheren" Pflanzen und Tieren. Die ^oorie ist zu radikal, um so>fort allgemeine Zustinrmung zu finden, sicher aber ergibt sie ein Ghnes Bild voll wunderbarer Ausblicke. Nachrichten aus Leye e. Todesfall. Am 6. d. verschied in Smar-jeta bei Celje Frau Marie Peer, geb. Gutt-mann, im 92. Lobensjahve. R. i. P.l c. BolkstmiversitLt. Am Montag 'den ly d. M. fwdet in der Kna-benbürgevschule ein Vortrag des Primararztes Herrn Dr. RajSp „Usber einige Vertreter der Naturheilkunde ,md Propagatoren geheimer Heilmittel in Deutschland" statt. c. Gasverbrauch. Die städtisch« Gasanstalt wird lieuer den (^skonifum in der Stadt zu heben suchen. Zu diesem Zwecke wird sie Interessenten ve^chiedene Begünftig^ingen ge-wenhren und nach Tunlichkeit die Gasprvise herabsetzen. c. Der Eislaufplatz am Besitze des Herrn Robert Diehl wurt>e dieser Tage eröffnet. Der Platz ist gegen Abend beleuchtet. Den Eislaufplatz verwaltet der Sportklich Celje. c. Die Zahl der Rechtsanwälte. Nach dom Stande vom Dezember 1926 zählte die ^Stadt Celje 17 Rechtsanwälte. c. Stadttheater. Am Dic'nstag den 1l. d. gastiert im hiesigen Stadttheater das Ljublsa-naer Schauspielhaus mit John Galsworthhs Schmkspiel „Ioy". In den .Hauptrollen treten die Damen Maria Vera und S a r i L 1o-wie die Herren Levar und Rogoz auf. e. Rückkehr eines FremdenlegionLrs. Am Freitag vorniittags meldete sich bei unserem Berichterstatter der aus Afrika geflüchtete fraT^zösisl^ Legionär-Korporal Erhard Poz- i Er wcmderte vor Mei Jahren nach Frankreich ans, wo er von Agenten in die ^mdenlegion gelockt wllrde. Er machte die Kämpfe mit der Armee Abd el Krims mit. Nach zwei gcz^cheiterten Versuchen gelang es Hm endlich, zu entfliehen und wieder in die .^^«imat zu^lckzukehren. Herr Pozniö ist in Triebst geboren und wohnhaft in Boöna bei Gornqi grod. c. Berstorbene im Dezember 192E. In der Stadt: Matthias Sentoiwik, Besitzer aus Viiwja vas, 48 Jabre, mid Theresia Polen-Sek. Stickerw, 70 Iahrr. — Im öfsentlich^'n Krankenhaus: Adalbert Kulich, Stein metz aus Celje, M Jahre; Ä^afpar Zu;>anö»L, Besitzer aus Ä. Iurbi am Tabor, 65 Iah^e; ililera Koren, Brückenmeisterstochter aus Vi-^anje, 7 Jahre; Jakob KovaS, Pcichter aus pol^lia, 5)4 Jahre; Alois Bariö, Arbeiters-^ aiks Vum an der Sotla, 15 Jahre; Fan-xi Rani^ügaj, Fabrrkscrrbeiterin aus Petrov-ie, 31 Iaj^; Leo Ierke, Ge-schäftsführer auf ^ Gdation Ümarje pri IelSah, 44 Jahre; s^olses kkerbec, Kinld eines Dienftinädchi'ns IIIS ^7 A.malia BreLko, PSchterin aus PetrovLe, 28 Jahre; Helene Veöej, Gemeindvarme aus Polzela, 72 Jahre; Franz Lorger, Keuschler aus Dra La vas, 62 Jahre; Johann Kores, Steinmetz aus Sv. Rok an der ^tla, 39 Jahre; Joses Tonjko, Bettler ans Teliarje, 64 Icchre; T^ resia Svetko, Taglöhnerin aus Polzela, 43 Jahre; Agnes TopliSek, Stellenlose aus der Umgebung Celje, 52 Jahre; Franz Regula, Besitzer aus St. Jurij a. Südb.; Frieser Woche d^e.Apotheke „Zum Adler^' am Hmiptplatz. e. Zwei gefundene Uhren. Im vergangenen u>ur^ aili der Straße hinter der Fa- brik Westen w Gaberje eine Herrentaschenuhr und am hiesigen Bahnhofe eine Damenuhr gefunden. Die Eigentümer mögen sich beim hiesigen Polizeiamt bis 31. d. melden. -O- Xfteater und Kunst Nationaltl)eater in Maribor Repertoire Montag, den 10. Jänner um 20 Uhr: Tanzabend der Tänzerin Meta Bidmar. Dienstag, den 11. Jänner um 20 Uhr: „Tie schöne Helena". Ab. C. Coupons. Gastspiel der Frau Poliö. Gtadlweater in E«lje Spielplan: Dienstag den 11. d. um 20 Uhr: „Joy", Gastspiel des LjMjanaer Sck)auspielhauses. „Der Vulkan" Zur diesjährigen Erstaufführung im Ratio» naltheater. Dielses gelungene Lustspiel erlebte gestern im hiesigen Nationaltheater seine diesjährige Erstausführung. Das Stück, das ein getreues Abbild der ehelichen Gemeinschaft in allen ihren Tonarten stellenweise in tragikomischester Weise bietet, verschaffte!oen leider recht spärlich erschienenen Zuschauern einige Stun den der köstlichsten Unterhaltung. Die Vor-stellung, bei der sich sämtliche Künstler ihrer Aufgal^n in zufriedenstellender Weise entl^'-digten, erzielte einen durchschlagenden Erfolg Fürwahr, kein Eliepaar sollte es versäumen, sich diesen Schlager seiner Art anzusehen. Er ist nicht nur äußerst unterhaltend, sondern vielleicht in noch größerem Maße auch sehr lehrreich. Die Schauspieler waren, wie bereits oben erwähnt, durcliwegs auf ihrem Platze. Insbesondere brillierte,: Frl. Kra l j und Herr K o v i ö, die das Ehepaar darstellten. Frl. Kralj gab die Rolle >oer Gattin in allen Phasen mit bew'undcriingswürdistl'r Echtl^eit. .^rr Koviö war in jeder Hinsicht ausgezeichnet. Sehr gut tvaren mich Frl. Stare, die die Rolle d<'r alten Amme urkomisch kreierte, Herr Rasberge r, Frl. Savin und Frl. KovaLiL als Dienstmädchen; letztere bewies in dieser Eigenschaft eine außerordentliche Brau«l)barkeit auch sür solche Rollen, l!^ie ihr bisher nicht anvertra-lit wnr-den; sie löste ihre Aufgabe dank der vortrefflichen Maske in selten guter Weife. G:lte Büihnenars>eit vollbrachten auch Frl. Erber und Herr P i r n a t. Die Regie nnd Inszenierung des .?>errn Kov iL ließen nicht? zu wünschen übrig. —as— -s- Theaternotizen. Der grosse Dramatiker-Preis Frankreichs wurde für das Jabr 1926 in zwei Teile geteilt: die eine Hälfte erhielt Jean Victor P e ll e r i n fiür sein bereits auifgefüihrtes Stück „Totes de rechango", die andere Hälfte Gabriel M a r c e l für sein bicsher noch nicht ailsgefübrtes Schauspiel „Un homme de Dieu". — Das seinerzeit ftnanziell zusammengebrochene Wiener a r l-t h e a t e r soll in ein ständiges tschechisches Theater umgewandelt wenden; der Direktor des Oltnützer Theaters, der seit einigen ?^o-chen im Karlcheater ausgezeichnet besuchte Opernvorstellungen veranstaltet, hat das M'chnenballs vorläufig airf die Dauer eines Jahres gepachtet und will nach Neusahr mit einen erstklassigen Opern- und Schauspielensemble den vollen Betrieb aufnehmen. — Spott : Zagreber Fußball. „Gradjaisti" feiert? gestern über „Derby" mit 3:1 einen üoeri legenen Sieg. : Die österreichischen Eislaufmeisterschafteft gelangten gestern in Graz zur Austragung. Äe Paarlaufmeisterschaft gewannen Frl, Lilly Scholz und Herr Otto Kaiser« Meister im Juniorenlanfen wurde der Gra, zer Z e tt elmann. Erste im Juniorinnen laufen die Wienerin K u b i ö e k. : Wiener Fußballklubs in Frankreich „Admira" (Wien) schlug geftern in PariZ .,Red Star" mit 3:1. — S. C. „Auftria" traj in Borlöeaux einem Ausn>ahlteam gegenüber wurde mit 6:0 überlegener Sieger. — Di^ „Amateure" gewannen ebenfalls in Bordeaux ihr Wettspiel gegen den Sportklub von Ba< stidienne mit 7:2. ' : Prager Spiele. Gestern wurden n. a. so) gende Fußballwettspiele ausgetragen: DFC, — Liben 10:0, Sparta—Kolin 5:1. : Das Finale um den Wiener Mintereuß zeitigte den Sieg des Klubs „Wacker", de, mit 3:1 „Slovan" besiegte. : Den Budapester Wintereup gewann 6er« gangenen Sonntag F. T. C. : Rapid (Wien) in Aegypten siegreich. Di^ Wiener spielten gegen die Städtemannschast von Alexandrien und bliob mit 3:0 Sieger, : Eine „Ouerfeldein"-Weltmeistcrschaft^' Der Internationale Almateiir-^lWetik-Ver-battd wird deninächst den ihm angeschlossenen Landesverbänden einen Antrag unterbreiten, der «»nf die Aiisschreibung einer „Qnerfe?dein"-Wertmeistersch'cift im I^hro 1928 abzielt. Es würde sich bei dieser Mels sterschaft nni eine Ergänzung des „Querfelds ein"-Laufes der fechs Nationen handeln, der schon seit einigen Jahren Mvechslungsweife in Frankreich, England, Belgien, Wales,' Schott'land und Irland durchgefiührt wird^» Ganzsachen (Mitg. vom Verband schweiz. Ganzsachen-, sammler.) Australien. Die Dienftpoftkarte z«> 1 Penny grün niit dem nenen Wappen liegt jetzt ailch mit vollausgestochenen Buchstaiben, O. S. vor. ^ Belgien. Die Erhöhung des Inland«^ Portes 30 Cts. sowie die NeufestsetMng^ l^s Auslandportos an.s 90 Cts. haben wieder Die Wirren in China BUS au» den Äanolteftrom bei voniau a L u . ^ ^ t ,1 r t l u u U zstvet neue Provisorien gebracht. Die ei^t kürzlich verausgabte Jnlanidlarte zu 25 Cts. violett auf gelblich hat einen zweiten Wertstempel AU 5 Cts. grau und die AuSlandikarte zu 60 rot einm solchen zu A) rot erhalten. B.r a si l i e n. Ein neues Strei^mÄ zu 30 Reis goün a«f dunkels/imischiM Papier ist angekommen. Der Ä^rtstcmpel trägt eben im Bande die Inschrift Brasil, ln der Mitte auf farblosem Grunde die Wertangabe M NciS (^^wei«^eilig) und am FuZje das ^rt Correio. DaS Format 25,1 : LS weicht von den biHer üblichk'n sehr stnrk ab. Deutsches Reich. Ein muer Rohr-postumschl-ag zu 40 Pfennig mit dem LeiH'nz' m violett auf rr.sa Papier erschien in einem ettvas gr?^)ern Foviimt als biÄer. Die Auslaiid^^arten zu Ss> Pfennig, blau tverden be^kanntlich seit Januar mit 15 beKw. W Pscnttiii >si"ir die Antnwrtkarte ohne jede Kennzcichnttiu^ verkauft. Diese Mrthodc hat bei d?r 'ö!br?chnung 'durch die Echalter-boaünten scholi öfters zu Differenzen geführt. Um diesen: Ucb.'lstanlde ab^^lchelifen, hat der Dire«ktor l'ines auÄpArtigen Postamt7S die Eck)aItc?t'c!>tM!i^c dttv.1) einen roten Gummi-stempolausdruck kennzeichnen lassen. Dieser Stempelmlfdruck stelht bei den einsacken Karten über dem Wertstelnpel auf lt^m wcist?n ttartenrande, bei den Antim.>rtkiirten finden wir thn ailch ab und zu unter der Marke. Es gibt auch ?lntwcrtkarten, bei denen der eine Amdruck über dein andern Aufdruck sauf der Antworthklste) unter dem Wert« stempel angebracht ist. Also ist auch für die Spez^ialsmmniler gesorGt! Mit dem Bilde Schillers ist eine neue InlnudÄarte zu 5 Pifg. grün auf raih>n«farbenem Äarton vcr. ausgabt worden. Sie D jetzt auch in ge Ihn. ten Stvetsen erhältlich. E ist l a n d. Hier ist eine Antwortkcirte zu 5 Mart w eni^ltiger AneMrung kar-min auf reiniweißenl Karton zu melden. Frankreich. Jin Eäerinmustcr erschien eine neue Inl^ddioppelkarte blail auf grünlich. Als der Pcrtoer-HHung erschien eine nenc Jnla>ndSpost^arte 40 Cents violett in Süerinmuster auf grünlichem ^rton mit Teillstrich und Dructda-t,nn 6M. Hongkong. Der Einschreibeunlschlag zu 10 Cents violett ist durch eine endgÄltige AuÄgaibe, bei der in der rückseitigen Bemerkung di? Dvlavbeträge jetzt ünit i^m «librigen Text in einsnr Durchgänge gedruckt sind. ViÄher hat nur Format G 'l>ergelegen. Italien. Eine neue In^and'Mrte in der bischerigen Zeichnung zu 2V Cent, bl-a^lila auf ra!hnchlir!l?cn mit Druckdatum L5 ist erschienen. S ch w e i z. Die Pcstkarten der Ansgare 1V24 zu A) Rp. rot Zifferzeichnuns? kleines »Format mit Wasserzeichen wert>^ werden können, da sich w diesem Papier anhaltend Warenmangel zeigte. Guttmannattien tendierten schMcher, waren um Wochenmitte bei 830 geschlossen und notierten zum Wo« chenschluß bei 220—245, ohne Umsätze. I-si S waren anhaltend güns^ beurteilt und stiegen zum W^nschluß auf 4S-^. Bon den im Schranken notierten Werten zeigte sich sür D r a v a evhi>hteS Interesse, sodah der LiquidiationskurS von 380 aus 385 stieg, bei welchem Kurse auch weiterhin Nachfrage herrschte. Ragusea tendierten zum Wo-^nschluß eine Kleinigkeit fester bei 395 bis 4^. Wie verlautet, sollen mn die Streichung der Kotierung der C e r e a l e A. G. angesucht worden sein, da sich mehr als zwei Drittel der Aktien in festen Händen banden. Das diesbezügliche Gesuch sdll bereits ülber-geben worden sein, dc-ch steht die Entscheidung der Börsenleitung noch aus. Der Verkehr auf dvm StaatSwer-temarkt war ziemlich lebhast. Die Tendenz war durchaus fest. InSbesonders konnten Agrarschuldverschrei-bungenmit einem namhaften Kursgewinn aus dem Berkchre scheiden und schlössen zum Wochemnde bei 46.50_50, während I n - vestitionSanlethebei 82.50 bis 83L0 stabil blieben. Kriegsentschä-digungSrente war ziemlich lebhast umgesetzt. Der Dezemberultimo, für welchen man mit einer größeren Anspannung des Marktes gerechnet hatte, ist glatt verlailsen. KassaSteta notierte zum Wo-c^nschluß etwas sester bei 35.^.50 bis .V>4.5,0, während Febkrtermin ex Kupon bei bis SS4, also eine Kleinigkeit fester notierte. Trotzden: die Börsenwoche nilr 4 Borsknta-ge umfaßte, war der U m s a tz au.f dein Devisenma rkte ziemlich groß und belieif sich auf 35.2 Mllionen Dinar. Uin-gesetzt wurden .V,.000 Hollandgulden Amsterdam, Wien, 05.500 Gold-lMMt lvcrlt«..«va 7^^.000 Tsche-chokronen Prag. Auffallend ist die Kurssteigerung der D^ise Amsterdam, die um 3 Vunkte gewann. Fester tendierte Wien, Neiv slovt, Berlin und London. Während die üvri gen Devisen ziemlich unverändert blieben. Mailand erfuhr zum Woch^nschluß eine namhafte Abschwnchung auf 250.39 bis 25l2.39, während zum Wochen beginn der Kurs sich über ?5?^-2s)5 bewegte. Der D i n a r hat im Lause der Perichtswoche eine wesentliche Besserung ailf internationalem Platze erreicht und besserte sich gegen Zürich auf 9.13 bis 9.135. X Gründung einer mitteleuropäischen Viehhandels-A.»G. Wie verlautet, soll in diesein Monat in Wien eine Zusammenkunft österreichischer, tschechoslowakischer und jugoslawischer Interessenten zur Bildung einer Gesellschast stattfinden, die sich mit der Ausfuhr von Bich und landwirtf^ftlichen Erzeugnissen aus Südslawien in die Ts«^-choslowakei und Oesterreich befassen soll. X «erewheltlichung der Usaneen der mitteleurapiiischen Warenbörsen? Aus Bukarest wird geinoldet, daß der rumänische Verband der Ka^finannfchaft und die Vereinigung der Getreideexporteure an die wirtsckMtlichen Verbände der Tschechoslova-kei, Ju^>os>lawiens, Oesterreichs, Ungarns, Bulgariens und ^ntschlands Einladungen zu einer Kon>ferenz ü>^r den Ausgleich der Usancen der Warenbörsen dieser Länder ergchen ließ. Die Beratungen sollen sich auch Mlf andere WirtfckiaftSfragen erstrecken und 'Mtte Januar in Buikarest stvttfinden. X Aufnahme deS ZlnfendiensteS der öperreichifchen «oldrente. W i e n, 8. ^ner. Wie das „N. W. Tagblatt" erfährt, düvfte der Zinsendienst fÄr die in altausländischem Besit.; besinÄiche und im Altausband abgestempelte österreichische (^oldrente durch die Caissc Conimune in der nächsten Zeit aufgenommen werden. Bekanntlich versieht die Caisse Commune seit 1.^). Dezember 'des abgelaufenen Jahres den Dienst für die ungarische st)yldrente, wobei sich berau?gektes!t hat, daß eine Anzahl der präsentierten Ti-treS mit gefälschten Stempeln verseben waren. Die nationalstaat^lichen Stenlpel sind airi den Falsifikaten entfernt worden und durch altanSländische — da bekannUich nur in die« sem Falle 3? Prozent ge.v^^^t weoden -- erseht worden. XNeuer Preisrückgang am KUpferma^kt. Die Preise des internationalen Knpferkar- * Heute NM Ziehungstage find Stoatssot-terielose noch auf 'i'er 5>anptpost erhältlicki! 320 tells wurden vcn 13.85 Cents per lb. cif .Hamburg, Rotterdam und Le Hnvre i^uf 13.50 Cents reduziert. In den lelUen n wurden mn Berliner Markte die ;?arte5piei-se stänjdig unterboten, da die amerikanischen Inlandpreise seit der letzten C'rmäßigung -der Kartellnotierung zu Ende vorigen Monats von 13.45 auf 13.2', Cents gefallen sind. Mit Wirkung ab 3. Jänner sind die deutschen Preise für Kupserdrahte, Änpferstange,l, Knpferschalen um je 1 M. pro 100 Kg. he-ra!bgeset)t worden. KilpferdrShtc und -5t^n-gen stchen heute aus 104 Mark und Knpferschalen auf 243 Mark Grundpreis für Werls-lieserungen. X Weitere Herabsetzung des Banken-Zin '^-fußes in Polen. Ms einen Sckiritt auf dem Wege zur Verbilligung der Prcduktion'Ko-sten damit zur Erzielung größerer Lei« swngsfähigkeit d<'r Industrie erblickt die polnische Negierung t^n allmählichen ''Al»bau der iwch immer außergewöhnlich hohen Zins» sätze i>m Priviatverkchr und bei den Banken. Mit Wirkung vom 2. Jänner wurde deshalb auf Grund einer neuen Verordnung des Fi' nanzminifters eine weitere Herabsehung Zinsfußes für Privatkredite dekretiert. Dadurch wird der Zinslfuß auf 15 Prozent jährlich herabgesetzt. Vor dem Inkraifttreten dieser Verordnung vereinbarte höhere Sätze dürfen nur bis l^gstens 1. Feber erhoben werden. X Amerika als Weltbankier. Aus Berlin wird berichtet: Im Oktober 1926 betrugen die seitens Ame^las ans Ausland gewährten Staatsanleihen 118 Mill. Dollar, hierunter 50 Millionen an Belgien (StabilisierungS anleihe), 10 Millionen an die Stadt Hamburg, 6 Mllionen an den nngaris.-hen Kom-munalverband. Die Anleihen an Prwatgesell-schaften betrugen 36 Millionen Dollar, hie-von fast alles in die ilbrigen a'merikanisck)en Staateil. Nur 2^ Millionen wurden einer deutschen Elektrizitätsgesellschast (Siemens^ gewährt. Auflösung des vussel-sviels: „Der Tanz" Mmmm? 7 «U 7^ ?«?. oHmttwHOitz U««to-reparaturwerkftätte und vchlos« Betrinjska ul. S, empfiehlt sich sür sämtliche Reuherstellun» gen und Reparaturen. Prompteste Bediennung, billigste Prei se._ 232 Gtstwirte, bestellt sofort sür di» kommende Wahlzett alkoholfreie Getränke bei Podravska In« dustriia sadn0 ^ Guterhaltener Wintermantel ist preiswert zu verkaufen. Wlloen rainerjeva ul. v. Part. 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KoroSka kaeestavl^___ 318^ Kontorist d«r deutschen und slowenischen Sprache, beidsr Stenographien und d^ Mnschin schreiben» kundig, sucht Stelle. Anfr. L^rw. _ L8S GSetner» vertratet, tüchtig, fleißig und nüchtern, mit Oeko-nomieschulen und langsähr. Dra ri», sucht dauernde Stelle. 'Zuschriften erbeten an R. Medvzd-jev, Ptuj, Muriikeva ul. 2«. 2S1 Ha»»«eiftersteli wird gesucht. Anfr. Smetanovck ul. 40. 1S8 Offw» At»!« Lehrsunge wird ausgenommen. Binz. Kühar, Eisenhandlung. 2Ü0 Anständige» MLdch« für alle» mit guter Nachfrage wird sofort aufgenommen. Anfrag. MegliS, Gosposka ul. vo/3. Tür 7. MI missenden, gut eingeführt in ganz Slowenien, sucht geg. Provision große Zagreber Firma m. Textilware. Eintritt laut Ver-einbanlng. Offerte an „Iugo-mosse". Zagreb. Gaseva ultea 1, unter .A. C. 101" senden. 814 Perfekte KSchin, die auch Hau»-arbeiten verrichtet, wird aufgenommen. 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Für d!« viele« Vawetse herzlicher Teilnahme aa de« arotzen verll»stß meiner daht>telchtede>»n. un»er>etzit4^a GaUin. dez«. Sck Fester. Gch»ä>ett» und GrOsMNte. Fra» AmlZlia VeNar, oev. Weingerl spreche ich allen kellHedmer« »an nah uad fern a« letzten Wege «eiaen inntgsten Daad. Gaaz delsader« »antze ich den d»chw.«errn Kan»Bi«>««QlSetz an» Iarenina «ad Vamtnitzaeer-Privr »«» Graz für dte Flitzrung de» Kirch-iits^n Roadatzte« al» aach de« tzetmtsche» Lehrtzbrper samt Sch«i!»sead s»»ie allen übrigen K»rl»»ralton«a de» Vrie» und der Nachdargemetade« ferner a»ch für dte er»retfenden Traaerchöre de» tzeimtschen Gäi»ierda«d«s. S». S«A»» «l»». >»r^ de« 10. Iänaer 1227. »10 OeAlM»» Gafl«trt u»d A»«iUüte»deßtzer. ID«IKl«»SST»»S ?ür avoUa Xntellnalima anlslltak