Lliiblilhcr TaBliltt. Redaktion und Expedition: Babnkwsgasse ??r. Ib. ^ ... «rävumer-lieu-preilk! ^ ^ ^ Iui«r t i ° n « Pr eis« : «ia- . ^. Nr. 141. Mittwoch, 23. ^iUM 1880. —Morgen: Ich. d. T. «EM 13. vtit der Post: Ganzjähr. fi. i». zeigen bis b Zeilen Lv k. Das Institut der Steuerexecutoren und der Krainer Landtag. Dem uns vorliegenden, vom Abgeordneten Grafen Thurn verfassten Motivenberichte des Rechenschaftsberichtsansfchusfes über die auf das Steuerexecutorenwesen Bezug habenden Paragraphe des Rechenschaftsberichtes entnehmen wir Folgendes : In der vierten Sitzung des krainischen Landtages 1878 wurde die Regierung bezüglich der Einführung des Institutes von Steuerexecutoren im Lande Krain interpelliert und um Mittheilung des betreffenden Normativs ersucht. In der dreizehnten Sitzung beantwortete die Regierung diese Interpellation mit dem Beifügen, dass ein Exemplar der gewünschten Executions-vorschriften dem Landesausschufse nächstertage übermittelt werde, welche Ueberweifung auch nach Schluss der Session thatsächlich erfolgte. Dem Steuerexecutor obliegt es nun, den Steuerrück-ständner alle Quartale, also viermal im Jahre, auf die Einzahlung seines Rückstandes zu mahnen und nach fruchtlos verstrichener Mahnfrist (14 Tage) die weiteren Executionsgrade, nämlich die Pfändung, Schätzung und Feilbietung gegen denselben durchzuführen. Diese viermalige stramme Einforderung und Einführung der Steuerschuldigkeit beunruhigt und bedrückt unsere Wirtschaftsbesitzer in empfindlicher Weise. — Mit den angedeuteten Executionsabstusungen sind aber auch nicht unbedeutende tarifmäßige Gebüren verbunden, welche sämmtlich den Executen aufgerechnet werden. Die Mahngebür allein beträgt nach Ablauf von 14 Tagen 1 fl. 5 kr. Die Pfändungsgebüren richten sich nach der Höhe des rückständigen Steuerbetrags — zum letzten Executionsgrade werden Schätzleute, in der Regel auch ein Gemeinde-Organ, beigezogen. Dem Executen sind weiters Remunerationen je nach dem Diensterfolge in Aussicht gestellt — ein Köder, der seine Wirkung nicht verfehle» dürfte. Es unterliegt keinem Zweifel, dass durch die Einführung der Executoren die ohnehin drückende Steuerschraube noch fühlbarer geworden ist, dass die Vorschriften über die zwangsweise Einbringung der Steuerschuld sehr harte Maßregeln enthalten. Auf diese Weise wird der Steuerrestant neben den Verzugszinsen noch mit Executions-gebüren belastet. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die fixe Steuerexecutionsgebür öfters die Steuerschuld übersteigt, ja geradezu vervielfältigt. Namentlich ist diese Calamität häufig bei Anwendung des ersten Executionsgrades der Fall, wo die Mahngebür öfter das Zwanzigfache und mehr der Steuerschuld, die nur etliche Kreuzer beträgt und in der Unachtsamkeit der Einhebungsorgane ihren Grund haben kann, auSmacht. Tief zu beklagen ist aber der Umstand, dass die k. k. Finanzdirection jede Auskunft über die Ergebnisse der Executions-führung ablehnte. Nach Z 19 der Landtagsordnung ist der Landtag berufen, über Gesetze und Einrichtungen bezüglich ihrer besonderen Rückwirkung auf das Wohl des Landes zu erörtern und Anträge zu stellen. Wie kann der Landtag diese seine Aufgabe, refpective Pflicht erfüllen, wenn man dem Landesausschufse, als dem wichtigsten Organe des Landes und des Landtags, Aufklä-rungen, Auskünfte zu ertheilen, grundlos verweigert? Oesterreich-Ungarn. Sämmtliche officiösen und nicht officiösen Journale wissen mit Bestimmt, heit zu melden, dass der Austritt der Herreu Stremayr, Horst, Korb und Kriegsau aus dem Cabiuete Taaffe eine abgemachte Sache sei. Ja, es soll dem Ministerpräsidenten bereits gelungen sein, die Elemente zu finden, welche die Härtung des Coalitionsministeriums besorgen wollen. An Stelle KriegsauS wird der Legations- rath Weiß von Starkenfels genannt. Herr v. Weiß war in der letzten Reichsrathssesfion Deputierter aus Oberösterreich und gehörte der Rechtspartei an. Nun soll aber — warum, wird nicht gesagt — derselbe das Vertrauen seiner Partei verloren haben, ein Umstand, demzufolge Herr v. Weiß von den oberösterreichischen Staatsrechtlern nicht mehr in den Reichsrath entsendet wurde. Einigen Freunden gegenüber hat sich der neue Ministercandidat geäußert, er habe mit der Rechtspartei vollkommen gebrochen, und werde er in Zukunft mit der konservativen Verfassungspartei Hand in Hand gehen. Das genügte dem Grafen Taaffe vollkommen, und so wird es geschehen — wenn wir den Meldungen der Wiener Journale trauen können, — dass Herr Weiß von Starkenfels im Coalitionsministerium die Verfasfungspartei repräsentieren wird. Dem Verdienste seine Krone! Der Papst hat dem Reichsrathsabgeordneten Lienbacher das Commandeurkreuz des Gregor-OrdenS verliehen. Wie ein Salzburger Telegramm des „Vaterlands" zu melden weiß, soll diese Auszeichnung in konservativen Kreisen die lebhafteste Befriedigung wachgerufen haben. Nuntius Jacobini überreichte dem clericalen Staatsanwalte außer Dienst die Decoration mit einem huldvollen Schreiben. Es kann in !»er That nicht geleugnet werden, dass Abgeordneter Lienbacher sich große Verdienste um die Sache des UltramontanismuS erworben hat. Der Papst handelt gewiss sehr klug, wenn er den Führern der großen clericalen Armee, welche er von Rom ans dirigiert, von Zeit zu Zeit ein Zeichen der Aufmunterung zukommen lässt. Vielleicht dürfte in nächster Zeit auch einem der heimischen clericalen Heeresführer eine ähnliche Auszeichnung zutheil werden, verdienen würden sie dieselbe gewiss. Der Oberstlandmarschall von Böhmen wird die Regierungsvorlage über die Reform der Land- Kemüeton. Seelen-Beichte. Bon Harriet. „Vielleicht führt Tod Zu der Erkenntnis letztem Ziele; und da Von allem er das einzig Sichre ist, So führt er doch zum sichersten Erkennen. Der Baum war somit wahr, wenn tödtlich auch." Lucifer. (Byrons „Kain".) „Nie soll ein hässlicher Mann ein schönes Mädchen zum Weibe begehren. Das bringt Schmerz, Unglück und Elend." - Jahre sind verflossen, seit ich diese Worte in den Silberglanz der leise kosenden, von Mondstrahlen durchbrochenen Meereswellen hinausschrie. Jahre, voll Höllenqual, voll verzehrender Reue. — Was ist mein verpfuschtes Menschengesicht im Vergleiche zu dem Kains-Zeichen, "uf der Stirne brennt! — Tritt mit dem die Bestimmung des Menschen, sein Schicksal, in das Leben? — Wenn es so ist, dann .2 Schicksal verflucht, bis die undurchdringliche, in die Ewigkeit gemauerte Pforte des Erdendaseins hinter mir zngefallen. Millionen von Menschen kommen und gehen aus der Welt, ohne die Leidenschaft zu kennen — jene Brandfackel, die sich in das Mark der Seele senkt und da Flanimen entzündet. Es gibt blaue, grüne, rothe und gelbe Lichter; diese letzten sind der Hölle entnommen. Mephisto selbst hat sie erzeugt. — Sie brennen fort und fort in meinem Innersten, seit der Stunde, wo, ich meinen Bruder getödtet. — Ich rufe mit Kain: „Du todter Und ew'ger Zeuge, dessen tropfend Blut Die Erde dunkelt und den Himmel schwärzt, Was du jetzt bist, das weiß ich nicht; doch wenn Du siehst, was ich bin, denk' ich, wirst du dem Verzeih'n, dem nie sein Gott vergeben kann, Noch seine eig'ne Seel'............." Cyrilla hieß das himmlisch schöne Wesen, welches ich zu meinem Weibe machte. Sie war armer Leute Kind. Ich hatte sie aus freier Bergluft in mein Schloss am Meere versetzt. Die Scheußlichkeit vermählte sich einmal mit dem Frühling. Er musste seine goldigsten Lichter über dieselbe hinstrahlen lassen, ohne ihre Widerlichkeit zu mildern. — Mutterliebe! Ein Wort, das den Verklärungs-schimmer göttlichen Ursprungs in seinen fünf Buchstaben trägt; das ihn über das Franenantlitz breitet, ihn mit überirdischer Rosenglut in die Züge malt, wenn das Herz seine Weihe empfängt. — Süßes, unbeschreiblich schönes Wort — ich habe dich nie empfunden! Mein Vater starb, ehe ich das Licht der Welt erblickte. Die Frau, die mich geboren, achtzehn Jahre später. — Sie liebte mich nichl. Meine Hässlichkeit flößte ihr Widerwillen ein. Aron, mein älterer Bruder, das Engelskind, der herrliche Jüngling mit den blonden Locken, den tiefen, nachtschwarzen Augen war der Abgott ihrer Seele. — Es gibt unfassbare Schmerzen im Leben. Sie wühlen in der Brust, wie das Messer in der Wunde des Todtkranken. So trug ich das Bewusstsein, keine Mutterliebe zu besitzen! Ich hatte eine sanfte Kinderseele, die freilich niemand aus den hässlichen Zügen herauslesen konnte. Mit leidenschaftlicher Innigkeit hieng mein mutter-leeres Herz an Aron. Er gab mir die Neigung zurück, weil er den Schmerzensschrei in meinem Innersten nachfühlte in seiner Weichen Seele. Das- er es gethan, machte mich, seinen Mörder, zum Teufel vor jenen Menschen, in deren Brust sich nie die Brandfackel der Leidenschaft entzündet. — Nach der Mutter Tod zogen Aron und ich in die weite Welt. Den schönen, herrlichen Jüngling nahm das Leben tagswahlordnung erst nach der Budgetdebatte, und zwar zwei oder drei Tage vor der Schließung des Landtages, auf die Tagesordnung setzen. Man will zuerst die sachlichen Vorlagen erledigen, bevor man an eine hochpolitische Debatte schreitet. Dr. Rieger wird die Begründung des Minoritätsvotums heute oder morgen vorlegen. Wer sich czechischer-seits neben dem Berichterstatter Dr. Rieger an der Debatte betheiligen wird, ist noch nicht bestimmt. Im czechischen staatsrechtlichen Club wurde darüber noch nicht gesprochen, jedoch Hnegt hier die Meinung vor, man solle sich in keine Debatten einlassen. Nach Uebergang zur Tagesordnung über die Regierungsvorlage wird der Landtag nicht aufgelöst werden, die Regierung hat in dieser Richtung den czechischen Führern kein Versprechen emacht. Die Regierung wird, wie versichert wird, iS zur künftigen Landtagssession warten, in der Hoffnung, dass die Situation bis dahin sich geklärt haben werde. Deutschland. Je weiter die zweite Lesung der preußischen Kirchenvorlage schreitet, um so confuser wird die Lage. Die Regierung lehnt angeblich eine conservativ-ultramontane Majorität für das Gesetz oder einen Theil desselben ab, und gerade mit dieser wurde vorgestern der Bischofsparagraph, der Knotenpunkt des Entwurfes, auf welchen das Ministerium das meiste Gewicht legt, angenommen. Wird derselbe in dritter Lesung nicht wieder verworfen, was in dem Belieben des Cenuums steht, so ist das ganze Gesetz für die Liberalen unannehmbar. Es wäre unter diesen Umständen eine Verwegenheit, wollte man irgendwelche Lösung dieser Verwirrung prophezeien. Die Nachrichten über die Stimmung Roms widersprechen sich nicht weniger. Cardinal Jacobini erklärt wieder, dass die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Deutschland, wenn dieselben auch auf keinen Fall von ihm geführt werden würden, nur eine Frage der Zeit sei und dass es alsdann als geboten erscheinen werde, mit Beiseitelassung aller jetzt hineinspielenden Personenfragen sich lediglich an die Sache zu halten. Rom würde also geneigt sein, die meist compromittierten Bischöfe fallen zu lassen. Dann wäre aber auch der Begnadigungsparagraph überflüssig. Frankreich. Die französische Kammer hat gestern nach einer Rede Gambettas die allgemeine Amnestie mit der eminenten Majorität von 193 Stimmen angenommen. Die Rede hatte, wie telegraphisch gemeldet wird, große Wirkung und soll in allen Gemeinden Frankreichs asfichiert werden. Die Majorität zur Annahme der Amnestie stand allerdings schon von vorn- mit seinen weichen, verführerischen Armen an sich. Er athmete alle Lust und alle Wonne, die es bietet, ein. Mich, den Hässlichen, ließ es unberührt. Ich wollte auch nicht Rosen brechen, um sie morgen wegzuschleudern . weil der unversiegbare Goldstrom üppigster Genusssucht stets neue, schönere auf seinen funkelnden Wellen dem Reichen entgegenweht, auch wenn er ein unschönes Bild in seiner Person der Welt zur Schau trägt. — Was mein Bruder mit der ganzen Glut seiner feurigen Natur erfasste, begehrte und gewann — ließ mich, wie gesagt, kühl und unberührt. Ich drückte den Pfeil grausamen Spottes in seine Flammenseele, in der nur die rothen Feuersäulen unersättlichen Freudentaumels emporzüngelten. — Jene Wochen und Monate, in denen er unaushörlich Blumen voll vergänglichen Glückes brach und stets nach neuen haschte, bildeten den ersten Schritt zu unserer innerliche» Trennung, der bald die wirkliche folgte. Aron blieb in Rom in den Armen einer schönen Italienerin — ich zog fort, weit fort, in reine Bergesluft. — Während Arons Herz der Hauch wilder Leidenschaft versengte, durchwehten die Seele des Hässlichen milde, sanfte, grüne Licht, fluten. Ich nannte sie die Liebe zur Natur! Und wenn ich tagelang in das weiche Waldmoos ge- herein fest, nur das linke Centrum, das eine Collectiverklärung gegen die Amnestie erlassen und dieselbe als einen Act der Schwäche und unkluger Nachgiebigkeit bezeichnen wollte, scheint in letzter Stunde und angesichts der allgemeinen Stimmung diese Absicht aufgegeben zu haben. Vermischtes. — Die Sommerresidenz des Kronprinzen. Kronprinz Rudolf hat, der „Tepl. Ztg." zufolge, das Schloss Reichstadt, den einstigen Lieblingssitz des Kaisers Ferdinand, zu seinem Sommersitze nach seiner Vermählung mit der Prinzessin Stephanie bestimmt. Die Ordres an die Schlossverwaltung zur Durchführung umfassender Restaurierungsarbeiten sind bereits ergangen. — Geschenke für die Königin Christine. Der Sultan von Marokko, Sidi Muley Hassan, hatte die Aufmerksamkeit, der Königin Christine für ihren neuen Hausstand einige kostbare Geschenke zu übersenden. Dieselben sind: ein Ring mit einem herrlichen Solitär, drei Stück Bu La-chuan (marokkanisches Seidengewebe) von verschiedenen Farben, roth, weiß und blau, und dann zwei andere Stücke dieses Fabrikats (Quesua Dalia), weiß und blau; drei runde Almohadones (maurische Tischtücher), nud zwar eines aus blauem, das andere aus rothem und das dritte aus grünem Sammt, alle drei mit Gold durchwirkt und mit goldenen Fransen versehen, und endlich sechs Paar BelgaL (Pantoffeln) aus Sammt und Gold. Ein außer-ordentlicher Gesandter hat diese Geschenke von Fez nach Madrid gebracht. — Baron Dingelstedt wurde auf Vorschlag des Obersthofmeisteramtes zum Director der Hofoper ernannt und wird nun die Leitung dieser Bühne mit jener des Burgtheaters vereinen. Dem abgetretenen Director der Hofoper, Franz Jauner, wurde der Orden der eisernen Krone III. Klasse verliehen. — Verhaftung eines Advocaten. Ein Hof- und Gerichtsadvocat in Wien bildet den Gegenstand eines peinlichen Tagesereignisses. Dr. Franz Ritter v Kreith ist unter dem Verdachte des Betruges und der Veruntreuung auf Requisition des Landesgerichtes in Strassachen verhaftet worden. Ueberraschend kommt diese Nachricht für die Berufs-collegen des Genannten allerdings nicht. Dr. von Kreith erfreute sich als Advocat nicht des besten Leumunds; er staud bereits in strafgerichtlicher Untersuchung und ist zweimal von der Advocaten-kammer suspendiert worden. Das letztemal — die Suspension wurde im Hochsommer vorigen Jahres bettet lag oder hoch oben auf freier Bergesböhe und in das weite Land hineinsah — ach! da gesellte sich zu den grünen Lichtfluten die blaue Flamme! Sehnsucht nannte ich sie — Sehnsucht nach Glück! „Jedes Thier hat seine Gefährtin, warum soll sie dir versagt bleiben?" rief eine klagende Stimme in mir. Nicht Rosen will ich brechen, wie Aron. Nur eine einzige Knospe möchte ich mein nennen und sie in mein Schloss am Meere versetzen. Mein Naturgebet wurde erhört. Ich sah die Knospe — Ihr süßer, von tausend Geheimnissen durchthauter Duft berauschte mich. Ich vergaß die Welt, das Leben, Aron, meine Schmerzen seit der Kindheit — alles, — alles, auch meine Hässlichkeit über Cyrilla I" An einem milden Sommerabende lag ich auf einem kleinen Hügel, der sich an das Waldgebirge schmiegte, wie ein glückliches Kind an die Mutterbrust. Traumhaft stille war es um mich. Die scheidende Sonne küsste die Blätter der Bäume, das Moos zu meinen Füßen. Sie war so gut und berührte auch mich, meine Stirne, meine Augen, meine Lippen mit ihren Mutterküsseu! — „Natur, meine heilige Natur, gib mir, was ich mit so heißer, reiner Sehnsucht begehre!" rief ich und breitete meine Arme aus, „schenke mir das, wornach meine Seele dürstet!" ausgesprochen und währt gegenwärtig noch fort — wegen einer Provisionsgeschichte, in die Dr. Kreith als Vertreter der ungarischen Hagelversicherungs-Gesellschaft verwickelt war. — Millionen auf der Reise. Das Wiener Bankhaus S. M. v. Rothschild hat kürzlich die Sendung von vierthalb Millionen Francs für die serbische Regierung übernommen. Der Betrag, aus serbischen Silber-Frankenstücken bestehend, ist in sieben Partien, jede zu 500,000 Francs, unter Aufsicht eines Beamten des Münzamtes in Wien, woselbst die Münzen angefertigt wurden, und zweier Beamten der Donau-Dampsschiffahrts-Gesellschaft im Laufe der verflossenen Woche mittelst Dampfer nach Belgrad abgegangen. — Unfall bei der Feuerwehrübung. Als am 16. d. in Znaim die freiwillige Feuerwehr ihre Hebungen ansführte, begab sich der Zeugaufseher Johann Zima in das zweite Stockwerk des Steigerhauses, um den Feuerwehrmännern eine bessere Manipulation mit dem Seile, an welchem die Rettungsobjecte angebracht werden, zu zeigen. Herr Zima legte sich die Rettungsschlinge an und schwang sich zum linsseitigen Fenster des Steigerhauses hin» aus, indem er noch auf die Frage des Comman-danten, ob er gut eingehakt sei, mit „Ja" antwortete. Leider aber war dem nicht so. Kaum hatte Herr Zima begonnen, sich herabzulassen, als der Haken ausschlug, worauf der Unglückliche gegen den Rand des Balkons fiel, von da ab sich überschlug und mit dem Kopfe voraus zur Erde stürzte. Die Wucht des Falles war eine so gewaltige, dass der Kamm des Helmes plattgedrückt war. Die Aerzte constatierten den Bruch des linken Schenkelknochens und überdies bedeutende innere Verletzungen. Man hofft, dass es der Kunst der Aerzte gelingen werde, Herrn Zima seiner Familie zu erhalten. — Die letzte Ehre des Schäfers. Vorige Woche starb in Negoslavci in Kroazien der vermögende Landmann Lazar Vlaökoviö, der von seiner Jugend an Hirte war und Schafe geweidet hatte. In seinem Testamente bestimmte er, dass an seinem Leichenbegängnisse auch seine lieben Schafe theilzunehmen haben. Diesem Wunsche wurde willfahrt, und als er am 13. d. zur letzten Rnhestätte geleitet wurde, folgte seinem Sarge neben den übrigen Leidtragenden auch seine Schafherde, begleitet vom treuen „Buudas", dem Schäferhunde. — Ein Schwiegersohn des Andreas Hofer. Der 80jährige Josef Holzknecht, Brüh-wirt in St. Leonhard im Passeyer, Schwiegersohn Andreas Hosers, hat sich, einem Tiroler Blatte zufolge, bereit erklärt, die Tiroler Schützen zum öster- Es rauschte in dem nahen Gestrüpp. — Ein junges Mädchen in ärmlicher Kleidung stand plötzlich vor mir. „Herr, dürstet Euch?" dabei hielt sie einen Korb mit Waldbeeren mir entgegen. Mein Auge hieng wie bezaubert an dem bleichen Antlitze mit den großen blaueu Sternen. Es war von entzückender Schönheit, voll holdseligster Anmut.------------- „Wer bist du?" rief ich und sprang von dem Boden auf. „Cyrilla ist mein Nanie, ich bin armer Leute Kind," sagte sie leise und senkte die Wimpern vor meinem Flammenblicke. „Für wenn hast du die Waldbeeren gesucht, die du mir geben willst?" .Für Vater, Mutter und zwei kleine kranke Geschwister." „Habt Ihr nichts anderes zn essen?" Sie schüttelte das blonde Köpfchen: „Wald- früchte sind oft unser Frühstück, Mittagsessen und Abendbrot." „O, so arm seid Ihr?" „Ja, so arm." Mein Auge fiel auf einen kleinen Waldblumenstrauß, den sie in dem rothen, sehr verblasste» Brusttuche stecken hatte. reichischen Bundesschießen nach Wien als Fähnrich mit der Hoferfahne zu begleiten. — Unglücksfall beim Bergsteigen. Aus Lilienfeld wird vom 21. d. geschrieben: Der seit etwa vierzehn Tagen in der hiesigen Apotheke als Assistent bedienstete Anton Albertini aus Hernals (bei Wien) bestieg gestern, Sonntag, allein und des Weges vollständig unkundig den seiner großartigen Aussicht wegen viel besuchten Muckenkogel. Auf dem Rückwege wollte er, wahrscheinlich, um rasch zu Thal zu gelangen, den ihm ganz unbekannten „Jägersteig" benützen. Leider kam er nicht mehr lebend heim. Nach 8 Uhr abends fand ein zufällig dort vorübergehender Holzknecht seine Leiche in der Nähe des sogenannten oberen Wasserfalles, unterhalb einer überhängenden, über 25 Meter hohen Felswand. Der unvorsichtige Bergsteiger war dort jedenfalls herabgestürzt und blieb unten mit zerschmetterter Hirnschale und mehrfach gebrochenen Gliedern todt liegen. Wohl abermals eine ernste Mahnung für alle Touristen, Bergpartien aus ungekannten Wegen nicht ohne Führer zu unternehmen." — Mordversuch einer Dame. In Kopenhagen schoss am 18. d. M., nachmittags gegen 6 Uhr, eine junge elegante Dame, Namens Anna Hüde, drei Revolverschüsse auf einen älteren Herrn, den Medicinä-Doctor Leerbach, und verwundete ihn zweimal, doch ungefährlich, worauf sie entwaffnet und festgenommen wurde. Sie hielt sich in Kopenhagen auf, um sich für das Studentenexamen vorzubereiten. Kurz vor dem Attentat hatte sie mit dem Arzte gesprochen. Ueber die Motive der That ist noch nichts bekannt geworden. — Eine Ueberraschnng. Der „Vossi schen Zeitung" schreibt man aus Sachsen: Kürzlich feierten die fürstlich Schönburg'schen Herrschaften Familienfeste, bei welchen viele Mitglieder derselben in Pariser Kleiderstoffen erschienen. Fürstin Pa> mela glaubte ihre Woldenburger Strumpfwirker, meister mit diesen Fabrikaten in Erstaunen zu setzen und zugleich sie zur Nachahmung ermuntern zu müssen. Sie ließ, dieselben kommen, allein die Reihe des Erstaunens war nun an ihr, als einer der Meister sich ein Messer ausbat, an betreffender Stelle den Strumpf auftrennte und nun das Woldenburger Fabrikszeichen sichtbar werden ließ. Das gepriesene Pariser Fabrikat erwies sich einfach als Woldenburger Erzeugnis, das nur seine Umtaufe in Paris erfahren. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Viceconsul Alexander Rehn, einem gebornen Krai-ner, der in Laibach seine Gymnasialstudien vollendete, das Ritterkreuz des Franz-Josess-ordens verliehen. — (Besichtigung.) Ein Theil der Land-tagsabgeordneten besichtigte gestern vormittags die Jrrenhausfiliale in Studenz und die hiesige Landes» Zwangsarbeitsanstalt. — (Kroatische Vereine.) Nicht weniger als drei kroatische Vereine werden am Sonntag, den 27. d.. in Laibach eintreffen, um am darausfolgenden Montag einen Ausflug nach Veldes zu unternehmen. Die hiesigen nationalen Vereine rüsten sich zu einem festlichen Empfange. — (Ursache und Wirkung.) Infolge der Regali'schen Interpellation, wornach das Glockengeläute der Steinkohlenverkäufer untersagt wurde, ist der Preis, wie man uns mittheilt, aus der Ursache, dass nunmehr der Absatz ein geringerer geworden, um 5 kr. per Centner gestiegen. Es wäre an der Zeit gewesen, mittelst Annoncen oder Pla-caten die consumierende Bevölkerung aufmerksam zu machen, zu welchen Stunden die Kohlenwagen die verschiedenen Straßen passieren. — (Evangelischer Gottesdienst.) Der Agramer evangelische Pfarrer Herr Dianiska wird, einer bezüglichen Einladung in freundlicher Weise entsprechend, am kommenden Sonntag in der hiesigen evangelischen Kirche den Gottesdienst abhalten. — (Straßen-Vicinalbahn Laibach-Stein.) Die „Laib. Ztg." meldet: „Bekanntlich bemüht sich ein Consortium von Grund- und Mühlenbesitzern, Fabrikanten, Kaufleuten und anderen Interessenten aus Laibach, Domzale, Mannsburg und Stein in Verbindung mit dem bekannten Eisenbahn-Civilingenieur Oscar Baron Lazarini um das Zustandekommen einer Vicinalbahn von Laibach nach Stein. Das Consortium glaubt auf Grund der nunmehr abgeschlossenen Vorarbeiten vermöge der geringen Anlagekosten und des voraussichtlichen namhaften Verkehrs auf eine vollkommen entsprechende Rentabilität dieser Localbahn mit Sicherheit rechnen zu können. Zur Belebung des Personenverkehrs wird beabsichtigt, ein Tramwaygeleise bis ins Herz der Stadt Laibach nächst dem Hotel „Elefant" zu legen, auf welchem jedoch nur die Dampfomnibusse verkehren sollen, während die Güterzüge an den Südbahnhof anschließen werden. Durch diese Bahn, für Welche sich auch das Militärärar als Eigenthümer der großen Steiner Pulverfabrik interessiert, würde unzweifelhaft den Verkehrsbedürfnissen eines großen Theiles Oberkrains Rechnung getragen und eine der schönsten Gegenden Jnner-österreichs dem Touristenverkehre erschlossen werden. Wir wünschen dem Unternehmen, dessen Gelingen dem Lande gewiss zum Vortheile gereichen würde, den besten Erfolg." — (R e st ri n g i e ru ng der Laibacher Lehrerinnen - Bildungsanstalt.) Infolge einer kürzlich erlassenen Verfügung des Unterrichtsministeriums wird die k. k. Lehrerinnen-Bildungs- „Gib' mir die Blumen, statt der Beeren — du wirst dann reich, ich arm, sehr arm sein." „Herr, Ihr seid wunderlich." Die blauen Augen blickten mich lächelnd an; dennoch löste Cy-rilla den Strauß von der Brust und hielt ihn mir entgegen. Ich nahm ihn, aber auch die Hand, welche ihn bot „Schenke mir auch dein Herz! dich selbst, Lu süße, holde Knospe! Der hehre Naturgeist hat mein Flehen erhört und dich mir zugeführt, du Himmlisches Wesen!" Ich fühlte die rothen Flammen in meiner Seele >emporschlagen. Die Liebe, die glühendste Liebe, die wie der Blitz in mir Wurzel fasste, strömte wohl aus meinen Blicken — denn Cyrilla schlug die freie Hand vor das Antlitz: „Mein Gott, mein Gott!" rief sie, am ganzen Körper zitternd. Das brachte mich zum Bewusstsein. „Vergebung!" stammelte ich und sank zu den ckleinen, wunderschön geformten Füßen meiner himmlischen Liebe. „Ich will langsam um dich werben!" O, siehst du, nun bin ich arm — dureich!"-------------- Leise rauschte der Abendwind in den Baum« Wipfeln. Der Naturgeist schwebte über sie hin nnd hauchte ihrem milden Wehen den Trostgruß für mich ein: „ Si e wi r d d e i n ! " Laute des Entzückens, der reinsten Wonne durchzitterten mein Herz, als Cyrilla drei Tage später, nachdem sie mir der Naturgeist zugeführt, zu mir sagte: „Eusebius, ich will dein Weib werden; du bist so gut und hast die Noth und Armut der Meinigen gestillt." Warum, fragte ich nicht in jener Minute: „Liebst du mich auch? Vermählt sich deine Seele mit der meinigen? Schmiegt sich deine süße Knospen» hülle freiwillig an meine Brust? Weißt du, dass ich hässlich bin, oder weißt du es nicht?" Der Dichter singt ja: „Lieb' sieht mit dem Gemüth, nicht mit den Augen!" Ich vergaß alles über der Seligkeit jener Stunde, wo ich die Knospe an mein Herz legte, in dem der Himmel seine Heimat gefunden. O, mein Leben war in jenen Tagen ein unschuldiges Kindergebet ! (Fortsetzung folgt.) anstalt in Laibach in Hinkunft auf zwei Jahrgänge restringiert. Zur allmählichen Durchführung dieser Maßregel wird bereits im nächsten Schuljahre 1880/81 keine Neuaufnahme von Präparandiunen mehr stattfinden, dagegen soll dies im darauffolgenden und bei Beginn eines jeden weitern zweiten Jahres wieder der Fall sein. Im nächsten Schuljahre wird es somit nur einen zweiten, dritten und vierten Jahrgang und später, wenn der Apparat einmal geregelt sein wird, in einem Jahre nur einen ersten und dritten und im darauffolgenden immer einen zweiten und vierten geben, woran» folgt, dass nur jedes zweite Jahr dem Lande weibliche Lehrkräfte zur Verfügung gestellt werden. Diese Verfügung erfolgte weniger aus Ersparungsrücksichten, als vielmehr infolge der Ueberproduction der weiblichen Lehrkräfte in Krain. — (Ein bedauern swertesOpfer der Bank „Slovenija") Aus Mahrenberg wird der „Marburger Zeitung" geschrieben: Ein sehr ehrenwerter Pfarrer dieses Bezirkes hatte Anfang» der siebziger Jahre eine so hoh« Meinung von der Bank „Slovenija", dass er beinahe bei jeder Sonntagspredigt seine Gläubigen aufforderte, dieses nationale Institut durch Actienankauf, Feuerversicherung rc. zu unterstützen, und dieselben nebenbei vor derlei nemskutarischen Instituten warnte. Im darauf folgenden Jahre scheint er anderer Meinung geworden zu sein, wie sich aus einer gerichtlichen Eingabe ergibt, welche derselbe aus Anlass einer wider ihn vom Liquidationscomite wegen Actien-nachzahlung eingeleiteten Executionssührung machte. Diese Eingabe lautet wörtlich: „Hochlöbliches k. k. Landesgericht! In Bezugnahme auf den hohen Ter-galbescheid vom 19. März l. I. erlaubt sich der hochachtnngsvollst Gefertigte die Einrede in Nachstehendem zu erstatten: Es ist unwahr, dass sich der gehorsamst Unterschriebene geweigert hätte, die Actien-Nachzahlung zu leisten, denn das LiqnidationScomitL hat ihn zu dieser Nachzahlung nie aufgefordert. Das Liquidationscomite soll demnach erst beweisen, dass es vom ehrfurchtsvollst Unterzeichneten eine schriftliche diesbezügliche Weigerung erhalten habe, und erst dann kann es dem geziemendst Gefertigten die Weigerung vorwerfen. Uebrigens sieht sich der gehorsamst Gefertigte dadurch veranlasst, zu erklären, dass er dermalen durchaus nicht in der Lage sei» eine abermalige Actiennachzahlnng zu leisten, denn durch die Schwindelbank „Slovenija" ist er nicht nur um sein ganzes mühsam erspartes Geld gekommen, sondern er musste auch noch eine Schuld von 600 fl. machen, um die erste Actiennachzahlung leisten zu können. Der in aller Ehrfurcht Unterfertigte hatte sich als Kaplan 1700 fl. erspart. Er hatte dieses Geld in der Sparkasse. Da erschienen hierorts plötzlich nationale Schwindler. Sie logen herum: man werde nie eine Actiennachzahlung zu leisten haben und das Geld nach Belieben zurückuehmen können; es stehen ja an der Spitze dieser Unternehmung lauter rechtschaffene Männer, wie z. B. Dr. Costa u. s. w. — Der ehrfurchtsvollst Gefertigte ließ sich von diesen nationalen Schwindlern wirklich bethören, nahm da» ganze Geld aus der Sparkasse und schickte es nach Laibach. Allein bald wurde er überzeugt, dass er nationalen Schwindlern in die Hände gefallen, denn bald war die erste Actiennachzahlung Pr. 750 fl. zu leisten. Der geziemendst Gefertigte strengte alle» an, um dieser seiner Verpflichtung gewissenhaft nachzukommen. Er entlieh 600 fl. und verpfändete schriftlich und im Beisein zweier Zeugen sein ganze» bewegliches Vermögen. Nun ist der ehrfurchtsvollst Unterzeichnete in der traurigsten Lage: 1.) ist er um sein ganzes Geld gekommen und 2.) hat er sich eine Schuldenlast von 600 fl. aufgebürdet, welche er nicht so bald wird tilgen können, denn er hat nur eine schlechte Localie, mit einem Einkommen von 315 fl., wobei er. Wasser ausgenommen, alle» kaufen nnd noch seinen 84jährigen Vater ernähren muss. Die Localie zählt kaum 654 Einwohner, daher auf Nebenverdienste nicht zu rechnen ist. Dem gehorsamst Gefertigten kann executive wohl nicht» verkauft werden, denn seine ganze Einrichtung besteht anS zwei weichholzigen Bettgestellen, zwei Tischen, einigen Strohsesseln und zwei ebenfalls weichholzigen Chiffonniers (find verpfändet). Vieh, weder Horn-noch Borsten-, hat er keines, ingleichen auch keine Fahrnisse. Aber selbst in dem Falle, wenn die wenige Zimmereinrichtung — denn der kleine Psarr» Hof hat nur 3 kleine Zimmer — nicht verpfändet wäre, würde sie im besten Falle um 30 fl. ver« pfändet werden, denn die Leute haben nicht einmal so viel Geld, dass sie laufende Steuern berichtigen und Salz und Brot kaufen könnten." Leider hat diese Vorstellung keinen guten Erfolg gehabt, denn das LiqnidationscomitL ließ in definitiver Erledigung derselben dem bedauernswerten Mann den letzten Stuhl im Executionswege veräußern. Selbstverständlich konnte das k. k. Landesgericht vom Standpunkte der Gerichtsordnung in dieser Sache nichts ändern. — Witterung. Laibach, 23. Juni. Angenehmer, sonniger Tag, schwacher SO. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 17 2°, nachmittags 2 Uhr -j- 21 6° O. (1879 22 0°, 1878 24 8° 6.) Barometer 734 44 Milli- meter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 15 9», um 2 9° unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 4 30 Millimeter Regen. Verstorbene. Den 22. Iuni. Johanna Telban, Näherin, 34 I., Franzensquai Nr. 13, Tuberculose. Im Livilspitale: Den 18. Juni. Joses Graper, Eisenbahnarbeiter, 58 I., infolge zufällig erlittener Verletzungen. Den 19. Juni. Maria Artak, Inwohnerin, 73 I., Marasmus. Den 21. Iuni. Maria Urankar, Inwohnerin, 77 I., Lmpk)'8vwL pulmonum. Corrrspondrn) drr Redaktion. Herrn ?. L., Divaka. Ist uns sehr erwünscht und bitten wir freundlichst darum. Wiener Börse vom 22. Jnni. Pavierreme .... Silberrenle .... Soldreme............ StaalSlose. 1854. . , 1860. . E 1860 zu 100 fl. . 1864. . Onmäeatlaltuan»- Otkigatioae». Salizien............ Siebenbürgen . . . Lemeser Banal . . Ungarn ............. Haüer« tffeatliH« Hakekea. Donau-Regul.-Lose klng. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . . Aetiea v. Eredi'.anstalt f.H.u.G. Ratronalbank.......... Hetie» ». Cra«rp«rt N«t«rv<ö«»vie». «lföld.Babn . . . . . Donau - Dampfschiff -Elisabelh-Westbahn . FerdinandS-Nordb. . Manz-2o,evh-«ahn. Galiz. Larl-Ludwigb. liemberg»«Lzernowiy -Llovd'HeieUschaft . . Geld War«- 73 60 73 70 74 15 74-85 88 9V 89- 188 50 183 - 133 75 134 — 133 75 134 85 174 — 174-85 97 80 9450 93 50 95 85 118 — 114 50 ILO 50 881 40 158 5.0 575 -190 98 SO 95 — 84 95 75 118 50 114 75 180 75 881 60 889 159 576 — 190 50 8495 8500 170 -170 50 874 75 875 — 168 -- 168 KO 690 —!691 — vrordweftbadn . . . Rudolf-Bahn . . . StaatSbahn .... Südbahn............ Ung. Nordostbahn . Pkanäbrieie. BodencreditanftaU in Gold.......... in österr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodencredit- Prioei1üt»»Oökig. Elisabethbahn, i.Em. Ferd.-Nordb. ».Silber Yranz-Ioseph-Bahn. Valiz.A-Ludwigb. i.E Oest. Nordweft-Lahn Siebenbürger Bahn StaatSbahn 1. >Lm. Südbahn S Proc. »5 , . 168 50 168 75 168 50 168 75 L84 50 S85 — 83-75 84— 149 — 149 85 Prioatkose. Ereditlose . . . . Rudolflose . . . Devise». London .... Oekäloelea. Ducateu............ 80 Franc- .... 100 d. Reichsmark Silber............. Geld Ware 116 50 101 — 108 60 101 — 98 85 104 50 10<» 50 104 75 100 75 84 30 174 — 185 107 85 180 50 18 85 117 15 117 — 101 85 108 70 101 85 98 50 105 — 100-70 105 — 100 90 84 50 174 50 185 85 107 LO 181 — 18'LO 117 80 5 56 5 57 9 33 933'/, 57 50 57'60 Telegraphischer Cursbericht am 23. Juni. Papier-Rente 73 65. — Silber-Rente 74 25. — Gold-Rente 88 75.- 1860er Staats-Anlehen 133 25. - Bank-actirn 829. — Creditactien 281 90. — London 117 25. — Silber —'—. — K. k. Münzducatcn 5 55. — 28-FrancS-Stücke 9 33. — 100 Reichsmark 57 60. Gedenktafel über die am 26. Juni 1880 stattfindenden Lici-tationen. 2. Feilb., Jankovii'sche Real., Brunndorf, BG. Laibach. — 3. Feilb., Zagar'fche Real., Soderfchiz, BG. Reif-niz. — N.Heilb., Vidrich'jchc Real. Kolenzdorf, BG. Reif-niz. — 3. Feilb., Koprivnik'fche Real., Großdorf, BG. Gurkseld. — 3. Feilb, Fabijaneie'schc Real., Großmraschou, BG. Gurkseld. - 3. Feilb., Pahle'sche Real., Arto, BG. Gurkseld. — 2. Feilb, Jankovtt'sche Real., Brunndors, BG. Laibach. — 2. Feilb., Zalar'sche Real., Brunndors, BG. Laibach. — 2. Feilb., Gvrjanc'schc Real., Piimskan, BG. Krainbnrg. - 2. Feilb., Sapokliik'sche Real,, Podzid, BG. Egg. — 1. Feilb., Bozic'sche Real., Brege, BG. Gurkseld. — 1. Feilb., Beneditii'sche Real., Globoko, BG. Radmanns-dors. — 3. Feilb., Burgar'sche Real., Reisniz, BG. Reis-niz. — 2. Feilb., KlanSar'sche Real., Werch, BG. Groß-laschiz. — 3. Feilb., SimoiE'sche Real., Rovise, BG. Gurkseld. — 3. Feilb, Selak'sche Real., Zavratec, BG. Gurkseld. — 2. Feilb., Uranlj'sche Real., Kri^ate, BG. Egg. — 2. Feilb., Jerman'sche Real., Unterdobrawa, BG. Egg. — 2. Feilb., CeLto'sche Real., Oberkoses, BG. Egg. — 1. Feilb., Debclak'sche Real, Brod, BG. Gurkseld. — 2. Feilb., Novak'sche Real., Podgoro, BG. Großlaschiz. — 3. Feilb., Maslosche Real-, Sevce, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Zebov'sche Real., Perov, BG. Stein. — 2. Feilb., Rozman'sche Real., Stein, BG. Stein. — 2. Feilb., Je-rele'sche Real., Jermanwerch, BG. Gurkseld. — 3. Feilb., Arko'fche Real., Ravnidol, BG. Reisniz. - 3. Feilb., Mi-kolii'sche Real., Travnik, BG. Reisniz. - 3. Feilb., Pe-tek'sche Genussrechte, Reisniz, BG. Reisniz — 2. Feilb., Ogrin'sche Real., Drenovartt, BG. Oberlaibach.— 2. Feilb., Dermasksa'sche Real., Jesea, BG. Laibach. eigenes Erzeugnis, und (76) 33 Kerren- u. Dameit-Mockewaren solid und billig bei K. I. Acrmann, Hauptplatz. — Preiscourant sranco. Mübetlmklms. Wegen Abreise sind Wlöbek- und Jirnmer-einricHtungsgegenstärrde aller Art, darunter eine schöne Ripsgarnitur, Spiegel, Chisfonnieres, Waschkästen, Tische u s. w.; serner Klas- »nd 'Uorzellan-gefcHirr und diverse Kücheiigeräthe preiswürdig zu verkaufen. Wo'? sagt die Administration der „Laibacher Zeitung." (217) 3 L s Z cs es « ^ «r L« ü p! Lv Zs Ereilt- rniil küfi'sditdl'iefe vorräthig bei Lg. v. Lleinmayr L F. Lamberg, LcribcrcH, Congreßplatz, Bahnhofgasse. Gründliche Hilfe für lÜMii- iilill lllitkl'leidslelllölille. Die ErhaUung drr Gesundhrit beruht zum gröjjten Theile in dev Reinigung und Reinhaltung der Säfte und dcS Blutes und in der Beförderung einer guten Verdauung. Dies zu erreichen ist das beste und wirksamste Mittel Jr. Dr. Rosas Lebensbalfani entspricht allen diesen Forderungen auf das vollständigste; derselbe belebt die gesainmte Thätigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesundes und reines Blut, und dem Körper wird seine frühere Kraft und Gesuudheii wiedergegeben. Derselbe ist für alle Verdauungsbeschwerdcn, namentlich Appetitlosigkeit, saures Aufstoßen, Blähungen, Erbrechen, Magenkrampf, Verschleimung, Hämorrhoiden, Ueberladuug des Magens mit Speisen re., ein sicheres und bewährtes Hausmittel, welches sich in kürzester Zeit wegen seiner aus gezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. (119) 15 7 1 große Flasche 1 fl., halbe Flasche 50 kr. Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankierte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Herrn Apotheker B. Fragner in Prag! Ich habe im Oktober 1878 von Ihrem „Dr. Rosas Lebensbalsam" 1 Flasche gekauft, ich habe nämlich schon viele Jahre an Magenkrampf gelitten, was mich veranlasste, einen Versuch zu machen. Nach einer Zeit von 8 bis 14 Tagen hat sich dieses Leiden, Gott sei Dank, ganz verloren. Ich ersuche daher, mir vier Flaschen zu senden, um denselben als Hausmittel bei der Hand zu haben; ich kann dieses Mittel jedem derartigen Leidenden an-empfehlen. Achtungsvoll ergebenst Kart H'opp, Strohhntfabrikant in Dresden. Um unliebsamen Missverständnissen vorzubeugen, ersuche die P. T. Herren Abnehmer, überall ausdrücklich: Dr. Rosas Lebensbalsam aus B. Fragners Apotheke in Prag zu verlangen, denn ich habe die Wahrnehmung gemacht, dass 'Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einfach Lebensbalfam und nicht ausdrücklich Dr. Rosas Lebensbalsam verlangten, eine beliebige, nichts wirkende Mischung verabreicht wurde. ist vr. Losas Lsbönsbalsarli zu beziehen nur im Hauptdepot des Erzeugers B. Fragner, Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Ecke der Spornergaffe 205—111. L.»i1»aeli: G. Piceoli, Apotheker; I. Svoll o da, Apotheker; Jul. v. Trnkoczy, Apotheker; Wilh. Mayr, Apotheker; liuäullsnvrt; Dom. Rizzoli, Apoth.; 8teln: Joses Mot-nik, Apoth. Sämmtliche Apotheken und größere Materialhandlungen in Oesterreich-Ungarn haben Depots dieses Lebensbalsams. Prager Universal-Hausslrltie, eia fixere« unä erprobte» Mittel zur Heilung akker Entznnäungen, Mumien u»ä Geschwüre. Selbe wird mit sicherem Ersolge angewendel bei der Entzündung, Milchstockuug und Verhärtung der weiblichen Brust bei dem Entwöhnen des Kindes ; bei Abfeessen, Blntfchwären, Eiterpusteln, Karbunkeln; bei Nagelgeschwüren, beim sogenannten Wurm am Finger oder an der Zehe; bei Verhärtungen. Anschwellungen, Drüsengeschwülsten; bei Fettgewächsen, beim Ueberbeine; bei rheumatischen und gichtifchen Anschwellungen; chronischen Gelenks-entzünduugeu am Fuße, Knie, Hand und Hüsten; bei Verstauchungen; beim Anstiegen der Kranken, bei Schweißsttßen und Hühneraugen; bei aufgesprungenen Händen und flechteuartigeu Schrunden; bei Geschwülsten vom Stich der Jnsecten; bei alten Schäden, eiternden Wunden; Krebsgefchwüren, offenen Füßen, Entzündungen der Knochenhaut re. Alle Entzündungen, Geschwülste, Verhärtungen, Anschwellungen werden in kürzester Zeit geheilt; wo es aber schon zur Eiterbildung gekommen ist, wird das Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmerz aufgezogen und geheilt. I» Dosen L 25 und 35 kr. S-lSS.rH. Das erprobteste und durch viele Versuche als das verlässlichste Mittel bekannt zur Heilung der Schwerhörigkeit und zur Erlangung des gänzlich verlorenen Gehöres. — 1 Fläschchen 1 fl. ö. W.____________ Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaktion verantwortlich: Dr. Hans KrauS.