Irettag, den so. Aanuar 1871. X. Jahrga«g. vi, .«»rdiirz» S«ilmi»« »sch-lnt jed«,, Sonntags M»«w»ch und Sr«>ta«> Prk!sr - s»r Marburgs gaiiMn, S h-lbjShri, Z vieit-ljährig l si. S0 sür Sllft«»»»» ins Haiis monatlich l0 kr. — mit Postversendling: gnnzjührig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig z fl. Insertionsgebühr 6 kr. pr. Stile. Aas deutsche Weich. Mag der ^gegenwärtige Krieg enden wie er will, ein Resultat hat er bereits, daS Nietnand mehr streitig machen wird: die ReichSeinheit ist geschaffen, und ein Kaiser wird wieder an der Spitze des Reichs stehen. Ueber zweihundert Zahre sind es her, seit die innere Auslösung des deutschen Reiches er-folgte, und damit alle jene traurige Ohnmacht und Schmach auf uns häufte, welsche eine zer-splitterte Nation nur fähig ist zu tragen. Mit dem Abschluß des Westphälischen Frieden^ im Jahr 1648 wurde die alte Reichseinheit faktisch zu Grabe getragen, nur ihr Schatten verschwand erst im Jahr 1S06. Nur auf dem faulen Boden der Scheiaexistenz des deutschen Reiches konnte der Tistbaum na-tionaler Schande, genannt Rheinbund, hervortreiben. In den Jahren 1813—1ö fegte noch einmal der Sturm der BolkSkraft den letzten Unterdrücker des deutschen Volkes aus dein Land; allein nach dem Frieden oder vielmehr durch den Frieden w^rd das Volk um die Einheit be« trogen, und die alten politisch elenden Zustände logerteu wieder, alles nationale Lebe» erstickend, auf den deutschen Ebenen und in d,n deutschen Gebiraen. Darilber sind nun kaum mehr denn 50 Jahre hingegangen, die aber hingereicht haben, den alten Vann zu lösen, die deutschen Männer zu einigen und das deutsche Reich wirder auszurichten. Die Konstruktion des letzteren mag vielen noch loh erscheinen, und der künftige Veschiht schreiber mag über die ungehobelten gügunt»en. die knorrigen Umrisse und die theiiweiS einfachen, theilweis baroken Ausführungen lächeln — er wild indeß bedenken, daß aller Ansang schwer und nur Pallas Athene fix und fertig gewassnet aus dem Haupt des ZeuS tierauSspr^ng. Soll das Kaiserreich wirklich Bestand habcn, so muß es vor allen Dingen e>n ebenso großer Wirthschafter snn als es Soldat ist; beides ver-trägt sich aber nur, wenn der Soldat Bolköjold.u ist, der als solcher wiederum die Garantie für freie Zustände bietet; denn so sicher wie daS steh ende Herr den Untergang aUer politischen Frei-l)eit bedeutet, so sicher bedeutet daS ÄiolkSheer den Hort der Freiheit. Dies gehört mit zur Fundamentiruitg deS Hauses. Wie ist denn eigentlich die deutsche Reichs-einhcit wilder erstatiden? Wir wollen hier krinc Geschichte derj-lben schreiben, allein eS dürste doch sür Gegentvart und Zukunft gut sein, kurz den Prozeß ihler Entstehung zu verfolgen; um so mehr als unS derselbe zeigen ivird, dtip der Aufbau deS deutschen Reiches lediglich der Initiative des Volkes zu verdanken ist. — Erst in der ztvciten Hälfte der siinsziger Jahre tvar ivieder Leben in d»'S Vvlk nach der ReaktionSperiode aus 1648 gefommsn. Dieses Leben zeigte sich j«» der Biloung von Vereinen aller Art. die ihre Thätigk.it rasch entivickelten. AnsangS lvaren dieS Gesangvereine. Feuerwehren. Turnvereine ic.. bei denen tie Polliit scheinbur ausgeschlossen ivar. Wenn abrr dtiS Volk nur einmal zusammen kommt, dann 'st eS von poliiischkr Tiiätigkkit nicht Mehr fern. Alle mehr oder ilienis,?! tibsolutiilischett Re- gierungen widmen dalier den Gesetzen stberBer-einSwescn ihre ganz besondere Sorgstilt. Diesen Vereinen schlössen sich bald zivei Bereine anderer Richtung a».. welche schon näher an die Aufgabe heran traten. eS war dies die Bildung eines voltt-wirthschastlichen Vereines in Gestalt des volkS-wirthschastlichen Kongresses, gegründet im Jahr 1858 zu Gotha, und der Äiltionalverein, gegründet im Jahr 18öS zu Faankfurt a. M. Die erste öffentliche That des deutschen Ber-einSlebens und der tvieder erwachten Bolksihätig« knt folgte dann sehr bald; und zwar in der Gestalt des Schillerfestes, das aus der ganzen Erde gefeiert wurde. „In Schiller's Geburtstag, schrieb damals der „Arbeitgeber", und mit ihm viele andere deutsche Zeitschristen, feierte daS deutsche Volk die Epoche seiner nationalen Wiedergeburt. DaS ist die tvahre Bedeutung des Festes, das ist die Ursache, tvarum in deutschen Gauen, vielleicht auf dem tveiten Erdenrund, nie ein Man» so herrlich und so von Herzen gefeiert worden ist. alS dieser edle Dichter". Das Schillersest war deshalb von so großer Wichtigkeit und weittragender Bed auch sonst die lteutige Führerschaft deS spezi-fisch-östrrreichischen Elements als heilsatn für die Slaven und für Europa betrachtet und in der Zersplitterung Oesterreichs nur Vergrößerung Rußlands und Preußens, für den ganzen Osten aber nur einen Rückfall in ChaoS Macht sieht. Preußens Beziehungen zu Oesterreich scheinen thatsächlich freundlich zu sein; ein Beweis dafür, die vom 8. au» Versailles datirte und von Schweinitz in Ofen übergebene Depesche spricht insbesondere im Namen deS Königs die Freude über die Herstellung guter Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich auS und saz^t in einer Redewendung etiva, Preußen werde jede Ge-legenheit ergreifen, den hohe» Werth, den eS der Aufrechthaltung diefeS freundschaftlichen Verhältnisses beimißt, zu bethätisten. Die Note kommt demnächst zur Veröffentlichung. Eine schriftliche Antwort von österreichischer Seite ist noch nicht erfolgt. DieL o n d on e r k o ns e r e n z scheint doch nicht vollständig werden zu sollen, denn; Jules Favre stimmte der Theilnahme an der Konferenz endlich zu, aber mit dem Beisätze, „sobald nur das Bombardcment, welches Pariser Stadttheile verheert, eingestellt wird." Letztere Bedingung wird Preußen nicht akzeptire». vom Kriege. Die Verhältnisse haben sich seit unserem letzten Berichte wenig geändert. Die Zerstreuung der Loirearmee unter Chanzy ist eine vollzogene Thatsache. und wenn er auch behauptet sich zu sammeln und in festen Stellungen Widerstand leisten zu »vollen, so sind daS sromme Wünsche, die sich nicht erfüllen werden; seine Truppen scheinen sehr demoralisirt und sind durch die Gefangennahme von mehr als 20.000 Mann nnd die übrigen Verluste schr geschwächt. Ueber die Nordarmee schreibt man: Eine Korrespondenz der „Etoile bel.ie" auS Bapaume vom 14. Jänner meldct, General F.iidherbe erhalte täglich Verstärknngen. Die ln Ehkrbourg formirtkN Truppen tverden in Calais erwartn Terraiu; seine EclaireurS besetzten Vesoul lure. Der Kommandant von Pe-ronne ivird wegen Uebesgabe der Festung bei intakten Vertheidigungswerken vor ein Kriegsgericht gestellt. Marburger- ««d Provinzial-Nachrichten Marburg. 19. Januar. (Max FreiHerrn von Rast's) Broschüre über die Agiotage, welche wir jüngst im Büchertische besprochen, findet auch auswärts gebührende Anerkei^nung. wie ein Referat der „Tagespost" beweiset, tvelches sagt: Nr. 9 der Tagespost vom 10. Iäntirr. Die Verlagsbuch. Handlung von L. Heimantt in Beilin gibt die historisch-politische Bibliothek heraus, von welcher soeben das 44. Hrft erschienen ist. Es enthält eine Uebeisetzung der „Anklage gegen die Agiotage, erhoben beim Könige und den Notablen durch Gabriel Viktor RigU'tti Grafen von Mi-rabeau". Die recht gewandte und m>t erläuternden kritischen Anmerkungen versehene Uebersetzung l?at Max Freiherr von Rast besorgt. Die W.'hl der Monographie Vürabeau's ist iüs^'sernf ei«» glücklicher Griff zu netinen. als die Börsenspiel-wuth unserer Tage, die auch den Arglosen ersaßt und mit in ihren Strudel zerrt, mit den Spiel« leidenschaften des verflossenen IahrhunderrS viele Aehnlichkeit aufweist. Daß sich der Uebersetzer einer so ernsten Arbeit zugewendet, ehrt ihn; eS bekundet dieS einen regen politischen Sinn. (Todschlag.) ».L^orgkstern Abends wurde der sogenannte „Schwabenwirth" auS der Karlau in Graz mitten in der Tegetthoffstraße mit einer Maßstasche erschlagen a i-fgtsnndfN. Die all sogleich vorgenommene gerichtliche Untersuchnng zeigte, daß derselbe zum, Wei'»einkaufe nach Marburg gekommen uliv mit einem „Packträ.iki" in der limgebung gewesen. Die Utsache des Unglückes war ein Streit wegen einer Lustdirne. bei welcher Gelegenheit ein Packträger mit einer Maßkaschi nach der Schläfe deS Verunglückte» so traf, daß detstlbe fast augenblicklich todt war. Da bei detn Ermordeten ein Betrag van 38 st. 78 kr. und eine Petschaft mit den Bnchstabm X. und Siegrllack (zum Äersiegeln der angekauften Weine) gefunden wurde, so ist an einen Raubmord nicht zu denken; nur die Uhr fehlt, welche an einer Stahlkette sich befunden. Zwei Packträger (Nr. 1 und 14) und die Lnstdirne wurden verhaftet, ersterer jedoch, wie wir hören, schon wieder anS der Haft entlassen, da nur der zweite den Schlag geführt. Das Unglück »st durch die Berauschtheit der Betheiligten hervorgerufen. (Aus St. Leonhard) schreibt man uns: Nachdem der „Slov. dk»ro6." nach dem Redakteur des „Sloboäui Llvvoaoo" fahndet, so sieht man sich veranlaßt, ihm bekannt zu geben, daß der Hauptmitarbeiter deS letzter« Blattes in Leonhard seßhaft ist, und man ersucht um Ausnahme dieser Zeilen in Ihrem geschätzten Blatte I. Abulner. (Theater.) Die Benefizevorstellung des Frl. LaniuS war gut besucht, wie wir eS der fleißigen und tüchtigen Schauspielerin vom Herzen wünschten, reichlicher Beifall und Blumenspeuden lohnten ihre Lkistun> Vorgestern hat das Gastspiel des Frl. Kreibig und Herrn Lehmann vom landsch. Theater in Graz begonnen, und hat sich die Direktion mit demselben ein großes Verdienst um das Theater. Publikum erlvorben. 3n dem Lustspiele von Bauernfeld: „Moderne Zugeud" z ichneten sich beide Gäste als „Elsa'' und.Graf Stiktberg" sosehr auS. dajjnicht nurivährend den Spieles reichlicher Applaus die Darsteller lohnte, sonder» nach jedem Abschlüsse ein zweimaliger Hervorriif der gehobenen Stimmung des Publ,-kum» Ausdruck gab. Auch uilsere Äühnenmit-glieder gaben sich redliche und erfolgreiche Mühe das Ensetnble deS Stückes würdig zu gestalten und erivähnen wie besonders Herrn Rosen als „Isidor von Fernau-, »velcher vielen Beifall fan>. Schade, daß das Theater nicht besser besucht war, die „hohen Preise" tragen Schuld daran, an welche sich daö Publikum Nicht geivöhuen kann. Gerichtshalle. Prozeß Ulbl. (Fortsetzung). Der Angeklagte l»ehauptet, ZagerSbacher habe mit ihn, den Streit angefangen indem er seine Legitimationspapapiere zerriß. Ulbl sucht Iagersbacher als den Mörder hinzustellen. Der Iagersbacher kann die That nicht voll-bracht haben, da nach den ärztliche» Gutachten zwei die That verübt l)aben müffen. D«r Angeklagte hat eine Verletzung an der rechten Hand, die durch das beim Morde in Bachs-dors.benützte Messer beigebracht s,in könnte. Der Zeuge Reiterer erklärt die bintigen Fußspuren als von du» bei Ulbl gefundenen Stiefeln, herrührend. An der Wand wurden Blutflecke bemerkt, die von blutigen Händen herzuriih en schienen. Der Angeklagte .»ber zeigte blutige Hände. Ueber dcn Erhalt der Wunden >,ab der Angeklagte widersprechende Aussagen .!b. Das Gutachten der Leibniper sowohl als der Grazkr Gerichtsärzte erklärte dies? Wnnden an der Han> theiliveise alS Liich- und Schnittwnnden unt' die Verantwortung Ulbt's sür unwahr. Bei den an einzelnen bei Ulbl gesunden'n Gegenständen bemerkten Blutspure» ist nach der durch Dr. Schauenstein und Dr. Rollet vorgeiiom-menen chemischen Analt)se die Annahme nicht ans geschlossen, daß sie von Meirscheltblut ljerrühi^en. WciterS ivutdln bei Scliernegtj geianlNe Gegea- stände beim Angekiaglen sttfunden, und zwar wurden sie schon am Tage Nlich dem Morde bei ihm flssthcn. Obwohl der Angeklagte uinnittklbar vor dtr Thal erwiesenermaßen kein Geld hntte. machte rr nach der That einen bedkuttnden Auswand. Ein wkilerer Vesdachtstjrund ist. daß sich dd empfel)lcn sie nach allen Seiten, als dies Wert des Friedens von einem Sohne deS Mars in scinen Muße stunden angesertigt beweist, daß in unserer Armee mehr und mehr der praktische Geist eindringt welcher vorhanden sein muß soll unsere tapfere Armee auch ein lvahres Voltsheer sein. Die Karte, welche in 12 Blättern b-steht. umfapl die l eiden Drauufer von Wrldhaus bis Laak bei Dobrofzen. geht am rcchtseitigen Ufer an der westlichen Seite bis M.-Rast und Wildhaus. südlich bis unter Radisell bei SchleiniK, östlich am l'nken User liiS Lt. Margarethen an der Pößnitz. Um die Ausdehnung und Genaulj^keit zu charakterisiren. erwähnen wir nur, daß die Karte im Maßstabe von l 14400 der natiulichen Größe gezeichnet ist, oder daß 1 Zoll'»'200 Klaster ist. Eingesandt. Beseitigung aller juanfheilen ohne Medicin nnd Kosten durch die delikate Gesnndhcitr^spcise Utiva-lvsoivro tlu von London, die liei Erivach-jenen und Kindern il»re.^lasten üos^ich in «nidtrn Mittel» erspart. 72.000 ^krtlfikate übn (Aenesunt^kn von Magen-, Nervei!', llnteilcilis-. '^^ritsl-. ^Niigeu-, Halö', Ltimm-, Alhem- Drusen-. Niucn- und Blasenltidin — ivovon auf Verlant^en .'i^Dpi^n gratis und sranko j^eslndet ivcrden. Casrlt Alexlittdnli, Etihptett, IN. Marz Die delikate 5"» BntrlsS inlch von einer chronischen Leibekverstopfnnti der I)tlrinäckitistc» Art, ivorniiter ich nenn Jahre lan»^ ans'» schrecklichste stt-litten nnd die aller ärztlichen Beliattdlnns^ ividerstaiide». Völlig gel)kilt, »nd ich sende Jl)nen l)ieinit «»eillen tics-gefühlten Dank als Entdecker dieser köstlichen Mal»e der Statar. Mögen dieienigen, die da leiden, sich freuen! ivaS alle Medizin nicht vermag, leistet Du Barrl)'» Stsvillssvivro, deren Vrivicht, ivcnn in Gold t>ezal>lt, nicht zu thener sein iviirde. Mit aller i^^achachtung C. Spadarv. In y^lechbüchsen von '/« Pfd. fl.l .50.1 Pfd. fl. 2.50. 2 Psd. fl.4.5v. 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20. 24 Psd. fl. 36. — lievklegeiöre Oko. LvItttLs in Tablrtten für 12 Tasten fl. l..50, 24 Tass.« fl 2.50. 48 Tassen fl. 4.50; in Pulver für »2 Tafs.tt sl. 1.50. 24 Tajs.n fl. 2.50. 48 Lassen fl. 4 50. 120 T.issen fl. 10. 286 Tassen fl. 20, 576 Tassen fl. 36 — Zu bezieljen dnrch Barry du Barry Lo. in Wien, Wall-flschgasse 8; in Marburg F. Kolietnii,. Grazeivorstadt. Tegetthoffstraße 10; iir Pest Töt'ök; in Prag I. Fsirst; in Preßburg. P'ztory; in Klagen furt P. Birnbacher; in Linz Haselmeyer; 'N Bozen Lazzari; in Briinn Franz Ed er; in Graz Olieranz meyer und Grab low ltz, Apotl,eke zumMolrren. MrirplaK; in Lemberg Rottender; in Klausen-dnrg Kronstädter; und nach allen Gegenden j^e.^en Baar oder Postnachnahme. Aas Avmteuer eines Künstters. Novelle. I Der Tag nahte sich seinemEnde. DieSonne schien in einem Feuermeer unterzugehen, und sandte ihre mächtigen Strahlen noch einmal auf die Erde, sie mit den herrlichsten Fartien erstllend, die vom tiefglühenden Roth bis zum hellen, durch-sichtigkn Aosa wechselten und dann wieder in Purpur. Gold und Azitrblau erglängten. Auf dem Gipfel eines Hügels, vier Meilen von Florenz, zog ein junger Kavalier den Zügel seines prä^jzligen Rappen an und hielt still, um d,iS ivnnderbar schöne Schauspiel zn genießen. Leine feurigen schwarzen Augen und scharsgeschnittenen Züz^e sagte««, daß er es verstand, die wunderbare Poesie der Sz^ne zu empfinden und in sich aufzunehmen. Er selbst trug, ohne ,s zu wisser,, zu dieser Pocsie bei. denn wie er so seft. wi<' angegossen, mit kiinstlerisch vollendeter Würde auf seinem kräfllgtN Rosse dasaß, und säst unbnoeglich aus die ^nidschast blickte, glich er kiner Reiterstalue. welche die Krast der Männlichkeit verherrlichte. Lan^e Zeit, bis die Sonne untergegangen wai, hielt er so. Dann verschwanden Rov und Reiter wi? ein Traumbild. Mitling über Hecken und Gräben se>^ett>, als ri.rlrane er überall seinern Genius, versolgt? der Reiter seinrn Weg, liis er vor ein alterti)ümlicheS Schloß knm. das in eine so reizende Villa verwandelt war. lvie sie nur l>ie üppigste Phantasie sich vorstellen konnte. Als der jnnt^e Reiter an ihm einporlilickte, murt^ielle er Tasso'S Beschreilung der Gärten Armidens vor sich hin. Auf der eitun Seile lag eine Wicsenfläche, die von einem köstlichen klaren Bache dnrchschnillen wurde, so daß in ihr eine Menge kleiner Znselchen entstanderi, auf denen die pr^'rchtigjlen Blnnien lvuchsen. Auf der «'.nderen Seile suh mau ein kleines Gebüsch von PalMkN. Orant^en, Myrthen. Bananen und AioeS, und ljintec demsclbrn eihob sich kine Masse vkrstkinelt^r Kaltselseii, derrn kühnr, ph^lntastische F^n'incil und v^tschicden? Färbüngen dein jilNt'tkN Reit.röinann voizüglich zu iinponi» ren schieuen. daraus ivurde seine Anfinerksalnkeit alur auf ein hi)ch anziehender S Bllü g'lkukt. daS sich ihin beim Uiniriten der Schloßgrenze dart)0l. Inlnilteil kilikS von BäutNtii rltnkränzlen Rnnd» th ilS spriidllte ein Lprltt;^l)i»littten, der jeinen 2tr.il)l Iii ein >ve!lt<^ Marinenbec?e»vwte» dervkencken I^et«>v» (kauwussoMeell, otssnvv ^uväsv, (Zösolivürsii sie.) mit äsm üdei'. r»»odvvä»tsv Lrkolxs »ugov^suäst. vis dsigsxobsns usus auskükrliods (ZodrauoI» «-Isivlli üsv rsiionsüsn br»u SM»» vor»isxslton?avi!ots?V uvä 25 kr. o. >V. tisupt- unil V«r»vn«luiigs l)eM boi kiMrö Hszsi', Kpvtkvllvi' In öloi8llon bei Lrsz. Xomvricuve. ver eckts Myr'sods Vniv.-Viokt- uvü Mutrsivizuvxstksv ist korusr vorrätkigs »m Vevot lür V ra «: Vrüäor Vbsrrau/mozsvr, vrosuistsn, kerreveasse, »ovis dsi äon ksrrsn: «I. ?urx1o»tner, Xvotdv«? „-um llisedvn-, unä V. vrsdlovsit-, ^po- tdsitsr .iivw Uodrsn", >lllrvor»taät. IS»rdure:5. Lömx, ^votdslrsr. vruek a.m. X. V^ittmsvv, ^Molcsr. >V e it 2: v. vrsyms»ssr, Xpottlsker. b^ürstousvIÄ: Ledröoicsmux. kartborss: »l. Ressav»?, ^potdsksr. VsiHSvöuve n»od ^usvärts Asxon Laar väor ?os t-v»odvadmo. - ^emxer als ein xrosse» Airä mokt vsrsölläot. — ?i»r Stempel unä kaokuiis verÄsn 10 lcr. bsrsoliuöt. (40 iGGAWUGSOWSGAG»«»» VIKvIt««Sk^rtv! ,,TM und Segen bei Cohn!" Große »»« Sta«te q«ra«tirtt Gtldlitteri^ von über H MM Tlb.Guld In dllser vorthkilhaften Geld,Lotterte,! welche intlgesammt nur 43.000 Lose enthält.l werden nunmehr in wenigen Monaten in deNl folgenden 6 Abthcilungen folgende Gewinnes sicher enischitdln, nämlich 1 Gewinn kventnelj> l50,00« Glb. Ondl., spez. Slb. Guld. 90.000. 60.000,30.000,22,500.1.8000. 2»ic,l 15000. 2mnl 12000. lmol 9000, 2mal 7500. ömali S000, 2mal 3750.13m.il 3000. 24mal2250,! >105mal 1500, 7mal 750, 160Ml,l 600,17mall ^450. 281mal300. 430mal 150. 70mal 105.j >90. 75. 1520mal 70. 60, 6«75mal 46. 33j und 18 Silber Guldcn. l Die Gewinn'Ziehung der ersten Ab-^ iheilnng ist amtlich aus den (39^ »«. und AI. Januar I«v» feftaeftellt nnd tostet die Renovation hiezu für! ^ Viertel Original»LoS 1^/4 Guld. O.W. t halbes do. ZiV« Guld. OeW. t ganzes do. 7 Guld. Ok.W. und sende ich diese Original «Vofe (nicht von den verbotenen Promeffen oder Priiiat-Lotterien) gegen srnn-kirte Tinsendnng des Betrages, selb» nach den ent-kerntesten Gegenden meinen geehrten Anftraggebein s»fvrt zu Die amtliche Ziel»unqö!ifte nnd die Verstadaig drr Grwinngtldrr erfolgt sofort nach jeder Ziel»unq an jeden der Ystheiligten prompt und verschwieqen Mein iNeschäft ist bekanntlich das Acltefte und Allerglütklichste, indem irii l'ereit» an melireren^ vethetligten die größten Hauptgewinne von Slb.' Gnlden 9v.s'00. 75.000. ostmaiK 00.000,'^ 80.000, sehr häusig 18.000 Slki.Gld., I0.'.^0l) Slb.Kld. lr. laut amtlichen Gewinnliften auSs.ezahlt l)al'e. G»!»». in Hamburg,! Haupt.Eomptoir, Bank- nnd Wechselgcschäst. Interessant! 8 höchst pikante interessante Bücher, dicke Bände nicht Bändchen) mit versiegelter Beifügung von 20 feinen Bildern, versendet gegen AnMdung von 5 fl. österr. Ban?-?!oten GlNtVI» 4S in Hamburg, gr. 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Da» nntcrzeirtinete (Aroßl)andlung»hau» wild geneigte Aufträge gegen Einsendung de» Betrage» in Baiiknotkn sofort anSflihren nnd ÄerlosungSpläne gratis beiffigen i anch werden wir wie biSl)er beftrebt sein, durch pilnklichste Neberseudung der amtlichen Ziehungslisten, sowie dnrch sorgsamste Bediennng da» Vertraue» unserer geehrten Interessenten zu rechtfertigen. MM^^Da der griißte Theil der Lose bereits pla-^^^^cirt ist und bei dem lebhaften Zuspruch, dessen sich unsere glückliche Colleete erfreut, die noch v^'rräthigen Lose bald vergriffen sein diirf-ten, so beliebe man sich mit Bestellungen baldigst direkt zu wenden an Itanli- u. in IInmIttirD?. WWW KttndmachmachUUg. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß bekannt gegeben, daß die Verzeichnisse der in den Jahren 1851, 1850 und 1849 geborenen, und zur Stellung itu Jahre 1871 berufenen Jünglinge Hieramts zu Jedermanns Einsicht aufliegen, und daß Jedermann, der a) eine Auslassung oder linrichtige Eintragung anzeigen, oder d) gegen die Reklmnation eines Stellungspflichtigen oder gegen dessen Ansuchen um die Enthebung voll der Präsenzendienstpflicht Einsprache erheben will, berechtigt ist, dieselbe bei dem gefertigten Stadtamte längstens bis 28. Jänner d. I. einzubringen ultd deren Begriindung nachzuweisen. Stadtamt Marburg atll 16. Jän. 1871. 42) Der Bilrgertneister: Dr. M. Reiser. Mr Damen! Gesertitlte cmpfielilt sich zur Anfertigung aller Gattungen Aamenkleider und M-CßiteNe», tvelchc aus daS Eleganteste und Schnellste herize-stellt,Verden. Auch lverden Lthrwiidcht« ansge-nommen nnd im Kleidermachen gründlich unterrichtet. — Wohnt: Obere Herrengasse Nr. 114. im Wölfling'schen Hausc. Achtungsvoll 36 L a ö « « s « MS « .-'S s s N- ^ Z ^ >> ^ t»« «v L SK oi a K« s O tt s IS 6^ »I M » l »» L ^ H aö '8«- ^ 'SS'». S ° ^ .8» Die vom Staate garantirte große Zetd-Verksung enthält Getvinue von S.'itzV.sVßVO Mark Ert. im günstigsten Fallt als höchsten Gtwinn, solvie Mark Crt. 150.000. 100 000. 50.000, 40.000. 25.000, Ä0.000. 15 000, 12.000. 10.000. 8000, 6000. 5000. 3000, 105 ü 2000, 155 1000. 205 ^ 500 10.800 a 110 ic. Die tiächste Geivinnzieliung dieser großen gnrantirtkn Geldverlosunq ist amtlich sestgr» stellt und finde! schon aul 2Ü. and 27. Liiinitr i ^7 l Kall. Hiezu kostet grgen l^injendung d.S Ve-tragcö in österr. W. Banknottti t ganzes vriginallos si. 7 / Z 1 hallies dto. „ tÄ ^ t viertel dto. „ t.7k » Z welche i.t» nlich weitester Entsernnng prompt und verschwiegen versende. Gewinn gel der sowie amtliche Ziehn ng stiften erfolgen sofort nach Entscheidung. Man beliebe sich baldigst zu wenden an da» von» Glücke besonder» bevorjugte Bankhaus (Itt Ziogmunll Nookgokor, NAmburz. Verantwortliche tltedattivn. ^'rnit and Üierlog von Ednard Ianjchitz in Marbnrg. /. «. kt. a.