^ «4 MttWoch den S8. Mai 1879. XVIII. Jahrgang Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marbnrg ganzjährig 6 fl., halbjährig 2 fl., vierteljährig 1 fl. 60 kr.; für Zustellung ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 6 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. Ein Kölligrtich Slovenit«?! Marburg, 27. Mai Änläblich der jetzigen Wahlbeweguilg wird von unseren national-klerikalen Gegnern der be-kannte Plan: „Bildung eines Ki)nigreiches Sloveniell" wieder aufgegriffen und müßte zu diesem Kronlande auch die Steiermark ihren sltdlichen Theil abtreten. Wir haben beim ersten Auflauchen diese» Plane« vor Jahren schon Stellung gegen denselben genommen; wir thun es heute wieder mit der gleichen Entschiedenheit und gewiß auch mit dem gleichen Erfolg. Die national-klerikalen Gegner können ihre Hoffnung nur auf eine Karte setzen — auf die Möglichkeit, daß die reaktionäre Partei die Mehrheit auch im steirischen Landtage gewitmt. Dem Neichsrath kann es im Allgelneinen gleich» giltig stin, ob die slidliche Steiermark sich mit Krain vereinigt, wenn nur das neue Kronland zu Oesterreich gehört.. Allein uns Deutschen im bedrohten LandeNheile und den Slovenen, die mit den deutschen Steirern zusammen leben und fortstreben wollen, zerreißt die Trennung vielhundertjährige und liebgewordene Verhält-nisie und zwar für einen Preis, welcher diese Opfer nie aufzuwiegen vermag. Der klerikal-reaktionären Mehrheit im eigenen Landtag gegenüber bliebe un» nur noch eine Zuflucht — der Reichsrath und nur, wenn auch das Abgeordnetenhaus sich der Gegenpartei verschrieben, müßten wir unterliegen — auf so lange, als diese Mehrheit noch herrscht im Lande und im Reiche. Mit allen W<»ffen der Verfassung und des Gesetzes würden wir diese Partei bekmnpfen und die Zerreißung unferes Landes wäre ein scharfer Sporn mehr, kein Mittel unversucht zu lassen. Nach dem Sturze der Gegner siele auch ihre Schöpfung in Dümmer und die Wiedervereinigung mit^em Lande unserer Sehnsucht, unserer Lieder vollzöge sich nach kurzer Frist. Darum harren wir in alter Treue auf unserem Posten aus; darum halten wir fest und hoch die weißgrttne Fahne und wie einst die Holsten weit oben in der Nordmark, so rufen auch wir tief unten im Süden: „Auf ewig ungetheilt!" Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Sechs Wochen nach der Auflösung des Abgeordnetenhauses müssen die Neuwahlen vollzogen sein- Die Zeit für die Wahlbewegung ist demnach lange genug, um zu rüsten für den Tag der Abstimmung. Und diese Absiimniung entscheidet nicht blos sür sechs Jahre, sondern bezüglich der Folgen noch weit darüber hinaus — im Guten wie im Schlimmen. Die Entscheidung liegt in der Wähler Hand. Sechshundert Freiwillige aus Griechenland haben die Grenze von EpiruS überschritten und rechnen aus Zuzug der dor» tigen Stammgenossen. Erfolgt dieser massenhaft, dann rollt sich die Orientfrage dort wieder auf, wo sie den Grafen Andrassy empfindlichst berührt. England hat durch den Krieg mit Afgha-nistan auch die Indier einzuschüchtern gesucht. Die Stimmung ist aber trotz dieser Machtentfaltung nicht besser geworden und sind die zahlreichen Näuberlianden, die schweren Steuern, die große Geldnoth und die drohende Hungersnoth wahrlich nicht geeignet, der Herrschast Albions zufriedene Anhänger zu ge> Winnen. Verinischte Zlachrichte». (Jesuiten.) In Frankreich zählt der Jesuitenorden gegenwärtig 59 Häuser und 1ö02 Mitglieder. (Arbeit. Landesausstellung in Stuhl- weißenburg.) Die Eröffnung der ungarischen Landes-Ausstellung in Stuhlweißenburg veranlaßt den halbamtlichen „Ellenör", seinen Landsleuten folgende Wahrheit zu fagen: „Die uralte Restdenz umarmt das letzte, stiefmütterlichst behandelte Kind des Vaterlandes : die Industrie. Seien wir aufrichtig: Wo ist in Ungarn jene wohlhabende, gebildete Klasse, die sich stolz „Industrielle" nennen würde? Wo sit^d die Eltern, die ihr zu schönen Hoffnungen berechtigendes Lieblingskind zum Industriellen erziehen möchten, es sei denn, daß sie die äußerste Roth dazu zwingt? Sie wären an den Fingern abzuzählen. Und gleichwohl erwartet Ungarn von dieser armen, verachteten Industrie das Aufblähen des Landes, das Aufhören unseres Elends, die Regeneration unserer volkswirthschaftlichen Verhältnisse. Das Gefiihl der Schuld durchzieht die ganze Gesellschast. Wir fühlen, daß wir viel gesündigt haben gegen einen Grundstein der nationalen Existenz und sind bemüht, wenigstens durch begeisterte Worte vergessen zu machen, was wir durch unser Thun verbrochen haben. Suchen wir das Uebel dort, wo es liegt: in uns selbst. Nicht ein Land existirt, wo das geistige Proletariat so zahl-reich wäre wie bei uns. Was ist der Grund hievon? Der Grund ist, daß die Intelligenz nirgends so sehr die industrielle Thätigkeit meidet als bei uns. Der Begriff „Herr", der nicht zu arbeiten braucht und der, weiln er noch arbeitet, dies nur aus Sport thut, ersreut sich nirgends eines solchen Nimbus wie bei uns. Der Krebsschaden liegt in der Verachtung der geräuschlosen, schmucklosen Arbeit. Gebe der Himmel, daß die Erkenntnis dieser Wahrheit sich immer weiter verbreite! Mit diesem Wunsche, in diesem Glauben begrüßen wir die Eröffnung der Ausstellung." (Zum II. Weinbau-Kongreß.) Der „Zentralausschuß de» II. österreichischen Weinbau-Kongresses in Wien 1879" beehrt sich, alle Freunde der Weinproduktion, sowohl die- Ai e u i l c e t o tt. Michrl. Von Johannes Scherr. lFortset,nng.) Plöl)lich stieß Herr Kippling einen halberstickten Schrei aus, wankte aus seinen Füßen, taumelte in seinen Sessel, den Brief krampfhast in der Hand zerknitternd und lnit bleichen Lippen Unverständliches murmelnd. Erschrocken über dieses Gebühren eines so kräftigen lmd Willensstärken Mannes, sprangen Bürger und ich hinzu, indem ich deln noch an der Thüre stehenden Diener zurief, einen Arzt herbeizuholen. „Nein, nein!" sagte Herr Kippling, sich mit einer gewaltsamen Anstrengung aus seiner gebrochenen Stellung ausrichtend. .Ich bedarf keines Arztes, sondern nur eines Glases Wein. Geh es holen, Jakob, und dann, hörst? bin ich in den nächsten drei Stunden sür Niemand zu Hause." Der Diener ging. Herr Kippling setzte sich in seinem Stuhle zurecht ltnd schob den zerknitterten Brief, dessen Inhalt so mächtig auf ihn gewirkt hatte, in die Brusttasche. Dann sah er Herrn Bürger und mich mit forschenden Blicken an und sagte mit einer Stimme, deren Mattigkeit er vergeblich zu verbergen suchte: „Meine Herren, Sie haben sich immer treu und rechtlich gegen mich erwiesen . . . . Beklagen Sie mich: ich bin ein unglücklicher Mann!" Es hatte etwas Rührendes, diesen hartgesottenen Mann der Praxis plötzlich so kläglich sich äußern zu hören. Ich war in peinlicher Verlegenheit und Herrn Bürger erging es wohl nicht besser, denn er fagte ziemlich hölzern: „Rechne, Ihr habt einen großen Schreck gehabt, Herr Oberst." „Ja wohl", verfetzte Herr Kippling mit einem schweren Seufzer. „Darf ich fragen, ob es sich um eine Geschästssache handelt?- „Nein .... leider nicht .... Es hängt mit. . . Er brach ab, wie sich besinnend. Aber doch noch nicht völlig Herr seiner selbst, sagte er: „Mein lieber Herr Bllrger, ich weiß, welche Wünsche Ihr gehegt habt, und Ihr wißt, daß mit der Ersüllung derselben auch die meiuigen erfüllt worden wären. Aber grämt Euch nicht über die Nichterfüllung. Braucht Ihr doch, wie die Sachen jetzt stehen, vielleicht nie zu erfahren, was Kinder für ein hm, für ein — Segen sind." ' „Herr Oberst. . ." „Ach ja, ich schwatze recht zerstreut . . . Meine Herren, haben Sie die Güte, mich allein zu lassen ... Sie haben nichts zu besorgen, ich habe mich schon wieder erholt und muß sofort an eine dringliche Arbeit gehen. Sie können mir dabei nicht Helsen . . . Aber warten Sie noch einen Augenblick, nämlich Sie, Herr Hellmuth. Wollten Sie mir wohl einen Gefallen thun?" „Von Herzen gern." „Gut, ich danke Ihnen. Kommen Sie in Zeit von einer Stunde wieder hierher, aber pünktlich!" . . . Als ich nach Verlauf einer Stunde wieder kam, fand ich, daß der Herr Oberst die gewöhnliche Fassung und Bestinnntheit seines Wesens wieder gewonnen hatte. Er war beschäftigt, den Umschlag eines ziemlich dickleibigen Briefes oder Briefpakets zu versiegeln, und als er damit zu Stande gekommen, sagte er: „Die Gefälligkeit, uln welche ich Sie bat, jenigen, welche sich mit dem praktischen Wein« bau und der Kellerwirthschaft und ebenso mit dem Weinhandel befassen, als auch jene, welche die Praxis durch wiffenschaftliche Studien zu unterstützen bestrebt sind, zu recht zahlreichem Besuche einzuladen. Ein reiches Material der interejsanteften und wichtigsten Fragen liegt vor, wichtig eines« theils in Betreff der Gesetzgebung, anderntheils in Beziehung auf die Kultur der Rebe und der Weinbehandlung selbst. Vorzugsweise sind es gesetzliche Bestimmungen, welche uns Weinproduzenten von besonderem Interesse sind und wenn auch der Kongreß keine diesbeziiglichen bindenden Beschlüsse zu fassen berechtigt ist, so müssen dieselben dennoch bei Verhandlungen durch die betreffenden Vertretungekörper entscheidenden Einfluß nehmen. Die Phylloxera-Frage unstreitig die Wichtigste, denn von ihrer entsprechenden Lösung hängt ja die Zukunft unseres ganzen Weinbaues ab und wenn wir auch zur Ztit noch einer verhältnißmäßig geringen Ausdehnung dieses gefährlichen Insektes uns versichert wissen, so darf dies unsere Aufmerksamkeit nicht schwächen, sondern im HindÜck auf die Vorgänge in Frankreich deshalb noch vermehren, weil wir allein nur dann Resultate zu erwarten haben, wenn wir das noch auf verhältnißmäßig wenige Joche beschränkte Vorkommen benützen und Alles anstrengen, um diesen noch kleinen Herd erfolgreich zu bekämpfen. Auch die Kunsimeinfrage kann nicht übergangen werden; ein Kongreß, dessen Aufgabe es ist, all' das in Verhandlung zu nehmen, was auf die Weinproduktion momentan von wesentlichem Einfluß ist, kann und darf diese Frage nicht ignoriren. Es bietet deren Bespre» chung und Beantwortung, dessen sind wir uns bewußt, große Schwierigkeiten, allein diese liegen mehr in den unklaren Begriffen desjenigen, was wir unter der Bezeichnung Kunst-wein verstehen sollen, als in der Beurtheilung des Werthes, welchen man demselben inr Allgemeinen beizulegen habe; alle diesbezüglichen irrigen Anschauungen durch sachgemäße Besprechung zu klären, muß sich vor Allem ein Weinbau-Kongreß berufen fühlen. Die Frage über den Weinzoll wurde zwar in Marburg bereits eingehend diskutirt, allein seitdem hat sich Manches geändert, ja es sind zur Zeit wieder neue Zollverhandlungen in der Schwebe, so daß wir die Gelegenheit nicht ver« säumen dürsen, unsere Wünsche bekannt zu geben, damit sie geeigneten Ortes Berücksichtigung finden können. Nicht allein Insekten und Pilze sind dem Weinstocke schädlich, sondern vorzugsweise auch die Frostverhältnisse, welche nur zu häufig die Ernten in Frage stellen. Die geeigneten Mittel Herr Hellmuth, ist eine Reise ins Gebirge. Vielleicht ist es nicht ganz schicklich, Sie schon wieder hinaus zu sprengen, nachdem Sie kaum von einer langen und mit höchst anstrengenden Geschäften verbundenen Tour zurückgekehrt sind. Aber die Umstände sind dringend. Ich muß einen vertrauten Mann schicken und habe nur die Wahl zwischen Ihnen und Herrn Bürger. . ." „Bitte, Herr Oberst", sagte ich, — „eö bedarf gar keiner Umschweife oder Entschulvi-gungen. Ich bin sogleich reisesertig. Wohin und was soll ich?" „Es handelt sich darum, in möglichster Eile meinen Sohn aufzufinden und ihm diesen Brief zuzustellen." »Gut. Wo soll ich Herrn Kippling treffen oder wenigstens suchen?" „Ja, sehen Sie, das ist eben die Mißlichkeit, daß ich Ihnen nicht genau oder vielmehr nur ganz im allgemeinen sogen kann, wo Sie Theodor treffen werden. Ich dachte einen Augenblick daran, ihn mittels einer Annonce in den Zeitungen . . . aber es geht nicht . . . würde nur Aufsehen erregen . . . Ich muß Sie, beiläufig bemerkt, bitten, mit Niemand, Herrn Bürger ausgenommen, von dem Zweck Ihrer bevorstehenden Reise zu reden . . . Theodor und Julie haben gestern zu besprechen, sich gegen diese schädlichen Einflüsse zu schützen, wird von hervorragendem Jntereffe sein, ebenso ist die Frage der gesetzt llchen Bestimmungen sllr Steuernachlässe bei eintretendem Frostschaden insofern von hoher Bedeutung, als thatsächlich zur Zeit der Schaden durch Fröste keine gebührende Berücksichtigung findet. Die rein fachlichen Fragen geben Gelegenheit, die für den praktischen Weinbau und die Kellerwirthschaft wichtigsten Arbeiten eingehend zu besprechen; wir heben besonders die Frage über künstliche Düitgemitlel, über die Anwendung von PfllZgcn in den Weingärten, über die Behandlung der Weine, wie sie von dem Hauer verlangt werden sollte, als von hohem Interesse hervor. In der letzten Frage ist den Herren Chemikern und Physiologen Gelegenheit geboten, über die neueren wissenschaftlichen Arbeiten nnd Entdeckungen referiren zu können." (Südbah n.) Die Betriebseinnahmen der Stidbahn im Jahre 1676 betragen 90 Millionen Frk., die Ausgaben 33 Mill. und stellt sich der Ueberschuß demnach auf 52 Mill. ^Für Gesunde und Kranke.) Im Frühjahre regt sich in jcdcin Organismus ileueS Leben und die Säfte circuliren rascher. Auch beim Menschen ist dies der Fall, der Puls schlägt rascher, der ganze OrganiSmnS ist erregt. Dallei treten oft allerlei krankhafte Zustände auf, wie Blntmallnngen, Schwindel, Ol)rensausen, Blähungen, Ver-stopfttngen, Hämorrhoiden, Leber» und Milzanschwellungen, Gelbsucht, bösartige AuSMäge. Flechten, gichtische und rheumatische Leiden ic. WaS ist die Ursache hievon? — Das Blut, eS ist nicht rein, nicht gesuud, eS ist oft zu dilt, faserig, oder eö enthält scharfe kraukhafte Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen, Schleim und Galle haben sich mit anderen krankhaften AuSfcheidungen im Innern angehänft, nnd schlnmmern als Keim schwerer Krankheiten im Körper. Eö thut daher selzr noth, daß sowohl Kranke als Gesunde inl Frühjahre der Natur zu Hilfe kommen nnd durch eine rationelle BlntreinignngS.Knr die schlechten <5losic und ^lerdordeuen Säste anö dem OrganiSmnS ent-fernen. DaS kräftigste nnd bewährteste Mittel hiezn bleibt dte von allen Aerzten der Welt als daS beste BlntreinignugS-mittel auerkannte „SassapariUa", nnd die beqnemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärkte zn-sammengese^te Sassaparilla-Syrup von I. H e r b a b n y, Apotheker ,zur Barmherzigkeit^ in Wien, VII., Kaijerstraße 90." Dieser St)rnp enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sassaparilla Nlid vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentrirtem Znstande, nnd wirkt dabei erstaunlich rasch, auslösend, nuld nnd schmerzlos. Die mit der Sassaparilla erzielten Erfolge sind weltbekannt, daher können wir auch 1. Herbabny'S verstärkten Sassaparilla-Syrn^', da er zugleich auch billig ist (I Flacon 85 kr.), nur würmstenS empfehlen. Unr ihn echt zu bekommen, verlange man stets anödrncklich 2. Herbabnh'ö verstärkten Sassaparilla-Syrup. Derselbe ist vorräthig in Marburg bei Herrn Apotheker I. Bauealari', ferner bei den Herren Apotlzekern: I. Knpferschmied, Cilli; Müller'S Erben, DentschlandSberg'. JnliuS Kiinig, Feldbach', Cäsar Audrien, RadkerSburg; Anton Nedwed, Graz; W. Thnrnwald Klagenfnrt! E. Birschip, Laibach. srüh in Gesellschaft des Herrn von Nothenflüh, welcher so ziemlich als der Verlobte meiner Tochter anzusehen ist, einen Ausflug in die Hochalpni unternommen. Ich war gegen diesen romantischen Einfall und jetzt weiß ich, daß ein richtiger Instinkt mich leitete. Atier Julie bestand darauf, indem sie sagte, aus Reisen erprobe sich die Liebenswürdigkeit der Leute am sichersten, und sie wolle daher sehen, loie der Freiherr die Probe bestehen werde. So ließ ich die jungen Leute geheti, so zu sagen ganz ins Blaue hinein; denn von einem Reiseplan wollte Julie nichts wissen. Das sei langweilig, meinte sie, und erinnere sie an die Pensionats« reisen nach Anleitung lies Guide. Ich nieiß also nur, daß die Drei mitsamlnen den See hinauf sind, um durch das Gaster und dann über den WaUenfee in die Hochlhäler von Graubünden zu gehen. Dort sci noch natürliche Natur und romantische Romantik, wie sich Julie ausdrückte. Sie sprachen aber auch davon, zuvor das an ihrem Wege gelrge Glarnerland zu besichtigen und in diesem Falle dann von Glarus nach Mlchlehorn zu gehen, unl von da über den Wallensee zu sahren." „Graubünden ist also jedenfalls das Reife-ziet S" „Jedenfalls, ei inkßle de»» Julie plötzlich Zlkarkurger Berichte. Sitzung des Gemeinderathes vom 23. Mai. (Schluß.) Wie seinerzeit das Kriegsministerium, so hat nun auch das Landesvertheidigungs-Mini-sterium Pläne und Kostenüberschläge mitge-theilt, betreffend die Herstellung von Baracken nach dem Oedenbu^er Muster zur Unterbringung von Reservisten und Landwehrmännern. Nach dem Antrage des Herrn Mox Baron Rast ist dem Kriegsministerium gegenüber beschlossen worden, diese Pläne und Kostenüberschläge sorgfältig im Archive aufzuliewahren, nm vorkom-mendenfalls beweisen zu können, daß die Gemeinde zu viel größeren Opfern sich entschlossen, als ihr zugemuthet worden. Herr Mox Barot, Nast beantragt heute als Berichsterstatter: es werde der Stadtrath ersucht, den bereits am 9. Jänner 1878 gefaßten Beschluß des Gemeinderathes dem hiesigen Landwehrkommando zur Kenntniß zu bringen, und wird dieser Antrag zum ^Beschluß erhoben. — Herr'Johann Girstmayr berichtet über das Ansuchen um eine monatliche Beitragsleistung zur Bespritzung der Tegelthoff-Straße von Anfangs Juni bis Ende September. Herr Ko-koschinegg, welcher diese Angelegenheit besorgt, verlange fiir jeden Monat einen Beitrag von 50 fl. Die Sektion stellt den Antrag, sür die Monate Juni, Jutt und September je 50 fl. zu bewilligen und den Wunsch auszusprechen, es möge die Straßenbespritzung bis zum Hause des Herrn Stephan Mohor ausgedehnt werden. Das Wort ergreifen die Herren: Koko-schinegg. Marco, Dr. M. Reifer, Max Baron Nast, Dr. Lorber, Dr. Duchatsch, Franz Bind-lechner, Franz Stampfl und werden nach dem Antrage ves Herrn Dr. Duchatsch, welchem auch die Sektion beigetreten, zum Zwecke dieser Bespritzung 200 fl. bewilligt, ohne einzelne Monate zu bezeichnen. Dem Antrage des Herrn Johann Girst-mal)r infolge wird Herrn Kokoschinegg sür seine unermüdliche Thätigkeit in dieser Angelegenheit der Dank des Gemeinderathes ausgesprochen. — Herr Julius Pfrimer berichtet Über die Mittheilling der landwirthschastlichen Filiale Leibnitz, betreffend die Negionalausstellung, welche im September dieses Jahres in Leibnitz stattfinden soll. Nachdem die Herren Ludwig Bitterl v. Tessenberg, Dr. Lorber, Kokoschinegg, Max Baron Nast und Marco gesprochen, wird dem Antrage der Sektionsminderheit beigestimmt, welcher dahin geht, der Filiale Leibnitz einen Beitrag von 50 st. zu widinen und in das Ausstellungskomite ein Mitglied des Ge- die Laune anwandeln, rine andere Richtung einzuschlagen." „Das wäre freilich kein unmögliches Ding." „Leider. Al>er wir müssen nun doch einmal das Glarner- und Graubündnerland im Auge l)a!ten." „Gut. Im ersteren, welches ja so zu sagen nur au» einem einzigen Thale besteht, müßten die Reisenden leicht aufzufinden sein. Schmieriger wäre die Sache in Graubünden, dessen Berge und Thäler fast labyrinthisch durcheinanderlausen. Ich denke aber, da eine Dame bei der Neisegesellschast ist, wird diese wohl nicht in die eigentlichen Vergwildnisse sich hineinwagen." „O, daraus können Sie nicht rechnen, mein lieber Herr Hellmuth. Sie kennen ja Julie. Sie würde ihre Begleiter zu den tollsten Gletschertoureil zwingen, wenn sie sich's gerade in den Kopf gesetzt hätte, daß das schön sein müßte." „Nuit wohlan, ich will mit dem zunächst abgehenden Dampser den See hinauf. Morgen und übermorgen durchstreis' ich das Glarnerland nnd untertvegs stoß' ich da wohl auf Spuren, die mich weiter leiten. Ich habe also, inl Falle ich die Neisegesellschast früher oder später treffe, nichts zu thun, als dem Herrn meinderathes zu senden. Als Vertreter der Gemeinde wird Herr Jul. Pfrimer gewählt. — Da« Gewölbe Nr. 3 im Nathhause wird Herrn Mochoritsch um 60 fl. jährlich auf die Zeit vom 1. Mai 1879 bis 31. Dez. 1681 verpachtet. (Berichterstatter Herr I. Pfrimer.) — Herr Dr. Ferd. Duchatsch stellt den Dring-lichkeitSantrog, Uebergänge zwischen den Häusern des Herrn Dr. Othmar Neiser und der Frau Gräfin Meran, ferner zwischen den Häusern der Herren Silly und Johann Wiesthaler herzustellen und zu diesem BeHufe die Bausektion zu beauftragen, sie möge Anträge und Kostenülierschläge in der nächsten Sitzung vorlegen. Die Dringlichkeit dieses Antrages wird anerkannt und derselbe nach ausführlicher Begründung durch Herrn Dr. Duchatsch angenommen. Nach dem Wunsche des Herrn Bürgermeisters sollen zugleich auch Private durch den Stadtrath zu Beiträgen ausgefordert werden. (Wurmberg.) Bei Wohlfahrt in Graz ist ein Büchlein über „Schloß Wurmberg" erschienen. Der Verfasser (G. Budinsky, Adjunkt am Joaneum) beschreibt die Geschichte dieser Burg quellenmäßig und in anziehender Weise. Eine Urkunde vom Jahre 1130 erwähnt dieser Beste zum ersten Male. Auf Befehl des König» Ottokar von Böhmen geschleift, wurde Wurmberg bald wieder aufgebaut. Freunden der Heimatkunde wird diese« Büchlein willkommen sein und empfehlen wir dasselbe namentlich Jenen, die von Marburg aus gerne Ausflüge in die Umgebung machen. (Verleitung zum Versuch der St a ats n o t'en - Fälschung.) Der Schneider Joseph Schuhmann in Gonobitz hatte versucht, den Maler Johann Koller von Idria zur Fälschung von Staatsnoten zu verleiten und wurde debhalb auf Grund des Gefchwornen-spruches zu dreijährigem schweren Kerker ver-urtheilt. (Tod auf den Schiene n.) Am IS. Mai wurde der Bauernsohn P. Leskovar von Obernau, der bis 1 Uhr Nacht in Kerschbach gezecht, auf der Strecke zwischen Pragerhof und Windisch-Feistritz vonr Lastenzuge überfahren und früh Morgens todt aufgefunden. (Zu Tode gestürzt.) Die Grundbesitzerin Theresia Stern zu Pachern bei Frau-Heim war Abends im Hose beschäftigt, Mit einer Bürde auf dem Kopf wollte sie am Keller eilends vorbeigehen; die Fallthttre desselben war jedoch geöffnet, Frau Stern stürzte in die Tiefe und blieb mit gebrochener Wirbelbclsäule todt liegen. Die Verunglückte war kaum dreißig Jahre alt. (Verbrannt.) In Nußdorf bei Lutten- berg brannten am 18. d. M. zur Nachtzeit das Wohnhaus und die Wirthschastsgebäude der Grundbesitzerin V. Sattler ab und wurde morgens ein Hirtenknabe, welcher dort im Stalle geschlafen, verkohlt aufgefunden. (Spiel m i t Z ü n dh ö lz che n.) Zu Praßberg sind das Wohnhaus, Tenne undStall des Grundbesitzers B. Papes in Flammen auf» gegangen. Der sechsjährige Sohn des yeschä« diglen, welcher auf dem Dreschboden mit Zündhölzchen gespielt, soll diesen Brand verursacht haben. (Brückenbau.) Die Brücke über die Mieß bei Unter-Drauburg soll neugebaut werden und betragen die Kosten nach dem Voranschlage 1640 fl. Dieser Bau wird nun vom Bezirksausschuß Windisch-Graz zur Uebernahme ausgeschrieben. Die mündliche Verhandlung findet am 4. Juni statt. (Volksschule. Armenbücher.) Der Gesammtwerth der Armenbücher, die im Schuljahre 1879/60 vom Landesausschuß an die Volksschulen der Steiermark vertheilt werden, beträgt 6860 fl. und entfallen hievon auf die Schulbez'irk Arnfels 120 fl. Cilli (Stadt) 30 „ , (Umgebung) 190 „ Drachenburg 140 „ Franz 60 „ », Frieda»' 120 „ Gonobitz . 130 „ St. Leonhardt . 100 „ f» Lichtenwald 50 „ Luttenberg 70 „ Mahrenberg 90 „ Marburg (Stadt) 60 „ „ (Umgebung) 370 „ St. Marein 120 „ Mureck 160 „ Oberburg . 70 „ n Ob-Nadkersburg 80 „ Pettau 320 „ Nadkersburg 90 „ Nann 170 „ Nohitsch . 70 „ Schönstein 60 „ Tüffer . . 100 „ Wind.-Feistritz . 110 „ Wind.'Graz 50 „ Letzte Post. Stremayr kandidirt wieder in Leibnitz. Die Negierung des Deutschen Reiches soll die Einführung der Doppelwährung beabsichtigen. Die russische Negierung hat den Don'jchen und den Ural'schen Kosaken das Waffentragen verboten. Die Psorte beschwert sich bei den Mächten über die nicht ohne Zuthun Griechenlands stattgefundene Grenzverletzung durch Frei-fchaaren. Der Vertreter Englands hat den Friedensvertrag mit Afghanistan nnterzeichnet. Dom Mlchertifch. Die Oberfläche der Erde. Einer volksverständlichen Geographie physischer oder erster Theil. Von I. Lippert. (Verlag des Deutschen Vereins zur Verl^reitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag.) Die Wissenschaft der Geographie geht gegenwärtig durch Hereinbeziehung der großen naturwissenschafllichen Forschungen einer ganz« lichen Umgestaltung, zugleich aber auch einem Aufschwungs entgegen, welcher bald auch auf die Lehrmethode einen umgestaltenden Einfluß üben wird. Das vorliegende populäre Lehrbuch stellt sich bereits auf diesen Standpuntt, es ist keine endlose Aufführung von Namen und Zahlen, sondern eine lebensvolle Entführung in eine einheitliche Auffassung der Gesammtheit aller Erscheinungen der Erdoberfläche. Bei dem gröberen Umfange, den eine folche Darstellung annehmen mußte, sind Völker und Staaten einem zweiten Theile vorbehalten, während der erste die Erde als solche behandelt. Der Verfasser lehrt uns zuerst an einem Beispiele das Bild der Karte verstehen und entwickelt vom Einzelnen ausgehend, die Ver-hältnisie und Maße der Erdoberfläche. Er stellt dann die Thatsachen zusammen, welche die Vorgänge der Erwärmung durch die Sonne, die Wärmevertheilung durch das Meer erklären, entwickelt die Gesetze der Bewegung von Wasser und Lust und sührt uns so in das Verständ-nib der allgemeinen Meteorologie und Klima-tologie ein, indem er immer von dem bekannten Näheren zu dem Ferneren vordringt. Denselben Weg schlägt die zweite Abtheilung ein, welche uns die Darstellung der Erdtheile und Länder in lebendigen Schilderungen bringt, wobei auf die klimatischen Erscheinungen und die Verbreitung der Pflanzen und Thiere besondere Rücksicht genommen wird. Wenn dabei Mitteleuropa, namentlich Deutschland und Oesterreich-Ungarn besonders ausführlich behandelt werden, so entspringt das dem doppelten Wunsche des Verfassers, zunächst die Heimat seinen Lesern bekannt und damit lieb zu machen und an den der Anschauung näherliegenden Gegenständen jene Begriffe zn entwickeln, oeren Geläufigkeit dann gestattet, die nachfolgend geschilderten fremden Gegenden auch bei bündigster Bezeichnung vorstellbar zu machen. Theodor Kippling dieses Briefpaket zu übergeben ?" „Doch. Wenn Sie ihm das Paket — achten Sie fehr auf dasfelbe; es sind auch Banknoten darin — übergeben haben werden und er von dem Inhalt Kenntniß genommen hat, werden Sie ihn fragen, ob er dem so eben an ihn gelangten Wunsche, nein, dem Befehle seines Vaters sofort Folge leisten wolle. Sagt er ja, so bringen Sie mir diese Antwort zurück. Sagt er Nein, so schreiben Äe mir es auf der Stelle und bleiben dann in der Nähe Theodor'«, bis Sie Weiteres von mir hören." Hier, merkte ich, war die Audienz zu Ende, obgleich mich der Herr Oberst diebmal mcht so ohne Weiteres mit seiner sonstigen Vornehmheit entließ. Ich ging nach dem Pavillon hinauf, wählte aus meinem inzwischen daselbst angelangten Reisegepäcke einen kleinen Handkoffer aus und benützte die Stunde, die mir bis zum Antritte der neuen Reise noch blieb, mich im See vom Staub der alten rein zu spülen. Aus mein Zimmer zurückgekehrt, wollte ich dem vorher zu diesem Zwecke bestellten Packknecht mein leichtes Neisegeräth übergeben, um dasselbe nach dem Dampfboot zu schaffen, als Herr Bürger kam und sich erbot, mich sammt meinen Siebensachen in einer d»r zum Hause gehörenden Barken nach dem Hafen zu rudern. Natürlich nahm ich das Anerbieten an und wir befanden nns bald auf dem Wege. Als Herr Bürger bemerkte, daß ich beim Vorüberfahren einen Blick auf das Badhäuschen am Ende des Kippling'schen Gartens warf, sagte er: ».Ah, Ihr erinnert Euch an vorjährige Mondscheinnächte... 's ist kla—ar. Aber die Nixen haben sich in diesem Sommer in Berg-nympl)en oder wie es, rechne ich, die Griechen nannten, in Oreaden verwandelt. Ivmpora muwntm'. Seid ihr noch verliebt, mein lieber Junge?" „Nein, alter Junge." „Gewiß nicht? Nun, das ist ja auch eine Neuigkeit. Rechne, ist heute der Tag der Neuigkeiten. Erstlich springt das arme dumme Ding, das Grilli, iu's Wasser; zweitens gibt es, wieder herausgefischt, sich selber als Brandstifterin an; drittens erhält Herr Kippling sen. einen mysteriösen Brief, der ihn seine Fassung völlig verlieren macht; viertens tretet Ihr, kaum erst heimgekehrt, eine sonderbarliche Botensahrt an, einen gewissen Herrn Kippling jun. in den Bergen aufzustöbern. Fünften« ist vor einer Viertelstunde die ehrsame Frau Regel, weiland Beschließerin oder Wirthschaf- terin zu KipplingSruhe, gefangen hier eingebracht worden." „Was, die Frau Regel wurde ebenfalls verhaftet?" „Ich sagte es." „Weßhalb denn?" „Das weiß der Herr Verhörrichter und noch andere Leute . . . vielleicht. Was mich betrifft, ich weiß nur, daß die Frau Regel in späteren Jahren ihres Lebens einen großen Schick hatte, die Bihlforellen richtig zu sieden, während sie in früheren auch andere Dinge verstanden haben muß ... 's ist kla—ar." „Was ist klar?" „Nichts." „Da habt Jhr's getroffen. Wenigstens, was diese ganze Brand-, Brief- und Verhaf-tungsgeschichte angeht." „Hm, rechne, ein in historischer Kombination geübter Mann könnte aus den mitge-theilten fslns Neuigkeiten ein hübsches Stück Tagesgeschichte zusamnienleimen. Aber da sind wir ja an der Treppe des Dampsboots." (Kortsthung folgt.) Eine goldene Kugel an einem Ver.etiancr-Kcttchen, als Armband ttktragen, ist am 23. Mai Abends auf dem Wege vom Theater nach der Kärntnerstroße 26 in Verlust gerathen. Der redliche Findcr erhält eine Belohnung von zwei Gulden. Abzugeben Kärntnerstraße Ni. 26, 2. Stock. (605 heute Mittwoch den »8. Mai Abends in dcr (619 Nixsliike k«88i»!»i«. Es diene dem ?. 1. Publikum zur Wissenschast, daß das GasthauS „Gschaiderhof" in Proßeck bis auf Weiteres geschloffen bleibt. (616 Als Darlehen werden mehrere Tausend Gulden aus Häuser in Marburg auch auf Sätzen hinter Sparkasse-Kcipitolien sogleich hintangegeben. (620 Anträge unter Adresse „Darlehen" werden in der Expedition d. Bl. entgegengenommen. ^ Taglich frische ZW" ?rimÄ I^xport-l'i'eijijliefv aus der . (613 Spiritus-Preßhefe-Fadrik und Rasfinerie Save Preis per Kilo-Paket 40 kr. I^ieöei'Iage bei I/Iax kllorie ck Komp. Äiarburg, Tegetthosfstraße._ Eine goldene Ankernhr, Eine goldene Remontoir Eine goldene 5tette sind billigst zu verkaufen. Wo? scigt die l^rpedition d. Bl. neu (617 Gras-Lizitativll findet Dienstag den 3. Juni um 8 Uhr Früh in Franheim (Krapinawicse), dann Mittwoch und Donnerstag den 4. u. 5. Juni (Kremenikwiese) bei der GntSverwaltnug Bnrg Schleinitz statt.__(614 Sogleich wird ein Kehrjunge in ein Lederergeschäft aufgenommen. (599 Anfragen wollen an Herrn F. M o ck in LeibnijK gerichtet werden. S Mehlmagazine im Rathhaushofo und K AiNINteV bei Franz Holz er zu vergeben^_ (603 Ein starker zweifpänniger Fnhrwagen in gutem Zustand ist billig zu verkaufen durch Josef Hofer in Hohen man then. (613 Zu verkanfen eine Realität bei Marburg (an der Reichsstraße und nahe bei einer Südbahnstation), bestehend aus Wohnhaus und WirthschaftSgebäu-den, Wcingc>rtkn, Obstgärten, Acckern, Wiesen und Hochwald. — Unterhändler ausgeschlossen. Auskunft ertheilt Franz Wiest Haler in Akarburg, Kärntnerstraße Nr. 122._(612 «smliez iii«I Li^Itsllee ewxtiel^lt livLtöiis (573 (^onäitor. Sommerwohnung ist billig zu vermiethen, dann snßeS He« nnd Grummet an der Wurzel zu verkaufen: (602 Mühlgasse Nr. 9 in Marburg. (195 Solarivil in ülariturg, 8lieI>I'8 Ksrtensslon empfiehlt seine photogrnphische» Arbeiten. !an den Gewinn-Chancen der vom Staate Kamöurg Igarantirten s^roßen Geldlotterie, in welcher Ivom II. Juni 1379 bis 12. November 1379 sicher ^gewonnen werden müssen (451 Der neue in 7 Klassen eingetheilte Spielplan lenthält nnter 80,000 Loosen 44,000 cheivinne nnd Izwar ed. lspeziell aber 1 ü 1 1 1 1 2 2 5 2 112 1 !24 aU l^IVI nl^l klVl 250,000 150,000! 100,000 60,000^ 50,000^ 40,000^ 30,000! 25,000 20,000 15,000 12,000^ 5 (?6>v. li. 1^1 2 54 6 71 217 2 2 531 673 950 5^ 1^1 8000 6000 5000 4000 !l.N 3000 10,000^24650 i^^l ir^l 2000» 1500 1200 1000 500 300 138 ze. ie. Die erste Gewinnziehuiig ist amtlich und untvider ruflich aus den II. und IZ. Jnlii 187S festgesejU nnd kostet hierzu daö ganze OnginallooS nnr 6 Mark oder fl.3Vi daö halbe „ „ 3 „ „ ,, das viertel „ 1'/, „ „ 90 kr. und werden diese vom Staate garautirten chrigi nalsoose (keine verbotenen Pro».essen) gegen ^'in sendung des Betrages oder ^ost-Cinzahlung nach den entferntesten Gegenden von mir franko ver-sandt. Kleine Beträge können anch in Postmarken ein-gesandt werden. Daö Kans Steindecker hat binnen kurzer Zeit grosse ^^lewinne von Mark 1ZS,V00, 30,000, 20,000, mehrere von 10,000 n. s. w. an leine Interessenten anSbezahlt nnd dadurch viel zum Gllicke zahlreicher Familien beigetragen Dle Einlagen sind im Nerhültniß der großen Chancen sehr nnbcdeutend und kann ein Glückversuch nnr empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellnng den amt lichen Plan und nach der Ziehung die offiziellen Gc-winnlisten. Die Auszahlung oder Versendung dcr Gewinne ersolgt planmäßig und nach Wunsch der gliickllchen Gewinner. Allsträge beliebe nian umgehend vertrauensvoll zu richten an die veWüyrte alte Airma .^I. Sjtviinteekvi', llgWlllMll'Wö Lank- 6-. VVsok8vlgk8ckäft, ttambui-g. I'. Daö Kaus Steindecker — überall als solid und reell vekannt — hat besondere Reklamen nicht nötliig i es nnterbleiben solche daher, worauf vcrehrl. Publikem anfmerksam gemacht wird. la Leinst t uk« „ la stRnvett „ la «Java „ la „ per — I I VtV I.SS I SS I.S« I SS I «S IIS in ?0stl)ll11en !>. 4'''/^ Kilo in IZIeeddoZvn mit 4 Kilo Inimit inelu-i^ivv /o!1 und ii nnco jeder cler L^Len l^iusencluuF ocler !/! en erb lZ?'g -giie lie 8l»Iiäe kirmen »Is Verlreter erviiii8el>t. Als» biete ckom Ltlüokv «lio Hanpt'Gewinn im günstigen Falle bietet die allerntUtste große Geldverloosung, welche von der hohen Regierung genehmigt «nd garantirt ist. (448 Die vorlheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, daß ini Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosuugen -44,000 zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Hanpttreffer von eventuell R.-N. 400,000, speziell aber 1 Gewinn ^250,000,! 1 Gewinn 1^1150,000/ 1 Gewinn 1^100,000,> 1 Gewinn N 60,000/ 1 Gewinn 1^1 50,000, 2 Gewinne 40,000, 2 Gewinne 1^1 30,000, 5 Gewinn N 25,000, 2 Gewinne K 20,000, l2Gewinnc 15,000, 1 Gewinn ^12,000, 24 Gewinne 1^110,000, 5 Gewinne ^ 8000, Gewinne 5000, 71 Gewinne AI 3000, 217 Gewinne 2000, 531 Gewinne 1000, 673 Gewinne ^1 500, 050 Gewinne ^ 300, 24,750 Gewinne ^ 13^, oto. eto. Die srsto (^ewinn^iekunK dieser großen vom Staate ^arantirtöv Geldverloojnng ist amtliod ksslxvswUt und findet schon am ll. ll. 12. Jliui d. I. statt, und kostet hierzu 1 UltU2L3 Original-LooS nur 6 oder J'/^il.^ 1 tiltwes „ „ „ 3 „ 17,,, t viortsi „ „ „ 1'/, „ 90 Alle Auftrage weiden svtoi t gegen l^'uvtöin/alilun^ vctvr ^aeluial^mv tivs Letl'ttßxvs mit der größten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jeder mann von nnS die niit dem «tuatSwappen versehenen OriAlnal-l^ovso selbst in Händen. Den Bestellungen werden die ersorderlichen amt llchcn Pläne gratis beigefügt und nach jeder Ziehnng senden w»r unscreu Julcressenten nnanfgefordert amt liche Listen. Die Auszahlung dcr Gewinne erfolgt stets prompt uuler Llauts-UarkttUo und kann dnrch direkte Zu sendungen oder anf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen größeren Pläßen Oester reich'ö veranlaßt werden. > Unsere Collecte war stets von» Glücke begünstigt »und hatte sich dieselbe unter vielen süßeren de-(leutsnäen ^ewivnvu vt'lvials tlsr orstsn uetZer zu erfreuen, die den betreffenden Jiiteressenlen direkt ausbezahlt wurdcn. PorauSjichtltch kann bei einem solchen ans der vv ttndti« gegrinldeten llntcrnchmen überall aus eine sehr rege Bethellignng mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher jchon dcr nal)ctt Aiel)ung i)at'ver alle Austräge baldigst direllt zn richten an kitutmil»» ^ d>inwli) Pank- llud Wrchscigrslhlist in Hamburg, Liu- uu<1 Verlcauk' allvi- Ltaatkodlißationsii, und .^uledelliilooso. l'. 8. Wir danken hierdurch sür daS unS seither ge jchenkte Vertrauen und iiidem wir bei Beginn der nenen Verloosnng zur Bethetligung einladen, liier den lvir uns auch fernerhin bestreben, dnrch stets proinple nnd reelle Bediennng die volle Zufrieden heit nnserer geehrten Interessenten zu erlangen. v 0 Berautwortliche Steoattiou, Druck und Verlag von Eduard Sanschitz m Marburg. ^advsvdwvri jeder Art beheben sofort: a 70kr., ä 40 kr. wenn kein anderes Mittel hilft. Bei Herrn W.König, Apotheker. (4 22 MEt»