Nr. 197. Mittwoch, 31. August 1910. 129. Jahrgang. Zeitung 2^>I< ^ü,?^ '"!'"3^^^' ^it Pllstversendung: ganzjährig 30 li, wlbjäürig l.>, «, Im Nontor: ganziälil»!, - ", nawMMl, ,i li, ssür dic 8>chrN»,ig ins Haus nnnzjälirig 2 X. - Änserlionafirbüllr: Fur llcine Inftrate v>« zu 4 Zeilen bu K, größere per Zeile 1^ d; bei öfteren Wicdeihul»»gc!i vcr Zeile 8 k. Die «Laibacher Zeitung» erschein» täglich, mit Auönalime der Noim-und Fcierwge, Nie At>lniniftr.,lion befindet sich Mi!loöi,'straße Älr. 20: dir Ardalllion Milloäiöstrake «r. 20. Epreckstiiiideu der Hiednltio» vou « bis 10 Uhr vormittags. Uiisranlierte Äriesc werden nicht nnaenommcn, Mannilripte nicht zurüllaestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Heil. Die Begegnung des Grafen Achrcnthal mit Marchcse San Ginliano. Die Begegnung des Marchese di San Ginliano nnl dem Grafen Aehrcnlhal und seine für Donnerstag angesetzte Audienz bei Seiner Majestät dein Kaiser be» deuten, wie, das „Fremdendlalt" ausführt, die Vc> ttaftigung einer alten, guten und erprobten Politik. Dem Marchefe di San Ginliano ist nicht zuletzt ill unserer öffentlichen Meinung darum eine seiner An-tunft voranseilende herzliche Begrüßung zuteil worden, we,l man weiß, das; er ans den gründlichen theoretischen Studien, die er als Politiler betrieb, dieselbe Schluß-wlgerung für seine Ministerschaft zog, wie alle feine Hurgänger in der Eonsnlta, die an der Verstärkung der ltalienifchcn Pfeiler des Dreibundes mit aller Hin-gebung gearbeitet haben. Nach drei Jahrzehnten'der Enlwiclluug ist das Bündnis zwischen uus und dem Königreiche, frifch nnd wirksam wie am ersten Tage und schon heute ist es ficher, daß es anch von der intel-lettuellen und staatsmännischen Individualität des neuen Ministers noch weitere wohltätige Impulse er. halten wird. Man kommt daher dem italienischen Staatsmann mit einem nicht nur seiner Stellung und den Traditionen seines Amtes, sondern anch schon seiner Person geltenden Vertrauen entgegen. Wenn der feste Wall des Bündnisses das öslerreichisch-nngarisch. italienische Verhältnis vor jeder Veränderung von außen bewährt, so müssen die Fragen der inneren Po° lllik der drei Staaten, die von mancher Seite gern >n Beziehung zu ihm gebracht werden, infolge feiner überragenden Vedentung ganz und gar in den Hinter» gründ treten. Eine Wirknng dieser Erkenntnis ist die Freundschaft!ichkeit ^. gegenwärtigen Beziehungen, die, über die bloße Korrektheit hinaus, nach dem Zeugnisse der italienischen Presse noch nie so gnte waren, wie eben jetzt. Vom realpol itischcn Standpunkte ist der Vor» teil des Bündnisses für beide Teile schon längst an-erkannt, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Dynastien kamen in dem herzlichen Glückwünsche des Königs Viktor Emannel am 18. Angnst zn erneutem Ausdrucke, und die Staatsmänner werden gelegentlich ihrer Zusammenkunft mit Befriedigung feststellen dür» fen, daß auch die Völker anf dem Wege solchen Vcr» lranens sich immer mehr dem Ziele nähern, nm dessenlwillen vor drei Jahrzehnten ihr Bündnis errichtet wnrde. Die „Neue Freie Presse" bemerkt: Wenn auch das Bündnis zwischen Österreich-Ungarn und Italien inhalt» lich feststeht nnd keine Erweiterung erfahren kann, fo ist Marchese di San Ginliano doch eine so ausgeprägte Individualität, daß er dem alten und bewährten Ver-trage in der Art der Ausfassung des Bündnisses den Stempel seiner Persönlichkeit unsdrückl. Marchese di San Giuliano werde von seinem Besuche die Überzeugung mitnehmen, daß Österreich-Ungarn nicht nur Au° häuger des Bundes mit Italien ist, sondern daß man hier auch der Person des neuen Leiters der auswärtigen Politik des Königreiches die größten Sympathien ent» gegenbringt. Das „Nene Wiener Tagblatt" erinnert daran, daß Marchese di San Ginliano, noch ehe er sein jetziges hohes Amt übernahm, sowohl ans diplomatischem, wie aus parlamentarischem Plane ein Vertreter der den Frieden verbürgenden Dreibnndpolitit gewesen ist. Diese seine Überzeugung leihe der Salzburgcr Zu-sammenklinsl somit auch ein persönliches Moment nnd gibt dem Gruße, mit dem man hierzulande den werlen Gast ans Italien empfängt, nnr noch wärmere Akzente. Auch aus italienischen, Boden gewinnt die Erkenntnis der großen Zweckmäßigkeit des Bündnisses immer mehr an Festigkeit und diese Erkenntnis übertöne selbst verdrießliche Augenblicksstimmnngen, wie sie auch unter politisch befreundeten vorzukommeu pflegen. Die große Mehrheit der Politiker uud Wähler Italiens weiß, was und wie viel das Bündnis für Italien bedenlet. Mar. chlse di San Ginliano kann in Ostcrreich.Ungarn des herzlichsten Empfanges sicher sein. Rnßland und Pcrsien. Nach einem ans Pelersburg zugehenden Bericht hat dort eine einigermaßen günstigere Beurteilung der Lage in Persien Platz gegriffen. An den znständigen russi» scheu Stellen ist man der Ansicht, daß sich die neu ein» gesetzte persische Negierung als durchaus stärker in der Führnng der Geschäfte als alle ihre Vorgänger seit Einführung dcs konstitutionellen Lebens in Teheran er» wiesen hat. Jedenfalls ist es ihr gelungen, die durch die Fulgeereiguisfe der Ermordung des Obermullahs Said Abdullah ldie mit Recht oder Unrecht aus die intellektuelle Urheberschaft der Parteigänger Tagisadans zurückgeführl wird) entstandenen Unruhen niederznschla» gen, dem Blutvergießen Einhalt zn gebieten nnd die Emwaffnung der aufständischen Nationalisten zn be> werl'slelligen. Neigt man infolge von Berichten aus Teheran zn der Annahme hin, daß diese Entwaffnung leine vollständige gewesen ist, vielmehr bei dem mit den gegenwärtigen Machthabern sympathisierenden Teil der Aufstäudischeu Halt gemacht hat, so besteht doch die Tatsache, daß heute in der Hauptstadt Persiens Nuhe herrscht und die Negiernugsmaschine kräftig Weiler arbeitet. Der Umstand, daß das nene Ministerium mit seiner Aktion nicht bis ans Ende gegangen ist, birgt allerdings die Gefahr eines möglichen Wiedcrausbruchs anarchistischer Znslände in Persien. Die, russische Ne> gierung kann sich daher gewisser Besorgnisse noch nicht einschlagen und hält es bei ihrer großen Verantwortlich» leit sowohl für den Schutz der eigenen, wie der aus» ländifchen Interessen innerhalb der russischen Einslnß» zone für eine Gewissenspflicht, für die nächste Zeit noch eine abwartende Slellnng einznnehmen. Bewährt fich die gegenwärtige Persische Negiernng in der Dauer» hasligkeit ihres Bestandes nnd in der Erfüllung der in sie gesetzten Erwartungen, so wird die rnssische Ne» gierung den von ihr selbst herbeigewünschten Moment dazu beuützen, ihre Truppen aus Persieu znrückzuzieheu. Dies wird ihr um so willkommener sein, als Rußland von seiner in diesem Lande unterhaltenen Besatzung nichts wcitcr als erhebliche Unkosten ohne irgendwelchen Senillewn. Gleich und Gleich. Novelle von Hl. VitUvcgcr. (Nachdruck verboten.) Zufriedenen Blickes überflog er die Zeilen noch einmal, dann faltete er den Brief znsammen, tnver. tlerte ihn, schellte nach dem Diener und übergab ihn dlcsem zur sofortigen Besorgung. Dann lehnte er sich behaglich in den Sessel zurück und sagte schmunzelnd zu stch selber: „Ich glaube, Kurt, das hast du gut ge. macht! Nuu fehlt nur noch Werners Zufage. Wenn der gute Junge wüßte, wem er die plötzliche Einladung eigentlich zu verdanken hat!" Hclmstedt lachte leise vor M) hm und — dachte nach. Wie gut, daß er stch neulich "Us dem Heimweg dem Amtsrat anvertrant hatte; da-cl) war er vor einer voreiligen Werbnng und vor cmem Korbe bewahrt geblieben. Dadurch war er in den ^iand Mcht wurden, das, was Lottc, die liebe, geliebte ^.oue mit den seiner Liebe so nachteiligen Grundsätzen vcabstcht.gte, so schucll zu durchschaue,,'. Und das war . doch cm nicht zu unterschätzender Vorteil. Wie gut sich alles mg e! Nie gut, daß die kleine, nebenbei ganz reizende Annemarie ihr verliebtes Herzchen so aus der ^unge trug, w,e gut, daß Wcruer vou Bodcnhausen ,em Vetter war. Das sollte ihm trefflich zuftattcn lommen. Nun hatte er das Spiel in der Hand. Nun wollte er sich scheinbar su benehmen, wie Lotte hoffte "wollte stch bczaubcrn lassen von den frischen Reizen oes allerliebsten Backfischchens, täglich wollte er hin-uoerrciten nach dem Schlößchen und Annemarie auf ^°d uud Leben die Kur machen. Ob sie dabei so ganz ge-"^,n blechen würde, die kluge „alte" Lotte, ob cs'sie nicht doch ein wenig kränken würde, wenn ihr Plan so bald und völlig gelaug? Aber Strafe mußte sein, schon da» für, daß Lotte ihn, Kurt von Helmstedt, für sähig hielt, sich in ein so unreifes Goschöpschen zn verlieben, ihn, den sie doch besser kennen mußte. Törichte, liebe Lotte! Mit deinen „Grundsätzen" wollen wir schon fcr. tig werden. Der jnnge Leutnant und Annemarie, der untelige Kurt von Hewistedl nnd die vernünftige, klnge, liebe, schöne Lotte von Hanstein — gleich nnd gleich — so gehört sich's, und so soll's werden! Mit diesem letzten Gedanken snchtc Helmstedt am späten Abend die Nuhe — ihm war so leicht und froh zn Sinn wie seit Tagen nicht. Und Lutte? War die auch so mit sich Zufrieden an diesem Abend? Gewiß, das mußte sie ja sein; hatte ihr doch bereits das erste Zusammensein Hclmstedts mit Annemarie gezeigt, wie recht sie getan hatte, als sie die Kleine kommen ließ. Aus der lnrzen Wanderung im Park hatte offenbar Annemarie schon tiefen Eindruck auf Helmstedt gemacht. Uud das war kein Wunder, das Kind war ja zu hübsch. Mit leisem Senfzer gestand sich das Lotte immer anss neue uud — zufrieden war sie, eigentlich gar nicht mit sich. Es war doch ein gewagtes Spiel, was sie da unteruommen hatte — sie halte die Kngel ins Rollen gebracht und nun stand es nicht mehr in ihrer Macht, deren Lauf zu ändern. Schwer fiel ihr der Gedanke anf das Herz, doch mit Gewalt suchte sie sich zu beruhigen — sie hatte ja die beste Absicht sür Helmstedt, sie brauchte sich leine Vorwürfe zu machen. Und darüber, daß sie mit eigener Hand das Glück, wel-ches in ihrem Herzen hatte erblühen wollen, zerstörte, darüber war sie niemand Rechenschaft schnldig. Wunder« bar wär's aber doch, wenn Helmstcdt, der gediegene, fertige Main: es sich genügen ließe an einem solchen Kinde, wie Annemarie. Das war Lottes letzter Ilarcr Gedanke, als sie, müde nnd angegriffen von den Er» regungen des Tages, endlich Schlnmmer fand. Am folgenden Nachmittag, früher als gewöhnlich, kam Hclmftedt bereits wieder angeritten. Seine erste Frage, nachdem er Frau von Hanstein und Lotte be» grüßt, galt Annemarie. Er hatte einen Rosenstrauß in. der Hand, den er, wie er sagte, Fränlein Forstner gestern versprochen habe. Sie hätte ihm gestanden, daß sie Rosen über alles liebe, und da er gerade noch so wnn» dervulle im Garten habe, hätte er ihr sie gleich heute bringen wollen. Ein Stich fuhr Lotte durchs Herz bei diesen Wor» ten, die Helmstedl mit merklicher Befangenheit vor» gebracht halte. Sie bedentete ihm, daß er Annemarie mit Onkel Franz im Park finden würde. „Dann gehe ich gleich, anf Wiedersehen, meine Damen." Damit verließ Helmstedt das Zimmer. Frau vou Hanstein blickte ihm verwnndcrt nach nnd schaute dann auf Lotte, die sich still ihrem Nähtisch zugelvandt hatte; da Lotte jedoch keine Bemerkung machte, schwieg auch sie. Es stand schlecht um die Hoffnungen, die sie sich in bezng ans Lottes Zukuuft gemacht hatte. Das zeigte sich hente und an den folgenden Tagen, wo Helmstedt regelmäßiger Gast auf dem Schlößchen war. Es war alles verändert, seit Annemarie da war. Kein ernst» Haftes Gespräch kam mehr ans, die Bilder aus Herku» lannm nnd Pompeji lagen vergessen anf einem Seiten» t ischchen. Es war ein stetes Lachen und Scherzen zwischen, Helmstedt und Annemarie, und selbst Onkel Franz, der doch sonst solchen Unsinn nnd dergleichen gar nicht lei» den muchle, schien ganz bezauberl zn sein von der klei-neu Here, wie er Annemarie iianiill-, und machtt» lnsii'i ,„it. lF"risev'ma folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 197. 1784 " 31. August 19w. Nutzen erwachfen. Dazl, kommt noch der Nachteil, das; die militärische Ansbildnng des Detachemenls im frein» den Lande unmöglich so geregell vor sich geht, wie bei der strammen Disciplin im eigenen Heere. Politische Uebersicht. Laibach, 30. August. Tas „Deutsche Volksblalt" erörtert die trüben Aussichten für die Herbstsession des Parlaments. Es bestehe keine Hoffnung, daß die slavischen Parteien ,',n einer Politik der nationalen Mäßigung übergehen und es sei begreiflich, daß unter solchen Umständen in Re» gieruugskreiseu die Hoffnung auf eine günstigere Gcstal» tung der parlamentarischen Verhältnisse im Herbst keine große sein sann und daß fich die vor vier Wochen auf° getauchten Gerüchte von der bevorstehenden Auflösung des Reichsrats noch immer hartnäckig erhallen. Die „Wiener Abendpost" schreibt anläßlich der Erhebung Montenegros zum Königreich: „Fürst Nilo» laus, der seiu mutiges Volk im Krieg und frieden kraftvoll uud lueise geleilet. I)at, darf den Nnhm für sich in Anspruch nehmen, allezeit die aufsteigende Enl» Wicklung Montenegros gefördert zu haben. Hohe ftaats° männische Begabung und außerordentliche Tatkraft sind dem Würste» zu eigen, der den Strömungen der moder» nen Zeit sich niemals verschloß nnd dem Lande eine Verfassung gab, die es den Montenegrinern gestattet, an dem kulturellen fortschritt ihres Vaterlandes mit» zuwirken. Die freundlicl^n Beziehungen, welche die üsterreichiscl^ungarische Monarchie seil langem zu dcui benachbarten Verglande nuterhält, haben anch die herz» lichen Sympathien begründet, mit denen sie das Jubiläum des Fürsteu Nikolaus uud seine Erhebung zum König von Montenegro begrüßt." Die „Reich^posl" legt dem bevorstehenden Inns» brucker Katholikentag große Bedeutung bei. Er soll sich nicht nur würdig an seine Vorgänger anreihen, er mnß sie übertreffen, wenn die österreichifchen Katholiken nicht der Schein, in der Zwischenzeit gerastet zn hnbe», treffen soll. „Stehen bleiben ist Rückschritt. Wir müssen aber in Innsbruck zeigen, daß wir marschieren." — Das „Vaterland" mahnt die österreichischen Katholiken, a» dem Beispiel Deutschlands uud Frankreichs zu lernen, wohin Einigkeit nud wohin Zerfahrenheit führe. Die Katholiken Frankreichs haben mit ihrer Uneinigkeit nur den geheim organisierten Feinden der katholischen Kirche gedient nnd deren Bestrebungen gefördert. Der» zeit sind die Katholiken in Frankreich vollständig macht» nnd einflußlos, während die Katholiken Deutschlands eine mächtige Slellnng einnehmen. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt mit Bezug auf die Köuigsberger Nede des Kaisers Mil» Helm, das Volk anerkenne das ideale Wollen des Kai-fers, kann sich ober zn den stets persönlich gefärbten nnd fast immer cintiquierteu Auffassungen des Monarchen nicht bekehren. Das habe jedoch bisher dem guten Verhältnis zwischen Kaiser nnd Volt nicht geschadet und werde es wohl anch in Znknnft nicht. — Das „Neue Wiener Journal" meint, daß der Reichskanzler, deffen Verantwortlichkeit Kaiser Wilhelm übersieht, Wenn er seine Reden hält, sich wohl zu einem Kanossa» gange werde entschließen müsseu, wenn er Deutschland vor der sozinldemokratischen Hochflnt retten will. Im serbischen Ministerium für Volkswirtschaft wer-den, wie mau aus Belgrad meldet, Vorbereituugeu für die in der nächsten Zeit mit Üfterreich'Ungarn anszn-nehmenden Verhandlungen über den Abschluß einer neuen Fischereikonvenlion getroffen. In der serbischen Presse wird der Erwarlnng Ansdruck gegeben, daß Ser» bien hiebei größere Konzessionen erlangen werde, als in dem alten Vertrag. Aus Paris wird der „Pol. Korr." geschrieben: Die beifälligen Äußerungen fast der gesamten öffentlichen Meinung über die Rede, die Munster Pichon bei der Enthüllung des Denkmals für den vor drei Jahren in Marrakesch ermordeten Dr. Mauchamp gehalten hat, lassen erkennen, daß die große Mehrheit der Franzosen die Politil der Regierung in bezug auf Marokko gut» heißt. Das französische Volt würde eine auf Eroberung ausgedehute Abenteuerpolitik kaum billigen, es würde aber anderseits jeden Verzicht ans die besonderen Rechte, die Frankreich in diesem Gebiete zuerkannt werden, entschieden tadeln, da eine schwächliche Haltnng in Ma° rokko einen Rückgang des Einflusses uud des Ausehens Frankreichs in ganz Nordafrita zur Folge haben müßte. Pichon verfolgt seit den Ereignissen von Easablanea eine Politi! wachsamen Friedens unter der Bürgschaft der mit der morolkanischen Regicruug geschlossenen Verträge, nnd diese Grundsätze, denen er auch weiterhiu treu bleibeu will, finden die volle Zustimmuug der gro» ßen Mehrheit des Landes. TageslMtigteitm. — > Theorie Metschnilows, nach der seine Phagozyten (Ehromophagenj das Pigment anfzehreu sollen, ist irrig; es ist eine geistreiche Hypothese, die aber auf sehr schwa° chcm Grunde fußt. Eine Entfärbung der Haare — eiuen Pigmentschwnnd — gibt es nicht. Aus demselben Grunde behauptet Stieda, daß ei» plötzliches Ergrauen, dem ein plötzlicher Pigmenlschwund zugrunde liegen soll, gar uichl vorkommt/Dem physiologischen allmählichen Ergranen liegt ein Haarwechsel zngrnnde. Ein solcher rapider, in 24 Stunden erfolgter schneller Haarwechsel oder ein so schnelles Haanvachstum ist aber ganz nn» denkbar. Es gibt kein plötzliches Ergrauen. Es ist fein einziger beglaubigter Fall von plötzlichem Ergranen nachweic'bar, kein einziger Fall wissenschaftlich fest» gestellt. Alle bis jetzt in der Literatur mitgeteilten Fälle von plötzlichem Ergrauen des Haupthaares lMarie Au» toi nette, Lndwig der Bayer, Diego Osorins, Brown» Segnard usw.) haben ihreu Gruud in einer nn» genanen, kritiklosen Veobachtnng oder in einer absichl» lich von seikn der Ergrauten vorgenommenen Täu-schung. — lDie Tasche im Damcnkleid kehrt wieder.) Nach dem bekannten Worte eines Witzboldes wird die Fran dein Manne nicht eher völlig gleichberechtigt sein, bevor sie nicht die gleiche Anzahl Taschen besitzt. Nach den neuesten Nachrichten aus dem Reiche der Mode ist sie gegenwärtig stark auf dem Wege, dieseu Maugel aus« zngleicheu, denn die Mode dekretiert: die Tasche kehrt wieder! Au deu ueuesteu Modelleu moderner Kleider kann mau zu beideu Seiteu der Vorderfront sogar gleich zwei Taschen sehen. Die Kleider, in Tunikaform, zeigen die Tascheu ungefähr in Höhe der Knie, so daß sie bequem mit der Hand zu erreicheu sind. Unsere Damen werden alfo jetzt endlich wissen, wo sie Taschen-tnch nnd Pnderbüchschen unterbringen können. Die neue Tasche wird der Tunika aufgesetzt iiud ist uicht in diese eingeschnillen. Sie ist oben dnrch eine breite Ein» sassnn(i aus dem Stoffe des Unterkleides geschmückl, das die schräggeschnitiene Tunika zn einem Stück frei läßt. — s anch von dem ans der Galerie versammelten Publikum mit lange anhaltendem stürmischen Applaus und lebhaften Livio-Rnfen begrüßt. Der zum Bürgerincister gewählte Gcmeinderat Ivan Hribar wnrde von der Galerie mit Blnmen beworfen. Der Vorsitzende richtete sodann an Herrn Hribar die Anfrage, ob er die anf ihn gefallene Wahl an-nehme. Gemeinderat Hribar erörterte in längerer Ausführung seine Tätigkeit als Bürgermeister nnd die Gründe, welche sür die Nichtbestälignng seiner Wahl maßgebend gewefen sein sollen. Jedermann, der nicht Einblick hat in nnsere Verhältnisse, müsse annehmen, daß Redner, nachdem er 14 Jahre als Bürgermeister fungiert, sich entweder als unfähig erwiesen oder sich schwerwiegende Handlnngen habe zuschulden kommen lassen. Der Gemeinderat habe feiner gegenteiligen Überzeugung Ausdrncl gegeben und heute zum siebenten-male neuerlich seine Stimmen anf ihn vereinigt; er dauke ihm sür dieses niierschütterliche Vertranen in smie Person. (Lebhafte Ovationeil und Nnfe ,.^vi.> U,-il)ni-!") Redner wolle bei diesem Anlasse auch eine PN'chl erfüllen und die Gründe besprechen, welche an. A'dllch für seine, Nichtbeftätigung maßgebend gewesen 1"n sullen. Der Herr Landespräsident habe ihm mit """Nennenswerter Offenherzigkeit die Gründe an-^'»uhrt, welche für die Nichlbeftäligung feiner Wahl znm -ttnrgermeister maßgebend gewesen sein sollen, nämlich, dai.; er un Monate September 1908 nach den Vorfällen m pettau durch feiuen Einfluß die Schreibweise der ,loven,,chen Blätter nicht verhindert nnd in den Tagen vom !8. bis 21. September seine Pflicht nicht erfüllt habe; daß er Weilers sich allzusehr auf den Stand-Punkt des Abgeordneten gestellt und hiebei die Pflichten als Bürgermeister einer ftatnlarischen Gemeinde, letz. teres insbesondere in seinem Verkehr mit dem Landes. Präsidium, anßer acht gelassen und im Gemeinderate cm Telegramm des slavischen Iourualistenverbandes zur Verlesung gebracht habe, in welchen, der Ausdruck .'Soldateska" enthalten gewesen sei. Gemeinderat Hri-bar suchte in längerer Ansführung diese Gründe zu "Ulrästen und konstatierte insbesondere, daß er am 18. September vor der bekannten Versammlung im «Mestni Don," beide Redner beschworen habe (Doktor Oraxen nnd Dr. Triller: „Das ist wahr!"), die. Versammelten anfzufordern, daß sie sich ruhig zer-streuen nnd keinen Grund zu irgend einer Interven« lion geben mögen; in gleichem Sinne habe er anf die Volksmenge vor dem „Meftni Dom" eingewirkt nnd die Polizei strenge beauftragt, jedwede Demonstration hint-an^nhalttn. Redner erörterte im weiteren Verlanfe seiner Ausführungen seine reichsrätliche Rede über die Ereignisse vom 20. September 1908 sowie insbesondere seine Reife nach Petersbnrg /,nm neoslavischen Kon» gresse, welche jeglichen politifchen Hintergrundes ent-behrle, und verwahrte sich dagegen, daß seine parla-mentarischeil Aktionen angeblich den Anlas; zu seiner Maßregelung bieten. Gemeinderal Hribar erklärte schließlich: „Ich würde Euch beleidigen, wenn ich an» gesichts dieser Verlraueustundgebuna. Eurem Rufe nicht Folge leisten würde. Ich erkläre daher, daß ich die Wahl, salls sie Allerhöchsten Orts bestätigt wird, alinehme." (Neuerliche lebhafter Beifall im Saale lind auf der Galerie.) Gemeinderat Dr. Oralen brachte den Dring-lichkeitsantrag ein, daß in Anerkennung der außer-ordentlicheil Verdienste Hribars um die Stadtgemeinde Laibach die Herrengaffe von nun ab „lli-il)»,^^^ ulll'ii" benannt werde. Dcr Antrag wurde einstimmig zum Vefchlufse er. hoben und sodann die Sitznng geschlosseil. Alte Häuser in Laibach. Gcschichtscrünlenmgen uon P. v. Radicö. II. (Schluß.) Als der völlige Ausbau des ehemaligen Lazarelhs zur Kaserne beschlossen war, da verpflichteten sich die Bürger von Laibach durch zwei Jahre je 2000 fl. bei» znsttuer», welche Summe anf die Hausbesitzer verteilt wnrde; anßer dieser 4000 sl. gab aber die Stadt noch ein Haus im Werte von 18.000 fl. znm Kasernenban her nnd muhte — wie uns das Steuerbuch der Stadt Laibach von 1779 bis 1789 belehrt — noch die Grund» stelier und Kontribnliun dafür anch noch fernerhin im Betrage Uou 12 fl. 48 kr. jährlich .entrichten." Dem Umstände, daß die Hansbesitzer unserer Stadt sich zn einer Beitragsleistnng für den Van der Sankt Peterskaserne verpflichtet hatten, verdanken wir das Vorhandensein des ältesten Hänferverzeichnisses der Stadt Lnibach. Dnsselbe betitelt sich: „Hansinhaber Repartition der zn dem Militaire- und Bruggengebäu durch die nachbenannten Inhabern nach den eingetheilten sechs Klassen, nnd zwar durch zwei Jahr lang jedes Jahr nach repartierter maßen zu bezahlen habenden Beytrag."" Das Originalmannskript, l4 Foliobläller enthallend, ist zwar nicht datiert, doch geht aus einer weiteren „Specification über die dem Wachter Lukan zum Einkassieren behändigten den urdinari und extraordinär! (5aserma° Beytrag für das Jahr 1780 betreffenden Quittungen" hervor, daß die obcrwähnle Repartition pro 1780 an< gefertigt worden ist. Diese Repartition, in welcher die einzelnen Häuser mit ihren zugehörigen Nummern ausgeführt erscheinen, weist die damalige Einteilung nnserer Stadt nnd der ^Vorstädte ill nenn Bezirken anf, nnd zwar: I. Stadt !(358 Nnmmern), U. Pelersvorftadl (152), III. Kapn-zinervorstadt (57), IV. Gradischa-Vorstadt (76), V. Dorf Kralau (1)', VI. Pölland-(PoIjana»)Vorstadt (76), VII. Karlstädler Vorstadt (25), VIII. „llurja Vas" (14), IX. Dorf Tirnau (80) — im ganzen erscheinen mit der Verpflichtung zn den Beiträgen für den Käsern-nud den damit zusammenhängenden Brückenbau 839 Hansbesitzer anfgesührt. Die jährlichen Beiträge vari» ieren zwischen 5 fl. bis 1 fl. nnd es finden sich die Bei-träge mit 4 fl. in besonders bemerkbarer Weife hänfig in der St. Petersvorstadt, in welcher damals zahlreiche Leder° und Gerbergewerbe fowie gleich heutigeslags auch eine größere Anzahl von Fleischergewerbe vorhan-den war; Fünsgnlden- und Viergulden.Beiträge weisen anßerdem die innere Stadt mit häuserbesitzendem Adel nnd Handelsleuten anf. Das Vorhandensein von Stauungen" bei der Peterskaserne brachte es mit sich, daß im Jahre 1790 im großen Hofraume dieser Kaserne eine Neitergesell-schaft ihre Vorstellnngen geben konnte. So berichtet die „Laibacher Zeilnng" von Dienstag, 28. Herbstmonal des genannten Jahres unter der Rubrik „Inländifche Nachrichten" an der Spitze: Am 25. und 26. d. hat Herr Mathien, lönigl. briltanischer Bereiter, den Wien und Madrid bewnnderte, anch hier in der Kaserne, wo» hin eine Menge Leute aus der Stadt eilte, die Proben seiner und seiner Gesellschaft allgemein bekannten Ge-schicklichkeit zn Pferde abgelegt; Pferde und Reiter, man mag den Anstand, die Geschicklichkeil nnd die Eilfertig- « Stadtarchiv — Steuerbuch 1779 — 1789. ' Stadtarchiv. " Von 8U Hauslicschern war nur ciu^r der Verpflichtung von 1780 beissctretrn. v Im -Ausnadnlbllch» von 174« werden Stall»nsirn bei der nachl)erin,eil Casarmn (Tt, P«4cr) angeführt (Fol. !)?/»). teit diefer oder aber die Schönheit nno die Geschwindig» keit jener betrachten, verdiene», allerdings gesehen zu werden und jeder Kenner der Knnst kaun dieser Ge« fellschasl seinen Beifall nicht absprechen. Über diese unsere St. Pelerskaserne schrieb aber ein Tourist von 1793 in seinem vier Bände starken Werke: ..Reisen durch das südliche Teutschland usw.":'" „Außer der Stadt Laibach liegt eine große im Viereck gebaute Kaserne, deren innere Wände, die, in Hof schauen, ganz dnnkelblan angestrichen sind; dieses soll ein großer Vortheil sür die Soldaten beim Er.ereieren sein, weil die weißen Wände, besonders wenn die Tonne dahin scheint, sie blenden. Auch können die Offiziere die weißen Soldaten, ihre Gewehre und Schwenkungen beffer unterscheiden." Und der bekannte Technologieprosessor Neneoitt Franz Hermann nennt in seinen in Briefform ge» brachten „Reisen durch Österreich, Steiermarl, Käruleu, Kram, Italien, Tyrol, Salzbnrg uud Baiern" (1780) bei Beschreibung der Stadt Laibach unter den Vorzug» lichsten Gebäuden neben dem Rathnns, Schallspielhaus, dem gruberischen Gebäude (Sternwarte), Baron Sieg» niliild Zoisschen Hans an dritter Stelle die Kaserne in der Petersvorstadt! Wie das Hanplbnch der Katastralgemeinoe Peters« Vorstadt (I., 409) anmerkt: „Ist das Eigenthumsrecht aus die Hausrealiläl (Pelerskaserne) für das k. k. Militärärar (Militär - Quarlierfonds) einverleibt. Tom. IV., fol.. 37, richtiggestellt durch Äußerung der k. k. ^inanzprocuratur in Laibach 31. December 1903 in l. k. Hrar (für das k. >:. k. Heer)." Es wäre sehr interessant, wenn nicht die vielfachen, im Lanfe von mehr als einem Jahrhundert stattgehabten Verändernngen in der Dislocierung der f. f. Truppen, es schwierig, ja schier nicht leicht möglich machen wür» den, genau nnd sicher festzustellen, welche Heeresleilc unserer ruhmreichen k. u. k. Armee in diesen» so langen Zeiträume in dieser Kaserne untergebracht waren, wie oft die eine und andere dieser Heeresabteilungen von hier aus ins ^-eld gerückt und mit lorbeerbekränzteu Fahnen heimgekehrt, wieder nmjnbelt von der kaiser» lrenen Bevölkerung, dahier ihren Eiuzug hallen konnten! Das erste hier gelegene Regiment war das da» malige vaterländische Infanterieregiment Nr. 43 Graf Anton Thurn Valfasfina FZM. — welches 1715 als Graf Waliis.Regiment errichtet und 1809 bei Vegiun des französischen Interregnums in Krain als Regi-incut Freiherr von Simbschen ausgelöst wnrde. — Die Zöglinge oer Regimenlsladellenschnle von Thnrn» Valsassina hatten 1787 mehrere Dilettantenvorstellnn» gen im landschaftlichen Theater zum Besten des Lai« bacher Armeniustitnles nnter Leitnng des Oberlentnants Grossilier veranstaltet, darnnler anch ein Tranerspiel in fünf Akten, das den dankbaren Stoff: Wallenstein behandelte, lange vor Schillers Meisterwerke! Nach dem Abznge der Franzosen finden wir im Jahre !8l6 das noch heule mit dcm Ergänzungsbezirke Krain vaterländische k. n. k. 17. Infanterieregiment in, die St. PeterSkaserne eingerückt, aus der dann die wackeren Söhne unserer Heimat, wiederholt dem Be» fehle des Obersten Kriegsherrn begeistert folgend, auf die verschiedenen Cchlachlgesilde auszogen, um dauir wieder ans alleil Feldzligen, stets rnhmgekrönl, ill die altehrwürdige Ct. Pelerskaserne Einzng zn hallen, einen der glorreichsten wohl bei der Heimkehr ans dem Okku» pationsfeldznge in Bosnien. Seitden« unser vaterländisches 17. Insautcrieregi» ment aber in der Hauptstadt des benachbarten schönen Kärnlen garnisonierl (1893) liegt bekanntlich in dieser Kaserne nnr ein Bataillon dieses unseres „Hausregi« mentes". — (Abfasse dcr Manöver in dcr Hercea.ovina.) Dem „Pester Lloyd" wird ans Mostar berichtet, daß im Lager von Nevesinje, wo gegenwärtig die in der Hereegovina liegenden Truppen versammelt sind, eine Tyvhnsepidemie ausgebrochen sci. Über Verfügung des Landeschess und Arineeinspettors G. d. I. Baron Va» re Mm im Verlag i,i dcr Slctt'nfchcn Vi!chya»,dsi»',7 Laibacher Zeitung Nr. 197. 1786 31. August 1910. — stimmt sind, die aber auch auf den Menschen von tödlicher Wirkung wären. Vald wurde uuu der Verdacht rege, daß der Tater uur der eigene Sohn. der Maria Hnmerlitz — Franz Hladnik sein könne, da die beiden schon über ein Jahr nicht miteinander verkehrten, da Weilers Hladnit gegen den Willen seiner Mutter die Emilie Tulazzi ehelichte und schließlich, da sonst »!e° niand eiu »»mittelbares Interesse am Tode der Frau Halnerlitz halte. Hladnil ist der Tat nicht geständig und beteuert seine Unschuld. Er wird als eiu'leichtsinniger und oberflächlicher Mensch geschilderl und macht den Eindruck eines Hochstaplers. Schon als zwölfjähriger Schüler bestahl er seiue Quartierfrau und machte iu der Schule schlechte Fortschritte. Er ließ sich leichtsinnig in geschäftliche Unternehmungen ein, die er uichl verstand, und begab sich am N. April v. I. uach Monte Earlo, um iu der dortigen Spielbank sein Glück z» versuchen, verspielte aber dort das Geld, welches er kurz vorher dem Alois Dolcnc herausgelockt hat. (Forts, folgt.) — ^Polizeiliche Anmcldun.q von Neugeborenen und Neuvermählten.j Die bestehenden Vorschriften über polizeiliche Anmeldnng der Neugeborene», uud Neuvermählleu werden in letzterer Zeit uur von den wenig. ste»i beachtet und befolgt. Mau hört immer und immer die gleicheu Ausreden: „Das habe ich nicht gewußt," „ich war in der Meinung, das; alles Nötige bereits von der Hebamme besorgt wurde". Um sich in dieser Richtung Klarheil zu verschaffeil, merke man: Ein jedes Familienhanpl ist verpflichtet, ein jedes nenange» koinmeue odcr neugeborene Familieumilglied im städtischen Meldungsamle polizeilich zu melden, da nur bei strengster Einhaltnng dieser Pflicht die Familien-matriken ordentlich geführt werden können. Die bisher allgemein verbreitete Meinung, daß die Anmeldnng beim Stadlphysitale durch Hebammen genügt, ist grundfalsch. Ieue Anmeldung dieul zur Evidenzsührung oer Geburten usw. des Stadlphysikates »ud steht mit der poli» zeilichen Anmeldung in keinem Zusanimenhaiige. — Ebensowenig beachtet werden auch die Vorschriften über Anmeldung der Nenvermählle»' Fälle von pünktlicher Einhaltung der Meldepflicht gehören geradezn zu deu Sellenheilen, was auch im Interesse der Allgemeinheil bedauerlich isl. Demi gar ost sollte das städtische Ana-graphenaml Taten über irgendeine Persönlichkeit liefern; dies ist jedoch in vielen Fällen unmöglich, da die Partei ihren Meldepflichten nicht nachgekommen war; sie muß natürlich auch die uuangenehmen Folgen tragen und die nötigen Daten im letzten Momente zusammenslöbern. — Aus dem Grunde ergeht au die interessierten Kreise neuerdings die dringende Aufforderung, sich die genaueste Eiuhaltung der Meldevor-schrist zur Pflicht zu macheil. 1^—. — iGanz eiqenartiqe Begriffe) über Reinlichkeit, Sauberkeil und Anstand scheinen viele Geschäslsinhaber, Handelsangeslellle, Haussraueu sowie ihre Dienstboten zu haben. Der Kehricht und sonstiger Unrat wird in der Früh iu letzterer Zeit aus manchen Geschäfteü, Kanzleien uud Koutoreu ohne Rücksicht auf die Passanleu alls die Straße geworseu. Manches Gute kommt aber auch „von oben", das heißt von oen obereu Stoct-werkeu. Iu einige», Kanzleien haben ferner die Diener, die mit der Reinignng derselben betraut sind, die üble Gewohnheil, die von Kot und Staub strotzenden Strohmatten und Vorlegleppiche einfach an deu Türslöckeu abzuklopfen. Solcher Vorgang ist zweifelsohne aus sani» lären sowie Schicklichkeilögründen verwerflich, ist aber auch »licht darnach eiugerichiet, um zur Hebung des Frenweuverlehres irgendwie beizulrageu. Es ist ja eine wohlbekannte Tatsache, daß die Fremden solche Städte meiden, in denen man ihnen deu Staub auf eine so eindringliche Weise präsentiert. Wie wir erfahren, will nun die kompetente Behörde mit größter Schärfe gegen solche Übertretungen einschreiten und die Schuldtragende» der verdieutcn Strafe zuführen. Das wird helfen! — jTer Neubau der Staats.qewerbeschule n» der Nömermauer) ist im Rohbau fertig »no erhielt dieser-tage den TachslnhI. Das Gebäude wird min getrocknet und hieraus samt dem Werkslätleugebäude noch heuer angeworfen und verpntzt werden. Im nächsten Jahre folgen am Bau die übrigeil Arbeiten und die Anlegung der beioen Zusahrlsstraßeu. x. -- lKeine Wpilze.) Trotz der heurigen stets nassen Witterung herrscht zur Zeit eiu empfindlicher Maugel au Eß° uud Herreupilzeu, eiu Mangcl, der sich bei all dem reichlichen Vorrate der verschiedenste!, Lebensmille!, die auf deu hiesige», Markt gelangeu, doch stark fühlbar macht. Die bisher ausgebliebenen Es;-Pilze dürsten erst im nahenden Herbste iik größereu Mengen anslrelen. I"'—- ^- st zugekommen, daß wir denselbeu hiemil Rann, geben. — Die Redaktion.) —»-. — lGemeindevorstaudswatil.) Bei der am 8. o. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeiudevorstandes der ^'rtsgemeinde Banjalola wurde» gewählt: zum Gemeindevorsteher Matthias Majeli^'aus Rajschele, zu Gemeinderaleu Auto» Butiua aus Vaujaloka, Mai-thias Zdravw aus Vimol, Anton Eenlinsli a»S Nova-,elo, Andreas Kajse/. ans Suchor, Joses Kajfc5 aus Nova,e!o nnd Josef /agar ans 5aga. —. Mn merkwurdisscr ttreuzotterbiß.) Aus Sara-,evo wird folgender interessanter Fall berichtet: Auf eiue lehr elgnltümliche Art wurde eiu Iufanterist durch eine Kreuzotter verletzt. Gelegentlich der Schluß-manover im 15. Korps war der Mannschaft eiue läu-gere Gesechtopause eingeräumt, wobei dieselbe die Tor-m,ler ablegte und abkochte. Nach dem Schluß dieser Manover ruckte die Kompanie nach einem längereil Masche ,n dcr Station eiu. An, uächsteu Tage olllen die ^eldgerate usw. vou der Mannschaft zur Abfuhr gebracht werde». Ter erwähnte Jusauterist nahm seiue» Tormster vom Rechen, öffnete ihu, um die Zeltpflöcke ans demselben herauszunehmeu uud wurde hierbei vo», einer Kreuzotter gebifseu. Dieselbe muß gelegeullich der lauge» Gefechlspause am Karstselde iil'deu Tornister gel röche» sei» li»d ist vom Mai,» zluei Tage im Tor-uisler gelrage» worden. Der Mann wurd'e iu seiner Station operiert und dem Garnisonsspilal Sarajevo zur Behandlung übergeben. Hossentlich^mrd der Biß für ihn leine böse» Folgen haben. — Gegenüber der Loudo»er Melouug, daß der österreichische Dampfer „Clara" bei Trafalgar in der Nähe von Gibraltar aufgefahren sei teilt die Tirelliou der „Nustro-Amerieana" mit das! der Dampfer „Elara", mit emer Teilladuug Erz vou Saguuto Spau.eu) »ach Philadelphia bestimmt, am ^1. -.'Ingus abends vou Orau abgefahren isl. Ter ^anipier hatle Faro an der südporlilgiesischeu Küste zwecks Eiitgegeuuahme »veitercr Ordres anlausen und von ^aro nach Lissabon zwecks Aufnahme von 300 Ton-!"» Ladung weiterfahren sollen. Der Dampfer „Elara" war in ,^ro am 23. August fällig nnd ist bisher keine .'.'leidung vo» demselben eingetroffen, »och habe» Re-morqueurs, die auf Veranlassung der Gesellschaft die ganze Küste befahren habeu, die Meldung eines engli-Icheu Dampfers, daß ciu Schiff in Trafalgar aufgefahren >!l, bestätlgeu^ köuileu. Da auf der verlehrsreicheu strecke vou ^rau bis Lissabon eine positive Meldnug liber einen eveniuelleii Ungliicksfall leicht erfolgt wäre, vermutet mau, daß iufolge eiues bis jetzt »licht aufgeklärten Mißverständnisses der Dampfer, ohue Faro zu berühren, die Fahrt nach Philadelphia forlgesetzt hat. Tampsrr „Elara" ist im Jahre l903 gebaut,'Hai 3932 Brutto Reg. Touueu uud hat eiue 'Mauuschast vou 27 Man». Kouimandant ist Roninald von Paravich aus Lovrana. Ter Dampfer ist durch Verficheruua ae-deckt. ^ — Wieder ein «euer Schiffstyp.) Während noch am 22. d. M. der englische Generalpostmeister Herbert Saiuuel i» ci»er Rede in bange Klageil über die uu» glückselige Notwendigkeit, die Floltenausgaben zu ver-mehren, auobrach, lvozu Eugland dlirch das schnc'lle An-»oachsen der konkurrierenden Flotten genötigt werde, loniml nunmehr die Nachricht aus England,'daß mau dort schon wieder Versuche mit einem üeueu Schiffstyp iu Szeue setze. Das ueue Schiff soll mit Explosions, moloren Verseheu werden, die allerdings im kleineu Maßslab als Dieselmotoren in der Industrie Verweu-duug fiuden. Dieser Typ würde es ermöglichen, Schiffe ohne Masleu nnd Schornsteine, herzustellen, so daß die Geschosse nach allen Richtungen überdeck hiuslreicheu fönnlen. Ein weiterer Vorzug dieses Schisfstyp wäre, daß au Stelle der entbehrlich werdenden Kessel schwere Geschütze vcrwendet werden könnten. In Euglauo hofft man, soferii der Versuch geläuge, die Dreadnoughts au Größe »loch weit iibcrflügelu z» könne»,. " lVerlorcn.) Ein Geloläschchen mit 5 X, eiue Nlberne gedeckte Dameuuhr uebst solcher Kette und eiu Geldbetrag von 20 K. Laibacher Zeitung Nr. 197. 1787 _________________31. August 1910. — lVon der Erdbebenwarte.j Gestern morgeilS um I 3 Uhr 13 Min. 29 Sek. Beginn einer Fernbebenanf-> Zeichnung. Maximum von 5 Millimetern um 3 Uhr 18 Miu. 29 Set. Ende 4 Uhr 15 Min. Herddistanz 1200 Kilometer. I''. — Konzerte.) Ein Teil der Slovenischeu Philhar-monie konzertiert henle bei günstigem Wetter von 8 bis 12 Uhr nachis im Garteil des Hotels „Tratuik" sZIata Kaplja!, Einiritt 40 !>. Tie Meile Abteilung spielt, wie ^'wohnlich, von halb 5) Uhr weiter im ,^otel „Tivoli"-Eintritt frei. . — lMne englische l5isenbalinneuerunq.j Die Direk-tlon der englischen Nordbahn hat eine Neneiusührullg lM'offeu, die zweifellos auf allen anderen Bahueu 3cacl)° ahmung finden wird. So lvie es bisher eigene Eoup^s tnr Rancher uud Dameu gab, gibt es auf den Liuieu ^ejer Bahn seit kurzem Abteilungen, über denen die ^ufjchrifl praugl: „Silenee". Eolip.^s für Schlveig-V^-' ^' ^^'^ Abteilung setzt sich als», lver uuter keiner Bedingung mit seineu Mitreisenden in nähere Nerüh-Nlng treleu will. Mil dem Eintritt verpflichtet er sich, llch dem Mitreisenden weder vorzustellen, von ihm weder eine Zeituug, uoch Feuer für seiue Zigarre zu "'bittt'n, mit ihm weder über die Gegeuo, uoch über oas Söller eiu Gespräch auzulnüpfen. Sem Gegeuüber wag eiue uoch so entzückende juuge Tame seiu, er wird lm) ledes gesprochenen Wortes enthalten müsfen, »veil l'e lonft niil Fug und Recht sofort nach dem Koudul-leur rufen könnte. Das kaun aber auch der eiu.',ige ^all sein, in dem die Neueiuführung uuaugeuehm >oer° oen könnte. Trotzdem ist anzunehmen, daß die Abtei-ungeu füc Schweigsame deui Anstürme der Reisenden vald mcht mehr werden genügeu können. -^ lPaolo Mante.qazza ->.) Der bekannte Physio-ioge Professor Paolo Malltegazza ist vorgestern früh iu »eluer Villa m Santo Terenzo bei Spezia gestorben, ^aolo Manlegazza war am 31. Oktober 1831 zu Monza geboren, studierte iu Pisa, Mailand und Pavia, be-^'l,te viele Staaten Enropas, ging dann als Arzt uach Argentinien uud ließ sich I85ß als Arzt in Mailand mcder. I860 ward er Professor der Pathologie iu Pavia, ^»,0 der Anthropologie in Florenz, wo er eiu anthro» Po ogi,cheö Museum gründete. Er bereiste dann wieder. Yolt Amerika, ^appland uud Ostindien. Von 1865 bis 18,6 >uar Mautegazza Mitglied der italienischen De» PMieneukammer- 1876 lonrde er iu deu Senat bernse». ^on ,cineu zahlreichen, in viele Sprache übersetzten, weitverbreneten Werken seien genannt: ,.^l<>nic.n1 1""«l>,-o" ldeulsch als „Physiologie des Genusses"), r i»io1i^ <1^1 doloi'..", ^I^. l^f:r«i uinnii^" ilsw. ß Außerdem erschieueu zahlreiche Reiseschi lderlingeu und einige Romane aus der Feder Mantegazzas. Die meisten seiner Werke sind in die deutsche Sprache übersetzt. ^ lSitllichkcitsvcrbrechcn.j Am Sonntag verüble em unbelannter Maun in der Nähe vou Z>vischen° wafteru cm einem minderjährigen Mädcheu eiu Sitl-lichkellsverbrechen. Der dortige Geudarmerieposieu forichtc, als deil Täter eiiien 20jährige», in einem hie» Ngc'u Handlungshause beschäftigten Hmloluugsbedieuste° len aus Kroatien aus. Er wurde verhaftet uud dem ^audeogerichle eingeliefert. i,.^ ^5'3f> ""verbesserliche Diebin.) Die 23jährige,' N. Zl.' M^lui bei Litlai zuständige Magd Helena -^vmk ist eine unverbesserliche Diebiu. Als 'sie dieser» tM ihre m Iar,^e befindliche Wohuuug verließ, nahm M der Zlmmervermieterin mehrere goldene Ringe, fer» ner einen Fraueurock uud flüchtete' fich nach ^aibach. Gestern vormittags wnrde sie anf der Poljauaslras/el vl,ni einem Slcherheilslvachmanne erkannt nnd verhafte! ^ie Polizeibehörde lieferte die Diebin, die cmch in der Zwaugsaroeilsanstall iu Laulowitz iuternierl gewesen war, dein Bezirksgerichte ein. — Mnbruchsdiebstahl.) Iu Niederdorf brachen vor kurzem unbekannte Täter in das Haus der Ve. Ntzeriu Agues Usilik ein uud eutweudeteu daraus ver» chiedeue Kleidungsstücke, eiueu Korb uud mehrere Brot-laibe. ./ ^ lVcrhaftete Fahrraddicbe.j Am 27. d. M. machte l"r Gememdewachmann Anton Milavee in Adel^'berc, cmeu gute» ^ang. Er hielt gegen Abend aus der Reichs-s^.. '^'" fahrigen Radfahrer, der ihni dnrch sein Mues Beuehn.e» auffiel, au uud forderte ihu ans, !^/l legtt.ni.eren. Der Bursche gab an, der Blich, d uctere.l.hrl.ng Johann sterna aus Trieft zu seiu, N^^"' ' "^ ihu der Gemeiudewachmann über d>> ^ !."'"'' des Fahrrades befragte, eiu, daß er dieses äcbs ^ ""nmttags >n Laibach in einer Hauslaube das ^^ 'Ä" Elefant" gestohleu habe. Wie nuu ^,' "bU che Polizeideparlen.eut v^mulet, dürfte dieses ^ o ^n^""''' bes I"sa»lerieleul»anl5 Edliard ^a m^ ^!' ?"ute.iegg s.in, dem es au. ge.lannlen Hue?^t^5"'?^/b' b" Hm.ses Nr. l6 an der Rm cbl' .^. ^ "^N'b" wurde. Nuu gestaud der ^ ^ "'^ ""' 2- Juli l. I. aus denl Hose des Hauptpo, amtev das Fahrrad des Haudelsatademilers ?! A> s"s ^'stohlen nnd dem Schlosser Max Kri-.e n Ad.loberg u,n 80 Iv verkal.ft zn H5ben. Dieses Fahr. ^ad wnrde von der Gendar.nerie zustaudegebracht und d^ ^ahrraddicb dem Bezirksgerichte iu Adelsberg eiu. ^liefert. — Klirzllch »ourde durch die Gendarmerie in harnten der jährige Näctergehilfe Auto» Vrlari.' aus ^"^n "erlMtet, weil er am 6. Iuui l. I. dem -.acergehilsc'n >kub Ie>. ,in ausgelieheiu's Fahrrad, welcy^ ausjichtslus vor dem Nüfett iu der Latlermauns. nllee stand, entwendete und verkaufte. Er wurde dem i-andesgerichte in Klageufurt eingeliefert. Vrtariö it^ auch eine^ iu der Gendarmeriekaserue iu Tarvis ver» übten Fahrraddiebstahles verdächtig. So sitzen derzeit zwei Fahrraddiebe hi liter deu schwedischen Vorhängen. — lFischdiebstälile.j Am 21. d. M. »ourde bei Ober^ feedorf m das Fischloasser des Pächters Johann 5>lra° Ävee aus Pudob eiile Tyiiamitpatroue geloorfen uud zur Erplosion gebracht, wodurch bei 100 Kilogramm Fische gelötet wurden. Der dadurch verursachte Schaden beträgt 80 l<. Als der Tal dringend verdächtig wurden die kroatischen Ctraßenarbeiter Markns Simiä uud Autou Se»e<"-i6 verhaftet uud dem Bezirksgerichte iu ^aas eingeliefert. 2. — ^Tödlicher Touristenuufall.j Am 25. d. begab sich der bei seiuer Mutter iu Villach auf Ferieu weitende Irequeutaut der Malerakademie iu Wieu, Iufcs Nradaezek, in Begleitung seines Freundes Rößl niu 4 Uhr früh vom Hanse fort, um eiue Partie auf den Dobra^ zu unternehmen. Veioe gabeil vor ihrem Abmärsche an, um 7 Uhr abeuds znrüctznkommeii. Da sie nicht eingelangt waren, lag die Vermutung nahe, daß deu beidcn Tonrislen ein Unfall zngesloßen ist. Aus diesem Grnilde begab sich am 27. d. eine Rellnngs-erpedition auf die Suche unch deu Verniihteu. Da der Tobrcw au der Siidseile gefährliche Abstürze hat, so Hal sich die Rettuugsezpediliou die Aufgabe gestellt, zu» erst dieses Gebiet abzusuchcu. — Das tat fie denn auch, wurde aber iu ihrem mühe» uud gefahrvolleu Sucheu dnrch eiu Uuweller gehindert und gezwungen, im Dobra mißten Tonrislen von Soldaten des 8. Iägerbataillons in einem Geröllkar uuter der sogeuauuteu Roten Wand ober Arnoldslein als Leichen aufgefuk' d e u. " ^Verhaftete Trunkenbolde.! AIs vorgestern eiu Sicherheilswachmaun ans dem Vodnikplatze einen be» trunkenen Mäher, der die Pasfanten beschimpfte, ver° haftete und abführte, versuchte ein ebenfalls betruu-kcner Taglöhner die Verhaftung des Mähers zu verhindern. Da ein gütliches Zureden des Sicherheitswach' mannes erfolglos blieb, nahm er anch deu Helfer mil. Beide Trmttenbolde wurdeu dem Ernüchlerungsvrozesse unterzogen. — vache Winde, wenig verändert, unbestimmt, herrscheuder Witlerlülgscharatter ailhallend. Küstenland: Schönes Wetter, mäßige Winde, warm, unbestimmt, herrschender Witterungscharatter anhaltend. - ^Verstorbene in ^iaibach.j Am 30. August: Lea Vrhovee, Private, 22 Jahre, Dalmatingasse 5; Alois Klrukelj, Schmied, 45 Jahre, Radetztyslraße 11- Frau-zista Gussellbauer, Arbeilerssrau, 54 Jahre, Katha-riua Podrelar, Schuhmachersgalliu, 35 Jahre — beide im ^audesspilale. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dic Entrcuuc iu Salzburg. Salzburg, 30. August. Gegen halb 12 Uhr vormil-tags stattete der italienische Minister des Äußeru Mar° chese di Sail Ginliano, begleitet von» Herzog von Avarna und vom Kabiuetlschef Barou Fasciutti, dem Grase» Aehrenthal cinen Bestich ab, woranf sich die beiden Minister zu einer Besprechung zurückzogen. Talzburss, 30. August. Die Besprechung des Ministers des ^nßer» Grasen Aehrenlhal mit dem Minister di San Giuliano, die im Salon des Ministers Grafen Aehrenlhal stattfand, danerle eineinhalb Stnnden. Über das Ergebnis der Beratungen der beiden Minister dürste entsprechend der bisherigen Gepflogenheit bei der Abreise des Marchcse di Sau Giuliauc» aus Österreich im Wege eines KommlinigM'S Miiteilung gemacht werden. Der Verkehr der beideu Minister vollzieht sich in sehr freuudschaftlicher uud herzlicher Weise. Dies zeigt? sich auch bei dem Dejeuuer. Nach diesen, blieben beide Minister uud Botschafter Herzog von Avarna iu aui» lnierler Kouversalion bis ^3 Uhr beisammeu. Um halb 4 Uhr unternahmen die beiden Minister einen Anto» mobilausflng, der sich bis nach Golliug uud zum Paffe ^neg erstrecken soll. Im ersten Wageil saßen die beideu Minister, im zweiten Botschafter Herzog von Avarna, Kabincttschef Faseiolli lind Legalionsral Gras Szapary. Die Rückkehr dürste abeuds erfolgen. Um 8 Uhr abends findet ein Diner statt. Die Festtage in Cctinje. Wien, 30. August. Das „Fremdeublalt" meldeti Der Kaiser hat'den König Nikolaus anläßlich der Erhebung Montenegros zum Köuigreiche telegra» phi sch b e g l ü ct w ü u fch t. Eetinje, 30. August. König Nikolaus hat au K a i s e r F r a u z Josef folgendes Telegramm ge» richtet: Während der ganzen Zeit meiner langen Re» gieruiig habeil Eure kaiserliche und königliche Majestät nicht aufgehört, mich mit uuzähligeu Beweisen der Güte und des edlen Wohlwolleus zu überhäufeu. Aber der auläßlich der Erhebuug Monteuegros zum Köuig. reiche neuerlich erfolgte Beweis ift meiuem Herzeu be» sonders teuer. Geiiehmigen Majestät den Ausdruck mei» ner liefen Danlbarkeil soloohl für die BeglücNoünschling als auch für die weilereu gütigen Wünsche, die sicherlich meinem ^ande und meinem Hause Glück briugeu werden. Gezeichnet Nikolaus. Eetinje, 30. August. Gestern vormittags wurde die gulden e Hochzeit des Königspaares gefeiert. Iu der 450 Jahre alten, sogenannten walachischen Kirche, wo das damalige Fürstenpaar vor füufzig Iahreu ge» traut worden war, sand ein Festgotlesdienst statt, an welchem König Nikolaus uud Köuigiu Mileua leilnahmen. Nach dem Festgollesoienst tehrw das Kö» uigspaar in den Palast znrück, an dessen Eingang es von sämtlichen Famillenmilgliedern erwartet wurde. Diese brachten dem Königspaare überaus herzliche Gra< tulationen im Palais dar. Dauu folgten die Glück» wünsche des diplomatischen Korps, der Sluv^tina, der Regierung und der urthodoreu, katholische» und mohammedanischen Geistlichkeit. Hierauf faud vor dem Palais eine Defilieruug der Schulkinder und einer Deputation aller Stämme — ungefähr 1000 Mann — statt, die ihrem Herrscher begeisterte Ovationen dar» brachten. Rührend war die Desilieruug einer größeren Abteiln».! aller Krieger mit Waffeu aus dein Jahre I860. Sie uahm vor dem Palais Ansstelluug. Der Köüig kam zu ihr herunter, begab sich, nachdem er ihren Führer angesprochen hatte, in ihre Mitte nnd umarmte jedeu einzelne». Zum Schlüsse defilierten Franen aus allen Gegenden Montenegros, darunter auch Albaueriuuen, mit stnminer Verneigung vor dein Kouigspaare. Das Zarcupaar iu Friedberg. Fliedberq, 30. August. Der Kaiser und die K aiseriu vou R ußlaud siud mit ihreu Kiuderu um halb 4 Uhr nachmittags hier eingetroffen. Die Herrschaften wnrden im Bahnhof vom Großherzog und der Großherzogin von Hessen empsangen und snhren nach herzlicher Vegriißung in offenen Automobile» zum Schlosse. Die Cholera. Wien, 30. August. Das Ministerium des Iuueru hat au das Ministerium des Äußern und au das uuga» rische Mlnisieriuin des Inueru die Milleiluug gerichtet, daß seit mehr als fünf Tagen nach der im Franz Josesspital ill Wieu erfolgten Isoliernng der beiden «.Vholeralrauten eiu neuer Eholerafall uicht aufgetreteu sei, daher die Gefahr der Weiterverbreilimg der Krank» heil beseitigt sei. Verhaftung dreier Raubmörder. Hannover, 30. August. Die hiesige Polizei ver-hastete drei galizische Arbeiter unter dem dringenden Verdachte, iu der Nacht vom 19. Juli iu der Nähe vou Marschwitz iu Poseu eiuen 18jährigen galizischeu Arbeiter durch zahlreiche Messerstiche ermordet uud be° raubt zu habeu. Die Täter wareu uach der Tat ius Ausland geflohen uud später uach Deutschland zurück» gelehrt. Einer der Verhafteteil Hal bereits ein Gestand» nis abgelegt. Verantwortlicher Redakteur sin Vertretung): Dr. Josef Tominäek. I (bei Teplitz i. Böhm.) inmitten herrlicher Parkanlagen. ¦ Näheres durch die BRUNNEN-DIREKTION BILIN. I Erhältlich bei Michael Kaatner, Laibaoh. ¦ Laibachcr Zeitung Nr. 197. 1788 31. August 1910. Ravnateljstvo trgovskega holniškega in podpornega društva v LJubljani javlja B tern žalostno vest, da jo njegov mnogo-letni redui clan, gospod Fran Schantel trgovec in posestnik itd. danes popoldno ob 2. uri po dolgi bolezni, pre-viden s svctirai zakramenti za umirajoèe, mirno v Gospodu zaspal. Pogreb bo v èetrtek, dne 1. soptembra ob */j 4. uri popoldno iz hišo žalosti Mestni trg št. 18 na pokopališèe k Sv. Krištofu. Predragega pokojnika priporoèamo v blag spomin. V LjublJanl, dne 30. avgusta 1910. l 1 Ii»vn»tl:IMvn tr^ovsIiO^ll. tininiilco^A. ! ! ^vl^z. 8 wm ^lllu8tun Vl?8t, (lii, jo u^^ov muu^o- ! ! lotiii redlli ölu,!!, Fl>8pcx1 l tr^oveo in P0868tnili itä. <12,U0L popol^u« od 2. uri PO clul^i dol«2ni, pro- ! viüon L Zvotimi iülkril.m«llti 2a, umiru,juös, miruo ! V (,'«8P0^N ÜU8P»,!. l I ?«ßi«b i>(i v öetrtelc, due 1. 80pt«mdra, od ! l/, 4. uz-, pc>pc»I 1. September nm '/^4 ^hr nachmittags voni Trauer» ! hause ^lo«ti>i ti^. 1^ ans auf den Fricdhos zu ! St. Christoph statt. Der tenre Dahingeschiedene wird deni fronl. l ! men ^Andenken empfohlen, l Laibach, am 30. August 1'.,10. ! ! Schmerz gebeugt geben wir allen nnsereu Ver» wandten nnd Actannt^n die traurige Nachricht von, Hinscheiden unserer innigstgelicbten Tochter, liezw. Nichte Lea Uerlsooc welche gestern frich u,n 7 Uhr nach langem schweren l Leiden im jugendlichen Alter von 2!l Iahlen, ver-l sehen mit den Tröstungen der heil. Religion, sanft ! im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet heute am 31. d. M. um 5 Uhr nachmittags vom Tranerhaufc Dalmatin» gasse Nr. 5 zur eigencu Grabstätte beim Heil. Kreuz statt. Laib ach, am 31. August 1910. Die trauernden Hinterbliebenen. Statt jeder besonderen Anzeige. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scchöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. ^ ->3 L^? ^Z „.., ^ Ansicht !Zs:.I D ä^2 D«^ ß^ -l^ud deö Himmels Z 3Z .,., 2U. N. !73b8 28 1 SW. mäßig halb dew. ^" 9 U. «b. 7:55-9 19-3 windstill bewülkt 31.» 7 U F. ! 735-3 ^ 1« 2! NW. schwach , > > 4 1 Das Tagcsmittel der gestrigen Tcnlperatur beträgt 80'7°, Normale 17 1°. Negen heute früh. Clektroradiograplt „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien") Programm (2687j vonMittwooh den 31. Aug. bis Freitag: den 2. Sept.: 1.) St. Malö (Naturaufnahme). — 2.) Auf dem Wege zum Maskenfestc (Drama). — 3.) Lustige Reise nach Me-kongo (Naturaufnahme). — 4.) Liebe des Torero (Drama). — 5.) Lukas und seine Brüder ikomisch). — Zugabe abends um 7 und 1/i9 Uhr: 6.) Vergißt nicht den armeu Blinden ! (komisch). — 7.) Die Gemahlin haben mir gestohlen (komisch). — 8.) Moderne Töpfe (komisch). — 9.) Ich verlasse ihnen das Vermögen und die Magd (komisch). Jeden Dienstag und Freitag von 6 bis 10 Uhr wirkt die slovenisohe Philharmonie mit. Die letzte Vorstellung findet bei sahöner Witterung im Garten statt. Von tiefstem Schmerze gebeugt, geben wir allen Verwandten, Frennden uud Vetnnnten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden des innigst« geliebten Galten, beziehungswcife Paters, Bruders, Schwiege» und Großvaters, Schwagers undOntels, des wohlgebornen Herrn Irnnz Schcrntel Haudclslnanucs und Nenlitätcnbcsitzcrs, Mit sslirdeS der .Nraiu. Spnrlnsse, Besitzers des goldenen Vcrdicilsttrcuzcs sowie der Feuerweyr-Illlliläumsmcdnillc, Ehreuhauptmanueö des Frciw. sscucrwchr- u. Nctt>luguuerci«css Vezirtö-uorstcherö und Armcuuatcrd usw. usw. welcher am 30. d. M. um 2 Uhr nachmittags nach langen fchwcren Leiden, verfehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 70. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den 1. September um '/,4 Uyr nachinittaas vom Trauer» liausc iV1o8tni U'8 18 auf den Friedhof zu Sault Christoph zur letzten Nnhc statt. Die heil. Seelcnmcsfe wird Freitag den 2. Scp» teinbcr um '/<10 Uhr vormittags in der Pfarrkirche zu St. Nikolaus gelefeu werden. Laibach, am 30. August 1910. Anna Schantcl, geb, Memenöiö, Gattiu. — Franz, Josef Schantcl, Söync. — Mi,zi Drclse, g»'0. Schaute!, Tochter.— Amalic Fabian, geb. Schau-tel, Schwester. — Johann Fabinn, Schwager. ^ Pino Bcrgnlnnll, Mizi Drclsc, Clsc Schaute!, Enlcltiilder. ^ Josef Bergmnnn, August Drclsc, Schwiegersöhue. — Nosa Schnutcl, geb. Kaps, , Louise Schautet, geb. Eitel, Schwiegertöchter. Od najglobljo žalosti potrti, naznanjamo ) vsem sorodnikom, prijateljcm in znancom tužno vest, da je naš iskreno ljubljeni soprog, ozir. oèe, brat, tast, stari oèe, svak in stric, blago- rodni gospod Fran Schantel trgovcc in posestnik, èlan Krsmjske hranilnice. lastnik /.latent zaslužne^a križca in gasilske jubilejskß kolajno, C-astni stotnik prostovolj-no^a ^asilnopi in rcišcvalne^a drnstva, okrajni predstojnik in skrbnik nhožccv itd. itd. dne 30. t. m. ob 2. uri popoldno po dolgem, težkem trpljenju, providen s sv. zakramenti za umirajoèo, v 70. letu svoje starosti blažouo v Gospodu zaspal. Pogreb so vrsi v èetrtek dne 1. septembra ob pol štirih popoldno iz hiše žalosti Mestni trg št. 18 k zadnjemu poèitku na pokonališèe k Sv. Krištofu. Sv. maša zadušuica se bo darovala v petek dne 2. septembra ob y.'/4 uri dopoldne v stolui cerkvi sv. Nikolaja. V Ljubijani, dne 30. avgusta 1910. Ana Schantel, roj. Klemennè, soproga. — Fran in Josip Schantol, sinova. — Mici Drelse, roj. Schantel, bei. — Ainalija Fabian, roj. Schantel, sostra. — Ivan Fabian, svak. — Pino Herrmann, >Iici l)relso, Elza Sclianlel. vuuk in vnu-kinji. — Josiji liergmaiui, Av^nst Drelse, zeta. | — lioza Schantel, roj. Kaps, Lujiza Schantel, roj. Eitel, snehi. Erstr liai», ^lichoiibcslattMllis-UiiternehuuMss <^r. Dobrrlct, Kurje an der Wiener Dorfe (nnch dem offiziellen Anrslilatte) vom 30. Angnst M0. Die »otirrtr» Nurft »erstt'Iie» sich in Kroncnwllliruny, 3>ie Notierung lämtliche,- «lli,»!! und der „Dwersen Lose" versteht sich per «tüct. Geld lUarc Ullgemeine StaatS« schuld. Einheitliche Rente: 4",, loi'ver. steuerfrei, Krone» (Mai-Nou.) per ttn,,e . . ». Sü !», H »«/n ö. W. Nutcl, (Febr.-Aug. per Kasse......9? bü s? ?f> »-«"/<> ü. W. Silber (Npril-Vlt.; per «asse......s?-s>l> «? 8' t8S0ei Ltllatslos üco fi. 4"/, :?o Lb ,?4-4 3^9 l»< »8k4er ., 50 fl. , 3«4 ' Ä«9'0 Pom.-Äjlll»dbl. i^ 12U il. d°/, ij«? Lb i,»» üü VtaatSschuld d. i. Neichs» rate vertretenen Königreiche und üänder. Östcrr. Ouldrcntc steucrlr.. Gold per >1asse .... 4"/, lie lk ilL 2b Österr. Ncnte in Kronenw, stfr., per ttasse.....4"/^ S» 85 «3 N!> bettn per Ultimo . . . 4°/, »» «5 »2 kt> Ost. Inuestitlo»«-Rente, stfr., Kl. per Nässt . . »'/2°/» «» «" l" «0 G Ullschttibungen. «llfaoeth.Ullhn i, G., steuerfr., zu U),0»u st.....4°/, —>- ->- Franz Iolrpli-Vahn in Lilbet /.«/c »17 ?b 1l8-Valiz. narl Ludwig-Vnhn (div. Stncle) Krunen . . , 4«/, S4 2b Ub ib Nudolf-Uah» i» Nronenwähr, stencrsr. (diu. Et.) . . 4»/, ,4. , «>,. Vorarlber^sr Aal)», stfr,, 4»u und liooo «rone» . . 4"/,, 94 ok, sb ob zu ltnllt»schult>ntlschll!!>nnzn» °bgtftl«p»lll e!lenl>°hn>s!ltiln IlUabeth-Ä, LOU fl. KM, 5'/<°/, U0N 400 ltt.....44« 7b 4bl 75. detto ^inz-Vutveil 200 !l, ö. W. S. b'/."/„ . . . , <2N k <22-ö>' d«t»o Nalzb«ra Tirol 200 ,l. 0. W. S. b"/„ - - -"^ "^' Kreuislal Vnhn 2UN u »000 M. ! Veld Warr Yll» Itaatl zur Zahlung üb«» »ummtnt tnbllhn>Vliorltäl»- Vbligaiionen. ^ühm. Wcstbalin, Ei», 189b, 400. ÜOOd ll. 10.U«U Kr. 4»/<> S4'l/.' 9d'i,0 Elisabeth Gähn ti0U u. 3000 Vl. 4 ab 10«/n......Nk>v0 n»9l> Hlisab^l).«llhn 4«l U. 2000 M 4"/„........N4 „c >1?> 60 /5crbina»d«-Norbbah» Em. 188« »? 75 »" ?l, detto Em, 1904 UU Kl, 9/ ü!b 'franz Iok'pl)-Padl' Em 18«< (dil', 3>.) Nild. 4"/„. . . gl> - vb 9l, ilalizischc ttar! Lndwig - Aaw (div, St.) Till,. 4"/n ... 94 N5 »b 3l, llng.-galiz, Vahü 20» fl, E. 5"/< l«8 2.' >04 d!>tto4u. boon Kr. »>/«°/l, »» ^ »? ' Vorarlberger Bal,n E,n, »884 (div. St.) Silb. 4«/» - - v» b« !>4b0 Btaatsschuld der Lander der ungarischen Krone. i"/„ ung, Guldrenic per ^asse , N2 0k><12 2b ^°/„ detio per Ulüiiii: Il2 0l,ii2'2l> l"/» ungar. Rente in lttunen- währ. stfr. per Kasse . . «l !>b 92 11, ^°/n dctto per Ultimo 91 i>5 82 it> ZV//» d7tt° per Najje ^.0 9 «> 1i linear, Vrämien.AnI. ä 100 sl. 2!i4 2l,'^u ^t> detto k 50 f! 2^4 ük> ^u i!t, c>)riß-Ness,-Lo!e 4°/,.....l5« s>< 1«z! l.l' 4°/n ungar. Vrundcntl.-Oblig. ui Ui »U vl> 4"/n trollt, u. slav, Grbentl.-Obl, »4- 9o- Andere öffentliche Unlehen. B°5n, !/,°/„ . . l)9 - ion — i"/o Donau-Reg. Anleihe 1878 !0275 10» 75» Wiener Berlehrs-Anl. . . 4"/„ 9»«< »4 8b drtto 19U0 4"/« 9^ 8?> 94 «5 'Ili'lchcn der Etadt Wien . , 101 i<>l02 >»» detto (L, ober G) 1«4 l2a - !2,- dett» (i«i<4).....«2 ?<> 9« 70 dcllu -'ü «6 15 detto Mellr.) u. I. 1300 9l!«I> »4<>f> del!» <« 9!!^!) 97-^0 ^ürs>,'ban-Nnlclie>! verloüb. 4"/„ 94 7» 95 75 Auffische Stantsanl. v. I. i<>l><> f. 100 Nr. p. lc. . . k"/n!U» S4 l04 14 detto per Ultimo . . 5«/^ __— __- Vnlg. Staals.Hhpothelar Änl. <«92......«°/ ,«0'—<2l- Geld Ware Vulg. Otaa!« - woldanlcihe 1907 f. 1U0 Nr.. . 4»/,°/!, 93 "b 94 7b Pfandbriefe usw. Oode!!lr..lllla.,öst.i.5NI.Ul.4«/<, 94-ü» «5«° >^i,>I>m. Hvpothelenb. uerl, 4"/„ 96 — 9»'8U Zentral Blid,-Krcd.-Vl., üsierr., 45 I. veil.....4>„«,<> io'5)0 —-- beitll 6b I. uerl. . . .4"/° 9e bn 9?-hl> Nreb.-Inst., osterr., f-Ncrl.-Unt. n. ösfentl.Arli. ttat,4.4<>/<. 9« lv 92-d0 ^andeöd, d. Nün. Oalizien und Lodrin. 57>/, I. rüclz. 4°/, 84" 9d-- Mälir. Hiwotlielenb. verl, 4°/„ 9K'- 9«'° ^..üstcrl, Landes Hl,p,-«''st.4°/« 9«'k>« 9?-?>« dettu iilll. 2°/„Pr.ver>. »'/l°/° 5«'-^ 89- de!to K..Echuldsch. veil. »>/,"/<> «?»« 88-90 deito l>crl......4"/° »U- »7'- dsterr.-unaar. Vanl bu Jahre Verl. 4"/° ö. W.....»''^ U6-95 drttu 4"/ Nr - - - -^ ^ ^-' ^^ Lparl., Erste öst'., e<>I. verl. 4"/, l»9-2b 100 -b Eisenbahn-Prioritäts-iDbligatilinen. Osterr. Nordwestb. 200 fl. S. . ,«!l'4l> W4 4f, «laatsbah» 5"U ssr..... 26b 4-^ 2U«'4ü Hüdbal»! k »"„ Jänner-Juli 50« ssr. (per St.) . . . 2«» l><> 2?n 8>, südbahn i» 5°/« )!00 fl. S. °. G ilb-50 liS'bv Diverse Lose. ger,l!l,l,ch« ^ole. 3°/, Älldeniredit-Luse detto Gm, 188l» 280l>c> 2»<« t>< 5°/u Hm,au.z»iet,ul..L°le 100 sl «98 50 »0 »-^ 2erb. Präm.-Anl.p l0U Fr. 2«/° 112 » ' >«'- zwotliin»ltch» Kos«. Vubap.'Äaslltta (Dunibllu)ü f>, 29— »»'— 5redi»osc wo fl...... l>L1-?l> b3''?^ 6larl,.L°!e 40 fl. NM. . . . 2?«'- 2U0- O!»'ii>'r L°!e 4« fl......^-'^ ^''^ ^alljy.^ole 40fl. NM. . . . 255' '<"'' Iwt^n nrrnz, üst. Gef. v. IU sl. <>^'2b «7 25 NuU'n llreuz. nng. ?s. v. ü sl, 3«'b" <^'^ '«utwIs.X!c>sc lU U......73'- 79' öalmLuse 4«!I. NM. . . . 285'- »Uu-lürl. E.-Ä.-Anl.'Präm.-oblig, 4l«> Fr. per N^sse . . . —»- - " detto per Medio . . . it»4'Ä? 2bt>'25 Geld Ware Wiener Komm.-Lose u. I. 1874 b3l'- b4l'-Vew.^Elti. d. 3"/l, Präm.^Schuld d. Vodeot:..Anst. Vm, 1889 191'— l«5 — Nltien. HlnnlPllll.zlnttmehmnnzen, Nüssia-Tevliyer Eisenb. 5N0 fl. I9l>u-— i960— böhmische ^orbl'alin 150 st. , —-— . >— Vufchtiehradrr EIIb, 50« fl, NM 242«! ^ 24'!l> — detto (lit. U) LU0 fl. per Ult, 975 - 979 - -Dona» - Tampfschiffahrt« - Gel,, 1., l. l. priv., 500 fl, NM ,127— 1133- Lux-Gobenuacher E,-Ä. 40« Nr «!2 l>c> «lu-b!' Ferdinand!,! Ätordb. inoo sl, NM 530b- l>3ls. -Nafäia». Oderberge»! ltijenbahn 200 fl. S....... 5557!» 35L7si Lcmb. - Czern,-Iassy-Eisenbl-Hn Gefelllchaft, 2UU fl. S. , ,55^'- K5?-- "lond, üst., Trirst, 500 fl., NM, b?4> - b?6 bl> Oslerr, ^.'orbiueslbahli 200 fl. S, —- —-- detlu (lit, li) 22 2!> öndbahl, 2«0fl, Silber per Ult. IIS 80 N7 «0 Südnorddeutfche Nerbindilügsb 200fl, NM...... — - — - Tra»«portGes,, intern., N.-G. 200 ,tt........ 10b - 110 — Ungar. Westvah., («aab-Graz) »W fl. S....... 403 H0 4»)5'- Wr. U°l°lb..Ultien.«ef. »<»0 fl. 2bU 2b°'- Vllnle«. Anglo-Österr. «anl, 12N fl. . ZtL — 317'-- Bankverein, W^uer per Nasse — - —'- detto per Ultimn b5K'50 b.»,« 50 Vodenlr,.H!„st, Sst,. 2U0 Nr. , >»4b 1349 ^ Laibnchcr Nredilbanl 4UU !Ni, 441'SO 442 «0 «eutc.-Vud.-Nredbl. llst. 20>^ ,,. b80'— c>8k'^ ttreditanslalt <ül Handel nnb Gewerbe, 320 Nr., per Nasse —'- —'- detlo per UINmo es« f,U 6N7'50 Nreditbanl. nng. all«.. 20U fl. 801 ?b 862'7b Dcpositrnbanl, all«., ^«0 fl. . 48«- 493'- HKlompts - Gelcllfchaft. üieder- Werr.. 400«r..... ?bü'- 7l>S'?<> V'ic- u. Nasscnvcrein, Wiener, «00 fl........ 4s,5-„ 4«g . HupoNiclenbanl, üst. 200Kr. ü»/s, 239— »4»'^ Ländcrbanl, österr., 200 fl., per Nllsfc....... 519 10 523'l" detto p^r Ultimo b2S 25 l>27 2l> „Merlur". Wechselsr!ZlnllMtli»ungen. Äauncfellfch,, all,,, öst., 100 fl. 33l — 3z« — Aluler Nohlenbergb.-Oef, luo sl. 7ög — 74» — Tifenbahnuerlehr««. Anstalt, üst., 100 fl........ 4ül — 4«t — Eifenbahnw.-Ariha,., erst«, inofl, 201 — 2>,3 20 ,,0 — Glc!tr..Ocs,,allg, östcrr,, 2»0fl. 417'— 419 — lllrltr.Gefellfch., intern, 200 fl. —»- —-— Eleltr. GejeM,., Wr. in Üiqn, —-- —.— Hirtenbergrr Patr.-, Ziindh. u, Met,.^abril 4»l)Kr. . , ll3'.'- 115b — ^iesinger Brauerei 10» fl, . . 23»— «8? - Montan-Oej,, öst. alpine 100 fl. ?59 10 760 10 ..Polbi-Hütte", Tiegclguhstahl- F.-N.-G. 200 fl..... üüL - 04U — PragerEifen-Industrie-Gefelllch. 2UN fl........ 2795'-- 28°« — Xima- Muranr» - Salgo-Tarjaner Eifenw. 100 fl..... «9b 40 697-40 Zalgo-Tarj. VtclnlMcu 100 fl. »44-— 646— „TchlöalmiW". Papierf.,200fl. —»— ..— ,.Sch°dniea". «. O, f. Peirol.- Industrie, 500 Nr. , . . H4>» — b42' — ,,E!el!rsimü!!l",PaPierf.l!,V.G. 43z-— 49l»'— Irifailer Nohlenw-O, /0 fl. . zjuu-— 268 — Tüll. Tabalrrgie-Oej. 200 Fr. per Nasse..... —- — — dettu per Ultimo . . . 387 - 388'— Waffenf,-Oef,, üsterr., loo fl. . 7!6 — 720'— Wr, Vauliefellfchaft, 100 fl. . . 208 - 2i? eii» i>w!irnischl! Banlpläve . . . 94'S7° ,4 v^l, London ........ 240 35 240 62» Pari«......... 9b 22» 95 37» Vt. Petersburg...... 254 — 254 54N 20.ssranlen-3t!lcke..... 1» 1» 19 12 20.Marl.Ltüclc...... 23-48 2» b» Dentfchc »irichöbanlnoten . . 11? 4!> lt? «b Italienifche Vaulnule» . . . 94 65 94'8b Nubel^iutcn..... »'l>3'» 2b4«> ^^^^^^^^^^EliTrund Verkauf I von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, I Aktien, Losen etc., JJevlsen und Valuten. I Loi-Vertlcherun». JT. O. Mayer Bank> und Wechslergeschäft L^aitotich, Stritnrcnsse. -¦+ Priwat-Depots (Safe-Deposits) > u..ter eigenem VcrichluO der Parte». VtrzlRtim »M Bireimifoi Im Kuti-Kirrent und ans 8lrt-«ut>. | Laibachcr Zeitung Nr. 197. 1789 _____________31. August 1910. Kränklichkeit und Sterblichkeit And bei Flaschenkindern viel gröher als bei Brust. nndeiu wenu es versäumt wird, der Milch das von zahllosen -lrzten des Iu° und 'Auslandes wärmstcns empfohlene Nähr-Präparat «Kufekc. zuzusehen. .Kufele. hat einen reichen Gehalt nahrhafter Bestandteile, die die Kinder zu kräftiger "Mvlcklmlg bringen, ist leicht verdaulich und verhindert und °e,ettlsst das Auftreten von Verdauungsstörungen. Diarrhöe, Brechdurchfall, Darmkatarrh :c. ^8i») Angekommene Fremde. Hotel (5lcfnut. ^1,...^/"?' August. Gräfin Pace, Priv,. s. Tochter, ^yuru-Wa lensteiu. ^ Zanadrea, l. u, k. Majors Gattin, samt ^oaitcr Budapest. - Strauahan. Priu.. Newport. — Rosen-i.i^«'m'^'^"s City U. S. A, — Wovdiward, Priu.. Mo-N V?t^'^"'^ ^ ^ H°lMcister. Prof.; Johnson. Reinig, w' ^^'«ter; Gernst. Sekretär, s. Solm; Zonhar. I°ü tz'5^ ?"' ^"' ""ligstein, Flohc, Nsde.; Basch, Taege, ^lN^ '""!', Kflte.. Wien. - Nanll, k. u. t. Leutnant d. N.. Me.stadt Oberöst.,. - Rothwana,, t. u. l. Leutnant d. N, Görz. ^ -"alntmszly. Gutsbesitzer; Luuensteiu. Rsd., Zalaeqersze«, MüNer N ^ ' ^°ben. - Gaspari. Rsd, Linz. - Hofbauer, ^ulicr ^,d., ikcxler. Kfm., Graz. — Lüdersdorf. Kfm., Saaz. Si».?^ ' 3l"'-: ll'lli- ^ Schasfer. Kfm.; Gorisek, Lehrer, Kil- ?' «i^ ^°""' Buchhalter, Syrovatla. — Spitzer. Spe-Oln ^.' ^°"' ^ ^"bot. Iuspettor. s. Sohn und Tochter. Par er ^^ ^'""' P"f'sfor. Nec,ensburcz. - Eberl. ba^ ' ^^dorf (Bayerns - Aauma.aerrncr, Pfarrer. Mors-, ,. »^"".'^ k' u. l. Marinefachlchrcr. Marburg. — Nosjl. N?'.'!' ,^""^^'"irer. Scbeuico. - Ccrnisssi. Beamter; ^imch. itfiu.. Trieft. - Wcrtheimer. Priv., s. Sohn. Fiume. Für ^^lliubei^^ Hervorragendstes Nähnnittcl für Nesunde und schwächliche, in der Entwicklung zurückgebliebene verhütet und beseitigt wie lein 5> anderes Diarrhöe, Brechdurch- Lnlülchsene^ fall, Darmlatarrh :c. (981) 4-3 Statt jedcr besonderen Anzeige. Betrübten Herzens geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Kunde, daß nnscre unvergeßliche Schwester, Tante und Schwägerin, Fräulein Mcrrie Kcrnß Institutsinhabcrin, Besitzerin des goldenen Verdicnstkrcuzcs nach langen, schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, hente um halb 8 Uhr morgens ihr arbeitsvolles Leben beschlossen hat. Die Beisetzung der sterblichen Überreste der teuren Verblichenen findet Donnerstag den 1. September d. I. um 5 Uhr nachmittags vom Tranerhause Pulanastraßc Nr. 6 aus ans dem Friedhofe zum heiligen Kreuz statt. Die heiligen Seelenmessen werden iu der Pfarrkirche zu St. Peter gelesen werden. Lüibach, am 30. August 1910. Die ticftrauernd Hinterbliebenen. Elstc lram. Lrich?nb?s!atlli»nc"Unt<>rnch»»Mss ssr, Duberlet Laibach. »-------------------------- ^