Deutsche Macht «iWfW IrtCT D»«rst.z CtKnteg mcr8rn» »»» tötet f»t «B1 «» z-ftrl»», Ins Hol» m°»»,llch st. -JA, Bi«Ttttil»ri| «, ijo, halbfthil« ff- janifiitrig fi. mit Ji.HmltalMj tricrtcffltrift f. 1.«». d°I»jidrl« I. 5.JC, g»»,Mrtz st. « 40. Ctc onjflnc >»m»rr 7 h. nich I«tif; bri »ftctra wi»»»rh»l>nqni Kobalt. Ihitairt« nrhme« 3it(rt«tf slr a»f« «lall alle bcl.nitrnt.rm «n*Kncm>ilUwa M9t-n> *«li»»ii«d« bn S.nn. ,»d ?eten«g-. °°n «-U llhi««. „b »-« ird» N«ch»ttl»a4. — R»N»»«l>o»rii lx»!okki. — Vtanslcrittc otrbe* »ich« ^iiknbunnnt nlAt btrlitffiibltqct. Rr. 6. Cilli, Donnerstag Den 20. Jänner 1887. XII. Jahrging. ,.Aör Küter ist das deutsche Potk.' „Die deutscht Eiche steht auf geheiligtem Boden und ihr Huter ist ein große», mächtiges Volk." AuS den Verhandlungen de» fteiermär-tische» Landtages, welche, wie gewohnlich, in geschäftsmäßig trockenem Tone adgewickelt wer-den, klang eS vor wenigen Tagen »arm her-vor, daß alle deutsch?» Herzen vom Dachstein bi* zur Save und auch über die Gemarkungen unseres Landes hinaus beweg« werden mußten. Tie Linke deS Landtages, der deutsch-liberale Club bni sich in dem Beschlusse geeinigt, beizeiten Verwahrung einzulegen gegen eine etwaige Verpflanzung deS Versuches, das Geltungsgebiet der deutsch » Sprache in dir Weise einzuschränken, wie eS durch die Prazal'schen Justiz-Erlasse in Böhmen und Mahren geschehen ist, auch »ach Sitie,mark. Der Club hat durch den Abgeordneten Dr. Äusserer einen entsprechenden Antrag einorii'gen und begründe» lassen und derselve wurde sohin einem auS si-ben Mit-gliedern bestehenden Sonderausschüsse zur Vor-beraihuiig überwiese». Man empfängt au« dem Berichte über die betreffende Sitzung den Eindruck, daß nicht allein die Slovenen, sondern auch die Regierung durch den Anirag deS deutsch-liberalen Clubs vollständig überrascht worden sind. Der Statthalter machte wohl eine» Versuch, die Justiz-Erlässe als nur durch die geschäftliche Praxis der Ge» richte in Bö.men und Mäyren h.rvorgerufen hinzustellen, verwies jedoch im Uetrigen auf den Leiter des Justizministeriums als Den-jemgen, welchem in erster Linie die Vertheidigung der Erlässe zustehe. Die Elovenen aber — daß Gott erbarm! — die wanden sich unter den Echligen. die d»r Antragsteller den österreichi-Ichen Panslavisten versetzte, in geradezu jämmer- Die Wole der Kleopatra. (Schluß.) Am andern Mögen erwachte der Studier mit einem lauten Schrei; er hatte von der Göttin geträumt, einen wilden, furchtbaren Traum: eine große goldene Schlange hatte sie ihm um den Hals gewunden und ihn lachend damit erdrosselt, und noch immer glaubte er ihre liefe Stimme dabei zu hören. «Osiri»! Osiris! klang eS da neckend an (ein Ohr, und wie er aufsprang und hinaustau-mel'e in'» Freie, umfingen ihn die Arme der bleichen Isis. Er sank vor ihr nieder und umfaßte ihre Kniee, dann hob er sie jauchzend empor und trog sie zum Strande. Sie hatte sich zärtlich an ihn geschmiegt, und nie er sie endlich herabgleiten ließ, stand sie vor ihm mit füßen Lächeln, schöner und strahlender, wie zuvor. Von ihrer Brust nahm sie die voll erblühte Rose und hauchte einen Kuß darauf und bot sie ihm dar:- „Nimm sie und gedenke meiner !* Mit angstvollem Blick sah er zu ihr auf. „Wann soll ich Dich wiedersehen?" Aber die Antwort blieb auS — von fern hn auf dem Fuß klangen Ruf und Gegenruf, licher Weise. VoSnjak fiel dem Redner wieder-holt in'S Wort, er forderte den Vorsitzenden auf, den Sprecher der deutschen Abgeordneten zur Ordnung zu rufen und die ihm höchst un-angenehme Rede womöglich adzuschn-iden, und da der LandrShaupimann auf dieses eigenthüm-liche Ansinnen nicht eingehen tonnte, so be-mächiigte sich feiner eine Ungeduld, eine Rer-vösität, die ongemein erheiternd gewirkt haoen mochte. Die Proteste deS deutsche» Volke« gegen die SlavisirungStend nzen des heutigen Regimes mehren sich und gewinnen immer größere Be-teutung. Berührten schon die erste» Kundge'aun-gen ge^en ie Sprachenerläss« gewiss« Kreis«-überaus peinlich, so ist dieS umfomehr der Fall in einem Augenblicke, da die Mittheilungen eines tlä'hinftkfchitdenen österreichischen Staats-manneS unzweideutig darthun, daß die Deut-scheu in Oesterreich absolut nicht vollständig an die Wand gedrückt werden dürfen. Im Lichte der Enthüllungen Beusts erst erscheinen die Verwahrungen, welche die Deutschen allent-halben einlegen, in ihrer wahren Bedeutung und Größe und deshalb die Angst der Slaven vor jeder »eile« Kundgebung. Endlich müßte ja toch an maßgebender Stelle Klarheit darü-der werden, wohin die Feinde des DeuischthumS steuern, und 'Besorgnisse erwecken, welche die möglichst schleunige Umkehr unbedingt zur Folge haben müßten. DeShalr? auch der ohrenbeiäu-bende Lärm, den die gegnerische Presse schlägt, welche es recht gut weiß, dag die Deutschen in Oesterreich nur zusammenzustehen uuo eS nur zu «vollen brauche», um si h die ihnen von Rechtswegen gebührende dominicende Stellung wieder zu erringen und zu behauptrn. ES scheint in den Redactionsstuden der slavischen Blätter die Ahnung aufzudämmern, daß die Deutschen wirklich so weil sind, ernstlich zu wollen. wie von Suchenden, zu ihnen herüber, und da« lächelnde Weib horchte geipannt dorthin. „Schnell, schnell, das Boot!" stieß sie erregt hervor, — sie komme», mich zu holen, sie dürfen mich nicht hier finden." Dann bog sie sich hernieder und küßte ihn — eS war ein flüchtiger AbfchiedSkuß. Er schob da» Boot durch daS Schilf, die Stimmen der Rufende» klangen dicht vor ihnen. „Und wenn Tu allzu große Sehnsucht hast, so suche mich — die Rose wird Dir den Weg zu mir weisen. „Wo?" stieß er hervor. „In Alexandra — im Königpalast." „Und Dein Name?" Die Strömung erfaßte plötzlich das Boot, es glitt unter seine« Händen, ehe die ersehai« Antwort ihm noch geworden. DaS Schilf fchlug vor dem Zurückbleiben-den zusammen, und sein Rauschen verschlang da« lctze Wort der Schitdenden — er war wieder allein. Auf dem Fluße aber erhob sich «in wil-der, tosender Jubel, als ob da» Nilfest angebrochen fei — von nah und fern, herüber und hinüber klang es Taufenden von jauchzenden Stimmen und trug einen Namen an das Ohr des Lauschenden: WaS die im gegn-riichrn Liger eingetre-tene Bestürzung am meisten verschuldet haben dürf e. ist die Thatjach», baß im steicrmärkischen Landtage die Clericalen zu den Deutichliberalen stehen. Auch zu ihnen ist der Roth- und Wehe» ruf gedrungen, sie haben in einer verborgenen Falte ihre» Herren« noch einen Funken Lie» e zum eigenen Volke gefunden, und ihm Gerech-tigkeit widerfahren lassen, denn sie haben sowohl an der Kundgebung gegen die Sprachenerlasse teilgenommen, als auch für die Resolution ge« stimmt, welche eine bessere Pfl'ge der deutschen Sprache in den Volksschule» Steiermarks for-dert. welche Resolution bekanntlich die sloveni-fch-n Abgeordneten zum Verlassen der Landstibe bewogen hat. Die nationale Haltung der Cle-ricalen »nag den Slovenen so heiß in die Seele gefallen sei», wie ein Tropfen flussigen Eisen» und ihnen die Ueberzeugung gebracht haben, daß eS av^äriS geht mit der windiichen Wirthschaft u»d daß ihrem Uebermuth die s chwersten Enttäuschungen bevorstehen. Die deutsche Eiche aber steht auf geheiligte»! Boden — ihr Hüter ist ein großes, mächtiges Volk, da» deutsche Volk. Aismarck heute — Ueuli damals. Wien, 13. Jünner 1887. Die Rede BiSmarcks im Reichstage hat in das Verhältnis zwischen Oesterreich und Deuischland Klarheit gebracht. Das neue Reich hat sich keineswegs verpflichtet, sich für Oesterreich in ver Verwicklung des Orients voll und ganz einzusetzen. BiSmarck hält »och immer an der russischen Fieund'chast fest, und er ist sei» neswegs geneigt, sich mit Oesterreich derart «nzulasfen, daß darüber feine Beziehungen zu Rußland in die Brüche gehen müßien. Wenn man dazu die verschiedenen von BiSmarck selbst Kleopatra! Kleopatra! Und er harrte auf sie — lange Tage und ewige Nächte, aber sie kam nicht. Endlich beschloß er, sie zu suchen; nilab-wäns ging die schnelle Fahrt. >n wenigen Stunden befand er sich im Hasen van Ale-xandria. Ein Mastenwald von Schiffen erfüllte den-selben, gewaltige Triremen ragten darunter her-vor, an deren Bord glänzend gerüstete Krieger Wache hielten. Commandant?« in fremder Sprache klangen an daS Ohr des NubierS. ein wilde» Lärmen und schreien betäubte ihn fast und als er endlich an'S Land gestiegen war, rissen ihn die Menichenmassen mit sich sort. Weiler und weiter wurde er von dem Schwärm geschoben, ringsum tobt« Alle» in wildem Juvel, es mußte heute ein große» Fest gefeiert werden, und die Trunkenen hatten auf seine Frage keine Antwort, als, „Vorwärts! Vorwärts!" Ihm selber aber schnürte es plötzlich die Brust zusammen, wie die Ahnung eine» großen Unheil» — und doch lachte über'ihm ver son-nige Himmel und um ihn da» sonnige Le-den — „Kleopatra!" Hatte er selber ihreir Namen gerufen? Er fuhr empor und sah mit wilden Blicken um sich, aber der Ruf klang fort und fort — 2 bekannten Versuch». Deutschland und Oesterreich enster zu verknüpfen. ein staatsrechtliches Band um v'ite Reich« fchlinaen und sogar aus Z-eiden ein Wirtschaftsgebiet mit gemeinsamer Z >Opolitif schabn, so geht daraus t?erv r. daß ras Bestehende allerdings sehr freund-schasilich« Verhältnis zwischen beide» Reiche» keines,oegs den Will.-n und den Bestrebungen deS deutschen Reichskanzlers entsprich!. Es ist ja auch offenkundig, doß tie Antrage Bisma cks auf eine engere Zus ,Minenschließung der beiden Kaiserreiche von österreichischer Seile nichl an-genommen wurden. Gras Andrassy war e». der seinerzeit die Verhandlungen gesüht und den Vcrchläj>en Bi»marcks auSgewichen ist. Die Klagen und Anklagen, welche gegenüber der drohenden Verwicklung, wie sie auS der bulga-rischen Auqele«t»nheit sich ergab, erhoben wur» den, richten sich dah.r an die falsche Adiesse. Nicht Deutschland ist wegen feiner ablehnenden Haltung gegenüber Oesterreich verantwortlich zu u.ache». sondern Oeste.reich selbst. Wenn man die Ursachen kenne» lernen will, welche Oesterreich zu seiner Haltung gegen da» werbende Teuischland veranlaßt haben, so braucht man wirtlich nur die Denkschrist Beust'S gegen die Poliiik Hohenwarth's, welche Denk-schrisl soeben veröffentlich! wurde, nachzulesen. Die Denklchiist. 1671 geschrieben, sie könnie auch 1881 geschrieben sein, und sie paßt voll-kommen auf unsere Zeit — nur daß u iuler-weile die Besorgnisse Beuft'» sich zu einem weil-aus grvßer.m Theile erfüllt haben, als Reust wahrscheinlich jemals für möglich geHall,n Halle. Jene „Elemente, welche im schroffen und un-versöhnlichen Gegensatze" zum Bündnisse mit Deutschland stehen, wie B?ust sich auSläßt, be-ren „Uebegerwicht" er fürchtet, haben heute lüal-sächlich diese» Uedergewichl erlangl. Die Rück-ficht auf diese Elenienle ließ das Enlgegenkom-wen Deutschlands zurückweisen. Heute weisen diese Elemente mit Schadenfreude auf die „Un-Verläßlichkeit" Deutschlands hin, wie sie eS nennen. Da» Uedergewichl dieser Elemente ist in unserer inneren Politik ein thatsächliche» ge-worden und sie arbeiten jetzt mit Eiser an der Entfremdung ver beiden Reiche. Sie gehen da-rin so weit. Oesterreich sogar für ein Bündnis mit Rußland vorbereiten zu woll o, und zwar thun die» Einig« uiner ihnen wie die Junglschechen sammt den AUtschechen ganz offen. DaS von Beuft vorausgesagte Eingreifen jener Elemente zu Gunsten „einer ganz entgegengesetzte» Richtung" al» jener, welche bisher von Oesterreich iu seinem Bündnisse mit Deutschland verfolgt wurde, ist bereit» eingetroffen und es macht sich in unseren auSwärligen Beziehungen auch nach und nach bemerkbar. Die fo lange geleugnete Wech-selbeziehung zwischen unserer inneren und unserer vor ihm und hinter ihm u, d neben ihm, von der Straße hinauf, von den Dächern herab, jubelnd, jauchzend, tausendstimmig. „ttleopalra!" Und dort saß sie — schön und stolz und verführerisch. u»d neben ihr aus dem erhöhten Throne ein stalllicher, feurig blickender Mann. Mit glühenden Augen starrn oer Nubier zu ihr hin und hob die Hand, als wollte er hervorstürzen und jenen hinwegreißen von ihrer Seite; aber die dicht gedrängte Menge hielt ihn eingekeilt in ihrer Mitte, er konnte keinen Schritt vor- noch rückvärl» thun. Er sah nicht da» Schlangendiadem auf dem Haupt, er hörte nicht den brausende» Zuruf der Menge, und daß sich der Name der Koni-gin mit dem der Göttin verschmolz — er sah nur, wie sie lächelte, süß und mild, wie si« sich zärtlich niederbog zu dem fremden Mann und wie si« ihn küßte vor allem Volk. Ueber ihn hinweg aber brauste derJubelschrei, „Heil Jsi»! Heil Osiri» !" „Heil AntoniuS und Kleopatra!" Die Schlacht von Actium war geschlagen der lrebetrunkene AntoniuS hatte da» Verlassen seiner Flotte und die schmähliche Flucht mit dem Tode gebüßt, dem selbstgewählten Tode zu den Füßen der Zauberin, für deren ver« verbliche Umarmungen er Alles hingegeben — Ehre, Macht und Leb«n. „pnttsch« ze«4t. äußer»n Politik ist jetzt offenkundig gewoeden, seitdem BiSmarck eine Verpflichtung, für Oester reich» auswärtige Polin! sich ganz uud voll einzusetzen, zurückwies und auf Grund de» be-stehenden Verhältnisses zu Oesterreich, daS ganz noch dem Willen Oesterreichs gestalt« wurde, mit voller Berechtigung zurückweisen kann. Beust hat in feiner Denkschrift de» Gedanken niedergelegt, daß eine Vermehrung der in Oesterreich auf die äußere Politik Einfluß neh-inenden Factoren, daß ein Heranziehen Böhmens al» unvereinbar mit einer schlagsertigen und energischen Leitung der auswärtigen Politik wäre. Glaubt «an denn wirklich, durch die V^rsöhimilgSpolitik Böhme» und innerhalb desselben die Tschechen mächtig »lachen zu kön-nrn, ohne daß sie, mächtig geworden, auch auf die äußere Politik Einfluß nehmen würde» ? Glaubt man wirklich, daß die Versicherungen der Tschechen. d'S Bündnis mit Deutschland acceptire» zu wollen, im Ernstfall stärker sein würden al» i re nationalen LedenSbedingungen? Die Politik Oesterreich» war wieder einmal ein« un«ntschied«»e. Man wollt« auch D«utsch-land gegenüber freie Hand behalten, trotzdem man sich mit demselben verbündete. Man glaubte trotz diesem Bündnisse sich den Slaven gefällig erweisen zu müssen, um bei einem Bruch« mit Rußland nicht innere Schwierigkeiten überwin-den zu müssen; man wollte, während man irnt Deutichland pactirte, gleichzeitig Festungen an seinen Grenzen errichten. Man mißtraute aller Welt und suchte sich mit aller Welt auf gutem Fuß zu stellen. Bei allen dem ließ man die historischen Grundlagen, aus denen sich dies Reich ausbaute, außer Acht und hat nun auf allen Seiten Hindernisse zu überwinden. Steicrmärkilchcr Landtag. OrißimN-Bmch» der ,.Dn»I<>>e» Wucht". Graz. >8. Jänner. (17. Sitzung.) Die wichtigsten Vorgänge in dieser Sitzung waren >n trr vorigen Nummer der »Deutschen W.rchl" bereits in einer Draht-Meldung cn halte >. D>r ExodeS der slovenischen Abgeordnet»«, der es ihnen ermöglichte, an diesem T.i,e (Samstag) schon Niili ls des Mit-tägigen Sch.«llzug » in ihre Heimath zu reisen, hatt« soitit fein cUi Folge». (18. Sitzung.) Der Gemeindeansschuß beaiura t durch d u R« ereute» Abg. V steneck. e» sei de.' Stadtg meind« Graz d e Erhöhung des Gcmtind.zuichl f« zur Verzchrungssteuer von 33Va °lt aus 40 % für das Jahr 1887 zu bewillig.n. Dr. Poclugall beantragt die Hinwealassuag der Worte: füc daS Jahr 1887. Abg. K l l. n « g g e r benutzte diesen Antrag, um sich gleich am als Gönner ver Grazer Steuer-träger auf)' tsen und dem Grazer Gemeinde- Noch lachte der schönen Königin »>e Hoff-nung aus neue Triumphe, aus neue Macht und Herrlichkeit — welcher Mann von Fleisch und Blut konnte ihrem Liebesgirren widerstehen? — und sie war dem Zieger entgegengetreten, lächelnd, lockend, selber siegesbewußt, um desto tiefer von ihm gedehmüthigt zu werden. Der eherne Panzer, der feine Brust umschloß, schien auch das Herz und die Sinne de» kalten Mannes zu umgeben, fest und undurch-dringlich, daß er ihr Lächeln nicht sah und ihr Locken nicht hörte; et stand ihr kühl und klar, fast abweisend gegenüber. Mit einem Blick halle sie e» erfaßt, daß ihre Rolle auSgeipielt fei, und über der zer-trümmerten Hoffnung rangen der beleidigte Stolz und die verletzte Eitelkeit in wildem Kampfe. Wie ein drohendes Gespenst aber ragt« in Die plötzliche 91« tt der Verzweiflung Da» Schlußbild ihrer verlorenen Zukunft herein ; die Aufführung im Triumphzuge des Siegers und ein schmähliche» Ende in einem vergessenen Kerker Rom'». Der ganze Stolz der Königin bäumte sich in ihr empor — die Würfel waren gefallen, daS Spiel war verloren, der Römer hatte ein zweites Actium gewonnen, und da sie nicht mehr fliehen konnte vor ihm. beschloß sie, mu-thig zu stvtben. 1887 rathe gute kehren zu geben. Dr. Kienzel beantragt. e» habe die Stelle beantraate, d?r Landesausschiib werde aufgefordert, sich an die R ^ierung zu wenden, um die Uebernahme der hiesigen Aka-demie für Handel und Gewerbe in staatcregie zu erwirk.n. (Angenomm .:.) Terslbe uaschuß beantragt, am linken Murufer i» Graz eine dreiclassige Knabendürgerschule und in L « o b e n eine dreiclassige Mädchenbürgerschule zu er-richlen. (G'.eichsalls angenommen.) Ueber Petition dr» W inbau-Vereine» und der lanSwir-yschast-lich'n Filiale Windisch-Feistriz um eine Snb-vention von 50t) fl. zur Erhaltung und Er-we terung der Anpflanzung widerstandsfähiger amerikanischer Red<». wird »ach dem Referate de» Abg. Radeq beschlossen, dem Weinbau-Verein- und der landwirthschastlichen Filiale in Wir.disch-Feistriz zur Erhaliung und Er-Weiterung der A.ipflinzung widerstandsfähiger am rika nsch r Rede- eine Subvention von 300 fl. au» dem Lande»so.de zu gewähr-n. — Nächster G ge stand d.r Tagesordnung ist: Die Subvention an den Deutschen Schulverein. Der Orts hulrath in Sauerdrunn hatte um Gewul, »ng einer Subvention von 2000 fl. zum Baue d.r d e u l s ch e n Schule angesucht. Der Finanzausschuß beantragt jedoch, es sei di? Subvention in dieser Höhe nicht dem Ortsschulrathe in Sauerdruir, sondern dem „Deutschen Schulverern" anzuweisen. (Berichterstatter Abg. Ende«».) Gegen diesen Antrag spricht zuerst Abg. I e r m a n und meinl, daß er dies thue, weil die Suboeutio.t an die Adresse des „Deutschen SchulvereiueS" geht, währen» um dieselbe der OrlS-Schulrat) angesucht hat. und w.il J.)ier ei» Beschluß gefaßt werden soll, der eine Jlle» galr äl in sich sasse. Redner versucht nachzu-«eisen, daß in Sauerbrunn eine s l o o e n i f ch « Volksschule richtet werd«» müsse und nicht eine des Deutschen Schulvereines und beantragt, den Antrag des Finanz Ausschusses abzulehnen, dagegen den LandeS-AuSichuß zu «rmächttgen. dem Ortsich nlralhe Saurrbruiln eine Suboentton sür b«n Bau einer vom Deut-jchen Schulvereine unabhängigen Schule zu ge-währen. Abg. Dominku» wünscht die „Den Tod! — Aber welche» Tod?" Sie hatte ieine Waffe und kein Gift. Der mißtrauische Octavian ließ sie streng bewachen, si« war eine Gefangen« ln ihren Gemächer». Da plötzlich schoß ihr ei» lichter Gedanke durch daS Hirn: die Nilinsel — der Nubier — Die Schlange! Er. der ihr «inst das Leben gerettet, war ihre letzte Aussicht für den Tod. und der arme, vergessene Sklave wurde zu« befreienden Gott, der ihr die Erlösung bringen sollte von drohender Schmach und Schande. An demselben Tage suhr ein Boot nillauf-wärt», klein und schmucklos, nur von einem Ruder gelenkt, und in demselben saß die ver-traute Sclavin der Kleopatra. ein Körbchen mit Blumen im Schooß, aus welche ihre brennen« den Thränen hernitdosielen. An der kleinen fernen Nilinsel waren Die wellerjchütternden Ereignisse spurlo» vorüderge« gangen; der Bewohner derselben lebte feine Tage einsam nnd vergessen. >vi.> zuvor, was kümmerten ihn Octavian und Actium, was das verlor«»« Reich? Er hatte mehr verloren, al» ein Reich, die Hoffnung, denn «r wußte, die Königin war nicht für ihn. Es war ihm nicht» grblieben, als die Rose von ihr und di« Erinnerung an ein kurzes, ebenso schnell v«rblüht«S Glück. 1K87 Vereinbarungen zu kennen, welch« zwischen dem Oris-schulraihe Sauerbrunn und 5em deutschen Zchulvertin« bestebe». Referent E n d r e S er-klär», daß er die» nicht ihun könne, weil ihm diese Vereinbarungen nichl zur Hand sei n. er verweist a6er au, die Pelilio». Weiter» bemerk» er, daß zahlreiche Beschwerden da Curgäst« in Sauerbrunn vorkamen, dahin gehen-, daß sie sich mit den Bedt nsteten nicht v rständlgen können. t4 k ürd d.>h«r die Errichtung der - e u t i ch e n schule den Ortsbewohnern i hr zn St'tten kommen. Ue Botschaft eine andere und «< dauert« lange, ehe er daS Furchtbare fassen konnte. Das war ein düsteres Erwachen — doch als er »S endlich b«griff«n, beschloß er, selber ihr die Erlösung zu bringen von ihrem Leid. Als das Boot wieder nilabwärtS glitt, zurück nach Alexandria, führte es drei Insassen statt der zwei: vorn am Bug kauerte der Nu-bier, die brennenden Augen auf den Blumen-korb gerichtet und unter den Blüten versteckt, lag bewegungslos eine kleine schwarzgrüne Schlange. In schwüler banger Ruhe lag die Stadt; wo vor wenigen Monden der bunte Festjubel gebraust, herrschten Oede und angstvolles Schwel» gen; die Straßen waren leer, die Häuser ge» schlössen, und nur der Schritt der römischen Patrouillen unterbrach zuwei'«« dieunheimlicheStille- macht, um unser Fest zu nerschönen. Den ofsi« cielle» Tdeil bd vezeichnete di« Ortsgruppe» oes deutschen S chuloereiue» an den Sprachgrenze» und auf den Sprachinseln al» Marksteine, welchen eS obliegt, die heilig« sten geistigen Besitzlhümer deS deutschen Volkes, seine Sprache und seine Sitten, dort zu er« halten, irp sie Gefahr laufen durch das Andrängen anlerer Nationen und Nationalitäten allmählig verdrängt zu werden und unterzugehen, welchen eS obliegt, dies« heiligen Besitz ihümer zn schützen und zu wahren, damit die« stlben ungeichmalert den Nachkommen hinter-lassen werden. I» seiner weiteren Ausführung betont« Redner, daß diese Ortsgruppen, alt auf den bedrohtesten Punkten stehend» «ine schwer- darum aber auch um so ehrendere Aufgabe haben. Zum Schluße gab er der zu bildenden junge» Ortsgrupp- den Wunsch mit, sie mög« immerdar feste stehen, ein Denkmal deutscher Bürger, als ein Wahrzeichen der geistigen Kraft de» deutschen Volkes, seiner Opferwillige;! für nationale Interessen und seiner Einigkeit. Hieraus wurde in Chorus „da» deuische Lied" gesungen. Herr Dr. Hau» M i chel i t sch au» Petiau hob die ungleich wichtigere St llung. welche derlei Ortsgruppen an den Sprachgrenzen gegenüber den anderen einnehmen, hervor, nachdem dieselben so recht eigenilich die ärgsten Angriffe auszuhalten habtn, und jedmöalich-n Anwürfen und Feind-jeligkeiten ausgesetzt sind. Er verwahrte sich inischiede» in seiner Rede gegen die unrichtige Interpretation, al» seien der deutsche schul-v«r«in und seine Ortsgruppen sammt und son-ders nichts andere» al» Brutstättc» der Ger-manisation, da di« ernste Arbeit derselbe» nichtS alS die Erhaltung deS Deutschthums der Deutschen auf gefährlichen Stell«» d«zweck«. Herr Für st bau er auS Petiau brachte der jungen Ortsgruppe namens der anwesenden Mitgliidtr Der Ortsgruppe Pkttau «in kräftiges Yivat, florcat, crcacat! Herr Professor Gaupmann feierte in einer längeren Rede die deutschen Frauen und Mädchen FriedauS und beglückwünschte sie als di« berufensten Heranzieher der Jug-nd ur Liebe zur Nation, zur Constituirung ihrer Orts-gruppe. Nun wurden die Wahlen vorgenommen, welche nachstehende Resultate lieferten: Her-renortSgruppe: Obmann: Herr Urban M a r t i n z, Frieda», dessen Stellvertreter : Herr Lu. wig Schneemann St uionsches in In dem alten Palast der Landen lag eine Wache des si'ger», und vor den Gemächer» der Königin schrill woffeiit irrend der Posten auf und nieder. ..WaS bast Du da?" fragte er den Nu> bier, als dieser d.i einbrechender Dämmerung den Eingang z» der Gefangenen begehrte. „Blumen," erwiderte dies r mit gepreßter Stimme u»d drückte das Körbchen an sich. Der Römer lachte. Ein zarte» Geschenk für die Königin — sie wird sich in Rom vergebens danach sehn?» !* Und damit ließ «r den si.ster Da «inschau-ende» paffiren. Die Purpurvorhäng« schlugen hinter ihm zusammen, ein süßer, weicher Dust umfing ihn, der Duft der R^seu und der Liede, und er sog ihn ei», fiebernd, trunken, too s chauernd. „Kommst Da selber!" liang da ihre tiefe Stimme an sein Ohr. Ziiternd sank er vor ihr nieder, mit glühen« t en Küssen bedeckie er i?rc Füße, den Saum ihreS Kleide?, daS Lager, auf dem si« ruhte. Wieder strich si« ihm mit der Ha d über da» schwarze Gelock — daS Leuchten eines letzten Triumphes flog über ihr lächelnde» Antlitz. „Ich hatte Dich vergessen im Glück, uud Du kommst zu mir im Unglück — aber ich werd« Dir nicht mehr danken können!" -?- Friedau, Zahlmeister Herr AloiS Martin} Kaufmann in Friedau, dessen Stellvertreter Herr HanS G e d l i z ck a in Friedau. zum Schriftführer Herrn I. N. K a u tz h a m e r in Fnedau, desf n Stellvertreter Herr I. L a n g StalionSbeamler in Pslstrau. Frauen- und MädchenortSgruppe: Vorsitzende: Fräu-lein Mizi M a r t i n z, Stellvertretern,: Frau Toni D i « r m a y r. Zahlmeister in: Frau Malvine L e g r o s. Stellvertrel«rin: Frau An» toni« G r a z«r, Schriftführerin : Frau Thrrtsia Bau in a n n, Stelloertr, terin : Fräulein Anna S ch ö n w «l l e r. Die anwesenden Mitglieder d-r Pettauer Ortsgruppe traten in eorpor« der Ortsgruppe Frieda» bei. ebenso wie ihre mit-erschien«»«» Damen ihre» Beitritt zur Frauen-orlsgruppe «rklärten. Die H?rr«»orlS,gruppe zählt gegenwärtiz öS Mitglieder, die Damen-ortsgruppe deren 67. Eine eingeleitete San«-lung ergab einen namhafte» Betrag, weicher zu gleichen Theilen deiden Ortsgruppen zu Gut« kam. Mit den W ihlen schloß der »fficielle Theil deS Festes und man fand sich zu e»»er ..müth-liche» Unterhaltung zusammen. Verschiedene Liedervorlräge wechselten ab und die Zwischen-pause» wurden von der Jugend fleißig der Huldigung Terpsichoreus gewidmet. Erst in der frühen Morgenstunde erreichte daZ ichöne Doppelfest, welches gtwiß jeder Theilnehmer zu seinen schönsten Erinnerungen zählen wird, sein Ende. * » Aus dem Sannihale. l7. Jänner. ^Or.Ber.) Und mich ««reift — Ich weiß »ichl wie — Cin himmlisches Behagen! Saviuskega 8'>kola podstarosta JvanGaberseg-Jivio! Der ehemalige öentiche san^esbruder, Herr Johann Galerscheg, hat es alio bis zum Un-ter Großvater der stmuhrler Roihhemoler ge-bracht, uns der Saoiuskl Sokol ist also aus den Recke» Ivan G. von Franz gekommen! Es gehl abwärt» in Praßverg. seit „der Rath der Drei" in MoSzirje die Morkigcmeinde auf den Altar t er Coaimune gejchlachi«, und die Eompigiie Rom, skoflek und Peteiinö«k den Markt zum Dorfe de >raoirl hatten, seitdem daS Wappen von Praßberg der Obhut eines Land-m uines n vertraut, uud dem dorligen Ge nun« dtrolh «in Bauer auS der Umgebung vorfitzt, ist, wie sel st einige Praßderizer, die ihren Ver-stand nicht vollständig verpoli fi t haden, de-greisen, der Respect vor t>eui One in d-r „slo- » venischen Well" stark erschüttert. schon der heurige Sommer, der im schattenlosen „-onimer-srischorte" freilich hact enipsunden wird, dat eine herbe Enttäuschung gebrach». Die „Pioi.iere" Ei» wifae» Weh schnüttt« »..m di« Brust zusammeit, das er «ichl z i a hinen v rmochl«, noch z l sprecht» ; nnt ein m veiz veiMi?» Blick scheute er z» > r auf, und sie bog |ich hernl«-Drr zu ihm uns küßte ihn — huß und innig zum Letzte! mal. „Gied mir die Blumen," gebot si« endlich und richtet« sich halb empor. Sie wühlte dann »ad zog die Schlange hervor und drückte sie hastig gegen die Brust. Bleich und seufzen» >ank sie zurück aus ihr Lag:r. So starb die Königin — u»d es war Nie» mand d i ihr, als der arme sclave. dem si^ einst in vergessener Lluade ihr« Li^be geschenkt. E n Schrei gellle d >rch d«n Palast, wild und grausig, hinaus in die dunkle Nacht, al» wolll« er dl« Welt a»S dem Schlas erwecken. Durch die Straßen AlexindriaS aber stürzte ein Mann, wahnsinnig, verjweiielt, und seinen kcampsenden Herzen entrang sich von Neuem der gellende Schrei. „Wach auf, Ae^yptenland —Deine Königin ist todt!" Männer und Frauen fuhren auS wüstem Traum emp^r und har ten bange des Furcht» baren, da» »un kom f.i mußte. Ader (8 blieb AlleS still ringsum, die Schril,« deS Fliehtnden verhallten gegen Süden. d«S DeutschthumS — deutsche Sominergäste — sind ob der wahrhaft classischen Behandlung und ob der „Verreißung." nie si« in der flöge« nischcn Presse erdulden mußten, weil sie in Praßberu die Sommcllust g,athmet hauen, auSg.blieben; aber au h von den Patienten des Dr. Fohu in A.^ram war oer^meifelt wenig zu sehen. Ich weiß nicht, wie es mir der Praxis deS jUdstavische» Politikers d« «scher Nationalität steht, und ob etwa diese die Ursache deS schwache» BesucheS aus Croa ien ist. oder ob die Erinnerungen an die klorreich, Fahnen» weihe in dem Repräsentanten de» Agramer kolS so nachhaltig wirkten, daß si» Stammes-genossen von der Reise davon abhielten — kurz <3 idu N-emand da, von dem man sag.» konnt»«» wäre „wer" gewesen. Ein komisches Volk riefe Praßberger! ES giebt wohl kaum einen Ort innnerhalb der historiichen Gemar-kung deS deutschen Bundes. ü.er welchen so viel gelacht wurde, als über daS Gerngroßthum Prißberg. Der im Grunde genommen harmlose Nalionalstol; oder eigentlich besser gesagt Ge» sinniinüSstolz, daS bombastische Auftreten bei „feierlichen" Anlässen, die e»orme Wichtig!,-it, die de» Ansichie» der Praßberger Politiker von der politische» Hochschule im Gasthause des Hevu Goricer IM eigenen Kreise beigelegt f wurde, die räseude Eile, mit der der „slooeni-fchen Welt" von jedem „Ereignisse," welches sich, in Praßderg vollzog, stets telegraphisch un-terrichtet wurde — sei eS nun, daß Herr «kos-lek »über jedes Lob erhabene, hinreißende be-geisternd, beseeligend, zur Verzückung zwingende" Töne irgend einem aueu Hackbrett entlockt^ sei es, daß sonst ein Geschehnis von welterschüttern-der Bedeutung in Praßderg stattfand, — die Ueberschwenglichteit, mit welcher die einfachste Angelegenheit behandelt wurde, hatte etwa« unsrei-vill g Utkomisches an sich. Die nationale und politisch nationale Begeisterung stand im Ze»ithe ihes Daseins, als Bi»chos Stroßmayer ob fei'i»r Verdienste un dif Slaven zum Ehren-bürger von Praßderg ernannt, und alle 160 Millionen Slaven vom Ural bis zur Oistrica zum Sokolsfatnienfeste geladen wurden. Der vreiundzwanzigste Paragiaph der Einladung versprach den slavischen Gasten, daß sie mit Kanonendonner würden empfangen werden! Ein köstliches Volllein! Praßberg ha« nur eine ernste Seite; die sucht man aber in Praßderg nicht. Dazu bedarf eS einer Reise nach Ober» bürg ins — GrundbuchSamt, Doch wir wollen die wehmuiSvolle Stimmung, die heute in • Praßberg herrscht, nicht »och vermehren. Si: .haben.ohnehin schwere« Leid dort, wenn sie die ^^Erinnerungen an die glänzende Vergangenheit mit der Oede vergleichen, die jetzt herrscht, seit die Herren Rom und Skoflek regieren. Am 26. December sanv die Generalversammlung der Citalnica statt: die M>tgliederzahl ist auf Vor .hm dehnte sich die Wüste, groß und mächtig, in ihrem ewigen Schweigen erstarb sein wilder Ruf. In Hellem Sande hob sich ein breiter Streifen ab. ein dunkle« Band, das wie eine große Schlange herantroch. näher — glänzend gleißend, verhängnißvoll. „Jaro! Jaro!" jauchzte der Nubier aus und sprang in wilden Sätzen die Böschung hinab zu dem sanft dahingleitenden Fluß. Ein Heller Schimmer flog am Horizont empor — der rosige Kuß der Morgenroth« zitterte über die Wellen, und die Klage des steinernen Memnvn wehte in leisen Schwing»»-gen von Osten her. Zum letzten Male schaute er auf zu dem strahlenden Himmel und sandle sein letztes Ge» bet empor zu der allbelebeneen Ra. Von seiner Brust nahm er die oerlrocknete Rose, und wie sie im' Sonnenlicht erglühte, fühlte er noch einmal die glühenden Küsse der Pharaonentochter auf seinen Lippen. Dann sprang er in die wogende Fluth. Mit leisem Murmeln trug ihn der heiligt Strom dahin, dem großen weiten Meer« zu, und wiegte ihn sanft und küßte die Rose in seiner starren Hand — dir Rose der Kleopatra. . Deutsche Macht.' 21 zusammengeschrumpft, von welchen nicht ein-mal die Halste erschien. Kein Teufel geht mehr dahin, nachdem di« „vornehmen" Mitglieder es ohnehin vorzi«h«n. die sechs Zeitungen, die da sein sollten. — daheim zu lesen. Der „Sotol" ist nur meh» ein matter Abklatsch von seiner einstigen „Größe." Nicht ganz ein fünftel der Milglieder konnte ausgetrommelt werden, als es vor einigen Tagen zur Generalveriamuilung kam. Das Resultat gipfelt in der Wahl unseres ehemalige» deutschen SangeSbruderS G iberjchek. und dem Beschlusse, sich dem Unioersal-Sotol-aufzuge, so Heuer in Prag stattfinden soll, an-zuschließen. Wahrscheinlich wird Herr Turn-scheg von Ra^areth den Fahnenträger machen, und podstarosta Gaberscheg dabei singen. Wenn er nur nicht aus der Rolle fällt und statt des „Kde doroov muj" das „Deulsche Lied" an-stimmt. Dies« Bescheerung wünschen wir den braven Praßbergern denn doch nicht. Pardon ob der Länge! Ich bin »un zn Ende. Nach-stenS EtwaS von Herrn Skoflek und seiner Frau und Stellvertreterin für Fälle, wo die politischen TageSgefchäste de» Herrn Oberlehrer seinem Beruf« zui» Bedauern der Eltern entziehen. * * Marburg, 16. Jänner (Orig.-Bericht.) sAltliberales aus »euer Zeit.] In drr hiesige» Filiale der steiermärkischen Land-wirlhschaft«gesell>chast wurde über Antrag deS Directors der hiesigen Weiabauschule. Herrn Kaimann, beschloss.-», den windischen LaudtagS-abgeordneten, Herrn Dr. Radey, zu ersuchen, im Landtag« für die den Ersatz der ReblauS-schäden betreffende Vorlage de« steiermärkischen LandeSauSschusseS wärmsten« einzutreten. Daß eine Versammlung deutscher Landwirthe mit der genannten Angelegenheit «inen windischen Lan-desvertreter betraut, erscheint unS denn doch gar zu starker Tabak. Oder mangelt eiwa d-n belreffenden Herren die Einsicht, daß landwirth-jchafiliche Angelegenheiten auch von nationaler Bedeutung seien? Uebrigens könnten unsere Lanbw rthe durch die jüngsten Abstimmungen i n Reichsraihe und ebenso durch die Vortonim-nisse im Landtage belehrt worden sein, wie «S die' wintifchen Volksvertreter mit den landwirth-schädliche» Interessen halten und daß ihnen diese nur Tauschobjecte sind, wenn es den win> dischnationale» Chauvinismus zu befriedigen gilt. Ja. diese angeblich für das Volkswohl so besorgten Herren stimmten sogar gegen »inen Antrag des deutschen Vertreters unserer Stadt, welcher für die Landwirthe b llige» Viehsalz be-zweckt«; und trotzdem wird einer der ärgsten Ge-sinnungSgenossen Dieser Herren von deutschen Landwirthen damit betraut, landwirthschastliche Interessen wahrzunehmen! Wir staunen wahr-hastig über die politische Naivität dieser Her-ren, die geg>n die Erwägung verschlossen schei-nen. daß di« windischen Politiker dergleichen Naivitäten der Deutsche» auch zw«is«lSohne po-liiisch und rücksichtlich national ausnützen. Mit StammeSgenossen, die solche Beschlüße fassen, ist unserem deutschen Volte wahrlich wenig ge-nützt, denn nur die Versöhnun^Smeierei war es, die un« auf den Standpunkt brachte, auf wel» chen wir jetzt sind. Ueberdie» fassen wir besag-ten Beschluß geradezu als ein Mißtrauensvotum gegen unseren deutschen Abgeordneten auf, der, wie bereits bemerkt, für di« Hebung deS Volks-wohleS gerade in «irlhjchaftlicher Richtung un-entwegt öffentlich und privat thätig ist. Daß aber gerade Herr Katmann «inen solchen Antrag strl» l«n konnt«, ist UNS schon gar unerklärlich; es müßte denn der Umstand maßgebend gewesen sein, daß Herr Dr. Radey im Curatorium der Weinbauschult sitzt. Die« wär« ein Beweis mehr, daß wir Deutsche im gesunden nationalen EgoiS-mu« die windischen Elemente stet« und überall beseitigen uiüßen. da diese nur zu oft ein Hemm-schuh strammer Bethätigung deS Deutschthum« sind. Jene Deutsche, du aber nicht fähig sind au« eigener Urtheilstraft stet« und überall national zu hai.deln, mögen werigsten« von unseren windisch-n Gegnern lernen! S » Wwdisch-Feistritz, am 18. Jänner (Orig.-Bericht.) sW indische Verdächtigung«-manier.^ Wenn wir in den windischen Blät- 18»7 tern nur irgendwelche Denunciation lesen, so können wir überzeugt sein und sind r« auch, daß sie reinste Lüge ist. Derartige Preßerzeug-nisse sind eben gor nichts anderes, al» Gift- und Gallergüsse darüber, taß wir das dunkle Treiben der windischen Hetzerklique längst durchschaut und vor aller Welt gebranomarkt habe». So lesen wir in der letzten Nummer d S „SlooenSki GoSpodar", da» de» un« di« österreichische Fahne nicht geduldet werde, während Sie preu-ßi'che stet» anstandslos ausgehängt werde. Nun, wir möchten sehen, wa« di« politische» Behörden dazu sagen würden, wenn wir die Farben eine« fremden Staates z. B. Preußens ausyängen wollten, wie »S». B. «indischcrieilS un genirt mit der blau-roth-weißen serbischen Fahne geschieht. Wenn wir Fahnen mit den schwarz-roth-goldenen deut» schen Jdealfarben, di« kein Staat der Welt hat, auSvängen wollen, so werden wir den »inoi-scheu Pervakentroß gewiß nicht früher fragen und bemerken ihm über seine» lugenhanen An-wurf lediglich nur daS Eine, daß „schwarz-weiß" die Farbe Preußen» und „fchwarz-weiß-roth" di« Färb« de« deutschen Reiche» ist. So viel zum Beweis« unserer obigen B.haup'.ung. Im übrigen möchten wir aber unsere wind, schen Ruhestörer, die sich vermöge ihre« Cul-turrückstandeS auch, wie sie selbst sagen, um un-sere Bader nicht kümm-rn, eindringlichst raih. n, vor ihrer eigenen Thür zu kehren. Standalge-schichten, wie sich deren jüngst eine mi: d;.i, hiesigen windischen GerichtSadjuncte» zuirug und wie wir deren au« alter und neuer Zeit viele am Lager haben, sin» eben durchaus nicht ge-eignet, unsere windischen Kratehler al« die schneeweißen Lämmer erscheine» zu lassen, al« welche sie sich ausgeben. Kleine Mronik. [Ausstellung kirchlicher Kunst im Oesterreichischen Muf« um zu Wie n.J Die Vorarbeiten für diese von Mille März bi« Ende August o. I. im Oesterreichi-schen Museum staitsindende Ausstellung sind bereits so weil gediehen, um jetzt schon vorau«-sehen zu können, daß sich das Unternehmen zu einem der bei eutendsten und lehrreichsten ge-stalten wird, welche je von d«r genannten An-statt in S Werk gesetzt wurden. Di« AuSst«llung wird nicht nur eine Fülle der interessantest«» (zum Theil« noch nie auSgesttlliko) alten Kunst-werte, welche sich in Oesterreich zerstreut finden, zur Anschauung dringen, sondern auch in Be-treff der modernen Arbeiten der genannten Kunstgattung die Ueberzeugung vkrbreitrn, daß di« beimische Kunstindusti« die Eoncurr«nz deS Auslande« wohl siegreich zu bekämpfen vermag. Bicher sind 130 Anmeldungen eingelaufen, welche mehr al« 666 Gegenstände umfassen. Die Domschätz« von Wi«n, Prag. Salzburg. St. Pöltcn. Agram und Zara werden in ihren schönsten Werken v«rtr«t«n sein; ihnen schließen sich die Kunstfchätze von 50 Klöstern und Pfarren an. darunter jene von St. Anna. Franzi«kan«r und Schott«» in Wi«n, ferner di« Stift« Braunau, St. Emau«, St. Florian, Göttweih, Herzogenburg. Heiligenkreuz. KremSmünster, Lambach, St. Martin, Neukloster, Nonnberg. St. Paul. Raigern, Rein, Seitenstetten, Vorau, wettl. Auch die Museen in Brünn. Bregen;, isenerz. Leilmeritz, Lemberg. Olmütz. Pest, Villach und Salzburg, die Privatbibliothek deS Kaiser«, di« Universitätsbibliotheken von Wien. Graz und Prag, die Staatsdruckerei in Wien, da« ruthenische Nationalinstitut in Lemberg, die Genossenschaften der Goldschmiede in Wien und Prag werden sich beteiligen Außerdem st«ll«n eine Anzahl hervorragender Sammler, so di« Fürstin Collalto, Liechtenstein, Lobkowitz, Johann Adolf Schwarzenberg. Cardinal Hay-nald. Gras Wilcjek, Gräfin Bubna, Graf Dann, Landgraf Fürstenberg. Graf Thurn, Baron Poche, Dr. Figdor, v. Lanna, Dr. Spengler. Fräulein v. Stein bürg. Theyer, Trau u. m. A. ihr« Kunstw«rk« dem Unternehmen zur Ver-fügung. Modern« Arb«it«n liefern : Die Tiroler GlaSmal«r«ianstalt in Innsbruck fowi» ihre Filiale in Wien, ferner die Fabrik von Gey» ling'S Erben. P«n»«r & Schürer, Uffenheimer. 18*7 Maudcr, Giani. F.llinger & Hassinger, Kaut'ch. Kottal, Rumml, Samassa, Tengler u. v. A.. ferner die Bildbauer Bendl, Erler und König i» Wien. UnierSberger in Gmunden und fast sämmtli^» Holzschnitzer auS St. Ulrich im GröZner Thale. Dem Ausstellung» - Comitö gehören außer de» Beamten de« Museums folgende H rren an: Graf AbenSperg » Traun. Orbenstisthofmeister P. Bauiraxler. Direktor v. Engertb. Bildhauer v. Gasser. Dmctor Dr. Jlg. Consistorialrath Koller. Cosistorialrath KornheiSl, Ministerialraih Graf Laiour, See» ttcn^Tütb Dr. Lind. Consistorialrath Dr. Mar-sch U, Professor Dr. W. Neumann. RegierungS-rath Radnitzky, Dombaumeister Frnhnr von Schmied und Professor Trenkwald. Ausständige Anmeldungen werde», wenn möglich noch im Laute des Monate« Januar, jedenfalls bis ipäteft.nS 15. Februar an die Direktion des Oesierreichischen MuseumS (Wien. I. Stuben-ring 5) erbeten, welche auch Auskünfte ertheilt und auf Verlangen Programme und Anmel' dungSbogen »erseii et. Die Ablieferung der angemeldeten Gegenstände hat i» der zweiten Hälfte de» Monates Februar stattzufinden. [Waffenübungen der Land-wehr - Truppen.) Zufolge Verordnung !c» LandesveriheidigungS'Ministeriums werden ju den heuriaen Waffenübungeu der Landwehr-Truppen alle unmittelbar in die Landwehr-Infanterie und Schutze» . Bataillone Nr. l bis 80 Eingereihte» der Assent - Jahrgänge 1886. 1865, 1884, 1882, 1880 und 1877 berufen. Letztere jedoch nur insoweit, «lS die biSder ad-geleisteten Waffenübungen deS betreffenden Landwehrmannes nicht schon 20 Wochen über-steigen. [Befreiung von der Landsturm-V f l i ch t.j ES dürfte interesfire«, di-jenigen Gebrechen kennen zu lernen, welche von der Landsturmpflicht befreien. Es sind folgende: Blindheit, grauer Staar und sonstige Unheil-bare Gebrechen beider Augen, welch« die Er-werbssähigkeit vollkommen und da»er»d ausschließe» ; gänzliche, unheilbare Taubheit auf beiden Ohren; Mangel oder unheilbare gänz-liche Undrauchdarkeit einer Hand oder eines Fußes; widernatürliche Aft>r; Fallsucht; Cre-tinismus; gerichtlich erklärter Irrsinn. Wahn« sinn oder Blotjinn; Zwerggestall; Verkrüppe-lunfl. Enlariuns«, unheilbare Krankheit de» Kör-per«, insoserne di.se Gbrechen jedwede Verwendbarkeit und ErwerbSfähigkeit v»llkomme» und dauernd auSsckließen. Alle anderen, »el-chen Namen immer habende Gebrechen schließen auch dann nicht unbedingt von der Ableistung der Landsturmpflicht auS. wenn selbst die da-»on Behafteten auf Grund dessen bei der Re-irutirung al« dienstuntauglich erklärt wurde. Uedrigen« sind alle jene Wehrpflichtigen, welche die nothwendige Eignung zum eigentlichen Kriegsdienste nicht besitzen, auch jetzt schon bis ,um 32. Lebensjahre zu derjenigen Dienstleistung für Kriegszwecke verpflichtet, welche ihrem bürgerlichen Berufe entspricht. Durch da» Land-sturmgesetz wird diese bedingte Dienstpflichtig-keit unter dem Namen der Landsturmpflicht eben di» zum 42. Lebensjahre, daS heißt um zehn J-Hre verlängert, ohne daß dadurch im Wesen der Sache »ine neue Gallung von Pflicht geschaffen worden wäre. Der dienstuntaug-lich «klärte Handwerker zum Beipiel wird währen» der Dauer der Aufbieiung be« Land-siurmis seiner Landsturmpflicht wahrscheinlich als Militär-Prosefsiooist, der dienstuntauglich er» klärte Landmann vielleicht al» Pferdewärter bei einem berittenen Officier, der dienstuntaug-lich erklärte Commi» allenfalls als Schreiler in einer Militär-Kanzlei u. s. w. »erwendet wer-den. Die zu jedweder Dienstleistung für Kriegszwecke wegen ihrer Gebrechen absolut ; Ungeeigneten sollen von der Landsturm-! Pflicht selbstverständlich »»freit und mit eigenrn ; .Landsturm-Befreiung« • Certificalen" betheilt | werden. Die Ermittlung der absoluten Nicht-eignung zu Landsturmdiensten soll theils bereil« ■ bei allen künftigen Rekrutirungen. theils durch eigene Commissionen verschiedener Grade und I verschiedener Zusammensetzung erfolgen. Deutsche Macht.« [Wien muß tschechisch werden!^ DaS scheint nunmehr zum Feldruf der Tschechen zu werden, die nicht mehr damii sich begnügen, in ihrem goldenen slavischen Prag die Macht uns Bedeutung de« dortigen Deutjchihums frech zu leugnen und di» Länder der „böhmc schen Krone- für die große Naiion zu bigehren. In» deutsche Wien soll nunmehr auch der Ruhm de« TschechenthumS getragen werden, die dortigen tjche tuschen Hausmeister und Handlanger sollen nicht länger verurtheilt sein, die Srache derer zu sprechen, durch deren Gut-müthigkeit sie Verdienst und Nahrung finden. Der Verein „Komensty" beglückt Wien mit tschechischen Schulen; ein anderer tschechischer Verein Wien«, der den shöne« Namen „Pokrok" führt, ist damit nicht zufrieden; er will den edlen Köchinnen und Amm n au? LiduschaS Stamme und de» Urwienern au» Ezaslau auch di« Herrlichkeiten der tschechischen dramatischen Kunst vermitteln und zv diesem Zweck« im 4. od«r 5. Bezuke von Wien ein HauS ankaufen. Tort soll ein tschechischer ^heatervereiu ein Publikum heranbilden für ein spätere«, wirklich ständige« tschechisches Theater in Wien. Es ist doch wirtlich Grund genug für unsere lieben Land«leuie mit der derzeitigen Regierung u»zu-frieden zu sein! Ist eS derselben doch nach beinahe 8 Jahren noch nicht einmal gelungen, die Versöhnung und Gleichberechtigung soweit zu bringen, daß die Deutschen in lauier Be-geisterung sür die edlen Wenzelssöhne und ihre herrliche Sprache denselben freiwillig daS Burgtheater und die Hofoper zu überlassen sich entschlossen haben! DaS hätten die urgemüth-liche» Wiener mit ihrer nationalen Gleichgiltig-keit und Duldsamkeit sich gewiß niemal» träu-men lassen, daß einmal der „Böhm" mit solcher Anmaßung in der deutsche» Kaiserstadt auszutrete» sich wagen würde! Jetzt könnten wir unS gar nicht mehr wundern, wenn die Tschechen schließlich noch die Tschechisiiung oder mindestens die Zweiiheilung her Wiener Uuiversiiät, oder vielleicht tschechische Gassenbezeichnung verlangten. Wenn'S noch lange so zugeht, wird einmal noch urdi et orbi verkündet, d> ß auch Wien, daS einstmals urveuisch gewesen, golden slavisch geworden f'i! D. V. [Ein sogenannter „W eltraum -bummle r",) ein Komet, ist jetzt sichtbar. Am westlichen Himmel, im Sterngebild« des Adler, bemerkt mün einen mattglänzenden un-ruhigen Stern, den Bernard - Hartwig'fchen Kometen. Scharfe Augen bemerken den nach Osten stehenden Schweif sehr gut. mit einem Opernglas läßt er sich ganz genau sehe ,. Der Laus de« Kometen geht sehr rasch von Ost »ach West. Vor einigen Wochen bemerkte man ihn, mit bewaffnttcm Auge, tief im Osten. Di: Be-obachtungszeit ist von halb 0 bis 7 Uhr Abends. [Die Königin der Bulgare n.j Der Brief, in welchem sich eine Engländerin gelegentlich der Anwesenheit der bulgarischen Deputation in London den Bulgaren al« Kö-nigin anbietet, beginnt folgendermaßen : „Mein« Herren! Wenn Sie noch nicht den Fürsten Alexander von Hessen (!) noch den Grafen Pe-jacsevich als Herrscher gewählt haben, so biete ich mich al« Königin eine« Volke» an. welche« sich ebenso tapfer wie unabhängig bewiesen hat. Sie werden mich als Königin ebenso entschlos-sen wie sest in der Vertheidigung Ihrer Rechte finden. Man sagt, daß BiSmarck sich mit den Russen verbunden hat. Ich glaut>e, daß der Zar dumm ist und kein« Vernunft annehmen will. Ich rathe Ihnen, auch Rustschut, Silistria. Schumla und Varna gut zu befestigen uns sie vertrauenSwerthen Befehlshabern zu übergeben. Zur Vertheidigung seines Vaterlandes darf man sich aller Mittel bedienen.....Auch sollen all« russischen Unterthanen des Landes verwiesen werden, damit die Spione keinen guten Bürger mehr bestechen können. Ich selbst persönlich verabscheue den Krieg, aber wenn man mich dazu zwingt, sollte man ihn möglichst vorthei hast führrn. ES ist schön, für fein Vaterland zu sterbtze vorhaltend, „e« ist Mitlernacht, und hier ist der Zeiger." — Dieser Beweis von Witz u» Muth rettete ihn. |Ein schwerer Fall.) «Hast Du schon gehörz von dem Malheur unseres Freundes Meier?" — „WaS ist'S mit ihm i Er Hai doch gestern Abend noch lustig und kreuzfidel mit un» soupirt." — „Ganz richtig. Und heute, sechs Stunden darauf, war er — verheirathet." [Kindliche R a.ch e.j Kleine» Mädchen zur Mutter: „Mama, des Bäcker« Gertrud hat gesagt mein Vaier -sei ein Bücherwurm." — Muter: „Und was hast Du darauf er-wieoert?" — Mädchen: „Dann sei ihr Vater ei» Mehlwurm." Locates und Irovinciales. Cilli, IS. Jänner. [Todesfalls Heute Mittag verschied in Lutteiiderg der dortige Bezirkshauptmann Karl T r a u l tve 111 r. [..AmtS - U»ter richt für die städt. S i ch e r h e i t S w a ch e in E i l l i" s ist der Titel eines soeben im Vorlaie der Siadtge-meinde erschienenen, und auf dem Stadtamte er-hältlichtn Büchleins, das wir feines reichen und sehr wifsenSiverth»» Inhaltes wegen angelegent-lichst empfehlen. Unsere« Ei achtens dars nämlich die neue, in den GemeinderathSsitzungen vom 3. September und 12. November v. I. de-schlössen« Polizeiordnung Anspruch erheben, nicht allein von der SicherheitSwach« genaueft gekannt zu sein, sondern auch von den Bewoh-nern unjerer Stadt, welchen wir namentlich die Durchsicht deS dritten Abschnittes. „Besondere Vorschriften." der in sieben Theilen Alles bringt, was mit B.jlig auf das Zusammenlebe» im Gemeinwesen zu wisse» nöthig ist, a»S Herz legen möchten. Die sieben Ttieile enthalten die Norme» für Straßen-, Markt-, GesundheitS-, SittlichkeitS-, Feuer-. SicherheitS- und Gewerbe-Polizei, und da eS keineswegs bei den Vor-jchriften sein Bewenden haben wird, sondern dieselben vielmehr strikte durchgeführt werden müssen, so scheint es, um Conflicten auszuweichen. gerathet!, sich nicht allein mit denselben vertraut zu machen, sondern sie auch z^ beachten. Gleich der erste Punki der Vorschriften über Straßenpolizei schreibt beispielsweise vor, daß nach jedem Schneefalle die Hauseigenthümer daS Trottvir solle» reinigen, bei Glitt«» aber mit Sand oder Asche bestreuen lassen, eine Anordnung, die eben jetzt sehr nachdrücklich in Erinnerung zu rusen ist. Im Uebrige» enthält das Büchlein daS Organisation»-Statut und die Dienstes-Jnstruc» tion für die Eicherh^itSwache, ein alphabetische« Verzeichniß der Verbrechen, Vergehen. Ueber-tretung n und. Ueberschreidungen, Auszüge au» Gesetzen und Verordnungen, die Wochen- und Jahrniarki-Ordnung, die Verhaltungsmaßregeln bei Unglücksfällen u. s. w. Der diese Unzahl von Vorschriften in dem nett ausgestatteten Büchlein zusammengetrag-n und damit eine Probe sehr bedeutender Arbeitskraft abgelegt hat, ist bekanntlich kein Anderer al» Herr Schmidl. [Die Gemeinde wählen in Bi-f ch o f d o r ^ sind annullirt worden. [„Die Deutsche Brücke zur Ad-d r ia"s spielt unter den Phrasen der Pervaken jetzt die erst^ Rolle. Die Leute bezeichnen näm-lich die Ortsgruppen des deutschen Schulvereine« und da« Dcutschlernen unter den Slovenen al« Brücke, auf der «inst die dösen Preußen ihre» Marsch an die Adria machen werden. Die nicht sehr geistreiche Phrase soll wohl aus die StaatSgesährlichkeit der Deutschen und die ReichStreu« der Oberslooenen hinweisen. Wir beabsichtigen gewiß keinen Wettlauf in diesir Richtung, mochten aber doch wieder einmal d»-ran erinnern, wie sich di» in Loyalität erster-denden Slovenen im Ernstfalle benehmen. Al» die Franzosen .rain besetzten, waren di« Ober-slovenen im Handumdrehen französisch gesinnt. 6 Ihre Dichter besangt« den Feind de« Staates und die oberin Zehnhunden unter den Slove-nen jubelten ihm bei Festen und Gelösten ;u ! Noch heute, nachdem un« reichlich ein halbe« Jahrhunde,t von jener Zeit trennt, feie« die slovenische Muse jene glücklichen Tage. Man braucht nur da« vorlegte Hest de« „LjubljanSki Zoon" zu lesen, wo an erster Stelle so ein Gc> dicht prangt. [,.D e« Leben« Unver st and mit Wehu, utb zu genießen.....*j Wir hatten gedacht, das; die Angelegenheit mit der „Germanisirung der uniersteirischen Volksschulen" vermögend sein würde, irgend einen slovenischen Schulpolitiker zu einem halbwegs annehmbaren Artikel in irgend einer slovenischen Zeitung zu deg'iftern. Es ist jedoch nirgends etwas der« gleichen zu entdecken, und damit wohl auch be-wiesen, wie wenig berechtigt der Theaterdoi-ner der slovemschen Abgeordneten gegen die wirklich dringend nothwendigen Verfügungen der Landes-schulbehörde, wie solche zu erwarte» sind, war. Nur die „Südstrierische Post^ enthält einen Ltitauffatz, der die brennende Frage behandelt. ES geschieht di«S jedoch — wir bitten um Ent-schuldigung — in so einsälliger Weise, daß wir eine Weile überlegten, ob man sich mit dem Zeuge woh< ernst beschäftigen solle. ..Wir müssen unS mit Beschämung gestehen, daß eS in ganz Untersteier schon lange keine slovenischen Volks-schulen mehr gibt. Ende der siebziger Jahr« und wohl auch ansang« der achtziger Jabr«, da warin noch die für die slovenische Bevölkerung bestimmten Volk»-schulen slov«nisch und die deutsch« Sprache er-schien alS UnterrichtSgegenstand. Allein nach dem Jahre 1 870, als der deutsche Chauvinismus seine größten Orgien gefeiert halt-, da begann langsam eine Wendung zum — Schlimmeren ! Und nun soll ein Mensch d .rauf antworten. Als pikante Zuihat zu diesem Rössel« sprung wird der .Deutsche Chauvinismus vom Jahre 1870* aufgeiijcht. Damit soll wohl auf den deutschen KriegSruhm geistreich ,>„gespielt werden? Ist auch nicht übel! Im Eingänge de» Aufsatzes wird behauptct, es gebe keine slovenischen Schulen mehr, am Schluß« wird daS Gegentheil hervorgehob n, und eine wahr^ haft gräßliche Drohung ausgesprochen. Die Drohung, daß der deutsche Schulunterricht nur mehr als unobligeter Gegenstand geduldet wer-den wird, wenn man mit der „Germanisirung* fortschreiten wollte. „DaS slovemjche Volk" wird wi«d«r einmal aufhevoien. — wozu wird »ich« dkutlich erklärt — und dann heiß« eS: „Die Saite di« zu sehr gespannt ist, reißt, und die Saite, der Germanisirung ist schon längst zum Reiße» gespannt". In Gotle» Namen so möge sie 7lso reißen, aus diese Wirkung sind wir weniger begierig, alS wir eS auf den Schuster, der diesen Galimathia» geschrieben hat, wären. Wir möchten schließlich nochmals aus die Peütio-nen aufmerksam machen, welche der Jniiiative deS Pettauer FortschrittsvereineS entsprossen, von Hunderten von untersteirischen Gemeinden an daS Abgeordnetenhaus gerichtet worden sind, und welche di« nothwendig« bessere Berücksichtigung der deutschen Sprache in unseren VoltS-schulen ausdrücklich und dringend hervorheben. Hoffentlich sind diese Petitionen nicht abhanden gekommen und geben ein ungeschminkte» Zeug» nj» d.'S Willens, welchen unsere Bauern haben. [Di« slovenischen Abzeardne» ten oeS st (irischen Landtages) sind, seit «s Dr. Äusserer gelungen ist, die Clerica-len zu einer überraschenden Demonstration ihres DeutschthumS zu bewegen, auf diese sehr schlecht zu sprechen. Ein slo venischer Abgeordneter schließt seinen in einem slo»enischen Blaite abgedruckten Bericht über die Schulresolution mit folgenden Worten: „Dieses Austreten (der Deuischclericalen) bestätigt wieder, wa» ohne-hin schon jeder vernünftige Mensch weiß, daß wir un« auf St« D e u t s ch - C o n s« r v a» l i v e n nicht verlassen können. (Zermanioa tiäos null» fides!' sEillierStadtverfchönernngS-verein.) An Spenden für den Stadtver-fchöncrungöverein sind eingegangen: Aus den Sammelbüchsen. Im Cas6 Pratter fl. 1 27, im .Deutsche Wacht" Hoiel Erzherzog Johann fl. 6-56, im Hotel Koscher fl. I 92, im Hotel Löwe fl. —*60, im Hetel Krone fl. 2-50, im Gasthof zum „Greni. dier" fl. 9-43. bei Herrn FranzZangqer fl. 4-52. W.itere Spende» fowi» Beitrittserklärungen znm StadtverschonerungSoerein und freiwillige Er» höhungen j'tzige» MonatSbeiträge der P. T. Mitglieder übernimmt dankend »«r Verein#» Caisier des StadtoerschönerungSoereineS. Hn Gustav Schmidt. [FreiwilligrFtUtrwthrCil I i.] Am 15. d. M. hi«lt dirselb« ihre dieSsäbnq« Generalversammlung ab und waren 43 Mitglieder erschienen. Der Jahresbericht wurde von den Mitglirtern mit Genugthuung zur Kenntniß genommen, da der V«r»iög«nSstano sich auf beiläufig 10.000 fl deläust. Wir werden in der nächsten Nummer den ausführlichen Rechen-fchasisbericht bringen. Nach Verlesung de« Ja!iresb«richl«» wurden di? Neuwahlen deS Ausschusses vorgenommen und wurde abermals Herr Josef S i ni a, Bäckermeister, einstimmig zum Haupimann. Herr Josef T e r t s ch e k zum Hanpimann-Sielloertreter; fern?rS zum Steiger-zugSführer Herr Ferdinand P e 11 e, zum Stell» verireter Herr Jos«f Eichberger, zum SpritzenzugSführcr Herr Eduard B a » d e ck »eu., zum Stellvertreter Herr Karl P e t r i t f ch e k. zu Rotieniührern die Herren HanS S a g e r, Wilhelm Scheuermann und Karl I« r e» bitschnigg gewählt. Ferner wurden in den Ausschuß berufen: daS bereilS feit 15 Jahren im Vereine lhätige Mitglied Herr Jofcf 3 t i-benegg, dann die Herren: Ernest Rüpschl Ferdinand Ferk. Huns Pfeifer. Hans Säger, Michael A t t z i b l« r und Wilhelm S ch e u e r m a n ». Wir wüliichen, daß dieser so humanistische Verein, der sich in seiner heuiige» Organisation bei den Bewohnern uus rer Stadt und ihrer Umgebung der größten Lympalhien ersreut. wachsen und gedeihen «Kg« immerdar. Gut Heil! > Fr«iwillig« Feuerwehr in T ü sf er.s Die Petition der freiwillige» Feuer-wehr deS Ma.kte« Tüffer an den Landtag »m Subvention aas dem Feuerwehrsonde zur Anschaffung einer Fahrspriye. wurde in der »eun-zehnten Sitzung de» Landtages dem Landes-ausschuße zur Würdigung überwiesen. sSteirischer Sängerbund). In der letzlcn Sountaq in Graz stattgehabt'» Ver» sammlung des steirischen Sängerbundes ist der Vorstand des Eillier Männer - Gesangvereines Herr Dr. Schurbi iu den BundeSauSschuß ge-wählt worden. [S ü d b a h u.) Eine praktische Neuerung ist die Einführung von Schüler- und Arbeite:» AdonncnlentSkarteu auf den Linien der Süd-bahn. Schüler, welche außerhalb ihre» Wohnortes «in« öffentliche oder concefsionirte Privat-schule btsuchrn. bezi«hungSwtise Arbeiter, welche ihrem Erwerb nachgehen, erhalten über V.r-lange» von den Stationen ihre« WohnorieS Legitimationen, welche auszufüllen und mit der Fotografie zu versehe» «tnd. Di« Schüler-AbonnementSkarttn gelten für einen Monat, für Arbeiter werden nur Wochenkarten verabfolgt. Der Preis einer Schülerkarte für einen ganzen Monat u. pe. Meile beträgt für di; II Classe 3 fl. 60 kr. für die HI. Classe 2 fl, 40 kr. Eine Arbeiterwochenkarte für diese Entfernung koftel 60 kr. Freigepäck ist in keinem Falle zu» lässig. [Dem Kronprinz Rudolf-Obst-bauvereine in St. Grorgens hat der Landtag eine Unterstützung von 300 fl. bewil-ligt. Unseren Nachrichten nach erfüllt dieser ge-hätschelte Verein seine Aufgabe nicht in dem Verhältniße der vielen Unterstützungen. [Zur Sokolfeier in Prag) beab» sichtigt auch der Sannthaler Sokolverein eine Deputation „mit der Fahne" zu entsende». Der Verrin b«st«ht m«ift aus Bauernburfchrn, Flößern u. dgl., welche im Vereine politisch geschult werd«». Von eige»tlich«n statutarischen Zwecke, dem Turnen, ist natürlich nicht die Rede. [Kundgebung). Der Ausschuß der Stadtgemeind« P e t t a u hat den Beschluß ge> faßt, dem Abgeordneten Dr. Karl Äusserer für jein mannhafte» Auftreten im steiermärki» 1887 schen Landtage gegen die Prazak'schen Justiz-erlasse den Dank schriftlich abzustatten. [Beim Stadtgemeindeamte P e t t a u) wurden im letz'en Quartale d « ab-gelaufenen JahreS 258 Häftlinge der gesetz-lichen Amtshandlung unterzogen; von diesen wurden 181 nach dem Schubgesetze b«hand«lt, 41 im eigene» WirkuncSkreis« abgestraft und 36 weg«« verschiedener Verbreche» md Ueber-tretung-n dem Strafgerichte eingeliefert. Die Zahl der beim Stadtgemeindeamte in der er» wähnten Zeit gefällten Schuberkenntnisse be-trägt 93. [Die Bezirk«vert>retungS-vah» len in St. Lconhard W.-B) sind unseren G.gnern Anlaß zur Entfaltung ihrer größten Thätigkeit. Die Gruppe der Graßgrunddesiyer wählte pervakisch. [Großer D i e b st a d l.) Vorgestern ist in Laibach im PalaiS der OberlandeSgericht»-rathSivitwe G a r i b o l d i von dem Ti-ner derselben, Abraham D i a m a n t, ein bedeutender Diebstahl verübt worden. Nach einem bei d«r hiesigen Gendarmerie eingeliufenen Tel«-gramm« wurd«n gestohlen : zwei O ligatinne» zu 10.000 fl. und eine zu 5000 fl., f rner 500 Napoleond'orS, eine Bors« auS Juchienleder mit alten Silbermünzen, eine seidene Börse mit Goldmünzen. 1500 Gulden in Not«n, eine Brache, vestehend aus einem G argSihaler, in dessm Goldeinfassun^ die J'schcist „Er schütze Dich", dann Brillanlarmdänder, Med^il-lonS. ein« mit Rubinen besetzte Smaragd-Bu-sennadel. und ein Leopoldsth iler. D«r Dieb soll gestern Cilli p isfirl haben und versichert man uns, daß die Gendarmerie hieoon verständigt worden sein, und daß auch entjprechend« Vo.-kehrungen getroffen worden waren, die jedoch vergeblich geblieben sind. Die städtische Sicher-heitswache wurde von dem Falle erst denach-richtig». als der gemischte Zug, mit welchem Diamant gereist sein soll, bereits abgegangen war. Wie man deS Weiteren mittheilt, wurde der Dieb in Pragerhof festgenommen und xleich mit dem nächsten Zuge nach Laibach eScortirt. , * • [Eine Ernennung.) Der Bezirks-Commiffär Franz Kolenz (ein Slovene) ist j zum RegierungS-Commifsär ,n «ärnten ernannt worden. Die „Freien Stimmen", welche diks« Nachricht bracht«», sind wegen daran ge-knüpster Bemerkungen confiScirt worden. E« soll nämlich gar keine Ausschreibung dieser Stell« stattgefunden haben, so daß sich voa kärntischen Beamten Niemand um dieselbe( bewerben konnte. [Eine LiebeStragödiej hat letzter tage, wie aus Klagenfurt gemeldet wird, in den Wellen deS Wörther-See'S ihren Abschluß gefunden. Oderlieuienant H a l l a vom 7. Ja» fanterie - Regiment und Fräulein M a s ch k e, die sehr schöne Tohker eine» in Klagenfun! lebenden pensionirten StadSofficierS. ruderte»! Abends von Krumpendorf in d«n Wörthersti, I man hörte einige Schüsse und fand am nächste» Morgen am Ufer den Sahn und die blutige Mütze deS Officier«. Bevor Halla zum letz:e» Male fe.ne Wehnung verließ, klebte er an die Thüre einen Zettel mit der lakonischen Meldung: „Oberlieutenant Halla hat sich erschossen.* [In Folge heftiger Bora un» Schneeverwehungen) am Karst« sin» in den letzten Tagen die Personenzüge mit sehr bedeutenden Verspätungen eingetroffen. Die Strecke Divacca-Pola der k. k, StaatSbahn rji wegen Schneeverwehung für den Gesammtvw kehr gesperrt, dürfte aber in Kürze wi.'der frex gemacht sei». Hcrichlssaat. Cilli, 15. Jänner [Mit gefälschtet Marschroute.) Der au» Olmütz gedurtiji Friedrich M i n a r, welcher im Jahr« 1865 zum Militär offentut, nach we> ig«n Woch«« aber wieder verabschiedet worden war u,t sodann als Orgelspieler in den verschiedenst« Orten Böhmens herumwanderte, «ar dies« Art des Verdienste« bald üderdrüffig geworden und «S gelang demselben, sich ein« mit ein« 1887 5-utscht Mußt/ T F«ldiv«bel-Tinstinction v«rseh»n«n Militär-Uni-iorm, eine Krie»,Sm«daill«, sowie ein Unter» officierS-Verdienslkreuz zu verschaffen. In dieser Ausrüstung tauchte er zu Beginn deS l. I. plötzlich in Lemder« auf, wo et durch längere Zeu vo» der Mildthätigkeit der Solvalen lebt«. Da diescEinuadiiiSqükUezu versieg» drohte, so beschloß er auch in anderen Städ«>n alS a»> gel'licher Invalide»-Aelvwebel bei seinen Mili» ttr-Sameraden Unterstützungen herausznschm.n-dein. Er verschaffte sich daher, da er da« Geld zur Bezahlung der Falzrtgebüljren aus den Eisen» da!:»«» »ich« zur Bersuqunß hatte, andererseits aber ei» Feind weiter Fußreijen war. mehrere Marschrouten > Blanqueite, um durch Abstellung gesäljchter M r chrouten die sür Militär-Invaliden nolmirten Fa^rpreiSdcgüiistigunqe» zu erschwindeln. Im Ma> l. I. machte er zunächst mit einer solchen Marschroute eine Fahrt auch Ungarn, die ihm jedoch m>x>lückte, da di« Mars.vroutentarle als gefälscht «>kannt würd,. Besser «rgieng e« ihm m>t einer im September l. I. auigestkllten. mit der «esälschte» Unter-schrift de« Repräsentanten der Verwaliung«. Commisiion dt« Jnvalidenhauses in Lemberg versehenen Marschroute, mit welcher derjelb.' über Lundenburg. Znaim und Stockera» nach Kien und vvn dort nach Salzburg, Innsbruck. Brixen, Villach. Klogensun »nd nach Marburg suhl. Äuf diese Weise schädigte Fri«dr>ch Mi-nar nicht blos die einzelnen Bahnverwaltunge». sondern er veranstaltete auch in den genannten Städten unt«r Vorw«»sung dieser gefälschten Marschroute, sowie unter ter Vorfpiegrlung. daß er die Occupation Bosniens mitgemacht und d«> der Einnahme von S«raj«ao «ine „sieben» fach« Verwundung" erlitten hab«, unter den Osficieren und der Mannschaft sömlich« Eamm-lung«», wtlche ihm in einzelnen Fällen ganz hübsche Sümmchen einbrachten, bis endlich in Marburg feine Schwindeleien aufgedeckt wur-den. worauf man ihn natürlich in Haft nahm und dem Gerichte einliefert,. Bei der am 15. Jänner l. I »or dem hiesigen KreiSgerichte unter d«m Vorsitze de« k. t. L.-G.-R. I o r» da» gegen Friedrich M i n a r wegen Ver-brechen« des Betruges abgthalleni» Hauptver-Handlung l-gte der Angeklagte ei» umfassendes tSkstäudniS ak un> brachte zu seii.er Entschuldi-jung vor, daß er zu dirsem betrügerischen Vo!» gehen durch s«in« Rothlage getri«v«n worden sei. Friedlich Minar wurde sohin wegen Ver-brechen« de« Betrug S zur Strafe des KerkeiS in der Dauer eineS JahreS verurtheilt. Eöealer, Kunst, Literatur. ' Die am Sonntag stattgehobte Wieder-holung der Operette „Die Glocken von Corneville", welcher wir nicht per-jonlich anwohnen konnten, soll, wi« man all-xemcin hört, gelungen sein, und den Ansorve-raupen, die man billigerwils« st«lle» kann. e»t-sprechen haben. Namentlich ist auch da« Quin» l«tt im dritte« Act, bei welchem sich >az«vvrh«r eine Störung ereignet hat, glatt von Statten ««gangen, während sich die Chöre und di, Solopartien auf der Höhe de« ersten Abend» hielten. • Morgen Donnerstag geht im Cillier Etadttheater zum Besten de« Herrn Edwin Lind«: Anzengruber« Volksstück „D « r Pjarr «r von Kirchf«ld" in Scrn«, mit Herrn Lind« in der Roll« de« Wurzelsepp. Wir glauben unser« L«ser aus diese Vorstellung besonder« aufmerksam machen zu dürfen, nicht allci» wegen de« glücklich gewählten Stückes, sondern namentlich im Interesse des Schau-spieln«, zu dessen Gunsten da« berühmte An-zengrudtr'sche Schausoiel gegeben wird, denn unstreitig gehört Herr Linde zu den fleißigsten und verwendbarsten Mitglieder» der Truppe. — Am Samstag gelangt die Posse „2 r i-c o cti c und Eacolet" von Meilhac und Halevy mit Herrn Tonat und dem neuenga-girten Chacacterkomiker und Regisseur Herr» Gustav Friedmann in den Tittelrollen zur Aus-sührung. ' ES ist sicher, daß man jede? Heft deS neuen Jahrgangs der „I l l u st r i r t e n Welt* (Stuttgart, Deutsche Verlaqs-Anstolt) mit erhöhtem Vergnügen empfängt, denn so vor-trefflich dem Text wi« d«n Bild«rn nach ist der Jahrgang 1887 diese« Jo» nalS. daß eS wahr-lich auch dem anspruchvollsten Leser nicht» zu wünsch.» übrig läßt. DaS neueste H st enthält nicht weniger al« zwölf große Seiten prächti-ger und knnktvoiler Bilder, gege» zwanzig grö-ßere und kleinere Artikel au« alle» Gebieten de« Leben«, Biographie», Landschasi«', Volks-, »nd Sittenschilderung, Geschichtliches, Kunstge-schichte, RettungSwesen zur See, Politische« (lirnowa in B ld und Text), LebenSregcln, Al-buiiiverse. Anekdote». Nstizc». Schach-Aafgade» und Probleme, Bücherbesprechungen, abgesehen von den beide» groß,'» spannenden Romanen »nd einer fesselnden Kriininalnovelle. Dazu kommt »och der Umschlag, anhaltend sechs große Spalten de« Denkwürdigsten und Auffallendsten auö un-serem Tag<-Sleben, alle« so gewablt. daß eS je» dem jungen Mädchen unbedenklich in die Hände gegeben werden kann un> doch auch den reife« ren Mann anzieht und besriedigt. Eingesendet- Aufruf! Der erfreulich, Aufschwung, welche, die sämmtlich«», dem Staoivelscho:urung« » Vereine nach und nach anvertrauten Anlagen, namentlich der Stadtpark und die ihm anschließenden, be-deutenden Höhen - Anlag«» in letzter Zeit ge-nommen. gibt gkwiß das sprechendste Zeu»nisz ein«rstil« für di« allgemeine Opfer,villigkeit dieser Stadt, anderers»ils aber auch für da« thätige, unablässige Strebe» mit den geringsten Kosten dem allgemeinen Besten kräftigst zu dienen. Trotzdem drohen die VercinSmittel in dem Verhältniße, al« namenllich durch Einbeziehung der Reitter-Realität mit einer Ar»a von »ehezu 10 Hectar. » der Wirkungskreis dieses Vereines in letzter Zeit quantitativ wie qualitativ sich erweitert hat. Nicht mehr auszur.iche», di« sür di« nächst« Zeit dringend nöthigen Auslagen, vornehmlich für die Stadtpark - Erweiterung, Vervollständigung der neuen Höhen - Anlagen, Aufstellung mehrerer Pavillon« zc. zu decken. Mit jenem Vertrauen, welche« die bekannt« Opferwilligst dieser schönen Sannstadt bei jeder Gelegenheit, wo es galt, gemeinnütziges Streben zu unterstützen, glänzend gerechtfertigt hat. erlaubt sich der Ausschuß zum Vereins-Beitritt« mit dem Bemerken e i n z u l a -d e n, baß der mindeste Gründcrbeitrag 2 fl. der mindeste Mitgliederbeitrag monatlich 10 kr. beträgt. Doch auch all« bisherigen Mit-glied«r werden hiemit freundlichst ersucht, durch thunliche Erhöhung ihrer Beiträge treu» lich ihr Echerflein beizutragen, die absolut nöthige« Mittel zu schaffen, um „mit vereinten Kräften" den nunmehr bedeutend erhöhten Anforderungen vollkommen zu entsprechen. Der Ausschuß des Stadt-BerichöneningS-Bereine». Korrespondenz der Wedaction. Aus mehrere Anfragen: Das betreffende Individuum Hei6! Vertnit Telegramm der „Peutfchen Macht". Graz, 19. Jänner. [Landtag.] Der Ausschuß zur Bort«rathung d«s Antrage« Aufferer betretend den Prazakschen Sprachen-erlaß b schloß z-t beantragen, daß der Landtag seierlichst Verwahrung einlege, ein ähnliches Vorgehen auch ans steirischen Boden zu ver-pflanz-». Lichtenstein und Vosjnak meldeten einen MinoritätSantrag an, welcher de»fraqli-chen Erlaß al« correct bezeichnet. Gtdrnkct des Dcotfchcn «chulvereinks bei Spiele» »»d Wetten, bei Festlichkeiten »nd in Testamente», sowie bei unverhoffte» Gewinnst,»'. Gartafaik beginnt am 1. Aanuar einen neuen Jahrgang mit M. ^eiinburg» fesselndem Roman „^»erzesslrise«" und A. Schneegan» sizilianischer Novelle „Sperauza". Zu beziehen in Woche».Nummern lPreis M. 1.60. vierteljädrlichl oder in 14 ßtfttn & 50 Pf. oder 28 ^»alSheste» 4 25 Pf. durch «St Buchhandlung«». Di« Wochenautgabe auch durch di« Postämter. EUSTEIN ß ß it BCIÜ ■~'*T7rmriTB narr {f-ftCff/xrr. Allen fthnlichen Prlparsten in jedci Betich ane Torxnsieli->n. «ind die»« Pastillen frei von allen ««h&dliohen Substanzen; mit gTAHtem Erfolge angewendet bei Krankheiten der Un> leibsorgane, Wechselfieber, Ilsatkraiilc-heiten, Krankheiten de* Gehirns, Fraui-n-kr&iikh(!-24 Macht " 1887 Herrn Ja lins Donnt artistischer Leiter des Cillier Stadt-Theaters. Wäre ss nicht möglich, das reizende Lustspiel: Recept gegen Schwiegermütter baldigst zur Aufführung auf der Bühne zu bringen P • 53 Mm Theatertaifc Die Cantino in der Kaserne des Cillier Militärbequatirnngs -Vereines wird auf die Dauer eines Jahres dem Meistbietenden übergeben. Schriftliche, mit der Kaution in der Höhe des Anbotes versehenen OfTerto sind versiegelt bis 24. d. M. beim Gefertigten zu überreichen. Militärbeqratirungs-Verein der Stadt Cilli, am 19. Februar 1887. Gustav Stiger m. p. Obmann. Militär-Begnariieramsrerein Her Stadt Cilli. An jene P. T. Hausbesitzer des Cillier Stadtrajons, welche obgenanntem Vereine bis zur Stunde noch nicht angehören, ergeht im Sinne des Generalversammlungs-Beschlusscs vom 17. d. M. die dringende Aufforderung, dem Vereine beizutreten, nachdem derselbe an das löbliche Stadtamt die Aufforderung richten wird, bei der Bcquatirung der ein-rückenden Truppen, in Hinkunft eine vollkommen gleichmässige Vertheilunj* der Ein-quatierungspflicht für alle Hauseigenthümer anzuordnen. Anmeldungen sind bis I.Februar 1887 in der Kanzlei der Cillier Bezirksvertretung Bahnhofgasse Nr. 162 von 11 bis 12 Uhr Vormittag zu erbringen. Gustav Stiger. 55—3 ___Obmann. Minuendo - Licitation. Vom Ortsschulrathe St. Veit bei Mont-preis wird der Zubau des hiesigen Schulhauses im Minuendo-Licitationswege am 15. Februar 1887 von 1—2 Uhr Nachmittags nach dem Kostenvoranschlage pr. 2750 fl. hintangegeben werden. Die LicitationsbedingniBse, Plan und Kostenvoranschlag liegen beim Herrn Schulleiter in St. Veit bei Montpreis zur Einsicht vor. Ortsschalrath St. Veit bei Montpreis, am lö. Jänner 1887. Michael Perölß 52—3 Obmann. Lehrjunge findet sofort Aufnahme bei HI»* Hader, Hiieli-hlnder In Cllll. 56 Französische Sprache und l'onvrrnaltan wird gründlich unterrichtet Anfrage Expedition. 58 2 . Gasthof „zur grünen Wiese". Sonnta«, fcrn 23. Janner 1887 groaaer MASKEN - BALL Entree 30 kr. Anfang halb 8 Uhr. För gute Kflche und toaligliche Weine int besten* gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet und ladet höflichst ein __ _ 5- 2 llax Sima. Grabkränze von 50 kr. aufwärts. Frische Gemüse-, Feld-, ffalfl- ml Blnmee- § a in e ii« lioiiqueti aus frischen Blumen mit sehr schönen neuen Atlas - Manchetten für ßiilln sowie Hochzeiten werden geschmackvoll ausgeführt, reellste und prompteste Bedienung zugesichert durch JOHANN PRASCHEN Kunst- und Handeisgärtner, Cilli. Versandt nach auswärts wird Emballage zum Selbst-45—(5 kostenpreise berechnet. Telegramme genügen: Praschen Cilli. L um. Lebens- und Fenerversichernngs-Agenten finden für Städte, Märkte und grössere Pfarren bei einer renommirten österr. Gesellschaft Aufnahme. 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Andreas Zlmmrrmaaa. :<3 3 8i;iichf um Ro<(m«bwffniecin< u«n c RHfAen i» Wirtinn htt Ktursrillia* eise bei 1«oDr aal »viel lttiiui JrK« für flicht aal Rdeumn j» emuledlea >W. I. »»»I tssb l'lelKhowilli. Prrla I Flaron „Nrnrn- xjrlln" (atiia nntxDirtj lt. 1. der »tärkeren Sorte (au «»»»I>in)«e„ea Gicht. Rdea»« aad ?»dmua^ea fl. 1.20, (in tut i—I ;;i«(on» 20 kr. mel.r für l'iirkaiig BV Jede Flinke trägt _____, aia Zelrhea der Eektkeit tSlJVUll» muSASWY »im dir aeben keijredraekte bekSrdl. protoknlllrte aas welehe wir an achten kitten. "M Ceiilral-Y(rarHdun|t Apotheke „zur Barafernghit" ia Jnl. Herlalnj, Wie», VII. Kaisertratse 90. !>rpot« ferne vi .1 Herren Spotbelern: (*tUi: 3. .tiiipfrrfdi.iiib, Baumbach'» tfrbm. rcntfdt--vsltt?chil. Graz: ÄNIVII Rebwed. Lribniq: O. Rußbeim. Marb»?«: G '^ancclati. Pettau: i© IDixectioxi. NB. Sollte um 8 Uhr die beschlussf&higc Anzahl von Mitgliedern nicht Repenwirtig sein. »0 findet um halb 9 Uhr die zweite Versammlung statt, bei welcher jede Anzahl von Mit-gliedern bescl las^fühig i t. | * _T__v_T_y_y_y_T_T_V_ m täk A JL Jk .— A M — dh—JL_Jk—— <*m ■ Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 ST fleklt skr pmm Ltgsr tob «km« MarmorpiaUeo, Spl«E«ta. DebemÜM aller il« u TlH-^VtS dei Lwi4eatheater, *SG Seklaaf- und Hpetaeslmmer^iarnlluren aas Nuss- und EichenhoU Salon-Ktaten. Credenzen mit Reich« Auswaid tob Salon-Garnituren von 90 fl. aafwftrts. Schlaf-DiTaas, Ottomanen and Rah«- asd Möblirtungea von Land- and BadeUnserv werde« HpahaAtangiroU Eigenthum, Druck und Verlag ron Johann Rakusch in Cllll. Verantwortlicher Bedacteur A. Ehrlich.