,Scheit, W»hlst«d, ?Ud»»t str M." «r «4 Mittwoch, »K. MSr, t«««. V. Jahrgmtg. Die .««burger ^iwna- erscheint jeden Sonntag, Mittwoch nnd Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljShrie 1 fl. ö0 tr; für Anstellung ins Haut monatlich 1V n. -- mit Gostversendnng: ganzjährig 8 st., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Die ein Mal gespaltene Tarmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, bei zweimaliger mit 16, bei dreimaliger mit 2V kr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung 89 kr. Jnseraten-Stempelgcbühr kommen. Zur Geschichte des Tages. das Preußenthum für die Ruhe und den Frieden auf immer ungefährlich machen! Dann erst wird eine friedliche Eiingung der gesammten Nation, das Wiederaufblühen eines neuen Deutschlands möglich werden." Daß die Weftmachte Preußens Eifer dämpfende Depeschen nach Vit St«»de der Entscheidung zwischen idrieg und Arie^ de« scheint «ahe zu sein. Der Vogen ist bis zum Reißen gespannt.!Berlin gelangen lieben, bestätigt fich. Mit Bezug auf den englischen Dam Uebereiustimmenden Rachrichte« zufolge stehen die Dinge so. daß ein Krieglpser ist eine Auslassung von Daily NewS. eines Earl Ruffel! nahestehen-zwischen Oesterreich u«d Preußen in ernste Erwägu^ gezogen werden »den Blattes, beachtenSwerth. Daily NewS sagt: „ES wäre mehr als muß. Bismarck hat eine« Kourier an den preußischen «ejondten in Wien, vergebens. eS wäre Mitschuld am Betrüge, wollte man den zwischen Oester-Varo« Werther gesandt, der wahrscheinlich die bedeutungsvollsten Nach. I reich und Preußen schwebenden «onstikt als die bloße Entwicklung der richtm (man spricht von einem Ultimatnm) überbringt. Die Hoffnung'schleSwig holftein'schen Frage betrachten. Er hat seinen Grund lediglich in «Ulf eine» Ausgleich zwischen Preußen und Oesterreich scheint fast gänzlich geschwuuden — ein preußischer Handstreich auf Holstein wird befürchtet. Während die meisten Blätter an einen Krieg »wischen Oester-reich und Preußen glauben, sagt die „Rheinische Zeitung: „Wir halte«, wie wir von Anbeginn des jüngsten Konflikts gethan hamn, einen Krieg zwischen Preußen und Oesterreich für unmöglich, weil wir einen solche« Widersinn dem Leiter der preußischen Politik bei aller seiner Ge-«ialität «icht zutrauen können. ES ist nicht ungewöhnlich, daß daS Pub-litum, nachdem eS fich zuerst dem Ungltiublichen gegenüber ungläubig ver« halte« hat, mit einemmale anfängt, an seiner Ansicht irre zu werden und die Gefahr für kommend zu halten, nachdem ste vorüber ist. Mit unserer Ansicht stimmen übrigens alle Berichte aus Paris, London und Wien überein. Sollte« aber wirklich in Berlin Pläne existiren, die vor jedem beso««enen Urttzeil als Wahnsinn erscheinen, «nd sollte es zum Versuche ihrer Ausfütr««g komme«, so läßt sich mit Sicherheit das «eue Jena des Erfolttts vorhersagen." Die allgemeine Stimmung gegen Preußen findet nirgend eine« so eutschiedenen Ausdruck, als in der „Leipziger Abendzeitung", welche schreibt: „Wir wiffen nicht, ob durch die endlosen Provokationen, durch die Verdreh««g alles Rechtes, es Preußeu eudlich gelingen wird. Oesterreich zum Kriege zu treibe». Wir verabscheuen den Krieg. Allein wenn es nicht anders sei«, wenn Krieg sein muß, so wünschen wir, daß Oesterreich de« Sieg, der tro^ des e«diost« Veprahles an der Spree sich a« die kaiserliche« ^ah«e« binden wird, auch wirklich benütze zum Heil von Deutschland. Das Ziel von Deutschland ist nur zu erreichen durch die Befteinng von dem Alpdruck der Militär Mouarchie. Möge Oesterreich Sachse« wiederherstelle«, Thüri«ge« zu eiuem Bunde vereinen, in Rieder. sachsen den Kern zu einer zweiten seegewaltigen Hansa bilden und damit der Raubsucht Preußens, welches den Rechten eines hilflosen Volkes, den Ansprüchen eines Alliirten und dem europäischeil Bölterrkcht Hohnspricht. Preußen hatte versichert, in den Henogthümern einen BefreiungS-. nicht einen Eroberungskrieg führen zu wollen; doch so wie eS jeaseitS der Eider festen Fuß gefaßt hatte, änderte eS seine Sprache. ES wieS auf die Opfer hin. die eS Deutschland gebracht; dann zweifelte eS die Rechte der augu' ftenburg'schen Familie an. hierauf erklärte eS die Ansprüche deS HauseS Hohenzollern als die berechtigtesten, um schließlich, wie Traf Bismarck vor Kurzem offen gethan, mit seinen EinverleibuugS Gedanken herauSzn-rücken. Die Herzogthümer werden nunmehr als eroberte« Land betrach-tet, von ihren Rechten wird mit Verachtung gesprochen. Der Konflikt ist so weit gediehen, daß die Möglichkeit eineS KriegrS zwischen Oesterreich und Preußen überall Gegenstand ernster Besprechung geworden ist. Wir hoffen aus ganzem Herzen, doß der Krieg vermieden werden wird ; bricht er aber aus, dann füllt die Hauptverantwortung auf daS gebildetste Volk Europas, daS aber zugleich daS unentschlossenste ist. auf jenes Volt, wel-cheS in einem Gebietszuwachse nicht allein einen Ersatz für den Verlust seiner eigenen Freiheiten, sondern zugleich eine Entschuldigung für die Ver-nichtung derer eines Brudervolkes erblickt. Italien scheint wirtlich mit Preußen Hand in Hand zu gehen. In Florenz lvurde dieser Tage ein Kriegsrath gehalten, zu welchem auch General i!^ialdini berufen wurde. Der König Viktor Cmanuel zeigte fich dabei lehr triegSlustig. Ein hoher italienischer Offizier ist. einer Einladung der preußischen RegieruNs, folgend, über Paris nach Berlin abgereist, um mit preußischen Militärs Berathungen für den KriegSrath zu pflegen. Die innere Lage Frankreichs wird von 3. Favre in ergreifender Weise geschildert. Er sagte in seiner Rede, die er am 16. März im gestjlgebenden Körper hielt; „Welche Zustände haben Sie unS im Inner« Der /tüchtting. Von z. FreH. (Fortsetzung.) 2. Scheiden. war des Glaubens, daß daS Lebe« «icht als ein Spiel be trachtet. so«der« als er«ste. beso«ne«e Arbeit ge«ommeu werden müsse; d rum schentte er fich selbst jederzeit gerne klaren Wei« ein und trachtete, sei« Emofinde« mit seinem Wollen in Einklaug zu setzen. So saß er auch dieseu Abeud «och im Duukel deS kleinen Hi«terstübche«S, als der schweige«de Schlaf schon lange über daS HauS Ni^Ak« war. Draußen störte kein Laut den stille« Mo«dscheio. der über Wald und Wiese herab slpß, und um so deutlicher kounten die Stimme« aehört werde«, die im eige«e« In«er« spräche«. ES ist immer ei« verhä«gnißvolleS, heiliges Geschäft, we«« der Me«sch über diese Stimmm zu Gericht fitzt, uud wer diese Heiligkeit recht empfi«det. wählt daher z« demselbe« a«ch ger«e die Nacht mit ihrer ernste« Schweigsamkeit. Gustav war bei dieser Seerschau seiner Empfindungen bald im Klare», daß Breueli eine« tiefen Eindruck auf ihn gemacht habe. Er ver-s«chte »ohl mit leisem Selbstspotte an diesen Eindruck herauzutreten. den-selben als bl<4e Dankbarkeit oder gar als Folge seiner körperlichen Erschöps»»^ seiner a«ge«blicklich »erei«samte« ««d duukel« Lage zu deuten; so viel blieb fich tmmer gleich: sei« Herz schlug u«willti»rlich wärmer «nd ««rnhißer. we«« das reine, demüthig schöne Mädchenbild vor sein inneres A«ge trat. Er verglich dieses Bild mit den glänzenden Erscheinnngen. die schon über seine« Lebe«sweg geschritten nnd blitzende Streiflichter auf denselben geworfen hatte«; a^r diese Streiflichter hnschten nnhaltsam vorüber »ie Sternschnnppe«, während der eine Stern rnhig stehen blieb «»d sei« ttö«v»,risches Licht tief i« s Herz herabsentte. Gustav lieh dieftn Ei»dr«ck allmäliß ««a«gefochtk« mit seiner ganzen liebliche« Kraft anf fich einwirken und es war ihm, als läge sein Herz von einer blühenden, erquickende« Moraensonne Übergosse«. Dann erhob er fich endlich und sagte fest vor fich hin: „Nnn weißt du. woran du bist; du Haft kein Recht, eine« Schatten auf dieses reine Licht zu werfen." Mit dem eiumal gefaßten Beschlüsse glaubte er seiner Unruhe Meister zu sein und legte fich nieder; aber trotz aller Ermüdung wollte der ersehnte Schlaf nicht herankommen, oder wenn er auf Augenblicke kam. kam er mit Träume« gegangen, die daS wache Sinnen und Empfinden in ergreifeuden Bildern fortspannen Gustav lag an einer nackten Felsen-Wand; hinter ihm war der schmale Steig verschwunden und vor ihm schoß ein schwindlichter Abgrund in grauenvolle Nacht hinunter; aber eine brennende Gluth umfloß ihn. während er kein Glied zu rühren im Stande war, um nach der Quelle hinzugehen, die ihm auS nahem, schattigem Gebüsche entgegensprudelte. Hitze und Durst wurden durch das kühle Rausche« z« tödtlicher Qual gesteigert und dem Verschmachtenden war'S, als hätte er da schon Tage lang gelegen, ohne daß die Sonne von ihrer Stelle gewichen, ohne daß ein Abend mit seiner Kühlung herangekommen wäre. Da endlich tauchte in dem blendenden Lichte ein Schatten vor ihm empor; eine unsichtbare Hand führte eine Schale an seine Lippen und eine freundliche Stimme sprach: trinke. CS war die Stimme Vre-neli'S, das fich mit bekümmertem Gesichte über ihn hereinbkuqte. Er erwachte mit heißer Stirn «nd schaute hastig um sich; daS Geficht war verschwunden; aber durch daS Fenster herein floß Heller Mondschein und durch die nächtliche Stille erklang daS Rauschen des Brunnens bald in dumpferem Falle, bäld in dünnen, klingenden Silbertönen. „DaS ist der ganze Traum", dachte der Erwachte, „ein vor Ermüdung heißer Kopf, der Mondschein über dem kanm geschlossenen Auge und vor lSem wachen Ohre das Sprudeln deS Brunnens. Daß Felsen und Breneli dabei fein müssen — nun ja-, sagte er. leise über seine tranmdeutende Weisheit lächelnd, „wir wollen's nochmals probiren." Er schloß die Ange«. nm fich von einem nene« Traumbilde quälen und — trösten zu lassen. Die Deutung desselben machte fich indessen nicht so bequem. Wiedas erste Mal uud der Schlaflose war noch immer mit derselben beschäftigt, als bereits das erste Morgengrauen ausdämmerte. Er horchte aufmerksam geschaffen? Bald sagen Sie. die Leidenschasten seien völlig beschwichtiflt. nnd rühmen die Herrlichkeit Ihrer politischen Pläne; bald sprechen Sie von dem dumpfen Grolle der Leidenschasten. die Parteien standen in Waffen, und darum muffe immerfort noch die Freiheit verweigert wer-den. Seien Sie doch mit sich selber konsequent! Wenn Sie öffentliche Sitten wollen, so schaffen Sie zunächst Bürger» und wollen Sie Bürger haben, so schaffen Sie Einrichtungen, in denen sie erzogen werden können. Sagen Sie nicht immer: Frankreich ist reich und Frankreich ist glücklich! Ja. Frankreich ist des kriegerischen RuhmeS übersatt! 3a. eS kann mit Recht von fich sagen, daß die Wiffenschast seiner Denker, seiner Staats-Männer und aller Derer, die zu seinem Ruhme beigetragen, sein Wohl« ergehen auf den höchsten Punkte gebracht hat. Aber ist oies Alles? Be« darf es nicht auch der sittlichen Würde und Größe? Und sichern Sie ihm dieselben vollständig zu? — Und hätte ich nicht, wenn ich die mo-Verne Literatur, den Spiegel der Sitten, befragen wollte, der Kammer ergreifende Beobachtungen vorzuführen? Sehen Sie. meine Herren, ich spreche von einem Punkt, über den Sie souverän zu entscheiden haben. Sie haben die Theaterfreiheit votirt. aber mit der Censur machen Sie aus der Bühne, waS Sie wollen. Und was machen Sie daraus, gro-her Gott? Äe zwingen einen Ehrenmann, fich aus diesem privilegirten Tempel zu entfernen, indem er Ihnen gewissermaßen die Beleidigung inS Geficht schleudert, daß Tugend und Treue als nicht zeitgemäß nicht auf die Bretter zngelaffen werden. Was haben Sie überhaupt ans der fran-zöfischen Bühne gemacht? Einen Heerd der Liederlichkeit und der Un-züchtigkeit, an dem Sie schamlose Nacktheiteii zur Schau stellen. Sie haben ein Gesetz in Händen, um die Arbeit der Kinder in den Mann fakturen zu verhindern, und Sie besudeln die Kindheit auf Ähren privili-girten Brettern, indem Sie. zum Skandal aller ehrlichen Leute, gestatten, daß diese Kindh it den Typus der Entartung und Eynismus darstelle. Und dann öffnen Sie Ihre Maskenbälle und sagen: Kommt und stürzt den schäumenden Becher hinab, den ich an eure Lippen führe! Ich aber antworte Ihnen: Frankreich begehrt nach Anderem, es will seine morali schen Freiheiten genießen. Und wäre es mir. gestattet, eine größere Stimme, als die meinige. aufzurufen und Sie an jene erhabenen Worte zu erin-nern. die stets in mein Gedächtniß eingegraben sind, und die ein großer Mann, ein Genie, das die Kirche zu einer iljrer Glorien macht, das aber durch seine Schriften, seine Wiffenschast und Beredsamkeit der ganzen Welt angehört, geschrieben hat. so würde ich ausrufen wie der heilige Augustin, als er. von aller irdischen Luft übersästigt. anderswo als in sinnlicher Befriedigung Besänftigung für seine gequälte Seele suchte :„^o-Ästi vo» sä Dens, et irnqmetnw est vor nostruw, äoneo requi-e»e»t ill te." (Räch demem Bilde hast du uns geschaffen, Herr, und un-stät ist unser Herz, bis es ruht bei dir.) Nein! wir find nicht für irdische Lust geschaffen. Wir können groß und geehrt in der Weli dastehen, allein nichts find wir. wenn wir die Augen nicht gegen Himmel aufzuschla-gen vermögen, nnd wir vermögen es nicht, wenn wir nicht frei find." G-S<« Bi««arA. Marburg, 20. März. „Jede Schuld rächt fich auf Erden!" im Staate nicht minder, als im Leben des Einzelnen. Hätten Oesterreich und Preußen bei der letzten Erhebnna der Schleswig-Holsteiner nicht oie Bolkspartei gefürchtet und der Sache ihren natürlichen, berechtigten Verlauf gelaffen, sie wäre aus gefachte» worden und es hätte Oesterreich keinen Mann, keinen Kreuzer opfern müffen. Schlestvig.Holftein hätte fich selbst befreit und die deutsche Bolkspartei wäre seine Mitkämpferin gewesen. Hätten Oesterreich und Preußen wenigstens doch dem Bunde die Fvhrnng des Krieges nicht entzogen: auch in diesem Fall wäre Oester-reich von Allem verschont geblieben, was Graf Bismarck gegen uns erson- auf die Schritte, die fich bald im Hause hören ließen und konnte den geheimen Wunsch nicht unterdrücken, die Leute möchten fich. wie gestern' alsbald wieder auss Feld begeben. Dann verging wenigstens noch ein Tag. bevor er seinen gefaßten Entschluß ausführen mußte, und die Ruhe, der stille Friede hier oben in der Einsamkeit thaten ihm ja doch sowohl, der an Leib und Seele gleich müde war; aber die Schritte gingen hin und her und ließen keine zum Aufbruche mahnende Eile vernehmen. Bald kam es auch durch die Küche Herangegange» bis zur Thüre des Hinter-stübchens; aber es war nicht der schlnrfende Schritt der Base, es warder leichte, elastische Takt, der dem Ohre des Horchenden schon so tief einge-prägt war. Ob die Thüre fich wohl öffnen und das morgenfrische Gesicht mit freundlichem Gruße hereinblicken wird? — Die Thüre ösfnete fich nicht, und vor derselben blieb es stille wie athemloses Horchen; dann endlich ging es wieder davon, leise, leise, wie es herangeschritten war. „Aus", sagte Gustav, fich ermahnend, „die Pflicht verträgt kein trü-gerisches Faulbett. Er erhob fich rasch und stand nach kurzer Weile angekleidet vor der Hausthüre. als Breueli eben vom Brunnen heraufkam. „Es freut mich, daß ich dir zuerst begegne", sagte er. dem Mädchen die Hand entge^^enstreckend. „das wird mir Glück auf dm Weg bedeute!!." „3a, wo wollt Ihr denn hin?" fragte es. ihn groß anschauend. ^Wodin eben der Wind eine» Heimatlosen verschlagen kann, »ver »veiß es? für hente einmal nach Aarau." „Ich Hab' es wohl gedacht", sagte Breneli. die Auge» nilderschlagend. „es werde Euch bald zu langweilig sein bei uns da droben." „Weun es nur das wäre", erwiderte Gustav wärmer, als er beab-fichtigte, „dann würde ich mein Leben laug hier bleibe», liebes Kind." „Ei was, auch scho» ans den Federn", rief Vie kräftige Stimme des Betters. der vou der ander» Seite des Hauses Herabka«, „Ihr seht ja ganz feldmäßig ans. Mau»!" Breneli ging schweigend hi»ei» »nd Gustav kündigte de« Better sei» j>?orhate» a». — „Das müßt Ihr am Beste» wiffe«". sagte der Ma»» tre»herzig. „sonst haltet Ihr wohl »och bei »»s bleibe» kö»»e». Immer ht». »»e»»'s Euch gefüllt, wißt Ihr nun de» Weg." Der Flüchtling dankte «it I^rzliche» Worte» »nd wollte da»», wen» nen und ins Werk gesetzt — Oesterreich wäre nie in die Lage gekommen, anstatt seine inneren Verhältnisse friedlich und freiheitlich zu ordnen, fich jetzt rüsten zu müssen gegen den „treuen Bundesgenossen" an der Spree. Es ist nie wohlgethan, die Begeisterung eines Volkes unbenützt ver-rauchen zu laffen: eS rächt fich bitter, dem natürlichen Nebenbuhler, dem gebornen Gegner zu Liebe den Aufschwung des Volkes zu hemmen, zu lähmen. Wie verderblich wäre für Oesterreich die Bundesgenoffenschast Bismarcks geworden, hätte dieser nicht in seinem Areiheitshaffe. in seiner Verblendung es versäumt, den Fehler der österreichischen Politik zu seinem Vortheil auszubeuten. Dank nun aber der Rechtsverhöhnung und Rechtszertretuna im' eige-nen Lande. Dank seiner vollendeten Niederträchtigkeit gegen Oesterreich, hat uns der edle Graf wieder auf einen Stand gehoben, wo wir die Fahne des deutschen Rechtes hoch aufpflanzen können. Bismarck hat uns keine andere Wahl gelaffen. als der Fußschemmel seiner Größe zu sein, oder ihn zu bekriegen. Das Eine kann Oesterreich nicht thun. weil es Selbstmord wäre — so bleibt denn nur die Erhebung, die rettende That, zu der Oesterreich sich entschließen muß. ..Oesterreich über Alles, wenn es nur will", gilt auch heute und zu jeder Stunde, so lange noch ein Oesterreich besteht. Das ist seine Se»-dung mitten im Welttheile, das ist sein Glück, wenn es jene nur begreift und erfüllt. Recht. Freiheit, Ehre. Macht —Alles, Alles, wonach deutsche Herzen verlangen, kann gewonnen werden im nächsten Kriege mit Preu-ßen — heißt das in einem Kriege, der für diese Güter unternommen und nicht eher beendigt wird, als bis man dieselbe» errungen. Deutschland als Bundesstaat geeinigt, mit vollberechtigter Vertretung seiner Bürger, mit den nicht zum Bunde gehörigen Ländern Oesterreichs zu Schutz n»d Trutz verbrüdert — so schwebt uns das Aiel vor, welches der Krieg mit Preu« ßen fich jctzen muß und sollte es. wie die Demokraten im Jahre 1848 sagten, am Ende uur noch einen König von Potsdam und Hinterpo«-meru geben — oder selbst diesen nicht mehr. Wäre Oesterreich aber nicht entschlossen, für dleses Ziel den Krieg zu wage» — dann walirltch wäre besser, wir ließen das Schwert ruhig in der Scheide: der Kampf, der einmal zwischeu Oesterreich nnd Preußen doch entbrennen muß. der Kampf nm Sein oder Nichtsein — dieser Kampf würde uns ungeachtet des nächsten Krieges nicht erspart bleiben. Alle die nnge-heueren Opfer an Gut und Blut wären vergebens gebracht, der Gegner nicht gebrochen, nicht gebeugt, nur auf Gelegenheit wartend, den Streit von Neuem zu beginnen - unter günstigeren Verhältnissen, klüger al« zuvor ... so würde er die Rolle spielen, die Oesterreich jetzt verschmäht, und Oesterreich wäre dann verloren. Marburger Berichte. (Theater.) Die Aufführungen, welche am Sonnabend zum Vor-theile des Herrn Baumann stattgefunden, waren sehr gnt besucht und dür-fen als gelungen bezeichnet werden. Herr Baumann wurde bei seinem Erscheinen mit rauschendem Beifall begrüßt und mit einem Kranze, seine Frau Leopoldine Baumann aber mit einem Strauße beehrt. Die Glanz-punkte des Abends waren die Tänze; „Anna Polka" (Ka» Baumann) und „Czikos" (Herr und Frau Baumann). Von den Mitwirkenden er-zielte den besten Erfolg Herr Karschin, dessen „Schnofter" in der Posse: „Der Feuertod" das getreue Bild eines armen, demüthigen. verliebten Schreibers war. — Am Sonntag wurden die Operetten: „Zehn Mäd-chen und kein Mann" (zum vierten Male) und „Flotte Bursche" (zu« dritten Male) wiederholt. Das Theater war gedrängt voll, der Beifall jubelnd, stürmisch, wie bei den früheren Darstellungen. — Zum Bortheile des Regisseurs Herrn Karschin wird heute gegeben: „Lorbeerbaum und Bettelstab, oder: Drei Jahre aus dem Leben eines dentschen Dichters" Schauspiel in drei Akten mit einem Nachspiele von Holtei. Herr Karschin auch etwas zögernd, dem Hauswirth ein Goldstück in die Hand drücken „Nur zum Andenken", sagte er freundlich. „Nichts für ungut", erwiderte der Vetter tocken, das Geld mit einer raschen Beweguua zurü^chiebend, ..aber macht mir zu gnter Letzt keine Flausen. Das Dings da könnt Ihe jetzt besser branchen als ich und wenn Ihr alle Säcke davon voll hättet." Nach der Morgensuppe begleitete die kleine Emilie den Scheidenden bis an das Gärtchen hinaus. „Und nun. Mann", sagte der Vetter, stehenbleibend und die Hand des Fremden erfassend „deu Rath gebe ich Euch mit auf den Weg. tragt gehörig Sorge ^ dem runden Fleck da an der linken Schulter; es läßt doch manchmal Bresten. ich könnt' erzäh-len davon." ^ ..Und ich", sagte die Base, gerührt des Jünglings Hand fassend, „ich wünsch' Euch Gottes Segen auf Euern Weg." „Was giebst du mir mit?" fragte Gustav, freundlich auf Vreneli zutretend. Es beugte fich über den kleinen Zan» »nd brach eine Roftn-knospe, die es ihm entgegenbot. „Ich möchte Euch damit Alles gebe«, was Ihr selbst wünschen möget". sagte es leise. Als der Scheidende den Seitenweg hinunter an die Heerstraße gelaugt war, setzte er sich auf die Steinbauk am Brunnen und schaute lange finnend in das Land hinab, das in duftiger Morgeuschöuheit ausgebreitet lag; aber all' diese so»»ige Pracht, die Thal uud Gebirg ««leuchtete, vermochte nicht, die Schatten zu verscheucheu. die vor der nächsten Zukunft des Flüchtlings aufstiege». „Komme. waS da wolle-, sagte er endlich aufstehend und sich gege» die Steinbank wendend, „sei mir gegrüßt, stille Stätte, die d» «ir in HSchster Noth gute, edle Mensche» zugeführt hast. Ihr Sege» wird mei» ^gleiter sei»." — Er ta»ehte die RosenkuoSpe i» die frische Fluth des Vr»»»e»s »»d stieg da»» rasche» Schrittes die Straße thalwärts. I» Aarau rauschte «it de« heutigeu Tage das große Volksfest seine« Eude zu. Alier. wie so oft i« Lebe», hatte fich a» das heitere Spiel plötzlich der Er»ft geschloffen »nd schon kamen die Thäler herab bewaffnete Schaaren gezogen, die an die von de« Pre»tze»heere bedrohte» Rhei»gre»ze» eilten. Die zahlreiche» U»gli»cksge»ofse». die G»ftav i» der Stadt «»traf, «are» über diese Ve»dn»g der Dinge hocherfteut. Schs» spielt die Titelrolle, die zugleich die lej^te Vorstellung des Künstlers ist, der zu den besten Kräften unserer Bühne gehörte und wie wir hoffen — mit freundlichen Erinnerungen von Marburg scheiden wirb. (Ber einSle ben.) Die ,.SiidbahN'Liedertafel" veranttaltete am Sonntag im Tartensaale der Töp'schen Brauerei ein Kränzchen. Mehr als zweihundert Personen waren zugegen und vergnügten sich bei Sang und Klang. Die Chöre und Quartette: „Sturmsbeschwörung", „Schäfers SonnlaaSlied", „Grethelein", „Schifferlied". „Auf den Bergen". „Jä-aerS Lust" mußten wiederholt werden. Auch die übrigen Lieder wurden frisch gesungen und machen die Fortschritte deS Vereins dem thätigen Chor. Meister desselben. Herrn Karl ProhaSka Ehre. (Direktion deS Theaters.) Gestern lief die Frist »ur Be-Werbung um die Direttion des Theaters zu Ende. Gemeldet haben sich die Herren: Eduard Hensel (Eisenstadt). Karl von Remay (Lugos), I. von Weschetzky'WallbuV (Wieuer-Neustadt), L. von Selar (Wien), Korl Leßl (Anaim). K. I. »ertalan (WaraSdin), Karl Haag (MarburgV Jo seph Helwia (Leoben). Franz Sonnleithner (Magdeburg) und I. Dehler (Wiem. Mit Ausnahme der zwei letztgenannten Bewerber haben alle eine «rhöhung der Subvention verlangt. Der Berwaltungsrath hat nun eine reiche Auswahl. Herr von Selar, Theater Agent. Eigenthümer und Redakteur der „Wiener Theaterzeitnng" und Direktor der Kl^enfurter Vühne. dürfte wohl die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Die kurze Zeit, während welcher Herr Karl Haag unser Theater leitet, hat das Pub-likum überzeugt, wie vortheilhaft eS ist, wenn der Klagenfurter Direktor auch unserer Bühne vorsteht: es ist dqnn mögich. hier Kräfte zu ver-wenden, die er als Direktor Unsens Theaters allein schwerlich gewinnen und erhalten kann. Die Erhöhuna der Subvention dürfte der Berwal wngsrath kaum beschließen. Herr Virektor Haag liefert den Beweis, daß bei guter Geschäftsführung und halbwegs annehmbaren Stucken der Besuch ein zahlreicher ist. und die Gesellschaft sehr wohl gedeihen kann. Folgt der neugewählte Direktor seinem Beispiele, so können wir ihm bei dem Kunstfinne und der Schaulust unseres Publikums getrost die Versicherung ertheilen, daß er auch ohne Erhöhung der Subvention eS nie bereuen wird, die Leitung unserer Bühne übernommen zu haben. (Von der Straße.) Die Straße bot am Josephs'Tage ein sehr belebtes Vild. Der milde Sonnenschein lockte Tausende ins Freie und die Schaaken der Wallfahrer vermehrten die Manchfaltigkeit der Gestal-ten. Das Bild hat aber auch seine Schattenseite, die um so dunkler und düsterer, je dringender es gewesen, das Licht ungetrübt zu erhalten. Was ist Alles schon geschrieben und gesprochen worden über den Bettel-unfug. Am 19. März stand er wieder in vollster Blüte. Bettler an Bettler: arbeitsfähige Burschen in eckelerreaeuder Verwahrlosung, Krüppel, Sieche, mit wirklichen oder erkünstelten Wunden Behaftete ... es war ein Anblick, der uns die Sprache raubt, wie er uns geuöthigt. die Augeu »u verhüllen. Die Gemeinden Marburg und Brunndorf fluten doch endlich bemüht sein, uns von dieser Plage zu befreien. Wie unangenehm, wie schwer es auch sein möge, Ordnung zu schaffen, es muß einmal sein. — Der feurige Wein des letzten JahreS that am 19. März seine Wirkung, that fie genau so, wie eine morgenländische Sage berichtet. Als Noah de» Weinstock gepflanzt, wurde ein Lamm, ein Löwe und eine Sau geschlachtet und mit dem Blule der Boden gedüngt. Die Rebe bringt drei Trauben, diese geben drei Becher Wein. Genießt der Mensch den ersten Becher, so ist er sanft wie ein Lamm', der zweite macht ihn kühn, wie einen Löwen: nach dem dritten Becher benimmt er fich wie eine Sau. Die zehn bis zwölf Männlein nnd Weibiein aber, die am Ende der Kärntner-Vorstadt den Tag nach ihrer Weise gefeiert — wie viele Becher hatten wohl diese geleert? In der „Sandgrube", wo sich vor Kurzem eine Schenke aufgethan, war um 7 Uhr Abends ein Fluchen. Schimpfen und Schlagen. deffen eine Rotte Kannibalen fich geschämt hätte Wer fich aber nicht sehen ließ, das waren unsere Sicherheitswächter. Um Ruhe und Ordnung. namentlich an solchen Tagen zu erhalte», ist uothwendig, an den ge- fährlichsten Stellen einige Polizeidiener streifen zu lassen, damit Unglück und Verbrechen verhütet werden. Die Gemeinde Kärntner-Vorstadt ist ohnedem die geringste unter den Töchtern Israels: fie darf gewiß fordern. daß ihr wenigstens im Punkte der Sicherheit und deS Straßenfrie-dens die nöthige Hilfe geleistet werde. (Die TrichinenAusstellung) währte drei Tage und wnrde viel bejucht. Schade, daß noch kein Arzt auf den Gedanken einer solchen Ausstellung gekommen: die überzeugeudste Belehrung kann unseres Er-achtens nur von einem Sachverständigen ertheilt werden, der mit wissenschaftlicher Fachbildung die Gabe des mündlichen Vortrages vereint. (Die Vorlesung deS Herrn Bogumil Goltz) vereinigte am Montag eine auserlesene Schaar von einhundertdreißig Zuhörern: das schöne Geschlecht war spärlich vertreten. Die Verehrung, die wir für den Schriftsteller hegen, und die labendste Beurtheilung. die seine Borlesungen in Wiener und Grazer Blättern gefunden, hatten unsere Erwartungen hoch gespannt. Wir müssen nun aber leider gestehen, daß wir gezwungen find, den Vorleser von dem Schriftsteller zu unterscheiden. Das Uttyeil über letztere»; steht fest: es ist und bleibt ein anerkennendes. Zum Borlesen jeooch ist Herr Goltz nicht geeignet: es fehlen ihm die stimmlichen Mittel: er spricht undeutlich, bisweilen sogar unverständlich. Die nordische Sprachweise : „geuung" (genug), „nich" (nicht), „ ne" (eine) stören in einem Vorttage. der in reinem Hochdeutsch gehalten werden mnß. Manche Ans' drücke paßten nicht für das Begriffsvermögen einer gemischten Zuhörer-schaft. Was mögen z. B. die Frauen bei den Worten: Gravitation, Grundthema, Variation, absolutes Prinzip, Realität der Liebe ... gedacht haben? Selten hat ein Schriftsteller das Glück, die Kunst des mündlichen Vortrages zn befitzen: darum bescheide fich, wem diese Gabe versagt ist-- bescheide fich, wie Schiller es gethan, der. ungeachtet er der größte Schauspieldichter Deutschlands, nur einmal fich verlocken ließ, die Bühne zu betreten. Nachdem er in Mannheim in dm „Räubern" durchgefallen, erkannte sein hoher Geist, daß ihm dies Feld der künstlerischen Thätigkeit verschloffen sei und bleiben müsse. Möge dies Beispiel ziehen. (Verhaftung.) Der Knabe, welcher das Feuer bei dem Grund-befitzer Staretz in Tresternitz gelegt, wnrde von diesem vorgestern in St. Joseph gesehen und angehalten, worauf der Gemeindevorsteher von Brnnn-dorf die Abliefernng an das Strafgericht verfügte. Lemischte Rachrichte«. (Die Wanderameisen) in Afrika find winzig kleine Insekten, die fich aber, wo fie erscheinen, rasch ins Millionfache vermehren. Dan» wird ihnen der Raum zu enge, und sie wandern in zahllosen Gchaaren durch die weite Welt. Sie marschiren höchst merkwürdiger Weise immer nur in gerader Linie fort, und Nichts vermag fie auf ihrem Wege auf-mhalten. Was nicht Metall oder Stein ist, das durchnagen fie. über Fels- und Eisenwände klettern fie hinweg. — Neuestens find fie, wie mitaetheilt wird, selbst auf der Insel St. Helena verheerend ausgetreten. Dieses Felseneiland, wo bekanntlich Napoleon I. fünf Jahre als Gefan. gener lebte und 1S21 starb, liegt mitten im atlantischen Meere, mehr als 2000 Seemeilen von jedem Festland entfernt. Bor zwanzig Jahre» hat man die ersten Wanderameisen auf der Insel bemerkt, und es ist kein Zweifel, daß sie auf Schiffen ihren Weg dahin gefunden haben. Seit dieser Zeit haben fie fich dergestalt vermehrt, daß im Jahre 1863 der Gouverneur eine Art Hilferuf erließ, indem er einen Preis von ü0 Pfd. St. (bö0 fi. Oe. W) für ein wirksames Mittel zu ihrer Bernichtnng aussetzte. Die Verwüstung, welche fie angerichtet haben, ist in der That eine entsetzliche. In der kleinen Stadt James Town. die in einem engen, von kahlen Felsen eingeschlossenen Thale liegt, ungefähr 3000 Einwohner und 4—ü00 Häuser zählt, haben diese Ameisen wenigstens die Hälfte der Häuser gänzlich zerstört. AlleS Holzwerk. wie Fußböden. Dächer, Schwel-len. Thüren, Fenster, Holzwände, ist völlig zernagt worden, die Kirche sahen fie ihre niedergeworfenen Fahnen von der Kraft eines fiegreichen SchweizerheereS wieder aufgerichtet und von den Höhen deS Schwarzwal-deS nach allen deutschen Gauen nieverwehen; heitere SiegeSträume und wilde Rachegelüste erfüllten die Herzen, die ihre Wünsche gar zu leicht als unvermeidliche Nothwendigkeit ansahen. Gustav blickte klarer als seine Gefährten. „Was wir nicht selbst zu erwerben im Stande waren", sagte er, „können Andere unS nicht schenken und die Schweiber find zu verständig, als daß fie ihren fichern Befitz an unsere bloßen Hoffnungen seben sollten." — Er ließ fich dieser Ansichtm wegen lnhig einen Philister schelten und sah eS nicht einmal ungerne. daß sich die aufgeregtesten seiner bisherigen Geführten bald von ihm. als einem Abtrünnigen, zurückzogen. Er suchte fich außerhalb der Stadt ein kleines Stübchen nnd fing in aller Stille an. fich um eine Thätigkeit umzusehen, die ihm bis zur Abklärung der Verhältnisse, die er »icht zu ändern vermochte, eine ehrenhafte Eziftenz gewähren konnte. Als nur zu bald eintraf, waS er vorausgesehen, alS seine Schicksalsgefährten ihren Täuschungen entsagen mußten und dafür ihren Unmuth gegen daS Volk richteten, daS fie gastfreundlich anfgenom »en. dieses Hinwider die undankbaren Gäste auf die Straße setzte, hatte Gnstav längst festen Boden gefunden. ES war ihm der Umbau eines großen Fabrikgebäudes anvertrant worden. Aber der Mensch kann die Scholle, auf der er geboren, niemals ganz von der Sohle schütteln, ein Stück Heimat wird ihm stets in die Mrne folge», «it einem Theile deS GlückeS, daS er daheim aelaffe«. oder deS Mißgeschickes de« er entfliehen gewollt. DaS mußte anch Gustav erfahren. Bei Denen, die ihn g^a»er kannte», hatte ihm zwar sein klares «ad entschie-deneS nnd zugleich wieder gemüthlicheS und bescheidenes Wesen schnell Reignng und hohe AchtnNg erworben, aber ein Theil der Abneigung, die sich gegen das FlüchtlingSwese» geltend machte, fiel doch auch auf ihn »rück. Es schmerzte ihn tief, wenn er unter die Leute trat und diese bei« erste» Lante seiner fremdanklingenden Sprache schon mit Mißtranen oder Geri»Dschätz»»g aufschauten »«d in ihrer bisherigen Unbefanflenheit gestört schienen. Er konnte den Lenten nich» verargen, daß fie in Baasch nnd Vogen nrtheUten nnd jeden Einzelnen entgelten ließen. waS i« Allgt- meinen verschuldet worden war; machten eS ja selbst die Einfichtigern seiner Leidensgefährten nicht besser, die dem Charakter nnd Verstände eines ganzen, braven Volkes zur Last legten. waS einzelner Unverstanl) beging oder gar daS Interesse deS öffentlichen Wohles gebieterisch verlangt hatte. Aber je unbefangener er selbst die Verhältnisse ansah und beur-theilte, um so schmerzlicher empfand er die Wahrheit, daß daS Brot der fremde stetS ein bitteres sei. WaS Wnnder. wenn fich darüber die Sehnsucht nach dem süßern Brot der Heimat in seine Seele schlich nnd er auf seinen einsamen Wegen bald unwillkürlich die Schritte nach dem Jura hinlenkte, um nach den Höhen deS SchwarzwaldeS hinüberzulchauen. zwischen denen seine Erinnerungen, der ganze Reichthum seines bisherigen Lebens beschlossen lag. Aber ebenso unwillkürlich schlugen die Schritte, nachdem fich daS Auge am fernen Scheine der Heimat erquickt, den schmalen Fußweg ein. der dem Waldsaume entlang zu dem stillen Berghause hinüberführte. Gustav hatte fich anfänglich vor diesem Wege gehütet und manchmal mit einem vor fich hingesprochenen „nein. 'S ist doch beffer so" wieder umgekehrt. wenn er. in seine Gedanken verloren, schon weit auf demselben vorwärts gegangen war; aber je mehr die Vereinsamung der Fremde über ihn kam. NM so »veniger vermochte er dem immer neuen Ärlanaen z» ividerstehen, fich unttr auten. einfachen Menschen wenigstens auf Augenblicke tvieder so recht heimatlich zu fühlen. Und wl^s war l>as »des Mal eine herzliche Freude, wenn er nur im Vorbeigehen einen Gruß durch das Fenster rief, oder aber an heitern Herbftabenden oder Sonn« tagen die Stunden verplaudette. ohne selbst zu wissen, wie fie vergange» tvaren. Ja. hier war er daheim; der erste Eintritt in dieses Hans hatte alles Fremde zwischen ihm nnd diesen Menschen, die ein Anrecht aufsei» Leben hatten, verwischt, und jedeS Mal. wenn er in die Nähe ka«. war'S ihm. als empfände er den süßen Tannengeruch. der »m die einsame» Höfe des SchwarzwaldeS weht. Unter diesem Gefühle der Heimatlichkeit verschwand allmälig die ängstliche Beklommenheit, die Gustav anfäiwlich in der Nähe Vreneli'S empfunden hatte, nm so mehr, als sich daS Mäd-chen selbst verttanlich und unbefangen wie die Andern seiner Gegenwatt hingab. „Wie eine Schwester", suchte er fich oft selbst 'z» beschwichtigen. (Fortsetznng folgt.) «Rd andere öffentliche Gebäude liegen in Ruinen oder gehen ihrem Un-teraange entgegen, so daß der Schaden, den sie bis jept angerichtet, an Gebanden allein über 40.000 Pfund Sterling (450.000 fl.)und an Gia. richtungsstücken und Waaren mindesten» eben so viel beträgt. Zudem werden die neu zu erbauenden Häuser daS Doppelte der früheren kosten, da man diesen kleinen Feinden und Zerstörern gegenüber nnr Stein und Eis^n anzuwenden gezwungen ist. (Bittor Hugo.) Man schreibt auS Paris, 12. d. M.: „DaS TageSereigniß bildet heute der eben erschienene Roman Viktor Hugo'S: „Die Arbeiter de» MeereS". Ich habe ihn eben durchflogen. Zwei Kon-flikte werden in dem Roman dargestellt: der Kampf gegen die Elemente und der ewige Kampf der Liibe.' Der Held Gilliatt. siegreich in dem er-sten Kampfe, erliegt in dem zweiten. Die Szene spielt auf der Insel Guernseh. Gilliatt liebt Deruchette. die Nichte und Adoptivtochter de« Lethierry; aber er wagt seine Liebe nicht zu gestehen. Deruchette ihrerseits liebt, ohne eS zu «iffen, ohne die Liebe zu begreifen, den jungen protestantischen Vikar Ebenezer. Gilliatt ist ein heldenmürhiger Seemann. Die Liebe entftsselt ftinen Mnth und seine Kräfte und läßt ihn Wunder wirken. Der dem Herrn Lethierry gehörige Dampfer Durande. welcher den Berkehr zwischen St. Malo und Guernsey besorgt, wird als in den N^lsenklippen verunglückt gemeldet. Mit eigener Lebensgefahr, allein und ohne jede Hilfe, gelingt eS Gilliat. nach unendlichen Müheu da» Schiff aufzufinden und e» in den Hafen zu führen. Aber in dem Moment de» Landen» erfährt er da» Oeheimniß de» gräulein» Deruchette. Lethierry will im Uebermaß seiner Dankbarkeit Gilliatt seine Tochter geben, aber die große Seele de» Letzteren hat stch bereit» zur Resignation entschlossen. Er hält die eiligen Vorbereitungen zur Hochzeit nicht auf und wendet die Dinge so, daß die Hochzeit der Deruchette und Ebenezer » sogleich statt-findet. Er wohnt der geier bei als Zeuge, er fördert daS junge Paar und leitet e» nach dem Schiffe Casl»mire. welches dasselbe von Guernsey wegführen soll. Dann begibt er stch nach dem Felsen Gild Holm-Mur-que, welcher zur Zeit der Ebbe fichtbar. zur Zeit der Fluth von den Wo-gen bedeckt ist. und erwartet dort den Tod. während rr die Abfahrt de» Eashmire beobachtet. Die Fluth steigt, je weiter da» Schiff sich entfernt. — „Der Cashmire, fast unsichtbar geworden, war nur noch ein Wölkchen am Horizont. Man mußte wiffen, wo er war, um ihn zu sehen. Spä-ter erblaßte da» formlose Wölkchen. ES wurde kleiner. ES löste sich auf. 3m Augenblicke, als cs sich dem letzten Blick entzog, verschwand das Haupt Gilliatt» unter dem Waffer." — Da» Meer fand einen seiner Größe würdigen Schilderer in dem genialen Viktor Hugo. Die Beschreibung eine» Sturme» ist ein Meisterstück, ebenso der Kampf Gilliatt » mit einem See-Ungeheuer." (Eine merkwürdige Operation.) Montag den 12. Marz wurde in Berlin eine merkwürdige Operation vorgenommen. Man fand nämlich am Morgen in der Neuen griedrichsstraße einen jungen Mann in seiner Wohnung betäubt auf der Erde liegend. ES wurde sogleich Dr. Badt, welcher in der Nähe wohnt, gerufen, und dieser konstatirte eine Kohlenoxydga» Vergiftung. Sowohl von ihm als auch von dem später erschienenen Hausarzt Dr.Sach» wurden alle möglichen WiederbelebungS-Versuche angestellt, welche jedoch nur den Erfolg tiatten, daß der Patient wieder athmete und sein Pul» fühlbar wurde. Als aber gegen 2 Uhr Mittag» die Zeichen beginnender Hirn- und Herzlähmung sich einstellten, so schlug Dr. Badt al» letzte» Mittel eine Blut Einspritzuna vor Zu derselben wurde Profeffor Martin erbeten, der bereitwillig sogleich mit seinem Sohne erschien. Um 3 Uhr Nachmittags machte er unter Bei-hilf« seine» Sohne» und der Doktoren Sachs und Badt eine Einspritzung von Blut, welche» theil» von dem Bruder des Patienten, theils von e,-nem Dienstmann durch Aderlaß genommen war. Die Opera^on hatte einen glücklichen Erfolg: unmittelbar nach derselben öffnete der Kranke die Augen, sei« Sestcht röthete sich, er konnte etwas Waffer schlucken. Roch bis A^ndS 11 Uhr lag er in einem schlafähnlichen Zustande, dann kam er zu sich und befindet sich jetzt so, daß seiner Genesung mit Zuversicht ... M..»» I» gende Darlegung: Die Noth der Landwirthe ans dem flachen Lande und der Hausbesitzer in München ist im raschesten Steigen beariffen. Der Gantstuhl (eine eigenthümliche Münchener Einrichtung) verschwindet seit Wochen nicht mehr von seinem Platze vor dem Rathhause: Hypotheken-Prozesse. gwang»versteigerungea, Schuldhaft. Selbstmords das sind die wirthschaftlichm Zustände München» und BaiernS. Di^ese Knsis zu^ne -lem Ende zu bringen, liegt außer menschlicher Macht, und alle Mlt.el, welche die amtlichen Staatsweisen anwenden und vorschlagen, dienen niir da-zu. sie zu steigern. Die Regierung ertheilte der Bank die Erlaubnitz zur Ausgabe von neuen 30 Millionen Pfandbriefen, und obgleich die Bank mit äußerster Vorsicht zu Werke ging und nur die geringe Summe von 95.000 fl. begab, so folgte dem Bekanntwerden der Erlaubniß fast uil-mittelbar ein Sinken des Kurses der Pfandbriefe von 3 was für die Besitzer der Pfandbriefe erster Ausgabe einem Verluste von 900,000 fl. entspricht. Tr^dem will die Regiemng. und zwar auch diesmal» uuaillf' gefordert, der Bank die Erlaubniß zu einer neuen sehr bedeutenden Aü»' gäbe ertheilen, in der übrigen» sehr durchMtigen Abficht, die Hau»' ul»d Landwirthe glauben zu machen, fie thue Alle», wa» in ihrer Kraft stehe, der Bedrängniß ein Ende zu machen. Diese Abficht vermochte fie auch, den Vorschlägen de» bekannten Mnanzmanne» Langrand so geneigte» Ohr »u schenken, daß die von demselben im Bereine mit Mrit Taxi» und au-deren reichen Hochadeligen verlangte Bankkiinzesfion in den nächsten Ta-gen ertheilt werden wird. Nicht eine besondere Bank, sondern nur eine Filiale derLandgrand'schen „SooMe «In nKnoolo" soll in Regen»burg ihre ThätiLkeit damit beginnen, daß fie mit den in solchen Dingen dem größeren Theile nach höchst unerfahrenen Landwirthe» ein großartige» „Wechfelverhältniß" eröffnet, d. h. fie will den Landwir-then Darlehen gegen Wechsel zu börsenmäßilM Zinsen gewähren. (Kroatische».) Au» Agram. 14. März, wird geschrieben: Die-ser Tage haben fich im Karlstadter Bezirke zwei Wlle zugettagen, welche ein ttaurige» Zeugniß von der Rohheit unsere» Volke» geben. Der k. k. Forstwart Lesar ging vergangene Woche mit seiner Gattin zum Kirchet». weihfeste nach Malievae. wo er bi» zur Dämmerung blieb. Bei der Rück« kehr begegneten beioe Eheleute Wegelagerern. Mit dem unglücklichen Gatten machten die Elenden nicht viel Umstände, sondern hieben ihm gleich den Kopf vom Rumpfe iveg. während fie mit seiner Gattin doch etwa» gnädiger zu verfahren glaubten, daß fie ihr' beide Hände im Gelenke abhieben. Man fand die UnglüÄichen ech am zweiten Tage unweit der Straße liegend; die Frau war ^ verblutet. Der zweite Fall M eben so empörend ; ein Landmann band seine 30 Jahre alte Frau, Mutter von drei unmündigen Kindern, an den Händen und Mßen auf eine Bant, schnitt ihr mit Gla»scherben an vier Punkten die yüße an und schiittete ihr zwei volle Schlaufeln glühender Kohleu auf die blutenden Wunden. Auf da» Jammergeschrei der Unglücklichen eilten ihre Hau»genofftn her-bei und befreiten sie. Da» arme Geschöpf liegt gegenwärtig im Spitale zu Karlstadt hoffnung»lo» darnieder und mnß die fnrchtbarsten Schmerzen ertragen; bei alledem bittet fie. ihrem säubern Gatten für diele löbliche That keine Strafe anzndiktiren. Der Elende, über die Ursache seiner mehr als grausamen Handlung»wtise vernommen, kann zu seiner Entschuldigung nicht» Ander» anführen, al» daß ihm sein Weib „die Augen auskratzen" wollte. (Rabeneltern.) In Neulengbach hat am 1Z. d. M. ein Vorfall von sich reden gemacht, der so entsetzlich ist, daß er nur dann geglaubt werden kann, wenn er amtlich, wie die» hier der Fall ist, verbürgt wird. In der Nähe diese» Marktflecken» befindet sich nämlich eine ganz kleine Ortschaft, in welcher plötzlich zwei Gendarmen erschienen und in den Stall eines Grundbesitzers gingen, um daselbst in Folge einer an die Behörde gelangten Ameige die nöthigen Nachforschungen zu pflegen. Die Szene, die fiäi den Blicken der entsetzten Sicherheits Organe bot, war eine scheußliche. An einem Stricke angebunden wie ein Kalb, lag auf sehr nothdürstiger Streu in einem Winkel de» Stalle» der unaefähr fünf Jahre alte Knabe de» Grundbefitzer» in eincm elenden Zustanoe, mit abgezehrten Gliedern, fahlen Wangen nnd hohlen Auge«. Da» arme Kind soll schon sehr lange Zeit auf diese Weise gefangen gehalten worden ftl«, um phyfisch und moralisch zu Grund gerichtet ^u werden. Die uuuatür-lichen Eltern, denen ihr satanischer Plan beinahe gelungen wike, wnrde« dem Strafgerichte überliefert. Geschäftsberichte. »araSdin, 15. Marz, (»ochen«arktbericht.) »eizen fi. S.60, Kor» fi. fl. S.6Ü. »echt Z.—. Hafer fl. 1.20, «uturutz fl. S.—, «rdäpset fl 1.— pr. «etze«. Angekommene in Marburg. Vom 13. bis 17. März. „Erzherz. Johann." Die Herren: John, N. GM., Leeona. Steiner, Insp.. Wien. Kriedeich, «la»fabr., Köflach. «aiserfeld. Priv., Petta«. »entttsch, vä«u»tern., Linz, «olletnig. «fm., Reuftift. M,r. «fm.. Wien, «ußbaum, «gent, «ien. Etotz, «apellm.. «lagenfnrt. — Kränl. Verndt. Schausp., «agenfntt. „Stadt «ien." Die Herren: Mally. Lederfabr., Xtu«aM. Trebitsch. Aabe.. Vien. Pfeifer, Kleischermst., varasdin. Stitckmwg u. Noble, Haadelsreif.. «merik«. «olitto. Prio., Pettau. v. Eisel»berg, «adwerkßdem., Lorder«berg. «V^ae» Ast».. Pest. Hüffner. »f«.. Dresden. Vetelheim. «fm., St. Svan. Uebelbach. Goldarb., Veobe«. Brühl, Stationschef. Rahnsdorf. Sro». Hüttenbmt.. »rems. Hieß u. Schscheel, Pri».. «ien. Hult^ch, Handelereis., Miidorf. Tiller, «ellner. vien. „Schwarz, «dler.- Die Herren: Pttyßl. »utsbes., St. Vinzenz. Spammee. «fm., Oedeabnr«. Lacknee. «irch. «raz. Hodelier, »aftgeber, CiUi. Gimonitsch, «geat, Wien. Meyer, «am», Trient. Sackl, Spitzenplr., Mattersdorf. ^Stadt Meran.- Die Herreu: Vuchale, Gutsbes., Trient. Si,^». Hansbes., Trient. Schlander, Priester, Graz, «ramee u. Engelrath, Handelsagenten, «ie». Verstorbene in Marburg. «m 17. März: Der Frau Anna Posch. Hausbes^eri«. ihr «ind Ioham^ « I.. Typhus. — «m 18.: Dem Herrn Wilhelm Shrenbera, Hausbesitzer, sein «ind varbara Maria, S I., brandige Bräune. — Herr Auauß Bunard, Bahndeamter, ZV 3., Herz, lähmung. — Am 20.: Gregor «aloch. Inwobner, 46 I., Unszehr»ng. Nr. S077. I Lizitatiolls-AMildigullg. (10l Wtgtn Hintangabt der mit hohem Statthalteni-Erlaffe vom 27. Atbruar l. Z. Z. 2721 bewilligt«, Erbauung einer Brücke über den Feistritzbach im Orte Feistritz bei Rast» deren Kosten auf 617 fl. 3 kr. veranschlagt wurden, wird die Lizitation am 4. April l. 3. BormittagK I1 ühr in der Amtt-kanzlei diese» BezirtSamte» vorgenommen werden. E» wird zur Betheiligung bei dieser Lizitation mit dem Beifügen eingeladen, daß jeder Lizitant vor Beginn der Lizitation da» vorschristmäßige Vadium zu erlegen hat und das Bauoperat sowie die Lizita-tionsbedingnisse im Amte eingesehen werden können. K. k. Bezirksamt Marburg am 15. März l86S. Dkl k. k. B'zirt»vorftth«r: »,«»«»,»«ich«, G»"» b. » ZU vermiethen cinc schöne Wohnung mit Sparherdküch«. Speise, »ebft separirt«« Dachboden. «eller «nd Gartenantheil. Da« Rähere bei «a»d«th. «lleeftr-»e Rr. 167. lNsenbahn - Fahrordnung fllr Marburg. Nach »ie« Ul>fahrt: ^ A.ch »rtsß: Abfahrt: S Uhr 15 «w. »e«tz. v Uhr 4» Mi«. re» täglich in der Richt»»A »ckch Wien: Trieß: «bfahet: 1» Uhr 44 «i». MMags. Abfahrt: 1 vhe Z« Mi«. Mitt«Ds. Tilz«G »«kehrt von Wie« ««ch trieß Mittwoch «>d S«»ßOg, »»« Tri^ «»»ch Me« M»«wg »»d D««««rß^. »«ch »ie«: «ach Trieß: Abf«het: Z Uhe S6 Mi». Mittags. Abf«het: 1 Uh? S, Mi» Mittags. Drmt ««» G«t«ß — »d««,d Sa»schiß w M«b«>