Ar. 46. Donnerstag, den 9. Juni 1881. VI. Jahrgang. Cillier Zeit« ?eAnumerstion»-Ke6ingungen. Erscheint jeden ftür tkillii mor«:Ii(b . . . — 5S . « l-öo ______^ ... «»»««dna. .. i«i«„diit,a Mit Post. Versendung z ?irnel>iltr>« . . l.«0 " wjlhn» . . . J.»ü «ijAni . . . <.«(> Donnerstag nnd Sonntag '«mm Au»«»«», (?in(rltte Nummern 7 fr. Morgen«. Inserate werden angenommen in »« ?k»t»i«to» »er ..«Hier .Sritunj". Hn-r»tiitfttei sea !Iod»«a RihM). »»»wir« »«»««» 3i|ct«it fit Mc ! .S'ltlM" X' W.fic ll &:<«. ml aflou dt»r»It»d«i Gt«Ie» dk« I»l. tun- reuh in >Sr,,. «. CpiKlit üb» W.IU. m tfoiau I« SBitn, A. Mtl« jfcitun• H^cntut >« ••Ha*. Deutscher Schulverein. ES war keine Wiederholung oft gehörter Klagen über den Rückgang de» deutschen Elementes, mit welcher vor Jahresfrist der „Deutsche Schul» verein" an seine Slammcsgenosseu herantrat, son> dern eine Aufforderung zur That. ES waren deulsche Manner, die nicht länger in leeren Hoff-nurgen auf eine bessere Zukunft un« im falschen Vertrauen auf die geistige Uederlegenheit des deutschen Balte» zusehen wollten, wie ihre an üen Sprachgrenzen vorgeschobenen oder in kleinen Gruppen liber olle Länder Oesterreich« zerstreut wohnenden Brüder, hilflos preisgegeben sind, dem Anstürme fremder Nationalitäten and im Hoffnung», losen Kampfe um der Väter Sprache und Sitte unterliegen. Besser al» durch Erklärungen der Theilnahme und durch wirkungslose Proteste glaubten sie den in ihrer Nationalität bedrohten Deutschen daduich zu helfen, daß sie ihnen die deutsche Schule al« da» beste Mittel die deutsche Sprache zu wahren, erhalten; das unwürdige Ge-fi»hl sollte deutschen Eltern erspart werden, wegen des Mangel« einer deutschen Schule ruhig zusehen zu müssen, wie ihre Linder der Sprache und Denkart der Familie und des Stamme» sich entfremden. Die Aufforderung war nicht vergeben». Mehr al» 30.000 Mitglieder traten binnen eine« Jahres dem „L,utschen Schulvereine" bei. An 100.000 Gulden wurden eingezahlt. Innerhalb derselben Zeit hatte der Verein in mehr al» hundert Füllen helfend eingegriffen, und Beiträge zu Schulbauten, Neugründungen von Schulen und Kindergärten, kehrerbesoldungen und Ehrengaben für besonder» verdienstliche Leistungen im deutschen Unterrichte, Aufstellung von Schülerbibliotheken und Anschaffung von Lehrmitteln, Schulbüchern und Schulrequisiten bezeugen, wie mannigfachen und dringenden Be-türsnisscn die Gründung de» „Deutschen Hchul-vereine«' abgeholfen hat. Der Thätigkeit de» „DeutschtN Schulvereine«", wenn sie sich auch mit dem Nothwendigsten und Dringendsten bescheidet und das blo» Wünschen»« werthe ausschließt, sind aber noch immer durch die beschränkten Mittel enge Grenzen gezogen. Soll der „Deutscht Schulderem" seiner Aufgab« entsprechen, überall dort zu helfen, wo durch die deutsche Schule da» gefährdete nationale Element erhalten werden kann, so ist eine über die bis-herige Betheiligung weit hinausgehende Milwir-kung aller Derer nothwendig, welche wollen, daß da», was deutsch ist, auch deutsch bleiben soll. Unsere Einwohnerschaft hat bisher bei jedem Anlasse ihr deutsche» Denken und Fühlen hervor-ragend manifestirt. Private und fast sämmtliche Eorporationen unserer schönen Boterstadt sind al» unterstützende oder gründende Mitglieder dem deutschen Schulvereine beigetreten. Die südwest-lichste teutsche Stadt Eilli, deren treue deutsche Gesinnung über die Grenzen de» Heimatlandes hinaus bekannt ist, hält e» ebenfalls als eine Ehrenpflicht dafür zu sorgen, daß kein bedrohter Posten dem deutschen Volke verloren gehe. Ihre bewährte Opferwilligkeit wird auch in Hinkunft das edle Streben des deutschen Schulvereine» an-terstützen und fördern. Um die» leichter und au»-gibiger thun zu können, wird Samstag den 11. Juni, 8 Uhr Abend», im Brauhause „zur goldenen Krone" eine Versammlung zur Bildung der Ort»-gruppe Eilli dk»„DeutschenSchuIvereine»"statlfinden. ES bedarf wohl keine» besonderen Appell» die geehrten Mitglieder de» deutschen Schul-vereine« zu recht zahlreichem Besuche zu man-lassen. _ Politische Rundschau. eilli. 8. Juni. Die Einigung der liberalen Parteien Deutsch« land» will niibt in der wünschenSwerthen Weis« fortschreiten. So hatten kürzlich die nationallibe-rolen ReichStagSabgeordneten eine Erklärung ver» öffentlich!, deren Grundgedanke kurz folgender ist: Bekämpfung der inneren, bedingte Unterstützung der wirthschaftlichen Politik und volle» Vertrauen in die äußere Politik de» deutschen Reichskanzler». Die Seeessionisten und die Fortschrittspartei da« gegen verhalten sich, wie au» den Aeußerungen der Organe dieser Partei hervorgeht, der erwähnten Enunclation gegenüber eher ablehnend al» entgegen-kommend. Rußland stellte den Mächten den Antrag, in Zukunft auch den politischen Mord al» AuSliefe-rungSgrund anzuerkennen. Aus Tunefien laufen immer günstigere Nach-richten für die Franzosen ein. Die verschiedenen GebirgSstämme beginnen sich der Reihe nach zu unterwerfen und Geiseln für ihr fernere» Wohl-! verhalten zu stellen. In dem Proceß gegen die Mörder de» Sal-tan» Abdul Aziz ist in Folge einer Unterredung Midhat Pascha'» mit dem Sultan eine neue Wendung eingetreten, welche die Einstellung der Untersuchung und die Einkerkerung oder Jnter-nirung de» Jnquisiten nach guter aittürkischer Art wahrscheinlich macht. ES heißt, daß Midhat Feuilleton. In den Gewittern der Zeit. Roman von Mir Vogler. 115. Fortse»ung.) — Alier, wie di« Sachen hier liegen, fuhr der junge Graf nach einer kleinen Pause fort, schein» e« mir sogar sehr zweifelhaft, ob man Sie «lcht doch veranlassen, ja zwingen könnte. — WaS? Zwingen? Wre meinen Sie da»? fiel Herr von Waldstedt, sich herausfordernd an o,e Kante de» Schreibtische» lehnend und dem Bücherbrett, da» sich auf demselben befand, den Rücken zukehrend, mit komischer Ungeduld «in, in-dem er Bruno scharf ansah. — Ganz einfach! versetzte Bruno, dem di« komische Gewichtigkeit, die Herr von Waldstedt seinen Worten zu verleihen suchle, wieder ein stille» Lächeln abnöthigle, und der darum absichtlich die Angelegenheit viel ernster hinstellte, al» sie in Wirklichkeil war. E« ist in der hügeligen Umgebung der Stadt nicht leicht ein ebener Platz zu finden der so umfangreich wäre, um ohne erhebliche Schwierigkeiten zu einem Exerzierlatz umgestaltet werden zu können. Betont die Behörde mit allem Nachdruck diesen Umstand, so würde man Sie allerdings zwingen können, da» Grundstück her-zugeben! Bei den letzten Worten hatte Bruno leicht mit den Achseln gezuckt und mit dem rechten Arm eine klar demonstrirende Bewegung gemacht. Herr von Waldstedt wandle sich blitzschnell um und riß einen der Kästen am Schreibtisch heraus: — Hier ist mein ErbschaftSvertrag! Und er schlug dabei kräftig mit der Hand auf da» Papier, welche» er jenem Kasten entnommen. Hier steht e» deutlich, daß Alle», wa» zum Rittergut Lindenschlag gehört, jeder Baum, jeder Stein, so-lange e» mir gefällt, mein unantastbare« Eigen-thum ist! Und hier ist da« amtliche Siegel, hier ist die gerichtliche Unterschrift l Herr von Waldstedt kam kaum zu Ithern, so schnell und heftig redete er. — Nein, Herr von Pahlfen! So rasch geht e« mit dem „Zwingen" denn doch nicht! Es ist die» allerdings so Eure Ar», mit Gewalt denkt Ihr Alle» zu erreichen! Aber eher will ich mein ganze» Vermögen im Processe opfern, al» daß ich Euch Preußen . . . Herr von Waldstedt sprach plötzlich nicht weiter, er mochte selbst fühlen, daß seine letzten Worte für Bruno außerordentlich beleidigend sein mußten; er vergaß sich eben leicht, wenn er sich in solchen Situationen wie die gegenwärtige befand. — Sparen Sie Ihr Pathos, Herr von Wald-stebt! sagte der junge Graf ruhig, aber bestimnt. Es ist mir gegenüber nicht am Platze. Ich habe mich meine» «nftrag» entledigt. Machen Sie die Angelegenheit mit den Herren selbst ab, Sie werden ja seyen! Und mit diesen Worten erhob er sich, schob den schweren, eichenen Stuhl bei Seite und schickte sich an. da« Zimmer zu verlassen. Herr von Waldstedt hielt den ErbfchaftSver-trag immer noch in der Hand und war wieder langsam an da« Fenster getreten. Er wendete sich nicht um, al» er da» Geräusch de» zurückgestellten Stuhle» vernahm, welche» ihm doch andeuten mußte, daß Bruno im Begriff war, zu gehen. Der junge Graf, an den feinsten gesellschast« lichtn Ton gewöhnt, fühlte sich durch diese Unbe-dachtsamkeit von feiten de« Herrn von Waldstedt verletzt und runzelte unmuthig die Stirne; seine Lippen legten sich schmollend auf einander. — Haben Sie sonst etwa» mit mir zu spre-chen, Herr von Waldstedt? fragte er, nachdem er sich bereit» feit einer Minute erhoben hatte, während welcher sich der letztere nicht von seinem Platze bewegt, und sein Unmuth war in diesen Worten unschwer zu erkennen. — Ich wüßte nicht! gab der Gefragte trocken zur Antwort, indem er sich etwa» zur Seite wen- auf die Tragweite aufmerksam gemacht hätte, welche der Proceß haben möchte und auf die bevorstehende schwere Compromittirung von Persönlichkeiten, welche wohl jcyt fern von Stamdul weilen, aber mit dem Sturze und der Ermordung de« ungluck-lichtn Sultans Abdul Ajiz bei Fortführung der Untersuchung in eine unheimliche Verbindung gebracht werden müßten. Wie», 7. Juni. (Orig -Corr.) Die Vertagung des Reichsnuhe« kam so unerwartet, daß fif «inen geradezu verblüffenden Eindruck machte. Die mittelbare Folge der Ueberraschung ist di- Entfesselung einer wahren Fluth von Gerüchten und Combinationen, denen gegenüber jedoch die grüble Zweifelsucht gerechtsertigt «rsckieint. DaS Räthsel der plötzlichen Vertagung des ReichSratheS ist bis heute noch nicht gelöst. Aber schon die Existenz desselben ist ein bedeutungsvolles Symptom für die an maßgebendster Stelle herrschend« Stimmung, oder richtiger vielleicht Verftimmlheil. Herr Gras Taafse war also offenbar doch etwas zu voreilig und sanguinisch als er im Verlaufe der Specialdebatte über das Budget überlaut verlandete, daß die derzeitige Majorität des >bgeordnetenhauseS für di« Einheit und Machtstellung des Reiches einstehe und bestrebt sei die Versöhnung der Rationalitäten herbeizusühreu. — E« ist eben nicht Jedermanns Sache in den von Verfönlichkeits-Bieder-meierei iriesenden Worten eines Grasen Heinrich Elam Marlinitz eine Gewähr zu finden. Ei» tiefer angelegter Staatsmann erblickt Garantien nur in Thaten: die Thaten der Majorität aber rechtfertigen die Zuver-ficht des Grasen Taafse wahrlich nicht. Die mühsam zu-rückgehaltenen -öderalistischen Gelüste brechen von Zeit zu Zeit doch deutlich genug hervor, um Besorgnisse sür di« Einheit deS Reiches wachzurufen, um die plumpen, zum Theile flegelhaften Angriffe einzelner A bgeordnelen ja — vide Antrag Hohenwart — der gesammten Majorität auf höchst- Gerichtshöfe müssen dem unbesangenen Beobachter als eine schwere Gejährdung der Autorität also auch der Machtstellung deS Reiches ericheinen. Der frech«, provocatorifche Ton, welchen die nationale Presse den verfassungstreuen Teutschen gegenüber anschlägt, mag wohl auch nicht wenig dazu beigetragen haben, daß man über die letzten Ziele der seltsamen Koalition, welche die jetzige Mehrheit deS Abgeordnetenhauses bildet, stutzig wurde. Bei einer Majorität, deren Presse sich nicht entblödet, allerprobte Diener des Staate», in Ehren ergraute Patrioten des LandeSoerratheS und der Felonie zu beschuldigen, bei Äterleumdern und Denun-cianten tann nur ein sehr naives Gemüth Sinn und Bestreben für Veriönlichkeit voraussetzen und es bätte somit wohl erst eines von Außen kommenden Impulses bedurft, um einen Umschivung herbeizuiühren, der die plötzliche Vertagung des ReichSraihes erklärlich macht. DaS Vorhandensein solcher Impulse wollen wir darum nicht läugnen. Zu deutliche Anzeichen sprechen dafür, baß sich auch diesmal Einflüsse geltend zu machen be. ginnen, welchc auch dem Ministerium Hohenwart un> seligen Angedenkens ein wohlverdientes unrühmliches Ende bereiteten. Die Gleichgiltigteit, welch« die leitenden StaatSmänn«r Ungarns den Erperimeuten deS Herrn Grasen Taafse gegenüber zur Schau trugen, hat einer sehr bedenklichen Stimmung Platz gemacht, seit sie zur Erkannt-niß gelangten, daß nicht Herr Gras Taafse über die Ma-jorität sondern diese über ihn verfügt und daß es demselben somit an Kraft und Fähigkeit gebricht den föderalistischen Gelüsten der Majorität einen wirtsamen Dammenlgegenzu. setzen. Daß aber der Föderalismus in Oesterreich den Föderalismus in Ungarn unabweislich nach sich ziehen würd«, empfindet man jenseit« der Leitha zu lebhast, al« daß man einer solchen Möglichkeit gegenüber auf die Tauer gleich-gittig bleiben könnt«. Sin sehr kräftiges Motiv sür den Umschwung liegt auch darin, daß daS gemeinsame Mi-nisterium mit einer sehr betiächtlichen Mehrforderung an die Delegationen heranzutreten die Absicht hat. Da im Schoob« di«ser Körperschaften «in« dem Föderalismus nichts weniger als günstige Gesinnung vorherrschend ist, so schien es den» auch einigermaßen gewagt aus das Herrenhaus eine Pression auszuüben und dasselbe unter das Machtgebot der feudal ultramentan-nationalen Compagnie zu beugen. Ohnehin wird das gemeinsame Ministerium einen harten Stand haben in den Delegationen. Insbesondere gilt dieS von dem Kriegsminister Grafen Bylandt-Rheidt, der das Gros der Mehrjorde-rungen zu vertreten haben wird und welchem eine dumps aufgeregte öffentliche Meinung — mit welchem Rechte wissen wir nicht — die moraliiche Schuld an dem tra-zischen Tode des General Uchatius in die Schuhe schiebt. Prttau, 7. Juni. (Orig -Eorr.) Eine mit 100 Unter-f «tristen versehene Petition an die Gemeindevertretung strebt die Verlegung eines Zweiges des Wochenmarltcs in d« Herrengasse an. namentlich des GetreidemarkteS, welcher heute aus dem Minoritenplatze abgehalten wird. Wir anerkennen nicht nur ein derartiges Anstreben, son-dern theilen auch di« Gründe, welche di« Petenten gel tend mache», weit e« wünjchenswerth wäre, wenn die Herrengasse, als Hauptgasse der Stadt, ein lebhafteres Gepräge bekäme, und der Handelsverkehr, welcher seit der Verlegung deS Bezirksgerichte« von Ob-rpeitau für di« Geschäfte der Heriengasse arg geschwunden ist, theil-weise wieder zurückkehren würde. Wir sind auch über-zeugt, daß eS nur im Interesse und im Nutzen der Stadt liegen tann, wenn dem Verkehr« di« breitest« Basis ein-geräumt wird, die Standplätze für den Verkehr so geräumig als möglich sich gestalten und sowohl Käufern als Verkäufern die möglichst »»beengte Passage zu Ge-böte steht. In dieser Beziehung taboriren wir noch start an Uebelständen. deren Beseitigung erwünscht wäre. Da ist es in erster Linie der Itorianiplatz, aus welchem der Bertaus von Stroh, Reisen, Bauhol,, Kraut und noch anderer Artikel stattfindet und der noch dazu an jedem Wochcnmarkle theilweise mit Vertausshütten besetzt ist. Ter Bertehr auf ditsem Platze, in welchem 5 der belebtesten Gassen einmünden, ist an Wochenmärkten, selbst an Sonntagen sehr reg«, der Andrang von Menschen und Fuhrwerken ein bedeutender, daß zeitweise Verkehrsstörungen stattfinde», ja daS Passiren dieses Platzes oit tedrnsgesähllich ist. Auch der Fteischmarkt ist heut« nicht auf seinem richtigen Platze. Richt, daß er dete und mit einem kurzen, verdrossenen Blick aus Bruno sah. — Dann auf Wiederkehrn! sagte dieser und ging »ach einer leichten Verbeugung zum Zimmer hinaus. Sein fester Tritt hallte draußen durch den Flur. Er schritt trüben zur Thüre der Wohn-stube hinein. Da stand Margarethe an dem kleinen, eleganten Tisch am Fenster, vor dem die immer-grünen Blätter de« EphcuS sich hin und her be-wegten, und stellte eben ein reiche«, bunte« Blumen-bouquet in eine kunstvoll verzierte Vase. — Wa« Du mir für ein prächtige« Bouquct gebracht hast. Bruno! rief sie mit vor Freude bebender Stimme, al« der letztere auf der Schwelle de« Zimmer« erschien, und sie lief ihm hüpfend wie ein muntere« Kind, entgegen und warf sich ihm an den Hal« und küßte thu. — Aber, wie ernst Du aussiehst! sagte sie dann plötzlich, die dicken Falten auf Bruno'« Stirne bemerkend und ih» mit großen, innigen Blicken anschauend: Freust Du Dich denn nicht? Und in ihrer glockenhellen Stimme wehte eS wie von Quellengemuimet und Waldesdust. Sie war ein unverdorbene«, auf dem Lande emporgewachsene« Kind. — Du weißt ja, daß ich mich immer freue, Margarethe, wenn ich da wcile, wo Du bist? | sagte er beruhigend und strich dabei dem holden Mädchen leise über das blonde, volle Haar. Aber es gelang ihm doch nicht, ihr die trübe Stimmung seiner Seele zu verbergen. — Die häßlichen Falten, Bruno! plauderte Margarethe wciter, und eine leise Besorgniß bebte in ihre» Worten, indem sie dem Geliebten mit der kleinen, zarten Hand über die Stirne fuhr. Aber die häßlichen Fallen wollten nicht weichen, und mit eiu.m Anfing von Mißmuth sagte da« liebe Mädchen weiter: — Du hast gewiß wieder mit Papa Streit gehabt! Ich seh' Dir'« an! . . . Was seid Ihr auch sür sonderbare Männer! Ihr seid alle beide so gut, so herzensgut, und doch müßt Ihr so oft Luch bekämpfen in hitzigem Gespiäch! Traurig lächelnd hörte Bruno ihre Worte an. Er konnte heute mit ihr nicht so heiter und unbe-sangen plaudern, wie er e« sonst zu thun pflegte, seine ginze Seele versenkend in den unendlichen Zauber von Margarethen'S reinem, kindlichem Gemüth. DaS heute stattfindende Fest schien seine Ge-danken nicht im Geringsten zu beschäftigen, während Margarethe glaubte, er müsse doch gerade an diesem Tage recht frühlich und munter sein. Nein, er freute sich nicht . . . Die Honorirteu der nahen Stadt uud der l Umgebung wollten sich heute in ersterer zusammen« I für dielen Verkehrszweig zu Nein wäre, allein di« auf diesem Platze stehende öffentliche Brückenwage wird an Wochenmärkt«, zur Abwäge stark in Anspruch genom-nttn; » wiederholt sich aber »st, daß durch den Andrang auf diesem Markte die Communkation uit Brücke ab gesperrt ist und erst nach längerem Zuwarten die Be-nützung der Wage möglich wird Endlich ließe sich auch eine Regulirung des auf dem Kirchenplatz« eiablirten Grünzeug- und Bictualien-Marktes in der Weise durch-führn, daß du Verkäufer nicht wie b»Sh«r aus dem kleinen Platze zusammengedrängt ihre Waaren feilbieten müssen, sondern, daß selbe m breite Reihen aufgestellt, eventuell selbst die Fronte in die Herrengasse ausdehnen würden, wodurch den Käufern «ine vollständige Uebersicht über die zu Markte gebrachten Artikel geschaffen werben könnt«. Turch di« Abstellung dieser Uebelstände wird die Nothwendigkeit von selbst eintret«!», «inen oder den andern Verkehrszweig des Wochenmarktes in die .Herren-gaffe zu verlegen. Wir hoffen, daß sich unsere Gemeindevertretung mit dieser nicht unwichtigen Frage recht bald lebhast beschäftigen, und den billigen Ansprüchen der Petenten im Interesse eines geregelten Verkehres und der allgemeinen Wohlfahrt Rechnung tragen wird. Kleine Chronik. Silli. 8. Juni. (Ernennung.) Der Kaiser Hai den Slatlhaltereirath Oskir S ch i e ß l e r zum Referenten für die administrativen und ökonomischen Schulangelegenheiiea bei dem Sande«schulralde für Steiermark ernannt. (f FM9. Baron Uchatiu«.) der geniale Erfinder der Siahlbronce, Hot am 4. d. zu Wien feinem Leben selbst ein Ende gemacht. Von den Motiven, die den siebenzigjährigen Greis drängten da« Mordgewehr an die Brust zu setze», scheinen die von halbofsiciöser Seite ausgesprochenen Va-rialionen über ein unheilbare« Leiden, nicht recht plausibel, u. z. umsoweniger, al« die amtliche „Wiener Zeitung" ohne jeden Nachruf einfach nur den Tos des um die österreichische Artillerie so hochverdienten Manne« registrirl. E« gewinnt daher immer mehr den Anschein al« hab« verletzter Ehr-geiz den fürchterlichen Entschluß veranlaßt. (Montanistentaz in Leoben. Am II. und 12. Juni findet zu Leoden Sie IihreS-Versammlung veS Berg» und hülltnmanniichen Vereine« für Steiermark und Kärnten statt. Außer den statutenmäßigen Gegenständen befinden sich »och vier Vortrüge auf der Tagesordnung, deren Inhalt für die aipcnlänsische Eisenindustrie von Wichtigkeit ist. Hosrath v. Tunner wird Mit-»Heilung machen uocr neuere Fortschritte in der direcle» Darstellung des Eisen« au« Amerika; Professor Franz Supelwiefer wird das Thema der Roheisen-Erzeugung mit Braunkohle besprechen ; Professor Fr. Nochelll kündigt einen Vorlrag: „Fachmännische Mittheilungen au« dem Gebiete des Bergwesens" uns HammerwerkSbesitzer Ferd. finden, um ein Ballsest abzuhalten. Zahlreiche Einladungen waren auch nach der weiteren Ferne gerichtet worden. Selbst au« Berlin erwartete man Gäste. ES war seit langem bestimmt, baß sich bieSmal auch Herr von Waldstedt, der sonst lieber in seiner Abgeschlossenheit von oller Welt blieb, al« rauschenden Festlichkeiten beiwohnte, sowie Margarethe bethätigen würden. Bruno hatte zu diesem Zwicke seine Ankunft ebenso!« in sichere Aussicht gestellt, und so war der heutige Tag für Margarethe lange ein Ziel stiller Sehnsucht und freudiger Erwartung. Nach Tische war Margarethe vollauf mit Vorbereitungen für den Abend beschäftigt, und machte sich eifrig mit chrer Toilette zu thun. Bruno unternahm zuerst ganz allii» einen Spaziergang durch den Par?, seine trübe Stim-mung hatte sich noch immer nicht gehoben, und eS war ihm Bedürfniß, eine Zeit lang mit sich selbst zu verkehre». Fußhoher Schnee lag auf den Wegen de« Parke«, und nur unter den schlanken Kiefern und Tannen hin konnte man gehen, wenn mun nicht bei jedem Schritt tief in ihn versinken wollte. Die große» Laubdäume standen kahl und dürr, all' ihre« Schmuckes beraubt, und nur von den Zweigen der mächtigen Eichenstämme schüttelte der Wind dann und wann einige welke Blatter herab, und streute sie über die weiße Fläche hin. vleits! einer einen solchen über „Lage ond Zukunft der alpinen Hammerwerke" an. (21 r 11 st 1l11.) In Reifnigz soll die Stelle eint» Gememdearzie» besetzt werden. Die jährliche Remuneration beträgt 350 fl. Ausgedehnte Praxis. Xoftenbesetan und Impfung sichern ein reichliches Einkommen und können sich um diese Stelle auch Wundärzte bewerben. (S. k. militür-geografische» In« s!it u t.) Nachdem bereit» vor Kurzem der Karlen« »«schleiß im k. k. mititür-geografischen Institute ftir Private aufgehoben wurde, hat da» k. k. «eichskriegsministerium den CommissivnSverlag iimattlidirr, vom k. k. uiililär-geografifchen In« slituie herausgegebenen Kartenwerke einer einzigen Kirma. u. jw. „N. Rechner's k. k. UniverfttttS-Äiichlianvlung. Wien. Braden vl" für Private »od für den gesammlen Buchhandel cootractmäßig »dlNriigen. Diese Firma ist vermöge eines bedcu-llZiten Depot« an Kartenwerken in den Stand zesetzl. ollen Anforderungen des P. T. Publicums, iwic sämmtlicher Buchhandlungen und Vereine zu eiwprcchen, und es wären mithin alle diesdezüg-liicn Bestellungen in Zukunft an „9t. Rechners's k. l. Universitüis-Buchhandlung" zu richten. (Ertrunken.) Man meldet aus Klagen, fürt, 7. Juni: »Am Pfingstfonntag unternahmen fidi« Soldaten vom Regiment König der Belgier m einem „Seelentränkei" einen Ausflug auf den WSrlhersee. Zwischen der Schwimmschute und der Meierei Meiernig kipple der Kahn um, zwei Soldaten ertranken, die vier Anderen wurden ge-rettet, doch befinden sich zwei von den Geretteten in leidendem Zustande. (Verunglückt.) Verflossene Woche wurde im Carl-Stollen zu Oistro der Förderer Josef Jtcboda durch einen in Folge KuppelbrucheS ien Bremsberg herabstürzenden Hund derart ver-lest, daß der Tod in kurzer Zeit eintrat. (Ein jugendlicher Freibeuter.) Lor einigen Tagen denützte ein Junge im Alter Hon ungefähr 13 Jahren die momentane Ad» Wesenheit der Inhaberin einer hiesigen Tobak» traftf — um aus der Geldlade einiges Geld zu escamoiiren ; von der betreffenden grau überrasch«, ergriff er die Flucht und ließ das entwendete Äeld auf den Tisch sollen. Gestern nun versuchte der der Beschreibung nach gleiche Bursche ein andcreS Gaunerstückchen, welches ihm vollkommen gelang. Eine hiesige BürgerSfrau hatte nämlich ihr 12jährige« Töchterchen noch einem Bäckerladen geschickt. In der Nähe desselben wurde eS von dem Surfchen angehalten, er erzählte, daß die Mutter ,t]n nachgeschickt hätte, um das Kleingeld, welches sie zum Wrchseln denöthige. zurückzubringen. Das ^nongSlosc Mädchen öffnete die H>nd, daraus See Hurfche 20 kr. nahm und sodann verschwand, tu Polizei fahndet emsig nach dem Hoffnung»« vollen Jungen. Die Schwäne, die sonst in den jetzt von ttarfem Ei» ülierklcideten Teichen ruhig ihre Bahn zu ziedcn pflegten, hatten nun ein warme» Obdach gesunden, und die Fluren und kleinen Pflanzen, die sich hier und da in vereinzelten Gruppen fischen die Bäume breiteten, waren zum SchUtz ßkzeii Frost und Kälte mit einer dichten Hülle ve» Stroh und Reisig überdeckt. De» junge Graf schritt sinnend dahin. Wenn er ein Mal stehen blieb, so richtete er entweder da« Haupt grübelnd zu Boden oder er lehnte an «wem der bemoosten Tannenstämme und schaute durch da» grüne, schwer belastete Gezweig der« selbe» duster und nachdenklich zu den grauen, ichlvermüthig droben om Himmel hängenden Wolken «»vor . . . Jetzt hemmte er adermal« den Schritt. Sein A>ize funkelte lebhafter und richtete sich scharf auf die Umgebung. Er blieb stehen. KI« ob er noch ein Mal Alle«, wa» er in »er letzten Stunde bei sich überlegt, zusammen« tosen und daraus einen Schluß ziehen wolle, (([te er die Hand auf die Stirne. Nur einen Augenblick stand er so. Dann ließ «r den Arm wieder sinken. — E» muß zu einer Entscheidung kommen! sprach er halblaut und betonte das zweite Wort tch»?f: ES muß . . . (Fortsetzung folgt.) (Schwere körperliche Verletzung.) Verflossenen Sonntag wurde der Werkmeister der Pragwalder Spinnfabrik. Rudolf Benefchek. von mehreren Burschen überfallen und schwer verletzt. Eine Commission zur Erhebung de« Thatbestandes begab sich heut« dahin. (EindruchSdiebstahl.) In der Nacht auf den 2. d. wurde in da» dem Kaufmanne Franz Tieber gehörige WcingartSqebäuve zu St. Ruperii (Bez. Tuff«) eingebrochen und daselbst au« der Wohnung de» Winzer» Artic diverse Effecten gestohlen. Alls dem Gcrichtssaalc. Für die am 11. Juli beginnende IV. Schwur« gerichtsperiode wurden pachstehende Herren aus-gelost u. zw. al» Hauptgeschworene: I. G. Iscpp. Weinhäudler. Eduard Schlesinger, HauSbesitz«, Anton von Schmid, Hausbesitzer, AloiS Quandest. Hausbesitzer, Johann Krammer. Restaurateur. Albert Reichmayer, Hausbesitzer und Wilhelm Hrauda, Districtscommissär. sämmtlich in Marburg. Dr. Earl Brefnig. Advokat, Franz Osterberger, Eafetier, Anton Luschar, Bäcker. Emerich Teutschmann. Hausbesitzer, Johann BoiSk. Wirth und Sebastian Scheibl, Hausbesitzer, sämmtlich in PUtau. Josef Fiala. Grundbesitzer in Brundorf. Carl Slipper. Grundbesitzer in Radach. Johann Robitfch, Realitätenbesitzer in Sembach. Friedrich Streicher, Hausbesitzer in St. Leonhard. Julius Ritter von Gasteiger. Fabriksbesitzer in Josefsthal. Michael WerftanSek. Realitätenbesitzer in Wöllan. Johann Kramderger, Realitätenbesitzer in Roßvach. Martin Märkisch, Grundbesitzer in St. Urban. Alexander Sonns, Realitätenbesitzer in Kosiberg. Earl Haupt, Guts» besitz« in Straußenegg. Josef Braun«, landsch. Beamter und Grundbesitz« in Doberna. Josef Rolla, Grundbesitz« in WiltmannSdorf. Engelbert Jäger, Surrogotfabrikant in Kranichsfeld. Franz Ratei. k. k. Notar in Wind. Feistritz. Iofcf Tuppan, Besitzer in Strnco. Josef K-laric, Gcmeindc«Vorstand in Wurmderg. Aloi» Mofer, GaShanSpächt« in Sleinbrlick. Gustav Goll, Grundbesitzer in MieS. Georg Pavaletz. Realitäten« besitz« in St. Georgen W. B. Franz Koko>, Grundbesitz« in Heil. Geist in ttoäe. Aloi» Schettinz, Schlosser in Rann. Josef Kokal. Be-sitzer in Franz und Elia« Turin, »iräm« in St. Lorenzen a. D. Al» Ersatzgeschworene wurden ausgelost die Herren: Earl Wretsch«. Gastwirth in Hohenegg. Johann Presch«, Han« delsmann in Tüffer. Alfred Iona«. k. k. Major i. P.. Josef Herzmann. Lederer und Hausbesitzer, Dr. Joftf Tarbau«. Arzt. Albert Fitz. Gymoa« fialprofessor, Ferdinand Urlich. Holzhändl«, Josef Costa, Hau»« und Fabrikdesitzer und Eduard Skolaut. Hausbesitzer und Glas«, sämmtlich in Cilli. Laudloirtschast,Handel,Industrie. (Oesterreichische Alpine Mon« tan-Gefellschaft.) Di« österreichische Län« derbank hat am 3. Juni da» Concession» »Gekuch behufs Errichtung ein« Actien.Gesellschaft „Oester« reichische Alpine Montan-Gefellschaft" überreicht. Als Zweck d« Gesellschaft bezeichnen die Statuten : Erwerbung von Montanwerke» durch Ankauf. Bereinigung oder Etablirung behufs Förderung d« österreichischen Monton-Jndustrie. desgleichen Betrieb der gesellschaftlichen Werke. Da« Actien« Capital beträgt 15 Milk. Gulden und ist aus 30 Mill. Gulden erhöhbar. die Emmission von Pri-oritäten ist bis zur Höhe des eingezahlten Actien-Capital» zulässig. Die Constituirung der Gesell-fchaft erfolgt, sobald die Einzahlung de» Aktien» Capital« ausgewiesen ist. (V i e h p ä s s e,) welche in d« diesseitigen Reichshälste stempelfrei ausgestellt wcrden. müssen bei ein« Uebertragung in die Länder der unga-rischen Krone einer Stempelgebühr unterzogen werden. Die Partei hat die Verpflichtung, in einem solchenFalle«. demViehpasse eine ungarische Stempel-marke von 5 kr., beziehungsweise, wenn da» Horn« Vieh oder das Pferd noch nicht 2 Jahre alt ist, eine Stempelmarke von 3 kr. aufzukleben und dafür zu sorgen, daß dieselbe durch die Gemeinde-vorstehung oder da» Marklinfpectorat übnstcm-pelt werde. Lerskorbent im Monate Mai. Majer Apolonm, BauerZkind. I I.. Beouchiri». Alxic Johanna, Ardeilerskind. 2 I.. Lebensschwäche. Pire Helena. Näherin. .V5 I.. Bluthusten. Rodida Jod.. Grundbef., 53 I., Emphysem. WrerscheeJ.. Grundb«ily«r4-lind, itronchUiS. Dodovi«k A. Winjerskind. l I.. Wass«r-sucht, Faichinq, Ring«lschmid. 7» I., Spristrühren-Beren-«uug. P«rmoser St., Rea itälenbesitzerssohn, 4 M . Fraisen. Novak Luzia, Hafn«rsgatlm, 'M I. Lungenentzündung. Xnider Agnes, BauerStind. I I M.. Aufzehrung d! Cents August Jalob. Hausbesitzer. S9 I.. Kehlkopfkrebs. Pla-nin^et Maria, Bauerskind, 3 T.. Blattern, ^nidar Agatha. Bauersgattrn. 37 I. Auszehrung. Iagriluk Vjarlin, Taglöhner, 45 I., Emphysem. Pavlin .^ran,. ZinkarbeiierSkind. 6 M, Keuchdu»,n. Glin«ek Ursula. Bauer»,vilwe, 71 I.. Altersschwäche. Kamaj Karolin«, Färberswitwe, 22 I., Tud«rt»llose. Rimpl Amalra. «chuldienersgaltin, 33 I.. Tuberkulose Etren^an Llesan, Grundl>«si^erSsohn, l4 I. Starrkrampf. Leo«? Jostf. Lehrer a. d. ftädt- Knabenschule. 30 I., Tuberkulose Korcnt Maria, Magdk nd. 3 M., Auszehrung, «resnik Friedrich, SchuUehreiSfohn. I.. Hirnhaut-Lnlzündung. Lorn )>lora, Kendarmerie-WachimeisterS-kind. 4 I.. DiphtheritiS. Plentl Johann, HauSbesi^er. I.. Altersschwache. — Im Äi fela spitale: Trem^ek Margareeh. Taglöhnerin. 41 I.. ömphysem Srorncl Kart, Taglöhner. 2*2 I.. Lungenphlisis. Kirn Joses, Schuhmacher, 44 I., Tuberkulose^ Pleonik Maria. Aus-züglenn, >0 I.. Emphysem Maoet Ursula. Tagldhnerm. 4g I., Gebirn-Hyperaemie Herinek Elisabeth, Bahn-ivächlerswitw«. J.< allgemeine Schwäche. Hrenk Caipar. Inwohner, Lg I.. Auszehrung Hafiba Johann. SÄmidssohn, IS M , Bronchilis. Jev nik Antonra. Taq-löknerskind, 10 M.< Blattern. Leskov>ek H«lena, In-wohneriii, .'>6 I., Emphysem. Cingesenvet. Interessant ist die in der heutigen Rummer unserer Zeitung sich beendende Glücks Anzeige von Samuel Heetscher senr. in Hamburg. Dieses HauS hat sich durch seine prompte und verschmiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Berraqe einen dermassen anten Rus er-worden, dab wir Jeden aus dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. Hourse der Wiener Aörse vom 8. Juni 1881. Goldrente...........94.25 Einheitliche Staatsschuld in Roten . 76.50 , . in Silber . 77.20 1K60« Staa'.«'Anlehen«lose ...» 132.90 Bankaktien...........S34.— Creditactien...... . . . . 352.20 London............116.70 Napoleonb'or.......... 9.28 '/t k. k. Münzbucaten........ 5.5 1 100 Reichsmark.........56.95 ßisenbalm-Kabrordnung. Richtung W i e n« T r i e st. Ankunft Abfahrt Tages-Eilzug................ 3.40 3 42 Nachm. -'iachl Eilzug................. S.IW 3.3« Ra»t». Poftzug.....................n.32 11.42 Mittag. Postzug.....................11.42 11.47 Nachts. Gemischler Zug.............. 5.22 5.30 Rachm. Richtung Triest « Wien. Ankunft Abfahrt Taqe» Eilzug................ 1.12 1.14 Nachm. Nacht-Eilzug.................12.24 12.2« Nachts. Poftzug..................... 3.55 4.01 Früh. Boftzug.....................-t.26 4.32 Nachm. Gemischter Zug.............. 9.11 21 9 lS 3Sor*u Secundärzug ob Cilli 6 Ubr Früh Ank. Laibach ^ Uhr 24 M. Vorm. ab Laibach ü Uhr 45 M. AbdS. Ank. Cilli '.'Uhr 4 M. Abd». Zn Terkausen mehrere nnd WUttls Zweistäiierwäon bei 256—3 Sattlermeisbr KcLTI FÜ2lli in Cilli. SetiF will für TaMimler. Universal-Qesundheitspfeifen «m Imhoffs Gesundheitspfeifen zir^i ganz neue Systeme. »ioi|ier. Eine schöne Wohnnng, Bahnbofgasse 162, 1. Stock, 4 Zimmer mit Altan sogleich tu vermiethell. Mit 1. October kennen '2 Zimmer noth dazu gegeben werden. — Am Hauptplatze 101 ebenerdig 2 Zimmer mit Sparhcrdkflche, eartensoitig o. 1 Zimmer, separat, hosfeitip. sogleich zu verroietheD. Anfrage : Wolf. 298—1 Eine Wohnung, bestehend au* einem schönen Zimmer und Kflche ist bei Herrn Sluga, Gartengasse, vom 1. Juli an zu beziehen. 290—2 Cilli* 28«—3 Vorzüglich gute Tischweine aus den besten Weingebirpen Sfidsteiermarks sind zu verkaufen. Da« Näher« Herrengsssie 6, 1. Stock. 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Druck und fertig von Johnnn Rakustb in Cilli, Verantwortlicher Redacteur Max Besozzi.