(Frank» pauschaliert Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ■ ■ ■ \cr|a;^(iu UiUUftlUIIUJ (jur^isuui • vwuuvi^iuy UIIV vvuiimy , vmj. ------- Schristloiung nr> V«»n>o!lung: Preternova uliea Nr S. Telephon Sl. — Ankandigongen werden in der Lcrwaltrrnq qegcn Berechnung billigster Gebühren entgegergenommei,. 5i e j u fl s p i e i I e: s.Lr da« Inland vierteljährig L halbjü'srig K 48—, gantjä&rifl K 96.—. Fllr das «u-Mand entiOTeifctnbe SrhShung. — Hinzeln? Nummern ' Krone. Nummer 82 || Sonntag den 17. Oktober 1920 9 . [45.] Jahrqanq Dir lschrchosliiwakischf Staatvkrise. (P^ger Brief.) Der scharfe Ruck nach rechts in der Tscheche s!»!vukt'i wird am deutlichsten durch die Talsache illustrier!, daß sich die veue tschechische Regierung a» Frankreich um milxärijche Unterstützung gewandt und von dvu «allitUch «ach die entsprechende Zu» sage erhalte» ha'. Die unmittelbare Ursache dieser einigermaßen ilberraschenden Wendung liegt in dem starten Ueber-haudnehmen der kommunistischen Richiung im so-zialdcmokralischeu Lager. Die RechtSsozialisten unter der Führung TusarS haben einerseits weder die weitgehenden Wünsche der Genossen von linkS zu befriedigen, »ich einen Ausgleich mit den deutschen Sozialdemokratin herbeizuführen vermocht, durch den eine kräftigem Führung der Politik nach innen und außen ermöglicht worden wäre. Tiese Erbitterung unter den Deutsche» und Slowaken, Verschlechterung der Wirtschaftslage und die Fortschritte der Link«-sozialisten rücken den Ausbiuch schwerer innerer Unruhen in den Winlermonalen in den Bereich der Möglichkeit. D!e neue Regierung scheint nun dazu bestimmt zu fe>n, dieser Gefahr mit Gewalt zu begegnen. Ste stieß dabei aber sofort auf besondere Schwierigkeiten, in denen sich ergab, daß die tschecho. slowakische Armee, auf die die junge Republik fast ein Drittel ihrer Einnahmen verwendet, kein verläßliches Instrument in der Hand der Zentralregierung ist. Die Bedenken in dieser Beziehung waren so groß, daß die Regierung sich entschloß, bereit» am 12. d. mit der Demobilisierung der Jahrgänge 1396 bis 1898, also der Mannschaften, zu beginnen, die roch Kriegsdienste geleistet hatten. Dadurch soll die Entwaffnung der unverlählichen Elemente in der Mf-skizzen. von Alma M. Karlia, 6illi.") X. Ientralamerikanische Tropenpracht. An den berühmten Perleninseln im Golf von Panama vorbei gelangt man nach Balboa, dem Orte, von dem VaSeo NuSe« de Balboa im Anfange de« 16. Jahrhunderts »um erstenmal den Stillen Ozean erblickte. Hier beginnt oder endet die Fahrt durch den Kanal, der zwei Weltmeere verbindet. Tropenfreuden und Tropenleiden umfangen sofort den Reisenden. In der Republik Panama, von der nur die breite Kanalzone selbst Eigentum Amerikaner ist, dauert die Regenzeit vom März bis November. D»s bedeutet nicht wie bei uns einen feinen, ausdauernden Landregen mit beträchtlicher Hitzeabnahme, sondern plötzlich aufsteigende Gewitter, deren dichte Wolken-massen sich wie nasse Handtücher über daS Land ent-rollen, auf die eine Aequatorsonne scheint. Der Schweiß dringt in Strömen au« den Poren und obschon man *) Vgl. Cillier Zeitung vom IS. Februar (I. ®enua), vom 28. März (II. E anta Cruz de Teneriffa), vom 6. Mai <111. Auf hrher Tee), vom 27. Jmu (IV. Im Reich« der Inka), vom 5. August (V. Vom Hssen und Trinken i ah und fern) vom IS. u. lS. August (VI. Srre entschwundene Kultur), vom t. September (VII. Tie Hauplteste im Weiche der Kinder der Sonne), vom 2». September (VIIL Zauberei and Alerglaud« in Peri») und vom • 9. Ltloder (IX An der Kiste von Peru). Armee bewirkt werde». E« erschien notwendig, daß dagegen die Bedenken hinsichtlich der Folgen der Vermehrung der Arbeitslosen zur Winterzeit durch die Demobilisierung zurücktreten. Allerdings entschloß sich die Regierung zu dieser Maßregel erst, als mit Frankreich eine Kon»e»tion abgeschlossen worden war, derzusvlge sich Frankreich bereit erklärt,, der Präger Regierung im Falle innerer Unruh-n 100.000 Mann französischer Kolvnialtruppcn zur Beifügung zu stellen. Die Verhandlungen, die darüber vou dem Mi-niste:Präsidenten Cerny und dem Außenminister Bcnesch durch Vermittlung des Generals Pelle mit der französischen Refliening geführt worden sind, wurden bereits am 3. d. M. beendet und haben naturgemäß auch außerordeuil che politische Bedeuiung, da Frankreich die Zusagt unter der Bedingung ge-macht hat. daß die tschechoslowakische Regierung auf eine selbnänhige Geltendmachung ihrer Interessen gegenüber Pole» und Ungarn verzichtet und die Ordnung dieser Differenz.^ Frankreich überläßt. Der Widerstand der Tschechoslowakei gegen die fran-zösi'che Donaubundpolitik erscheint damit als end-gültig gebrochen. Die Tschechoslowakei wird den ungarische-» Wünschen in der slowakischen Frage zum Teile wenigstens Rechnung iraqen müssen, um dasür voraussichtlich dadurch entschädigt zu werden, daß sie durch den von Frankreich erstrebten Wieder« zusammenschlug »er Nachbarstaaten die Möglichkeit der .friedlichen Durchdringung' der deutschen Alpen-länder erhält. Ob der erste Präsident der tschecho-slowakischen Republik, Mafaryk, auch der letzte sein und feinen Platz einem Könige wiid räumen müffe», wie die Feudalen und die katholische Linkspartei it wollen, oder ob er seine Würde unter dem Schutze französischer Bajonette einem zweiten Präsidenten wird vererbe» können, ruht »och in der Zeiten Schoße. unglaubliche Mengen trinkt, bleibt man stets durstig wie ein Wüstenlöwe. Entladen sich diese Wolken end-lich, so muß man irgendwo Schutz finden, denn e» regnet nicht, eS schüttet. In wenigen Minuten find die zementierten und überdies festgeteerten Sassen nur noch rauschende Flüsse und von jedem Wellenblechdach stürzt ein Wasserfall. Blitz und Donner folgen unab-lässig aufeinander und kein Lebewesen wird sichtbar außer einigen nackten Negerjungen, die sich jubelnd in diese trüben, zischenden, enteilenden Wassermengen stürzen. In einer Stunde ist in der Regel der Guß vorüber und, wenn er sehr heftig war, wiederholt er fich am nämlichen Tage kaum; aber hell, recht hell wird es in Panama nie und gerade in diesem senchtheißen Klima gedeihen die schönsten Pflanzen, die herrlichsten Früchte. Von der H'tze kann man sich keine Vorstellung machen. Man trieft, wie oft man auch ein kaltes Bad nimmt, Tag nnd Nacht. Alles, was man berührt, fühlt sich klebrig an und selbst der Wind, selbst der Regen, selbst die Nacht ist heiß Frauen sitzen ohne Hut im Theater, in der Kirche und fächeln sich un-unterbrochen. Handschuhe sind unbekannt; selbst die Priester tragen nur leichte Gewänder und die Kinder laufen barfüßig herum, *1« Mädchen mit dem Kunono, al» Knaben mit dem Overall bekleidet, während die Regerkinder sich der Mühe de« Bekleiden« überhaupt entziehen. Wer — natürlich bei offener Türe — rcr-! fiert ■cvdtn f»ll, liegt flach aus einem Liegestuhl und Drr vertrag von Giii>öllü. Im Juli d. I. ist in Gö'illö zwischen der französischen und der ungarischen Regierung ein Vertrag vereinbart worden, der nach frauzösischec Ansicht die wirtschaftliche und politische Grundlage sür den Wiederzusammenschluß der Nachfolgestaaten bilden soll. Die Veleinbirungen ersolgten, nachdem Frankreich tu San Rewo und in Bonlogne gegen-über England bis zu einem gewissen Grade freie Hand sür seine Donaupolitik geschissen und den Druck der Sowjetarmee» auf Polen und dessen militärische Stützung durch Ungarn besonder» wert-voll gemacht hatte. Die franzosensreundlichr Gruppe deS nngartsche» HochaielS dagegen versprach sich von der Unterordnung unter die französischen Wünsche wesentliche terutorial« Korrekturen des Vertrage« von Trianon. Nach dem. was über de» Inhalt deS Vertrages durch eine in fremde Hände gelangte Abschrift bekannt geworden ist. enthält er in seinem wirtschaft-lichen Teile du Veip^chtung der ungarisä'en Staats-bahnen und der staatlichen Eisenwerke w französische Kapitalisten, was die larijarisch«' ^ mtceisuug der Tschechoslowakei und DeutschösteirrichS bedeutet. Zn d;m von französischer uud ungarischer Seite ge-leugneten politischen Teile stimmt Frankreich der Verstärkung der ungarischen Armee aus 150.000 Mann zu, wogegen Ungarn sich verpflichtete, gegebenen-falleS Pole» gegen Rußland zu unterstützen. Ferner wurde vereinbart, daß Frankreich eine friedliche Auseinandersetzung zwischen Ungarn und Rumänien, der Tschechoslowakei und Jugoslawien nachdrücklichst fördere, wo'ji - die ungarischen Wünsch« be> treffend einig. Zerungen der territoriale» Bestimmungen deS Vertrages von Trianon Rücksicht genommen wurde. Hinsichtlich D«utfchwtstungarn» würd« verabredet, daß eine Volksabstimmung ent- sämtliche Bar« haben komische Halbtüren au« Holz, die wie Schürzen aussehen. Sie verdecken da» Innere so wett, daß man die Kneipenden nur vom Knie ab-wärt» sehen kann und neuerdings Einblick auf die Wände und die Saststubendecke hat. Die amerikanischen Villen — denn alle Amerikaner leben in Balboa, der Kanalzon«, und alle anderen Steiblichen im spanischen Panama — haben breite Veranden, die alle mit feinen Drahtgittern umsponnen sind, um die KrankheitSträger, die Stechfliegen aller Art, nicht einzulassen. Die Betten haben nur ein Lein« tuch zur Deck: und stehen immer inmitten de» Raumes, denn de» Nacht» kriechen große, giftige Spinnen, Eidech» sen und Riesenküchenschabeu durch da« offene Fenster und Ameisen find unvertitgbar. Sie überlaufen den Tisch, sie dringen in alle« ein, sie bedecken den Fuß-boden. AIS ich wich niederlegen wollte, löste sich vom Beltsuß ein r»upenartlqe» lier mit schwarzen Flügeln und k.och sehr schnell mit seltsam klapperndem Ee-täusche unter der breiten Türspalte hindurch zu meinem Zimmernachbar. Die • ;i Leute lassen ihre Türen die ganze Nacht hindurch vffen und wer ihre Reize — oder den Mangel solcher — beschauen will, darf e« nach Herzenslust tun. Man findet mein Verhängen zerbrochener Gla«fenster an meiner Türe unerklärlich — b greift nicht, warum ich nicht einfach im Nacht-gewand über den langen, offenen Gang in« Bade-»immer gehe. Aber obschon die herzigen braunen «dtr selbst ganz schwarzen Negerkmver spl'tteruackt auf der Teilt 2 scheide» solle, ohne daß jedoch die ungarische» Truppen und die ungarischen LerwallungSbehörden au» dem Gebiete zurückgezogen werden, und endlich war sür den Fall, ali in Wien eine kommunistische Rwolte ausbrechen oder als — nach einer anderen Version — Deulschösterreich den Anschluß an Deutschland proklamieren sollte, eine Exekution durch ungarische Truppen vorgesehen. Dieser politische Teil deS Perlrage« ist noch nicht in Kraft getreten, da Frankreich sich die Un'erzeichnung für einen späteren Zeitpunkt vorbehallen hat. Seit Juli hat sich uun die allgemeine Lage im Osten insoserne geändert, als durch die Ent« lastung Polens da» Bedürfnis nach einer militärischen Mitwirkung Ungarn» gegen Naßland nicht mehr so dringend ist. Gl'ichzestig aber ist der tschechische Widerstand gegen da» fratizösisch-ungarifche Ein-Verständnis und den französischen FiderationSplau durch die schwere innerpoliiische Krise in der Tschechoslowakei so ziemlich gebrochen worden, und man glaubt, da» die Reise der ungarischen Militär-Mission unter Führung de» Horthy besonder» nahe-stehenden Obetsten Lang nach Pari» den Zweck hat. den militärischen Teil dr» Vertrage» von Gödöllö vielleicht mit einigen Abänderungen zum Abschlüsse zu bringen. _ Slowenische Matter-stimmen zurKärntnerAbstimmung Der AuSgang der BollSabstimmung in Kirnten ist ein furchtbarer Schlag sür die slowtnische Nation. Wenn eS dabei bleiben sollte, so hätten wir in Kürze zu erwarten, daß unser Volk endgültig j„ vier Stücke zerschnitten wäre: eine» wär« Italien untertänig, da» zweite Deulschösterreich, da» dritte, wenn auch unbedeutende, Ungarn, so daß kaum zwei Drittel unsere» Gebiete» freiblieben als Teil von Jugoslawien. In wirtschaftlicher Beziehung wären wir noch ärger geschlagen, weil unsere natio-nalen Gegner über das Hinterland unserer beiden hauptsächlichste» Eisknbahnsträng« gebieten würden und wir vom Meere vollständig abgeschnitten wären. In dies« schicksalsschweren Zeit {ordern wir die gesamte Bevölkerung auf und alle Kreise, den Mut nicht zu verliert». Auf D'Annunziaden dürft« wir un» nicht verlasse», damit wir nicht vkreinsamt bleiben. ES muh eine z veite Abstimmung unter wesentlich anderen Bedingungen vorgenommen wer-den, unier denen die Unparteilichkeit de« Schied»-gerichte» vollständig verbürgt ist. Bi« zu diese: Zeit muß da» strittige Gebiet wieder besetz» werden. Unsere Delegierten aber, die sich aus die Fahrt »ach San Paolo vorbereiten, um mit Giolitli zusammen-zukommen, müssen mit solchen Vorschlägen und An- Gasse spielen, in Torgängen kauern oder in Geschäften bedienen, obschon man oft auch bei Erwachsenen an,-tomische Studien machen kann — so sehr ortSeingelebt bin ich noch nicht. Gut Ding braucht Weile. Wunderbar ist die Natur. Unter dunstigem Himmel weite, frühling«gnrne Rrsen, auf die zahllose Sträucher von Tropenrosen ihre psingstrosenähnlichen, rosaweißen Blüten verstrruen, rote Orchideen ihre feurigen köpf-chen erheben, die gelb- und rotgefieckten, oft schlangen-f finnig gebogenen, oft länglichen, glatten Sumaeblätter einen Abschluß bilden oder die grün- und gelbgetupften vrotfruchteroteu ihre langen, spi«en Blätter dem Wan-derer «nt§egerchrlten. Schlinggewächse mit doldenartige», mattrosa Blüte» umspinnen die meisten Villen; weihe, stark»ustende Sternblumen, deren Sternendchen lange, zitternde, schneeweiße Fädchen bilden, TropcnjaSmin voll betäubenden Dufte», doch mit kleineren Blüten und Blättern al» unser Ja«mi», gelbe Trompeten-blüten, die der erste Regenschauer vom schützenden Strauche reißt, zarte lila Blüten an noch zarteren Stengeln schmucken die Gärten und dem Wege entlang wachsen Könlg«palmen mit ihrem grauweißen Stamme und den reichen, langen Wedeln, die eine herrliche Krone erst hoch in den Lüften bilden. Auf den Wiesen blühen die tiefvioletten Winden — die Ipomoea Ueberdie« . wachsen da alle Früchte der Tropen. Wenn der Wind de« aufsteigenden Gewitter» durch die bleierne Schwül« fegt, fallen von den Jebobänmen dir kleinen, gelben Früchte, deren Kern fast ebenso groß <5 i l l i c r Z t i l u n g trägen abgehen, daß sie die Möglichkeit ausschließen, es könnte irgend ein lebenswichtiger Teil Slowe-nienS (gemeint ist der oberkruinische Zwickel mit der Eisenbahnstrecke BeldeS Aßling Anmerkung der Tchriflleituug) gegen «>» Landstück in Albanien ausget.mlchl werd«». Wen» ihr wollet, so gebet allt Skipetire» den Italienern eder selbst dem Teufel, nur unser Bolk schneidu nicht noch mehr in Stücke als eS schon ist! Wenn nötig, so schachert mit Jta-lien aus Kosten DeutschösterreichS, an uns habt ihr schon genug gesündigt! Die Lage ist nicht so ver-zweifelt, wenn nur di- Belgrader Regierung noch im letzten Aug-nblicke dit ganze Richtung ihrer Außen-po'ilik ändert. Wir alle müssen uns einmal ein-trächtig und unzweideutig gegenüber Belgrad vrien-tiereu. damit wir einmal entschieden erklären, ob wir als gleichberechtigter Faktor ein integrierender Teil Jugoslawien» sein wollen oder ein Anhängsel GrvßserbicnS. Seien wir un« wenigstens im letzten Augenblicke noch bewußt, daß wir alle ein großeS, nationale« Jnler?sie haben : d^s Elowenentum zu er-halten. Wenn nicht, dann liaben wir unser Schicksal verdient. (Slovcnec, 14. Oktober 1920.) « * In Kär-iten haben wir eine schwere Niederlage erlitten. Die amtlichen Ziffern über da« Ergebnis der Abstimmung vernichten die letzten geheimen Hvffnuugeu auf ein Wuudcr in zwölfter Stunde und bestätigen leider die allzu pessimistischen Berichte der letzten Tage. Die Mehrheit der Bevölkerung, wenn auch gewonnen durch Trug und Gewalt, hat sich gegen un« und für Dcutschösterreich auSgesprvcheu. Unsere Vertretung«» haben vollständig versag«. Schon bei der Zentralkommission in Klagensurt, noch mehr aber bei den einzelnen Bezirksausschüssen, die für die unmittelbare Abstimmung noch wichtiger waren al« die Zentrale, waren unsere Vertreter ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Wir haben zwar die Abstimmung verloren, nicht aber Kärnten. Besonders aus die Gegenden dürfen wir nicht verzichten, die südlich der Drau liegen und trotz de« Terror» und der Mchen schasten der nationalen Gegner ihren slowenischen Charakter dokumentiert haben. Um diese Frage zu lösen, muß unsere Armee da» Abstimmungsgebiet besetzen. Hiedurch wird unser« Diplomatie ei» trif-tigeS Argument erhalten, weiter zu arbeite», und diese» Argument gebührend aitSzunützen, ist ihre Schuldigkeit. Wenn die Diplomatie »licht genü-gend Entschiedenheit aufbringt, um selbständig anszu» treten, so so llsie wenigsten« da» Borbild nachahmen, da« ihr der Usurpator von Fiume gegeben hat. (Jngoslavija, 14. Oktober 192t).) # * Nach dem FriedenSvertrage (Artikel 50, vor-letzter Absatz) ist für den Fall, dtß die Abstimmung für Deulschösterreich günstig auSi >lle» sollte, noch immer nicht gesagt, daß infolgedessen die ganze ^-Zone Deutschösterreich aus einmal anheimfallen müffe. Die Entscheidung obliegt der Kommission der Großmächte, welche nach menschlichem Dafürhalten nicht in dem Sinne ausfallen kann, daß national-slowenische Gemeinden dem Feinde übet lassen werden sollen, am allerwenigsten dem unterlegenen Feinde — dem Deutschen. Der AuSgang kann höchsten» wie die Frucht ist und die dennoch so sastig, herrlich duftend und erquickend sind, daß man beständig eine Jobo saugen möchte. Da stehrn in allen Gärten die Uucca, deren Frucht oft >rmlä«g« hat und die ein Gemüse wie unsere Kartoffel sind, aber mit sehr an-genehmen Beigeschmack; man macht au« Aueea alle möglichen Speisen, auch Süßspeisen und gewinnt au« ihr die beste Stärke, die e« gibt. Da erspäht man häufig eine Papaya oder den Melonenbaum, um dessen Stamm die verlockend duftenden, großen, gelben Frilchte in dichten Mengen hänge». Hier erreicht die Perle der Trop.n, die Clusimova, die Größe einer mittleren Me-lone und die grüne, stachelbesäte Frucht der vortresf t chen Guanobana «rinn-rt an eine riesige Rcß'astanie. Negerinnen bieten Anana« und Bananen feil, San-ti««, eine Melonenart mit rotem Fleische. Mangc«. gelbe, längliche Früchte von unbeschreiblicher Güte, Guapava«, apfelartize Dinger, die für un« einen un angenehmen Wanzengeruch haben, die Schlangenbulter oder Alllgatorbirnen, die am ähnlichsten an Gestalt einer Riesenbirne sind und eine tiefgrüne, glänzende Schale haben, Guava«, deren flaumige, schneeweiße Frucht täuschend der Baumwolle ähnelt, Ceco«nüsse in dunkelbrauner Schale oder noch unreife, deren Milch nur auSgetrunken wird, in gräulichgelber Schale. Außer-dem steht man überall die winzigen, grünen Citronen, die nur zum Sauern dienen, die gelbschaligen Orange» ' und die Traubenfrüchte oder große, grüne, glatlichalige ' Orangen, die noch saftiger al« die unstige» sind. Nummer 82 der fein, daß einzelne Orte, die sich bei der Ab-stimmung zugunsten der Deutschen verführen liegen, zu Klagenfurt dazugeschlage» werden, soweit da» die übrige Lage erlaubt. Da« slowenische Kärnten geben wir auf keinen Fall preis, umso weniger, weil e» deutlich seine» Wille» bekundet hat, mit dem übrigen Staate vereinigt zu bleiben und weil die Binde der Solidarität diese« BolfSleiU* mit dem übrigen BolkSganzen sich in den Tagen der Abstimmung»-Vorbereitungen außerordentlich gefestigt haben und die ganze Ndurn an einer ehrenvollen Lösung der Kärntner Frage interessiert ist. (Nova Doba, 14. Oktober 1920. Aeußerung des Minister« Dr. kukovcc.) * Mit Betrügereien und Gewalttätigkeit ist e» deu Deutschen in Kärnten geglückt, bei der Abstimmung den Bolkswillen zu korrigieren. Die Entrüstung und Erregung ist in unserer Oeffeutlichkeit nicht nur verständlich, sondern auch geeechtserligt. Wenn sich die Erregung und Entrüstung in Manifestationen und Demonstrationen äußert, so ist da» zu billigen und alles Lobe« wert; dennoch dürfen diese Manifestationen gewisse Grenzen nicht überschreite,,. Zeige» wir unsere hohe Kultur dadurch, daß wir sür Kärnten in einer würdigen Weise demonstrieren, lassen wir un« nicht zu Handlungen hinreiße», die unseren Kärntner LandSleuten am Leben und am Vermöge» Schaden bringen könnten. Wir müssen bedenken, daß sich Hunderle und Aberhuuderle unserer Lehrer und Lehrerinnnen, unserer Beamten und Beamtinnen auf den exponiertesten und gesährdetsten Punkten in Kärnten befinden, dir sogleich der deutschen Rache und der deutschen Barbarei zum Opfer fiele«, wenn bei un« auch nur einem einzigen Deutschen ein Haar gekrümmt würde. DeShalü laßt n»S ruhige» Blut bewahren und nüchterne Ueberleguug! (Slovendkr Narod, 14. Oktober 1920) * # • Die große Beunruhigung infolge der Kärntner Niederlage hat auch in der inneren Politik Folgen gezeitigt. In ganz Slowenien gärt e«, Laibach hat sich scharf deklariert, in Marburg ist e» sogar zu Ausschreitungen gekommen. Wir alle fühlen in der verzweifelten Erbitterung, daß wir unserem Emp finde» Ausdruck gebe» müssen. Aber die Berständi-$ew» müssen bedenken, was sie tu». Lasset die Schuljugend bei den Büchern und die Leute bei der Arbeit, jede arbeite lose Stunde kostet Jugoslawien Millionen. Lasset unsere Mitbu deutscher Na-tionalität in Ruhe, denen wir aus? ^»gelegentlichste einschärfen, sich jeder Unvorsichtigkeit zu enthalten; wir wissen, daß sie im Herzen gegen u»S sind und daß ihnen unser Mißersolg nach W tnsch gek^mme n ist. Sie freuen sich mit Unbedacht, denn mit den Kärntner Deutschen zusammen hätten sie in unserem Staate etwas bedeutet und hätten mehr verlangen können. Wie immer bei solchen Gelegenheiten sind bereits dunkle Elemente an die Oderfläche geschwemmt worden. Sie haben begonnen, die Schuldfrage auf-zuwerfen. Ist dazu schon die Znt gekommen? Die eine« schreien, die Regierung ist schuld, die andere» beschuldige« da» klcrikal-mtitaristische Regime, daß e« un« »ie Herzen nicht zu erobern vermochte, die Selbst aus den Friedhösen iamitten der Tropen-blüten, die besonder« zur Nachtzeit einen süßen, be-rauschenden Duft zu den Labende» hinauSschicken, wach» sei» Granatapseldäum«, große tropische Mispeln, Mango« und die schönen Sanranbäume, deren einheitlich rund« Krone ei» abgeschlossene« Bild gibt. Aus den langblättrigen. hohen Gräser» ichaukeln die Kolibri, diese Zwerge der Bogelwelt und lassen ihr ununterbrochene« Summen höre». Große Eidechse» mit blauem Oberkörper und grünem Schwanz« huschen durch da« Dickicht; Schmetterling: von allen Formen u»o Farben umgaukcln die zumerst großblättrigen Blumen. Zuzeiten «rr«ichen si« dir Groß« eine« Sperling«, doch sind diese Falter nahe den menschlichen Bebau-sungen selten. Grillen zirpe». Ameisen kcibbeln. Vögel zwitschern, die Kolibri« summen, die Reger schnattern, aber alle«, alle« ist ander« al« bei un«. Schön sied die Tropen, aber sie sprechen nicht zu un«. Dieser Rausch, diese« Blühen, dieser schwüle, b'.eleru« Himmel, diese Sonne befriedigt un« nicht. Ei» einziger Gang durch unsere herbstge>ärbten Wälder in frischer Luft unter ruhig denkenden Menich«n, einen eben gepflückten »pfel essend, wiegt sür mich alle Tropenpracht auf. Einen echten Paurmenier erkennt min an seiner Vorliebe für Nance, da« find kleine Früchte, die täuschend an unsere au?zelöstcri. überreifen Erbsen erinnern. Sie habe» i« Innern einen großen Kern und ihr Gelchmrck ist — merkwürdig. Faule Schwämme, in Wasser aufgelöst, dihften ähnlich schmecken. Daran« Rummer 82 drillen gehen weitn und hängen den Serben die | Schulv an, daß bie Denische» und Italiener den BolkSwillen zu fälschen vermochlen. (^utro, l4 Ok-tober 1920). * * Die glückliche Lösung »er Kärntner Frage ist nur eine Frage der Beziehungen zwischen Slowene» und Deutschen. DaS strittige Gebiet, obwohl dem Bluie entschieden slowenisch, ist doch stark van Deutichen un» bentschfreandlich gesinnten L-ivo^nern durch setz», iniolgedesse» ist eS klar, daß beider Abstimmung schlechte Beziehungen zwischen Slowene» undDeulschen abstoßend, gut« Anziehungen jevoch nnr werbend wirken miißien. Wie stehen aber die B rhä lnisse in dieser R-chiung tatsächlich? Man braucht nicht gerade zwei Jahre lang hier gelebt zu haben, u>n zu «kennen, daß diese Beziehungen viel zu wünschen übrig lassen, daß da sehr viel G-j'stvff hereingr-trogen wurve, der immer weiter sritit un» stilt auszubauen und L«be,i zu wecken, jede Tätigkeit lahmt «nd neue Sr>uikheit«st >ffe >» da» öffcnilich^ Ledcn trägt. Iit da» alles «otwcndg und nützlich? Die Me icheu. ob Sloweani ober deutsche, wollen den Friete» und die Arbeit, statt aber diese Disposition uuSzunilycn, gefällt sich dcr grögte Teil unserer floweniichen Presse in einer zur Mode getra- denen Hitze gegen alles, was bausch ist m d sein könnte. Diese Palitik icheint uns unginckuch und wen» die Kärntner Abstimmung nicht mit «uiem glänzende» Siege sür u.-smn Staat abschließt o>r gar, was Gott verhüte» mö;e. mit einer Niederlage endet, dann scheuen wir ui.» nicht, die «chnld daran nur der Unduldsamkeit unierer Presse gegen daS venisch-Jnm zuzuschreiben. Die Meiischen von heule können nicht bloß mit billigem Mehl gewonnen werde«, sie biauchen auch noch andere Nahrung und vor allem lechzen die besten roa ih'ien noch Arbeit. Friide» u d christlicher Nächstenliebe. (Marburger Znlung, 14. Okiober I9Z», vor der Kenntnit des amtlichen Abstimmungsergebnisses.) Polilischr Ri»il>lch AdstimmnngS-ko-imssion am 13 Oktober ve>kü tetc dcr Bor-ftz'nde der Komnisson, dcr Engländer P.ck, diS Ergebnis der Abstimmung i« der Ztm« A. Qi wurden abgegeben in Ro'rgg sür Deullchösterreich 1930, sür Zugcslawien L3I3, zniummen 4^S-j Stimmen; i« FeUach sür Leuischöst rieich C54SJ7, für Jugoslawien 4981, zusammen 11 408 Summe» ; in Völkermarkt sür Ocutschöl'terieich 8^06, sür Ju-goslawien 2144, zusammen 10.750 Summen - in Bleidvrg sür Deutsch öste, reich üLlL, sür Jngofla Wien 55^5 zusammen 10 847 Summen; insgesamt sür Deutschöiiennch 22.02.^, sür Jugoslawien 15 278, zusammen 37.303 Stimmen. Deutichösterreich hu also eine Mehrheit voi 6747 Stimmen erhalte»; machen sie tine Cbicha — ein tSvtrink — ba« d i allen Leuten hoch in Ehien sl hi und ba» au.d ich mit Senufi getrunken habe, denn welch rtsgekühlte« »Se-tränk bch >gl nicht bei einer Hitze »tm 40° im Schalten Mit dem Vorhergelagie» ist indessen nur ein flüchtiger Eindruck der Tieren unb de? StuchtuinS vsn Panama gegeben, vieler kleinen R.publik, bie stt von Solombien lotgeirennt hat, al« ber große Kanalplan ^ an ber Saums«ligk«it ber rolamblanischen Regierung »u scheiiern brohte. In ku>»er Entseinung von vatbea Aueca unb Panama wächst Kakao, Kaffee, Zuekcirohr in reichen Mensen, findet man Golv ui b «up'er in den Bergen,, stürzen Wafserf.r'le tatabwä-tS, di« viele Siible mit Elekiritilil v«ls,hen unb weiden jahrein jahrant große Riobrrherben. von den Pn tnwjeln kommen die Echiffleln beladen mit P rlaust.rn unb di« ToquiUapulme gibt bat seine St oh. ant bem man die weltberühmten Panimahüte »e,fertig». Eigene Schulen lehren brn Ei geborenen dies« Hüte markt gerecht herzu stellen und zahllose AaibhSlzer wachsen in den Tiefe« de» zum Teil noch une.so,schien Lande«. Endlich gibt e« noch Wilde »sn uraller Herkunft, die Suaimie», die besonder« in ben Provinzen b « Vulkan« Ehi'iqui und in denrn von Veragua unb Vera« del Toro leben, doch — genug geplaudert sür heult. Wann ich nicht etwa zergehe wie Butter an der Sonn«, mehr von bieleu Interessanten Wilden ein andermal! Balboa, 20. August 1920, Cillier Zeitung in P-ozenlen ausgedrückt ist das Stimmeiiverbältnis zwischen Deuischö:te»reich und Jugoslawien 59:41. Dle Mission des Generals Majster. Infolge einer deulschösterreichischen Beschwerde halle sich der englische Gesandte bei dtr Zentral-regieinng dahin verwendet, daß General Master auS deo> strittigen Kärntner Gebiele nach Serbien abberusen wurde. Nni.m,hr werden von zwei in ihrkn^Tendeiizcn eutgegei^esetzlen Seilen Slimmcu laut, welche den Gineral Majstcr mil einem bcv0rst>hendtn miiitä.ische» Einmarsch »ach Kärulen i» Lusammeu> ha g bringen. Die erste Meldung geht von slowe-nischnalionulen Kreisen aus und wird vs» dem Wiin'che gelkilet, das durch die Abstimmung vcrlo« r.ne Volk^gcbiel durch W-ssengcwall in Besiv zu nehmen ; die zweite Nachricht kommt aus italienischer Quelle und such' »ssensichll'ch nur nach einem Bor wandt, um ue tere Gebiclt deS slowenischen BuvenS. ii ebcsoi.dei e aber die oltllraittische Visen lohnst, ecke Beides—Aßiing, dem ilaiienischeii Jnperium an-zitglieder». Militärische Besetzung der A Jane. Unser Militär, w.'lchcS sich über We-sung der iiilernationalen AbstimmnngSkommissivn kurze Zeit vvr der Abstimmung ans dcr südlichen Zone zurück^ gezogen hatte, hat nunmehr dieses Gedict in der Stärke von zwei Bataillonen wieder beseht. Die jugoslawischen Truppen haben, wie amtlich gemeldet wird, die Aufgabe, das Leben mib Ngenlnm der slowenischen Bevölkerung zu schüpen. Die deutsch-österreichische N?g>erung hat gegen die Besetzimg bei der Belgrader Regie,»mg Einspi iich erhoben und sich mit einer Protestnote an die Botschasierkonsereuz in Paris gewendet. Einer Wiener Meldung zufolge wird die Abft'inniiingskommissiolt d!e Benvaltung der Z?ne bis zur formellen Ucbergabe an Deutjchösterreich übernehmen. Jovattvvik, das jugoslawische Mitglied der Kommission, ist zurückgetreten. Minister Pribi^vie über das deutsche Schulwesen. ?>or einigen Zagtn sprach eine aus sechs Herrn bestehenoe deuliche «dorduung beim Minister sür Bo>k«ausllä>u»g >i!v losar P,ld,rev:c vor, verdol meijchte ihm die Wunsche ,u>d Beschwerden ber deut chen Bevö kerung von Werichetz aus dem Gebiete des deuiich n Schu>we>e»S und erbat den Schutz und das Wohlwollen de« Ministers |ür de» und« h »derlei, Unterricht der deuifcheu Kinder in ihrer Muilersp^ache. Minister Prib^t v i lesprach mit der Abordnung die einzeln.» Piii kic drr ihm üderretchtt» Lenllchrist und «Karte, dag er an fein,«» Stand-puntie nach wie vor sesthalle, wonach j.»tS Volk in leii.er Muttei p acht nnlerrichiet werden müsse, weil dieser Unterricht cer einzig natürliche, wichtige und ersolgitlche sei. Um die tullurelle» vtechte 0er deutschen Bewohner vo» Wetschttz zu wahren, habe er schon seinerzeit ka!rgon>ch angeordnet, baß sowohl i» den deutlche» Botks>chu,in als nuch >n den teutsch,» Parallelklassen de« RealgymnaiinniS die Uiitelrichis >p,ache in allen Klassen und in allen GegenUändtn pnrchwegs die deulfch« sei und dle serdilche Sprache nur al« Lthi gegen stand vorgetragen «erd«. Ferner bars der Unterricht nur von dr»t>chen P,osessoren oier jumiuvest von solchen, welche die drul>q« Sprache vollkommen behe.rlchen, erteilt werden. Was den kv.s.fs oiitlleu Unterricht anlange, se» er, der Minister, ein grn»djütziicher Gegner desfelden un» er beab-sichtige, lamtUche kciisesslonellen Schulen zu vkrstaal» lichen. Zum Schlüsse versprach Mlnisler Pnbti v c. alle vorgebrachten Wunsche unö Beschwerven über, prüfen und seine Ealichervnng in allen dlejtn ?l» g lege, heilen binnen kuijesler Zeit »christlich kanv-geben zu wollen, Sänilltche Be,handlangen zwischen dem Minister und der Abordnung sind uiu>>chlteßllch in deulscher Sprache geführt wo,den. Das Wahlrecht der Gottscheer. Der Aueschuß der Gotlscheer Bauernpartei ver-össenllicht »n «Äcnesscnschasier einen Ausruf, worin die Mitglieder zur Ätellamiernng ihres Wahlrechtes sür die «onstituanle aufgefordert werden. Es he,#; va.u. o.: Da von der ganzen Gollfcheer Sprach,n>el schon vor der Untersertignng des FricdensoertrageS eine gemeinsame jtundgevung betreffs Zugehörigkeit zum Staate der Serben, Kroale» und Slowenen erfolgte, so betrachten wir uns als Wähler. Dies steht ganz im E,»klänge mil de» Ansichlen maß-gebenver Faktoren, die uns die ganze Zeit hindurch zu Waffendiensten verschiedenster Art yecongezvgen haben. Da wir auch mit den Steuern nicht im Nuck stände sind und auch in anderer Beziehung unserrn Mann als Staatsbürger stellten und stellen, so ist e» selbstverständlich, haß wir uns nicht mehr.unter Seite 3 jene zu zählen brauchen, denen nach dem Frieden?, vertrage das Lplionsrecht zusteht. Wie der Genossen-schaster miiteilt, haben alle 24 Landgemeinden des Gotlscheer Sprachgebietes in diesem Sinne gehandelt bis auf die ein« Gemeinde Seele, welche der Wähler-liste zufolge bloß 47 Wahlberechtigte zählt. Ausland. Die Zukunft Mitteleuropas nach französischer Auffassung. Das Problem Mitteleuropas behandelt di« Pariser Aktion Franeaise in einem Leitartikel, wo-un aufgeführt wir^: Pole», da? keine Regierung, kein« Verwaltung habe, st« von großen und kleinen Feindtn umrinqt, die gleich gesährlich seien. Die „»juknnst der Tschechoslowakei bleibe ungewiß und düster DiescS Land trage die Ursache» seines Nieder-ganzes und Zersalles in sich selbst. ES werde immer wahrscheinlich r, daß die Karte des neuen Europa nicht von Duner sein wird. Die nvlwendige Ord-n»ng werbe n?cht ohne schweren Kamps wieder h?r-Nlstellen sein. Seit langem hätten alle vernünftigen Polilcker die Ueberzeugung gewonnen, daß die auS dem alten O.sterreich-Uiigarn entstandenen Nachfolge-staalen mit ihren bi',arren Grenzen, die alte Wirt-schaslSbeziehangen mitten durchlchneiden, voneinander abgesondert auf die Dauer nicht best.hen können. Angelsächsische Urteile üb er die tschechoslowakische Republik. Die tschechische Prtsse regt sich darüber auf, daß amerikanische und engl schc Gelehrte und Journa-listen in den ihnen zur Bersügung stehenden Bläitern die Verhältnisse in dcr Tschechoslowakei In einem wurig schmeichelhasiea Zustande darstellen. So ver» össenllicht Eandide in dem mei'lverbreittisten illu-itriecten Welisaurnal The Gcaphie einen Artikel, in welchem er sich über die Tschechoslowakei lustig macht. Die amnikanischen Blälter Nation und New Republik htißen dit Tschechen Chauviiisten und sprechen von einer Annexion von drei Million«, D.uischcr in der Tschechoslowakei. Denselben Ge-danken biingt dcr amerikanisch: Universitätspesfesfor M. Brown im North American Rev ew zum Ans-druck. Auch dcr bekannte Publizist Frank Simon« erklärt im Revicw os N views, daß der tfchecho» slowakische Staa' in seiner derzeitigen Form unHalt-bar ist. Desgleichen spricht sich in The new map os Eurvp.- T. H. GidbonS gegen die Tichecho-slowakei wegen der Bedrückung der Deutsche» an», schließlich sagt die englische Eonlemparaiy Review, daß die Bllvung dcS tschechoslowakischen SiaaltS die grüßte Dummheit dcr Entente war. Fremdenausweisungen aus der Tscheche flowakei. Am 4. Okiober wurden in der tschechoslowakischen Republik über IO.uOO «usländer festgestellt, darunter sthr viele Wiener, dercn Änfenthall in der Republik »lcht begründet sei. Die Regierung will alle diefe Ä»elü»der, die ihre» Aufenthalt nicht begründ.-« können, ouöwcisen. Meldungen von einem neuerlichen Vorrücken der Russen. Dte Nachrichten, d>'e auS dem Osten kommen, müssen mit allem Borbchalle aufgenommen werden. Zn der lth'en Blaitsolge meldeten wir, daß der Borsriede zvischen Rußland nnd Polen unleizeichuet wurde, und knüp.ten hierall die Bemerkung, daß hiedurch nur die endgültige AnSeinandctsetznng zwi-jchen dcn beiden Staaten auf eine spätere Zeit ocr-Ichvben worden sei. Unsere Voraussage schell,t sich beieltl zu bestjligc». Englischen und französischen Meldungen zufolge hat die russische Armee dcn Kamps nicht eingestellt, fonNrn im Gegenteil an m,hrercn Slellen mit einer neuen Off^nsioe begonneiu Wie serner auS Moskau berichtet wird, hat der russische Rat der Volksdeaufiragten sür Arbeit und N rilonalvlrlcidigung die Jahrgänge 16S6, 1887 »ich 1 88 movtlisiert. D«r Krieg zwilchen Rußland und Polen flammt also anscheinend wieder auf. Aus Lluöt unö Eine Protestverfammlung wurde am 14. Oktober anläßlich dcr «ärntner Abstimmung in Cilli vor dem Narodni Dom abgehalten. Daran nahm eine zwei- bis dreitausendköpfige Menschen, menge teil. Die Versammlung, die na 5 Uhr nach» mittags begann, grnppiert« sich nach etwa einstän-dig?r Dauer zu einem Umzüge durch die Stadt, Die Gefchäjte, Gast-, und Kaffee hüufer und zum Cttte 4 lidier Zeitung Nummer 82 Tel ruh die Hau»tore wtren grkpem. E» ereig» «rl» sich Mn unsteter Z oilchrnsall. »ie N»t;e wur»e im allgem,n?n »ich« g^tärt. Au» «h^eilunge-i g'gen deutich. Miibü>er einsprachen off niichilich i.ichi »e» Absichle« ber Fitjret und die hic^u vermittelt unter-iioaim.'nrn Versuche wurden 6uif der umitchign Hai ung ber Wachmann cfcuil und dem per önt oic.t lim. jirt;*« de« Po! zeiche?» Her« Logn im jtome erstickt. Au» Marburg wir» un» geschrieben: Der Raigung der Käinine, Vo.'« il-slimmung ,st a» de» schuldlosen deutsche» Bürgn» d r S:adt Marburg g« ächl worden. Die B,sorg>,ifie, weiche infolge der iiir den 13. Oktober angekündigten P o «stver-san-vlunfl von der »«alschen B.«o,n«rschast gehegt wurden. sind leider von »er Witklichkeit in ich luriger Weise übet boten worden. Die Polizeidireklion ha te »war die Sp.rrung aller GMchqtt sür die Zeit dcr vniammlung angeoidnet, aber keine Bork«hr>ingen jetufim, um da» Eign,-um te, devischen Bü ger gege» die D»mon»ranten zu schust:u. Bei ber V r-scmmli» g aus den, H^i, p plaste würd n v.»schieden, auf-reizende llteden gegen d e Deuiiche» gehalten, so ro » ge ftcjtJien glageusurter «oookatenDr. Mülle». dem vom-Herrn Dr.M^dved uiddemilt dak:eur P rc.Nach5ch uß der Ve»sau>mluvg zogen ctua b0 Mann m'i Prügeln b wvsf.et, »»ich die Stadl un» nchieten furch bare Ve wüsiunge» an. Die Wache sah diese« Treiben ü disseient zu. Nur d?r Zugang zum Hoiel Meran wo »ich die iSnlcnie Srma.tfj on bkfintel. war du-ch Miltiär abgesperrt, ,onst war kcaterlei Miliiär zu scher. Die Rolltalken dcr G schalte wuid.n mit Gewalt aufgeiisscn. ausgebrochen. Fenster zertrümmert. d>e k .ff ehauser Ther.iienhos, OK,tan. iZtalzaus und Schigaet vollständig d,moli,r«, da» Mobilar zum Tel zertrümmert, auf die Snaße gcst.lli und bet sämtliiv u teuliche» jtanfl.nicn die neuen koilb .ren Masialeln »ii^slowenl'chen Äusichusti-v zertrümmert. Der Lchade geht in du Millionen, (fest nachd«« alle« ge chchcn war, rückie Militär au». Der Marburger Brief, de» wir in u». serer Sonnta^jnummer ve>öffentlich, haben, ist de» \Mij>juUfii» de» Eill er demokealtschc« O.ganc» teil-Hufiig geworden. Da« Klan bejpucht die Vorfälle tu, tt^fs.e Stuhau», wo die deutschen «ufschuften gewaltsam enlserlil wurden, un» kiüpfl damit die Klage, warum wir nicht auch der von den Deutsche» in der Umgebung Maiburg» aus slowenische Ge feil schallen verübten Überfälle Elwähanng tun. Wet-te.» hrißt es: Die Schreioweise der Sillier Zeitung verfolgt rsfei.sichtlich »en Zweck, ihre paar Leser gegen dir Slowenen aufzustacheln. Eine H^ste gegen «n» atcr werden wir in «scrcm Rat'anal aate nicht diilern. Ander« uiteilt ucer diese Vorfälle da» dewrkratifche Schwcstcrdlalt, die Marburg.'! eitung. welche den Marburger Brief zum großen eil »6'tlich abdruckt und sich über die »toffc-hau» c.ngelegci^c l, wie folg», äußer,: In der Ueber» zrugung, daß der bessere Teil dcr stowentschen <#< s>ll»chas> Marburg» mit e»ner derartigen Lösung der Dinge von deut ich.» A«ssch»iflen tau» einoer-standen «ein und auch die Srttik der Polizeiwache ditlizrn du,sie, geben wir diesen Aaefuhiungen Stau» in u»lerem Blatte. — Such die Stellungnahme grg»uul>er den in unserem Marburger Briefe berühr, te» sprachliche» Schwierigkeiten ist burchau« bemer. k,k»w.r». Die Malburger Zeitung sch,eibi: Wir glaub >>, auch den Slaudpa»?« vertreten zu muffen, daß die im zweiten Auslaste vorgebiochl.n Beschwerden n^t nur »m Znieieffe »er steuerzahlcnden -Vürger, sondern auch un Znierlfse der leichteren und ein. fachn en A w ckiung »e« Tiensle» von den maß-gedeihen F^kivren einer wohla-ouendeu Bnücksich. ltgung uiitei zogen «erben ktnntei'. Bei voller Wür-»igui g ler Ätolwcn»igteit einer einheitlichen amtlich,« Vetk.hrejp ache würde uoier den geg.benen Vcr halin'jf » r>»e zwli!piachige Utbergang«zrit in jeder Bkji huüg eine sehr wo^lurnde Wirkung erziele,'. —. u» .« e »e ininiie Angrlcgeiiheit der slowenisch. dewvklal! ch » Partei, dieie vffensichilich zwiespältige «iffjfsai'g 0er Parteiprefse in einer schließlich nicht ganz b. l i glefen Kiage auszugleichen, iujof,rne e» sich lem Matburger Blatle «ich! eiwa um eine Lnigleijung hand.ln sollte, wie «an nach der am nach>t u Tuge ersolgien verstrckten Lorr-»>nr anzu nehmen deuiuß'gt wäre. Für die Deunche» in diesem S aale er>ch.i«i e» freilich von wesenilicher Wichtig, reu, ob dieie rriiaunliche Schwenkung de» slowenisch, demolraiisch.» Organ-» eine Neuorieuiierung der flv,oe«i»ch«i, Oeuische,«Politik einbegleiiet oder ob die d.u.iqfreunoliche Haltung de» Blatte» bloß ein au» tan,ich«, Gründen in der lestten Zeit hZu-ft,er veiw ntcll« Provisorium darstellt. Wir wünschen Ou« erster« und werden übrigen» aa der Echreibweije der andere» slowenischen Blätter bald nkiuucu, wr» sich die Deutschen zu »«lsrheo habe». Da« andere hlefize Blatt veröfse.itlicht di« allerblug« u oallstrndi^e Liste jener Deaische« in CiUi, w lche, wie da» BlaN sch'eivt. id>e » »ich? llederzengung bei dcr l tz:en Äevilke uu^saus lad«? v rleu^i.ete,,, indem sie ,n die Stubc'.k St tt vn.iliiä! Uiid wo >l,;emeik' nicht -II die ^tuviit iöiaat»iürger. shaft »en vermerk jugoslawisch eingetragen habe,,. Da» Blatt beruft sich aus unseren Leitartikel unier der Ueberschrift .Slatist-t" ,7« 26. Sepiember. Zitiert darau» einen S^tz im deutschen Tex'e und ertlärt mit gekränkter Miene, daß di,jeni>cii, welche dieie Pseudo'lowenen an» den Wählerlisten hinau«-reklamierten, j« bloß im Sinne unserer eigenen Argu»ente gehindilt hib.n. 5!rn also, dann »er. stehen wir un» wi.kiich einmal vollstäudig und es ist jede Aufregung üb.'fl.iffigf Mr glaube in der Tat, daß e» je»e» M,n!chen Pfl'ch ist, für sein Volt mut'g eii.zuireten, nicht nnr in guten Z iten. sondeiu auch in trüben Tagen, und daß erwachsene Leute die N iiio^.aliiät »ich: etwa ia ähnlicher Weiie wechseln können wie etwa ein Wätchestück oder allen fall» eine Pane«g.si»n»ng. Da» B keiintn » zu seinem angestawwien Volke kann auch viewal» eine Heeau»-f^rderung für eine andere Siatio-i bedeuten, sondern ist ein» einfache Feststellung und uichlv weiter. Dean im Ä.rinde genommen kann ja doch niemand für seine G bu.t o»er Adstammung verantwortlich ge» m» ht werden, «ber da» andere h esize Vtad, das sich die»mal mit Ui.» scheinbar wirtlich auf einer Linie bewegt, springt leider sos«rt, w>e ichon o os!. »u» dem logischen Seleii«, wenn e» sich um die krns quenie Durchführn», de» al« rich-'z er kannte:, Grnnl.^ste» handelt. Wenn die angeführten Perionen tai'ächlich Deutsche sin», wie sie sich im Jahre ls»10 angemeldet haben, und kcine Sloivene», w e sie sich »um Teil wegeu »a»gelhaster Kenuini« der slo. «euischen Sprache i» Jahre 192» intümlich bekannt haben, s» ist erst,«« doch »ohl die Ziffer der deutschen Sinwoh.ier in der Ziadt Eilli rni'prechend richiißz.stellen, ».,» heißt, höher anzusehen al» seiner-zeit veilauibirt wurde und zweiten» auch die Anzahl der schulest chtigen deutlchcn S nver v»a diese» $< sich:«pnnkle an« einer gründlichen Ueberpiüiung zu untcrziehen. v-n »erupunki de» g»-genstrnde« ha' indessen da» andere hiesige Blatt bedauerlicher Weise üiericiien: nämlich, daß die ÄeklalNat'onen aus paitepalitifchc» Äiündcn vorgeuommni wurden, weil diese P>,ndos!«!venen im v.idachie sta« en. daß sie für die sozialdemokra ische Pailei stimmen würden, und weil in diesir E wägung auch gebür iige Siowrilkn, die kein Wort d-utsch versteh n, z. B in der Um ebuna^gemeinde E lli, al» angebliche Deutsche au» der Mihle liste hinau«rckla«ii,ff n»en Namen wohl auch dem S.währ«manne de» anderen Blatte» zugänglich fcin. Wir behalten uns »>e Na«cu»iien»ung für eine späiere G. legen» heil vor. Au» Leserkreisen wird un» geschlichen: Pietät ist eine ichüne Sache, wo st« nicht störend oder ga, gefähilich werben kann. So strhi in der Larolineogaife di« Erinneru.'g an die ehemalige Biadtwaut leibhaftig i« Form von vier Psäh'rn über d>« Aehweg, welche seinerzeit da» Passieren von Lltinfuhrwerkea nedea dem nunmehr entfernten großen Mauiicheaoken veihinter» fvllien. Die Straße i>t an der Stell« de, Nacht völlig dunkel und >o ltnnen auch O>«»kundige durch diese U berrest« der allen Herrlichkeit stch «inen wirklich schw«r«u Schaden zuzichev. D,e S.itfernung dieser P>ähle würde weuiger k« ien al» da» dadurch gewonnene Holz. Die Ärmclndtverwaltunß wülde >ich den Dank vieler Kußginger erwerben, we»» sie dieser Aure-gung ein« ungewohnt feeundlihc »tücksichl zolle» wolli«. Evangelisch« Gemeinde. Gonn ag vor-miitag» um 10 Uhr in dcr Chiistadkilche wieder dffemlicher Aoile»dienst. Predig«« wir» Sen'or Mah Üd«r „Den Weg zur Wiederanfrichtaag der Welt". Goldene Hochzeit feiert Sonnia^ de» 17. Oktober, un|« Mudürger Heir Johann Hos mann, Hau»desister un» Schneidermeister, mit feiner Haiti» I»f st >« i» engsten Faini.icnkreisc. Am 17. Ok tobet 1K70 jun» (eine Vermählung stau. D>e In-dilare erfreuen sich der vollsten Äefundheit. Wr wünsche« den» wackeren iihepaare, daß e» auch seine Diamantene im B»llgenusfe der geistigen und kör> perlichca Lräs'e erleben und daß >eiae Siuder und Enkel eine Quelle reinster Eliernfeeud« sein möchten. Die Invalidenversammlung. die vor kurze« in E-lli abgehalten wurde, war, tv'e un» berichtet wird, sehr gut besuch!. <*« wurde ein neuer Ortsausschuß gewählt, von de« da» Allerdeste zu erhoffen ist. Am 13. Oktober iprach eine Invaliden« Abvidaung bei« M,«ist«r Dr. Sukoocr vor «ad übergab ihm «ine i^iUschließung, in welcher die Wünsche der Inoa'iscn nicdergelrgt sind. Minister Dr K. kas c mach't d.c Z«'ag>-. daß er sein Mog< lichtt.a iür die I mlOe» u n walle O r u»« pk'tn?>e«e v iichi «chließt mit den Warten: Wir Invilide» sind >eld,r daran schul», »aß wir nicht me!zr eireiche», wcil w^r nicht genügend organisiert sind. Deshalb tretet alle »er Organisalion bei, denn i-ur die lt n'gkeit macht stark. Anmeldung von Aktiven deutsch» österreichischer Staatsangehöriger in Frankreich und Grobdrrtan»,ien. Die de tjchöstcrreichiiche B.rtrctu ig in Lubach «eilt mit, »aß d.« in Frankreich, in G-oßbriianuien und Irlan»' und in der.« Ucbcrseegedieien besiadlichen Akiio.a d'Ulschö lerre'cher Siaa »^ugehoeiger un> dcutsch östcrr,ichischer j:r,stisch.'r Personen und Äe>'ell-schasteii bei d-m ildrechnungiamie Wien l., Stuben-»ing 3. a!i»umrl'>en sii-d D e «ameldung kann im Falle der Ler^ah-ung von W.rip p eren bei iuläa» disch.« D potstellen od^r deiar?igen Barguihibe« durch den V.r«ihrer erfolgen. Maßzedeno sür d>« Aumelsung ist d«r siand vom ltt. Zali 19^0. Aftiv n, d>e iu fi a.ijöft ch?« Äedic.en nach dc« 2. ikp'il 1919, in britische« G«vi:t:a nrch de» 12. Inli 1J19 erw^br» wuid n, unterliegen nicht der Anmeldepflicht. De Anmeldung hat im Aue» lande bi» zu»31. Okiober 1820 .u e»fr>l^en. Wege« näherer AaSküufi« und de» wj.hal cl wii AnmelZe» vo:»r'. cken wolle M ii' unmiit.'lbar an da» Ab^ech-».ingSoml Wien l., Stijberr nj 8. herantreten. Die Feldh?rrntochter in Teplitz. Ja einem hülnch n Ausiast .Hie gu t D u,ich aller» we. e' in 'en Südoeulsch * Mon.U»hejt..i tommt 4. M nel S ariiach auch auf t>ie deutsche T >«l>ucht zu spreche» und eiza^lt b i di-s r Gelegenheit s»l« ge»»« tö tiiche S fchich ch u: itin« j ing? Dame aa» Sachsen kommt zur Sac n ich !,p, st ur.d »et« »et sich im Fremdenbuch al» .^räaleiu I, F l». herrniocher" an. Desc» hoh;a ^trng enijp^echen» wir» di: D^»e natürlich i« . ie eriie Llasfe der «ur« tjft eingereiht. Sie erh bl entrüstet £in,> uch an» e» erw.ist >'ch, »aß ihr Va:er meh ere gep ichiete F.l« dcr bcfisti u,d sie sich daraufhin, entspreche»» dem Su«druck Hau»Kerr, d n Titel Feldherr gebildet hat. Aus den leist.t sie nun ve.z'chi uu> m l et sich kurz e-iischloffe.i a!» ^vcrpach e e Feidbesisterstöchter" au. — Sehr neit i)t auch folgende !odc«a«zcige aa» einem fudöeuischen Blatt: E« hat dc» Henn ge-fall,«, mein t«, b.« ituid ßiä.chcn, ch »al. Nack» ocrtichecul>g»bcaaue>!ttin», im Alter v«a 1 Jahr 7 Monate» zu sich zu nehmen. Der internationale Eisenbahnkon-greß süc die R gelung der Fragen de» Eifeudah«« veileyie« ist am 15. l. M. tu Paii» eröffa« worden, it» kommen Fragen de« direkieu Verkehre», der Pässe uad der Zollerle.chternngen zur V^spcechang. ivirljchiisl iitiö Ucrkrhr. Die Umsatzsteuer. Wie au» Belg.ad be> rich'et wir», yrac., sie D:leg'erien der Ecwecv»lrets« >>ach einer etngc^eud«a vccaiung iabctreff der Um« fastjteue, dem K>natizoi>n,itcr folgende Avaod.rangen oo-geichlagen: 1.) Um Somplitaiionen bei »er Ji« o«»tur u„o Bortegu»> der Geschäfi»bücher vo,za-beugen, wöge der Staat an Still« ber Um>atzst«uec folgende ttbiö ungcn rmhebeu: •) 5% vom Wer» d«r Ausfuhrware, l>) 2% vom WcN« der Einfahr« waie, e) 10 bi» 2ü^ ovm Werte »er gesamten u« lestira Halbjahre eingeführte.. War«. 2.) Mit der Umjast>icuer soll auch die Ag»a»pi0dukt,on bclajtei werde», du der bisher in jeder Hinsicht nur da» Är.'hv.eh in Bei,acht kam. Bekämpfung der Teuerung. Wie au» Belgrad de»iqlet wild, hat der Wmichaft»rat in den lestie» Tagen mehreie Sistungen abgehalten, ia denen »>e Frage der Vetäa>p>ur.g der Teuerung de« raien waroe. D«r Wirtfchasll»rat desastte stch im Zufammeuha»ge damit «il den Haapipriaziple« »e» Wriasse» über »le Teueiung. Die Ansicht der «eiste« Mitglieder soll ».ihm gehe«, daß dir Maxim»«rung dcr $i«if« einzelner Artikel un» ir.»de>ond«re der Leb«v»«iii«l, sowie die Schaffang von Sonsumge« nofsenfchasien di« >eeig»etea Mavuahmen zur Be« lampjung der Teuer«ng wäreu^Die Verhandlungen dau-.ra fort. Einfuhrbewilligung für Luxusgegen-stünde. Da» stnaiizwiiifchasiliche «oai.iee hat veichlofsen, die Frist zur Einreichung von Gesuche« für die Einfuhr von Xusu»wa«en, welche vor de« *3. Mä z d. Z. bestellt worden sin», um weitere 20 Tage, da» heißt di» zu« 2. d.M. zu verläagern. Die bisher eivgrreichlt» Gesuch« »erde» auch ohoe Rummer 82 riiunliche Einreichnnge» in Verhandlung gezogen werden. Der Termin für die nachträgliche Einfuhr wurde von 2 auf 4 Monate verlängert. Die erste Fensterglasfabrik in Jugoslawien In Agram fand vor kurzem in dcn Sotalitätcn der Ersten Kroatischen Sparkasse die koistitvierend« G«i,eralv«rsawm!unq der Daruvirer GlaSsabrik mil 8,000.000 Kronen «fiten, kapital stall, wovon 4,000.000 Kronen sogleich völ-lig eingezahlt wurden. Die DaruvorerGlaSsabrikA.-G. wurde von dcr Ersten Kroatischen Sparkasse ia Gemeinschaft mit den GlaSfabrikanten aus Slawe' r.ien, Wilhelm «bei« Nachfolger, und von der Daruvirer Sparkaffe gegründete indem zugleich die gewesene Schrckertsche Glasfabrik in Daruvar ge» kuuft wurde, die in kürzester Zeit in eme Fenster. glaSfabrik umgewandelt werden wr». Die Fabrik wird lf>0 Waggons Jenstergla» jährlich erzeugen und hiemit de» ganzen Jahresbedarf unseres S.aateS drcken können. Sitz dcr Gesellschaft ist jpa, vor« läufig «n den Ränmlichkei en der Ersten Kroatischen Sparkasse (Industrie Abteilung). Die Hauptnieder-läge der Fabrik und die technische Verwaltung wer-V» sich in Daruvar bcfi «den. I l die Direktion der Gesellschaft wurden gewählt: Franz Latkoviö, Direk-tor der Erste» Kroatischen Sparkasse (Präsident), Ingenieur Wilhelm Adel, Glasfabrikant in Hrast-nizg (Bizrprä ldent des vereine»), Milan Doötoviü, Präsident der Daruvarer Sparkasse, 2) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig «Lonrths-Mahler. Das bifremdele sie zwar, aber sie ahnte doch keineswegs, was sür eine Katastrophe bevorstand. S.e war eine viel zn v:rwöhnte junge Dame, die Glanz und Luxus sür etwas Selbstverständliches hi.lt, als daß ste hätte daran denken können. N'cht, daß sie die verschwenderische Art ihrer Mutter ge-erbt hätte. S-« empfand manches, waS ihre Mutter in Kiefer Beziehung tat, aiö adnflrissig und uu, sini.'g, sprach aber nicht darüber, weil sie annahm, es fei eben Gel» genug sür solche Lebensführung vorhalden. Ihr selbst lag mehr eine vornehme Ein-fachheil, dir sie aber nur aus Neigung betätigi«, nicht, weil sie glaubte, spiren zu muffen. So stand Komteß Dagmar auch heute abend in ahnungsloser Harmlosigkeit zwischen den Gästen d«S Hauses. Sie war eine liebliche Schönheit, halte «inen biUtengleiche» Teint, wunderbar schönes Haar in einer warmen, satien Goldfarbe, große, herrlich geschnittene Augen von brauner Farbe, in denen eS sunkelle, als feien Sonnenlichter darin gefangen und die heute in eiirer heimliche« Freude strahlten, uud eine» schlanken, edlen Wuchs, der dmch Anmut und Grazie der Bewegungen roch verschön! wurde. Wer sie scharf beobachtete, hätte merken müssen, daß ihre Augen sehr oft mit denen eine? schlank-gewachsenen Offizier» zusammentrafen. Es war der Rittmeister Baron Heinz Korff, eine glänzende Er-fcheinnrg. Auch er halte einen strahlenden AaS)ruck in den Augen, wenn er sie ansah, und die beiden Augenpaare fchien-n sich heimliche Zärtlichkeiten z> sage«. Der stille Zaungast jenseits der Terrasse bcob-achtete diese Angeusprache. Und sein« Stirn zog sich wie im Schmerz znsamme», während sich die L.ppe» sest auseinander preßlen. Unverwandt ruhten seine Augen aus der lichten Mä»chengestalt, an der ein schlichte», weißes Seidenkleid in schirren Falten he, al floß. Da« rote Lawp »licht ivars einen melal-li'chen Schimmer aus das leicht gelockte, goldbraune Haar, da; in schweren Flechten am Hinterkops« zirangloö aufgesteckt war und in weichen Locke» über d'« schmalen Schläfen si.l. Ihr« ganze Hal> tm'g zeigte eine selbstverständliche Eleganz, die Flauen der großen Welt «'gen ist, eine Eleganz, die verfeinerten Sinn,n als köstliches Attribut einer schönen Frau erscheint. Ihr Kleid zeigte keinen an-deren Schmuck als zanr» Sp tz?»gc»iesel um die rdelgeformlen Arme und Schultert-. Ralf Janf-rS Augen hinge» lote gebannt an tec holde» Erscheinung, und es schmerzte ihn, daß er zwischen der Komltfse uud Ban»! Korff ein stilles Einverständnis bemerken mußte. Er kannte den Rittmeister vom Ansehen und wußte,.daß dieser ei» sehr fiolteS Leben führte, wußt« auch, daß er arßcr «iner kleinen Rente kein Vermögen besaß. Ein vorsichtiger Onkel Halle ihr» diese Rente hinter-lassen, statt ihm daS ganze Kapital z»r Verfügung zu stellen, weil er genau wußte, daß 'sein Neffe nicht haushalten konnte. Cillier Zei tnng Richard Adel, Glasfabrikant in Stro»a. und Zlatko Puckler, Direktorstellvertreter der Ersten Kroatischen Sparkasie. In den AussichlSrat wurden gewählt: Julius von MajerSki, Gutsbesitzer in Daruvar, Ingenieur Adolf Kirbitz und Nikolaus Dobrovic. Maximierung von gementpreisen in Dalmatten. Die dalmatinische Landesregierung hat sür Zement einen Maximalpreis von 140 K für lOO Kgr. ab Fabrik festgesetzt. Dieser Preis ist sür alle Zementfabriten in Spalato und Umgebung bindend. Kür die Wiederverkäufe« stellen Die Be-zirkSbehöiden die Mox malpreise sest. Die Tabakernte in der Herzegowina. Die große Dürre hat die Entwicklung der Tabak-pflanze in der Herzegowina ungünstig beeinflußt. so daß die Ernte geringer ist alS im Vorjahre. Hin» gegen ist die Onaliiät deS Tabaks eine vorzügliche. Die Ernte betrug rund l Million Kgr. im Ab> lösungswerte von 40 bis 60 Millionen Kronen. Der Verkauf der Adria Aktiennach Italien. Zwischen der Pest« Ungarischen Kommer« zialbat k un» dcr Rauft» di Sconto in Mailand schweben Verhandlungen wegen Uebernahme dcr Aklien dcr Adria SeeichiffahrlS Aklienzefellschaft, auf die ursprünglich die Easttglioni-Guppe optiert hatte. Bierausfuhr aus der Tfehechoflowa Kei. Wie tschechische Blätter berichten, wird dir Exporttaxe sür Bier 3 Prozent betragen, so daß aus einen Hektoliter Bier 48—50 tschechische Kronen AuS sicherer Quelle wußle Ralj Jausen, der schon längere Zeit ein riferfüchtigeS Interesse an Korff nahm, da» dieser ans dcr Suche nach einer reiche» Partie war. Er war erst seit einem halben Jahr in der benachbarten Garniso» und hatte mit sicherem Blick sogleich die beiden reichsten Erbinnen der ganzen Umgegend aufs Korn genommen. Die Komtesse galt dem Rittmeister tatsächlich als reiche Erdin, und außerdem interessierte er sich »och für die Nichte deS Bankiers volkmann. Lisa Volkmann hatte von ihrem Vater erwiesenermasjen zwei Mil-lioncn geerbt, und K.mlrß Dagmar schätzte korff auf mindestens eine Mill « Da aber die Komtesse bedeutend lieblicher und schöner war als Lisa Volkmann, so halle Korff wirklich sei» Heiz an die Komless« verloren, so wert man bei ihm von einem Herzen sprechen konnt«. Und dieS Empfinden war immerhin stark genug, daß Korss lieber di« komiesse mit einer Million, als Lisa Volkmann mit zwei Millionen zu seiner Frau gemacht hälle. Wcnn er aber eine Ahnung von den wiitlichen VermögenSaerhäliuifsen Komteß Dagmars gehabt hätte, dann häite er sich trotz die-fes Empfindens nicht um sie beworben. So ziemlich wuß'e Ralf Jansen über Baron Kv'ff» Wünsche und Absichten Bescheid. Er wußie aber auch genauer wie sonst kei» Mensch, diß die Komtesse keine reiche Erbin war. Ralf Jansen trieb es wieder uud wieder in Komteß DagmarS Nähe, seit er sie das letzte Mal von Angesicht zu Anaesichl gesehen hatte. Wenn er nur in ihr liebeS, feines Gesicht sehen konnte, ha't« er ei» tiefes GlückSzesühl in seinem H.rzen. Aber er vermies es, ihr w, den Weg zu treten, aus Furcht, lästig zu fallen. Zu einem Besuch iu schönall hatte er sich so wenig eatschlleß«,, könne», als zu einem bei de» andere» adeligen Gutsbesitzern der Umgegend, trotzdem er der uäch'ie N ichbar vo» Schön«» war c-t« Besitzer von Schloß Beil ei» instinktiv'S Verständnis für ihre ftiiic, feine Seele befaß, zumal er auf jede Miigifl verzichtete, die auch der arme Lehrer nicht hatte sch iffe» Kauen. AIS der Tischler m.ister Jansen starb. hinterließ er seiner Frau und seinem einzigen Sohn Rrls nicht viel m-.hc als seine Werkstatt »lud seine hübsche solide Wohnungseinrichtung, die er selbst gearbeiiel Halle. Krau Jausen Halle auch niemand, her ihr hätte helfen könne». Ihr Vater war toi, ihre Malter und Geschwister auch. Sonst stand ihr niemand nahe. Hie »erkaufte di: Werkstatt Seinrichtung für einig« hundert Mark nr.d suchte für stch u->d ihren Sohn durch feine Nähereien Brot zu verdieitcn. Seite 5 entfallen würden. Bon dem in der vorigen kam-pagne erzeugten Bier« wurd«n 107.000 hl nach Deutfchisttrleich und 49.000 hl nach Deutfchla»d ausgeführt. Die französische Schwerindustrie und die deutschen Kohlenlieferungen. Ein jrat>. zösischls Fachblatt besaßt sich mit dem Sinken der Kohlenpreise in Frankreich und führt au», daß di« französisch« Schwerindustrie frit August d. I. u» 212 Prozent gestiegen sei. Infolge der günstigen Kohlenverhältnisse, konnte Frankreich seinen Kohlen« bezug aus Spaa für den Monat Oktober an Bei-gien und Italien abtreten. Das Blatt gesteht offen ein, daß Frankreich diese günstige Lage der Regel-mäßigkeil der deutschen Lieserungen zu verdanken habr. Wenn französische Blätter sich dennoch mit der Idee befassen, daß Deutschland, welches an Kohlen-mangel leidet, seine Lieferungen noch erhöhen könnte, so scheine» diese Blätter in die tatsächliche» deutschen Verhältnisse schlecht eiugcweiiil zu fein. New Yorker Filiale der Prehburger Kommerz- und Diskontobank. Da» ge-nannte Institut errichtet eine Filiale in New-Dork, um tfchechofloivakifche AuSwanderergelder heranzu-ziehen. UebcrdieS ist die Errichtung einer Filiale in Salzburg beabsichtigt und wkgcn der Errichtung einer Triester Zweigniederlaffang Fühlung genommen worden. Die Bank plant eine Erhöhung ihres Aktienkapilalci von l0 auf 30 Millionen. Ralf liebte feine Matter fehr, und sie pflanzte edle und rechtlich- Grundsätze in seine junge Seele uud lehrte ihn, seinen Idealen uachzustreb-n. Dabei war Rals ein klugrr, ausgeweckt-r Junge, der mit offenen Augen in die Welt sah und von einem heißen Slrebeu erfüllt war, eS im Lebin zu etwa» zu bringen durch Fleiß und Tüchligkeit. Liebevoll vertröstete er die Matter aus die Z.it, da er ein Mann sei» würde. .Dann sollst du es gut haben, Mutlerle", sagte er oft. Seine Mutter machle es durch allerlei Ent» behrungen möglich, daß Ralf die Realschule besuchen konnte. Schon als Schüler suchte er sich hi«r und da etwas z» verdienen, uud eines Tages, als er sich einen Taler verdient hatte, sah er in «inem Schaufenster die Ankündigung einer Geldlotterie, das Lo» kostete drei Mark. Stach langem Zögern kauste er sich ein LoS für feine» Taler und beachte eS »ach Hrus«. Die Mutier hätte lieber den Taler gehabt, aber sie trübte ihm seine Freude nicht uu» half ihm sogar lächelnd Lustschlösser bauen, die allt von dem Punkt ausgingen: Wcnn daS LoS gewinne. Und das Lo-Z gewinn wirklich. Ralf hatte fo-eben fein Zeugnis zum Einjährigen erhalte», war im Begriff, die z» ver lassen und zu einem kleiner. Kaufmann ; die Lehre zu gehen, alS er erfuhr, daß er auf fei» Lo» dreißiztaufend Ma.k gewonnen halle. Da» gab seinem ganzen L«ben eine andere Wendung. Immer war es sein Ideal gcivtsen, in die weit« Wclt zu gehe», draußen vom ö«ben selbst z» lernen, was er >n keiner schule lernen konole und dann, wen» er deu Flug iu» Weit« hinter sich hatte, ein Stück eigenen Landes zu erwerben, da» er selbst bebauen wollt«. Diesen Traum hatt« ihm nun da« kiciue gewonnene Kapital, da« ihm ein großer Reichtum dünkte, verwirtlichen helfen. Er entwarf einen richtigen L« >»n di« W.lt. weil ec sich in den grolln Liädien immer crst d.r» Gels zur Weitcrreis« verdi«,:t?. Ader rr erreichte e-uch, tuy et r ieht nur s.j.» kleine« Kapital nicht anzu j greifen brauch:«, sondern es »och nm einig« Taufen) I M^rk vugrößerte. U id dabei fammsli« er im A* | schaue» oller Herrlichkeiten der Well für G.'ist und ' Seele unvergängliche Schätz«-. (Forlsttznng folgt.) £rttc 6 & 111111 Ac > lui! q NuN-ncr 82 jVsax 2>eheniner _ 9 privatbeamter ZrudefJ^ehentner geb. Wesse/Iy Vermählte. Stoben ~CWi, am 12. Oktober 1920. Fflr 14- o. 17-jäkr. Knaben ans besserem Hause vom Lande mit Volksschule werden Lehrlingsstellen gegen Verpflegung gesucht: Bäckerei, Maschinenschlossersi u. dergl. Anträge an die Verwltg. d. Bl. ts4ss Hühneraugen-Operateur empfiehlt sich bestens den geehrten Herren und Damen. Komme ins Haus. Rudolf Kesar, Kralj Petrora cesta Nr. 25. rer und Baggsrmeister sowie ein Zeichner mit maschiuentechnischen Kenntnissen für die Werkstätte gesucht. Anzufragen bei der Werksleitung des Kohlen werke» Kofcerje. Z. 2269 Kundmachung. Bei der Stadigemeinde Gottscbee gelangt die Stelle des Stadtamts-kanzleibeamten zur Besetzurg. Mit dieser Stelle ist der Monatsgehalt samt Teuerungszulage im Gesamtbetrage ton K1250 mitverbunden. Die Gesuche sind bis 31. Oktober 1920 hieramts zu Ober-reichen. Nähere Auskünfte erteilt das Stadtamt Gottschee. Gesucht wird von grossem Industrie-Unternehmen zum möglichst baldigen Eintritte ein in allen kaufmännischen Arbeiten bewanderter Kontorist der eine der südslawischen Sprachen iu Wort und Schrift vollkommen beherrscht. Anträge mit Zeugnisabschriften unter .Industrie-Beamter 26436* an die Veiwaltung dieses Blattes erbeten. Weinfasser 60—800 Liter Inhalt sind zu verkaufen. Auskunft erteilt die Veiwaltung des Blattes. 26427 Zwei fast neue Anzüge zu verkaufen. Anzufragen aus Gefälligkeit bei J. Hofmann, Herrengasse Nr. 27, 1. Stock. Singer-Nähmaschine sofort zu verkaufen. Villa Detti, Dolgopoljo Nr. 17, I. Stock, Tslr 2. Einkauf von altem Gold u. 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