VKWSpkWiN MW» « Rr. ^S5. Marlbor, Dlenstag, den 7. August 1928 SS. Äadrg. vln K — EchrMieMmy, V«?W»NM,g Vuchdnttkeret, Maridor, Z«rüi«va uitca 4 Veieph,, 2» vezugspretse, ttdhoie«. mo»attich . . 0«» «>» ' . . . -I-- 0«ch Post . . L>u»>and. monaillch ... zo. elnzelnumme, Vm d»» ». Ve» veslettung der Zeilun, tlt tze, l1donnemeni»d«trag kür Slovenlm lür mindesten» einen Monat» aud^ hatdsür mindesten» dre» Monate «w« zuseaden. Zu deontvortende Vne^e ohne Marke »erden vtch t berückkth» ttyt. lnserotenannahme in Marid« izei der Administration der Zeitm», t«Wie dei alle« grStzereR Lz^Mtio»» de» w« W» Itegierungswechfel oder Neuwahlen in Sefterrelch Bon unserem ständigen Wiener Mitarbeiter. W i e n, b. August. Die politische Sonnncrstille in Oesterreich ist diesmal die Ruhe vor dem Sturm. Ein paar Tage nach dem Sessionsschluß des Nationalrates hat die sozialdemokratische Opposition den schärfsten Kampf gegen Regierung und Nationalparteien proklamiert und die Bedeutung dieser außergewöhnlichen Kundgebung ist auch nach außen hin noch durch einen besonderen Beschluß un« terstrichen worden: Der sozialdemokratische Parteitag, der sonst iinmer erst im Spätherbst stattfindet, wird Heuer schon in der zweiten Septemberwoche zusammentreten, um so rechtzeitig zum Wiederbeginn der parlamentarischen Arbeiten über die weitere Taktik der Partei beraten zu können. Die iimWeidttngen, für die man die Vertrauens Männer aus allen Bundesländern zusammenruft, werden aber schon jetzt präjudi-ziert. Es gelte, so heißt es, den Kamps um die politische Macht in Oesterreich nunmehr „im Geiste kraftbewußter Offensive" zu führen „bis zur Generalabrechnung mit dem Bürgerblock" und diesen Kampf zu organisieren, sei eben die Aufgabe des Parteita-yes. Nach den blntigen Juli-Ereignissen im verflosienen Sommer war die soziakdemo-tra^skhd Härtet in Oesterreich in die Offensive gedrängt worden und das ist dann auch bei ihrem vorjährigen Parteitag sehr auffällig zum ^Ausdruck gekommen. Damals hatte man sich nach allen tagelangen theoretischen Erörterungen grundsätzlich zu Ver Handlungen mit der Regierung bereit erklärt und die Absicht war wohl, wenn auch vielleicht nicht unmittelbar die Bildung einer Koalitionsregierung, so doch zumindest eine Art politischen Burgfriedens als die Vorstufe hiezu zu erreichen. Es ist zu diesen Verhandlungen niemals gekommen. Die Regierung fühlte sich zu stark und eine Zeitlang schien es ja auch, als ob die bürgerlichen Parteien aus !^r Niederlage der Opposition, als die man die Juli-Ereignisse ansah, tatsächlich Nutzen ziehen könnten. Aber die rein parteipolitische Auswertung dieser traurigen Vorfälle hat schließlich nur zu einer bedauerlichen Verschärfung der politischen Kämpfe in Oesterreich geführt, unter der vor allem die Wirtschaft leidet und dbe heute selbst eine persönliche Ausspruche der Führer über die Nöten des Staates unmöglich macht. Man wird nun freilich auch als Gegner der sozialdemokratischen Partei nicht gut bestreiten können, daß ste es verstanden l)at, sich in diesen Kämpfen die taktisch bdssere Situation zu sichern. Das geschah zunächst im Nationalrat, wo es das Kräfteverhältnis der Parteien der Opposi' tion gestattet, jede parlamentarische Arbeit lahmzulegen, ohne erst zu den Mitteln einer technischen Obstruktion zu greifen. Sie hat also in der verflossenen Session ihre Po litik der unbedingten Verneinung reichlich angewendet und das Ergebnis war ein fast völliger Stillstand der Legislative. Wenn die Opposition damit den Beweis erbringen wollte, daß sich politische Machtfragen in Oesterreich heute auf parlamentarischem Boden nicht mehr aufrollen lassen, so hat sie diesen Beweis, restlos erbracht. Aber auch sonst konnte dis sozialdemokratische Partei ihre Krise, die sich aus den Iuli.Tagen heraus ergab, viel rascher überstehen, als es zuerst viellenbodenbretter, franko Waggon Verladestation 1150. — Land». P r o d ll k t e : Tendenz ruhig. Abjchwß 6^ Waggons Mais. « samt Tost luuxvUrKliman Handlungsbereitschaft vom Vorjahre nicht mehr aktuell ist, weil die Partei gar nicht mehr im Abwehrkampf steht, sondern zum Angriffskrieg übergehen will, so kann man die wenig glückliche Politische ?^ührnng der bürgerlichen Gruppen hier kaum von aller Schuld freisprechen. Den Mehrhoitsvarteien im Nationalrat fehlt die innere l^eschlossen' kieit, die Einheitlickkeit eines Willens nnd nicht zuletzt wohl überhaupt — ein Pro» gl Bundeskanzler Dr. Seipel begibt sich an- fangs Septeuiber .zur Vollversammlung deS Völkerbundes nach G- nf. ES kann kein Zwei fel darüber bestehen, daß sich daS Ergeb-ni'^ der Genfer Bc'r allom innenpo litijch auswirk^'u muß. Ta«^ Geheimnis des Mar'vurger ZeNung19.'^". 7. Auz M- Notenwechsels nut Mussolini ist nicht ausge« klärt worden und vorläufig steht eigentlich nur fest, dak Bundeskanzler slir seinen Riiclzug in der Südtiroler Fragc, dessen peinlicher Eindruck noch immer ncichzittiert, von Italien nicht mehr als einen Wechsel aus lange 'Licht eingetauscht hat, von dem man überhaupt nicht einmal weisz, auf wel» che reale Wert<; er ausgestellt ist. Wenn später gerüchtweise durchsickerte, auf die Wiederherstellung norinaler Be,ziÄiungen zwischen Wien und Rom habe auch die Berliner Negkrung einen bostiulnüen Einfluß ausgeübt, so ließe sich aus der Wahrheit einer solchen Darstellung, sür die übrigclNS nur die Dr. Seipel nahestehende Presse eintrat, logischerweise doch nur dcr Schlus^ ziehen, daß Deutschland für die Einlösung dieses Wechsels auch eine gewisse Garantie übernommen hat. Die außenpolitische >^on-zoption Dr. Ceipels nmg sich weitere Ziele gesetzt haben als ini Aug<.'nblick noch sichtbar ist. Aber nach der ('^^enfer Pi^llerliundtaguug »nid nach der dort zu erwartenden Ansspra-'che Wischen den leitenden Staatsinännern Europas wird sich doch bald zeigen müssen, vb der mögliche C-iewinn den ^nnsat^ gerechtfertigt hat und vb die Politik des Bundeskanzlers in der lSüdtiroler Frage hier «den Ersolg buchen darf, den sie vor allem im Lager der eigenen Partei so dringend braucht. 'E!! ist kein Geheimnis geblieben, daß Dr. Eeipel nach den sehr stüriuischen Borstellungen scin.'r eigenen Pmteisrculide, die der « sehr niertivürdigen Berösfetitlichuilg seiner <5rklärungen an Mussolini gefolgt war, init dem Rücktritt gedroht hat und daß er auch später noch einmal seine Demission sür den Voll a?ltündigte, daß sich die Erwartungen !seiner Politik in der Südtirolcr Frage nicht erfüllen. Seit damals sind immerhin eini-«ge Woen verflossen, ohne daß sich irgend welche An.zeichen für eine 2^sserulig der Lage der Deutschen in Südtirol ergeben hätten. Schenkt Ulan >den Versicherungen jener Persönlichkeiten Mauben, die über die Absichten des Bundeskanzlers besser orientiert sein wollen als die breite OeiM'ntlirlikeit, so wäre ^der Will durchaus uwglich, daß Dr. Seipel die unbefriedigenden Ergebnisse seiner Be-mülhnngen in der Südtiroler Frage im Herbst zu.m Anlaß nehnien wird, um aus seiner Stellung zu scheiden. Die Rückkehr des Bundeskan,;lers aus auch der Obmann der Par teileitung ist, hat sich erst vor einigen Tagen zu lder Forderung nach einer „Verbindung zwischen allen schaffenden jsraften" liekannt v. so eigentlich noch einmal in einem iun?r-politiischen Waffenstillstand das Wort geredet. Aber nicht mehr im Sinne einer Koalition, die auch er jetzt ausdrücklich ablehnt, lsont»ern im Wege anderer Möglichkeiten. Wer seine Erklärungen genan durchliest, übersieht nicht d.nt-lichen Krise die Wahl eines Kabinetts nach dem Verhältnis der parlamentarischen Parteien im Nationalrat als den letzten Aus N)eg, aber auch als den letzten Notbehelf erkannt. Die Meinung des rMkalen Flügels der sozialdemokratischen Partei aber geht darauf hinaus, die Auflösung des Hau- ses und die Durchführung von Neuwahlen zu erzwiirgen. Fast scheint es, als hätte diese Art, der politischen Krise in Oesterreich beizukonvinen, die größere Wahrscheinlichkeit für sich. Wie immer sich die Dinge gestalten werden, nmn geht Politisch in Oesterreich trüben Zeiten entgegen und der Herbst wird schwerwiegende und tie-fgrei/fen-de Entscheidungen bringen. Richard Wilh. Polifka. Der Mord am ÄelM-Vlatz Einer der letzten Arilkel des ermordeten Mada Riftovlt — Die -Äedinstvo- setzt die Vrovokation sott — Derftoftungen von Kroaten in Beograd Z a g r e b, k. August. Symptomatisch für die Zagreber „Mission" des ermordeten Ristovi<^ ist ferner die Tatsache, daß RistoviL, der sich angeblich auf der Durchreise nach SuSak befand, einem Zagreber Journalisten gegenüber sich geäußert hat: „Ich bin nach Zagreb gekom-men, um meine Politik auf den Kopf zu stellen. Wenn fie mir hier Geld verschaffen, so kann ich ihnen mit kostbaren Dowmen-ten dienen." Charakteristisch ist ferner der der Umstand, daß Ristoviä, wie bereits in der Morgenansgabe berichtet wurde, am Freitag abends in Beograd eine lange Unterredung mit deni demokratischen Abgeordneten Jovanoviö-Luna hatte, dem .Komplizen des Punißa R aö i den die Demokraten um keinen Preis dem Gerichte auszuliefern gewillt sind. Noch mysteriöser ist jedenfalls feine Unterredung tnit dem ita lienischen Legationsbeamten F l e g e r im Bnsset der Skupschtina. Es erhebt sich» ferner die Frage: Wer waren jene bis dato noch nicht eruierten beiden Damen und jener Herr iiu Garten des Restaurants „Ko-lo", wo Ristovit! von den kroatischen Nationalisten erkannt worden war'^ Bei Ristovi6 wurde ein Brief politischen Inhaltes vorgefunden. In diesein Bries ist die Wohnung eines Chess der Opposition genau beschrie-beu, ebenso sind auch seine Gepflogenheiten angegeben ... In welcher A?ission war Ristovie- nach Zagreb gekommen? Ans welchen Gründen reiste er ausgerechnet nach Susak, also knapp an die italienische Grenze? Der in der Nacht vom Samstag zum Sonntag durch den Bahnschlosser SuniL (uud nicht S i m i L, wie wir seinen Namen in der heutigen Morgenausgabe veröffentlichten) erntordete Beograder Journalist u. Herausgeber der „Iedinstvo" veröffentlichte noch vor einigen Tagen unter dem Titel „Grab oder Kerker" einen Leitartikel, in denl er u. a. betont: „Stjepan R a d i e ist scheinbar wieder in Agonie gefallen, was er seinem nervösen Thronfolger Svetozar P r i b i L e v i 6 zn verdanken hat. Diejenigen, die Radi^ nicht hassen, sind der Meinung, es wäre viel besser für ihn gewesen, wenn er gleich gestorben wäre und nicht so dreckig und elend am Leben bliebe. Wie wir authentisch erfahren, hat Stefan Radie sich bereits vor seiner Erklärung über die Personalunion und seinem Kokettieren mit Ungarn so viel gegen den Staat zuschulden konnnen lassen, daß er noch diese Tage — wiewohl in schwerkran.ken! Zustande _ in Untersnchnnashaft genonnnen werden wird. Ebenso verlautet an r^'nvetcnter Stelle, daß gegen die ganze Bande s!) der Bäuerlich-demokratischen 'Koalition in alli'r Strenge das Gesetz znni Sihi'ke des Staates angewen det werden soll. d.'u nächsten Tagen w?r den die Abgeori^'leten. der Bänerlich-denio-kratischen Koaliti>'n einverilonunen werden, um sich darüber 'n. e '^sären, ob sie sich nüt der staatssprenger '"'^ntigkeit eines Stefan Radi^ solidar! " Interessant ist, i'/iß dii ^-eograder Polizei es nicht der Müt,e wert fand, dies^' N"in nier der „Iedinstvo" zu konfis.^ieren. Gestern nachinittaas erschien eine Sonder,ius-aabe der „Iedinstvo" ulit der großen Schlagtitel^eile: Heute nnchts ermordete Sveto,«»?r Pribieevt,; in Zacireb nnseren Ne» dakteur und Begründer Vlada Ristovi6! Das Blatt macht PribiLeviä für den Za--greber Mord verantwortlich und fordert daher die Rache an PribiLevic^, selbst. Diese Sonderausgabe der „Iedinstvo" ist — endlich einmal! — konfisziert worden. Es ist dies die erste Konfiskation dieses blutdürstigen Reptils, welches dem Regime so nahe steht, daß sich bisher die Polizei mit der Beschlagnahme nicht heranzuwagen getraut hat. Im Zttsam»i,enhang mit der Ermordnng Ristovil'' wurden in Beograd der ehemalige Sekretär der .^'»rvatska Omladina Ivan Bo 8 njak nnd ein gewisser Marko O z a-n i e verhastet. « Der heutige „Iutaruji List" stellt u. a. fcft, daß in der letzten Zeit in Zagreb einige verdächtigeIndividuen gesichtet wurden, die sich namentlich auf dem Markus-Platz viel zu schaffen machten, wo die Bäuerlich-d uiolratische Koalition ihre Geschäftsftelle errichtet hat. Das Blatt frägt sich, ob hier uicht wieder eine Provokation des kroatischen Volkes geplant sei, XuL Äer slnä KopLgckmeriea unä nee-vöse kesckver6ea rückts öelto» ne».kriakttnekelsenäe »eküt«a sie stets eine?aclcung mitiükr«. linäem nickt nur 6iese, »on6em ouck andre 6ckmerttu»tän »!n6 ein voriüg-Uekes k^ittel gegea Neber. diur eckt in äer Originalpackung durch die es zu Unbesonnenheiten herausgefordert werden sollte, Niftovit' «tbenslauf Ristoviü wurde 1892 in Kabae gedv» ren, wo er sechs Gymnasialklassen vollende« te. Er maturierte in Beograd und gab sich später dem Rechtsstudium a,l der Sorbonne hin, welches Studium er aber nicht absol« vierte. Als Journalist trat er zuerst in die von Mo»a P i i a de begründete komntu-n istische „Slobodna Reö". Später trat er in die Reduktion der großserbischen Tageszeitung „B a l k a n". Als der Begründer Svetolik Savi ^ finanziell zusammenbrach, begann Ristovi,' im-Vereine mit seinein jetzigen leltten Mitars'eit'.^t',"^V?^iodcag S avkovi 6 den „Balkan" neuerlich herauszugeben. Das Blatt ging jedoch ein, worauf er vor mehr als zwei Monaten die „I e d i n st v o" gründete, in welchem Blatt er vor delii 20. Juili ungehindert für die Ermordung der oppositio^^ellen Führer eintrat. Er feierte Puin^a R a L i 6 als serbischen Nationalhelden und vertrat in boinbastischen Painphlets die Meinung, dah alles Ungllick von Radiö und Pribiöeviö herrühre. Die Berliner Nachtigall Familienroman von Elisabech Ney. Copyright by Mart. Feuchtwangcr Halle (Saale) 47 (Nachdruck verboten.) Jngsheim kam diese schuelle Eiuladung nicht sehr gelegen, aber er wollte seinen Vor gesetzten nicht kränken; und obwohl er lieber am ersten Abend für sich geblieben wäre, sagte er doch zu. Er kaunte Frau Professor Bromnie, die alte Dame hing an ii.'m, und war stets besonders liebeilswürdig zu ihm; er würde sie mit einer Absage verletzen. Dann erteilte ihni der Professor genauen Bericht über den Krankenbefund seiner Abteilung. „Sie müssen au.h 5>alle 0 nnt übernehmen, denn Doktor Schnaidt liegt fest an Grippe; es hat ihn ^'.ienllich arg gepackt", sagte der alte Professor. Ingsbeini verabschiedete sich bald, um nach den ranken zu sehen. Erfreut begrüßte ihn da-? Psl>.geperso-nal. Ingsheiin war ein seh? beliebter, tüchtiger Arzt, der stets lnlssbereit nnd freudig dort half, wo es s^bste. Nach einer Stunde duril'schri^t er in 'Begleitung der Abt. ilnng'-schr^^e^te?- die grossen Zkrankensäle. E ' uiaren bailv'slichüch schwer grivpekranke nnt henden Gesichtern ii? ihren -Letten stöhnten. Dann begab er sich schnell in sein Ziinmer, um sich für eine knappe Stunde auszuruhen. Punkt drei Uhr waren heute einige dringende, größere Operationen angesetzt, zu deneil es einer starken, ruhigen Hand bedurfte. Miriam Wahren aHute nicht, daß der Geliebte bereits wieder in Berlin weilte. Gewiß wußte sie, daß er in diesen Tagen kommen würde: doch woher sollte sie Tag und Stunde wissen? Ein gegllälter, gnibelnder Ausdruck lag jetzt iunner in ihrem (Besicht. Seitdem sie der Bruder aufgespürt hatte, vermied sie es, ans die Straße zu gehen . Meist saß sie untätig iu ihrenl Zinllner, uud nur selteu raffte sie sich auf, uin zur Mutter Paulfeu zu fahren, obwohl die alte Dame sie inimer aufs neue herzlichst dazu aufforderte. (Günther Paulfen hatte ihr einen langen Brief gefchrieben. Er schilderte ihr darin Paris in den verlockendsten Farben, nnd bat, daß sie bald kommen möchte. Obwohl der Brief sachlich, kamerad-schastlich gehalten war, so tlang ihr doch ans seinen Zeilen eine heisze, unstillbare ^i»FIc M a r i b o r, 6. August. sin fchvm« Seft unserer Radsadrer Man muk es unserem rührigen Radfahrerklub „Edelweiß 19lX)" lassen, das; er cs wie selten ein anderer Verein alljährlich versteht, ein großangelegtes Sommerfest nach allen Regeln der Arangierkunst zu veranstalten. Insbesondere ist dies aber ein Verdienst des Herrn Andreas Halb« w i d l, der die Stelle des Festobmannes mit bewunderungswiirdiger Umsicht, viel Humor und Urwüchstgkeit einzunehmen pflegt. Das gestrige Fest wurde aber leider in der Nacht vom pli^tzlich einsetzenden Regen etwas gestört. Neben zahlreichen heimisckien Festgästen waren auch viele V.?r!lreter i^sterreichischer Nadfahrervereine erschienen, u. a. mögen der ztveite Vorsitzende des Radfahrerklubs .„Sturmvogel" aus Leibnitz Herr Petzold, der Obmann des Grazer RadfahrervereineS „Alpenrose" Herr Bischof, die zweite Obfrau der Damensektion des Alpenländi-schen Radfahrerbundes in Graz Frau P e I-k o f e r und ferner'der Vorsitzende des Grazer Radfahrerklubs „Innere Stadt Graz" Herr M «>: r t l erwähnt werden. Die fremden Gäste wurden vom Obmann des „Edelweif^". .^rry Hubert BratziL auf das herzlichste wiNkommen geheis;en. Das Fest ansich.. nahm.bis zum Schluß einen recht animierten.Perlauf. Die Musik besorgte die -Musikkapelle der Eisenbahner unter Leitung des Herrn Max Schönherr und die „Bacherer" trugen auch ihren Teil zur Hebung der festlichen Stini-mung bei. Es soll ferner nicht unerwähnt ^bleiben, daß der Arbeiterqesangsverein „Frohsinn" einige recht nette Lieder zu Gehör brachte, wofür ihm reichlich Beifall gezollt wurde. Dem Fest war also ein vollkommener moralischer Erfolg beschieden, dem hoffentlich auch der materielle Erfolg nicht viel nachsteht, trotz der am Schlüsse einsetzenden ungünstigen Witterung. Der ArbeNMarN 20 Juli bis 4. August haben 187 mÄnnliche und 5s weibliche Personen Arbeit gesucht, 105 DienstplStzc waren irei, Sii Personen haben Arbeit erhalten, ."U sind aus Arbeitsuche abgereist v.lld W sind außer Evidenz gesetzt worden. Vom 1. Jänner bis 4. August haben insgesaint ^955 Personen Arbeit gesucht, 2488 Dicnstplätze waren frei, 1S69 Personen haben Arbeit erhalten, 2199 sind auf Arbeitsuche abgereist mid 3013 sind außer Evidenz gesetzt worden. » Durch die ZlrbeltSbörse w Maribor erhalte« Arbeit: 1<) Knechte, 12 Winzer, 2 Waldarbeiter, 1 Spengler, 1 Steinmetz, 4 Faßbinder, 3 Tischler, 2 Wagner- 4 Ziinmerleute, Z Fleischhauer, 1 Schuhmacher, 1 Bäckergehilfe, 1 Chauffeur. 1 .Hausdiener, 4 Hilfsarbeiter, 2 Elektroiilonteure, niehrere Lehrlinge (Wagner, Fleischhauer, Aimmermaler, Tapezierer und Faßbinder), ferner 3 Dienst «machen, tt Köchinnen, 1 Hotelsköchin, 2 Näherinnen sLehrmädchen), 8 Kleidermache-rinnen, 1 Frrseurin und 1 Verkäuferin mit Kllution. /n. Trauung. Am tt. d. fand in Maria-Zell die Vermählung des Herrn Rudolf Schweiger, Bahnbeamter, mit Frl. Herta S i e b e r statt. Als Trauzeugen fungierten für die Braut Herr Marko Rosner, Großkaufmann, für den Bräutigam Herr Max W i l ft e l m,-Buchhalter. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Geschäftsleute, Achtung! Das hiesige Polizeikommissariat stellt an die Geschäftsin Haber das Ersuchen, die.Adresse ihrer Wohnung an den Geschäftstüren an sichtbarer Stelle anzubringen, um gegebenenfalls eine rasche Intervention vonseiten der Polizei-vrgane zu e.'möglichen. m. Zahlreich« Verhaftungen. Im Laufe des gestrigen Tag<'s wurden folgende Personen verhaftet: Arif Imbraimoviü .wegen unerlaubten Verkaufes von Gefrorenem, Aloisia C v i kl wegen Zechprellerei, Franz B rau n e k und Alois Zs o-.r o S e c wegen Rauferei, Johann Maly .wegen ärgerniserregenden Benehinens, Ma ria S i m e c wegen Beschädixiung freinden EigmwmS sowie Marie o r c s und An- na P o t i s k wegen geheittier Prostitution. * Der bekannte Graphologe und Chiromant A. Winterry 2 aus dem Banat emp fängt Besuche des Publikums im Hotel „pri Zamorcu" denganzenTag Zimmer Nr. 23. ' 942V m. Innige Bitte. Der kranke In'!t selbst SM ^ascdtQß cier lireis-lauf cZes kauslicken I.«^zenz. ciar'.k der 7 Vorzüge cZer ^uten weil das .hmi?lc!sirenlium keine Lchrzeuxi-nisse bestätigen darf, wenn der Lehrliuq oder das Ächrmädchen die Fortbildungsschule nicht mit Erfolg beendet hat. Dieses Verhältnis rst auch für jene Eltern wichtig, die ihre Kinder zuni Geschäftsberuf bcstiim-ulen wollen. Solchen Eltern wird anenrp-fohlen, im oben erwähnten Terinin Lehrstellen für das Liind auszusuchen. Die neu eintretenden Lehrlinge u^id Lehvinädchen müssen eine sechSklassige Volksschule oder zwei Bürgerschulklassen nnt Erfolg absolviert haben. Tennisturnier STK. Vtuj — SK. Vtuj Gestern trafen sich in Ptuj die Spieler der neugegründeten Tennissektiön des S!?. Ptuj und des Slowenischen Tennisklubs in einem Klubwettkampf, welchen der El. T. Ptuj nach interessanten Spielen mit 7:1 zu seinen Gunsten entscheiden konnie. Der Besuch ließ zu wünschen übrig. Das Turnier zeitigte nachstehende Einzel ergebnisse: Herreneinzelspiele: Sakotnik—Ueblagger 6:1, 6:1; SenLar—Jurin 6:3, 4:6, 6:^; Dr. Scheichenbauer__Iurko 6:3, 6:t); PavöiL— Peer 6:3, 6:1 und Neblagger—Tobias 6:1, 6:1. Doppelspiele: Sakotnik—In rko gegen Dr. Scheichenbauer—Ueblagger 10:8, 6:1; PavSie—Tobias gegen Peer—Iuriu 6:1, 16:8; Pavsi«^—Senöar gegen Iurin—Ueblagger 7:5, 4:6, 6:3. Die Olvmplfchen Spiele tS2S Vorgestern regnete es in Amsterdaul den ganzen Tag über. Umso anerkennenswerter ist die Leistung des Finnen ?) r j ö l ä, der im Zehnkampf >uit 8053.29N Punkten einen neuen hervorragenden Weltrekord schuf. Janson, der in fül)render Position gelegen war, endete erst an sechster Stelle. Der Öe-sterreicher Wessels konnte in dieser schweren Konkurrenz einen bemerkenswerten siebenten Platz besetzen. Das übrige Prograinn, des Tages füllte der 3()M-Meter-.Hindernis lauf aus, wo Nurmi nenerlich unterlag, wäh rend der Favorit Ritola aufgab. Der ZWV-Meter-Hindernislauf wnr, wie vorauszusehen, eine interne Angelegenheit der Finnen. Loukola setzte sich gleich zu Beginn an die Spitze vor Nurmi und Anoer-son. An dieser Reihenfolge änderte sich bis zum Ziele nichts. Ritola gab in der Iei;!e,l Runde, in aussichtsloser Position liegend, wegen einer Fußverletzung auf. 1. L o u-k o l a (Finnland) 9.21,8 (olynipischer Rekord), 2. Nurmi (Finnland) 70 ?Neter zurück, 3. Anderson (Finnland) 12 Meter zurück, 4. Eklöff (Schweden), 5. Dartignes (Frankreich), 6. Dugnesne (Frankreich). In/Zwischen begannen im Scs>winnnst'idion die Schwimmkonknrrenzen. die die gau.^e Woche aussülleu werden. Gleich der erste Tag brachte eine Sensation im fünften Vor laus über 1500 Meter, wo die drei ,'Favoriten Arne Borg, l5harlton und llra^be zn-sammentrafen. Drei Sekundeil treunten Arne Borg nnd Cralibe, der mit zwei Zehntel Sekunden von Eharlton aeschla>ien ausscheiden mußte. Auswärtige Spiele Graz: Das Grazer Auswahlfltßbcillteam schlug gestern überraschend das. Wiener Amateurteani 5:0. Graz belvies hiemit wieder, daß es die .'oockiburg des ^österreichischen Amateursportes ist. Magenfurt: .Heute nachmittags fand auf dein Sportplatz beim Paternioner ein Wettspiel zwischen der Admira (Wien) und dem Kärittner Meister „Austria" statt. Die Wiener siegten 3:1 (1:1). Zagreb: Grafiöar (Zagreb)—Grafii^ar (Osiiek) 3:2 (1:0). Ljubljana: Iugendpokalspiele: Mladika— Svoboda 4:1, Reka—Iadrnlt 3:1, Ilirija— Mars 5:0. Wien: Sportklub—Sinliuering 7:1 (^:1). Die übrigen Wettspiele wurden wegen der schlechten Witterung abgesagt. Radio Dienstag, 7. August. W i e n (Graz) 20.05 Uhr: tton.^ert. — Anschließend Kabarettabeud. — P r e ß- b u r g 19..A1.- Prnger Setidnug. _ 21: Brnnner Sen7>nng. — Z a g r e b 18: Leich te Musik. — Prag 18: Deutsche Sendung> — 20.10: Konzert. — 21: Brünner Sen-duug. — 22.20: Abendunlsik. — D v e n- t r v 19.30: Wiener Leichte Musik__21.35: Gesangskonzert. — 22.40: Tanzmusik. — Stuttgart 20.15: Uebertragnng aus Bad Soden: Sinfoniekonzert. Anschliessend Gesangskonzert. — B r ü n n !8.10: Deutsche lp^'ndnng. — 2(1.15: Aliendkonzert. — 21.05 und 22.15: Ausstellungskonzert. — Berlin 20..';(^: Alte Meister. _ M a i-l a n d 20.50: 5iottzert. — 23: Tauzinnsik. — Bndapest 20: L. Thurns Schauspiel „Die moderne Fran". Sodann ^"^igeuner-nnlsik. — Warschau 2l)^15: Orchester-kon.zert. -- 22.'!0: Tnii^.'.uusir. — P a r i S-Eissel 20.30: ''Zbeildkon^ert. Aus aller WeU Wo die Eobras xzemolken werden Von Sirdar Ikbal A li Sh a h. Wenige werden Indien als üolonisations-seld sür die Briten vorschl., wenn si.' wüs;ten daß das Land des Ueberslusses in vielen Be ziet?nngen ein verwi':>nschtes ist. Eil'-^r seiner grösiten ')^'achteile ist die Unzahl von Reptilien, die es beherbergt nnd keines dersellien erheischt mehr Menschenopfer in Indien al<' die todbring-ende E o b r a, die sch;v^nze Schlange. Ini Zoologischen Garten l,aben die meisten von uns diese Reptilien gese^en^ und da tonunen sie einenl gan^^ haruilo-?, sa sogar schön vor. Aber uian iehe sie eininol in Indien während der Monsoo-n-Zeit durch die hohen Grasselder huschen, und diese Ansicht wird sich fchleunigist ändern. Während Indiens Regenzeit, in den Monaten voin A n g u st bis O k t o b e r, überscliweulmt i>as Wass<'r die Löcher dieser Reptilien, und wenn man des Abends dnrch's Gras geht, muß man soft ans jedein Quadratmeter ein Zusammentreffen mit einer Cobra bomrch-ten. Die Inder gehen, mehr au>5 Gewohnheit als aus Tapferkeit, hciusig genug barfus^ über das mit Gras l>ewachsene Land un?' werdeir dann fast nnt Sicherheit von einer dieser Schlailgen gebissen. Auch ist es oft vorgekoinuien, daß bei der indischen Kaste, zu deren Religion Schlangen-Verehrung gehört, Priester, die den: Schlanc^en-^Gott eine Bronze-Tafel n?it Opfergegenständen vorsetzen, denl Bis; eines Reptils erlegen sind. Tie Not lchrte die unerfahrenen Inder früherer Zeiteti, .Heilntittel lür Schlangenbisse zu sinden, nnd es ist eine interessante Tatsache, daß die znnl Zlvecle der l5rniit^ telnng wirksamer Medizinen eingesetzte !itonr inisiion unter der indischen Volts-.?)eilknnde eine viel grössere Anzahl voil .?^eiluntteln fan^. daß das Gift in den Blutstroul einzudringen vermochte. Die Eovra besitzt einen ausgehöhlten Zahn, der mit einem an der inneren Seite des Schlangenmanles besindlichen Giftbeutel in Verbindnng steht. Gewöhnlich liegt dieser Fangzashn flach an: Kinnbacken des Reptils, aber fowie die Schlange sich zn einem Biß anfchickt, wird der Zahn nach vorwärts gerückt und richtet sich mclbr oder weniger auf. Sodatm beginnt ein Slisteni von knotigen Hebeln zn spielen und drückt anr den Giftbeutel, ein Tropfen Gist wird herans-fteguetscht, fließt durch den Zahn in die Wun de und gelangt in die Blutzirknlation des OpkerS. Dann ist das Unglück geschehen, der verletzte Mensch fällt in ^bnmacht, fein Gesicht wird blanrot nnd in tvenigen Minn-ten ist er tot. Die Tatsache, daß ^as Gift zwecks seiner tödlichen Wirknng in den Blut strmn eindringen nuis;, ist so sicher daß es rnhig dnrch den Mnnd eingenomn^en werden kann, ohne, abgesehen voti ganz ge-rinMlgigen Verdanunasstörnnaen^ irgendwelchen großen Schad<'n zn tun. Auf Grnnd dieser Erinittelung gelangten die Gelehrten zn der Erkenntnis, das; ein Mittel gegen Si^langengift, wenn es ein sol ches gibt, ebenfalls in den Blnt'ltrom eingeführt werden lnnsi, wo es dann die üblen Wirkungen des Giftes liekäuipfen kann. Doch niuß die Einspritznng des .'^"'^eilnnttels so »schlennig wie inöglich nach dein Schlan-genbis; geschehen. Indien besittt jetzt zwei sehr nüt.lliche.Hospitäler und Forschnngs-Stationen in B o n: bav nnd K a s u l i. Diese Institnte arbeiten mit Erfolg an der .derstellnng eines sicheren und spezififchen .^Heilmittels fiir den Eobra-Bi». Um das Gegenniittel ^^n erhal-ten, mus; ein hinreichend^'r Vorrot des Giftes beschasst werden, nnd zn diesem Zwecke haltt'»! sich die Laboratorien ein<' logenann te Eobra-Farm. Die Schlangen werden in Holzkästeil gosangen gehalten nnd viel bes ser verpslegt als die Tiere vieler Zoos. Wenn etwas Gist gebraucht wird, nimmt ein gei'ibter Inder eine Eobra aus ihrem sten, indeul er ihren Kovf zwischen Finger und Danln.'n hält, so wie e«^' nnr ein Inder versteht — nnd dann läßt nian das Net'lil in ein Stück Ga^e beißen, da^ an ein Gtas jzebundeil ist. Das Gift wird nun eingefan- MmSurger Nr. ISdi 4 VlenMSfl, ?. Äugttst^ gen urrd wenn es aufhört zu trSpfeln, wird das GlaS weggenommen, der Cobra ein Glastrichter in den Mund gesteckt und durch denselben ein geschlagenes Ei eingeflößt. Niachdem die wüteii^ G^an-ge diese Zwangs fütterung erhalten hat, wird sie wic^ in den Kasten gesperrt und in ihr Haus zu-rückfleibracht. Das Gift wird sodann sorgfältig getrock» net und verschiedene Quantitäten desselben »erden in den Blutstrom eines Pferdes eingespritzt, dessen Blut gewisse Stoffe erzeugt, welche die Giftwirkungen aufheben. Von Zeit zu Zeit wird das Blut de? Pferdes untersucht und die Stärke der im Blute befindlichen Antitoxine, w-ke sie Mge-Ml'in genannt werven. gemessen. Innerhalb weniger Wochen ist t«s Blut des Pferdes „stark'' genug, um das Gilst des Schlangenbisses zu vernichten. DaS Ge^mnittel ist dann fertig und erhÄlt, sobald es zum Ver« trieb 43 Konkursfiille gegenüber W5 im gleichen Zeitraum des Vorjahres registriert, d. s. um 142 Konkurs-fälle bezw. 20.7.^^ weniger. Auf die einzelnen Rechtsgebiete entfallen: Kroatien u. Slawoktien 55 (90), Serbien und Montenegro 375 (437), Slowenien und Dalmatien 62 (75), Bosnien und die Herzegowina 10 (17), Wojwodina 41 (6K). In allen Rechtsgebieten ist ein konstantes Sinken der Konkurse zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahre ist die Zahl der Konkurse in Kroatien und Slawonien um 39?6, in der Wojwodina um 36, Serbien und Montenegro um 14, Slowenien und Dalmatien um 17, Bosnien und der Herzegowina unl 4158 zurückgegangen. Was Bos^ nien und die Herzegowina betrifft, ist zu berücksichtigen, daß das Konkursverfahren nur über protokollierte Firmen verhängt werden kann, sodaß der hohe Prozentsatz des Rückganges nicht als entscheidend gewertet werden kann. Die Ursache des scharfen Rückganges vsr Konkurse ist in erster Reihe darauf zurückzuführen, daß in den letzten zlvei Jahren der Großteil der auf nicht genügend starker Basis aufgebauten Nachkriegsgründungen bereits mit dem Eintreten konsolidierterVer Hältnisse gezwungen war, zu kapitulieren. Außerdem haben'die'^Erfahrungen der letzten Jahre dazu geführt, daß im Kreditgeschäft die größte Vorsicht beobachtet wird und der Kaufmann eher auf eine Umsatzsteigerung verzichtete und von Kreditgeschäf ten ohne sichere Basis absah. Ohne Zweif»^l ist auch die gute Ernte von ausschlaggebender Bedeutung auf den Rückgang der Konkurse. Eine Reihe von Unternehmen, dir starke, zum Teil als uneinbringlich geltende Außenstände haben und dadurch in einer schwierigen finanziellen Siwation sich befinden, machen a^'Anstrengungen, einem Konkurse auszuweichen, in der Hoffnung, daß nach Realisierung der gllten Ernte m»:-nigstens ein Großteil der Außenstände hereingebracht werden und durch den Zufluß neuer Mittel das Gescbäft wieder flott gemacht werden kann. Ohne Zweifel haben sich auch die Verhältnisse nunmehr soweit konsolidiert, daß aller Voraussicht nach die Zahl der Konkurse in der Zukunft kaum mehr eine Zunahme aufweisen wird. SS Kleiner ^nreiqer ---- l » ! ! S» «eNamepretten werden Uh-«n- und Tolvwaven-Repara-turen besten» und raschest bei Dl. Mge? Sah», Uhrmacher, GospoSka ulica Ik, auS-«eführt. 494k t t l k Vhotoapparate W allen Formaten. Optiken und PreiSla. am auf Abzahlung. Platten u. Papiere aller Weltmarken, in allen Formaten, immer frisch. VhOlsche «eblsie und gwne und zahle dafür Höchstpreise! ». Gt«mpf. 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Leelenmesse ^virä ^ittvocli, den 8. ^uxust um kalb 9 Ukr in der t^ranziislcgner-psarrkircke gelesen werden. ltir /Andenken möxre ein dauerndes sein bei aUen, die iiir xut xesinnt varen, die sie verstanden und sie lieb batten. ^aribo^r, am 6. ^u^ust 1923. 9424 Ldolrvdolltviv ««ß lllr div l^v«l>>rtlon ver»otvortllek: VVV ^ourosllst. — I'iir 6ell Nersusxedvr uod ltvo Vruvll vsraatvortUekt 0lrvlttl»r vodokskt lo jVtsrjdvr