Nr. 14. Samstag, 18. Jänner 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung Priinumerationöprei«: Mit Postvcl!enbu»n: gmizjührin 30 ll, halbjühi «. I» Kontor: „anzjähriff 22 «, halbjHhii« N X, Für die Zustellung in« Hans aanzMlia 2 X. — Insertionösstbühr: Flll lleinc Inseinle b, gröhere per Zeile ,2t,; bei öftere» Wiederholungen per Zeile « l». Die «Laibncher Ieituüss» erscheint tässlich, mil Auönahme ber Nonn- und Friertage, Die Nbmlniftration befind«« sich KmMebplah Nr. 2. die Reballi»» Dalmaüilgassc Nr. ,o. Nprechftundeli der Nedatlion von « di« l» Uhr v«- mittag«. Unfillnlierlr Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. oer meoanwn ^5». Amtlicher Geil. Den 16. Jänner 190« wurde in der l. l. Hof. und Staats-bruclerei das CXX!.. «XXII., 0XXIV. u»b 0XXV. Stück der italienischen, das OXXVI. Stück der lroatischen und slovcnischen und das ('XXVII.. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichs-gesetzblattes des Jahrganges 1W7 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «WienerZeitung» vom 16. Jänner 1908 (Nr. 12) wurde die Weitervcrbrcitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Lieferung 3 «Europas Fürsten im Sittenspiegel der Kari« latur», herausgegeben von Gustave Kahn. Nr. 2 «ItHÜikälui I.igt)'» vom 11. Jänner 1908. Nr. 8 «Voinil ökola» vom 15. Jänner 1908. Nr. 3 «Un,tieo Lvolioü?» vom 9, Jänner 1908. Nr. 4 nehmigung des l. t. Ministeriums des Innern der H 15 der provisorischen Strahrupolizciurduung für die Reichs« straßen im Herzogtum« lkrnin vom 25. Oktober 1903, L. G. Bl. Nr. 11, abgeändert wird. Nr. 3 die Kundmachung des k. l. Oberlaudesgerichteil iu Graz vom 18. Dezember 1907, Z. Pr. 18.013/5 Ii/7, wumit die nach Einvernahme der politischen Landesbehörden aufgestellte Liste der Sachverständigen, welche von den Bezirksgerichten dieses Oberlandesgerichtssprengels zu den im Iah« 1908 uortomincnden Entschädigunsssuerhandlungen aus Anlaß angesprochener Enteignung zum Zwecke der Herstellung und des Betriebes von Eisenbahnen herangezogen werden, bekanntgegeben wird. Von der Nebaltion des Landesgesetzblattes für Krai«. Laibach, am 18. Jänner 1908. Nichtamtlicher Heil. Die Demonstrationen in Agram. Die „Neue Freie Presse" führt anläßlich der Demoustrationeu vom Mittlooch in Agranl aus, die kroatische Frage schueide tief ill das polnische Leben Ungarns ein, de>ui heute könne kein Zweifel mehr sein, daß sic dasjenige in sich birgt, was man in Österreich die nationale Frage nennt. Was sich Mittwoch iu Agram abspielte, sagt mit dürren Worten, daß auch die Ernennung des Varons Nauch nicht zum frieden führen lverde. Für die Kroaten sei die Aufhebung der Dienstpragmatik eine Frage der uatioualeu Ehr^, und aus der reichen Er-fahrung, welche wir in Österreich haben, wissen wir, daß ein Volk dort, wo die nationale Ehre ins Spiel kommt, alle Vorteile, welche der Verzicht anf eine solche Forderung bringen könnte, mißachtet und unbeugsam bleibt. Für die ungarischen Ab geordneten und Staawmänner müsse dieses jähe Aufflammen der nationalen Frage eine ernste Mahnung zur Vorsicht sein. Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt, es werde ungewöhnliche Einsicht, Energie und vor allem viel Muck brauchen, um in Kroatien Ordnung zu schaffen. Die, ungarische Negierung werde es sich nicht verhehlen können, daß ihre Leute in den Tagen der Fehde mit dem->l'abinett Fej<'rvnr,y die Massen mobilisiert haben, die gestern den Mann bedrohten, den sie nach Agram sendet, um die kroatische Frage zu lösen. Heute sind die Kroaten die gefährlichsten (^>^,^.^. Ungarns und die kroatische Frage schreit lind lärmt so lallt in den Straßen der kroatisä>en Hauptstadt, daß alle Welt aufmerksam wird. Tie „Neichspost" bemerkt, mit einein Banus, der die Kossuthsche Eiienbalmerdieichpragmatik auf rechterhallen will, gebe es leinen Palt und leinen Frieden. Die Gunst des Herrn Ministerpräsidenten Wekerle mag in der ungarischen Hauptstadt ein gnter Paß sein, in Agram ist sie es nicht. Die „Zeit" meiut, das Einleiluugslapitel zui Hra Nauch verspreche stürmische Fortsetzungen ^aron Nalich habe der kroatischen Opposition nock vor seiueiu Einzüge iu Agrain Anlaß gegeben, sill ihm sofort im >lampfe zu stellen. Er verhieß, sill seinen Widersachern knntv.oll auf allen Wegen ent gegenznstellen. An persönlichem Mut habe er e? alich gestern nicht fehlen lassen. Der Anfang klingl uilwirflli genug. Baron Nanch diirfle ivissen, das der K'riegszustaud nicht das Ziel seiner Bemühungen sein kann und daß sein Unternehmen ihm nur dann Erfolg und Nuhm bringen kann, lvenn es ihm gelingt, aus die Tumulte in Agram Tage des Friedeno im Lanöe folgeil zu lassen. Politische Ueberstcht. Laib ach. 17. Jänner. Am 21. d. M. trifft (Großfürst Tergius Hi ihajlovi 5 in Wien ein und wird als Gast de5 Baisers in der Hosburg absteigen. Der Vesuch qilt der Besichtigung des ^orpsortillerieregiments ^l'r. 1, dessen Inhalier der Großfürst ist, lvelche am 5l. d. M. in Krakau stattfinden wird. Von dort kehrt der Großfürst nach Petersburg '.urück. Das „Illustrierte Wiener Ertrablatt" wendet sich sehr entschieden gegen den Vorschlag des Präsideuten Weiskirchner, betreffend die >treierung p a r l a m e nlarisch e r 3 ekti o n s ch cfs , der loieder einmal scharf die Absichten der Ehrist-lichsozialen beleuchte. l<>wr so offen darf der Machthunger sich nicht äußern, soll er nicht knif-tigen Widerstreit und rechtzeitige Vorsorge gegen fein Überhandnehmen uud seine Erfiilluil^ ',nr Folge habeii. Das „Teutsche Volfsblatt" bespricht anläßlich deo Vesuchc» der Delegierten i n P o l a die Verhältnisse in dieser Ttadt. die ein Hauptherd der italienischen Irredenta sei. Die Italiener in Pola seieu in ihrer MehrheN demonstrativ marine-feindlich uud zahlreiche.Kundgebungen, für die die politischen Führer die Verantwortung nicht ablehnen können, trugen einen entschieden irreden-tismcheu Eharalter. Und gegenüber diesen Ele menten soll hinsichtlich der von ihnen verübten Nahlschwindeleien irgendwelches Entgegenkommen bewiesen werden? In einer Vetmchtnnq über die Verhältuifse in M a z e d o u i e n fiihrt die „Österreichische Volks' zeitnng" gegenüber gewissen Korrespondenten der reichsdentschen Presse ans, daß man aus diesen Äußerungen nicht folgern dürfe, daß Deutschland mit den Neformbestrebuugen der Ententemächte Feuilleton. Anjutas Puppe. Eine Weihnachtsgeschicht,-. Von O. F"ic»llov5ln.i.. ssreie Übersetzung lion Julie Goldbanm. (Schwh,) ->l'och nie aber hatte jemand mil solcher Über« '"igung für die Armen und Unglücklichen gespro ch"l lr>ie jetzt Anjuta. „^iailche haben alles, die anderen habe» nichts", schluchzte Anjuta. „Die deichen und ^chöuen werden vou allen gelobt, über die Armeu und Uuglücklicheu lacht sogar das Ehrislt'iud. llnd ail allein bist du, das Ehristkind, schuld, weil dl, mir diese abscheulichen geputzten Puppen ^'bracht hast, lind für die arme Njuta nichts tun willst, ebenso wie du den armeu bindern der Berg Wettsarbeiter keine Spielzeuge hintragen nullst!. . „Die braucheu keine Spielzeuge",^unterbrach n- sie mürrisch. „Die brauchen Kleider, schuhe und ^rot! ., ." ..^leider, Schuhe und ^rot haben ihnen Papa u»d ^viama geschickt. llnd auch die Kinder von ^van >losoj liaben eiil großes Paket Sachen be lammen." Der Vagabund war, als er seinen ^amen so '»wermutet gehört hatte, vom Sessel zurückgeprallt U'w starrte das ahuuugslose Kiud bebend uud zit ^'nd an. In seineu Schläsen hämmerte e». das ^enmßtsein von dem schweren Unrecht, das er an dem Wohltäter seiner linder zu begeheu im Ve-griffe lvar, wurde ihm allmählich klarer und klarer, lluterdefseil plauderte die >lleiue, die sich jetzt ein wenig beruhigt hatte, unbefangen weiter: „Ivan >toslij ift jetzt nicht zu Haufe, mau hat ihn eingesperrt, weil er schlecht ist. ^',',^ linder aber sind brav. Mama schickt ihnen jeden Tag Milch, und Papa gibt ihnen Säcke mit Kartoffeln. Und auch seine Frau ist brav. Papa hat ihr im Schacht'Arbeit gegebeu. damit sie Geld haben soll. Seinen braven bindern mußt du schöne Sachen bringe»! Mir brauchst du nichts zu briugeu. nur ihne» trag fchöne 3acheu hin. Willst du?" Er zuckte zusammei, iind faßte, keines Worten mächtig, mit beiden Händen feinen Kopf. Ein ueue5, uugekanntes l^efi'lhl, das Gefühl der bit tereu Neue, machte dein Zorne, der ihn hierher zur böfen 5at getrieben hatte. Platz. „Dann lomuest du ihue» deine allen Flügel schenken, damit sie von ihrem schlechten Vater weg fliegen können, wenn er '.urückkommt". fuhr die Kleine fort. „lind wa5 würdest du dazu sagen", fragte mit bebender, stockender Stimme Ivan >tofoj, „wenn er jetzt ebenso gut und brav werden wollte, wie seine Kinder es sind?" Er zitterte am ganzen Kör per nnd mußte sich au eiueu Tisch anlehnen, nm nicht umzufallen, „O, dann trag ilim deiue alten Flügel hin, damit er au-5 dem Gefäugnisse fortfliegen kaun. Verzeih ihm. er wird gewiß nicht mehr schlecht sein." Etwao Feuchtes imiflorte die Angen des armen Mannes, feine kippen '.uckten, das Kind aber wartete anf eine Autwort. „Sag', willst dli? Und dann wirst dn Njutn einen Kopf und einen Fnß geben uud fie ganz gesund machen. Ja?" Er nickte, keiner Antwort fähig. Dann half er ihr m>5 dem ^ehnsessel anfznftehen und führte sie leise zur Tür, durch die sie gekommen war. „Weißt du denn. wo ich schlafe?" fragte sie verwundert. Er nickte wieder stumm. „Weißt du auch, wo Papa und Mama schla fen? ^ Was hast du? Weshalb zitterst du so?" Anstatt zu antworten, preßte er ihr Händchen zärtlich in seiner ranhen Hand zusammen. „Gute Nacht. Christkind! Schlaf wohl!" Er nickte nochmals, berührte ihre blonden Locken mit den Lippen . . . und sie trennten sich. 'Am uächsleu Morgen schall da>> Stubenmädchen über den ^immerheizer. der schmutzige Fußspureil im Saale zurückgelassen hatte, lind Mama sagie zu Papa: „Es ist doch merkwürdig, wa5 für Träume unsere Anjnta hat!" Die Gouveruaute schwieg. 3ie hatte Anjuw im Bette schlafend, mit ihrer Umhülle bekleidet, Laibacher Zeitung Nr. 14.______________________ 116 18. Jänner 190«. nicht einverstanden sei. Das Interesse Deutschlands an der Erhaltung der territorialen Integrität der Türkei ist identisch init dein der anderen Signatar-mächte, sonst aber steht die deutsche Orientalpolitik auf dein „point de d<-sint6resseinent", wie die Di-ploinaten sagen. Der Padischah abei' täte wohl, ivenn er mehr auf die mahnenden Ttimmen der Cntcittentächte hören würde. Die Iustizreform in Mazedonien wird gemacht, die internationale Kontrolle in der Rechtspflege nötigenfalls erzwungen werden. Die Ententemächte müssen in erster Reihe für den europäischen Frieden sorgen, indem sie durch ihre wenig lohnende Arbeit allzu heftige Erplosionen im mazedonischen Herellkessel verhüten. Staatssekretär Tir Edward Grev sprach kürzlich in Alnwick vor seinen Wählern. Er berührte hierbei die Marinefrage und erklärte es für unmöglich, daß England fortfahre, seine Marinestreitkräfte zu verringern, wenn die auswärtigen Mächte die von ihnen angekündigten Marinepläne verwirklichen. Wir haben kein Recht, sagte Grey, gegen die Summen zu protestieren, welche die anderen Nationen für ihrc Marine aus-geben, wohl aber wünschen wir, unseren Handel und unser Reich zu beschützen. Die Unabhängigkeit, ja das Leben unseres Landes hängt von der Er-lXlltung unserer Marine ab. Wenn gewisse Nationen ihr Schiffbauprogramm voll verwirklichen, wird es unzweifelhaft auch für England notwendig sein, seine Flotte zu vergrößern. Im Lager der „w a h r haft russische n Leute" ist ein, Zerwürfnis zwischen den beiden Leitern des Verbandes Dr. Dubrovin und dein Abgeordneten Puriükebiö ansgebrochen, infolgedessen Puri^kevie mit seinen Anhängern aus dem Verbände ausgetreten ist. Nach einem Vei-ichte der „K. Z." ist zu erwarten, daß die Partei der „Dubrovinci", der unbedingten Anhänger der Selbstherrschaft und unversöhnlichen Gegner der Volksvertretung, ihrem Ende entgegengeht. Die Meinungsverschiedenheiten über die Reichsduma sind eben die Hauptueranlassirng zum Bruche zwischen Dubrovin und Puri^kevil- gewesen. Dubrovin, der Vorsitzende des Verbandes, will nichts von einer Reichsduma wissen, Pun«kevi<" uud seine Anhänger dagegen beugen sich vor dem Willen des Kaisers, der eine Volksvertretung geschaffen hat, und wollen die Parlamentstribüne znr Verfechtung ihrer Anschauungen ausnützen, wonach die Reichsduma nur eine beratende Stimme besitzen soll. Es ist nach derselben Quelle nicht ausgeschlossen, daß Puriökevi? und seine Anhänger nach nnd nach ihre Anschauungen einer weiteren Durchsicht in der Richtung zur konftitntioncllcn Monarchie unterziehen. Aus Stockholm. IN. Jänner, wird gemeldet: In der Thronrede, mit der König Gustav heute den Reichstag eröffnete, heißt es: Der König werde in eifriger Arbeit für die Wohlfahrt und für die Entwicklung des Vaterlandes stets bemüht fein, seine Aufgabe zu erfüllen. Die Thronrede weist auf die guten Peziehungen zu den auswär- tigen Staaten, hin und fährt dann fort: Der vom vorigen Reichstag angenommene Wahlgesetzentwurf wird dem jetzigen Reichstage zur endgültigen Ve schlußfassung vorgelegt weiden. Nicht zu erwarten ist, für diese Session ein (^etzennvurf über das Politisäle Stimmrecht der grauen. Die fragen, welche die Beziehungen zwischen Arbeitgebenr nnd Arbeitnehmertl betreffen, ferner die Angelegenheiteil der Armee, der Marine und der Landes Verteidigung werden in Spezialkommissionen bo raten werden. Der Senat der V e r c i n i g t e n S t a a t e n von A merika l>at gestern in Gemeinschaft mit dem Repräsentantenhanse eine Resolution angenommen, die die Herabsetzung der Chin a anläßlich des Voreraufstandes auferlegten Entschädig u n g s s u m in e um mehr als die Hälfte vorsieht. Der Betrag derselben wird infolge die ses Beschlusses von ^,440.0M Dollars auf 11,l)55.000 Dollars herabgefetzt. Tagesnmigleiten. — (Die Erzengel.) Aus London wird geschrieben: Das Haupt der .Heilsarmee hatte jüngst eine Besprechung mit Lord Rosebery. Darüber berichtete General Booth seinen Zuhörern in Birmingham folgendes: „Der edle Lord empfing mich zuerst etwas steif nnd förmlich. Ich habe bemerlt. daß die meisten unserer tonangebenden Männer etwas steif und zurückhaltend sind. wenn ich das Zimmer betrete. Sie fürchten, daß ich sie ins Gebet nehme. Doch taute der edle Lord mit der Zeit auf und stellte manch« lluge Fragen an mich über den Charakter der Leute, deren Auswanderung wir in die Hand nehmen. Er befand sich im Wahn. daß wir den Auswurf der Großstädte in die Fremde abschieben. Ich sagte zu ihm: Ich lann mich nicht dafür verbürgen, daß leiner unserer Auswanderer je ein Glas über den Durst getrunken oder nie eine Unwahrheit gesagt hat, Ich lann mich nicht dafür verbürgen, daß jedem unserer Auswanderer die Liebe zur ehrlichen Arbeit angeboren ist. Auch lann ich mich nicht dafür verbürgen, daß keiner unserer Auswanderer je geflucht hat. Um einen solchen Mann zu finden, muß man ins Haus der Lords (das englische Oberhaus) gehen. Da sprang der edle Lord von seinem Sitz auf und sagte: Wohl, wohl. dort sind alle Erzengel." — (Ein grauenhafter M o r b.) Im Gepäcks-räume des Warschauer Bahnhofes ist man einem grauenhaften Morde auf die Spur gekommen. Man fand in einem Norbe die Teile eines zerstückelten männlichen Leichnams ohne Kopf liegen. Die Leiche wurde als die eines gewissen Ilsinstij identifiziert, der von einer seiner Verwandten. Frau Kuzniecov. ermordet worden war. weil sie wußte, daß er zweitausend Rubel besaß, die sie in ihren Besitz bringen wollte. Sie überfiel Ilsinslij von rückwärts mit einer Hacke. Bei der Verübung des Mordes wurde sie von einigen bei ihr beschäftigten Mädchen überrascht, die sie mit einem Geschenke von je hundert Rubeln zum Schweigen brachte. Die Mädchen muhten den Boden vom Blute reinigen, dann schnitt die Mörderin der Leiche den Kopf ab und warf ihn in den Ofen, auf dem sie später das Frühstück lochte. Den verkohlten Kopf nahm sie wieder aus dem Ofen heraus, zerschlug ihn mit einem Hammer und warf ine «nochenreste aus den Vtist. Den Korper zer stückelte die Kuzniecov und verpackte ihn in einem Korbe, den sie in der Wohnung versteckt hielt. Am Abende emp' fing sie im gleichen Wohnraume Gäste. Am nächsten Tage ließ sie den Korb zum Bahnhofe bringen, wo das Verbrechen entdeckt wurde. — (Der Brand des Wolkenkratzers.) Aus Newyort wird berichtet: Der Brand des Parker Buil ding am Union Square, des riesigen dreizchnstöckigen Geschäftspalastes, der in der Nacht vom 10. d. ein Raub der Flammen wurde, ift die größte Feuertatastrophe, die seit Jahren die Stadt Newyorl heimgesucht hat. Von dem Riesenbau griffen die Flammen zum benachbarten Florence Hotel über, und auch die bekannte Gemäldegalerie des verstorbenen Henry Walter ist ein Opfer der entfesselten Elemente geworden. Alle Feuerwehrzüge der unteren City stürmten herbei und begannen einen heldenmütigen Kampf gegen die Zerstörungswut des Feuers. Drei der Un^ erschrockenen besiegelten ihre Pflichttreue mit dem Leben, fünfzig andere sind mit mehr oder minder schweren Ver lehungen aus dem Kampf hervorgegangen. Die nach Zehu-tausenden zählende Menscl)enmcnge ward zum Zeugen eines erschütternden, in all seiner Furchtbarkeit erhabenen Schau-spiels. Die Mehrzahl der Bewohner hatte noch beizeiten in überstürzter Flucht ihre Rettung gefunden. Die Bewohner der obersten Stockwerke waren des Feuers erst gewahr ge worden, als die unteren Stockwerke schon in vollem Brande standen; der Rettungsweg war ihnen versperrt und schau^ rig gellten die Hilferufe aus den Fenstern übr den weiten Platz. Unaufhaltsam, von Stockwerk zu Stockwerk empor klimmend, setzten die Flammen ihren Verderbenslauf fort, die „feuersicheren" Treppen stürzten in sich zusammen und dem sicheren Tode preisgegeben schienen jene Unglücklichen, die droben in den höchsten Stockwerten die Hände rangen. Die Feuerwehr war machtlos, der Wasserdruck reichte nicht aus, Uni den löschenden Strahl bis zum zwölften Stock-werk hinaufzusenden. Immer höher drangen die Flammen empor und trieben die unglücklichen Menschen vor sich her. die endlich am Dache ihre Zuflucht gesucht hatten, nachdem der ganze untere Teil des gewaltigen Hauses zu einer wüsten Masse von kahlen Eisengerüsten znsannmngebrannt war. Alle Versuche, die Verzweifelten zu retten, waren gescheitert. Schließlich griff die Feuerwehr zum letzten, un-gewissen Hilfsmittel: von dem Fenster eines gegenüber -liegenden Hauses aus ließ man den Hilferufenden durch einen Schleuderapparat ein Rettungsseil hiniiberschießen. Unzähligemal schlug der Versuch fehl. Schon verhüllte der Rauch die Unglücklichen den Blicken der Menge; da gelang es im letzten Augenblick, das Seil zu erHaschen und unter der atemlosen Stille der Menge traten die neu» Männer ihre schwindelerregende Luftfahrt an, glitten, einer nach dem anderen, schräg hinab. Als der letzte gerettet lvar. wich das atemlose Bangen einem einzigen Iubelgeschrei. der auf Minuten das Toben der Flammen übertönte. — (Eine interessante Operativ n.) Der „Observer" meldet aus London: Verflossenen Freitag wurde hier an einer tuberkulösen Frau, deren Leiden bereits soweit vorgeschritten war, daß ihr die Aerzte nur noch meh' rere Wochen Lebenszeit gaben, eine interessante Operation vollzogen. Es wurden ihr einige Rippen durchsägt, worauf mittelst eines chirurgischen Eingriffes der tuberkulöse Teil der Lunge entfernt wurde. Bei dieser Operation bediente sich der betreffende Chirurg eines ärztlichen Instruments. gefunden, und das Nachtlampchen war vom Tin benmädchen aus dein Saale gebracht worden. In der Mittagsstunde stürzte Papa ins Kin-derzimmer herein und ssbei-schüttete Anjnta mit Küssen - dann erzählte er. daß Ivan Kosoj zni-ück gekehrt sei, doch Anjuta unterbrach ihn lebhaft: „Ja, ja. ich weiß es. dos Christkind hat ihm feine Flügel gegeben, ich habe es darum gebeten. Siehst du. Papa. es tut alles, um was ich es . bitte!" Dann erzählte der. Bater, daß Ivan Kosoj heilte früh unerwartet zu ihm gekommen sei und ihm alles gebeichtet habe. „O, er lvird jetzt brav sein", unterbrach Anjuta wieder den Vater, „ich weiß es; das Christkind hat mir versprochen, ihn brav zu machen." „Und es wird sein Wort halten, und deshalb habe ich Ivan zum Förster in meinem Wald im N.-Distrikte ernannt. Dort kennt ihn niemand, und er wird dort ausgezeichnet leben können ..." Abends, als sie zu Bette ging, konnte Anjuta ihre Njuta nicht genug bewundern. Sie hatte ein reizendes Köpfchen nut blauen Augen und blonden Locken und anstatt der früheren Lederfüßc neue hübsche Füßchen mit Gelenken. Anjuta zeigte allen, die früher über das - „Scheusal" gelacht hatten, ihre neugeborene Puppe nnd wiederholte oabei: „Seht doch, wie schön meine Njuta ist! Uud das Christkind ist so brav! Cs rnt alles, um was ich es bitte..." Zwanzig Millionen Kronen. Roman von I. K. Letzs. Autorisierte Nberseyunss von Minna Vahns»«. (28. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Aber Tie haben mir, nichts gesagt, mein Herr, oder so gut wie nichts!" rief ich. „Um so besser!" stieß der Alte kurz aus. „Jedenfalls erfahren Sie von mir kein Wort weiter, wenn Tie mir nicht Ihr Necht, zu fragen, zu mei ncr vollsten Zufriedenheit beweisen." Und er hielt sein Wm-t. Keine Silbe sprach er mehr. Einige Tekunden lang überlegte ich mir, ob ich ihn ins Pertrauen ziehen sollte, nur um noch Einiges über Herrn Gaunt zu erfahren- aber ich sah bald ein, daß das jetzt schon zum mindesten vor» eilig gehandelt sein würde. Ich fühlte, daß ich erst Doktor Ningfield zu Nate ziehen nnd seine Ein-willigung holen mußte, ehe ich eine dritte Person in das Geheimnis zog, daß Isabella Gaunt noch lebte oder wieder lebte. Wie konnte ich wissen, ob Herr Pennington es vielleicht nicht, gerade demjenigen erzählte, der es besser nicht erführe und der dadnrch gewarnt würde?" So verließ ich denn das Haus nnd kehrte zur Stadt zurück. Ich war überzeugt, daß einer meiner Bekannten mir den Wohnsitz von Peter Cockburn, dem Kohlenkönig und Millionär, würde sagen können. Und von diesem hoffte ich zu erfahren, wo John Gaunt selbst sich aufhielt. Nährend der Rückfahrt hatte ich Zeit genug, über die seltsamen Unterschiede nachzudenken zwi-schen der Geschichte, die Gaunt vor Fräulein Strick land erzählt hatte, nnd den Äußerungen Hern? Penningtons. Der Streit war also um Isabellas Großvater entbrannt und nicht um ihren Vater. Nie konnte dann die Trennung zwischen Vater und Tochter davon herrühren? Pennington, der sozu sagen als Fräulein Gannts Vormund gehalrdelt hatte, da er zum Veispiel für ihre Pension bezahlt hatte, hatte sich bis vor kurzem mit ihrem Pater ausgezeichnet gestanden. Also hatte nicht Penning ton anf der Trennung von Vater und Tochter be standen. Alnr wer dann? War überhanpt ein Fünkchen Wahrheit an der ganzen Geschichte, die Gaunt Fräulein Strickland erzählt hatte, oder war sie von Anfang bis zu Ende ein Lügengewebe? Weun sie aber ganz erlogen war, aus welchem Grunde hatte Gannt sie dann erfunden? Narum in aller Welt ging er nicht geradenwegs zu Frau Mapleson. meldete sich in der üblichen Weise an und nahm seine Tochter einfach von der Schnlc weg, wenn er es wünschte? Welchen Grund konnte er für seine Handlungsweise haben, außer dein einen, daß es nicht bekannt werden sollte, daß das juugc Mädchen sich in seiner Obhut befand, so daß er sie ohne Aufsehen verschwinden lassen konnte aus dem —. Dieser Gedanke war zu furchtbar! Und anßer-dem, wenn hier eine schlechte Absicht zugrundelag, so mußte er sich doch von Anfang an klar geinacht haben, daß er in Fräulein Strickland eine gefährliche Mitwissern zurückließ. Anderseits konnte er Laibachcr Zritmm Nr. 14. l 1<> ____________________,U. Jänner 190«. das dergestalt eingerichtet war. daß es gleichzeitig den Blut» erguh stillte, was bis jetzt eine unübelwindliche Schwierigkeit für derartige Operationen war. die auch sehr vielfach von deutfchen Chirurgen versucht worden ist. Die Operation glückte vollkommen und die Patientin geht der Heilung entgegen. — (Ein sonderbarer Dieb,) seines Zeichens Hausbursche, ist in Nürnberg festgenommen worden. Außer Uhren usw. stahl er besonders Geldstücke, wo er solche nnr erwischen tonnt?, und diese verschluckte er immer sofort heimlich, damit man sie nicht etwa bei ihm fände. Zu Haust zwang er sich dann zum Erbrechen und förderte so die Münze wieder zutage. Zu seiner Entdeckung hatte geführt, daß in einer Vierwirlschaft das Verschlucken eines Fünfzig-Pfennrg-Siückes, das ein anderer (Aast zum Bezahlen seiner Zeche soeben auf den Tisch gelegt hatte, beobachtet worden war. — (M icderwei Jahre gelebt. Ich Muhr auch, das; d'ockbnrn von sehr emsachev,tohleiimmen und dnrch sehr gnnstige ^iefernngc-abschliisse snr bohlen mit gros;en Tampfschiffsgesellschaflen nnd anderen (^ros^onsnmenten erworben habe. Al; ich die Hauptsache, die ich wissen wollte, Mahren hatte, ging ich mit dem angenehmen ^e-s>"lhl hcim. das'., wenn das Tchicksal mich nnr noch "n wenig länger begünstigte, ich in den nächsten l'ieriind.'.wan'.ig 3tniwen Isabella <^annt5 Vater ^'Ws;t haben mns'.te. !vri'ih am anderen Morgen war ich ans oem ^'ge nach Yorkshire. (Fortsetzung folgt) Wärme der Kerze zerstört wird. Kerzcntropfen überziehen sich bald mit einer schwammartigen grauweihen Masse. Im Gegensatze zu dieser milroslopisch llcincn Vegetation findet man oft riesiggrohe gelblichweihe Pilze. So fand ich in der Lindner-Höhle bei Trebi«"-, im Schlunde von Brezo-vica bei Materia, in der Wurzelgrotte bei Nabresina an Holzstückcn oder Wurzeln riesige Exemplare des Agaricus oder Polyporus. So abweichend beide Gebilde von den ober-weltlichen Gestalten erscheinen mögen, so sind sie wahr-schcinlich doch aus Keimen und Sporen oberweltlicher Fenne» entstanden, dic durch starten Luftzug oder mit an-dcrcn organischen Slofftn durch das Wasser in die .höhlen hincmgefchwemmt worden waren. Es treten noch zu den genannten Nährstoffen drei Arten hinzu, und zwar erstens die Dejeltionsstoffe von Fledermäusen und Höhlcntauben. zweitens abgestorbene Körper der Pflanzen- und Tierwelt und drittens die Jagdbeute unter den Höhlentieren selbst. Massenhaft wählen sich die Fledermäuse, wie Rhinolophus hippocrcpris und Fer-rum cauinum. Minioptcrus Schreibersii und andere Vcsperugo-Arten die Höhlen zum ständigen Aufenthall. Oft betrachtete ich im Winter wie ganze Reihen im Innern der Höhlen ihren Winterschlaf hielten. Auch die Felsen-taube (Columba livia), besser noch lönnte man sie Höhlen-taube nennen, hat die Höhlen als Wohnort angenommen. Deren Dejeltionen bedecken meterhoch den Boden der Höhlen, in welchem der Höhlenforscher einer reichen Beute von Höhlcntieren sicher sein lann. Am besten geschieht die Untersuchung des Düngers im freien Tageslichte, was wohl bei den tieferen Schlünden fchwer auszuführen ist. Die zweite Art der Nährstoffe sind die Körper der Pflanzen und Tiere, welche teils durch Wind oder Hochwasser, teils durch Menschenhand in die Höhlen gelangen. So dienen die vielen Karslschlündr noch heute als Begräbnisstätte der zugrunbe-gsgangcnen Haustiere, was aber gegen die hygienischen Gesetze ist. Die mit der Zeit sich entwickelnden Gase des Aases steigen, da sie leichter sind als die feuchte Grottenluft, langsam nach lind nach empor, bis der obere Rand des Schlunbes erreicht wird; nun breiten sie sich fächerförmig in einem großen Umkreise aus, Wohnungen und Felder bedeckend, so daß sicher dadurch viele Krankheiten entstehen. Schon in den vorderen Räumen der Höhlen geht die Verwesung dieser Stoffe langfam vor sich. Die Luft in den Höhlen birgt nur spärliche Repräsentanten jener unsichtbaren Wesen, die in der Oberwelt die Fäulnis, besonders abgestorbener Tiertörper so rasch einleiten und begünstigen. Auch der lvenig lebhafte Luftwechsel, das spärliche Einsilömen „cncr Luftmcngen und des darin enthaltenen Sauerstoffes verlangsamt die Zersetzung. So fand ich nach drei Jahren in der .höhle „Im Garten" bei Padri,' dieselbe Leiche eines Kalbes, mir mit dem Unterschiede, daß schon die Haare anfingen auszufallen. In den inneren Grottenräumen ist der Zerfall der Tierlörper noch mehr verlangsamt, ja bei ständiger Abwesenheit von Feuchtigkeit fast unterdrückt. So fand ich im Schlunde von Nazovica 43 Meter tief ein Kalb und ein Schwein, die aussahen, als ob sie mumifiziert wären — sie waren langsam nach lind nach eingetrocknet. Joseph fand Fledermäuse, die sich i» den Höhlen verirrt haben sollen (?) und den Rückweg verloren hatten, so baß sie verhungern mußten, niemals in Fäulnis begriffen, sondern einfach eingetrocknet. Auch Holzstücke gehen aus demselben Grunde langsam zugrunde. In zahlreichen Höhlen fand ich Banmftämme nach mehrjährigem Besuche noch fast intalt, (Fortsetzung folgt.) — (V o i lonzcssioncn) Dab t. l. Eisenbahn-ministerium hat die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten auf die Dauer je eines Jahres erteilt: dem Konsortium für den Bau einer Lokalbahn von Oberlaibach »ach Idria in Laiback für eine normalspurige Lokalbahn von der Station S. Lucia-Tolmein der Linie Aßling-Trieft der l. l. Slaatsbahnen bis zur lrainischcn Landes-grenzc nächst Unter-Ibria; dem Hotelbesitzer Anton Grüher in Abbazia für eine schmalspurige Bahn niederer Ordnung l'oii Abbazia bis zum Stephanir-Schutzhause «uf wm Monte Maggiorc-Sattel. — (Ernennung im B e r g b a u d i e n st e) Seine Exzellenz der Ackerbauminister hat den Rechuungs-unteroffizicr erster Klasse im Infanterieregiment Nr. 27 August Heiß zum Kanzlistr» im Stande der Bergbehörde» ernannt — (Anerkenn u n g.) Die l, l. Landesregierung für Krain hat dem l. l. Bezirkstierarzte der l. l. Bezirlshaupt Mannschaft Krainburg, Herrn Anton Koro^ec, für die bei der Tilgung der in bedenklicher Ausbreitung aufge ttetencn Rohlranlheit im Bezirke Krainburg bewiesene Umsicht und Energie die volle Anerkennung ausgesprochen. — (V c a m l e n b a u vc r e i n in L a i b a ch) Als im Herbste verflossenen Jahres die Regierung den Vcamtcn-bauvcreinen Unterstützungen in Aubsicht stellte, wurde iu Laibach ein solcher Verein als registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung gegründet. Mitglieder können alle öffentlichen und Privatbcamten sein. Der Ausschuh bc mühte sich. Mitglieder zu werben, doch blieb die Mühe l'N'olqlos, insbesondere da Berichten aus Wien n>folac einen Anspruch auf staatliche Unterstützung nur jene Vereinc haben sollten, deren Mitglieder nur Staatsbeamte sind. Da demnach der Verein dem Zwecke, zu welchem ei eben gegründet wurde, nicht entspricht, soll er aufgelöst werden, falls die Beamtenschaft durch zahlreichen Beitritt nicht zu erkennen gibt. daß der Verein erhalten bleiben solle. Es wird deshalb am 5. Februar um 6 Uhr abends im städtischen Beratungssaale (Klubzimmer) eine Generalversammlung stattfinden, auf deren Tagesordnung als einziger Punlt die Vereinsauflösung angesetzt ist. — Beitrittserklärungen werben noch vor der Eröffnung der Generalversammlung entgegengenommen werden * (Mitteilungen aus der P r a r i s.) Die Anordnung des Hoflanzleidelretes vom 24. September 1809 über die Einstellung der Dienstbezüge eines Beamten findet nicht bloß auf die Fälle der Urlaubsübcr-schreitung. sondern auch auf die Fälle des eigenmächtigen Ausbleibens vom Dienste Anwendung. —,-. "' (Industrielles.) Ueber Ansuchen der l. l. Be-zirlshauptmannschaft Laibach Umgebung findet am 27. d. um 1 Uhr nachmittags die Kollaudierung der hergestellten Dampfsäge des Herrn Karl Ielov^el in Oberlaibach durch einen Maschinentechnik?! der l. l. Landesregierung für Kram statt. — Ueber Ansuchen der l. l. Bezirlshaupt-mannfchaft in Radmannsdorf findet am 20. d. M. um halb )0 Uhr vormittags die Lolalverhandlung wegen Aufstellung einer Dynamomaschine und eines Rohölmotors durch die Nägelgenossenschafi in Kropp statt. Hiebei wird ein Maschinentcchniler der l. l. Landesregierung für Krain intervenieren. —r. — (Das Stereoskop R o x u n .) Iudengasse N'r. 8, halt nur noch heute seine besonders sehenswerten Bilder aus dem obeilrainischen Hochgebirge ausgestellt. Morgen folgt eine zweite hochinteressante Reihe von Ansichten — eine Wanderung durch Unlerlrain. die eine Sammlung von b«n schönsten Naturaufnahmen unseres Unterlandes veranschaulichen. Darunter kommen vor dir Städte Gurlfcld. Landstraß. Rudolfsweri. Weichsel-burg, Mottling, Tschernembl, Gottschee. die Schlösser Wagensperg, Einöb. Wördl, Gallenegg, Altenburg. Seisen-berg, Auersperg mit den geschichtlich merkwürdigen Köpfen der im Türlenlriege gefallenen Helden Herbart Auereperg und Friedrich Weichselburger,' writers gröhere Märkte wie Littai, Ratschach, Reifnih, die Warmbäder Gallenegg und Töplih. Dorf Moräutsch mit dem Vega-Denlmal; schließlich wildromantische Naturschönheiten aus Med Gorami bei Sagor »nb den Gegenden an der Kulpa. Diefe prachtvollen Naturaufnahmen werden nur kurze Zeit ausgestellt bleiben, deshalb möge sich jedermann beeilen, sie sogleich zu besichtigen. '"'" (Sektion Krain des Deutschen und O c st e r r e i ch i s ch e n A l p e n v e r e i n e s.) Die Set-tion veranstaltete vorgestern abend in der Glashalle des Kasino einen jener anregenden Vortragsabende, die sich mit voller Berechtigung großer Beliebtheit erfreuen und besondere Anziehunglraft ausüben. Gediegen wie sein Inhalt war auch der Vortrag. den Herr Professor Dr. Otto Iauler in bewährter, formvollendeter Weife über die österreichischen Kallalpen mit Vorführung sss» grohrr. prächtige, Schattenbilder hielt, Der Vortragende ging von der Einteilung in Kalk- und Gneisalpen aus. Diese Einteilung ist berechtigt, denn aus den verschiedenen Gesteins-zusammensehungen läßt sich zum größten Teil auch der Unterschied der Bodengestaltung und des landschaftlichen Eindruckes erklären, Die horizontale Schichtung und vertikale Zerklüftung veranlaßt die innere Wasserzirlulation. damit Höhlen. Grotten und Karsta,uellen. Die kahlen Wände und Oberflächen zeigen den Zerfall des Gesteins: Schutthalden. Karren und Dolmen. Eine Anzahl von Bildern zeigte den Unterschied der weiten Plateaus, der Kall-stocke und Kallmauern. die Formen von Tal und Gipfel. Ein ganz eigenartiges Gebiet, die Dolomiten, wurden in einer Reihe von Lichtbildern vorgeführt. Die fast senkrechten Wände, die ungeheueren Schuttlehnen, die wilden Formen der Zacken. Türme und Zähne stehen im grellen Gegensatze zu den ruhigen Rücken und Kuppen der Gneis gebirge. denen der zweite Teil des Vertrages gewidmet war. Auch hier bedingt die Gesteinsbeschaffenheil die äußere Gestaltung insoferne, als infolge des Mangels von Spalten und Schichten keine innere Wasserzirtulation möglich ist. Alles Wasser muh oberflächlich abrinnen: reiche Wasserfälle stürzen herab. Die Verwitterung des Gesteins schafft dichten Humus und zusammenhängende Waldtxdeckung. Mit der Erhebung über die Vegetationsgrenze werben die Berg-formen bestimmter und kühner.- es zeigen sich die Gestaltungen des Taltroges und der .Karre. Erst die Gletscher verleihen dem Gileisgebiete den Zug des Erhabenen und Großartigen. Viele schöne Bilder von Gletscherschliffen schlössen die Ausführungen ab. die das Interesse der Be sucher in hol,em Maße fesselten. Der Dank, den der Obmann der Sektion, Herr Dr. Roschnil, dem Vortragenden in warmen Worte» zum Ausdrucke brachte, begegnete all gemeiner Zustimmung. - lDrr Turnverein ..S o l o l I" in La > bach) hält am 1, Februar um 8 Uhr abends im Hote! .,?>livija" seinc rrstc ordcnü^u' 5>in,,w«'!i.-!mn,lunc> ab. Laibacher Zeitung Nr. 14. 120 18. Jänner 1908. --- (D«r Musealverein für K r ai n) hielt gestern abend in den Räumen der „Matica Slovensla" seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Nach» dem der Obmann, Herr Landesschulinspcltor Levec. die Anwesenden begrüßt und die Beschlußfähigkeit tonstatiert hatte, berichtete der Vereinsselretär. Herr Stesta, über die Tätigkeit des Vereines im abgelaufenen Jahre, die sich allerdings fast ausschließlich auf die Herausgabe der ..Izvestja" und der „Mitteilungen" beschränkte. Die Redaltion der ersteren besorgte Herr Dechant Koblar in Krain-burg. während mit der Redaltion der „Mitteilungen" Herr Prof. Komatar betraut war, der jedoch mit Schluß des Jahres die Redaltion niederlegte und gleichzeitig aus dem Vereinsausschusse austrat. Die Anzahl der Vereins-mitglieder beläuft sich derzeit auf 199, eine Anzahl, die der Wichtigkeit des Vereines für die heimatliche Geschichtsforschung keineswegs entspricht. Der Musealverein steht mit 124 literarischen Vereinen im Tauschverlehre und tritt die ihm zukommenden wertvollen Publikationen im Sinne der Vereinsstatuten alljährlich dem trainischen Landesmuseum ab. Dr. Kos in Görz. der im vorigen Jahre zum Ehrenmitgliede des Vereines gewählt worden war. bedachte den Musealverein mit der namhaften Spende von 1000 X, Der Berichterstatter schloß mit dem Wunsche, daß dem Vereine die bisherigen Mitglieder treu bleiben und nach Tunlichleit auch neue anwerben mögen: nur bei einem entsprechenden Mitgliederlreise werde der Verein seine schöne Aufgabe voll und ganz erfüllen können. Nie wir weiters dem Berichte des Vereinslassiers. Herrn Professor M. Pajt, entnehmen, weist der Rechnungsabschluß pro 1907 einen Abgang von 862 X auf. der hauptsächlich darauf zurückzuführen ist. daß der vom trainischen Landtage zugesicherte Beitrag bisher nicht zur Auszahlung gelangte. Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat dem Vereine auch für das Jahr 1907 eine Subvention von 600 X. die Krainiscbe Sparlasse eine solche von 500 X angewiesen. Beide Berichte wurden genehmigend zur Kenntnis genommen und den beiden Redakteuren der Vereinspublilationen sowie dem Sekretär und dem Kassier für ihre Mühewaltung der Dank ausgesprochen. Der „Matica Slovenska" wurde für die kostenlose Ueberlassung der Räumlichleiten und Herrn Prof. Dr, 2 m a v c für die Sichtung und Ordnung der einlaufenden Publikationen der Dank votiert. An Stelle des Prof. Komatar wurde Museallustos Dr. Walter 8 m i d in den Vereinsausschuß gewählt und gleichzeitig mit der Redaktion der „Mitteilungen" betraut. — (T a nz l ränzche n,) Der Zweigverein Laibach des 1. österreichischen Staatsdienervereines veranstaltet am 3. Februar im Kasino-Glassalone ein Tanzlränzchen. wobei die Musik von der Kapelle des t. u. t. Infanterieregiments Nr. 27 besorgt werden wird. Der Reinertrag fließt dem Unterstützungsfonde zu. — Beginn 8 Uhr abends: Eintritt für die Person 1 X. — ( 8 iino n sl rolln r <"- i 6 nv u .i :> v " :' k ,< .j iZ n i a « in 5 i t n 1 n i c> l, v s. .j u !> I ) u n i.) Die öffentliche Lesehalle wurde in der vergangenen Woche, b. i. vom 11, bis 17. Jänner, von 588 Lesern besucht. Die durchschnittliche Frequenz betrug also 83 Personen pro Tag. * (Genickstarre in U n t e r - K i 5 l a.) Wie wir erfahren, ist in der Ortschaft Unter-Ki^la bei Laibach ein 19jähriger Bursche an Genickstarre ertranlt und dem hiesigen Landesspitale zur weiteren Behandlung übergeben worden. Behufs Hintanhaltung der Weiterverbreitung dieser Krankheit wurden sanitätspolizeiliche Vorkehrungen getroffen, ^r- — (Auszeichnung.) Die Wiener Kochkunst-Ausstellung hat dem Selcher und Hausbesitzer Herrn Franz Golob in Unter-Ki^la (St. Barthlmästraße Nr. 50) für ausgestellte Selchwaren die goldene Medaille zuerkannt. Bekanntlich wurde Herr Golob bei der Ausstellung in Paris im Jahr« 1904 bereits mit dem Ehrendiplom. Ehrenlreuze und der goldenen Medaille ausgezeichnet. — (Die Laibacher Vereinslapelle) konzertiert morgen abend in der Restauration Anton de Schiava (früher Grajzer). Wiener Straße Nr. 32. Anfang um halb 8 Uhr abends; Eintritt frei. — (P fe r d e b e s i tze r) werden aufmerksam gemacht, daß mit Rücksicht auf die Kundmachung des Stadtmagi-strates, derzufolge sämtliche Einhufer amtlich oder privat durch einen Tierarzt untersucht werden müssen, in der nächsten Woche im Tierspitale (Poljanastraße. 63, T. 44) ausnahmsweise nicht nur vormittags von 9 bis 11 Uhr. sondern auch nachmittags von 4 bis 5 Uhr ordiniert wird. bezw. zu dieser Tageszeit Anmeldungen für ambulatorische Untersuchungen der Pferde entgegengenommen werden. — (Von der ombrometrischen Beobacht u n g s st a t i o n L i t t a i.) Die ombrometrische Beobachtungsstation dritter Ordnung in Littai verzeichnete im Monate Dezember v. I. fünfzehn Tage mit Niederschlag, während sechzehn Tage des Monates ohne jeglichen Niederschlag verblieben. Der größte binnen 24 Stunden gefallene Niederschlag wurde am 6. Dezember mit einer Niederschlagsmenge von 49 Millimetern, der geringste im gleichen Zeiträume gefallene Niederschlag am 13. Dezember mit einer Niederschlagsmenge von 0 1 Millimetern beobachtet. Die gesamte im Monate Dezember aefallene Niederschlagsmenge betrug 111-9 Millimeter. Regen fiel an 14 Tagen, zweimal mit Schnee vermischt; Schneefall gab es nur an einem Tage des Monates und der frischgefallcne Schnee erreichte eine Höhe von 4 Zentimetern. Die höchste Lufttemperatur hatte das Littaier Tavetalgebiet am 22. Dezember mit 4 8:8 Grad Celsius, die niedrigste am 18. Dezember mit — 2 Grad Celsius, nach den jedesmaligen, täglich um 2 Uhr nachmittags erfolgten Beobachtungen. Der kälteste Tag war der 18, Dezember. —ik. — (Auf dem städtischen Gislaufplahe) unter Tivoli wird morgen von 3 bis 5 Uhr nachmittags die Laibacher Vereinslapelle konzertieren. * (Die Tätigkeit der Laibacher Polizei im abgelaufenen Jahre.) Das städtische Polizeidepartement besteht gegenwärtig aus einem Polizeiiate als Departementschef, einem Polizeilommissär, einem Polizei-lonzeptspraltilanten, einem Polizcilanzlisten, einem Polizeiarzte, einem Aushilfsbeamten und aus drei Detektiven. Dem Polizeidepartement untersteht ferner das von einem Polizeibeamten geleitete Kriminal-Evidenzbureau mit einem Aushilfsbeamten, ferner das Melde- und Paßamt mit drei Beamten und drei Aushilfsbeamten sowie das Schubamt mit einem Aushilfsbeamten. Die städtische Sicherheitswache zählt 48 Sicherheitswachmänner mit zwei Abteilungslom-manden, von denen 25 Mann je einem 24stllndigen Dienst versehen. Andere Ueberwachungen und Inspektionen »verden von der dienstfreien Mannschaft versehen. Die städtische Sicherhcitswache hat sechs Sicherheitswachtstuben, und zwar eine Zentralwachtstube im Magistratsgebäude, eine an der Radehlhstraße. eine an der Poljanastraße. eine in der Kirchengasse, eine an der Karlstädter Straße und eine am Südbahnhofe, Die Zentralwachtstube hat eine eigene Tele-fthonleitung, die mit den Sicherheitswachtstuben. dann mit dem Feuerwehr- und Rettungsvereine sowie mit der staatlichen Telephonzentrale verbunden ist. Die Sicherheitswacht. stube erstattete im abgelaufenen Jahre 3128 polizeiliche Anzeigen und verhaftete 1340 Personen, und zwar: wegen Einbruchsdiebstahles 13, wegen anderer Diebstähle 162. wegen Verbrechens und Uebertretung des Betruges 41. wegen schwerer körperlicher Beschädigung 10, wegen Veruntreuung 9. wegen gefährlicher Drohung 9, wegen öffentlicher G?^ walttätigteit 5. wegen Brandlegung .".. wegen Miinzver fälschung 1, wegen Sittlichleitsverbrechen 7, wegen Religionsstörung 1. wegen Bettelns 118, wegen verbotener Niicklchr 78. wegen Vagierens 178, wegen Rauferei 73. wegen Exzesses 205. steckbrieflich verfolgte 23, wegen Tru» lenheit 203. wegen Mittellosigkeit 137. wegen Ueberfälle 7, wegen Ueberlretung gegen die öffentliche Sittlichkeit 2 und wegen Entweichen» 6 Personen. D?m Landesgerichtc wnrden 174. dem Bezirksgerichte 153 Verhaftete überstellt. In die Irrenanstalt wurden 8 Personen übergeben. Selbst morde kamen 8 vor, und zwar haben sich 3 Personen, darunter 2 Soldaten, erschossen, 4 erhängt und ein Soldat durch den Sprung aus dem Fenster getötet. Selbstmordversuche gab es 3 durch Erschießen und einen durch Aufschneiden der Kehle. Infolge Verletzungen durch Fuhrwerke, durch die elektrische Straßenbahn, durch Verbrennen und Unfälle bei Bauten wurden 56 Personen teils schwer, teils bedeutend verletzt. Ein Ladenlnecht büßte sein Leben durch den Fall einer Kiste auf seinen Körper, eine Person durch unvorsichtiges Hantieren mit einem Revolver ein. Aufgefunden wurden 3 Leichen. Ein Lebzeltergehilfe wurde durch einen Soldaten erstochen. Photographiert und daltylo stopiert wurden 100 Personen. Durchzugsschüblinge und vom Schubamte abgeschobene Individuen gab es 1444 Diebstähle wurden 274 zur Anzeige gebracht, und zwar 18 Einbrüche, 89 verbrecherische und 167 lleine Diebstähle. Verhaftet wurden 9 Einbrecher. 65 Verbrecher und 106 Uebertreter. Die Schadenziffer der gestohlenen Effekten betrug 26.187 X 97 ll. Wenn man diese Summe zu der Wertsumme der verlorenen Gegenstände addiert, so ergibt sich das nette Sümmchen von 42,401 l( 97 1,. " (Zi mme r feu e r.) Gestern vormittags entzündeten sich in der Wohnung der Privaten Josefa Vintar an der Maria-Theresia-Straße. einige zu nahe am Ofen aufgehängte Lappen. Der Rauch drang zum Fenster hinaus und wurde infolgedessen von den Passanten bemerkt. Das Feuer, das leinen Schaden anrichtete, wurde von den Hausgenossen gelöscht, ehe noch die hievon avisierte Abteilung des Feuerwehr- und Rettungsvereine« an Ort und Stelle erschien, "(Zusammenstoß auf der Südbahnst a t i o n.) Gestein morgens stieß auf der Südbahnstation eine Verschublolomotive mit einer Postzugslolomotive zusammen, wodurch der um ^8 Uhr abgelassene Postzug eine dreiviertelstündige Verspätung erlitt. Ein weiterer Unfall ereignete sich nicht. — (Hu n de t o n tu m a z.) Die über die Orts-gemeinde Watsch verhängte Hundelontumaz wurde von der politischen Behörde Littai nun auch auf die Ortsgemeinde Höttitsch ausgedehnt. —>I<. — (Gefunden.) Gestern früh wurde auf der Petersstraße ein Umhängtuch gefunden. Die Verlustträgerin wolle es im Caf5 „Austria" abholen, ^ -'' (Gesunde n) wurde ein Ballen Reis. " (Verloren) wurde eine Iwanziglronen-Note. — (R i ch < i ge Ze i t.) Landhausuhr am 18. Jänner: — 1 Sekunde, das heißt, es muß von der Zeit des ersten Viertelstundenschlages 1 Selunde abgerechnet weiden, um die richtige mitteleuropäische Zeit zu erhalten, Theater, Kunst und Literatur. "" (Deutsche Vüh n e.) Die gestrige Wiederholung der Märchenoperette „Hugdietrichs Nrautfahrt" fand ebenso den Beifall des allerdings spärlich vertretenen Publikums wie das erstemal, Darsteller und Orchester hielten sich wacker. Störend wirlte jedoch die Unterhaltung einiger darstellen der Kräfte untereinander, die jedenfalls nicht zur Sache gehört. — (Aus der deutschen T h e a t e r l a » z l c i.) Spielplan: Sonntag: „Ein Walzertraum"; Montag: „Der Dummkopf"; Mittwoch: ..Die lustige Witwe"; Donnerstag: ..Kabale und Liebe"; Samstag: „Ein tolles Mädel". — („/ 1 s> 5 ! „ ,' II k l, ? QI,.") Im Verlage der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg ist so-eben der erste Band des berühmten Romanes von Dosto-jcvslij erschienen, worin die Schicksale Razlolinlovs in der bekannt meisterhaften Weise behandelt werden. Die slove-nische Uebersetzung wurde von Vladimir L e v st i l besorgt. Preis des sehr gefällig ausgestatteten, 18 Bogen umfassen den Bandes 3 X 50 1i, — Der Roman wird in drei Bänden herausgegeben werden. Illusion, »»or». in der Z>o»nüircHe. Sonntag, den 19. Jänner (Namen Jesu) um 10 Uhr Hochamt: Messe in ^-inoli von Pompeo Canniciari, Graduale Nulv,». sl><> ,,s>^ und Offertorinm l'onlit« l)o,' til>i von Robert Krawutschle. In der Stadtpsarrkirche At. Jakob. Sonntag, den 19. Jänner sNamensfest Jesu) um 9 Uhr Hochamt: ^li^-, i>> l,«l,s,r,ns>l-i:,. alte Kirchenmelodie, Harmon. I. B, Tresch. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Grotzherzog Ferdinand von Tostana 's-. Salzburg. 17. Jänner. Der Großhcrzog Ferdi^ nand von Toslana ist um l^alb 3 Uhr nachts an Herz. lähmung sanft verschieden. Wien. 17. Jänner. Infolge des Ablebens des Groß' Herzogs vo» Toölana wurde» der für den 21. d. beabsich tigtc Besuch des Großfürsten Sergius sowie die Empfänge uei mehreren Botschaften verschoben. Die Leiche des Großherzogs trifft am 21. d. abends hier ein. Die Beisetzung erfolgt am 22. d. nachmittags in der Kaftuzinergruft. Für den verstorbenen Grohherzog wurde eine sechzchntägige Hoftrauer angeordnet. Salzburg, 17. Jänner. Anläßlich des Ablebens des Erzherzogs Ferdinand. Großherzogs vo» Toslana. wurden heute im Sterbezimmer drei Messen gelesen. Dir Aufbahrung der Leiche findet im Thronsaalc des Residenz-schlosses statt. Alle öffentlichen und privaten Gebäude haben Trauerschmuck angelegt. Der Konftilt zwischen Italien und Abessinie». Rom. 17. Jänner. Die „Agenzia Slefani" ver öffentlich» folgende Note: Der Minister des Aeuhern. Tit' toni, hat, um so bald als möglich genaue Nachrichten zu erhalten, den Auftrag gegeben, daß Eilboten von Mogadiscio. Barbara und Adis - Abeba nach Lugh entsendet werden. Gleichzeitig richtete der Minister an die englische Regierung das Ersuchen. Nachrichten über die Lage am rechten Ufer des Jub einzuholen. Von Mogadiscio. Bar» dara und Abis-Abeba sind außer den bereits veröffent^ lichten Depeschen leine Nachrichten eingetroffen. Heute vormittag erhielt der Minister des Aeuhern vom italienischen Botschafter in London ein Telegramm mit der Mitteilung, das Auswärtige Amt habe gestern die Nachricht erhallen, daß Hauptmann Nongiovanni tot und Hauptmann Moli-nari verwundet und gefangen sei. daß Lugh von Segre mit dem Reste der Garnison gehalten werde und daß man nicht glaubt, daß dieser Ort gefährdet sei. Marolto. Maralesch. Itt. Jänner, Gestern wurde in sämtlichen Moscheen ein Schreiben Muler) Hafids verlesen, in dem er die Einwohner auffordert, ihm in das Gebiet der Schauhjas zu folgen und den heiligen Krieg, namentlich gegen die Franzosen, zu führen. Muley Hafib spricht die Hoffnung aus, daß Casablanca und Mediuna bald wieder in die Hände der Marokkaner fallen und daß lein Christ am Leben bleiben werde. Wir weiden, sagt das Schreiben, ruhig unsere heiligen Gesetze durchführen. Oeffentliche Aus- Laibackier Neituna Nr. 14. 121 18. Jänner 1908. rufer durchzogen die Straßen und forderten die Bewohner auf, dem Sultan in den heiligen Krieg zu folgen. Nach einer hier einqetroffenen Meldnng wurde die Mehalla Rcschids von Vuchtabcn Vaqbabi vollständig vernichtet, der ihr alles Material und die Geschütze beschlagnahmte. Paris. 17, Jänner, Einem Telegramme des Admi rals Philibert zufolge herrscht in Mogador trotz der Prolla-mierung des heiligen .Nrieges durch Muley Hafid Ruhe. Nie General d' Amadc telegraphiert, dauerte der Kampf bei Settat von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags. Die Ma rollaner hatten 150 Tote und 300 Verwundete. Das Er^ gebnis des Kampfes ist, daß die Linie Settat-Verresch> Mediuna, welche für den Verkehr zwischen Maralesch und Rabat von großer Bedeutung ist, freigemacht wurde. Englische Frauenrechtlerinnen. London, 17. Jänner. Heute morgen unternahmen Frauenrechtlerinnen gelegentlich einer Ministerratssitzung in der Downing-Street einen organisierten Angriff auf das Palais des Ministerpräsidenten, Um nicht von der in der Nähe des Palais aufgestellten Schuhmannschaft gestört zu werden, lamen die Frauen in Droschken angefahren und als der Finanzminister Asquith nahte, stürzten sie auf ihn los, wurden aber von der Polizei zurückgedrängt. Eine Frau erzwäng sich den Eintritt in die Wohnung des Ministerpräsidenten, wurde jedoch von den Türhütern hinausgewiesen. Die Polizei säuberte endlich die Straßen, Fünf Frauen wurden verhaftet. Eine revolutionäre Vewegung auf Haiti. Ncwyork, 17. Jänner. Nach einem Telegramme aus Port au Prince ist dort eine revolutionäre Bewegung ausgebrochen. Die Aufständischen, zu denen auch viele frühere Verbannte gehören, werden von Jean Iuneau kommandiert. Sie nahmen Gonaives und Saint Marc in Besitz und befinden sick) srit gestern auf dem Marfche nach Port au Prince. Die Regierung trifft Maßnahmen, um eine Streitmacht unter dcm iiriegsminister zusammenzuziehen und den weiteren Vormarsch der Revolutionäre aufzuhalten. Wien, 17. Jänner. Mittags trat hier Glatteis ein, das bis abends andauerte. Visher sind IN, meist leichte Unfälle vorgekommen. Wien, 17. Jänner. Hertzla wurde wegen räuberischen Ueberfalles im Automobil von den Geschworenen einstimmig schuldig erkannt und zu acht Jahren schweren Kerlers verurteilt, Nom. 17. Jänner. Der Papst hatte heute nacht einen leichten Anfall von Gicht, ein Leiden, von dem er um diese Jahreszeit gewöhnlich heimgesucht wird. Der Leibarzt Dr. Petacci besuchte heute früh den Papst, welcher da» Bett verlassen konnte und zwischen 11 bis 1 Uhr den Staatssekretär Merry del Val. den Majordomus und mehrere Bischöfe empfing. Newcastle (Neu-Slldwalcs). 17. Jänner. Nach dcm bereits im vergangenen Oktober etwa hundert Gebäude durch Erdscntungen Beschädigungen erlitten hatten, haben sich in der letzten Nacht und heute vormittags Bodensenkungen auch in den bisher verschont gebliebenen Stadtteilen gezeigt. Der anglikanische Dom ist angeblich dcm Ein stürze nahe. Auch haben mehrere öffentliche nnb zahlreiche Privatgebäudc Schaden gelitten. v»»b» v «oboto ü»« 1V. H»nn»l^» 190»: (I Hl«onv,tl.) DlAm» V tryl, <1H»nM. 8pi8kl l,«ro!»m<) Novell«. ?rolc>5i1 Rtbin Kriswn. /»iotolc ot, pol 8. liouec od 10. Kandestlicatcr in Laibach. 64. Vorstellung. Gerader Tag. Morgen Vonntag d«n »s Jänner «»08 Zum achtcnmal Ein Walzertraum. Operette in drei Alten von Felix Dürmann und Leopold Ja» cobson (mit freier Vcnühung einer Novelle aus Hans Müller« «Buch der Abenteurer» >. — Musil von Oskar Straus. Ansang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m Mittl. Luftdruck 736 ll mm. - -A R.I? N «„sin Z3Z B, ">L l-Z« L ^"'" d^ Himmel« Kn« 17 2^«. ?4^ 4 -8 3 windstill Nebel ^^9U. Ah. 7438-27 » neblig "I ? U. F. I 744 bI -«9! NO. schwach Nebel 0- 0 Das Tagesmittel der gestngen Temperatur -5 2°. Nor> male -2 5°. Wettervoraussage für den 18, Jänner für Steier« mark und Kärnten: Größtenteils bewölkt, mäßige Winde, zu» nehmende Temperatur. Morgennebel; für Kr a in: wechselnd bewölkt, schwache Winde, lalt. Morgennebel; für das Küsten-land: meist heiter, schwache Winde, kühl, gleichmäßig anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte lgcnrimbe! vo» der Krain. Lparlasse 1897). (Ort: Gebäude der l. t. StaatS'Oberrealschule,) Lage: Nördl. Breite 46°0^; Östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Die Bobenunruhe* nimmt an beiden lurzperiobischm Pendeln noch beständig ab; sie ist heute den 18. Jänner morgens am 4-Sekunden'Pendel «mäßig stark», am 7.Selunden»Pendel bschwach». Am 12»Selunben.Pendel ist von gestern auf heute eine geringe Verstärkung der Bobenunruhe zu verzeichnen; sie ist gegenwärtig «mäßig stark». ' Die Äode » » nruhe wird in folgenden Ltärlegraden klassifizier!: «uölchlä„t l'i« zu l Millimeter «lehr Ichwach., von 1 bis 2 Williincler «schwach», von 2 bis 4 Millimelern «müs,iss slarl», vun 4 bis 7 Millimetern »s»arl», von 7 bis 10 Millimelein «sehi star!» u»b über 10 Millimeter «aiiszer» ordentlich slarl». - «Mla/meine Vodeiüiülulic» bedeute! ssleichzeitiss auftretende »starle» Unriilic auf allen Pendeln, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Stillende Mütter lie ihre Sprößlinge selbst nähreu, gewinnen erstaunlich rasch neue Kraft und Lebensfreude durch SCOTTS Emulsion. SCOTTs Emulsion ist schmackhaft, regt den Appetit ^»------------- =¦ Bei KINDERKRANKHEITEN ¦rztllohvrMlts mil Vorilsb« »Mpfohl*!!. FÜÜ1 ääß^k Bei Magontlun, is ¦ OrOtenantohwtllung, 15 9 Kitarrhan, QfiJP Keuchhu»t»n. Niederlage bei den Herren Mlohael Kavtner und Peter Lassnlk in Laibaoh. (143) Um Untervohtobnnfren vorznbeng-«n, wurden die F. T. K ' von „Mattonla Ol«slbflbl«r" gebtlen, rti« OriKinalflasch« '• ¦luerliitirni bei Ttnrln; vor ihrt-n Augen olTn«D zu lassen und (!• ¦• rid zu lieaclitcn H Potrtega sj'ca uaziianjamo vs^izi pri- H H jateljein in /uaiicein ])retužuo vest, da je H H naš preijubljeni iu nepozabljeni oèe, ozi- H H roma brat in tast, gospod H I Mihael Tomšiè I H posestnik in strojarski mojster H ^M dancs popoldne ob 3. uri po kratki in ^J H težki bolezni, previden ß svetotajstvi, H H rnirno v Gospodu /aspal. H H Truplo })redragega rajncega se j>re- H H uese v nedeljo, dne 19. t. m. ob ijt'6. uri H ^m ]>opolud)ie iz hiše žalosti Tržaška cesta ^B H st. 52 na pokopališèo k sv. Pavlu na H H Vrhniko. (268) ¦ ^l Sv. maze /aduHiiic^ Be l>odo brale v ^m H cerkvi sv. Pavla na Vrhniki. H H Predragega rajncega priporoÈamo v H H pobožno molitev in blug Hpomin. ^m H Vrbnikn, 17. ])ioBinca 1908. H H Žahijoc-i OBtali. ^M Laibacher Zeitung Nr. 14. 122 18. Jänner IWx I Filiale der K*. K. priv. Oesterreichischen Credit- -**&<- Anstalt für Handel nnd Gewerbe in Laibach. Franz-Josef- ^SafcjB^ &»«¦***«««> IWa*. 9. (ms) -AJctieaaJs:s,plta,l IC 120,000.000-— «F^ ZReserTrefond. IC 63,000.000-- Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe-Deposits. — Verwaltung von Depots. — Wechselstube. Kurse an der Wrener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 17. Jänner 1808. Die notierten Kurse »erstehen sich in Kronenwähruna,. Die Notierung sämtlicher Nltien und der ,.Diversen Lo!e" versteht sich per Etüll, Geld Ware Allgemeine Ttaats-schuld. Einheitliche Rente: " (W,! 'U»„e . . 9« «0 97 - dello , per «asse 96 75 9, ^,^i>,> , ^Iir-Aug. per Kasse......98 üb 9« 75 4'2"^ ö. W. Silber («lplil lllt.! per Kasse......«8 65 98 85 i»«0er Ztaatsluie 500 fi. 4"/^ 149 «0 153 9« i»«Oer „ IOO-fl. 4",„2io - 2> t-- ,»«4«I ., l0> fl. . .25« 5^>2"/, 1!5 45115 65 Österr, Rente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/° ««75 9«'95 detio per Ultimo , , . 4"/„ «6 89 «7 ^ Öst. Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse , , 3'/i"/n »7 «5 88 ,5 G »llschnibunge». Elisabeth-Bahn i. G.. steueifr., zu 10.«00 ft.....4"/„ — — — — Franz Iosepb-Vahn in Silber /<»/„ 1,9 80 12075 Galiz. Karl Ludwist-Vahn (div. Ltüctc» Kronen . , , 4"/« 9« 55 97 55 Rudolf-Bahn in ttronenwähr. steuerfr. (div. Tt,) , . 4"/o «7 — 98--Voiarlbcrger Bahn, stfr.. 400 und 2000 Kronen . . 4",„ 96 50 97 40 Z» 5l«at,schuldotlschleib«n»e» »dgtsttmpeltt KistubllhN'Aknen Nisabcth-Ä. 200 fl. «M. 5V<"/^ von ^00 Kr......4«0—462 — dciio Linz-Budwei« 200 fl, ö, W. S. 5'/."/,, - , - .432- 433'— betto Talzburg-Tirol 200 fl, ü. W. V. 5"/„ . . . 4L5--42?'— Krtm«tal Vah!l 2<^ u, 2000 ssr. 4"„.........l94'50tt!15b0 "Mid Ware P«» Hlaal» zur Zahlung üb»> n«mmenl Eisenbahn »Pliorilät»- ßbligaiiontn. VöhM, Nestbahn, . 2«X»«> u. IN,00« »r. 4"/„ 97 40 9« 40 Elilabeth Bahn !i<)0 ,i, ^i««" M. ^ ab >!>"„......1!^« 60l>4'«0 «tlisabeth Bah» 400 ,i. !i<)»»« 97 7l> 9» 70 detlo lim, >9«4 97 zb 9» 55 Franz Iosevh-Vah» ltm 1»»4 ,diu, El.! Silb. 4"/„ , , . 97 35> 98'85 «aliziich». Karl Ludwig - Aahn^ idiu. 2t,) Zilb. 4"/„ . . .! 9« 95 97 95 ll!,g. galiz. Bahn 2O» !l, T, 5"/« lN4 b« l05'b0 detto 400 u, 5000 Kr, 3' 2"/«' «7 ><ü «^35 Vorarlbersser Vali» »iv, Ot.) Silb. 4"/« . . !»?'- 9? 5» «? Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ Uüss, Goldrcülc per Kasse . l< 1-501»! 70 4"/„ detto per Ultimo l,l»55>ll 75 4" „ unaar. llicntc in Kronen- währ. stfr, p,r Nasse . .! 9340 »360 4",'„ de>t« per Ultimo" 93 40 93 60 5' 2>/„ detto per «asje «2 «5 «3 »5 Ungar, Vrämien.Anl. il 100 fl. i9l ?5>>95 75 dettu k 5« fl, 19! 75195 75 Iheif, Ress.-Loje 4'V» . , , . 14? 50<5,< 50 4"/„ ungar. Grundei tl.-Oblig. 9340 94 40 l"„lroat, u. slav, Grdeittl. lübl, 94- W- Andere öffentliche Nnlehen. «o«n, i!a»beö-Änl. lbiv,) l'/„ 9!'70 V2 70 Vosn Herren Eisen«. -Landes- Anlehen sdw., 4'/," „ . , 99 — 100- 5",„ LonlliiReq. «»leihe «878 ,0350 !«4 50 Wiener Vcrlchrs-Änl, . , 4»/„! 97 05, 9« 05 dctto l!»00 »",„> 97 ,5 9« ,5 Anleben der Stadt Wien . lOl »" >0^ «0 detto (2. oder G,) lt»74 l20«a i!i! X0 dotlo (18»4).....95 05 9« «5 detto lGa«) v. I. 18»8 , 9e-6<> U7 e« delto s Kr.. . 4>/i"/n 87 - «« - Pfandbriefe usw. Äodenlr,, allst. öst,i. 50 I,vl.4"/„ 9510 95'80 Nülini, Huputhclsüb, verl. 4"/„ 9? «b 9«-«5 Zentral Bob. itred-Ä!.. österr., 45 I, verl.....4'/2"/<> l0l«) l»2 50 detto «5 N. uerl. , . . 4'/„ 96 90 97-90 Krtd.Inst.. üsterr., s.Berl.-Unt, u, üffentl. «lrb. »at, ä. 4"/„ 9«- »?'— Landceb, d, «ön. Galizien und Lodom. 57>/2 I. riillz, 4"/,, »4 75 95-75 Mähr, Hyputhe lenl!. Uerl. 4"/„j »ß 55 97 55 N.-üsterr, La>!des-bup.-!lll!st. 4"/^ 97-— 98-— detto inll. 2"/„ Pr. Verl. 3'/,"/,,' 88- - detlo tt,-Echuldsch. uerl. 3>/,"/«l «7 25 88'2b detto verl......4"/« ,«ho 9750 Osterr. un„ar. Vanl 5<» Jahre Verl. 4"/„ ö. W..... 98»— 98 95 dett° 4 Vn Kr. .... vu-no! «9 »0 Eparf., Erstc»fl..«0I.veil. 4°/« yy.z» ,0050 Eisenbahn Priorität«. Obligationen. Osterr, Nordwestb. 200 fl. L. . 102-50 10350 Ltaatsbahn - 300 5«> Tllbbahn il 5"/„ -.00 fl. E. 0, G. I22>90 12«-»0 Diverse liofe. Pei,l»«licht l«s«. 3"/„ Bodeiilredil Lose Em. I8«0 >'50 2»>.'>n dello Em. 1889, 271-25 27?'«5 5"/„ Tonn» Resslil -Lose 100 sl! ^58-5«! 2«4'50 Serb. Präm, Ä»l, p, l00Fl.2"/»' !N« 50 , z»Vl, . . , 154»— »60- Oü'M'r Lost 40 fl...... 215— 225-- Palfsu-Loic 40 sl. »M. , , , 187- ,95- Roten Nrenz, öst, «es. d,. «l» fl, 54- - 55 75 Roten ttreuz, iiüss. G,s. v. 5 ll, 29-75 '.»>'75 Rndols Lnse 10 f!...... es»- 70 — Salm Lose !0 !>. KM, . . . 244-— --Türl. zlnlernt!i«nnz»n. Aussinlepliyel Ei!c„b. 50» fl. 2434'—2444' - Vühmiichc Nuldliah» 150 fl. , 870-- 374'— Buschtichrader ltilb 5.0« fl, ttM. 2830 — L850-- detto (lit l>, 200 fl. per Ult. 1070—,«078'— Donau - Dampsschiffahrts - Ges,, ,,. l, l. priv,. 500 fl, »M. 1005-- ,015 - LnxBudrnl'acher C.V. <0»ttr, 535-— 545'- Fcidinaiid? Nordb. loon fl, NM. 5310'— 5350'-ttaschan - Oderberliei Eisenbahn 20<»fl. S....... 3UÜ-50 3S3'25 Lemb.-Czein -Iassy (türnbali»- «elellscha!«. 20»fl. I, , . b«9'- 572- «>u>,d, üs!, Tries!, 500 s!,, «M. 4,9'— 421'— Ösk'li, ^orbwcstliahn 200 jl, S, 43Ü- 438- detlo ^itt. 1!, 200 fl, C. p Uit, 42»-— 424-- Pran Tuler Lisenb, 5'— 21S'- Llaaloeisc»!'. ^,00 fl. T. per Ult. S75 75 «7»"?5 Lüdbahn liO0"/„ 287'— 28«'— Länderbanl, osterr,. 200 fl,. per Uasie....... —-— —'- bcttu per UIÜmo 409'75 410-7N ,,Nlcrl>ir", Uechle!stllb,.Äl!ien- Gesellschaft, 200 fl. . , , 60! - ^ L05' öslerr.-üünar, Aa,,l , lOO Ul. ,775-- ,785-— Unionbanl 20<1 f!...... 54,50 54250 Unillnbanl, böhmische 100 fl. . 238'— 2385^» Vcrlihrsbanl. allst,, 140 fl,. . 324'— 32«!' - Inl>ulllil»ßnttMth«unlkn. Ba,Msl'lIsch,, allq, üst,, 100 sl, 122'— ,66- - Bsjlirr^ulilrnbernll-Wes. lOOfl. 726-— 732'-EisenbnlMerlchis.Nnstalt, öst,, 100 fl........ 403- 407 - lkisenbahnw-Lelhss., erste. tOOfl, 205'— 208' — ..ltlbemühl", Paplnf. u. U.-G, 100 fl........ ,8!»-— !9I- — Eleltr-Ocs, aNa, üsterr, 200 fl. 423- 425 — ltlcltl.-Msclllch,, intern, 20« fl. 530'- 593'5O Elellr, Grsrllsch,, Wr. in Liqn. !^15'— 2,7' — Hirtt'nbcrster Patr-, Zündh. u. Mc!,-Fabril 40<1 Nr. . , 960'— 970' - Liesina/r Brauerei ,00 sl. . . 238'— 242 — Monta» ttlrl,, üst. alpine ,00 fl. üOl'25 60225 „Polbi-Hütte", Tlcstelstufistahl- ss.-N.«. !>O0fl..... 4«'— 428 50 Plasseritisen-Inbüstri^Oelellsch. 200 fl........ 24»,—244,'— ülima- Mnian» - 3ala.o-Tarjaner lküenw, ,00 fl.....! 528 60 k»zil»'60 2a!stl>-Tarj. Tteinlohle» lOOfl/ 595'— 596-— ,,2ch!üst!!»!>li!", Papiers,,200fl, '.!04'— 308'— „Schobnica". A, G, f. Petrol,- Industrie. 50« ttr. , , . 489'— 492-— .,S»ct,rrrmillil".Papicrf.u.«,O. 442-- 445-— Tl'sailer ttl'hlenw -M, 70 fl, .l !»68-— 273- -Iiirl, Tabatrestie-Gef, 200 ssr. per llassc...... , ,»., ^._ delto per Ultimo . , . 405, - 40ll' — Wasfcns. Oes, listerr., «oo sl, . 502 5« 507 — Wr. Bansttsellschaft, «00 fl. . . ,5!l-- ,5?'— Wienerberge Zlegelf.-Mt.-Ges. 7«0— ?»4- Devisen. zuize ^ichlln und Scheck«. Amsterdam....... 19940 199 70 Deutsche Banlplahe . , , . 1,7-67' i,7-8?> Italienische Vanlplatze , . . 95'7I> 9595 London........ 241,5 241-45' Pari«......... «5 80 95 95. Kt. Ptt«r«burg...... — — — - Zürich und «ajel..... 95'57> «570 Valuten. Dukaten........ i> 35 ,«40 20Franle» 3!ncl>'..... !S'!4' ,917» 20 Marl Stücke...... 23-5,0 23-57 Deutsche »teich«banl»oten . ,,17 65 ,i?»ü Italienische Ba»l»o!e» . , , 95 80 9«' »iulil'l vtotril.......^ 2'5>!i !i'5,H 1L.on Eenten,^;dbHedsenTeprkÄten, AM...., I •*. €3m Mayer ,1, FHvat-Depote (Safe-Üeposit«) LoMn «lc, DevUen nnd Vnlntrn. I Bank- und TTT'ech.slexg1 e scla.&ft I i ^=-t«i •lffta««. V«r^ch.lMsa 4»r Parttl. Los-Versicherung. 34) l.aibanli, NtrltnritH««<>. VerzlitHiig viR Bireluliftn Im Konto-Korrent und auf 8lre-Kiati.