^W5. Dinjwlz am l8. Nonsilwer l862 Die „Lmbacher Zeitung" erscheint, nüt Ausnahme der «kiW^i» Änserlionsgebiihr silr elne Ganuond - Spaltenzelle Sonn- und Feiertage, tUglich, und lostet sammt dm ^WM^W^ oder den Naum deisell-m, ist fiir Nual.ge E!u,chal- Veilagen im CoNlptoir ganzjichriü 11 fl.. halv. iü^^^^^W^ ""2 6 lr., f«r Lmalige 8 tr.. silr Ämallge 10 lr. u. s. w. iöhrlg 5 fl. 50 tr., mit tlrclyliaud im Comptoir AWMMMW^WLsk Zu diesen Gebühren ist noch der Iuscrtiou«-Stempel aanzj 12 fi, haibj. 6 si. Für die Zustellung in's ^W«WWW>^M ^" ^" ^ ^ "" jedeslualigc Einschaltung hinzu zu Haus sind haldi. 50 lr. mchr zu eutrichteu. Mit HW«M«MWUM rechuen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. der Post portofrei ganzj.. uutei Kreuzwud uud ge- UWWW^^ "r ^ M°l. 1 fl. " lr. für 2 Mal uud 90 tr. für drucltcr Adresse 15 si., haldj. 7 fl. 50 lr. 'M^^WW^H ^ ^ ^'"" ^cgrifs des InscrtionSstcmpclö). Nichtamtlich« Theil. Laibach, 17. November. Die politische Atmosphäre ist wicdcr cinmal nnt Gerüchten über eiilen nahe bevorstehenden cnropäischcn Kongreß lrfl'lllt,. Wenn von französischen Blättern die Nothwendigkeit desselben l'ctont wird, so können derlei Ekpekiorationcu als der Ausdruck des sehn. lichstcn aller Napolconischen Wünsche betrachtet werdcl,. Allein dic Nothwendigkeit eines Kon< ssrcsseö wird jeht anch von anderer, Seite hervorgehoben, und in dcr That liegen cine Menge Fragen bereit, welche eincr endgilligeu Erledigung auf diesen» Wegs, wic Frankreich hofft, finden sollen. Da ist vor Allein dic römische Frage, welche dlnch dic französische Schaukelpolitik endlich so zllrecht« gelegt wurde, daß niit ihrer Lösnng das Schicksal Italiens hesiegelt erscheint. Die französische Regie» runs, hat die Italiener mit den liebenswürdigsten Versicherungen hinschauen von einciu Tcriniu zum andern, um zuletzt zn sagen: „wir haben nic daran gedacht cin einiges Italien mit Rom als Hauptstadt gründen zu helfen, denn das ist gegen unsere Grund sä he." Und diesc Grnndsät^e — sind dic Interessen Frankreichs. Dcr Vonaparüsmus hat scinc besondcin Wünsche lind Bestrebungen den Interessen Frankreichs, ivic die »lartine dnrflc den Kaiser daran erinnern, daß cin Königreich Italien cin unwillkommener Nachhar sein wrrdc. Frankreich vcrlangt zwar Ansschllcjonng dcs öslcn-cichischeil Einfinsscö von dcr Halbinsel. al'cr cö verlangt znglcich. dab Italien nicht stark gcnng werde. lim jemals von der französischen Vovmnndschast sich cmanzipiren zn können. Ein einziges lind »nächtiges Italien ist dic natürliche Beherrscherin dcö mittellm-. Meeres nnd da>! mittelländische Mccr sol! l'ckannllich cin französischer Ecc wcrdcn. Wic gcsagt. dic Frage ist znrecht gelegt nnd cö hcdarf nnr cince Kongrcss^. um die ^osnng im französischen Sinne herheizuführen. Frankreich hat waü e^ wollte, den Einftnß auf der Halhinscl llnd zivci Prouinzcn, Savoyen lind Nizza, was hraucht cö sich um dic Wünsche dcr Italiener zn kümincrn? Dic zwciic Frage, wclchc Frankreich am liebsten vor einem Kongreß verhandelt sähe. ist d^c griechische 'Angelegenheit, Was die Thronfolge helrisst. s" werden die Schnpmächlc schon ihrc Beschlüsse lassen; aUcin dic ^rl^chlschl,' Angclegcnh.it gäbe vor cincm Kongresse so schönen Anlaö, die orienlalischc Frage alli'o Tapet zu bringen. Bekanntlich ist diese Secschlange der Politik, das Ungeheuer, vor welchem sich die Mächte am meisten fürchten, weßhalb sic auch cincm Kongrcsse seit viclcn Jahren aus dem Wege gehcn, sclbst wenn ansdrücklich die Auöschlicßlin.i dieser Frage zugesagt wurde. Sie dürfte auch dicßmal das Kon» grcftpiojckt scheitern machen. Dic dritte vor cincm Kongreß zu behandelnde Frage, wäre die der Intervention in dcn amcrikani» schen Vürgeikrirg, Napoleon liel't große Aflioi^cn i„ Ol-sl'lischt st r!i, lim dsimi dal'ci sich vor den anoircil lieroolzuthu», ivic iin Krimkriegc, oder auf eigene Faust weiter zn agircn, wcnn dic Kompagnions abtrünnig werden, wic in Mexiko. Da nnn auf cincm Kongresse lediglich Frank-reich das große Wort führcn würdc, so würde sich dicscö nnt cinem ncucn Glorienscheine »imgcbcn, indcm rs im Interesse der dnrch dic Baumwollcnkrisis in Notl» Geraihcnen die Intervention befürworten und vielleicht durchschcn würde. Da jedoch noch kcinc Auosicht vorhanden, daß der Kongreß zu Stande komme, so hat Dronyn dc i.'huys iu London und Pclcrsl'nrg dcn offiziellen Antrag gestellt, zn inter-vcnircn, nnd, wenn möglich, cincn scchswöchcntlichcn Waffenstillstand herbeizuführen. Es wäre in dcr That kein llciner Triumph für Herrn Drouyn dc 5!huys, wcnu es ihm gelänge, einen Krieg zu Ende zu bringen, dcr nicht blos Amerika, sondern auch Europa so tiefe Wnndcn gcschlagcn hat; abcr vor der Hand, so will cs uns bcdünkcn, bat das französische Kabinet noch gcringc Aussicht, sowohl in Eliropa als in Amerika, sich Gehör zu verschaffen. Jedenfalls liegt cs auch in Napoleons Absicht, die deutsch < dänische Frage dem eventuellen Kongresse vorzulegen, und es ist gar nicht unwahrscheinlich, daß Herr von Bismark sich Frankreichs Znslimmnng für Preußens Anträge gegen dem versicherte, daß Prenßeu mit Frankreich bezüglich Griechenlands Hand in Hand gehen werde. Nuu ist aber die schleswig > Holstein'« sche Angelegenheit rein deutscher Natur; es ist dieß stets betont worden. so oft sich auswärtige Mächte hineinmischen wollten. Von dem deutschen Bewußt» sein des preußischen Premiers wäre cs daher cin schlechter Beweis, wenn cr mit Frankreich abkartetc, was geschehen soll. Uebcr das, was dcr preußische Cavour beabsichtigt, schreibt man aus Berlin: Ueber die Projekte des aufgckuöpflen Staatsmannes, der uns jcnt regiert, wird in dcn Kreisen seiner Gctrcucn noch gar Manches erzählt. Diese wollen Aeußerungen aus seinem Munde gehört habcn. wonach er entschlossen wäre, zu einer Aktion gegen Dänemark zu schreiten, zunächst Holstein zu besetzen und das-scll'e zn l'shalteli. Wäl'renc» seiner Anwesenheit in Paris soll v. Visinark eine Aeußerung in diplomatischen Kreisen yahe fallen lassen, die auf derlei bin-deutet. Seine Aeußerung war: „Dänemark wird sich unter allen Umständen in das Unvermeidliche zu finden .haben " Hoffentlich wird sich der Bundestag ermannen und cinem bnndcswidrigen, eigenmächtigen Vorgeben Prcnßens entgegentreten. Er kann dabel auf die Zustimmnng aller Großdcutschc» rechnen. Das Budget desKriegsmimsterimns. Der Bericht, welchen der Nefcrcnt Dr. Giskra übcr das Militär-Budget im Finanzausschuß erstattet l>at. ist ein sehr umfangrrichcö Aktenstück, dessen Druck» Ludwig Uhland. ^ N, Einer der besten deutschen Dichter, eincr dcr edelsten deutschen Patrioten ist nicht mehr. Uhland's Tod reißt die schmerzlichste Lücke in der Reihe dcr allcrcn Dichiergeneration. die noch in die Glanzpe» riode unserer Literatur hinamreicht nnd mit der ruhmvollen Erhebung unseres Volkes gegen die Fremd-Herrschast innig zusammenhängt. An dem Sarge des biedern Gängers, der die Niederkunft „uicht an we. Mg stolze Namen" gebannt wissen wollte uud doch selbst einen stolzen Namen trug. steht uicht nur oic Muse trauernd und klagend, sondern auch das Vaterland weiht ihm dankbar nnd wehmutlisvoll dcn vcrdicntcn Immortellenkranz, Ludwig Uhland war den 26. April l?8? zu Tübingen geboren, nnd kam in stiner Knaben. und ^l'nglingszeit nicht über das Weichbild seiner Vater« ^taot hinaus, an deren Universität er seit 180« die "lchtc studirte. Schon als Student trat er iu Secken-b"N"s „Musenalmanach" mit seinen ersten Gedichten "uf. die ibm balo einen Namen erwarben Nachdem ll' leine Studien vollendet und promooirt hatte, un-lernahm er einen längeren Ansfiug nach Paris, wo lr in dcn dortigen Bibliotheken vorzüglich uach den lachen handschriftlichen Schäpen alldeutscher und ro> uianischer Literatur forschte. Nach seiner Rückkehr weilte cr still und zurück, ^ogeu in Stuttgart, bis l«l^ der würltemberg'schc Acrfassimgskampf ausbrach. Von Begeisterung für Recht und Freiheit durch-glüht, trat Uhland damals für das württemberg'sche Volk in die Schranken lind schleuderte Lied um Lied in dic politische Arcna. Die meisten und schönsten seiner patriotischen Gedichte stammen aus jenem Jahre; er war «cin guter Kamerad" der freisinnigen Partei, dessen zündende Lieder uicht wenig zur Ent< seheidung beitrngen. 1819^ in die Ständeversamm. lung gewählt, gel'örle er fast zwanzig Iadrc lang zu den unermüdlichsten lind entschiedensten Ooposi. tionsmitgliedern und bereitete manchen« würltcml'crgi. schen Minister durch seine lühneu uno schlagenden Angriffe verlegene Stunden, 1^39 leistete er gleich den meisten damaligen Mitgliedern dcr Linkcn in dcr Kammcr auf Wicd.-rwahl Verzicht, und zog sich nach Tübingen in scinc stillc Häuslichkeit zurück. Dort wandte er alle seine Thätigkeit deu deutschcu Volks« Liedern zu, und als Frucht seiner Stndien erschien l84l; die große Sammlnng derselben, das beste Werk dieser Art, das überhaupt in ganz Deutschland eristirt. Drei Jahre spä'er. als das erste Sturmsignal einer neuen Zeit durch die deutschcu Gauen klang, rief der Wahlbezirk Tübingen nach seinem alten er» probten Vertreter. Ul'land uahm^ obwohl kränklicb und alternd, freudig die Wahl au. und uahm in der Paulkirche auf der Liuken sem^ Pl.iy, Dort war es. wo er bei der Debatte über die Neichsvcr< fassung jene herrliche Rede hielt, dir in unseren Ta> gen als Muster feurigen Patriotismus hevoorgesucht uud in zahlrcichcil Iournalcn wiedergegeben ward, Nachoem die Bewegung von 1846 gescheitert, warf siä> Ublaud. bekümmert aber uucntmntbigt. gan; dcr altdeutschcn Literatur in dic Arme. Bedeutende Menschen schassen, wo sie auch Hand anlegen. Tuch» tiges, und jo zählt Ubland aucl, zu unseren besten Gcrmanistcn. Seine Schriften über ,.Wa!ther von der Vogclweide" (1822) und dcn „Mvtbus von Thor" (1826) gehören zu dcn trefflichsten Fachwcr« ken. und s>inc in den Jahren 18.'i8—1860 in Pfeif« fers „Germania" veröffentlichten Aussäge zeugeu von einer umfassenden. selbst minutiöse Details erforschenden und beherrschende»! Gelehrsamkeit. Emsig arbeitend, wirkend lind anregend, erfüllte Uhland. in deu letzten Jahren von zunehmender Kränklichkeit heimgesucht, die höbe Aufgabe eines bedeutenden Men-schenk bens bis an's Ende. Ueber Ul)l"nd's Werth als Dichier braucht es keine Worte. Dic vierzig Auflagen, dic seine Gedichte erlebt, die Popularität, deren sich viele seiner Lieder erfreuen, zcugeu am besten dafür. Was er von seinem ..Sänger" sagt, gilt von ihm sclbst: Er sang wu 5,'cn; und Liebc, vou sel'gcr yolducr Zeit, Vou Fn-iheit, Miiuucrwürdc, vou Tn-u i'uid Hcili^it. Er saug rwu allem Lüfzeu nmö Meiischculnust durchbebt, Er saug vou allem Hoheu was Meuschcuhcr; erhobt. Auch scinc beiden Dramen: «Ludwig der Baier" und «Ernst von Schwaben", obwolil im Gan;e» wenig gekannt und sehr selttn aufgeführt, sind Schöpfungen voll echter Poesie und MN' reichen Vater-landslicbc. die ans allen seine" Liedern wie aus,ei° nein Leben spricht. Darin liegt, ein scharfer Untcr-schicd von Viclen unserer Dichter. Ul'Iand's innerstes poetisches Leben. Sein Ideal war nicht die Liebc wic bei den Romantiker,:, nicht das Weib wie bei den, «Jungen Deutschland«: Sei:i Idea! war das R058 legnng beschlossen wurde. Dinstag wird der Ausschuß dir Beratbling beginucu. Der Berichterstatter hat si^, jeder bestimmteil Antragstcllliilg enthalten, iildem cr es dcr Diskussion überläßt, die richtigen Anträge lind Schllißsassllngeu zu reifen. Zur Belcnchtnng der Situation und Klärnng dcr Meinungen fnbrt dcr «Botschafter" Einiges an, das zu reproolizircn irir nicht für überflüssig haiteil. Das genannte Blatt sagt: Das Militär-Budget ist eine schwere Last für Oesterreich uud dcr Mililäranfwand war ssit dcr unheilvollen Epoche nach dcn Jahren 1848 und 1849 uon dcm gesammten Volke nilt unfreundlichen Augen betrachtet; das Militär'Vudgct war unpopulär und weil unpopulär um so drücken» der. Wir haben Alle die Empfindungen, welche wir hier andeuten, mitempfunden, und wissen, mit wie licfcn Wurzln sich dieselben in das Volk gegraben. Aber, wenn auch das Militärwesen durch die man« uigfael'en Mängel und Gebrechen, welche au drmsel« I>en hasteten und welche sich in dem italienischen Feld» zuge dc^ Iabres 18-'!!) offenharten, einen Theil seiner Unpopularität selbst verschuldete, die Hauptschuld trifft - das absolnle Syslcni der früheren Ministerien, und die Stcllnng, welche rs der Armcc zum Volle anwies. Diese Ursache dcr Unzufriedenheit ül'er das Mi> litä'rweseu ist nnn entfernt oder doch wesentlich im Mnel'men begriffen. Die Klufi beginnt sich auszil-. füllen, welche Armer uno Volk im vergangenen Do zsuuium fo vielfach uon einander trennte; unsere tapfere Armee acl'l-t und cbrt nnsere jnngcn koustitu« tionellen Institutionen, welche ihr oberster Kriegsherr schirmt und jene feindseligen Gesinnungen gegen Ver-fassung uni) Bürgerthum, lvelchc die preußische Armee in ihren Führern, nicht zu deren Ruhme, he' seelt, sind in unserer Armee unbekannt. Wir müsscu diel) konstatiren in dcm Allgenblicke, in welchem sich die Volksvertretung mit drr Frststtl. lnng des Erfordernisses für die Armee und der Bewilligung der Mittel zur Deckuug desselben zu be» schäftigcn im Begriffe ist. Heute sieht das Volk in dcr Armee nicht seinen Gegensatz und sieht nicht mehr in dem für Müitärzwccke verwendeten Steuerguldcn deu Schweif des Bürgcrthnms gegen dasselbe ver« wendet. Hentc ist die Frage des Armee - Vndgets eine rein materielle und finanzielle, heute ist sic von allen Antipathien entkleidet. So groß dcr damit erzielte Gewinn ist. so begegnet jene noch immer einigen Schwierigkeiten. Das MÜitär-Budgct ist dcr Vatcr des jährlichen Defizits nnd das Deficit die Wunde des NeicheS. Dicsc muß geheilt werden. Die Armee wie jede Institution, wie jeder Bürgcr, jede Körper' schaft muü das großc Ganze vor Augen haben und jede l)l wisse »hafte Volksvertretung wir» mit angst« licher Prüfung des Kriegs'Budgcls vorgehen und dasselbe durch eine Verminderung desselben dcm gro> Leu unabläülich zu vcrsolgeudcu Ziclc dcr Hcrstel» lung des finanziellen Gleichgewichtes dienstbar machen. Aber wenn auch das Sparen am Militär-Budget das Losungswort der Volksvertretung sein mnß. so liegt darin immer noch keine Provokation, dasjclbc rücksichtslos in ein Prokrustesbett gewaltsam einzuzwängen und statt einer allmäligen Vermin-derung eine hastige, ühcrgangslose, die Kraft der Armee lahm nde Verkürzung des Etats zu beschließen, uno ohne Schonung bestehender nicht zu ändernder Verhältnisse, wie eifernde Puriftkaloreu zu Werke zn gchcn. Die Erkenntniß dcr Nothwendigkeit des Sparcns und der Wille hiezu ist auf Seite der Regierung ebenso lebendig wie anf Seite der Volksvertretung; rine leidenschaftslose Venchtung von Thatsachen kann dieß nicht verkennen. Das entgegenkommende Ver< halten des Kriegsministers bei dcr Berathung des Kriegs-Bndgets für >8'i2 ist wohl noch ans keines Abgeordneten Gedächtniß entschwunden und dasKriegs> Budget für >80:l zeigt eine so uamhaftc hinlänglich bekannte Verringerung des Erfordernisses gegen 1^2, daß man sagen muß. es haben sich Wille und That geeinigt. Wir erinnern endlich an die angestrengte Thätigkeit der im Kricgsminislcrium eingesrntrn Er» sparungskommisslVn. welche in dein Budget für l86!j sehr erfreuliche Resultate ihrer Arbeit übergelegt hat, Gewiß ist allen diesen Erscheinungen gegenüber dcr Wunsch nach weiteren Ersparnngen und Abmin< derungen am Krieg^Budget berechtigt, weil er den chrcnwerlhesttn patriotischen Absichten uud den finanziellen Bedürfnissen des Rciehes cutspriugt; cbcnso gcwiß sind abcr jene Thatsachen gccignct, jede Schroff» heit. jedes Ungestüm in Geltendmachung der Erspa-rungsbcslreblingen zll banneu. Korrespondenz. ZNicn, itt. Noveuiber. '> Uhr von cvm Iagoali^ftnge nach Ischl zurück-gekehrt. Nach den bisherigen Mittheilungen hat sich meine Präsumtion von neulich vollkommen bestätiget Die Version von einer Zusammenkunft Sr. Majestät mit dem Könige von Griechenland war eine einfache Konjunktur. Heute Vormittag empfingen Se. Majcstät oic Herren Minister. Morgen ist die gewohnte Privat« Andienz. Der Herr Varon Sina muß noch das Bett hüten. Es ist in Folge dessen die anf heute angc-srtzt gcwcsenc Trauung der Baronesse mit dein Füri'len Wsilanti verschoben worden. Alan hofft jetzt, daß per Baron noch im Laufe der Woche in seiner Rekon-valeszeuz so weit vorgeschritten sein wird, daß er am uächstcn Sonntage der Trauung beiwohnen kann. Dem Vernebmeu nach wurc'c von dem hiesige» Kriegsminislerium einem ausgezeichneten Osfizicre oer militärischen Administration die Mission auf rlner In< spekliousrcisc nach England oic daselbst für militärisch c Zwccke eingerichteten Eisenstraßen zn stndiren uiw über deren Ziveckmäßi^kcit zu berichten. Man resicltirt auf dieselbe» besonoers für Festnngörayons In dcm Dlla^lansiveise des Blidgcts voil 166A soll die Rubrik für die Subvention dc-z VIaltcs „Alistria" nicht mehr crschtinei,. Man schließt darans, daß dieses bisher init so viel Geschick. Fleiß lind Um ficht rcdigirte Iolirnal, irelchcs aber seiner Natur uach nur auf einen kleineren Leserkreis angewiesen war, von dcm Neujahr au aus Sparsamkcits - Rücksichten nicht mehr crscheincn werde. Die Verhandinngen des Finanz'Ausschusses für das Budget vou l80^ habcu auch die beideu Feier« tage ihreu Forlgang genommen. Mit außerordentlicher Spannung sicht man im Pnbliknm den auf Dinstag angescytcn Berathungen des Militärbudgets entgegen. Den gegentheiligen Ver» sioncn zu'viocr glalibc ich Ihrcu Lescrn oic Thatsache milthcilcn zu können, daß man in den Reihen der Abgeordnete!, von drr besten Hoffnung beseelt sei, die sich allenfalls in dieser Richtung ergebenen Diffe° renzen in rascher uud glücklicher Weise zu lösen. Das Entgegenkommen von Seitc des Miinsteriums bci Gelegenheit der Iel)teu vcrtraulicheil Zusamnienkunft im Slaatsministerinm bildet die bcrechtigtc Basis dieser Hoffnung. In den militärischen Krci,en unterhält man sich mit folgendem Vorfalle, dessen Richtigkeit ich weder verbürgen kann, „och in Abrede stellen will. Im Jahre 1848 soll bei der Erstürmung und Plünderung des kaiserl. Zeughauses nnter andern anch jener Degen abhanden gekommen scin. von dem die Sage be« bauptet. daß er dem,Karl V. ^>i Lothringen, dcm Befreier Wicnö uon dcn Türken im Jahre l68.'l, gc< lwrt habcn soll. während man von ihm nnr nlit Sicherheit behaupten kann, daü er von Erzherzog Karl l77l getrag,n wurl'e. Dieser Degen »uu, dessen Knopf. Griff und Kreuz, so wie das,Sticho!att aus schwerem lauteru Gold war. soll nun in New York, ivohin er wahrscheinlich von einem Flüchlüng' ver< schleppt wnrde, anfgefnnden, lind von dort in das Arsenal zurückgebracht worden sein. Daß bei dicscr Gclcgrnbeit in keinem Falle von dein berühmten Degen Kaiser Karl V. die Rede sein kann. wie doch Einige incinen. geht aus dem hervor, daß dieser Degen bereits schon seit 1842 sich in dem Münz. und Ant,ken» Kabinetc befindet, daher keinesfalls im Jahre 1858 alls dcm Zcughausc entwendet werden konnte. Der anormale Herbst dauert fort. In den Straßen wero^n frische Veilchen uno frische Erdbeeren ausgeboten, was in hundert Jahren um diese Zeit nicht vorkam. Die Qekonomen loben sich abcr'l>ie unfruchtbaren zweiten Triebe, die sich allenthalben zeigen, niä't allzu sehr. sie fürchte» cinc Abschwä« chnng der Vegetation für das nächste Jahr. Oesterreich. Wien, 14. Nov. Hcntc wnrdc im cngcrcu Kreise der Bankoertretung (fünf Mitglieder dcr Bank« Diiektion nnd eben fo viel anö dem Comitü des Bankansschusses) über die Schrille berathen, welche im Hinblicke anf dic von dem Abgcordnclenhause jüiiatt gefaßten Beschlüsse unternommen werden sollen. Es wurde ausgesprochen: ..Die Vertretung der Bank sehe es ebenso für ihre Pflicht an, als sie es für einen Akt der Loyalität halte: daß Schritte gethan werden, welche geeignet sind. dic Aufmerksamkeit des Herren. Hanfes rechtzeitig anf die wesentlichen Momentc der zu vereinbarenden Bestimmungen zn lenken nnd die Un« Möglichkeit der Annahme, bci imbreren Beschlüssen des Abgeord»ete»hauses auszusprechcn." Letztere wurden spezieller Würdigung unterzogen nnd sofort eine Petition an das Hcrrcnhaiis beschlossen, in welcher dem« selben ocr Bankausschuß diejenigen Anordnungen des Uebereinkommeus und der Statuten besonders nam-haft „lachen will, welche demselben als gänzlich un< mmchmbar crschlincn. Als solche wurde unter Anderem oir Nichtvcvzinsnng dcs 80 Mill. Anlehcns, oie llijäbrigc Dauer des Privilegiums uud dcr fur ben Effektenvcrlanf bestimmte Termin bezeichnet Die Petition wiro demnächst ausgefertigt. (Botsch) — Dcm ,,P. Ll." meldet man von hier, daß die a. h. Ncsulutiou, durch welche die k, Tafel in Sieben« bürgen organisirt werden soll, dieser Tage bereits erfolgt ist. Dic Thätigkeit dieses Gerichtshofes ist keine periodische, sondern eine danernce. Die Bezüge der ältere» Beisitzer si»» auf 209(1 ft., dic dcr jüngeren anf llilw ft. normirt worden. Ueber die mörderlichen Neubesetzungen verlautet noch nichtS. Graz, l2. November. Nicht bloß anderswo, auch bci uns regnet cö Mandats-Nicdcrlegnngen aller Art. Die Gemeinde hat einen ihrer besten Vertreter, den Professor 39 agl. vor längcrcr Zcit verloren; me bciden Landings . Abgeordneten für" die Handcls« nnd Gcwcrblkammer. Koch nnd Körösi, von dcucu insbesondere der erste als ein unabhängige Mann von echtem Schrot und Korn sehr schwer vermißt weiden wird, habcn ebenfalls ihre Mandate nieder« gelegt. Die Neuwahlen werden in vier;ehn Tagen stattfinden; Herr Koch wird jedoch sehr schwer zu ersehen sein. Vaterland. Mit unverwüstlicher Zuversicht, mit festem Glanbeu sah er der Eiuigung. Macht und Grö^e Deutschlands entgegen. Daß er die einstige Herrlichkeit nicht mehr mit Angeu schallen würde nhnlc er schon in der Blüthe seiner Kraft, als er eines seiner schönsten Licdcr mit den profctischcu Z.'i-lcn schloß: „Wohl wrvd ich'« nicht cl'lcbm, — Doch an dcr Sehnsucht Hand Als Schallen, noch dlirchschwcbcll Mciu frcic « Vaterland'." Der cdle Sängcr ist todt, — mögcn seine Worlc bald in Erfülluug grhcn'. 5 Freiherr von <5uloz. Karl Freiherr v, Cnloz cnlstammtc einem alt adeligen spanischen Geschichte. Er kam im Jahre I78.'l zu Hartberg in Steiermark znr Welt. trat 1798 al-3 Kadet in das Infanterie'Regimeut Graf Strassoldo Nr 27, wohnte als Fähnrich den Feld» züaen l7!)9 und 1800 in Italien be> und winde bei Ehiavasso verwundet. Dcn Felrzug von 180» mmi'te er in Südlirol als Unterlieutenant mit. und ^809 bei Fontana Fredda. wic <8l4 bci Ärainburg trug er abermals Nnndeu davon. Im ^ahrc 1821 war er als Hanptmann bei dem Zuge gegen Neapel. Im Jahre 1842 in den Rilterstand erhoben uud im folgenden Iahrc zum Generalmajor und Brigadier in Italien vorgerückt, erhielt cr 18^8 bci dem Ans» brnchc der Empörling in der Lombardei dcn Befehl über eine Division bei dem am Isonzo aufgestellteu Armeekorps nnd nahm nach Ucberschreitnng dieses Flusses am 8. Mai Belluno ohnc Widerstand. wo° ourch dcr Uebrrgang über die Pi>n'c gesichert und die Vereinigung jenes Korps mit der Hanplarmee zn Verona ermöglicht wurde. Am li, Inni erhielt cr den Bcfebl, mit 29 Kompagnien. 2 Eskadronen. 1 Kavallerie, nnd 1 Raketen - Batterie uach S. Boui» fazio zu rückeu und am 10. von Brcndola oder Alta« villa ans d:e Höhcn oberhalb Vicen;a bei Monte Madonna zn gcwinnrn. Seine vortrefflichen Dispo° sitioncn trugen sehr vicl zu dcm ruhmvollen Siege von Vicenza bei. Das Ritterkreuz des militärischen Maria Tlieresien' nnd das Kommandcnrkrcnz dcs Lcopold. zDroens waren der Lohn seiner Tapferkeit und Umsicht, Als der Frldmarschall Graf Radctzky später ein viertes Armeekorps forinirte, wurde dein Generalmajor (5uwz das Interimskommando über dasselbe übertragen, und währeud die Brigade Liech- tenstein glücklich dcn Zng ails Fcrrara vollführte, sicherte cr die Verbindung mit Mantua, verstärkte dic Garnison dieser Festung mit scincn Trnppen uud nahm an dcn wcitcvcn Kämpfcil dieses Felozugeö thätigen lind rühmlichen Anthcil. Im Inli 18^8 zlliu Feldmarschall-Lieliteilant befördert, wohnte er dcm fünftägigen Feldzuge dcs fol< gendcn Jahres bci, hielt sich größtenteils bei der Avantgarde auf uud wurde in dem Berichte dcs Feld-mavschalls abermals mit Anszcichnung genannt. Nach geschlossenem Frieden blieb Felomarschall - Lieutenant Enloz mit dem vierten Armeekorps in Piemont. wurde im Oktober 1859 zum Inhaber des Infauterie'Regi« nieuls Nr. 3l crilauut, erhielt im November ciu Trllppen-Divisious-, dann cin Korpskommando bei dcr zwcitcu Armee in Italien und wurdc später zum Festnngs Kommandanten zu Mantua eruaunt. Im Jahre I8.'i0 wurde cr iu de,l Freibcrrnstaud erhoben und 18.';2 erhielt cr dic Würde eines k. k. wicklichen geheimen Rathes, im Iahrc 1869 dic eines Feldzeng» meisters und in derselben Zeit trat der betagte Held iu dcn Ruhestand. Nach läugercr Krankheit starb er am 11. November 16U2 in' Venedig, Der Name dieses Tapferen wird in der österreichischen Armee jederzeit mit hohen Ehren genannt werden. RQ59 Trieft. Eiuc Gesellschaft vou einigen uutcr« nehmenden privaten soll mit dein Schiffbauer Herru Tonello iil Unterhandlung sein. lim mehrere kleine Schranbcndampfcr mit nur '^ Fuß Tiefgang zur Fahrt zwischen Trill! und dem Po, cvcntuel mich nach Naucnua zn b,incn. Außerdem beabsichtigt Herr To< uello mit größeren Dampfern eine Viiue zwischen Trieft und Vi'.n-rpool zu errichten, und ;,var zn nie' drigercu Tarifen als die Gesellschaft Vibby, Diesc Konklirrenz lann für den Handel mir wünschens. wrrth sein. Dl'tttscl,l«ttd. Mannheim, ltt. November. Eben hat die Enthüllung dcs Schiller . Standbildes unter dem Jubel einer nnzäblbalen Mcngc stal,gefunden. Er. greifend war die allgemeine Tbeilnahme; inan fül'Ite es wiederuni wie vor drei Iabreu heraus, Schiller ist dcr Liebling dcs Volk.s und die Maunhciiucr sind stolz darauf, daß sein Nnbm hier zuerst gründet wurdc. Auch die Staatsregieruug hat ihre Theil« nähme durch Anwcscubcit dreier Minister dargclhan, — Dic königliche Faniilic von Vaicrn hat, wic die „France" sich aus München schreiben läßt. den Beschluß gefaßt, daß König Otto nur unter der Ve» dingung abdanken solle, daß die Krone Griechenlands dem Hanse Wittelsbach verbleibe. Das Hans Vaiern erklärt, es werde in, Namen des Rechtes, der Prinzipien und der Verträge Protest einlegen, wenn die Griechen entgeh" dieser Bedingung cinen König wäb-len solllen. Nttsilctlld. St. Petersburg, 8. November. Fnr Nuß. land ist jepl eine Zcit äußerlicher Iubclfcicrlichkeiteu ringelrelen. Erst das Fest des tausendjährigen Vc» slandes N'ußlands. welches so spurlos an der großeil Menge vorüberging, daß schon nach einem Monat kein Mensch mehr daran denkt, dann das bnndcrl-lä'brige Jubiläum dcr deutschen Pctrischulc, ivelcheni iu einigen Kreisen weit lnehr Aufmerksamkeit ^ugc« iveiidet ivurde als dcr vorgenannten Feierlichkeit-endlich die huudertjäbrig? Feier der Errichtung cineo Petersburger und cine^ in Finnland liegenden Kadet' lenkl'rps. Äezsichnend sind die Gnadenakte, dic bei diesen verschiedenen Gelegenheiten seitens des Kaisers gewäbrt worden sind und die ohne Kommentar für sich sprechen und die hiesigen Zustände mehr oder weniger treffend bezeichnen. Tageol'cricht. Aaibach, l8. November. Die „Presse" brachte ill Nr. Adl vcun 1. No< vember eine Korrespondenz aus Verona, in lvelcher berichlet irurdc, daß einst c>n Bataillons » Adjutant von Hohenlohe Infanterie mit ärarischen Geldern durchgegangen sei. Herr Graf Attems, Oberst des Regiments Hohcnlohc Nr. 17, theilt nun m einer Zuschrift an die Redaktion mit. daß der eru'ähnte Bataillons-Adjutant nicht dem Regimeutc Hohcnlobe 2iv. l7, sondern dem in Padua stationirtcu ^. Va» ^ulll.'n des ehemals auch Hohcnlohe genannten Ne» !)l»!enl Nr. lii (jel)t F'M'. v. Vambcrg) angehört habe. MZicn, 16, November. Die hier domizilircudcu Staats > Angehörigen Oliechenlandö sind eben daran dic Bewilligung dcr Regierung anzusuchen, um cin Komit> zll bilden, wclchc^ sich mit Abscuduun. dcr Wähler zur Natioual-Versammlung nach Athen zu befassen hat. — Richard Wagner ist gestern von Paris hier eingetroffen und wnrdc durch eine Gesellschaft vou Tonkünstlern begrilßt. — )n dem vor dem Prager Landcögericht ver» handrllc,, Prozeß gegen Dr. Mendel und Maria Stöcklcr wegen Meuchelmordls hat das Prager ^audesger.cht .n.f Fre.sprechung wegen Unztllänglich. kcit der Veweisunttel erkannt. ^> ' ^ Vermischte S?ac3nicl>tlll. — Am ll), war man in Groß. Kikiuda. wie der „Tem. Ztg." geschrieben wird, auf dem Ei,cn. l'ahnhofe nicht wenig überrascht, den Perfouenzug ^lr. 4 (Tcmesuar-Wicu) bei seiner um cinc halbe Stunde verspätelen Ankunft i» allen Waggons mit ^rndarmcriemannschast beseht zu sehen. Es soll näm» I'ch betreffenden Orls die Anzeige über eine bcab^ l'lchtigie ränberische Anhaltung des Zuges auf der Straße Oroßlamos.Szöreg und sofortige Vcrmibung ber Passagiere niid dsr Post erfolgt sein, »vorauf dic ^'merkte Vorsichtsmaßregel gctroffeil und dem Zuge eine 2^ Manu starke Geudarmeriebeglcitung beigege-l'lu worden ist. Der Pcrsonenzug Nr. Ü, Wien« 3tlliesvar, war alls derselben Ursache von Szegedin alls mit Komitalspcrsckutorcil bcsct/t. Wahrscheinlich l^tteu aber anch die kühileu Naubzüglcr von d,e,'cr Maßregel Kenillniß erlangt und ihr wagbalsiges Un» ^lnehmen nicht zur Ausführung gebracht. — Eine für die Türken trostlose Geschichte bat sich kürzlich in Konstanlinopel zugetragen. Mehrere Arbeiter waren in einem Zimmer dec Harcms dcs Palastes von Dolmabaktsche mit Reparaturen be« schäftigt. Einer derselben, von der Herrlichkeit um ihn her versucht, versteckte sich uubemerlt in einen Hchrank, und erbrach, als die anderen zum Mittag' essen gegangen waren, eine Kominc'dc. Das Erste, was ihm in die Augen stach, war ein kleiner goldener Schrcin. Mit diesem Fund glaubte er sein Glück gemacht zu habcu. steckte das öilcinod zu sich und fand auch Gelegenheit, sich wieder ohne Aufsehen unter seine Kameraden zu mischen, Äald darauf schuhte er tiu plötzliches Unwohlsein vor und machte sich auf Grund .dessen aus 5cm Staub. Dcr Auf. fchcr indcß bcmcrkte die Spuren dcs Eiubrucys wc< nigc Minutcn später; man ronstatirte dcu Dicbstayl und verfolgte dann unverzüglich dcu Verbrecher. Nichtig fand m.m ihn auch in seiner Wohnung, cincm schmumgcu Chan. wo er beschäftigt war, seine Slc. bcnsachcn zu packen, ^i^l.- halte er das Kästchen bereits erbrochen und seinen Inhalt, dcr uicht sehr kostbar war. uach^ Edelsteinen durchwühlt. Die Ta> schentücher einer Sultana, aus denen er bestand, wa» ren zwar vollzählig, abcr ach! — was mebr als alle Noh'l-nurs, Imperials uud Regenten dcr Welt galt — cin Stück Wachs, mit einlgcu Varlhaarcu dcs Prophcteu Mobaiucd bcklrdt, blicd vcrschwuuden. Ver« gcbcns dlirchslichle man den El'an und deu Kehricht der Umgegend, kcinc Spnr dcr koslbarcil Reliquie ließ sich entdecken. Dcr Dicl) wurdc eiugekerlcrt. d^'ch ist ihm, wcun er nllr an^ij^l, wo das heilige Varihaar verborgen, uicht uur völlige Strafiosigkeil, souocrn sogar uoch ciuc große Vclohnuug zugesichert. Unglück, licherwcisc weiß er von nichts. Wahrscheinlich hat^ eine der zahlreichen Ratten dcs Chans deu Schai) in harmloser Freßbcgier für immer verschlungen. Man denke >lch das ^eU' ! — Iu Aiucrika hat llillängst zwischen zwei jun» gen Damen, zwei Cousinen, cin Duell auf Pistolcu stattgefundn. Vcranlaßl wurdc dcr schauerliche Entschluß, sich das schöne ^ebeu aufzublasen, durch dic — ^iebe. Gegenstano oicser ^icbe war cin junger, eleganter, unternehmender, mulhigcr, russischer Graf P. . ., welcher in dcr Armce des Nordens mit AuS' zcichnung gefochten h^tte und auch unter Amors Zahne ein glücklicher Eroberer wurde. Dcr junge Graf, mehr galant als skrupulös, wußte bei bcideu Märchen die Flamme anzufachen und zu uähreu, die Flirtation oder Eoquctteric crrcgtc die Eifersucht u»d die Eifersucht führte die zwei Rivaliuueu zum Duelle, i welches in Maryland stlNlfano mw ,ult schwerer Ver» iviilioill!^ c-lül-r oel- ^lNlipsel'lmx-ii l-üoelc. Der jliügc Graf verschwand nach dem Duell aus Washing.!^! uud mau glaubte Anfangs, er sei zu seinem Regi. mcute zurückgekehrt, sagte sogar, er halle die verwun» dctc Ducllaiuiu geheiratet, dem war jedoch uicht so: das Iourual von Baltimore brachlc unter seincu Hei« ratsauzeigcu die Vermälung des Grafen P. . . mit einer rcichcu und ihrer Schönheit wegen weit und brcit dckanutcu Witwe in Maryland. Rlurjlr Rttchrichlcll und Cclrlllllmml. London, 15. November. Dic heutige „Morning Post" berichlet, Earl Rlisscl habe gestern die Antwort auf Herru Drouyn dc vhuyö' Borschlag abgesendet. Rüssel glaubt, der Zeitpuutt für eine Bcrn.lllluug sei noch nicht gekommen. Enqlaud lehne es. ab zu .nterveuiren, weil cö die Annahme cn,er ^eruuttluug uuht ooraussctzm tauu, und weil c,uc derartige Zurückweisung cö verhindern U'ürde, dald wieder auf das Anerbieten ciucr Vermittlung zurückzukommen. Die Note drückt die Hoffnung aus, cin Umschwung dcr öffentlichen Mciuung iu England werde bald die Intervention erleichtern. St. Pcteröburss, 15. November. Daö heutige „Journal dc ^-t. Pctcrsbourg" veröffentlicht die Autwort des Fürstcu Gortfchaloff au ^crru Droliyu dc ^huys, i» welcher dcr russische Miuister au die sort-währcildcu Äcuiühuugcu Nußlailds zu Guuslcu einer Versöhnung iu Amerika erinnert und beifügt, man müsse vor Allem jeden Schein irgend cinrr Pression vermeiden, welche die öffentliche Stimmung in Amc-rita verletzen u:>d die Eiupfiudlichtcit weckeu tonnte. Wir glauben, fährt die Note fort, daß ciu toinbi« uirtcr Schritt dcr Mächte, wie versöhnlich derselbe auch sein möchte, wenn er einen uffizielleu oder offiziösen Charakter hätte, Gefahr laufen würde, ciu dem Zwecke dcr Fricdensstiftung entgegengesetztes Resultat zu erreichen. Wcuu Fraukreich darauf bc-harrtc und England zustimmte, so würde der russische Gesandte iu Washiugtou seiuen bcideu Kollegen, wenn auch uicht offizielle, fo doch moralische Unterstützung gewähren. Athen, 8. November. Kraft deö Eiubcrufuugs-dekrctcs für die Nationalversammlung wählen die im Auslande befindlichen hellenischen Unterthanen vou W^> bis UM) ciucu, vou 1<.>lX) bis 10.000 zwei und übcr 10.000 drei Abgeordnete. Alle Gricchm dcs Königreichs siud Wähler, wählbar sind d!e im ^audc Wohnhaftcu und über 25) ^ahre Altcn. ^tcw-^«.»rk, 5). November. Die City vou Newport hat alle demokratischen Kandidatcu gewählt; Horatius Seymour uiit ciuer Niehrheit von Ü0.000 Stimmcu. letzterer wurdc zum Gouverneur vou Newport gewählt. Das Resultat der Wahlcu ergab: im Staate Rew-^m-t 1!) Dcmokratcu uud 12 '.Ilepliblilaucr - Ncw - Jersey h.u mit groß.'r Ni.ljoritat dic demokratischen Kandidaten gewählt; Michigan Republikaner. Die Nachricht von der Einnahme vou Mobile hat sich uoch uicht bestätigt; Geucral Sigl hat die Kouföderirtcu aus Thorongfarcmap verjagt. Theater. l-> Der gestrige Abend brachte uns eine einaktige Posse: «Das ^ioch in dcr Wand«, eine Soloszcne: „fassen Sie's gehen", und endlich — ciuc Operette: «Das Mädchen vou Eüsouzo", vou Offenbach. Das ! erste Siück I>ie!t das Publikum im beständigen ^a« she»; das Komische der Situation wnrdc durch cin treffliches Zusaiumenspiel aller Darstellenden gehoben. Vesonders köstlich war das Schiller « schwärmende Stubenmädchen, von Frl. Sachs dargestellt. Der Soloschcrz gab Frl. Sachs Gelegenheit, sich abermals in diesem ihr so recht eigenem Genre zu zeige», uud dariu — zu glänzen. Die Operette — wir gestehen, daß wir uus auf das laug cutbclirte Vcrguügcu freuten; allciu, wir wurden cnltänscht. Falsches Intoniren, unrichtiges Einfallen der Stimmen, Taklschwankungeu u. s, w. föiinei! nur uiigeilügende Entschuldigung in dem Um« ftanoc finden, daß es cl'cu dic crstc Operette war, iino die Sicherheit, oie Aneinaudergewohntsein der Sänger bietet, mangelte. Frl. M augolt> yal eiue hübsche Stimme, al'er zu wenig Muth sie auzuwcuden, uud noch wenig Sicherheit im Gebrauche derselben, sowie im Spiel. Frl. Zc idler war ihrer Aufgabe einfach nicht gewachscu, wcdcr im Gesang noch im Spiel. Herr Protsch muß seine breite Stimme im Vercinc mit zwei Francnstimmcu mehr modcrircu. Auch Vitchiustrumentc. wenn sie als Begleitung dcs Gcsangcs augcwcudct werden, dürfcn nicht so schroff hcraustrctcu, wie es gcstcru dcr Fall war. Die nächste Operette wiro uns zeigen, ob nur äußere Uinstäudc das Mißlingen dcr ersten bcoingtcn, ooer ob für eiuc solche überhaupt die Kräfle fehlen. Wir glauben eher das Lehttre. <^ y e a t e r. Heute, bei festlicher Veleuchtnug dcs äußeren Schauplatzes und unttr gefälliger Mitwirkung der Mnsikkapclle des löbl. k, l, Artillerie'Regiments GM. Pichlcr Nr. ll: Volks h ym n e, vorgetragen vou sämmtlichen Mitgliedern rer hiesigen Vühue. Hierauf ' zum erstcu Mal: Homöopathisch, Lustspiel in l Akt, von Th. Goßmann. Dailu folgt zum l, Mal: Ich möchte ein Mann sein! Soloszeue von I. Krüger, vorgetragen vom Frl. Sachz. Zum Schluß: Eigensinn, Lustspiel iu l Alt. von R. Vrucdif. Mlellllilllgischc Beobachtungen in Laib ach. >-----------------------------------------------"'N'^__________ ^__________________^_________j ili Pariser ^inicu 1l. No^nü'er 6 Uhr Mrg. ^ .12 ^ «. 0 Gr. 80. oben dicht ln-dcckt 2 „ Nchm. 324. ä5 ^ 8. 0 „ - ^tw l). 70 l0 „ Abd. 324.55 > 5. 2 „ >0. schwach detto 1''. ,. 6 Uhr Mrg. 324. :^5 -^4.9 Or. >'0. oben dicht bedeckt 2 „ Nchm. 324.5)ij .j- 7. <; „ 0. dctll, dctto fchr llriu. W . Abb. 325.0,5 .j. .'1. 5 „ ^».ziemlich slcgru Druck U'^'d Verlag vou Ignaz v. Kleinmäyr st Fedor Bamb^ — Vcrautwortlicher'Ncdaktellr: Ignaz v. Kleinmayr." Anhang zur Laibacher Zeitmm. Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in TVien Effekte». Wechsel. 5"/, ^.'kill><>!.'s 7l 35 Tilbcr . . . . I^l, 5', «at 'Äul, 8^55 ! k^xd n . 12160 Va'.faltlln . . 7'.»0 ^ K.l.Dlls^tt» . ü?i<7.. 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