Nr. 123. Montag, 2. Juni 1913. 132. Jahrgang. Wbllcher MllW pränu»»rr»tton»prel»: Mit Postverlenduna- «anzjährig 20 X, halbjährig 15 K Im Kontor: gaüzjälirig »« X, halbjährig N ü. ssüi die Zustellung in« Hau? ganzjährig U X. — K»ft»ti<»n«V«vül,r: Für lleine Inserate bl« zu vier Zeilen l>0 b, gröhere per Zeile I» b; bei öfteren N.ebclholimgeu p>>r ^eile 8 d. Die «Laibacher Zein>i>n» erschciili täglich, mit Aüsnalii»!' drr 2o!i»- „in Fr^eriago, Tic Administration befindet sich Willlllüöstrahe Nr, lk: dle P«t>akil«n Viill^iöstrahc Nr, l«, Sprechstunden der Rebaltion von 8 bi« 1l> Iltir vormittags. Unsianl«rte Vriefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Uv. der Aedaktion 32. AtnMchsr Geil. Leine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Mai t>. I. dem Schatzmeister des Habsburg-Lothringschen Hausschatzes, Sektionsrate im Oberstkämmereramte d. R. Franz Ritter von L u m b e anläßlich der über sein Ansuchen erfolgten Enthebung uon dieser Funktion dm Titel und Charakter eines Hofrates taxfrei allcrgnädigst zu verleihen und den Sektionsrat im Oberstkämmercramtc Adolf Ulreich zum Schatzmeister des Habsburg-Lothringschen Hausschatzes allcrgnädigst zu bestellen geruht. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 30. Mai 1913 (Nr. 123) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 21 «Gleichheit» von, 23. Mai 1913. Nr. 21 «Vollsvote» vom 23. Mai 1913. Druckichrist: .Im Lande der Frauenherrschaft» uon Carlo Antonio. Druckschrift: «Eoasduft» (0 rchtollte Nächte. durct,ju!'clte Tage — der Roman einer Berliner Lebedame!», als Manuskript ge» druckt, Prag 1908. Druckschrift: «Inez, die Sllaveugräfin, exzentrische Launen einer vornehmen .Herrin, 5 Bände. Druckschrift: «Die Höllenfürstin». 2 Pände. Nr. 5<>i) .!)««. vom 27, Mai 1913. Nr. 58 «Deutsches Voltöblatt sür Fischern und Umgebung» vom 24. Wonnemonds (Mai) 1913. Nr. 58 «Egerer Neueste Nachrichten» vom 2t. Wonne» Monds (Mai) 1913. Nr, 40 «rocdocleu» vom 28. Mai 1913. Nr. 97 er Zusammenkunft der beiden Staatsmänner festgehalten wird. Man hält es immerhin für nicht ausgeschlossen, daß diese persönliche Aussprache eine Milderung der Meinungsverschiedenheiten bewirken und eine Anbahnung der Verständigung erleichtern könnte. Tagcsllcmgtcitcn. — (Von einem Hahn getutet.) Aus Leipzig wird gemeldet: Bei Riesa wurde das einjährige Töchterchen des Mühlenbesitzers Voigt in Glaubitz von einem wütenden Hahn überfallen und durch Schnabclhiebe auf den Kopf getötet. ____ — (Kampf mit einem Wolfe.) Das „Siebenbürgi-schc Deutsche Tagblatt" berichtet: Ein riesiger, anscheinend wütender Wolf versetzte kürzlich Kleinschelken in nicht geringen Aufruhr. Uuweit der Gemeinde lagerte in der Nacht vom 22. auf den 23, d. M. die Schafherde auf dem Grundstücke des Michael Hörig. Dieser, ein 25jähri-ger Mann, schlief mit zwei rumänische» Hirtenburschen bei den Schafen im Freien. Gegen 2 Uhr morgens sprang plötzlich ein riesiger Wolf mitten in die Herde und riß ein Schaf nieder. Einer der Hirten trat dem Wolf entgegen, doch der Wolf sprang ihn an und zerfleischte ihm den Unterkiefer. Auf das Geschrei de3 Verwundeten kam ihn, sein Bruder zu Hilfe. Nun wandte sich der Wolf gegen diesen und verbiß sich in dessen Arm. Dann ließ er von ihm ab und sprang wieder unter die Schafe, einen Bock niederreißend. Hörig wollte das Tier retten und den Wolf verscheuchen. Dieser kehrte sich nun gegen Hörig und zerfleischte ihm das Gesicht und die Brust. Nun eilten die beiden Hirten herbei und schlugen auf den Wolf ein, dcr in den nahen Wald flüchtete. Die arg zugerichteten Hirten brachten den blutüberströmten Hörig nach Hause, wo allen dreien die erste Hilfe zuteil wurde. Am nächsten Tage wurden sie zur genauen Beobachtung in das Pa-stt'ursche Institut nach Budapest gebracht. Bei einer am selben Tage noch veranstalteten Treibjagd wurde der Wolf wohl aufgestöbert und verwundet, doch gelang es dem Raubtier, im Dickicht seinen Verfolgern zu entschwinden. — (Überfall auf einen PoftwaaM.) Wie man aus Warschau meldet, wurde diesertage auf der Strecke von Nove-Miasto nach Skierniewice ein Postwagen von mehreren bewaffneten Banditen überfallen. Die Banditen erschossen drei Reisende, die ihnen Widerstand leisteten, beraubten die anderen Passagiere und schickten sich an, die Postsendungen zu durchsuchen. In diesem Momente passierte ein Automobil die Stelle, auf das die Banditen zahlreiche Schüsse abgaben. Als der Chauffeur verletzt wurde, ergriff der Eigentümer des Automobils, der Großgrundbesitzer Strakacz, den Volant und fuhr in rasendem Tempo unter einem wahren Kugelregen der Banditen nach Slierniewice, wo er die Behörden von dem Überfalle verständigte. Als die Gendarmerie auf dem Platze erschien, waren die Banditen, denen über 5)0.000 Rubel in die Hände gefallen waren, verschwunden. Bisher fehlt von ihnen jede Spur. — (Ein Slelett ans der Bronzezeit.) In einer Höhle bei Pra dcllc Forche in der Nähe von Aosta in Italien wurde diesertage bei einer Brunnengrabung das Skelett eines Mannes aufgefunden, das aus der Bronzezeit stammen dürfte. Das Skelett besitzt eine Länge von 170 Zentimetern. Neben den Knochen wurden mehrere Vronzeringe gefunden, in denen verschiedene Inschriften eingekratzt sind, deren Sinn jedoch noch nicht enträtselt werden konnte. Das Skelett wurde dem Museum in Turin zugesendet, wo es von Fachgelehrten noch des näheren auf ethnographische und anthropologische Kennzeichen hin untersucht werden soll. — (Der wirkliche „leizte Mohikaner".) Den Ehrentitel, der letzte Mann aus dem berühmten Stamme der Mohikaner zu sein, nimmt ein alter Indianer mit Namen Andrew Harrison für sich in Anspruch, der überdies den Vorzug hat, in Berlin zu leben. Das lst freilich nicht die Hauptstadt des Deutschen Reiches, sondern ein bescheidener Ort im Staate Connecticut. Der „letzte Mohikaner" steht jetzt im 80. Lebensjahre, aber sein Haar ist noch schwarz wie Kohle. Sein Vater war ein indianischer Sklave, der einer Familie in Long Island gehörte. Das völlige Aussterben des vielgerühmtcn Volkes der Mohikaner wird aber keiner romantischen Schicksalsfügung zuzuschreiben sein, sondern allein der Laune Harrisons, der es vorgezogen hat, Junggeselle zu bleiben. -— (Ein Schwanenparadieö.) Die englische Stadt Norwich in der Grafschaft Norfolk, ist seit Iahrhunon-ten der Sitz einer Schwanenzucht, wie sie sonst nirgends in gle-ichem Umfange zu finden fein dürfte. Der erste Schwan soll unter Richard Löwenherz uach England gekommen sein. Allerdings war die Schätzung der Schwäne damals nicht von der Art, daß die Tiere nur Vorteil davon hatten, vielmehr waren die Engländer jener Zeit dahinter gekommen, daß junge Schwäne recht gut schmek-kcn, uud bis auf den heutigen Tag werden in Norwich die jungen Schwäne geschlachtet und verkauft wie Gänse. Früher waren sic so bogehrt, daß die Erlaubnis zur Aufzucht von Schwänen ein gesuchtes Privilegium war, das vom König einzelnen Familien oder Vereinigungen verliehen wurde, in denen es dann erblich blieb. Unter der Königin Elisabeth sollen über 900 solcher Privilegien bestanden haben. Jede dieser Schwanenzüchtereien führte eine besondere Marke, die auf dem Schnabel der Tiere angebracht wurde. In einer Bibliothek in Norwich befindet sich noch eine alte Urkunde, auf der eine große Zahl solcher Schwanenmarken von oft sehr wunderlicher Gestalt aufgezeichnet sind. Die Züchtcreien, die dort noch bestehen, gehören nur etwa einem Dutzend Besitzern, unter ihnen dem Lord Roscbery, dem Marquis von Lo-thian, dem Bürgermeister der Stadt und einein großen Hospital. Die Schwäne leben gewöhnlich im Freien, auf dem Aarrfluß und in den benachbarten Sümpfen. Das Einfangen der jungen Schwäne ist nicht ganz leicht, weil sie von den Eltern mit der grüßten Wachslunleit und Heftigkeit beschützt werden. Trotzdem werden noch heute alle jungen Tiere eingefangen, damit sie ihre Marke anf der? Schnabel erhalten. Früher war diese Verrichtung mit einer große:, Feier verbunden, indem die dabei beteiligten Boote prachtvoll mit Blumen verziert wurden, während heute das Geschäft in einfacheren Formen vor sich geht. Nur die zum Verspeisen bestimmten Schwäne werden nicht mehr markiert, weil diese Operation immerhin so schmerzhaft ist, daß sie im Fettansatz leiden würden. Der Preis eines jungen Schwans schwankt zwischen 30 und 50 Kronen. — (Allzu genau.) In einem Buch über ihre Erfahrungen in Persien erzählt die Baronesse d'Hernuüle eine amüsante kleine Geschichte, wie es ihr bei ihrer häusliche,. Einrichtung in Teheran erging. Man hatte ihr gesagt, sie brauchte keine Möbel mitzubringen, da sie alles am Platze erhalten könne. „Geben Sie den Leuten Zeichnungen von dem, was Sie wünschen, und sie werden Ihnen alles herstellen," hatte ihr ein Freund gesagt. „Das tat ich auch," erzählt die Baronin, „und wählte ein kleines Bild aus einem Katalog als Vorlage für eine Anzahl Sftcisezimmerstühle. Nach endlosem Warten erhielt ich sie auch: einen reizend gemachten lHatz — Puppenstühle, in der Zeichnung, aber auch in der Größe genau nach den Katalogbildern..." Lokal- und Provinzilll-Nachlichtm. — Ist jemand da hinten im Zimmer? fragte ich. Nein, niemand ist drin! Ich bin eine arme, einsam«, Witwe. Aber wollen Sie nicht Platz nehmen? Ich will mich nur rasch zurechtmachen, und in einer Minute bringe lch Ihnen Frau Noppert her. Sie rief noch ihrem Dienstmädchen zu, sie möge auf den Laden acht geben, dann führte sie mich hinter die schon erwähnte Glastür in einen Raum, der mit noch mehr Sachen vollgestopft war als der Laden. Hier stieß man bei jeden: Schritt irgendwo an. Tische und Stühle standen längs der Wände im ganzen Raum umher. Der Tür gegenüber lag das Fenster; auf der Fensterbank standen blühende Pflanzen. Zur Rechten war der Kamin, auf dessen Sims eine Unzahl kleiner Gegenstände aufgehäuft war. Man sah ihnen an, daß sie viele Monate vorn im Laden geprangt haben mochten, ehe sie in das Hinterzimmer verbannt wurden. Ich wunderte mich nur, Wie wenig verstanbt diese Dinge waren. Die Frau war hinter einem Stoß Schachteln verschwunden, kam aber bald wieder zum Vorschein. Sie hatte jetzt einen blumengeschmückten Hut auf ihrem grauen Scheitel und sah drollig und selbstzufrieden aus, daß ich mich kaum zurückhalten konnte, hell aufzulachen. Mit dem Hut hatte sie auch ihre Gcsellschaftsmanieren angelegt, und es fiel mir schwer, sie von den zahlreichen Komplimenten und der eitlen Zufriedenheit über ihr Aussehe,» gnl, ^uu)r gull,u, men mit dem Gciicralrate der Österreichisch-Ungarische» Bank folgendes festgesetzt: Die gegenwärtig im Umlaufe befindlichen Banknoten zu 100 Kronen mit dem Datum vom 2. Jänner 1910 sind bci den Haufttanstalten und Filialen dcr Österreichisch-Ungarischen Bank bis 81. Mai I915> zur Zahlung oder Verwechslung zu bringen, so daß dcr 31. Mai 1915) die letzte Frist für die Einziehung dieser Vanknotcn ist. Von diesem Zeitpunkte an werden diese einberufenen Banknote» vo» den Bankanstalten dcr Österreichisch-Ungarischen Bank nur mehr im Wege, dcr Verwechslung angcnomme». Nach dem 31. Mai 1921 ist die Österreichisch-Ungarische Bank nicht-mehr verpflichtet, die Banknoten zu 100 Kronen vom 2. Jänner 1910 einzulösen oder umzuwechseln. - «Midcnznummcrn für Kraftfahrzeuge.) Nach der Verordnung des Ministeriums dcs Innen, vom 2«. April 1910 ist dic k. l. Polizeidircktion in Laibach dic Evidcnzbehörde für jenc Kraftfahrzeuge, welche in ihrem Rayon, d. i. im Gebiet der Landeshauptstadt Laibach und in den Ortsgcmeinde» Moste, Ober-^ka., U»ter-!>i^ka und Waitsch, ihren Standort haben. Demzufolge werde» die bisher dcm Stadtmagistratc in Laibach zugeteilt gcwefenen Evidenznummern von 1 bis einschließlich 250 der k. k. Polizeidircktion in Laibach zugewiesen. Es sind daher dic Kraftfahrzeuge, welche m den genannten Ortsgemeinde» ihre» Standort haben, mit neue» Evidenznummcrn zu vcrfchen. Dic den l. t'. Bc-zirkshaupimanufchaften iu Krain mit der erwähnten Kuudmachuua zugewiesenen (zvibcnznummern bleiben unverändert. — Diese Bestimmungen treten mit dcm heutigen Tage in Kraft. ^ (Die Staatsprufnna.cn ans dcr Staatelrechmmsss-wisfcnschaft) im Iuliterminc beginne» Donnerstag den 3. Juli 1913 um 8 Uhr vormittags. Die ordnungsmäßig gestempelten Gesuche um Zulassung find bis Montag den 23. d. M. beim Statthalterei-Nccknungsdepartemcnt in Graz, Burggassc 2, einzureichen und mit dem Infkrift-liousauswcise, den, Taufscheine, fcrncr mit Ausweise» über die Lebensstellung sowie den bisherigen Studien-gaug uud Angaben über die zum Studium benutzten Ve-hclfe zu belegen. — (Vom Voltöschnldicnftc.) über Ansuche» des l. k. Bezirksschulrates iu Stein findet am 9. d. M. dic tomniissionelle Verhandlung wegc» definitiver Regelung der Schulverhältnisse in der Gemeinde Großdorf unter Intervention eines Staatstechnikers dcr k. t. Landesregierung statt. Dic Kommission tritt um 9 Uhr vormittags beim provisorischen Schulhause in Unter-Fischern zu ja in men. — Das k. k. Laudcsfträsidium für Krain hat die Gründung dcs Vereines „Freiwillige Feuerwehr" in Suchen, Bezirk Gottschee, mit dem Sitze in Suchen und dic Umbildung des Vereines „Telovadno dru>tvo Solol v kwki" mit dem Sitze in Unter-«i5ka bei Laibach zur Kenntnis genommen. - (Zur Handhabung dcr polizeilichen Ttraßcn-Uorschriften.) Das Laudespräsidium sür Krain hat folgenden Erlaß hinausgegeben: Iu der letzten <^eit wurde» wieder Klagen laut, daß manche Kraftfahrzeuge mit zu großer, das erlaubte Maß weit überschreitender Geschwindigkeit fahren und dadurch die Sicherheit des übrigen Straßenverkehres gefährde». Die k. k. Bezirkslianptniaim-schaft lt. k. Polizcidirektiou) wird daher angewiesen, im Wege der ihr unterstehenden Sichcrhcitsorgaue strenge darauf zu sehen, daß die sicherhcitspolizeilicheu Bestini-mnngeu für den Betrieb von Kraftfahrzeugen aller Art, insbesondere die Bestimmungen des H 46 der Ministerial-Verordnung vom 28. April 1910, N. G. Bl. Nr. 81, worin präzise die zulässige Geschwindigkeit für Kraftfahr, zeuge normiert ist, anch tatsächlich befolgt und Dawider« handelnde nnnachfichtlich zur Anzeige gebracht werden. Gegen diefe ist dan», falls nicht die Voranssetznngeu zur Einleitung des gerichtliche» Strafverfahrens gegeben sind, strenge n^ach Maßgabe der diesbezüglich bestehenden Vorschriften einzuschreiten. — Vs ist aber anderseits wieder darauf zu sehe», daß auch seitens der Fuhrwerte und Nadfahrer die bestehenden straßenpolizeilicheu Vor« schriften, namentlich bezüglich der Führung der vorgeschriebenen Laternen zur Nachtzeit Gefahren anf der richtigen Straßenseite ?c. gcnanestcus befolgt werden, da anch durch Nachlässigkeit iu dieser Richtung schon schwere Un-fälle durch Kollisionen mit Kraftfahrzeugen, die ihrer^ seits vorschriftsa/mäß fuhren, hervorgerufen wurden. — iZnm Baue dcr St. Ioscfi-Kirchc.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Am 29. Mai fand die Grün-dungsversannnlulig des von der Landesregierung bewilligten Kirchenglocken-Vereines in der hiesigen ?. ?. Iesuitenrcsideuz statt. Iu den Ausschuß wurdcu folgende Herren entsendet: Hofrat Graf Choriusky (Präsident), Kanonikus Kajdi5 (Vizepräsident), Superior ?. Knust elj 'Kassier,, Karl Pollak jnn. (erster Schriftführer), August Erzin (zweiter Schriftführer); als Beiräte wurden gewählt: Kanonikus Dr. ^ekal, kais. Rat Roger sen. und Advokat Dr. Schweizer. Der Verein stellt es sich znr Aufgabe, Beiträge zur Anschaffung der Kirchen-glocken zu sammeln, nm der schönen neuen IosefvKirche, die cine Zierde unserer Stadt sei» wird, ein würdiges Geläute zu beschaffen. Mitglied des Vereines kann jeder Katholik werden, der eiucn einmaligen Beitrag von 10 Kronen, Wohltäter jener Katholik, der einen höheren Betrag fpendet. Im Falle des Ablebens eines jedeu Wohltäters oder Mitgliedes wird von der Kirchcuvor-stehuna, ein dreimaliges kostenfreies Geläute besorgt wer« den; auch erhalten Wohltäter uud Mitglieder Diplome ausgefertigt. Das Konntee wendet sich ucrtraueusvoll au die katholische Bewohnerschaft Kraius und ganz Österreichs mit der Bitte, dein Vereiue durch milde Gaben die Erreichung seines edlen und schönen Zweckes zu ermöglichen. w) ^hne» nicht dc» Gefallen getan, damals, als die Leiche gcfuudcn wurde. Freilich! Freilich! Ich bin Ihnen auch gewiß dankbar. Aber ich kann es ja noch immer nicht verstehe». Haben Sie es getan, damit ich keinen Verweis bekam, oder haben Sie und der Herr geträumt? Den» ich habe gehört, was er vor dem Eoroner sagte, und das hat mich Nmiz wirr in, Kopf gemacht. Was meinte die arme Fran? Was hatten wir gc-lräumt, ich und der Herr? Ich durfte ihr nicht zeigen, wie unwissend ich eigentlich war; deshalb schüttelte ich nur den Kopf und fagtc vorsichtig: Es ist ganz gleichgültig, weshalb dcr Herr und ich so gesprochen haben, lvcnn wir nur Ihnen damit geholfen habeu. Und w,^ haben Ihnen doch geholfen? Die Polizei hat nicht herausbekomme», in welchem Zusammenhange Sie mit dem T"!X> der Frau stehen? Nein. Gott sei Dank, weiß sie das nichl! Wenn eine >o achtbare Dame, wie Sie, sagt, daß die junge Frau llM Mitternacht ins Haus gekommen ist, dann glaubt's Hr ein jeder. Mich hat keiner gefragt, ob ich es nicht besser wüßte. Natürlich nicht! sagte ich, ganz verblüfft von mei-'^m Erfolg. Sic sind einc ehrliche Person und solle,, "lcht weiter belästigt werden. Na, das hoffe ich auch. Aber woher wußten Sie ^>m, daß dic Dame ins Haus kam, ehe ich wegging? ^le habe» sie wohl gesehe»? Icl) hasse nichts so sehr als Lügen; aber diesmal 'Uußlc ich an alle meine christlichen Grundsätze appel-'eren, um keine zu fageu. Ich autwortete: Nein, ich habe sie nicht gesehen, aber ich braucht ?uch meine Augeu nicht, um zu wissen, was bei meinen "achbar» vorgeht. O, wic klug Sie sind! Ich möchte auch so klug sein. Mein Mann, dcr ist auch sehr klug. Oh, ich sage Ihnen, mein Mann — Ach! Herr Gott! Mein Gott, was ist denn los? Nichts, ich habe nur die Teebüchse mit meinem Elle»» böge» herabgestoßen. Wic mich schon alles erschreckt! Ich fürchte mich vo: meinem eigenen Schalte», seit ich die arme Kleine dort habe liege» gefehen. Das wundert mich nicht! Sie hat doch den Kasten umgeworfen, uicht wahr? Niemand hat sie ermordet! Aber wie kam sie nur zu den Kleidern? Sie war ganz anders angezogen, als ich sie hereinließ. Ja, ich sag's doch, das ist alles so verwirrt! Wer das auseinanderbringt, der muß fchon ganz besonders klug sein! Aber unrecht getan habe ich doch wirklich nicht. Sie bat mich so sehr, sie hereinzulassen, m, konnte es ihr wirklich nicht abschlagen; ich konnte sie doch nicht abweisen, den» sie sagte mir, sie sei eine Van Burnam! Das wurde ja immer verwickelter! Ich unlcrdrücktc mein Erstaunen und antwortete: Wenn sie Sie so dringend bat, konnten Sie es ihr »icht abschlagen. Kam sie eigentlich am Morgen, oder war es schon später, am Nachmittag? Ja, wissen Sie den» das »icht? So wie Sie zu mir sprachen, dachte ich, Sie mühte» alles wissen. Hatte ich mich uerratcu, oder wollte die Person »ur »ich! mitworten: Ich sah sic rccht ernst uud streng au und erklärte von oben herab: Niemand weiß mehr über die Sache als ich. Nur erinnere ich mich nicht genau der Stunde, wann die Dame ills Haus kam. Aber Sie brauchen es mir nicht zu sagen, wenn Sic nicht wollen. ^Fortsetzung folgt.j — (Dcr Zirtus Tchmidt) in dcr Lattermannsaller erfreute sich vorgestern und gestern eine sehr regen Besu-Ms, wobei die bravourösen Leisluugeu dcr Artisten mit reichem Befall quittiert wurdcu. Insbesondere gefielen die prächtige» PferdcdrcssurilUlmnern dcs Dircttorpaares sowic dic Rcitschullünstc Prof. v. O 1 t, die Burenschützen Kapitän S l e m a und Miß Alice, die erstklassige Drcssurpicce mit Prinz Peter l l., dem König der Affen, und die szenische Glanznunnner dcr drei Salon-Ion-gleur-Stars mit ihrem wirkungsvollen Trick der tanzende» Tcllcr. Heute abends findet zum erstcumalc das Auf-lrcte» der norwegische» Taucherkünstler „The Aigirs" stau, welche sich alö „die lebenden Fischnicuschen" in einem gläserne», 4000 Liter Wasser fassende» Bassin produziere». ^ Der Zirkus bleibt »ur noch bis inklusive Freitag iu Laibach, — lPülajntl',) dcr ehemaligc Buchhalter der „Za-druiua zvcza", der uo» dcm hiesigen Schwurgerichte zu sechs Iahreu schwere» Kerkers verurteilt worden war, hat a» das k. k. Oberla»dcsgcricht in Graz die Beschwerde wegen zu hohen Strafalismaßes geleitet, im übrigen aber feine Strafe ordnungsmäßig angetreten. — (Gcwcrbebewcnunff in Lnilmch.» Im Laufe des Monates Mai habe» i» Laibach Gewerbebetriebe angemeldet, bezw. Konzcsfioucn erhallen: Max Königstein, Schclleuburggassc 7, Handel mit Teppiche»; Frcmz Po-scwc, Röinerstraftc, Väctercigewcrde; Ferdinand Pa-lovec, Dalmati'ngasse 5>, Zahntcchnik; Francesco Na-p^zzi, Vnhnhofgassc 25, Palmcnverkauf; Frauz Gor^iö, Vartnldstraße 22, Spcnglcrgcwerbc; Rosalia Navnikar, Schießstättgassc 5, Tamcnschneidcrci; Anna Westcrmayer, Kopitnlgasse 4, Obst-, Zuckcrwarcn- und Brotverkauf; Frc.iiz >.iucc, Triester Straße 4, Maurcrgewerbe; Anton Tinker, Kougrcßpla^ 16, Zimmermalerci; Johann Ada-mi^ sc»., Peters straße 31, Scilcrei, und Maria Vo^tjan-^-, Römerstraße 10, Damc»schneiderei. — A»hcimgesagt, beziu. faktisch aufgelassen wurdc» folgende Gewerbebetriebe: FranziM Zaplolnik, Vormikplatz, Geflügel-und Eierverkauf; Karl Liftov^ek, Kcmgreßplatz 16, Zim-mermnlergewerbe; Johann Adami<- jun., Petcrsstraße 31, Teilergcwcrbe; Margarcta Ierou^ek, Poga^arftlatz, Kleinlrämerei; Franziska Vlax, Florinnsgafse 3. Greis--lerei; Aloisia Legat, Slom'-elgassc Ili, Milchverkauf; Alois Kraczmcr, Petersstraßc 5, Musilinstrumcntcnver-tauf und Klllviercrzeugmlg; Rudolf Zalar, Kirchcngasse Nr. 11, Handel mit Sauerkraut; Johann Iupa»5i5, Triester Straße 47, Frächterci; Albert ^el, Poljaua-strnße 19, Handelsagcutlir; Eäcilia Haring, Auersperg-platz 5, Wirkwareucrzcugllug; Vi»ze»zia Urbas, Ko-lncnslligasse 16, Handel mit Würsten, und August Kle-»i'.'n<'i<'', Petersstraßc 5)4, Schneidergcwerbc. k«—. — (Dcr GosnnssUerein „Tlavrc"» veranstaltet am kommenden Sonntag im Garte»! und im Saale des Hotels „Tivoli" eni Frühlingsfcst insit reichhaltigem Pro? ql,'amm, das demnäcksl veröffentlicht werden soll, — (Die heurissc Heumnhd! verspricht infolge überaus günstiger Frühiahrswitterung in jeder Hinsicht fehr gilt bis rccht befriedigend ausfallen zu wollen. Die fast lilljülirlich stellenweise vorkommenden Überschwemmungen d,,'v tiefer gelegenen Wiescnslrichc sind heuer gänzlich ausgeblieben, so daß auch da ergiebige Futtervorrätc zu er-warte» sind. Man hat mit der Mahd bereits hic und da begonnen. l—. — (Haaelschlag und Blitzschläge.» Am 28. Mai wurde dic Kawstralgcmeinde Podgrad, Ortsgemeinde St. Michael-Stofti<^c, von einem heftigen Hagelschlage bctrofsc», dcr an de» Feldkulturcn empfindliche» Schaden anrichtete. Am selbe» Tage schlug der Blitz in die Harse dcs Besitzers Josef Hcx'evar in Ambrus ein, ohne zu zünden. Weilers fchlug der Blitz iu mehrere Bäume ein, ohne indes ei»e» Schaden anzurichten. ll. — (Schadenfeuer.! Am 28. u. M. nachmittags brach in der Harfe der Ncfitzcrin Johanna Ogrin in Ober-laibach uifolge Blitzschlages ein Fcuer alls, das einen Teil dieses Objektes und die eingelagerten Hcuuorräte vernichtete. Der Schaden beträgt 2000 /<, ist jedoch durch die Versicherung vollkommen gedeckt, — Weitere brach am 29. v. M. nachts auf dem Dachboden des Hauses des Frauz Verbiß in Aliobcrlaibach ein Fcuer alls, das auch dcu unter demselben Dache befindlicheil Stall und Dreschboden in Asche legte. Da das Haus schon sehr alt und baufällig war, beträgt der Schaden »ur 600 k, der durch die Vcrsichcrnng gedeckt sein soll. Es wird Brandlegung vermutet. — »Waldbrand., Am 25. v. M. vormittags entstand, vermutlich durch Uuvorsichtigkeit, auf der Hut-wcide Ncbcrnif, etwa 2,'> Kilometer vo» der Ortschaft Slranje gegen Nordosten gelegen, ein Feuer, das sich in dic aulicgende, den Berechtigte» von Stranje gehörende, etwa sechsjährige Fichtcnkultur verbreitete und diese auf ciner Fläche von einem Hektar vernichtete, wodurch ein Schaden uo» migefa'hr 1000 X verursacht wurde. Das Fcucr wurde von deu Ortsiusassen gelöscht. — (Selbstmord.) Dcr 63 Jahre alte Besitzer Josef Valenöi/ in Unter-Fcichting hat am 24. v. M. ofse,,. bar in selbstmörderischer Absicht Essigessenz getrunken uud ist nach drei Tage» gestorben. Der Gruud des Selbstmordes ist uubekauut. — (Sommcrfahrordmmg.) Die Iuuiausaabc der Fahrordnung für den Pcrsoncnvcrkchr auf den Eisenbahnen dcr österreichischen Alpcnländer mit den Anschlüssen nach Italien, Preis 36 /, (Verlag Ferdinand v. Kleillmayr, Klagenfurt) ist soeben erschienen. Dieser handliche Fahrplan kann wegen feiner praktischen Verwendbarkeit für dc» Neiscverkchr in de» Alpenländern bestens empfohlen werden. Laibacher Zeitunq Nr. 123. 1152 2. Juni 1913. — (Diebftahl.5 Aus Krainburg wird uns geschrieben: In der Nacht auf den Samstag ereignete sich im benachbarten Stra^i^e im Hause des dortigen Bäckermeisters Johann Tepina ein frecher Dicbstahl. Der Dieb war durch das Fenster eingedrungen und hatte aus einem versperrten Schranke gegen 100 X Bargeld und drei auf den Namen der Kinder des genannten Bäcker-Meisters lautende SparMsen-Einlügeliücher entwendet. Die Gendarmerie ist bemüht, den Dieb, von dem zur Zeit jedwede Spur fehlt, ausfindig zu machen. — (Fremdenliste.» In Grado sind bis zum 28. Mai 1138 Fremde eingetroffen. — (Verstorbene in Laibach.! Franz Iuvan, Messerschmied, 63 Jahre: Johanna Großmann, Monwurs-witwe, 54 Jahre; Allton Sernjal, Zimmermaler, 32 Jahre; Alois Zadnikar, Tischlerlehrling, 15 Jahre; Johanna Vivoda, Köchin, 33 Jahre; Johann Koro^c»., Pflegekind, 5 Jahre; Elisabeth Kosir, Stadtarme, 85 Jahre. Außerordentliche Vollversammlung des Laibacher slovenischcn Theatervereius „Dramatiöno druätvo". Da der krainische Landcsausschuß als Eigentümer des landschaftlichen Theatergebäudes die vom „Drama-.tiöno dru^tuo" darin unterhaltenen kinematographischen Vorführungen hatte einstellen lassen, wodurch die einzige außersaisonliche Einnahmsquellc des Vereines zum Versiegen gebracht lind die Wetterführung der slovcnischen Theaterveranstaltungen in Frage gestellt worden war, berief der flovenifchc Theaterverein für vorgestern abends in den städtischen Berawngssaal eine außerordentliche Vollversammlung ein. Diese war ungewöhnlich gut besucht und hatte zu Zuhörern auch eine größere Anzahl von Bühnenkräften, denen der Verein angesichts der entstandenen Schwierigkeiten die Ausfolgung der Susteu-tationsgelder mit der gleichzeitige,! Verständigung hatte einstellen müssen, daß die mit ihnen abgeschlossenen Verträge als gelöst zu betrachten seien. Der Vorsitzende, Herr Prof. Reisner, entrollte ein Bild der augenblicklichen Lage des slovenischcn Thea-tervercines. Wir entnehmen seinen Ausführungen folgendes: Durch das Verbot der kinematografthischen Vorführungen wurde dem Vereine die letzte Möglichkeit benommen, sich die Mittel zur Bestreitung der unumgänglichen Ausgaben in den außersaisonlichen Monaten, zur Tilgung der Rückstände und zur Gewährleistung einer günstigereil Saisongebarung zu beschaffen. Das slovc-nische Theater hat neben den Einkünften der Tageskasse, die zur Deckung der Regiekosten bei weitem nicht ausreichen, lediglich mit der Subvention der Stadtgemeinde Laibach in der Höhe von 32.000 /x zu rechnen. Da nun dtie Ausgaben von Jahr zu Jahr stiegen, die Einkünfte sich aber gleichblieben, oder zeitweise sogar sanken, so sah sich der Verein bemüßigt, jährlich die Hälfte der städtischen Subvention bereits zu Anfang des Kalender, jahres anzugreifen, aus diesem Fonds die Abgänge der bishin abgelaufenen Saisonperiode zu decken, mit dem Hälfterest die Saisonerfordcrnisse in den Monaten Jänner bis einschließlich März zu ergänzen und mit dem etwa noch übriggebliebenen Betrage die Sustentations-gelder in den außersaisonlichen Monaten sowie die Auslagen der Saisonvorbereitung zu bestreitcn. Da jedoch der Hälfterest zur Bestreitung all dieser Erfordernisse nicht ausreichte, mußte der Verein auf Rechnung der mit Sai-sonbeginn, also am 1. Oktober fälligen zweiten Subvcn-tionshälfte Geldmittel aufnehmen, um damit den Anforderungen nachzukommen. Infolgedessen wurde die zweite Subventionshälfte regelmäßig schon vor ihrem Fälligkeitstermin mehr oder weniger aufgebraucht, worauf sich das Theater mit den Einnahmen der Tageskasse und mit Aillehen auf Rechnung der nächsten Subventionshälfte forthelfen mußte. Speziell im letzten Theater-jähre gesellte sich noch die Schwierigkeit hinzu, daß wo gen der Verhandlungen, die zwischen dem Vereine und dem krainischen Landesausschusse bezüglich der Person des Theaterleiters sowie nicksichtlich der Zusammenstellung des Repertoires gepflogen werden mußten, die Vorarbeiten für die Saison erst Mitte Juli in Angriff genommen werden konnten, in einer Zeit also, wo sich die meisten Bülinenlräfte bereits anderswohin gewendet hatten und neue Kräfte kaum mehr ausfindig gemacht werden konnten, was zur Folge hatte, daß die verflossene Saison sowohl rücksichtlich der ästhetischen als auch der finanziellen Erfolge zu den schlechtesten zu zählen ist. Die verwichene Saison hätte, da die Subventionshälftc bereits aufgegangen war, schon im Februar ihr Ende nehmen müssen, wenn es dem Vereine nicht gelungen wäre, sich als äußerstes Zufluchtsmittel die Konzession für kinematographische Vorfübrungen zu sichern und sich aus diesem Titel zur Deckung der laufenden Bedürfnisse Geldmittel zu beschaffen. Der neuetablierte Kinematograph erzielte für den Anfang ganz günstige finanzielle Resultate und wäre in der Folge zweifellos zu einer ergiebigen Einnahmsquelle geworden. — Das Verbot des Landesausschusses brachte dem Dramatischen Vereine überdies einen direkten Geldschaden dadurch, daß die bereits bestellten und bezahlten Filme nicht mehr vorgeführt werden konnten. Wenn der Landesausschuß die Sperrung des Kinos mit der Begründung verfügte, es seien Filme obszönen erotischen Inhaltes vorgeführt worden, so ist demgegenüber nachdrücklichst zu betonen, daß der Landesausschuß falch berichtet wurde, denn alle Filme hatten eine äußerst strenge dreifache staatsftolizei-liche Zensur passiert. Wenn sich das Kino nicht gleich von allem Anbeginn in der Form eines etwa nach dem Muster der „Wiener Urania" reformierten Kinos gab, so ist die Schuld daran nicht bei dessen Leitern zu suchen, die eine derartige Reform schon gleich bei der Aufnahme des Kinogedantcns geplant hatten, sondern sie liegt barin, daß das Unternehmen vorerst die Anfangsfchwie-rigkeiten überwinden und sich, dem herrschenden Geschmack nachgebend, erst sein Publikum schaffen mußte. Durch die Schließung des Kinos wurden die Passiven des Vereines auch noch mit jenen Tausenden Kronen belastet, die dessen Etablierung erfordert hatte. Weil nun die für das laufende Kalenderjahr bewilligte Gemeindesubvcn-tion bereits soweit ill Anspruch genommen ist, daß ohne Kino vor dem 1. Jänner 1914, dem Fälligkeitstermin der zweiten Subventionshälfte, keinerlei Geldmittel zur Verfügung stehen, die zu jenem Zeitpunkte erfließenden 16.000 X aber zur Inaugurierung und Erhaltung einer im bisherigen Maßstabe gehaltenen Saison in keinerlei Form ausreichen können, so steht der außerordentlichen Vollversammlung die Entscheidung darüber zu, ob unter der Aormlssl^ung, daß der lrainische Landcsausschuß dem Dramatischen Vereine das Thcatcrgcbäude auch wei-lerliin zur Verfügung stellt, die Theaterveranstaltungcn im bescheidensten Ausmaße Kleine Oper, wohl aber lassen-günstige Tramen, Singspiele und Operetten) weiter geführt oder ob sie wenigstens auf ein Jahr gänzlich eingestellt wecdel' Mcn. Da es aus Rücksichten rechtlicher und finanzieller Naiur nicht angeht, daß etwa die Saison durch eine unvorhcrgcfehene Verfügung des Landesaus-schusses jählings lc.lterbrochen würde, so müßte es der Verein beim Landesausschussc erwirken, daß ihm dieser enis Thcatcrg?bäudc lvciiigstens bis zum Saisonschlusse in rechtskräftige Pacht ülicrlassc. Für die Fortführung der Thcateivcraniialtu^gcn spricht neben andereil Erwägungen die Rücksichtnahme auf das im Dienste gealterte heimische Viihnenp^rscüale, das sonst brotlos würde, wie nicht minder die Rücksicht auf die Verpflichtungen dcs Vereines seinen Gläubigern gegenüber. Vom letzteren Standpunkte aus empfiehlt der Ausschuß die Annahme dcs Antrages: Der Bürgermeister von Laibach wird als Vorstand dcr Gemeinde, die am Fortbestande des Theaters das meiste Interesse hat, ersucht, eine Abordnung zusammenzustellen, die beim krainischen Landes-ausschusse die Überlassung dcs Landcstheaters an den Dramatischen Verein wenigstens bis zum 1. April 1914 vorbel,alti>los in rechtskräftige Pacht zu erwirken hätte. Hernach hätte der Vereinsausschuß alle Vorkehrungen zwecks Zustandebringung einer auf das angegebene Ausmaß herabgeminderten Saison zu treffen. Der Antrag wurde nach einiger Debatte, auf die wir noch zurückkommen wollen, einhellig angenommen. Zum Schlüsse stellte Herr kais. Rat Gustav Pirc dc'i Antrag, es sei für den Fall, daß der Landesallsschuß dem Verci'.c das Thcatergebäudc «licht mehr zur Verfügung stellen sollte, die Stadtgemeinde zu ersuchen, die noch nicht aufgebrauchte Subvcntionssumme zu Susten-tationsgcldcrn zu verwenden, die den heimischen Bühnenkräften nute.' dcr Bedingung auszuzahlen wären, daß es ihnen zwar freistehe, irgendwo anders Unterkunft zu finden, daß si', jedoch auf einen eventuellen Ruf des Laibacher slrvenischen Theaters hin diesem zu jeder Zeit zur Verfügun'.'! zu stehen hätten. Der Antrag wurde einstimmig sülgenommen. Der Vorsihoide schloß hierauf die anderthalbstün-dige Versammlung init der Erklärung, der Verein werde am 30. d. M. '«eine Tätigkeit einstellen, wenn sich bezüglich der Pachtung de^> 2'- eatcrgcbäudes nichts erreichen lictz?. Einige Zeugen aus Laibachs alter Zeit. XX (Schluß.) Das Mineralreich wies als Vertreter nur de>^ Mühlstein auf; im Hofe des Hauses, worin sich das Wcinhaus „Zum Mühlstein" befand, waren solche Steine zum Verkaufe ausgestellt, was ohne Zweifel den Anlaß zur Anbringung dieses Schildes gegeben hatte. Es erübrigen noch einige „Zeugen" dieser Gattung, für die es in der obigen nach einem gewissen Plane angelegten Übersicht keine passende Stelle gab; zuerst sei die Glocke angeführt, von der das Brauhaus „Zur Glocke" den Namen hatte. Im Grunde genommen könnte sie, wenn man ihr Material, das Glockengul, eine Legierung von Kupfer und Zinn, in Betracht zöge, auch fchon oben angereiht worden sein, jetzt vermittelt sie den Übergang zum Folgenden. Das Gasthaus „Zum Gärtner" führte in feinem Schilde eine Partie aus einem Ziergarten; ein kleines einstöckiges Wirtshaus neben einem langen sehr geräumigen Pferdestalle, wo Fuhrleute einzukehren und ihre Gäule einzustellen pflegten, hieß „Zum Pariser", das war ein starker, vicrräocriger, mit vier oder sechs Pferden bespannter, mit Fässern und Ballen schwer be-ladener Fuhrwagen, mittelst dessen ehemals die Waren nach den fernsten Ländern verführt wurden." — Eine -" Auch in unferem Kronlande gab es einst Inhaber solcher Fuhrwerke — Großfuhrleute; sie waren außerdem Grundbesitzer und Wirte und gelangten nicht selten zu einem gewissen Ansehen und zu einem bedeutenden Vermöge?!. Auch der Fall kam vor, daß sie „die züchtige Hansfrau" aus der Fremde heimbrachten, wie das Schild des aus Rücksicht auf die Heimat der Gattin so genannten Gasthauses „Zur Stadt München" beweist. Schenke in der Schustergasse hieß „Im süßen Löchl", weil man da Met verabreichte, und das Vierlokale anfangs der Vegagasse „In der Höhle"-" hatte daher seinen Namen, weil es ursprünglich als einstöckiges Haus im ehemaligen Stadtgraben wie in einer Höhle stand. Gelegentlich einer Regulierung und Planierung der Straße wurde der Graben so hoch hinauf verschüttet, daß das Parterre des Hauses verdeckt wurde und nun der frühere erste Stock als solches herausragte: vie Höhle war verschwunden, der Name geblieben, bis auch dieser infolge eines Neubaues an dieser Stelle in Vergessenheit geriet. Dem gemeinen Manne in der Stadt und dem zu Markte gekommenen Bauer waren die obigeil deutschen In- und Aufschriften selbstverständlich nicht mundgerecht ulld er bediente sich ihrer gar nicht oder doch — man möchte fast ausrufen „Gottlob!" -— nur selten; denn was für greuliche Ungeheuerlichkeiten in letzterem Falle zutage kamen, das beweisen die Ausdrücke „Bidelmon" (Wilder Mann), „Bahabirt" (Bacchuswirt), „Kleftlot" (Kleeblatt); erträglicher waren schon „Pri ^trajslnu", > „Pri lrepsbirt", „Pri kajzerbirt". Kraft des gesunden Sinnes mochte das Volk selbst die Unzukömmlichkeit einer solch häßlichen Verstümmelung des Fremdwortes herausfühlen; deshalb gebrauchte es zur Bezeichnung des Ge-werbsmanncs lieber dessen Schreibnamen: MciM (Stadt Wien), Mkur (Schwarzer Adler), Auer (Weißes Rößl)'" oder den Hausnamen: Molar (Elefant), Med-jat (Pariser), Ken'on (Stadt Görz), endlich ^- und deutet schon ein recht gemütliches Verhältnis zwischen Gast und Wirt an — gar nur den Taufnamen: Matijcek (Weiher Wolf), eine Bezeichnungsweise, die hie und da — man denke an Iernej, Miha, Metka, Francela — zur allgemeinen Geltung gelangte; die slovenischcn sprachlich richtigen Benennungen „Pri slonu", „Pri belem volku", „Pri cesarju" stamme» aus der Zeit nach der Einführung des Slovenischen als Lehrgegenstandes in die Schulen und ihre Anwendung gewann nach dem Vorgänge der slovenlschen Zeitschriften immer weitere Verbrettung. N. '-'" Beachtenswert ist die unter dcr Studentenschaft üblich gewesene slovenische Übersetzung „V fteklu", welcher nicht die „Höhle", sondern die „Hölle" zugrunde lag. -'" Wenig bekannt dürfte es sein, daß Auers Bierlokale — freilich nur in Sludentenkreisen — auch die Benennung „Zum Iason" hatte. Das kleine uralte Haus sprang bekanntlich, wie sich gewiß selbst jüngere Lai-backer noch erinnern, mit einem plump gemauerten Pfeiler weit in die Wolfgasfe hinaus, ein Umstand, der den Anlaß zur obigen Bezeichnung bot. Unter den zahlreichen Besuchern gab es natürlich auch Hochschüler und einer von diesen Musensühnen fühlte sich plötzlich berufen, auch in Geschichte zu machen; es geschah aber dies zu einer Zeit, da die Frage der Gründung Emonas neuerdings aufgeworfen und dabei selbstverständlich die Iason-sage wieder aufs Tapet gebracht wurde. Der lustige Studiosus sprach nun die kühne Behauptung aus, schon Iason habe auf der Fahrt gegen Nauportum hinauf an dem bewußten Pfeiler seine Argo angebunden, und schlug vor, die Kneipe nach diesem kühnen Seefahrer und Urgründvr von Emona-Lllibach zu benamsen. Die feuchtfröhlichen Kommilitonen gingen ohne Widerrede auf den Vorschlag ein, und von da ab gab es für sie keinen „Auer", kein „Weißes Rößl" mehr, sondern nur den „Iason". Theater, Kunst und Literatur. — (Ein neues Preisftusschreibcn dcr „Wiener Mode.") Die „Wiener Mode" bringt in dem soeben erschienenen siebzehnten Heft des 26. Jahrganges ein neues, sehr originelles Preisausfchreiben für ihre Leserinnen. Die näheren Bedingungen sind in den« neuen Heft ausführlich angegeben. Wer die richtige Lösung einsendet, erhält als Preis eine prachtvolle Spange aus Gold mit Brillanten, deren Abschluß ein von Rubinen eingerahmter Mondstein bildet. 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K. 4 86-— 8T- Ferd.-Nordb.E. 1886 (d.S.).. 4 9026 9r2f> dto. E. 1904 (d. St. K____4 8866 89-66 FranzJoeefsb.E.1884(d.S.)S4 86-46 8646 Galiz. Karl Lndwigb.(d.St.)S 4 84 40 86-40 Laib-Stein Lkb. 200 u.lOOOst. 4 9276 937b Schlnflkura Geld |Warc Fro«. Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 — — —— Nordwb., Oeet. 200 sl. Silbcr6 101-- --•- dto.L.A. E. 1908 (d.S.) K8»/i 7.<>-78 80-76 Nordwb.,0<'st.L.B.i'OOn.S.5 10s— — •— dto. L.B.E. 1903(d.S.) K8Vj «P'76 -¦•--- dto.E. 1885200u.l0l)0fl. S.4 tfS-flO 86-60 RudolfsbahnE. 1884(d.S.)S.4 84-00 86-00 StaatBeisenb.-G.500 F. p. St.3 340-— 346-- dto. Ercz.Netz 500 F. p. St.8 838 — 340 — SüdnorddeutBcheVbdgb.sl.S.4 #4/0 86-10 Ung.-gal.E.E.1887200Silber4 82-60 83-60 Ung. Staat8schald. Ung.Staatskassensch.p.K^Va 9*-76 98-on Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 101 06 tors» Ung. Rentei. K.stfr.v.J. 1910 4 81-66 8isn Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 «/.96 82 /6 Ung Prämien-AnlehenälOOfl. 4S3-— 443 — U.TheiBB-R.n. Szeg. Prm.-O. 4 292 — 302--U.Urundcntlastg.-Obg.ö.W.4 #4-05 «80« Andere tiffentl. Anlehen. Bs.-hcrz.Eis.-L.-A.K. 1902 41/2 orw 0210 Wr. Verkehrsanl.-A. verl. K4 #^'76 83 76 dto. Em. 1900 verl. K. . . .4 83-40 8440 Galizischcs v. J. 1898 verl. K.4 «5-26 «4 25 Krain.L.-A.v.J.188Sö.\V .. 4 — •— 94-60 Mährisches v.J. 1890 v. ti.W. 4 «fi-90 87-90 A.d.St. Budap. v.J. 1903v. K.4 «/20 82-20 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 «4- «s — Wien (Invest.) v.J. 1902v. K.4 8430 86 30 Wien v. J. l'JOSv. K.......4 83-— 84- Rus6.St.A.l906f.100Kp. U.6 /0?-/aJ.v.K.4Vi 88 76 89-— Mähr. Hypoth.-Rü.W.u.K.4 8r— 86-— Nied.-ö.st.Land.-Hyp.-A.f)ftJ.4 84-26 8626 Oust. Hyp. Uatik i. 50 .). verl. 4 83-76 84-76 Oost.-ung.Bank50j.v.ö.W.4 89-10 90-10 dto. SO J. v. K.........4 90 10 91-10 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4>/j 91— 92-~ Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 41 2 92 26 93-26 dto. Com. 0. i. 50»/j J. K i^ 92- - 93- - Herrn. B.-K.-A. i.50 J. v. K4Va 9160 92-60 Spark.Innerst.Rud.i.50J.K4'/j 9/-60 92-60 dto. inh. ;.O J. v. K. . . . 41/« 84-60 gyso Spark.V.P.Vat.C.O.K . .4V, 9076 91-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . . 4VS 92- - 9-r dto.Kom.-Scb.i.50 J.V.K41/, 9376 9476 EiKenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.18H9(d.S.)S.4 82 40 83-40 dto. Era. 1908 K (d.S.). .. 4 8260 83-- Lcmb.-Czer.-J.E.1884800S.3-6 7740 7X-40 dto. 300 S...........4 «2-80 83-60 Staatseisenb. -Gesell. E. 1895 id. St.) M. 100 M.......3 -•- -•— Südb.Jan.-.I. 50'^ F. p. A. 26 249-40 25040 UnterkrainerB.(d. lOOfl.ö.W. 47.?- - 4S3--- Laibnch. Präni.-Anl.2ofl.ti.W. 6460 6960 RotenKreuz,i)st.G.v.iosl.ö.VV. 84-— 6S • — dettoung. (i. v. . . 5 fl. ö. W. 31— 36- Türk. E.-A.,Pr 0. »OOFr.p.K. 23760 240-60 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... loo II. ö.W. 4SS-— 476--Gewinstsch. der 30',, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 4,?-- 47- — Gowinstech. dor 8'1/,, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1889 et-— 70-— Gewinßtsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 29-— 33- — Transport-Aktien. I)onau-Dampf.-G. 500fl.G. M. /320- 1326 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4.970-— 6010 — Lloyd, österr........400 K 677-- 67S-- Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 720- — 72/--Südbahn-G.p.L. . . . 500 Frs. 126-70 12770 Hank-Aktien. Anglo-österr. Bank 120 s]. 19 K 33260 333-60 Bankver.,Wr.p.U.ž00fl.3o ,, 6/2- - 6i3- — Hod.-C.-A.allg.öst.3()0K57 ,, 1204-— 1207- Credit-Anst. p. U. 920 K 33 ,, S25-&0 626 6C Crodit-B. ung. allg.20011. 45 „ 820-— 821- — Eakompteb.steier. 200 fl. 38 ,, 666-— 668 - Kskompte-G.. 11. ö. 400 K 40 ,, 736-— 740- — Länderb.,öst. p. U. 200(1. 30 ,, 6/3-26 6i42t Laibacher Kreditb. 400 K 25 ,, 417-— 420-— Oest.ungar. B. 1400 K 120 „ 2076— 20S6-— Unionbankp.U. . .200fl.38 ,, 688-— 689-- Yerkohrsbank,iillg.l4Ofl.2O ,, 36060 361-6C Živnoston. biinka 100 11.15,, 26460 266-60 Industrie-Aktien. BerR- u. Hüttw.-G., öst. 4D0 K 13W— 1320 — Hirtenberg P.,Z. u.M. F.-SOOK /660'— /670--Königsb.Zement-Fabrik 400 K 372- ¦- 37S6C Lengenfelder P.-C.A.-G. 250 K 131- - 134 — SchlußkuiK Geld | Ware Montanges., österr.-alp. 100 sl 979-50 9S0-5O Perlmooser h. K. u. P. 100 fl. 482-- 4S6-— Pr.igorKisonind.-Gesell. 500 K 3364— S36Q- — Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 70S-— 709-— Halgö-Tarj. Stk.-B. . . . 10011. 7S0- - 76360 Skodavverke A.-G. Pils. 800 K 846-— 84T— VV'ufTen-F.-G.,i'..stnrr. . . 100 fl. 994 — 1004-60 VVeißenfels Stahlw.A.-G. 300 K 756-— 790-— VVcstb. Bcrgbau-A.-G. 100 fl. 640-— 660-— Devisen. Karze Sichten und .Schecke: Deutsche Bankplätze......mviw /./joi-jo Italienischi; Bankplatie..... 9J'i so 93i"--\, London................ 2 italienische Banknoten..... 93-11 93-36 Rubel-Noten............ 263— 263f7e Lokalpapiere nai h rrivatnolier. d. Pillaled. K.K.priv.Oest. Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K Z36-— Z46-— Hotel Union „ 500,, 0 —•— —•— Krain. Bauges. ,, 200,, 12K 200— 210 — ,, Industrie,. 200„2OK 436-— 460 — Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 eo- - 70 — Bankzinsfuß 6% Die Notierung sämtlicher Aktien and der „Diversen Lose" versteht sich per Stück.