*eitun „‘n L wöch6n llicli sechsmal (mit Ausnahme der Feierlage). Schrift-MariboV ,?rwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. > kopališka lil. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din TSO ien am Scheidewege? Perch, u'ln'9cn Wochen gehl die LegiÄatur-C 1>Cl! h'tzigcn rumänischen Kammer zu t e I' Nrinisterpräsident Georg Sata« hen M r U ^at ’n diesem Zusammenhang sei-^erstehenden Rücktritt ankündigen cu j-1-' ^ie Jerale Partei ist durch Tatares-^ " °em 3. Jänner 1934 an die Macht Wandel in London Minister Lord Hakisax reist nach Berlin, um die englisch-deutschen Beziehungen zu regeln / Die Kolonialfrage im entscheidenden Stadium / London wünscht auch mit Ätalien Bereinigung aller Streitfragen gebracht str.r c,c Augen hält, so wird man nicht berfi-rf ^ Behauptung, dag es dem lu^ wsmäßig jungen Staatsmann ge« dem tragischen Tod des Erst t;u‘ y -ö u c a Rumänien vor innenpoli-te.>,.n Erschütterungen zu bewahren. Sam« iw mar }n ^er Partei, die von den Brüder m at*anu geführt lvurde, zweifellos ihr, der jungen Generation. Als deu p'Dni^ Gnt»l berief und sich damit über itu Etlichen Parteiführer Dinu Bratia- , Wett Bruder der verstorbenen HchV 1lt Sonel und Bintila Bratianu — Lotten C^e'-10at vor gewissen Erschütterungen ... vwern uerrnnrf-.t w Witter worden, und wenn man sich diese war ?ormocht, die Wahl der Mittel gvivesi gierur Nur Presse Heul Sttcorv, Mt d‘e Opposition zu einem Faktor i *" h 11 lil t F h am. Sv ! ^ .. - ■. M f. «t CYX . f. n 'Odoch nicht ganz „demokratisch" gieruu 111 cr hält die Dämme der Re-Uur ‘ ^ die heranflutende Opposition iEtpRn’r m't iwh Mitteln einer scharfen Derun :tOi stehei^^ m und des noch immer in Kraft öwisn,, ' • Belagerungszustandes zurück. In« m': dem die Krone bei der Neube« rechne^ Negierungsmandats unbedingt ^ Eine neuerliche Machiüber- 6tni[(r, die Liberalen, die sich stark vertrage av, ^ !ommt Ibht keinesfalls in Bontn" e Eemeindewahlen im heurigen eine De,:?^bn gezeigt, daß in Rumänien im m „c‘ictluitg der Parteienverankerung bQte .erfolgt ist. Ein Drittel der Matt« iörorJ!^ toDHI die Liberalen. Trotz des gleich t,:'i ^ Druckes entfielen ungefähr ftistfip y Mandate auf die Nationalzarani-i et „^uernpartei (Führung M i h a l a-d>e fi,r nu^ die rechtsradikalen Gruppen, e o 0V‘meT ^Ct Führung V a j d a - B o-lCx "Rumänischen Front" zu-den inch1'.,1/ . hbden. Diese beiden Grup mt firtX «t . *'uvul- uc'ucii wiufi Partei ?>; nt'h°dcn. Während die Bauern-ttn der n?Ii§mu5 u„ Sinne der VClVf 0’, . *v-CÜUlJtUllU U!V ür das Bolk" segelt und uufzuweisen^ Städten größten Zulauf Die rr. - orwag. ^°littfern f';,0i"Un-^ trüber, wer von den SietiniQ rliTv115 ^'oien Parteien die neue Rc-er Stone A” mn^ liegt ausschließlich bei ‘ ^öutg 'dürfte zwischen M i- London, 11. Nov. Große Aufmerksamkeit wurde der jüngsten Guildhall-Rede des Premierministers Chamberlain zuteil, in der der Wunsch nach geregelten Beziehungen zu den beiden autoritären Mächten Deutschland und Italien zum Ausdruck gebracht wurde. Wahre Sensation löste jedoch die Nachricht aus, daß Minister Lord Halifax, einer der führenden Politiker des heutigen England, demnächst Berlin besuchen wird, wo er mit führenden deutschen Staatsmännern Besprechungen halten wird, um sodann vom Reichskanzler Hitler empfangen zu werden. Lord Halifax wird einer Einladung zu der Berliner Internationalen Jagd-ausstellung und einer von Gering veranstalteten Jagd folgen, doch ist es außer Zweifel, daß politische Gespräche der Hauptzweck der Reise sind. Mit dieser Sensation befassen sich heute alle englischen Morgenblätter. Der »Daily Expreß« schreibt, diese bevorstehend Reise des Ministers Lord Halifax nach Deutschland sei das Ergebnis des englischen Ministerrates vom vorigen Mittwoch. In dieser Sitzung sei der Beschluß gefaßt worden, Lord Halifax nach Berlin ?.i entsenden. Die »Daily Mail« schreibt, die Besprechungen von Lord Halifax würden sich in Berlin um die Frage der Rückerstattung der einstigen deutschen Kolonien drehen. Die Initiative hiezu habe Ne-ville Chamberlain ergriffen, der die Beziehungen Englands zum Deutschen Reiche geregelt wissen wolle. Der sozia listische »Daily Hera! d« berichtet ferner, daß der englische Gesandte in Rom ebenfalls den Auftrag erhalten habe, mit den führenden italienischen Staatsmännern in Besprechungen zu tre ten, die der definitiven Bereinigung aller zwischen England und Italien schwe benden Streitfragen vorausgehen sollen. Die englische Presse deutet damit im Zusammenhänge darauf hin, daß eine vollständige Umorientierung der englischen Außenpolitik gegenüber Deutschland und Italien eingelettet worden sei. London, 11. Nov. Die jüngsten Ausführungen des Premierministers Neville Chamberlain in der Londoner Guild-Hall bestätigen die Annahme der politischen Kreise, daß es der englischen Regierung im gegenwärtigen Zeitpunkt sehr stark daran gelegen ist, mit Italien und j Deutschland bezw. der politischen Achse Rom—Berlin zu einem engeren Kontakt zu kommen. Bezeichnend für diese Tendenz, die auch Rom und Berlin zeigen, ist die Einladung zu einer Jagd, die Minister Lord Halifax aus Deutschland erhalten hat. Nach Meldungen aus Berlin hat das Außen amt den Faden sofort auf gegriffen. Die »Deutsche diplomatisch-politi scheKorrespo n den z«, das Organ der Wilhelmstraße, schreibt, wenn Chamberlain den Wunsch nach guten Beziehungen mit dem Deutschen Reiche und Italien zum Ausdruck gebracht habe, so bestehe das gleiche Empfinden auch in Berlin und Rom. Chamberlain habe mit allem Recht erklärt, daß sachliche Arbeit auf diesem Wege vor allem von nöten sei. Die gleiche Bereitwilligkeit Italiens kommt nach Meldungen aus Rom in der halbamtlichen »Informazione D i -p 1 o m a t i c a« zum Ausdruck, in der es heißt, daß man vor diplomatischen Verhandlungen stehe, die die Annäherung zwischen London, Berlin und Rom zum Ziele haben, eine Information, die in Londoner Kreisen bestätigt wird. Tschiangkaischeks Standpunkt Eine Depesche des Marschalls an die Adresse der Brüsseler Konferenz. — China wird weiterkämpfen. B r ü s s e l, 11. Nov. Marschall T s ch i-an g k a i schek richtete an das Präsidium der Brüsseler Fernostkonferenz eine Depesche, in der erklärt wird, das chinesische Volk und die chinesische Regierung seien fest entschlossen, sich der japanischen Invasion mit allen Mitteln entgcgcnzustellen. Solange die japanischen Armeen auf chinesischem Boden vorrücken, gebe cs nichts sonst als den Wider stand aller Chinesen. Die chinesische Regierung werde sich strikte an die Bestimmungen des Washingtoner Mächtevertrages von 1902 halten, sie erwarte aber auch, daß die übrigen Signatarmächte im Sinne des Vertrages die japanische Regierung zur Besinnung bringen werden. Dies würde bei einiger Solidarität nicht schwer fallen. Solange die chinesische Souveränität in Frage gestellt sei, könne keine Rede von Frieden sein. Neue Gteueru für die Buf-rdftuaig Der Tschechoslowakei P r a g, 11. November. Der vom Finanz-minister Dr. K a l f u s dem Abgeordnetenhaus unterbreitete Saatshaushaltplan für das Jahr 1939 sieht 1150 Millionen Kronen neue Steuern vor. Die Ausgaben für die Aufrüstung der Tschechoslowakei beziffern sich in diesem Budget auf 4.5 Milliarden Tschechokronen. Das „Prager Tagblatt" bringt die Einzelheiten des Steuer planes unter dem Titel „Drückende Opfer". Die Regierung, schreibt das Blatt, habe vor zwei Lösungsmöglichkeiten gestanden: entweder die Notenpresse auf schnellere und ausgiebigere Rotation zu bringen, d. H. Inflation und Ruin des Volksvermögens herauf« zubeschwören, oder aber den schwierigeren Weg der einschneidendsten Einsparungen zu betreten. Es wurde der Grundsatz ausgestellt, daß die Ausgaben unter allen Umständen nur durch Opfer der Bevölkerung aufgebracht werden dürfen. „Die Opfer sind sehr-drückend!" h a l a k e und Vajda-Boevod wählen. Die Wahl des Königs könnte aber auch auf einen parteipolitisch durchaus nicht gebundenen Man» fallen und deshalb erwartet man die Entscheidung des Königs mit größter Spannung. Rumänien ist innen« und außenpolitisch auf den Scheideweg getreten. Ätaüemfchsr protest 'm Vrag Gegen Verunglimpfung Mussolinis durch kommunistische Abgeordnete. Prag, 11. November Der hiesige italienische Gesandte hat beim Außenminister Dr. Krofta vorgesprochen und Pro test dagegen eingelegt, daß kommunistische Abgeordnete des Prager Parlaments in offener Sitzung Ausrufe gebrauchten, die eine schwere Beleidigung des Duce darstellen. Außenminister Dok tor Krofta sprach das Bedauern über diese Vorfälle aus. BraWm tritt Dem 2lnti-fominternDlotf bei Washington, 11. Nov. Die jüngsten Ereignisse in Brasilien haben im Weißen Haus große Erregung ausgelöst, da die von Staatssekretär Cordei H u 11 konzipierte Zusammenarbeit Nordamerikas mit den südamerikanischen Staaten gescheitert ist. Brasilien als größter südamerikanischer Staat hat unter Anlehnung an die Politik Italiens und der Sympathien für das nationale Spanien beschlossen, dem Antikominternpakt mit noch einigen siidameri-kanischen Staaten beizutreten. Neue Verfassung in Brasilien. Rio de Janeiro, 11. November. Die brasilianische Verfassung ist durch ein Dekret des Staatspräsidenten außer Kraft gesetzt und durch ein neues Staats grundgesetz ersetzt worden. Kammer und Senat wurden gleichzeitig aufgelöst. Die Mission Spaaks gescheitert. Brüssel, 11. November. Die Mission des mit der Regierungsbildung betrauten Außenministers S p a a k ist als gescheitert zu betrachten. Spaak erklärte bereits, daß ihn der König von der Mandatsmission entbunden habe. SSeamtenfnBinctt in Belgien? B r ü f f e I, 11. Nov. König Leopold 3. wird nach dem Scheitern der Mission Spaaks die Regierungsbildung nach einem Liberalen anheimstellen. Sollte auch diese Mission scheitern, dann sei er entschlossen, ein Beamtcnka-binett zu bilden, welches die Kammer auf-losen und Neuwahlen ausschreiben würde. Ueberschwemmung bei RogaZka Slatina. R o g. S l a t i ii fl, 11. Nov. Im Abschnitt der Banatsstraße zwischen Šmarje pri Jelšah unib Rogaška Slatina wurden infolge der letzten Regengüsse weite Strecken fruchtbaren Ackerlandes überschwemmt. Bei Mestinje ist die Straße selbst in einer beträchtlichen Länge überschwemmt. Das Wasser erreich: stellemveise eine Höhe von 75 Zentimeter, so daß jeder Verkehr unmöglich ist. Z ü r i c h, 11. November. Devisen: Beograd 10, Paris 14.675, London 21.575, Newyork 431.625, Brüssel 73.35, Mailand 22.726, Amsterdam 239.00, Berlin 174.35, Wien 79.75, Prag 15.20, Warschau 81.75, Bukarest 3.25. Das Wette«- Wettervorhersage für Freitag: Weitere Schneefälle, in tiefen Lagen vielleicht auch Regen. Temperatur zunächst nahe dem Nullpunkt, später leichte vorübergehende Temperaturerhöhung. Allgemeine Wetteraussichren: Ankunft neuer arktischer Luftmassen, wahrscheinlich zu Wochenende. Shamberlains Gulldhall Rede ENGLAND WÜNSCHT EIN EINVERNEHMEN MIT DEUTSCHLAND UND ITALIEN Selbstmordversuch des Generals Vojislav Xomic Beograd, 11. November. (Avala). Gestern um 1 Uhr nachts versuchte der Stadtkommandant von Beograd, Armee general Vojislav Tomič, aus dem Leben zu scheiden, indem er sich in seinem Schlafzimmer eine Kugel in die Herzgegend jagte. Die Verletzung ist sehr gefährlich. Das Leben des Generals ist in Gefahr. Gleich nach der Tat wurde von den Militärbehörden eine Untersuchung eingeleitet, doch konnte über die Ursache des Selbstmordversuches nichts Zuverlässiges in Erfahrung gebracht werden, da der General keine Aufzeichnungen hinterließ, in denen er seinen Schritt motiviert hätte. Es ist jedoch bekannt, daß sich General Tomič in der letzten Zeit nicht gerade wohl gefühlt hat. Er war ziemlich nervös und niedergeschlagen. Ribbentrop wird Reichs-außenminifter? Beharrliche Versionen über eine neue Mission des Londoner deutschen Botschafters. Berlin, 11. Nov. Während in amtlichen Kreisen erklärt wird, daß man von einem neuen Wirkungsbereich de$ Londoner deutsch. Botschafters v. Ribbentropp nichts wisse, verlautet anderseits, daß Ribbentrop zum Nachfolg. Neurats ausersehen sei, der mit seinen 64 Jahren in den Ruhestand treten würde. Von anderer Seite wird wiederum erklärt, Ribbentrop würde eine besondere Mission als Leiter des diplomatischen Kampfes gegen den Bolschewismus erhalten. Verhaftung eines französischen Journalisten in Rom. Rom, 11. Nov. In Rom ist gestern abends der französische Journalist D e Rome nach erfolgter Hausdurchsuchung und Beschlagnahme seiner Schriften und sonstigen Materials verhaftet worden. Die politische Polizei verweigert bezüglich der Gründe jede Auskunft. Drei Millionen Hasen pro Jahr! (VortMinserem Dr. Fk. Korrespondenten.) Berlin, Anfang November 37. Vieleicht ist es ein Zufall, daß gleich zeitig mit der Eröffnung der Internationalen Jagdausstellung in Berlin vom Reichsjagdamt statistische Zahlen über das in Deutschland erlegte jagdbare Wild bekannt gegeben werden. Jedenfalls kommt die Veröffentlichung im richtigen Augenblick, um auch den Gästen aus dem Auslande an konkreten Zahlen einen Ueberblick über die deutschen Jagdverhältnisse zu geben. Für die Jagdnutzung kommt in Deutschland eine Fläche von 45,4 Millionen Hektar in Betracht. Im Jagdjahr 1936-37 sind erlegt worden 3 Millionen Hasen. 2 .Millionen Rebhühner, 1.5 Millionen Kaninchen und 1 Million Fasanen. Im weiten Abstand folgt das übrige Wild, wie Hirsche, Rehe und Wildschweine. Trotzdem sind es immer noch recht beachtliche Zahlen, die auf diese Wildarten entfallen. An Rehen sind 640.000. an Hirchen 75.000 und an Wildschweinen 37.000 Stück erlegt worden; dazu kommen noch 218.000 Füchse, 18.000 Dachse und 135.000 Stück sonstiges Haarraubwild. Das Edelwild der deutschen Alpen, die Gemse, ist mit 1000 Stück in dieser Statistik vertreten, und von anderen Wildarten (wie Auerwild. Birkwild, Trappen. Tauben, Drosseln, Schnepfen usw.) sind 800.000 Stück auf der Strecke geblieben. Der aus der Gesamtstrecke für die menschliche Ernährung in Betracht kommende Wildfleischanfall wird auf ungefähr 25.000 Tonnen berechnet. Das ist ein immerhin beachtenswerter Teil der deutschen Fleischerzeugung. Der Geldwert der ge samten Jagdstrecke des Jahres beziffert sich auf rund 35 Millionen Reichsmark. London, 11. Nov. In seiner letzten Bankettrede in der Guildhall erklärte Premierminister Neville Chamberlain, daß die Verlängerung des Fernost-Kon-fliktes geeignet sei, den Mächten großen Schaden zuzufügen. Der Vorschlag einer einvernehmlichen Zusammenarbeit auf der Brüsseler Konferenz sei der erste Schritt zur Erfüllung des Wunsches Roosevelts nach Zusammenarbeit der Völker, die den Frieden wünschen, zwecks Beseitigung der Schwierigkeiten in allen Teilen der Welt. Bezüglich Europas meinte Chamberlain, es sei der größte Erfolg der spanischen Krise, daß eine so enge Zusammenarbeit zwischen Frankreich und England geschbf fen wurde. Chamberlain wies bezüglich Tokio, 11. Nov. Wie im japanischen Außenministerium verlautet, wird Japan den im Jahre 1922 abgeschlossenen Neunmächtevertrag, der die territoriale Souveränität Chinas und die Beziehungen der Mächte zu China regelt, in den nächsten Tagen aufkündigen, um auf diese Weise freie Hände für die weitere Aktion in China zu erhalten. Brüssel, 11. Nov. Vor der gestrigen Vormittagssitzung der Brüsseler Konferenz kam es zu einem heftigen Kampfe zwischen der englischen und der amerikanischen Delegation auf der einen und der französischen und sowjetrussischen Delegation auf der anderen Seite. Es handelte sich um die Zusammensetzung des Subkomitees der Konferenz, welches die Vermittlungsverhandlungen zwischen China und Japan vorzubereiten hätte. Die beiden Großmächte England und die Vereinigten Staaten einigten sich dahin, daß diese Unterkommission eine angelsächsische Angelegenheit sei, die, um wirksam zu sein, sich vom Völkerbund weit entfernen müsse. L i t w i n o w widersetzte sich dieser These und fand hiebei die Unterstützung des französischen Außenministers D e 1-b o s, der mit solcher Vehemenz auftrat, daß er die Vertagung dieses Themas bis Freitag, d .i. bis zum Eintreffen der japanischen Antwort auf die jüngste Einladung erzielte. Paris, 11. Nov. Die überraschend plötzliche Abreise L-itwinows aus Brüssel nach Moskau hat in den Kreisen der französischen Linken Erregung ausgelöst. Man wittert eine Verschlechterung der französisch-sowjetrussischen Beziehun gen. Litwinow reiste ab, obwohl er fran-zösischerseits gebeten wurde, die Ankunft des Pariser Außenministers abzuwarten. Litwinow wollte auf die amerikanischenglischen Vorschläge bezüglich der Bildung einer Subkommission unter Teilnahme Italiens bei gleichzeitiger Vertagung der Konferenz nicht eingehen. Er erklärte dem amerikanischen Dclegationschef, daß die Konferenz nach erfolgter Unterzeichnung des Antikominternpaktes gegenstandslos geworden sei. Litwinow soll ferner die Blockade der japanischen Küsten gefordert haben. Die englische Delegation ließ Litwinow wissen, daß England Verhandlungen im großen Stile auch im Einvernehmen mit Deutschland und Italien wünsche.. Diesen Standpunkt schloß sich dann auch die Delegation Frankreichs an, so daß Litwinow isoliert blieb. Vor seiner Abreise erklärte Litwinow. die Räteunion betrachte die Konferenz für geschlossen und werde sie daher nicht mehr mit Delegierten beschicken. T o k i o, 11. November. Das große Blatt »N i s c h i N i s c h i« bringt die Forderungen des Verbandes junger Offiziere, die in China kämpfen. Das Programm der Offiziere, die auf die Haltung der japanischen Außenpolitik einen gro Frankreichs auf die wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten hin, mit denen Frankreich in den letzten Jahren zu kämpfen hat. Die englische öffentliche Meinung wünsche im Verhältnis zu I t a 1 i e n und Deutschland die Anbahnung verbes serter Beziehungen, man könne jedoch eine Einmischung in die innere Verwaltung Großbritanniens nicht zulassen. Die Wirtschaftslage habe sich im allgemeinen gebessert. Die Welt werde auch die Mittel finden, sich vom Rüstungs Wettstreit zu befreien und ebenso von der Furcht, die den Völkern durch die Rüstungen eingeflößt werde. tigung der Nanking-Regierung und jeglichen kommunistischen Einflusses in China. 2. England, ist aufzufordern, seinen Standpunkt zu ändern, weil es unmittelbar die Schuld trägt für die Ereignisse im Fernen Osten. 3. Definitive Re gelang aller Mißverständnisse mit China und, Ende der Botschewisierung Asiens. 4. Die japanische Armee wird die Neubildung einer Regierung in China unterstützen, in der Marschall Tschiangkaischek den Rang eines Ministerpräsidenten ohne Funktion einnehmen darf. 5. Die neue chinesische Regierung hat folgende Forderungen an zunehmen: a) Beitritt zum japanisch- deutsch-italienischen Antikominternabkommen; b) Demilitarisicrung mehrerer Zonen in China; c) Errichtung japanischer Garnisonen in allen chinesischen Provinzen; d) Chinas Beitritt zum japanisch - mandschurischen Wirtschaftsblock. Neuer Grhilse des Außenministers. B c o g r a b, 11. Nov. (Avala.) Der Ministerialrat des Außenministeriums Dr. Ivo A n d r i e ist zum Gehilfen des Außenministers ernannt worden. Dr. Andric leitete diese Agenden vor seiner Ernennung durch längere Zeit hindurch. Antisemitische Ausschreitungen in Warschau. Warschau, 11. Rov. (Avala.) In der 3t. Anna-Kirche versammelten sich gestern mehrere Tausend Universitötshörer. um einer Seelenmesse für den am 10. November 1931 in Straßenkämpfen mit Juden in Wilna gefallenen Studenten Baalaiwski beizn-wohnen. Nach dem Gottesdienst marschierten die Studenten geschlossen durch die Straßen und es kani zu Demonstrationen, in deren Perlons zahlreiche jüdische Schaufenster demoliert wurden. Bei dem Zusammenstoß mit der Polizei wurden mehrere Studenten verhaftet. Einsnhrung der Filmzensur in Frankreich. Paris, 11. Nov. Wie die Blätter berichten, wird in Frankreich die Filmzensur eingeführt werden. Bis jetzt gab es im Hinblick auf den Film ein sehr tolerantes Vorgehen. In Hinkunst sollen jedoch volkSzer-setzende Filme, in denen die Wehrmacht und die Kulturgüter des französischen Volkes geschmäht werden, ausnahmslos der Beschlagnahm^ verfallen. Die Einführung der Zensur ist nach Ansicht dc5 „Figaro" ein Vorspiel zur Verstau-lichnng der Filmindustrie und der Sinns. Sorojefogtttfen in btt Pariser Telephonzentrale. Pari s, 11. Nov. Die Pariser Polizei schrist „La Roussie Nouvelle". D a "L jgie abgehorcht. Daminski befindet l™) 1 ^tcn in Frankreich. Er ist Anhänger de-.- demokratischen Ministerpräsidenten r, Iands, Alexander K e r e n s k i. Die ^ suchung ergab, daß die Horchapparate^ Jmvelenhändler S t e i n b e r g, c‘. )pDl-. jetrussischen Staatsbürger, angtidPtf1 j-tnp den war. Steinberg und zwei ^ eUg.jn ge noch nicht ausfindig gemacht worden. ^ 5 wisset Raphael 93 e n f e n i ch t e “u^ulbcn nien und ein gewisser P i e c a r d ^ verhaftet. Daminski erklärte ^ Einvernahme, er sei überzeugt, daß "N ^ schewisten die Gespräche abgehordst 1 ^ um die Emigration auf fi'aN3D]"iiaKn,5oll)< den zu überwachen. Die Agenten dcr^ jets seien in der Pariser Telephonen zu finden. Aus xim i. I. M. Königin Maria hat im M' C”gorti' Stadtpräsidiums von Sarajevo den _ gen Gemeindearmen als Beitrag zur terhilfe in hochherzigster Weise 1 bikmeter Brennholz zukommen lasse ' ^ i. Aus dem Heeresdienste. Der Ardj^er general Pantelija D u k i Č, Genera ^^ Infanterie Dragutin S t a m c n k 0 jn und Oberst Dobrivoj S t e v č i č 51 n den Ruhestand versetzt worden. ist von i. Der Dampfer »Princesa Olga« . f( seiner letzten heurigen Vergnügung5 ^ nach Aegypten zurückgekehrt un ^ sich zwecks Überwinterung im Hafe Split verankert. i. Dr. Mahmud Behmen gestorben-^ef r a j e v o, 11. Nov. Gestern mittags |S ^ Rechtsanwalt und HauptschriftlG^^g moslemischen 1 »Pravda«. Dr. y^tic Beh m e n, ein Bruder des Ministers Portefeuille Dr. šefkiia Behmen, 1111 g von 42 Jahren gestorben. Dr. Ma ^ Behmen, einer der fähigsten Köp^yah-bosnischen Moslims, wurde bei den ^ len vom 5. Mai im Bezirk Zenica Skupschtinaabgeordneten gewählt. .. dem Umsturz war der Verstorbene p ralsekretär der Jugoslawischen J manenorganisation. ^ i. Die Wiener Sängerknaben S'11C! bc einer Gastspielreise durch Jugoslawe1 ^ griffen. Sie veranstalteten bereits überaus gelungenes Konzert in .für und ist ein zweiter Konzertaben ^ heute, Donnerstag, angesetzt worden-Wiener Sängerknaben erfreuen 5lC Zagreb allseitiger Sympathien. i. Der berühmte italienische CeH>s* s„ rico Mainardi absolviert heute, D°a ;|<-tag, den 11. d. M. im Zagrebcr '^^c5 vereinssaale ein großes Konzert, w ^ Haydn, Bach, Debussy, Rachmaninov Sarasate umfaßt. i. Der italienische Konsul in Dubro^V, Conte Pietro S t a f e 11 i, übernimm^^ neu neuen Posten als erster Fe».af iger Sekretär in Oslo. Zu seinem Nach in Dubrovnik wurde der kgl. itaHcr^“nr Generalkonsul in Klagenfurt, Gm Castclan o, ernannt. i. Steckbrieflich wird in Jugoslw' ^ der Berner Notar Hans Haldem verfolgt, der 150.000 Schweizer Fran^ veruntreut und Wertpapiere im gej„ von 10.000 Franken gestohlen hat. Reisepaß, ausgestellt von der . 0 direktion Bern, trägt die Nummer ä "q, Haldemann spricht deutsch und r sisch. i i. 1200 englische Sommergäste jfl ihre Ankunft im kommenden Somm g, Dalmatien bei der jugoslawisch. Exp Agentur in London angemeldet. . Medii’3' i. Pilgerreisen nach Mekka und Die Filiale Sarajevo des »Putnik« nisiert auch heuer die »hadžiluk« Sc . en te Pilgerreise der Moslims zu den ^ Stätten Mohammeds in Mekka uni ^ dina. Die bosnischen Moslims reis-1 ^ 10. Jänner über Piräus nach Arabien- ^ Kosten des »hadžiluk«, des größt01' ^ giösen Erlebnisses des Moslims, be sich auf 8000 Dinar pro Person. i. Flüchtiger Zuchthäusler ersch°5S^ei In Lepoglava versuchten dieser Eagc , s 'def fesägt wäre”- ßen Einfluß üben, setzt sich aus folgenden fünf Punkten zusammen: 1. Besei- l)-.it eine geheime Station für Aühorchung , Schwerverbrecher namens Anton der Telephongespräche aufgedcck-. In diesem 1 und Albert Ullrich die Flucht ati , Zuamincnhange wurde» drei Personen vor- dortigen Männerstrafanstalt. Es | haftet. In der letzten Zeit wurden die Ge- ihnen, nachdem sie das Gitter d" spräche des Mtarbeiters oer Monalszeit- jhatten und ins Freie gekommen 3apan kündigt den Neunmächtevertrag? GEGENSÄTZE AUF DER BRÜSSELER KONFERENZ. — ANGELSÄCHSISCHE INTERESSENGEMEINSCHAFT GEGENÜBER FRANKREICH UND SOWJETRUSSLAND. — WARUM L1TWINOV BRÜSSEL VERLIESS. — DIE FORDERUNGEN DER JAPANISCHEN ARMEE. Uf die hohe Gefängnismauer zu klettern. ^ letzten Moment bemerkte die Flucht ^ Aufseher. Er erschoß Ullrich auf der teile, während Ilijaš herabsprang und so Schwere Innenverletzungen erlitt, daß an einem Aufkommen gezweifelt wird. . '• Todesfälle. Im Alter von 90 Jahren ? in Zagreb der ehemalige Rechtsanwalt , r> Peter B o 11 e r i, der Vater der beiden ^kannten Zagreber Ärzte Dr. Albert und r- Ivan Botteri, verschieden. Der Ver-1 0rbene nahm in seinen jungen Mannes-|ahren an den politischen Aufklärungs-c|dzügen teil und war in Split und in ara Mitarbeiter von Bulat, Vjekoslav a*c und Vrankovič. Seinen Lebensabend ^brachte er in Zagreb. — In Sv. Ilija Cl Varaždin ist der Gutsbesitzer Ferdi-and Edler von S 1 a d o v i č im Alter von Jahren gestorben. . '• Der bekannte Karikaturist der sati-'''Sch-poiitischen Wochenzeitschrift »Ko- priv fo e« und anderer Revuen, Sergius M i-n o v i č - G o 1 o v č e n k o, ist in Za-^eb an einer Rippenfellentzündung im 'ter von 39 Jahren gestorben. Miranovič Arnpfte unter General Wrangel zuletzt gegen die Bolschewiken und kam 2b als Emigrant nach Jugoslawien, wo die Malereistudien fortsetzte und sich u einem der ersten Karikaturisten unse-Landes gestaltete. Mit ihm ist ein Mei-Lar des Humors, ein feiner Mensch und “arakter viel zu früh ins Grab gesunken. '• 300 Gasthäuser, Schenken und »kafa-aa<< sind im Vrbas-Banat behördlich geflossen worden, weil die Inhaber derben keine behördliche Schankbewilli-besitzen. Am tpUpma ^^"^^nrillllllllHIIIII IIIH illlil' HIHIIF™-—1» Willi ■HIMIH—™—™» *u- Kriegsminister General Marič hielt lch in den letzten Tagen in Slowenien ,. > wo er verschiedene militärische Inflationen inspizierte. Mittwoch abends erließ er Ljubljana und kehrte nach Beo-krad zurück. . Promoviert werden Freitag an der niversität in Ljubljana die Hörer Franz v.°čevar aus Ljubljana, Andreas Ur-1 c aus Krka, Konstantin Konvalinka f. ® Toplice bei Novo mesto und Fried-lch T r o s t aus Dolenja vas zu Doktoren Rechte. — An der Handelshochschule Triest wurde der Sekretär des Ljub-ffaer Radiosenders Jakob Toni zum ktor der Handelswissenschaften «loviert. pro- lu. Der >a ^ 1 i aus dem Görzischen im Alter von Jahren gestorben. In Livold (Lilien- ^ Aus dem Verwaltungsdienst. retär der Banatsverwaltung Franz ramor wurde zum Banalrat ernannt. Mru" Todesfälle. In Kranj ist der Kaplan * absolvierte Philosoph Hieronymus 34 bei Kočevje verschied der Maurer-^Cister Alois B e 1 a i im Alter von 53 Jah p Und in Sansalito in Kalifornien der q Vat*cr Mr. G r a s s e r, ein Nürnberger, bin c*cr Frau Maria G r a s s e r aus Ko-rje (Koflern) Im Alter von 79 Jahren. čer ^*e Anstalt für blinde Kinder in Ko- lijjf w'rd, da die dortigen Räume unge- krain Jie pi- .... mane für die Adaptierung sind beim c ausgearbeitet. Die Arbeiten werden m Früh —. ~..1S, i Send sind, nach Mengeš in Ober-übersiedeln. Dort hat die Banats-ge|Waltung vor einigen Monaten die auf-h afenen Anlagen der ehemaligen Stroh-Ta Stemberger <6 Mellitzer um 730 nie ^d Dinar erworben, in die im körnte ,?n Jahr die Anstalt einziehen wird. feits kjahr aufgenommen werden. nufg tödliches Straßenunglück. Bei Cr-$ch Nördlich von Ljubljana stürzte es ver m‘d Ziegeln beladenes Auto, StraCiner Frau ausweichen wollte, in den üCr Cngraben. Hiebei wurde der hinter pe .rabine sitzende 29jährige Arbeiter by 3nc* Kozlar aus Dolnja Bistrica 2ie ,(",rensovci in Prekmurje unter den tötet r ^graben und auf der Stelle ge-Rab’ Lenker sowie die beiden in der eine‘ne Uzenden Begleiter kamen mit üe m flauen Auge davon. Das Auto wur- jertrümmert. ein als 2ah Falsches Zitat. Nantao wird Heldenmütig verteidigt ERBITTERTER WIDERSTAND DER CHINESEN. Schanghai, 10. November. Nach der Artilleriebeschießung der in Nantao verschanzten chinesischen Division setzte die japanische Infanterie- unterstützt von Tanks, mehrfach zu Angriffen auf den Widerstandsherd der Chinesen in Schanghai an. Bis Mitternacht war es den Japanern noch nicht gelungen, die chinesischen Stellungen zu erstürmen. Von den rund 10.000 Mann chinesischer Truppen, die in Nantao den Japanern einen ebenso erbitterten wie aussichtslosen Widerstand entgegensetzen, sind nur einige Hundert in die französi- sche Niederlassung geflüchtet, wo sie entwaffnet wurden. Auch die übrigen chinesischen Truppen vermöchten unter gleichzeitiger Niederlegung ihrer Waffen in der Konzession Zuflucht zu finden, sie haben das jedoch abgelehnt und wollen den Widerstand fortsetzen. Wegen des Widerstandes dieser letzten Division sind große Teile von Nantao durch die japanische Artillerie zerstört worden. Die chinesischen Truppen die sich in unterirdischen Gewölben, Ka nalschächten usw. verschanzt haben, haben offenbar durch die Artilleriebeschießung nur geringe Verluste erlitten. Chinesische Flußsperre uns Dampfern am Whcmgpu 2ah ’narzt; »Also, Sie haben tüchtige Muffhmerzen. Machen Sic mal den Schi u au^’ damit ich sehen kann, wo der drückt.« Lessen Boden am sich reicher ist MS der von Haiti, und verdingten sich als landwirtschaftliche Arbeiter, Zuckerrohrschneider, Viehzüchter und dergleichen bei dominikanischen Farmern und Plantagenbesitzern. Obwohl sie zum Teil zu noch niedrigeren Löhnen arbeite tett als die eingeborenen Dominikaner, erblickten diese in den ausgewanderten Haitianern eine unerwünschte Konkurrenz. Ihre Sprecher wiegelten die 'Grenzbevölkevnng auf die sich schließlich erhob, um die unerwünschten Haitianer zu vertreiben. Drei Tage und drei Nächte dauerten die blutigen Zusammenstöße. die schließlich mit der Flucht der Haitianer endeten. 3000 Männer, Frauen und Kinder kamen dabei ums Loben. Es ist bezeichnend für die aufgestachelten Leidenschaften, daß die an Zahl überlegenen und deshalb erfolgreichen Dominikaner die Leichen den Haifischen ins Meer hinabwarfen und ihnen ein grausiges Festmahl bereiteten. Nominell find beide Republiken zwar selbständig, doch stehen sie unter einem gewissen amerikanischen Protektorat. Es ist deshalb auch Sache der USA, den Konflikt zu lösen. Wahrscheinlich wird Washington die Kosten einer Umsiedlung der etwa 15.000 zählenden haitianischen Emigranten auf sich nehmen. Zu einem Kriege wird eg nicht kommen, da Washington ihn nicht will. Um das Vordringen japanischer Kriegsschiffe auf dem Whangpu zu verhindern, hatten die Chinesen eine Anzahl japanischer Dampfer gegenüber dem berühmten Bund von Schanghai auf dem Whangpu versenkt. Unser Bild zeigt die versenkten japanischen Dampfer, von denen lediglich die Schornsteine u. Oberteile sichtbar sind. (Scherl-Bilderdienst-M.) 3000 Menschen den Haifischen vorgeworfen GRAUENVOLLE SCHLÄCHTEREI IM INNERN VON HAITI. Wie bereits berichtet, ist es an der Grenze zwUchen Haiti und San Domingo zu Ueber-fällen auf Haitianische Auswanderer gekommen, von denen mehrere Tausend getötet und den Haifischen vorgeworfen wurden. Durch Mitteilung des amerikanischen Staatssekretärs Weites erfuhr die Oefsentlich feit von einer grauenvollen Schlächterei aus der Insel Haiti, bei der die ganze Wildheit der schwarzen und mulattischen Bewohner zum Ausbruch gekommen ist. Bon den beiden Staaten, die sich politisch in die Insel Haiti teilen, ist die Republik .Haiti die räumlich kleinere, zählt aber nach der Bevölkerungszahl doppelt so viel wie San Domingo, die Dominikanische Republik. Klima und geologischer Ausbau gewähren nur in den Randgebieten fruchtbare Landwirtschaft. Der bergige und zum Teil auch bewaldete Hauptteil der Insel, in dem Höhen bis zu 3000 Metern erreicht werden, erschwert die Lebensbedinguugen der Binnenbewohner. Daher kommt es. daß die Nachkommen der Neger und Mulatten bisweilen ein richtiges Nomadenleben führen. Bei diesem Hin und Her der Bevölkerung ist es nicht zu vermeiden, daß gelegentlich auch die Grenze zwischen den beiden Republiken überschritten wird. Uübrigens ist sie heute noch an manchen Stellen unsicher und ungenau, obwohl bald 100 Jahre verflossen fein werden, daß sich San Domingo als Mulattenstaat mit spanischer Sprache von dem Negerstaat Haiti mit französiich-kreolifcher Sprache abtrennle. Zwischen den beiderseitigen Bevölkerungen herrscht schon aus rassischen Gründen eine ständige Spannung, die zeitweilig in blutige Streitigkeiten ausartet. Zu Gutem besonders schlimmen und politisch nicht ungefährlichen Zusammenstoß ist es vor wenigen Wochen im Innern des Landes gekommen. Es ist bezeichnend für die Vcrkehrs.verhältnisse auf Haiti, daß man jetzt erst genauere Kunde von den schrecklichen Er eign.sjen erhält, die sich um Oktobermitte im Hinterland des .Hafens von Alontecuito abgespielt haben. Die Not der Hai titanischen Erenzbevölkerung war im Lause des Sommers derart gestiegen, daß sie eine Hungersnot befürchtete. Mehrere Tausend Haitianer wandelten nach San Domingo aus, weil Helöengeöenken in England König Bons führt englischen Expreßzug König Boris von Bulgarien weilt zur Zeit in London, nicht zum offiziellen Staatsbesuch, sondern sozusagen als Privatmann. Da er die Leidenschaft hat, Lokomotiven zu steuern, ist er dieser Leidenschaft in England nachgegangen. Als Führer eines britischen Expreßzuges erreichte er auf einer 94 Meilen langen Strecke eine Rekordgeschwindigkeit von 88 Meilen pro Stunde. Er hatte diese Geschwindigkeit bisher auf bulgarischen Bahnen nicht zu schaffen vermocht und freute sich schrecklich. Am Rekordtag verließ der König am frühen Morgen sein Hotel und fuhr nach dem rassigen und schmutzigen Euston-Balmhof. Hier zog er einen Monteurkittel über, setzte sich eine Kappe auf den Kopf und kletterte auf den Führerstand der Stromlinienmaschine des sogenannten »Coronatkwi-Scot«, des schnellsten Expreßzuges der »London, Midland und Scotland Eisenbahn-Gesellschaft«. Tausende von Arbeitern, die auf den Bahnsteigen der durchfahrenden Stationen standen, um die Züge zu erwarten, die sie an ihre Arbeitsstätte bringen sollten, beobachteten den königlichen Lokomotivführer. Die Beamten, die mit auf der Lokomotive fuhren, berichteten nachher, daß der König mit außerordentlichem Geschick, gewissenhaft und mit Selbstverständlichkeit seine Arbeit verrichtet habe. Die Leidenschaft des Königs, der seit 27 Jahren sich diesem »Lokomotivsport« hingabt, ist so groß, daß er es an der Endstation ablehnte, nachher im Pull-man-Wagen nach London zurückzufahren; da zufällig eine Maschine nach dem Euston-Bahnhof von London zurückgebracht werden mußte, stieg er ein und verbrachte auch die Rückfahrt wieder auf dem Führerstand. Besondere Freude empfand der König bei der Ankunft in London, als die Direktion der Eisenbahn-Gesellschaft ihm ein Modell im Spielzeugformat von dem Expreßzug, den er eben geführt hatte, überreichen ließ. Auf dem »Feld der Erinnerung« an der Außenseite der Westminster-Abtei in London pflegen die Hinterbliebenen der im Weltkriege Gefallenen jedes Jahr am Waffenstillstandstage kleine Kreuze zur Erinnerung an die toten Hel den einzupilanzen. Auch in diesem Jahr wird das »Feld der Erinnerung« mit vielen Kreuzen besteckt. (Scherl-Bilder-1 dienst-M.) Entführung einmal umgekehrt Zigeunerfamilie kämpft um ihre entführte Tochter. Die Doppelentführung, in deren Mittelpunkt eine hübsche Zigeunerin stand, wird augenblicklich in Paris lebhaft belacht. Das war eine Aufregung, als in der vorigen Woche die Tänzerin eines nur von Zigeunern betriebenen Musikkabaretts plötzlich entführt wurde. Die Polizei war freilich von Anfang an der Meinung, daß es sich um eine abgekartete Geschichte handele. Die schöne 23-jährige Zigeunerin Marussia hatte sich nämlich in einen netten jungen Pariser verliebt. Da sie nach den strengen Gesetzen ihres Stammes ausgestoßen wird wenn sie einen Nichtzigeüner heiratet, hatte sie die ganze Entführung offenbar inszeniert, um die Einwilligung ihrer El tern auf diese Weise zu bekommen. Ob wohl bei dieser Gelegenheit viel mit Re volve rn herumgefuchtelt wurde, war nichts weiter geschehen. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, daß Marussia gar nicht so weit von ihrer elterlichen Wohnung in Paris bei ih rem Freunde lebte. Man ließ ihr Nach rieht zukommen, daß ihre Mutter schwer erkrankt sei. Sie merkte freilich sofort die Falle und holte sich einige Polizisten zur Hilfe. Kaum hatte sie ihr Elternhaus betreten, als sie von ihren Brüdern ergriffen und fortgeschleppt wurde. Auf ihre Hilferufe eilten die Po äizisten herbei, und schließlich versöhnte man sich allseitig auf der Grundlage, daß Marussia nicht nur Zigeunerin, sondern auch Pariserin sei, also in ihrer Liebe Freiheit genösse. Amsterdam bewundert „Llrwaldschönhek" Birmanin will sich einen Mann kaufen Nach holländischen Zeitungsmeldungen erregt im holländischen Publikum und in Kunstkreisen eine Kolonialschönheit aus Birma großes Aufsehen. ln einem Amsterdamer Zirkus tritt seit einigen Tagen eine Birmanin auf, die den Hals in unglaublich hohen metallenen Ringen spiralförmig »eingesargt« hat. Der Kopf sitzt buchstäblich auf diesen Ringen auf, sie kann ihn kaum bewegen. Auch die Füsse sind von diesen eisernen Drahtringen umspannt, die ein ganz ansehnliches Gewicht haben. Diese birmanische Schöne kam aus ihrem Hei maturwald nach Europa, um Geld zu verdienen. Eine holländische Bildhauerin mo delliert ihren Kopf, Maler bannen sie auf die Leinwand. Und die schwarze Birmanin hält immer die Hand auf und lacht, wenn man ihr die klingenden Geldstük-ke überreicht. Warum sie das getan hat? — Sehr einfach. In ihrer Heimat ist es üblich, daß sich die Frauen einen Mann »kaufen«. Da aber die Birmanin kein Geld hatte u. auch keine Aussicht besaß, in ihrer Heimat zu Geld zu kommen, verfiel sie auf den Ausweg, sich für Geld sehen zu lassen. Es gibt genug Menschen, die sie wie ein Wundertier anstarren. Die dunkle Schöne macht sich nichts daraus, sie lacht ein breites Lachen und träumt von einer eigenen Hütte in ihrem Heimatdorf und einem Mann, den sie sich selbst aussuchen kann. Nun hat sie genug Geld zusammengespart, einige Jahre im Zirkus und als Modell haben genügt, um sie für ihre Begriffe zur reichen Frau zu machen. Sie hütet ihren Schatz sehr sorgfältig und wird sich demnächst auf einem Dampfer wieder nach ihrer asiatischen Heimat einschiffen, um . . . einen Mann zu kaufen. Vielleicht hat sie vor ihrer Abreise auch schon ein Auge auf einen branen Jüngling geworfen, und wenn er noch frei ist, und sich nicht schon an eine andere Stammesgenossin verkauft hat * . . wer weiß? Die Birmanin sieht sehr zufrieden aus. Warum sollte sie auch nicht. Sie kennt es nicht anders. Sie ist in dem Glauben erzogen worden, daß sie sich einmal einen Mann kaufen muß. Dafür arbeiten die birmanischen Frauen und rackern sich ab, sie wollen auch einmal eine eigene Hütte und Kinder und einen Acker und Vieh und was dazu gehört, besitzen. Und die Hauptsache . . . einen Mann. — Man kann es der Birmanin nicht verdenken, wenn sie den praktischeren und müheloseren Weg über Zirkus und Bildhaueratelier wählte, um ans Ziel ihrer Wünsche zu gelangen. b. Gerhart Hauptmann zum Geburtstag. üerhart Hauptmann feiert am 15. November in voller Schaffenskraft seinen 75 Geburtstag. Gleichsam als Gratulanten haben sich eine Reihe großer Schauspieler, Schriftsteller, Journalisten und Photographen zusammengetan, deren Rollenbilder und Beiträge im neuen Heft der »W och e« einen umfassenden Bericht über das Schaffen, die Werke und das Leben dieses großen deutschen Dichters geben. Aus Stadt Mid Itwefaud Donnerstag, den 11. November Ohne bessere Zugsverbindungen— kein Fremdenverkehr! DIE FREMDENVERKEHRSINSTITUTIONEN FÜR EINE AUSGIEBIGE KORREKTUR DER FAHRPLANORDNUNG IM KOMMENDEN JAHR. — DIE BEDÜRFNISSE NORDSLOWENIENS MÜSSEN WEITESTGEHEND BERÜCKSICHTIGT WERDEN. Im Gebäude der Wirtschaftskammer in Ljubljana fand gestern eine Konferenz der Vertreter der einzelnen Fremdenverkehrsinstitutionen Sloweniens und der an der Hebung der Fremdenindustrie interessierten Faktoren statt, in der vor allem die Forderungen und Wünsche der Bevölkerung durch die Repräsentanten der einschlägigen Organisationen zur Sprache gebracht wurden. Der Direktor des dortigen Fremdenverkehrsverbandes Dr. Žižek erstattete einen ausführlichen Bericht über den gegenwärtigen Stand des Fremdenverkehrs in Slowenien und legte den verantwortlichen Faktoren dringend nahe, entsprechende Maßnahmen zu treffen, um diese wichtige Einnahmequelle nicht zum Versiegen zu bringen. Die Banatsverwaltung müsse die Institutionen, die sich die Hebung des Fremdenverkehrs angedeihen sein lassen, reichlicher dotieren. Das Zetabanat beispielsweise, wo der Fremdenverkehr noch wenig entwickelt ist, wendet jährlich weit über eine Million auf, während das Draubanat nicht einmal eine halbe Million Dinar für diesen Zweck zur Verfügung stellt. Es sei alles daran zu setzen, die Fremden in unsere Gegenden zu jeder Jahreszeit anzulocken und ihnen für ihr Geld auch wirklich etwas zu bieten. Im Laufe der Debatte wurden verschiedene Wünsche und Forderungen vorgebracht, in erster Linie in der Frage der besseren Verbindungen im nächstjährigen Zugsfahrplan. So wurde u. a. hervorgehoben, daß der Oberbau der Bahnstrecken ausgebessert werden muß, um die Fahrtgeschwindigkeit zu erhöhen und dadurch die Fahrzeit zu verkürzen. Der wichtige Knotenpunkt Zidani most muß erweitert werden und einen Inselperron erhalten. Auf die Linie nach dem aufstrebenden Badeort Slatina Radenci ist besondere Sorgfalt zu verwenden. Das Bahn personal ist zu vermehren und für den verantwortungsvollen Dienst zu befähigen, wo dies noch nicht der Fall sein sollte. Unbedingt ist es erforderlich, daß die Zahl der Lokalzüge, wenigstens auf den Hauptlinien, vermehrt wird und beschleunigte Femzüge mit weniger Aufenthalten eingeführt werden. Hoffentlich wird in absehbarer Zeit auch Slowenien Motorzüge erhalten, die jedoch auch dem Fern-Schnellverkehr dienen müssen. Die Bahndirektion hat alle Pullmanwagen anzufordern, die ihr gehören, aber in anderen Teilen des Staates rollen. Für Reisende, die lange Strecken zu bewältigen haben, müsse unbedingt vierachsige Wagen zur Verfügung gestellt werden. Die Verbindungen mit den Fremdenverkehrsorten sind im neuen Fahrplan weitestgehend zu berücksichtigen. Es miis sen in der Saison an Samstagen Bäderzüge in Dienst gestellt werden, so auch zwischen Budapest und Rogaška Slatina sowie zwischen Bled und diesem Badeort. Der in den beiden vergangenen Saisonen verkehrende Schnellzug Jesenice—Split bezw. Sušak und Beograd ist auch im Winter zu führen, um den regelmäßigen Zug zu entlasten, wobei die Saisonverbindung Maribor—Zidani most aufrechterhalten bleiben muß. Es wäre sehr erwünscht, Schritte zu unternehmen, damit die vom österreichischen Schnellzug Wien Graz durchlaufene Strecke bis Maribor verlängert wird, um auf diese Weise auch im Winter eine neue durchgehende Verbindung zwischen Mitteleuropa und der Adria bezw. der Residenz zu gewinnen. Vor allem aber sind neue direkte Wagen, j auch bei Personenzügen, einzustellen. Für die Schüler und Arbeiter sind bessere. Zugsverbindimgen zu schaffen, wozu auch | verschiebende Lokomotiven mit einem j oder zwei Wagen verwendet werden können. Der Vertreter der Bahndirektion gab die Zusicherung, daß die Bahnverwaltung die vorgebrachten Anregungen weitestgehend berücksichtigen und ihnen in der neuen Fahrordnung Rechnung tragen werde. Der Vorsitzende Hofrat Dr. Marn resümierte die geäußerten Wünsche, worauf eine Abordnung ihre Wünsche dem Banus Dr. Natlačen verdolmetschte, der sich ebenfalls bereit erklärte, in seinem Wirkungskreise alles zu veranlassen, was der Hebung des Fremdenverkehrs dienlich sein kann, und an den maßgebenden Stellen in Beograd die Forderungen Sloweniens nachdrücklichst zu vertreten. Frecher Betrug Beim Mariborer Bezirksstraßenausschuß cvjdy.cn Dienstag ein Mann, her sich für den Besitzer Josef Rojko aus Duplek anSgab tttib den Gegenwert für den gelieferten Schotter im Betrage von 10.000 Dinar zu erhalten wünschte. Ter Mann war zwar niemandem bekannt, doch wurde ihm die Summe glatt cingehänsiigt. Gestern erschien wieder ein Josef Rojko und verlangte sein Geld. Es stellte sich nun heraus, daß es sich im ersten Falle um einen Betrüger handelt, der sich für den wirklichen Gläubiger ausgab und mit dem erhaltenen Geld verschwand. Bon ihm fehlt bisher icbc Spur. Oyser einer Mystifikation Wie bereits gestern Berichtet, brachte die hiesige Obstfirma Johann Göttlich Bei der Polizei zur Anzeige, es liege die Annahme nahe, ihr Zagrebcr Vertreter D e G r a-z i a fei verschwunden. Hiebei stützte sie sich insbesondere aus ein. Telegramm das sich nachträglich als gefälscht erwies. Der Vertreter wurde tatsächlich in Zagreb festgenom men und nach Maribor gebracht. Es stellte sich aber bald heraus, daß es sid) um eine ganz gemeine Mystifikation handelt. Nach dem verantwortungslosen Absender des Telegramms wird gefahndet. Großer Einbruch in Selnica In das Gemeindeamt in Selnica n. Dr. wurde in der vergangenen Nacht ein schirr unglaublich frecher Einbruch verübt. Bisher noch unbekannte Täter schlichen sich in die im Erdgeschoß liegende Gemeind ekänzlei ein und machten sich sofort an die Deffming der Kasse. Tatsächlich gelang es ihnen, diese zu öffnen und einen Betrag in der Höhe von nahezu 10.000 Dinar zu erbeuten. Die Täter kannten unbehelligt entkommen, obgleich sich im Obergeschoß des Gebäudes die "Gendarmerie befindet. Vom Einbruch wurde heu tc auch die Mariborer Polizei verständigt, die sofort den Daktyloskopen entsandte. m. Todesfälle. Im jugendlichen Alter von 18 Jahren ist gestern die Mittelschülerin Paula Volaj gestorben. Ferner verschied gestern der Tischlergehilfe Johann Kramberger im Alter von 53 Jahren. R. i. p.l m. Promotion. Morgen wird an der Universität in Ljubljana der Hörer Franz 2 e b o t, ein Sohn des Mariborer Vizebürgermeisters, zum Doktor der Rechte promoviert werden. Es ist dies bereits der zweite Sohn unseres Vizebiirgermei sters, der den Doktorhut erhält. Wir gratulieren! m. Der erste Schnee. Nachdem gestern vormittags ein recht unfreundlicher Herbstregen eingesetzt hatte, begann es gegen Abend ganz überraschend zu schneien. Heute frühmorgens bedeckte Stadt und Land der erste Schnee, der zwar noch recht wässerig ist, aber im- Zetih' merhin eine Höhe von mehreren metern aufweist. Die Temperatur f ^ bis auf 3 Grad ober dom GefrietP und auch das Barometer ging au zurück. m. Aus der Theaterkanzlei- ^^ei- plötzlicher Erkrankung mehrere Dar aI,„ ier muß die für heute, Donnerstag- 1 gesetzte Vorstellung dos »Revisors« 1 fallen. Anstatt dessen wird die Bau geže' oF komödie »Die drei Dorfheiligen« den. Das Abonnement C bleibt, -s # aber jemand das Stück bereits iw ^ jahre gesehen haben, so möge er bei Theaterkasse vorsprechen, um der 11 ^ sten Aufführung des »Revisors« be>" ln nen zu können. m. Wichtig für Reserveoffiziere- ^ der Zeit vom 1. Dezember 1. d- .bisL tier 15. März 1938 wird ein unverbind1 Reitkurs für Kavallerie- und Artiller'6' Reserveoffiziere abgehalten, lullten haben sich bis zum 18. d. im sseii städti- schen Militäramt zu melden. De wird, wie im Vorjahre, auch heuer besonderer Kurs für die Ablegunß ^ Hauptmannsprüfung veranstaltet, u ^ der Zeit vom 15. November bis Feber stattfinden wird. AnmeW . bis zum 13. d. im städtischen Militär ^ m. Ein kostbarer Flügel beim Firkusny. Der weltbekannte Pian'-Si - den ln- da F i r k u š n y, der Montag, ^ d. um 20 Uhr im Unionsaal ein K°n Flügel ver- gibt, wird einen kostbaren i sie wenden, der von einer bekannten choslowakischen Klavierfabrik zu ^ sem Zweck nach Maribor gesandt ' Unser Publikum wird demnach n gr nur den Meister, den das verstärk _c ehester der »Glasbena M a ' begleiten wird, hören, sondern aU jgrn kostbares Musikinstrument bevmfli können. Die Karten sind beim »Pu im Vorverkauf erhältlich. m. Aus dem Künstlerklub. Die lT|Ut kalische Jury, die die Wahl a ^ar- eingesendeten Kompositionen des ^ ^ sches »Die Mariborer Segelflie£er< Ingenieur Horn von seiner verwege-!'Cn Kletterei am Montasch, die ihn mitten Urch die italienischen Feldwachen auf junen Beobachtungspunkt von unenneß- Ücl Cher Wichtigkeit führte; die blutigen ämpfe um den Kleinen Mittagskofel, die hrchbruchsschlacht von Nevea ziehen in . ramatisch bewegten Bildern vorüber. So eine lebendige und fesselnde Schildc-r^ng dieses schönsten und romantische-• cn Teiles der Kärntner Gebirgsfront in . Erlebten seiner einstigen Verteidiger und ’n Prachtvollen Lichtbildern entstanden. .m- Zwei Finger verloren. Die We.be- ,ni Aloisie Bradač kam mit der rccli-Hand in die Webmaschine, wobei ’hr zwei Finger zerfleischt wurden. m- Zugelaufener Hund. F.in kleiner Wider Hund ist der Hausbesorgerin An «nie Poš trak in Ribniško selo 10 Kičcvina) zugelaufen, wo ihn der Ver-“stträger abholen kann. m. Diebstähle. Dem Orgelschüler Gchior Dobovičnik kam gestern m Slomškov trg ein Perfekt-Fahrrad nt der Evidenznummer 102.998 abhan-en. — Dem in der Ljubljanska utica Whnhaften Hilfsarbeiter Franz Krajnc hrde gestern aus dem Wohnzimmer ei e silberne Taschenuhr samt Kette im eHc von 650 Dinar gestohlen. m- Zusammenstoß. Am Hauptplatz I ’pd gestern ein mit Baumstämmen be-‘jdener Fuhr wagen mit dem rückwär-‘Ren Ted gegen einen Kraftwagen, wo-Cl an diesem die Windschutzscheibe ,°W!2 die beiden Lampen in Trümmer Backpulver auf ein Brett gesiebt, damit der Abtrieb glatt verarbeitet. Die Hälfte der Masse wird in eine butterbestrichene Form gegeben, mit einer dünnen Schichte Marmelade überstrichen, vorn restlichen Teig ein Gitter wie bei Linzertorte daraufgelegt und nun der Kuchen genommen, wird er mit etwas Rum betropft und mit Vanillezucker bestreut. tdit1 Konferenz der Geldinstitute DIE UQUIDITÄTSKREDITE DER NATIONALBANK ALS VIEL ZU GERING BEFUNDEN. Die Organisationen der Geldinstitute hielten in Beograd Mittwoch eine Konferenz ab, in der die Banken und Sparkassen Sloweniens von Direktor Doktor S 1 o k a r und Dr. Murko vertreten wurden. In der Konferenz wurde die Frage der von der Nationalbank an gekündigten Gewährung von Krediten an die Geldinstitute zwecks Auszahlung der Spareinlagen bis zur 10.000 Dinar vor allem an jene Anstalten, die durch d« Abtretung der Bauernschulden an die Agrarbank und die Schuldenverringerung in eine bedrängte Lage geraten sind, erörtert. Es wurde festgestellt, daß die in Aus- sicht gestellten Kredite in der Gesaml-höhe bis zu 250 Millionen Dinar viel zu gering sind, um alle kleinen Sparer zufriedenzustellen. Die Nationalbank müßte die angekündigte Summe bedeutend erhöhen, mindestens auf den doppelten Betrag. Stützungsbedürftig sind vor allem die kleinen Geldinstitute, die die von den Sparern anvertrauten Mittel größtenteils den Landwirten geliehen haben und deren Forderungen jetzt der Agrarbank abgetreten wurden. Die Beschlüsse der Konferenz werden der Nationalbank unverzüglich unterbreitet , werden. i werden. Bei sechsmonatiger Kündigungsfrist müssen sogar die Einleger dem Geldinstitut zur Deckung der Auslagen Debetzinsen in der Höhe von l°/o entrichten. Von den Ausländern dürfen die Banken die Einlagen nur in ausländischen Banknoten annehmen. Jugoslawischer Getreidemarkt In letzter Zeit sind am W e i z e n -m a r k t in Jugoslawien mit wenigen Ausnahmen keine größere Abschlüsse ver zeichnet worden. Die Auslandsmärkte zeigten Zeichen großer Nervosität, weniger unter dem Einfluß neuer Momente als vielmehr im Zusammenhänge mit den flauen manchmal panikartigen Effektenbörsen und der fortgesetzten Baisse anderer wichtiger Rohstoffe. Der Markt wurde auch durch Abschwächung der Frachtraten stark beeinflußt. Im Vergleiche zu den Wertpapierbörsen sowie denen für andere Rohstoffe, muß aber zugegeben werden, daß die Rückgänge des Weizenmarktes eigentlich nicht sehr groß sind. Der Weizenpreis ist in Rotterdam seit Ende Oktober von 7.60 auf Hollandgulden 6.87 am heutigen Tage zurückgegangen. Dieser starke Kurseinbruch hatte auch auf den Inlandsmarkte starke Preisrückschläge zur Folge. Begaweizen ist beispielsweise in ganz kurzer Zeit von 185 auf 170 Dinar gefallen und findet auch bei diesem Preise kaum Aufnahme. Wir sind somit wiederum fast bei den Preisen der »Prizad« angelangt. Bekanntlich bezahlt die »Prizad« für Theißweizen 170, für Begaweizen 169, für Waggonware ab Novi Sad 166 Dinar usw. Wie verlautet, wurden der »Prizad« bereits einige Mengen Weizen aus Serbien angemeldet u. es ist nicht ausgeschlossen, daß aus anderen Gebieten demnächst auch Weizen an die »Prizad« verkauft werden wird. Das M a i s m a r k t ist ebenfalls schwächer, wenngleich hier die Rückgänge nicht so groß sind wie beim Weizen. Dörrmais ist von 99 Dinar, Frachtparität Indjija, auf 95 gefallen. Altmais wurde heute bereits zu 105 Dinar ausgeboten. Neumais fand für spätere Termine heute kaum Abnehmer, demzufolge ist Dezem-bcr-Jännermais auf 84 Dinar zurückgegangen. Neumais mit höchstens 19% Was sergehalt wurde zuletzt zu 91 Dinar ab Staatsgrenze bei Bahn. Aranjelovo geschlossen. In Mixedmais (mit 17% Wassergehalt) stockt das Geschäft vollständig. In H a f e r und G e r s t e ist ebenfalls eine Beruhigung eingetreten. * An der Produktenbörse in N-o v i Sa d notieren die einzelnen Getreidearten wie folgt: Weizen: 78/79 kg 2%: Bačkaer, Um gebung Novisad 171—Ü72, Umgebung Sornbor 171, Mittelbačkaer 172—173, Oberbačkaer 172—173, Bačkaer Theiß 172—174. Schlepp Theiß 173-175, Schlepp Bega 172—174, Schlepp Theiß Kanal 171 —173, Oberbanate? 171—173, Südbanater %6—167, Syrmier 169—171, slawonischer 1741-17-3. Roggen: Bačkaer 162—164. Gerste: Bačkaer und Syrmier, neu, 63/64 K. D. 130—132.50. Hafer; Bačkaer, Syrmier und slawonischer K. D. 122—134, Schlepp R. K. 130—133:50. Mais: Bačkaer alt 105—107, Banater alt 101—103, Syrmier alt 105—107, Par. Indjija Dez.-Jär». 84—86, Dörr-, Par. Indjija 95—96, Dörr-, Par. Donau, Theiß Nov. 99—101. Weizenmehl, ausschließlich Pau-schal-Warenumsatzsieuer: Bačker und Banater K. D.: Ogg und 0g 265—275, Zwe ier 245—255, Fünfer 225—235, Sechser 205—315, Siebner 165—175, Achter 127.50 —132.50; Syrmier und slawonisches: Ogg und Og 262.50—272.50, Zweier 242.50— 252.50, Fünfer 222.50—232.50, Sechser 20230—21230, Siebener 162.50—172.50, Achter 127.50—132.50. Kleie in Jutesäcken: Bačker und Syr mier 97—99, Banater 95—97, Schlepp R. K. 96—100. Bohnen, 2%, ohne Säcke: Bačker u. Syrmier 205—207, Schlepp, weiß R. K. 2*10—212 Dinar pro Meterzentner. Star! zum letzten Aunkiegalopp In 'cer Fußballmeisterschaft wird am kommenden Sonntag die letzte Runde unter Dach gebracht, der Heuer die Entscheidung in der Frage nach dem neuen Meister Vorbehalten blieb. Das größte Interesse wende: sich dem lokalen Waffengang zwischen „Maribor" und „Železnica t" zu, die beide auf den stolzen Titel eines Mariborer Kreismeisters Anspruch erheben. Es nimmt daher nicht Wunder, daß man in beiden Lagern alles aufzubieten im Begriffe ist, utn noch diese letzten Punkte einzuheimsen. Nicht viel minderes Interesse herrscht für das Match „R a p i b"—„Č a k o ve c", das gleichzeitig in Čakovec zur Entscheidung kommen wird. Für „Rapih" ist dieser Kampf von ganz besonderer Bedeutung, da sich die Mannschaft nur mit einem etwaigen Sieg für das Fi-utttd zu placieren vermag. Das dritte Spiel zwischen „M u r a" und „G r a d j a ns f i" kann „Mura" auf den dritten Platz bringen. Jedenfalls geht es nun um alles und man darf nur hoffen, haß die heurigen Punkte-kämpfe einen würdigen Abschluß nehmen werden. Börsenberichte Zagreb, 10. d. M. S t a a t s w e r t e 2Vi°/o Kriegsschaden 418—419.50. per De zember 418—0, 4% Agrar 53.50—55.50, 4% Nordagrar 53.50—0, 6°/o Begluk 78 —0, 6% dalmatinische Agrar 76—0, 7% Investitionsanleihe 95—100, 7% Hypothr karbankanleihe 100—100.75, 7% Blair 85.50-----86, 8% Blair 94.50—95; Agrar- bank 210—0, Nationalbank 7500—0. Ljubljana, 10. d. Devisen. Berlin 1735.53—1749.41, Zürich 996.45— 1003.52, London 214.55—216.61, New-york 4266—4302.32, Paris 145.87—147.31 Prag 151.19—152.29, Triest 224.95— 228.03; österr. Schalling (Privatclearing) 8.6375, engl. Pi und 238, deutsche Clea-ringschecks 14. X Mariborer Heu- und Strohmarkt vom 10. d. Zugeführt wurden 2 Wagen Süßheu, 1 Wagen Sauerheu und 2 Wagen Grummet. Siißheu wurde zu 40, Sauerheu zu 35 und Grummet zu 40 Dinar pro Meterzentner gehandelt. X Starke Beschäftigung der Broder Waggonfabrik. Die Waggon- und Brük-kenbaufabrik in Brod ist in letzter Zeit mit Aufträgen überhäuft, sodaß mehrere Hundert neue Kräfte aufgenommen werden mußten und noch weiter werden aufgenommen werden müssen, vor allem Pro-fessionisten. Die Fabrik baut vor allem die große Eisenbahnbrücke für Zagreb, dann mehrere Motorwagen für die Strecke Beograd-Dubrovnik und zehn Lokomotiven, was alles im kommenden Jahr abgeliefert werden muß. X Debetzinsen für ausländische Geld anlage in der Schweiz. Mit Rücksicht auf die Ueberschwemmung des schweizerischen Geldmarktes mit ausländischen Kapitalien mußte die Regierung zu einschneidenden Maßnahmen greifen. Ab 15. d. dürfen die Ausländer in der Schweiz nur gebundene Einlagekonten sich eröffnen lassen, wobei für die ersten neun Monate keine Zinsen bezahlt Schwerathleten marschieren aus 'Samstag abends treten im großen Union-Saal die im Bäckersportklub vereinigten Schwerathleten zu einer Kraftprobe gegen die Box- und Ringkämpferauswahl des Za-greber Sportklubs „Herkules" auf. Die Box konkurrenz sieht folgende Paare vor: Badel (Zagreb) gegen Senekovič (Maribor). Krpič (Zagreb) gegen Gojznik (Maribor), Mihelin (Zagreb) gegen Pitncr (Maribor), Tomič (Zagreb) gegen Štukelj (Maribor) u. Branatičič (Zagreb) gegen JevZenak (Maribor). Ferner tritt der Staawmeister und reister der Kleinen Entente Ipavec auf. Die R i n g t ä m p f e werden bestreiken: Merle (Zagreb) gegen Lepenik (Maribor), Pongrac (Zagreb) gegen Kosič (Maribor), Delucca (Zagreb) gegen Eokan (Maribor), Ujakonir (Zagreb) gegen Fischer (Maribor) und Begae (Zagreb) gegen Pircher (Maribor). Pircher und Pongrac sind schon wiederholt erfolgreich hervorgetrelen. tischen Meisterschaften in Prag an de» gehen. : M»ka Popovič wird de» ^urt7 Litern Kampf Ungarn—Schweiz in Budap I ^ Der Kampf findet bereits am 14. c “ : Die englische Tennisrangliftc bekanntgegeben: 1. Austin, 2. S M 4 Lee, 5. Davis, 0. Jones, e. Sch ■ Phail, 9. Hahnes. 10. Oliffe. Ba men lautet die Reihenfolge: L_ l!_ni,A~v y. 2 Hartwick, 3. Scriven, 4. Hcelea. Srammers, Norwegischer Trainer für Südam criD* per im : SK. Rapid. Freitag um 20 Uhr wichtige Spielerzusnmmcnkunft im Klubheim Hotel „Zamorec". Es haben alle zu erscheinen! _______ Der Sektionsleiter. : Das Meisterschaftsspiel „Maribor"—„železničar" wird der Zagreher Jelinič leiten. Als Ersatzmann wurde Schiedsrichter Brglez (Zagreb) in An.sichr genommen. : Die Jahrestogung des Jugoslawischen Schwimmverbandes wird am.26. d. in Zagreb statt finden. : Tagung des INS. Der Jugoslawisch Fußballverband har seine diesjährige Jahresvollversammlung für den 12. Dezember ausgeschrieben. : Die jugoslawische Tischlennismeifterschaft gelangt am Sonntag, den 14. d. in Zagreb zur Entscheidung. Auf Grund der Ergebnisse wivd die jugoslawische Mannschaft für die Weltmeisterschaft bestimmt werben, die im Jänner in London zur Durchführung gelangt. : An den australischen Tenmsmetsterschas-len. die in Sydney stattfinden, »verden sich, u. a. Budge, Mako, Eramm, Henkel und Parker beteiligen. : Ein Tchwimmkamps Jugoslawien—Tsche choslowakei wird am 29. und 30. Juni in Prag ausgetragen. Am 22. bis 24. Juli werden unsere Schwimmer bei den tschechoslowa- 3er norwegische SSsvringer Ulla«»'. — Jahre 1931 auf de> Mamutschanze t» rrssina mir 101.ü Meter, die er ,^er stützte, als erster Springer der xbC 1 gcr< die 100-Mi’lf-Marke kam. wurde u01“f fgr baup der südamerilanischen Skivetei ^ den kommenden Winter als Drat»c pflichtet. : Oesterreichs Tennisrangliste, listenkommission des Oeftcrreichischeit ~ jjC Verbandes erstellte auf Grund der Lrg ‘ . des Jahres folgende Ranglisten: ••“1 3 1. Georg Metaxa. 2. Adam BaworouM,^ Hans Redl, 4. Dr. Hary Kinzel. «• '*■ t mann-Decker, 6. Karl Nusterer, 7. ~x-Egert (Innsbruck), 8. Willi Brosck, ?■ „ Branislav Gold mann, 10. Theo ‘ ^ Frauen: 1. Trude Wolf, 2. Lisl Heros • fi Kriegs-Au, 4. Etta Neumann, Walter, 6. Anita Hummer, 7. Jellt) flrt Franz Matejka und Rosl Kraus tonnten -gels Vergleichsmöglichkeiten nicht »ern tigt werden. : Camera im Training k. 0. Der italienische Boxer Primo Earncrn. ^ sich bemüht, in England einige erreichen, trainiert derzeit in Paris. . paffierte ihm das Unglück, daß er von 1 ^ Trainingspartner Dellean mit Handschuhen im Training k. 0. gern) UJ wurde. : Die Olympischen Winterspiele 1040 finitrv in Japan. Der Japanische '~4n‘ ausschuß beschloß, die OlhmpisckK" spiele 1940 in der Zeit vom 3.—H in Sappore durchzusühren. BMkmmkgs ‘Winter- "Feber d. Wenn waS etwas ins Auge komm-, ^ auf Spaziergängen sehr leicht ges‘ ^ kann, so hüte man sich einmal, das zu reiben, dann aber auch, mit den ^ gern einen Versuch zur Entfernung ^ Insektes oder sonstigen Gegenstände- ^ machen, da leicht eine unnötige En^^ dung eintritt. Manchmal genügt es, man das andere, nicht betroffene * reibt, da dann durch das die Beweg ® des Augapfels mit der Tränenabsonde » der Gegenstand allmählich hinausges ben wird. Nützt das nichts, so läßt er 1 -mit einem kleinen Instrument fortbrin» ^ das sich jedermann mit geringer ‘ selbst hersteilen kann. In einem - g[1 kiel von Huhn oder Taube, den ,|1'‘!lgtjgt beiden Seiten abgeschnitten hat, be man im Mark ein Pferdehaar in einer Schlinge nur durch Hineinscl*1 ^ beider Enden. Fährt man mit Schlinge über das innere Auge — nach der Nase zu, so bleibt das IK ^ Staubkörnchen oder sonst was in ^ Schlinge hängen, so daß man es ^ wegnehmen kann. Falls es sich um handelt, der ins Auge spritzt, so ^ man mit den bekannten Wassersp» sehr vorsichtig sein. Man träufelt ^ am besten Oel ein. jedenfalls ist SaUCfi der Arzt aufzusuchen und natürlic1 dann, wenn es sich um Augenverletzu^^ verschiedener Art, namentlich durct teilchen oder Glassplitter, sowie um oder Schlag handelt. , ' dieser hinweg Arzt be-Haus- d. Magenkrampf. Magenkrampr ^ zu den schmerzhaftesten Übeln, v°niSjea nen der Mensch geplagt wird. Am H lv)„ kann ihn wohl ein geschickter heben. Doch gilt es auch wirksame mittel dagegen. Eines davon bes^te der Abkochung von Hagebutten ^ nannte Hetschepetsch), rein oder 111 jttei bindung mit Pflaumenbrühe. Das ‘ hat dem Vorteil, daß es vollkomme _ schädlich ist, nicht unangenehm ^ men ist und Heller Kopf! Praktischer Sinn! Inserieren bringt Gewinn! Frauenwelt €s riecht nach Rebhühnern! Wilörezepte, ober ohne Zägerkarein Von Josefine Schultz. 0>e Jagd ist aufgegangen, und fröhlich gehallt 'das Halali der Hörner durch den ^ald. Beutebeladen kehrt der Jäger von er Pirsch zurück: manch kapitaler Reh- °ck, manch prächtiger Hirsch muß in CSen Wochen sein Leben lassen, und auch die Niederjagd bringt manches Wild ZUr Strecke: Hasen, Fasanen und Rebhühner. Allen großen Jagden pflegt anschlie-cr|d das traditionelle Jägermahl zu fol-^en> aber auch der Stadtmensch, der fern ^°n den Jagdrevieren lebt, der niemals Cn fröhlichen Ton des Hifthorns hört, sPürt, daß die Zeit der Jagd gekommen 'st. Denn überall in den Wild-Handlungen anßen die Beutestücke der Jäger- und le Hausfrau, die gerade über die Gestal-Ulltz ihres Küchenzettels nachgrübelt, — |reift mit Freuden zu dieser zeitgemäßen ereieherung ihres Menüs. Wenn erst der Duft eines eminenten chbratens durch die Wohnung zeiht, eibt kein Auge trocken. Es ist jener ubeschreibliche Duft, der den Feinschmecker, den begeisterten Wild-Liebha- Cr unwiderstehlich hinreißt. Die Zeit, in der - und überall Wild reichlich vorhanden ist, zu billigen Preisen angeboten wird, rcicht vom Oktober bis in den Dezember. nd niemand sollte sich die Gelegenheit ntgehen lassen, gerade jetzt häufig die ^'phlschmcckenden Wildgerichte auf den ,Sch zu bringen und dadurch Abwech-Ung in cien Küchenzettel zu bringen! Es gibt da soviele Möglichkeiten. Zu-^achst die vielen Gerichte, die die Hüh-®rJagd beschert: Rebhühner u. Fasanen, ^ ddenten — wem lachte da nicht das ,erz? Nehmen wir die Rebhühner. Das ' assische« Rezept sind natürlich Rebhühner mit Sauerkraut. Dabei werden die aibausgewachsencn, schönen Rebhühner, Uchdem sie vorbereitet wurden, mit brei-. n dünnen Speckscheiben umwickelt und n eüier mit Butter bestrichenen Kasserol-1° wcichgeschmort. Aus alten Rebhühnern sscn sich ausgezeichnete Suppen ei stellen. Außerdem kann man sie noch einem Ragout verwenden: Man g1 f die Hühner in Hälften, dämpft sie in tter langsam weich, dann bereitet man ’ue dunkle Einbrenne, füllt diese mit ,, oschbrühe auf, mischt einen Eßlöffel Wein und den Saft einer halben ^Urone darunter, und kocht Sauce und «. er zusammen auf. Man kann kleine ^^rk-Klößchen, einige Stückchen Kalbs-a8en in das Ragout hineingeben. Junger Fasan muß mit ganz besonderer Lieb die e zubereitet werden. Am besten wird Brust mit feinen Speckstreifen gedeckt, dann bratet man ihn nach Art der im am Spieß oder in der Bratröhre, fle °c^. Etwas länger, damit die dicke, se,S?hige Brust auch gut durchbrät; man rviert ihn im eigenen Saft. Fasan mit P rer Sahne ist besonders etwas für 'nsehniecker. Er wird genau so zuberei n ’ ffebraten, dann häufig mit saurer Sah-egossen und endlich mit in Weißwein brachtS*e*em B^uerkraut auf den Tisch ge- Hud nun die vielen herrlichen Gerichte, Art h*"*1 aus W i I d f I e i s c h aller n ... bereiten lassen. An der Spitze steht i- llrbch die immer geschätzte R e h - k hebst c ü 1 e. Man soll sie reichlich und mög- üachdi gleichmäßig mit Speck spicken, bat n llian sie gehäutet und geklopft df'm Spicken geschieht am besten, in- s0 n.’an rüe Speckstreifen gegen die Fa-itin (''nz*ebt. Mit Salz abgerieben, legt pli'1 (*ie Keule 10 Minuten in Buttermilch, Da s.'c heraus und trocknet sie ab. — W'rc* c'n haselnußgroßes Stück But-1e v raan gemacht und über die Rehkeu-was°rS'chBg verteilt, sodaß alle Teile et-Butt al3hekommcn. In die Pfanne kommt an? h' Oie Rehkeule wird hineingelegt, Sen \atcn "nd etwas Wasser dazugegos gin' Hach etwa einer halben Stunde be-Sah ,'nan "ut dem Beigießen der sauren ko 10 darf nicht auf einmal hinein- IT1nien, weil sie sonst weiß bleibt und der Braten keine schöne Farbe erhält. — Sie wird löffelweise dazugegeben und mit der Sahne das Fleisch dauernd beträufelt. Man rechnet auf eine Keule von ungefähr 272 Kilo einen Viertelliter saure Sahne, 70 g Speck und 200 g Butter. Davon wird ein Teil zum Uebergießcn verwendet, der andere Teil zum Braten. Nach einer Stunde wird die Keule gar, aber innen noch rosa sein. Bratet sie 25 Minuten länger, so ist sie durchgebraten. Oder wie wäre es einmal mit W i 1 tira u g o t im Reisrand? 750 g Wildfleisch (Hase, Reh, Hirsch), 1 Zwiebel, etwas Suppengrün, 1 Nelke, 1 Lorbeerblatt und Salz nach Geschmack gehören dazu. Das Fleisch kocht man mit den Zutaten in Wasser weich. Dann bereitet man eine dunkle dicke Mehlschwitze aus 60 g Butter, 30 g Mehl, Salz, etwas Zuk-ker, Saft einer halbem Zitrone oder Essig und 3 Eßlöffeln-Rotwein und gibt das fein würflig geschnittene Fleisch in diese Mehl schwitze hinein. Inzwischen hat man 250 Gramm Reis in etwa % Liter Wasser mit 1 Zwiebel, etwas Salz und Suppengrün ausquellen lassen. Dann drücke man den fertigen Reis in eine ausgefettete und mit Petersilie ausgelegte Reisrandform und stürzt ihn dann auf eine tiefe Platte. Man füllt den Reisrand mit dem fertigen Ragout. Nun läuft Ihnen schon das Wasser im Munde zusammen, nicht wahr: Alle Hausfrauen sind in dieser Zeit »von Kopf bis Fuß« auf Wildgerichte eingestellt. Wetten, daß am Sonntag etwas ganz besonders Gutes auf den Tisch kommt? Behandlung von pelzwei-k Zerdrücktes Pelzwerk muß tüchtig geschüttelt und von der Futterseite aus geklopft werden, damit sich diePelz'härchen wieder auf richten und die alte Lage, einnehmen. Auch das Bürsten gegen den Strich, jedoch mit einer weichen Bürste, hilft oft gut gegen Druckstellen. Wenn diese Mittel versagen, muß man das Pelzwerk aufdämpfen, d. H. in der Schwebe, Pelzseite nach unten, über Wasserdämpfe halten, dabei den Gegenstand ununterbrochen schwenkend. Daun wird es übex dem Süchcnhevb, also in trockener Hitze, getrocknet und dann geschüttelt und geklopft. Das gilt besonders für die langhaarigen Pelzarten mit hartem Haar. Die weichen kurzhaarigen, wie Sealskin, Bisam, Nerz usw., vertragen feuchte Dämpfe nicht gut. Man reinigt sie besser mit heißer Kleie (Weizenlleie), die man in das Haar einreibt und dann durch Klopfen und Bürsten entfernt. Für weißes Pelzwerk bleibt die gleiche Reinigungsmethode, jedoch mit Magnesia statt mit Kleie, die beste. Viele Frauen begehen den Fehler, Solen und Pelzkragen liegend, womöglich gar Pelz auf Pelz zusammengelegt, aufzubewahren. Das ist nicht vorteilhaft für die Pelzgegenstände und beeinträchtig immer Glanz und Glätte des Pelzes. Es ist besser, die Sachen über einen Bügel möglichst frei aufzuhängen; wenn man eine Stola einmal legen muß. dann lege man immer den Pelz nach außen, so daß Futterseite auf Futterseite kommt. Muffen soll man stets int ungebrauchtem Zustande mit Papier ausstopfen, sie behalten dann ihre gute Form, und der Pelz bekommt feine Falken. h. Gute R'ndsschn'tzel. 4 bis 5 Rindsschnitzel, im Gewicht von je 10 dkg, werden gut geklopft, am Rand fein eingekerbt, gesalzen und gepfeffert, in Fett auf beiden Seiten abgebraten, dann nur im eigenen Saft, ohne jegliche Flüssigkeitszugabe, zugedeckt, langsam weichgedünstet. Hierauf wird 1 Eßlöffel Senf dazugegeben, die Schnitzel leicht gestaubt, der 'Saft mit ganz wenig Wasser aufgegossen, kurz überdünstet und angerichtet. h. Wespennester. Man schneidet den wie für Buch kein bereiteten, ja nicht zu weichen, entsprechend aufgegangenen Germteig zu fingerdicken, viereckigen Fleckchen, bestreicht diese mit Butter und darauf mit der Fülle. Die kleinen Rollen werden oben und unten zugedrückt, außen ebenfalls mit Butter bestrichen, in eine Kasserolle dicht neben einander gestellt und nach abermaligem Aufgehen lang sam in mittelheißen Rohr gebacken. Fülle: 5 Dekagramm Rosinen und Wcin-berln werden geputzt, gehackt, mit 7 Dekagramm ge riebenen Haselnüssen in einen Abtrieb von 7 Dekagr. Butter, 9 Dekagramm Zuk-ker, etwas Zimt, ieingerie-bener Zitronenschale, etwas Zitronensaft und 1 Löffel Rum gemengt. h. Kalbsnuß mit Kapern. 1 'A bis HA Kilogr. Kalbsnuß wird gesalzen und gespickt. In 5 Dekagr. Butter wird eine geschälte Zwiebel leicht überröstet, dann fein geschnitt., mit dem Fleisch wieder in das Fett gegeben und das Fleisch unter fleißigem Begießen u. nur tropfenweiser Wasserzugabe weichgedünstet. 7s Liter Rahm werden mit etwas Mehl versprudelt, mit 2 Dekagramm feingehackten Ka pern aufgedünstet, dann passiert. Das inzwischen schnitzelförmig get. Fleisch wird in der Soße nochmals kurz überdünstet, auf heißer Schüssel angerichtet, etwas Soße daraufgegeben und mit Reis umgrenzt aufgetragen. Die restliche Soße wird separat dazu gereicht. Silvikrin die natürliche Haarnahrung. Verhütet und bekämpft Haarausfall, fördert den Haarwuchs und hält die Kopfhaut gesund. Es beseitigt Schuppen fast Uber Nacht. Stellen Sie noch heute eine Flasche auf ihren Waschtisch Silvikrin, dis Erfindung des berühmten Biologen Dr. Weidner, ist das neue Präparat,das durch äußerliche Zufuhrorganischer Haarbaustoffe die haarbildenden Gewebe wirksam ernährt und zu neuem, gesundem Haarwuchs bringt. 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Sven Hebin, auch solche aus dem Gebiet der Technik, der Botanik, der Zoologie, der Physik, der Geschichte usw. b. „Du und ich" betitelt sich ein Roman von Elsbelh Aschenbrenner, erschienen im Tyrolia-Verlag (Jnnsbruck-Wien-Münche), ein Buch, in dem uns das Leben zwar nicht leichte gezeigt wird, als es eigentlich ist. das aber den Weg zu jenen Kräften zeigt, die auch heule zur Lösung aller Konflikte führen können. Vorausgesetzt allerdings, daß man das Leben mit Mut erfaßt und tapfer kämpft. Ein wertvolles Buch. b. „Die Sprechstunde". Roman von Margarete Seemann. Ein aufrechtes Buch, in dem mit viel Mut und Verständnis Höhen und Tiefen der Beziehungen zwischen Menschen aufgerissen werden unter der giftigen Voraussetzung, daß zwischen Mensch und in der die Offenbarungen der Seele zustande kommen. Das Bekenntnis zur Wahrheit ist es hier, das dem Lesenden Mut gibt zum Durchhalten und Durchsetzen. (Tyrolia-Verlag, Junsbruck-Wien-München). b. „Elissa", Roman von Marie Luise Kasch nitz, Universitas, Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin. 6. „Motorschau" Heft 9. Etwa 90 'Seiten Umfang mit 90—100 Abbildungen. 2 Kupfer tiesdruckbeilagen und Dickdruckbogen mit Federzeichnungen. Preis des Heftes im Großformat 3vM 1.—. Noch selten ist in so eindrucksvoller Weise über die Beteiligung deutscher Automobil- und Flugzeugfirmen an ausländischen internationalen Ausstellungen berichtet worden, wie in der soeben erschienenen Novemberausgabe der „Motorschau". Nicht weniger als 20 Seiten Pariser Salon und Luftfahrtausstellung Mailand! Erst eine Berichterstattung dieser Art mit so vielen und ausgezeichneten Photos gibt die richtige Vorstellung über den hohen Entwicklungsstand der Spitzenerzeugnisse.' Daneben bringt die „Motorschau" in größerer Zahl aber auch Photos besonders interessanter ausländischer Neukonstruktionen. Äußerst lehrreich ist der technische Teil mit hervorragenden Feder- überraschend der Schluß des Romans „Motor in Flandern", eine Erzählung aus de» letzten Tagen des großen Krieges. b. Die „Brennessel". Den flüchtenden La lenoia-Admiraleu ist ein stilles Gedenkblatt gewidmet. Börsenmänner erhalten Aufklärung über die Baumiwollstzuation in Indien, lieber bas europäische Gleichgewicht wird matt durch eine schwerwiegende Zeichnung ins Bild gesetzt. „Die Brennessel" ist in allen Zeitungskiosken, bei allen. Aeitungshündlern, durch die Post oder den Verlag Franz Eher Nachf., München und Berlin für nur 30 Pfg. zu haben. b. Die Woche. Der Mensch ist höchstens 5 Mark wert! Sieben Riegel Seife lassen sich aus ihm machen und neunzig Bleistifte. Mit seinem Phosphorgehalt könnte man die Köpfchen von 2200 Zündhölzern bestreichen und ans seinem Eisengehalt würde ein mittelgroßer Nagel. Schließlich würde der Kalk, denn der Mensch in seinen Knochen hat, -dazu ausreichen, um einen Hühnerstahl zu. weißen. Mit solchen anschaulichen und nn-lerhaltsamen Vergleichen und Feststellungen führt Dr. Reismann in der neuen „Woche" hinein in die Wunder und Geheimnisse des menschlichen Körpers. Im Rahmen einer großangelegten Aufsatzveche behandelt der Bild- und Tatsachenbericht des neuen Heftes unseren Körper als geniale Architektur-schöpfung, zeigt die Stärke und Las wunderbare Zusammenspiel des beweglichen Gerüstes, erklärt die gewaltige Arbeit Ler Muskeln und gibt einen verblüffenden Heber blick über die Veränderungen des menschlichen Körpers zu bat verschiedenenZeiten, vor allem über den Umbau, der sich gerade heute im Zeitalter des Sports vollzieht. Im gleichen Heft schildert E. Reger weiter die Erlebnisse eines deutschen Kriegsgefangenen 1919 auf französischen Schlachtfeldern. Außer dem bringt das Heft die erste Fortsetzung des 1 taten Romans aus kanadischer Wildnis „Weißer Mann und roter Mann" von Armin O. Huber. Im umfangreichen Bilderteil zeigt „Die Woche" diesmal aktuelle Bilder aus allen Teilen des Reichend aus USA, Finnland, Belgien und vom deutschen Besuch in Rom. b. Der „Illustrierte Beobachter" bringt einen ausführlichen Bildbericht von der Jta-liercraje der deutschen Abordnung, die der Duc« zur Teilnahme der Fnnszehnjahrseier des Marsches auf Rom eingeladen hatte. Ein umfassender Bildbericht bringt interessante Hinweise auf die politisch bedeutsame Tätigkeit der Britischen Union, die unter der Füh rung von Sir Oswald Mnsleh eine Zusammenfassung mehrerer faschistischer und nationalsozialistischer Gruppen in England dar stellt. Es schließen sich weiter Bilder vom Tage, u. a. von den Kämpfen in (Shirat an. Der „Illustrierte Beobachter" ist neu erschienen und überall für 20 'Pfg. zu haben. b. „Du herrliches Leben", Roman von Sigrid Boo. Universitas, Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft, Berlin'. b. Illustrierte Zeitung Leipzig. Die Inter nationale Jagüausstellung Berlin 1937 'steht im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe. Zwei prachtvolle ganzseitige Farbdrucke „Rotwild in der Herbstsonne" und „Sichernder Elch" fallen besonders ins Auge. Auch die deutsche Kunst auf der Internationalen Jagdausstellung wird in einer eindrucksvollen Bildseite gewürdigt. Aus dam übrigen Inhalt des Heftes greifen wir den hochinteretmrten Artikel „Die wiedererstandene Mittelmeerpoti-til" heraus, dem sich ein Bildbericht „Neu-Griechenlcmd in der Flüchklingssieblimg" cm- schließt. Der reichhaltige aktuelle Teil bringt wieder die Fortsetzung der Außenpolitischen Wochenchronik. Det HoHdwkt 1. Der Haarwechsel der Kaninchen. Das ausgewachsene Kaninchen tritt zweimal im Jahre, und zwar im Frühjahr und im Herbst, in Haarung. Im Frühjahr werden die Winterhaare abgestoßen und durch den Sommerpelz ersetzt. Bei Kaninchen, die in Außenstallungen gehalten werden, geht der Haarwechsel schneller vonstatten als bei denen, die in Innenstallungen gehalten werden. Maßgebend für einen normalen und schnellen Verlauf des Haarwechsels sind gute Witterungsverhältnisse, rationelle, reichliche und kräftige Fütterung und gute Pflege. Auch muß, um eine Störung im Verlauf des Haarwechsels zu vermeiden, jeder Futterwechsel sowie jede einschneidende Aenderung in den Lebensgewohnheiten vermieden werden. Der erste Haarwechsel der Jungtiere (Abstoßung) der Milchhaare) vollzieht sich zwischen der zehnten und zwölften Woche. Ein rascher und glatter Verlauf läßt sich durch Verabreichung von kalkreichem und ölhaltigem Futter herbeiführen. Hiezu verwendet man in erster Linie Klee, Luzerne, Seradeila und getrocknete Brennes-seln. An ölhaltigen Stoffen verabreicht man Leinsamen, Leinmehl und Leinkuchen, Sonnenblumensamen, auch Hanfkörner. Auch ist es angebracht, während des Haarwechsels von Zeit zu Zeit Weizen, Möhren und Schwarzbrot zu verfüttern. Wöchentlich zwei- bis dreimal eine Messerspitze voll Schwefelblüte unter das Weichfutter gemicht, regt den Haarwechsel an und reinigt das Blut. Während des Haarwechsels sollen die Tiere auch besonders gut gepflegt werden. Man achte daher auf peinliche Stallsauberkeit und bürste das Fell der Tiere wöchentlich mehrere Male mit einer harten Bürste gut durch. Hiedurch werden die alten, abgestorbenen Haare leichter entfernt und den sich neu bildenden das Wachstum erleichtert. Der Haarwechsel dauert durchschnittlich, wenn die gegebenen Gesichtspunkte beachtet werden, sechs Wochen. Petsckiedeftes Loewe-Radio-Apparate haben schon im Vorjahre alle Hörer begeistert — die Typen 1938 sind noch besser. Die Preise wurden trotzdem ermäßigt. Eine große Partie ist bereits eingelangt. Lassen Sie sich die neuen Apparate unverbindlich vorführen. 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Der Pudding geriet ganz wundervoll. Und als er mittags aufgetragen wurde, äußerte Sore erstaunt: „Rann, TiedKau, so-etwas tontten Sie ans damal mich?“ „Ich reicht, aber Fvüutom Sabina" „Sich mal an, Sabine, du bist ja eine Kochbünstler-in! Ich denke, du hast Kunstgeschichte als »dein Lieblingssach gewählt?" „Ja, gewiß. Aber in der Küche war ich auch gern, und Großmutters Kochbuch hat herrliche Rezepte. Das Hab ich hier, und iba »Äl ich nun jeden Tag etwas ansprobieren." „-Du bist ei« sehr gutes, tüchtiges Mädel", sagte Sone. Sabine frenloisich stchWch über dieses Lob. Rottraut ließ sich den Pudding schmecken ttäb dachte dabei, daß Gisela auch ein freund liches Wort hätte sagen können. Aber die M stocksteif am Tisch, aß von allem untb sprach fast nichts. Wer so böse Blicke warf sie doch nicht mehr um sich, twtlb das bedeutete für Lite Seine, ftöthliche .Rottrarot schon eine ganz gewaNige Erleichterung. Kurz und gut, das Zasasremfichetn tottrbc e»t-t%&cher, lick> da §d) L»e äieüven suragen Mädchen immer eiwe lBsschWigung suchten, sv mpngen ärmere die Standern wie im AchHe. Ms dann 9wc großen Koffer mä> Mffe-ktzrpe mttroftn nach $»e wertvrstlen altere Mtbel, da gab es vollends alle Hände voll zu tun. Aber was machten die beiden. Mädel darm auch in kurzer Zeit aus dem alten Hansel Usberall wurde es gemütlich. Das Zimmer der jüngeren Schwestern wurde ein kleines Juwel, und in das Zimmer der älteren kamen auch allerlei reizende Sachen und praktische Dinge. Auf dem großen Tisch des Speisezimmers lag nun eine wunderschöne bunte Decke, die die fleißigen Finger der alten Fran Pastor Sille mit künstlerischer Fähigkeit angefertigt hatten. Zwej große, schöne Sessel, mit prachtvollem Gobelin bezogen, standen beim Ofen, und Teppiche wurden aufgerollt. Kurz, die Räumlichkeiten hatten alle ein neues, wirkungsvolles Gesicht bekommen. Die Dtedkes gingen auf Fußspitzen umher. Nein, hatte sich das hier verändert . . . Ms Lore kamt, um alles zu besichtigen, war sie wirklich gerührt, und sie streichelte den beiden Mädchen die Hände. „Das ist alles wunderhübsch und geschmackvoll. Es ist sehr schön geworden bei uns." Da freuten sich Sabine und Rottmut sehr, trab Sabine beachte ein «wenig zögernd hervor-: „Es ist so fett, und hier ist Großmutter-chen-3 hübscher, warmer Pelzmantel. Möch--test im ihn amnehmM, Lore?" Lore von Sein senkte den Kvpf. lind diese betzum Mädchen hatte sie als Last betrachtet, -hatte sie gitolen wollen! Sie schämte sich vor sich selbst. „Er gehört doch euch. Wie käme ich denn -dazu!" sagte sie,noch einer Weile. „M-mm ihn doch, bitte! Wir freuen uns so sehr, dir ein Geschenk machen zu können", drängte Rottraut und hing ihr den Mantel über den Arm. „Ich . . . danke euch . . . herzlich.,, Lore vom Stein ging schnell hinaus. Draußen weinte sie. Die beiden jungen Schwestern hatten ihr Herz jetzt schon ganz und gar gewonnen. Täglich ging Sabine früh ins Dorf, lind täglich erfrischte sie dieser Gang, trotzdem es jetzt manchmal sehr stürmisch war und die Aeste an den Bäumen sich wütend aufeinander rieben. Das mochte ihr jedoch nichts aus. Sie hätte diesen Morgenspaziergang um alles in. der Welt nicht missen mögen. Sie hatte die Natur schon immer geliebt. Als sie in dem Pensionat waren, da war es ihr ge« wesen, als fei ihr die köstliche goldene Freiheit genommen, llnd doch «war es gut so. 'Sre hatten gelernt, >was ihnen noch fehlte, llnd sie hatten ja doch die Aussicht gehabt, daß sie eines Tages wieder nach Hause konnten in das kleine Haus am Teich, in dem die Großmutter das Wohnrecht hatte, solange sie lebte, und um das der schöne, alte Garten war. Sie waren nicht mehr hingekommen . . . Eine neue Heimat hatte sich ihnen aufgetan, als die Tür des strengen Pensionates sich hinter ihnen schloß. Nun waren sie hier! Neue Heimat!... Aber Sabine war es doch, als sei hier erst ihre wahre Heimat, als sei sie scho immer mit dieser Gegend verwurzelt gewesen, als gehöre sie schon längst, längst hierher. Sie war froh darüber. Es hatte sie ^ manche heimliche Träne gekostet, als.sie -fuhr, daß sie mit Rottraut zu den F^ ier fremden Schwestern sollte. Aber der * war ja da. Eigentlich hatte sich der 9 wenig um sie gekümmert. Sie kannten -kaum, llnd atz sie kommen wollten, da 1 er, und sie erhielten Anweisung. bleiben. Nicht einmal bei der Beerdig ihres Vaters waren sie zugegen gewesen. Heimat! Trotz Sabine fühlte, es war ihre .Hciimst^ allem! Wie seltsam das war — aber H in ihr, dieses weiche Empfinden, das w1 Heimat gab. , „ Eines Morgens war sie wieder _ nw ^ hinuntergegangen. Es war einige wundervolles Wetter gewesen. Heller fl ^ der Schnee, Sonnenschein. Wohin man ^ nichts als Schnee und Sonne. Heute >oa trüb, und in den Lüften pfiff es. Sabine ging schneller als sonst- 6iC ^ den Mantelkragen hochgeschlagen. 3°u es ihr nicht. Aber es war ihr doch auÄ ‘ [c nicht so behaglich wie sonst. Sie ett. ihre Einkäufe schnell und trat den m1 an. Da plötzlich entlud sich ein Unwetter . dem kleinen Hain, durch den sie gehen tc, um nach dom Hohen Stein zu A mLa war es ganz dunkel. Der Wind fegte ^ die Bäume, der Donner grollte. Ein J Blitz fuhr herab, und wieder krachte es-Ein Wintergewitter, schaurig schön m! ncr Seltenheit. Aber doch auch 6cänflltl5. lrcnre man ganz allein und schutzlos ' einem Wetter preisgegeben ist. ^ ^ Sabine kämpfte verzweifelt geflfj1 ^ ^ Sturm an. Helle Tränen liefen ihr über Gesicht. . § §r Wo war der Weg zum Hohen Stetn-konnte doch nicht gänzlich verweht fefntz Sabine lief und lief. Jetzt ivar alles fl . Sie mußte endlich eine Behausung o che it. Vielleicht kam sie hier auf diesem ins Dorf zurück. (Fortsetzung folgt)- Chefredakteur und fftr die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck ver ^Ätsodtich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor.