Nr. 30. Samstaa. 7. Februar 1903. 122. IMaana. Mtmcher Zeitung. Pri»>!lM!trnlio,,SprriS: Mit P ost ue rsr n du^n: M'Miriss 30 X, hnlbjcihria ,5 «. ssm Kontur: au»,- i'^!« ^i<, Halliinlilia 11 li. Fur die Zustellung in« Haus „anziäwin ^ lv, — IuscNioüvi'.cliUhr: lfur lli'ins xlnsl'ralc di»! zu 4 Zlilcu 50 !,, ssrührre prr Zcilc lli l>; bei öslerr,, Wicdcrlil'Iuüiien M Zeilr l> l<. Tic »Laibachcr Zeitung» rrscheint täglich, mit Aiiiualime bcr <-ll»n° >mb Feiertage, Tic Administration befindet sich liougreliplah Nr. ü, die Uledattiun Dalmatingasse Nr. 6. Sprechstunden der Nedallioi, von « dis U» Uhr vornlittags. Uufraulierle Vriese werden nicht angenommen, Mami,lr!ple nicht zunlctgcstell Amtlicher Teil. Seinef. und k. ApostolischeMajestät smd den 4. d. M. nachmittags nach Vudapest ab° aoreist. . ! ^iach dem ?lnusblalte zur «Wieuer Zeitung» von« 5, Februar I'IW sDil. 28) wurde die Weiterverbreitnng solsseuder Preherzeug» Ulsse veibolen: Die bei C. Lampe in Innsbruck gedruckte, uon der Schrift» leilung des «Tchercr» dort un die Miiarliciter dieses Mattes Zerichlete Cinladunss enthaltend: «Nich'.punkte snr die in nächster ^»eit erscheinenden Niinimsrn d^s ,Scherer/» Nr. 3 «8nä/. li.l»» vom A0. Jänner 1W3. 3ir. ü ,^»K> >Il!>» vom 3l. Jänner 1l10,j. Nr. 4 «^lonilur» vom 25. Jänner 1903. Nr. 3 «Uueilln» vom 1. Februar 1903. Nr. 2 .Volkspiesse» vom 27. Jänner 1903. Nichtamtlicher Teil. Handelsvertrag mit Italien. Das „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlicht eine "us Rum datierte Unterrednng über die Ernenerung ^2 Handelsvertrages zlvischen Oesterreich ^ llngarn und Italien init einein italienischeil Politiler in hoher Stellnng, der bei den bezüglichen Verhandlungen eine lvichtige Nolle zu spielen bernfen ist. Co wird darin festgestellt, daß die Negicrlingen ini Besitze ^Ul'chselseitiger Versicherungen sind. das; an der Ver-tragspolitik festgehalten werden soll nnd daß sie diesen Versicherungen alle das vollste Vertrauen ent üegenbringen. Die Prognosen lauten voll Zuversicht. Aus Gründen, die stärker als alles andere sind, muß und wird daher der Handelsvertrag zu stände toni» Men. Die Zuversicht stütze sich aber zugleich auf die Newonnene Ueberzeugung aller in Betracht kommenen Faktoren, das; die Schwierigkeiten dnrchans nicht 1o ernst und groß sind, als sie geschildert werden. Ein anderes aber erfüllt Italien mit schwerer Beunruhigung: das ist die ^eitfrage. Oesterreich-Ungarn sl'ien zu Unterhandlungen über Handelsverträge durch die Sz^llfcke Formel die Hände gebunden. Wann wird die Voraussetzung der Negoziationsfrei»! heit für Oesterreich-Ungarn, die legislative Erledi» gung des autouoinen Tarifes, gegeben fein? Durch ^ Polirparlers und Gedankenanslansch lassen sich nur, Aeußerlichleiten und der m<»du« plocclllucli feststellen. Es kommt der Punkt — und er ist so ziemlich schon da — wo es ohne gehörig bevollmächtigte, fachkundige Unterhändler einfach nicht weiter geht. Wie foll alfo alles bis ^l. Dezember fertig werden, wenn nicht bald augefangen wird? Der Interviewer fchlug eigeue Ermächtigungsgesetze der Parlamente in Wieu und Budapest zum Eintritte in Unterhandlungen mit Italien vor, wie 1892 zum Abschlüsse der österreichisch, ungarischen Meistbegünstignngskonvention mit Mexiko. Der Interviewte meinte, dieser Antrag führe allerdings aus der Sackgasse. Der Interviewer gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß Herr von SMl eil? viel zu loyaler, einsichtsvoller und starker Negie« rnngschef ist, um sich einer moralischen Verpflichtung, sobald sie eintritt, zu entziehen, wie sie sich für ihn aus der österreichisch-ungarischen Kündigungsinitia» tive und seinem starken Anteil daran zu ergeben scheine. Die Unterredung schließt mit der Erklärung des Interviewten! „Man schaffe uns in Oesterreichs Ungarn die Möglichteit baldiger Eröffnung ernst-hafter Unterhandlungen, uud mit Sicherheit feiern wir vor Ablauf des Jahres das Wiegenfest des neuen österreichisch - ungarisch ^ italienischen Handels' Vertrages." Die Reise des serbischen Königspaares nach Kruöedol. Von serbischer Seite wird aus Velgrad geschrio ixn: Dem bevorstehenden Vesnche des serbischen Kö> nigspaares am ('»rabe >tönigs Milan wird im Alis. lande offenbar deshalb eine besondere Bedeutung beigemessen, weil er erst volle zwei, Jahre nach dem Ableben des Vaters Königs Alerander erfolgt. Das serbische Herrscherpaar mußte bekanntlich seinerzeit zu seinein lebhasten Bedauern der Wiener und ^ruüe» doler Leichenfeier fernbleiben. Damit war keines» wegs eme wie immer geartete Verletzung lindlicher Pietät beabsichtigt, es war vielmehr ausschließlich dcr Umstand ausschlaggebend, daß der Wunsch des scligen Königs, im Kloster Krukedol bestattet zu wer-den, inmitten der hiesigen Vorbereitungen zu den Begräbnisfeierlichkeiten bekannt wnrde und die da« mals serbischerseits eingeleiteten Verhandlungen, deren eigentlicher Zweck die Vereinbarung einer Mo» dalität war, wie der Leichnam des von seinem tönig» lichen Sohne innig geliebten Verewigten trotzdem nach Serbien überführt werden sollte, wegen Man^ gels cm Zeit nicht zum Abschlüsse gebracht worden konnten. Seither haben König Alezander und Kö« nigin Draga niemals die Absicht aufgegeben, das Grab König Milans aufznsnchen, und es waren bis» her durchaus Nüclsichteu, die außerhalb ihres Ge» fühlsbereiches fielen, welche ihnen den zweijährigen Aufschub auferlegten. Der jetzige Vefuch wurde b» kanntlich schon im vergangenen Jahre beschlossen, da-her er auch als nichts anderes gedeutet werden sollte, als was er in Wirklichkeit ist: als ein Akt der Pietät und der dankbaren Erinnerung an einen zärtlichen Vater, dessen ganzes Streben und Walten durch eine lange Reihe von Jahren dem Wohle nnd Lebens« glücke seines einzigen Sohnes gewidmet war. Ein eigentlicher Politischer Hintergrund liegt also der Krnkedoler Königsreise ferne, es wäre denn, daß dieselbe wieder als ein Beweis dafür angesehen wird, wie irrig die seit Jahr und Tag von gewissen Seiton verbreiteten Ansstrennngen über eine angebliche Ent-stemduug zwischen Serbien und Oesterreich-Ungarn waren. An eine derartige Entfremdung, unter welcher offenbar Serbien in erster Neihe zu leiden hätte, hat nieder König Alerander noch irgend einer seiner ver-antwortlichen Ratgeber jemals gedacht, und der autz« zeichnende Empfang, welcher dem serbischen Königs« paare beim Betreten des Bodens der Monarchie zu» teil werden soll, wird in ganz Serbien mit großer Genugtuung und dem Gefühle der Zuversicht auf den fortbestand der frenndschastlichen Beziehungen zwi» schen den beiden Nachbarländern und ihren Herr» schern begrüßt werden. Feuilleton. Ter Zeuge. 6ine kriminalistische Stizze von Aothar 'Mrenkendorf. (Nachdruck licrbulen.) Mit höflicher Verbeugung hatte der blonde, Ülnge Mann, desfen schmächtige Gestalt und schlechte, vornüber geneigte Haltung durch den schlotternden ^elerinenmautel nnr noch auffälliger gemacht wur-bon, das Amtszimmer des Untersuchungsrichters betreten. „Sie sind der Herr Studios Paul Fischer -uicht wahr?" „Jawohl, Herr ^andgerichtsrat. Hier ist meine Vorladung." „Danke — es bedarf dessen nicht. Wollen Sie ^fälligst Platz nehmen. Aber vielleicht legen Sie ^rher Ihren Mantel ab. Es ist hier ein bißchen heiß, "no ich werde Sie möglicherweise längere Heit in 'lnsprnch nehmen müssen." „Wenn der Herr Nat gestatten . . ." Ter Zeuge legte Hut und Mantel auf einen "eben dem Ofen stehenden Stuhl uud nahm dann Nach einer abermaligen kleinen Verbeugung vor dem ari'm bchangenen Tische Platz, an dem der Unter. 'Uchungsrichter und sein Protokollführer saßen. .Sie Nüssen, Herr Fischer, in welcher Angelegen-hcit Sie vernommen werden sollen, Zwar haben Sie ^hre Aussage bereits vor dem Kriminal-Kommissär ^gegeben, der die ersten Erhebungen leitete: aber 'ch kann es Ihuen uicht ersparen, sie hier zu wieder« holen. Es handelt sich um die Ermordung der Putz. 'nachcvin Margarete Hellmer, die am Sonnabend der verflossenen Woche in ihrem Zinnner mit einer Schnßwunde im Rücleu als Leiche aufgefunden wor» den ist. Das bedauernswerte juuge Mädchen war Ihre Nachbarin. Das von Ihnen bewohnte Zinnner war mit dem der Hellmer sogar durch eine Tür verbunden. Sie mußten also ziemlich deutlich hören können, was in dem Nebenraume vorging." „Ich bitte um Verzeihung, Herr Nat, wenn ich Sie unterbreche. Es befindet sich allerdings eine Tür zwischen den beiden Zimmern, aber sie ist auf meiner Seite durch einen großen Kleiderschrank verstellt. Der Schall wird dadurch stark abgedämpft; und nur, wenn nebenan sehr laut gesprochen wurde, konnte ich es hören." „Sehr wohl. Fräulein Hellmer und Sie waren übrigens zur Zeit der Tat die einzigen Bewohner des vierten Stockwerkes —- nicht wahr? Die Vermieterin wohnt, wenn ich nicht irre, in der darunter gelegenen Etage?" „Ja." „So erklärt es sich, daß sonst kein Mensch etwas von den Vorgängen jenes Abends wahrgenommen hat." „Auch ich habe nichts davon wahrgenommen, Herr Nat." „Weil Sie znfällig kurz vorher ausgegangen waren — so steht es hier in dem polizeilichen Pro» tokoll. Wir werden darauf noch zurückkommen. Zu» uächft möchte ich von Ihnen erfahren, was Sie am voraufgegangcnen Abend gehört haben. Es gab da einen heftigen Wortwechfel im Zinnner Ihrer Nach' barin — einen Streit zwifchen der Hellmer und chrem Liebhaber, dein Mechaniker Franz Petereit?" Ich weiß nicht, wer der Mann gewesen ist, aber ich hörte allerdings heftig streitende Stimmen." „Uud Sie entnahmen ans den einzelnen Worten, die verständlich bis zn Ihnen drangen, daß es sich um eine Eifersuchtsszene handelte?" „So muß ich wenigstens glauben." „Es war dabei auch vou Erschießen die Rede?" „Ja, wenn ich mich nicht irre." „Sie haben bei Ihrer polizeilichen Vernehmung mit aller Bestimmtheit ausgesagt, daß Sie gehört hätten, wie das Mädchen rief: ,Schieß doch, w.nn du das Herz dazu hast!' Wollen Sie diese Aussage jetzt etwa dahin einschränken, daß Sie sich in d^li Wort-laut möglicherweise geirrt haben könnten?" „Nein. Ein Mißverstehen war eigentlich ausge, schlössen." „Die Hellmer war ein ungewöhnlich hübsches und liebenswürdiges Mädchen. Ist Ihnen bekannt, ob sie mehr als einen Verehrer halle und öfter Herreubesuche empfing?" „Davon weiß ich nichts. Ich kamue sie nnr den, Aussehen nach von flüchtigen Veg.'unungen aui der ^Vope her. Ich kümmerte micl, nicht um da.', was bei ihr geschah." . . „Also vertrautere Beziehungen, wie eine so uahl Nachbarschaft sie doch hätte herbeiführen können, be-bestanden zwischen Ihnen nicht?" „Ich erinnere mich nicht, jema 5 etwas anderes al. .gnten Morgen' oder Miten Abend nnt ihr ge> ^"^!.ch"den^etereit, der sich jetzt als des Mordes cm seiner Geliebten dringend verdächtig m Unter, suchungshaft befindet, kannten Sie nicht?" „Nein." „Hatten Sie nun an jenem Abend dou Eindruck, daß der Streit im Nebenzimmer mit einer Versöhnung geendet habe?" Laibacher Zeitung Nr. 30.______________________________________238 ____________ 7. Februar 1903. Politische Ueberficht. Laibach, 6. Februar. Die „Zeit" hält das W i e d er a u f l eb en d er alten Noch ten für unmöglich, erachtet es aber ald eine?: politischen Fehler, daß die Parteien des österreichischen Abgeordnetenhauses sich gegen die Zu° mutung einer Majoritätsbildung förmlich verwahren. Eine Majorität müsse sein in einem Parlamente, Aber die alte Majorität der Rechten müsse, ja dürfe es nicht sein, denn diese sei eine im Wesen slavisch Kampfmajoritnt gegen eine deutsche Minorität gewesen. Eine funktionsfähige Majorität müsse die nationalen Gegensätze, statt sie zu verschärfen, zu überbi-ücken trachten. Sie dürfe das Parlament nicht nach nationalen, sie muß eö nach politischen Gesichts« punkten gliedern. Dann würden die großen Nationen in beiden Lagern vertreten sein und die Veranlassungen eines nationalen Verzweiflungskampfes einer Minorität gegen die Majorität und mit ihr zum guten Teil auch die Gefahren einer Obstruktion größeren Stils, wie einer Reform der Geschäftsordnung, wären ausgeschaltet; eine starke Regierung und ein starkes Präsidium wären uon selbst gegeben. „Narodni Listy" legen dar, daß das Interesse der czechischen Nation die Erhaltung der jung» czechischen Partei gebieterisch fordere, da keine der anderen Gruppen in der Lage wäre, die Leitung der nationalen Angelegenheiten zu übernelnnen. Verschwände die jungczechische Partei vom Schauplätze, wäre ein allgemeiner Kampf im czechisclM Lager un^ abwendbar. Das Blatt stellt fest, daß in der letzten Versammlung des jungczechischen Klubs in Prag keineswegs das Aufgeben der Obstruktion beschlossen wordon sei. Aus den Kundgebungen der einzelnen Redner gehe klar hervor, daß der jungczechische Neichsratstlub sich lediglich die Freiheit der Taktik vorbehalten habe. Die „Neue Freie Presse" schreibt: Vine in Sofia erscheinende offiziöse T^PescheN'Agentur, die Beziehungen zur bulgarischen Regiernng hat, bcstreitet die Nichtigkeit eines von der Pforte veröffentlichten Nustschuker Konsularberichtes, demzufolge sich sieden bulgarische Vand en in der Gesamtstärke von 6730 Mann in den mazedonischen Bezirken von Kas^ lonia, Salonichi, Kumanowo, Newrolop, Dschuma° bala, Serres, Adrianopel u. s. w. befinöen. Die genannte Agentur erklärt sich sogar für ermächtigt, im Namen der bulgarischen Regiernng eine inteniati» nale llntersnchnng zu verlangen, die zweifellos die vollständige Unrichtigkeit der türkischen Berichte er» gebet: werde. Diese kategorische Ablengnung hat jedoch schon innerhalb vierundzwanzig Stunden eine für die Sofianer Regierung sehr unangenehme Korrektur erfahren. Aus Konstantinopel werden nämlich neue am Sanistag uud Sonntag stattgehabte Kämpfe zwischen türkischen Truppen und bulgarischen Vanden in der Gegend des Presba- und des Ochridasees, bei Gorni-kevo und bei Kastoria gemeldet. Alle diese Oertlich' keiten befinden sich imVilajet von Monastir. Hier gibt es also ganz gewiß Vanden und ebenso in den Ve° zirken von Salonichi und Serres, wo erst kürzlich neoersaue aus ore naynilreaen oer ^nnnwn^nne stattgefunden haben. Das Erscheinen von Vanden an verschiedenen weit voneinander entfernten Punkten wird mit der großen Beweglichkeit der Banden erklärt. Diese gewiß vorhandene Beweglichkeit ist je^ doch gerade gegenwärtig infolge der großen Schneemassen, welche die dortigen sich bi,5 zu Höhen von 20(>U bis 2500 Metern erhebenden Gebirge bedecken, ebenfalls sehr beschränkt. Die Tatsache, daß da^ Bandenwesen im Vilajet Monastir zweifellos wieder beginnt, kann somit nicht beschönigt werden. Während aus Marokko die Gefangennahme des Prätendenten mit ziemlicher Bestimmtheit gemeldet wird, laufen von anderer Seite widerspre» chende Nachrichten ein. So wird der „N. Fr. Pr." ans London gemeldet: Es bestätigt sich, daß die el-sten Nachrichten über den glänzenden Sieg des Sultans wenigstens vorzeitig waren. Nach Fez hat man bloß -16 Köpfe und 82 Rebelleu als Ergebnis der ganzen Operation einbringeil können, und Bu-Hamara scheint eine neue Stellung bei Fez zu behaupten. Eine weitere Schlacht wird gewärtigt. Tagesnemglciten. — (Der König darf leine Gescheute an-!i e h m e n.) Aus Montreal (Canada) wird vom 23. Jänner ssl schrieben: Eine indianische Squaw in der Provinz Neu-iiraunschweig hatte, einem alten Branche folgend, dem König Eduard, als dem „neuen Häuptling", einen selbstgefertigtcn schönen Korb gesandt und zugleich ihre Glückwünsche zur Krönung und seiner Wiederherstellung ausgesprochen. Der Nord ist jetzt an die Absenderin zurückgekommen; in ihm befanden sich eine prachtvolle Teekanne, Tasse und Milchtopf und ein Brief, worin der Privatselretär des Königs schreibt, bah es letzterem leider nicht erlaubt sei. von Privatleuten Gcschenlc anzunehmen; der König habe aber den guten Willen seiner roten Untertanin herzlich anerkannt und cr hoffe, daß diese sich recht lange des Teeservices werde bedienen lönnen. — (Ein a ngenc h me r Re b ne r.) In einer der letzten Sitzungen des deutschen Reichstages ergriff um 11 Uhr vormittags Abg. Hoffmann das Wort. Er hielt eine Fricbensredc, die er aus einem sehr umfangreichen Manuskript pathetisch und mit vielen Phrasen verlas. Das Haus warb unruhig. Präsident Graf Nallcstrem: „Mein lieber Herr Abgeordneter! Ich habe Sie ruhig über die Abrüstung, das Haager Schiedsgericht und die Friedensidee reden lassen. Ich bitte Sie, sich nun kürzer zu fassen." — Hoffmann: „Was ich noch vorzutragen habe, ist sehr interessant. Ich werde jetzt vom ewigen Frieden sprechen. Dazu braucht man natürlich viel Zeit." (Heiterkeit.) Rebner spricht bann über Iesaias. IeremiaZ. den westphalischen Frieden, die soziale Frage, die Interessen der Industrie. Er wird oft durch heitere Zwischenrufe unterbrochen. Graf Ballestrem läht sich durch den Grafen Stolberg ablösen. Der Redner zieht immer neue Manuskripte aus dcr Tasche, die Ultstimmung wird immer lebhafter. Erst gegen 4 Uhr sind Manuskript und Rede zu Ende. — Reichskanzler Graf Nülow soll nach dieser Nebe gesagt haben: „Dcr ewige Friede ist eine schöne Sache, aber'— nach Hoffmanns Rebe zu schlichen — sehr langweilig." '— (Ein M onstrc-Hotel.) In Newyort wird gegenwärtig, wie englische Blätter erzählen, ein neues Mon-stre-Hotel gebaut. Fünf Monate lang wurde daran gear- beitet. die Fundamente aus den Felsen zu sprengen. Zwt^ undzwanzig Stockwerke werden sich über der Strahe erhebe", fünf reichen unter die Erde, Neun Stockwerke sollen den Salons, Speise- und Lesezimmern, dem Dienst und den Vorräten gewidmet werden. In den übrigen sind 756 Schlafzimmer verteilt. Jedes Schlafzimmer hat sein Telt' phon. Tausend Angestellte werben den Dienst besorgen. Das Hotel wirb elf Auszüge haben, fünf für die Hotelgäste, viel für die Dienstleutc und zwei für das Gepäck. Im Souterrain wird ein Verbindungsgang zu den Bahnhöfen führen, so baß ein Gast des Hotels von Ncwyork nach San Fran cisco fahren lann, ohne den Fuß auf die Straße zu setzen Vom Grundsteine bis zum Dach wird das Hotel die Ho^ von 360 Fuß erreichen, und die Kosten sollen eine Million Pfund Sterling weit übersteigen. — (Ein liebenswürdiger Wunsch.) D" Lehrer einer Mädchenschule in Hannover beging vor einigen Tagen feinen Geburtstag. Die Schülerinnen der Klasse schenkten dem Lehrer eine große Torte, die auf einer Po> zellanplatte, mit Krapfen umgeben, ihm überreicht wurbc Das Geschenk war begleitet von einem Briefe, der folgen^ Wunsch enthielt: „Dieses schenkt die zweite Klasse und wünscht guten Appetit, verzehren Sie die ganze Masse und Ihre Frau und Kinder mit." LolaI- und Proviuzial-Nachrichten. Die Ocvcrsec-Feier des Iufantcricrcgiments Nr. li7 Gestern beging das Belgier-Regiment wie alljährlich seinen Elsrcntag in festlicher Weise. Vor dem KirchenganF hielten die einzelnen Kompanie-Kommandanten an die ihne» unterstehende Mannschaft patriotische Ansprachen, in dene» sie derselben die Bedeutung des Treffens von Oeversee ec klärten. Um 10 Uhr vormittags wurde in der St. Peter? lirche ein Festgottcsbienst zelebriert, zu welchem bas Reg> mcnt mit Fahne unb Musik ausrückte. Dem Gottesdienst wohnten Seine Exzellenz der Herr Fetdmarschall-Leutna»' Rudolf Edler von Chavanne. die Obersten b. R. Lo renz Edler von Riedl und Josef Schaffer v. Oevel' mark, der Generalstabschef der 28. Infanterie-Truppe"' division, Major Wilhelm von Lauingen, sowie vtt^ Andächtige vom Zivil bei. Vor' dem Beginne der Messe richtete Herr Militärlura' Johann M a r a 5 i ' triumphierte schon: nur hätte er es gern gesehen wenn der ersehnte Moment in Bälde eingetret^ wäre. Seine finanzielle Lage war nämlich nicht ebe" eine beneidenswerte zn nennen, denn er hatte in t"'l letzten Zeit viel Unglück an der Vörse gehabt nüd seine zahlreiäM Gläubiger ließen ihm nur jetzt no^ Ruhe und gaben ihm neuen Kredit, weil sie, wohl' unterrichtet von der uuverhofften Wendung in dtt" Schicksal Lucians, gleich diesem auf die reiche E^'' schaft warteten. So kam es, daß die nicht näher Eingeweiht^ kaum fo recht die Verhältnisse Lucians kannten u'^' man denselben in manchen Kreisen noch für eiw'>° reichen Mann hielt, während er doch fast ruinic^ war. Selbst der Oberstaatsanwalt von Langenbe^ befand sich im Irrtnm über die finanzielle Lage sen>^ künftigen Schwiegersohnes, wie er bereits für s>"' Lucian nannte, der fich in Anfmerksarnkeit geg^ Ferdinande erschöpfte und dem Vater derselben kl'i>' Hehl daraus machte, dasj er die ernstesten Msich^'' hege. Ferdinande hatte in ihrem Venehmen gegen ^'. cian sich jener kühlen Freundschaft befleißigt, ^ weder abstößt, noch zum Weitergehen ermuntert, u>u mehr verlangte der Freier auch iin Augenblick m^' War er doch weit entfernt davon, für Ferdina»^ da5 zn empfinden, was man gemeinhin Liebe ^. nennen Pflegt' ganz andere nnd für ihu mahgebei^l ^Laibacher Zeitung Nr. 30. 239 7. Februar 1903. lllöb ^ Worten des Evangeliums entspricht: „Eine ' s-°°k" Liebe hat niemand als kr sein Leben hinopfert siir ^ ^"undc — für sein Vaterland! Die Liebe zum Vater- "'°e ist das Vermächtnis Euerer Väter an Euch. meine tviss l, ^"' bewahret dieses Vermächtnis treu und ge- k/nÄ?' Ehaltet immer in ehrfurchtsvollem Andenken "?" Gehorsam, die Ausdauer, die Tapferkeit, den Ruhm. . M"tmllige Hingabe ans Vaterland, wie sie die Helden on Oeversee. besonders Oberst Illerschüh. Major Entner. ^oerleutnant Pfleger. Freiherr von Prolcsch-Qsten. Unter- ^ü? " v°" und zu Heydegg. Barman. Rehn und ^oei betatigt haben! Heute rufen sie uns alle vom Himmel ^ ab nut dem Apostel Paulus: Wir haben den guten Kampf ueiampft, ^ ^^ vollendet, den Glauben bewahrt, im °ngen ,st uns die 5krone der Gerechtigkeit hinterlegt, welche "2 an zenem Tage geben wird der Herr. der gerechte Richter! für I" ^^" ^" heutige Tag für uns ein Tag der Freude. 'ur die Sieger ein Tag des Ruhmes, für die Gefallenen ein -tag des Friedens!" ^ ' ' a°li ^?^ ^'" ^^^ f"r Kaiser und Armee schloß die ^' ^"eristiicht Feier, welche durch die von der Musikkapelle b Infanterieregiments Nr. 27 in meisterhafter Weise zum er?» ^ gebrachten Mehlieder eine ganz besondere Weihe stat ?'^"2s fand in den mit dem Bildnisse Seiner Maje-sck'^i ^egimentsinhabers sowie and>n^i auf die Ge-'«lichte des Regiments bezughabenden Bildern und Gemäl- «n n^ äußerst sinniger Weise dekorierten Räumen der Offi-nws? "" ^°^lett statt, bei dem die eigene Regiments-^ l^ ^nzertierte. Unter anderem waren zum selben Seine lzellenz der Herr Divisional Felbmarschall-Leutnant von Savanne, die Obersten d. R. von Riedl und von ^,H a f fe r. der Generalstabschef Major von Lauingen Fladen worden. Im Verlaufe des Diners brachten Regi-""slommandant Oberst von Zimburg als Hausherr "> seine Majestät, den geliebten Kriegsherrn, und Divi-lonar Feldmarschall-Leutnant von (5 h a d a n n e auf die ^lben von Qebersee und das tapfere Belgier-Regiment ^tmgefühlte, mit jubelnder Begeisterung aufgenommene "lnkspiüche aus. ^ Ueberdies trank Herr Oberst v. Zimb u v g ans das ^^l der beiden .Herren Oberste von Riedl und von Haffer, welche an dem Gefechte bei Oeversee tcila/- "°mmen hatten. ^ Die Mannschaft erhielt an diesem Tage Aufbesserung l benage und hatte nachmittags freien Äusgang. Im Laufe des Tages langte an das Regiment eine Un-6W von Glückwunschtelegrammen ein. — dak ^ > ^^ festlicher Weise beging die Oeversee-Feier das w ^-^^' ^ ^^ garniscnicrende Bataillon des Regiments. .?^ es den Korpslommandanten und die ehemaligen Mit-«'eb«i d<8 Regiments sowie die Herren, die das Gefecht mit-«"nachi hatten, zu seinen Gästen hatte. ., ^- (Aenderung der Bezeichnung des In« ^tuies für Herstellung von Diphtherie-Ae Use rum.) Das t. t. Ministerium des Innern hat die ". ,^ (Universitätsnachrichl.) Dem auher- tocntlichen Professor für Ohrenheilkunde an der Univer- M in Wien Dr. Viktor Urbantschisch wurde der "tel und Charakter eines ordentlickjcn Universitätsprofessors blühen, .- "^ (Erweiterung der Landwehr-Ka-lernc.) N^ wir hören, wird die gemischte Lolallom-'Usiwn behufs Verfassung des Dctailbauelaborates für die ^Weiterung der Landwehr-Kaserne in Laibach am 25. b. ^ltfinben. —o. — (Protektorat über ben trainischen Tierschutzvere in.) In der am 30. v. M. abgehaltenen außerordentlichen Generalversammlung des lrainischen Tierschutzvereines zum Zwecke der Wahl eines Protektors wurde einstimmig beschlossen, Ihre Exzellenz Frau Olga Baronin Hein zu ersuchen, die Stelle einer Schutzfrau zu übernehmen. Der Vereinspräsident, Herr Rudolf Graf Margheri, machte hierauf den Versammelten die den Verein hochehrende Mitteilung, daß Ihre Exzellenz ihm gegenüber sich bereit erklärt hat. die getroffene Wahl anzunehmen. — (Der Unterstützungsverein der Arbeiter und Arbeiterinnen der t. t. Haupt« tabalfabril in Laibach) veranstaltet heute abends in der Kasinoglashalle ein Tanzlränzchcn. dessen Nein-erträgni» dem Kranlenunterstützungsfonde zufließt. An der Unterhaltung wirkt die hiesige Ncgimentslapelle mit. Beginn 8 Uhr. Entice für Mitglieder 50 il, für Nichtmitglieder 1 Krone. — (Die Maskerade des Gesangvereines „S l a v e c") wird, wie bereits gemeldet, am 15. d. M. im Turnsaale des „Narodni Dom" unter dem Titel „Im .Hafen von Newyorl" stattfinden. Die Vorbereitungen zu diesem Maslenfeste sind in vollem Gange und werden ohne Zweifel eine gelungene Veranstaltung zur Folge haben. Unter anderem wird eine größere Expedition geplant, um all die verdächtigen Elemente, die in der Weltstadt Zuflucht gefunden, einzufangen- auch werden Indianer auf dem Hafenplatze ihre Zelte aufschlagen. Ueberdies sind zahlreiche Masten aller Erdteile und aller Völkerschaften angesagt, so daß das Maslenfesi ein Gcwoge der hervorragendsten Gestalten bieten dürfte. — Die Einladungen wurden bereits versendet. Sollte hicbei jemand übersehen worden sein, so möge er sich entweder direkt an den Vereinsausschuh oder an die Verkäufer der Eintrittskarten (Die Herren I. Bahovec. Petersstraße, Fr. ^uden, Raihausplatz, Fr. ßeZarl. Schellenburg« gasse) wenden. — (Haupt st el lung im Bezirke L i t l a i.) Für die diesjährige Hauptstellung im Verwaltungsbezirke Littai wurden für den Gerichtsbezirl Weichselburg der 13. und 14. März und für den Gerichtsbezirt Littai der 16.. 17. und 18. März festgesetzt. Die Hauptstellung für den Gerichtsbezirl Weichsclburg findet in Weichselburg im Hause des Herrn Johann Fatur statt, und zwar am 13. März für die Ortsgemeinden Nulovic, defence. Dedendol. Dob, Draga. Gorenja Vas, Großgaber, Aalina, Grohpece, Kreuzdorf, Leitsch, Leslovcc. Mulau, Obergurl, Podbor^t. '^oliz, und Pösendorf; am 14. März für die Ortsgcmeinbrn Pra-preöe, Rodocken1)oif, Stoclendorf. Temenitz. St. Veit Ncich-selburg und Zagorica, — Die Hauptstellung für den Gerichtsbezirl Liitai findet in Littai im Gasthause des Herrn Georg Oblal statt, und zwar am 16. März für die Ortsgemeinden Arschische, Gradi^-e, Hötitsch, Kandersch. Kreß-nitz, St. Lamprecht und Littai; am 17. März für die Orts-gemeinben Mariatal, Kotrebesch. Villichberg, Kolovrat. Rohbüchel, Watfch, St. Martin und Moräutsch und am 18. März für die Ortsgemeinden Sagor und Trebeleu. Der Beginn der Stellung für den Gerichtsbezirl Weichselburg wurde auf 9 Uhr, jener für den Gerichtsbezirk Littai jedesmal auf 8 Uhr vormittags festgesetzt. —ik. -- (Zur Volksbewegung in K r a i n) Im politischen Bezirke Rudolfswert (48.970 Einwohner) wurden im abgelaufenen Jahre 239 Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 1541, jene der Verstorbenen auf 1270, welch letztere sich nach dem Alter folgendermaßen verteilten: im ersten Monate 85. im ersten Jahre 257. bis zu 5 Jahren 197. von 5 bis zu 15 Jahren 107. von 15 bis zu 30 Jahren 59. von 30 bis zu 50 Jahren 93. von 50 bis zu 70 Jahren 250. über 70 Jahre 222. Todesursachen waren: bei 41 angeborene Lebensschwäche, bei 127 Tuber- kulose, bei 122 Lungenentzündung, bei 75 Diphtherie, bei 96 Scharlach, bei 55 Masern, bei 62 Keuchhusten, bei 11 Typhus, bei 15 Dysenterie, bei 4 Kindbettfieber, bei 27 Gehirnschlagfluh, bei 24 organische Herzfehler, bei 21 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 15 Personen. Selbstmorde kamen 2, Totschläge 3 vor. —». — (Sanitäres.) Die Schafblatternepidemie in der Gemeinde Grafenbrunn ist erloschen, indem alle 16 erkrankte Kinder genesen sind; dagegen ist in den Gemeinden Budanje, Niederborf. Ustja und Sturja die Influenza epidemisch aufgetreten; an derselben erkrankten bisher über 100 Personen. Nach Abschlag einer daran gestorbenen Frauensperson und der schon genesenen beläuft sich der Krankenstand noch auf 42 Personen. In der Gemeinde Col trat der Keuchhusten auf. von welchem bald nacheinander 41 Kinde, befallen wurden; von denselben find 5 gestorben. Trachomlranle gibt es im politischen Bezirke Abelsbcrg derzeit noch 15. welche sich auf 13 Ortschaften verteilen. — Die in den Gemeinden Lccs, Arcsnitz und Veldes aufgetretene Mascrnepidemie ist erloschen; von 149 erkrankten Kindern sind 7 gestorben. Gleichfalls erloschen ist der Scharlach, an welchem in Reifen zwei erwachsene Personen und 2l Kinder erkrankt waren; 7 von letzteren sind gestorben. Der Typhus, an welchem in drei Ortschaften der Gemeinde Feistritz 15 Personen erkrankten, ist in Abnahme begriffen; nach Abschlag der Genesenen und 1 Verstorbenen befinden sich n^ch 6 Kranke in ärztlicher Behandlung, In mehreren Ortschaften der Gemeinde Ovsi.^e trat der Keuchhusten auf. welcher zwei Opfer forderte; fönst sind von 30 erkrankten Kindern 15 bereits genesen. —o. — (Das Telephon ohne Sprechmuschel.) Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Wie wir erfahren, haben die Oesterreichischen Schuckertwerle nach Verhandlungen mit dein Direktor Karl D. Lamm der Stockholmer „Gleltromiliiära Altienbolaget" die Patente der Ljungman-Holmsirömschen Erfindung, des Telephons ohne Sprechmuschel sowie aller dazu gehörigen Neuerungen, als das tragbare Telephon für Eisenbahnen, Polizei- und Feuer-wehrzwccke, den Grubendienst u. s. w.. für Oesterreich-Ungarn, die Naltanhalbinsel, die Türlei und Griechenland erworben. Die Erfindung, deren Trefflichkeit durch zahlreiche offizielle Proben glänzend bewiesen worden ist, wird also wohl bald in Oesterreich-Ungarn Verbreitung finden; ill Schweben, dem Telephonland par oxc^il^n^, ist das Ljungman-Holmströmsche Telephon bereits sehr zahlreich in Venvendung. Es ist dies — abgesehen von den Vorteilen, die der Apparat bietet — auch darauf zurückzuführen, daß ein Ljungman-Holmströmsches Telephon um zwei Drittel billiger ist als einer der derzeit im Gebrauche befindlichen Apparate mit Hörrohr und Sprechmuschel. Was diese letzteren betrifft, so können sie mit leichter Mühe und wenig Kosten in ein „Telephon ohne Sprechmuschel" verwandelt werden: es ist nur notlvendig, Hörrohr und Sprechmuschel zu entfernen und das Mikrophon der schwedischen Erfinder anzuschließen, nachdem noch die zwei Paar Drähte, von denen früher eines zu den Hörrohren und das andere, zur Sprechmuschel führte, vereinigt worden sind. Der antiquierte Telephonapparat wird dadurch nicht nur vereinfacht und verbessert, sondern er gewinnt sofort die lvertvollen Eigenschaften des „tragbaren" Telephons, indem er sich in ein Haustelephon verwandelt, das es ermöglicht, aus jedem Raume des Hauses zu telephonieren, sofern nur in diesem Raume Kontaltoerbindungen vorhanden sind und der Tele phonierenbe sein Taschentelephon bei sich trägt . . . Die Verhandlungen mit dem Ncichslriegsministerium und dem Lanbesverteidigungsministerium ^ außer beim Patrouillen-dienste ist das tragbare Telephon noch befähigt, bei der ssü-stcnvcrteidigung eine große Rolle zu spielen — writers m!t dem Handels- und Eiscnbahnministerium bezüglich der Ein- ^cksichton bewogen ihu, abrade, um Ferdinande zu ,^ben und den Staatsanwalt zum Schwiegervater ""ben zu wollen. , Einer wahren, edlen Liebe überhaupt unfähig, )atte Lucian. nur einmal in seinem Leben eine heftige ^ldenschast empfunden, und zwar für Angelika ^andhfron. Sie hatte seine Hand zurückgewiesen und °c>rnit die letzte bessere Regung in seiner Brust erstickt. Ein Meister in der Kunst, sich zu beherrschen, Wte l>r ?s verstanden, die Welt über sein Empfinden A liiusäM. und niemand merken lassen, wie tief die ^undo sei, die die kleine Hand dev angebeteten Mäd-7^6 ihm geschlagen hatte; im Herzen aber brannte ?"b 55eiler fort und er schwur einen heiligen Eid, sich ^ Angelika zu rächen, sobald ihm irgend Gelegenheit ">Ul geboten wurde. Als es nun Lucian zn Ohren tam, dah die Kom» ^ Landskron ihrem Vetter Roderich ihre Neigung ^M)?nkt habe, da raste er vor ^orn. War es doch Ro-"Nch, den er als seinen Gegner hahte. der ihm vor» ^ogene Erbe; dieser „Musterknabe", wie er ihn Attisch nannte,mufzte nun auch noch sein bevorzugter 'Nebenbuhler werden. Das war zuviel, und Lucian "I"lte kein Mittel, die jungen Liebenden zu trennen, ndein or all seinen Einfluß aufbot, den Unfrieden ^ch zu nähren der in der Familie Landskron "rrschtt'. , 3n seinem bitteren Aerger mußte er schließlich 'ver doch gewahr werden, daß sein^Anstrengungen 'UHIos waren. Die Liebe trug den ^ieg davon. ., Nur die Baronin Isabella wollte nichts von Ver° M'nng wissen und verweigerte ihre Einwilligung. "', bognügte sich damit, ihr stunnne» Widerstand entgegenzusetzen, während die Vorbereitungen zn der Hochzeit getrosten wurden, Lucian hütete sich wohl, seine Stiefmutter von der wahren Sachlage zn unterrichten, denn er ver-sprach sich eine große Wirkung davon, lvenn die Baronin ganz unerwartet alles erfuhr. Hoffte er- doch, daß sie alsdann nicht einen Moment zögern werde, den ungehorsamen und undankbaren Neffen zn ent-erben, und damit fiel ihm das bedeutende Vermö'.-gen zu. Das Schicksal war Lucian günstig gewesen und hatte seine schlimmen Wünsche und Anschläge m ganz unerwarteter Weise gefördert. Als nun gar der Nebenbuhler, belastet mit dein Verdacht des Mordes, im Gefängnisse schmachtete, da regten sich längst aufgegebene Hoffnung«: aufs neue in seiner Seele. Wenn Roderick) Landskron wirklich verurteilt, wenn er zu lebenslanger Kerkerhaft verdammt wurde — dann war Angelika frei! Mit der Zeit würde sich ihr Schmerz mildern — und wer wußte, ob die Zu-kunft ihr nicht auch Vergessen und das Bedürfnis nach einen» Herzenstrost bringen konnte. Diese Pläne hatte nun allerdings die Nachricht von Angelikas und Roderichs Verbindung zunichte g» macht; seine Hoffnungen erreichten damit ein jähes Ende, und darum erwog er nut größtem Eifer einen neueil Hciratsplan. Gerade an dem Tage, als Adolf Sternwald eme Unterredung mit der jungen Gräfin Landskron ge> habt hatte, begab Lucian sich in das Haus des Ober-slaatsanwalts und zwar zu einer Stunde, wo er Herrn von Lanaenbera allein sprechen konnte, da Ferdinande, die sich mit großem Eifer der Haushai' tnng annahm, der Erfüllung ihrer Pflichten oblag. Seine Unterredung mit ihrem Vater hatte vor länfig nur den Zweck, demselben offen mitzuteilen, daß er Ferdinande znr Gattin wünsche, und den alten Herrn zu bitten, bei der Tochter ihm Fürsprecher sein zu wollen. „Es ist besser", fügte Lucian hinzu, „daß wir beide einander genauer kennen lernen, ehe wir eine' Entscheidung fürs Leben treffen. Gestatten Sie mir daher, Ihr Haus täglich zu besuchen und mit Ferdi nande in frnmdschaftlichen Verkehr zu treten, der mir vorlanfig die Rechte eines nahen Verwandte» gibt, bis ich die heiligeren Rechte des Verlobten und Gatten mir erwerbe." Herr von Langenberg drückte dem künftige» Schwiegersohne herzlich die Hant>. Lucian halie, ihm ganz aus der Seele gesprochen- Er wünschte nämlich, daß Ferdinande, seine schöne und gute Tochter, ein^ reiche Partie maa>, wollte sich aber doch noch mchl so bald von dem lieben Kinde trennen. Wenn Ferdinande täglich Gelegenheit haw-, ihre,: Bewerber zu sehen und '^t dc.n,elben voll:, .wanalo^ zu verkehren, dann wurde sie „ch an dcn Geda en, Lucians Frai. zu lv^den, nach und nach 5„"wöhnen, daß diese Vorstellung bald durchau. ,,iä t>' Widerwärtiges mehr für sie haben dur,te. Auch hatte sie Zeit, den Iugendtraum zu vergessen, und der schöne und elegante Lucian Friedheim hatte Gelegen-heit, sich seine zukünftige Braut zu gewinnen und das Bild Adolf Sternwalds in ihrer Seele mehr und mehr verblassen zu machen. (Fortsetzung svlgt,) Laibacher Zeitung Nr. 30. 240 7. Februar 1903. führung des Telephons ohne Sprechmuschel bei den diesen Ministerien unterstehenden Behörden sowie die Verhandlungen mit der Wiener Polizei und mit der Feuerwehr werden nunmehr von den Oesterreichischen Schuclertwerlen weitergeführt werden. — (Tie r schu tzve rei n.) Der Vereinsausschuh hat sich in der letzten Generalversammlung lompletiert. Demselben gehören derzeit nachstehende Ausschuhmitglieder an: die Damen: Marie Edle von Cron (Stein), Theodora Do-berlet, Marie Gruntar (Rcifnitz), Wilhelmine Baronin Gussich, Theresia Ienlo, Marie Baronin Lichtenberg, Al-cinbe Mardetschlägcr, Mira Praunseis, Hebwig Kubic, Franja Tav^ar und Verta Triller; die Herren: Rudolf Graf Margheri (Obmann), Wenzel Goll (Obmann-Stellvertreter). Alois Star« (Kassier), Alois Paulin (I. Schriftführer), Franz Beber (II. Schriftführer); ferner: August Drelse, Michael Franöiö, Johann Globoi-nit (Lanbstrah). Karl Josef Hamann, Gabriel Ielov5et (Oberlaibach), Martin Lampert, August Neumaier. Franz PodgorZel, Lo-renz Edler von Riebl, Dr. Johann Robida, Karl Rom, Dr. Th. Nomih (Gurlfelb). Dr. Stanislaus Stergar und Emil Tönnies. Wie bereits an anderer Stelle gemeldet, hat das Proteltorat über den Verein Ihre Exzellenz Frau Baronin Olga He in übernommen. Durch diese den Verein hochehrendeAnnahme sowie durch die obige Zusammensetzung des Vereinsausschusscs dürften in allen Kreisen alle Bedenken gegen die Vereinstätigleit schwinden und baldigst Massenbeitriltserllärungen erfolgen. Bei einer Iahresspende von 4 X als Mitgliedcrbeitrag zur Hilfe für die arme Tier-und Vogclwclt wird nur mit vereinten Kräften der Verein in die Lage versetzt, Ersprießliches auf dem Gebiete des Tierschutzes zu leisten. Derzeit haben an 400 Personen ihren Beitritt als ordentliche Mitglieder angemeldet. Weiters sind nachstehende (12) Personen als Vereinsgründer mit einem Grünbungsbeiragc von 50 X beigetrcten: die Damen: Marie Baronin Lichtenberg, Auguste Vorotta, Marie Ma-litsch (testam.): die Herren:'Ivan Hribar, Wenzel Goll. Rudolf Graf Margheri, Dr. Karl Schmidinger, Jean Schrey, Urban Zupanec. Dr. Johann Mrat, Viktor Galle und Eduard Dolenz (Krainburg). Den Veitritt zum Verein lann jedermann mittelst einer Karte und zwar entweder dirett beim lrainischen Tierschutzverein in Laibach oder bei einem Ausschußmitglied anmelden. Auch tonnen Briefsendnngen an den Vereinspräsidenten Herrn Rudolf Grafen Mar -gheri, l. l. Regierungsrat, oder an den Vereinssetretär, Herrn Alois Paul in', l. l, Vezirls-Obertierarzt, Geldsendungen an den Vereinslassier, Herrn Alois Starö, Pfarrer i. P. (sämtliche in Laibach) gerichtet werden. "(LaibacherEislaufverein.) Je länger man auf ein Vergnügen wartet, umso übermütiger, üppiger, begeisterter geht man bann ins Zeug. Beweis dessen der Erfolg des gestrigen Kostümfestes, das der rührige Ausschuß d?Z Eislaufvereines mit feinem Qbmanne. Herrn Lesluvic, an der Spitze, der mit Umsicht und Geschick das Arrangement leitete, veranstaltete. Schien es doch, als sollte wieder die Freude zu Wasser werden, denn der grimme Altgeselle Winter stellte sich an. als wollte er Plötzlich den Eissportfreunden seine Gunst entziehen; doch siegte schließlich seine bessere Einsicht und so konnten wir das seltene Schauspiel eines Nachtfestes auf dem prächtigen Eislaufplatze gcp^hcn. Ebenso wie bei den reizenden Veranstaltungen des diesjährigen Karnevals, zeigte sich wieder ein Geschmack und ein Reichtum der Kostüme, von denen viele wirklich einen künstlerischen Reiz ausübten. Natürlich offenbarte sich hiebei auch im ausgiebigsten Maße der Humor, Witz und die Satirc des ' Karnevals; mancher launige Einfall zeugte von Geist und Phantasie. Unter den heiteren Klängen der Militärkapelle , entwickelte sich auf der elektrisch beleuchteten Bahn rasch ein ', buntes, belvegtes Leben voll anmutiger Abwechslung. Ein ^ festlicher Einzug mit einem allerliebsten V6b6 an der Spitz,.', das ein interessanter Mephisto im Schlitten führte, eröffnete , den farbenprächtigen Zug. der in bunter Reihe die Aufm?rt- , samleit der zahlreichen Zuschauer fesselte, die den Plalz um- ' rahmten. StrammeLandslnechte bildeten einen grellenGegen-satz zu den lieblichen Schwestern Varrison, harmlose Harlekins schäkerten mit munteren Kolumbinen. Satane frater- « nisierten mit Bauerndirndeln, Engländerinnen und eine lo- , mische Alte, die offenbar dem starken Geschlechte angehörten, ^ ließen sich herablassend von Herren in ulkigen Kostümen ge- , leiten, Rolololostüme kleideten anmutige Damen reizvoll. , eine niedliche Brieftaube, ein neckisches Gigerl, eine schmucke ^ Dame in Direltorialtracht. Zigeunerinnen, Mohnblumen, , eine stilvolle Veduinin im Geleite einer malerischen Dalmatinerin, ein echter Norbpolfahrer und ein Eskimo, flotte Ungarn. Polinen, sogar mehrere waschechic Mohren. Eis- ^ gigerln und andere Phantasielostüme wurden von Eislünst- , lern, die es vorgezogen hatten, in gewöhnlicher Tracht zu er- , scheinen, umschwärmt. Herrlich lief sich's dann, entzückend ^ kam die Eleganz, Sicherheit und Gewandtheit der au»- , dauernden Läuferinnen zur Geltung. Die Tanzmusik erhöhte ^ die Lustigkeit und den Frohsinn, und bald schössen Paare auf stahlbeschwingten Sohlen mit einer Kühnheit dahin, die Bewunderung erregte. Den Höhepunkt bildete die von Herrn Hauptmann He mala und Dr. Erich Mühl-eisen geleitete Quadrille, an der gegen 30 Paare teilnahmen, und die mit ihren sinnigen, abwechslungsreichen. ' vielgestaltigen Figuren eine wahre Augenweide bot. Nur zu ' rasch endete das schöne Fest. und gewiß verließen die Äe- -sucher es mit dem geheimen Wunsche, es mögen bis zum nächsten nicht wieder Jahre vergehen. Wie uns mitgeteilt wurde, zählte man 450 Personen, die Eintrittskarten genommen hatten. «^ ' " (Vom Eilzuge überfahren.) Heute um 4 Uhr früh wurde bei der Vahnübersetzung an der Roscn-bachersiraße der Aushilfswächter Anton Vollar, wohnhaft > Ravmlcirgasse Nr. 8, vom Eilzuge überfahren. Der Kopf würd« ihm vollständig vom Rumpfe getrennt. Das Unglück wurde vom Zugspersonale des Eilzuges nicht bemerkt. Erst bci der Einfahrt cweö Lastenzuges fand der Maschinführer l aus der Bahnstrecke den Korper des verunglückten Wächters. Der Maschinfllhrer mußte nämlich den Lastenzug anhalten, weil die Signalscheibc auf „Halt" gestellt war; da er den Wächter nirgends bemerkte, verließ er die Maschine, und ging nachsehen, ob derselbe nicht vielleicht in der Wächterhütte eingeschlafen sei. Bei der Hütte angelangt, fand er die Laterne des Wächters neben dem Geleise Zerschellt liegen und bemerkte an dem Geleise Vlutspuren. Er ging diesen nach und fand den Körper und den Kopf des Wächters in der Nähe der Bahnübersetzung am Wege, der von der Rosenbacherstraße über die Vertaöa zur Bleiweisstraße führt. Voltar dürfte beim Zusperren der Bahnschranken verunglückt sein. Man fand nämlich nach dem Unglücksfalle den Bahnschranken auf der rechten Seite der Bahn gegen die Stadt zu abgesperrt, wogegen jener gegen Rosenbach zu offen stand. Wahrscheinlich wollte Anton Vollar beim Herannahen des Eilzugcs noch diesen Bahnschranken zumachen und ging über das Geleise, wobei er von der Zugsmaschine erfaßt und überfahren wurde. Die Leiche wurde in die Beisetzlammer nach St. Christoph überführt. — (I. Hausbesitzer-Verein in L a i b a ch.) In der gestern abgehaltenen Sitzung konstituierte sich der Ausschuh wie folgt: Obmann Herr l. l. Nezirlshauptmann i. N., Del Cott, Obmann-Stellvertreter Domherr Ioh. Suünil, Schriftführer Herr Franz Teröel, Kassier Herr Heinrich Maurer. * (Versammlung.) Die Lolalgruppe Laibach des Reichsvereines der l. t. Post- und Telegraphenbediensteten Oesterreichs hält morgen um 4 Uhr nachmittags im Gast-Hause am Rain Nr. 20 ihcr Vollversammlung ab. " (V on der St ra H e.) An drr Kreuzung der Nessel-und Petersstraße rutschte gestern mittags infolge Schnell-fahrens dem Gastwirte Anton Va^ca aus Mariafeld ein volles Faß vom Nagen und wurde derart beschädigt, dah mehrere Liter Wein ausrannen, bevor ein zweites Faß herbeigeholt und der Wein überscheiitt werben konnte. " (Ein Noh nu ngse i nschle icher.) Der Vagant Johann Tomäiö schlich sich gestern nachmittags in die Wohnung des Gastwirtes Franz Oblal an der Triestersirahe ein und entwendete der Kellnerin Iosefa Pirc ein Pa^c Schuhe und ein Hemd. Der Dieb wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. — (Vollsmission.) In 5ateö bei Treffen findet in der Zeit vom 8. bis 15. d. M. eine Vollsmilsion unter Leitung dreier Lazaristen aus Marburg statt. «. — (Bei der Mühle verunglückt.) Am 27. v. wollte der 42jährige Besitzer Franz Abunar aus Hostanje-vica, Gemeinde St. Ruprecht, die zugefrorenen Räder seiner Mühle vom Eise befreien. Hiebei glitt er aus und fiel aus einer Höhe von sechs Metern auf die unterhalb befindliche Eisdecke, woselbst er infolge innerlicher Verletzungen liegen blieb. Tagsdarauf starb er. —e. — (Das Elternhaus angezündet.) Am 28. v. M. hat der 15 Jahre alte Keuschlerssohn Martin Debevc aus Vodale, Gemeinde Tr/i^-e, im Einverständnisse mit seinem 12jährigen Bruder Vranz das Elternhaus aus Rache wegen angeblich schlechter Behandlung seitens der Eltern angezündet. Das Haus brannte samt den darin bc- , findlichcn Gegenständen vollständig nieder, wodurch der Vater des Vrandlegers cincn Schaden von 700 X erlitt, wcl- , chcm Betrage eine Versicherungssumme von 600 X gegen- , übersieht. Die beiden Täter, welche bereits am 11. Jänner das Haus anzuzünden versucht hatten, aber noch rechtzeitig ertappt worden waren, sind der Tat geständig und wurden ^ dem t. t. Bezirksgerichte in Nassenfuß eingeliefert. —o. , — (Faschi n gs ch r o n ik.) Der Leseverein in den ^ bei Seisenberg veranstaltet heute eine Unterhaltung in den , Vcreinslolalitäten des Herrn I. Klinc. deren Ncinerträanis ^ zum Besten der dortigen Schuljugend bestimmt ist. «. ^ " (Nach Amerika.) Gestern nachts haben sich vom , Sübbahnhofe aus 47 Auswanderer aus Kram nach Amerika begeben. ^^^_________ _______________ ' Theater, Dunst und Literatur. — (Aus der deutschen The aterlanz lei.) ^ Am heutigen Ehrenabcnde der ersten Opern- und Operetten- ^ soubretie Marie Werl - Hulter gelangt, der Faschings- , stimmung Rechnung tragend, die lustige Posse ..Das Mädel , mit Talent" zur Aufführung. Die Hauptpartien werden von , der Venefiziantin und Herrn Lang gespielt. Für die Vor- ^ stcllung gibt sich bereits das regste Interesse kund. — Wei- ^ ieres Repertoire: Montag: „Der Vogelhändler". Mittwoch: , „Der Trompeter von Sällingen". — (Leoncavallo) erklärt in der „Italic", dah seine Oper „Der Roland von Berlin", die ihm Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegeben hat. nahezu fertig fei und kommenden Herbst an der Berliner Hofoper zur eisten Auffüh- , rung gelangen werde. — Als sein nächstes Werk kündet der , Komponist eine Oper „Winterrosen" an. nach dem Romane . von Maurice Vaucaire. , in der 3>o,nkirche , Sonntag, den 8. Februar (Septuagesima), Hochamt um 10 Uhr: Niutw 'n nonoroui »anoti I>QU-cin«i Xnvoi-ii von Dr. Franz Witt, Graduate und Trattus ^chuwr in opporwnitätidu« von Anton Foerster. Offer- torium Vonuru 08t oonntc-ri Nonnn« von Dr. Fr. Witt. , Z« der Ktadtpfarrkirche Kt. Jakob. > Sonntag, den 8. Februar (Dom. m Septua- , gefima). um 9 Uhr Hochamt: Mnna tortia in 5-6ur von , Michael Haller. Graduale und Trattus ^Mwi- in appur- ^ tunitätiuu« von Anton Foerster, Offertorium lionurn e«t, , von Moritz Nrosig._________________^______________ ! Geschäftszeit«»«.. ! — (Viehmartt.) Der am 3. d. M. in S e i se n - ^ berg abgehaltene Viehmartt hatte einen Auftrieb von etwa , 850 Stück Kühen und Ochsen aufzmveisen. Marltbeft^ waren sehr viele erschienen, da am selben Tage mild« "". heitere Witterung herrschte; die Kauflust war daher p rege. Die erhandelten Tiere erzielten fast durchwegs anst^ dige Preise; auch wurden von fremden Viehhändlern, ^' auch in größerer Zahl anwesend waren, einige kleinere V'« transporte aufgetauft. 8. — (Weinmarlt inBoze n.) Der vom Verbal der landwirtschaftlichen Vezirlsgenossenschaften in V^ schon seit mehreren Jahren eingeführte FrühjahrsweinM findet heuer in der Zeit vom H8. bis 29. März statt. ^ Beschickung dieses Marktes, zu welchem nur volltoi»^ fehlerfreie Naturweine aus dem Deutschtiroler Weint^ gebiete zugelassen werden, ist namentlich aus den Kreise» ^ Produzenten eine sehr zahlreiche, so dah man die dort hl' mischen Weintypen in auserlesener Qualität fast vollstä"^ vertreten finden kann. Dieses Unternehmen wird daher ^ von Seite der auswärtigen Weinkonsumenten als güns^ Einkaufsgelegenheit mit stets steigender Frequenz besucht Telegramme des k. k. Telegraphen-ßlirre^oltdellZ'Surealls Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 6. Februar, Das Haus setzte die Verhandl^ über die Anträge, betreffend die Abänderung der GeschO ordnung, fort. Nachdem Abg. K ramar' gesprochen, ^ klärte Ministerpräsident Dr, v. Ko erber: Die Regiert welcher an der Herbeiführung der geordneten und beschleus' ten Erledigung der parlamentarisä)en Angelegenheiten ebt^ gelegen ist wie dem Hause, was sie durch wieberholte »'° mühungen um die Arbeitsfähigkeit des Hauses dargetan ^ haben glaubt, wird gerne sich an den diesbezüglichen Arbt'^ beteiligen. Sofrrne das Gcschäftsordnungsgesetz in Nettas' kommt, werbe die Regierung demnächst einen Entwurf 3"' Abänderung desselben unterbreiten und hiebci den Sta"" puntt der Regierung hinsichtlich der wichtigen DetailsraA namentlich der Erledigung der Regierungsvorlagen, e^' wickeln. In fortgesetzter Debatte über die Anträge, beM!' fend die Abänderung der Geschäftsordnung, betont M Ludwigs tor ff namens der Verfassungstreu^ Snlva-Tarouca namens des konservativen OloA grundbesitzes, Dziebuszycli namens des PolenllU^ den ernsten und aufrichtigen Wnnsch, mitzuwirken, uw ^ Arbeitsfähigkeit des Hauses aus eigener Kraft wieder ^ zustellen und dessen Würbe und Ansehen zu heben. ^ Iungczechen Kramar und S t r a n s l y erklärten, ^ Iungczechen seien bereit, im Interesse des Staates und ^ Parlamentes an der Aenderung der Geschäftsordnung W'^ zuarbeiten; ersterer mit dem Vorbehalte, dah jede ObstrU' tion verhindert werde und das Majoritätsprinzip zur O^ tung komme. Abg. Kramar wies entschieden den VorlvuN der Grpresserpolitit zurück, sowie die Behauptung des M' Groß oon dem Unfugc. der durch nichtdeutsche Reden bega^' gen werbe und erklärt, die Czechen werden genug Kraft ^ sitzen, um jeden Versuch der Deutschen, sich in der Geschah ordnung und den Gesetzen die Vorherrschaft zu erhalten, ^ verhindern. Abg. StranZly erklärte, wenn die Deutsch die parlamentarische Majorität zu bilden im stände wä^ wäre es ihre konstitutionelle Pflicht, das zu tun. NieM? würden sie die Deutschen daran hindern können, ihrerst'' die Majoritätsbilbung anzustreben. Abg. Stenc ertlal^ es sei ausgeschlossen, jede Obstruktion zu verhindern. ^, werde sich damit begnügen müssen, die Ausschreitungen h^ anzuhalten, und trat für die Verschärfung der Disziplin^ gewalt des Präsidiums ein. Der Czechisch-Radikale Ch° erblickt in der beabsichtigten Aenderung der GeschaftsordnU^ den Versuch, die kleinen Parteien totzuschlagen, um "' Alleinherrschaft der deutschen Sprache im Reichsrate i sichern. Abg. Dr. K u st e r 5 i 5 erklärt, seine Partei wiins^ jede Ausschließung der Obstruktion, werbe jedoch jeder 2^' gewaltigung der Minoritäten und ungerechtfertigten 6^ schränlung der Redefreiheit entgegentreten und warnte v? der Hincinziehung der nationalen Frage. Der EhristM Soziale Scheicher betonte, das Haus bedürfe außer ^ Verhinderung der Obstruktion auch der sittlichen und mora^ schen Besserung. Schließlich wurden sämtliche Anträge eint^ 48gliederigen Ausschusse zugewiesen, welcher in der nächpl Sitzung gewählt wird, — Nächste Sitzung Dienstag. Die sächsische Hofaffäre. Genf. 6. Februar. Die Rcchtsanwälie der Prinzes^ Luise teilten der Presse folg:nde5 mit: Giron bat hell' abends mit dem Pariser Schnellzuge Genf verlassen. "^ sich zu feiner Familie nach Brüssel zu begeben, wo er mcrg^ nachmittags eintreffe und sich niederlassen wird. Giron ^ alle Beziehungen zur Prinzefsin Luise aufgegeben, um "^ die Wiederaufnahme des Verkehres mit ihren Kindern zu <' möglichen. Ter Prozeß gca.cn den Attentäter Rubino. Vrüfsel, 6. Februar. Vor dem Schwurgerichte bt' gann heute der Prozeh gegen Nubino. der am 15. NoveM^ v. I. in der Richtung des Wagens, in welchem sich der ssoN« befand. Rcvolverschüsse abgegeben hatte. Es wurden streB polizeiliche Maßregeln getroffen, um die Ordnung austt" zu erhalten. Nach Verlesung der Anklageschrift griff Rub'", die moderne Gesellschaft heftig an und erklärte, er habe da Leben des Königs der Belgier treffen wollen, weil dieser e> Vertreter der Gesellschaft sei. Er hatte die Absicht, sich nA Italien zu begeben, um einen Mordanschlag zu verüben, at» seine Hilfsmittel hätten ihm nicht gestattet, die Reist i machen. Lmbacher Zeiluna Nr. 30. 241 7. Februar 1903. DW l» M ^^^ » » — bis st. 3' 70 per Meter — sowie stets das Neueste in schwarzer, Weiher und farbiger > > ^^M > > „Henncberg «Geide" von K0 Kreuz, bi^ st, 11 35 per Meter — glat», qestreist, tarrierl, > ^^ > > > ^^ WDM» M « ^^ > WW ^^ gemustert. Dnmaste ?5'. ^ > > > > > >« M MM M MM M MM MM 8 llM»zte von 8b «ssul. - l>. N 80 »2l! 8«> M> ^ Ml» > M > W» zolllon-LazMlllbspcrRoie . ll. g'sll ll.«25 Nsgut zellie ' Ll» «s«Ul. - l!, Mb > M MM MM ^M M M > >^ M^ »MM »« «« ,O f°u!2sll 8e!ll«. bedrückt . ell lls«u?. — l!. 3?l> 8Il>ll««n8«ll!e . e«l «s»Ul. — ll. 11'5b W MM MMMMMM MM UW M MMMMMM »,«» »«««'» p"- Meter franlo und schon verzottt ins Haus. Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto » HF HM > HMM W> AM V > W> V uu m llllit« »ach der Schweiz, M) «-, Anl^etommcne Fremde. Holcl (5lcjallt. Am 5. Februar. Adle, Kolb. Wilbxer, Nrelba, Müller. VM'arz, ^^^ ssaliau, Klembcrger, Tenner, Kohn, Hüller. "Minna,,!!, Ecker. Neijende, Wien. ' Vrüll, Reisendel. Brunn. ,'Vuspol,, Pauleiter, Zombau, - - Vlümcnthal, Neisrnder, ^>ll^ — Wober, Reiselider, Baden, — Hüller. Kfm., Maczcn. ., «jehn-, Dentsch, Kslte., Groß.ttani^a. Fraul, ttfm,, ^l'rlliih. Hotrl Stadt Wie». . Am 6. Februar. Maoer, k. t. Ocrichtsadjunlt; Ulrich, H"'""er, Poletzer. Reisende. Grav - Fürst, Nosenbanm. Kslte. ^uoavcst. — Richler. Ingenieur; Schwarz, ,flrä!schmann, Schu-,./' Vartl). Zlagle, Ztezer. Feldbancr. Sceansly. Tchiitz. Valler, "dnsch,^ Ciern. 3lschne>, Me.. Wien, - Wclger . l. n. l. ^«uptmann. Karlstadt. — Herbert. Privatier. Klagcnfnrt, — "«char, Neisexdrr. Cilli, ^^oldbancr. Hriesse. Me.. Salz-cl.Ä " F'wnlenbnsch, Oroh. Reisende. Brunn, — Eppstein, ^Uttel, Kstte.. Dresden. — Zch^sterschii. Privat. Eisendcrg, — "Man.-r, Kf!!i,, München. - Musco!:,,. Braun, Reisende, «aa,»,. .._ G^^^ii,.^ Privat, s. Ärudcr, Verlianje. — Novak, 'val'nlsl'esilM. Lisnern. — Schwarz, Privat. Tcplih. — Vnrqcr, "wnt, Hmslüici. ^'neel, t. t, Notar, Vischoflack, Metcorolo^ische Veobachtuugeu m ^aibach. ______Cechüs,,) 30« 2 m, Mittl, Luftdruck 7,^« 0 »,>n. H "?2 VZ^ ff'-' Wlüd drs Himnu'ls H-Z l; 2il/N. ^4lpF^pH"M7schwach' "ssw^ "^ Ab, 748 3 1-6 3W. sctuoach bewollt , ^l^U.g. 746 0i 1.0 NNO.schwach« bewöltt 0-0 Das Tagesmiitel der a/strmen Temperatur 0-5° Nor-Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Hingesendet. dab "^ ^'" "'^ '" ^^" ^'^ ^''^klholt die Mitteillin,i zu, ah ubrr uuch Ocnichlc lulsieren, all« ob ich demnächst ans "wach fortziehen s„ll'e. Um solchen mich schädia/nden A„s. 'lruui'.lien die Spihe abzubrschen, gebe ich hiemit bclaunt, "!! mir n,riur s,cne!!wärt>ae Praxis in Laidach zu verlassen ">r und nimmer in Wn Sinn lomln«',, lnim. Den Urheber l,l!, "'^"li'cn G^nichtl' muh ich sür »inen lMwillicirn Liissiier fachte,,, ^^.„ h^,„ ich sofoit tlagcwcise vorgehen werde, !°vald i^ l,ssf,.^ ^amen in Erfahrung 'bringe, Uaiblich am 7, Februar 190Z. Dr. Alois Prauusei« l^2) Zahnarzt. Marienplah Nr. 3, Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2 5 Uhr. um) Eintritt frei. DEUTSCHMEISTER-KRIEGER-DENKMAL-j^gg 8*75000"-* f WbWWW KRONE Erbaulich in allen .Veclise'stnbßii, Lotto Kollektureii uucl Trafiken. ^aibacher^ViefteleM^ Einladung u der den l2. Februar l!w:t, abends hall» l> llh», im Klnbzimmer dee Kasino stattfindende» ordentl. Hauptversammlung mit der Tasse.«?« rdnung! l.) Berichte über das Jahr 1908; 2,) Neuwahl des Vorstandes N,) Nllsällisse Antrm.e, Ml Heil! (582,2-1____________ Der Vorstand. -JöpuajB)! UI9UI0 jsqia sjniaj, sap pan eiBBjj jaule }iiu ai&fipnqs'fajj rp:iB puis }sq[3oi2Q jaSBiqos^apjBjj qj ijj 8I-9S -^»ll^M OO « (9I6g) aj!9SSjqoiS8g-u9Lun|a dip })|jiM9q s|ui9|S9p j ! Die ausgezeichnet wirkende ! Taiimicliiiiiii - Haarlifflir aus der (259) 3 „Maria Hilf-Apotheke" des M, Leustek in Laibach kräftigt den Haari)ods!n, beseitigt die Schuppen und verhindert das Ausfallen der Haare. Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung I K. Ein gules Haubmittel. Unter den Hausmitteln, die als schmerzstillende nnd ableitende Einreibung bei Erkältungen u. s. w, angewendet zu werden pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Richterschm Apotheke zu Prag erzeugte I..injmLiU. ^up!iic! liuinp. «Anter» die erste Stelle ein. Der Preis ist billig! «0 1^ « 1 40 uno 2^ die Flasche; jede Flasche befindet sich in eleganter Schachtel und ist kenntlich an den, l'elannten Anler. (3662) 4—4 Xalostuini srceiH nazuanjai» vsem sorod- I nikom, prijutcljeni in znancem, da je Vsega- j inogoflni mojo preljubljeuo soprogo, gospo I Jerico Pintar hišno posestnico po dolgütiajnoiri mu^-nein Irpljenju, veèkrat pre-videno s sv. zakramenti za umirajoèe, danes oh pol 2. uri ponoèi k Sebi v vtßno življenje poklical. (546) Zemeljski ontanki drage pokojnice l>odo v nedeljo, dno 8. t. m„ ob pol 5. uri popoldne v hiši žalosti v SotPski ät. 10 hlagoslovljeni in potent ua pokopaliSüu pri Sv. KriStofu v lastnem grobu k poèitku položeni. Svete maSe zaduänice se bodo brale v po-nedeijek, dne 9. t. rn., ob 8. uri zjutraj v Fran-èiSkanski cerkvi. I V Ljubljani, dne 7. februarja 1JK)3. iTran Fintar s o p r 0 g. Murse an oer Wlcner Korje vom <>. Februar WOo. "chdmoWln ^Matte Die iwiicrtt'» .Nüift vcrslel>c,! sich m Nru,ir»währll»s,. Die Noticrilüss sämllicher Alüc» mid dcr «Divcric» Losc» »irrstch! sich per Stiicl. Mgtmtlnt Staatsschuld. ^ ^" ^°" ^'Nlicill. Neule l» Notri, Mai ! ,"°"embei p. K. 4 2°/., , , ,l iU0t<»10l-"?!!°t-Febr.-Aug.pi.tt,4 2".,!l0« 70>UU 95 ""lb.Iün..I»ll pi.«.4 L"/n 10« 7.^lU0 95 l8^, " l>pril.-Olt.pl,ss.4-2°/<, l«1 7b!l»'a «5 ,8^" ,. 1", Plaudbr il 120 fl, 5«/° . 3<>3'...!ü0ä ' ^aatsschuld d»r im ßtich«. "l»u,rtlei»nen Königreich» und Länd»r. ! »tu 5«°sse . . . , , 4"/.. »z!1-l<> 121 UU >lo !<"A.....4°/« 1N1'«5 101 85 0 ,sl„'°'dw. Per Ultlm° . 4°/» t«1 ^0^01-7« p« «ass, . , . , l! », 3000 M. 4°/„ ab io°/„......ilU ^5 N? «5 Glilabethbahn, 4lX> », 2, . . . 100'°»« iui kl» Purnrlberner «ah», h. 4"/c, , . . 100 50 10150 zlaalsschl.<<, d«r jändtl d»r «ngarischen Klun». 4°/» >mg. Goldreutc per ssasje , i»i zih üii-45 dto. dt». pcr Ultimo .... 121 25 121 45 4"/^, bd) 1W'>5 125'- dlll. dto. (189^) , , . . z .,g7u i^'VO dtu, dto. l1898). , . , 100 85 1U1,!5 Uörscbaii'Nlllehcn, verloll'. 5°/„ !i03'— 10050 4".^, lkrainer Äaüde^'Aülslieü . n? — n? nn («eld ! Ware Pfandbrief» »ll. Aodll,aNy.üst,i!!50I,l,crl.4°/" j »9 äo 100-50 si.üslerr, La»de«-Hup. «»st, 4"/° ziuo »0 lOl '3»> vest, ung, «anl 40VM)r, verl- < ! 4°/».........!ioi'- 102 - dto. dto. 50jllhr, verl. 4°/» !iOi'—102 ^ Spal-lasso, 1,ost,,0<)I.,vfrl.4'>/° !lO1'751O2 75 Eis»nbahn.Priorll»t». Gbligationtn. fferdlliaild^Mrdbah» Vm. 1886 iol - io»-- Oestcir. Nordwestbah» . - - 110 90 iii-90 Etaatsbahn....... 44« 50 -- — Siiobnhn b 3V<,ucr5.Iänn, I»I< »oz 50,80? 5o b!o, i^ 5°/i,..... l»4 50------- Una,-galiz. Bahn..... 109 75 110 75 4°/,, Uiiteilrainn Vahi'rü - 98'50 100 — Divers» Los» l.. Trieft, 500 fl.NM. 824'— 838 — vcsterr, No' dwestbahn 200 fl. S. 450 — 453- bto, dto. (M. U)20Ufl.O. 455'50tü7- Prag Duler ltljenb. 100 fl.abgN. 199— 199 50 Nlaatscifenvllli!! 200 fl, 3.. . U985l> US» 50 2ÜbbllI)l! ^00 fl. S..... 57 50 58 50 Lüdnorbd, «erl',-Ä. liOO sl, CM. 408 — 412-Tramway-Ges,, NeueWr,,Priu- ritäts Allic» 100 sl, . . . 147 — 153'— Uil8.-aaKj.Eiscilb.200 fl, Hilber 445'— 446-50 Ui!g.Westl>.(«aab-raz)2N0fl.S. 448'- —-- Wie,»-! Lusalbahne» > Alt,Ges. . —-— -.-— Kank»n. ÄNgloveft. Älllll >20 fl. . . «79-25 »80 26 Äaulw-reln, Wiener. 200 fl. . 474- 475-— Voolr, «ust,, Oest., 200 fl.S. . 958- Wl'— nrt>t, !)!ns!.f Hand. ü. 0.1«"!l. —- —'- btu, dto, per Ullimu , . «9l,-75 7U0-75 Nreditbaxl. «ll«, >mg.< 2«" fl, , ?4»-5li?4«-5« Depufilenliaill, Älla,. 200 fl, , 422-— 4»« — Eckmple-Ges,. ^drii!».. 400 ,l, 5^«.°.!» 530.',»» Mr^n.Nalfcim.. Wilmrt UOO ll. 43U- «9- Hl>poch!>lb.,0eft., üUOfl.ÄO'.,«, ,»5- ^'- Geld Warc Ländeibanl. Oest.. 200 il. . . 409-50 410 50 o^-sterr.-uügar. Äanl, «00 fl, . 1585' 1d»5' Uüionbanl 200 fl..... 250 — 55»'— «8r,-sel)r«da!!l, Ällss,. l-IO f! , 87N - 380 ^ 3ndullfl«'Mt«r' ««YMUNl)»». «auges., «llg. üst,. 100 fl. . . l»9>— 131-— Egljdier Visen- und Etahs.Ind. in Wie« 100 fl..... 195 - 1»? — Eifenbahnw.-Leihg.Orste. lOUfl. Ll«-— 8' — MuiKail'GeieUsch., Oest.-alpine »95 - 3»« - Präger Vlse».Ind, Ocs, 200 fl, 1645' 1U57 ^algo larj. Eleiiilohleü 100 fl, 544- - 552 — ..Schlülllmühl", Papierf, 200 fl. 200- «10 — „Etelirerm.". 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Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht' ihn äußerst wertvoll und in hygienischer Beziehung kommt der Kaiser»Borax für die Wundbehandlung, fürs warme Bad. zur Pflege des Mundes, der Zähne und Haare, als Mittel gegen Fußschweiß und zur Desinfektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Reinigungsmittel im Haus' halte zum Reinigen von Silberzeug, Spiegeln, Teppichen, Garderobegegenständen, kurz aller Haus« und Küchengeräte. Beim Einlaufe verlange man ausdrücklich deu echten Kaiser-Borax in roten Kartons und begnüge sich nicht mit losem Borax, welcher oft als «Kaiser-Borax» verabfolgt wird. Kaiser-Borax ist in jedem besseren Geschäfte zuhaben. Jedem Karton «Kaiser.>, empfehle«. Wir finden heutzutage diesen Likör auf jeder feinen Tafel, im Restaurant, sowie bei Familiendiners, in den elegantesten Hotels, sowie in den fürstlichen Salons. Drum sollte auf leiner Tafel dieser, die Verdauung beför« derude Likör, der gleichzeitig durch die geschmackvolle Ausstattung seiner Flasche eine Zierde für biefelbe bildet, fehlen. (503a) UlW M Ü.U.ll.üßMMM-kMll. 'liaßstab l : 75 000. Preiö per Blatt 50 lr., in Taschenforma aus Leinwand gespannt 8(1 kr. Jg. u. Hleinmayr Taulsagung. ! W Für die vielen Beweise inniger Teiluahn'e, > > welche uus anläßlich der Krankheit und des Todes > > unseres geliebten Gatten, beziehungsweise Vaters, D > Bruders, Schwagers und Onkels, Herr» > » Naittlund Kastelic > D k. k. Rechnungsrat i. R. I > zugekomlüen sind, gestatten wir uns aus diesem > » Wege allen Verwandten, Freunden und Bekannten > > unseril tiefgefühlten Dank abzustatten. (521) > D Laibach am V Die trauernden Hinterbliebenen. >